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Mainstockheimer Leben - Rundblick Mainstockheim

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Auf den Spuren geheimer Untermieter<br />

Die Vertreter des Bergamts und die<br />

<strong><strong>Mainstockheim</strong>er</strong> Gemeinde waren<br />

nicht die ersten Besucher der alten<br />

Stollen. Bereits im Februar vergangenen<br />

Jahres, begaben sich das Ehepaar<br />

Petter und Marion Baden von der<br />

Bund Naturschutz (BN) Ortsgruppe<br />

mit Erlaubnis der jeweiligen Besitzer<br />

unter Tage – mit dabei zwei Vertreter<br />

des Fledermausschutzes. Der Grund<br />

ihres Besuchs: Die Suche nach überwinternden<br />

Fledermäusen.<br />

Seit 1985 existieren in Bayern, auf<br />

Ini-tiative der Landesanstalt für Umwelt<br />

(LfU), zwei Koordinierungsstellen<br />

für Fledermausschutz. In<br />

Nordbayern ist diese der Universität<br />

Erlangen angegliedert. In enger Zusammenarbeit<br />

mit Naturschutzbehörden,<br />

Naturschutzverbänden und<br />

Besitzern von Fledermausquartieren,<br />

sind die Hauptaufgaben der Koordinierungsstelle:<br />

:: Information von Behörden, Verbänden<br />

und der Öffentlichkeit.<br />

:: Erfassung und Beobachtung der<br />

heimischen Arten und deren Populationen.<br />

:: Erarbeitung von Schutzprogrammen<br />

:: Aufbau eines Betreuungssystems<br />

durch lokale Naturschützer, sowie<br />

deren Weiterbildung.<br />

Ein solches Betreuungssystem wurde<br />

in Würzburg und Umgebung vor 25<br />

Jahren vom Landesbund für Vogelschutz<br />

(LBV) eingerichtet.<br />

Die knapp 15 Ehrenamtlichen sind<br />

eine unabhängige Gruppe, deren<br />

Name Programm ist: Die Fledermausfreunde<br />

Würzburg stehen in engem<br />

Kontakt zur Bevölkerung, beraten<br />

bei Fledermausfunden, klären auf<br />

durch persönliche Gespräche und familienfreundliche<br />

Führungen zu <strong>Leben</strong>sweise<br />

und Nutzen der bedrohten<br />

Kleinsäuger. Außerdem leiten sie Fledermaussichtungen<br />

an die Koordinierungsstelle<br />

weiter.<br />

Klaus Wenger, Mitglied der Fledermausgruppe<br />

und spezialisiert auf das<br />

Identifi zieren der unterschiedlichen<br />

Arten mittels des sog. „Bat Detectors“,<br />

war während einer Radtour in<br />

<strong>Mainstockheim</strong> auf mehrere Stolleneingänge<br />

aufmerksam geworden. Ob<br />

ein Stollen als Winterquartier für Fledermäuse<br />

infrage kommt, erkennt der<br />

Martina Nöller<br />

Hauptstr. 81, Tel. 92 92 966<br />

Herren-Haarschnitt<br />

12,50 €<br />

Friseur<br />

Di+Fr 9–18 Uhr<br />

Mi 9–13 Uhr<br />

Do 11–19 Uhr<br />

Sa 8–13 Uhr<br />

Natur & PC-Schule<br />

seit 11 Jahren aktive Artenschützer<br />

schnell.<br />

Ein Spalt genügt bereits, um auch<br />

das Interesse der nächtlichen Jäger<br />

zu wecken. Allerdings spielen noch<br />

andere Faktoren eine Rolle. Optimal<br />

sind raue Wände mit tiefen Spalten, in<br />

die sich einige Fledermausarten gerne<br />

verkriechen, denn entgegen der weit<br />

verbreiteten Meinung, hängen längst<br />

nicht alle Arten an Höhlendecken.<br />

Außerdem dürfen die Quartiere weder<br />

zu kalt, noch zu warm sein, sonst erfrieren<br />

die Tiere oder fallen gar nicht<br />

erst in den Winterschlafmodus. Auch<br />

häufi ge Störungen durch Betreten der<br />

Schlafstätten schrecken die Wintergäste<br />

ab. Günstig ist eine hohe Luftfeuchtigkeit,<br />

damit die Tiere nicht<br />

austrocknen, schließlich trinken sie<br />

während der ca. fünfmonatigen Ruhephase<br />

nicht.<br />

Unter diesen Gesichtspunkten machten<br />

die Fledermausfachleute letztes<br />

Jahr mehrere <strong><strong>Mainstockheim</strong>er</strong> Stollen<br />

als potentielle Quartiere aus, obwohl<br />

bei der Begehung selbst keine<br />

Tiere gesichtet werden konnten.<br />

Nun galt es herauszufi nden, ob auch<br />

den Fledermäusen die Qualität der<br />

Höhlen bekannt ist. Zu diesem Zweck<br />

erklärten sich die Söhne des BN-Mitglieds<br />

Stefan Hubert bereit und überwachten<br />

im Herbst 2010 die Stolleneingänge<br />

mit speziellen Horchgeräten.<br />

Diese zeichnen nachts die Ultraschall-<br />

Hauptstr. 70–72, <strong>Mainstockheim</strong><br />

09321 92 22 13<br />

In guten Händen!<br />

10<br />

Fledermaus in Felsspalte. Foto mit freundlicher Genehmigung von Klaus Wenger<br />

