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Im Dialog 03/2012 - Landesbetrieb Hessen-Forst

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8. Jahrgang, September <strong>2012</strong>, Ausgabe <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

im<br />

<strong>Dialog</strong><br />

Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

In bunten Farben …<br />

zeigt sich der Herbst und kündigt<br />

den Jahreswechsel an. Bunt ist auch<br />

die Mischung der Beiträge in der vorliegenden<br />

Herbstausgabe des <strong>Dialog</strong>.<br />

So wird von interessanten Veranstaltungen<br />

wie zum Beispiel einem<br />

Kreativwettbewerb berichtet. Sie erfahren<br />

von „<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong>“ Auftritten<br />

auf dem <strong>Hessen</strong>tag und der KWF-<br />

Tagung und auch die „<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong><br />

Biker“ berichten wieder von ihrer alljährlichen<br />

forstlichen Motorradtour –<br />

diesmal durch das Elsass.<br />

Passend zu dem diesjährigen<br />

„Slogan“ des <strong>Landesbetrieb</strong> – „Wald<br />

tut dir gut“, finden sie auch einen<br />

Bericht über gesunde und heilsame<br />

Pflanzen aus dem Wald, natürlich inklusive<br />

eines entsprechenden Rezeptes<br />

– viel Spaß beim Ausprobieren.<br />

Darüber hinaus wird unter der neuen<br />

Rubrik, aus der Projektecke, über<br />

Chancen und Risiken der „Frei-Werk<br />

Lieferung“ berichtet. Dieses Projekt,<br />

mit dem sich Nachwuchskräfte beschäftigen,<br />

zeigt auch wie wertvoll es<br />

ist, entsprechende Kontakte zu anderen<br />

Landesforstbetrieben zu haben.<br />

In dieser Ausgabe können Sie allerdings<br />

auch lesen, dass das Wissen<br />

unser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sogar im fernen Asien gefragt<br />

ist. Der Waschbär macht es möglich,<br />

aber lesen Sie selbst.<br />

Wir, als Redaktionsteam, hoffen<br />

für Sie mit dieser Ausgabe eine interessante<br />

Mischung zusammengestellt<br />

zu haben und danken den Autoren<br />

herzlich für die eingereichten Beiträ-<br />

ge. Gleichzeitig hoffen wir weiterhin<br />

auf viele interessante Beiträge, um<br />

mit Ihnen im <strong>Dialog</strong> zu bleiben. Wir<br />

wünschen Ihnen und Ihren Familien<br />

Verpflichtung für Generationen<br />

noch einen farbenfrohen Herbst und<br />

nicht zuletzt viel Spaß beim lesen…<br />

Ihr Redaktionsteam.


2<br />

Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata):<br />

köstlich in Pesto und Kräuterquark<br />

Kennen Sie Gundermann und<br />

Stinkender Storchenschnabel,<br />

Ruchgras und Arzneibaldrian?<br />

20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer,<br />

überwiegend in der Waldpädagogik<br />

und Revierleitung tätig, aber auch<br />

mehrere externe Interessierte hatten<br />

gleich zu Beginn des Seminars die<br />

Möglichkeit, ihre Artenkenntnisse zu<br />

prüfen und zu erweitern. Das eintägige<br />

Seminar im Frühjahr <strong>2012</strong> mit<br />

dem Titel „Medizinalpflanzen – die<br />

grüne Apotheke des Waldes“ fand<br />

im NATURA 2000 Lehrgarten der<br />

FENA auf dem Gelände des Landwirtschaftszentrums<br />

Eichhof in Bad<br />

Hersfeld statt. Hier werden über 400<br />

in <strong>Hessen</strong> vorkommende Wildkräuter<br />

und Gräser gezeigt. Die Seminarteilnehmer/innen<br />

hatten die Aufgabe,<br />

die vorher von der Referentin entfernten<br />

Schilder einer Auswahl von<br />

Medizinal- und essbaren Pflanzen,<br />

die im Laufe des Tages vorgestellt<br />

werden sollten, an ihren Platz zurückzubringen.<br />

Dabei lernten sie gleichzeitig,<br />

in welchen Lebensräumen des<br />

Waldes und des Offenlandes diese<br />

Pflanzenarten zu finden sind, denn<br />

der Lehrgarten ist nach den FFH-Lebensraumtypen<br />

gegliedert.<br />

Neben der Auffrischung der Artenkenntnisse<br />

und Informationen<br />

über die Heilwirkung einiger Pflanzenarten<br />

bestand der Schwerpunkt<br />

des Seminars darin, den Teilnehmern<br />

Anregungen sowie waldpädagogische<br />

Methoden für eigene Veranstaltungen<br />

im Rahmen des <strong>Hessen</strong>-<br />

<strong>Forst</strong>-Jahresthemas „Wald und<br />

Gesundheit“ weiterzugeben. Zum<br />

Thema „Erleben von Pflanzen mit allen<br />

Sinnen“ wurde z. B. an Riechdöschen<br />

mit „echten“ Pflanzen aus dem<br />

Lehrgarten oder bunten Essenzen<br />

wie Holunderblütenessig und Rosensirup<br />

geschnuppert. Experimente mit<br />

Pflanzenfarben wurden ausprobiert,<br />

Pflanzengeschichten, -rätsel und -gedichte<br />

erzählt. Produkte aus Heil-<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Gesunde und heilsame Pflanzen<br />

aus dem Wald<br />

Fortbildungsseminar „Medizinalpflanzen“<br />

im Lehrgarten der FENA am Eichhof<br />

pflanzen wie nervenstärkendes Fichten-Massageöl,<br />

Husten lindernder<br />

Spitzwegerichsirup oder Herztee aus<br />

Weißdornblüten wurden vorgestellt.<br />

Weitere Wildpflanzenspezialitäten<br />

wie Knoblauchsrauken-Kräuterquark,<br />

Schlehenmus oder Rhabarber-Gundermannmarmelade<br />

aus der (privaten)<br />

Küche und dem Vorratskeller<br />

der Referentin konnten verkostet<br />

werden. Denn zur „Gesundheit aus<br />

dem Wald“ gehört nicht nur das Wissen<br />

über Medizinalpflanzen im engeren<br />

Sinne, die zur Linderung von<br />

Beschwerden dienen, sondern auch<br />

alles, was essbar, vitamin-, mineralstoffreich<br />

und lecker ist.<br />

Bei der Exkursion am Nachmittag<br />

in den Stadtwald Bad Hersfeld<br />

wurde sich dann nochmals auf die<br />

Suche nach den im Veranstaltungsskript<br />

beschriebenen Pflanzenarten<br />

im Wald und am Wegrand begeben.<br />

Unter anderem wurden die Bestimmungsmerkmale<br />

und die Standortunterschiede<br />

vom auf Buntsandstein<br />

nicht natürlich vorkommenden, sondern<br />

dort „angesalbten“ Bärlauch<br />

und dem nur wenige Meter entfernt<br />

wachsenden giftigen Maiglöckchen<br />

erläutert. <strong>Im</strong> Gegensatz zu den Kräutern<br />

und Gräsern am Vormittag standen<br />

nun die essbaren oder heilkräftigen<br />

Teile der Bäume und Sträucher<br />

im Mittelpunkt. Als kleine „Stärkung“<br />

im Wald kosteten die Seminarteilnehmer<br />

geröstete, gesalzene Bucheckern.<br />

Diese (roh in größerer Menge<br />

giftig!) eignen sich prima dazu, bei<br />

Kindern das Interesse für die Schätze<br />

und die Vielfalt des Waldes zu wecken,<br />

wenn man sie gemeinsam sammelt,<br />

schält und zum Abschluss einer<br />

Waldpädagogikveranstaltung am Lagerfeuer<br />

röstet. <strong>Im</strong> Eichenwald erfuhren<br />

die Seminarteilnehmer/innen,<br />

dass nicht nur ein Absud aus der Rinde<br />

von Zweigen junger Eichen wegen<br />

der darin enthaltenen Gerbstoffe<br />

bei Hauterkrankungen von Nutzen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Gundermann (Glechoma hederacea), ein Würzkraut<br />

ist, sondern dass man aus den stärkereichen<br />

Eicheln nach entsprechender<br />

Vorbehandlung leckeres, gesundes<br />

Gebäck herstellen kann.<br />

Vielleicht möchten Sie es auch<br />

einmal (aus)probieren:<br />

Eichelplätzchen<br />

Die im Herbst gesammelten Eicheln<br />

werden in einem flachen, luftigen<br />

Gefäß (Karton, Korb) in einem beheizten<br />

Raum getrocknet. Dadurch<br />

schrumpft der Kern der Frucht und<br />

die harte Schale kann vor dem Verarbeiten<br />

problemlos entfernt werden.<br />

Die braune innere Haut platzt<br />

ebenfalls zum größten Teil ab. Ggf.<br />

verschimmelte oder faule Früchte<br />

aussortieren. Die geschälten Eicheln<br />

werden nun (z. B. in einem großen<br />

Eicheln: als Plätzchen lecker und nahrhaft!<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

