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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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[<strong>UNIon</strong>]<br />

Erstes Expertentreffen zum Thema „Jüdische Literatur”<br />

Der Dekan der Kulturwissenschaftlichen Fakultät Prof. Dr. Gangolf Hübinger begrüßt die Teilnehmer.<br />

Die Gesellschaft für europäisch-jüdische Literaturstudien<br />

tagte vom 12. bis 14. November<br />

2007 an der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> und am<br />

Collegium Polonicum. Gekoppelt an die Tagung<br />

fand die erste Mitgliederversammlung<br />

der Gesellschaft statt, die sich im März 2006<br />

in Heidelberg gegründet hatte.<br />

Die ehemalige <strong>Viadrina</strong>-Dozentin Dr. Barbara<br />

Breysach, die Gründungsmitglied und Präsidentin<br />

der Gesellschaft ist, stellte in ihren einführenden<br />

Worten heraus, dass es vor allem<br />

um die stärkere Vernetzung der Wissenschaftler<br />

geht, die auf dem Gebiet der jüdischen Literatur<br />

arbeiten – zu so verschiedenen Themen<br />

und Zeitepochen wie zum Beispiel „Europäizität<br />

und innerjüdisches Othering – ‚Ostjuden‘<br />

im literarischen Diskurs von Heine bis<br />

Zweig“ (Hans-Joachim Hahn aus Leipzig)<br />

oder mit Gabriele von Glasenapp (<strong>Frankfurt</strong><br />

am Main) über die „Funktion der Übersetzun-<br />

gen deutschsprachiger<br />

Ghettoliteratur”.Im<br />

Zentrum der diesjährigen<br />

Tagung standen<br />

die <strong>Europa</strong>bilder<br />

innerhalb der jüdischen<br />

Literatur. Die<br />

dreitägige Begegnung<br />

an der <strong>Viadrina</strong> wurde<br />

moderiert von Dr. Barbara<br />

Breysach und Alfred<br />

Bodenheimer;<br />

letzterer ist der Lehrstuhlinhaber<br />

für Hebräische<br />

und Jüdische<br />

Literatur an der Hochschule<br />

für Jüdische<br />

Studien in Heidelberg<br />

und überdies als Professor<br />

am Institut für<br />

Grenzüberschreitender Bibliothekstag<br />

Der diesjährige grenzüberschreitende Berlin-Brandenburger Bibliothekstag, veranstaltet von den<br />

bibliothekarischen Verbänden der Länder Berlin und Brandenburg, fand im September 2007 an<br />

der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> statt und stand unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Wissenschaftsministerin<br />

Prof. Dr. Johanna Wanka. Nach der Begrüßung durch den Leitenden Direktor<br />

des Bibliotheks- und Informationszentrums der <strong>Viadrina</strong>, Dr. Hans-Gerd Happel, gab es zahlreiche<br />

Fachvorträge und Besichtigungsmöglichkeiten bibliothekarischer und kultureller Einrichtungen,<br />

so unter anderem der Stadt- und Regionalbibliothek, der Kinderbibliothek, der Audiovisuellen-<br />

und Musikbibliothek, der <strong>Universität</strong>sbibliothek, der Bibliothek des Collegium Polonicum in<br />

Slubice und der Stadtbibliothek Slubice sowie der St. Marienkirche, des Kleist-Museums, des<br />

Museums Junge Kunst, des Museums <strong>Viadrina</strong>, der Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach”<br />

und des Kleist-Forums. Dr. Hans-Gerd Happel berichtete über das integrierte und grenzüberschreitende<br />

Informationsmanagement der <strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong>. Das Bibliotheks- und Informationszentrum<br />

der <strong>Viadrina</strong> und die Bibliothek des Collegium Polonicum in Slubice erreichen<br />

durch ihr Zusammenwachsen Synergieeffekte. Als großen Erfolg werteten sie, dass die Bestände<br />

einer ausländischen Bibliothek über die Suchmaschine eines deutschen Bibliothekverbundes zugänglich<br />

sind.<br />

Der Festvortrag befasste sich mit der „Situation der Bibliotheken in Deutschland”. Weitere Referenten<br />

kamen aus Wroclaw, Berlin, Postdam, Cottbus, Brandenburg und Wiesbaden und informierten<br />

über solche Projekte wie die deutsch-polnische Mediathek in Wroclaw, über „DiViBib”<br />

– elektronische Inhalte zum Verleihen oder über Sicherungsmethoden in Bibliotheken. A. BAUER<br />

FOTOS: HEIDE FEST<br />

Tagungen<br />

Jüdische Studien in Basel tätig. Am ersten<br />

Abend besuchten die Autoren gemeinsam eine<br />

Lesung der Berliner Schriftstellerin Esther<br />

Dischereit in der <strong>Frankfurt</strong>er Stadtbibliothek.<br />

Unter Einbeziehung des Publikums las die Autorin<br />

eigene Lyrik und Prosa und kam mit den<br />

Gästen in ein reges Gespräch.<br />

Die Tagungsteilnehmer kamen überein, 2009<br />

eine weitere Jahrestagung zu organisieren.<br />

Auf dieser soll dann die Literatur nach 1945<br />

im Fokus stehen. JANA SCHWEDLER<br />

Eine Ausstellung zu den „Jüdischen Literaturtagen<br />

an der <strong>Viadrina</strong>“ von Johannes Badzura:<br />

Der <strong>Viadrina</strong>-Absolvent hatte tagungsbegleitend<br />

Porträtfotos, die während seines kulturwissenschaftlichen<br />

Auslandsaufenthalts in Altersheimen<br />

von Tel Aviv entstanden, ausgestellt. Bei<br />

den Porträtierten handelte es sich um polnische,<br />

ungarische und deutsche Juden, die im Dritten<br />

Reich nach Israel emigrieren mussten.<br />

Kulturtourismus der Zukunft<br />

für die historische Stadt<br />

Der <strong>Viadrina</strong>-Masterstudiengang „European<br />

Cultural Heritage – Schutz europäischer<br />

Kulturgüter” lud am 16. November 2007<br />

zu einer bundesweiten Tagung mit dem<br />

Schwerpunkt „Städtebauliche Denkmalpflege”<br />

ein. Dies war Teil einer Projektarbeit<br />

unter Schirmherrschaft der Deutschen<br />

UNESCO-Kommission e.V. mit wissenschaftlicher<br />

Betreuung von Ramona Simone<br />

Dornbusch. Experten aus Politik, Wirtschaft,<br />

Kultur und Wissenschaft stellten anhand<br />

unterschiedlicher Praxisbeispiele vernetztes<br />

Handeln zum Schutz historischer<br />

Städte vor. Der Kulturtourismus bildete dabei<br />

aufgrund seiner zunehmenden wirtschaftlichen<br />

Bedeutung und den wechselseitigen<br />

Beziehungen zum Kulturgut „Historische<br />

Stadt” den Schwerpunkt. A. B.

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