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MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2021</strong><br />

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Auf dieser Seite finden Sie die durchschnittlichen<br />

Bruttoeinstiegsgehälter zu ca 1.800 Berufen.<br />

Wenn Sie wissen möchten wie hoch das durchschnittliche Brutto gehalt<br />

in einem <strong>best</strong>immten Beruf oder in Berufsbereichen ist, dann sind Sie<br />

hier richtig.<br />

Sie finden hier Informationen zu Lehrberufen wie den/die SchuhmacherIn<br />

genauso wie zum/zur MaskenbildnerIn oder zu akademischen Berufen<br />

wie den/die Archäologe/Archäologin.<br />

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Arbeitsmarktservice Österreich • Bundesministerium<br />

für Inneres • Bundesministerium für Landesverteidigung<br />

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EVN • fit4internet • HILL International • Gebrüder Weiss<br />

Peek & Cloppenburg • Schülerunion • TIWAG<br />

Wir danken allen PartnerInnen des <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong><br />

<strong>2021</strong> für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung.<br />

MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2021</strong><br />

CAREER INSTITUT & VERLAG<br />

Das Werk, der Titel, die Umschlaggestaltung sowie die verwendeten<br />

Symbole und Abbildungen sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle dadurch begründeten Rechte, insbesondere<br />

die der Übersetzung, des Nachdrucks, der<br />

Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe<br />

auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und<br />

der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben,<br />

auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Alle<br />

Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr.<br />

Auf eine geschlechtsneutrale Formulierung wurde<br />

geachtet, teilweise musste jedoch, um die Lesbarkeit zu<br />

gewährleisten, darauf verzichtet werden.<br />

Verlag: <strong>career</strong> Institut & Verlag, 1040 Wien<br />

Organisation, Produktion und Vertrieb:<br />

<strong>career</strong> Institut & Verlag, 1040 Wien<br />

Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH<br />

Fotos: istockphoto, unsplash, shutterstock, beigestellt.<br />

Auflage: 60.000 Stück für Österreichs <strong>MaturantInnen</strong> des<br />

Schuljahrgangs 2020/21 sowie SchülerInnen der 7. AHSbzw.<br />

8. BHS-Klassen<br />

ISBN-13: 978-3-9504556-9-4<br />

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TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at<br />

Herausgeber und Idee – Markus Gruber<br />

Verlagsleitung – Mag. Julia Hauska<br />

Projektleitung – Christina Nebel, BA<br />

Redaktion – Angela Eichler; Mag. Andreas Kratschmar<br />

Redaktionelle Assistenz – Christina Nebel, BA; Theodoros<br />

Karapanagiotidis, BA<br />

Art Direction/Grafik, Layout – Roland Futterknecht<br />

Lektorat & Korrektorat – Ernst Böck<br />

Nähere Informationen hinsichtlich des Umgangs mit persönlichen<br />

Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung<br />

unter https://gpk.at/dsgvo.<br />

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4 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2021</strong><br />

01<br />

AUF DIE PLÄTZE, FERTIG, LEBEN!<br />

Vorwort von Markus Gruber – Herausgeber<br />

DAS EXPERTiNNEN-TEAM DES MATURANTiNNEN-GUIDE<br />

© Schiffleitner<br />

© Petra Spiola<br />

© Klemens Horvath<br />

Markus Gruber<br />

Dr. Othmar Hill<br />

Herausgeber <strong>MaturantInnen</strong>- Geschäftsführer<br />

& AkademikerInnen-<strong>Guide</strong> HILL International<br />

Mag. Sabine Putz<br />

Arbeitsmarktservice<br />

Österreich<br />

Mag. Wolfgang Bliem<br />

Institut für Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft<br />

Herzlichen Glückwunsch! Du hast es fast geschafft.<br />

Nach der Matura beginnt ein Leben voller Chancen und<br />

Möglichkeiten. Aber damit kommen auch einige verantwortungsvolle<br />

Entscheidungen auf dich zu. Deshalb solltest<br />

du, auch wenn du momentan deinen Fokus auf die<br />

Matura richtest, die Zeit danach keinesfalls vergessen.<br />

Stell die Weichen für dein Leben!<br />

Du hast deine Zukunft selbst in der Hand – und<br />

gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt gilt es,<br />

diese Chance zu nutzen. Mit diesem Buch möchten<br />

wir dir helfen, dich im Dickicht der Möglichkeiten<br />

besser zurechtzufinden – durch nützliche<br />

Informationen zum Studium sowie über mögliche<br />

Alternativen, über Wege, die eigenen Potenziale<br />

zu entdecken, und jede Menge hilfreiche<br />

Lerntipps, Link-Listen und Checkboxen.<br />

Du hast nichts zu verschenken!<br />

ExpertInnen haben errechnet, dass ein verlorenes<br />

Jahr Bildungs- bzw. Ausbildungszeit durchschnittlich<br />

15.000 Euro kostet. Also investierst<br />

du besser jetzt Zeit und Hingabe in die richtige<br />

Wahl deiner Ausbildung, damit du später einen<br />

Vorsprung hast. Für einen besseren Überblick<br />

stellen wir dir auch noch einige außergewöhnliche,<br />

spannende und boomende Studienrichtungen<br />

und Berufsbilder vor. Außerdem findest du<br />

alles zu den Themen Stipendien und erste Wohnung.<br />

Starte deine Karriere – jetzt!<br />

Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, du<br />

wirst dich auf jeden Fall bewerben müssen. Das<br />

ist der erste Schritt in deiner Laufbahn, daher<br />

geben wir dir die erfolgversprechendsten Tipps<br />

und Tricks mit auf den Weg und verraten, worauf<br />

Personalverantwortliche besonders achten. Passende<br />

Arbeitgeber findest du im Branchenkapitel<br />

und auf der neuen Plattform <strong>best</strong> <strong>career</strong>.<br />

Denn auch in der Karriere gibt es ein perfect<br />

match …<br />

Ich wünsche dir alles Gute für die Zeit nach der<br />

Schule. Mach das Beste aus deiner Zukunft –<br />

der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> hilft dir dabei!<br />

Dein<br />

Markus Gruber<br />

orientieren und entscheiden<br />

5


INHALT | MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2021</strong><br />

01<br />

MATURA / VORBEREITUNG<br />

DA und VWA – kein Grund zur Panik 10<br />

Über den Unterricht hinaus 12<br />

Die letzten sechs Prüfungen 14<br />

Keine Angst vor der Matura 16<br />

02<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

Was kann ich und was will ich? 22<br />

Ich auf dem Prüfstand – eine Potenzialanalyse 24<br />

Der große Elterntest 26<br />

Was man wissen muss 30<br />

Viele Wege führen zum Ziel 36<br />

Matura – und jetzt? 48<br />

Wer informiert und berät mich? 50<br />

18plus. Berufs- und Studienchecker 54<br />

Zeitplan für die Studien- und Berufswahl 55<br />

03<br />

DER AKADEMISCHE WEG<br />

Was, wo und wie studieren? 58<br />

Universität oder Fachhochschule 60<br />

DER AKADEMISCHE WEG –<br />

exemplarische FH- und Uni-Studiengänge<br />

Fachhochschulstudium Tax Management 62<br />

Fachhochschulstudium Public Management 63<br />

Fachhochschul-Studiengang Smart Building 65<br />

Fachhochschul-Studiengang Biomedical Engineering 66<br />

Fachhochschul-Studiengang Polizeiliche Führung & berufsbegl. Masterstudien 68<br />

Universitäts-Studiengang Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik 72<br />

Universitäts-Studiengang Genetik und Entwicklungsbiologie 77<br />

Universitäts-Studiengang Wirtschaftsinformatik 78<br />

Universitäts-Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik 80<br />

Universitäts-Studiengang Wirtschaftsrecht 82<br />

6 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2021</strong> 01<br />

Far away: Studieren im Ausland 86<br />

Wer soll das bezahlen? 88<br />

Wohnst du noch oder studierst du schon? 90<br />

Wo willst du wohnen? 94<br />

Studieren – und wie geht das jetzt? 96<br />

Wissenschaftlich arbeiten 98<br />

04<br />

ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

Was und wie werden wir arbeiten? Was bringt die Digitalisierung? 106<br />

Trends in der Arbeitswelt – das AMS-Qualifikations-Barometer 108<br />

Das liebe Geld – was mich beim Berufseinstieg finanziell erwartet 110<br />

Karriere – was ist das eigentlich? 114<br />

Die Persönlichkeit zählt 116<br />

Bist du digi-fit? 122<br />

Welches Unternehmen passt zu mir? 124<br />

Best Bewerbung – <strong>best</strong> <strong>career</strong> 126<br />

Der Curriculum Vitae (CV) 128<br />

Arbeitsrecht 132<br />

BERUFSBILDER PANORAMA – welche Bildungswege führen zu welchen Berufen<br />

SoldatIn, Offizier 134<br />

Key-Account-ManagerIn 136<br />

FachsozialbetreuerIn mit Schwerpunkt Altenarbeit 138<br />

PolizistIn 139<br />

SicherheitsverwaltungsassistentIn 140<br />

MechatronikerIn 141<br />

05<br />

BRANCHEN & BERUFE<br />

Industrie 4.0 144<br />

Dienstleistung 148<br />

Energie 152<br />

Konsumgüterherstellung 158<br />

Öffentlicher Dienst 162<br />

Sicherheit 168<br />

Textileinzelhandel 174<br />

Transport & Logistik 178<br />

orientieren und entscheiden<br />

7


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MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

01<br />

MATURA / VORBEREITUNG<br />

RECHTZEITIGE VORBEREITUNG IST DIE HALBE MIETE – DAS GILT<br />

VOR ALLEM FÜR DIE MATURA. WAS DU BEDENKEN SOLLTEST UND<br />

WARUM DU TROTZDEM KEINE ANGST HABEN MUSST, ERFÄHRST<br />

DU IN DIESEM KAPITEL.<br />

orientieren und entscheiden<br />

9


DA UND VWA –<br />

KEIN GRUND ZUR PANIK<br />

DIE VORWISSENSCHAFTLICHE ARBEIT (VWA) BZW. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />

SIND DAS GROSSE SCHRECKGESPENST DER VORABSCHLUSSKLASSE. DOCH<br />

DIE ARBEIT KANN ETWAS SEHR BEREICHERNDES SEIN, SCHLIESSLICH<br />

DARFST DU ÜBER DAS SCHREIBEN, WAS DICH INTERESSIERT!<br />

© unsplash / Jeshoots.com<br />

1. DIE VORWISSENSCHAFTLICHE<br />

ARBEIT (VWA)<br />

DER ERWARTUNGSHORIZONT –<br />

WAS IST DAS? WOFÜR MACHE ICH DAS?<br />

Er dient dazu, herauszufinden, worum es in deiner<br />

Arbeit überhaupt gehen soll und ob du passende<br />

Quellen dafür finden kannst. Wichtig sind<br />

der Titel der Arbeit, denn dieser kann nicht mehr<br />

geändert werden, eine grobe Gliederung, das<br />

macht später die Recherche leichter, und Leitfragen,<br />

diese kannst du nach dem Kernthema<br />

jedes Kapitels richten. Für den Upload deines<br />

Erwartungshorizonts erhältst du einen Account.<br />

Nachdem du die entsprechenden Infos in das<br />

jeweilige Raster eingetragen hast, müssen<br />

dein/e BetreuerIn, die Direktion sowie der/die<br />

SchulqualitätsmanagerIn ihn absegnen.<br />

DER ZEITPLAN<br />

Wer vollkommen stressfrei arbeiten möchte,<br />

kann die gesamte Arbeit in den Ferien verfassen,<br />

doch auch im Herbst bleibt noch Zeit zum<br />

Schreiben, der Grundstein sollte dann aber<br />

schon gelegt sein. Wichtig ist der Überblick über<br />

deinen Terminplan inklusive Puffer für unvorhersehbare<br />

Vorkommnisse wie Krankheiten. Plane<br />

auch Zeit für Korrekturen ein. Spätestens nach<br />

den Semesterferien muss die Arbeit auf der glei-<br />

10 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

chen Website wie der Erwartungshorizont hochgeladen<br />

werden und gebunden sein. Bedenke<br />

außerdem schulinterne Fristen.<br />

geben können. Anschließend kannst du mit der<br />

Überarbeitung beginnen. Anfang des zweiten<br />

Semesters muss die Arbeit auf der gleichen<br />

Website wie die Themenfindung hochgeladen<br />

und gebunden sein.<br />

2. DIE DIPLOMARBEIT (DA)<br />

TEAMBILDUNG UND THEMENFESTLEGUNG<br />

Im Gegensatz zur VWA ist die DA als Teamarbeit<br />

gedacht, es ist also wichtig, dass ihr auf persönlicher<br />

sowie thematischer Ebene gut zusammenarbeiten<br />

könnt. Im Rahmen der DA arbeitet<br />

ihr häufig mit einem Unternehmen zusammen –<br />

manche wenden sich direkt an Schulen, auf andere<br />

müsst ihr als Team aktiv zugehen. Das genaue<br />

Thema wird dann gemeinsam festgelegt.<br />

Anschließend reicht ihr das Thema ähnlich wie<br />

den Erwartungshorizont der VWA ein.<br />

DER ZEITPLAN<br />

Idealerweise beginnt ihr Ende der vierten Klasse<br />

mit der Teambildung und Themenfindung, denn<br />

ihr müsst das Thema drei Wochen nach Schulbeginn<br />

der fünften Klasse einreichen. So könnt<br />

ihr über den Sommer auch schon zu schreiben<br />

beginnen, wichtig sind dabei regelmäßige Teamsitzungen<br />

und gegenseitiges Updaten. Allgemein<br />

gilt auch bei der DA: Planung ist alles. Anfang<br />

des zweiten Semesters muss die Arbeit<br />

dann auf der gleichen Website wie die Themenfindung<br />

hochgeladen werden und gebunden<br />

sein.<br />

Auch bei der DA gilt: Planung ist alles. Solange du<br />

weißt, was du tust, kannst du dir deine Zeit frei<br />

einteilen. Berücksichtige auch stets die Möglichkeit<br />

von Krankheit, diversen Zwischenfällen<br />

– und dass du vielleicht auch einfach einmal<br />

eine Pause brauchst.<br />

In den Weihnachtsferien findest du sicherlich einige<br />

TestleserInnen, die dir wertvolles Feedback<br />

SCHREIBEN. NUR WIE?<br />

TIPPS FÜR DEN SCHREIBPROZESS<br />

• Du musst nicht am Anfang zu schreiben beginnen<br />

und die erste Version muss noch nicht perfekt<br />

sein. Achte nur darauf, gleich richtig zu zitieren<br />

– das erspart dir später eine Menge Arbeit.<br />

• Schreibe verständlich! Du bist ExpertIn in deinem<br />

Thema, das sind die meisten anderen<br />

nicht. Erkläre also in möglichst schnörkelloser<br />

Sprache, behandle deine LeserInnen aber auch<br />

nicht, als wären sie fünf Jahre alt. TestleserInnen<br />

sind hier eine große Hilfe.<br />

• Du weißt nicht weiter? Versuche das Thema<br />

mündlich zu erklären. Manchmal hilft auch einfach<br />

eine kurze Pause.<br />

DAS BEGLEITPROTOKOLL<br />

NICHT VERGESSEN!<br />

Das Begleitprotokoll wird gern vergessen, muss<br />

aber mit der ausgedruckten und gebundenen<br />

VWA bzw. DA abgegeben werden. Führe es nach<br />

jedem Treffen mit deinem/deiner BetreuerIn. Vor<br />

der Abgabe kannst du es mit diesem/r abgleichen.<br />

Hilfreiche Links<br />

www.diplomarbeiten-bbs.at<br />

www.ahs-vwa.at<br />

STILL HOT<br />

orientieren und entscheiden<br />

11


ÜBER DEN UNTERRICHT<br />

HINAUS<br />

UNSERE WELT IST VOLLER HERAUSFORDERUNGEN UND SO FACETTENREICH,<br />

DASS DIE SCHULE ALLEIN UNMÖGLICH ALLES ABDECKEN KANN. WER ALSO NEBEN<br />

DEM ALLTÄGLICHEN LERNSTRESS NOCH ZEIT FÜR UND LUST AUF MEHR HAT, DER<br />

KANN AUCH AUSSERHALB DES KLASSENZIMMERS DAZULERNEN. AUSSERSCHULISCHE<br />

TÄTIGKEITEN SIND EIN BEWEIS FÜR ENGAGEMENT UND INTERESSE.<br />

HELFEN LERNEN<br />

Kenntnisse in Erster Hilfe sind in vielen Situationen<br />

wichtig und können Leben retten. Es lohnt<br />

sich also, sich in einen Erste-Hilfe-Kurs einzuschreiben.<br />

Eventuell wird sogar einer an deiner<br />

Schule angeboten. Falls nicht, kannst du im<br />

Klassenverband um einen solchen ansuchen.<br />

Ein Erste-Hilfe-Kurs ist nicht nur im Notfall sehr<br />

wertvoll, sondern nutzt in vielen Lebenslagen.<br />

Wenn du beispielsweise babysitten willst, ist<br />

ein solcher Kurs ein Pluspunkt. Und auch für<br />

den Führerschein ist er unverzichtbar.<br />

MOBIL WERDEN<br />

Wer vor der Matura den Führerschein in der Tasche<br />

haben möchte, sollte früh genug loslegen.<br />

Informiere dich über die Angebote der Fahrschulen<br />

in deiner Nähe, um Theoriekurse sowie<br />

Fahrstunden mit deinem Stundenplan zu koordinieren.<br />

Tipp: In den Schulferien werden oft<br />

Intensivkurse angeboten. In manchen Jobs ist<br />

ein Führerschein sogar essentiell – das Geld ist<br />

also gut investiert.<br />

UNVERBINDLICHE ÜBUNGEN<br />

Die meisten Schulen bieten nachmittags unverbindliche<br />

Übungen an, die oft Kreativität fordern<br />

und fördern. Dein Gehirn auch auf diese Weise<br />

zu stimulieren und deinen Interessen nachzugehen,<br />

kann eine schöne Abwechslung vom Schulalltag<br />

sein und Freundschaften mit KollegInnen<br />

über die Matura hinaus stärken.<br />

FÜR HOCHAMBITIONIERTE<br />

Wer sich im normalen Unterricht langweilt und<br />

das Gefühl hat, dort nichts mehr zu lernen,<br />

könnte für das Programm „Schüler/innen an<br />

die Hochschulen“ qualifiziert sein. Im Rahmen<br />

dieses Programms besuchen SchülerInnen neben<br />

und während der normalen Schule einen<br />

Universitätslehrgang und können in diesem<br />

Prüfungen ablegen. Schule und Studium müssen<br />

dabei unter einen Hut gebracht werden,<br />

dieses Programm ist also wirklich nur etwas für<br />

jene, die ansonsten stark unterfordert wären.<br />

Informationen findest du unter<br />

www.oezbf.at/sandhos<br />

12 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


STILL HOT<br />

MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

MATURABALL MIT EXPERTISE<br />

Die Organisation eines Maturaballs bringt eine große Verantwortung mit sich. In diesen jungen Jahren<br />

hat kaum jemand ein solch großes Event geplant. Was ihr dazu braucht, findest du hier:<br />

1. Stellt ein Organisationsteam (Ballkomitee) zusammen,<br />

welches die Zügel in der Hand hat<br />

und somit den Maturaball leitet.<br />

2. Erstellt einen Projektstruktur-Plan (analog oder<br />

digital) und teilt euch die wichtigsten Aufgaben<br />

untereinander auf. Das sind zum Beispiel die<br />

Hauptkoordination, das Sponsoring, die Location,<br />

die Abendgestaltung, die Finanzen, das<br />

Marketing und die Technik.<br />

3. Setzt euch Meilensteine und Ziele, bis wann die<br />

unterschiedlichen Aufgaben erfüllt werden sollen.<br />

Bei den Zielen bietet es sich an, diese mit<br />

der SMART-Methode zu erstellen: Spezifisch –<br />

Messbar – Attraktiv – Realisierbar – Terminiert<br />

4. Kommunikation ist wichtig. Aus diesem Grund<br />

macht es Sinn, regelmäßig Teamsitzungen abzuhalten.<br />

Gleichzeitig ist es von Vorteil, die<br />

Schulleitung einzubinden.<br />

5. Spaß ist ebenfalls wichtig. Genießt die Arbeit<br />

im Team und vor allem auch den eigenen Maturaball!<br />

Du willst noch mehr über die perfekte Organisation eines<br />

Maturaballs wissen? Die Schülerunion bietet Coachings<br />

mit professionellen Trainerinnen und Trainern gratis an.<br />

Schreib uns einfach unter service@schuelerunion.at und<br />

schon kommen wir an deine Schule!<br />

SEMINARANGEBOT<br />

Das Angebot reicht von Rhetorik und Präsentationstechnik<br />

über Kommunikation, Projektmanagement,<br />

Motivation und Brain & More (Lerntechniken)<br />

bis hin zu Schülervertretung, Bewerbungstraining,<br />

Konfliktmanagement und ganz speziellen Angeboten<br />

wie Maturavorbereitung und Event-Organisation.<br />

Genauere Infos gibt’s auch unter<br />

www.schuelerunion.at/aktionstage<br />

WEITERE AKTIONSTAGE<br />

So gut eine Schule auch sein mag, sie kann nie alles<br />

bieten. Viele Themen, die im Regelunterricht<br />

nicht bzw. kaum behandelt werden, sind im täglichen<br />

Leben und später im Beruf wesentliche<br />

Schlüsselqualifikationen. Hier setzen die Aktionstage<br />

der Schülerunion an. Wir ergänzen dort, wo<br />

die Schule Schwächen hat!<br />

Unsere Aktionstage werden zudem von jungen, professionell<br />

ausgebildeten Trainerinnen und Trainern<br />

geleitet, die gern auf Augenhöhe mit ihren Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern arbeiten und den Aktionstag<br />

zu einem einzigartigen Tag voller neuem<br />

Wissen machen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

13


DIE LETZTEN SECHS<br />

PRÜFUNGEN<br />

GENERELL BESTEHT DIE MATURA AUS SIEBEN TEILEN, AUS DER VWA BZW. AUS<br />

DER DA SOWIE DEN SCHRIFTLICHEN UND MÜNDLICHEN PRÜFUNGEN. DIESE<br />

KÖNNEN ENTWEDER 3+3 ODER 4+2 KOMBINIERT WERDEN. DOCH WIE WÄHLT<br />

MAN DIESE FÄCHER AUS, WAS HAT DAS MIT WEITEREN ZUKUNFTSPLÄNEN ZU<br />

TUN UND WORAUF SOLLTE MAN SONST NOCH ACHTEN?<br />

© unsplash / Green Chameleon<br />

WORIN MATURIERE ICH ÜBERHAUPT?<br />

Bei den mündlichen Gegenständen hast du freie<br />

Hand, solange du im Laufe deiner Schulzeit die<br />

Mindestanzahl an erforderlichen Unterrichtsstunden<br />

pro Woche erreicht hast. Nicht so bei<br />

den schriftlichen Fächern: GymnasiastInnen<br />

müssen in ihrer Unterrichtssprache (meist<br />

Deutsch), in Mathematik sowie einer lebenden<br />

Fremdsprache antreten. Bei BHS-SchülerInnen<br />

hängen die verpflichtenden Fächer vom Schultyp<br />

ab. Grob gilt: Unterrichtssprache, eine lebende<br />

Fremdsprache sowie ein „mathematisches“<br />

Fach (angewandte Mathematik,<br />

Rechnungswesen oder BWL).<br />

Wähle nicht nur nach deinen bisherigen Noten,<br />

sondern auch nach persönlichem Interesse aus.<br />

Wenn du beispielsweise Medizin studieren<br />

möchtest, kann eine Biologiematura als Vorbereitung<br />

hilfreich sein. Außerdem solltest du bedenken,<br />

dass du für die Vorbereitung zur schriftlichen<br />

Prüfung weniger Zeit hast.<br />

VOR DER MATURA<br />

Die Zeit nach dem letzten Schultag, vor der ersten<br />

Maturaklausur, solltest du unbedingt nutzen,<br />

um dich auf die Prüfungen vorzubereiten.<br />

Beachte dabei, dass die Freizeit für die Maturavorbereitung<br />

gedacht ist – die Ferien starten<br />

erst später. Lernpläne und Lerngruppen erleichtern<br />

die Zeiteinteilung. In den Vorbereitungsstunden<br />

wird der maturarelevante Stoff noch<br />

einmal im Schnelldurchlauf behandelt, hier<br />

bleibt auch Zeit für individuelle Fragen und Probleme.<br />

14 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

AN DIE STIFTE, FERTIG, LOS!<br />

Die schriftliche Matura ist zentralisiert, es bekommen<br />

also alle SchülerInnen desselben<br />

Schultyps dieselbe Prüfung zur selben Zeit. Sei<br />

am <strong>best</strong>en eine halbe Stunde vor Prüfungsbeginn<br />

vor Ort und bring Getränke und evtl. kleine<br />

Snacks mit. Immerhin dauern die Klausuren bis<br />

zu 300 Minuten. Nimm dir also ruhig die Zeit,<br />

zwischendurch eine Banane zu essen oder ins<br />

berühmte „Narrenkasterl“ zu schauen, wenn die<br />

Konzentration nachlässt.<br />

Vor einer Prüfung hast du je nach Fach zehn bis<br />

zwanzig Minuten Vorbereitungszeit, nutze diese<br />

für strukturierte Notizen. Die anschließende<br />

Prüfung dauert in etwa zehn Minuten. Konzentriere<br />

dich gleich auf die Fragen, die dir besonders<br />

liegen, damit holst du die ersten Pluspunkte.<br />

STILL HOT<br />

Solltest du eine schriftliche Prüfung nicht <strong>best</strong>ehen,<br />

kannst du zur Kompensationsprüfung antreten.<br />

Dafür musst du dich aktiv anmelden, das<br />

ist allerdings nur möglich, wenn du in maximal<br />

einem Fach durchgefallen bist.<br />

DENKE IMMER DARAN, WIE WEIT DU SCHON<br />

GEKOMMEN BIST UND DASS NIEMAND WILL,<br />

DASS DU DIE MATURA NICHT BESTEHST.<br />

VERTRAUEN IN DIE EIGENEN FÄHIGKEITEN IST<br />

WICHTIG.<br />

ZWISCHEN DEN MATURAPHASEN<br />

Zwischen schriftlicher und mündlicher Matura<br />

hast du genügend Zeit, dich auf deine zwei bis<br />

drei mündlichen Prüfungen vorzubereiten. Du<br />

hast für jedes belegte Fach vier Vorbereitungsstunden,<br />

in denen der relevante Stoff wiederholt<br />

wird und die Lehrpersonen dich mit den Fragenformaten<br />

vertraut machen. Ansonsten kannst<br />

du dir auch hier deine Zeit frei einteilen. In dieser<br />

Phase finden auch die Kompensationsprüfungen<br />

statt.<br />

DER MÜNDLICHE ABSCHLUSS<br />

Keine Angst vor den mündlichen Prüfungen! Die<br />

Lehrpersonen werden ein freundliches Gespräch<br />

mit dir führen, die Kommission wirst du<br />

kaum bemerken. Niemand will, dass du durchfällst.<br />

DIE SPECIALS DES MATURAJAHRS<br />

WEIL MAN MATURA NUR EINMAL MACHT<br />

Matura macht man nur einmal, da sollte es gebührend<br />

geschehen. Vergiss neben all dem Lernen<br />

nicht auf die Organisation des Maturastreichs<br />

und einer Maturareise, ob im Klassenverband<br />

oder in kleineren Gruppen.<br />

Auch eine Redaktion für die Maturazeitung sollte<br />

rechtzeitig stehen. Mit dem Geld aus dem Verkauf<br />

kann man die Maturakasse aufbessern,<br />

oder die Zeitung wird klassenintern als Erinnerung<br />

an die gemeinsamen Jahre verteilt.<br />

Zu guter Letzt will auch die Maturafeier auf die<br />

Beine gestellt werden. Um das Rahmenprogramm<br />

kümmert sich meist die Schule, doch es<br />

liegt an dir, die Feier zu etwas ganz Besonderem<br />

zu machen, das zu deinem Jahrgang passt.<br />

orientieren und entscheiden<br />

15


Zentralmatura!<br />

Bitte um<br />

RUHE!<br />

KEINE ANGST VOR DER MATURA!<br />

BEVOR DU DIE NÄCHSTEN SCHRITTE FÜR DEINE ZUKUNFT PLANST, LIEGT NOCH DIE REIFE-<br />

PRÜFUNG VOR DIR. DIE SOGENANNTE ZENTRALMATURA IST ÖSTERREICHWEIT STANDARDISIERT<br />

UND ERMÖGLICHT LEICHTERE VERGLEICHBARKEIT, FAIRNESS UND GLEICHE BEDINGUNGEN. WIR<br />

HABEN MIT MATURANTiNNEN GESPROCHEN UND SIE GEBETEN, UNS IHRE ERFAHRUNGEN, ABER<br />

AUCH IHRE GANZ PERSÖNLICHEN LERNTIPPS ZU VERRATEN.<br />

SOPHIA LANDSMANN<br />

HLP in Mödling<br />

© beigestellt<br />

Wie ist es dir generell bei der Matura gegangen?<br />

Welche Erfahrungen hast du gemacht?<br />

Eigentlich überraschend gut. Es war<br />

wie eine Schularbeit, nur etwas länger.<br />

War der Schwierigkeitsgrad der Matura passend<br />

zum übrigen Niveau deiner Schule?<br />

Hattest du das Gefühl, dass du gut vorbereitet<br />

wurdest?<br />

Unsere ProfessorInnen haben immer<br />

darauf geachtet, dass die Aufgabenstellungen<br />

und der Ablauf der Schularbeiten an<br />

die Matura angelehnt waren, und somit wusste<br />

ich genau, was auf mich zukommt und wie die<br />

Matura aussehen könnte.<br />

Welche Erfahrungen und Tipps gibst du zukünftigen<br />

<strong>MaturantInnen</strong>?<br />

Gutes Zeitmanagement! Verschafft euch so<br />

früh wie möglich einen Überblick über alles,<br />

was zu tun ist. Wo sind eure Stärken und<br />

Schwächen? Teilt euch den Stoff gut ein. Macht<br />

jeden Tag ein bisschen was und wiederholt laufend.<br />

Helft euch gegenseitig, lernt mit euren<br />

FreundInnen und habt keine Angst vor der Matura!<br />

Es ist im Nachhinein halb so wild!<br />

16 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


MATURA / VORBEREITUNG<br />

01<br />

Was passiert bei dir als Nächstes? Hast du schon einen<br />

Plan für die Zukunft?<br />

Ich hatte leider nach der Matura noch keine genaue<br />

Vorstellung, was ich studieren möchte, deshalb<br />

werde ich jetzt erstmal in einer Designagentur<br />

als Projektmanagerin arbeiten. Dank meiner<br />

BHS-Ausbildung kann ich gleich ins Berufsleben<br />

starten, ein Studium bleibt aber eine Option.<br />

Welches Kapitel im <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> war für dich<br />

besonders hilfreich?<br />

Ja, auch ich habe den <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> erhalten.<br />

Für mich war besonders das Kapitel<br />

„Bewerbung“ interessant, da ich mich nach der<br />

Matura bei einigen Unternehmen beworben<br />

habe. Viele relevante Infos und Tipps konnten<br />

mir dabei definitiv helfen!<br />

VINCENS GRUBER<br />

Danube International School<br />

Wie ist es dir generell bei der Matura gegangen? Welche<br />

Erfahrungen hast du gemacht?<br />

Für die Matura zu lernen war sehr viel Arbeit, aber<br />

auch erfüllend. Mir hat es sehr geholfen, mir immer<br />

wieder das Ziel vor Augen zu führen – welche<br />

Chancen werde ich mit der Matura haben,<br />

welches Ziel kann ich nur mit einem <strong>best</strong>immten<br />

Schnitt erreichen. Mir ist es wichtig, die Wahl zu<br />

haben, welchen Weg ich einschlage. Also, ja – es<br />

war stressig, aber alles in allem war es das wert.<br />

War der Schwierigkeitsgrad der Matura passend zum<br />

übrigen Niveau deiner Schule? Hattest du das Gefühl,<br />

dass du gut vorbereitet wurdest?<br />

Ja, schon – beides. Der Unterricht war schon<br />

den Maturaprüfungen angemessen. Bei den<br />

Lehrern gab es große Unterschiede – die einen<br />

waren motivierter, die aktuelle Situation kreativer<br />

zu lösen. Mir ist aufgefallen, dass Lehrende<br />

aus „innovativeren“ Fächern, also Technik und<br />

Naturwissenschaften, wesentlich besser mit<br />

der Umstellung umgehen konnten.<br />

Welche Erfahrungen und Tipps gibst du zukünftigen<br />

<strong>MaturantInnen</strong>?<br />

Das Lernen und der ganze Stress haben sich<br />

auf jeden Fall gelohnt. Andererseits soll man<br />

sich auch nicht verrückt machen lassen.<br />

Eine gute Vorbereitung ist sehr wichtig,<br />

aber sich selbst nicht zu überfordern<br />

und auf die eigene Stimmung zu achten,<br />

auch. Auch einen Zeitpuffer für Wiederholung<br />

sollte man einplanen.<br />

Was passiert bei dir als Nächstes? Hast du<br />

schon einen Plan für die Zukunft?<br />

Als Nächstes steht für mich der Zivildienst<br />

an. Das finde ich auch ganz angenehm<br />

– ich kann einerseits etwas<br />

Gutes tun und neue Erfahrungen sammeln, andererseits<br />

habe ich noch mehr Zeit, über Pläne<br />

nachzudenken und Entscheidungen zu festigen.<br />

Eigentlich hatte ich für den Sommer nach<br />

der Matura Backpacking in Marokko vorgehabt.<br />

Nach dem Zivildienst habe ich vor, ein<br />

Philosophiestudium zu starten und dann vielleicht<br />

im Ausland weiterzumachen.<br />

Welches Kapitel im <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> war für dich<br />

besonders hilfreich?<br />

Besonders spannend fand ich das Kapitel „Und<br />

wie geht das jetzt“. Es war sehr interessant,<br />

schon mal vorab ein paar wichtige allgemeine<br />

Infos über das Studieren zu bekommen. So<br />

kann ich mir das Studium, die verschiedenen<br />

Lehrveranstaltungstypen oder was man unter<br />

wissenschaftliches Arbeiten versteht, schon<br />

etwas genauer vorstellen.<br />

© beigestellt<br />

Die kompletten Interviews und weitere findest du ab Jänner <strong>2021</strong> unter: mg.<strong>career</strong>.gmbh<br />

orientieren und entscheiden<br />

17


CHECK THAT<br />

MATURA - WAS SAGT DAS GESETZ?<br />

WANN DARF ICH ZUR MATURA ANTRETEN?<br />

Jede/r, die/der in allen Fächern positiv abgeschlossen<br />

hat, darf zur Prüfung. „Nicht genügend“<br />

mit einer Jahresprüfung bei der Matura<br />

ausbessern – das geht nicht mehr. Jetzt kann<br />

man vor der Matura eine Wiederholungsprüfung<br />

ablegen. Zugelassen ist auch, wer seine Diplomarbeit<br />

oder Vorwissenschaftliche Arbeit nicht abgegeben<br />

oder <strong>best</strong>anden hat.<br />

WELCHE HILFSMITTEL SIND ERLAUBT?<br />

Es dürfen jene Hilfsmittel benutzt werden, die zuvor<br />

in der Schule erlaubt waren: In Mathematik<br />

sind das Taschenrechner oder Laptop, in Deutsch<br />

ist es das Wörterbuch in Papier- oder elektronischer<br />

Form. Die Autokorrektur muss ausgeschaltet<br />

sein.<br />

WAS PASSIERT, WENN ICH BEIM SCHUMMELN<br />

ERWISCHT WERDE?<br />

Die Schulleitung hat dafür zu sorgen, dass die<br />

Schülerschaft keine „unerlaubten Hilfsmittel“<br />

verwendet. Wer elektronische Geräte behält oder<br />

beim Mogeln erwischt wird, der wird in diesem<br />

Fach nicht benotet und darf erst im Herbst zur<br />

Prüfung antreten.<br />

WIE KANN MAN GEGEN EINEN FÜNFER BERUFEN?<br />

Erst wenn alle drei Teile – VWA bzw. DA, mündliche<br />

und schriftliche Prüfung – absolviert wurden,<br />

kann ein Widerspruch eingelegt werden: in erster<br />

Instanz bei der Bildungsdirektion, in zweiter beim<br />

Bundesverwaltungsgericht.<br />

WAS PASSIERT, WENN ICH VERHINDERT BIN?<br />

Ist ein/e Maturant/in krank, so kann er/sie zu<br />

den Ersatzterminen im Herbst oder Winter antreten.<br />

Sollte eine Person noch während des Haupttermins<br />

gesund werden, ist ein Einstieg in die laufenden<br />

Prüfungen jederzeit möglich.<br />

Solltest du noch weitere Fragen haben, dann kontaktiere<br />

uns! Dein Schulrechtsnotruf der Schülerunion –<br />

24/7 für dich erreichbar.<br />

T: 01/406 58 40<br />

M: schulrecht@schuelerunion.at<br />

RHETORIK-CHAMPION<br />

Die mündliche Prüfung stellt die letzte, aber nicht zu<br />

unterschätzende Hürde zur Matura dar. Mit ein paar<br />

kleine Tricks kann man die Prüfungskommission beeindrucken:<br />

• Eine gute Vorbereitung inkl. Prüfungssimulation<br />

gibt dir (Selbst-)Sicherheit.<br />

• Gewinne die Aufmerksamkeit der Zuhörenden<br />

und behalte sie, indem du Sätze wie „Ich will<br />

Ihnen heute etwas erzählen“ vermeidest.<br />

• Bilde kurze, verständliche Sätze anstatt langer<br />

Schachtelsätze.<br />

• Aufrechtes Stehen ohne verschränkte Arme<br />

und allzu wilder Gestik vermittelt Selbstbewusstsein.<br />

• Sprich langsam und deutlich!<br />

• Durch das Einlegen von Sprechpausen können<br />

Zuhörende besser folgen und du hast<br />

Zeit, über den nächsten Satz nachzudenken.<br />

18 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


<strong>2021</strong><br />

Bewirb dich um einen Preis<br />

für deine Abschlussarbeit<br />

<strong>2021</strong> prämiert der Wissen schaf[f]t Zukunft Preis<br />

Vorwissenschaftliche Arbeiten bzw. Diplomarbeiten<br />

von <strong>MaturantInnen</strong> an NÖ Schulen<br />

Voraussetzungen<br />

Die Abschlussarbeit<br />

› muss einen nachvollziehbaren<br />

Bezug zum thematischen<br />

Schwerpunkt Klimawandel &<br />

Klimagerechtigkeit haben<br />

› wurde in den Schuljahren<br />

2019/20 oder 2020/21 an einer<br />

niederösterreichischen Schule<br />

verfasst und erfolgreich abgeschlossen<br />

› wurde mit „Gut“ oder „Sehr gut“<br />

beurteilt<br />

Preisgeld<br />

Alle VerfasserInnen einer prämierten<br />

Abschlussarbeit erhalten € 200,–<br />

weitere Informationen<br />

NÖ Forschungs- und<br />

Bildungsges.m.b.H. (NFB)<br />

www.wissenschafftzukunftpreis.at<br />

Mag. Bettina Pilsel<br />

wzp@nfb.at<br />

+43 2742 275 70-42<br />

Thematischer Schwerpunkt: Klimawandel & Klimagerechtigkeit.<br />

Einreichfrist: 17. Mai bis 21. Juni <strong>2021</strong><br />

www.wissenschafftzukunftpreis.at


Tierfutter- oder<br />

Psychopharmakatesterin?<br />

Bessere Jobs findet ihr unter jobs.derStandard.at<br />

Ob Berufseinstieg oder Teilzeitjob: hier ist für jede und jeden<br />

das Richtige dabei.


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

02<br />

MATURA – WAS NUN?<br />

WAS MUSS ICH HEUTE WISSEN, UM DIE RICHTIGEN<br />

ENTSCHEIDUNGEN FÜR MORGEN ZU TREFFEN? IN DIESEM<br />

KAPITEL LERNST DU, WELCHE FRAGEN DU DIR STELLEN<br />

SOLLTEST UND WIE DU ANTWORTEN DARAUF FINDEST.<br />

orientieren und entscheiden<br />

21


WAS KANN ICH<br />

UND WAS WILL ICH?<br />

DIE MATURA IST DER ABSCHLUSS DER SCHULZEIT. ALLES IST DARAUF<br />

AUSGERICHTET. MONATELANG HAST DU GEPLANT, WANN DU FÜR WELCHEN<br />

GEGENSTAND LERNST, KARTEIKARTEN ANGELEGT, HÖRÜBUNGEN GEÜBT, ALTE<br />

BÜCHER HERVORGEHOLT. DU HAST DIR SOGAR EINEN KALENDER ZUGELEGT,<br />

UM DIE WICHTIGEN PRÜFUNGSTERMINE IM BLICK ZU BEHALTEN. DIE ZEIT<br />

VERGEHT WIE IM FLUG, UND PLÖTZLICH IST ES GESCHAFFT. JETZT WIRD<br />

GEFEIERT! FERIEN, MATURAREISE … UND DANN? KEINE AHNUNG!<br />

© unsplash / Sincerely Media<br />

So geht es den meisten <strong>MaturantInnen</strong> … Berufliche<br />

Ziele und der Weg dorthin erscheinen oft<br />

meilenweit entfernt, doch eine zeitgerechte Auseinandersetzung<br />

mit der Zukunft ist sehr wichtig:<br />

Immerhin stehen dir nahezu unendlich viele<br />

Möglichkeiten offen. Und genau das ist meistens<br />

auch das Problem. Wie findet man also heraus,<br />

welcher Berufsweg passt?<br />

WAS WILL ICH?<br />

KLEINE SCHRITTE, AUSSCHLUSSVERFAHREN<br />

Diese Frage wirst du dir noch oft im Leben stellen<br />

und sie wird selten leicht zu beantworten<br />

sein. Folgende Tipps können dir helfen:<br />

• Schreibe auf, was du mit Sicherheit ausschließen<br />

kannst – z. B. „Ich will nicht in einem<br />

Büro arbeiten.“<br />

• Überlege dir, was besser wäre – z. B. „Ich will<br />

in der Natur/in einem Labor/in einem Krankenhaus<br />

... arbeiten.“ Versuche dabei, dich<br />

nicht von Eltern, Freunden oder Trends beeinflussen<br />

zu lassen.<br />

• Wenn du nicht weiterkommst, erweitere die<br />

Frage: „Warum will ich etwas (nicht)?“<br />

• Bewerte die entstandene Liste nach Priorität<br />

und Umsetzbarkeit (z. B. mit dem Schulnotensystem).<br />

22 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

• Nicht nur Geld und Status sind bedeutsame<br />

Auswahlfaktoren, sondern vor allem Begeisterung,<br />

Leidenschaft, Begabung und damit<br />

die Freude am Job.<br />

STILL HOT<br />

• Überlege dir, welche Schulfächer du am<br />

liebsten magst, was dich fasziniert, was dir<br />

Spaß macht – seien es Briefmarkensammlungen<br />

oder Reisetagebücher …<br />

Bewahre die Liste auf. Ein Gegencheck in einem<br />

Jahr zeigt dir: Was hat sich verändert, was<br />

nicht? Wo stehst du nun? Selbstfindung hört nie<br />

auf und wird immer spannend bleiben.<br />

WAS KANN ICH?<br />

POTENZIALANALYSE<br />

Sind deine Fähigkeiten und Neigungen passend<br />

für deinen Traumjob? ExpertInnen können mittels<br />

Potenzialanalyse helfen, dies zu beantworten.<br />

Die Potenzialanalyse gibt Anhaltspunkte<br />

zur Studien- bzw. Berufsorientierung und ist<br />

eine Kombination aus psychologischen Tests<br />

(berufsbezogene Persönlichkeits- und Interessentests)<br />

sowie einem Beratungsgespräch,<br />

aber keine Leistungsprüfung. Die Testergebnisse<br />

geben dir Aufschluss über berufliche Eignungen,<br />

welche du im abschließenden Gespräch<br />

mit dem Coach erarbeitest und<br />

besprichst. Der Erfolg hängt dabei wesentlich<br />

von deiner Beteiligung und Motivation ab.<br />

Eine professionelle Potenzialanalyse wird beispielsweise<br />

vom WIFI sowie von HILL International angeboten.<br />

Die Dauer des Erstgesprächs beträgt 45 bis 60<br />

Minuten, die Testphase ca. vier Stunden und das Auswertungsgespräch<br />

60 bis 90 Minuten. Die Kosten sind<br />

pro Bundesland unterschiedlich. Du solltest jedoch<br />

mit rund 220 Euro inkl. Profilerstellung und Analyse<br />

rechnen. Das klingt im ersten Moment nach viel Geld,<br />

kann aber sehr hilfreich sein und ist den Aufwand somit<br />

absolut wert.<br />

POTENZIALANALYSE SELBST GEMACHT –<br />

DER HEISSE STUHL ODER ICH AM PRÜFSTAND<br />

Du kannst eine Potenzialanalyse mithilfe von Fachliteratur<br />

auch in Eigenregie durchführen, was allerdings<br />

viel Selbstdisziplin und Ehrlichkeit erfordert.<br />

Eine günstige Alternative mit FreundInnen ist z. B.<br />

„heißer Stuhl“:<br />

• Du sitzt am „heißen Stuhl“<br />

• Deine FreundInnen sitzen um dich herum und<br />

stellen dir rasch viele Fragen zu deiner<br />

beruflichen Zukunft, z. B.: Was kannst du gut?<br />

Was kannst du schlecht? Was willst du werden<br />

– was nicht? Warum? Was willst du in fünf<br />

Jahren tun? Wie viel Geld willst du verdienen?<br />

Was ist dir wichtig?<br />

• Du solltest rasch und präzise antworten. Ein<br />

Mitglied der Runde schreibt stichwortartig mit.<br />

• Nach 10 bis 15 Minuten am „heißen Stuhl“ ist<br />

die/der Nächste dran.<br />

• Abschließend könnt ihr gemeinsam über das<br />

Gesagte reflektieren und so Potenziale und<br />

Möglichkeiten entdecken.<br />

orientieren und entscheiden<br />

23


STILL HOT<br />

ICH AUF DEM PRÜFSTAND – EINE POTENZIALANALYSE<br />

Der Weg, herauszufinden, was du kannst und willst, ist ein weiter und steiniger. Folgende Fragen können dir als<br />

