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Kirchenfenster - Kirche-Ottersberg

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16<br />

Das Z usammensp iel<br />

gleichartiger Instrumente<br />

ist seit Entstehung<br />

der reinen Instrumentalmusik<br />

immer das<br />

gewesen, was zu Musik<br />

von höchst möglicher<br />

Ausdruckskraft und Satzkunst<br />

geführt hat. Man denke nur an frühe<br />

Beispiele wie die Musik für Gamben-,<br />

Blockflöten- oder Dulzian-<br />

Consorts. Jede solcher Formen des<br />

Zusammenspiels führt durch die<br />

klanglichen Ähnlichkeiten der Instrumente<br />

zum ultimativen Zusammenspiel,<br />

denn sie verschmelzen zu<br />

einem Klangkörper.<br />

Das Claudius Quartett (Odd Sonntag<br />

und Wiebke Corßen: Violinen,<br />

Ximena Espinoza Fernández: Viola,<br />

Leonard Trommel: Cello) freut sich,<br />

in der vielleicht größten Tradition<br />

der Kammermusik stehen zu dürfen,<br />

denn das Streichquartett als Gattung<br />

wurde, vor allem seit Beethoven,<br />

von Komponisten als eine der<br />

höchsten Herausforderungen und<br />

von Kritikern als Prüfstein derer<br />

Qualitäten geschätzt. Dem Zufolge<br />

kann wohl keine andere Instrumentenkombination<br />

sich über einen so<br />

quantitativ wie auch qualitativ großen<br />

Reichtum an Werken freuen.<br />

Die drei Quartette die am 24. Mai<br />

K o n z e r t<br />

Claudius Claudius Claudius Claudius Quartett Quartett Quartett Quartett Bremen Bremen Bremen Bremen<br />

K o n z e r t<br />

Dienstag, 24. Mai, 19.30 Uhr, in der Christophorus-<strong>Kirche</strong><br />

aufgeführt werden, gehören zweifellos<br />

zu den schönsten Schätzen dieser<br />

Tradition.<br />

Mozarts letztes Streichquartett (KV<br />

590) wurde im Sommer des Jahres<br />

1790, ein Jahr vor Mozarts Tod, geschrieben.<br />

Die Tonart ist ein helles<br />

F-Dur und das ganze Werk strahlt<br />

von sonnigem, sommerlichem Optimismus.<br />

Das siebte Streichquartett von<br />

Schostakovitsch ist sein kürzestes,<br />

gleichzeitig aber auch sein favorisiertes.<br />

Es wurde dem Gedenken<br />

seiner an Strahlungskrebs verstorbenen<br />

ersten Frau gewidmet. Ein<br />

spannendes Werk das die absurde<br />

Realität zu vertonen scheint, wie<br />

zum Beispiel im letzten Satz, einem<br />

Walzer, der aber durch rhythmische<br />

Verzerrung und falsche Akzente nie<br />

wird, was er sein müsste.<br />

Beethoven selbst nannte sein Quartett<br />

op.95 das “Quartetto Serioso”.<br />

Es ist der Freundschaft eines Cellisten<br />

gewidmet, der Beethoven in einer<br />

Zeit in der er unter eine unerwiderte<br />

Liebe litt, sehr wichtig gewesen<br />

sein soll. Diese unerwiderte Liebe<br />

könnte Beethoven zu dem etwas<br />

ernsten Tonfall dieses Quartettes,<br />

das aber durchaus auch seine glücklichen<br />

Momente hat, inspiriert haben.

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