Schraubglas) zwei bis vier Tage in<br />

kaltem Wasser, welches mehrmals<br />

gewechselt wird, von einem Großteil<br />

ihrer bitteren Gerbstoffe befreit.<br />

Das Wasser verfärbt sich dabei<br />

braun, die Früchte werden zuerst<br />

heller, dann aber wieder hellbraun.<br />

Reste der braunen Haut lösen sich<br />

im Wasser ab und werden entfernt.<br />

Das Wässern wird abgebrochen,<br />

wenn die Eicheln süßlich und nur<br />

noch wenig „zusammenziehend“<br />

schmecken. Ab und zu ein kleines<br />

Stück probieren! Abtropfen und auf<br />

einem alten Geschirrtuch etwas antrocknen<br />

lassen. Sind die Eicheln zu<br />

feucht, bleiben die Kekse weich und<br />

schimmeln leicht. Vor der Verarbeitung<br />

mit einer Trommelreibe möglichst<br />

fein reiben.<br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

250 g Eichelmehl (Konsistenz etwa<br />

wie gemahlene Mandeln oder<br />

Maronen)<br />

mit 250 g Dinkel(vollkorn)mehl<br />

und eventuell 1 Teelöffel Weinstein-<br />

Backpulver mischen,<br />

mit einem Ei,<br />

150 g Zucker,<br />

einer Prise Salz<br />

und 100 g Butter verkneten.<br />

Teig zu langen Rollen von ca. 3 cm<br />

Durchmesser formen, im Kühlschrank<br />

etwas fester werden lassen. Rollen<br />

mit einem scharfen Messer in ca. 8<br />

mm dicke Scheiben schneiden, auf<br />

ein gefettetes Backblech legen, 10<br />

bis 15 Minuten bei ca. 180 °C (je nach<br />

Ofen) knusprig backen. Nach dem<br />

Abkühlen in Dosen oder Schraubgläsern<br />

aufbewahren. Die Plätzchen<br />

sind mehrere Monate haltbar. Wenn<br />

noch etwas Zimt unter den Teig gemischt<br />

wird, werden die Plätzchen<br />

„weihnachtlich“. Für pikante Kekse<br />

lässt man den Zucker weg und würzt<br />

den Teig mit gehackten, aromatischen<br />

Wildkräutern wie Giersch oder<br />

Bärlauch und etwas mehr Salz.<br />

Guten Appetit und viel Spaß beim<br />

Entdecken und Sammeln! Auch der<br />

Aufenthalt und die Bewegung im<br />

Wald sowie die Freude beim Verarbeiten<br />

von Kräutern und Früchten<br />

und am selbst hergestellten Produkt<br />

wirken sicherlich gesundheitsfördernd.<br />

Uta Engel, Sachbearbeiterin<br />

Sachbereich Naturschutz,<br />

FENA<br />

3


4<br />

Tragen Sie<br />

schon Buche?<br />

Gelebte Nachhaltigkeit:<br />

von der künstlich<br />

hergestellten Faser<br />

aus dem Naturstoff<br />

Cellulose bis zum T-Shirt<br />

Was soll ich heute anziehen? Diese<br />

Frage stellen sich jeden Tag Millionen<br />

von Menschen. Das Ergebnis ist<br />

in den meisten Fällen eine Mischung<br />

aus klimatischen, individuellen und<br />

modisch-kulturellen Bedürfnissen.<br />

Doch ein Großteil der Weltbevölkerung<br />

besitzt nur die Kleidung, die sie<br />

am Körper trägt. Bei steigender Bevölkerungszahl<br />

und steigendem Bedarf<br />

an Kleidung, wie steht es da um<br />

die Nachhaltigkeit des Grundstoffs<br />

für Stoffe, der Faser? Und was hat<br />

unsere heimische Baumart Buche damit<br />

zu tun?<br />

Der Weltfasermarkt wird dominiert<br />

von Kunstfasern auf synthetischer Basis<br />

(bis zu 60 %), die aus Erdöl hergestellt<br />

werden. Die fossilen Ölvorräte<br />

der Welt sind aber endlich. Nachhaltig<br />

ist diese Form der Faserherstellung<br />

nicht.<br />

An zweiter Stelle stehen die<br />

Baumwollfasern (etwa 33 %). Der Anbau<br />

von Baumwolle ist aufgrund der<br />

klimatischen Bedingungen nur in<br />

begrenzten Teilen der Erde und auf<br />

landwirtschaftlichen Flächen möglich.<br />

Obwohl sich auch ausdauernde<br />

Arten unter der Gattung der Baumwollpflanzen<br />

befinden, wird sie als<br />

Kulturpflanze zur reinen Baumwollgewinnung<br />

in Monokultur jedes Jahr<br />

neu gesät und beerntet. Die Baumwollpflanze<br />

gedeiht häufig nur unter<br />

großem Pestizideinsatz und mit viel<br />

Wasser. Die absehbare Verknappung<br />

der kostbaren Ressource Wasser wird<br />

zukünftig zu einer Verringerung der<br />

Baumwollanbaufläche führen. Nachhaltig<br />

ist das auf Dauer auch nicht.<br />

Mit steigender Weltbevölkerung<br />

wird auch der Bedarf an Kleidung und<br />

folglich der Bedarf an Fasern steigen.<br />

Eine echte Alternative zu synthetischen<br />

und Baumwollfasern bieten<br />

schon heute die mit einem Anteil<br />

Der Stoff aus dem die Faser ist<br />

von ca. 7 % am Weltfasermarkt vertretenen<br />

Viskose-, Modal- oder Tencelfasern.<br />

Bereits um 1906 wurde ein<br />

Verfahren entwickelt, das Cellulose<br />

aus Holz löst und zu Fäden verspinnt.<br />

Das Ergebnis sind naturnahe Kunstfasern,<br />

die den Eigenschaften der<br />

Baumwolle sehr ähnlich sind. Stoffe,<br />

die z. B. aus Modal gefertigt werden<br />

sind angenehm zu tragen, zeichnen<br />

sich durch eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme<br />

aus und trocknen schnell.<br />

Das Holz, aus dem Modalfasern<br />

gesponnen werden, ist ausschließlich<br />

Buchenholz. Und das kommt seit<br />

kurzem auch aus der Rhön, aus dem<br />

<strong>Forst</strong>amt Hofbieber. Das Industrieholz<br />

wird bewusst nicht auf der Straße,<br />

sondern über den Bahnhof Fulda<br />

nach Österreich zu einem der führen-<br />

Verpflichtung für Generationen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

den Hersteller für künstliche Fasern<br />

geliefert. Die Qualität des Holzes<br />

spielt dabei keine Rolle. Daher wird<br />

für die Faserherstellung Holz aus Vornutzungen,<br />

den Durchforstungen genutzt,<br />

das keine höherwertige Verwendung<br />

findet. Das ist nachhaltig.<br />

Sicher tragen Sie auch schon Buche<br />

und wissen es vielleicht nicht. In<br />

Funktionsbekleidung aber auch im<br />

Fasergemisch, etwa mit Baumwolle,<br />

gibt es bereits zahlreiche Produkte,<br />

in denen unser Holz steckt: in T-<br />

Shirts, Handtüchern, Socken, aber<br />

auch in Spezialkleidung zum Beispiel<br />

für Feuerwehren.<br />

Michelle Sundermann,<br />

<strong>Forst</strong>betriebsangestellte,<br />

<strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Die Laubstarkholzarena – ein Publikumsmagnet<br />

der 16. KWF-Tagung unter Beteilung des<br />

<strong>Forst</strong>lichen Bildungszentrums Weilburg<br />

„Weilburger Laubstarkholzerntesystem“,„Königsbronner-Anschlagtechnik“,<br />

„Darmstädter Seilzugtechnik“,<br />

„Steigeisentechnik“ – wer unter den<br />

forstlichen Praktikern kennt sich hier<br />

noch aus? Ist es nicht an der Zeit,<br />

die Verfahren zur sicheren Laubstarkholzernte<br />

an einem Ort zu präsentieren,<br />

in der praktischen Vorführung<br />

vor einem möglichst großen Publikum?<br />

Die Idee, die genannten Verfahren<br />

im Rahmen der 16. KWF-Tagung<br />

vorzustellen, fand schnell die<br />

Unterstützung der Verantwortlichen<br />

beim KWF. Mit den Entwicklern der<br />

Königsbronner Anschlagtechnik –<br />

den Kollegen Werner Kieser und Ulrich<br />

Bareiß – vom FBZ Königsbronn<br />

wurde vereinbart, diese Präsentation<br />

gemeinsam durchzuführen. <strong>Im</strong> Laufe<br />

der Vorbereitung entwickelte sich<br />

aus der ursprünglichen Idee „Seilunterstützte<br />

Holzerntesysteme“ das<br />

Konzept, an einem Ort das Thema<br />

„Laubstarkholzernte“ umfassender<br />

darzustellen. Praktiker sollten nach<br />

Burkhard Pritsch zu Beginn der Steigeisentechnik-Vorführung<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

dem Besuch der „Laubstarkholzarena“<br />

die wesentlichen Elemente der<br />

Planung und der Gefährdungsanalyse<br />

kennen, das Für und Wider der<br />

Fällung im Laub abwägen können,<br />

die Erkenntnisse der Weilburger<br />

Untersuchung über die Bedeutung<br />

der Rückweiche plastisch vor Augen<br />

geführt bekommen sowie die aktuellen<br />

Erkenntnisse der Arbeitssysteme<br />

und –techniken in der Laubstarkholzernte<br />

erfahren und erleben.<br />

In einer in dieser Form im Rahmen<br />

einer KWF-Tagung wohl einmaligen<br />

Kooperation zwischen <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong>,<br />

<strong>Forst</strong>BW, dem Waldwirtschaftsverband<br />

Schweiz sowie dem Spitzenverband<br />

Landwirtschaftliche Sozialversicherung<br />

ist es eindrucksvoll<br />

gelungen, das geschilderte Konzept<br />

erfolgreich umzusetzen.<br />

Mehr als 1500 Besucher haben<br />

während der KWF-Tagung Informationen<br />

über die sichere und pflegliche<br />

motormanuelle Holzernte im<br />

Laubstarkholz erhalten und konnten<br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

mit den Experten vor Ort diskutieren.<br />

Zu hoffen ist, dass die gewonnenen<br />

Erkenntnisse von den Betriebsleitern<br />

und den <strong>Forst</strong>wirten zum Wohle des<br />

Waldes und ganz besonders zur Verbesserung<br />

des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

eingesetzt werden.<br />

Den beteiligten Kollegen Ralf Eiffler,<br />

Jürgen Schermuly, Klaus Oesterling,<br />

Frank Becker, Markus Scheidt, Christoph<br />

Schulz vom FBZ Weilburg, Burkhard<br />

Pritsch und Peter Steffan vom<br />

FA Lampertheim sowie Ulrich Bareiß<br />

vom FBZ Königsbronn sei herzlich<br />

gedankt. Den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, die nicht an der KWF-<br />

Tagung teilnehmen konnten, sei die<br />

Lektüre der ausführlichen Beschreibung<br />

des Exkursionspunktes 3.4 „Sichere<br />

Holzernte“ in der AFZ 10-11,<br />

<strong>2012</strong> bzw. im KWF-Tagungsführer<br />

herzlich empfohlen.<br />

Volker Gerding, Sachgebietsleiter,<br />

<strong>Forst</strong>liches Bildungszentrum<br />

Weilburg<br />

Ralf Eiffler und Frank Becker demonstrieren die Vorteile des Dyneema-Seiles im<br />

Einsatz der verschiedenen Verfahren.<br />

5


6<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ begeisterte<br />

<strong>Hessen</strong>tag <strong>2012</strong> in Wetzlar<br />

Obwohl das Wetter nicht immer so<br />

war, wie es sich der Veranstalter erhofft<br />

hatte, kamen mehr als 1,2 Millionen<br />

Besucher zwischen dem<br />

1. und 10. Juni in die Goethe- und<br />

Optik-Stadt Wetzlar, um -jeder auf<br />

seine Weise- den <strong>Hessen</strong>tag <strong>2012</strong> zu<br />

erleben und zu genießen.<br />

Von den 1,2 Millionen sahen sich<br />

etwa 270 000 Menschen, darunter<br />

rund 1600 Schüler, die Sonderschau<br />

„Der Natur auf der Spur“ an.<br />

Nach bewährter Art wurde im Auftrag<br />

des Umweltministeriums durch<br />

<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong>, in diesem Jahr vertreten<br />

durch das <strong>Forst</strong>amt Wetzlar, eine<br />

ca. 4 ha große Wiese im Bereich der<br />

Dill-Mündung in die Lahn in eine sehr<br />

Der neue Teich am „Grünen Restaurant“.<br />

Chancen und Risiken einer Frei-Werk-Lieferung von Rohholz<br />

Eine Gruppe von Nachwuchskräften beschäftigt sich seit Mitte diesen Jahres<br />

mit den Rahmenbedingungen für einen Holzverkaufsprozess „Frei-Werk-Lieferung“.<br />