Kompass dienen, um in die richtige Richtung loszustarten:<br />

• Was kann ich besonders gut? Was geht mir<br />

leicht von der Hand?<br />

• Wo liegen meine Stärken und Schwächen?<br />

Im praktischen, geistigen, sozialen,<br />

künstlerischen oder unternehmerischen<br />

Bereich?<br />

• Welche besonderen Fähigkeiten habe ich?<br />

Welche Veranlagungen und Talente?<br />

• Bevorzuge ich körperliche oder geistige<br />

Tätigkeiten?<br />

• Welches Fachgebiet interessiert mich<br />

besonders?<br />

• Bin ich ein analytischer oder kreativer Typ?<br />

• Bin ich ein Praktiker oder ein Theoretiker?<br />

• Habe ich Freude am Umgang mit Menschen<br />

oder Tieren?<br />

• Gebe ich gerne selbst Anweisungen oder bin<br />

ich froh, wenn mir Aufgaben zugewiesen<br />

werden?<br />

• Macht es mir Spaß, Verantwortung zu übernehmen?<br />

Treffe ich gerne eigene Entscheidungen?<br />

• Bin ich eher Teamplayer oder EinzelkämpferIn?<br />

• Welches Fachgebiet finde ich besonders<br />

spannend?<br />

• Bin ich eher offen oder verschlossen? Kann<br />

ich auf Menschen zugehen und Vertrauen<br />

aufbauen?<br />

• Will ich in <strong>best</strong>ehenden Systemen arbeiten<br />

oder neue Lösungen suchen?<br />

• Kann ich meinen Standpunkt klar ausdrücken?<br />

Kann ich mich durchsetzen?<br />

• Kann ich Konflikte positiv bewältigen?<br />

• Akzeptiere ich Hierarchien?<br />

• Probiere ich gerne etwas Neues aus? Reagiere<br />

ich flexibel auf Veränderungen? Gehe ich<br />

mit Selbstvertrauen an diese Herausforderungen<br />

heran?<br />

• Denke ich lösungsorientiert – kurz und<br />

langfristig?<br />

• Kann ich mit mehreren Aufgaben gleichzeitig<br />

umgehen?<br />

• Bin ich belastbar und stressresistent?<br />

© unsplash / Erik Lucatero<br />

KEINE FRAGE IST IM LEBEN WICHTIGER ALS DIE<br />

DER BERUFSENTSCHEIDUNG! WO IST MEIN PLATZ<br />

IN DER WELT, IN EINER WELT, DIE SICH RASEND<br />

ÄNDERT ... UND WO IN WENIGEN JAHREN GANZ<br />

ANDERE LEBENS- UND ARBEITSBEDINGUNGEN AUF<br />

UNS ZUKOMMEN. WER EINE FÜR SICH PASSENDE<br />

WAHL TRIFFT, HAT SCHON GEWONNEN!<br />

Dr. Othmar Hill<br />

24 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


CHECK THAT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

SO HELFEN SIE DEM „REIFEN“ NACHWUCHS AM BESTEN<br />

Das Special für alle Eltern!<br />

Bei zwei Dritteln aller Bildungsentscheidungen spielen<br />

die Eltern eine entscheidende Rolle. Dieser großen<br />

Verantwortung sollte man im Interesse des eigenen<br />

Nachwuchses gerecht werden. Denn gut gemeinte,<br />

aber „kontraproduktive“ Tipps verbauen nicht nur die<br />

Zukunftschancen von Töchtern und Söhnen, sondern<br />

kosten den Eltern meistens auch viel Geld.<br />

FÜR IHREN NACHWUCHS TUN SIE IN SACHEN<br />

BILDUNG UND BERUF DANN DAS BESTE, …<br />

• wenn Sie Ihren Kindern dabei helfen, sich ihrer<br />

Neigungen und Interessen bewusst zu<br />

werden, und Sie diese ernst nehmen.<br />

• wenn Sie Ihre Kinder dazu motivieren, eine<br />

Potenzialanalyse und eine Berufsberatung zu<br />

absolvieren.<br />

• wenn Sie eigene Berufswünsche nicht auf die<br />

Kinder projizieren.<br />

• wenn Sie die Beeinflussung Ihrer Kinder durch<br />

andere Familienmitglieder (z. B. Großeltern,<br />

Tanten) reduzieren bzw. abstellen.<br />

• wenn Sie mit Ihren Kindern über das Thema<br />

Bildung und Beruf reden.<br />

• wenn Sie Ihre Kinder motivieren, nach der<br />

Matura Berufserfahrung zu sammeln, statt<br />

das Studium etliche Male zu wechseln.<br />

• wenn Sie mit Ihren Kindern mögliche Vor- und<br />

Nachteile einer Ausbildung ganz offen<br />

diskutieren.<br />

• wenn Sie Ihren Kindern bei der Bildungs- und<br />

Berufsentscheidung als PartnerIn zur Seite<br />

stehen und sie nicht bevormunden.<br />

• wenn Sie sich daran erinnern, wie gut oder<br />

schlecht Sie Ihre eigenen Bildungs- und<br />

Berufsentscheidungen getroffen haben und<br />

was Sie hätten anders machen können.<br />

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Dein Zugriff auf 17.000 Jobs!<br />

Schnell und supereinfach<br />

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Zurücklehnen<br />

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STILL HOT<br />

DER GROSSE ELTERNTEST<br />

von HILL International<br />

Hier die Fragen, die deine Eltern „zum<br />

Schwitzen“ bringen werden:<br />

Mit der Situation, die richtige Ausbildung oder<br />

den richtigen Job zu wählen, waren auch<br />

schon deine Eltern konfrontiert. Aber haben<br />

die damals gewissenhaft gewählt oder doch<br />

eher spontan? Vielleicht sogar willkürlich?<br />

Teste deine Eltern und finde mit 20 Fragen<br />

heraus, wie sie diese schwierige Entscheidung<br />

gemeistert haben.<br />

1. Hast du dir vor oder zumindest kurz nach deinem<br />

Schulabschluss konkrete Gedanken<br />

über deine berufliche Zukunft gemacht?<br />

JA<br />

NEIN<br />

2. Konntest du nach deinem Schulabgang klare<br />

berufliche Ziele definieren?<br />

JA<br />

NEIN<br />

3. Hast du dir konkrete Maßnahmen überlegt,<br />

wie du diese Berufsziele erreichen kannst<br />

(z. B. Aus- und Weiterbildung, Kontakte knüpfen,<br />

Netzwerk aufbauen, Plan erstellen …)?<br />

JA<br />

NEIN<br />

4. Warst du bei einer Berufsberatung und hast<br />

du dich über verschiedene Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

informiert?<br />

JA<br />

NEIN<br />

5. Wusstest du, welche Fähigkeiten man für <strong>best</strong>immte<br />

Berufe mitbringen muss?<br />

JA<br />

NEIN<br />

6. Hast du darüber nachgedacht, was du besonders<br />

gut kannst und worin du dich noch<br />

verbessern musst?<br />

JA<br />

NEIN<br />

26 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

14. Bist du mit deinem jetzigen Beruf wirklich<br />

7. Bist du damals auf die Idee gekommen, nur<br />

JA NEIN JA NEIN<br />

einen Beruf zu wählen, in dem du deine zufrieden?<br />

Stärken voll einsetzen kannst?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

8. Hast du für deinen „Traumberuf“ wichtige<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten gezielt (weiter-)entwickelt?<br />

15. Möchtest du mich in dieser schwierigen<br />

Entscheidungsphase der beruflichen Orientierung<br />

tatkräftig unterstützen?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

9. Hast du überlegt, was dein zukünftiger Job<br />

auf jeden Fall bieten muss (z. B. Gehaltshöhe,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegschancen<br />

…) und ob diese Anforderungen<br />

mit der Realität übereinstimmen?<br />

16. Hast du nachgedacht, mit welchen Mitteln<br />

und Ressourcen (z. B. Berufsberatung,<br />

Wohnmöglichkeit, Empfehlungen …) du<br />

mich in Hinblick auf meine Ausbildungs-/<br />

Weiterbildungsentscheidung und Berufswahl<br />

fördern kannst?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

10. Hattest du die Möglichkeit, Praktika zu machen<br />

oder deine Eltern an ihrem Arbeitsplatz<br />

zu besuchen, um dadurch Einblick in<br />

17. Konntest du deinen Beruf bzw. deine Ausbildung<br />

frei – ohne Einfluss von Eltern oder<br />

Geschwistern – wählen?<br />

die Berufswelt zu bekommen?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

18. Bist du damit einverstanden, mich auch<br />

11. Konntest du einen Beruf in einer Branche<br />

wählen, in der viele Personen gesucht wurden<br />

während einer weiteren Ausbildung finanziell<br />

zu unterstützen?<br />

und die gute Zukunftschancen hatte?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

19. War es dir möglich, Ausbildungen zu beginnen,<br />

12. Hast du überprüft, ob deine beruflichen<br />

Ziele mit deiner Lebensplanung und deinem<br />

Umfeld (z. B. Familie, PartnerIn …)<br />

die dich deinem beruflichen Ziel nä-<br />

herbrachten, und hast du diese dann auch<br />

konsequent abgeschlossen?<br />

vereinbar waren?<br />

JA NEIN<br />

JA NEIN<br />

20. Wirst du mich bei meiner Ausbildungs- oder<br />

13. Wirst du dir Zeit nehmen, diese wichtige Entscheidung<br />

mit mir gemeinsam zu treffen?<br />

Berufswahl auch unterstützen, wenn sie<br />

nicht deinen Erwartungen entspricht?<br />

orientieren und entscheiden<br />

27


CHECK THAT<br />

DER GROSSE ELTERNTEST – DIE AUSWERTUNG<br />

Zähle einfach alle „Ja“ zusammen. Für jedes „Ja“<br />

erhält dein Vater bzw. deine Mutter einen Punkt.<br />

0 bis 4 Punkte:<br />

Dein Vater bzw. deine Mutter hatte ja gar keinen<br />

Plan! Überlasse deine berufliche Zukunft nicht<br />

auch dem Zufall, denn das kann ziemlich schiefgehen.<br />

Hol dir besser professionelle Unterstützung<br />

und zeig deinen Eltern, wie es richtig geht!<br />

5 bis 8 Punkte:<br />

Dein Vater bzw. deine Mutter hatte zwar ungefähre<br />

Vorstellungen betreffend seiner/ihrer beruflichen<br />

Zukunft, intensivere Vorbereitung und<br />

professionelle Unterstützung wären jedoch nötig<br />

gewesen. So haben dein Vater bzw. deine<br />

Mutter im Laufe der Jahre viel Zeit, Energie und<br />

Geld investieren müssen – vielleicht öfters auch<br />

umsonst –, um den eigenen Traumberuf zu finden.<br />

Mach es besser!<br />

9 bis 12 Punkte:<br />

Laut einem Sprichwort ist „noch kein Weltmeister<br />

vom Himmel gefallen“. Das trifft auch<br />

auf deinen Vater bzw. deine Mutter zu. Er/Sie<br />

hat aber zumindest einige wichtige Grundregeln<br />

bei der Wahl der geeigneten Ausbildung bzw.<br />

des passenden Jobs beachtet und kann dir somit<br />

auch bei deiner Orientierung am Arbeitsmarkt<br />

unter die Arme greifen.<br />

13 bis 16 Punkte:<br />

Dein Vater bzw. deine Mutter hat sich viele Gedanken<br />

um seine/ihre eigene berufliche Zukunft<br />

gemacht und wichtige Entscheidungen<br />

sorgfältig abgewogen. Deine Eltern werden dich<br />

sicher bei deiner eigenen Entscheidungsfindung<br />

gut beraten und dir mit deinem Know-how zur<br />

Seite stehen!<br />

17 bis 20 Punkte:<br />

Wow! Hier handelt es sich um einen richtigen<br />

Profi! Dein Vater bzw. deine Mutter kann dir<br />

ganz <strong>best</strong>immt wertvolle Tipps für die Wahl deines<br />

Berufs bzw. einer Ausbildung geben und<br />

dich tatkräftig unterstützen. Bei so sorgfältiger<br />

Planung steht deiner zielgerichteten Karriere<br />

nichts mehr im Weg!<br />

Dieser kurze Test war aber erst der Anfang!<br />

Ergreif diese gute Gelegenheit, such das Gespräch<br />

und hol dir Tipps von deinen Eltern. Denn<br />

bei genauerem Nachfragen, z. B. was deinen Eltern<br />

geholfen hat, wie sie vorgegangen sind<br />

oder welche Ressourcen wichtig waren, erhältst<br />

du weitere wertvolle Informationen! Niedergeschrieben<br />

wird daraus eine gute Ergänzung zu<br />

den sonst üblichen Bewerbungstipps und -handbüchern.<br />

Darüber hinaus können auch noch andere<br />

Quellen (z. B. professionelle Berufsberatung)<br />

dazu dienen, eine deiner wichtigsten<br />

Entscheidungen für dein weiteres Leben optimal<br />

abzusichern. Überlass deine berufliche Zukunft<br />

nicht dem Schicksal, sondern entscheide bewusst,<br />

welcher Weg für dich der richtige ist. Viel<br />

Erfolg bei deiner Berufs- und Ausbildungswahl<br />

wünschen dir die BerufsberaterInnen und Karrierecoaches<br />

von HILL International!<br />

Weitere Infos unter<br />

E-Mail: office@hill.international<br />

Tel. +43 1 796 97 98-0 oder<br />

www.hill-international.com<br />

28 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


GASTKOMMENTAR<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

EINFACH SELBSTSTÄNDIG!<br />

Du hast ein Idee für ein Business? Wir unterstützen dich gerne dabei.<br />

Mag. a Elisabeth Zehetner-Piewald<br />

Bundesgeschäftsführerin Gründerservice<br />

Der Trend in die Selbstständigkeit ist in Österreich<br />

ungebrochen, das zeigt die Statistik des letzten Jahrzehnts.<br />

Besonders erfreulich: Der Frauenanteil ist so<br />

hoch wie nie. Doch der Schritt, ein Unternehmen zu<br />

gründen, birgt neben Gestaltungsfreiheit und Eigenverantwortung<br />

auch einige Risiken. Das Gründerservice<br />

der österreichischen Wirtschaftskammern hilft<br />

dir, fit für die Selbstständigkeit zu werden.<br />

Wichtig ist es freilich, sich auf die Unternehmerlaufbahn<br />

so gut wie möglich vorzubereiten.<br />

Je mehr man sich im Vorfeld informiert<br />

und je mehr in die Vorbereitung investiert<br />

wird, desto besser ist die Aussicht auf einen<br />

optimalen Start in die Selbstständigkeit – und<br />

damit auch die Aussicht, mit einer Idee, erfolgreich<br />

zu sein.<br />

ZENTRALER ANSPRECHPARTNER<br />

Mit seinem breitgefächerten Angebot ist das<br />

Gründerservice der Wirtschaftskammern DER<br />

zentrale Ansprechpartner für NeugründerInnen<br />

und Start-ups – von der professionellen<br />

Beratung bis zur elektronischen Gewerbeanmeldung.<br />

Unsere ExpertInnen stehen dir in<br />

ganz Österreich in über 90 Standorten zu den<br />

Themen Gründung, Betriebsnachfolge und<br />

Franchising zur Verfügung. Mit über 205.700<br />

Kontakten und rund 44.800 fundierten Gründungsberatungen<br />

pro Jahr ist das Gründerservice<br />

Kompetenzzentrum in Sachen Selbstständigkeit.<br />

ERFOLGSFAKTOREN:<br />

PLANUNG UND VOERBEREITUNG<br />

Das Leistungsangebot beinhaltet professionelle<br />

Unterstützung in rechtlichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Belangen, wie Gewerberecht,<br />

Rechtsform, Sozialversicherung,<br />

Steuern, Finanzierung, Förderungen, Standort<br />

und vieles mehr.<br />

Aber auch eine Betriebsübernahmen ist eine<br />

Möglichkeit, um erfolgreich selbstständig zu<br />

sein, diese erfordert aber ebenso eine gute<br />

Planung und Vorbereitung – das Gründerservice<br />

kann dich dabei unterstützen! Beim<br />

Gründerservice kannst du dich kostenlos informieren<br />

lassen – was du alles brauchst, um<br />

deine Idee in ein erfolgreiches Business zu<br />

verwandeln.<br />

In diesem Sinn: Nimm deine Zukunft selbst und<br />

selbstständig in die Hand! Es zahlt sich aus!<br />

© Günther Peroutka<br />

Mag. a Elisabeth<br />

Zehetner-Piewald<br />

Bundesgeschäftsführerin<br />

Gründerservice<br />

Alle weiteren Infos findest du unter<br />

www.gruenderservice.at<br />

Mit seinem breitgefächerten Angebot ist das Gründerservice<br />

der Wirtschaftskammern DER zentrale Ansprechpartner für<br />

NeugründerInnen und Start-ups<br />

orientieren und entscheiden<br />

29


WAS LERNEN? WIE LERNEN?<br />

DAS WIFI SORGT DAFÜR, DASS<br />

BERUFSWÜNSCHE WIRKLICHKEIT<br />

WERDEN, UND IST IN ÖSTERREICH<br />

DIE ERSTE ADRESSE FÜR<br />

BERUFLICHE WEITERBILDUNG.<br />

WAS MAN WISSEN MUSS<br />

© unsplash / Gaelle Marcel<br />

NACH DER MATURA GEHT’S LOS<br />

Jetzt ist berufliche Weiterbildung angesagt! Dabei<br />

ist das WIFI, das Wirtschaftsförderungsinstitut der<br />

Wirtschaftskammer, die erste Adresse. Mit Beratung,<br />

Tests und Weiterbildungsangeboten machen<br />

die Expertinnen/Experten des WIFI Jugendliche fit<br />

für die eigene Bildungs- und Berufszukunft.<br />

BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN ERKENNEN<br />

In welchen Bereichen sollte man sich überhaupt<br />

weiterbilden? Was ist wichtig für die berufliche Zukunft?<br />

Die professionelle Berufs- und Bildungsberatung<br />

des WIFI hat darauf die richtigen Antworten.<br />

Sie bietet die Reiseroute zur optimalen<br />

Ausbildung für alle Interessierten. Erfahrene Bildungs-<br />

und Berufsberater/innen helfen, die beruflichen<br />

Möglichkeiten zu erkennen und in weiterer<br />

Folge in die Tat umzusetzen.<br />

Die Bildungs- und Berufsberatung der WIFIs<br />

und der Wirtschaftskammern bietet Orientierung<br />

in Fragen der:<br />

• Aus- und Weiterbildungsentscheidung<br />

• Höherqualifizierung<br />

• Berufs- und Studienwahl<br />

• Berufswechsel und Karriereplanung<br />

30 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

WISSEN IST DIE GRUNDLAGE FÜR DEN ERFOLG.<br />

DAS WIFI IST BEI WEITERBILDUNG DIE ERSTE ADRESSE.<br />

Geboten werden unter anderem:<br />

• eine individuelle Beratung<br />

• ein gezielter Überblick über das vielseitige<br />

Bildungsangebot<br />

• Hilfe bei der Auswahl der optimalen Aus- und<br />

Weiterbildungsmaßnahmen<br />

• Unterstützung bei der Karriereplanung<br />

• Informationen über Angebot und Chancen<br />

am Arbeitsmarkt sowie über Anforderungen<br />

der Wirtschaft.<br />

POTENZIALANALYSE<br />

Eine echte Hilfe für die eigene Bildungs- und Berufswahl<br />

ist die Durchführung von Persönlichkeits-,<br />

Eignungs- und Neigungstests. Eine<br />

WIFI-Potenzialanalyse ermöglicht es, aufgrund<br />

eines objektiven Einblicks in die eigenen Stärken<br />

und Schwächen, die eigenen Weiterbildungsmaßnahmen<br />

bedarfsgerecht zu planen.<br />

Bei der Potenzialanalyse geht es darum, zur<br />

Standort<strong>best</strong>immung Interessen, Talente, Begabungen<br />

und berufliche Perspektiven zu ermitteln.<br />

Wer noch nicht genau weiß, in welchen Tätigkeitsfeldern<br />

die eigenen Talente und<br />

Begabungen verborgen sind, schafft mit einer<br />

Potenzialanalyse Klarheit und kann sich auf dieser<br />

Basis gezielt weiterbilden. Gemeinsam mit<br />

den Bildungsberater/innen des WIFI können Jugendliche<br />

dann einen auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

zugeschnittenen Bildungsplan erstellen.<br />

WKO UND WIFI BILDUNGS-<br />

UND BERUFSBERATUNG<br />

In allen Bundesländern existiert ein vielfältiges<br />

Angebot der Wirtschaftskammerorganisation<br />

zur Bildungs- und Berufsinformation<br />

sowie Berufsberatung.<br />

Siehe dazu S. 182.<br />

wifi.at/bildungsberatung<br />

wko.at/berufsinfo<br />

orientieren und entscheiden<br />

31


NEBEN SPRACHLICHEM WISSEN SPIELT IN ZUKUNFT DER<br />

AKADEMISCHE ABSCHLUSS VON AUSBILDUNGEN EINE<br />

WICHTIGE ROLLE.<br />

SPRACHKURSE<br />

Immer mehr Unternehmen brauchen Mitarbeiter/innen,<br />

die sprachlich fit für den Export erfolg<br />

oder die Expansion in neue Märkte sind.<br />

„Wir bringen dich zur Sprache.“ Die WIFIs bieten<br />

eine große Bandbreite an Sprachen an. Besonders<br />

gefragt sind internationale Sprachzertifikate<br />

für Englisch, Französisch, Italienisch und<br />

Spanisch sowie Deutsch als Fremdsprache. In<br />

den WIFIs kann man aber auch die immer wichtigeren<br />

Ostsprachen lernen.<br />

Gratis Online-Sprachtests findest du unter:<br />

wifi.at/sprachtests<br />

TOP-AUSBILDUNGEN<br />

In Zukunft spielt der akademische Abschluss<br />

von Ausbildungen eine wichtige Rolle in der<br />

Aus- und Weiterbildung von jungen Menschen.<br />

Das WIFI bietet hochqualifiziertes Know-how in<br />

karriereentscheidenden Bereichen, auch mit einem<br />

attraktiven Angebot an Universitätslehrgängen<br />

in Kooperation mit universitären Einrichtungen.<br />

IMMER MEHR UNTERNEHMEN BRAUCHEN<br />

MITARBEITER/INNEN, DIE SPRACHLICH<br />

FÜR DEN EXPORTERFOLG FIT SIND.<br />

SCHLÜSSELKOMPETENZEN<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Gefragt sind einerseits neue digitale Kompetenzen.<br />

Dazu gehört nicht nur das souveräne<br />

Bedienen von Informationstechnologien, Systemen<br />

und Tools, sondern auch die Medienkompetenz<br />

im Sinne eines verantwortungsvollen<br />

Umgangs mit digitalen Medien. Wenn es aber<br />

darum geht, neue Herausforderungen zu meis-<br />

32 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

IN VIELEN BRANCHEN IST EINE FUNDIERTE BETRIEBS-<br />

WIRTSCHAFTLICHE AUSBILDUNG DIE BASIS FÜR DEN<br />

BERUFLICHEN ERFOLG.<br />

tern, dann braucht es mehr als das: soziales<br />

und kollaboratives Arbeiten, das Lösen komplexer<br />

Probleme, kritisches Denken und Kreativität<br />

sind die Schlüsselkompetenzen der Zukunft.<br />

IN DER STARTPHASE BENÖTIGEN<br />

JUNGUNTERNEHMER/INNEN FUNDIERTES<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHES KNOW-HOW.<br />

SELBSTSTÄNDIGKEIT<br />

Immer mehr junge Menschen entscheiden sich<br />

heute für die Selbstständigkeit. Viele Gründerinnen/Gründer<br />

wenden in der Startphase aber zu<br />

wenig Zeit für fundierte betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung auf und der Traum vom erfolgreichen<br />

Unternehmen kann schnell platzen.<br />

Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig in betriebswirtschaftliche<br />

Aus- und Weiterbildung zu investieren.<br />

Das WIFI hilft den Selbstständigen von<br />

morgen dabei mit Kursangeboten zum Erlernen<br />

der erfolgsentscheidenden BWL-Basics – etwa<br />

mit Buchhaltungskursen I und II.<br />

Es gibt auch spezielle Seminare, die konzentriert<br />

in die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung<br />

einführen oder über aktuelle Rechnungslegungsvorschriften,<br />

Mahnwesen, Umsatzsteuererklärungen<br />

etc. informieren. Mit dem Unternehmertraining<br />

des WIFI kann man sich für alle<br />

unternehmerischen Herausforderungen inklusive<br />

Unternehmerprüfung fit machen.<br />

Wofür auch immer du dich nach der Matura entscheidest:<br />

Das WIFI unterstützt dich tatkräftig.<br />

Mit Beratung, Information und wirtschaftsnaher<br />

Aus- und Weiterbildung, die wirkt.<br />

Mehr Infos findest du unter: wifi.at<br />

powered by<br />

orientieren und entscheiden<br />

33


STILL HOT<br />

powered by<br />

WIFI-LERNTIPPS<br />

Du hast deinen Lernerfolg selbst in der Hand!<br />

Besser lernt, wer<br />

sich nicht einfach<br />

nur zu den Büchern<br />

setzt, sondern nach<br />

Plan vorgeht. Hier<br />

ein paar nicht unwichtige<br />

Tipps.<br />

SO MOTIVIERST DU DICH RICHTIG<br />

• Setz dir Lernziele – Wenn klar ist, was du<br />

warum erreichen willst, bist du automatisch<br />

auf „Empfang“.<br />

• Neugierde und Begeisterung sind die <strong>best</strong>en<br />

Voraussetzungen, um Neues aufzunehmen<br />

und zu behalten.<br />

• Belohne dich, wenn du dein Lernpensum<br />

oder eine Prüfung geschafft hast.<br />

SO HOLST DU DIR MEHR ENERGIE<br />

• Vergiss nicht auf regelmäßige Pausen –<br />

dein Gedächtnis braucht sie, um den Lernstoff<br />

zu verarbeiten. Steh alle 30 Minuten<br />

einmal auf, gönn dir nach drei Stunden Lernen<br />

eine längere Auszeit, nimm Ortswechsel<br />

vor.<br />

• Ernähre dich richtig – trink zwei bis drei Liter<br />

Wasser oder ungesüßten Tee. Als Snack<br />

eignen sich Trockenfrüchte, Müsliriegel<br />

oder fettarme Milchprodukte.<br />

• Bewege dich regelmäßig – weck deine Lebensgeister:<br />

Beweg dich zu flotter Musik<br />

und klopf dabei im Rhythmus deinen ganzen<br />

Körper ab.<br />

• Schalte ab mit Blitzentspannungsübungen<br />

– schließ die Augen, leg deine Hände locker<br />

auf die Ohren und „höre“ für eine Minute<br />

nach innen. Zieh die Schultern bewusst<br />

hoch, lass langsam los – und atme<br />

dabei bewusst aus.<br />

SO LERNST DU LERNEN<br />

• Organisieren: Gestalte dein persönliches<br />

Arbeitsumfeld mit der für dich idealen Lernatmosphäre.<br />

• Konzentrieren: Plane deine Lernzeiten und<br />

versuch, mögliche Ablenkungen schon im<br />

Vorfeld auszuschalten (Handy abdrehen,<br />

„Auszeit“ mit Familie absprechen …).<br />

• Portionieren: Erstell einen Lernplan mit<br />

Zeit- und Lernstoffeinteilung und bau dabei<br />

Pufferzeiten für Unvorhergesehenes ein.<br />

• Achte auf die Reihenfolge: Nimm Stoffgebiete,<br />

die sich zu ähnlich sind (wie Buchhaltung<br />

und Kostenrechnung), nicht gleich<br />

hintereinander durch.<br />

• Wiederholen statt „Prüfungspauken“: Sorg<br />

für unterschiedliche Varianten des Wiederholens.<br />

Versuch laufend mit zulernen, dann<br />

reicht am Ende eine kurze Wiederauffrischung<br />

des Lernstoffs.<br />

• Finde heraus, wie du am <strong>best</strong>en lernst – mit der<br />

WIFI-Lernstärkenanalyse: wifi.at/lernen<br />

34 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


Besser höher- und weiterkommen<br />

mit dem WIFI<br />

Berufsbegleitendes Studieren beschleunigt die Karriere<br />

MANAGEMENT PLUS PRAXIS<br />

Das WIFI bietet Ihnen – in Kooperation mit namhaften<br />

Universitäten und Fachhochschulen –<br />

bereits über 20 berufsbegleitende, akademische<br />

Master-Lehrgänge aus Marketing & Vertrieb,<br />

Medien, BWL, IT, Technik und Persönlichkeit. Das<br />

Besondere an diesen Lehrgängen ist, dass sie<br />

hochschulisches Managementwissen mit intensiver<br />

fachpraktischer Anwendung verknüpfen: So<br />

erarbeiten Sie sich gefragte Führungskompetenzen,<br />

die Sie sofort im Beruf anwenden können.<br />

IN DER WIRTSCHAFT GEFRAGT<br />

Die wissenschaftliche Qualität ist durch die Kooperation<br />

mit Universitäten und Fachhochschulen<br />

gesichert, die Ihnen auch Ihren international anerkannten<br />

Titel verleihen. Je nach Bedarf der Wirtschaft<br />

entwickeln wir laufend weitere akademische<br />

Lehrgänge für Ihren Karrierevorsprung.<br />

Unsere Kooperationspartner:<br />

Campus 02<br />

Donau-Universität Krems<br />

FH St. Pölten<br />

FHWien der WKW<br />

Johannes Kepler Universität Linz<br />

M/O/T ® Management School der Alpen-<br />

Adria-Universität Klagenfurt<br />

New Design University<br />

Technische Universität Wien<br />

BERUFSERFAHRUNG ZÄHLT<br />

Die Matura ist für ein Studium am WIFI nicht<br />

immer nötig: Qualifizierte Berufspraxis ist uns<br />

wichtiger als die formale Hochschulreife. Daher<br />

sind Sie auch mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />

sowie mehrjähriger Erfahrung herzlich<br />

willkommen.<br />

Bestellen Sie sich jetzt das WIFI-Studienprogramm<br />

bzw. informieren Sie sich unter wifi.at/akademisch<br />

oder wenden Sie sich an das WIFI in Ihrer Nähe!<br />

wifi.at/akademisch<br />

WIFI Österreich


GLEICH IN DEN JOB, ODER NOCH<br />

EINE AUSBILDUNG MACHEN? KOLLEG<br />

ODER STUDIUM? UNIVERSITÄT ODER<br />

FACHHOCHSCHULE? ODER SOGAR<br />

EIN UNTERNEHMEN GRÜNDEN?<br />

HIER FINDEST DU EINEN GROBEN<br />

ÜBERBLICK DER PROS UND KONTRAS<br />

ZU DEN EINZELNEN BERUFLICHEN<br />

ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

NACH DER MATURA.<br />

VIELE WEGE FÜHREN<br />

ZUM ZIEL<br />

Ob zu viele Interessengebiete oder einfach keine<br />

Idee – eine Ausbildungs- bzw. Berufsentscheidung<br />

zu treffen kann Angst machen oder<br />

überfordern. Probier dich aus und denke daran,<br />

dass keine Entscheidung sofort in Stein gemeißelt<br />

ist. Gerade in unserer schnelllebigen<br />

Zeit ist ständige Weiterbildung das Um und<br />

Auf. Es ist völlig in Ordnung, ein wenig orientierungslos<br />

zu sein, doch es liegt an dir, deinen<br />

persönlichen Kompass zu finden. Nach der<br />

Reifeprüfung stehen die Türen zu Universitäten<br />

und FHs offen- doch das ist nicht der einzig<br />

mögliche Weg:<br />

ERSTMAL SOMMER<br />

Nach der Reifeprüfung<br />

Die Sommerferien nach der Matura dauern mit<br />

dreieinhalb bis vier Monaten etwas länger als<br />

gewohnt. Sprachreisen, eine Interrail-Reise,<br />

Workcamps in den verschiedensten Nationen<br />

sind nur drei von vielen Möglichkeiten, diese<br />

Zeit zu nützen.<br />

36 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

DIE ZWANGSPAUSE<br />

Alle Burschen, die für tauglich erklärt wurden, erwartet<br />

zunächst der Militär- oder Zivildienst. In<br />

dieser Zeit kannst du nicht nur Geld verdienen<br />

und damit Freiheit gewinnen, sondern auch viele<br />

neue Bekanntschaften schließen. Auch viele junge<br />

Frauen entscheiden sich für ein Jahr beim Bundesheer<br />

oder ein freiwilliges soziales Jahr. Ein Geheimtipp<br />

für die Freizeit: Alle Grundwehr- und<br />

Zivildiener erhalten die ÖsterreichCard der ÖBB.<br />

AB IN DIE FERNE<br />

Soziales Engagement in Entwicklungsländern –<br />

es gibt unzählige Projekte, bei denen du mitwirken<br />

und Auslandsluft schnuppern kannst: an<br />

Schulen unterrichten, bei Bauprojekten helfen,<br />

Tierschutz unterstützen … Bezahlung kannst du<br />

dir nur selten erwarten, meist kommen die Organisationen<br />

lediglich für Kost und Logis auf,<br />

dafür sammelst du unersetzliche Erfahrungen.<br />

Auch der Zivildienst kann im Ausland absolviert<br />

werden, das bedarf allerdings einiger Planung<br />

im Voraus. Generell ist wichtig, dass du dich einer<br />

verlässlichen Organisation anvertraust und<br />

deinen Aufenthalt gründlich vorbereitest.<br />

ARBEITSLUFT SCHNUPPERN<br />

Mit 18 oder 19 Jahren fällt es vielen schwer, sich<br />

auf eine Ausbildung für das künftige Leben festzulegen.<br />

Es spricht also nichts dagegen, ein Jahr<br />

lang zu arbeiten, um eigenes Geld zu verdienen,<br />

und dann erst in ein Studium einzusteigen. Du<br />

gewinnst dadurch neue Freiheiten und Zeit, um<br />

über die Zukunft nachzudenken.<br />

1. JOB, ICH KOMME!<br />

Auch das ist eine Möglichkeit: Man steigt gleich<br />

nach der Matura (bzw. nach Bundesheer oder<br />

Zivildienst) in die Berufswelt ein. Vor allem als<br />

AbsolventIn einer berufsbildenden höheren<br />

Schule (BHS) hat man in vielen Branchen gute<br />

Aussichten am Arbeitsmarkt.<br />

Der öffentliche Dienst, Banken sowie Versicherungsunternehmen<br />

stellen auch für AHS-<strong>MaturantInnen</strong><br />

attraktive Arbeitgeber dar. Wer gleich<br />

nach der Matura in die Arbeitswelt einsteigen<br />

will, die/der sollte aus der Schulzeit bereits das<br />

notwendige Know-how mitbringen.<br />

Vorteile: sofortiges Einkommen und Berufspraxis<br />

Nachteile: möglicherweise fehlendes theoretisches<br />

Know-how<br />

Informationen zu Jobaussichten unter:<br />

www.ams.at<br />

WAS WILL ICH ÜBERHAUPT?<br />

Versuche, bevor du Entscheidungen triffst, folgende<br />

Fragen unvoreingenommen zu beantworten:<br />

CHECK THAT<br />

• Will ich möglichst schnell ins Berufsleben<br />

einsteigen, einen akademischen Grad erwerben<br />

oder erstmal internationale Erfahrungen<br />

sammeln?<br />

• Will ich mein Wissen erweitern – auf ganz neuen<br />

Gebieten oder in Bereichen, für die ich mich<br />

besonders interessiere? Will ich <strong>best</strong>immte<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten ausbauen?<br />

• Was kann ich? Über welche Begabungen oder<br />

Fähigkeiten verfüge ich?<br />

• Was ist überhaupt möglich – in Hinblick auf die<br />

finanziellen, örtlichen und zeitlichen Möglichkeiten?<br />

• Worauf kommt es mir dabei an? Z. B. Geld,<br />

Spaß, Sinnhaftigkeit? Will ich eine Familie<br />

gründen, mit Menschen zu tun haben, laufend<br />

neue Herausforderungen bewältigen?<br />

orientieren und entscheiden<br />

37


3. BERUFSAUSBILDUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

WER GLEICH NACH DER SCHULE INS BERUFSLEBEN<br />

EINSTEIGEN WILL, SOLLTE BEREITS SPEZIFISCHES<br />

WISSEN, Z. B. DURCH PRAKTIKA, GESAMMELT HABEN.<br />

2. BETRIEBLICHE AUSBILDUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Für <strong>best</strong>immte berufliche Tätigkeiten gibt es gar<br />

keine allgemein zugänglichen Ausbildungen.<br />

Diese Ausbildungen werden direkt durch die/<br />

den DienstgeberIn vermittelt. Damit sind meist<br />

<strong>best</strong>immte Verpflichtungen verbunden (z. B.<br />

Kündigungsverzicht auf eine gewisse Zeit).<br />

Beispiele für diese Art von Ausbildung sind die<br />

PilotInnen- und FlugbegleiterInnenausbildung<br />

bei den Fluglinien oder auch eine Karriere bei<br />

der Polizei. Die Ausbildung zur Polizistin/zum<br />

Polizisten dauert in Österreich 24 Monate (davon<br />

17 Monate theoretische Fachausbildung sowie<br />

7 Monate praktische Einführung in den<br />

Dienstbetrieb auf einer Polizeiinspektion). Nähere<br />

Informationen unter www.bmi.gv.at.<br />

Vorteile: eine fundierte Ausbildung bei DienstgeberInnen,<br />

Arbeitsplatzsicherheit, Gehalt oft schon während<br />

der Ausbildung<br />

Nachteile: Ausbildungskosten, Bindung an ein Unternehmen,<br />

keine Kündigung innerhalb eines <strong>best</strong>immten<br />

Zeitraums möglich<br />

@ unsplash / Product School<br />

Egal, ob man rasch in den Arbeitsmarkt einsteigen<br />

oder sich selbstständig machen will: Eine<br />

Berufsausbildung nach der Matura kann durchaus<br />

von Vorteil sein – auch wenn für diese Ausbildung<br />

die Matura gar keine Voraussetzung ist.<br />

Für <strong>MaturantInnen</strong> ist die Ausbildungsdauer oftmals<br />

auch verkürzt. Einige Ausbildungen können<br />

in nur zwei Jahren absolviert werden. Im Sozialund<br />

Gesundheitsbereich sowie im technischen<br />

Bereich gibt es interessante Berufsausbildungen<br />

(mit verbesserten Aufnahmechancen), die<br />

gute Jobchancen bieten.<br />

Beispiele sind Ausbildungen im pädagogischen<br />

bzw. sozialen Bereich oder auch neue Lehrberufe<br />

im technischen Bereich (z. B. EDV-TechnikerIn,<br />

KommunikationstechnikerIn, Medienfachmann/-frau,<br />

Mechatronik, Mikrotechnik),<br />

die für <strong>MaturantInnen</strong> zwei bis drei Jahre dauern.<br />

Die Institutionen der Erwachsenenbildung<br />

(z. B. WIFI, bfi) bieten ebenfalls spezielle Lehrgänge<br />

für <strong>MaturantInnen</strong> an.<br />

Vorteile: fundierte berufliche Ausbildung vor dem Berufseintritt,<br />

absolute Praxisorientierung, Erleichterungen<br />

als MaturantIn (Dauer, Zugang)<br />

Nachteile: mindestens zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“<br />

Mehr unter: erwachsenenbildung.at,<br />

www.wifi.at und www.bfi.at<br />

4. KOLLEG, ICH KOMME!<br />

Vor allem für AHS-<strong>MaturantInnen</strong> sind die sogenannten<br />

Kollegs eine willkommene Möglichkeit,<br />

zu beruflichem Know-how zu kommen. Aber<br />

auch als AbsolventIn einer berufsbildenden höheren<br />

Schule kann man durch ein Kolleg ein fundiertes<br />

theoretisches Wissen für den weiteren<br />

Berufsweg erlangen.<br />

38 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

Kollegs bieten eine umfassende postsekundäre<br />

Berufsausbildung, die tolle Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

bietet. Das Mindestalter für den<br />

Besuch eines Kollegs beträgt 18 Jahre und der<br />

Aufbau ist jenem in der Schule sehr ähnlich.<br />

Man hat Anwesenheitspflicht, Tests und auch<br />

die Mitarbeit in den einzelnen Einheiten ist wichtig.<br />

Die Ausbildung dauert in der Regel 4 Semester.<br />

Für bereits Berufstätige werden die Lehrveranstaltungen<br />

oftmals am Abend abgehalten, in<br />

diesem Fall dauert das Kolleg 6 Semester.<br />

Abgeschlossen wird das Kolleg mit einer Diplomprüfung.<br />

Wer eine technische Ausbildung an<br />

einem Kolleg und eine mindestens dreijährige<br />

einschlägige Berufspraxis nachweisen kann,<br />

darf sich die Standesbezeichnung „IngenieurIn“<br />

verleihen lassen.<br />

Kollegs gibt es in vielen Bereichen, z. B. Anlagentechnik,<br />

Energieplanung, Bautechnik, Chemie,<br />

Design, Druck- und Medientechnik, Elektronik,<br />

EDV und Organisation, Elektrotechnik, Fotografie,<br />

Grafik. Weiters Innenraumgestaltung, Kindergartenpädagogik,<br />

Kunststofftechnik, Kollegs<br />

an Handelsakademien, Kollegs für wirtschaftliche<br />

Berufe, Maschineningenieurwesen, Möbelbau,<br />

Mode, Multimedia, Sozialpädagogik, Tourismus<br />

und Freizeitwirtschaft und einige mehr.<br />

Vorteile: berufspraktische Ausbildung, kurze Dauer,<br />

Vereinbarkeit mit einem Job<br />

Nachteile: zwei Jahre mehr auf der „Schulbank“,<br />

Absage bei zu wenig TeilnehmerInnen möglich<br />

Detailinformationen finden Sie unter:<br />

www.berufsbildendeschulen.at.<br />

5. FACHHOCHSCHULE, ICH KOMME!<br />

Österreichs Fachhochschulen haben sich in den<br />

vergangenen Jahren dynamisch entwickelt. Aus<br />

guten Gründen: Als Studiengänge auf Hochschulniveau<br />

ermöglichen sie eine wissenschaftlich<br />

fundierte Berufsausbildung. Die Ausbildung<br />

umfasst meist ein Praxissemester, die Studiendauer<br />

ist deutlich kürzer als an den Universitäten.<br />

Deutlich mehr als zwei Drittel aller Studierenden<br />

absolvieren ein Studium in den<br />

Bereichen Technik/Ingenieurwissenschaften<br />

sowie Wirtschaftswissenschaften. FH-Studiengänge<br />

werden ebenso wie an Unis im gestuften<br />

Studiensystem (Bachelor/Master) angeboten.<br />

Fachhochschulstudien gibt es in den<br />

folgenden Bereichen:<br />

• Gestaltung, Kunst<br />

• Gesundheitswissenschaften<br />

• Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />

• Naturwissenschaften<br />

• Sozialwissenschaften<br />

• Technik, Ingenieurwissenschaften<br />

• Wirtschaftswissenschaften<br />

Fachhochschul-Studiengänge stehen damit in<br />

Form von Bachelorstudien (6 Semester), Masterstudien<br />

(2–4 Semester) sowie Diplomstudien<br />

(8–10 Semester) zur Verfügung. Die akademischen<br />

Grade lauten je nach Studiengang<br />

„Bachelor“, „Master“, „Dipl.-Ing“, „Mag. (FH)“<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT FH-TAUGLICH?<br />

STILL HOT<br />

Wenn die nachfolgenden Merkmale auf dich zutreffen,<br />

bist du mit einer Fachhochschule goldrichtig:<br />

• Ich interessiere mich zwar für wissenschaftliche<br />

Methoden, aber noch mehr für die<br />

praktische Anwendung.<br />

• Ich interessiere mich für Wissen – aber am<br />

interessantesten ist das Wissen, das ich für<br />

den Beruf brauche.<br />

• Ich lerne und studiere gerne in festen<br />

Strukturen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

39


sowie Dipl.-Ing. (FH)“. AbsolventInnen von<br />

Fachhochschul-Masterstudien und Fachhochschul-Diplomstudien<br />

sind zu einem facheinschlägigen<br />

Doktoratsstudium berechtigt.<br />

Mehr als die Hälfte der angebotenen Studiengänge<br />

sind berufsbegleitend organisiert. Im Unterschied<br />

zu Universitäten werden Fachhochschulen<br />

von privaten Erhaltern betrieben, die<br />

vom Bund und anderen Einrichtungen finanziell<br />

gefördert werden. Da die Anzahl der Studienplätze<br />

pro Jahr und Studiengang beschränkt ist,<br />

gibt es überall Aufnahmeverfahren. Diese setzen<br />

aber bei Bachelor- und Diplomstudiengängen<br />

nicht unbedingt die Reifeprüfung voraus,<br />

sondern stehen auch für BewerberInnen mit<br />

einschlägiger beruflicher Qualifikation offen.<br />

Vorteile: hochwertige akademische Ausbildung mit<br />

starkem Praxisbezug, Orientierung an Bedürfnissen<br />

der Wirtschaft – bessere Arbeitsplatzchancen<br />

Nachteile: mitunter stark „verschulter“ Betrieb, je<br />

nach Fachrichtung Mobilität notwendig<br />

Detailinformationen findest du unter:<br />

www.wegweiser.ac.at & www.fachhochschulen.ac.at<br />

STILL HOT<br />

BIN ICH ÜBERHAUPT UNI-TAUGLICH?<br />

Wenn du die nachfolgenden Fragen nicht klar bejahen<br />

kannst, ist ein Uni-Studium vielleicht doch nicht ganz<br />

das Richtige für dich.<br />

• Kann ich mir meine Zeit selbst gut einteilen?<br />

• Kann ich mir Ziele auch ohne direkten Praxisbezug<br />

vorstellen?<br />

• Kann ich mich auch ohne vorgegebene Strukturen<br />

und Stundenpläne selbst organisieren?<br />

• Bin ich ausdauernd genug, um mich mit<br />

komplexen Dingen zu beschäftigen?<br />

• Lerne ich gut und gerne?<br />

• Interessieren mich Zusammenhänge?<br />

6. UNIVERSITÄT, ICH KOMME!<br />

Für diejenigen, die sich eine umfassende akademische<br />

Ausbildung wünschen, stellt die Universität<br />

eine passende Möglichkeit dar. Allerdings<br />

gilt: Universitätsstudium ist nicht gleich Universitätsstudium.<br />

Das gilt nicht nur für die unterschiedliche<br />

Praxis- und Berufsnähe einzelner<br />

Studien, sondern auch für den Studientypus<br />

(Bakkalaureat, Diplom- und Doktoratsstudium).<br />

Der Hintergrund dafür: Der europäische Bologna-Prozess<br />

zielte auf eine Vereinheitlichung<br />

der Studienstrukturen ab, damit es für Studierende<br />

einfacher ist, auch im Ausland zu studieren.<br />

Diese dreigliedrige Studienstruktur brachte<br />

auch in Österreich die Abschlüsse Bachelor,<br />

Master und PhD.<br />

ExpertInnen erwarten, dass sich der Bachelorabschluss<br />

am Arbeitsmarkt in den kommenden<br />

Jahren durchsetzen wird - wie schon in den<br />

1980er Jahren der Magister.<br />

Bachelor-, Master- und Diplomstudien an öffentlichen<br />

Universitäten gibt es in den Bereichen:<br />

• Geistes- und Kulturwissenschaften<br />

• Ingenieurwissenschaften<br />

• Kunst<br />

• Lehramt<br />

• Medizin<br />

• Naturwissenschaften<br />

• Rechtswissenschaften<br />

• Sozial- und Wirtschaftswissenschaften<br />

• Theologie<br />

Absolut entscheidend ist die Wahl des richtigen Studiums.<br />

Folgende Fragen solltest du für dich unbedingt<br />

beantworten können:<br />

• Bin ich für das gewählte Studium wirklich geeignet?<br />

Bin ich bereit, das notwendige Engagement<br />

aufzubringen?<br />

• Was genau sind die Studieninhalte?<br />

• Was tust du, wenn das gewählte Studium dei-<br />

40 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

nen Erwartungen nicht entspricht? Oder wenn<br />

du die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllst?<br />

Wie lautet dein „Plan B“?<br />

• An welcher Uni studiert man das gewählte<br />

Fach am <strong>best</strong>en? Eine Übersicht aller öffentlichen<br />

und privaten Universitäten liefert dir<br />

das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung (bmbwf.gv.at).<br />

• In welchem Bereich kann und will ich mit<br />

dem Studium in weiterer Folge arbeiten?<br />

Vorteile: akademische Ausbildung auf hohem Niveau,<br />

unterschiedliche Dauer durch Bachelor-, Masterstudium<br />

und Doktorat möglich, viel Freiraum und Eigenverantwortung<br />

Nachteile: oftmals fehlende Praxisnähe, wechselnde<br />

Jobaussichten, Zugangsbeschränkungen für einzelne<br />

Studien (aktuelle Information unter www.help.gv.at)<br />

Detailinformationen findest du unter:<br />

www.studienwahl.at<br />

7. PÄDAGOGISCHE HOCHSCHULE,<br />

ICH KOMME!<br />

Wem die Schule so gut gefallen hat, dass er/sie<br />

selbst LehrerIn werden möchte, derjenige/diejenige<br />

ist in einer pädagogischen Hochschule<br />

<strong>best</strong>ens aufgehoben. All jene, die in einer Volksschule,<br />

Hauptschule, Sonderschule oder Berufsbildenden<br />

Schule als Lehrkraft tätig sein möchten,<br />

können an den pädagogischen Hochschulen<br />

studieren.<br />

Die Ausbildung hat sich in den letzten Jahren<br />

grundlegend gewandelt. Lehramtsstudien werden<br />

mittlerweile nicht mehr nach Schularten,<br />

sondern entsprechend der Bildungshöhe der jeweiligen<br />

Schulstufe angeboten. Außerdem sind<br />

die Lehramtsstudien als Bachelorstudium für 8<br />

Semester und 240 ECTS-Punkte konzipiert, mit<br />

aufbauendem Masterstudium. Diejenigen, die<br />

künftig als Gymnasiallehrer tätig sein möchten,<br />

müssen Ihre Ausbildung an einer Universität absolvieren.<br />

EIN FREIWILLIGENJAHR IST EIN ECHTER GEWINN.<br />

EGAL, OB DU DIE ZEIT IM IN- ODER AUSLAND VER BRIN-<br />

GST, DU SAMMELST WERTVOLLE ERFAHRUNGEN UND<br />

GEWINNST EINEN GROSSEN VORSPRUNG AN REIFE.<br />

Vorteile: fundierte Berufsausbildung<br />

Nachteile: unterschiedliche Jobchancen bei<br />

Lehrberufen<br />

Mehr Informationen findest du unter:<br />

https://bildung.bmbwf.gv.at & www.ph-online.ac.at<br />

8. FREIWILLIGENARBEIT,<br />

ICH KOMME!<br />

Gerade nach der Matura bietet es sich an, ein<br />

halbes oder ganzes Jahr Freiwilligendienst zu<br />

leisten. Nähere Informationen dazu findest du<br />

unter www.fsj.at. Hier hast du die Möglichkeit,<br />

wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern,<br />

Menschen mit Behinderung und älteren Menschen<br />

zu sammeln. Wer sich lieber für die Umwelt<br />

einsetzen möchte, kann dies in einem freiwilligen<br />

Umweltjahr tun. Natürlich kann auch<br />

Freiwilligenarbeit im Ausland geleistet werden.<br />

Diese Möglichkeit eignet sich vor allem für jene<br />

Menschen, die schon immer reisen und arbeiten<br />

verbinden wollten. Hierzu gibt es bereits einige<br />

Anbieter in Österreich wie STA Travel (www.statravel.at)<br />

oder TravelWorks (www.travelworks.at).<br />

orientieren und entscheiden<br />

41


Wenn du Interesse an diversen Freiwilligenprojekten<br />

sowie Austauschprogrammen hast, empfiehlt<br />

sich ein Blick in das Angebot des Europäischen<br />

Freiwilligendienstes (www.sci.or.at). Bitte<br />

erwarte keine Anstellung im Top-Management-<br />

Bereich. Es werden dir vor allem Jobs vermittelt,<br />

die dir auch viel Freizeit verschaffen und du so<br />

die Möglichkeit hast, Land und Leute besser<br />

kennenzulernen.<br />

Auf keinen Fall handelt es sich bei einem Freiwilligenjahr<br />

um vergeudete Zeit. Egal, ob du die<br />

Zeit im Aus- oder Inland verbringst, du sammelst<br />

wertvolle Erfahrungen und gewinnst einen großen<br />

Vorsprung an Reife dazu, welchen du für<br />

dein Studien- oder Berufsleben nutzen kannst.<br />

Doch auch hier gilt es, sich genau zu überlegen,<br />

was du machen möchtest. Denn wenn du erst<br />

einmal im Ausland bist, wird es schwer, die Freiwilligenarbeit<br />

kurzfristig abzubrechen.<br />

Vorteile: wertvolle Erfahrungen und<br />

dazugewonnene Reife<br />

Nachteile: finanzielles Risiko<br />

EGAL, WAS MAN SPÄTER BERUFLICH MACHEN WILL:<br />

AUSLANDSERFAHRUNGEN WERDEN WICHTIGER.<br />

DESHALB IST ES INTERESSANT, GLEICH NACH DER<br />

MATURA INS AUSLAND ZU GEHEN UND INTERNATIONALE<br />

ERFAHRUNGEN ZU SAMMELN. EINE MÖGLICHKEIT<br />

DAZU BIETET DAS EF-STUDIENJAHR.<br />

9. AUSLANDSERFAHRUNG,<br />

ICH KOMME!<br />

Egal, was man später machen will: Auslandserfahrungen<br />

werden immer wichtiger. Eine gute<br />

Option ist es, gleich nach der Matura ins Ausland<br />

zu gehen und internationale Erfahrungen zu<br />

sammeln. Eine ideale Möglichkeit dazu bietet EF<br />

mit seinen Bildungsprogrammen, welche von<br />

Sprachreisen bis hin zu einem Auslandsjahr<br />

oder Auslandssemester reichen. Die Programme<br />

richten sich an junge Erwachsene,<br />

dauern zwischen 2 und 52 Wochen und können<br />

an etwa 50 unterschiedlichen Destinationen<br />

absolviert werden.<br />

Das Kursangebot ist flexibel und auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse zugeschnitten. Auch Intensität<br />

und Schwerpunkte können durch verschiedene<br />

Kursarten und Wahlfächer an die eigenen Wünsche<br />

angepasst werden. Zur Auswahl stehen die<br />

Sprachen Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch,<br />

Italienisch, Japanisch sowie Chinesisch<br />

und Koreanisch. Weiters gibt es auch die Möglichkeit,<br />

mit „Cultural Care Au Pair“ als Au-pair<br />

in den USA zu arbeiten. Hier lebt man ein Jahr<br />

bei einer amerikanischen Gastfamilie und passt<br />

auf deren Kinder auf. Im Gegenzug sind Kost<br />

und Logis frei und man bekommt ein wöchentliches<br />

Taschengeld. Daneben hat man auch noch<br />

die Möglichkeit, zu reisen oder in den USA zu<br />

studieren.<br />

Wer auf diese Weise Auslandserfahrungen gesammelt<br />

und sich in Sachen Bildung und Beruf<br />

orientiert hat, verfügt nach der Rückkehr über<br />

klare Startvorteile: Man kommt nicht nur mit<br />

perfekten Sprachkenntnissen zurück, sondern<br />

kann auch wertvolle Erfahrungen im Berufsleben<br />

vorweisen. Ein Nachteil sind selbstverständlich<br />

die Kosten, die ein solcher Auslandsaufenthalt<br />

mit sich bringen kann.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.ef.co.at, www.culturalcare.at<br />

