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Wirtschaftsregion Meißen 2017

Der Landkreis Meißen beinhaltet das Kerngebiet der einstigen Markgrafschaft Meißen, unter Historikern als „Wiege Sachsens“ bekannt.

Der Landkreis Meißen beinhaltet das Kerngebiet der einstigen Markgrafschaft Meißen, unter Historikern als „Wiege Sachsens“ bekannt.

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VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG |WIRTSCHAFT IN SACHSEN<br />

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<strong>Wirtschaftsregion</strong> <strong>Meißen</strong><br />

Der Landkreis <strong>Meißen</strong> beinhaltet das Kerngebiet der einstigen Markgrafschaft<br />

<strong>Meißen</strong>, unter Historikern als „Wiege Sachsens“ bekannt.<br />

■ Einwohnerzahl:<br />

ca. 245.000<br />

■ Fläche: 1452,2 Quadratkilometer<br />

■ Einwohnerdichte: ca. 168 Einwohner proQuadratkilometer<br />

■ Städte und Gemeinden: 28<br />

(davon10Städte und 18 Gemeinden)<br />

■ Grundschulen:<br />

47<br />

■ Oberschulen:<br />

25<br />

■ Gymnasien: 10<br />

■ Berufsschulen: 8<br />

■ Förderschulen: 10<br />

■ Sozialversicherungspflichtig<br />

beschäftigteArbeitnehmer (2015):<br />

86.569<br />

■ Arbeitslosenquote (07/<strong>2017</strong>): 6,3%<br />

■ Bruttoinlandsprodukt je Einwohner (2014) in Euro: 24.640<br />

■ Durschnittlichesmonatl. Haushaltseinkommen proKopf(2014)inEuro: 1.762<br />

(zum Vergleich Dresden-Stadt: 1.667)<br />

Grußwort des LandratsArndt Steinbach<br />

Sehr geehrte<br />

Leserinnen<br />

und Leser,<br />

die Mehrzahl von<br />

Ihnen kennt die<br />

Albrechtsburg als Wiege Sachsens,<br />

das Meissener Porzellan, den Wein<br />

entlang der sächsischen Weinstraße,<br />

natürlich den Elberadweg, viele<br />

Schlösser und Herrenhäuser. Der<br />

Landkreis <strong>Meißen</strong> als Wirtschaftsstandort<br />

ist dagegen eher unbekannt.<br />

Ausnahmen sind einige Leuchttürme.<br />

Doch diesen Begriffmögen wir eigentlich<br />

nicht. Denn jedes mittelständige<br />

Unternehmen ist ein Leuchtturm, hat<br />

seinen eigenen Wert, den wir schätzen,<br />

respektieren und fördern.<br />

Es gibt in der Meißner Region zwischen<br />

Radebeul und Strehla, Nossen<br />

und Thiendorf keine industriefreie<br />

Zone. Viele sehr innovative Unternehmen<br />

sind richtige Globalplayer, andere<br />

liefern zu oder erledigen den Bereich<br />

Dienstleistung und Handel. Vor<br />

den Toren der Stadt Dresden haben<br />

wir es vielleicht ein wenig leichter<br />

als unsere nördlichen Nachbarn. Vor<br />

allem mit Blick auf den Fachkräftenachwuchs<br />

oder der Verknüpfung mit<br />

dem öffentlichen Nahverkehr sehen<br />

wir Vorteile. Doch keiner Region fällt<br />

der Erfolg mühelos zu. Konsequente<br />

Wirtschaftsförderung, die bei uns<br />

fachliche Beratung wie Begleitung<br />

vom ersten Anruf bis zur Einweihung<br />

bedeutet, ein großes Angebot an Ausund<br />

Weiterbildung an vier beruflichen<br />

Schulstandorten, eine moderne<br />

Infrastruktur, aber auch das Image als<br />

grüner Landkreis sind die Vorteile für<br />

jeden Investor und für jede Firma, die<br />

bereits im Landkreis <strong>Meißen</strong> ihren<br />

Sitz hat.<br />

Als vor zehn Jahren die Altlandkreise<br />

<strong>Meißen</strong> und Riesa-Großenhain<br />

fusionierten haben viele kritisch das<br />

Zusammenwachsen der beiden Regionen<br />

beobachtet. Die Prognosen lauteten<br />

damals: Das dauert 20 Jahre und<br />

mehr! Doch wir haben es in weniger<br />

als zehn geschafft –beim Straßenbau,<br />

bei der medizinischen Versorgung,<br />

dem Angebot an Kitaplätzen, dem<br />

öffentlichen Nahverkehr, vom Tourismus<br />

ganz zu schweigen. Auch er ist<br />

ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor<br />

und ein interessanter Arbeitgeber.<br />

Überzeugen Sie sich auf diesen Seiten<br />

von der Wirtschaftskraft imMeißner<br />

Land. Und wenn Sie begeistert<br />

sind und dazu gehören wollen, dann<br />

rufen Sie einfach an. Denn: Kompetente<br />

Begleitung und fachliche Beratung<br />

sind unsere Stärken.<br />

Ihr Arndt Steinbach,<br />

Landrat des Landkreises <strong>Meißen</strong>


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG |WIRTSCHAFT IN SACHSEN<br />

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DerLandkreis<strong>Meißen</strong>hat Investoren viel zu bieten<br />