Grundsätzlich soll Holz, sobald es am<br />

Weg liegt, zügig seinen Weg zum<br />

Kunden finden. Bei der Frei-Werk-<br />

Lieferung wird angestrebt, dass die<br />

Revierleiterin oder der Revierleiter<br />

sich in der Holzernte auf die Vorbereitung<br />

und Hiebsumsetzung konzentrieren<br />

können. Die weitere Logistik<br />

wird zentral gesteuert. Dieses<br />

hat bei manchen Sortimenten, insbesondere<br />

im Laubholz, seine Grenzen.<br />

Denkbar wäre es jedoch, Nadelsägeholzabschnitte,<br />

Industrieholz und<br />

Waldhackgut frei Werk anzubieten.<br />

ansprechende und abwechslungsreiche<br />

Sonderausstellung mit über 90<br />

verschiedenen Ausstellern verwandelt.<br />

Kern der Ausstellung war wieder<br />

ein großes Diorama-Zelt mit besonderen<br />

Merkmalen aus der Region<br />

wie beispielsweise der nachgebauten<br />

Landschaft mit Dill und Lahn,<br />

der „Kalsmunt“ (Rest eines Turmes<br />

aus dem 12. Jahrhundert in Wetzlar),<br />

dem Weinberg bei Wetzlar, der<br />

Niederwaldnutzung und der früheren<br />

sehr regen Bergbautätigkeit in der<br />

Region.<br />

Bereits in der ersten Aprilwoche<br />

diesen Jahres wurde mit einer überschaubaren,<br />

aber schlagkräftigen<br />

Mannschaft des <strong>Forst</strong>amtes und der<br />

Stadt Wetzlar und Thomas Acker,<br />

einem Profi-Baggerfahrer von <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong><br />

Technik, mit den Aufbauarbeiten<br />

begonnen. Der Auf- und<br />

Abbau der 17 landeseigenen Hütten<br />

wurde in diesem Jahr das erste Mal<br />

an eine örtliche Zimmermannsfirma<br />

vergeben, was sich bei begrenztem<br />

Projektbudget als sehr positiv darstellte.<br />

Dadurch entstand für die vielen<br />

anderen Arbeiten mehr Freiraum.<br />

Auch in diesem Jahr konnten<br />

neben Ministerpräsident Volker<br />

Bouffier, Ministerin Lucia Puttrich, so-<br />

Das Rad muss nicht immer neu<br />

erfunden werden!<br />

In diesem Zusammenhang tauchen<br />

eine Reihe von Fragen auf:<br />

Ist ein weiterer Holzverkaufsprozess<br />

notwendig? Entstehen für den<br />

Betrieb aufgrund der Steuerform<br />

monetäre Nachteile? Ist der Aufwand<br />

einer Einführung bei guter Marktlage<br />

gerechtfertigt?<br />

Um Antworten auf diese und weitere<br />

Fragen zu erhalten, besuchte die<br />

Projektgruppe Kollegen der Bayerischen<br />

Staatsforsten in der Betriebs-<br />

Interessierte Kinder hören <strong>Forst</strong>wirtschaftsmeister<br />

Klaus Rammacher zu.<br />

wie Staatssekretär Mark Weinmeister<br />

und dem Oberbürgermeister der<br />

Stadt Wetzlar, Wolfram Dette, verschiedene<br />

andere Mandatsträger<br />

durch die Sonderausstellung geführt<br />

werden. In der Berichterstattung der<br />

Medien fand die Sonderschau große<br />

Resonanz.<br />

Nach Beendigung des <strong>Hessen</strong>tages<br />

transportierten 11 Sattelzüge<br />

wieder verwendbare Materialien der<br />

Sonderausstellung „Natur auf der<br />

Spur“ für den <strong>Hessen</strong>tag 2013 nach<br />

Kassel.<br />

Gerhard Kunze, <strong>Hessen</strong>tagsbeauftragter,<br />

<strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

zentrale in Regensburg. In Bayern lief<br />

die Frei-Werk-Lieferung im Jahr 2007<br />

an.<br />

Standardisierte Sortimente ermöglichen<br />

die Lieferung zu verschiedenen<br />

Kunden. Die Zuordnung zu Fuhrleuten<br />

und Kunden erfolgt wöchentlich<br />

durch eine eigene Logistikabteilung.<br />

Dadurch wurden die Durchlaufzeiten<br />

im bayerischen Staatswald wesentlich<br />

verringert. <strong>Forst</strong>schutzprobleme,<br />

ausgehend von im Wald lagerndem<br />

Holz, wurden erheblich gesenkt und<br />

Platz an den Wegen geschaffen.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Ein Kreativwettbewerb<br />

zum Thema<br />

„Unser Wald“<br />

Seit 1993 finden im <strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

die Walderlebnistage statt.<br />

Ein Angebot, welches sich an Kinder<br />

der vierten Klassen richtet und 2011<br />

über 1700 Schülerinnen und Schüler<br />

aus über 90 Klassen in den Wald<br />

brachte. Die teilnehmenden Kinder<br />

werden von Försterinnen und Förstern<br />

aus den <strong>Forst</strong>ämtern Hofbieber,<br />

Fulda und Burghaun durch einen<br />

Parcours mit zehn Stationen geführt.<br />

Veranstaltungsort ist der Stellberg<br />

bei Kleinsassen.<br />

Vor dem Hintergrund des „Internationalen<br />

Jahres der Wälder“ und der<br />

Walderlebnistage hatte das <strong>Forst</strong>amt<br />

Hofbieber 2011 einen Kreativwettbewerb<br />

ins Leben gerufen. Die Schülerinnen<br />

und Schüler waren aufgefordert,<br />

eine eigene Idee zum Thema<br />

Wald, Holz oder Baum zu entwickeln<br />

und umzusetzen. Dabei waren Form<br />

und Art völlig freigestellt. Eltern und<br />

Lehrer sollten nur koordinieren, anleiten<br />

und unterstützen.<br />

Bis zum Jahresende gingen 16 originelle<br />

und mit viel Mühe erarbeitete<br />

Werke von insgesamt 17 Klas-<br />

Der <strong>Forst</strong>betrieb bezahlt<br />

den Fuhrmann.<br />

Abrechnungsmaß ist das Werkseingangsmaß.<br />

Um ein möglichst genaues<br />

Widerlager zu erhalten, werden<br />

Waldpolter photooptisch aufgenommen.<br />

Außerdem werden einzelne<br />

vollvermessene LKW-Ladungen unangekündigt<br />

der Werksvermessung<br />

zum Vergleich zugeführt. Kontrollbeauftragte<br />

sind auch in den Sägewerken<br />

aktiv und sortieren stichprobenartig<br />

mit.<br />

Auf die Erhebung eines herkömmlichen<br />

Waldmaßes wird verzichtet.<br />

Der gesenkte Aufwand und die verbesserte<br />

Überwachung der Werksvermessung<br />

haben zu einer hohen<br />

Akzeptanz in den <strong>Forst</strong>betrieben ge-<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

Das Siegermodell der 4a der Bonifatiusschule Fulda<br />

sen im <strong>Forst</strong>amt ein. Mit dabei war<br />

ein selbstgebasteltes Brettspiel à la<br />

„Förster-Ärgere-Dich-nicht“, ein eigens<br />

komponierter Wald-Rap, ein<br />

Trickfilm mit mehr als 1000 Einzelbildern<br />

über das Leben eines Baumes<br />

im Jahreswandel, zahlreiche Poster,<br />

ein über zwei Meter großer Laubsägebaum<br />

voll behangen mit Bildern<br />

und Geschichten um den Wald und<br />

die Walderlebnistage.<br />

Alle Werke wurden drei Wochen<br />

lang in einer Sparkassen-Filiale in<br />

Fulda ausgestellt. Zur gelungenen<br />

Siegerehrung und Ausstellungseröffnung<br />

kamen über 340 Schülerinnen<br />

und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und<br />

Lehrer.<br />

Der erste Preis ging an die 4a der<br />

Bonifatiusschule Fulda. Die Klasse<br />

hatte den Parcours des Walderlebnistages<br />

ganz detailliert und mit<br />

vielen kleinen Überraschungen zu<br />

führt. Parallel erfolgte eine Weiterentwicklung<br />

des Prozesses. Kontrollbeauftragte<br />

führen neuerdings eine<br />

Motorsäge und eine beheizbare Laborwaage<br />

im Wald mit. So kann kurz<br />

vor der Abfuhr von gewichtsvermessenem<br />

Holz der Feuchtegehalt ermittelt<br />

werden.<br />

Die Projektgruppe „Frei-Werk-Lieferung“<br />

bedankt sich herzlich bei den<br />

Bayerischen Staatsforsten für die offene<br />

Unterstützung und Beantwortung<br />

zahlreicher, auch kritischer Fragen!<br />

Jan Brandes, Sachbearbeiter<br />

Budget und Controlling,<br />

<strong>Landesbetrieb</strong>s leitung<br />

Susan Wilm,<br />

<strong>Forst</strong>einrichterin, FENA<br />

Besuch in der BaySF Zentrale in<br />

Regensburg: v.r.n.l. Jörg Ahner,<br />

Benjamin Krug, Norbert Remler<br />

(Bereichsleiter Holz, Technik,<br />

Logistik der BaySf), Martin<br />

Berthold, Susan Wilm, Jan-<br />

Eike Brandes<br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

einem eindrucksvollen Modell verarbeitet.<br />

Hier wurde gemalt, gebastelt,<br />

genäht, ein Interview mit einem<br />

Förster geführt, geschrieben und gesammelt.<br />

Die Jury überzeugte das<br />

Modell nicht nur, weil mit dem Beitrag<br />

alle Vorgaben umgesetzt wurden,<br />

sondern auch weil der Klassenzusammenhalt<br />

gefördert und<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema<br />

Wald sichtlich Begeisterung entfachen<br />

konnte. Die Klasse wurde mit<br />

einem Beitrag für die Klassenkasse<br />

belohnt.<br />

Unterstützt wurde der Wettbewerb<br />

von der Sparkasse Fulda, der<br />

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald<br />

und dem Gerstenberg-Verlag.<br />

Michelle Sundermann,<br />

<strong>Forst</strong>betriebsangestellte,<br />

<strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

+ + Aus der Projektecke + +<br />

7


8<br />

Flugzeugabsturz im Kellerwald<br />

Waldbrand- und Katastrophenschutzübung im <strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Am Samstag den 14. April <strong>2012</strong><br />