42 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

10. SELBSTSTÄNDIGKEIT,<br />

ICH KOMME!<br />

Österreich erlebte in den vergangenen Jahren immer<br />

wieder GründerInnenrekorde. Immer mehr<br />

Personen machen sich jährlich selbstständig.<br />

Ein-Personen-Unternehmen prägen das Bild.<br />

Die Selbstständigkeit kann auch direkt nach der<br />

Matura ein interessanter Weg sein – sofern man<br />

schon das notwendige Branchen-Know-how<br />

mitbringt oder den Familienbetrieb übernimmt.<br />

Ohne laufende Weiterqualifizierung wird es aber<br />

auch hier schwierig. Auf Dauer kann man nur<br />

dann erfolgreich sein, wenn man den Markt sowie<br />

die Zielgruppen kennt und über entsprechende<br />

Produkte und Dienstleistungen informiert<br />

ist. Klar ist: Der direkte Weg in die<br />

Selbstständigkeit nach der Matura bringt natürlich<br />

auch Risiken mit sich, vor allem dann, wenn<br />

man nicht nur ein Ein-Personen-Unternehmen<br />

bleiben will. Praxiserfahrung ist in jedem Fall einer<br />

der wesentlichsten Punkte, um für die<br />

Selbstständigkeit gewappnet zu sein.<br />

Vorteile: sein/e eigene/r ChefIn sein, eigene<br />

Ideen und Vorstellungen umsetzen<br />

Nachteile: wirtschaftliches Risiko, voller<br />

persönlicher und zeitlicher Einsatz notwendig<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.gruenderservice.at<br />

BEST<br />

JOB-MATCH<br />

Dein Zugriff auf 17.000 Jobs!<br />

Schnell und supereinfach<br />

1.<br />

2.<br />

Auf <strong>best</strong><strong>career</strong>.at gehen<br />

CV hochladen<br />

3.<br />

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Zurücklehnen<br />

Auf Jobangebote antworten<br />

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EIN HEER VON KARRIERE-<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

WEITERENTWICKELTER GRUNDWEHRDIENST, TEILTAUGLICHKEIT UND<br />

ANREIZE FÜR DIE MILIZ MACHEN DAS BUNDESHEER NOCH INTERESSANTER.<br />

ANSCHLIESSEND AN DIE GRUNDAUSBILDUNG STEHEN SICHERE JOBS UND<br />

SPANNENDE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN ZUR WAHL.<br />

Wer die Stellungsuntersuchung mit „tauglich“<br />

<strong>best</strong>anden hat, auf den wartet nicht nur ein abwechslungsreicher<br />

Grundwehrdienst beim Österreichischen<br />

Bundesheer, sondern auch eine<br />

Vielzahl an weiteren Möglichkeiten, die für die<br />

eigene berufliche Zukunft wirklich spannende<br />

Perspektiven eröffnen.<br />

Beim Heer entwickelt sich gerade vieles weiter:<br />

Zusätzlich zur Attraktivierung des Grundwehrdienstes<br />

gibt es etwa nun auch die Teiltauglichkeit.<br />

„Volltaugliche“ werden wie bisher uneingeschränkt<br />

beim Bundesheer oder beim Zivildienst<br />

eingesetzt. „Teiltaugliche“ hingegen werden in<br />

einer für sie individuell passenden Verwendung<br />

und Tätigkeit wie etwa im Verwaltungs- oder<br />

Versorgungsbereich eingesetzt. Jeder kann seinen<br />

Beitrag für ein starkes Heer leisten.<br />

ATTRAKTIVER GRUNDWEHRDIENST<br />

PLUS MILIZ-BONUS<br />

Besonders wichtig: Der Grundwehrdienst wird<br />

deutlich attraktiver. In Zukunft sollen die Soldaten<br />

nicht nur militärisch ausgebildet, sondern<br />

auch zum Beispiel in politischer Bildung und Digitalisierung<br />

gefördert werden. Die Ausbildung<br />

wird an die jeweilige Einsatzfunktion angepasst.<br />

Außerdem wird es in Zukunft ein breites Angebot<br />

an zertifizierten Zusatzausbildungen geben. Das<br />

erleichtert den Einstieg in einschlägige Berufe.<br />

Am Programm stehen auch interessante finanzielle<br />

Anreize. Es zahlt sich auch aus, sich wieder<br />

für die Miliz zu interessieren. Wer sich während<br />

des Grundwehrdienstes freiwillig zu<br />

Milizübungen verpflichtet, erhält dafür ab dem<br />

3. Ausbildungsmonat eine monatliche Anerken-<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

44 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

nungsprämie von 400 Euro. Und alle Soldaten,<br />

die sich zur Milizkaderausbildung anmelden,<br />

können Teile der Ausbildung im Rahmen der Basisausbildung<br />

absolvieren und bekommen dafür<br />

im Monat 200 Euro zusätzlich.<br />

CHECK THAT<br />

FUNDIERTE AUSBILDUNG<br />

Die fundierte Basis-Ausbildung beim Bundesheer<br />

<strong>best</strong>eht aus drei Abschnitten. Im ersten<br />

Abschnitt, der Grundausbildung, erlernt man die<br />

wichtigsten militärischen Basics. Im zweiten<br />

und dritten Abschnitt der Basisausbildung wird<br />

man in einer speziellen Waffengattung ausgebildet.<br />

Nach erfolgter Ausbildung wartet ein Heer<br />

von Karrieremöglichkeiten, wie die nachfolgenden<br />

Beispiele zeigen.<br />

© Bundesheer<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

DIE FREIWILLIGE MELDUNG ZUM BUNDESHEER<br />

GIBT MAN IDEALERWEISE VOR DER STELLUNG<br />

ODER DEM EINRÜCKEN ZUM GRUNDWEHRDIENST<br />

AB – UND STEIGT SO NACH ERFOLGREICHER EIG-<br />

NUNGSPRÜFUNG DIREKT IN DIE AUSBILDUNG EIN.<br />

STARK IM TEAM<br />

Wer Verantwortung übernehmen und seinen Job<br />

mit einer Ausbildung verbinden will, für den ist<br />

das Berufsbild des Unteroffiziers attraktiv. Als<br />

Unteroffizier arbeitet man als KommandantIn einer<br />

Truppe, Ausbilder oder Experte in seinem<br />

Fachgebiet ganz eng mit den Soldatinnen und<br />

Soldaten zusammen. Man ist Bindeglied zwischen<br />

der Mannschaft und den Offizieren. Die<br />

Fachkenntnisse der Unteroffiziere sind beim<br />

Bundesheer besonders gefragt. Die Ausbildung<br />

<strong>best</strong>eht aus drei Abschnitten und dauert insgesamt<br />

18 Monate. Von Beginn an sammelt man<br />

Berufserfahrung und kann seine Qualifikationen<br />

in zahlreichen Fortbildungen und Lehrgängen<br />

ausbauen. Nach positivem Abschluss erhält man<br />

ein WIFI-Zertifikat als „Qualifizierte Führungskraft“<br />

und den Dienstgrad Wachtmeister. Während<br />

der gesamten Ausbildung wird man bezahlt.<br />

DER GRUNDWEHRDIENST WIRD IN ZUKUNFT DEUTLICH<br />

ATTRAKTIVER – AM PROGRAMM STEHEN AUCH INTER-<br />

ESSANTE FINANZIELLE ANREIZE.<br />

Das hast du vom neuen Grundwehrdienst:<br />

Eine fundierte militärische Ausbildung und<br />

Berufsfortbildungen.<br />

+ € 400 monatlich bei freiwilliger Meldung zur Miliz.*<br />

+ € 200 monatlich bei Absolvierung der<br />

Milizkaderausbildung im Grundwehrdienst.<br />

Freiwillige Assistenzeinsätze mit sehr guter Bezahlung.<br />

* Ab dem dritten Monat im Grundwehrdienst<br />

30 Tage Miliz<br />

verdoppeln das Grundwehrgeld<br />

Grundwehrdienst<br />

30 Tage<br />

+<br />

Miliz<br />

=<br />

Wer sich als Grundwehrdiener freiwillig für 30 Miliz-Übungstage<br />

meldet (verteilt über 10 Jahre abzuleisten), erhält zusätzlich<br />

zum Grundwehrdienst-Monatsgeld von € 400,– weitere € 400,–.*<br />

800,–<br />

pro Monat *<br />

* ab dem 3. Monat<br />

orientieren und entscheiden<br />

45


IN ZUKUNFT SOLLEN DIE SOLDATiNNEN NICHT NUR<br />

MILITÄRISCH AUSGEBILDET, SONDERN AUCH ZUM<br />

BEISPIEL IN DIGITALISIERUNG GEFÖRDERT WERDEN.<br />

SICHER IM EINSATZ<br />

Wer mindestens 6 Monate Grundwehrdienst geleistet<br />

und eine Eignungsprüfung positiv absolviert<br />

hat, kann auch in eine Kaderpräsenzeinheit<br />

des Bundesheeres aufgenommen werden. Dort<br />

kommt man in Regionen im In- und Ausland zum<br />

Einsatz, die von Krisen und humanitären Katastrophen<br />

betroffen sind. Schnelles Handeln,<br />

Teamwork und Professionalität sind hier besonders<br />

gefragt. Daher erhält man als Soldatin oder<br />

Soldat einer Kaderpräsenzeinheit laufend Trainings<br />

und Spezialausbildungen. Das zahlt sich<br />

auch finanziell aus: Während des Dienstes gibt<br />

es neben 14 Monatsgehältern auch Prämien und<br />

Zulagen. Wichtig: Der Job als Soldatin und Soldat<br />

einer Kaderpräsenzeinheit eröffnet vielfältige<br />

Karrierewege – vom Unteroffizier oder Offizier<br />

bis zum zivilen Beruf. Und wer sich für einen zivilen<br />

Job entscheidet, bekommt vom Heer einen<br />

Teil der Ausbildung finanziert.<br />

© Bundesheer<br />

RICHTIG NACH OBEN<br />

Auch für angehende Führungskräfte bietet das<br />

Bundesheer attraktive Zukunftschancen. Wer<br />

die Matura absolviert hat, gerne Entscheidungen<br />

trifft und seinen Job mit einem Studium verbinden<br />

will, ist bei der Ausbildung zum Bundesheer-Offizier<br />

richtig (s. Seite 135). Die Ausbildung<br />

dauert 48 Monate. Zusätzlich bietet das Bundesheer<br />

die Möglichkeit, ein Auslandssemester<br />

an einer Partner-Universität und ein Berufspraktikum<br />

bei einem befreundeten internationalen<br />

Verband zu machen. Im letzten Abschnitt der<br />

Ausbildung studiert man an der Theresianischen<br />

Militärakademie. Während der gesamten<br />

Ausbildung wird man natürlich bezahlt.<br />

INTERESSANT FÜR FRAUEN<br />

Karrieren beim Heer sind schon lange keine<br />

Männerdomäne mehr. Wer sich als Power-Frau<br />

fühlt und bereit für einen ungewöhnlichen Job<br />

mit Perspektive ist, ist beim Bundesheer an der<br />

richtigen Adresse. Es warten Ausbildungen zur<br />

Führungskraft oder zur Spezialistin für Einsätze<br />

im In- und Ausland (s. Seite 134). Wichtig: Beim<br />

Heer <strong>best</strong>immen tatsächlich die persönlichen<br />

Interessen, welchen Job man übernimmt - von<br />

der Panzerfahrerin bis zur Pilotin, von der Expertin<br />

bis zur Führungskraft. Neben der breiten<br />

Auswahl an Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und guten Aufstiegschancen ist das Bundesheer<br />

auch aus einem weiteren Grund für Frauen<br />

interessant: Während andere von gleicher Bezahlung<br />

nur reden, ist sie beim Heer Realität.<br />

INTERNATIONAL AKTIV<br />

Grenzenlose berufliche Einsätze kennzeichnen<br />

nicht nur Jobs in der Privatwirtschaft, sondern<br />

auch Aufgaben beim Bundesheer. Im Rahmen<br />

internationaler Operationen zur Friedenssicherung,<br />

Konfliktverhütung und Hilfeleistung in Katastrophenfällen<br />

ist man bei Auslandseinsätzen<br />

an Ort und Stelle, um Menschen in den unterschiedlichsten<br />

Regionen zu unterstützen. Voraussetzung<br />

dafür sind mindestens 6 Monate<br />

Grundwehrdienst oder Ausbildungsdienst.<br />

Fazit: Das Bundesheer bietet viel mehr Möglichkeiten,<br />

als manche glauben. So viele spannende und gleichzeitig<br />

sichere Aufgaben und Jobs kann kaum ein anderer<br />

Arbeitgeber bieten.<br />

Mehr auf karriere.bundesheer.at.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

46 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


MEIN<br />

DIENST FÜR<br />

ÖSTERREICH.<br />

Das hast du vom neuen Grundwehrdienst:<br />

Eine fundierte militärische Ausbildung und Berufsfortbildungen.<br />

+ € 400 monatlich bei freiwilliger Meldung zur Miliz. *<br />

+ € 200 monatlich bei Absolvierung der Milizkaderausbildung im Grundwehrdienst.<br />

Freiwillige Assistenzeinsätze mit sehr guter Bezahlung.<br />

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.<br />

bundesheer.at<br />

* Ab dem dritten Monat im Grundwehrdienst


MATURA – UND JETZT?<br />

WEITERLERNEN, KLAR! ABER WAS?<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

MATURA – UND JETZT?<br />

Jahr für Jahr stehen in Österreich knapp 40.000 SchülerInnen<br />

vor dieser Frage. Die Entscheidung zwischen<br />

Weiterbildung, Berufseinstieg oder anderen Alternativen<br />

wird immer schwieriger.<br />

<strong>MaturantInnen</strong> sind heutzutage mit einer komplexen<br />

Entscheidungssituation über ihren weiteren<br />

Weg konfrontiert. Ursachen dafür sind der<br />

wissenschaftliche und technische Fortschritt<br />

sowie die zunehmende Internationalisierung in<br />

allen Bereichen.<br />

Berufe, für die ausschließlich AHS-Matura ausreichend<br />

ist, gibt es kaum noch. Allerdings bieten<br />

einige Bereiche Möglichkeiten, berufstätig<br />

zu sein und gleichzeitig eine Ausbildung zu absolvieren.<br />

Beispiele sind PolizistIn, FluglotsIn,<br />

JournalistIn, JugendarbeiterIn, JustizwachebeamteR,<br />

KalkulantIn, PharmareferentIn, ReiseleiterIn,<br />

TriebfahrzeugführerIn etc.<br />

AUSBILDUNGSKOMPASS<br />

• führt dich durch das mittlerweile schwer<br />

überschaubare Spektrum an Berufsausbildungsmöglichkeiten,<br />

• bietet konkrete Informationen zu über 3.000<br />

Ausbildungen,<br />

• führt dich zu weiteren ausgewählten Internetseiten,<br />

• ermöglicht dir mit Hilfe des Ausbildungspfades,<br />

deinen persönlichen Ausbildungsweg zu<br />

finden.<br />

AUSBILDUNGSKOMPASS IM INTERNET:<br />

Alle Informationen zu Berufsausbildungen online:<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

48 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


CHECK THAT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATIONEN ONLINE<br />

Hier findest du einen Überblick über die wichtigsten Internetseiten und Links zum Thema<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

1. BILDUNGSBERATUNG<br />

Informationen zu Berufen und Interessentests<br />

mit Beratung in mehr als 70 Berufs-<br />

InfoZentren (BIZ) des AMS:<br />

www.ams.at/biz<br />

und Bildungsberatungen in WIFIs bzw.<br />

Wirtschaftskammern, z. B.:<br />

www.biwi.at<br />

2. INTERESSENTESTS<br />

Viele <strong>MaturantInnen</strong> möchten – um sich ihrer<br />

Interessen sicherer zu werden – einen Test<br />

machen. Interessentests eignen sich dazu, einen<br />

Zugang zur Weiterinformation zu finden. Die endgültige<br />

Entscheidung sollte aber niemals ausschließlich<br />

von einem Testergebnis abhängen.<br />

Interessentests findest du im Internet z. B. unter:<br />

www.ams.at/berufskompass<br />

www.bic.at<br />

3. WEITERE QUELLEN ZU DIVERSEN THEMEN<br />

Hier findest du Informationen zur<br />

Bildungs- und Berufssituation:<br />

www.ams.at/karrierekompass<br />

www.arbeitszimmer.cc<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

Hier findest du Informationen zum<br />

Berufseinstieg:<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/jcs<br />

www.ams.at/karrierevideos<br />

www.ams.at/ejobroom<br />

www.ams.at/eures<br />

Hier findest du Informationen zu einer<br />

spezifischen Ausbildung:<br />

www.ams.at/ausbildungskompass<br />

Hier findest du Informationen zu einem<br />

spezifischen Beruf:<br />

www.ams.at/berufslexikon<br />

www.ams.at/bis<br />

www.ams.at/karrierevideos<br />

www.ams.at/qualifikationen<br />

www.ams.at/jcs<br />

Hier findest du Informationen zu Kollegs:<br />

www.abc.berufsbildendeschulen.at<br />

Hier findest du Informationen zu Fachhochschul-Studiengängen:<br />

www.fhk.ac.at<br />

www.fachhochschulen.ac.at<br />

Hier findest du Informationen zu Universitätsstudien<br />

an öffentlichen Universitäten:<br />

www.wegweiser.ac.at<br />

www.studiversum.at<br />

www.studienplattform.at<br />

www.studienwahl.at<br />

Hier findest du Informationen zu<br />

Universitätsstudiengängen an Privatuniversitäten:<br />

www.oepuk.ac.at<br />

Hier findest du Informationen<br />

zu Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

www.ams.at/weiterbildung<br />

www.weiterbildung.at<br />

www.erwachsenenbildung.at<br />

powered by<br />

orientieren und entscheiden 49


BILDUNGS- UND BERUFS-<br />

ENTSCHEIDUNGEN SOLLTE MAN<br />

SELBST TREFFEN, ABER DABEI<br />

MÖGLICHST VIELE INFORMATIONEN<br />

UND KNOW-HOW VON PROFIS<br />

HERANZIEHEN. EGAL, OB AUS<br />

RATGEBERN, PER INTERNET ODER<br />

IM PERSÖNLICHEN GESPRÄCH:<br />

MEHR WISSEN BRINGT BESSERE<br />

ENTSCHEIDUNGEN.<br />

WER INFORMIERT<br />

UND BERÄT MICH?<br />

Neben der Analyse deiner Interessen, Stärken und<br />

Schwächen ist das zweite Standbein deiner Bildungsund<br />

Berufsentscheidung fundierte Beratung und Information.<br />

So werden aus Ideen konkrete Wege zu<br />

Bildung und Beruf.<br />

STILL HOT<br />

MEINE LEHRER/INNEN<br />

WAS KANN ICH ERWARTEN?<br />

Auch wenn die Matura immer näher rückt:<br />

Seine LehrerInnen sollte man offensiv als<br />

Auskunftspersonen für die eigene Bildungsund<br />

Berufszukunft nutzen.<br />

50 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21<br />

© unsplash / Allison Griffith<br />

Speziell im Bereich der Berufsorientierung<br />

ausgebildete LehrerInnen stehen dir auch an<br />

deiner Schule zur Verfügung – nutze deren<br />

Expertise. Deine Lehrerinnen können dir<br />

zwar nicht sagen, was der <strong>best</strong>e Beruf für<br />

dich ist. Sie können dir aber anhand deiner<br />

im Unterricht ersichtlichen Stärken und<br />

Schwächen Hinweise und Tipps geben, die<br />

für deine Bildungs- und Berufswahl von<br />

Bedeutung sind.


ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

Der MATURANTiNNEN-GUIDE präsentiert eine Auswahl<br />

von Angeboten, die dich wirklich weiterbringen.<br />

SCHULPSYCHOLOGISCHER DIENST<br />

Die Homepage www.schulpsychologie.at bietet unter<br />

der Rubrik „Bildungsinformation“ laufend<br />

neue Informationen über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

nach der Matura (Universitätsstudien,<br />

Fachhochschul-Studiengänge, Akademien<br />

und/oder Kollegs). Für die persönliche<br />

Beratung stehen die ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />

Dienstes (www.schulpsychologie.at)<br />

sowie die Psychologischen StudierendenberaterInnen<br />

(www.studierendenberatung.at) des Bundesministeriums<br />

für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

zur Verfügung.<br />

ZAHLREICHE ONLINE-ANGEBOTE HELFEN DIR BEI<br />

DER BILDUNGS- UND BERUFSWAHL.<br />

ONLINE-BERATUNG<br />

Ein intelligentes Online-Beratungsinstrument für<br />

alle, die sich über ihre berufliche Zukunft noch<br />

nicht im Klaren sind, ist der Berufsinformations-<br />

Computer der Wirtschaftskammer (www.bic.at).<br />

Er bietet Informationen über 2.000 aktuelle Berufe,<br />

interessante Testverfahren (Interessenprofil)<br />

und einen fundierten Überblick konkreter Arbeitsfelder.<br />

Außerdem findet man Berufsvideos<br />

von A bis Z und Themenvideos zu Berufswahl,<br />

Ausbildung und Bewerbung. Weil dahinter das<br />

Know-how der Wirtschaft steckt, erhält man einen<br />

praxisrelevanten und wirtschaftsnahen Einblick<br />

in die Möglichkeiten und die Anforderungen<br />

der Berufswelt. Persönliche Beratung gibt<br />

es in den Berufsinformationszentren der Wirtschaftskammern<br />

in ganz Österreich.<br />

WIFI<br />

Das WIFI bietet umfassende Beratungsangebote<br />

und unterstützt damit die individuelle Karriereplanung.<br />

Die Bildungsberatung des WIFI berät<br />

SchülerInnen auf ihrem Bildungs- und<br />

Berufsweg und liefert wertvolle Informationen<br />

im Bereich Aus- und Weiterbildung (www.wifi.at).<br />

DAS AMS<br />

Unter www.ams.at bietet das AMS eine Vielzahl<br />

von Informationen zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

Berufstrends sowie Neigungstests.<br />

Der Direktzugang zur AMS-Berufsinformationsseite<br />

ist über die Adresse www.ams.at/<br />

karrierekompass möglich. Der Ausbildungskompass<br />

(www.ams.at/ausbildungskompass) informiert<br />

über Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich.<br />

Suchen kann man hier nach Bildungsbereichen,<br />

Bildungsebenen und regionalen Kriterien. Auch<br />

zu einem <strong>best</strong>immten Beruf können Ausbildungen<br />

abgerufen werden.<br />

In den BerufsInfoZentren (BIZ) steht eine große<br />

Auswahl an Informationsmedien über verschiedene<br />

Berufe, Beschäftigungsmöglichkeiten sowie<br />

Aus- und Weiterbildungswege kostenlos zur<br />

Verfügung. Für ein ausführliches Beratungsgespräch<br />

vereinbaren Sie am <strong>best</strong>en einen Termin.<br />

Einen Überblick über Berufe gibt das Online-Berufslexikon<br />

des AMS (www.ams.at/berufslexikon).<br />

Der Berufskompass (www.berufskompass.at) ist<br />

eine gute Orientierungshilfe für die Berufswahl,<br />

und online ermöglichen dier über 300 Karriere-<br />

WEITERE INFORMATIONEN ZU<br />

BILDUNG UND BERUF:<br />

BeSt – Die Messe für Beruf und Studium<br />

www.<strong>best</strong>info.at<br />

Online-Studienführer mit Jobbörse etc.<br />

www.studieren.at<br />

it4u – IT-Aus- und Weiterbildungsangebote in Österreich<br />

www.ocg.at<br />

Berufsinformation der WK Österreich<br />

www.wko.at<br />

bfi Österreich<br />

www.bfi.at<br />

MATURANTiNNEN-GUIDE-Service<br />

www.<strong>career</strong>.gmbh<br />

CHECK THAT<br />

orientieren und entscheiden<br />

51


powered by<br />

videos (www.ams.at/karrierevideos), dir ein Bild<br />

von der beruflichen Wirklichkeit zu machen.<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer (www.ams.at/<br />

qualifikationen) ist österreichweit das erste umfassende<br />

Online-Informationssystem zu Qualifikationstrends.<br />

Es bietet neben Detailinformationen<br />

auch einen raschen Überblick der Trends in<br />

jedem Berufsbereich.<br />

Nutze diese Angebote ganz gezielt. „Herumsurfen“<br />

ist zu wenig. Es geht darum, dass die entscheidenden<br />

Fragen für deine Bildungs- und Berufszukunft<br />

geklärt werden, z. B.:<br />

• Welche Bildungswege führen zum Berufsziel<br />

– welche Alternativen gibt es dazu und welcher<br />

Weg entspricht dir am meisten (z. B. Uni,<br />

FH oder Praxiserfahrung)?<br />

• Welche Aus- bzw. Weiterbildung ist dafür notwendig<br />

(z. B. verpflichtendes Studium)?<br />

• Was sind – auf Basis deiner Interessen, Stärken<br />

und Schwächen – interessante Bildungsund<br />

Berufswege?<br />

• Was musst du sonst noch können, um dein Berufsziel<br />

zu erreichen (z. B. Fremdsprachen)?<br />

• Welche Konsequenzen sind mit der Bildungsoder<br />

Berufswahl verbunden (z. B. Kosten, Aufwand<br />

oder Ortswechsel)?<br />

STILL HOT CHECK THAT<br />

WICHTIGE GESPRÄCHSPARTNER/INNEN<br />

ZU BILDUNG UND BERUF<br />

• Gespräche mit Eltern, FreundInnen, Bekannten: Sie<br />

können von persönlichen Erfahrungen berichten.<br />

• Gespräche mit Lehrkräften der Schule, insbesondere<br />

mit der/dem SchülerberaterIn: Sie informieren<br />

kompetent über Bildungswege und Perspektiven<br />

nach der Matura.<br />

• Gespräche mit ExpertInnen des Schulpsychologischen<br />

Dienstes: Sie helfen, Interessen zu klären<br />

und Perspektiven zu entwickeln – das können sie<br />

besser als alle anderen.<br />

• Gespräche mit AMS- und Wirtschaftskammer-BeraterInnen:<br />

Sie sagen, was die Anforderungen der<br />

Arbeitswelt sind und was man können muss.<br />

• Wichtig: Starte mit dem Elterntest von Seite 36.<br />

Halte die wichtigsten Ergebnisse der Gespräche<br />

auch schriftlich fest. Das hilft bei der systematischen<br />

Auswertung der gewonnenen Informationen.<br />

MINUTENSPIEL<br />

SO SPIELST DU ES<br />

Das „Minutenspiel“ ist eine gute Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit FreundInnen über die eigene<br />

Bildungs- und Berufszukunft nachzudenken bzw.<br />

sie auf den Punkt zu bringen. Und so gehts:<br />

• Deine FreundInnen stellen dir fünf Fragen zu<br />

deiner persönlichen Berufszukunft (z. B. Was<br />

willst du werden? Was kannst du besser als alle<br />

anderen? Warum interessiert dich das Fachgebiet<br />

XY so?).<br />

• Du hast zehn Minuten Zeit, dich auf die Beantwortung<br />

der Fragen vorzubereiten.<br />

• Dann beantwortest du die Fragen in einem Minireferat<br />

vor der Gruppe – du hast dafür genau<br />

eine Minute Zeit.<br />

Wichtig: Wirf deine Vorbereitungsunterlagen nicht<br />

weg – damit hast du wichtige Aspekte deiner Bildungs-<br />

und Berufszukunft auf den Punkt gebracht.<br />

52 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


CHECK THAT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

ARBEITSZIMMER.CC<br />

Die AMS-Website für Jugendliche<br />

Das Arbeitszimmer ist die Plattform für Jugendliche,<br />

wenn es um die Themen Schul-, Studiumund<br />

Berufswahl geht.<br />

SchülerInnen, Lehrlinge und StudentInnen finden<br />

auf www.arbeitszimmer.cc breit gefächerte<br />

Informationen zu verschiedenen Ausbildungsund<br />

Berufsmöglichkeiten.<br />

Berufswahlhilfen wie der Berufs- und Jugendkompass<br />

unterstützen bei der Suche nach dem<br />

passenden Beruf. Spezielle Karrierevideos und<br />

Berufsinfobroschüren runden das Angebot ab.<br />

Es gibt auch viele hilfreiche Infos zu den Themen<br />

Bewerbung und Praktika, Tipps für eine erfolgreiche<br />

Jobsuche sowie laufend News zu Studienund<br />

Berufsinformationsmessen.<br />

Mehr Informationen auf der<br />

Jugendplattform des AMS:<br />

www.arbeitszimmer.cc<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

53


CHECK THAT<br />

18PLUS. BERUFS- UND STUDIENCHECKER<br />

Dank „18plus. Berufs- und Studienchecker“ kann man sich vor der Matura besser auf<br />

die Zeit danach vorbereiten – und voll durchstarten!<br />

Was kann ich alles studieren? Was entspricht<br />

meinen Interessen und Neigungen? Worauf<br />

kommt es beim Studieren an? Wer sich mit<br />

solchen Fragen bereits in der Schule auseinandersetzt,<br />

ist nach der Matura besser auf einen<br />

guten Studienstart vorbereitet. Das ist wichtiger<br />

denn je, wie die hohe Zahl der StudienabbrecherInnen<br />

zeigt.<br />

weitere Handlungsschritte empfiehlt. Weiters<br />

werden Beratungen, Interessentests und Kontakte<br />

zu den richtigen GesprächspartnerIn nen<br />

für die Berufswahl angeboten.<br />

DAS ERMÖGLICHT KONKRET:<br />

• Feststellen des eigenen Standorts im<br />

Berufs- und Studienwahlprozess (Wegweiser<br />

18plus) und konkrete Handlungsempfehlungen<br />

• Wissen über sich selbst – Selbstreflexion<br />

KNOW-HOW VON PROFIS<br />

Das Programm „18plus. Berufs- und Studienchecker“<br />

• gezielten Umgang mit Informationen und<br />

vom Bundesministerium für Studienchecker Bildung, 18 Aufbau Plus von Wissen zu Ausbildungen und<br />

Wissenschaft und Forschung unterstützt Seite Jugendliche<br />

71 hier Berufen her<br />

in der Vormatura- bzw. der Matura-<br />

• Recherche/strukturiertes Sammeln<br />

klasse dabei, ihre Ausbildungs- und Studienwahl<br />

• optionale Online-Interessentests<br />

<strong>best</strong>möglich an ihre Neigungen und • optionale Kleingruppen- und Einzelberatung<br />

Fähigkeiten anzupassen. Das Programm beruht<br />

• Sammeln von praktischen Erfahrungen<br />

auf dem umfassenden Know-how der pro-<br />

(Praxiskontakte)<br />

fessionellen Beratungseinrichtungen Schulpsychologie<br />

• fundierte Bildungswahl und Entscheidungs-<br />

– Bildungsberatung und vorbereitung<br />

Psychologische Studierendenberatung.<br />

INFOS FINDEN UND CHECKEN<br />

Der „18plus. Berufs- und Studienchecker“ startet<br />

mit einer Portfoliomappe für alle SchülerInnen,<br />

die als Basis für den<br />

weiteren Selbstfindungsprozess<br />

dient. Teil davon<br />

ist der extra für das Programm<br />

entwickelte Fragebogen<br />

„Wegweiser“,<br />

der den individuellen<br />

Standort im Entscheidungsprozess<br />

erhebt<br />

und dementsprechend<br />

BESSERE EINSCHÄTZUNG<br />

Der Prozess ermöglicht es dir, dich selbst besser<br />

einzuschätzen. Du hast auch die Gelegenheit,<br />

im Klassenverband Erfahrungen miteinander<br />

auszutauschen. Zudem gibt es<br />

kompetente Unterstützung<br />

durch die Psychologische<br />

Studierendenberatung.<br />

Im letzten Schuljahr<br />

erhältst du auch Einblicke<br />

in die Studienpraxis und<br />

die Berufswelt.<br />

www.18plus.at<br />

54 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


STILL HOT<br />

ENTSCHEIDUNG / MATURA – WAS NUN?<br />

02<br />

ZEITPLAN FÜR DIE STUDIEN- UND BERUFSWAHL<br />

Was muss ich wann tun?<br />

AB OKTOBER<br />

• Informationen sammeln (<strong>MaturantInnen</strong>-<br />

<strong>Guide</strong>, Internet, LehrerInnen, Eltern)<br />

• Besuch von (digitalen) Studien- und<br />

Berufsinformations messen (z. B. BeSt Graz<br />

- Oktober, BeSt Salzburg – November, BeSt<br />

Wien – März)<br />

AB NOVEMBER<br />

• Fähigkeiten und Wünsche auf den Prüfstand<br />

stellen (Potenzialanalysen, Berufswahltests<br />

absolvieren)<br />

• Überblick verschaffen (Welche Bildungswege<br />

führen zum Ziel? Welche Voraussetzungen<br />

sind nötig? Welche Alternativen gibt es?)<br />

• Weiterführende Beratungsangebote nützen<br />

(Schulpsychologischer Dienst, AMS,<br />

Wirtschaftskammern)<br />

AB DEZEMBER<br />

• Professionelle Bewerbungsfotos machen<br />

lassen<br />

• Entscheidungen für den weiteren Weg treffen<br />

• Bewerbungen für Ferialjob und Praktika<br />

(In- und Ausland) verschicken<br />

AB JÄNNER<br />

• Bei Bildungseinrichtungen anfragen<br />

(z. B. Aufnahmebedingungen, Fristen)<br />

• Mit Studierenden/AbsolventInnen sprechen<br />

• Entscheidung treffen<br />

• Anmeldung vorbereiten<br />

• Überbrückungsaktivitäten vorbereiten<br />

(z. B. Freiwilliges Soziales Jahr)<br />

• Präsenzdienst/Zivildienst organisieren<br />

AB MÄRZ<br />

• Vorbereitung auf Aufnahmetests u. Ä.<br />

• Ansuchen um Stipendien für Auslandsstudien<br />

• Online-Registrierung für besonders<br />

nachgefragte Studienrichtungen (z. B.<br />

Psychologie, Medizin, Informatik, Pharmazie,<br />

Wirtschaft, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft)<br />

an den österreichischen<br />

Hochschulen ausfüllen. Genauer Zeitplan<br />

für die Zulassung zu den Studien auf den<br />

jeweiligen Internetseiten bzw. unter<br />

www.studiversum.at<br />

AB APRIL<br />

• Tage der offenen Tür an den Hochschulen<br />

AB MAI<br />

• Wohnungs- oder WG-Suche bzw. Anmeldungen<br />

in einem Studentenheim<br />

AB JUNI<br />

• Bewerbungen an Wunschunternehmen<br />

verschicken<br />

AB JULI<br />

• Ferialjobs und Praktika absolvieren<br />

• Sprachkurse absolvieren<br />

AB SEPTEMBER/OKTOBER<br />

• Start des Bildungsweges<br />

• Weiterbildungsaktivitäten planen<br />

• Netzwerk formieren<br />

• Bewerbung für das nächste Praktikum<br />

orientieren und entscheiden<br />

55


Du kommst rein!


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

03<br />

DER AKADEMISCHE WEG<br />

UNI ODER DOCH FH – WELCHE AKADEMISCHE AUSBILDUNG PASST<br />

ZU MIR? WIE SIEHT ES MIT DER FINANZIERUNG DES STUDIUMS AUS,<br />

WELCHE WOHNMÖGLICHKEITEN HABE ICH UND WIE VIEL AUSLAND<br />

MUSS EIGENTLICH SEIN? DAS ALLES ERFÄHRST DU HIER.<br />

© unsplash / Fum<br />

orientieren und entscheiden<br />

57


WAS, WO UND WIE<br />

STUDIEREN?<br />

DER AKADEMISCHE WEG – EIN ÜBERBLICK<br />

Der akademische Weg ist für viele Matura-AbsolventInnen<br />

der attraktivste, doch im Dschungel<br />

der Studienangebote fällt es oft schwer, sich<br />

zurechtzufinden. Das Zauberwort für wohlüberlegte<br />

Entscheidungen heißt „Information“: Informier<br />

dich detailliert über alle Inhalte und Anforderungen,<br />

um Frust zu vermeiden, über Termine<br />

und Aufnahmeverfahren. „Schnuppere“ auch in<br />

andere Studien-/Ausbildungsrichtungen hinein,<br />

denn Zusatzqualifikationen sind gefragter denn<br />

je und ein „Plan B“ in petto schadet nie. Bedenke<br />

bei der Auswahl unbedingt auch, wie viel<br />

Zeit und Geld du investieren kannst und willst.<br />

1. KOLLEG<br />

Kollegs bieten eine berufliche Fachqualifikation.<br />

Der Unterricht ist ähnlich aufgebaut wie in der<br />

Schule (Anwesenheitspflicht, Schularbeiten<br />

etc.). Angeboten werden vor allem Kollegs in<br />

den Bereichen Wirtschaft und Technik, außerdem<br />

gibt es noch pädagogisch-soziale, touristische<br />

und technisch-künstlerische Kollegs.<br />

Dauer: Meist 4 Semester (Vollzeit), Abschluss<br />

mit Diplomprüfung.<br />

Zulassung: In pädagogischen und künstlerischen<br />

Bereichen können Aufnahmetests, Arbeitsproben<br />

und/oder Aufnahmegespräche verlangt<br />

werden. Unbedingt beachtet werden müssen<br />

die unterschiedlichen Anmeldetermine verschiedener<br />

Kollegs.<br />

Kosten: In öffentlichen Kollegs ist der Schulbesuch<br />

frei, in privaten wird meist Schulgeld eingehoben.<br />

Zusätzliche Ausgaben können bspw.<br />

für Materialien des jeweiligen Fachgebiets anfallen:<br />

z. B. für eine Spiegelreflexkamera im Kolleg<br />

der Fotografie.<br />

Links: www.berufsbildendeschulen.at<br />

2. UNIVERSITÄTSSTUDIUM<br />

Ein Universitätsstudium vermittelt in erster Linie<br />

Theorie – oft ohne konkrete Berufsausrichtung.<br />

Du solltest also unbedingt eingehende Informationen<br />

bezüglich Berufsaussichten und Qualität<br />

der Universität einholen, denn viele Studien unterscheiden<br />

sich deutlich voneinander, hinsichtlich<br />

des Aufbaus, der Anforderungen oder auch<br />

der Rahmenbedingungen.<br />

58 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Dauer: Gestaltung, Dauer und Erfolg liegen in<br />

deiner Hand – nach Bologna-Prozess rechne<br />

beim Bachelor- mit mindestens 6, beim Mastermit<br />

mindestens 2 bis 4 und beim Doktoratsstudium<br />

mit mindestens 4 bis 6 Semestern.<br />

Zulassung: Bei manchen Studienrichtungen sind<br />

zusätzliche Bescheinigungen zu erbringen und<br />

Zulassungsprüfungen abzulegen: Für ein Lehramtsstudium<br />

„Bewegung und Sport“ ist z. B. die<br />

körperlich-motorische Eignung nachzuweisen.<br />

Für <strong>best</strong>immte Studien ist – soweit nicht durch<br />

das Reifeprüfungszeugnis belegt – eine Zusatzprüfung<br />

in Latein oder in darstellender Geometrie<br />

notwendig, was meistens auch am Beginn bzw. im<br />

Laufe des Studiums nachgeholt werden muss.<br />

Kosten: Der Studienbeitrag beträgt derzeit 20,20<br />

Euro pro Semester (ÖH-Beitrag) für ordentliche<br />

Studierende. Dazu kommen die nicht zu unterschätzenden<br />

Kosten für Skripten, Bücher und<br />

sonstige Lernbehelfe. Tipp: „Second-Hand-Unterlagen“<br />

findest du z. B. in Tauschbörsen an<br />

den Unis oder auf Social Media. Kalkuliere außerdem<br />

Kosten für die Anreise, deine Unterkunft<br />

oder gegebenenfalls einen Auslandsaufenthalt<br />

mit ein.<br />

Links: www.wegweiser.ac.at, www.studienwahl.at,<br />

www.studium.at, www.18plus.at<br />

3. FACHHOCHSCHULE<br />

Wenn du dich für eine praxisorientierte, akademische<br />

Ausbildung, die speziell auf einen <strong>best</strong>immten<br />

Beruf ausgerichtet ist, interessierst,<br />

bietet sich ein FH-Studiengang an. Im Unterschied<br />

zum Universitätsstudium sind diese eher<br />

schulisch organisiert (z.B. mit Anwesenheitspflicht).<br />

Das breite Spektrum an Angeboten deckt<br />

folgende Bereiche ab: Wirtschaftswissenschaften,<br />

Technik/ Ingenieurwissenschaften, Sozialwissenschaften,<br />

Gesundheitswissenschaften,<br />

Gestaltung und Kunst, Militär- und Sicherheitswissenschaften<br />

sowie Naturwissenschaften.<br />

Dauer: Ausbildungsdauer wie an Universitäten (s.<br />

o. – nach Bologna-Prozess) – durch die verschulte<br />

Organisation ist die Studiendauer an der<br />

FH jedoch genauer prognostizierbar.<br />

Zulassung: Die Nachfrage nach FH-Studiengängen<br />

wächst von Jahr zu Jahr, weshalb fast immer<br />

Aufnahmeverfahren (Tests, Bewerbungsgespräche<br />

o. Ä.) absolviert werden müssen.<br />

Kosten: Neben dem ÖH-Beitrag (s. o.), den allfälligen<br />

Anreise- und Lebenshaltungskosten sowie<br />

den Aufwänden für Unterlagen und Skripten<br />

können zusätzlich Kosten für technisches Equipment<br />

oder Arbeitskleidung anfallen. Außerdem<br />

verlangen manche FHs Studiengebühren. Die<br />

tatsächlichen Kosten variieren also stark – ausführliche<br />

Infos findest du meist auf der jeweiligen<br />

Homepage.<br />

DAS RICHTIGE STUDIUM WÄHLEN<br />

UND PROBLEME VERMEIDEN<br />

• Individuelles Interesse, Neigungen und Eignung<br />

müssen stimmen.<br />

• Die Jobaussichten müssen passen.<br />

• Infos zu Studieninhalten und Studienangebot<br />

beugen Frust und Studienabbruch vor.<br />

• Zusatzqualifikationen aus anderen Richtungen<br />

(z. B. Wirtschaft, IT) tragen zu deinem Erfolg bei.<br />

• Die Vielfalt an Infos im Netz können die<br />

Orientierung erschweren. Halte dich an<br />

strukturierte Seiten, die dir einen Überblick<br />

geben, wie www.studienwahl.at.<br />

STILL HOT<br />

• Persönliche Tipps: Gut gemeinte Tipps von<br />

Verwandten, Freunden oder Bekannten beruhen<br />

meist auf ganz persönlichen Einschätzungen und<br />

Erfahrungen. Gleiche subjektive Ratschläge mit<br />

objektiven Informationen ab.<br />

orientieren und entscheiden<br />

59


UNIVERSITÄT<br />

ODER<br />

FACHHOCHSCHULE?<br />

UNI ODER FH?<br />

ALS VOR 25 JAHREN ÖSTERREICHS ERSTE FHS IHRE PFORTEN ÖFFNETEN,<br />

SCHIEN DER UNTERSCHIED ZUR TRADITIONELLEN UNI ENORM: HIER PRAXIS-<br />

ORIENTIERTE, EFFIZIENTE AUSBILDUNG IN SCHULKLASSEN, DORT WISSEN-<br />

SCHAFTLICHE BILDUNG IN EIGENVERANTWORTUNG UND SELBSTORGANISATION<br />

Seither sind sich die unähnlichen Schwestern<br />

um vieles ähnlicher geworden – die Unis „verschulter“<br />

mit strafferen Studienplänen und<br />

mehr Anwesenheitspflicht, die FHs „wissenschaftlicher“<br />

mit eigener Forschung, Bibliotheken<br />

und internationalen Kooperationen.<br />

STUDIENANGEBOT<br />

Die Auswahl an Studiengängen ist bei beiden<br />

enorm, doch oft ist mit der Entscheidung für ein<br />

Berufsziel auch die Frage „Uni oder FH?“ geklärt.<br />

So führt etwa der Weg zum Arztberuf oder<br />

zu juristischen Berufen nur über die Universität,<br />

während beispielsweise PhysiotherapeutInnen<br />

oder SozialarbeiterInnen ausschließlich an FHs<br />

ausgebildet werden. In den Bereichen Wirtschaft<br />

und Technik gibt es meist beide Optionen,<br />

wobei im Uni-Studium die Spezialisierung<br />

später erfolgt als an der FH.<br />

LEHRVERANSTALTUNGEN<br />

Die FH verlangt durchgängige Anwesenheit, wobei<br />

meist 20 bis 30 % Fehlzeiten toleriert werden.<br />

An Unis genügt es bei manchen Lehrveranstaltungen,<br />

die Abschlussprüfung zu <strong>best</strong>ehen.<br />

Wer also gerne individuelle Freiheiten genießt<br />

und sich selbst zum Lernen motiviert, dem wird<br />

das Uni-System besser gefallen, wer gern klare<br />

Strukturen hat, wird die FH bevorzugen.<br />

PRAKTIKA UND AUSLANDSSEMESTER<br />

Fachhochschulen arbeiten eng mit dem jeweiligen<br />

Berufsfeld zusammen. Praktika sind in allen<br />

Studiengängen Pflicht, häufig in Zusammenhang<br />

mit der Bachelor- oder Masterarbeit. Sowohl<br />

Unis als auch FHs haben Partnerhochschulen<br />

im Ausland und nehmen an internationalen<br />

Austauschprogrammen teil.<br />

BEWERBUNGSFRISTEN<br />

An vielen Fachhochschulen beginnen die Aufnahmeverfahren<br />

bereits im März, insbesondere für<br />

die besonders begehrten Plätze in Gesundheitsstudien.<br />

Im Technik-Bereich werden hingegen an<br />

manchen FHs bis knapp vor Studienbeginn im<br />

Herbst noch letzte Studienplätze vergeben. Die<br />

60 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Uni-Aufnahmetests finden in den Sommerferien statt<br />

