145-kV-Kabel- anschluss- systeme an Hochspannungs - Pfisterer
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IEC 60 859 Kap. 7.1, da das HV-Connex-Stecksystem<br />
gänzlich auf flüssige<br />
Isolierstoffe verzichtet. Geräteseitig<br />
bleibt der Gas- oder Ölraum<br />
durch die bereits werksseitig installierte<br />
Buchse am Einsatzort geschlossen.<br />
Die Verwendung von<br />
vorgefertigten und vorgeprüften<br />
Komponenten bringt ein Höchstmaß<br />
<strong>an</strong> Sicherheit und Zuverlässigkeit.<br />
Montagefehler werden minimiert,<br />
da mit dem HV-Connex-<br />
Stecksystem eine Verbindungstechnik<br />
zwischen <strong>Kabel</strong> und Anlagenteil<br />
zum Einsatz kommt, die einer innovativen<br />
Hochsp<strong>an</strong>nungstechnik gerecht<br />
wird. Die Steckbarkeit des HV-<br />
Connex-Systems erlaubt bei Wartung<br />
und Fehlerbehebung in Anlagen<br />
das schnelle und einfache Trennen<br />
des <strong>Kabel</strong>s.<br />
Die dielektrische Stückprüfung<br />
<strong>an</strong> Isolierteilen des <strong>Kabel</strong>stecksystems<br />
Die gültigen Normen für Schalt<strong>an</strong>lagen<br />
und Tr<strong>an</strong>sformatoren schreiben<br />
elektrische Stückprüfungen <strong>an</strong><br />
den elektrisch belasteten Bauteilen<br />
vor. So verl<strong>an</strong>gt die für <strong>Kabel</strong>garnituren<br />
relev<strong>an</strong>te Norm IEC 60 840 eine<br />
Wechselsp<strong>an</strong>nungsprüfung sowie<br />
eine Teilentladungsmessung<br />
für die Isolierteile, die in direktem<br />
Kontakt zur <strong>Kabel</strong>isolation stehen.<br />
Beim HV-Connex-<strong>Kabel</strong><strong><strong>an</strong>schluss</strong>system<br />
ist das Isolierteil davon betroffen.<br />
Um eine rationelle, kostengünstige<br />
Stückprüfung durchführen<br />
zu können, wurde eine automatisierte<br />
Prüfeinrichtung konstruiert.<br />
Die Isolierteile werden auf<br />
einen passenden Dorn mit möglichst<br />
geringer Vordehnung aufgeschoben,<br />
und pneumatisch betätigt<br />
in die zugehörige Steckbuchse gepresst.<br />
Das Aufschieben der Isolierteile<br />
auf den Prüfdorn wird mit<br />
größter Sorgfalt durchgeführt, um<br />
mögliche mech<strong>an</strong>ische Vorschädigungen<br />
zu vermeiden. Neben der<br />
elektrischen Stückprüfung durchlaufen<br />
sämtliche Isolierteile prozessorientierteQualitätssicherungsprüfungen,<br />
die individuell und eindeutig<br />
rückverfolgbar dokumentiert<br />
werden. Deshalb vertraut ein großer<br />
Teil der Anwender auf den hoch entwickelten,<br />
reproduzierbaren Herstellungsprozess<br />
und begrenzt die<br />
Stückprüfung auf visuelle und geometrische<br />
Untersuchungen der Isolierteile.<br />
Denn in der Fachwelt wird<br />
das Risiko der Vorschädigung durch<br />
Aufdehnen der Isolierteile bei der<br />
elektrischen Stückprüfung als nicht<br />
vernachlässigbar eingestuft.<br />
Fazit<br />
Die Montage von <strong>Kabel</strong><strong><strong>an</strong>schluss</strong>buchsen<br />
im Werk und die damit<br />
verbundene Hochsp<strong>an</strong>nungsprüfung<br />
der gasisolierten Schalt<strong>an</strong>lage<br />
einschließlich der <strong>Kabel</strong>buchsen,<br />
ist ein wesentlicher Schritt zur Sicherstellung<br />
einer äußerst hohen<br />
Produktqualität und Zuverlässigkeit<br />
der gesamten Schalt<strong>an</strong>lage.<br />
Trockene steckbare <strong>Kabel</strong>endverschlüsse<br />
erlauben dem Hersteller<br />
der Schalt<strong>an</strong>lage und dem Betreiber<br />
die Realisierung komplexer räumlicher<br />
Anordnungen mit kleinstmöglichen<br />
Abmessungen.<br />
maierrolf@siemens.com<br />
Martin.schuster@pfisterer.de<br />
Thomas.klein@pfisterer.de<br />
www.siemens.de/hs-schalt<strong>an</strong>lagen<br />
www.pfisterer.de