veranstalteten die Revierförstereien<br />

Densberg und Gilserberg (beide<br />

FA Jesberg) in Zusammenarbeit<br />

mit den ortsansässigen Feuerwehren<br />

sowie der Rettungshundestaffel<br />

des Schwalm-Eder-Kreises und des<br />

Landkreises Waldeck-Frankenberg<br />

eine Waldbrandübung. Als Übungssituation<br />

wurde folgendes Szenario<br />

zu Grunde gelegt: Über dem Kellerwald<br />

stürzte ein Kleinflugzeug<br />

mit drei Insassen ab. Die Passagiere<br />

sprangen per Fallschirm ab und das<br />

Flugzeug explodierte beim Aufprall<br />

im Kellerwald. Bei dem Absturz brachen<br />

Bäume ab und versperrten einige<br />

Zufahrtswege. Es gab somit zwei<br />

Einsatzorte (Absprungstelle der Insassen,<br />

Absturzstelle des Flugzeugs),<br />

die ca. 1 km voneinander entfernt<br />

lagen. Die alarmierten Einsatzkräfte<br />

wurden zum nächstgelegenen Rettungspunkt<br />

gerufen und von ortskundigem<br />

<strong>Forst</strong>personal in Empfang<br />

genommen. Dort richtete der Jesberger<br />

Gemeindebrandinspektor<br />

die Einsatzleitstelle ein. Alle Einsatzkräfte<br />

wurden samt ihrer Kapazitäten<br />

erfasst. Anschließend bestimmte<br />

der Einsatzleiter, welche Aufgaben<br />

von den jeweiligen Einsatzkräften<br />

übernommen werden sollten. Ortskundige<br />

Mitarbeiter des <strong>Forst</strong>amtes<br />

führten die Einsatzkräfte zu den<br />

Einsatzorten. Möglicher Gegenverkehr<br />

auf den Waldwegen konnte somit<br />

verhindert werden. Als sinnvoll<br />

erwies sich in diesem Zusammenhang<br />

die Markierung von Abzweigen<br />

mit Sprühfarbe für eventuell nachrückende<br />

Hilfskräfte. Ein Teil der Rettungskräfte<br />

schnitt die Wege frei und<br />

löschte den Waldbrand. Parallel dazu<br />

sammelten sich die Rettungshundestaffel,<br />

weitere Feuerwehrleute, die<br />

beiden Revierleiter und ein <strong>Forst</strong>wirt<br />

an einer großräumigen Kreuzung<br />

nahe der vermuteten Absprungstelle.<br />

Dort bildete der Einsatzleiter drei<br />

Suchtrupps, bestehend aus einem<br />

ortskundigen Mitarbeiter des <strong>Forst</strong>amtes,<br />

zwei Hundeführern und zwei<br />

Einsatzkräften der Feuerwehr.<br />

Löscharbeiten an künstlichem Feuer<br />

Jeder Suchtrupp wurde mit Karten<br />

ausgestattet und musste je zwei<br />

Abteilungen durchkämmen. Dabei<br />

suchte innerhalb einer Gruppe nur<br />

ein Hund frei. Er bewegte sich in sehr<br />

kurzer Distanz zum Hundeführer. Diese<br />

Art der Suche nimmt sehr viel Zeit<br />

in Anspruch. <strong>Im</strong> unwegsamen Gelände<br />

wäre ein größerer Suchradius<br />

sinnvoll bzw. wünschenswert, um die<br />

Energie der Rettungskräfte zu schonen.<br />

Vorkommendes Schwarzwild<br />

erschwerte die Suche zum Teil. Die<br />

Hunde wurden daraufhin zurückgerufen.<br />

Gefundene Personen wurden<br />

so lange durch Standlaut angezeigt,<br />

bis der Hundeführer eintraf. Nach<br />

der Erstversorgung der verunfallten<br />

Personen durch die Hundeführer<br />

am Fundort wurden nicht gehfähige<br />

Abschlussbesprechung<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Unfallopfer von den Hilfskräften der<br />

Feuerwehr zum LKW-fähigen Weg<br />

gebracht, wo im Ernstfall ein Rettungswagen<br />

bereit gestanden hätte.<br />

Insgesamt nahmen an der ca. drei<br />

Stunden andauernden Übung 71<br />

Personen teil.<br />

Bei der anschließenden Abschlussbesprechung<br />

zeigten sich alle<br />

Beteiligten rundum zufrieden.<br />

Fazit: Unverzichtbar in einer Katastrophensituation<br />

sind eine zentrale<br />

Einsatzleitstelle vor Ort, mehrere<br />

ortskundige Personen vom <strong>Forst</strong>amt<br />

und entsprechendes Kartenmaterial.<br />

David Menke, Anwärter,<br />

<strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Katrin Bartsch, Revierleiterin,<br />

<strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Auf leisen Pfoten<br />

Eröffnung des bundesweit ersten Wildkatzenpfades<br />

am Winterstein im <strong>Forst</strong>amt Weilrod<br />

Am 26.Mai diesen Jahres eröffnete<br />

Umweltministerin Lucia Puttrich den<br />

bundesweit ersten Wildkatzenpfad<br />

am Winterstein im Staatswald des<br />

<strong>Forst</strong>amtes Weilrod. Der Pfad führt<br />

über rund acht Kilometer auf zehn<br />

Stationen spielerisch in die Lebensweise<br />

der seltenen Waldkatze ein.<br />

Der BUND Landesverband <strong>Hessen</strong><br />

hatte die Idee, im Rahmen des Wildkatzenrettungsnetzes<br />

über die Wildkatze<br />

zu informieren und die Probleme<br />

der hessenweit noch seltenen Art<br />

aufzuzeigen. Parallel mit den Landesverbänden<br />

von Niedersachsen und<br />

Baden- Württemberg wurde ein Förderantrag<br />

über das Life+ Programm<br />

der EU gestellt. Zusätzlich wurde<br />

auch die Stiftung Hessischer Naturschutz<br />

um Fördermittel gebeten. Die<br />

Gelder wurden bewilligt, nur die Frage<br />

des Standortes war zunächst ungeklärt.<br />

Die Anfrage an das <strong>Forst</strong>amt Weilrod<br />

war nur logisch, schließlich ist<br />

das Wintersteingebiet im Taunus ein<br />

optimaler, gut besetzter Wildkatzenlebensraum.<br />

Nach Aufgabe der militärischen<br />

Nutzung durch die in Friedberg stationierten<br />

amerikanischen Einheiten<br />

wurde das Wintersteingebiet in den<br />

letzten Jahren immer stärker zur Erholung<br />

genutzt. Das Waldgebiet umfasst<br />

etwa 3500 Hektar Waldflächen<br />

im Eigentum aller Waldbesitzarten.<br />

Die Staatswaldflächen liegen im<br />

Kernbereich, durch einen zentral gelegenen<br />

Waldparkplatz ist eine gute<br />

Erschließung des Gebietes gegeben.<br />

Eine Verknüpfung der Attraktionen<br />

im Wald durch einen interessanten<br />

Themenpfad befördert das Ziel,<br />

die Waldbesuche zu bündeln und damit<br />

den Lebensraum gerade für die<br />

seltenen und störungsempfindlichen<br />

Arten zu erhalten. Grund genug für<br />

das <strong>Forst</strong>amt Weilrod, als Partner in<br />

das Projekt einzusteigen. Auch der<br />

Naturpark Hochtaunus konnte rasch<br />

überzeugt werden, schließlich liegt<br />

der Winterstein im Naturparkgebiet,<br />

die Vernetzung mit den vorhandenen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

Die verschiedenen Fahrgäste der Artenbushaltestelle<br />

Themenwegen, wie dem Limeserlebnispfad,<br />

bot sich an.<br />

Aufgrund der guten finanziellen<br />

Situation konnten die Stationen interessant<br />

ausgestattet werden. Neben<br />

einem Schleichpfad und einer<br />

Bushaltestelle wurde beispielsweise<br />

eine Audiosäule und ein Pavillon installiert.<br />

Insbesondere das Ziel der Vernetzung<br />

der einzelnen Lebensräume der<br />

Wildkatze wird anschaulich und kindgerecht<br />

verdeutlicht.<br />

Neben den festen Installationen<br />

gibt es auch eine Kiste mit diversen<br />

Ausstattung einer Station am Wildkatzenpfad<br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

Spielen und Objekten rund um die<br />

Wildkatze, die dem <strong>Forst</strong>amt für die<br />

Waldpädagogik zur Verfügung gestellt<br />

wurde. Diese Box kann auch<br />

gerne von den benachbarten <strong>Forst</strong>ämtern<br />

ausgeliehen werden.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die Angebote<br />

gut angenommen werden und<br />

die Akzeptanz in <strong>Hessen</strong> für diese<br />

seltene Art weiter wächst.<br />

Thomas Götz, Bereichsleiter<br />

Dienstleistung und Hoheit,<br />

<strong>Forst</strong>amt Weilrod<br />

9


10<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Die Veröffentlichung von persönlichen Daten<br />

unterliegt grundsätzlich den datenschutzrechtlichen<br />

Bestimmungen. Falls Sie mit der künftigen<br />

Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden<br />

sind, senden Sie bitte einfach eine kurze E-Mail<br />

(RedaktionMAZ@forst.hessen.de) oder rufen Sie an<br />

(0561 / 3167-102).<br />

Geburtstage<br />

50 Jahre<br />

Edelmann, Jan <strong>Forst</strong>amt Burgwald<br />

Fischer, Rolf <strong>Forst</strong>amt Burghaun<br />

Fürer, Matthias <strong>Forst</strong>amt Nidda<br />

Haberkorn, Elke <strong>Forst</strong>amt Schlüchtern<br />

Hecker, Karl-Heinz <strong>Forst</strong>amt Burgwald<br />

Heinemann, Thomas <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Herber, Walter <strong>Forst</strong>amt Schlüchtern<br />

Kahle, Klemens <strong>Forst</strong>amt Reinhardshagen<br />

Kleindopf, Bernd <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Köberich, Ralf <strong>Forst</strong>amt Rotenburg<br />

Lochmann, Thomas <strong>Forst</strong>amt Rotenburg<br />

Löffert, Klaus <strong>Forst</strong>amt Schlüchtern<br />

Neumann, Andreas <strong>Forst</strong>amt Dieburg<br />

Plettenberg, Petra <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Rammacher, Klaus <strong>Forst</strong>amt Wetzlar<br />

Rohde, Andrea <strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Schaal, Rainer <strong>Forst</strong>amt Weilmünster<br />

Schäfer, Peter <strong>Forst</strong>amt Schotten<br />

Schmalenberg, Ellen <strong>Forst</strong>amt Langen<br />

Seibert, Bernd <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Wagner, Jörg <strong>Forst</strong>amt Wettenberg<br />