– mit Ausnahme mancher Kunstuniversitäten. Dennoch<br />

endet die Bewerbungsfrist teilweise erheblich<br />

früher: Die Anmeldung für den Medizin-Aufnahmetest<br />

(MedAT) im Juli schließt bereits im März. Für Uni-Studien<br />

ohne Zugangsbeschränkungen endet die Zulassungsfrist<br />

meist erst wenige Wochen vor Semesterbeginn.<br />

<strong>2021</strong> ist etwa an der Uni Wien bis September<br />

Zeit, sich einzuschreiben.<br />

ABSCHLUSS<br />

Seit der Umstellung auf das Bologna-System schließen<br />

Uni- und FH-Studien mit denselben Abschlüssen<br />

ab: Nach drei bis vier Jahren gelangt man zum Bachelor,<br />

nach weiteren ein bis zwei Jahren zum Master. An<br />

den Universitäten gibt es noch Ausnahmen, so sind<br />

etwa die Rechtswissenschaften meist noch als Diplomstudium<br />

mit Magisterabschluss organisiert.<br />

ENTSCHEIDUNG<br />

Bei der Entscheidung für oder gegen eine <strong>best</strong>immte<br />

Hochschule soll eines immer im Mittelpunkt<br />

stehen: Wo kann man die eigenen Stärken<br />

und Interessen am <strong>best</strong>en entfalten? Übrigens: Immer<br />

mehr Studierende machen den Bachelor an der<br />

Uni und den Master an der FH oder umgekehrt. Die<br />

Antwort auf die Frage „Uni oder FH?“ lautet daher<br />

immer öfter: Beides!<br />

STILL HOT<br />

DER AUFNAHMETEST – SCHLÜSSEL ZUM STUDIUM<br />

Die Matura öffnet alle Türen? Leider nicht ganz, denn<br />

immer mehr Studiengänge sind mit Zugangsbeschränkungen<br />

belegt – ein Aufnahmetest muss absolviert<br />

werden. Infos unter www.aufnahmepruefung.at.<br />

WO WERDEN AUFNAHMETESTS GEMACHT?<br />

Vor einem FH-Studium erwartet dich ein (meist mehrstufiger)<br />

Aufnahmetest. Auch einige Universitätsstudiengänge<br />

sind mittlerweile zugangsbeschränkt. Dort<br />

finden die Prüfungen aber nur statt, wenn mehr Anmeldungen<br />

als Studienplätze eintrudeln.<br />

ACHTUNG, ANMELDEFRIST!<br />

Vor allem bei Studien, die an einen Aufnahmetest geknüpft<br />

sind, ist eine rechtzeitige Anmeldung wichtig.<br />

An FHs ist die Deadline meist im April oder Mai, während<br />

man an Universitäten oft bis Juni oder Juli Zeit<br />

hat. Trotzdem solltest du dich früh informieren, um<br />

Zeit für die Vorbereitung zu haben. Außerdem wichtig:<br />

An Universitäten kann eine Testgebühr anfallen.<br />

VORBEREITUNG – NUR WIE?<br />

Bei universitären Aufnahmeverfahren kann vor allem<br />

das umfangreiche Stoffgebiet, das es zu lernen gilt,<br />

einschüchternd wirken. Das große Pensum zielt darauf<br />

ab, dich auf die Lernmengen des Studiums vorzubereiten.<br />

Bewahre also Ruhe, teil dir den Stoff gut ein<br />

und bitte eventuell eine Fachlehrkraft an deiner<br />

Schule um Hilfe. An FHs hat die Aufnahmeprüfung<br />

oft große Ähnlichkeit mit Intelligenztests. Die Aufgabenstellungen<br />

können anfangs verwirrend und ungewohnt<br />

sein, es gibt jedoch zahllose Testtrainer, mit<br />

deren Hilfe du dich genau vorbereiten kannst.<br />

ABLAUF<br />

Die meisten Aufnahmeprüfungen werden am Computer<br />

absolviert. Dieser wird vor Ort bereitgestellt.<br />

Manchmal verlässt man sich aber auch noch auf Papier<br />

und Stift. Handschriftliche Notizen sind jedenfalls<br />

erlaubt. Beachte die Instruktionen und Hinweise<br />

der Testleitung und gib einfach dein Bestes!<br />

UND WENN ES NICHT KLAPPT?<br />

Nur den Kopf nicht hängen lassen! Jedes Jahr bewerben<br />

sich hunderte für einen Platz in dem Studiengang,<br />

den auch du dir gewünscht hättest. Wenn das Fach<br />

dich wirklich begeistert, versuche im nächsten Jahr<br />

noch einmal dein Glück! Es gibt viele Möglichkeiten,<br />

das „Gap Year“ zu überbrücken, und du hast damit<br />

ausreichend Zeit, dich noch besser vorzubereiten.<br />

orientieren und entscheiden<br />

61


FACHHOCHSCHULSTUDIUM<br />

TAX MANAGEMENT<br />

Du interessierst dich für die anspruchsvolle Tätigkeit<br />

als SteuerexpertIn in der Steuerberatung,<br />

in der Finanzverwaltung oder in internationalen<br />

Großunternehmen? Du willst eine praxisnahe<br />

Ausbildung auf höchstem Niveau?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der Studiengang Tax Management wurde gemeinsam<br />

mit dem Finanzministerium und der<br />

Akademie der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />

entwickelt und bietet hochrelevantes Fachwissen.<br />

Die Ausbildung verknüpft nationales,<br />

internationales und EU-Steuerrecht mit betriebswirtschaftlichem<br />

Know-how.<br />

Der Schwerpunkt des Studiengangs Tax Management<br />

liegt auf dem Erwerb fachlicher und wissenschaftlicher<br />

Kompetenzen in den Bereichen<br />

Steuern und Recht sowie Betrieb und Prüfung.<br />

Dabei wird insbesondere großer Wert auf neueste<br />

Entwicklungen wie Digitalisierung von Steuern<br />

und Rechnungswesen gelegt.<br />

© APA-Fotoservice/Sched<br />

Im Rahmen dieses Studiums absolvierst du somit<br />

Vorlesungen zu den Themen Steuer- und Abgabenrecht,<br />

Verfahrensrecht, Zivil- und Unternehmensrecht,<br />

Risikoanalyse, privatwirtschaftliche<br />

und öffentliche Finanzsysteme, Digitalisierung<br />

im Rechnungswesen, Englisch u. a. Ein sicherer<br />

Umgang mit Zahlen und Verständnis für globale<br />

Zusammenhänge sind daher Pflicht für die positive<br />

Absolvierung des Studiengangs. Ergänzend<br />

dazu sind Kommunikationsstärke und Interesse<br />

am Public Sector wesentliche Eigenschaften, die<br />

du mitbringen solltest.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA), 30<br />

Studienplätze pro Jahr<br />

Master: Dauer: 4 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Master of Arts in Business (MA),<br />

20 Studienplätze pro Jahr<br />

WO KANN ICH TAX MANAGEMENT STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der FH Campus Wien in<br />

Kooperation mit dem BMF angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Als AbsolventIn hast du hervorragende<br />

Karrierechancen im Finanz-, Steuer- und Rechnungswesen<br />

sowie in der Wirtschaftsberatung.<br />

Das Studium stellt einen optimalen Ausgangspunkt<br />

für die Prüfung zum/zur SteuerberaterIn<br />

und WirtschaftsprüferIn dar. Mögliche Tätigkeitsfelder<br />

findest du im öffentlichen Sektor und<br />

in der Wirtschaft.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Studiengang Tax Management bietet eine<br />

perfekt zugeschnittene Ausbildung, um in der<br />

Finanzverwaltung tätig zu werden, und stellt<br />

darüber hinaus eine ideale Vorbereitung für eine<br />

Tätigkeit in Wirtschaftstreuhandkanzleien dar.<br />

Zudem wird AbsolventInnen der Weg zur Berufsbefugnis<br />

als SteuerberaterIn und WirtschaftsprüferIn<br />

geebnet.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/tax_b<br />

Informationen zum Masterstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/tax_m<br />

62 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

FACHHOCHSCHULSTUDIUM<br />

PUBLIC MANAGEMENT<br />

Du interessierst dich für den Aufbau und die Verwaltung<br />

des öffentlichen Sektors? Du zählst wirtschaftliches<br />

und prozessorientiertes Denken, Flexibilität<br />

und Teamfähigkeit zu deinen Stärken? Du strebst<br />

eine künftige Tätigkeit im öffentlichen Sektor an<br />

oder bist sogar bereits in diesem beschäftigt?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der öffentliche Sektor unterliegt einem ständigen<br />

Wandel und verlangt deshalb nach einer<br />

modernen und effizienten Verwaltung. Es finden<br />

laufend Veränderungsprozesse, Umstrukturierungen<br />

und die Auslagerung staatlicher Aufgaben<br />

statt. Hierbei ist das Zusammenspiel von<br />

Gebietskörperschaften, internationalen und EU-<br />

Institutionen mit dem öffentlichen Sektor und<br />

der Privatwirtschaft von großer Bedeutung.<br />

Im Studiengang Public Management erlangen die<br />

Studierenden auch Kenntnisse über die Aufbauorganisation<br />

der Europäischen Union, der Bundes-,<br />

Landes- und Gemeindeverwaltung ebenso wie<br />

über die Modernisierungsansätze und Digitalisierung,<br />

E-Government, Public Governance, Organisationsentwicklung<br />

und Qualitätsmanagement.<br />

Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt daher<br />

auf der gezielten Ausbildung in den Bereichen öffentliches<br />

Recht, Ökonomie sowie Ressourcenund<br />

Organisationsmanagement. In diesem Zusammenhang<br />

werden im Rahmen des Studiums<br />

Lehrveranstaltungen zu den Themen Staat und<br />

© APA-Fotoservice/Sched<br />

Verwaltung im internationalen Kontext, Ökonomie<br />

und Haushalt, persönliche und soziale Fähigkeiten<br />

sowie diverse Wahlpflichtmodelle angeboten.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Business (BA), 30<br />

Studienplätze pro Jahr<br />

Master: Dauer: 4 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Master of Arts in Business (MA),<br />

20 Studienplätze pro Jahr<br />

WO KANN ICH PUBLIC MANAGEMENT STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der FH Campus Wien als<br />

Bachelor- sowie Masterprogramm jeweils berufsbegleitend<br />

angeboten und erfolgt in Kooperation<br />

mit dem Bundesministerium für Kunst,<br />

Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Mögliche Berufsfelder finden sich im gesamten<br />

öffentlichen Sektor, auch z. B. Gebietskörperschaften,<br />

ausgegliederten Un ternehmen und<br />

anderen öffentlichkeitsnahen In stitutionen. Mit<br />

dem Studium Public Management legst du also<br />

den Grundstein für eine Karriere als FachexpertIn<br />

oder Führungskraft und gestaltest und steuerst<br />

Veränderungsprozesse.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der öffentliche Sektor (insbesondere Gebietskörperschaften,<br />

Sozialversicherungen, gesetzliche<br />

Interessenvertretungen und ausgegliederte<br />

Unternehmen) ist ein großer Arbeitsmarkt mit<br />

Zukunft. Gerade im mittleren Management bietet<br />

dir diese Ausbildung ein sehr breites Spektrum<br />

an beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/puma_b<br />

Informationen zum Masterstudium:<br />

www.fh-campuswien.ac.at/puma_m<br />

orientieren und entscheiden<br />

63


STUDIEREN AN ÖSTERREICHS<br />

GRÖSSTER FACHHOCHSCHULE<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences,<br />

Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales,<br />

Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

- mehrstufiges Aufnahmeverfahren<br />

- abhängig vom Studien-/Lehrgang<br />

- Details online auf der jeweiligen Studiengangsoder<br />

Lehrgangsseite<br />

MASTERSTUDIENGÄNGE<br />

Alle Masterstudiengänge und -lehrgänge der FH Campus<br />

Wien findest du auf unserer Website.<br />

WEITERE INFOS<br />

In Österreichs größter Fachhochschule steht ein Angebot von<br />

mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender<br />

und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIENGÄNGE<br />

Angewandte Pflegewissenschaft:<br />

Gesundheits- und Krankenpflege (VZ)<br />

Applied Life Sciences: Bioengineering (BB)<br />

Molekulare Biotechnologie (VZ)<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement (BB)<br />

Verpackungstechnologie (BB)<br />

Bauen und Gestalten: Architektur – Green Building (VZ)<br />

Bauingenieurwesen – Baumanagement (BB, VZ)<br />

Gesundheitswissenschaften: Biomedizinische Analytik (VZ)<br />

Diätologie (VZ), Ergotherapie (VZ)<br />

Hebammen, (VZ), Logopädie – Phoniatrie – Audiologie (VZ)<br />

Orthoptik (VZ), Physiotherapie (VZ)<br />

Radiologietechnologie (VZ)<br />

Soziales: Soziale Arbeit (VZ, BB)<br />

Sozialmanagement in der Elementarpädagogik (BB)<br />

Technik: Angewandte Elektronik (BB)<br />

Clinical Engineering (BB)<br />

Computer Science and Digital Communications (BB, VZ)<br />

High Tech Manufacturing (VZ)<br />

Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik:<br />

Integriertes Sicherheitsmanagement (BB)<br />

Public Management (BB)<br />

Tax Management (BB)<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

FH Campus Wien<br />

Kontakt: Iris Weiß<br />

E-Mail: info@fh-campuswien.ac.at<br />

Tel.: +43 (0)1 606 68 77 - 6600<br />

Web: www.fh-campuswien.ac.at<br />

Adresse: Favoritenstraße 226, 1100 Wien<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.00-21.30 Uhr,<br />

Sa 7.00-18.00 Uhr<br />

Studienplätze / Jahr: abhängig v. Studien-/Lehrgang<br />

Bewerbungsfristen: abhängig v. Studien-/Lehrgang<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- y<br />

© APA-Fotoservice/Schedl<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />

64 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

SMART BUILDING<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen ist dir ebenso wichtig wie die<br />

Vertretung ökonomischer Interessen? Zudem<br />

bist du technisch interessiert, kreativ und lösungsorientiert?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Smart Building vermittelt<br />

eine ganzheitliche Sichtweise auf nachhaltiges<br />

Bauen. Die Gebäude der Zukunft sollen nicht<br />

nur Lebens- und Arbeitsraum, sondern auch<br />

energieeffizient und nachhaltig sein. Studierende<br />

werden dazu befähigt, theoretische und praktische<br />

Kenntnisse in Bauwesen und Gebäudetechnik<br />

mit neuen Technologien zu verbinden.<br />

Kern des Studiums ist die Verbindung eines<br />

verantwortungsvollen Umgangs mit natürlichen<br />

Ressourcen und wirtschaftlichen Interessen.<br />

Daher werden neben der klassischen Bauingenieurausbildung<br />

auch Aspekte der Gebäudetechnik<br />

sowie Energie- und Informationstechnologie<br />

vermittelt. Durch das breite Ausbil -<br />

dungsspektrum ergeben sich Überschneidungen<br />

zu artverwandten Studienrichtungen, beispielsweise<br />

Informationstechnik oder Systemmanagement.<br />

Die berufsbegleitende Organisationsform ermöglicht<br />

den Studierenden einen umfassenden<br />

Praxisbezug, indem sie das erlernte Wissen<br />

unmittelbar in den Arbeitsalltag integrieren<br />

können. Die AbsolventInnen dieses Studiengangs<br />

verfügen über Fachkenntnisse in der Bauund<br />

Gebäudetechnik, der Energie- und Informationstechnologie<br />

sowie in den Ingenieur- und<br />

Naturwissenschaften.<br />

StudentInnen des Studiengangs Smart Building<br />

stellen den Menschen und seine Umwelt in den<br />

Mittelpunkt nachhaltiger Entwicklungen und<br />

versuchen, positive Veränderungen im Umgang<br />

mit natürlichen Ressourcen zu erzielen.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Science in Engineering<br />

(BSc), 35 Studienplätze pro Jahr, Unterrichtssprache:<br />

Deutsch<br />

Weiterführender Master:<br />

Smart Buildings in Smart Cities - Energieinfrastruktur<br />

und Quartierserneuerung<br />

WO KANN ICH SMART BUILDING STUDIEREN?<br />

Der Studiengang Smart Building wird an der<br />

FH Salzburg am Campus Kuchl angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Architektur<br />

• Bauingenieurwesen<br />

• Maschinenbauwesen<br />

• Gebäude- und Elektrotechnik<br />

• Selbstständigkeit<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen des Studiengangs Smart Building<br />

sind wegen ihrer interdisziplinären, fundierten<br />

und praxisorientierten Ausbildung gefragte<br />

Arbeitskräfte. Aktuelle Auswertungen zeigen für<br />

sie ausgezeichnete berufliche Möglichkeiten.<br />

Auch der Weg in die Selbstständigkeit als exter -<br />

ne/r BeraterIn steht dir offen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

65


Studierende lernen, fachübergreifend zu denken<br />

und medizinische Fragestellungen mit<br />

hochwertigen technischen Lösungen zusammenzuführen.<br />

Gesicherte Laborplätze ermöglichen<br />

eine fundierte und praxisorientierte Ausbildung.<br />

Ab dem vierten Semester haben<br />

Studierende die Möglichkeit, eine von vier Spezialisierungen<br />

auszuwählen.<br />

FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

BIOMEDICAL ENGINEERING<br />

Du interessierst dich für die Schnittstelle zwischen<br />

Technik, Medizin, Biophysik, Biologie und<br />

Biochemie sowie für technische Lösungen zur<br />

Prävention, Diagnose und Therapie in der Medizin?<br />

Ergänzend dazu bist du ein praxis- und lösungsorientierter<br />

Mensch und schätzt kreative<br />

Herangehensweisen? Vielleicht hast du dir während<br />

der Corona-Pandemie häufig gedacht,<br />

dass du gerne im Gesundheitssystem mitwirken<br />

würdest?<br />

DER FH-STUDIENGANG<br />

Es gibt selten einen Bereich, in dem Forschung<br />

und Entwicklung derart eng mit menschlichen<br />

Lebensumständen verbunden sind. Biomedical<br />

Engineering kombiniert die Ingenieurwissenschaften<br />

sowohl mit Problemlösungskompetenz<br />

als auch mit Medizin und Biologie und versucht<br />

dabei, die individuelle Lebensqualität von PatientInnen<br />

zu verbessern.<br />

Das Bachelorstudium Biomedical Engineering<br />

bildet die Basis und Schnittstelle von Mensch<br />

und Technik und verbindet Design- und Problemlösungskompetenz<br />

des Ingenieurwesens mit<br />

Aspekten der Medizin und Biologie.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (Vollzeit), Abschluss:<br />

Bachelor of Science (BSc), 80 Studienplätze<br />

pro Jahr, Unterrichtssprache: Deutsch<br />

Master: Dauer: 4 Semester (Vollzeit), Abschluss:<br />

Master of Science (MSc), 20 Studienplätze pro<br />

Jahr, Unterrichtssprache: Englisch<br />

WO KANN ICH BIOMEDICAL ENGINEERING STUDIEREN?<br />

Das Studium Biomedical Engineering wird an<br />

der FH Technikum Wien angeboten. Ähnliche<br />

Studiengänge findet man an der TU Wien und<br />

Graz.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Forschung und Medizintechnik<br />

• Mitarbeit in medizinischen Laboren<br />

• Produktmanagement<br />

• SpezialistIn für die Wartung von<br />

medizinisch-technischen Geräten<br />

in Krankenhäusern<br />

• Entwicklung von medizinischen Anlagen<br />

• Projektleitung im Bereich Herstellungsverfahren<br />

für Biomaterialien und Zellkulturanlagen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

National und international steigt die Nachfrage<br />

nach SpezialistInnen in jenem Bereich.<br />

Biomedical Engineers sind gefragte Fachleute<br />

mit dementsprechend guten Berufsaussichten<br />

im Gesundheitswesen sowie im Bereich der<br />

Krankenhaustechnik und medizinischen Forschung.<br />

66 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

FH WIENER NEUSTADT:<br />

MEHR ALS EIN STUDIUM<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Wirtschaft, Technik, Gesundheit, Sport & Sicherheit: Ein<br />

breites Studienangebot mit vielen unterschiedlichen Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

wartet auf Dich!<br />

Unser Mix aus Praxis & Forschung verschafft Dir die <strong>best</strong>en<br />

Jobaussichten!<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Je nach Studiengang unterschiedlich - Allgemeine Infos zu<br />

unseren Zugangsvoraussetzungen, der Online-Bewerbung<br />

& unserem Aufnahmeverfahren: fhwn.ac.at/aufnahme<br />

Zukunftsperspektiven für Absolvent*innen<br />

Was wird am Arbeitsmarkt gesucht?<br />

Ganz klar: Absolvent*innen der FH Wiener Neustadt!<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Wirtschaft: Business Consultancy International 2 (VZ/Englisch)<br />

Produktmarketing & Projektmanagement 3 (VZ/BB)<br />

Wirtschaftsberatung 2 (VZ/BB)<br />

Technik: Agrartechnologie & Digital Farming 4 (VZ)<br />

Biotechnische Verfahren 5 (VZ)<br />

Informatik 1 (VZ)<br />

Mechatronik / Mikrosystemtechnik 1 (VZ)<br />

NEU: Produktionstechnologie & Kreislaufwirtschaft 3, 7 (VZ)<br />

Robotik 1 (VZ)<br />

Wirtschaftsingenieur 1 (VZ/BB)<br />

Gesundheit: Allgemeine Gesundheits- & Krankenpflege 1 (VZ)<br />

Biomedizinische Analytik 1 (VZ)<br />

Ergotherapie 1 (VZ)<br />

Gesundheits- & Krankenpflege 6 (VZ)<br />

Logopädie 1 (VZ)<br />

Radiologietechnologie 1 (VZ)<br />

Sport: Training & Sport 1 (VZ)<br />

Sicherheit: Polizeiliche Führung 1 (BB)<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Schon jetzt an unserem vielfältigen Master-Angebot<br />

interessiert? Hier entlang: fhwn.ac.at/master<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Fachhochschule Wiener Neustadt<br />

Kontakt: Kathrin Mayer, MA<br />

E-Mail: studienberatung@fhwn.ac.at<br />

Tel.: +43 2622/89 084 142<br />

Web: fhwn.ac.at<br />

Adresse: Johannes Gutenberg-Straße 3 | 2700<br />

Wiener Neustadt<br />

Öffnungszeiten: Unsere aktuellen Öffnungszeiten<br />

wie auch Anreiseinfos findest Du hier: fhwn.ac.at/<br />

oeffnungszeiten<br />

Bewerbungsfristen: Je nach Studiengang unterschiedlich.<br />

Detailinfos: fhwn.ac.at/studienangebot<br />

Social Media<br />

facebook Instagra linkedin y<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend, 1) Campus 1 Wiener<br />

Neustadt; 2) City Campus Wiener Neustadt; 3) Campus Wieselburg;<br />

4) Campus Francisco Josephinum Wieselburg; 5) Biotech Campus Tulln;<br />

6) Campus Rudolfinerhaus Wien; 7) Vorbehaltlich Akkreditierung AQ Austria<br />

© FH Wiener Neustadt<br />

orientieren und entscheiden<br />

67


FACHHOCHSCHUL-STUDIENGANG<br />

POLIZEILICHE FÜHRUNG &<br />

BERUFSBEGLEITENDE MASTER-<br />

STUDIEN<br />

Du interessierst dich für den Polizeiberuf, möchtest<br />

aber nicht auf eine akademische Laufbahn<br />

verzichten? Kein Problem, die Fachhochschule<br />

Wiener Neustadt bietet in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres akademische<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten im polizeilichen<br />

Bereich an.<br />

DIE FH-STUDIENGÄNGE<br />

Das Bachelorstudium „Polizeiliche Führung“ hat<br />

zum Ziel, dich als StudentIn zu theoretisch und<br />

praktisch versierten Führungspersönlichkeiten<br />

auszubilden und dient seit 2006 als Offiziersausbildung<br />

der Bundespolizei. Durch Kooperationen<br />

mit dem Bundesministerium für Inneres und Bundesministerium<br />

für Landesverteidigung können<br />

in diesem international anerkannten Studium<br />

praxisnahe Kompetenzen für Aufgaben in der Exekutive<br />

und in privaten Sicherheitsdiensten angeeignet<br />

werden.<br />

Auch nach Abschluss des Bachelorstudiums<br />

muss die akademische Laufbahn im polizeilichen<br />

Bereich noch nicht zu Ende sein. Durch berufsbegleitende<br />

FH-Master-Studiengänge mit thematischer<br />

Ausrichtung auf den Ressortbereich kann<br />

die eigene Qualifikation für Top-Managementpositionen<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester (berufsbegleitend),<br />

Abschluss: Bachelor of Arts in Police Leadership<br />

(BA), 25 Studienplätze pro Jahr<br />

Master: Studiengänge werden u. a. an der FH<br />

Wiener Neustadt und an der FH Campus Wien<br />

angeboten.<br />

WO KANN ICH DIESE STUDIEN ABSOLVIEREN?<br />

Das Bachelorstudium wird von der Fachhochschule<br />

Wiener Neustadt in Kooperation mit dem<br />

Bundesministerium für Inneres angeboten und<br />

in berufsbegleitender Form durchgeführt.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

Als AbsolventIn dieser Studiengänge hast du<br />

hervorragende Chancen auf Führungs- und Top-<br />

Managementpositionen in allen Bereichen der<br />

Sicherheitsbranche. Sowohl im öffentlichen Bereich,<br />

der Sicherheitsexekutive und Landesverteidigung<br />

als auch in privaten Sicherheitsorganisationen<br />

erhöht ein Studium mit Fokus auf<br />

den Thematiken der Sicherheitsbranche deine<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten enorm.<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Der Sicherheitsbereich ist ein breit gefächerter<br />

Arbeitsmarkt, der auch in Zukunft nicht an Bedeutung<br />

verlieren wird, da das Grundbedürfnis<br />

nach Sicherheit in der Natur des Menschen liegt.<br />

Durch die große Themenvielfalt innerhalb der<br />

Branche <strong>best</strong>ehen auch gerade in der mittleren<br />

Managementebene zahlreiche Karrierepfade<br />

und Aufstiegsmöglichkeiten zu Top-Managementpositionen.<br />

Informationen zum Bachelorstudium:<br />

www.fhwn.ac.at/studiengang/polizeiliche-fuehrung<br />

68 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


Bild: SN/Freepik/viewapart<br />

JOBSUCHENDE & ARBEITGEBER<br />

ZUSAMMENBRINGEN. DAS IST<br />

UNSERE MISSION!<br />

Samstags im Stellenmarkt der „Salzburger Nachrichten“<br />

und täglich auf karriere.SN.at & jobs.salzburg24.at<br />

Jobs von A–Z (m/w/d)<br />

(Vollzeit, Teilzeit, Praktika, Ausbildung)<br />

Ihr Profil:<br />

Wir bieten:<br />

• Sie suchen nach den richtigen Kollegen und dem passenden Job<br />

• halten Ausschau nach Top-Arbeitgebern in Salzburg<br />

• haben Interesse an aktuellen Stellenausschreibungen, hilfreichen Artikeln,<br />

Tipps und Trends rund um den Arbeitsmarkt<br />

Print & Online<br />

regionaler<br />

Stellenmarkt<br />

Job Tipps<br />

im Karriere<br />

Ratgeber<br />

Jobsuchagent<br />

Jobangebote per Mail<br />

schicken lassen<br />

Bewerbungen<br />

Bewerberprofil<br />

anlegen & versenden


STUDIEREN AM PULS<br />

DER ZEIT<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Zukunftsorientiertes Wirtschaftsstudium für HR, Logistik, Medienproduktion,<br />

Games Business, Bank- & Finanzwirtschaft,<br />

Projektmanagement und Unternehmensführung.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

Zukunftsperspektiven für AbsolventInnen<br />

AbsolventInnen der FH sind gefragte Fach- und Führungskräfte<br />

in renommierten Unternehmen und verfügen über das<br />

Know-how, erfolgreich Unternehmen zu gründen.<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Zweistufiges Aufnahmeverfahren: 1. Online-Test, 2. Online-<br />

Infosession. Vorbereitungsskripten finden sich auf der Website<br />

www.fh-vie.ac.at unter dem jeweiligen Studiengang<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Ein Studium an der FH des BFI Wien ist die ideale Mischung<br />

aus Wissensvermittlung und Praxisnähe. Online-Bewerbungen<br />

sind ab dem 1. Oktober 2020 bis zum 15. Mai <strong>2021</strong><br />

möglich. Sie haben Top-Jobaussichten.<br />

Deutschsprachige Bachelorstudiengänge<br />

• Arbeitsgestaltung und HR-Management, BB<br />

• Bank- & Finanzwirtschaft, VZ & BB<br />

• Europäische Wirtschaft & Unternehmensführung, VZ & BB<br />

• Film-, TV- & Medienproduktion, VZ<br />

• Interactive Media & Games Business, VZ<br />

• Logistik & Transportmanagement, VZ & BB<br />

• Technisches Vertriebsmanagement, BB<br />

Englischsprachige Bachelorstudiengänge:<br />

• Banking and Finance, berufsermöglichend<br />

• European Economy and Business Management, VZ<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Alle Masterstudien finden Sie auf unserer Website<br />

WEITERE ANGEBOTE<br />

Executive Education Center - Lebenslanges Lernen an der<br />

Hochschule und in der Praxis. Alle Programme, die Sie am<br />

Executive Education Center wählen, sind didaktisch und inhaltlich<br />

State-of-the-Art. Diverse MBA- und MSc-Ausbildungen<br />

in Fernlehre oder als Duales Studium.<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Fachhochschule des BFI Wien<br />

Kontakt: Sekretariat der Studiengänge<br />

E-Mail: info@fh-vie.ac.at<br />

Tel.: +43 (0)1 720 12 86<br />

Web: https://www.fh-vie.ac.at<br />

Adresse: Wohlmutstraße 22, 1020 Wien<br />

Studienplätze / Jahr: 768 pro Jahr<br />

Bewerbungsfristen:<br />

1. Oktober 2020 – 15. Mai <strong>2021</strong><br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- youtube-<br />

© beigestellt<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Legende: VZ = Vollzeit, BB = Berufsbegleitend<br />

70 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

BANKING LOGISTIK<br />

PROJEKTMANAGEMENT<br />

INTERACTIVE MEDIA HR-MANAGEMENT<br />

EUROPÄISCHE WIRTSCHAFT<br />

Mehr Infos:<br />

www.fh-vie.ac.at<br />

Persönlich<br />

Innovativ<br />

Mitten in Wien<br />

Deine Zukunft. Dein Studium<br />

orientieren und entscheiden<br />

71


Frei nach dem Motto: „Man muss ja nicht als<br />

‚Wunderwuzzi‘ kommen, aber man kann ja als<br />

ein umfassend ausgebildeter ‚Allrounder‘ gehen!“<br />

richtet sich die Montanuniversität Leoben<br />

an engagierte Interessierte, die eine gewisse<br />

Neigung für Technik und Naturwissenschaft mitbringen.<br />

Aufgrund ihrer vielfältigen Aufgabenbereiche<br />

werden AbsolventInnen der Studienrichtung<br />

Umweltschutz- und Verfahrenstechnik als<br />

„Letzte Allrounder“ bezeichnet.<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

INDUSTRIELLE UMWELTSCHUTZ-<br />

UND VERFAHRENSTECHNIK<br />

Du bist neugierig und möchtest wissen und verstehen,<br />

wie Prozesse funktionieren? Dir liegt<br />

die Zukunft unserer Erde am Herzen und du<br />

möchtest dazu beitragen, Umweltprobleme zu<br />

lösen? Stellst du dich gerne neuen Herausforderungen<br />

und hast Freude daran, kreative Lösungen<br />

für komplexe Fragestellungen und Probleme<br />

zu finden?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Klimawandel, Treibhausgase, Verschmutzung von<br />

Luft und Abwässern, Industrieunfälle – Medien<br />

berichten ständig über schwerwiegende menschliche<br />

Auswirkungen auf die Umwelt. TechnikerInnen<br />

und IngenieurInnen beschäftigen sich damit,<br />

diese Auswirkungen, verursacht durch industrielle<br />

Produktion, möglichst gering zu halten. Das<br />

Studium Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik<br />

bereitet Studierende darauf vor, sich<br />

den Herausforderungen einer umweltgerechten<br />

Herstellung von Produkten zu gleichzeitig günstigen<br />

Preisen stellen zu können.<br />

Das Bachelorstudium vermittelt eine breite Basis<br />

an Wissen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen<br />

(z. B. Chemie, Maschinenbau, Umweltrecht,<br />

BWL, Computersimulation). Im<br />

Masterstudium können sich Studierende zwischen<br />

den beiden Schwerpunkten Verfahrenstechnik<br />

und Abfalltechnik und -wirtschaft entscheiden.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 7 Semester, Abschluss: Bachelor<br />

of Science (BSc)<br />

Master: Dauer: 4 Semester, Abschluss: Dipl.-Ing.<br />

WO KANN ICH UMWELTSCHUTZ-<br />

UND VERFAHRENSTECHNIK STUDIEREN?<br />

Dieses Studium wird ausschließlich an der<br />

Montanuniversität Leoben angeboten. Die FH<br />

Oberösterreich bietet den Studiengang „Biound<br />

Umwelttechnik“ an, der in eine ähnliche<br />

Richtung geht, jedoch mehr auf Biotechnologie<br />

ausgerichtet ist.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Beratung in umwelttechnischen Fragen<br />

• Erneuerbare Energien und Rohstoffe<br />

• Kraftwerkstechnik<br />

• Abfallwirtschaft<br />

• Diverse Industriezweige (z. B. Papier, Lebensmittel,<br />

Zement, Erdöl)<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die breit ausgerichtete und praxisnahe Ausbildung<br />

ermöglicht es AbsolventInnen, je nach Interesse<br />

zu entscheiden, in welche Branche sie<br />

gehen möchten. In Zeiten von Klimawandel und<br />

konstanter Umweltverschmutzung sind die Jobaussichten<br />

für Umweltschutz- und VerfahrenstechnikerInnen<br />

ausgezeichnet.<br />

72 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


w w w . b e s t i n f o . a t<br />

in Wien<br />

4. bis 7. 3. <strong>2021</strong> • Wiener Stadthalle<br />

in Graz gemeinsam<br />

mit der<br />

14. bis 16. 10. <strong>2021</strong> •<br />

in Salzburg<br />

zeitgleich<br />

mit der<br />

18. bis 21. 11. <strong>2021</strong> • Messezentrum Salzburg<br />

www.facebook.com/<strong>best</strong>info.at<br />

www.twitter.com/<strong>best</strong>info_at


ALLES AUSSER GEWÖHNLICH<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Algen, die Rohöl erzeugen? Materialien, die sich selbst heilen?<br />

Und wie entstehen aus Abfall wieder neue Produkte? Die Entwicklung<br />

von innovativen Technologien und neuen Materialien<br />

ist unsere Leidenschaft. Der Schutz unserer Umwelt und<br />

der sorgsame Umgang mit Rohstoffen sind unser Anliegen.<br />

Zukunftsperspektiven für AbsolventInnen<br />

- alle Bereiche von Industrie, Wirtschaft und Forschung im<br />

In- und Ausland<br />

- hervorragendes Netzwerk<br />

- hohe Einstiegsgehälter<br />

Als Ausbildungsstätte mit Weltruf hat es sich die Montanuniversität<br />

Leoben zur Aufgabe gemacht, zukunftsweisende<br />

Lösungen für eine „Green Economy“ zu erarbeiten. Dank der<br />

individuellen Be treuung und der hohen Aus bildungsqualität<br />

werden die Studierenden <strong>best</strong>ens auf ihre zukünftigen Aufgaben<br />

vorbereitet<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Keine Aufnahmeprüfung, positives Maturazeugnis. Neugier,<br />

Kreativität und der Wunsch, für Umwelt und Gesellschaft<br />

einen Beitrag zu leisten, zeichnet zukünftige Leobe ner<br />

Ingenieur*innen aus.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Angewandte Geowissenschaften VZ<br />

Rohstoffingenieurwesen VZ<br />

Petroleum Engineering VZ<br />

Industrielle Energietechnik VZ<br />

Werkstoffwissenschaft VZ<br />

Kunststofftechnik VZ<br />

Metallurgie VZ<br />

Montanmaschinenbau VZ<br />

Industrielogistik VZ<br />

Industrial Data Science VZ<br />

Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik VZ<br />

Recyclingtechnik VZ<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Alle Masterstudien der Montanuniversität finden Sie<br />

auf unserer Website<br />

WEITERE ANGEBOTE<br />

- Universitätssport Leoben (USI)<br />

- Zentrum für Sprachen, Bildung und Kultur (ZSBK)<br />

- Montanuniversität International Relations Office (MIRO)<br />

FACTS ZUR<br />

HOCHSCHULE<br />

Institution:<br />

Montanuniversität Leoben<br />

E-Mail: info@unileoben.ac.at<br />

Tel: +43 (0)3842 402 - 7221<br />

Web: www.unileoben.ac.at<br />

Adresse: Franz Josef-Straße 18<br />

8700 Leoben<br />

Studienplätze/Jahr: kein Limit<br />

Bewerbungsfristen: kein Bewerbungsverfahren<br />

oder Aufnahmetest<br />

Social Media<br />

facebook Instagra youtube-<br />

© Montanuni Leoben<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Legende: VZ = Vollzeit<br />

74 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ALLES AUSSER<br />

GEWÖHNLICH!<br />

Die Suche nach einem Studium<br />

wird zur Zerreißprobe?<br />

Wir hätten da eine Lösung<br />

für dich.<br />

Unsere 12 Bachelorstudienrichtungen<br />

bilden einen Kreislauf von der Suche nach<br />

Rohstoffen, über deren Verarbeitung<br />

bis zum fertigen Produkt sowie dem<br />

Umweltschutz und Recycling – ein<br />

außergewöhnliches Studienangebot, das<br />

es so nur in Leoben gibt.<br />

Obwohl wir die kleinste technische Uni<br />

Österreichs sind, spielen wir national<br />

und international eine große Rolle. Das<br />

zeigen auch bekannte Rankings. Rund<br />

3.700 Studierende aus über 80 Nationen<br />

werden auf unserem modernen Campus<br />

ausgebildet. Noch dazu gibt es bei uns<br />

keinen Aufnahmetest.<br />

Hört sich doch gut an, oder?<br />

www.unileoben.ac.at


STUDIEREN AN DER<br />

PARACELSUS<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) verbindet<br />

die einzigartige multiprofessionelle Aus- und Weiterbildung ihrer<br />

Studierenden mit starker Forschungsleistung und Innovationskraft,<br />

um gemeinsam mit ihren Universitätskliniken <strong>best</strong>möglich<br />

zur Gesundheit von Menschen beizutragen.<br />

Die Lehre zeichnet sich durch forschungsgeleitete Curricula, hohe<br />

Qualität, großen Praxisbezug und die Orientierung an internationalen<br />

Standards aus. Ziel ist die hervorragende Aus- und Weiterbildung<br />

angehender Mediziner*innen, Pharmazeut*innen und<br />

Pflegewissenschafter*innen sowie anderer Berufsgruppen im Gesundheitsbereich.<br />

Die PMU vereint in 21 Universitätsinstituten<br />

und vier Forschungszentren eine vielfältige Expertise in verschiedenen<br />

Forschungsfeldern und Lehrbereichen. Forschung und<br />

Lehre geschieht in enger Anbindung an ihre Unikliniken sowie<br />

durch Kooperationen mit hochkarätigen Partnern wie Mayo Clinic,<br />

Yale, Stanford und Johns Hopkins University.<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Humanmedizin, Pharmazie, Pflegewissenschaft. Ausführliche<br />

Informationen zu den jeweiligen Studiengängen finden Sie auf<br />

unserer Website: www.pmu.ac.at<br />

Zukunftsperspektiven für AbsolventInnen<br />

Bitte entnehmen Sie die Information für den jeweiligen<br />

Studiengang unserer Website: www.pmu.ac.at<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Da die Bewerbungsfristen und Aufnahmeverfahren für die<br />

einzelnen Studiengänge unterschiedlich sind, entnehmen<br />

Sie die Informationen zum jeweiligen Studiengang bitte unserer<br />

Website: www.pmu.ac.at<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Pharmazie<br />

Pflegewissenschaft Online<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Advanced Nursing Practice<br />

Pflegewissenschaft<br />

Pharmazie<br />

Public Health<br />

HUMANMEDIZIN<br />

Diplomstudium Humanmedizin<br />

DOKTORATSSTUDIENGÄNGE<br />

Medical Science (Ph.D.)<br />

Nursing & Allied Health Sciences (Ph.D.)<br />

Weiters: diverse Universitätslehrgänge und Lehrgänge<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution: Paracelsus Medizinische<br />

Privatuniversität – Privatstiftung<br />

Kontakt: Infopoint<br />

E-Mail: infopoint@pmu.ac.at<br />

Tel.: +43 (0)662 2420-0<br />

Web: www.pmu.ac.at<br />

Adresse: Strubergasse 21, 5020 Salzburg<br />

Öffnungszeiten: 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin y<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

76 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

GENETIK UND ENTWICKLUNGS-<br />

BIOLOGIE<br />

Du bist fasziniert von Genetik und Erbbiologie?<br />

Du interessierst dich für Naturwissenschaften<br />

und hast Freude an der Entdeckung neuer Erkenntnisse,<br />

an Laborarbeit und Pharmazie? Zudem<br />

kannst du dir vorstellen, als GenetikerIn in<br />

der Forschung, der Industrie oder in der Verfahrenstechnik<br />

zu arbeiten?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Die Genetik ist ein Teilbereich der Biologie, die<br />

sich vor allem mit erblichen Merkmalen und der<br />

Weitergabe von Erbanlagen lebendiger Organismen<br />

an die kommende Generation beschäftigt.<br />

StudentInnen des Masterstudiums der<br />

Genetik erhalten während des Studiums eine<br />

vertiefende Ausbildung in den Bereichen Genomforschung,<br />

mathematische Methoden, regulatorische<br />

Netzwerke und angewandte Bioinformatik.<br />

Darauf aufbauend gibt es dann<br />

Vertiefungen und Schwerpunkte z. B. in Genetik<br />

und molekularer Pathologie, Zell- und Entwicklungsbiologie,<br />

animal breeding and genetics,<br />

bakterieller Genomforschung u. v. m.<br />

Das Studium soll die AbsolventInnen dazu befähigen,<br />

das angeeignete wissenschaftliche Knowhow<br />

in der Praxis umzusetzen und innovative Arbeit<br />

in Forschung und Entwicklung zu leisten. Die<br />

AbsolventInnen sind dazu befähigt, selbstständig<br />

wissenschaftliche Arbeiten (inkl. Planung<br />

und Umsetzung) durchzuführen, ein Doktoratsstudium<br />

zu beginnen und wissenschaftliche Publikationen<br />

selbstständig zu verfassen. Weiters<br />

kannst du dir selbst weitere Spezialkenntnisse in<br />

deinem Fachgebiet aneignen und dich in ein nahestehendes<br />

Fachgebiet einarbeiten. Dadurch<br />

wirst du optimal vorbereitet, um auch im internationalen<br />

Umfeld erfolgreich in der Forschung<br />

mitwirken zu können. Das Ziel des Masterstudiums<br />

Genetik und Entwicklungsbiologie ist es,<br />

StudentInnen mit einer profunden Sachkenntnis<br />

moderner, molekularer Methoden auszubilden.<br />

Themengebiete sind unter anderem Chromosomenbiologie,<br />

Epigenetik, Verhaltensgenetik,<br />

Stammzellen und Zellpolarität.<br />

FACTS<br />

Master: Dauer: 4 Semester, Abschluss: Master<br />

of Science (MSc)<br />

WO KANN ICH GENETIK UND<br />

ENTWICKLUNGSBIOLOGIE STUDIEREN?<br />

Dieses Studium kann an allen Universitäten Österreichs<br />

absolviert werden, die Biologie als Studienfach<br />

anbieten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Private und staatliche Hochschul- und<br />

Forschungseinrichtungen<br />

• Chemische & pharmazeutische Laboratorien<br />

• Öffentliche Verwaltung im Umwelt- und im<br />

Medizinbereich<br />

• Produktentwicklung in der Pharmaindustrie<br />

• Qualitätskontrolle in der Pharmaindustrie<br />

• Molekularbiologische Analytik<br />

• Patentwesen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die Jobaussichten in der Genetik sind exzellent<br />

und es gibt in diesem Bereich immer mehr Stellen<br />

zu besetzen. Vor allem in industriellen Zweigen<br />

werden GenetikerInnen immer gebraucht<br />

und gesucht.<br />

orientieren und entscheiden<br />

77


StudentInnen der Wirtschaftsinformatik lernen<br />

grundlegende Strukturen und Konzepte der Informatik<br />

kennen und verstehen es, Technik und<br />

Ökonomie so zu verknüpfen, dass primär betriebswirtschaftliche<br />

Ziele verfolgt und erreicht<br />

werden können. Dabei spielen auch volkswirtschaftliche,<br />

soziale und gesellschaftliche Komponenten<br />

eine wichtige Rolle. Außerdem werden<br />

sie mit den Grundkonzepten der Daten- und<br />

Prozessmodellierung vertraut. Dadurch sind AbsolventInnen<br />

nach dem Studium in der Lage, betriebswirtschaftliche<br />

Problemstellungen durch<br />

EDV-Lösungen zu beheben. Als StudentIn des<br />

Bachelorstudiums Wirtschaftsinformatik erhältst<br />

du Kenntnisse über Datenbanksysteme, Netzwerke<br />

und Netzwerksicherheit. Aber auch das<br />

Programmieren in diversen Programmiersprachen<br />

wird gelehrt.<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

WIRTSCHAFTSINFORMATIK<br />

Du interessierst dich sich für Computer, Internet<br />

und Informationssysteme? Du arbeitest<br />

gerne mit neuen Medien? Logisches Denken<br />

und das Analysieren von komplexen Fragestellungen<br />

gehören zu deinen Stärken? Willst du<br />

mehr über die unterschiedlichsten Prozesse,<br />

wie beispielsweise den Ein- oder Verkauf von<br />

Waren in Unternehmen, erfahren und diese mit<br />

Hilfe von IT-Lösungen optimieren?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik<br />

