Kirchenfenster - Kirche-Ottersberg

10
Unsere Katze fängt viele Mäuse und
benutzt diese zunächst als Spielzeug.
Wenn sie eine Maus dann endlich
„erlöst“ und vertilgt, frage ich mich:
“Warum muss sie diese arme Maus erst
quälen“? - Hunger allein kann es nicht
sein, der sie zu solchen Spielchen
treibt. Wenn es dann ein Vogel ist,
möchte ich eingreifen, die Katze strafen
und “umerziehen“. Ich sehe in ihrem
Handeln nichts Natürliches, Nützliches
oder Sinnvolles; Außer, dass sie
Macht ausübt und ein wenig Spaß haben
möchte. Alles nur Instinkt, von
Gott gewollte Charaktersache
oder gar Gier?
Auch bei Tieren? Ich
weiß, nicht alle Katzen
sind so. Aber genau
das ist ja meine Verblüffung.
Wer die katastrophalen
Ereignisse der letzten
3 Wochen (heute ist
der 23. März 2011) in der Welt und die
Reaktionen in Deutschland Revue passieren
lässt, ist ebenfalls verblüfft. Was
gestern noch richtig war, ist heute
falsch. (Das wäre ja auch durchaus
legitim, mit fortschreitendem Wissen )
Wer gestern noch eine bestimmte feste
Meinung vertrat, ist heute verunsichert
oder zumindest nachdenklich. Wer gestern
noch zuversichtlich in die Zukunft
sah, den beschleicht heute ein Unbehagen.
Wer gestern noch an bestimmte
Versprech un gen un d Grun dsätzen
glaubte, wischt sich heute die Augen.
Gl a u b e n s fr a g e
Alles Alles nur nur eine eine Glaubensfrage? Glaubensfrage? –
oder oder doch doch ein ein ein „Bescheid „Bescheid wissen“
wissen“
und und „beherrschen“?
„beherrschen“?
„beherrschen“?
Man weiß nicht mehr, was- oder wem
man glauben soll. Gestern und Heute.
Man hat das Gefühl, es gibt eine Zeit
davor und danach. Und wer weiß, was
die Zeit bis Mai noch alles bringen
wird, bis diese meine Gedanken im
Kirchenfenster erscheinen.
Wer möchte heute noch gerne in der
Haut von Politikern stecken oder gar
Regierungsverantwortung übernehmen.
Es herrschen Krieg, Terror und Befreiungskämpfe
in vielen Teilen der Welt.
Nicht nur gegen Gaddafi und seine Anhänger.
Auch Hungersnöte und Trinkwas
serk n app h eit
treiben Millionen
Menschen in die
Flucht. Existenzängste,Finanzprobleme,
Altersarmut,
Bildun gsnot stan d
und viele weitere
Pro bleme mehr
kommen noch hinzu.
Umso mehr bin ich dankbar, dass es
diese Menschen gibt, die Verantwortung
übernehmen. Menschen, die für
uns (mit)reden, (mit)entscheiden und
(mit)regieren, egal wo. Und egal welche
Position und Einstellung, oder demokratische
Partei sie vertreten. Kein
Mensch kann und weiß alles und jeder
macht Fehler. Auch ich! Also muss ich
das auch jedem in Verantwortung stehenden
Menschen zugestehen. Es gibt
nicht nur die eine Wahrheit oder eine
Möglichkeit.
Sympathisch sind mir die Menschen,