WER<br />

SAGT ÖL<br />

SEI NICHT<br />

BUNT?<br />

Gemeinsam mit dem Raffineriebetreiber VARO setzt die<br />

Schneider Mineralöl <strong>Meißen</strong> GmbH ihr Geschäft unter dem<br />

NamenVARO-Schneider fort. In gewohnter Qualität steht sie<br />

ihren Kunden mit den gewohnten Produkten zur Verfügung:<br />

•Heizöl •Diesel •Feste Brennstoffe •BioDiesel<br />

•Kraftstoffe •Schmierstoffe •AdBlue •Autogas<br />

01662 <strong>Meißen</strong>, Korbitzer Straße 21A<br />

Tel. 03521-70000 |Fax 7000-11 |varo-schneider.de<br />

COLOURING ENERGY<br />

Sascha Dienel<br />

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung<br />

Region <strong>Meißen</strong><br />

Sascha Dienel hält genügend Gewerbeflächen<br />

für neue Ansiedlungen<br />

bereit. Selbst für Großinvestoren<br />

ist Platz vorhanden.<br />

Herr Dienel, weshalb sollten Unternehmen<br />

im Landkreis <strong>Meißen</strong> investieren?<br />

Der Landkreis hat viel zu bieten,<br />

eine Industriehistorie, eine Branchenvielfalt,<br />

ein lebenswertes Umfeld und<br />

natürlich auch die Nähe zur Landeshauptstadt<br />

mit seinen Forschungseinrichtungen,<br />

der HTW und der TU<br />

Dresden sowie den vielseitigen kulturellen<br />

Angeboten.<br />

Welche größere Wirtschafts-Ansiedlungen<br />

sind Ihnen in letzter Zeit im<br />

Landkreis <strong>Meißen</strong> gelungen?<br />

Die Ansiedlung der Firma BOGE<br />

Komponenten (Kompressorenhersteller)<br />

oder der Firmen Behrens-Wöhlk in<br />

Großenhain liegen noch nicht lange<br />

zurück. In Radeburg entsteht gerade<br />

durch die Firma. Initial Cleanrooms<br />

eine hochmoderne Reinraumwäscherei.<br />

Nicht zu vernachlässigen sind<br />

die Erweiterungsinvestitionen von<br />

Unternehmen, welche schon einige<br />

Zeit im Landkreis ansässig sind oder<br />

von Unternehmen, welche nun eigene<br />

Produktionsstandorte schaffen.<br />

Beispielsweise errichtet derzeit die<br />

Firma Wappler Wergzeugmaschinen<br />

eine Halle mit Büros in Coswig-Neusörnewitz,<br />

Lidl hat vor einigen Wochen<br />

einen neuen Logistikstandort in<br />

Radeburg errichtet und das Riesaer<br />

Unternehmen Hoffbauer & Gebauer<br />

Datenservice (HGDS) hat angekündigt,<br />

an das bereits aufgestockte Hauptgebäude<br />

eine Mehrzweckhalle zu bauen.<br />

Aber auch Maschineninvestitionen<br />

werden bei zahlreichen Unternehmen<br />

aus dem Landkreis gerade vorbereitet<br />

oder wurden bereits beauftragt, damit<br />

die Unternehmen weiter wettbewerbsfähig<br />

agieren bzw. wachsen können.<br />

Wo werden die Flächen langsam knapp?<br />

In Autobahnnähe, in Klipphausen?<br />

Ja, in Autobahnnähe haben die Gewerbeflächen<br />

in den letzten Jahren<br />

deutlich abgenommen. Nicht immer<br />

sind Erweiterungen der Gewerbegebiete<br />

möglich. Wir sind froh darüber,<br />

dass die Stadt Nossen neue Gewerbeflächen<br />

schafft – einmal eine neue<br />

Fläche an der A4 (Abfahrt Siebenlehn)<br />

und einmal eine Erweiterungsfläche<br />

beim Gewerbegebiet Heynitz-Lehden<br />

(A14). Wenn alles funktioniert, können<br />

diese Flächen im Jahr 2018 bereits<br />

beansprucht werden.<br />

Wo gibt es noch genügend Reserven?<br />

Welchen Standort möchten Sie besonders<br />

empfehlen?<br />

Besonders empfehlen können wir<br />

Flächen nur, wenn wir die Anforderungen<br />

des Unternehmens kennen.<br />

Ein Unternehmen benötigt beispiels-<br />

g<br />

weise eine optimale Autobahnanbindung,<br />

eine anderes Unternehmen<br />

möchte gern ein große Fläche mit<br />

zusätzlichen Erweiterungsoptionen,<br />

wieder andere Unternehmen wünschen<br />

eine Fläche etwas entfernt von<br />

einem direkten Wettbewerber. Ein<br />

großer Vorteil ist sicherlich, dass die<br />

Quadratmeterpreise häufig sehr moderat<br />

sind, gerade wenn wir diese mit<br />

denen unserer Dresdner Kollegen vergleichen.<br />

Am Großenhainer Flugplatz soll eine<br />

riesige Fläche von 230 Hektar für mögliche<br />

Großinvestoren in Bereitschaftgehalten<br />

werden. Gibt es da schon Anfragen?<br />

Der Staatsbetrieb Zentrales Flächenmanagement<br />

Sachsen (ZFM) steuert<br />

die Entwicklung der Großfläche in<br />

Großenhain in Abstimmung mit der<br />

Stadt Großenhain. Bedingt, dass im<br />

Freistaat nicht viele Großflächen für<br />

zeitnahe umsetzbare Vorhaben zur<br />

Verfügung stehen, ist es wichtig,<br />

in gewisse Vorleistungen zu gehen.<br />

Wenn einmal ein Großinvestor eine<br />

passende Fläche sucht, sollten gewisse<br />

Grundlagen bereits geklärt sein.<br />

Man befindet sich bei solchen Projekten<br />

auch immer in einem internationalen<br />

Standortwettbewerb. In der Regel<br />

sind Standortprüfungen für große<br />

Vorhaben anfangs sehr vertraulich.<br />

Die Meldungen der letzten Wochen –<br />

Großinvestition eines chinesischen Investors<br />

in der Görlitzer Region sowie<br />

des Autozulieferers Bosch und Philip<br />

Morris in Dresden –zeigen uns, dass<br />

Sachsen für Investoren interessant ist.<br />

Dass der Freistaat und die Stadt Großenhain<br />

hier neue und umfassende<br />

Gewerbe- und Industrieflächen schaffen,<br />

können wir daher nur begrüßen.<br />

Wir wurden zum Thema. Anfragen<br />

für die neue Fläche noch nicht von<br />

ZFM oder der Wirtschaftsförderung<br />

Sachsen (WFS) einbezogen. Ob es bereits<br />

Interessenten gibt, können wir<br />

daher auch nicht beantworten.<br />

Neben den großen Gewerbeflächen<br />

können Sie auch kleinere, teilweise in<br />

Privatbesitz befindlichen Flächen vermitteln.<br />

Haben Sie da Beispiele?<br />

Es gibt Unternehmen, welche Flächen<br />

erworben haben und die Projekte<br />

anders oder an anderen Stellen<br />

umgesetzt wurden. Somit stehen hier<br />

und da Flächen bzw. Teilflächen zur<br />

Verfügung. Teilweise haben die Unternehmen<br />

auch größere Flurstücke<br />

erworben, als sie benötigen, weil der<br />

Verkäufer diese nur komplett veräußern<br />

wollte. Auch hier sind nun Angebote<br />

vorhanden, welche bei Bedarf<br />

zur Verfügung stehen. Im Gewerbegebiet<br />

in Thiendorf, in Radeburg oder<br />

auch in Coswig-Kötitz –umnur einige<br />

zu nennen -sind uns Gewerbeflächen<br />

bekannt, welche private Eigentümer<br />

gern neuen Nutzern überlassen.<br />

www.wirtschaftsregion-meissen.de<br />

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VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG |WIRTSCHAFT IN SACHSEN<br />

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Veränderungen an Elblandklinikenpassieren ohne Geheimrezept<br />