– der sowohl in Vollzeit- als auch in berufsbegleitender<br />

Form angeboten wird – kombiniert<br />

Informatik, Wirtschaft und Management. Du erhältst<br />

hier umfassendes Wissen über die neuesten<br />

Technologien und beschäftigst dich mit Informations-<br />

und Kommunikationssystemen in<br />

der Wirtschaft sowie in der Gesellschaft.<br />

Ergänzt wird dein Studium durch eine wirtschaftliche<br />

Basisausbildung, du erwirbst Grundkenntnisse<br />

in den verschiedensten Disziplinen,<br />

wie beispielsweise Marketing, Personalmanagement,<br />

Accounting und Produktion.<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester,<br />

Abschluss: Bachelor of Science (BSc)<br />

WO KANN ICH WIRTSCHAFTSINFORMATIK STUDIEREN?<br />

Das Studium wird an der Johannes Kepler Universität<br />

Linz, der TU Wien, der Universität Wien,<br />

der Wirtschaftsuniversität Wien, der Fachhochschule<br />

Technikum Wien, dem Campus 02 Graz<br />

und an der Universität Innsbruck angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Softwareentwicklung<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Forschung<br />

• IT-Abteilungen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Die IT-Branche stellt nach wie vor ein zukunftsträchtiges<br />

Feld dar. Informations- und Kommunikationstechniken<br />

gewinnen immer mehr an<br />

Bedeutung. So findest du als WirtschaftsinformatikerIn<br />

einen Job in der Beratungsbranche,<br />

aber auch in eigenen IT-Abteilungen von Organisationen.<br />

Für Unternehmen ist es wichtig, zwischenbetriebliche<br />

Informationsflüsse, aber auch<br />

die Kanäle zu den Kunden zu optimieren und somit<br />

Vorteile gegenüber der Konkurrenz herauszuschlagen<br />

– dafür benötigen sie kompetente,<br />

motivierte WirtschaftsinformatikerInnen.<br />

78 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

PRIVATUNIVERSITÄT SCHLOSS SEEBURG:<br />

ANDERS STUDIEREN<br />

INFOS FÜR ANGEHENDE STUDIERENDE<br />

Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Eine anspruchsvolle wissenschaftliche sowie praxisbezogene<br />

Ausbildung in wirtschaftsnahen Disziplinen mit dem<br />

Vorteil der Vereinbarkeit von Beruf und Studium.<br />

Aufnahmeverfahren (Aufnahmetests, Gespräche etc.)<br />

Die Bewerbung um einen Studienplatz an der Privatuniversität<br />

Schloss Seeburg erfolgt über die Website unter<br />

https://info.uni-seeburg.at.<br />

Zukunftsperspektiven für AbsolventInnen<br />

Mögliche Berufsbilder nach einem Studienabschluss:<br />

Digitalisierungsexpert*in, Sport- & Eventmanager*in,<br />

Organisationsentwickler*in oder Marketingmanager*in.<br />

STUDIENANGEBOTE<br />

BACHELORSTUDIEN<br />

Betriebswirtschaftslehre (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Digital Business (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Immobilienwirtschaft (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Tourism & Hospitality<br />

Management (VZ & BB)<br />

Sport- & Eventmanagement (VZ & BB)<br />

Wirtschaftspsychologie (VZ & BB)<br />

MASTERSTUDIEN<br />

Betriebswirtschaftslehre (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />

Digital Business (VZ & BB)<br />

Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt<br />

Sport- & Eventmanagement (VZ & BB)<br />

Wirtschaftspsychologie (VZ & BB)<br />

FACTS ZUM<br />

WEITERBILDUNGSINSTITUT<br />

Institution:<br />

Privatuniversität Schloss Seeburg<br />

Kontakt: Evelyn Rotschopf<br />

E-Mail: studienberatung@uni-seeburg.at<br />

Tel.: +43 (0)6212 2626 - 10<br />

Web: www.uni-seeburg.at<br />

Adresse: Seeburgstraße 8<br />

5201 Seekirchen am Wallersee<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8.00-17.00 Uhr<br />

Bewerbungsfristen: Anmeldefrist bis 31.07.<br />

und Nachmeldefrist bis 30.09.<br />

© Stadtgemeinde Schloss Seeburg Seekirchen<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

WEITERE ANGEBOTE<br />

MAS in Digitalisierung (BB) *<br />

MBA in General Management (BB)<br />

Doktorat Innovation & Creativity Management (VZ & BB)<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin y<br />

Legende: BB = Berufsbegleitend, VZ = Vollzeit<br />

* mit Vorbehalt der Akkreditierung<br />

orientieren und entscheiden<br />

79


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

ELEKTROTECHNIK UND<br />

INFORMATIONSTECHNIK<br />

Du interessierst dich für höchst aktuelle Themen<br />

wie das mobile Internet der Generation X, Photonik<br />

und verteilte Intelligenz? Du bringst ein hohes<br />

Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung<br />

mit und moderne Technik ist deine Welt?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik können<br />

alle technisch-naturwissenschaftlich interessierten<br />

<strong>MaturantInnen</strong> studieren, eine einschlägige<br />

HTL-Vorbildung ist keine Voraussetzung.<br />

Das Bachelorstudium Elektrotechnik und die<br />

darauf aufbauenden Masterstudien eröffnen<br />

eine faszinierende Welt, kombiniert mit einer<br />

zukunftssicheren akademischen Ausbildung.<br />

AbsolventInnen dieser Studienrichtung haben<br />

einen international sehr guten Ruf und sind am<br />

Arbeitsmarkt gefragt. Das Studium bietet zahlreiche<br />

Chancen auf einen gut dotierten Job und<br />

erlaubt im Berufsweg viele weitere Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Die Grundlagenausbildung beginnt mit Mathematik,<br />

Physik, Elektrotechnik, Programmieren,<br />

Datenkommunikation und Digitalen Systemen.<br />

Das zweite und dritte Jahr des Bachelorstudiums<br />

bieten eine breite methodisch wissenschaftliche<br />

Ausbildung für alle Bereiche der<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik. Ergänzend<br />

werden Betriebswirtschaft, Projektmanagement<br />

und Soft Skills vermittelt. In der<br />

Technik ist lebenslanges Lernen unumgänglich:<br />

die Fähigkeit, sich zur Lösung neuer Probleme<br />

selbstständig Wissen anzueignen und<br />

neue Entwicklungen richtig einzuordnen und zu<br />

analysieren, wird im Universitätsstudium besonders<br />

gefördert.<br />

FACTS<br />

Die apparative Ausstattung ist auf dem Stand<br />

der Zeit, das Raumangebot qualitativ und<br />

quantitativ ausreichend. Weder das Bachelorstudium<br />

noch die aufbauenden Masterstudien<br />

sind überlaufen und es gibt in allen Lehrveranstaltungen<br />

genügend freie Plätze und Betreuungspersonal.<br />

WO KANN ICH ELEKTROTECHNIK STUDIEREN?<br />

Elektrotechnik sowie ähnliche Studienrichtungen<br />

kann man unter anderem an der TU Wien,<br />

an der TU Graz oder aber auch an der Fachhochschule<br />

Technikum Wien studieren.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Industrie- und Gewerbeunternehmen<br />

• Funk-, Fernseh- & Telekommunikationsbereich<br />

• Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

• Luftfahrtunternehmen<br />

• Infrastrukturunternehmen<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

Aufgrund der Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

bereits während der Ausbildung sind ElektrotechnikerInnen<br />

gefragte Fachkräfte und werden<br />

in sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen eingesetzt.<br />

Ein Großteil der AbsolventInnen muss<br />

nicht sehr lange nach dem Traumjob suchen, da<br />

die Nachfrage in den letzten Jahren ungebrochen<br />

war.<br />

80 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

STUDIERE<br />

AN DER<br />

PARACELSUS<br />

MEDIZINISCHEN<br />

PRIVATUNIVERSITÄT<br />

IN SALZBURG<br />

Jetzt informieren<br />

und nächstes Jahr<br />

bei uns studieren<br />

Humanmedizin<br />

Pharmazie<br />

Pflegewissenschaft<br />

www.pmu.ac.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

81


UNIVERSITÄTS-STUDIENGANG<br />

WIRTSCHAFTSRECHT<br />

Du interessierst dich sowohl für Jus als auch für<br />

Wirtschaft und möchtest dich nicht zwischen<br />

den beiden entscheiden müssen? Siehst du<br />

dich in Zukunft in einem Beruf an der Schnittstelle<br />

zwischen Recht und Wirtschaft, wie z. B.<br />

als UnternehmensberaterIn oder SteuerjuristIn?<br />

Praxisnahes Lernen ist dir ebenso wichtig wie<br />

eine fundierte theoretische Ausbildung?<br />

DER UNI-STUDIENGANG<br />

Der Studiengang Wirtschaftsrecht kombiniert<br />

rechtswissenschaftliches mit betriebswirtschaftlichem<br />

Wissen und stellt somit ein attraktives<br />

2-in-1-Angebot dar, das sonst nur ein Doppelstudium<br />

bieten kann. Auch wenn Latein keine<br />

Zulassungsvoraussetzung ist und das Studium<br />

keine rechtshistorischen Fächer vorsieht, ist dieses<br />

juristische Vollstudium die Basis für alle klassischen<br />

Rechtsberufe. Nach dem Bachelorstudium<br />

Wirtschaftsrecht haben AbsolventInnen die<br />

Möglichkeit, das gleichnamige Masterstudium<br />

anzuhängen, das sie dazu befähigt, als RichterIn,<br />

Anwalt/Anwältin oder NotarIn zu arbeiten.<br />

Auf der WU Wien gliedert sich das Studium in<br />

drei Abschnitte: Auf die Studieneingangs- und<br />

Orientierungsphase (STEOP) folgt der Common<br />

Body of Knowledge (CBK), der Lehrveranstaltungen<br />

in den Bereichen Rechtswissenschaften,<br />

Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Statistik sowie<br />

Wahlfächer aus BWL oder Mathematik und<br />

eine Fremdsprache umfasst. Das Hauptstudium<br />

ist auf die juristische Ausbildung ausgerichtet<br />

und <strong>best</strong>eht aus Privatrecht, öffentlichem Recht,<br />

Steuerrecht, Arbeits- und Sozialrecht, Strafrecht<br />

und Europarecht. Zusätzlich belegen Studierende<br />

eine Spezielle Betriebswirtschaftslehre<br />

(SBWL), die aus fünf inhaltlich zusammenhängenden<br />

Lehrveranstaltungen <strong>best</strong>eht. Je nach Interesse<br />

kann die SBWL aus 28 betriebswirtschaftlichen<br />

Spezialisierungen gewählt werden.<br />

Die JKU Linz bietet Studierenden die Möglichkeit,<br />

sich im fünften Semester für einen der zwei<br />

Schwerpunkte (UnternehmensjuristIn oder SteuerjuristIn)<br />

zu entscheiden. Die akademischen<br />

Grade der beiden Studienschwerpunkte lauten<br />

Bachelor of Business Law (UnternehmensjuristIn)<br />

und Bachelor of Tax Law (SteuerjuristIn).<br />

FACTS<br />

Bachelor: Dauer: 6 Semester Regelstudienzeit,<br />

Abschluss: Bachelor of Laws (LL.B.)<br />

WO KANN ICH WIRTSCHAFTSRECHT STUDIEREN?<br />

Das Bachelorstudium wird an der Johannes Kepler<br />

Universität Linz und an der Wirtschaftsuniversität<br />

Wien angeboten.<br />

MÖGLICHE BERUFSFELDER<br />

• Juristische Kernberufe (Richteramt, Rechtsanwaltschaft,<br />

Notariat)<br />

• Unternehmensberatung<br />

• Rechts- oder Personalabteilungen<br />

• Steuerberatung<br />

• Wirtschaftsprüfung<br />

JOBAUSSICHTEN<br />

AbsolventInnen des Studiums Wirtschaftsrecht<br />

sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Sie können<br />

sowohl in Rechtsabteilungen großer Unternehmen<br />

als auch in der öffentlichen Verwaltung<br />

oder in Steuerberatungs- und Wirtschaftstreuhandkanzleien<br />

tätig werden.<br />

82 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Online-Infos rund<br />

ums Studieren<br />

in Niederösterreich:<br />

hochschulatlasnoe.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

83


Für Ihr Wertvollstes das Beste<br />

HUMANMEDIZIN ZUM DR. MED. UNIV.<br />

ZAHNMEDIZIN ZUM DR. MED. DENT.<br />

An der Danube Private University (DPU) stehen,<br />

dem humanistischem Leitbild folgend, die<br />

Studierenden im Mittelpunkt. Junge Menschen<br />

aus Europa und weiteren Ländern der Welt<br />

studieren nach Erreichen der Allgemeinen bzw.<br />

Besonderen Hochschulreife an der DPU in<br />

Krems, Niederösterreich.<br />

Aktuell sind fast 770 Studierende in den<br />

Grundstudien inskribiert. Hinzu kommen rund<br />

1.100 praktizierende Zahnärzte, die sich in<br />

Universitätslehrgängen Master of Science<br />

Fachgebiet in der Zahnmedizin (MSc)<br />

postgradual weiterbilden. Zusätzlich kann ein<br />

wissenschaftliches Doktoratsstudium Zahnmedizin<br />

(PhD) absolviert werden. Die DPU<br />

verfügt auch über das Habilitationsrecht.<br />

In landschaftlicher Schönheit der UNESCO-<br />

Weltkulturerberegion Wachau, vor den Toren<br />

der Metropole Wien, bietet das Studieren in<br />

kleinen Gruppen intensive Betreuung sowie<br />

Geborgenheit. Das ergänzende kulturelle und<br />

sportliche Angebot der DPU sorgt für einen<br />

angenehmen Ausgleich zum leistungsorientierten<br />

Studium.<br />

Hauptsitz der DPU (Altbau) und angegliedertes Zahnambulatorium Krems der DPU sowie Neubau der DPU


Auf dem Campus stehen über 10.000 m²<br />

Universitätsgebäude zur Verfügung. Für das<br />

vorklinische Studium wurden ein Naturwissenschaftlicher<br />

Lehrpavillon, ein Gebäude<br />

für Anatomie und Pathologie mit Anatomage-<br />

Table sowie ein von-Hagens-Ganzkörperplastinat,<br />

das die Praktika an Humanpräparaten<br />

ergänzt, ein virtueller Behandlungsraum für die<br />

Praktika in der Notfallmedizin, ein<br />

zahntechnisches Propädeutiklabor und zwei<br />

Phantomsäle mit insgesamt 74 Einheiten und<br />

einiges mehr etabliert.<br />

Für die optimale klinische Ausbildung der<br />

Studierenden wurde das Zahnambulatorium<br />

Krems der Danube Private University (DPU)<br />

errichtet. 52 Einheiten stehen für die<br />

Patientenbehandlung zur Verfügung, ebenso ein<br />

OP-Eingriffsraum/Chirurgie-OP mit Zeiss-<br />

Mikroskop, ein Kamerasystem für OP-<br />

Übertragung live in die Hörsäle, ein zentraler<br />

Absaug-Amalgamabscheide-Kompressor-Raum,<br />

eine zentrale Sterilisation, eigene Behandlungstrays<br />

für jede Behandlungsform, Intraoral-<br />

Röntgengeräte, OPGs, DVT/OPGs, Omni-Scans<br />

mit Inlab-Fräseinheiten, digitale Periotestgeräte,<br />

Laser-Einheiten, etc. Den Studierenden bietet<br />

sich ein umfassendes Patientenpotenzial, so dass<br />

sie durch die hochkarätige Betreuung mit<br />

wissenschaftlichen Mitarbeitern, Professoren,<br />

Ober- und Assistenzärzten sowie einem<br />

Equipment State of the Art in die Lage versetzt<br />

werden, ihre Praxen im späteren Berufsleben<br />

zur Elite im Sinne von Dental Excellence zu<br />

führen.<br />

Im Rahmen des Humanmedizinstudiums hat die<br />

DPU Kooperationsverträge mit Krankenanstalten<br />

in Österreich und Deutschland<br />

geschlossen, die die Infrastruktur und die<br />

Betreuung der Humanmedizinstudierenden im<br />

Rahmen der Famulaturen und des Klinisch-<br />

Praktischen Jahres (KPJ) in Einklang mit der<br />

Lehre an der DPU abdecken.<br />

DANUBE PRIVATE UNIVERSITY (DPU)<br />

Steiner Landstraße 124 - 3500 Krems-Stein<br />

Tel.: +43 676 842419-305 - E-Mail: info@dp-uni.ac.at<br />

www.dp-uni.ac.at


FAR AWAY:<br />

STUDIEREN IM AUSLAND<br />

IN DER GLOBALISIERTEN WELT IST ES WICHTIGER DENN JE, SICH ÜBER ANDERE<br />

KULTUREN UND SPRACHEN ZU INFORMIEREN. NUR WER DIESE VERSTEHT, KANN<br />

ZU EINEM INTERKULTURELLEN AUSTAUSCH BEITRAGEN.<br />

Ein Auslandsaufenthalt während des Studiums<br />

stellt für viele Studierende ein Highlight dar.<br />

Diese Erfahrung ist nicht nur eine persönliche<br />

Bereicherung, für manche Studiengänge ist<br />

ein Auslandsaufenthalt sogar verpflichtend.<br />

Wie bei allen Entscheidungen ist es auch hier<br />

wichtig, sich zuerst darüber klar zu werden,<br />

was man eigentlich will. Welches Land möchte<br />

ich kennenlernen, welche fachliche Ausbildung<br />

möchten ich vertiefen, welche Sprache<br />

sollte ich trainieren? Dann kannst du mit dem<br />

Sammeln von Informationen beginnen.<br />

DAS AUSLANDS- BZW. AUSTAUSCHSEMESTER<br />

Viele Hochschulen haben Abkommen mit anderen<br />

Universitäten, die Studierenden ein<br />

Auslandssemester (3 bis 6 Monate) oder ein<br />

Auslandsjahr ermöglichen. Vorteil: Organisatorische<br />

und administrative Abläufe sind geregelt.<br />

Trotzdem musst du lernen, dich selbst zurechtzufinden<br />

– dieses Selbstvertrauen wirst<br />

du auch im Beruf brauchen. Internationale<br />

Kontakte sind ein zusätzliches Plus für deine<br />

Zukunft. Es gibt mittlerweile mehrere Austauschprogramme,<br />

die Studierende an ausländische<br />

Universitäten vermitteln, das bekannteste<br />

ist Erasmus, mit diesem kannst 3 bis 12<br />

Monate an einer europäischen Partnerhochschule<br />

studieren.<br />

ALS FREEMOVERIN IN DIE WELT<br />

Ein/e FreemoverIn organisiert den Auslandsaufenthalt<br />

auf eigene Faust. Diese Möglichkeit<br />

ist sehr individuell, dafür aber weniger komfortabel.<br />

Für spezielle Reiseziele bleibt dir vielleicht<br />

auch nichts anderes übrig, denn nicht<br />

für alle Länder stehen Programme zur Verfügung.<br />

Das solltest du als Freemover klären:<br />

• Wohin will ich (welches Land, welche Uni)?<br />

• Wie ist die Situation an der ausgewählten<br />

Universität und unter welchen Bedingungen<br />

werden ausländische Studierende aufgenommen<br />

(Aufnahmeprüfung, Studiengebühren,<br />

Sprachnachweise ...)?<br />

• Werden die Vorlesungen und Prüfungen aus<br />

dem Ausland auch in Österreich angerechnet?<br />

• Welche <strong>best</strong>ehenden Kontakte zur Zieluni<br />

gibt es (Vortragende, Kommilitonen, Familie,<br />

Freundeskreis)?<br />

• Kann ich den Auslandsaufenthalt finanzieren?<br />

DAS GANZE STUDIUM IM AUSLAND<br />

Wer ein ganzes Studium im Ausland absolvieren<br />

86 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

möchte, muss dies jedenfalls selbst organisieren.<br />

Nimm dir also genügend Zeit, dich beraten<br />

zu lassen, du triffst damit eine weitreichende<br />

Entscheidung.<br />

Beratungsstellen hierfür wären z. B.:<br />

• Euroguidance Österreich – in der österreichischen<br />

Nationalagentur Erasmus+ Bildung<br />

angesiedelte Institution und Teil des euopäischen<br />

Euroguidance-Netzwerks<br />

• Ploteus – Portal der Europäischen Kommission<br />

für Lernangebote in Europa<br />

• Deutscher Akademischer Austauschdienst<br />

– die weltweit größte Förderorganisation<br />

für den internationalen Austausch von Studierenden<br />

und Wissenschaftlern<br />

• Österreichischer Austauschdienst (OeAD) –<br />

zentrale Servicestelle für europäische und<br />

internationale Mobilitäts- und Kooperationsprogramme<br />

in Bildung, Wissenschaft<br />

und Forschung<br />

• European Students Union (ESU), Dachverband<br />

der Studierendenorganisationen Europas<br />

SUMMER SCHOOL/UNIVERSITY – AUSLAND KOMPAKT<br />

Wenn du keine Zeit, Lust oder Geld für einen<br />

längeren Auslandsaufenthalt hast, kannst du<br />

an einer Summer University oder Summer<br />

School einer ausländischen Partnerhochschule<br />

teilnehmen. In den Sommerferien<br />

kannst du ein Monat lang verschiedene Kurse<br />

besuchen – diese finden also komprimiert<br />

statt und sind deshalb meist sehr lernintensiv.<br />

Die Kosten werden meistens durch ein Stipendium<br />

des Programms getragen.<br />

FINANZIERUNG<br />

Vor einem Auslandssemester solltest du die<br />

Kosten kalkulieren. Denn neben Miete, Lebensmitteln<br />

und Lernmaterialien entstehen<br />

wesentlich höhere Kosten für Kommunikation<br />

(Handy), Reisen (Besuche nach Hause) und etwaige<br />

Sprachkurse. Finanzielle Unterstützung<br />

erhältst du z. B. durch die Studienbeihilfe, deren<br />

Höhe sich nach den jeweiligen Lebenshaltungs-<br />

und Studienkosten des Gastlandes<br />

richtet. Die maximale Höhe beträgt 582 Euro<br />

pro Monat – zusätzlich zur „normalen“ Studienbeihilfe.<br />

Wenn du dein Studium in einem<br />

Land des Europäischen Wirtschaftsraums oder<br />

in der Schweiz absolvieren möchtest, kannst<br />

du auch das Mobilitätsstipendium beantragen.<br />

Die wichtigsten Voraussetzungen dafür sind:<br />

• Bachelor-, Master- oder Diplomstudium an einer<br />

anerkannten Universität, Fachhochschule<br />

oder Pädagogischen Hochschule (kein Mobilitätsstipendium<br />

für Doktoratsstudien)<br />

• mindestens fünf Jahre ununterbrochener<br />

Aufenthalt in Österreich vor Aufnahme des<br />

Studiums im Ausland<br />

• noch kein abgeschlossenes Studium<br />

• gleichzeitig kein Studium in Österreich<br />

• keine Bezug einer sonstigen Förderung nach<br />

dem Studienförderungsgesetz<br />

• soziale Förderungswürdigkeit und ein günstiger<br />

Studienerfolg<br />

• du bist unter der Altersgrenze<br />

DER AUSLANDSAUFENTHALT –<br />

PROS & CONS<br />

Die Vorteile<br />

• Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse<br />

• Karrierevorsprung nach dem Studium<br />

• Neue Leute, neues Land und eine neue Kultur<br />

kennenlernen<br />

• Kontakte knüpfen und „netzwerken“<br />

• Sich Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und<br />

Flexibilität aneignen<br />

CHECK THAT<br />

Die Nachteile<br />

• Doppelbelastung durch Studium und<br />

Fremdsprache<br />

• Heimweh und hohe Kosten<br />

• Belastung sozialer Kontakte (Freunde und Familie)<br />

• Hoher Planungsaufwand<br />

• Schwierigkeiten bei der Anrechnung von<br />

erbrachten Leistungen<br />

orientieren und entscheiden<br />

87


WER STUDIEREN WILL, MUSS NICHT<br />

NUR DIE MATURA DAFÜR MITBRINGEN.<br />

DIE AUSBILDUNG IST AUCH MIT<br />

ENORMEM FINANZIELLEN AUFWAND<br />

VERBUNDEN. UM CHANCENGLEICH-<br />

HEIT ZU SCHAFFEN, UNTERSTÜTZEN<br />

DER STAAT ÖSTERREICH, ZAHLREICHE<br />

INSTITUTIONEN, UNTERNEHMEN UND<br />

PRIVATPERSONEN STUDIERENDE BEI<br />

BEDARF FINANZIELL.<br />

WER SOLL DAS<br />

BEZAHLEN?<br />

Alles über Stipendien, Zuschüsse und Beihilfen<br />

Die staatliche Studienförderung umfasst Studien<br />

im Inland sowie Studienaufenthalte im<br />

Ausland. Zudem haben StudienbeihilfenbezieherInnen<br />

die Möglichkeit, weitere Fördermaßnahmen<br />

in Anspruch zu nehmen – z. B. Fahrtkostenzuschüsse,<br />

Versicherungskostenbeiträge<br />

oder Studienunterstützungen. Die Antragstellung<br />

ist mittlerweile sehr einfach: Lediglich<br />

eine Systemantragstellung zu Studienbeginn<br />

ist nötig. Nach dem einmaligen Antrag<br />

werden die Anspruchsvoraussetzungen für den<br />

Weiterbezug jährlich automatisch überprüft.<br />

Selbstverständlich ist der Erhalt der Studienbeihilfe<br />

reglementiert. Unter anderem werden für den Bezug<br />

folgende Kriterien vorausgesetzt:<br />

• Soziale Förderungswürdigkeit – diese wird<br />

durch das Einkommen, den Familienstand<br />

und durch die Familiengröße <strong>best</strong>immt.<br />

88 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

• Studienerfolg – Aufnahme als ordentlicher<br />

Studierender mittels Studienerfolgsnachweises,<br />

außerdem darfst du noch kein Studium<br />

abgeschlossen und den Studiengang<br />

nicht öfter als zweimal gewechselt haben.<br />

Die Höhe der Studienbeihilfe hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab, z. B. muss auch die<br />

Zuverdienstgrenze (das sind Einkünfte aus Nebenjobs,<br />

aber auch die Familienbeihilfe) beachtet<br />

werden. Die jährliche Höchststudienbeihilfe<br />

beträgt 6.000 bis 8.580 Euro. Auf der<br />

Website der Österreichischen Studienbeihilfebehörde<br />

findest du weiterführende und umfangreiche<br />

Informationen: www.stipendium.at<br />

ACHTUNG FRISTEN: Wie bei allen Anträgen sind<br />

auch hier die Fristen sehr genau einzuhalten.<br />

Für das Wintersemester hast du von 20. September<br />

bis 15. Dezember Zeit und für das Sommersemester<br />

von 20. Februar bis 15. Mai.<br />

CHECK THAT<br />

MIT STUDIENBEIHILFE STUDIEREN: SO GEHT ‚ S!<br />

Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung verbessert das Angebot laufend, damit niemandem aus<br />

finanziellen Gründen ein Studium verwehrt bleibt – zur Zeit profitieren davon rund 45.000 Studierende in ganz Österreich.<br />

Viele Informationen, Kontaktdaten und Adressen sowie die Antragsformulare findet man auf www.stipendium.at<br />

WAS DU ÜBER DIE STUDIENBEIHILFE<br />

WISSEN MUSST:<br />

KLARE VORAUSSETZUNGEN<br />

Förderungswürdigkeit & Studienerfolg (s. o.)<br />

INDIVIDUELLE HÖHE<br />

mindestens 5 bis maximal 715 Euro pro Monat<br />

PROBLEMLOS DAZUVERDIENEN<br />

10.000 Euro (inkl. aller Sonderzahlungen) darf<br />

man jährlich dazuverdienen<br />

AUCH IM AUSLAND<br />

für längstens 20 Monate ist eine „Beihilfe für<br />

ein Auslandsstudium“ möglich: ab dem dritten<br />

Semester bis zu 582 Euro monatlich<br />

EINFACHER ANTRAG<br />

Einfach und unbürokratisch, z.B. durch digital<br />

signierten Online-Antrag (www.stipendium.at).<br />

KOMPETENTE BERATUNG<br />

Durch MitarbeiterInnen der Stipendienstellen<br />

WER ALLER STUDIENBEIHILFE<br />

BEZIEHEN KANN:<br />

• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />

Universitäten und Universitäten der Künste<br />

• Studierende an einer in Österreich gelegenen<br />

Theologischen Lehranstalt<br />

• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />

Fachhochschul-Studiengängen<br />

• Ordentliche Studierende an österreichischen<br />

öffentlichen oder anerkannten privaten Pädagogischen<br />

Hochschulen<br />

• Ordentliche Studierende an mit dem Öffentlichkeitsrecht<br />

ausgestatteten Konservatorien<br />

• Studierende an medizinisch-technischen Akademien<br />

und an Hebammenakademien<br />

• Studierende an Privatuniversitäten unter <strong>best</strong>immten<br />

Voraussetzungen<br />

• Für Ausbildungen an Kollegs und für Universitätslehrgänge<br />

gibt es keine Studienbeihilfe<br />

Weitere Infos zur Studienbeihilfe erhältst du unter<br />

www.stipendium.at oder in den Stipendienstellen in<br />

Wien, Graz, Innsbruck, Salzburg, Linz oder Klagenfurt.<br />

orientieren und entscheiden<br />

89


WOHNST DU NOCH ODER<br />

STUDIERST DU SCHON?<br />

WENN EINMAL DIE ENTSCHEIDUNG FÜR DAS RICHTIGE STUDIUM GEFALLEN<br />

IST, BEDEUTET DAS OFT AUCH EINE RÄUMLICHE VERÄNDERUNG. NICHT IMMER<br />

LEBT MAN IN DER STADT, IN DER MAN STUDIEREN WIRD, MANCHMAL SIND<br />

AUCH DIE BESTEHENDEN WOHNVERHÄLTNISSE FÜR EINE/N ANGEHENDE/N<br />

STUDIERENDE/N NICHT OPTIMAL.<br />

© home4students<br />

Studentenheim, WG oder erste Wohnung – alle Möglichkeiten<br />

haben verschiedene Vor- und Nachteile, das<br />

wichtigste Kriterium ist aber immer die Leistbarkeit.<br />

Egal, welche finanzielle Möglichkeiten man hat, es ist<br />

<strong>best</strong>immt möglich, das Optimum für sich zu finden.<br />

DER KLASSIKER:<br />

DAS STUDENTENHEIM<br />

Das Zimmer im Studentenheim ist wohl der<br />

„Klassiker“ unter allen Alternativen. Studentenheime<br />

liegen nahe und verkehrsgünstig zu den<br />

Unis und sind leistbar. Außerdem findet man<br />

schnell Anschluss und kann sich bei erfahreneren<br />

Studierenden Tipps und Tricks für den Uni-<br />

Alltag holen. Auch die eine oder andere lebenslange<br />

Freundschaft kann im Studentenheim<br />

ihren Anfang nehmen. Die Zimmer sind möbliert<br />

und die Kostenabrechnung inkludiert alle Nebenkosten<br />

wie Gas, Strom, Reinigung, Internetanschluss<br />

etc. Das spart Kosten. Die Küchen<br />

befinden sich entweder in den Wohneinheiten<br />

oder sogar in den Zimmern selbst. In einigen<br />

Fällen handelt es sich bei der Küche um einen<br />

Gemeinschaftsraum, den sich jeweils ein Stockwerk<br />

teilt. Bad und WC sind in der jeweiligen<br />

Wohneinheit oder direkt im Einzelzimmer, eine<br />

Waschküche ist in den meisten Fällen im Keller<br />

untergebracht.<br />

Das Zusammenleben im Studentenheim wird<br />

durch eine Hausordnung geregelt. Mittlerweile<br />

hat fast jedes Heim eine Reinigungskraft, die zumindest<br />

einmal in der Woche für die Grundsauberkeit<br />

sorgt. Außerdem erhält man bei technischen<br />

Problemen unmittelbaren Support. Es gibt<br />

TechnikerInnen, die sich um den tropfenden<br />

Wasserhahn ebenso kümmern wie um die quietschende<br />

Tür. Zudem findet man in jedem Studentenheim<br />

eine Heimleitung, an die man sich<br />

wenden kann. Ein gewisses Maß an Rücksichtnahme<br />

allen anderen BewohnerInnen gegenüber<br />

ist in einem Studentenheim natürlich ebenso wie<br />

in einer WG vonnöten. Toleranz, Offenheit und<br />

90 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

Geduld sind Eigenschaften, die für das Zusammenleben<br />

mit anderen essenziell sind.<br />

Der Einzug in ein Studentenheim wird von vielen<br />

als „Erwachsen-Sein light“ bezeichnet. Man ist<br />

unabhängig, hat einen fixen Betrag, der monatlich<br />

abgezogen wird. Man hat Gleichaltrige um<br />

sich, aber dennoch auch fixe Ansprechpersonen,<br />

die bei Problemen ein offenes Ohr haben.<br />

Genau jene Kombination aus Unabhängigkeit<br />

und Vertrautheit wird von den BewohnerInnen<br />

geschätzt, weshalb die Zimmer in Studentenheimen<br />

sehr begehrt sind und man sich mindestens<br />

sechs Monate vor Antritt des Studiums um<br />

einen Platz bemühen sollte.<br />

EINE TOLLE ALTERNATIVE:<br />

DIE WOHNGEMEINSCHAFT<br />

Wohngemeinschaften stellen eine weitere<br />

Wohnmöglichkeit dar, die von vielen Studierenden<br />

gerne genutzt wird. Die Kosten für ein Zimmer<br />

in einer WG sind in etwa gleich hoch wie im<br />

Studentenwohnheim, es gilt jedoch komplexe<br />

mietrechtliche Fragen zu beachten. Du solltest<br />

daher auf jeden Fall im Vorfeld alle Fragen klären<br />

und eine schriftliche Vereinbarung treffen.<br />

Wenn du in eine <strong>best</strong>ehende WG einziehst,<br />

achte darauf, dass du zuvor alle Mitglieder kennenlernst<br />

und sicher sein kannst, dass die „Chemie“<br />

stimmt.<br />

Informier dich genau über die <strong>best</strong>ehenden Regeln,<br />

<strong>best</strong>ehe auf einen schriftlichen Vertrag und stelle alle<br />

Fragen, die dir wichtig erscheinen, wie z. B.:<br />

• Gibt es einen Putzplan?<br />

• Darf Besuch empfangen werden?<br />

• Können die eigenen Lebensmittel in der<br />

Küche gelagert werden?<br />

• Gibt es eine Gemeinschaftskassa für die Dinge<br />

des täglichen Bedarfs (Putzmittel …)?<br />

• Wer ist der Hauptmieter?<br />

• Wer hat einen Schlüssel für die Wohnung?<br />

• Kannst du dein Zimmer absperren?<br />

• Wer kümmert sich um notwendige Reparaturen<br />

und wie werden die Kosten dafür aufgeteilt?<br />

Als WG-BewohnerIn muss dir klar sein, dass gerade<br />

die Themen Putzen, Lebensmittel und Geld<br />

immer wieder zu Problemen führen können.<br />

Wenn du selbst eine WG gründen möchtest,<br />

musst du einige Dinge bedenken. Denn neben<br />

der üblichen Suche nach einer geeigneten Wohnung<br />

musst du vorab mit deinem Vermieter klären,<br />

ob eine WG überhaupt erlaubt ist. Oft wird<br />

dann eine höhere Kaution verlangt. Außerdem<br />

VORTEILE EINES STUDENTENHEIMS<br />

ÜBER HOME4STUDENTS<br />

5 Gemeinnütziger Heimträger<br />

5 18 Wohnheime in Wien, Graz, Klagenfurt,<br />

Salzburg und Innsbruck<br />

5 Unterbringung in EZ, DZ & WGs<br />

5 Anmeldungen sind jederzeit möglich und<br />

gratis<br />

www.home4students.at<br />

CHECK THAT<br />

• Freunde fürs Leben finden<br />

• Technischer Support<br />

• Moderne Möblierung<br />

• Heimleitung als AnsprechpartnerIn<br />

• Gas/Heizung/Strom/TV/Internet sind inkludiert<br />

• Keine Maklergebühr<br />

• Top-Lage<br />

orientieren und entscheiden<br />

91


TIPP ZUR WOHNBEIHILFE<br />

Wenn du weder einen Job hast noch Unterstützung<br />

von deinen Eltern erhältst, hast du möglicherweise<br />

Anspruch auf Wohnbeihilfe. Seit einiger Zeit gilt das<br />

unter besonderen Bedingungen auch für WG-BewohnerInnen.<br />

Die Vergabe erfolgt über das jeweilige<br />

Bundesland und unterliegt daher unterschiedlichen<br />

Voraussetzungen. Generell ist jedoch die<br />

soziale Bedürftigkeit aller BewohnerInnen der Wohnung<br />

nachzuweisen. Erkundige dich bei den Gemeindeämtern<br />

nach den Details.<br />

STILL HOT<br />

übernimmst du als HauptmieterIn die volle Verantwortung.<br />

Sollte es z. B. Beschwerden deiner<br />

Nachbarn wegen zu lauter Musik geben, musst du<br />

deinem Vermieter gegenüber Rechenschaft ablegen.<br />

Die finanzielle Verantwortung liegt ebenfalls<br />

ganz bei dir. Sollte ein/e MitbewohnerIn einmal<br />

die Miete nicht zahlen, musst du als HauptmieterIn<br />

trotzdem die volle Miete überweisen.<br />

INTERESSIERST DU DICH FÜR DEINE ERSTE<br />

EIGENE WOHNUNG IN EINER NEUEN STADT? DANN<br />

RECHERCHIERE: WO IST ES TEUER, WO GÜNSTIG?<br />

WIE SIEHT DAS UMFELD IN BEZUG AUF EINKAUF<br />

UND ENTFERNUNG ZUR AUSBILDUNGSSTÄTTE<br />

AUS? WO GIBT ES ÖFFENTLICHE ANBINDUNGEN,<br />

WIE ORGANISIERE ICH DEN UMZUG? WELCHE<br />

GRUNDAUSSTATTUNG BRAUCHE ICH FÜR DIE NEUE<br />

WOHNUNG?<br />

STUDENTENHEIM,<br />

WG ODER WOHNUNG?<br />

DIESE FRAGEN SOLLTEST DU DIR STELLEN,<br />

BEVOR DU DICH ENTSCHEIDEST:<br />

• Will ich alleine oder in einer Gemeinschaft<br />

wohnen?<br />

• Kann ich mir die Einrichtung eines WG-Zimmers/einer<br />

Wohnung leisten?<br />

• Will ich die Verantwortung für eine Wohnung<br />

übernehmen?<br />

• Kann ich mir eine Wohnung inkl. aller Nebenkosten<br />

alleine leisten?<br />

• Sollte ich nicht vielleicht in einem Studentenheim<br />

starten und mir erst eine Wohnung oder<br />

WG suchen, wenn ich die Stadt besser kenne?<br />

Grenze dein Budget ein und beachte, dass du<br />

nicht nur mit den monatlichen Mietkosten rechnen<br />

musst. Die sogenannten Betriebskosten<br />

werden in Anzeigen manchmal separat ausgewiesen.<br />

Für dich ist daher immer die Bruttomiete<br />

relevant. Außerdem fallen jeden Monat noch<br />

Kosten für Strom, Gas, Telefon, Internet, TV etc.<br />

an. Auch die einmaligen Auslagen für Maklerprovision,<br />

Kaution und Umzug solltest du nicht unterschätzen.<br />

Sobald du dich für eine Wohnung entschieden<br />

hast, kann der Umzug starten. Am <strong>best</strong>en bittest<br />

du Familie und Freunde um Hilfe. Vergiss auch<br />

nicht, dass du gewisse Grundanschaffungen tätigen<br />

müssen. So bist du z. B. ab sofort selbst für<br />

deine saubere Wäsche zuständig. Entweder bekommst<br />

du eine Waschmaschine geschenkt<br />

oder in deinem Wohnhaus gibt es eine Waschküche.<br />

Auch für die Küche sollte das nötigste vorhanden<br />

sein.<br />

Selbst wenn der Start ein wenig spartanisch ausfallen<br />

sollte, du wirst sicher viel Spaß in deiner ersten Wohnung<br />

und mit deiner Selbstständigkeit haben.<br />

92 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

orientieren und entscheiden<br />

93


WO WILLST DU<br />

WOHNEN?<br />

© unsplash / Resi Kling<br />

WENN MAN VON ZUHAUSE AUSZIEHT UND AM ZUKÜNFTIGEN AUSBILDUNGSORT<br />

ANKOMMT, KANN DAS ÜBERWÄLTIGEND SEIN. NEUE FREUNDE, EINE FREMDE<br />

STADT UND EIN NEUES LEBEN WOLLEN ENTDECKT WERDEN. DA WÄRE ES DOCH<br />

PRAKTISCH, WENN MAN SICH ANFANGS KEINE SORGEN MACHEN MUSS, WO MAN<br />

WOHNEN KANN. DAS GEHT BEI DER ÖJAB!<br />

94 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21<br />

WOHNHEIME FÜR STUDIERENDE<br />

Im vollmöblierten Zimmer mit Reinigungsservice<br />

lässt sich der stressige Studiums-Alltag<br />

vergessen, in Ruhe lernen und natürlich auch<br />

leben! Im Fitnessraum oder in der Sauna kann<br />

man den Kopf auslüften. Bei regelmäßigen<br />

Partys, Heimbar-Abenden und vielfältigen<br />

Events kannst du dir mit deinen Freunden ein<br />

kühles Getränk schmecken lassen. Wenn auf<br />

Netflix und Co. nichts los ist, haben wir vorgesorgt.<br />

Denn bei der ÖJAB gilt: Langeweile findest<br />

du woanders!<br />

MEHR ALS NUR WOHNEN …<br />

In den Häusern der ÖJAB <strong>best</strong>immen Demokratie<br />

und Toleranz das alltägliche Leben im<br />

Heim. Auch deine Stimme zählt! Jeder kann<br />

sich einbringen und die Gemeinschaft mitgestalten.<br />

Außerdem findest du schnell neue<br />

Freunde aus Österreich und allen Teilen der<br />

Welt. Das Einzigartige am Wohnen bei der<br />

ÖJAB ist auch, dass du mit deinem Einzug etwas<br />

Gutes tun kannst: Bei zahlreichen Feiern<br />

und Konzerten für unsere Studierenden wird<br />

der Erlös gespendet.<br />

Entgeltliche Einschaltung


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

WAS MACHT DIE ÖJAB?<br />

Seit über 70 Jahren betreut die Österreichische<br />

Jungarbeiterbewegung soziale und gemeinnützige<br />

Projekte in ganz Österreich. Gegründet,<br />

um den Wiener Stephansdom nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg zu reparieren, arbeitet<br />

die ÖJAB heute als gemeinnütziger, überparteilicher<br />

und konfessionell unabhängiger Verein.<br />

Wir betreuen 21 Studierenden- und Jugendwohnheime<br />

in ganz Österreich, engagieren<br />

uns in der Pflege von SeniorInnen, bei Bildungs-<br />

und Integrationsprojekten, sowie der<br />

Entwicklungszusammenarbeit mit Burkina<br />

Faso und im Westbalkan.<br />

IN 21 WOHNHEIMEN FÜR<br />

STUDIERENDE UND JUGENDLICHE<br />

IN WIEN, GRAZ, SALZBURG, EISEN-<br />

STADT, KREMS, MÖDLING UND<br />

BAD GLEICHENBERG FINDEST DU<br />

EINEN PREISGÜNSTIGEN PLATZ<br />

ZUM WOHNEN UND LEBEN.<br />

Bei Fragen sind wir gerne<br />

jederzeit für dich da. Schreib<br />

uns einfach! Besuche uns im<br />

Web, auf Facebook oder auf<br />

Instagram:<br />

oejab.at<br />

facebook Instagra<br />

DIE ÖJAB-GEMEINSCHAFT<br />

Jedes Jahr finden in der ÖJAB gemeinschaftliche<br />

Events für alle unsere BewohnerInnen<br />

statt. Angefangen mit einem Fußballturnier,<br />

dem ÖJAB-Lauf, Skiausflüge, Garten- und Grillfeste<br />

im Sommer und Punschstände im Winter.<br />

Außerdem organisiert die ÖJAB geförderte<br />

Austauschprogramme mit Japan, unterstützt<br />

BewohnerInnen mit Stipendien und bietet Ferialjobs<br />

und Praktika in ganz Österreich an.<br />

Besonders stolz sind wir auch auf unsere<br />

HeimleiterInnen, die man 24/7 in den<br />

ÖJAB-Häusern antreffen kann<br />

und mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen, wenn<br />

mal wo der Schuh<br />

drückt.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

li: Eine der Einbettzimmer-Varianten im ÖJAB-Haus Niederösterreich 1<br />

re: Das Studierendenwohnheim ÖJAB-Haus Niederösterreich 1 liegt zentral<br />

in der Unteren Augartenstraße 31, 1020 Wien und bietet nach der<br />

Generalsanierung 256 neue Heimplätze.<br />

© ÖJAB<br />

© ÖJAB<br />

orientieren und entscheiden<br />

95


STUDIEREN –<br />

UND WIE GEHT<br />

DAS JETZT?<br />

DIE ERSTEN TAGE DES STUDIUMS<br />

SIND VOLL VON NEUEN DINGEN. DIE<br />

WICHTIGSTEN BEGRIFFE UND DEREN<br />

BEDEUTUNG FINDEST DU HIER.<br />

1. DIE VORLESUNG<br />

Die meisten Lehrveranstaltungen an der Universität<br />

sind Vorlesungen. Sie dauern in der<br />

Regel 90 Minuten und haben normalerweise<br />

keine Platzbeschränkung – es kann also vorkommen,<br />

dass sich hunderte Studierende in<br />

eine beliebte Vorlesung drängen … Pünktlichkeit<br />

zahlt sich also aus! Da aber keine Anwesenheitspflicht<br />

herrscht, gibt es auch keine<br />

Hausübungen. Wird eine Vorlesung von mehreren<br />

Professoren zu einem <strong>best</strong>immten Überthema<br />

gehalten, nennt man sie Ringvorlesung.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: Theorie<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: nein<br />

Hausübungen, Referate etc.: nein<br />

klasse wird im Seminar aktive Teilnahme erwartet,<br />

Hausaufgaben, Referate oder Diskussionen<br />

sind vorzubereiten. Am Ende musst du in der<br />

Regel keine Prüfung ablegen, sondern eine Seminararbeit<br />

verfassen.<br />

Der Unterschied zwischen Proseminar und<br />

Hauptseminar ist, dass ein Hauptseminar nur<br />

von Professoren gehalten werden darf, während<br />

im Proseminar auch ein wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter vortragen kann.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: beides<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: ja<br />

Hausübungen, Referate, etc.: ja<br />

2. DAS SEMINAR<br />

Ein Seminar findet in kleineren<br />

Gruppen zu circa<br />

30 Personen statt, somit<br />

gibt es hier eine Beschränkung.<br />

Melde<br />

dich also rechtzeitig an!<br />

Das bedeutet auch: Anwesenheitspflicht<br />

– du<br />

darfst nur einen <strong>best</strong>immten<br />

Anteil der Einheiten<br />

fehlen (in der Regel ein<br />

Viertel bis Fünftel der<br />

Gesamtzeit). Wie<br />

in einer<br />

Schul-<br />

SCHNELLER STUDIEREN<br />

SO SPARST DU ZEIT, GELD UND NERVEN<br />

Arbeitsplan: Welche Lehrveranstaltungen,<br />

wie viele Prüfungen und Arbeiten sind zu<br />

absolvieren? Überprüfe diesen Plan regelmäßig<br />

und reflektiere über die Ergebnisse.<br />

Studienteams: Bereite dich mit KollegInnen<br />

auf Prüfungen vor, tauscht Unterlagen aus<br />

etc. – gemeinsam schafft ihr mehr.<br />

Wiederholen und vertiefen: Neuer Lernstoff<br />

sollte zeitnah wiederholt werden, das spart<br />

Zeit bei der Prüfungsvorbereitung.<br />

96 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

DER UNTERSCHIED ZWISCHEN PROSEMINAR UND<br />

HAUPTSEMINAR IST, DASS EIN HAUPTSEMINAR<br />

NUR VON PROFESSOREN GEHALTEN WERDEN<br />

DARF, WÄHREND IM PROSEMINAR AUCH EIN<br />

WISSENSCHAFTLICHER MITARBEITER VORTRA-<br />

GEN KANN.<br />

3. DIE ÜBUNG<br />

In der Übung werden Aufgaben gemeinsam<br />

geübt und gelöst – wie der Name schon sagt.<br />

Häufig laufen Übungen parallel zu Vorlesungen<br />

oder Seminaren und greifen dort gestellte Aufgaben<br />

auf. Auch hier ist die Teilnehmeranzahl<br />

begrenzt, damit die Lehrpersonen besser auf<br />

die Studierenden eingehen können. Deshalb<br />

darfst du auch hier nicht (zu oft) fehlen und es<br />

gibt Vorbereitungsaufgaben für zuhause.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: ja<br />