Winter, Werner <strong>Forst</strong>amt Burgwald<br />

Ziegler, Albrecht <strong>Forst</strong>amt Jossgrund<br />

60 Jahre<br />

Beringer, Karl-Heinz <strong>Forst</strong>amt Schlüchtern<br />

Burk, Erwin <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Diener, Norbert <strong>Forst</strong>amt Burghaun<br />

Karwoth, Herbert <strong>Forst</strong>amt Diemelstadt<br />

Keim, Hartmut <strong>Forst</strong>amt Neukirchen<br />

Kußler, Kurt <strong>Forst</strong>amt Lampertheim<br />

Pippert, Annemarie <strong>Forst</strong>amt Rotenburg<br />

Schade, Hans-Rainer <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Wolbert, Richard <strong>Forst</strong>amt Wiesb.-Chausseehaus<br />

Zentgraf, Ludwig <strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

Zinnel, Hans Dieter <strong>Forst</strong>amt Nidda<br />

Eintritt in die Freistellungsphase der ATZ<br />

Bumann, Georg <strong>Forst</strong>amt Lampertheim<br />

Burk, Erwin <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Dorge, Brigitta Hildegard Anna <strong>Forst</strong>amt Weilrod<br />

Draband, Ernst <strong>Forst</strong>amt Bad Hersfeld<br />

Giebeler, Christa <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

<strong>Im</strong>mke-Dippel, Helga <strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

Juede, Ute <strong>Forst</strong>amt Melsungen<br />

Köppen, Fritz-Leopold <strong>Forst</strong>amt Langen<br />

Krebs, Michael <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Merz, Hans Juergen <strong>Forst</strong>amt Nidda<br />

Pimpl, Annita <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Pippert, Annemarie <strong>Forst</strong>amt Rotenburg<br />

Schade, Hans-Rainer <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Stelting, Julius Christian <strong>Forst</strong>amt Schlüchtern<br />

Wilhelm, Dieter <strong>Forst</strong>amt Wettenberg<br />

Zentgraf, Ludwig <strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

Jubiläen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Dienstjubiläum 25 Jahre<br />

Backhaus, Alexander NP Kellerwald-Edersee<br />

Balschbach, Alexander <strong>Forst</strong>amt Beerfelden<br />

Biesel, Gisela <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Bördner, Ralf <strong>Forst</strong>amt Wiesb.-Chausseehaus<br />

Cerkowniak, Henryk <strong>Forst</strong>amt Jossgrund<br />

Daume, Torsten NP Kellerwald-Edersee<br />

Desch, Sabine <strong>Forst</strong>amt Jossgrund<br />

Dicke, Franz-Josef <strong>Forst</strong>amt Wiesb.-Chausseehaus<br />

Diefenbach, Volker <strong>Forst</strong>amt Bad Schwalbach<br />

Dieu-Pfob, Edeltraut <strong>Forst</strong>amt Kirchhain<br />

Dilchert, Mathias <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Dilling, Hermann FENA<br />

Engel, Peter <strong>Forst</strong>amt Burgwald<br />

Fertig, Sabine <strong>Forst</strong>amt Michelstadt<br />

Fischer, Markus <strong>Forst</strong>amt Kirchhain<br />

Frank, Petra <strong>Forst</strong>amt Nidda<br />

Groß, Karl-Matthias <strong>Forst</strong>amt Weilrod<br />

Hein, Inge <strong>Forst</strong>amt Neukirchen<br />

Hermann, Gudrun <strong>Forst</strong>amt Biedenkopf<br />

Joachimi, Udo <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Kling, Andreas <strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Koriath, Jörg <strong>Forst</strong>amt Neukirchen<br />

Körver, Frank <strong>Forst</strong>amt Weilmünster<br />

Koschella, Carsten <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Köster, Niels <strong>Forst</strong>amt Reinhardshagen<br />

Krumm, Markus <strong>Forst</strong>amt Herborn<br />

Kuehnl, Frank <strong>Forst</strong>amt Groß-Gerau<br />

Kunz, Christian <strong>Forst</strong>amt Vöhl<br />

Lawall-Schaad, Anne <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Leinweber, Harald <strong>Forst</strong>amt Fulda<br />

Leisten, Dagmar NW-FVA<br />

Lenhart, Sandra <strong>Forst</strong>amt Kirchhain<br />

Löffl er, Dagmar <strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

Mävers, Claudia-Maria <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Müller, Jens <strong>Forst</strong>amt Herborn<br />

Munk, Dirk <strong>Forst</strong>amt Wehretal<br />

Ritter, Kirsten <strong>Forst</strong>amt Melsungen<br />

Rohde, Dietmar <strong>Forst</strong>amt Neukirchen<br />

Rohde, Martin NW-FVA<br />

Rudolph, Jens <strong>Forst</strong>amt Schlüchtern<br />

Schaefer, Juergen <strong>Forst</strong>amt Frankenberg<br />

Schäfer, Heinz <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Schiller, Stephanie <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Schleicher, Joachim <strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

Schlosser, Annette <strong>Forst</strong>amt Schotten<br />

Schmidt, Jörg <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Schulz, Christian <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Schwarz, Thomas <strong>Forst</strong>amt Bad Hersfeld<br />

Sennstock, Jörg <strong>Forst</strong>amt Wettenberg<br />

Spirk, Frank <strong>Forst</strong>amt Melsungen<br />

Steube, Carsten <strong>Forst</strong>amt Wehretal<br />

Volke, Iris <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Wennemann, Andreas <strong>Forst</strong>amt Bad Schwalbach<br />

Wolf, Karin <strong>Forst</strong>amt Bad Schwalbach<br />

Ziemendorf, Martin <strong>Forst</strong>amt Hanau-Wolfgang<br />

Dienstjubiläum 40 Jahre<br />

Anselm, Ulrich <strong>Forst</strong>amt Nidda<br />

Busch, Wolfgang <strong>Forst</strong>amt Nidda<br />

Lohn, Heinz <strong>Forst</strong>amt Neukirchen<br />

Obermann, Horst <strong>Forst</strong>amt Kirchhain<br />

Oestreich, Brigitte <strong>Forst</strong>amt Schotten<br />

Reitz, Günter <strong>Forst</strong>amt Reinhardshagen<br />

Schlenczek, Christian <strong>Forst</strong>amt Burghaun<br />

Schmidt, Ramona NP Kellerwald-Edersee<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Neueinstellungen/Wiedereinstellungen<br />

Becker, Olaf Hausdienst NW-FVA<br />

Hahner, Marion Mitarbeiter/in <strong>Forst</strong>amt Hofbieber<br />

Heider, Bianca Mitarbeiter/in <strong>Forst</strong>amt Weilrod<br />

Meyer, Lukas Mitarbeiter/in <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Schäfer, Ute Mitarbeiter/in <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Schulenberg, André Aufg. nach Weisung der Dienststellenleitung <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Wegener, Bernd Aufg. nach Weisung der Dienststellenleitung <strong>Forst</strong>amt Burghaun<br />

Zipp, Daniel Hausmeister/in <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Neueinstellungen FRef / TFIA / Azubi<br />

Berres, Sebastian Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Bad Hersfeld<br />

Brünig, Aaron Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Hanau-Wolfgang<br />

Dziwis, Jan Niklas Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Döll, Martin Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Melsungen<br />

Ferber, Dennis Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Herget, Louis Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Jossgrund<br />

Hirsch, Matthias Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Hohmann, Björn Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Bad Hersfeld<br />

Keil, Jan-Philipp Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Weilburg<br />

Köhler, Julian Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

Küch, Marcel Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Melsungen<br />

Martin, Johannes Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Marx, Stephen Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Wettenberg<br />

Naumann, Joshua Frederik Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Wettenberg<br />

Römkens, Kevin Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Hanau-Wolfgang<br />

Schnarr, Marvin Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Jossgrund<br />

Schneider, Christian Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

Scholz, Ingo Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Völlkopf, Florian Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Rotenburg<br />

Wiegand, Karina Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Rotenburg<br />

Reith, Michael Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Gemmerich, Timo Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

Fluhr, Johannes Auszubildende/r <strong>Forst</strong>wirt/in <strong>Forst</strong>amt Schotten<br />

Bettenhausen, Ruben Auszubildende/r Landmasch <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

Gruber, Selina Auszubildende/r Tierpfl eger/in <strong>Forst</strong>amt Hanau-Wolfgang<br />

Behle, Petra Auszubildende/r VFA <strong>Forst</strong>amt Frankenberg<br />

Bernschneider, Eva-Maria Auszubildende/r VFA <strong>Forst</strong>amt Michelstadt<br />

Feucht, Milena Auszubildende/r VFA <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Knappertsbusch, Beatrix Annette Auszubildende/r VFA NP Kellerwald-Edersee<br />

Sippel, Christine Auszubildende/r VFA <strong>Forst</strong>amt Burghaun<br />

Völker, Sina Auszubildende/r VFA <strong>Forst</strong>amt Jesberg<br />

Kündigung / Aufl ösung / Fristablauf / Kraft Gesetzes<br />

Hohmann, Marc Anton <strong>Forst</strong>amt Fulda<br />

Jörg, Gerd <strong>Forst</strong>amt Burghaun<br />

Leutebrand, Jana <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Olesch, Tim <strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

Schnall, Linda <strong>Forst</strong>amt Jossgrund<br />

Thiele, Angelika FENA<br />

Pensionierung/Rente<br />

Brandes, Hans-Heinrich <strong>Forst</strong>amt Hessisch Lichtenau<br />

Helfenbein, Herbert <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

Normann, Eberhard <strong>Forst</strong>amt Burgwald<br />

Schmidt, Arthur <strong>Forst</strong>amt Romrod<br />

Walter, Kurt <strong>Forst</strong>amt Weilmünster<br />

Verstorben<br />

Hedrich, Georg <strong>Forst</strong>amt Bad Hersfeld<br />

Janßen, Günther <strong>Forst</strong>amt Wehretal<br />

Schumacher, Artur <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Technik<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

