EDUCATION 5.20

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Altes Schulhaus, Hauptstrasse 12, Koppigen, nach der Sanierung 2020
Foto: Denkmalpflege des Kantons Bern, Nicolas de Wurstemberger
Altes Schulhaus, Hauptstrasse 12, Koppigen, Postkarte
(Entstehungsjahr unbekannt), Foto: StAB, T. A Koppigen 14
Schulhäuser im Kanton Bern
«DAS WERK LOBT DIE MEISTER»
Eine Serie der kantonalen Denkmalpflege
Das «Alte Schulhaus» in Koppigen, gegenüber der Kirche gelegen,
entstand 1864–1867. Geplant wurde es von Johann Jenzer,
Architekt der Staatsbahnen. Daher erinnert der spätklassizistische
Riegbau an die frühe Bahnhofarchitektur. 1865 übernahm
Paul Christen das Projekt, weil Jenzer Direktor der Ostermundiger
Steinbrüche wurde. Anlässlich der feierlichen Einweihung
des Schulhauses am 23. Juni 1867 berichtet die «Berner Volkszeitung»:
«Das Werk lobt die Meister! – Das Schulhaus in Koppigen
ist ein Gebäude, das zu den schönsten und besteingerichteten
unseres Kantons gezählt werden kann. Das Opfer, das
die Gemeinde brachte, ist allerdings ein grosses, allein das Werk
ist dieses Dorfes werth. Es ist ein schönes Denkmal einer Zeit
grosser Unternehmungen und grosser Opferwilligkeit für gemeinnützige
Zwecke, es gereicht Koppigen und Willadingen zur
grössten Ehre.» Nach diversen Um- und Ausbauten in den letzten
130 Jahren erfolgte 2020 die Sanierung der Rückfassade.
Dabei hat man sich so gut wie möglich am Bestand orientiert.
Das Malergeschäft Schertenleib aus Ersigen mischte dafür den
Grauton für die Riegkonstruktion so ab, dass der Übergang zur
Seitenfassade auch nach der Sanierung einheitlich wirkt. Die
Fenster erhielten einen neuen Anstrich. Verlässt man das Gebäude
durch das Eingangsportal, gelangt man auf einen grosszügigen
Vorplatz mit Brunnen und Bäumen. Seine Sanierung und
Umgestaltung folgt demnächst, die Planung dafür läuft bereits.
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