Anwesenheitspflicht: ja<br />

Hausübungen, Referate etc.: ja<br />

4. DAS TUTORIUM<br />

Ähnlich wie die Übung ist das Tutorium da, um<br />

Studierenden ein besseres Verständnis zu vermitteln.<br />

Themen aus Vorlesungen oder Seminaren<br />

werden gemeinsam bearbeitet. Die Tutoren,<br />

also die „Lehrer“ eines Tutoriums, sind<br />

Studierende, die häufig besonders gut in dem<br />

jeweiligen Fach sind und schon viel Erfahrung<br />

haben. Die Teilnahme ist freiwillig und bringt<br />

im Normalfall keine ECTS-Punkte, bei Fragen<br />

und Schwierigkeiten kann sie aber sehr hilfreich<br />

sein.<br />

Das bedeutet also für dich als StudentIn:<br />

Theorie oder Praxis: Praxis<br />

ECTS-Punkte/Benotung: (meistens) nein<br />

Anwesenheitspflicht: nein<br />

Hausübungen, Referate etc.: nein,<br />

evtl. freiwillig<br />

DER EUROPÄISCHE HOCHSCHULRAUM<br />

BOLOGNA-PROZESS<br />

CHECK THAT<br />

Der Bologna-Prozess ist eine Reform des europäischen<br />

Hochschulwesens, die 1999 gestartet wurde<br />

und an der mittlerweile 48 europäische Länder sowie<br />

die EU mitwirken. Kernziel war und ist ein Europäischer<br />

Hochschulraum mit qualitätsgesicherten,<br />

transparenten und vergleichbaren Studienangeboten<br />

und Abschlüssen. Es gibt drei Stufen: Bachelor,<br />

Master und Doktor/PhD.<br />

Um die jeweiligen Abschlüsse zu erreichen, sammelt<br />

man Punkte nach dem European Credit Transfer<br />

und Accumulation System (ECTS). Abhängig<br />

vom Aufwand der jeweiligen Lehrveranstaltung bekommst<br />

du dafür eine <strong>best</strong>immte ECTS-Punktanzahl.<br />

Ein Bachelorstudium schließt normalerweise<br />

mit 180 ECTS ab, ein Masterstudium mit 120. Das<br />

bedeutet, du solltest circa 30 ECTS-Punkte pro Semester<br />

schaffen, was jedoch keine Verpflichtung,<br />

sondern eher eine Richtlinie ist.<br />

Sei aber nicht zu besorgt, wenn du im ersten Semester<br />

nicht die gesamte Anzahl schaffst: Sobald<br />

du das Universitätssystem besser kennst, wird dir<br />

das Punktesammeln <strong>best</strong>immt leichter fallen.<br />

Allgemein sollen für einen Credit Point circa 30 Arbeitsstunden<br />

anfallen. Auch dies kann leicht variieren,<br />

da der Arbeitsumfang für eine Lehrveranstaltung<br />

von dir, deinen Talenten und Neigungen sowie<br />

von der Lehrperson abhängt.<br />

Den „Deckel“ des dreistufigen Systems bildet der<br />

Doktor/PhD. Die meisten PhD-Angebote richten<br />

sich vor allem an Leute, die selbst in die Forschung<br />

gehen oder an der Universität arbeiten möchten.<br />

Der Doktortitel hingegen kann immense Vorteile in<br />

der Wirtschaft bringen oder du erhältst ihn nach einem<br />

Medizinstudium.<br />

orientieren und entscheiden<br />

97


BEREITS IM JAHR VOR DEINER<br />

MATURA BEGEGNET DIR DIE ERSTE<br />

GROSSE HERAUSFORDERUNG: DIE<br />

VWA ODER DIE DA. DU SAMMELST<br />

ERSTE ERFAHRUNG IN WISSEN-<br />

SCHAFTLICHER ARBEITSPRAXIS.<br />

NUN – AN DER UNI/FH – WERDEN<br />

WISSENSCHAFTLICHE STANDARDS<br />

IMMER WICHTIGER. HIER FINDEST<br />

DU DIE BESTEN TIPPS, UM AUCH<br />

DIESE HÜRDE GUT ZU MEISTERN.<br />

WISSENSCHAFTLICH<br />

ARBEITEN<br />

DER AUFBAU<br />

Eine wissenschaftliche Arbeit <strong>best</strong>eht wie beinahe<br />

jeder Text aus Einleitung, Hauptteil und<br />

Schluss. Außerdem gehören ein Titelblatt sowie<br />

ein Inhalts- und ein Literatur- bzw. Quellenverzeichnis<br />

und manchmal ein Anhang dazu. An geeigneter<br />

Stelle musst du auch eine eidesstattliche<br />

Erklärung beifügen – Vorlagen hierfür gibt es<br />

online.<br />

1. DAS TITELBLATT<br />

Das Titelblatt wird in der Seitenzählung nicht<br />

berücksichtigt und sollte folgende Informationen<br />

abbilden:<br />

• Institut bzw. Schule und das aktuelle Semester<br />

• die Lehrveranstaltung/das Seminar, wofür<br />

du die Arbeit verfassst<br />

• Titel der Arbeit (hervorgehoben)<br />

• Ort und Datum (der Fertigstellung bzw. Abgabe)<br />

• dein Name, deine Martrikelnummer sowie<br />

eventuell auch Anschrift und E-Mail-Adresse<br />

2. DAS INHALTSVERZEICHNIS<br />

Das Inhaltsverzeichnis gibt die genaue Gliederung<br />

deiner Arbeit, d. h. alle Kapitel, Überschriften<br />

und Unterüberschriften, inklusive Seitenzahlen<br />

an. Achte darauf, dass Angaben mit dem<br />

Fließtext übereinstimmen, und vermeide eine<br />

inkonsistente Gliederung wie z. B. einen Punkt<br />

„3.1“, wenn es keinen Punkt „3.2“ gibt.<br />

3. DER TEXT<br />

EINLEITUNG<br />

Die Einleitung erläutert Fragestellung (eine konkrete<br />

These) und deren Ziele. Gib einen Überblick<br />

über alle Methoden sowie – bei empirischen<br />

Arbeiten – über deine Datenbasis und<br />

begründe deine Wahl.<br />

98 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


DER AKADEMISCHE WEG<br />

03<br />

HAUPTTEIL<br />

Die Struktur des Hauptteils lässt sich schwer<br />

verallgemeinern, eine Trennung zwischen Theorie,<br />

Methodik und Analyse macht jedoch meistens<br />

Sinn. Die Teile sollen dabei in einem ausgewogenen<br />

Verhältnis stehen.<br />

• Theorieteil: aktueller Stand der Forschung,<br />

Übersicht über das Themenfeld, Begriffserklärungen<br />

• Untersuchungsgegenstand: Fragestellung - ableiten<br />

und einordnen<br />

• Methodik: Beschreibung und Begründung deiner<br />

Herangehensweise, ggfs. Datenmaterial<br />

• Analyse: Darstellung, Reflexion und Interpretation<br />

der Ergebnisse<br />

SCHLUSS<br />

Der Schlussteil soll deine Arbeit und v. a. die Ergebnisse<br />

kurz und prägnant zusammenfassen.<br />

Beantworte spätestens hier alle aufgeworfenen<br />

Fragen. Außerdem ist hier Raum für deine eigene<br />

Meinung, für eine Reflexion deiner Methodik<br />

oder für weiterführende Überlegungen.<br />

BIBLIOGRAFIE / LITERATURVERZEICHNIS,<br />

SONSTIGE VERZEICHNISSE UND ANHANG<br />

Das Literaturverzeichnis listet deine Quellen<br />

und Forschungsliteratur auf. Trenne die Verzeichnisse<br />

(und ggfs. den Anhang) vom Haupttext<br />

durch einen Seitenumbruch ab und ordne<br />

Angeführtes alphabetisch. Bei vielen Bildern<br />

und Grafiken ist zusätzlich ein Abbildungsverzeichnis<br />

sinnvoll, auch Abkürzungen kannst du<br />

hier erklären. Ein Anhang ist ebenfalls nicht obligatorisch,<br />

bietet aber die Möglichkeit, Transkripte,<br />

Fragebögen o. Ä. beizufügen.<br />

RICHTIGES ZITIEREN<br />

In einer wissenschaftlichen Arbeit musst du alle<br />

Entlehnungen sowie Übernahmen von Formulierungen<br />

und fremden Gedanken als solche kennzeichnen<br />

– andernfalls handelt es sich um ein<br />

Plagiat. Ausgenommen hiervon ist „Handbuchwissen“,<br />

das man voraussetzen kann. Allgemein<br />

gibt es sehr unterschiedliche Zitationskonventionen,<br />

jeweils abhängig vom Fachgebiet.<br />

Das Wichtigste ist Einheitlichkeit! Unterscheide<br />

zwischen direkten (wörtlichen) und indirekten<br />

(paraphrasierenden) Zitaten. Bei wörtlichen Zitaten<br />

werden Veränderungen ggfs. durch<br />

eckige Klammern gekennzeichnet: [...] bspw.<br />

bezeichnet eine Auslassung. Fehler im Original<br />

(z. B. bei veralteter Rechtschreibung) können<br />

mit [sic!] markiert werden.<br />

Nicht nur Bücher, sondern natürlich auch Internet-<br />

oder Audioquellen können hilfreich sein<br />

und müssen angeführt werden. Überprüfe solche<br />

Quellen besonders argwöhnisch, da nicht<br />

alles, was online gestellt wird, auch richtig sein<br />

muss. „Wikipedia“ bspw. gilt in den seltensten<br />

Fällen als vertrauenswürdige Quelle. Inhalte<br />

von behördlichen oder universitären Websites<br />

können im Normalfall bedenkenlos verwendet<br />

werden.<br />

ZEIT EINTEILEN –<br />

ES SIND VIELE SCHRITTE BIS ZUR ABGABE<br />

Teile dir die Zeit bis zur Abgabe gut ein! Bedenke, dass<br />

bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit viele<br />

Schritte durchlaufen werden müssen:<br />

• Recherchieren, lesen, informieren<br />

• Fragestellung ausarbeiten<br />

• Rohtext erstellen<br />

• Überarbeitung<br />

• Grafische Ausarbeitung; Verzeichnisse,<br />

Deckblatt und evtl. Anhang erstellen<br />

• Finish<br />

• Evtl. Korrekturlesen lassen<br />

STILL HOT<br />

orientieren und entscheiden<br />

99


Merke dir beim Zitieren folgende zwei „Zauberworte“:<br />

1. Kenntlichmachung: Wörtliche Zitate müssen im<br />

Text durch Anführungszeichen (oder Kursiv-Setzung)<br />

markiert werden, Paraphrasen durch Fußnoten.<br />

2. Quellenangabe: Das Zitat muss in der Quellenangabe<br />

so genau bezeichnet werden, dass die<br />

Quelle leicht gefunden werden kann. Wird ein Zitat<br />

mehr als einmal in einem Werk verwendet,<br />

muss es auch jedes Mal mit einer Quellenangabe<br />

belegt werden – durch:<br />

• Titel<br />

• Autor<br />

• bei Büchern: Verlag, Erscheinungsort und -jahr<br />

• bei Internetquellen: Domain und Zugriffsdatum<br />

Folgende Fragen solltest du dir vor Abgabe einer wissenschaftlichen<br />

Arbeit immer stellen:<br />

• Zieht sich ein „roter Faden“ durch meine ge -<br />

samte Arbeit und durch meine Argumentation?<br />

• Habe ich verständlich geschrieben? Sind alle<br />

Formulierungen und Begriffe nachvollziehbar?<br />

Ist meine Sprachverwendung angemessen<br />

(d. h. ganze Sätze, kein Slang usw.)? Wende<br />

ich die Fachsprache korrekt an?<br />

• Habe ich alle fremden Gedanken gekennzeichnet?<br />

Ist auch klar ersichtlich, was ich<br />

selbst herausgefunden habe?<br />

• Entspricht das Erscheinungsbild meiner Arbeit<br />

wissenschaftlichen Standards? Sind alle<br />

notwendigen Bestandteile vorhanden?<br />

• Wurde meine Forschungsfrage beantwortet?<br />

Stehe ich voll und ganz hinter meinem Ergebnis?<br />

Wenn du diese Fragen ohne „Augenzudrücken“ mit JA<br />

beantworten kannst, sollte einer guten Note nichts<br />

mehr im Wege stehen.<br />

CHECK THAT<br />

WAS IST EIN PLAGIAT?<br />

GOOD TO KNOW<br />

Ein Plagiat ist eine bewusste unrechtmäßige Übernahme<br />

fremden Gedankenguts ohne Quellenangabe.<br />

Man unterscheidet zwischen:<br />

• Vollplagiat: eine fremde Arbeit ohne Einverständnis<br />

als eigene auszugeben<br />

• Übersetzungsplagiat: Übersetzung ohne<br />

Quellenangabe<br />

• Selbstplagiat: Bspw. eine wissenschaft liche<br />

Arbeit mehrmals abgeben, ohne explizit darauf<br />

hinzuweisen<br />

• „Ghostwriting“: Eine fremde Arbeit mit<br />

Einver ständnis des Verfassers/der Verfasserin<br />

als eigene ausgeben<br />

• Zitat ohne Beleg: Fehlende Quellenangabe<br />

TIPPS ZUM FORMAT<br />

DAMIT SICH AUCH DAS AUGE WOHLFÜHLT<br />

• Seitenzahlen auf jeder Seite – ausgenommen<br />

sind Titelblatt und evtl. die erste Seite des<br />

Inhaltsverzeichnisses<br />

• (Kurz-)Titel der Arbeit und dein Name in der<br />

Kopfzeile<br />

• Fließtext „Blocksatz“-formatieren, Verzeichnisse<br />

linksbündig<br />

• Lesefreundliche Schriftgröße und Zeilenabstände:<br />

unterscheide deutlich zwischen Fließtext (z. B.<br />

Arial, 12 Pt.) und Fußnoten (z. B. Arial, 9 Pt.)<br />

• Konsistenz bei Interpunktion, Hervorhebungen,<br />

Schriftgrößen und -arten etc.<br />

• Wenig Farben, keine ausgefallenen Layouts<br />

• Binde- und Gedankenstriche unterscheiden<br />

100 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


Weil wir’s<br />

wissen wollen.<br />

DER AKADEMISCHE WEG<br />

Was passiert gerade auf den<br />

Bühnen von Politik, Wirtschaft,<br />

Kultur, Wissenschaft und Lifestyle?<br />

Welche Bedeutung haben<br />

diese Ereignisse? Und wie hängen<br />

sie zusammen?<br />

03<br />

Jetzt für alle<br />

Wissbegierigen unter 27:<br />

„Die Presse“ DIGITAL und<br />

„Die Presse am Sonntag“ um<br />

nur 10 € pro Monat!<br />

DiePresse.com/U27<br />

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orientieren und entscheiden<br />

101


Dunkles Zimmer<br />

sucht Langschläfer.<br />

Die passende Immobilie findet ihr unter immobilien.derStandard.at<br />

Ob erste eigene Wohnung oder Traum-WG: hier ist für jede und jeden<br />

das Richtige dabei.


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

04<br />

ARBEITSMARKT /<br />

BEWERBUNG<br />

WELCHE BILDUNGSWEGE FÜHREN ZU WELCHEN BERUFSBILDERN?<br />

WORAUF KOMMT ES BEI DER BEWERBUNG WIRKLICH AN? WELCHE<br />

GEHÄLTER ZAHLT DIE ARBEITSWELT? IN DIESEM KAPITEL ERFÄHRST<br />

DU, WAS DU VOR DEM JOBEINSTIEG WISSEN MUSST.<br />

orientieren und entscheiden<br />

103


GASTKOMMENTAR<br />

ARBEITSWELT UND FACHKRÄFTEBEDARF<br />

Gastkommentar von Mag. Wolfgang Bliem, Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft<br />

© Klemens Horvath<br />

Mag. Wolfgang Bliem,<br />

Institut für<br />

Bildungsforschung<br />

der Wirtschaft,<br />

Bereich Berufsinformation<br />

sowie<br />

Arbeitsmarkt- und<br />

Qualifikationsforschung<br />

WANDEL UND VERÄNDERUNG<br />

Viel hört und liest man über die Veränderung<br />

der Arbeitswelt. Damit stellt sich für Jugendliche<br />

die Frage, welche Berufe und Ausbildungen<br />

besonders zukunftsträchtig sind und sich<br />

durch Arbeitsplatzsicherheit, hohes Einkommen<br />

und vielleicht auch noch gutes Image<br />

auszeichnen. Der <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> liefert<br />

dafür einige Anhaltspunkte. Für eine echte<br />

„Hitliste“ wandelt sich die Berufs- und Arbeitswelt<br />

aber einfach zu schnell.<br />

Zwei Themen beherrschen die Diskussion<br />

über die Arbeitswelt und Beschäftigungschancen<br />

ganz besonders: die Digitalisierung und<br />

der Fachkräftemangel. Das scheinbar Paradoxe<br />

dabei: Während die Digitalisierung gerne<br />

(zu Unrecht) als Job-Killer dargestellt wird, suchen<br />

viele Betriebe und Branchen händeringend<br />

nach talentiertem und engagiertem<br />

Nachwuchs. Daran ändern auch die Auswirkungen<br />

der Corona-Pandemie derzeit wenig.<br />

ALLES DIGITAL?<br />

Natürlich hat die Entwicklung und Verbreitung<br />

neuer (digitaler) Technologien das Potenzial,<br />

<strong>best</strong>immte Arbeitsplätze zu ersetzen. Besonders<br />

Jobs, in denen immer wieder die gleichen,<br />

standardisierten Arbeiten ausgeführt<br />

werden, können davon betroffen sein.<br />

Allerdings <strong>best</strong>ehen die meisten<br />

Berufe aus einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Tätigkeiten, und oft<br />

können nur einzelne davon von<br />

Robotern, automatisierten Anlagen,<br />

Programmen und Algorithmen übernommen<br />

werden. Das bedeutet, nur die wenigsten<br />

Berufe verschwinden vollkommen, aber praktisch<br />

alle verändern sich und entwickeln sich<br />

weiter. Gleichzeitig entstehen neue Tätigkeitsfelder.<br />

Noch vor ein paar Jahren war kaum<br />

eine Rede von Datenanalysten, Social-Media-<br />

Expertinnen, KI-Spezialistinnen, Robotikerinnen<br />

usw. Inzwischen gibt es dafür zahlreiche<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Auch sollte nicht übersehen werden, dass es<br />

viele weitere Einflüsse gibt, die die Arbeitswelt<br />

verändern: Klimawandel, Globalisierung, demografische<br />

Entwicklung, Urbanisierung oder<br />

veränderte Lebensstile sind nur einige Trends,<br />

die großen Einfluss darauf haben, wie und was<br />

wir arbeiten, und nicht zuletzt ganz aktuell Gesundheitsthemen.<br />

WORAUF KOMMT ES AN?<br />

Ein paar Anhaltspunkte für Kompetenzen, Berufe<br />

und Ausbildungen, die als zukunftsträchtig gelten<br />

(ohne Anspruch auf Vollständigkeit):<br />

• Praktisch alles, was mit IT, Social Media,<br />

Datenanalyse, Datensicherheit und Künstlicher<br />

Intelligenz (KI) zu tun hat.<br />

104 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• Forschung, Entwicklung und Produktion im<br />

High-Tech-Bereich: z. B. Mechatronik, Robotik,<br />

Biotechnologie, Kybernetik, Elektromobilität.<br />

• Tätigkeiten, in denen es wichtig ist, verschiedene<br />

Fachbereiche zu verbinden, Zusammenhänge<br />

zu verstehen und Prozesse zu gestalten.<br />

• Alles, was typisch menschliche Fähigkeiten wie<br />

Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, „soziale Intelligenz“ erfordert;<br />

z. B. beraten, betreuen, pflegen, unterrichten,<br />

verhandeln.<br />

• Tätigkeiten, in denen Kreativität, Einfallsreichtum,<br />

aber auch kritisches Denken wichtig sind.<br />

• Der Trend zu mehr Individualität und hohes<br />

Qualitätsbewusstsein eröffnen neue Chancen<br />

in traditionellen Handwerken.<br />

Bei aller Wichtigkeit digitaler und sozialer Kompetenzen<br />

darf eines nicht vergessen werden: Grundlage<br />

für die Beschäftigungsfähigkeit in einer sich<br />

rasch verändernden Arbeitswelt bildet ein gutes<br />

fachliches Fundament. Auf diesem können Spezialisierungen<br />

und Erweiterungen immer wieder neu<br />

und flexibel aufbauen.<br />

DAS WKO-FACHKRÄFTERADAR<br />

Ein Tool, das dabei hilft, einen Überblick über den<br />

Bedarf an Fachkräften in Berufen und Berufsgruppen<br />

zu bekommen, ist das Fachkräfteradar der<br />

Wirtschaftskammer Österreich.<br />

Im Rahmen dieses Tools<br />

erstellt das ibw aus statistischen<br />

Quellen und<br />

Unternehmensbefragungen<br />

umfassende<br />

Analysen zum aktuellen<br />

und künftigen Fachkräftebedarf. Unter anderem<br />

wird dabei die Zahl der gemeldeten Arbeitsuchenden<br />

mit der Zahl der offenen Stellen<br />

verglichen und daraus der sogenannte Stellenandrang<br />

errechnet. Dieser zeigt, wie viele Arbeitsuchende<br />

auf eine offene Stelle kommen. Das Spannende<br />

daran: Diese Information steht sowohl für<br />

einzelne Berufe (bzw. Berufsgruppen) als auch für<br />

die jeweilige Wohnregion (Bezirk) zur Verfügung.<br />

Damit bekommt man einen raschen und gleichzeitig<br />

differenzierten Überblick über den aktuellen<br />

Bedarf an Fachkräften im gewünschten Beruf und<br />

in der Region, in der man lebt oder arbeiten<br />

möchte.<br />

Die Ergebnisse des Fachkräfteradars zeigen sowohl<br />

insgesamt als auch in einzelnen Berufen und<br />

Berufsgruppen große regionale Unterschiede. So<br />

wie sich die Bevölkerung nicht gleichmäßig über<br />

das Land verteilt, sind auch Betriebsstandorte<br />

und Arbeitsplätze ungleichmäßig verteilt und je<br />

nach Branche in <strong>best</strong>immten Regionen stärker<br />

konzentriert. Die Herausforderung <strong>best</strong>eht darin,<br />

Maßnahmen zu entwickeln, die einen Ausgleich<br />

zwischen Regionen mit erhöhtem Fachkräftebedarf<br />

und jenen mit Überschuss schaffen. Dabei<br />

spielt das Thema Arbeitskräftemobilität eine<br />

große Rolle.<br />

Im Fachkräfteradar wird außerdem deutlich, dass<br />

sich der Bedarf längst nicht auf die gerne kolportierten<br />

MINT-Berufe (MINT = Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaft und Technik) beschränkt.<br />

Auch wenn es sich dabei definitiv um<br />

Bereiche mit guten Zukunftsaussichten handelt,<br />

gibt es für alle, die sich nicht für den MINT-Bereich<br />

interessieren, zahlreiche andere Bereiche mit regional<br />

hohem Bedarf: z. B. Gesundheit & Pflege,<br />

Bau, Handwerk.<br />

Neugierig geworden? Mehr dazu unter:<br />

www.wko.at/fachkraefte<br />

Die Berufs- und Arbeitswelt wandelt sich schnell. Mit dem WKO-Fachkräfteradar verschafft man sich<br />

einen guten Überblick über den Bedarf an Fachkräften nach Berufen, aber auch nach Regionen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

105


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WAS UND WIE WERDEN WIR<br />

ARBEITEN? WAS BRINGT DIE<br />

DIGITALISIERUNG?<br />

DIE SCHLAGWORTE WIE INDUSTRIE 4.0, INDUSTRIELLE REVOLUTIONEN<br />

UND DIGITALISIERUNG WAREN ZU ANFANG DER DEBATTEN STÄRKER GEPRÄGT<br />

VON „WAS GEHT VERLOREN?“ ALS VON „WAS ÄNDERT SICH WIE?“<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Die Digitalisierung hat langsam in vielen Branchen<br />

und Betrieben Einzug gehalten und äußert<br />

sich z. B. in der Logistik durch kürzere Produktionszeiten<br />

und durch die Abstimmung zwischen<br />

Maschinen, sodass für viele „Handgriffe“ das<br />

Einschreiten des Menschen nicht mehr notwendig<br />

ist. Es hat sich aber auch gezeigt, dass nicht<br />

der Mensch aus dem Produktions- und Arbeitsbereich<br />

gedrängt wird, sondern dass sich die<br />

Aufgaben und Tätigkeiten bereits geändert haben<br />

oder sich langsam verändern. Aber genau<br />

so wenig wie der Online-Handel nicht den stationären<br />

Handel total verdrängt, so verdrängt der<br />

Roboter (noch lange) nicht den Menschen.<br />

• Die digitalen Kommunikationsabläufe in Unternehmen<br />

sind nicht nur schneller, sondern<br />

verändern auch den Kommunikationsstil: Mit<br />

dem Foto eines Zementsackes und der Angabe<br />

„50 x“ kann eine Nach<strong>best</strong>ellung direkt<br />

von der Baustelle aus erfolgen – ohne wesentliche<br />

Sprachkenntnisse und dem geläufigen<br />

Kommunikationsprozedere.<br />

• Dass mit mobilen Endgeräten und der Cloud-<br />

Technologie sogenannte „Büroarbeiten“ erledigt<br />

werden, ist für die UserInnen in den letzten<br />

Jahrzehnten Alltag geworden. Allerdings<br />

können Maschinen nun auch ortsunabhängig<br />

nicht nur mit Hilfe von Dashboards überwacht,<br />

sondern auch gesteuert werden.<br />

• Maschinen übernehmen Teile unserer Arbeit,<br />

aber die Künstliche Intelligenz (KI) kann noch<br />

nicht bewerten und analysieren. KI erkennt<br />

zur Zeit Muster, wenn es jedoch Abweichungen<br />

gibt, ist die Intelligenz und das Einschätzungsvermögen<br />

des Menschen gefragt.<br />

106 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

DER TREND ZUR HÖHERQUALIFIZIERUNG UND<br />

PROFESSIONALISIERUNG SETZT SICH FORT. DIES<br />

ZEIGT SICH IN DER STEIGENDEN NACHFRAGE<br />

NACH AKADEMIKERINNEN UND AM BEDARF<br />

NACH BERUFEN AUF MATURANIVEAU (Z. B.<br />

TECHNISCHE BERUFE, SOZIAL- UND GESUND-<br />

HEITSBERUFE).<br />

Bei den technischen Berufen sind besonders<br />

jene hervorzuheben, die sich mit IT im weitesten<br />

Sinne beschäftigen, da es um nachgefragte<br />

Kompetenzen wie Data Mining, Datenverarbeitung,<br />

Datenvisualisierung, Dateninterpretation<br />

und Anwendung der Ergebnisse<br />

auf neue Strukturen geht. Gepaart werden<br />

diese Kompetenzen mit 3D-Konstruktionen<br />

und Simulationen im Maschinen- und Werkzeugbau<br />

sowie der Mechatronik. Ziel ist unter<br />

anderem die Optimierung der Wertschöpfungskette<br />

durch Smart Assistance und die<br />

Organisation von Smart Factory, um die Produktion<br />

zu individualisieren.<br />

Der Einzug der Digitalisierung im Sozial- und<br />

Gesundheitsbereich unterstützt z. B. bei der<br />

Diagnose: Durch das Erkennen von „korrekten“<br />

Mustern können Unterteilungen getroffen<br />

werden. Dort, wo die Muster nicht stringent<br />

sind, erfolgt die Beurteilung durch Menschen.<br />

Soziale Roboter wie z. B. „Pepper“, deren Einsatzgebiet<br />

die Betreuung von älteren Menschen<br />

zur Erhaltung und Förderung der kognitiven<br />

Fähigkeiten ist, werden derzeit in<br />

Österreich, Deutschland und Japan erforscht.<br />

IM SOZIAL- UND GESUNDHEITSBEREICH ZIEHT DIE<br />

DIGITALISIERUNG VOR ALLEM IM DIAGNOSEBEREICH<br />

EIN, DARÜBER HINAUS BEEINFLUSSEN DIESE ABER<br />

AUCH DEMOGRAFISCHE ENTWICKLUNGEN.<br />

Der Arbeitsmarkt im Sozial- und Gesundheitsbereich<br />

wird aber auch durch die demografischen<br />

Entwicklungen stark determiniert. Für<br />

ÄrztInnen, Gesundheits- und Krankenpflegeberufe<br />

und gehobene medizinische Dienste,<br />

speziell Radiologietechnologie, wird aufgrund<br />

steigender Nachfrage sowie anstehender<br />

Pensionierungswellen ein Beschäftigungswachstum<br />

prognostiziert. Besonders gute Arbeitsmarktaussichten<br />

haben ElementarpädagogInnen<br />

und KindergartenbetreuerInnen,<br />

denn sie profitieren vom Ausbau der Betreuungsplätze.<br />

Mit dem Pflegebedarf aufgrund<br />

der steigenden Alterserwartungen steigt auch<br />

die Nachfrage nach SozialbetreuerInnen in<br />

der Altenarbeit und nach HeimhelferInnen<br />

stark an, besonders in der mobilen Betreuung<br />

in den eigenen vier Wänden.<br />

UNTERSCHIEDLICHE BERUFSCHANCEN<br />

Die Arbeitslosenrate von AkademikerInnen<br />

stellt seit vielen Jahren den niedrigsten Wert<br />

unter allen Bildungsabschlüssen dar. Die Berufschancen<br />

für NaturwissenschafterInnen,<br />

BiowissenschafterInnen, MedizinerInnen und<br />

TechnikerInnen sind besonders positiv zu bewerten,<br />

für Geistes- und SozialwissenschafterInnen<br />

werden sie jedoch eher als schwierig<br />

eingestuft. Aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle<br />

ist in vielen staatlichen und<br />

staatsnahen Unternehmen, wie z. B. der ÖBB,<br />

die Nachfrage gewachsen, und auch die Berufsaussichten<br />

für angehende LehrerInnen<br />

sind sehr vielversprechend.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

107


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TRENDS IN DER ARBEITSWELT<br />

DAS AMS-QUALIFIKATIONS-BAROMETER ZEIGT SIE AUF.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer informiert<br />

über die Entwicklung von Arbeitsmarkt- und<br />

Qualifikationsbedarf in Österreich. Es ist über<br />

die AMS-Homepage unter „Berufsinfo“ zu erreichen<br />

bzw. direkt unter:<br />

www.ams.at/qualifikationen<br />

WESENTLICHE CHARAKTERISTIKA<br />

• Erstes umfassendes Online-Informationssystem<br />

zu den Entwicklungen von Arbeitsmarktund<br />

Qualifikationsbedarf in Österreich<br />

• Beobachtung des Inseratenmarktes in verschiedenen<br />

Medien sowie des AMS-Stellenangebots<br />

1<br />

• Ausführliche Darstellung von Arbeitsmarktund<br />

Qualifikationstrends auf den Ebenen<br />

Berufsbereich und Berufsobergruppen<br />

1 Regionale Arbeitskräftenachfrage<br />

1 Trendaussagen auf Ebene der Berufe<br />

und Berufsfelder<br />

1 Aktuelles Stellenaufkommen auf den<br />

Ebenen Beruf & Berufsgruppe (eJob-Room)<br />

1 Arbeitsmarkttrends von 93 Berufsuntergruppen<br />

und 530 Berufsobergruppen<br />

1 Qualifikations-Barometer: fachliche<br />

und überfachliche Anforderungen<br />

1 Verweise auf die Berufe des AMS-<br />

Berufsinformationssystems<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer macht Expertinnen-/Expertenwissen,<br />

die Ergebnisse<br />

von einschlägigen Studien sowie jene einer<br />

bundesweiten Betriebsbefragung über Arbeitsmarkt-<br />

und Qualifikationstrends öffentlich zugänglich<br />

und kann damit bei der beruflichen<br />

Orientierung helfen.<br />

Stellenaufkommen nach Berufsbereichen:<br />

Die Startseite bietet eine Übersicht über das Stellenangebot<br />

laut AMS und Printmedien, gegliedert nach 15 Berufsbereichen,<br />

die einzeln für jedes Bundesland oder komplett für Gesamtösterreich<br />

abgerufen werden können.<br />

108 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

CHECK THAT<br />

2<br />

Zu jedem Berufsbereich gibt es ein eigenes Drop-down-Menü, das über aktuelle<br />

Arbeitsmarkttrends informiert.<br />

3<br />

Trends für die hier zugeordneten Berufsfelder wurden von Expertinnen/Experten bewertet;<br />

offene Stellen können abgerufen werden.<br />

WELCHE FRAGEN BEANTWORTET DAS<br />

AMS-QUALIFIKATIONS-BAROMETER?<br />

• Wie viele offene Stellen sind derzeit<br />

für einzelne Berufe und Berufsgruppen<br />

gemeldet (eJob-Room)?<br />

• Gibt es dabei auch regionale Unterschiede?<br />

4<br />

Neben den von Expertinnen/Experten angegebenen Qualifikationstrends können bei Bedarf<br />

Detailinformationen zu den einzelnen Qualifikationen abgerufen werden.<br />

• Wie schätzen Expertinnen/Experten<br />

den Arbeitsmarkttrend für einzelne<br />

Berufsobergruppen bzw. Berufsuntergruppen<br />

ein?<br />

• Welche fachlichen beruflichen Kompetenzen<br />

sind derzeit in einzelnen<br />

Berufen am Arbeitsmarkt besonders<br />

nachgefragt?<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

orientieren und entscheiden<br />

109


DAS LIEBE GELD – WAS<br />

MICH BEIM BERUFSEINSTIEG<br />

FINANZIELL ERWARTET<br />

GELD IST NICHT ALLES, SCHON GAR NICHT BEI DER ENTSCHEIDUNG,<br />

WOHIN ES JOBTECHNISCH GEHEN SOLL. TROTZDEM DARF AUCH<br />

DIESER ASPEKT EINE ROLLE SPIELEN …<br />

Gehaltsvorstellungen sind bei ArbeitgeberInnen<br />

und BerufseinsteigerInnen oft sehr unterschiedlich,<br />

als Verhandlungsbasis wird in Österreich<br />

häufig der sogenannte Kollektivvertrag herangezogen.<br />

Dort werden für jede Branche die Mindestgehälter<br />

und -löhne sowie alle gegenseitigen<br />

Rechte und Pflichten festgelegt. Betriebsvereinbarungen<br />

und Dienstverträge müssen den Kollektivvertrag<br />

beachten und dürfen grundsätzlich<br />

keine schlechteren Regelungen treffen.<br />

Wie hoch ein Gehalt oder Lohn tatsächlich ist,<br />

wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst:<br />

Branche, Position, Ausbildung, Erfahrung etc.<br />

Gerade bei BerufseinsteigerInnen hat die Ausbildung<br />

noch den größten Einfluss auf das Gehalt.<br />

Meistens gibt es schon ein Gehaltssystem im<br />

Unternehmen – hier gilt es das Optimum herauszuholen.<br />

Zusätzliche Sozialleistungen (Kantine,<br />

Lebensmittelbons, Ermäßigungen bei Freizeiteinrichtungen,<br />

Weiterbildungsbudgets etc.) werten<br />

das monatliche Entgelt häufig auf.<br />

Die weitere Entwicklung auf der Einkommensleiter<br />

liegt einerseits an dir, deinen Erfolgen und<br />

deinem Verhandlungsgeschick, andererseits<br />

aber auch an externen Faktoren, die du nicht beeinflussen<br />

kannst. In Zeiten einer Wirtschaftskrise<br />

steigen Löhne und Gehälter bspw. nur langsam<br />

an.<br />

DER AMS-GEHALTSKOMPASS<br />

... bietet mit einer einfachen Suchmaske eine<br />

Fülle an Informationen zum Thema Gehalt: die<br />

durchschnittlichen Bruttoeinstiegsgehälter zu<br />

ca. 1.800 Berufe, selektiert nach Berufsgruppen,<br />

-bezeichnungen oder nach Ausbildungsniveau.<br />

DER GEHALTSRECHNER<br />

… ermittelt unter www.gehaltsrechner.gv.at anhand<br />

deiner Angaben zu Dienstverhältnis, Tätigkeit,<br />

Branche, Ausbildung und Berufserfahrung einen<br />

guten Richtwert.<br />

GEHALTSVERHANDLUNGEN FÜHREN<br />

Wie für jede Verhandlung gilt auch hier: Vorbereitung<br />

ist wichtig! Je besser du dich informiert hast<br />

und auf mögliche Gegenargumente vorbereitet<br />

bist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

du deine Forderungen durchsetzen kannst.<br />

110 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


CHECK THAT<br />

ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

WIE SIEHT ES MIT DEM GELD AUS?<br />

Selbstverständlich gibt es auch viele gute Gehaltsrechner im Internet, mit denen du zumindest ein ungefähres<br />

Gefühl für branchenübliche Entlohnung bekommst. Mit welchem durchschnittlichen Einstiegs gehalt<br />

(brutto pro Monat) du nach welcher Ausbildung grundsätzlich rechnen kannst, siehst du hier:<br />

Ausbildungsabschluss<br />

GEHALT (BRUTTO/EURO)<br />

Berufsschule 1.968 bis 2.077<br />

Handelsschule 1.946 bis 1.997<br />

Technisch-gewerbliche Fachschule 2.099 bis 2.166<br />

Allgemeinbildende höhere Schule 2.218 bis 2.287<br />

Handelsakademie 2.231 bis 2.320<br />

Technisch-gewerbliche höhere Lehranstalt 2.291 bis 2.403<br />

Fachhochschule Wirtschaft – BA 2.484 bis 2.609<br />

Fachhochschule Wirtschaft – MA 2.750 bis 2.882<br />

Universität Wirtschaft – BA 2.518 bis 2.629<br />

Universität Wirtschaft – MA 2.819 bis 2.950<br />

Fachhochschule Technik – BSc. 2.627 bis 2.714<br />

Fachhochschule Technik – MSc. 2.900 bis 3.023<br />

Universität Technik – B. ENG./BAKK. Techn. 2.638 bis 2.750<br />

Universität Technik – MA 2.907 bis 3.040<br />

Universität Rechtswissenschaften – Mag./Dr. 2.909 bis 3.039<br />

Universität Rechtwissenschaften – BKK./LL.B. 2.563 bis 2.649<br />

Universität Rechtswissenschaften – LL.M. 2.907 bis 2.993<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – Mag./Dr. 2.811 bis 2.937<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – BA 2.501 bis 2.622<br />

Universität sonstige Fachrichtungen – MA 2.851 bis 2.927<br />

Quelle: ÖPWZ, Stand 2018<br />

orientieren und entscheiden<br />

111


GASTKOMMENTAR<br />

DIE FINANZVERWALTUNG WARTET!<br />

Bewerben Sie sich in einer der modernsten Verwaltungen Europas<br />

Die Finanzverwaltung ist eine der modernsten Verwaltungen<br />

Europas: Mit ihren zahlreichen innovativen und modernen<br />

IT-Anwendungen (z. B. FinanzOnline), die auch<br />

schon mehrfach ausgezeichnet wurden, sowie ihrer hohen<br />

Serviceorientierung bzw. Bürgernähe zählen staubige Akten<br />

und Amtsschimmel zur Vergangenheit – die Finanzverwaltung<br />

ist heute ein modernes Dienstleistungsunternehmen.<br />

Wer in der Finanzverwaltung arbeitet, hat die Möglichkeit,<br />

hinter die Kulissen der Politik zu blicken<br />

und kann Österreich in gewisser Weise mitgestalten.<br />

Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen<br />

durch die Einhebung von Abgaben und Beiträgen<br />

dazu bei, das Gemeinwesen Österreichs zu finanzieren.<br />

In der Finanzverwaltung zu arbeiten, ist<br />

mehr als nur ein „Job“: Es ist ein wichtiger Beitrag<br />

für das Funktionieren der Gemeinschaft. Haben<br />

wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie<br />

sich – jetzt! Mit den folgenden Tipps trennt Sie nur<br />

mehr ein Schritt von einer erfolgreichen Bewerbung<br />

in die Finanzverwaltung.<br />

WIE BEWERBE ICH MICH RICHTIG?<br />

• „Eile mit Weile“ – nehmen Sie sich für die perfekte<br />

Bewerbung ausreichend Zeit. Sie werden<br />

sehen, es lohnt sich.<br />

• Verfassen Sie Ihr Motivationsschreiben kurz und<br />

prägnant – ohne viele Füllworte und Ballast.<br />

• Beziehen Sie sich konkret auf das Stelleninserat<br />

– warum sind genau Sie für die Position geeignet?<br />

Womit können Sie besonders punkten?<br />

• Achten Sie auf einen strukturierten und tabellarischen<br />

Lebenslauf.<br />

• Haben Sie alle für die Bewerbung relevanten<br />

Zeugnisse beigelegt?<br />

STOLPERSTEINE AUF DEM WEG ZUM ERFOLG –<br />

WAS SIE VERMEIDEN SOLLTEN:<br />

• Lange komplizierte Sätze<br />

• Wiederholungen, Übertreibungen und Floskeln<br />

• Rechtschreib- und Grammatikfehler<br />

• Fehlende Formerfordernisse<br />

• Mangelhafte und ungenügende Angaben<br />

• Widersprüchlichkeiten<br />

• Fotos von schlechter Qualität, private Fotos<br />

WIE SEHEN DIE BEWERBUNGSMODALITÄTEN<br />

GRUNDSÄTZLICH AUS?<br />

Nach Einlangen Ihrer Bewerbung werden Sie zu<br />

zwei IT-gestützten Tests und gegebenenfalls zu einem<br />

strukturierten Interview eingeladen. Im Rahmen<br />

des Interviews haben Sie die Möglichkeit, sich<br />

kurz vorzustellen und über interessante Punkte Ihres<br />

Lebenslaufs zu sprechen. Bringen Sie Ihre Ausführungen<br />

auf den Punkt und ufern Sie nicht aus.<br />

Ihre Gesprächspartner fragen konkret dort nach,<br />

wo noch (Zusatz-)Informationen fehlen oder besonders<br />

spannend wären. Nutzen Sie die Chance und<br />

klären Sie alle Fragen, die Sie rund um den Job haben.<br />

Am Ende wird kurz die weitere Vorgangsweise<br />

besprochen, und die erste Hürde ist genommen.<br />

ABSOLUTE NO-GOS – WORAUF SIE SONST<br />

NOCH ACHTEN SOLLTEN:<br />

• „Entlarvte Falschangaben“ im Lebenslauf werfen<br />

ein sehr schlechtes Licht auf die Bewerberin<br />

bzw. den Bewerber.<br />

• Unpünktlichkeit kann ein absoluter Bewerbungskiller<br />

sein – rufen Sie uns bitte an, wenn<br />

die öffentlichen Verkehrsmittel Verspätung haben<br />

sollten.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

112 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• Wer sich mangelhaft vorbereitet hat, zeigt mangelndes<br />

Interesse. Informieren Sie sich daher<br />

gut über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder der<br />

Finanzverwaltung.<br />

• Vermeiden Sie Beschwerden über ehemalige Arbeitgeberinnen<br />

und Arbeitgeber bzw. Kolleginnen<br />

und Kollegen.<br />

Noch mehr Informationen rund um das Thema<br />

Bewerbung und Karriere in der Finanzverwaltung<br />

finden Sie unter: www.bmf.gv.at – Serviceangebote/<br />

Jobs & Karriere.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung über die<br />

Jobbörse der Republik Österreich unter<br />

www.jobboerse.gv.at.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

HR Mag. Martin Schermann<br />

Vorstand des Finanzamts Wien<br />

9/18/19/Klosterneuburg<br />

„Die Finanzverwaltung bietet einen<br />

überaus interessanten Einstieg ins<br />

Berufsleben. Kolleginnen und Kollegen in den Dienststellen<br />

gestalten Ihr Fußfassen im Arbeitsalltag mithilfe eines<br />

breiten Spektrums an professionellen Tools. Sie erhalten<br />

eine solide theoretische und praktische Grundausbildung.<br />

Danach öffnet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten<br />

der Aus- und Weiterbildung. Nehmen Sie Ihre Karriere selbst<br />

in die Hand. Die Finanzverwaltung bietet flexiblen und leistungsbereiten<br />

Menschen eine Vielzahl von Chancen, sich in<br />

verschiedenen Funktionen in eine moderne und bürgernahe<br />

Verwaltung einzubringen. Unser Personalmanagement fördert<br />

Ihre Entwicklung. Von Ihnen erwarten wir Engagement<br />

und Entwicklungsbereitschaft.“<br />

@ BMF<br />

@ BMF<br />

Dr. Erika Reinweber<br />

Sektion I - Finanzverwaltung,<br />

Management und Services<br />

„Auch bei fortschreitender Digitalisierung<br />

und Automatisierung sind<br />

qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin unersetzlich.<br />

Von großer Bedeutung und Wichtigkeit ist daher<br />

unser modernes Personalmanagement. Es gewährleistet,<br />

dass neue Kolleginnen und Kollegen sehr gut integriert, in<br />

den erforderlichen Kompetenzen ausgebildet und gefördert<br />

werden. Die Finanzverwaltung bietet zudem ein sehr viel-<br />

fältiges Aufgabenspektrum und somit unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern Entwicklungsmöglichkeiten und<br />