Frank Ohi<br />

Der Vorstand der Klinikgruppe im<br />

Landkreis <strong>Meißen</strong>, Frank Ohi, sieht<br />

große Verbesserungen der medizinischen<br />

Qualität und des Umgangs mit<br />

den Mitarbeitern.<br />

Herr Ohi, die Elblandkliniken sind der<br />

größte Arbeitgeber im Landkreis <strong>Meißen</strong>.<br />

Die wirtschaftlichen Ergebnisse sind sehr<br />

gut und die medizinische Qualität an den<br />

einzelnen Standorten gilt ebenfalls als sehr<br />

hoch. Wie ist Ihnen in so kurzer Zeit diese<br />

große Qualitätsverbesserung gelungen?<br />

Vielen Dank für das Kompliment,<br />

das ich sehr gerne an alle Mitarbeiter<br />

weitergebe. Allerdings ist das nicht mir<br />

alleine gelungen, sondern uns allen als<br />

Mitarbeiter der ELBLANDKLINIKEN. Jeder<br />

hat seinen Teil dazu beigetragen.<br />

In der Summe wirkt sich das aus. Allerdings<br />

sind wir noch längst nicht an unseren<br />

Zielen angekommen. Wir wollen<br />

uns weiter verbessern und sind sehr<br />

selbstkritisch mit uns, nehmen aber<br />

auch Kritikvon außen auf. Der Umgang<br />

mit Kritik und die Überprüfung durch<br />

uns selbst ist mit Sicherheit einer der<br />

größten Veränderungen im Unternehmen<br />

in den letzten Jahren. Das kommt<br />

letztendlich bei dem wichtigsten Teil<br />

unserer Arbeit an, der Behandlung unserer<br />

Patienten.<br />

Der Ruf der Elblandkliniken in der Öffentlichkeit<br />

hat sich deutlich verbessert.<br />

Offensichtlich auch die Stimmung unter<br />

den Mitarbeitern. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis?<br />

Diese Frage können am besten die<br />

Mitarbeiter selbst beantworten. Es ist<br />

mit Sicherheit auch hier keine Einzelleistung<br />

von mir und auch kein Geheimrezept.<br />

Die Stimmung der Mitarbeiter<br />

ist sehr stark von respektvollem<br />

Umgang, Wertschätzung und Kommunikation<br />

abhängig. Natürlich spielen<br />

auch die Löhne und Freizeit eine Rolle.<br />

Trotzdem ist die Arbeit in einem Krankenhaus,<br />

völlig unabhängig in welchem<br />

Beruf, stressig und situativ unterschiedlich.<br />

Es geht letztendlich an<br />

365 Tagen im Jahr rund um die Uhr um<br />

Menschenleben. Wir versuchen den<br />

Mitarbeitern unsere Wertschätzung in<br />

verschiedenster Form zu zeigen. Vor<br />

allem die Kommunikation stellt eine<br />

Hürde dar, denn nichts ist besser als<br />

das direkte Gespräch von Angesicht zu<br />

Angesicht. Das ist nun einmal in einem<br />

Unternehmen von dieser Größe schwer<br />

umzusetzen. Daher müssen alle daran<br />

mitarbeiten, das gilt vor allem für<br />

die Führungskräfte. Das hat sich mit<br />

Sicherheit in den letzten Jahren auch<br />

sehr stark entwickelt und wird weiter<br />

verbessert.<br />

Jetzt stehen große Investitionen in Riesa<br />

und Radebeul an. Können Sie bitte den<br />

aktuellen Stand der Dinge erläutern?<br />

Wir investieren mehr als 85 Millionen<br />

Euro an den beiden Standorten<br />

und auch in <strong>Meißen</strong> vergrößern wir<br />

derzeit mit mehr als 1,2 Millionen Euro<br />

die Notaufnahme. Bauen in dieser Dimension<br />

ist sehr anstrengend für alle<br />

Beteiligten, zumal Kosten und Zeitpläne<br />

sehr eng sind. Großer Dank an das<br />

Team, das sich vor allem um die Bautätigkeiten<br />

bei uns kümmert. Die ersten<br />

Neubauten in Riesa und Radebeul sollen<br />

Ende 2018 in Betrieb genommen<br />

werden. Danach geht es weiter mit den<br />

vorhandenen Bettenhäusern. Wir sind<br />

sehr froh, dass wir durch den Freistaat<br />

und den Landkreis die Fördermittel für<br />

diese wichtigen Umbauten bekommen<br />

haben. Die Investitionen stärken die<br />

Gesundheitsversorgung im Landkreis.<br />

Zudem müssen wir auch als Arbeitgeber<br />

attraktiv bleiben, denn selbst in<br />

den neuesten Gebäuden können keine<br />

Patienten behandelt werden, wenn das<br />

Personal fehlt.<br />

Die Behandlung von Parkinson ist ein<br />

Merkmal der Elblandkliniken. Welche<br />

Fortschritte gibt es hier?<br />

Hierzu kann man sagen, dass die Neurologie<br />

am Standort <strong>Meißen</strong> auf dem<br />

Weg ist, mit wichtigen universitären<br />

Partnern die Behandlung von Parkinson-Patienten<br />

weiter auszubauen. Auch<br />

dies ist, neben vielen anderen Spezialisierungen<br />

in der gesamten Gruppe,<br />

eine wichtige Entwicklung für die Bevölkerung<br />

im Landkreis <strong>Meißen</strong>. Weitere<br />

Spezialisierungen, die wir vorhalten,<br />

sind der Links-Herz-Katheter rund um<br />

die Uhr in Riesa, die Knieprothetik, das<br />

Gefäßzentrum, die Augenheilkunde,<br />

die Senologie in Radebeul und vieles<br />

mehr. Die Liste ist lang und erweitert<br />

sich ständig. Wir werden die Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie in Riesa zusammen<br />

