Wie man Dornröschen wachküsst - Hemmingen Exklusiv
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Marcello, Ernesto und Tonio Leonetti<br />
Lido di Sorrento…<br />
Hier atmet <strong>man</strong> Italien, sobald<br />
<strong>man</strong> eintritt. Ernesto, der charismatische<br />
„Patrone“, begrüßt<br />
jeden Gast mit seinem breiten<br />
Lächeln, und wenn <strong>man</strong> seinen Platz<br />
gefunden hat, nicht ohne dass <strong>man</strong><br />
stolz auf die heutigen Spezialitäten<br />
des immer frischen Vorspeisenbuffets<br />
hingewiesen wird, fühlt <strong>man</strong><br />
sich im wahrsten Sinne des Wortes<br />
bestens bedient. Mit viel Gespür für<br />
die verschiedenen Appetite und<br />
immer mit einem char<strong>man</strong>ten<br />
Lächeln auf den Lippen präsentiert<br />
Ernesto die Tagesangebote. Sein Bruder<br />
Marcello ist für die Getränke<br />
zuständig. Wenn <strong>man</strong> als Weinempfehlung<br />
des Hauses: „Den trinke<br />
isch auche prrivate“ hört, sollte<br />
<strong>man</strong> sich einfach darauf verlassen.<br />
Und dann geht’s los: Frische Steinpilze,<br />
serviert in einer atemberaubenden<br />
Kombination mit selbst<br />
gemachten Tagliatelle, ein Rump-<br />
… bella Italia in bellum Arnum<br />
steak, das einen Elefanten satt machen<br />
würde, auf den Punkt gebraten<br />
von Tonio, dem dritten Bruder im<br />
Bunde. Edelfische, die so unglaublich<br />
schmecken, als seien sie eben<br />
Die Atmosphäre von<br />
Sorrento, so könnte<br />
<strong>man</strong> den Namen des<br />
Restaurants sinngemäß<br />
übersetzen.<br />
Aber es ist viel mehr<br />
als das …<br />
aus dem Mittelmeer direkt in Tonios<br />
Pfanne gehüpft, Carpaccio, hauchdünn<br />
zart und filigran, durch das<br />
<strong>man</strong> die Speisekarte lesen könnte.<br />
Dann kommt Ernesto mit der großen<br />
Pfeffermühle und <strong>man</strong> kann eintauchen<br />
in die sinnlichen Gaumenfreuden,<br />
die das „Lido di Sorrento“ so<br />
■ Lido di Sorrento, Wilkenburger Str.2, 30966 <strong>Hemmingen</strong>, 05101 / 38 89<br />
unverwechselbar machen – auch<br />
mittags übrigens, mit 2-gängigen<br />
Menus ab sieben Euro.<br />
Die Brüder Ernesto und Tonio Leonetti<br />
haben das Restaurant vor nicht allzu<br />
langer Zeit von ihrem Vater übernommen.<br />
Seit 26 Jahren in Arnum<br />
ansässig, toben sich die Brüder<br />
gastronomisch jetzt erst richtig aus.<br />
Und wenn <strong>man</strong> aufgrund der vielen<br />
Leckereien den Überblick verliert,<br />
kann <strong>man</strong> sich getrost auf Ernesto<br />
verlassen. „Du bekommst heute Mare<br />
e Monte“ sagt er und fügt grinsend<br />
hinzu, „erst essen, dann fragen.“<br />
Zum Abschluss der kulinarischen<br />
Entdeckungsreise durch die italienische<br />
Küche kann es durchaus<br />
passieren, dass plötzlich zum hausgemachten<br />
Tiramisu ein Vecchia<br />
Romagna vor einem steht. „Enrico<br />
hat einen bestellt, und ich dachte,<br />
du könntest auch einen vertragen,“<br />
sagt Ernesto und lächelt.<br />
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