Personalinformationen von Juli bis September <strong>2012</strong><br />

11


12<br />

Als „Waschbärexperte“ unterwegs in Japan<br />

Tokyo – Hochhäuser so weit das<br />

Auge reicht<br />

Nachdem in Japan aufgrund des Zeichentrickfi<br />

lmes „Rascal der Waschbär“<br />

vor etwa 15 Jahren einige tausend<br />

Waschbären von Nordamerika<br />

importiert wurden, um als Haustiere<br />

in den „Pet Shops“ der Städte verkauft<br />

zu werden, hat sich diese Idee<br />

mittlerweile zu einem Problem entwickelt.<br />

Verständlicherweise wurden<br />

die noch halbjährigen putzigen<br />

„Haustiere“, nachdem sie dann mal<br />

ein Jahr alt waren, sich selbstverständlich<br />

nicht zähmen ließen und<br />

die Wohnungen ihrer neuen Besitzer<br />

verwüsteten, einfach ausgesetzt und<br />

starteten ihren Eroberungszug durch<br />

Japan.<br />

Vor etwa 3 Jahren ist eine japanische<br />

Wissenschaftlerin der Kansai<br />

Wildlife Research Association an den<br />

<strong>Landesbetrieb</strong> herangetreten, um<br />

Kontakt zu einem „Waschbärspezialisten“<br />

in Kassel zu bekommen, da ihr<br />

Kassel als „Hauptstadt“ der Waschbären<br />

aus dem Internet bekannt war.<br />

Vom <strong>Landesbetrieb</strong> wurde Frau Dr.<br />

Mieko Kawamichi an mich verwiesen.<br />

Ich habe für sie dann noch den Kontakt<br />

zur Firma Becker vermittelt, eine<br />

Firma, die sich auf den Fang und den<br />

Gebäudeschutz gegen Waschbären<br />

spezialisiert hat. So waren die japanischen<br />

Waschbärexperten 3 Tage<br />

in Kassel und sind mit mir in Kassels<br />

Wäldern und mit der Firma Becker in<br />

der Bebauung unterwegs gewesen,<br />

um Lebensweise und Schäden hier<br />

bei uns kennen zu lernen.<br />

Letzten Herbst nun bekamen wir<br />

eine Einladung zu einem einwöchigen<br />

Waschbärsymposium in Japan,<br />

auf dem wir als Hauptredner unsere<br />

Kasseler Waschbärerfahrungen<br />

weitergeben sollten. Die Reise und<br />

alle Nebenkosten wurden komplett<br />

durch Gelder aus Japan fi nanziert.<br />

Mein zweistündiger Vortrag deckte<br />

eher den wissenschaftliche Aspekt<br />

ab. Der ebenfalls zweistündige Vortrag<br />

von Herrn Becker beschäftigte<br />

sich mit praktischer Fallenjagd und<br />

Gebäudeschutz. Die Vorträge wurde<br />

je nach Zuhörerschaft, bei Wissenschaftlern,<br />

Vertreter der Ministerien<br />

und Firmenvertretern auf Englisch,<br />

bei lokalen Behörden und Praktikern<br />

in Deutsch mit japanischer Übersetzung<br />

gehalten. Zusätzlich musste<br />

ich noch die Aufgabe eines Dolmetschers<br />

übernehmen, da das Englisch<br />

meines Reisebegleiters nicht ganz so<br />

gut war. Insgesamt eine spannende<br />

und nicht alltägliche Herausforderung<br />

für einen „Wald und Wiesen“<br />

Förster.<br />

So fl ogen wir am 16.2.<strong>2012</strong> nach<br />

Kyoto, unserer ersten Vortragsstation,<br />

wo wir von einer etwas nervösen<br />

Frau Dr. Kawamischi nach einer längeren<br />

Zollkontrolle schon sehnsüchtig<br />

erwartet wurden. Die Verspätung<br />

erklärte sich daher, dass der Rauschgifthund<br />

des Zolls vermehrt Interesse<br />

an einer Manteltasche hatte und wir<br />

daher in ein „Séparée“ gebeten wurden,<br />

bis sich schließlich die Situation<br />

entspannte, nachdem endlich ein<br />

englischsprachiger Verantwortlicher<br />

gefunden war, der, nachdem er unsere<br />

offi zielle Einladung gesehen hatte<br />

und ich mich mit ihm unterhalten hatte,<br />

uns dann doch von der Liste der<br />

Rauschgiftschmuggler gestrichen<br />

hat. Der Hund hatte übrigens nur<br />

Hundebröckchen in der Nase, die<br />

noch in der Manteltasche waren. Erste<br />

Erfahrung in Japan: es sprechen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Kassel – capitel<br />

city of raccoons<br />

relativ wenig Leute englisch, selbst<br />

an Bahnhöfen, Flughäfen und Geschäften<br />

oder Restaurants. Während<br />

der zweistündigen Zugreise vom<br />

Flughafen nach Kyoto bekamen wir<br />

einen ersten Eindruck vom Land und<br />

konnten das enge Programm der<br />

nächsten Tage mit Dr. Kawamichi besprechen.<br />

Anschließend wurden wir<br />

zu unserem (guten) Hotel gebracht.<br />

Hier fi el die etwas andere Toilettenkultur<br />

in Japan auf. Am „Klo“ war ein<br />

Panel, wie es bei uns nur an Stereoanlagen<br />

zu fi nden ist. Hier wird die<br />

beheizbare Toilettenbrille mit verschiedenen<br />

Temperaturstufen, die<br />

Musik, der mit einem Joystick steuerbare<br />

und druckregulierbare Wasserstrahl<br />

(statt Papier) und zum Nachtrocknen<br />

der warme Föhn gesteuert.<br />

An diesem Abend sind wir alleine<br />

im Zentrum von Kyoto losgezogen.<br />

Beeindruckend sind die vielen Menschen<br />

und die Enge in den Städten<br />

Japans, insbesondere später in Tokyo<br />

geht es zu wie in einem Ameisenhaufen,<br />

in dem man mit einem<br />

Stock gerührt hat. Auch anders als<br />

bei uns, keine Graffi tis, keine Papierchen<br />

oder Zigarettenkippen auf dem<br />

Bürgersteig, alles absolut sauber, allerdings<br />

an jeder Ecke auch hilfreiche<br />

Geister mit Besen oder Putzzeug.<br />

Personal scheint es in Japan im Überfl<br />

uss zu geben. Die Arbeitslosenquote<br />

ist niedrig und auch „niedere“<br />

Jobs werden in Japan, anders als bei<br />

uns, als ehrenhaft und gleichwertig<br />

im Status angesehen. So kommt es<br />

aber auch, dass z. B. bei den Straßenarbeitern<br />

das Verhältnis Sicherungsposten<br />

zu Arbeitern etwa 4 zu<br />

1 ist. Interessant war auch eine rein<br />

japanische Speisekarte vorgelegt zu<br />

bekommen und keiner im Restaurant<br />

konnte englisch. Aber mit Händen<br />

und Füssen und diversen Geräuschen<br />

kommt man ja überall durch,<br />

und wir haben in der Zeit fantastisch<br />

gegessen und lustig war der Bestellvorgang<br />

für beide Seiten auch noch.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Am folgenden Tag sind wir zu<br />

dem etwas außerhalb Kyotos liegendem<br />

Tagungszentrum über Land gefahren<br />

und konnten sehen, dass Japan<br />

durchaus außerhalb der Städte<br />

viel Wald und Gebirge hat. Die Gebirge<br />

sind allerdings sehr zerklüftet<br />

und eng zusammengefaltet, praktisch<br />

undurchdringlich und kaum zu<br />

erschließen, so dass es nicht verwundert,<br />

dass hier noch Bären zu Hause<br />

sind. Für Individualtouristen ist das<br />

Reisen in Japan sicherlich schwierig,<br />

zumindest mit dem PKW. Sobald<br />

man aus der Großstadt raus ist, gibt<br />

es nur noch Straßenschilder mit japanischen<br />

Schriftzeichen, zusätzlich erschwerend<br />

ist der Linksverkehr. Die<br />

Vorträge selbst klappten prima und<br />

das Interesse war überwältigend. Die<br />

im Anschluss an den Vortrag stattfindende<br />

Diskussionsrunde hat bis zu<br />

zwei Stunden gedauert und ging weit<br />

über Waschbär spezifische Fragen hinaus,<br />

so z. B. Fragen zu <strong>Hessen</strong> <strong>Forst</strong>,<br />

Bewirtschaftung der Staatswälder,<br />

Holznutzung in Deutschland, Jagd –<br />

und Waffengesetzgebung etc. Es war<br />

richtig spannend, weil man nie wusste,<br />

welche Fragen gestellt wurden.<br />

Der nächste Tag war das High<br />

Light unserer Reise. Wir sind den<br />

ganzen Tag von Frau Dr. Kawamischi<br />

und ihrer Assistentin in Buddistische<br />

Klöster geführt worden, um<br />

uns Waschbärschäden anzusehen<br />

und Schutzmöglichkeiten an konkreten<br />

Beispielen zu diskutieren. In den<br />

Klöstern, die zum Teil UNESCO Weltkulturerbe<br />

sind, wurden wir von den<br />

Klostervorständen mit Teezeremonie<br />

begrüßt und dann persönlich geführt<br />

und durften vor allem in Bereiche des<br />

Klosters, die für die Besucher normalerweise<br />

nicht zugängig sind, es war<br />

beeindruckend.<br />

Die Schäden durch Waschbären<br />

sind allerdings aus unserer Sicht noch<br />

minimal und wir befürchten, das dicke<br />

Ende kommt noch. Meiner Ansicht<br />

nach ist der Populationsdruck<br />

an den von uns besuchten Waschbärschwerpunkten<br />

erst so hoch wie<br />

bei uns vor ca. 10 bis 15 Jahren. Rein<br />

rechtlich, anders als bei uns, sind in<br />

Japan die lokalen Kommunen mit<br />

für die Waschbärschäden und –bekämpfung<br />

zuständig, es wird mit intensiver<br />

Fallenjagd versucht der Plage<br />

Herr zu werde. Die Fallen werden<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

von den Kommunen gekauft und von<br />

einem spezialisierten Arbeitstrupp<br />

bei betroffenen Privatpersonen aufgestellt.<br />

Der Fang wird anschließend<br />

von den kommunalen Arbeitskräften<br />

wieder abgeholt. Dann müssen<br />

die Waschbären durch einen Tierarzt<br />

eingeschläfert und entsorgt werden<br />

(Kosten ca. 80,-EUR/Waschbär),<br />

eine teure Maßnahme, die auch hier<br />

langsam die finanziellen Mittel der<br />

Kommunen belastet. Ein Erschießen<br />

in der Falle kommt rechtlich im Moment<br />

aufgrund des strengen Waffenrechts<br />

in Japan nicht in Frage. Ganz<br />

überrascht war man, dass bei uns das<br />

Problem eines Waschbären in der<br />

Kastenfalle im Einklang mit dem Tierschutz<br />

mit einer Kleinkaliberpatrone<br />

im Wert von einigen Cent gelöst werden<br />

darf.<br />

Nach einer zweiten Vortragsreihe<br />

in Kyoto sind wir mit dem japanischen<br />

Hochgeschwindigkeitszug<br />

Shinkansen am Fudschijama vorbei<br />

nach Tokyo weitergereist.<br />

Hier erwarteten uns die Wissenschaftler<br />

und ministerialen Entscheidungsträger<br />

für das Forschungsprojekt<br />

von Frau Dr. Kawamischi;<br />

insofern sicher unsere wichtigste Station<br />

und ich denke, wir haben unsere<br />

Zuhörer überzeugen können, dass<br />

die Waschbären hier in Japan erst<br />

am Anfang ihres Siegeszuges stehen<br />

und dass aufgrund der zu erwartenden<br />

Entwicklungen und zunehmenden<br />

Schäden, in den nächsten Jahren<br />

weitere Forschungen dringend<br />

erforderlich sind.<br />

<strong>Im</strong> Anschluss wurden wir wieder<br />

einmal zum Business Lunch gebeten,<br />

einem immer sehr wichtigen gesellschaftlichen<br />

Ereignis. Hier war es entscheidend,<br />

mit unseren zum Glück<br />

gut englisch sprechenden Gastgebern<br />

und geladenen Gästen in Kontakt<br />

zu treten, interessante Gespräche<br />

zu führen, sich entsprechend zu<br />

bedanken und z. B. durch das Probieren<br />

von durchaus außergewöhnlichen<br />

aber landestypischen Speisen<br />

die Gastgeber zu ehren. Wer mich<br />

kennt weiß, dass das allerdings für<br />

mich kein großes Opfer dargestellt<br />

hat. Mit meinem guten Appetit auch<br />

bei exotischen Dingen habe ich meine<br />

Gastgeber spürbar begeistern<br />

können.<br />

An dieser Stelle vielleicht noch et-<br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