mit <strong>Meißen</strong> verändern. Die Geriatrie,<br />

also die Behandlung von Menschen<br />

höheren Alters mit verschiedenen Erkrankungen,<br />

steht stark im Fokus. Wir<br />

sind froh, dieses Spektrum innerhalb<br />

des Landkreises anbieten zu können.<br />

Am Standort Radebeul bekommen Sie<br />

die Konkurrenz aus Dresden zu spüren.<br />

Wie halten Sie dagegen?<br />

Das ist tatsächlich ein starker Konkurrenzkampf,<br />

aber den haben wir im<br />

Grunde an allen Standorten. Trotzdem<br />

ist die Nähe zu Dresden eine große<br />

Herausforderung und wir versuchen<br />

gemeinsam mit Partnern, die Behandlungsqualität<br />

inden angebotenen Fachgebieten<br />

ständig zu steigern, damit die<br />

Patienten sich für uns entscheiden. Ein<br />

Beispiel ist das Brustzentrum am Standort<br />

Radebeul, das sehr wichtig in der Außenwirkung<br />

für uns ist. Es ist und bleibt<br />

ein ständiger Entwicklungsprozess in<br />

unseren Kliniken, der sich mit Kompetenz,<br />

Freundlichkeit und Menschlichkeit<br />

sehr stark auseinandersetzt. Die<br />

Entscheidung, auch für den Erhalt eines<br />

Krankenhauses in seiner Region, trifft<br />

am Ende immer der Patient.<br />

Langfristig könnte, insbesondere in den<br />

Gebieten weit weg von Dresden, die Personalsituation<br />

zum Problem werden. Wie<br />

gewinnen Sie motiviertes Personal für die<br />

Klinik-Gruppe?<br />

Hier versuchen wir als Arbeitgeber<br />

attraktiv zu bleiben. Das setzt sich aus<br />

vielen Faktoren zusammen, wie dem<br />

Lohn, der Freizeit, dem Umgang untereinander,<br />

der baulichen Struktur und<br />

vielem mehr. Ein besonderer Punkt<br />

ist meines Erachtens aber die Mundpropaganda.<br />

Menschen, die überlegen,<br />

bei uns zu arbeiten, fragen oft einen<br />

unserer Mitarbeiter, weil man befreundet<br />

oder sogar verwandt ist. Das bleibt<br />

bei über 2.500 Menschen nicht aus.<br />

Bekommt der zukünftige Mitarbeiter<br />

einen positiven Eindruck, dann haben<br />

wir schon viel gewonnen. Trotzdem<br />

wollen wir auch dies mit hauseigenen<br />

Kitas und anderen sozialen Punkten<br />

unterstützen.<br />

Wassind für Sie persönlich die nächsten<br />

Ziele?<br />

Wir möchten die Bauvorhaben<br />

schnellstmöglich abschließen und natürlich<br />

in dem geplanten Kostenrahmen<br />

bleiben und die Gesundheitsversorgung<br />

im Landkreis <strong>Meißen</strong> weiter<br />

verbessern und vor allem für die Zukunft<br />

sichern, sowohl im stationären<br />

als auch ambulanten Bereich mit unseren<br />

Praxen. Auch Rehabilitation gehört<br />

dazu, die wir regional in Großenhain<br />

anbieten können. Vorallem wollen wir<br />

das Vertrauen der Patienten sowie der<br />

Zuweiser und auch weiteres Personal<br />

für uns gewinnen können. Das treibt<br />

uns an.<br />

Zahlen &Fakten<br />

ELBLANDKLINIKEN-Gruppe<br />

Mitarbeiter: mehr als 2.500<br />

Betten: mehr als 1.000<br />

Patientenkontakte: ca. 300.000<br />

Jahresüberschuss 2016: 2,6 Mio<br />

Euro<br />

Umsatz: mehr als 185 Mio Euro<br />

www.elblandkliniken.de<br />

<strong>Meißen</strong><br />

ein gefragter Wohn- und Wirtschaftsstandort<br />

Wir laden ein zum<br />

TAG DER OFFENEN FENEN TÜR<br />

09. September <strong>2017</strong> |10–17Uhr<br />

VGM |Betriebshof <strong>Meißen</strong> |Hafenstraße 51<br />

Oldtimerparade & Rundfahrten mit Oldtimerbussen<br />

Fahrten entlang der ehemaligen Meißner Straßenbahn<br />

