Frühling, lässt sein blaues Band Ansichtsexemplar

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Frühling lässt sein blaues Band Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land Veilchen träumen schon, wollen balde kommen horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Ansichtsexemplar Eduard Mörike 36
Das Veilchen Ein Veilchen auf der Wiese stand Gebückt in sich und unbekannt; Es war ein herziges Veilchen. Da kam eine junge Schäferin, Mit leichtem Schritt und munterm Sinn, Daher, daher, Die Wiese her, und sang. Ach! denkt das Veilchen, wär ich nur Die schönste Blume der Natur, Ach, nur ein kleines Weilchen, Bis mich das Liebchen abgepflückt Und an dem Busen matt gedrückt! Ach nur, ach nur Ein Viertelstündchen lang! Ansichtsexemplar Ach! aber ach! das Mädchen kam Und nicht in acht das Veilchen nahm, Er trat das arme Veilchen. Es sank und starb und freut' sich noch: Und sterb ich denn, so sterb ich doch Durch sie, durch sie, Zu ihren Füssen doch. 37 Johann Wolfgang von Goethe
Seite 1 und 2: Frühling, lässt sein blaues Band.
Seite 3 und 4: InhaltsverzeichnisSeite Auf einem B
Seite 5 und 6: Die Luft ist so blau Text: Rosalie
Seite 7: Wenn der Frühling kommt Text: Volk
Seite 11 und 12: Frühlingsnacht Übern Garten durch

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