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Kabarett-Texte und andere lustige Schriften

Lustige Texte , die zumindestens 1970 lustig waren, werden in einer beliebigen Folge gezeigt. Das Magazin ist zum Blättern geeignet. Eine nähere Beschreibung ist im Text in den ersten zwei Seiten zu finden. Es gibt kaum etwas zu beachten, tun sie es trotzdem.

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»Kurt«, rief EJ-Ii Naumann den Parteisekretär zu. >>}Ienn du nicht

sofort eine tlaßnahne ergreifst. . .<<

»Sag nir, was ich machen soII !<<

KuIicLe sagte: »Ich kann höchstens das Seil kappen!<<

»Kannst du sie nicht wieder hochziehen?<< fragte der Parteisekretär

und tupfte sich mit den Taschentuch die Stirn ab.

>>Es getrt r_eder vor noch zurück<<, sagte Kulicke. >>Der Elektriker

muß her!«

»Ictr ttabts<<, rief , der Parteisekretär erfreut aus. >>Alarmiert die

Betriebsfeuerwehr ! <<

Die Iteihnachtsmänner der Transportkolonne hatten ihre Säcke den

Elternteilen ,und den Kindern überJ-assen. Es herrschte ein t611es

Durcheinander. Einer der ?Ieihnachtsmänner war zur Raatr>e

gekommen und satr belustigt zur guten E11i hinauf. >>Kennst pu den

Unterschied zwischen einer weichen und einer harten Landung?<<

flachste- er mit verstellter Stimme und lachte hämisch.

»Warte nrl!<<, zisctrte EIli Naumann. >>Eines Tages reiße ich dir die

Maske vom Gesicht!<< Und drehte ab.

Die KoJ-J-egen der Betriebscombo saßen stillvergnügt in ihrer Ecke

und tranken Fl.aschenbier. Einer hatte sich einen Helm aufgesetzt.

- Er war MitgJ-ied der Betriebsfeuerwehr.'

Das ldartinshorn erscholl, Der.' Parteisekretär strahlte: Vom A1arm

bis zum Eintreffender glehr waren nur gute fünf Minuten vergangen.

Der teiter der ![ehr hätte die Situation sofort erkannt. >>Fünf Mann

und die Hemen von der Kapelle ans Sprungtuch, Genosse l4eier mit

einer Drahtschere' auf den Schnürboden!<<

Im SaaI herrschte Totenstille. Die Kinder hatten ihre Spielsachen

vergessen, saßen mit offenen Mündern auf den Stüh1en und bohrten

sich vor Aufregung in den Nasen. Die Erwachsenen titaren ebenfal-l.s

gespannt.

Oben auf der Bühne war Leben. tlan hatte das Spnrngtuch aufgespannt.

Neun Männer legten sich ins Geschirr und zogen, was das

Zeug hielt. Ein I'lann der Combo !,rar nicht dabei.

Feuerwehrmann lleier näherte sich mit der Drahtschere dem etwa

zehn MiJ-J-imeter dicken Hanfseil. Der Leiter der }Iehr gab das

Koumando: >>Schneide Seil durch ! <<

Schlagzeuger EniJ- Wuttke rührte einen Tromnelwirbel. Genosse

ldeier schlug die Scherengriffe zusanmen, und mit einem silberhellen

Aufschrei stürzte ElIi Naumann in die Tiefe. Es wurde eine

l.al.bweiche Landung. Wuttke haute kräftig auf sein Becken.

Dann schlo8 sich der Vorhang. Tosender Beifal1. Ein ElternteiJ. rief

sogErr: rrDa capo!tt

Hinterher standen sie aLle auf der Bühne und verbeugten sich. Es

war wie im richtigen Theater. Die }Ieihnachtsnänner rechts und

I-inJcs, im Hintergrund die Feuerwehrmänner, aber in der Mitte EJ-Ii

Naumann, Star des. Nachmittages, flankiert von Parteisekretär und

vou KolJ-egen Kulicke,. dem Bühnentechniker. Lauterbach, der

Neuerer, der für den Schneefal-l verantwortlich war und die kJ.eine

Stromunterbrechung herbeigeführt hatte, lvar vorsichtshaLber nicht

nit auf die Rampe gegangen.

»Hattest du denn gar keine Angst, Eia, als du da oben so rungebanmeJ-t

hast?<< fragte llerkdirektor Campe, als er in seinem

Elüro einen Schnaps für die Akteure ausgab.

»I wo«, sagte. Elli. r >>Ich hatte mich ja wie üIclich an mein l,lanuskriptrgell:mms3t'

. . .<<

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