Bus selber fahren<br />

zahlreiche Firmen präsentieren sich u.a. mit Produkten rund ums KFZ<br />

Blick in die KFZ-Werkstatt die elektronische Busleitzentrale der VGM<br />

Ausbildung bei der VGM<br />

Essen & Trinken und vieles mehr<br />

1992 –<strong>2017</strong>: 25 Jahre Verkehrsgesellschaft <strong>Meißen</strong> mbH<br />

1992 Gründung der VGM als Gesellschaft des Altlandkreises <strong>Meißen</strong><br />

1993 Einweihung der ersten Niederflurbuslinie 401 <strong>Meißen</strong> –Coswig<br />

1994 Einführung der Meißner Stadtrundfahrtlinie (City-Bus)<br />

1998 Anwendung des VVO-Tarifes und Einführung von Anruf-Sammel-Taxi (AST)<br />

im Stadtgebiet <strong>Meißen</strong> und Anruf-Linienbus (ALB) in der Region<br />

2000 Eröffnung des Busbahnhofes <strong>Meißen</strong> am neuen Standort<br />

2001 Nahm die VGM den letzten Ikarus-Bus ausser Dienst | Einführung Anruf-Linien-Bus (ALB)<br />

2002 Die Flutkatastrophe legte nicht nur den Linienverkehr lahm, sondern überflutete<br />

auch den Betriebshof in <strong>Meißen</strong> und das Servicezentrum <strong>Meißen</strong> Neugasse.<br />

Die Umstiegpunkte Weinböhla und Lommatzsch wurden übergeben.<br />

2004 Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG wird zu 74,9 %Anteilseigner der VGM<br />

2005 Eröffnung der Eilbuslinie 424 Nossen –Wilsdruff -Dresden<br />

2008 Einführung Fahrradbus | Erwerb der PNV GmbH Riesa<br />

Installation des ersten Bürgerbusses in Sachsen<br />

2009 Übernahme des Fährbetriebes im Landkreis<br />

2010 Übernahme der Organisation des ÖPNV im gesamten Landkreis <strong>Meißen</strong><br />

Die VGM bedankt sich bei allen Fahrgästen, Partnern und Mitarbeitern,<br />

welche diesen Weg begleitet haben.<br />

©Lars Neumann<br />

WWW.VG-MEISSEN.DE<br />

Gute Verkehrsanbindungen an das überregionale<br />

Netz, ein hervorragendes Wohnumfeld mit zahlreichen<br />

Einkaufs- und Freizeitangeboten und die vergleichsweise<br />

günstigen Immobilienpreise lassen die<br />

Bevölkerungszahl der Stadt <strong>Meißen</strong> in den letzten<br />

Jahren stetig steigen.<br />

Das weltbekannte Porzellan, die über 800-jährige<br />

Weinkultur, die zahlreichen Veranstaltungshöhepunkte<br />

sowie die historische Altstadt mit ihren verwinkelten<br />

Gassen, einladenden Restaurants und dem<br />

imposanten Ensemble aus gotischem Dom und der<br />

Albrechtsburg locken zudem jedes Jahr hunderttausende<br />

Touristen in die Große Kreisstadt <strong>Meißen</strong>.<br />

So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Firma<br />

bulwiengesa AG, eines der größten unabhängigen<br />

Beratungsunternehmen in der Immobilienbranche,<br />

der Stadt <strong>Meißen</strong> im 2016 herausgebrachten Immobilienmarktbericht<br />

hervorragende Bedingungen als<br />

Wohn- und Gewerbestandort bescheinigte.<br />

Gelegen vor den Toren der sächsischen Landeshauptstadt<br />

profitiert die Stadt <strong>Meißen</strong>, welche als Mittelzentrum<br />

auch über eine zentralörtliche Funktion für<br />

das Umland verfügt und mit einer Zentralitätskennziffer<br />

bei einem sehr hohen Wert von 155,4 und damit<br />

mehr als 55 Punkte über dem Bundesdurchschnitt<br />

liegt, vor allem dank einer hervorragenden Verkehrsanbindung<br />

von der prosperierenden Entwicklung<br />

Sie erreichen uns unter:<br />

Große Kreisstadt <strong>Meißen</strong> |Wirtschaftsförderung |Herr Martin Schuster<br />