Goldener Tempel in Kyoto einem<br />

UNESCO Weltkulturerbe – Klostervorstand,<br />

Dieter König, Frank Becker<br />

was zur japanischen Mentalität. Ich<br />

habe die Japaner als sehr freundliche<br />

Menschen mit einer durchweg<br />

ehrlichen positiven Ausstrahlung<br />

kennen gelernt und zwar unabhängig<br />

ob im Restaurant oder unsere direkten<br />

Ansprechpartner oder unser<br />

Auditorium. Sie sind zunächst zurückhaltend,<br />

öffnen sich aber auch,<br />

wenn die Chemie stimmt. Sie sind<br />

sehr rücksichtsvoll, diszipliniert und<br />

fleißig. Die Wörter „Ehre“ oder „Respekt“<br />

haben hier eine große Bedeutung<br />

und wirken nicht, wie in unserem<br />

Kulturkreis, etwa antiquiert.<br />

An unserem letzten Tag haben wir<br />

noch Tokyo besichtigt und ich kam<br />

mir als Kasseler „Ballungsraumförster“<br />

hier eher wie ein Landei vor. In<br />

einer Stadt mit geschätzten 20 Millionen<br />

Einwohnern sieht man vom<br />

Aussichtsturm „Tokyotower“ in allen<br />

Himmelsrichtungen nur ein Meer aus<br />

Hochhäusern im Horizont verschwinden,<br />

faszinierend und erschreckend<br />

zugleich. Erschreckend auch die Erkenntnis,<br />

dass so eine Stadt, im Falle<br />

eines Ereignisses wie in Fukushima<br />

oder immer zu befürchtenden Erdbeben,<br />

nicht zu evakuieren ist. Wo sollen<br />

die Menschen hin?<br />

Nach einem Abend in der Glitzerwelt<br />

der Leuchtreklamen einer<br />

Megastadt sind wir am nächsten<br />

Morgen nach einer sehr konzentrierten,<br />

arbeitsreichen , aber auch einer<br />

Woche voller Eindrücke in einem anderen<br />

Kulturkreis zurück in den einsamen<br />

Kasseler Habichtswald geflogen.<br />

Dieter König, Revierleiter,<br />

<strong>Forst</strong>amt Wolfhagen<br />

13


14<br />

Maschinen startklar und ab ins Elsass<br />

<strong>Forst</strong>liche Motorradtour <strong>2012</strong><br />

Kurven räubern und den Gaumen<br />

verwöhnen war das Ziel der <strong>Forst</strong>lichen<br />

Motorradtour <strong>2012</strong>. Dank der<br />

Reiseberichte der letzten zwei Jahre<br />

im <strong>Dialog</strong> fand sich eine 13 Kopf starke<br />

Motorradtruppe; allesamt Försterin<br />

bzw. Förster bei <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong>.<br />

Die Herausforderung der Quartiersuche<br />

für eine Nacht in den<br />

Nordvogesen und zwei Nächte in<br />

den Südvogesen, wohlgemerkt für<br />

die gesamte Bikertruppe jeweils in<br />

einem Hotel, meisterten mit einigen<br />

eckigen Bildschirmaugen Iris Beisheim<br />

und Wilhelm Weber.<br />

Nach den Ausarbeitungen von Ulf<br />

Eichholz und Jens Grebe erreichten<br />

wir am ersten Tag die Zitadelle von<br />

Bitche in den Nordvogesen. Die riesigen<br />

Abmessungen der fast das ganze<br />

Sandsteinplateau, das etwa 350 m<br />

auf 40 m misst, einnehmenden Zitadelle<br />

erkundeten wir tapfer in unserer<br />

beim Aufstieg wärmer werdenden<br />

Motorradkluft. Belohnt wurden wir<br />

mit einem Blick in die kuppenreichen<br />

Nordvogesen. Am Abend erreichten<br />

wir unser erstes Quartier in Graufthal.<br />

Dort wartete mit den Felsenhäusern<br />

eine weitere Sehenswürdigkeit auf<br />

uns. In die eindrucksvollen rosafarbenen<br />

Sandsteinfelsen wurde im 12.<br />

Jahrhundert eine kleine Reihe von<br />

heute blaugestrichenen Häusern gebaut.<br />

Der Felsen bildete dabei den<br />

Boden, die Rückwand und oft auch<br />

Jens Grebe vor einer Traumkulisse<br />

die Decke. Entspannen konnten wir<br />

uns dann bei einem ‚Menu du Terroir’.<br />

Am zweiten Tag steuerten wir den<br />

für seine Brennerei berühmten Ort<br />

Steige an, wo unter anderem auch<br />

Elsbeer- und anderer Obstbrand gekauft<br />

und geschickt auf den Motorrädern<br />

verstaut wurde sowie den<br />

heiligen Berg des Elsass, den Odilienberg.<br />

Auf der Zufahrt begeisterten<br />

uns die langen Kurven, die uns<br />

durch die Wälder in die Höhe führten.<br />

Auf einem steil zur Rheinebene<br />

abfallenden Sandsteinfelsen erreichten<br />

wir das um 700 gegründete<br />

Kloster der heiligen Odilia. Kurvenreich<br />

ging es weiter in das Zentrum<br />

der Störche. Um den Marktplatz von<br />

Munster zählten wir mehr als ein Dutzend<br />

besetzte Storchenhorste. Hier<br />

gehört das Klappern zum Tagesgeschehen.<br />

Der Abend wurde von<br />

einem 5-Gang-Feinschmecker-Menü<br />

wahrlich gekrönt.<br />

Wir dachten uns schon im siebten<br />

Biker- und Gaumenhimmel bis<br />

der Samstag kam. Iris Beisheim hatte<br />

den baden-württembergischen<br />

<strong>Forst</strong>kollegen und begeisterten Biker<br />

Andreas Bach als streckenkundigen<br />

Begleiter eingeladen. Und Andreas<br />

kannte nicht enden wollende kurvenreiche<br />

Strecken zur Col de la Schlucht<br />

(1139 m) und zum Col de Grand Ballon<br />

(1343 m) und so manches weitere<br />

Hoch über dem<br />

Rheintal Jens Grebe,<br />

Wilhelm Weber,<br />

Rigobert Oberländer-Simanavicius,<br />

Ulf Eichholz, Iris<br />

Beisheim, Jürgen<br />

Braun, Karl-Heinz<br />

Zulauf, Holger Pflüger-Grone,<br />

Andreas<br />

Mann, Hermann Dilling,<br />

Lothar Freund,<br />

Frederik Garus und<br />

Jürgen Vomhof<br />

(v.l.n.r.)<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Schild, das auf bis zu 8 km lange kurvenreiche<br />

Strecken hinwies. Verzweiflung<br />

für Bremsen oder Kupplungen<br />

von PKW oder LKW waren purer Genuss<br />

für uns. An diesem Tag gab es<br />

für uns keine schönere Art „Sprit abzufackeln“;<br />

Bäume werden wir wieder<br />

zu Hause pflanzen. Das Ganze<br />

besiegelten wir mit Flammkuchen,<br />

belegt mit dem für den Ort Munster<br />

berühmten Käse.<br />

Nach drei Tagen mit schönem<br />

Wetter im Elsass und Regen daheim<br />

waren die Maschinen staubig. Wir<br />

hätten sie auch gern daheim gewaschen.<br />

Um montags rechtzeitig zum<br />

Dienst erscheinen zu können, erledigten<br />

wir das aber schon unterwegs.<br />

Bei fünfstündigem Dauerregenfahren<br />

konnten wir auch den Motorradbekleidungsherstellern<br />

wichtige Hinweise<br />

aus der Praxis liefern – kurzum,<br />

wir wurden ordentlich gewaschen.<br />

Schon bei den abendlichen Mails war<br />

klar, wir waren alle heil angekommen<br />

und müssen diese Superbikertour<br />

mit den nun sauberen Maschinen<br />

noch einmal nachbereiten. So freuen<br />

wir uns auf die hoffentlich bald anstehende<br />

hessische Eintagestour und<br />

auf die Planungen für 2013.<br />

Holger Pflüger-Grone, Sachbereichsleiter<br />

Bioenergie und technische<br />

Produktion, <strong>Landesbetrieb</strong>sleitung<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>


Waldwandern <strong>Hessen</strong><br />

<strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> veröffentlicht Wanderführer<br />

