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Am Beginn seines fünften Geschäftsjahres

in Ernsthofen stecken wir mitten in der Intensivphase

der zweiten Schließungswelle

wegen der Corona Pandemie. Wir sprachen

mit unserem Lebensmittelhändler, Gerald Fischer,

über seine Situation in der Zeit.

Gerald, zweiter Lockdown, wirkt sich das auf

dein Geschäft aus?

Ja sicher. Das beginnt bei meinen Mitarbeiterinnen,

für die es schon eine erhebliche

Mehrbelastung ist, den ganzen Tag mit Maske

zu arbeiten. Es geht aber nicht anders

und es hat sich auch die Kundenfrequenz um

20% verringert. Es wird aber beim einzelnen

Einkauf mehr gekauft. Auswirkungen gibt es

aber auch bei unserem Menüangebot. Schule

und Kindergarten brauchen ja weniger, dafür

beliefern wir APG die ganze Woche, da ja

auch der Fischerwirt schließen musste.

Wie wirkt sich das auf deinen Umsatz aus?

Im Gegensatz zum ersten Lockdown fast gar

nicht. Diesmal ist das Gewerbe in Beschäftigung

und damit läuft auch das Jausengeschäft

einigermaßen normal. Eine Besonderheit

ist der Zigarettenabsatz, der ist sogar

stark gestiegen. Da merkt man, dass die

Grenzen zu Tschechien geschlossen sind.

Laut Information der Gemeinde machst du

auch wieder Hauszustellungen?

Ja, das ist richtig. Wir haben aber schon zwei

Wochen vor der Gemeinde-Info damit begonnen.

Wir beliefern gerne unsere Kunden. Vor

allem die Älteren und klarerweise alle, die

in Quarantäne sind. Bisher machen wir das

mit dem eigenen Personal. Wenn es wirklich

mehr werden sollte nehmen wir das Angebot

zur Unterstützung der Gemeinde gerne an.

Du redest ja schon manchmal trotz deiner

jugendlichen Jahren von der Pension. Wie

lange bleibst du uns noch erhalten und wie

siehst du die Chance auf eine Nachfolge?

Also, wie lange ich noch erhalten bleibe, kann

ich nicht wirklich sagen. Da muss die Gesundheit

mitspielen und das Pensionsrecht,

damit ich auch eine Altersversorgung habe

von der ich leben kann. Zum Thema Nachfolge,

dass ist schwer zu sagen. Entscheidend

ist, ob die Ernsthofner*innen auch ihre Einkäufe

in Ernsthofen machen. Derzeit sind die

Umsätze nicht schlecht, aber es ist auch kein

40-Stunden-Job, diesen Markt zu leiten. Man

kann leben, aber reich ist noch niemand mit

Arbeit geworden.

Wie viele Beschäftigte hast du derzeit im

Markt?

Ich werde derzeit von 11 Damen unterstützt.

Danke für das Gespräch.

Doris Fischelmayr an der Kassa des ADEG

Marktes mit Inhaber Gerald Fischer.

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