Markt 3|01662 <strong>Meißen</strong> |Telefon: +49 (0) 3521 467454<br />

E-Mail: Wirtschaftsfoerderung@stadt-meissen.de<br />

Dresdens. Auch die Deutsche Bahn hat den Trend in<br />

<strong>Meißen</strong> erkannt. So bringt ein erst vor 2 Jahren in<br />

Betrieb gegangener S-Bahn-Haltepunkt nun Tagestouristen<br />

und Berufspendler direkt in die Meißner<br />

Altstadt. ImApril dieses Jahres wurde aufgrund der<br />

Frequentierung sogar die Taktzeit verkürzt. Soverkehrt<br />

die S-Bahn in den Hauptverkehrszeiten nicht<br />

mehr nur alle 30, sondern alle 15 Minuten. Ein hervorragend<br />

ausgebautes Nahverkehrsnetz und der kurze<br />

Weg zur Autobahn ermöglicht damit bereits heute<br />

vielen Pendlern schnelle und bequeme Arbeitswege.<br />

Günstige Rahmenbedingungen insbesondere Mieten,<br />

innenstadtnahes Wohnen und eine flächendeckende<br />

Kinderbetreuung in der Stadt machen diese gerade<br />

für junge Familien zu einer interessanten Alternative.<br />

So ist es auch nicht verwunderlich, dass im Jahr 2016<br />

über 18.000 m 2 neue Wohnbaufläche entwickelt<br />

wurde und <strong>2017</strong> mindestens noch 23.000 m 2 hinzukommen.<br />

Die Große Kreisstadt <strong>Meißen</strong>, zentral im Freistaat<br />

Sachsen gelegen, bietet also viele Standortvorteile<br />

und optimale Bedingungen für die Ansiedlung neuer<br />

Gewerbetreibenden und Händler.<br />

Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie wollen<br />

sich von den Vorzügen der Porzellan- und Weinstadt<br />

<strong>Meißen</strong> gern noch ein wenig mehr überzeugen,<br />

so stehen wir Ihnen für Anfragen gern zur Verfügung.<br />

Der ausführliche Meißner Immobilienmarktbericht 2016 steht Ihnen außerdem auf<br />

der Homepage der Stadt <strong>Meißen</strong> (www.stadt-meissen.de)zum Download bereit.<br />

Foto:AnneDziallas


VERLAGSSONDERVERÖFFENTLICHUNG |WIRTSCHAFT IN SACHSEN<br />

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Beratung mitHerzund System<br />

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Seit mehr als zwei Jahrzehnten berät<br />