Karrierechancen, auch in Richtung Management und Führung.<br />

Unser Personalmanagement hat auch hier eine zentrale<br />

Rolle, indem es Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigt,<br />

Karrierewünsche fördert und mit Potenzialanalysen individuell<br />

unterstützt. Beruf und Privatleben in guten Einklang<br />

bringen zu können ist bei der Berufswahl oft ein wichtiges<br />

Kriterium. Die Finanzverwaltung hat hier hervorragende<br />

Rahmenbedingungen geschaffen.“<br />

Markus Neuwirth<br />

FA Klosterneuburg, Team Strafsachen<br />

„Ich arbeite seit rund zwei Jahren in der<br />

Finanzverwaltung und habe gerade die<br />

Grundausbildung positiv abgeschlossen. Hier wird das Bestmögliche<br />

getan, um einen attraktiven Arbeitsplatz zu bieten,<br />

seien es flexible Arbeitszeiten, die netten und kompetenten<br />

Kolleginnen und Kollegen oder die sehr wichtigen Aspekte<br />

pünktliche Entlohnung und sicherer Arbeitsplatz. Auch wird<br />

einem gerade beim Start sehr geholfen. Ich hatte das Glück,<br />

einem äußerst fachkundigen Kollegen zur Seite gestellt zu<br />

werden. Er konnte mir innerhalb kürzester Zeit viel Wissen<br />

vermitteln und den optimalen Einstieg in die Finanzverwaltung<br />

ermöglichen. Von Anfang an wurde mir die Wichtigkeit<br />

einer soliden Grundausbildung in unserem Ressort dargelegt.<br />

Im Zuge dieser lernte ich die enorme Vielfalt an Aus- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten kennen und schätzen. Alles ist<br />

möglich, wenn man leistungsorientiert und bereit ist, sich<br />

auf das ‚Abenteuer‘ Finanzverwaltung einzulassen!“<br />

@ BMF<br />

orientieren und entscheiden<br />

113


KARRIERE – WAS IST<br />

DAS EIGENTLICH?<br />

„KARRIERE“ BEDEUTET NICHT, MIT VIEL ELLBOGENEINSATZ NACH<br />

OBEN ZU KOMMEN. KARRIERE BEDEUTET, DIE EIGENEN BERUFLICHEN<br />

VORSTELLUNGEN ZIELGERICHTET UMZUSETZEN, DAMIT MAN IM<br />

BERUF DAS MACHEN KANN, WAS WIRKLICH SPASS MACHT.<br />

DAS THEMA „KARRIERE“ …<br />

… ist heute allgegenwärtig. Beinahe jede Zeitung<br />

hat mittlerweile einen eigenen Karriereteil.<br />

Die Karriereratgeber boomen. Immer mehr<br />

Menschen beschäftigen sich gezielt mit dem beruflichen<br />

Fortkommen, und zwar aus gutem<br />

Grund: Sie wollen auch im Beruf nicht nur das<br />

hinnehmen, was ihnen vorgesetzt wird, sondern<br />

wollen selbst entscheiden.<br />

Für manche Jugendliche hat der Karrierebegriff<br />

einen schalen Beigeschmack: Geht es dabei<br />

nicht bloß darum, auf Kosten anderer erfolgreich<br />

zu sein? Muss man für seine Karriere nicht<br />

seine Ellbogen möglichst rücksichtslos einsetzen?<br />

Ist Karriere nicht nur etwas für aalglatte<br />

GeschäftemacherInnen? Diese Vorurteile gegenüber<br />

dem Thema „Karriere“ hängen mit dem<br />

Karrieredenken von gestern zusammen und sind<br />

längst überholt.<br />

DIESES DENKEN WAR JAHRZEHNTELANG<br />

DURCH FOLGENDE EINSTELLUNGEN GEPRÄGT:<br />

• Karriere ist ein jahrelanger Prozess des<br />

Hochkletterns innerhalb starrer Hierarchien,<br />

den besonders Geschickte eben besonders<br />

schnell absolvieren.<br />

• Karriere ist eine Frage der generalstabsmäßigen<br />

Planung: Je größer der Input an formalen<br />

Qualifikationsnachweisen, desto größer der<br />

Output in Form des Aufsteigens auf der Karriereleiter.<br />

• Karriere kann man nicht unterbrechen: Wer<br />

einmal damit anfängt, Karriere zu machen,<br />

muss stetig weiterklettern – sonst ist er ein<br />

für alle Mal aus dem Spiel.<br />

• Karriere ist unvereinbar mit anderen Lebensschwerpunkten:<br />

Wer Karriere machen will,<br />

muss sich voll darauf konzentrieren und darf<br />

sich nicht darüber beschweren, dass Familie<br />

oder persönliche Neigungen zu kurz kommen.<br />

114 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• Karriere ist ein Konkurrenzprojekt, für das<br />

man laufend gegen andere kämpft. Die Zusammenarbeit<br />

mit anderen schwächt nur die<br />

eigene Position.<br />

• Karriere hat einen Anfang, nämlich das Ende<br />

der Ausbildung bzw. des Studiums, und ein<br />

Ende, nämlich den Ausstieg aus dem Berufsleben<br />

mit Erreichen des gesetzlichen Pensionsalters.<br />

Und dazwischen geht es linear<br />

bergauf oder gar nicht.<br />

Karriere soll Spaß machen. Man soll dabei seine<br />

persönliche Freiheit nützen, seine Ideen in die<br />

Tat umsetzen und gemeinsam mit anderen Leuten<br />

etwas bewegen können. Das ist das Spannende<br />

am Berufsleben.<br />

STILL HOT<br />

Dieses alte Karrieredenken hat heute, im Zeitalter der<br />

vernetzten Wissensökonomie, keine Zukunft mehr.<br />

Es entspricht vor allem nicht dem Lebensgefühl<br />

einer Generation, die mehr denn je Spaß am Leben<br />

haben will und die mit den klassischen Statussymbolen<br />

und dem Ellbogendenken der traditionellen<br />

„AufsteigerInnen“ wenig anfangen<br />

kann. Und außerdem sehen die Bildungs- und<br />

Job-Lebensläufe von heute ohnehin anders aus.<br />

Die Karrierefragen von heute lauten anders, z. B.:<br />

• Wie habe ich beruflichen Erfolg nicht auf Kosten<br />

anderer, sondern gemeinsam mit anderen<br />

Menschen?<br />

• Wie knüpfe ich ein spannendes und zugleich<br />

sicheres Netzwerk?<br />

• Welche/r ArbeitgeberIn passt am <strong>best</strong>en zu<br />

mir, zu meinen Zielen, Vorstellungen und zu<br />

meinem Verständnis von erfolgreichem und<br />

verantwortungsvollem Wirtschaften?<br />

• Ist es möglich, beruflich erfolgreich zu sein,<br />

ohne dafür den Preis eines nicht vorhandenen<br />

Privatlebens bezahlen zu müssen?<br />

• Wie lässt sich beruflicher Erfolg mit Kindern<br />

und PartnerIn vereinbaren?<br />

• Was mache ich, wenn ich mich verändern<br />

will? Worauf kommt es bei einem Neustart<br />

mit 30, 40 oder 50 an?<br />

• Was darf ich alles noch lernen?<br />

• Wie setze ich meine Ideen und Vorstellungen<br />

als Selbstständige/r in die Tat um?<br />

• Wie halte ich meine Fähigkeiten und Kompetenzen<br />

fit für meine weitere berufliche Zukunft?<br />

© unsplash / fotografierende<br />

WIE ENTWICKELT MAN<br />

EINEN KARRIEREPLAN?<br />

Erfolg beruht nur selten auf Zufällen. Beschäftige dich<br />

also mit deiner Zukunft und mache einen Plan – selbst<br />

wenn das in Zeiten wie diesen schwierig ist. Überlege<br />

dir, welche Bildungs- und Berufswege deiner Vorstellung<br />

eines guten, sinnvollen und spannenden Lebens<br />

entsprechen, so gewinnst du einen ganz anderen<br />

Blickwinkel auf deine Karriereentscheidungen.<br />

Du kannst dir zum Beispiel folgende Fragen stellen:<br />

• Was sind meine Lebens- und Karriereziele?<br />

• Wo sehe ich mich in zehn Jahren – beruflich<br />

und privat?<br />

• Wie viel will ich verdienen?<br />

• Welche Bildungswege/Ausbildungen möchte ich<br />

bis dahin abgeschlossen haben?<br />

• Wo will ich leben und arbeiten? In Österreich oder<br />

im Ausland? Im Büro oder in einem Geschäft oder<br />

auf einer Baustelle oder doch lieber zuhause?<br />

• Was sollen Vorgesetzte/KollegInnen/Mitarbeiter-<br />

Innen über mich sagen?<br />

• Auf welche Ziele werde ich vielleicht in 10 Jahren<br />

noch hinarbeiten?<br />

• Worauf will ich in 10 Jahren zurückblicken können?<br />

orientieren und entscheiden<br />

115


DIE PERSÖNLICHKEIT ZÄHLT<br />

EINE GUTE AUSBILDUNG ALLEINE IST ZU WENIG FÜR BERUFLICHEN<br />

ERFOLG. NEBEN FACHLICHER QUALIFIKATION SIND NÄMLICH AUCH NOCH<br />

ANDERE FÄHIGKEITEN GEFRAGT. EGAL, FÜR WELCHEN BERUF DU DICH<br />

ENTSCHEIDEST – BESTIMMTE EINSTELLUNGEN UND GRUNDHALTUNGEN<br />

SIND WICHTIG. ERFAHRE HIER, WAS HINTER DEN SOGENANNTEN SOFT<br />

SKILLS STECKT UND WORAUF ES NOCH ANKOMMT.<br />

© unsplash / Priscilla Du Preez<br />

IN DIE EIGENE ZUKUNFT INVESTIEREN<br />

Früher verstanden viele Menschen Bildung und<br />

Beruf als „gratis“ – kostenloses Bildungssystem,<br />

kostenlose Weiterbildung im Unternehmen und<br />

kostenlose Weiterentwicklungsmöglichkeiten<br />

waren selbstverständlich. Heute ist das anders:<br />

Es ist notwendig, in sich selbst (Geld) zu investieren –<br />

etwa für Weiter- und Fortbildung, IT-Infrastruktur<br />

oder Sprachkurse. Wie kannst du das jetzt<br />

schon? Wünsch dir zu besonderen Anlässen<br />

etwa einen Sprachkurs oder einen funktionstüchtigen<br />

Laptop statt einer neuen Spielkonsole.<br />

NICHT ALLES DEM ZUFALL ÜBERLASSEN<br />

Karriere ist nicht Glückssache. Wer die eigene<br />

Karriere in Grundzügen plant, hat mehr davon.<br />

Die Beobachtung allgemeiner Entwicklungen,<br />

die Analyse der eigenen Stärken und Schwächen<br />

und zielgerichtete Weiterbildung sind entscheidend.<br />

Unser Tipp: Informiere dich regelmäßig<br />

über Arbeitsmarktentwicklungen und lege Karriereziele<br />

fest. Wie das geht, erfährst du im Kapitel<br />

„Karriere – Was ist das?“<br />

IMMER IN BEWEGUNG BLEIBEN<br />

Karriere ist eine Daueraufgabe: Wer rastet, der<br />

rostet. Beruflicher Erfolg fordert und fördert persönliche<br />

Weiterentwicklung, und jeder neue<br />

Step ist nur ein Sprungbrett zur nächsten, noch<br />

interessanteren Aufgabe. Deshalb: Suche dir immer<br />

neue Ziele, um motiviert zu bleiben. Freue<br />

dich über Erfolge, ruhe dich aber nicht allzu<br />

lange auf den Lorbeeren aus.<br />

BERUF MACHT SPASS<br />

Früher wurde strikt zwischen Beruf und Privatleben<br />

getrennt, Spaß begann erst nach der Arbeit.<br />

Heute stellen immer mehr Menschen den Anspruch,<br />

im Beruf nicht nur „funktionieren“ zu<br />

müssen, sondern Sinnhaftigkeit und Freude zu<br />

erfahren. ExpertInnen sprechen von „spielerisch“<br />

gestalteten Karrieren: kreativ und innovativ,<br />

darauf kommt es nun an. So kann man Karrierehe-<br />

116 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

rausforderungen unverkrampft, offen und<br />

selbstbewusst entgegentreten. Frag dich also:<br />

Kann ich mein Hobby zum Beruf machen? Welche<br />

Ansprüche (Stichwort „Spaßfaktor“) kann<br />

ich an Arbeitgeber und Jobs stellen?<br />

GEMEINSAM STATT EINSAM<br />

In der Schule warst du mehr oder weniger EinzelkämpferIn<br />

– so kommst du im Beruf aber<br />

nicht weit. Die heutige Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />

lebt von funktionierenden Netzwerken. Wenn man<br />

sich gegenseitig unterstützt und aufeinander<br />

verlassen kann, profitieren alle Parteien. Doch<br />

wie funktioniert Networking? Veranstalte beispielsweise<br />

einmal im Jahr ein Fest mit FreundInnen<br />

und interessanten Leuten. Und am wichtigsten:<br />

Gehe nicht mit Scheuklappen durchs<br />

Leben – an der Schule, an der Uni/FH und in jedem<br />

Praktikum lernst du neue Leute kennen,<br />

die dir in deiner beruflichen Zukunft einmal helfen<br />

könnten.<br />

ERFOLGSFAKTOR EIGENINITIATIVE<br />

Viele Leute versprechen sich beruflichen Erfolg<br />

davon, dass sie sich an eine/n Vorgesetzte/n<br />

„anhängen“. Wer sich allerdings „anhängt“, der<br />

wird abhängig. Wichtig ist deshalb die folgende<br />

Grundhaltung: Du bist für deinen Erfolg selbst verantwortlich.<br />

Bleibe stets loyal, behalte dabei aber<br />

gleichzeitig deine eigenen Interessen im Auge.<br />

INTERNATIONAL DENKEN<br />

Die Wirtschafts- und Arbeitswelt internationalisiert<br />

sich mehr und mehr – gesucht sind also<br />

MitarbeiterInnen, die nationale und sprachliche<br />

Grenzen überwinden können, um neue Märkte<br />

zu erobern und globalen Entwicklungen mitzutragen:<br />

Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch,<br />

Ost-Sprachen etc. Verhandlungssicherheit<br />

ist das Ziel. Deshalb solltest auch du über<br />

den heimischen Tellerrand blicken, Sprachen lernen<br />

oder internationale Tageszeitungen und Magazine<br />

lesen. Bewirb dich für Jobs und Praktika im<br />

Ausland – auch wenn diese nur in den Ferien<br />

sind oder wenig Geld einbringen, sie machen<br />

sich gut in deinem Lebenslauf.<br />

GRAU IST ALLE THEORIE – PRAXIS GEWINNT<br />

Praxiserfahrung ist einer der Top-Faktoren am<br />

Arbeitsmarkt. Wer in einem Praktikum oder gar<br />

mehreren Praktika bereits Erfahrung gesammelt<br />

hat, hat es als BewerberIn leichter. Deshalb sind<br />

gute Praktikumsplätze häufig hart umkämpft –<br />

häufig bieten BerufseinsteigerInnen sogar an,<br />

ein kostenloses Praktikum zu absolvieren –<br />

wichtig ist ihnen vor allem Praxiserfahrung und deren<br />

Nachweis.<br />

WIE DU BEWERBUNGEN VERFASST,<br />

ERFÄHRST DU AUF DEN FOLGENDEN SEITEN.<br />

DURCH WIRTSCHAFTLICHES DENKEN<br />

EINEN SCHRITT VORAUS<br />

Wirtschaftliches bzw. unternehmerisches Denken<br />

ist in allen Bereichen erfolgsentscheidend.<br />

Gemeint ist damit, die großen Zusammenhänge<br />

zu erkennen. Wenn es deine Schullaufbahn nicht<br />

inkludiert, eigne dir selbst wirtschaftliche Grundkenntnisse<br />

(z. B. BWL) an – es wird sich später einmal<br />

bezahlt machen.<br />

PERSÖNLICHE KOMPETENZEN<br />

HERVORHEBEN - MIT EINEM „SKILL BASED CV“<br />

Ein funktionaler Lebenslauf orientiert sich nicht<br />

am chronologischen Ablauf, sondern an Fähigkeitskategorien<br />

– deshalb nennt man ihn auch<br />

„Skill based CV“.<br />

Er bietet dir die Möglichkeit, deine größten Stärken<br />

oder die Aspekte, die für einen <strong>best</strong>immten<br />

Job besonders interessant sind, hervorzuheben -<br />

z. B. wenn du bereits Projekt- und Führungserfahrung<br />

gesammelt hast. Auch die Künstliche Intelligenz<br />

der Job-Plattform <strong>best</strong> <strong>career</strong> arbeitet mit<br />

Skill-Clustern, wodurch sie schnell und einfach<br />

herausfindet, welcher Job zu dir passt.<br />

5 Probiere es aus und schau auf<br />

www.<strong>best</strong><strong>career</strong>.at<br />

STILL HOT<br />

orientieren und entscheiden<br />

117


MIT VERKAUFSTALENT AUF DER ÜBERHOLSPUR<br />

Erhebungen zeigen: 70 % aller offenen Stellen<br />

haben etwas mit „Verkaufen“ zu tun. Gefragt<br />

sind MitarbeiterInnen, die Produkte und Dienstleistungen<br />

optimal in Szene setzen können. Auch<br />

sich selbst muss man optimal „verkaufen“, um<br />

beruflich weiterzukommen!<br />

ORGANISATION IST DIE HALBE MIETE<br />

Die zeitsparende und effiziente Organisation<br />

von Arbeitsprozessen ist ein wichtiger Erfolgsfaktor,<br />

damit man sich auf die wesentlichen<br />

Dinge konzentrieren kann. Wer gut organisiert ist<br />

und technische Hilfsmittel einzusetzen weiß, hat<br />

mehr Kapazitäten.<br />

SOFT SKILLS: MIT PERSÖNLICHKEIT ÜBERZEUGEN<br />

Arbeitgeber schätzen MitarbeiterInnen, die sich<br />

gut ausdrücken können, überzeugend präsentieren<br />

und gut im Team arbeiten. Diese Persönlichkeitsfaktoren<br />

werden auch „Soziale Kompetenzen“<br />

oder „Soft Skills“ genannt: Kommunikationsfähigkeit,<br />

Kontaktstärke, Kritik- und Konfliktfähigkeit,<br />

Teamfähigkeit, soziale Sensibilität, Organisationsfähigkeit,<br />

Bereitschaft zur Selbstreflexion<br />

und viele andere.<br />

Trainieren und nachweisen kannst du solche<br />

Soft Skills beispielsweise durch ehrenamtliches<br />

Engagement oder Hobbys (z. B. Mannschaftssport<br />

und Teamfähigkeit hängen zusammen).<br />

CHECK THAT<br />

DIE 13 WICHTIGSTEN SOFT SKILLS<br />

1. Kommunikation: Kommunikationsfähigkeit ist<br />

wichtig, um einander zu verstehen und einen<br />

Konsens zu finden.<br />

2. Kreativität: Neue, unkonventionelle Ideen helfen<br />

neue Strategien und Lösungswege zu<br />

entwickeln.<br />

3. Selbstbewusstsein: Selbstbewusstsein bedeutet<br />

unter anderem, sich selbst bewusst wahrzunehmen,<br />

eigene Stärken und Schwächen zu<br />

kennen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.<br />

4. Enthusiasmus: Wer Begeisterung für seine Arbeit<br />

aufbringt, wird stets genug Motivation<br />

und Ausdauer für alle Arten von Aufgaben<br />

haben.<br />

5. Teamfähigkeit: Teamfähig zu sein bedeutet unter<br />

anderem, seine Rolle im Team zu erkennen<br />

und sich jener Rolle entsprechend zu<br />

verhalten. Teamwork spielt in beinahe jeder<br />

Position eine entscheidende Rolle.<br />

6. Kritikfähigkeit: Kritik hilft, Fehlern und Schwachstellen<br />

auf die Spur zu kommen. Wer es<br />

schafft, sachlich formulierte Kritik anzunehmen,<br />

kann seine Arbeitsweise verbessern<br />

und lernt schneller dazu.<br />

7. Vertrauen: Wer Vertrauen schafft, strahlt Loyalität<br />

aus. Auf diese Person verlässt man<br />

sich auch in kritischen Situationen gerne.<br />

8. Analytisches Denken: Wer analytische Fähigkeiten<br />

trainiert kann Situationen schneller<br />

erfassen und entsprechend rasch reagieren.<br />

9. Selbstdisziplin: Wer sich selbst unter Kontrolle<br />

hat, entkommt auch aus unangenehmen Situationen<br />

elegant. Das ist wichtig, um in einer<br />

Gemeinschaft zu arbeiten.<br />

10. Neugierde: Neugierde ist die Voraussetzung<br />

für Kreativität und einen offenen Umgang mit<br />

Neuem.<br />

11. Konfliktfähigkeit: Konstruktive Gespräche helfen,<br />

Konflikte aus dem Weg zu schaffen. Vertritt<br />

deine Position, toleriere jedoch auch andere<br />

Perspektiven.<br />

12. Durchsetzungsvermögen: Sich angemessen<br />

durchzusetzen bedeutet zu überzeugen,<br />

statt zu überreden. Argumentieren und konstruktives<br />

Diskutieren sind vor allem im Bereich<br />

Leadership unabdingbar.<br />

13. Einfühlungsvermögen: Wer empathisch ist,<br />

kann andere leichter von seiner Sache überzeugen.<br />

118 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BERUFS-INFOS ONLINE<br />

Bewerbungsportal<br />

die AMS-Webseite für alles rund um die Bewerbung<br />

Anleitungen, Übungen und Tipps zu allen Schritten<br />

des Bewerbungsprozesses.<br />

Als praktische Hilfsmittel stehen Checklisten und viele Beispiele für<br />

Anschreiben und Lebensläufe aus verschiedenen Berufsbereichen zur<br />

Verfügung.<br />

Wer kommt als zukünftige/r Arbeitgeber/in in Frage, wie bereite ich mich<br />

auf ein Bewerbungsgespräch vor, was könnte gefragt werden? Zu diesen<br />

und weiteren Fragen finden Sie hilfreiche Tipps.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

www.ams.at/bewerbungsportal


CHECK THAT<br />

EIN SELBSTTEST<br />

Reflektiere mittels der folgenden Fragen deine eigenen Social Skills<br />

und nutze die Tipps zu den jeweiligen Themen, die dir „GAR NICHT“ liegen.<br />

1. Kannst du dich über einen längeren Zeitraum<br />

gut konzentrieren?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Um die Konzentration zu trainieren, gibt es einige einfache<br />

Übungen wie Wörter zählen, aber auch Autogenes Training<br />

oder Yoga können die Konzentration verbessern.<br />

2. Kannst du dich klar und verständlich ausdrücken?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Um deine Rhetorik zu verbessern, gibt es nur: lesen, lesen, lesen<br />

und üben, üben, üben. Informiere dich auch über kostenlose<br />

Angebote wie zum Beispiel die Aktionstage der Schülerunion.<br />

3. Kannst du vor einer Gruppe reden?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn du ungern vor Gruppen sprichst, übe am <strong>best</strong>en vor<br />

dem Spiegel. Du bist selbst dein schlimmster Kritiker. Wenn<br />

du vor dir selbst <strong>best</strong>ehst, wirst du auch vor jeder Menschenmenge<br />

brillieren.<br />

4. Kannst du klare und präzise Fragen stellen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Auch das Fragenstellen kann man üben. Lies in Tageszeitungen<br />

und Magazinen Interviews und überlege dir, welche Fragen<br />

du gestellt hättest. Auch durch Übungsinterviews mit Familie<br />

und Freunden stärkt man die Fähigkeit, systematisch zu<br />

fragen.<br />

7. Kannst du Diskussionen konstruktiv gestalten?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

In einer hitzigen Diskussion einen kühlen Kopf zu bewahren<br />

ist nicht leicht. Bereite dich immer gut vor. Wenn du weißt,<br />

was du willst, ist es leichter. Außerdem vergiss niemals, Fragen<br />

zu stellen. Nur wer fragt, führt eine Diskussion.<br />

5. Kannst du sachlich bleiben, wenn du persönlich angegriffen<br />

wirst?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Das kannst du bei jeder familiären Diskussion üben. Lass dich<br />

nicht provozieren, gehe auf persönliche Angriffe nicht ein und<br />

kontere auf gar keinen Fall unter der Gürtellinie. Nur wer cool<br />

bleibt, kann ein Gespräch wieder auf die Sachebene führen.<br />

Außerdem verbessert das nicht nur deine sozialen Kompetenzen,<br />

sondern auch den Haussegen ;-)<br />

6. Kannst du dir in Diskussionen Gehör verschaffen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn du immer auf der Strecke bleibst und dir niemand zuhört,<br />

hast du vielleicht keine guten Argumente oder einfach<br />

eine zu leise Stimme. Wer klar spricht und auch etwas zu sagen<br />

hat, dem hört man zu. Also: Zuerst denken, dann reden –<br />

und zwar deutlich.<br />

8. Kannst du Inhalte und Ergebnisse schnell<br />

auf den Punkt bringen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Übe schon in der Schule die hohe Kunst der Zusammenfassung.<br />

Du kannst auch versuchen, Zeitungsartikel in einigen<br />

Sätzen zusammenzufassen und deiner Familie zu berichten –<br />

so bleibst du außerdem up to date.<br />

9. Kannst du deine Positionen und Ansprüche höflich und<br />

gleichzeitig <strong>best</strong>immt durchsetzen?<br />

GUT NICHT SO GUT GAR NICHT<br />

Wenn es dir schwerfällt, dich durchzusetzen, bitte deine<br />

Freunde, mit dir über ein kontroverses Thema zu diskutieren.<br />

Nimm nun die absolut entgegengesetzte Position deiner eigentlichen<br />

Überzeugung ein – das trainiert nicht nur dein<br />

Durchsetzungsvermögen, sondern auch die Fähigkeit, verschiedene<br />

Perspektiven einzunehmen.<br />

120 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


mf.gv.at<br />

Sie suchen einen Job<br />

mit Perspektive?<br />

Dann nutzen Sie Ihre Chance in einem der vielfältigen Bereiche der<br />

österreichischen Finanzverwaltung zu arbeiten!<br />

Wir suchen talentierte und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />

vielfältige und interessante Aufgaben für unsere Dienststellen österreichweit:<br />

• Maturantinnen/Maturanten<br />

• Absolventinnen/Absolventen von berufsbildenden mittleren Schulen<br />

(HAS) oder Pflichtschulen<br />

Wir erwarten Freude am Lösen von anspruchsvollen Aufgaben, am Umgang<br />

mit Menschen sowie Interesse am Einsatz von IT am Arbeitsplatz.<br />

Informieren Sie sich über die Aufgaben des Finanzressorts<br />

und die aktuell ausgeschriebenen Arbeitsplätze bei den<br />

Dienststellen der Finanzverwaltung auf bmf.gv.at/jobs<br />

Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung!<br />

Jetzt<br />

bewerben auf<br />

bmf.gv.at/jobs


GASTKOMMENTAR<br />

BIST DU DIGI-FIT?<br />

Checke jetzt deine digitale Alltagskompetenz!<br />

Instagram, TikTok oder YouTube sind deine täglichen<br />

Begleiter? Dann bist du in der digitalen Welt angekommen.<br />

Aber Digitalisierung ist so viel mehr<br />

als Social-Media-Anwendungen. Digitalisierung<br />

verändert die Welt, in der wir alle leben<br />

und arbeiten. Und dies in einer immer größeren<br />

Geschwindigkeit. Um sicher und selbst<strong>best</strong>immt<br />

diesen Veränderungen zu begegnen,<br />

brauchst du digitale Kompetenzen.<br />

DIGITALE MEDIEN<br />

Onlinebanking? Urlaub online buchen? Jobangebote<br />

online finden? Digitale Medien und Geräte<br />

machen die Nutzung dieser Services<br />

möglich. Der Großteil der Menschen in Österreich<br />

ist schon online, viele sind permanent<br />

am Smartphone. Wir kommunizieren über verschiedene<br />

digitale Kanäle. Und in Zukunft<br />

wirst du das nicht nur privat, sondern auch im<br />

Job oder Studium machen. Dabei sind Internet-Recherchen<br />

und Video-Plattformen eine<br />

Möglichkeit, dich zu informieren und dir neue<br />

Kenntnisse anzueignen.<br />

© Jacob Ammentorp Lund/iStockphoto<br />

Digitale Kompetenz bedeutet nicht nur, dass<br />

du weißt, wie du digitale Tools bedienst, sondern<br />

auch beispielsweise, wie du digitale Inhalte<br />

erstellen kannst. Digitale Kompetenzen erleichtern<br />

und bereichern das Alltagsleben. Das betrifft<br />

alle Bereiche, sei es Familie und Haushalt,<br />

Bankgeschäfte und Einkauf, Gesundheit und<br />

Sport, Erziehung, Kultur und Musik, Reisen<br />

oder Unterhaltung. Digitale Kompetenzen zählen<br />

inzwischen wie Lesen, Rechnen und<br />

Schreiben zu den Kulturtechniken und sind<br />

eine Voraussetzung, um am modernen Leben<br />

und dem Berufsalltag teilnehmen zu können.<br />

ÖSTERREICHISCHES KOMPETENZMODELL<br />

Österreich hat ein eigenes Kompetenzmodell<br />

für digitale Kompetenzen. Es heißt „Digitales<br />

Kompetenzmodell für Österreich – DigComp 2.2 AT“<br />

und wurde vom Europäischen Referenzrahmen<br />

für digitale Kompetenzen abgeleitet. Das<br />

Kompetenzmodell umfasst sechs Kompetenzbereiche<br />

und 25 Kompetenzen auf acht Kompetenzstufen<br />

und dient der Einordnung und<br />

Vergleichbarkeit der digitalen Kompetenzen.<br />

Der individuelle Kompetenzbedarf ist abhängig<br />

vom Alter, der Ausbildung und den vorhandenen<br />

privaten und beruflichen Interessen.<br />

90 % aller Berufe setzen mittlerweile digitale<br />

Basiskompetenzen voraus. Digitale Kompetenzen<br />

sind damit eine Grundvoraussetzung<br />

für Beschäftigungsfähigkeit geworden. Laut<br />

dem „Digital Economy and Society“ Index<br />

(DESI) der 28 EU-Mitgliedsstaaten verfügen<br />

66 % der Menschen in Österreich im Alter zwi-<br />

122 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

schen 16 und 74 Jahren zumindest über grundlegende<br />

digitale Kompetenzen.<br />

Digitale Kompetenzen im Beruf betreffen z. B. den<br />

Umgang mit Arbeitsgeräten (Laptop, Automaten<br />

oder Maschinen), die Kommunikation und Zusammenarbeit<br />

mit Kolleginnen und Kollegen, Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartnern oder<br />

mit Kundinnen und Kunden, den Umgang mit Informationen<br />

und Daten, aber auch das Erstellen<br />

neuer digitaler Inhalte.<br />

fit4internet ermöglicht dir auch die Erfassung deiner<br />

digitalen Kompetenzen. Dazu wurden die<br />

fit4internet-Instrumente (f4i-Instrumente) CHECK<br />

und QUIZ entwickelt. CHECK beinhaltet Selbsteinschätzungsfragen<br />

und QUIZ <strong>best</strong>eht aus Wissensfragen.<br />

Erfahre mehr über deine alltagsbezogenen<br />

digitalen Kompetenzen!<br />

Erfasst werden beim allCHECK – CHECK Digitale Alltagskompetenz<br />

alle sechs Kompetenzbereiche des<br />

Digitalen Kompetenzmodells für Österreich auf<br />

den Kompetenzstufen 1 (grundlegend) bis 4 (selbstständig).<br />

Dabei werden digitale Kompetenzen im<br />

Rahmen von unterschiedlichen Alltagssituationen<br />

(Wahl- und Pflichtszenarien) mit Selbsteinschätzungsfragen<br />

erhoben.<br />

GEMEINNÜTZIGER VEREIN<br />

fit4internet wurde 2018 auf Initiative<br />

des Bundesministeriums<br />

für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort<br />

(BMDW)<br />

gegründet, um digitale<br />

Kompetenzsteigerung für<br />

alle Österreicherinnen<br />

und Österreicher – egal<br />

welchen Alters und welchen<br />

Ausbildungswegs –<br />

möglich zu machen. Der gemeinnützige<br />

und nicht<br />

gewinnorientierte Verein arbeitet<br />

eng mit Unternehmen, Institutionen<br />

sowie Organisationen zusammen.<br />

Auf der Plattform www.fit4internet.at kannst du<br />

das österreichische Kompetenzmodell verstehen,<br />

deinen eigenen Kenntnisstand in Bezug auf digitale<br />

Kompetenzen ermitteln, spannendes Neues<br />

erfahren, passende Lernangebote finden und weiterhin<br />

gut informiert bleiben.<br />

Matura<br />

<strong>best</strong>anden?<br />

Check jetzt deine<br />

digitale Kompetenz!<br />

www.ft4internet.at<br />

Im allQUIZ Digitale Alltagskompetenz light bzw. allQUIZ<br />

Digitale Alltagskompetenz advanced werden konkrete<br />

Wissensfragen gestellt, für die<br />

eine oder mehrere Antwortmöglichkeiten<br />

richtig sind. In der Auswertung<br />

kannst du sehen, wo<br />

deine digitalen Stärken liegen<br />

und wo du dich noch verbessern<br />

kannst.<br />

Dein persönliches digitales<br />

Kompetenzprofil erhältst du<br />

auch als kostenlosen PDF-Kurzbericht,<br />

den du herunterladen<br />

kannst. Bei deinen Ergebnissen<br />

wird für jeden im f4i-Instrument erfassten<br />

Kompetenzbereich bzw. für<br />

jede erfasste Einzelkompetenz ein Prozentsatz<br />

angezeigt. Dieser wird auf Basis deiner Antworten<br />

automatisch ausgerechnet und sagt aus,<br />

auf welcher Kompetenzstufe du im jeweiligen<br />

Kompetenzbereich bzw. bei der entsprechenden<br />

Einzelkompetenz stehst. Es gibt dabei kein Zeitlimit<br />

und es ist auch keine Anmeldung notwendig.<br />

Einfach den QR-Code scannen und schon<br />

gelangst du direkt zum allCHECK und allQUIZ.<br />

Mach auch du dich fit für die digitale Zukunft!<br />

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www.fit4internet.at/maturaguide<br />

orientieren und entscheiden<br />

123


BEVOR DU DICH UM EINEN JOB BEI<br />

EINEM UNTERNEHMEN BEWIRBST,<br />

SOLLTEST DU DIR ZUNÄCHST<br />

ÜBERLEGEN, OB DAS UNTERNEHMEN<br />

AUCH TATSÄCHLICH ZU DIR PASST. SO<br />

BEUGST DU ENTTÄUSCHUNGEN VOR.<br />

WELCHES UNTERNEHMEN<br />

PASST ZU MIR?<br />

PASST DAS UNTERNEHMEN?<br />

DIESE KRITERIEN HELFEN BEI DER AUSWAHL<br />

• Unternehmensbranche<br />

• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Herausforderungen und Verantwortung im Job<br />