Unter dem diesjährigen Presseslogan<br />

„Wald und Gesundheit – Wald tut dir<br />

gut“ hat der <strong>Landesbetrieb</strong> in Kooperation<br />

mit dem Peter-Meyer-Verlag<br />

aus Frankfurt den Wanderführer<br />

„Waldwandern <strong>Hessen</strong>“ veröffentlicht.<br />

Dr. Wolfgang Seidenschnur, erfahrener<br />

<strong>Forst</strong>mann und bis zum Jahr<br />

2010 Leiter der Abteilung III in der<br />

<strong>Landesbetrieb</strong>sleitung, nutzte die<br />

Zeit nach der Verabschiedung in den<br />

wohlverdienten Ruhestand nicht nur<br />

für Familie und Hobbies. Getreu dem<br />

Motto „niemals geht man so ganz“<br />

hat er für den <strong>Landesbetrieb</strong> mit großer<br />

Freude und voller Tatendrang die<br />

Ausarbeitung dieses Wanderführers<br />

übernommen.<br />

Mit Unterstützung seiner Ehefrau<br />

Martina und vielen lokalen Akteuren<br />

aus <strong>Forst</strong>ämtern, Naturparken<br />

und Wandervereinen wurden 33 der<br />

schönsten Wanderrouten durch <strong>Hessen</strong>s<br />

Wälder zusammengestellt und<br />

ausführlich beschrieben. Die Rundwanderwege<br />

bieten mit Gehzeiten<br />

von zwei bis fünf Stunden angenehme<br />

Tagesausfl üge für Wanderbegeisterte.<br />

Neben den Routen mit Karten<br />

bietet der Wanderführer auch zahlreiche<br />

Hinweise zu Anreise mit Auto<br />

Nachruf<br />

Am 25.08.<strong>2012</strong> verstarb <strong>Forst</strong>amtmann<br />

Günther Janßen im Alter von<br />

60 Jahren, nach schwerer Krankheit.<br />

Günther Janßen begann seine<br />

forstliche Laufbahn als Anwärter in<br />

Niedersachsen im Solling, in den Traditionsforstämtern<br />

Winnefeld und<br />

Knobben. Am 24.11.1980 trat er<br />

seinen Dienst im <strong>Forst</strong>amt Frankenberg<br />

als „F2-Beamter“ an. Er wurde<br />

„Hesse“. Seit dem 14.09.1981<br />

leitete Günther Janßen erfolgreich<br />

die Revierförsterei „Wichmannshausen“,<br />

später nach der Umorganisation<br />

2005 „Sontra-Nord“, wobei die<br />

alte Försterei den Kern des neuen<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

oder Nahverkehr, Einkehrmöglichkeiten<br />

und weiteren Sehenswürdigkeiten<br />

der jeweiligen Region. Erweitert<br />

werden die Ausführungen durch<br />

GPS-Daten, die es dem Wanderer ermöglichen,<br />

sich mit einem GPS-Gerät<br />

direkt zu sehenswerten Punkten<br />

entlang der Wege führen zu lassen.<br />

Insbesondere die vielen interessanten<br />

Hintergrundinformationen<br />

zu <strong>Forst</strong>wirtschaft, Naturschutz und<br />

Jagd, die durch die Erklärungen markanter<br />

Waldbilder und Besonderheiten<br />

mitgeliefert werden, zeichnen<br />

diesen Wanderführer aus. Ein besonderes<br />

Alleinstellungsmerkmal ist die<br />

intensive Bebilderung des Buches<br />

mit Fotos zu den jeweiligen Wanderwegen<br />

und die detaillierten Karten.<br />

So nutzt <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> ein weiteres<br />

Medium, um die vorbildlichen Leistungen<br />

seiner Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für den Wald hervorzuheben<br />

und auch fachfremden Wanderern<br />

die multifunktionale <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />

näher zu bringen.<br />

Der Wanderführer ist eine gelungene<br />

und interessante Hilfe bei der<br />

Erkundung unserer Natur. Die Botschaften<br />

der Förster begleiten den<br />

Wanderer und sind sozusagen auf<br />

Abruf in der Hosentasche zu fi nden.<br />

Am 30. August wurde der Wander-<br />

Revieres weiterhin bildete. In guter<br />

Erinnerung wird er mir, Kolleginnen<br />

und Kollegen, Vorgesetzten und der<br />

Bevölkerung vor allem durch seine<br />

ruhige, angenehme, hilfsbereite und<br />

ausgeglichene Art bleiben.<br />

Dies, obwohl Günther Janßen mit<br />

dem viel zu frühen Tod seiner geliebten<br />

Frau Gabriele 2004, einen schweren<br />

Schicksalsschlag ertragen musste.<br />

Waldbaulich setzte sich Günther<br />

Janßen sein „Denkmal“ durch den<br />

musterhaften Umbau vom Niederwald<br />

zu Hochwald im Interessentenwald<br />

Grandenborn und sein Schaffen<br />

in den Kalkbuchenwäldern am Schi-<br />

<strong>03</strong>/<strong>2012</strong><br />

führer im Rheingau der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. <strong>Im</strong> Rahmen einer Wanderung<br />

stellten Ministerin Puttrich,<br />

Autor Dr. Seidenschnur und Annette<br />

Sievers vom Peter-Meyer-Verlag die<br />

Besonderheiten des Buches heraus.<br />

Ab sofort ist der Wanderführer für<br />

16 Euro beim Peter-Meyer-Verlag erhältlich.<br />

In jedem <strong>Forst</strong>amt liegt ein<br />

Exemplar zur Einsicht aus. Vielleicht<br />

macht ein Blick in das Buch ja Lust<br />

auf Wandern – als Geschenk oder<br />

auch zum „Selbstversuch“ ist es wunderbar<br />

geeignet.<br />

Seit Ende August erhältlich –<br />

der Wanderführer „Waldwandern <strong>Hessen</strong>“.<br />

ckeberg. Dabei<br />

ließ er auch die<br />

Belange des Naturschutzes<br />

nie<br />

aus den Augen.<br />

Wir vermissen<br />

Günther Janßen,<br />

„sein Wald“ wird<br />

stets an Ihn erinnern.<br />

Sein Mut und seine Haltung,<br />

gerade in den letzten Monaten, ist<br />

uns ein Beispiel.<br />

Dr. Thomas Rysavy, <strong>Forst</strong>amtsleiter,<br />

<strong>Forst</strong>amt Wehretal<br />

15


16<br />

Kürzlich hatte ich mich in die Stadt<br />

aufgemacht, um mal wieder eine fette<br />

Wilhelmshöher Bahnhofsmaus zu<br />

erbeuten. Nach kurzer Zeit hatte ich<br />

jagdlichen Erfolg und zog mich mit<br />

meinem Festmahl auf das Dach eines<br />

Bürogebäudes zurück.<br />

Zu meiner großen Überraschung<br />

konnte ich mitten in der Stadt einige<br />

meiner lieben <strong>Hessen</strong>-Förster beobachten.<br />

Sie waren mit sehr ernsten<br />

Mienen in eine Diskussion vertieft,<br />

die wohl etwas mit der Zukunft zu tun<br />

hatte. <strong>Im</strong>mer wieder fi el das Schlagwort<br />

„Revier 2025“. Ich wurde neugierig<br />

und hörte genauer zu.<br />

Die <strong>Hessen</strong>-Förster sorgten sich<br />

um die Zukunft ihres Betriebes. Die<br />

Kurven, die sie sich immer vor Augen<br />

hielten, erinnerten mich etwas an die<br />

Populationsschwankungen der leckeren<br />

Mäuse – mal viel – mal wenig.<br />

Schnell wurde mit klar, dass es darum<br />

ging, mit diesen Schwankungen<br />

künftig bestmöglich klarzukommen.<br />

Froh und zufrieden widmete ich mich<br />

meinem Festtagsschmaus. So war ich<br />

es von meinen <strong>Hessen</strong>-Förstern gewohnt:<br />

Den Fokus immer auf die Zukunft<br />

gerichtet.<br />

<strong>Im</strong>pressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landesbetrieb</strong> <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong><br />

Bertha-von-Suttner-Straße 3<br />

34131 Kassel<br />

Redaktion:<br />

Dr. Lars Wagner (V.i.S.d.P.), Jutta Döring<br />

Paul-Rudolf Härle, Richard Heß, Klemens<br />

Kahle, Dr. Martin Rohde, Michael Rost,<br />

Jan Stetter, Andre Schulenberg<br />

Herstellung:<br />

VERLAG DIE WERKSTATT<br />

Lotzestraße 22a, 37083 Göttingen<br />

Abdruck:<br />

Der Abdruck von Artikeln ist nur unter<br />

Angabe der Quelle erlaubt,<br />

Erscheinungsweise:<br />

Vierteljährlich<br />

Aufl age: 3.430<br />

Die nächste Ausgabe 04/<strong>2012</strong> erscheint<br />

im Dezember <strong>2012</strong>, Redaktionsschluss<br />

hierfür ist der 4. Nov. <strong>2012</strong>.<br />

Papier:<br />

Papier aus chlorfrei<br />

gebleichtem Zellstoff hergestellt.<br />

Auf meinem Schlafbaum, weit weg<br />

von Kassel, weckte mich am nächsten<br />

Morgen eine Diskussion auf. Etwas<br />

schlaftrunken und noch übersättigt<br />

von der Bahnhofsmaus entdeckte ich<br />

zwei <strong>Hessen</strong>-Förster, die auf der Bank<br />

unter mir saßen. Wieder hörte ich<br />

„Revier 2025“ und auch ihre Mienen<br />

waren sehr düster und nachdenklich.<br />

Doch irgendwie waren zu meiner Verwunderung<br />

die Inhalte etwas anders,<br />

als ich sie vom Bürodach in Erinnerung<br />

hatte.<br />

Bleibt mir nur zu hoffen, dass es<br />

meine <strong>Hessen</strong>-Förster schaffen, gemeinsam<br />

nach vorn zu schauen. Mir<br />

scheint, sie müssen sich gegenseitig<br />

zuhören und mehr miteinander reden.<br />

Aber da bin ich mir ganz sicher – meine<br />

<strong>Hessen</strong>-Förster haben schon so<br />

Vieles gemeinsam geschafft, da werden<br />

sie auch hier nicht den Kopf in<br />

den Sand stecken! Die Zukunft haben<br />

sie schließlich immer im Blick…<br />

Bildnachweis:<br />

Seite 1: Katrin Garus<br />

Seite 2 u. 3: Uta Engel<br />

Seite 4: Michelle Sundermann<br />

Seite 5: K. Oesterling<br />

Seite 6: Gerhard Kunze<br />

Seite 7 oben: Michelle Sundermann<br />

Seite 7 unten: Holger Pfl üger-Grone<br />

Seite 8: David Menke<br />

Seite 9: Thomas Götz<br />

Seite 12 oben links: Dieter König<br />

Seite 12 oben rechts: Ingo Bartussek<br />

Seite 13: Dieter König<br />

Seite 14: Holger Pfl üger-Grone<br />

Seite 15: Peter-Meyer Verlag<br />

Seite 15 unten: Stefan Bach<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong>, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />

Redaktionshinweis:<br />

Um den Austausch „im <strong>Dialog</strong>“<br />

lebhaft zu gestalten und die<br />

Attraktivität der Mitarbeiterzeitung<br />

zu steigern bitten wir um rege<br />

Zusendung von Beiträgen an das<br />

Redaktionspostfach (RedaktionMAZ@<br />

forst.hessen.de), nach Möglichkeit<br />

unter Verwendung der unter dem<br />

Laufwerk G://Vorlagen/<strong>Hessen</strong>-<br />

<strong>Forst</strong>/Vorlage_<strong>Dialog</strong> eingestellten<br />

Vorlage. Für eingereichte Beiträge<br />

und Fotos wird seitens der Redaktion<br />

keine Haftung übernommen und der<br />

Verfasser versichert, dass sie frei von<br />

Rechten Dritter sind. Das Recht zur<br />

Änderung und Kürzung von Beiträgen<br />

behält sich die Redaktion ausdrücklich<br />

vor. Eingereichte Beiträge geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Alle Angaben, Meldungen und<br />

Nachrichten erfolgen nach bestem<br />

Wissen und Gewissen, jedoch ohne<br />

Gewähr.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Dialog</strong> <strong>03</strong>/<strong>2012</strong>

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