Andrea Kaminski Firmen in herausfordernden<br />

Situationen. Stets findet<br />

sie dabei die richtigen Worte und legt<br />

den Finger indie Wunde.<br />

Wenn Unternehmen nicht mehr weiter<br />

wissen, schlägt ihre große Stunde.<br />

Selbst inder größten Krise behält Unternehmensberaterin<br />

Andrea Kaminski<br />

aus Grumbach einen kühlen Kopf. „Ich<br />

habe bewusst einen Adler als Symbol für<br />

mein Leistungsangebot gewählt, weil ich<br />

die Unternehmen ganz unvoreingenommen<br />

aus verschiedenen Perspektiven<br />

betrachte und dabei nicht betriebsblind<br />

bin“,beschreibtdie 53-Jährige ihren Vorteil<br />

als externe Beraterin, Trainerin und<br />

Coach. Sie arbeite sich schnell in die<br />

jeweiligen Unternehmenskulturen ein<br />

und habe einen Blick für die zentralen<br />

Prozesse und Strukturen, so Kaminski.<br />

Auf diese Weise konnte sie schon<br />

vielen Firmen zu einer Weiterentwicklung<br />

verhelfen. Bekannte Beispiele sind<br />

unter anderem das Hotel Elbresidenz<br />

in Bad Schandau, das sie 2016 als Interimsmanagerin<br />

zu einem erfolgreichen<br />

Neustart führte, oder ihr seit 2008 andauerndes<br />

Engagement im IFA Hotel<br />

und Ferienpark Schöneck, wo sie als<br />

Qualitätsbeauftragte zum Beispiel darauf<br />

achtet, dass die Qualitätsstandards<br />

eingehalten werden oder wie das Personal<br />

mit den Gästenumgeht. Ganzgleich<br />

jedoch wie intensiv und herausfordernd<br />

die Aufgabe auch ist, stets bleibt Kaminski<br />

ihrem systematischen Ansatz<br />

treu. „Ich orientiere mich anden drei<br />

Prinzipien Ganzheitlichkeit, Praxisbezug<br />

und strukturierte Vorgehensweise“,<br />

sagt die Unternehmerin, die in den Bereichen<br />

Gesundheitswesen, Tourismus,<br />

Andrea Kaminski<br />

Es macht<br />

mir Spaß, die<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

von Unternehmen<br />

zu analysieren.<br />

Industrie und Handwerk tätig ist und<br />

dabei vom kleinen und mittleren Unternehmen<br />

bis zum großen Konzern das<br />

ganze Spektrum betreut und über ein<br />

erfahrenes Netzwerk verfügt.<br />

Angefangen hat Andrea Kaminski mit<br />

ihrer Selbstständigkeit bereits 1993, damals<br />

zunächst als freiberufliche Dozentin.<br />

„Als Trainerin habe ich unter anderem<br />

Mitarbeiter motiviert, gecoacht und<br />

geschult. Allerdings merkte ich nach kurzer<br />

Zeit, dass esmir auch große Freude<br />

bereitet, die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen<br />

zu analysieren und zu überlegen,<br />

wie man den Umsatz weiter steigern<br />

könnte“, sagt sie. Damit die Sache Hand<br />

und Fuß hat, absolviert die frühere Pädagogin<br />

deshalb nebenberuflich ein Studium<br />

der Betriebswirtschaft und bildet<br />

sich außerdem auf dem Feld der Psychologie<br />

fort. Dennoch würde sie nie sagen:<br />

Ich mache alles. „Ich konzentriere mich<br />

auf die Dinge, die ich besonders gutkann.<br />

Für alles andere beziehe ich meine Netzwerkpartner<br />

aktiv in das Projekt mit ein.“<br />

Im Laufe der Jahre hat sich die Unternehmerin<br />

stetig weiterentwickelt. Während<br />

der Wechsel von der Lehrtätigkeit<br />

zur Firmenberatung im Jahr 1996 ein<br />

erster Schritt war, gelang ihr 2007 der<br />

Sprung auf die deutschlandweite Bühne.<br />

„Ich bin Assessorin und Auditorin<br />

und arbeite im Bewertungsteam des<br />

Ludwig-Erhard-Preises in Frankfurt am<br />

Main mit und bewerte dort Firmen in<br />

punktoQualitätsmanagement.EinHöhepunkt<br />

ist die jährliche Preisverleihung.BeidieserGelegenheit<br />

ergaben<br />

sich erstmals Kontakte zu Großunternehmen,<br />

sagt sie.<br />

Zugute kommt ihr sowohl beim Beraten<br />

als auch beim Netzwerken ihr Kom-munikationstalent.<br />

„Vom Top-Management<br />

bis zum einfachen Mitarbeiter<br />

finde ich immer die passende Ansprache,<br />

um Dinge anzuschieben und etwas<br />

zu bewegen“, sagt die Beraterin. Seit<br />

2008 führt sie die Firmen sogar gelegentlich<br />

selbst als Interimsmanager. Für einige<br />

Zeit begleitet sie dann Mittelständler<br />

in Übergangsphasen, wenn ein Nachfolger<br />

gesucht wird oder wenn ein Unternehmen<br />

an die Herausforderungen der<br />

Digitalisierung herangeführt werden<br />

muss. Zur Zeit erfolgt in vielen Firmen<br />

die Umstellung der DIN ISO 9001-2008<br />

auf die aktualisierte Norm 2015.<br />

Bei so viel Arbeit hat sich Kaminski<br />

ihre Freizeit aufrichtig verdient und findet<br />

diese Auszeiten auch sehr wichtig.<br />

„Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt,<br />

dass ich mit meinen Kräften haushalten<br />

muss“, sagt sie. Neben Reisen in<br />

ferne Länder wie zum Beispiel China<br />

entspannt sie vor allem beim Malen<br />

und Fotografieren. Außerdem ist sie mit<br />

ihrem Mann im Verein „Silber-Schmelzhütte<br />

Sankt Georgen“ in Schneeberg<br />

aktiv, dersich für die originalgetreue Sanierung<br />

der Georgenhütte einsetzt.<br />

Andrea Kaminski<br />

Unternehmensberatung<br />

Mühlweg 7·01723 Grumbach<br />

Mobil: 0172 6654165<br />

info@kaminski-beratung.de<br />

www.kaminski-beratung.de<br />

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So., 03.09.<strong>2017</strong> |17Uhr |8.Kammerkonzert<br />

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Musik von Beethoven und Dvorak u.a.<br />

So., 17.09.<strong>2017</strong> |17Uhr |9.Kammerkonzert<br />

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Musik von Telemann, van Eyck, Mozart u.a.<br />

