WZ_10102020
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SAMSTAG, 10. Oktober 2020<br />
8<br />
Gedanken zum Laubhüttenfest<br />
Während wir in diesen Tagen das<br />
Erntedankfest in unseren Kirchen<br />
und Gemeinden feiern, feiern die<br />
Juden das Laubhüttenfest. Schon<br />
viel Unterdrückung, Zurechtweisung<br />
und immer wieder Hass<br />
haben die Juden auf ihrem Weg als<br />
Volk erfahren. Im Jahreskreis feiern<br />
sie sieben Feste, auch hier taucht<br />
die heilige Zahl „sieben“ auf. Sechs<br />
ist die Zahl des Menschen und seiner<br />
unvollkommenen Werke und<br />
Pläne. Sieben ist die Zahl der Wege<br />
Gottes. So steht auch das Laubhüttenfest<br />
als siebtes Fest am Ende<br />
der Feiern im Jahreslauf. Alle jüdischen<br />
Feste bestehen auch heute<br />
noch aus Innehalten und Nachdenken<br />
über das Vergangene und damit<br />
über die Treue Gottes zu seinem<br />
Volk und zu seiner ganzen<br />
Schöpfung. Darin ist das Laubhüttenfest<br />
– hebräisch „Sukkot“ genannt,<br />
das, wie ich finde, schönste<br />
und wichtigste. Hier der Grund für<br />
dieses Fest: Nach 40 Jahren in der<br />
Wüste von Sinai zieht das Volk zurück<br />
in sein verheißenes Land. Bis<br />
heute halten die Juden diese Jahrtausende<br />
zurückliegende Erfahrung<br />
von Befreiung aus ägyptischer<br />
Fremdherrschaft und anschließender<br />
jahrzehntelanger Wüstenwanderung<br />
aufrecht. Die Israelis bauen<br />
sich heute auf ihren Balkonen<br />
Laubhütten, in denen sie gemeinsam<br />
fröhlich und dankbar die<br />
Abende verbringen. Mit Lachen<br />
und Musik, Freunde und Bekannte<br />
kommen dazu. Man schaut aus der<br />
Freiheit zurück in die Bindungen<br />
der Vergangenheit. Ein schönes<br />
Fest, sicherlich auch gut für andere<br />
Völker. Wir haben doch auch viel<br />
Grund zum Danken.<br />
Sukkot geht aber noch tiefer und<br />
hat natürlich nach den Schrecken<br />
des Holocausts eine ganz besondere<br />
Bedeutung im Staat Israel: Der<br />
Gott Israels, Yahwe hält Wort und<br />
steht immer noch zu seinem Volk.<br />
Sukkot ist aber auch nicht nur für<br />
die Juden, sondern für alle Völker<br />
ein Zeichen: Sie dürfen und werden<br />
am Ende dazukommen. Entgegen<br />
mancher Vorurteile und Häme<br />
denken Juden nicht nur an sich,<br />
sondern sind sich durchaus ihrer<br />
segensbringenden Bedeutung unter<br />
den Völkern bewusst. Die sieben<br />
Feste zeigen insgesamt Gottes<br />
Plan mit dieser Welt auf. Ich freue<br />
mich darauf, wenn wir Völker die<br />
vielen selbstgebauten Gedankengebäude<br />
für Gemeinschaft mit dem<br />
einen Gott zurücklassen. Er denkt<br />
an uns und schützt uns, auch in einer<br />
einfachen Hütte.<br />
Am Sonntag, den 4. Oktober 2020<br />
bauten Christen aus verschiedenen<br />
Gemeinden am Nachmittag ein<br />
„Laubhütten“-Zelt am Eugen-<br />
Jaekle-Platz in Heidenheim auf.<br />
Einfach um Solidarität mit dem<br />
jüdischen Volk sichtbar zu machen<br />
und um ein Zeichen gegen Antisemitismus<br />
zu setzen. Vergessen<br />
wir nicht: Wer Juden segnet, wird<br />
gesegnet!<br />
Setzen wir ein Hoffnungszeichen<br />
in unserem Land.<br />
Ihr Hansgert Hascher<br />
Immanuelgemeinde HDH<br />
monatsgedanken@web.de<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
KIRCHWEIH WOCHENENDE<br />
Kirchweih-Abend mit dem Duo „Gitti und Gerd“ in Gundelfingen<br />
Kutscherschänke Gundelfingen<br />
Kirchweih<br />
Samstag, 17.10.2020 ab 18 Uhr<br />
mit den Duo „Gitti und Gerd “<br />
Sonntag, 18.10.2020 ab 11 o. 13 Uhr<br />
-Wild,<br />
- Ente,<br />
- Schwein<br />
www.fahrverein-gundelfingen.de // 0176/23813085<br />
Auf geht‘s zum Kirchweih-<br />
Sonntag in Gundelfingen<br />
Der Fahrverein „Obere Mühle“<br />
Gundelfingen lädt am Samstag<br />
den 17. Oktober 2020 ab 18<br />
Uhr zu einem unterhaltsamen<br />
Kirchweih-Abend in die Kutscherschänke<br />
ein. Dieses Jahr<br />
wird das Duo „Gitti und Gerd“<br />
mit ihrem vielschichtigem<br />
Repertoire für beste Unterhaltung<br />
sorgen. Neben Bier und<br />
Wein verwöhnt Sie das Team<br />
der Kutscherschänke mit bayrischen<br />
Schmanker´l wie Bierbrat´l,<br />
Wildteller, Entenkeule<br />
und Brotzeiten. Bitte Plätze reservieren.<br />
Am Sonntag den 18.<br />
Oktober 2020 verwöhnt das<br />
Team der Kutscherschänke seine<br />
Gäste mit einem reichhaltigen<br />
Kirchweihessen. Aufgrund<br />
der aktuellen Coronaregeln besteht<br />
die Möglichkeit entweder<br />
um 11 Uhr oder 13 Uhr vorab<br />
Plätze und Enten zu reservieren.<br />
Von der ½ Bauernente<br />
über heimisches Wildgericht<br />
mit Reh und Wildschwein bis<br />
hin zum Strohschweinebraten<br />
uvm. dürfte für jeden Geschmack<br />
das passende Gericht<br />
dabei sein. Leider müssen wir<br />
dieses Jahr auch auf die beliebten<br />
Planwagenfahrten und das<br />
Ponyreiten für die Kleinen verzichten.<br />
An beiden Tagen ist der Eintritt<br />
in die beheizte Kutscherschänke<br />
frei.<br />
Tischreservierung, Vorbestellung<br />
und Auskunft unter<br />
0176/23813085 oder<br />
09073/3252.<br />
Auf Ihr Kommen freut sich<br />
schon heute der Fahrverein<br />
„Obere Mühle“ Gundelfingen.<br />
FOTO: © PM