April-Mai 2012 - Kirchengemeinde Bargstedt

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Zu dieser Ausgabe „Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Liebe Leserin, lieber Leser! Jesus Christus hat uns diese Zusage gegeben, die uns an das Besondere christlicher Glaubensgemeinschaft erinnert. Solche Gemeinschaft wird sehr unterschiedlich erlebt in der Gemeinde: in altersbezogenen Gruppen und Kreisen, in einem Wohnzimmer, im Gemeindehaus oder in unserer Kirche. Manchmal spüren wir den Segen der Gemeinschaft erst, wenn wir nicht dabei sein können. Ein wenig ist es mir so in langen Wochen der Krankheit und anschließender Reha- Kur gegangen. Ich freue mich, nun wieder in der Gemeinde zu sein und meinen Dienst wieder begonnen zu 2 haben. Das geschieht bis in den <strong>Mai</strong> als schrittweise Wiedereingliederung, so dass noch öfter eine Vertretung kommen wird. An dieser Stelle möchte ich auch allen herzlich danken, die in den vergangenen Monaten durch zusätzliche Einsätze und Dienste Gottesdienste und Gemeindearbeit wie gewohnt weitergeführt haben. Nun gehen wir auf das Osterfest zu, das Hauptfest unseres christlichen Glaubens, freuen uns auf die Vorstellungsgottesdienste und die Konfirmationen in den Wochen danach. Gesegnete, frohe Ostern und eine gute Frühlingszeit mit viel innerem und äußerem Sonnen-schein — im Namen der ganzen Redaktion - Herzlichst Ihr und Euer Pastor Friedrich Weßeler Inhalt: Besuch aus Ghimbi 21 Dank für Altkleidersammlung 27 Förderverein Aufwind 18 Fotowettbewerb 17 Frauenstunden 16 Freund und Leid 23 Gottesdienstkalender 14 Kinderseite 28 Konfirmanden <strong>2012</strong> 8 Konfirmandenfreizeit 4 Konfirmationsjubiläen 22 Krabbelgruppen 22 Männerfrühstück 23 Osterfrühgottesdienst 13 Photovoltaikanlage 11 St. Primus Stiftung 10
Gründonnerstag – oder: Wo wir Gott begegnen „Gott kann man doch überall begegnen.“ Diese und ähnliche Aussagen hört man oft zu diesem Thema. Sie ist richtig. Aber sie führt nicht automatisch weiter, ist eher wie ein Lottospiel mit sehr unsicherer Trefferquote. Unser Glaube lebt jedoch nicht von Unsicherheiten sondern von Gewissheiten. Und dabei ist mir Gründonnerstag, dieser kleine, fast vergessene christliche Feiertag zu einer Quelle der Glaubens- und Lebensfreude geworden. Man sagt, das Wort „grün“ kommt hier von dem alten Wort „greinen“, klagen, weinen her. Verständlich ist das am Vorabend des Todestages Jesu. Doch gerade an diesem Abend macht Jesus Christus, unser Gott, uns eins der wunderbarsten Geschenke des Glaubens, das Abendmahl. So nennen wir Evangelischen es. in der katholischen Kirche heißt es „Eucharistie“ und oft wird es auch Herrenmahl oder Mahl des Herrn genannt. Alle meinen die eine besondere Handlung, die Jesus symbolträchtig bei seinem letzten traditionellen Passaessen mit seinen Jüngern eingeführt hat: „Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch Auf ein Wort vergossen wird!“ (Lukasev. 22,19+20) Auf Konfirmandenfreizeiten in Oese waren wir oft bei den Andachten der jungen Hausgemeinde in der kleinen Oeser Kirche. Dort fiel mir – mitten unter vielen Schmuckstücken – ein Bibelspruch in altem Plattdeutsch auf, der auf Hochdeutsch heißt: „Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR.“ (Psalm 111,4) Und dieses Wort steht direkt über dem Altar, dem Abendmahlstisch. Wir feiern Abendmahl nach dem Gebot Jesu, „zu seinem Gedächtnis“. Bei dem Wort Gedächtnis denke ich zuerst an Erinnerung. Aber hier ist viel mehr gemeint als Erinnerung und Symbol. Wo Jesu Mahl gefeiert wird, ist er selbst ganz persönlich da. Sein Abendmahl ist eine lebendige Vergegenwärtigung und persönliche Gemeinschaft mit unserem Gott. Er ist wirklich da und alle, die mit dabei sind, dürfen seiner Nähe und versöhnenden Gemeinschaft ganz gewiss sein. Da muss niemand mehr Gott suchen. Und diese versöhnende Gemeinschaft mit Jesus verbindet und schafft Gemeinschaft unter uns. Sein Abendmahl ist mit das größte und schönste Geschenk und Geheimnis des Glaubens. Pastor Friedrich Weßeler 3
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