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Schwalbennachwuchs<br />

bei Wacker Chemie<br />

Reflexartig zieht Günther<br />

Dineiger immer wieder den<br />

Kopf ein. Denn in der Verladezone<br />

des Betriebes zur<br />

Herstellung und Abfüllung<br />

von Silikonmassen herrscht<br />

reges Treiben. Nicht nur beladen<br />

gerade zwei Mitarbeiter<br />

mit Gabelstaplern einen bereitstehenden<br />

Anhänger zum Transport der<br />

Kartuschen. Auch unter dem etwa sechs<br />

Meter hohen Dach wird fleißig gearbeitet.<br />

Dutzende Mehlschwalben vollführen<br />

dort wahre Luftakrobatik, schießen<br />

zwischen den Fahrzeugen hindurch und<br />

knapp über den Köpfen der Mitarbeiter<br />

hinweg, um dem Nachwuchs kleine<br />

Insekten zu bringen. 23 Mehlschwalben-Nester<br />

zählt Betriebsleiter Günther<br />

Dineiger -das dürfte im gesamten Nünchritzer<br />

Werk der Wacker AG Rekord<br />

sein. Im vergangenen Jahr seien esnoch<br />

deutlich weniger Nester gewesen, erklärt<br />

Günther Dineiger. Doch der Standort<br />

habe sich wohl bewährt, schließlich<br />

biete das Dach Schutz und dank seiner<br />

trapezförmigen Form ideale Voraussetzungen<br />

für den Nestbau.<br />

Der hatte allerdings vor einigen Wochen,<br />

als es lange trocken war, plötzlich<br />

stagniert, erinnert sich der Betriebsleiter.<br />

„Die Schwalben wollten immer<br />

wieder eine Pfütze anfliegen, doch die<br />

war ausgetrocknet.“ Kurzerhand bat er<br />

die Werkfeuerwehr umHilfe, und die<br />

spendierte sechsKubikmeter Wasser aus<br />

dem Tanklöschfahrzeug und legte damit<br />

auf einem benachbarten Baugrundstück<br />

eine Schwalbenpfütze an. „Die Feuerwehr<br />

hat das dann noch mal wiederholt.<br />

Sie hat eben auch ein Herz für Tiere“,<br />

freut sich Günther Dineiger. Zumal sich<br />

der Einsatz gelohnt hat. Zwar habe man<br />

auch tote Schwalbenbabys gefunden,<br />

aber auch viele Eierschalen, die von einer<br />

erfolgreichen Brut zeugen.<br />

Im gesamten Werk konnten laut<br />

Unternehmenssprecherin Asta Tehnzen-Heinrich<br />

in diesem Jahr bereits<br />

knapp 50 Mehlschwalben-Nester gezählt<br />

werden. Wahrscheinlich seien essogar<br />

etliche mehr. Anlässlich des diesjährigen<br />

Marsdorfer Schwalbentages wurde<br />

dem Unternehmen deshalb die Plakette<br />

„Hier sind Schwalben willkommen!“<br />

verliehen. Neben Wacker wurden auch<br />

knapp 40 andere Unternehmen wie die<br />

Agrargenossenschaft Radeburg und viele<br />

Privatleute ausgezeichnet, der Nabu<br />

Sachsen und die Sächsische Landesstiftung<br />

Natur und Umwelt wollen damit<br />

auf die Situation der Vögel hinweisen.<br />

„Es ist ganz toll, wie die Leute hinter<br />

den Schwalben stehen“, sagt der Leiter<br />

der Nabu-Fachgruppe Ornithologie Matthias<br />

Schrack. Denn deren Bestand sei<br />

gerade in Ostdeutschland bedroht. So<br />

gehe aus Studien hervor, dass zum Beispiel<br />

durch den Einsatz vonInsektiziden<br />

in der Landwirtschaftdie Insektenmasse<br />

pro Hektar um 80 Prozent abgenommen<br />

habe, wodurch das Futterangebot auch<br />

für die Schwalben extrem geschmälert<br />

wurde. Durch den Rückgang der privaten<br />

Tierhaltung und die Schließung von<br />

Ställen fielen zudem in den vergangenen<br />

25 Jahren unzählige Nistmöglichkeiten<br />

weg. Dass sich die Mehlschwalben nun<br />

vermehrt im Chemiewerk niederlassen,<br />

ist für Matthias Schrack keine Überraschung.<br />

„Mehlschwalben und<br />

auch Turmfalken haben eine<br />

Gemeinsamkeit: Sie waren<br />

felsbesiedelnde Arten“, so<br />

der Naturschützer. Und das<br />

Wacker-Werk sei nun quasi<br />

als künstliche Felslandschaft<br />

eine geeignet Alternative.<br />

„Die Geräusche stören die Tiere nicht,<br />

daran gewöhnen sie sich. Und sie spüren<br />

dort, dass vom Menschen keine Gefahr<br />

ausgeht“, so Matthias Schrack. Dass<br />

sie willkommen und geduldet werden,<br />

sei eine von drei wichtigen Voraussetzungen<br />

fürs Brüten. Zweitens müsste<br />

ausreichend Nahrung vorhanden sein,<br />

was im Nünchritzer Fall wohl durch die<br />

blüten- und insektenreichen Elbwiesen<br />

gesichert wäre. Und drittens brauchen<br />

die Schwalben ausreichend Baustoffe<br />

für den Nestbau, also zum Beispiel lehmigen<br />

und feuchten Erdboden -wie in<br />

den großen Pfützen im Chemiewerk.<br />

Und weil es den Vögeln in Nünchritz so<br />

gut geht, sei auch anzunehmen, dass die<br />

Schwalben nach ihren Winter-Reisen in<br />

den Süden immer wieder zu Wacker zurückkehren.<br />

Günther Dineiger sieht das bislang gelassen:<br />

„Momentanstören sie nicht.“ Die<br />

Kundenware werde nicht beschmutzt,<br />

und vom Boden würden die Hinterlassenschaften<br />

regelmäßig weggekehrt.<br />

Die stammen übrigens nicht nur von<br />

den Schwalben. Auch eine Bachstelze<br />

und einige Rotschwänzchen fühlen sich<br />

im Kartuschen-Betrieb anscheinend pudelwohl.<br />

Hier sind Schwalben<br />

willkommen<br />

Schwalben sind Kulturfolger und<br />

nisten in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

des Menschen. Trotz<br />

dieser Anpassung gibt ihr Bestand<br />

mittlerweile Anlass zur<br />

Sorge. Verantwortlich für ihren<br />

Bestandsrückgang sind unbedachte<br />

Sanierungsmaßnahmen<br />

an Gebäuden, der Rückgang von<br />

Fluginsekten und der Einsatz von<br />

Pestiziden in Gärten und in der<br />

Landwirtschaft. Deshalb hat der<br />

NABU Sachsen, unterstützt von<br />

der Sächsischen Landesstiftung<br />

Natur und Umwelt, am 8. Juni<br />

2016 ein landesweites Projekt<br />

zum Schutz von Schwalben-Niststätten<br />

gestartet. Mit dem Projekt<br />

„Schwalben willkommen“ will<br />

der NABU Sachsen auf die Situation<br />

der Schwalben aufmerksam<br />

machen, informieren und Naturfreunde,<br />

die sich für den Schwalbenschutz<br />

einsetzen, würdigen.<br />

Mit der Verleihung der ersten<br />

Plakette „Hier sind Schwalben<br />

willkommen“ startete der NABU<br />

Sachsen am 8. Juni 2016 in Linz im<br />

Landkreis <strong>Meißen</strong> das sächsische<br />

Schwalbenprojekt. Ausgezeichnet<br />

wurde die Familie Klauka auf ihrem<br />

Vierseithof für ihre langjährigen<br />

Aktivitäten für die Mehl- und<br />

Rauchschwalben. In diesem Jahr<br />

erhielt die Wacker Chemie AG<br />

Nünchritz die Plakette.<br />

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Dutzende Mehlschwalben nisten im Nünchritzer Wacker-Werk. Die Plakette, die es dafür nun<br />

vomNabu gab, soll künftig in der Kantine hängen.<br />

Fotos: Wacker

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