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MutundLiebe 37/2020 Dezember 2020 Internet 01122020

Liebe Leserinnen und Leser, mit dem Thema MODE in dieser Mut&Liebe Ausgabe gönnen wir uns und Euch eine kleine Auszeit in diesen schwierigen Zeiten. Schöne Fotos mit gutangezogenen Menschen und kreative Ideen junger Labels – ja, das gibt es in Offenbach, wenn auch eher auf den zweiten Blick. Das Mut&Liebe Team wünscht Euch friedliche und gesunde Feiertage und ein besseres, neues Jahr.

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem Thema MODE in dieser Mut&Liebe Ausgabe gönnen wir uns und Euch eine kleine Auszeit in diesen schwierigen Zeiten. Schöne Fotos mit gutangezogenen Menschen und kreative Ideen junger Labels – ja, das gibt es in Offenbach, wenn auch eher auf den zweiten Blick.

Das Mut&Liebe Team wünscht Euch friedliche und gesunde Feiertage und ein besseres, neues Jahr.

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MUT&LIEBE / THEMA /<br />

© Daniel Perez<br />

galerie grün<br />

Abb.<br />

aus der zeit gefallen und mittendrin...<br />

links & oben: Sabine Perez mit Einkaufstüten<br />

und Stickarbeit zu 'Rosen von<br />

Takashimaya', Stickmusterbearbeitung zur<br />

Umsetzung in elektronische Musik von<br />

Daniel Perez / unten: GULDUSI-Stickerei<br />

(© Guldusi)<br />

„Mode ist nicht so mein Thema“, erklärt Sabine Perez<br />

am Anfang unseres Gesprächs. Und tatsächlich liegen<br />

wohl Welten zwischen den ständig wechselnden,<br />

saisonalen Modetrends und den zeitintensiven, auf<br />

uralten Techniken basierenden Arbeiten der ausgebildeten<br />

Handstickerin. Ähnlich groß ist der Kontrast<br />

zwischen dem großzügigen, blendend weißen Atelier<br />

im 3. Stock der alten Industrieanlage am Mainufer in<br />

Rumpenheim und den Klischees, die man üblicherweise<br />

mit dem Begriff 'Handarbeiten' verbindet. Die<br />

Galerie Grün von Sabine Perez befand sich zunächst<br />

in einem kleinen Laden in der Innenstadt, nun bieten<br />

die geradezu riesigen Räume viel Platz für seltene<br />

Schätze und einen grandiosen Ausblick auf Fluss und<br />

Ufer bis zur Skyline von Frankfurt. Erst auf den zweiten<br />

Blick entdeckt man im Raum und an den Wänden<br />

die kunstvollen Arbeiten. Darunter auch die 2011<br />

mit dem hessischen Staatspreis für das deutsche<br />

24<br />

von Petra Baumgardt<br />

Kunsthandwerk ausgezeichneten umstickten Papiertaschentücher.<br />

Die "Rosen von Takashimaya"<br />

Eine ähnlich irritierende Arbeit sind die „Rosen von<br />

Takashimaya“. Auf einer weißen Plastiktüte erblühen<br />

die gestickten Blüten eines alten Rosenmotives. Das<br />

japanische Luxuskaufhaus Takashimaya bedruckte<br />

zum Jubiläum damit seine Einkaufstüten und Sabine<br />

Perez erlag der Faszination, dieses komplizierte Motiv<br />

nach einer Vorlage des französischen Kurzwarenherstellers<br />

Sajon auf eine handelsübliche Plastiktüte zu<br />

sticken. „Drei Monate hat es gedauert, bis ich den Mut<br />

hatte, damit anzufangen. Ein Dreivierteljahr habe ich daran<br />

gearbeitet und es war spannend bis zum Schluss, ob<br />

sich der Kreis auch wirklich schließt“, so Sabine Perez.<br />

Können, Disziplin und Zeit verdichten sich hier auf<br />

30 x 30cm, im aufwändigen Rosenmotiv auf dem<br />

DEZEMBER / JANUAR / FEBRUAR <strong>2020</strong>/21

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