Download Ausgabe 84 - Bundesverband Parken e.V.

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Im Fokus den – verglichen mit einem Szenario ohne Elektrofahrzeuge. Das entspricht einer Senkung der Gesamt-CO2-Emissionen des Pkw-Verkehrs um etwa sechs Prozent. „Aber wir dürfen auch die konventionellen Pkw nicht aus den Augen verlieren“, sagt Hacker. Denn wenn die benzinbetriebenen Fahrzeuge deutlich effizienter würden, könnten dadurch die CO2-Emissio nen des Pkw-Verkehrs bis 2030 sogar um 25 Prozent sinken. Wechselwirkungen mit dem Strommarkt Durch die Elektromobilität entsteht bis 2030 eine zusätzliche Stromnachfrage von etwa elf Terawattstunden – das entspricht etwa zwei Prozent des heutigen Gesamtstromverbrauchs in Deutschland. Die Frage zu welcher Tageszeit die Elektroautos am Stromnetz geladen werden, spielt dabei für die Bewertung des Klimaschutzpotenzials eine entscheidende Rolle: Werden 22 <strong>Parken</strong> aktuell · März 2012 bei vielen Elektrofahrzeuge gleichzeitig die neuerbarer Energien. Diese sollten übers Batterien aufgeladen, zum Beispiel abends Jahr zumindest so viel Strom liefern, wie nach der letzten Fahrt, können zusätzliche die Elektrofahrzeuge verbrauchen. Die Nachfragespitzen zu Uhr- Fahrzeuge würden sizeiten auftreten, in denen „Zahl der Elektrofahrzeuge cherlich auch geladen, ohnehin viel Strom ge- in Deutschland wächst bis wenn der Wind gerabraucht wird. Deshalb, so 2020 nur langsam.“ de nicht weht, so Lo- die Experten des Öko- reck. „Aber dafür ver- Instituts, müsse ein intelligentes Lade - drängen die zusätzlichen erneuerbaren management die Batterieladung auf kos - Energien dann konventionellen Strom in tengünstigere Zeiträume mit geringerer anderen Stunden. Für die Klimabilanz ist Nachfrage oder hoher Windeinspeisung wichtig, dass die Summe stimmt.“ verlegen. „Mit Lademanagement können die Elektrofahrzeuge gut in den Strommarkt Bundesregierung forciert die Elektrifizierung der Pkw integriert werden und auch in einigen Si- Bis 2020 soll mindestens eine Million tuationen von überschüssigem Wind- oder Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf Solarstrom profitieren“, erklärt Charlotte Deutschlands Straßen fahren, so die Pläne Loreck, Expertin für Strommarktfragen der Bundesregierung, bis 2030 dann sechs am Öko-Institut. Der entscheidende Fak- Millionen. Klar ist: Der Anteil von Plug-Intor für die Klimafreundlichkeit der Elek- Hybriden und reinen Elektrofahrzeugen trofahrzeuge sei jedoch auch dann der Bau wird bis 2030 stetig zunehmen. Allerdings zusätzlicher Kraftwerke auf der Basis er- wird ihre Zahl in den kommenden acht bis CO 2 -Emissionen von kleinen Pkw inklusive der Strom- und Kraftstoffherstellung im Jahr 2030: Wie sauber ein Elektroauto fährt, ist abhängig von den »getankten Emissionen«, also vom Kraftwerkspark und dem Lademanagement. Nur wenn der Fahrstrom aus zusätzlichen erneuerbaren Energien kommt, sind Elektro-Pkw emissionsarm. Quelle: Öko-Institut
zehn Jahren nur langsam anwachsen. Grund dafür ist laut Öko-Institut die Tatsache, dass sich neue Technologien generell am Anfang auf dem Markt schwer tun: Die Industrie produziert eher kleine Stückzahlen zu vergleichsweise hohen Kos ten, Käufer müssen in die neue Technologie erst einmal Vertrauen gewinnen, die technischen Randbedingungen – bei Elektroautos zum Beispiel die Ladeinfrastruktur – sind noch nicht optimal. Das alles führt dazu, dass auch bei den Elektrofahrzeugen das theoretisch vorhandene Marktpotenzial nur mit Zeitverzögerung erschlossen werden kann. Elektroautos dürften zunächst ein Nischenprodukt bleiben Elektroautos dürften deshalb laut Europas größtem Autohersteller Volkswagen zunächst weiterhin weitgehend ein Nischenprodukt bleiben „Viele, viele Jahre werden wir noch mit dem Verbrennungsmotor unterwegs sein", so der Konzernbeauftragte für den Bereich Elektroautos, Rudolf Krebs, gegenüber dem „Tagesspiegel“. Elektroautos seien ideal für die Stadt, für Pendler, für den Lieferverkehr und als Zweitwagen, doch könnten sie derzeit Im Fokus Hybrid als Alternative: In der CO 2 -Bilanz kommt beispielsweise der Toyota Prius laut „Auto Bild“ über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs besser weg als ein Diesel. noch nicht alle Kundenwünsche erfüllen. Man dürfe den Kunden deshalb auch nicht vorgaukeln, dass über Nacht alles elektrisch werde. ■ www.oeko.de twitter.com/oekoinstitut Foto: Toyota
Seite 1: 75632 Jahrgang 22 · März 2012 ·
Seite 4 und 5: Inhalt Auf ein Wort 3 Nachrichten 6
Seite 6 und 7: Nachrichten Kompetenz-Center unter
Seite 8 und 9: Nachrichten Flughafen Berlin Brande
Seite 10 und 11: Nachrichten Meißner gewinnt Innova
Seite 12 und 13: Aus den Unternehmen Intertraffic Am
Seite 14 und 15: Aus den Unternehmen Messevorschau:
Seite 16: Aus den Unternehmen Nagels Druck Gm
Seite 19 und 20: ugged satz modernster Technologien
Seite 21: Fotos (2): Shutterstock Eine Frage
Seite 25 und 26: definierten Workflows bereits im Vo
Seite 27 und 28: Foto: Hermann Wakolbinger OK | HÖH
Seite 29 und 30: Erstmals ist in Baden-Württemberg
Seite 31 und 32: Im Parkhaus steuert man dann den n
Seite 34 und 35: ANZEIGE Unternehmenszuwachs in zwei
Seite 36 und 37: Rundblick Experten-Interview zur Zu
Seite 38 und 39: Ratgeber Urteile aus der Parken-Pra
Seite 40 und 41: Verband Schweiz Parken ohne Gang Vo
Seite 42 und 43: Verbandsnachrichten Gemeinsame Tagu
Seite 44 und 45: Verbandsnachrichten sen können. St
Seite 46: EPA News Irland ist nächster Gastg

Download Ausgabe 84 - Bundesverband Parken e.V.

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?