“Koordinationsstelle für Fledermausschutz Südbayern“<br />

rufe von schwärmenden Fledermäusen<br />

auf, die sich vor attraktiven Überwinterungsmöglichkeiten<br />

vermehrt<br />

aufhalten und so Artgenossen darauf<br />

aufmerksam machen. Auch in <strong>Mainstockheim</strong><br />

konnte Aktivität nachgewiesen<br />

werden; eine genaue Auswertung<br />

der Daten steht aber noch aus.<br />

Eines steht aber jetzt schon fest: aufgrund<br />

von Sichtungsmeldungen in<br />

den Sommermonaten können wir<br />

<strong><strong>Mainstockheim</strong>er</strong> stolz sein auf das<br />

Vorhandensein der fl eißigen Insektenfänger.<br />

Denn dank der funktionierenden<br />

Zusammenarbeit von Behörden,<br />

Verbänden und aufgeklärter Bevölkerung<br />

konnten sich die Fledermauspopulationen<br />

wieder erholen. Hier ist<br />

Bayern europaweit vorbildlich. Doch<br />

das stetige Schwinden der Überwinterungsquartiere<br />

durch Verfüllen oder<br />

Versiegeln könnte dieser Entwicklung<br />

einen Dämpfer verpassen.<br />

Gewölbekeller und Stollen müssen<br />

für Fledermäuse zugänglich bleiben,<br />

um wirksamen Artenschutz zu betreiben.<br />

Ab April ist übrigens wieder mit<br />

nächtlichem „Flugverkehr“ zu rechnen.<br />

Bitte melden Sie Sichtungen und<br />

mögliche Winterquartiere der Fledermausgruppe<br />

Würzburg (www.fl edermaus-wuerzburg.de<br />

und fl ederwue@<br />

web.de). Dann kann auch <strong>Mainstockheim</strong><br />

sagen: „Bei uns fl iegen sie wieder…<br />

die Kobolde der Nacht!“<br />

Text: Marion Baden<br />

Berufsunfähigkeit –<br />

Keine Frage<br />

von Beruf und Alter!<br />

Ich berate Sie gerne.<br />

Bezirkshauptagentur Richard Goller<br />

Im Tännig 42, <strong>Mainstockheim</strong><br />

Tel. 09321–34253<br />

Computer –<br />

leicht & einfach!<br />

Haben Sie „Berührungsängste“ mit<br />

dem Computer? Haben Sie das Gefühl,<br />

die Möglichkeiten Ihres PC<br />

nicht effektiv ausnutzen zu können?<br />

Kommunizieren Sie mit E-Mails und<br />

Skype? Lesen Sie Zeitung im Internet,<br />

recherchieren Sie?<br />

Eine Einführungsveranstaltung möchte<br />

Ihnen Hemmnisse nehmen, Chancen<br />

zeigen und möglichst viele Ihrer<br />

Fragen beantworten.<br />

Dabei werden wir Sie ganz praktisch<br />

informieren über:<br />

:: Die Bedienung, Nutzung, Vorteile<br />

des Computers<br />

:: Schreiben und Gestalten<br />

:: Bilder speichern, bearbeiten und<br />

versenden<br />

:: Briefe und Nachrichten versenden<br />

und empfangen<br />

:: Recherchieren im Internet<br />

:: Den Schutz Ihres Computers vor<br />

Viren<br />

:: Erstellen einer Datensicherung<br />

und Vieles andere.<br />

Ziel der Einführungsveranstaltung ist<br />

es, den Teilnehmern – Neueinsteigern<br />

oder Fortgeschrittenen – auf dem weiteren<br />

Weg zu helfen.<br />

Entsprechend Ihren Wünschen und<br />

Ihrem Kenntnisstand wird es weitere<br />

Veranstaltungen geben, damit Sie<br />

bestmöglich fi t sind oder werden.<br />

Die Einführungsveranstaltung fi ndet<br />

am 4. Mai, ab 18 Uhr im Restaurant<br />

Geyer statt und ist natürlich<br />

kostenlos.<br />

Um Reservierung und Voranmeldung<br />

bis zum 28. April wird gebeten unter<br />

Tel. 09321 / 1333-0.<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse, Ihr<br />

Engagement!<br />

Firma Weinfurter Elektronik

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