• Ruf des Unternehmens<br />

• Struktur und Hierarchie-Ebenen<br />

• Bezahlung<br />

• Aufstiegschancen<br />

• Unternehmensgröße<br />

• Internationalität<br />

UND WOHER WEISS ICH DAS?<br />

• Website und Social-Media-Kanäle des<br />

Unternehmens<br />

• Unternehmensberichterstattung<br />

in den Medien<br />

• Freundes- und Bekanntenkreis<br />

• Personalabteilung des Unternehmens<br />

• BEST RECRUITERS<br />

Du willst endlich unabhängig sein, dein eigenes<br />

Geld verdienen und in die Berufswelt einsteigen?<br />

Leider ist es aber gar nicht so einfach, einen<br />

passenden Job zu finden. Persönliche<br />

Werte und Unternehmenswerte müssen übereinstimmen,<br />

Arbeit soll Sinn machen und fachlich<br />

herausfordernd sein, sie soll abwechslungsreich<br />

sein und eigenverantwortliche Aufgaben<br />

beinhalten …<br />

Das Bewusstsein, dass nicht nur das Unternehmen,<br />

sondern auch die/der MitarbeiterIn die richtige Wahl zu<br />

treffen hat, fehlt jedoch den meisten BerufseinsteigerInnen.<br />

Denn nur wenn beide Parteien zufrieden sind,<br />

kann ein Dienstverhältnis langfristig funktionieren.<br />

Mittlerweile gibt es kaum jemanden, der sein Leben<br />

lang im selben Job oder im selben Unternehmen<br />

bleibt. Verzweifle also nicht, wenn du deinen<br />

Traumberuf nicht auf Anhieb findest. Der erste<br />

Job dient vor allem dazu, Eindrücke zu sammeln<br />

und herauszufinden, was für dich persönlich<br />

wichtig ist. Praktika bieten dafür schon eine gute<br />

Orientierung, doch meistens lernt man erst, was<br />

man wirklich will, wenn Routine eingekehrt ist.<br />

kununu<br />

kununu sammelt Erfahrungsberichte von Jobinteressierten<br />

und MitarbeiterInnen verschiedener<br />

Unternehmen: Wie gehen die Mitarbeiter<br />

124 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

miteinander um? Gibt es Homeoffice-Möglichkeiten?<br />

Oder Gleitzeit? Wie kleidet man sich passend?<br />

Darüber hinaus können Unternehmen zu Bewertungen<br />

und Kommentaren Stellung beziehen. So<br />

erhält man Perspektiven von BewerberInnen, MitarbeiterInnen<br />

– von extern und intern.<br />

BEST RECRUITERS<br />

BEST RECRUITERS untersucht jährlich anhand<br />

von über 200 wissenschaftlichen Kriterien das Recruiting<br />

der Top-Arbeitgeber in Österreich,<br />

Deutschland sowie in der Schweiz und Liechtenstein.<br />

Unter anderem nimmt man hier die Karriere-<br />

Websites, Infos zu Ansprechpersonen und das Social<br />

Recruiting genau unter die Lupe. Es werden<br />

sogar vier Bewerbungen mit erfundenen Avataren<br />

an jedes getestete Unternehmen gesendet, um zu<br />

sehen, wie schnell, freundlich und kompetent geantwortet<br />

wird bzw. wer überhaupt eine Rückmeldung<br />

abgibt.<br />

Die Unternehmen mit dem <strong>best</strong>en Bewerberumgang<br />

werden mit dem BEST-RECRUITERS-Siegel<br />

ausgezeichnet, anhand dessen erkennst du überdurchschnittlich<br />

gute Recruiting-Abteilungen.<br />

STELL DEINE KÜNFTIGE ARBEITGEBERIN/<br />

DEINEN KÜNFTIGEN ARBEITGEBER AUF<br />

DEN PRÜFSTAND – SCHLIESSLICH GEHT<br />

ES UM DEINE EIGENE ZUKUNFT.<br />

CHECK THAT<br />

TIPPS FÜR EIN ÜBERZEUGENDES<br />

BEWERBUNGSGESPRÄCH<br />

• Wenn man dich zu einem Gespräch einlädt, wird<br />

man dir einen Termin nennen. Versuche auf jeden<br />

Fall, diesen Termin möglich zu machen.<br />

• Erscheine absolut pünktlich zum Gespräch.<br />

• Bei der Wahl deines Outfits solltest du auf Nummer<br />

sicher gehen und auf unaufdringliche Eleganz<br />

setzen. Übertreibe es auch auf keinen Fall<br />

mit Make-up, Duft und Frisurenstyling.<br />

• Selbstbewusstsein ist wichtig, Arroganz kommt<br />

aber nicht gut an – stehe also aufrecht und nicht<br />

gebückt, aber auch nicht zu lässig.<br />

• Bleibe unbedingt beim förmlichen „Sie“ – außer,<br />

man bietet dir das „Du“ an.<br />

• Suche Blickkontakt, während du sprichst – das<br />

signalisiert Interesse, Neugierde und Sympathie.<br />

• Warte, bis man dich auffordert, Platz zu nehmen.<br />

• Informiere dich vorab über das Unternehmen,<br />

damit zeigst du, dass du dich wirklich für den Job<br />

interessierst.<br />

• Antworte deutlich und in ganzen Sätzen, wenn<br />

du dich in einen „Strudel“ geredet hast, brich<br />

lieber ab und fange den Satz nochmals an.<br />

• Stell Fragen über den Arbeitsplatz und mögliche<br />

KollegInnen, damit bekundest du Interesse.<br />

• Bei der Verabschiedung bedanke dich für das Gespräch<br />

und frage nach den nächsten Schritten.<br />

DIE SACHE MIT DER MOTIVATION<br />

UND DEN FAKTEN<br />

Sei dir im Klaren, welche Motivation du mitbringst<br />

und warum du dich ausgerechnet für diesen Arbeitgeber<br />

bewirbst. Informiere dich außerdem über folgenden<br />

Fakten:<br />

• Umsatz der letzten Jahre<br />

• Anzahl der MitarbeiterInnen<br />

• Geschäftsfelder<br />

• Wettbewerber<br />

• Firmenidentität/Firmenphilosophie<br />

• Firmengeschichte<br />

• Firmenkultur<br />

So überzeugst du deine/n potenzielle/n zukünftigen<br />

Arbeitgeber/in <strong>best</strong>immt!<br />

orientieren und entscheiden<br />

125


BEST BEWERBUNG –<br />

BEST CAREER<br />

MAN HAT NUR EINE CHANCE FÜR DEN ERSTEN EINDRUCK. DAS GILT GANZ<br />

BESONDERS FÜR BEWERBUNGSUNTERLAGEN. SIE REPRÄSENTIEREN DICH<br />

UND KÖNNEN DIR DIE TÜRE FÜR EIN BEWERBUNGSGESPRÄCH ÖFFNEN.<br />

Bewerbungsunterlagen sollten fehlerfrei und ansprechend<br />

gestaltet werden. Schreibe in knappen,<br />

präzisen Sätzen – ohne Schnörkel oder Superlative<br />

– und achte auf Fehlerlosigkeit in<br />

punkto Rechtschreibung sowie bei der Anschrift<br />

des Unternehmens.<br />

WORAUS SETZEN SICH<br />

BEWERBUNGSUNTERLAGEN ZUSAMMEN?<br />

1. Das Anschreiben ist an die personalverantwortliche<br />

Kontaktperson adressiert. Es hält fest,<br />

dass du dich für eine ausgeschriebene Stelle<br />

bewirbst und auf welche Stellenanzeige du dich<br />

beziehst (Name des Mediums, Datum etc.). Außerdem<br />

enthält es, warum du aufgrund deiner<br />

Qualifikationen für die Position geeignet bist,<br />

warum du in diesem Unternehmen arbeiten<br />

möchtest und was du verdienen möchtest<br />

(Brutto-Jahresgehalt). Abschließend führe an,<br />

ab wann du zur Verfügung stehen könntest.<br />

2. Der Lebenslauf informiert in tabellarischer Form<br />

über deine bisherigen Bildungs- und Berufsstationen<br />

– je kürzer und prägnanter, desto besser.<br />

Mehr Infos zum CV findest du weiter unten.<br />

3. Weitere relevante Dokumente folgen im Anschluss<br />

an den Lebenslauf. Pflicht sind jene, die<br />

vom Unternehmen verlangt wurden (z. B. Strafregisterauszug).<br />

Wichtig sind zusätzlich auch<br />

Dokumente, die deinen Lebenslauf <strong>best</strong>ätigen<br />

(z. B. Zeugnisse) und natürlich alle, die deine Kompetenzen<br />

unterstreichen (z. B. Empfehlungen).<br />

DIE BEWERBUNG VERSENDEN –<br />

ONLINE ODER PER E-MAIL?<br />

Informiere dich über die/den AnsprechpartnerIn<br />

- meist stehen Name, E-Mail-Adresse sowie<br />

Telefonnummer direkt in der Stellenausschreibung.<br />

Immer mehr Unternehmen bieten die<br />

Möglichkeit, sich direkt via Online-Bewerbungsformular<br />

zu bewerben – hier kannst du alles eintragen<br />

und hochladen.<br />

Wichtig für den Versand per E-Mail:<br />

• Attachments müssen virenfrei sein.<br />

126 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

• deine E-Mail-Adresse sollte aus deinem Vorund<br />

Nachnamen <strong>best</strong>ehen.<br />

• Sende die Bewerbungs-E-Mail nicht als Massensendung<br />

aus.<br />

• Sende immer namentlich an die genannte<br />

personalverantwortliche Kontaktperson und<br />

nicht an office@unternehmen.com.<br />

• Wenn du dich auf eine Anzeige beziehst, führe<br />

dies gleich im Betreff an.<br />

WIE WERDEN BEWERBERINNEN AUSGEWÄHLT?<br />

Personalverantwortliche haben verschiedene Methoden,<br />

die Qualifikation ihrer BewerberInnen zu<br />

überprüfen. Es handelt sich zumeist um standardisierte<br />

Tests, auf die man sich vorbereiten kann:<br />

Allgemeinbildungstests stellen deine Allgemeinbildung<br />

auf den Prüfstand. Naturwissenschaftliche,<br />

historische oder tagesaktuelle Themen<br />

sind dabei gemischt.<br />

Fachtests überprüfen berufsspezifische Kenntnisse<br />

der BewerberInnen mit entsprechenden<br />

Online-Tests bzw. im Multiple-Choice-Verfahren.<br />

Intelligenztests messen mit spezifischen Aufgabenstellungen<br />

<strong>best</strong>immt Fähigkeiten – erfahre<br />

hierzu mehr im Beitrag „Aufnahmetests“. Zunehmend<br />

steht außerdem die emotionale Intelligenz<br />

auf dem Prüfstand.<br />

Persönlichkeitstests testen deine emotionale Stabilität,<br />

deine Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit<br />

bzw. Leistungsbereitschaft. Derlei Themen<br />

können schon in Personalfragebögen „versteckt“<br />

sein, die manchmal zum Beginn auszufüllen sind.<br />

Essays zu Grundsatzfragen oder aktuelle Diskussionsthemen<br />

testen deine Ausdrucks- und Argumentationsfähigkeit<br />

Assessment-Center sind eine Kombination aus<br />

verschiedenen Tests, Planspielen und Gesprächen,<br />

in Gruppen und Einzelübungen, um einen<br />

Eindruck von Auftreten und Agieren des Bewerbers/der<br />

Bewerberin in realen Business-Situationen<br />

zu gewinnen<br />

Leistungs- oder Belastungstests – hier geht es darum,<br />

unter Zeitdruck zu arbeiten.<br />

WO FINDET MAN JOBANGEBOTE?<br />

• Online-Jobbörsen oder PersonalberaterInnen<br />

• Stellenanzeigen in Tageszeitungen und Qualitätsmedien<br />

(DerStandard, Presse, etc.)<br />

• Branchenmagazine<br />

• Unternehmen-Homepages & -Karriereseiten<br />

• Social Media – vor allem in Business-Netzwerken<br />

wie Xing oder LinkedIn<br />

• Rund ein Drittel aller Jobs, so schätzen ExpertInnen,<br />

wird auf informellem Weg vergeben<br />

– durch Mundpropaganda von FreundInnen,<br />

Bekannten und Verwandten.<br />

CHECK THAT<br />

DAS TELEFONINTERVIEW –<br />

WAS DU KONTROLLIEREN UND BEACHTEN SOLLTEST<br />

Telefonische Interviews vor einem persönlichen Vorstellungsgespräch<br />

sind mittlerweile gang und gäbe.<br />

Sei freundlich und aufgeschlossen, lass dich nicht<br />

durch unangekündigte Telefoninterviews aus der Reserve<br />

locken. Wenn du weißt, dass jemand anruft,<br />

kannst du dich so vorbereiten:<br />

Hast du …<br />

• genug Informationen über das Unternehmen gesammelt,<br />

um auf Fragen professionell zu antworten?<br />

• einen Gesprächsleitfaden erstellt?<br />

• einen Überblick, um Unternehmen, bei denen du<br />

dich bewirbst, nicht zu verwechseln?<br />

• den Akku aufgeladen, die Anklopf-Funktion inaktiv?<br />

• Papier und Schreibzeug?<br />

• deine Bewerbungsunterlagen in Reichweite?<br />

• die Unternehmenshomepage am Bildschirm?<br />

• einen Terminkalender dabei?<br />

• Ruhe im Zimmer?<br />

orientieren und entscheiden<br />

127


DER CURRICULUM<br />

VITAE (CV)<br />

DER CV (CURRICULUM VITAE), ALSO DER EIGENE LEBENSLAUF, VERDIENT<br />

IM BEWERBUNGSPROZESS BESONDERE AUFMERKSAMKEIT, DENN DIE<br />

MEISTEN PERSONALVERANTWORTLICHEN DER UNTERNEHMEN SORTIEREN<br />

BEWERBUNGEN SOFORT AUS, WENN DIESE NICHTS TAUGEN.<br />

Grundsätzlich ist es nicht schwierig, sich über<br />

den Inhalt eines Lebenslaufs zu informieren:<br />

Google wirft in weniger als einer halben Sekunde<br />

knapp 20 Mio. Suchergebnisse aus. Solche<br />

Online-Ratgeber können bei einer „Schreibblockade“<br />

gute Inputs liefern, man sollte aber<br />

trotzdem versuchen, die Bewerbung und damit<br />

den CV individuell zu gestalten, um aus der<br />

Masse hervorzustechen. Schließlich wird der<br />

HR-Abteilung langweilig, wenn sie zum 35. Mal<br />

denselben Satz liest.<br />

1. DER INHALT<br />

First of all, halte dich kurz! Ein CV sollte maximal<br />

zwei Seiten umfassen. Bei „Platzproblemen“<br />

wähle die für den Job relevanten Punkte<br />

aus und überlege, was du zusammenfassen<br />

kannst (z. B. Studentenjobs in der Gastronomie).<br />

Als Berufseinsteiger zeigst du mit<br />

solchen Tätigkeiten jedoch Motivation.<br />

GENERELL MUSS IM CV FOLGENDES<br />

ENTHALTEN SEIN:<br />

• Persönliche Daten: Name, evtl. Geburtsdatum<br />

und -ort, Anschrift, Staatsbürgerschaft,<br />

E-Mail-Adresse und Handynummer. Achtung:<br />

Eine unprofessionelle E-Mail-Adresse wie<br />

z.B. „mausi98@gmail.com“ ist ein absolutes<br />

No-Go!<br />

• Berufserfahrung: Jobs, Praktika, Freiwilligenarbeit<br />

inkl. jeweils Dauer und Verantwortungsbereich.<br />

PersonalistInnen legen darauf<br />

einen besonderen Fokus.<br />

• Ausbildung: Schule, Studium, Weiterbildungen<br />

inkl. Abschlüsse und Zertifikate<br />

• Fremdsprachenkenntnisse und Auslandsaufenthalte<br />

oder zusätzliche Sonstige Kenntnisse<br />

(„Hard Skills“)<br />

• Soft Skills und soziales Engagement: Hierfür<br />

können z. B. Hobbys als Indikatoren dienen<br />

• Ein professionelles Bewerbungsfoto<br />

128 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

2. DER AUFBAU<br />

Im deutschsprachigen Raum hat sich die tabellarische<br />

Form absolut durchgesetzt. Also: kein<br />

Fließtext, kein handschriftlicher CV! In anderssprachigen<br />

Ländern können solchen Konventionen<br />

jedoch abweichen.<br />

CHRONOLOGISCH ODER FUNKTIONAL?<br />

Der chronologische CV ist gängiger und betont<br />

deine Entwicklung. Beginne dabei immer mit der<br />

aktuellen Situation und arbeite „umgekehrt<br />

chronologisch“. Der funktionale CV orientiert<br />

sich an <strong>best</strong>immten Kategorien statt am zeitlichen<br />

Ablauf und eignet sich deshalb eher für erfahrene<br />

BewerberInnen, die z. B. auf Führungserfahrung<br />

hinweisen wollen. Falls du <strong>best</strong>immte<br />

Erfahrungsbereiche besonders betonen willst,<br />

kann aber auch ein kleiner Kasten mit den passenden<br />

Qualifikationen oder Erfolgen (wie besondere<br />

Projektabschlüsse) im chronologischen<br />

CV zweckdienlich sein.<br />

Fremdsprachen. Unterscheide dabei unbedingt<br />

nach dem „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen<br />

für Sprachen“, also A1 bis C2, oder<br />

zwischen „Grundkenntnisse – gute Kenntnisse –<br />

verhandlungssicher – Muttersprache“. Soft<br />

Skills belegen Kurse oder Projekterfahrung. Geschickt<br />

eingesetzt, implizieren auch Hobbys solche<br />

Fähigkeiten, insbesondere Berufseinsteiger<br />

können so punkten. Grundsätzlich müssen Hobbys<br />

aber nicht angeführt werden. Zu guter Letzt:<br />

Bleibe immer bei der Wahrheit!<br />

STILL HOT<br />

EIN „CV“ SOLL GEGLIEDERT UND ÜBERSICHT-<br />

LICH SEIN. EIN NICE-TO-HAVE, UM HERVORZU-<br />

STECHEN, IST AUSSERDEM DAS ANFÜHREN DER<br />

ANGESTREBTEN POSITION.<br />

3. DAS LAYOUT<br />

Das Layout muss zur Stelle passen. Ein Grafiker<br />

stellt sein Können und seine Kreativität <strong>best</strong>enfalls<br />

schon beim CV unter Beweis, eine Wirtschaftsprüferin<br />

sollte mit einem traditionellen<br />

Layout auf „Nummer sicher“ gehen. Das Wichtigste<br />

ist, dass du sauber und strukturiert bei einer<br />

Linie bleibst. Wer kein 08/15-Dokument<br />

versenden möchte, findet im Internet <strong>best</strong>immt<br />

Inspiration oder passende Vorlagen. Ein fertiges<br />

Layout bietet auch der Europass.<br />

4. HARD & SOFT SKILLS, HOBBYS UND<br />

SONSTIGE KENNTNISSE<br />

Richte derlei Angaben unbedingt nach dem jeweiligen<br />

Job. Nenne konkrete Beispiele wie z. B.<br />

DEINE HOBBYS<br />

CLEVER AUSWÄHLEN<br />

• Teamsportarten zeugen von Fairplay und Kooperationsfähigkeit,<br />

Einzelsport von Ehrgeiz<br />

und Belastbarkeit<br />

• Wenn du dich bei einem sportlichen Hobby<br />

auch im Verein engagierst, zeigst du gesellschaftliches<br />

Engagement<br />

• Eine Leidenschaft für Sachliteratur zeigt, dass<br />

du dir gerne Wissen aneignest<br />

• Ein spezielles Hobby kann Neugierde und Interesse<br />

wecken<br />

• Vermeide passive, „unproduktive“ Hobbys<br />

(Fernsehen, Shopping usw.)<br />

• Wähle Hobbys mit vernünftigem Zeitrahmen<br />

und führe nicht zu viele an<br />

orientieren und entscheiden<br />

129


5. DAS PERFEKTE BEWERBUNGSFOTO<br />

Menschen reagieren unbewusst auf optische<br />

Reize, dein Bewerbungsfoto ist also der erste<br />

Blickfang. Selfies und Fotos aus dem Jahre<br />

Schnee gehen gar nicht! Bestenfalls lässt du<br />

dich also von einem professionellen Fotografen<br />

ablichten. Wer Freunde mit Fotografie-Erfahrung<br />

hat, kann sich dort Hilfe holen.<br />

Obwohl ein Foto im CV in den meisten Ländern<br />

mittlerweile sehr unüblich ist, sollten Bewerbungen<br />

an österreichische Unternehmen eines enthalten,<br />

um nicht den Eindruck zu erwecken, etwas<br />

zu verbergen.<br />

Ein gutes Bewerbungsfoto zeigt dein Gesicht<br />

und den Oberkörper. Verzichte auf einen zu großen<br />

Ausschnitt – im doppelten Sinne: Der Bildausschnitt<br />

sollte dich circa bis zum Bauch zeigen.<br />

Achte darauf, Haltung zu bewahren, und<br />

vermeide unruhige Hintergründe.<br />

Deine Kleidung sollte passend zur Stelle, professionell,<br />

falten- und fleckenfrei sein. Außerdem<br />

können zu viel Make-up oder zu aufreizende<br />

oder ausgefallene Kleidung ein schlechtes Licht<br />

auf dich werfen.<br />

Und zuletzt das Wichtigste: Lächle auf jeden Fall in die<br />

Kamera! Das macht dich auf Anhieb sympathisch.<br />

CHECK THAT<br />

BEST CAREER<br />

TIPPS FÜR DEN PERFEKTEN CV<br />

• Referenzen gehören in das Anschreiben, nicht<br />

in den Lebenslauf<br />

• Lücken nicht totschweigen! Habe den Mut, im<br />

Lebenslauf zu schreiben, was du in nicht berufstätigen<br />

Phasen gemacht hast (Weiterbildungen,<br />

Reisen etc.)<br />

• Grammatik, Groß- und Kleinschreibung sowie<br />

Interpunktion solltest du unbedingt von einem<br />

zweiten Paar Augen kontrollieren lassen (das<br />

gilt natürlich für die gesamte Bewerbung), häufige<br />

(Schönheits-) Fehler sind z. B. Großbuchstaben<br />

in E-Mail-Adressen<br />

• Falls schwerfällige Bezeichnungen von Schulen<br />

oder akademischen Einrichtungen nicht dazu<br />

beitragen, Ihren Lebenslauf „besser zu verkaufen“,<br />

solltest du sie im Sinne der besseren Lesbarkeit<br />

kürzen<br />

• Der Text auf der zweiten Seite sollte weiter unten<br />

beginnen, da Zettel üblicherweise links<br />

oben zusammengeheftet werden<br />

• Lass am Rand Platz für Notizen<br />

• Bleib bei einer Form von Funktionsbezeichnungen<br />

und Tätigkeiten, d. h. entweder Nomen<br />

ODER Verben<br />

• Kurz und knackig ist besser als „Geschwafel“<br />

• Benenne alle Dokumente mit „Lebenslauf“ oder<br />

„CV“ und deinem Namen. Dateinamen wie<br />

„Endgültigfinal_1234“ sind ein No-Go!<br />

• Führe keine physische Beschreibung, keine<br />

skurrilen Hobbys, keine zu persönlichen Informationen<br />

(z. B. Sozialversicherungsnummer,<br />

Namen der Eltern oder Kinder) und keine überzogenen<br />

Gehaltsvorstellungen an<br />

130 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

© unsplash / Joshua Rawson Harris<br />

WARUM GERADE ICH?<br />

EGAL, OB DU DICH FÜR EIN PRAKTIKUM, EINE STELLE FÜR EIN SOZIALES<br />

JAHR ODER DEINEN TRAUMJOB BEWERBEN WILLST. ES GIBT EINIGE REGELN,<br />

DIE DU BEI JEDER BEWERBUNG UNBEDINGT BEFOLGEN SOLLTEST, UM AUCH<br />

TATSÄCHLICH ERFOLG ZU HABEN.<br />

IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE<br />

Was auch immer du zu sagen hast, sage es im<br />

Anschreiben auf maximal einer Seite.<br />

KLAR UND RICHTIG FORMULIEREN<br />

Tippfehler wie „Seer gehrte Frau …“, falsche<br />

Satzstellungen oder die inkorrekte Verwendung<br />

von Fremdwörtern sind absolute No-Gos, das<br />

gilt selbstverständlich für alle Bewerbungsdokumente.<br />

Konjunktionen wie „würde“ und<br />

„könnte“ erzeugen den Eindruck von Unsicherheit<br />

– formuliere deine Vorstellungen klar und<br />

deutlich.<br />

FEHLER BEI ADRESSE UND ANSPRECHPARTNER<br />

Fehler beim Firmennamen oder Ansprechpartner<br />

werfen entweder ein sehr schlechtes Licht<br />

auf dich oder führen dazu, dass die Bewerbung<br />

gar nicht ankommt. Fehler bei deinen eigenen<br />

Daten können eine Rückmeldung verhindern.<br />

Kontrolliere hier extra gewissenhaft!<br />

GRÖSSER, TOLLER, BESSER<br />

Selbstbewusstsein ist schön, aber bleibe realistisch.<br />

Überzogenes Prahlen oder Selbstüberschätzung<br />

können schnell unsympathisch wirken<br />

und nichts ist peinlicher, als beim<br />

Bewerbungsgespräch bei einer Übertreibung<br />

erwischt zu werden.<br />

DIGITALE IDENTITÄT<br />

Bevor du alle Unterlagen versendest, solltest<br />

du noch einen Check deiner digitalen Identität<br />

machen – vor allem auf Social Media. Peinliche<br />

Partyfotos oder Cybermobbing lassen dich<br />

nicht gerade gut dastehen. Google zum Beispiel<br />

versuchsweise deinen Namen.<br />

Besonders tricky sind PersonalistInnen, die dich<br />

anonym über soziale Medien kontaktieren: Behalte<br />

im Hinterkopf, dass die afrikanische Omi,<br />

die dir 1 Million Euro spenden möchte, eventuell<br />

ein/e HR-Verantwortliche/r ist, die/der deinen<br />

Hausverstand auf die Probe stellen will.<br />

orientieren und entscheiden<br />

131


ARBEITSRECHT<br />

EGAL, OB BEIM EINSTIEG INS BERUFSLEBEN ODER ALS „ALTER HASE“ –<br />

GRUNDLEGENDES WISSEN IN ARBEITSRECHTLICHEN FRAGEN KANN<br />

HELFEN, MISSVERSTÄNDNISSEN VORZUBEUGEN UND SICH IM<br />

JOB-DSCHUNGEL ZURECHTZUFINDEN.<br />

DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

BEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

Befristete Dienstverhältnisse werden für einen<br />

fixen Zeitraum abgeschlossen und enden mit<br />

dessen Ablauf. Der Endzeitpunkt muss als <strong>best</strong>immtes<br />

Kalenderdatum feststehen, wobei beispielsweise<br />

die Befristung „für die Dauer der<br />

Mutterschaftskarenz“ eine Ausnahme darstellt.<br />

Die Kündigung vor Zeitablauf ist grundsätzlich<br />

ausgeschlossen, kann jedoch gesondert vereinbart<br />

werden.<br />

UNBEFRISTETE DIENSTVERHÄLTNISSE<br />

Unbefristet sind Dienstverhältnisse, die ohne<br />

zeitlichen Ablauf abgeschlossen werden. Eine<br />

Auflösung dieses Arbeitsverhältnisses muss<br />

durch eine Kündigung geschehen.<br />

FREIES DIENSTVERHÄLTNIS<br />

Es gibt keine gesetzliche Definition eines freien<br />

Dienstverhältnisses. Nach der Rechtsprechung<br />

liegt ein solches Dienstverhältnis vor, wenn sich<br />

jemand gegen Entgelt verpflichtet, einem Auftraggeber<br />

für <strong>best</strong>immte oder un<strong>best</strong>immte Zeit<br />

seine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen, ohne<br />

sich dabei in persönliche Abhängigkeit zu begeben.<br />

Es gibt keine Urlaubsregelung und kein 13.<br />

und 14. Gehalt.<br />

Beispiel: Ein Mitarbeiter einer Wochenzeitung<br />

liefert wöchentlich Beiträge zu einem <strong>best</strong>immten<br />

Thema in einem <strong>best</strong>immten Umfang und erhält,<br />

abhängig von der Zeichenanzahl, dafür ein<br />

Honorar. Dabei ist es unwichtig, wann und wo<br />

gearbeitet wird und ob die Beiträge selbst oder<br />

von einem Dritten verfasst werden.<br />

FIXES DIENSTVERHÄLTNIS<br />

Nach Definition des Steuerrechts liegt ein fixes<br />

Dienstverhältnis vor, wenn die Leitung der geschäftlichen<br />

Belange dem Arbeitgeber unterliegt,<br />

die/der ArbeitnehmerIn an die Weisungen<br />

des Arbeitgebers/der Auftraggeberin gebunden<br />

ist und für ihre/seine Tätigkeit ein Entgelt erhält.<br />

132 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


ARBEITSMARKT / BEWERBUNG<br />

04<br />

DIE KÜNDIGUNG<br />

ARBEITNEHMERKÜNDIGUNG<br />

Wenn du selbst deinen Job aufgeben willst, handelt<br />

es sich um eine Arbeitnehmerkündigung.<br />

ENTLASSUNG<br />

Die Entlassung wird oft als „fristlose Kündigung“<br />

bezeichnet und ist nur berechtigt, wenn ein Entlassungsgrund<br />

vorliegt. Sie muss unverzüglich nach<br />

dem Bekanntwerden des Entlassungsgrundes<br />

ausgesprochen werden, sonst ist sie – trotz einer<br />

rechtmäßigen Begründung – unberechtigt. Grundsätzlich<br />

beendet jede Entlassung das Dienstverhältnis,<br />

die Konsequenzen sind jedoch abhängig<br />

von der Rechtmäßigkeit sehr unterschiedlich.<br />

Lass bei deiner Entlassung unbedingt prüfen, ob<br />

diese tatsächlich berechtigt erfolgt ist. Die Arbeitsrechtsabteilung<br />

deiner Arbeiterkammer hilft<br />

dir dabei weiter (www.arbeiterkammer.at). Bei einer<br />

berechtigten Entlassung musst du leider erhebliche<br />

finanzielle Nachteile hinnehmen (z. B. aufgrund<br />

von Schadenersatzansprüchen), bei einer<br />

unberechtigten hast du zwei Möglichkeiten:<br />

• du akzeptierst die Entlassung, forderst aber<br />

deine finanziellen Ansprüche, eine sogenannte<br />

„Kündigungsentschädigung“ (also das, was<br />

du während der fiktiven Kündigungsfrist verdient<br />

hättest), ein.<br />

• Du fichst die Entlassung mit dem Ziel an, das<br />

Arbeitsverhältnis aufrechtzuerhalten. Auch<br />

hier hilft dir die Arbeitsrechtsabteilung deiner<br />

Arbeiterkammer weiter. Um die Klage bei Gericht<br />

einzubringen, sind meist nur zwei Wochen<br />

(in manchen Fällen noch weniger) ab Erhalt<br />

der Entlassung Zeit (Achtung: eine<br />

mündliche Mitteilung reicht!).<br />

DAS DIENSTZEUGNIS<br />

Potenzielle Arbeitgeber verlangen oft ein Dienstzeugnis<br />

vorangegangener Beschäftigungen. Der<br />

Anspruch auf Ausstellung eines Dienstzeugnisses<br />

verjährt erst nach 30 Jahren. Achte dabei aber auf<br />

etwaige Klauseln in deinem Kollektiv-/Arbeitsvertrag,<br />

die eine <strong>best</strong>immte Frist festlegen.<br />

Folgende gesetzlich vorgesehene<br />

Informationen sollen enthalten sein:<br />

• Allgemeine Angaben zu Ihrer Person<br />

• Genaue Bezeichnung des Arbeitgebers<br />

• Dauer des Arbeitsverhältnisses<br />

• Art Ihrer Tätigkeit<br />

• Unterschrift des Arbeitgebers<br />

Außerdem relevant:<br />

• Beurteilung der Leistung und des Erfolges<br />

• Beurteilung des Sozialverhaltens<br />

• Kündigungs-/Beendigungsformel<br />

• Dankes- und Bedauernsformel<br />

• Empfehlung<br />

• Zukunfts- und Erfolgswünsche<br />

Ein gutes Dienstzeugnis betont konkrete Ergebnisse.<br />

Zuerst sollten die wichtigsten und anspruchsvollsten<br />

Tätigkeiten und Kompetenzen<br />

angeführt werden – Routineaufgaben zu Beginn<br />

werfen kein gutes Licht auf dich. Das <strong>best</strong>e Zeugnis<br />

ist ein stark individualisiertes. Eine nachweisliche<br />

Kostensenkung, Umsatzsteigerung, die Fähigkeit<br />

zur konstruktiven Gesprächsführung oder<br />

erfolgreich umgesetzte Projekte sollten im<br />

Dienstzeugnis unbedingt entsprechende Beachtung<br />

finden.<br />

Vorsicht, Schlussformel<br />

Vorsicht ist außerdem bei der Schlussformel geboten:<br />

Die Formulierung „Er/Sie verlässt uns in<br />

gegenseitigem Einvernehmen“ bedeutet, dass<br />

die betreffende Person gekündigt wurde. Auch<br />

wenn „Erfolg in einem anderen Unternehmen“<br />

gewünscht wird, ist das eine negative Beurteilung.<br />

Positiv ist dagegen die Formulierung „Er/<br />

Sie verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir bedauern<br />

ihr/sein Ausscheiden außerordentlich und<br />

wünschen ihr/ihm alles Gute für die Zukunft.“<br />

orientieren und entscheiden<br />

133


© Bundesheer<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

SOLDAT/-IN<br />

Für die Auswahl aus diesen vielfältigen Berufen<br />

steht ein eigenes Job-Tool zur Verfügung unter:<br />

karriere.bundesheer.at. Egal, was für einen interessant<br />

ist – das Österreichische Bundesheer<br />

hilft einem dabei, den richtigen Karriereweg einzuschlagen.<br />

Österreichs Sicherheit geht uns alle an - und eröffnet<br />

Männern wie Frauen spannende berufliche<br />

Aussichten. Als SoldatIn beim Österreichischen<br />

Bundesheer hat man die Möglichkeit,<br />

seine Leidenschaft zum Beruf zu machen: Die<br />

Ausbildung zur Führungskraft oder zum/zur<br />

Spezialisten/in für Einsätze im In- und Ausland<br />

schafft erstklassige Karrieregrundlagen und garantiert<br />

einen sicheren Verdienst.<br />

DER JOB<br />

Das Bundesheer bietet auch Frauen eine breite<br />

Auswahl an Jobs und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

mit fairer Bezahlung und guten Aufstiegschancen.<br />

Die Bandbreite der Berufe umfasst z. B die<br />

Luftfahrttechnikerin, die für Wartungen und Reparaturen<br />

an den Flugzeugen und Hubschraubern<br />

des Österreichischen Bundesheeres zuständig<br />

ist. Als Helikopter-Pilotin ist man für den<br />

Transport von Truppen, Material und Ausrüstung<br />

zuständig. Als Jet-Pilotin sichert und überwacht<br />

man den österreichischen Luftraum. Als Mitglied<br />

der Garde repräsentiert man Österreich bei offiziellen<br />

Anlässen wie etwa Staatsbesuchen. Als<br />

Pionier taucherin ist man auf den Einsatz unter<br />

Wasser spezialisiert, und als Panzerkommandantin<br />

ist man Chefin einer Panzerbesatzung.<br />

WIE WERDE ICH SOLDAT/IN?<br />

Bereits im Alter von 17 Jahren kann man sich mit<br />

Zustimmung seiner Eltern beim Bundesheer bewerben.<br />

Beim Vorbereitungswochenende kann<br />

man seine Fitness überprüfen und sehen, woran<br />

man noch arbeiten muss. Das Bundesheer erstellt<br />

einen persönlichen Trainingsplan.<br />

Im Rahmen der dreitägigen Eignungsprüfung absolviert<br />

man u. a. psychologische Tests und Gesundheits-Checks.<br />

Während der ersten Monate<br />

der Ausbildung erlernt man die wichtigsten militärischen<br />

Grundlagen.<br />

Im Anschluss an die Basisausbildung schlagen<br />

SoldatInnen ihren speziellen Karriereweg als<br />

Unteroffizier, Offizier oder SoldatIn in einer Kaderpräsenz-Einheit<br />

ein.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

• keinerlei Einschränkungen aufgrund des<br />

Geschlechts<br />

• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen<br />

(z. B. Technik, IT)<br />

• Persönlichkeitsbildung<br />

• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />

• Generalstabslehrgang<br />

134 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

© Bundesheer<br />

BILDUNGSWEG ZUM<br />

OFFIZIER<br />

Führungskräfte beim Österreichischen Bundesheer<br />

sind exzellent ausgebildet und tragen viel<br />

Verantwortung. Als Offizier stehen einem vielfältige<br />

Karrierewege offen. Top-Sicherheitsmanager<br />

sind in vielen Bereichen von Gesellschaft<br />

und Wirtschaft gefragt.<br />

DER JOB<br />

Als Offizier ist man Teil der Führungskräfte des<br />

Bundesheeres. Offiziere sind für die Ausbildung<br />

von SoldatInnen sowie für das Vorbereiten und<br />

Durchführen von Einsätzen verantwortlich. Die<br />

Aufgaben und Tätigkeitsfelder sind dabei nahezu<br />

unbegrenzt – sie reichen vom Piloten/der<br />

Pilotin eines Kampfjets bis zum Kommandieren<br />

größerer Einheiten. Eines haben die unterschiedlichen<br />

Einsatzgebiete jedoch gemeinsam:<br />

Der Beruf des Offiziers ist anspruchsvoll und fordernd<br />

zugleich.<br />

WIE WERDE ICH OFFIZIER/IN?<br />

Voraussetzungen sind die österreichische<br />

Staatsbürgerschaft, ein Alter von max. 36 Jahren<br />

bei Beginn der Ausbildung, die Matura bzw.<br />

Berufsreife- oder Studienberechtigungsprüfung<br />

sowie keine Vorstrafen.<br />

Die Ausbildung zum Offizier dauert insgesamt<br />

48 Monate und <strong>best</strong>eht aus drei Abschnitten.<br />

Im ersten Abschnitt erlernt man die wichtigsten<br />

militärischen Grundlagen, wie den richtigen Umgang<br />

mit der Ausrüstung oder das Zurechtfinden<br />

im Gelände, außerdem wird man an die zukünftige<br />

Rolle als Teamleader herangeführt.<br />

Im zweiten Abschnitt erweitert man sein Knowhow<br />

in den fachspezifischen Fertigkeiten und<br />

erlernt das Führen von SoldatInnen im Einsatz.<br />

Im dritten und letzten Teil der Ausbildung zum<br />

Offizier werden die militärischen Fachkompetenzen,<br />

in Verbindung mit Persönlichkeits- und<br />

Kommunikationstrainings, auf das nächste Level<br />

gebracht. Dabei kann man ein Auslandssemester<br />

an den Partner-Universitäten und ein Berufspraktikum<br />

bei einem befreundeten internationalen<br />

Verband des Bundesheeres machen.<br />

Die Ausbildung umfasst auch ein Studium an<br />

der Theresianischen Militärakademie. Dort wird<br />

man auf Führungsaufgaben in nationalen und internationalen<br />

Einsatzszenarien vorbereitet. Als<br />

Berufsoffizier erhält man nach dem Studium den<br />

akademischen Grad „Bachelor of Arts in Military<br />

Leadership“ und den Dienstgrad Leutnant.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

• vielfältige Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

• spezialisierte Aus- und Weiterbildungen<br />

(z. B. Technik, IT)<br />

• Persönlichkeitsbildung<br />

• Fachhochschul- und Universitätsstudien<br />

• Generalstabslehrgang<br />

orientieren und entscheiden<br />

135


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

KEY-ACCOUNT-MANAGER/-IN<br />

Du hältst gerne Präsentationen vor Publikum?<br />

Du bist kommunikativ und gerne unter Menschen?<br />

Du willst neue Kunden gewinnen und<br />

<strong>best</strong>ehende Kundenbeziehungen pflegen? Du<br />

hast Freude an logischem und analytischem<br />

Denken und Interesse an Verkaufs- und Vertriebsprozessen?<br />

Bist du bereit, Dienstreisen<br />

anzutreten, um Kunden <strong>best</strong>möglich zu betreuen?<br />

Dann könnte der Beruf Key-Account-<br />

ManagerIn das Richtige für dich sein!<br />

DER JOB<br />

Als Key-Account-ManagerIn betreuest du die<br />

großen und strategisch bedeutsamen KundInnen<br />

eines Unternehmens. Einerseits ist es deine<br />

Aufgabe, neue KundInnen zu gewinnen, andererseits<br />

musst du die Beziehungen zu <strong>best</strong>ehenden<br />

KundInnen pflegen und intensivieren.<br />

Zum täglichen Geschäft gehört es, Präsentationen<br />

zu halten, mit SchlüsselkundInnen zu kommunizieren<br />

und Verkaufsgespräche zu führen.<br />

Du begleitest deine KundInnen während des gesamten<br />

Verkaufsprozesses, also vor, während<br />

und nach dem Verkauf. Key-Account-ManagerInnen<br />

sind auch dafür zuständig, den Vertrieb<br />

zu planen, zu analysieren und zu optimieren.<br />

In diesem Beruf ist es notwendig, kommunikativ<br />

und kontaktfreudig zu sein. Um Key-Account-<br />

ManagerIn zu werden, ist ein betriebswirtschaftliches<br />

oder ein technisches Studium Voraussetzung.<br />

Gerade bei komplizierten technischen<br />

Industrieprodukten sind AbsolventInnen technischer<br />

Studien, wie zum Beispiel Ingenieurwissenschaften,<br />

klar im Vorteil. Umfassende<br />

Fremdsprachenkenntnisse sind vor allem in<br />

multinationalen Unternehmen sehr gefragt, da<br />

Kunden aus den verschiedensten Ländern betreuet<br />

werden müssen.<br />

Key-Account-ManagerInnen werden von mittelständischen<br />

und großen, internationalen Unternehmen<br />

eingestellt und sind gefragte MitarbeiterInnen,<br />

da die Akquisition und Betreuung von<br />

umsatzstarken Großkunden für viele Organisationen<br />

überlebenswichtig ist.<br />

WIE WERDE ICH KEY-ACCOUNT-MANAGER/-IN?<br />

Um als Key-Account-ManagerIn arbeiten zu<br />

können, ist die Absolvierung eines technisch<br />

oder eines wirtschaftlich orientierten Studiums<br />

empfehlenswert. Da Key-Account-ManagerInnen<br />

meist hochkomplizierte Produkte verkaufen,<br />

haben TechnikerInnen mit Vertriebserfahrung<br />

oft die besseren Aussichten. Aber auch<br />

Fachkräfte können durch entsprechende Lehrgänge<br />

und Weiterbildungen diesen Beruf ergreifen<br />

(z. B. am WIFI Wien).<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudiengänge<br />

Wirtschaft: z. B. an der Johannes Kepler Universität<br />

Linz, der WU Wien oder der Universität Graz<br />

Technik: z. B. an der TU Wien, der TU Graz<br />

oder der Montanuniversität Leoben<br />

Fachhochschulstudien<br />

Wirtschaft: z. B. FH Wien, FH Vorarlberg<br />

oder FH Burgenland<br />

Technik: z. B. FH Wiener Neustadt<br />

oder FH Oberösterreich (Wels)<br />

136 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


EWIG ABWARTEN<br />

FREUDE AN<br />

DER ARBEIT<br />

MODERNES<br />

ARBEITSUMFELD<br />

verantwortungsvolle<br />

aufgaben<br />

EIN TOLLES TEAM,<br />

DAS ZUSAMMENHÄLT<br />

Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler


spezialisieren sich Fach-SozialbetreuerInnen besonders<br />

auf das Hintergrundwissen über den alten<br />

Menschen, um die Lebensqualität zu erhalten<br />

und zu fördern. Dies umfasst z. B. organisatorische<br />

Unterstützung im Alltag, seelischen Beistand<br />

oder Hilfe bei der Sinnfindung in der Lebensphase<br />

„Alter“. Besonders herausfordernd,<br />

jedoch gleichzeitig erfüllend, ist die Begleitung<br />

bei Krankheiten wie Demenz.<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

FACHSOZIALBETREUER/-IN<br />

MIT SCHWERPUNKT ALTENARBEIT<br />

Du möchtest dich sozial engagieren, kannst dich<br />

in Menschen einfühlen und gut zuhören? Du interessierst<br />

dich für verschiedenen Persönlichkeiten<br />

und Kulturen, aber auch für medizinisches<br />

Hintergrundwissen? Du bist hilfsbereit, körperlich<br />

fit und behältst auch in Stresssituationen einen<br />

kühlen Kopf? Dann könnte dieser abwechslungsreiche<br />

Beruf der richtige für dich sein, denn<br />

die Sozialbetreuung in der Altenarbeit beinhaltet<br />

viele Facetten, Weiterbildungsmöglichkeiten und<br />

vor allem wird sie niemals langweilig!<br />

DER JOB<br />

Fach-SozialbetreuerInnen gestalten unter Einbeziehung<br />

des sozialen Umfelds die Lebenswelt von<br />

Menschen, die aufgrund von Alter, Behinderung<br />

oder einer anderen schwierigen Lebenslage in ihrer<br />

Lebensgestaltung benachteiligt sind. Ihre Aufgabe<br />

ist es, den alten Menschen personenzentriert<br />

und bedürfnisorientiert zu begleiten. Durch<br />

gezielte, den individuellen Bedürfnissen entsprechende<br />

Maßnahmen tragen sie so zur Erhöhung<br />

und Erhaltung der Lebensqualität bei.<br />

Fach-SozialbetreuerInnen arbeiten eigenverantwortlich.<br />

Sie übernehmen zusätzlich noch pflegerische<br />

Tätigkeiten nach dem Gesundheits- und<br />

Krankenpflegegesetz und vereinen so zwei Berufsgruppen,<br />

was die Arbeit sehr abwechslungsreich<br />

macht: Neben der pflegerische Ausbildung<br />

WIE WERDE ICH FACHSOZIALBETREUER/IN?<br />

Für die Ausbildung zum Fachsozialbetreuer oder<br />

zur Fachsozialbetreuerin im Schwerpunkt Altenarbeit<br />

benötigst du einen Abschluss einer AHS,<br />

BHS, Fachschule oder eine Lehrabschlussprüfung.<br />

Nach einer erfolgreichen Bewerbung, einem<br />

positiven Jahreszeugnis, einigen Praxisstunden<br />

und einer kommissionellen Abschlussprüfung<br />

erhältst du schließlich ein staatlich anerkanntes<br />

Zeugnis. Anschließend stehen dir viele weiter<br />

Türen offen, wie die Weiterbildungen in den Bereichen<br />

Familien- oder Behindertenarbeit.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Generell kann man die Ausbildung der Fach-<br />

Sozialbetreuung in den meisten SOB Schulen<br />

Österreichs absolvieren. In Wien stehen z. B.<br />

zwei Ausbildungszentren zur Verfügung: Ausbildungszentrum<br />

Caritas Seegasse und das AWZ<br />

Soziales Wien.<br />

Weitere Institutionen:<br />

Fachschule für Sozialberufe Wiener Neustadt,<br />

Bildungszentrum für Gesundheits- und Sozialberufe<br />

St. Pölten, Ausbildungszentrum für soziale<br />

Berufe Graz, Bildungszentrum Nord Rottenmann,<br />

Ausbildungszentrum Sozialbetreuungsberufe<br />

Linz Schiefersederweg, Schulzentrum Josee<br />

Ebensee, Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />

Klagenfurt, Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />

Salzburg<br />

Weitere Links zu Ausbildungsstandorten unter<br />

www.ausbildungskompass.at, hier im Detail<br />

138 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

POLIZIST/-IN<br />

Du bist auf der Suche nach einem Beruf, der Abwechslung,<br />

Abenteuer und Verantwortung vereint?<br />

Du hast einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit<br />

und keine Scheu vor neuen<br />

Herausforderungen? Dann bist du bei der Polizei<br />

genau richtig.<br />

DER JOB<br />

Bei unserer Polizei steht der Mensch im Mittelpunkt.<br />

Dazu zählen unsere Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter ebenso wie die Bürgerinnen und<br />

Bürger. Als Polizistin bzw. Polizist ist man Teil eines<br />

eingespielten Teams und profitiert von vielen<br />

Vorteilen – einem sicheren, abwechslungsreichen<br />

Arbeitsplatz, einer bezahlten Ausbildung<br />

und vielen anderen zusätzlichen Leistungen.<br />

Zentrale Rolle der Polizistinnen und Polizisten<br />

ist es, für die Sicherheit aller Menschen in Österreich<br />

zu sorgen. Damit das möglich ist, sind<br />

viele verschiedene Aufgaben notwendig. Aufgrund<br />

dieser Aufgabenvielfalt gibt es kaum Arbeitgeber,<br />

die derart viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bieten können, wie es bei<br />

der Polizei der Fall ist. Angefangen bei der Verwendung<br />

als StreifenpolizistIn über die Arbeit<br />

mit Diensthunden bis hin zu Spezialeinheiten<br />

wie dem Einsatzkommando Cobra bietet die Polizei<br />

unzählige Möglichkeiten, um die persönlichen<br />

Talente und Fähigkeiten einzubringen.<br />

Auch akademische Fortbildungen sind im Rahmen<br />

einer Polizeikarriere möglich. In Kooperation<br />

mit der Fachhochschule Wiener Neustadt<br />

und dem FH Campus Wien werden Bachelorund<br />

Masterstudiengänge sowie die Ausbildung<br />

zum Polizeioffizier angeboten.<br />

WIE WERDE ICH POLIZIST/-IN?<br />

Um mit der Grundausbildung für den Polizeiberuf<br />

beginnen zu können, muss ein Auswahlverfahren<br />

absolviert werden, für das man sich online<br />

über die Jobbörse der Republik Österreich<br />

anmelden kann. Im Laufe des Auswahlverfahrens<br />

werden geistige und körperliche Tauglichkeit<br />

überprüft. Ist man für den Polizeiberuf geeignet,<br />

kann mit der Polizeigrundausbildung<br />

angefangen werden.<br />

Diese ist so vielfältig wie der Beruf selbst. Sie ist<br />

praxisorientiert und vermittelt Handlungssicherheit<br />

und Bürgernähe auf menschenrechtskonformer<br />

Basis. Die Ausbildung dauert zwei Jahre,<br />

wobei sich Theorie- und Praxisphasen abwechseln.<br />

Wurde die Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen,<br />

kann mit dem Dienst als PolizistIn<br />

begonnen werden.<br />

Weitere Informationen findest du unter<br />

www.polizeikarriere.gv.at.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Sicherheitsakademie<br />

Eisenstadt, Krumpendorf am Wörthersee, Traiskirchen,<br />

St. Pölten, Ybbs/Donau, Linz, Wels,<br />

Großgmain, Graz, Absam, Feldkirch und Wien<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

FH Wiener Neustadt, FH Campus Wien<br />

orientieren und entscheiden<br />

139


BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

SICHERHEITSVERWALTUNGS-<br />

ASSISTENT/-IN<br />

Du interessierst dich für Teamarbeit sowie<br />

selbstständiges, lösungsorientiertes und situationsgerechtes<br />

Arbeiten? Du bist kommunikativ<br />

und agierst kundengerecht? Du bist leistungsund<br />

serviceorientiert? Sicherheit und öffentliche<br />

Verwaltung liegen in deinem Interessenbereich?<br />

Du hast Freude am digitalen Arbeiten?<br />

Dann könnte die Lehre „SicherheitsassistentIn“<br />

genau das Richtige für dich sein.<br />

DER JOB<br />

Das Aufgabenspektrum der Assistentinnen und<br />

Assistenten in der Sicherheitsverwaltung, auch<br />

„SicherheitsverwaltungsassistentInnen“ genannt,<br />

ist vielfältig. Sie führen die den Sicherheitsbehörden<br />

obliegenden Verwaltungsaufgaben<br />

aus. Neben fachlichen sind auch<br />

fachübergreifende Kompetenzen gefragt. Sie<br />

umfassen allgemeine Verwaltungstätigkeit, Beschaffung,<br />

Inventar- und Materialverwaltung, öffentliches<br />

Rechnungswesen, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Office-Management, das Arbeiten im<br />

betrieblichen und beruflichen Umfeld, Qualitätsmanagement,<br />

sicheres und nachhaltiges sowie<br />

digitales Arbeiten.<br />

In der Ausbildung werden dir viele Fertigkeiten<br />

und Kenntnisse vermittelt, darunter befindet<br />

sich zum einen der ganze Organisationsablauf,<br />

der auch die wichtigsten Verantwortlichen und<br />

Ansprechpartner beinhaltet. Weiters wirst du<br />

über die Ziele und Inhalte deiner Ausbildung und<br />

deine Weiterbildungsmöglichkeiten informiert.<br />

Außerdem werden dir im Laufe der Ausbildung<br />

Kenntnisse über die Behördenorganisation, Qualitätsmanagement,<br />

nachhaltiges und ressourcenschonendes<br />

Handeln, Datensicherheit und<br />

Datenschutz, Öffentlichkeitsarbeit sowie die<br />

Grundlagen der Verwaltung vermittelt. Ein weiterer<br />

Punkt der Ausbildung ist die Einschulung in<br />

Beschaffung, Inventar- und Materialverwaltung<br />

als auch ein Einblick in das Terminmanagement,<br />

die Organisation von Besprechungen und<br />

Dienstreisen sowie die Kassaführung.<br />

WIE WERDE ICH SICHERHEITSVERWALTUNGS -<br />

ASSISTENT/-IN?<br />

Das Bundesministerium für Inneres bietet die<br />

Möglichkeit für eine Karriere mit Lehre. Um die<br />

Lehre „SicherheitsverwaltungsassistentIn“ mit<br />

einer Ausbildungsdauer von drei Jahren zu starten,<br />

musst du einige Voraussetzungen erfüllen.<br />

Zum einen brauchst du eine österreichische<br />

Staatsbürgerschaft, volle Handlungsfähig keit,<br />

Beherrschung der deutschen Sprache in Wort<br />

und Schrift sowie eine persönliche und fachliche<br />

Eignung. Weiters brauchst du einen positiven<br />

Abschluss der 8. Schulstufe und Abschluss des<br />

9. Pflichtschuljahres. Darüber hinaus sollte dein<br />

Bewerbungsgespräch sowie deine Sicherheitsüberprüfung<br />

positiv verlaufen.<br />

AUSBILDUNGSDIENSTSTELLEN:<br />

Bundesministerium für Inneres<br />

1010 Wien, Herrengasse 7<br />

E-Mail: BMI-I-1-a@bmi.gv.at<br />

Alle weiteren Ausbildungsdienststellen<br />

findest du auf Seite 167.<br />

140 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BERUFSBILDERPANORAMA 02 05<br />

BILDUNGSWEG ZUM/ZUR<br />

MECHATRONIKER/-IN<br />

Du interessierst dich für Informationstechnik<br />

und beschäftigst dich gerne mit Mechanik,<br />

Elektronik und Informatik? Du möchtest in deinem<br />

Beruf mit modernster Technik arbeiten und<br />

hast Interesse an der Lösung technischer Probleme?<br />

Würdest du zu diesem Zweck gerne Arbeitsabläufe<br />

planen, steuern und dokumentieren?<br />

Dann könnte der Beruf MechatronikerIn<br />

das Richtige für dich sein.<br />

DER JOB<br />

Mechatronik ist eine Kombination und Verschmelzung<br />

dreier, ursprünglich fachlich getrennter<br />

Bereiche: Mechanik, Elektronik und Informatik,<br />

und damit ein interdisziplinäres Gebiet<br />

der Ingenieurwissenschaften. Mechatronische<br />

Systeme verknüpfen mechanische und elektronische<br />

Komponenten, um die Leistungsfähigkeit<br />

klassischer Systeme zu verbessern und vollständig<br />

neue Funktionen zu realisieren.<br />

MechatronikerInnen sind in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen tätig. Ihre zentrale Aufgabenstellung<br />

liegt in der optimalen Gestaltung von<br />

Gesamtsystemen. Sie lösen technische Probleme<br />

unter Einsatz modernster Technologien<br />

fachübergreifend und tragen Produktentwicklungen<br />

mit. MechatronikerInnen arbeiten eng im<br />

Team mit MaschinenbauerInnen, ElektrotechnikerInnen,<br />

InformatikerInnen und anderen<br />

Spezialist Innen zusammen und lösen dadurch<br />

Schnittstellenprobleme und bewältigen Koordinationsaufgaben.<br />

Als MechatronikerIn bist du für die Herstellung,<br />

Montage und Instandhaltung mechatronischer<br />

Systeme im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau<br />

zuständig. Nicht zuletzt berätst du auch<br />

KundInnen über Einsatz, Anwendung und Wartung<br />

mechatronischer Systeme.<br />

MechatronikerInnen arbeiten in Gewerbe- und<br />

Industriebetrieben, die mechatronische Maschinen<br />

und Geräte erzeugen und montieren.<br />

Die Möglichkeit einer selbstständigen Berufsausübung<br />

<strong>best</strong>eht beispielsweise als BetriebsingenieurIn<br />

in einem Mittel- oder Großbetrieb sowie<br />

als SicherheitsingenieurIn in Kraftwerken.<br />

WIE WERDE ICH MECHATRONIKER/-IN?<br />

Neben dem Beginn einer Lehre im Bereich<br />

Mechatronik gibt es auch die Möglichkeit, an<br />

Höheren Technischen Lehranstalten und Universitäten<br />

Ausbildungen im Bereich Mechatronik<br />

zu absolvieren.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNG, Z. B.:<br />

Universitätsstudien<br />

TU Wien: Maschinenbau<br />

Universität Innsbruck: Mechatronik<br />

Fachhochschulstudiengänge<br />

FH Oberösterreich: Mechatronik<br />

Automotive Mechatronics and Management<br />

FH Vorarlberg: Mechatronik<br />

FH Technikum Wien: Mechatronik/Robotik<br />

orientieren und entscheiden<br />

141


Unsere Werke:<br />

• Aschach<br />

• Gmünd<br />

• Pischelsdorf<br />

AGRANA.COM/HR<br />

Der natürliche Mehrwert<br />

Deine<br />

Karriere<br />

bei AGRANA!<br />

Wir stellen Stärkeprodukte auf höchstem<br />

Niveau her – mit modernen und umweltschonenden<br />

Methoden.<br />

Die Rohstoffe: Mais, Kartoffeln und Weizen.<br />

Das Ergebnis: Hochwertige Stärkeprodukte<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen in den<br />

unterschiedlichsten Industrien.<br />

Wir bieten Einstiegspositionen in den<br />

Bereichen Produktion, Sales, Technik und<br />

Logistik an.<br />

Werde Teil des Teams und bewirb dich auf<br />

www.agrana.com/hr<br />

142 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


05<br />

BRANCHEN & BERUFE<br />

WIE ENTWICKELN SICH BRANCHEN KÜNFTIG?<br />

WAS MUSS MAN KÖNNEN? WAS WOLLEN DIE UNTERNEHMEN?<br />

DIESES KAPITEL GIBT DIR EINEN EXKLUSIVEN BLICK IN<br />

UNSERE WIRTSCHAFTS- UND ARBEITSWELT.<br />

orientieren und entscheiden<br />

143


ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

INDUSTRIE 4.0<br />

JAMES WATT UND DIE DAMPFMASCHINE HABEN DIE INDUSTRIELLE REVOLUTION EINGELEITET.<br />

SEIT DAMALS ENTWICKELT SICH DIE INDUSTRIE STETIG UND TEILWEISE EINSCHNEIDEND WEITER,<br />

GENAU WIE DIE KARRIEREWEGE IN DER BRANCHE ANLAGEN- UND MASCHINENBAU.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

FACTS & TRENDS<br />

In unserem täglichen Leben sind wir von Maschinen<br />

und Automaten umgeben. Wie viele Branchen<br />

heutzutage ist auch dieser Wirtschaftszweig von<br />

Schnelllebigkeit geprägt und ständig auf der Jagd<br />

nach Innovationen. Den technischen Fortschritt voranzutreiben,<br />

hat oberste Priorität. Folgerichtig<br />

steigen die Investitionen der Unternehmen, denn<br />

die Konkurrenz schläft nicht.<br />

Nicht nur Maschinen, die den Alltag erleichtern,<br />

werden immer mehr, auch aus der Warenproduktion<br />

sind sie nicht mehr wegzudenken. Automatisierung<br />

heißt das Zauberwort, das in Zukunft weiter<br />

an Bedeutung gewinnen wird.<br />

WAS DIE BRANCHE WILL<br />

Eine Maschine nimmt dem Menschen Arbeit ab,<br />

das ist ihre Existenzberechtigung. Aus diesem<br />

Grund wird viel Energie in die Beobachtung von<br />

KundInnen und deren Bedürfnissen gesteckt, um<br />

sofort auf neue Trends reagieren zu können. Es<br />

herrscht ein ständiger Wettbewerb darum, der<br />

Erste zu sein, der eine Innovation auf den Markt<br />

bringt.<br />

Trotzdem muss die Qualität stimmen, um die KäuferInnen<br />

zufriedenzustellen. Gleichzeitig ist die Vermarktung<br />

neuer Produkte in verschiedenen Teilen<br />

der Welt ein großes Thema. So breit gefächert das<br />

Spektrum von Maschinen ist – vom Aufzug zum<br />

BRANCHENTIPP<br />

Wenn du dich für die Funktionsweise der<br />

Maschinen und Anlagen in deinem<br />

Unternehmen interessierst, wird man dein<br />

Engagement und deine Kompetenz<br />

zu schätzen wissen!<br />

144 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

selbstfahrenden Auto, vom Roboter bis zum Automaten<br />

–, so vielfältig sind die Möglichkeiten, in<br />

der Branche Anlagen- und Maschinenbau Karriere<br />

zu machen.<br />

KARRIERE IM ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

Der Weg von der Idee für ein neues Produkt bis zu<br />

dessen Markteinführung ist lang. Und auf diesem<br />

Weg finden sich unzählige verschiedene Berufsbilder.<br />

ProduktentwicklerInnen sind genauso gefragt<br />

wie MaterialspezialistInnen, PhysikerInnen, VerkäuferInnen,<br />

MarketingexpertInnen und SicherheitsberaterInnen.<br />

In internationalen Konzernen<br />

winkt eine Karriere im Ausland, wo du beispielsweise<br />

zur Erschließung eines neuen Marktes beitragen<br />

kannst.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Technische/r ProduktdesignerIn<br />

5 KonstruktionsmechanikerIn<br />

5 MechatronikerIn<br />

5 ElektrikerIn<br />

5 MarketingexpertIn<br />

5 ProduktionstechnologIn<br />

5 MaschinenbautechnikerIn<br />

5 Lasertechnische/r AssistentIn<br />

5 Maschinenbau- und AnlagenkonstrukteurIn<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Je nachdem, welchen Bereich oder welche Position<br />

du anstrebst, unterscheiden sich die gewünschten<br />

Fertigkeiten und somit die passende<br />

Ausbildung. Grundsätzlich sind Ideenreichtum,<br />

Verhandlungsgeschick und ein Auge für den rechten<br />

Moment hilfreich. Fremdsprachenkenntnisse<br />

(vor allem im internationalen Umfeld) sind genauso<br />

wichtig wie die Bereitschaft, sich ständig<br />

weiterzubilden, denn Freude am Entdecken und<br />

Erfinden wird immer gebraucht.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Fachkräfte wie gelernte und studierte ElektrotechnikerInnen<br />

oder MaschinenbauerInnen stehen<br />

in der Branche aktuell hoch im Kurs. Weiters<br />

gefragt sind AutomatisierungstechnikerInnen,<br />

denn die wachsende Nachfrage nach automatisierten<br />

Abläufen zur Vereinfachung von Produktionsprozessen<br />

will gestillt werden.<br />

Wie in jeder Branche kannst du auch hier mit<br />

praktischer Erfahrung punkten. Vor allem internationale,<br />

expansive Konzerne sind stets offen für<br />

kreative Köpfe mit Engagement und breitem<br />

Fremdsprachenrepertoire.<br />

KREATIVE KÖPFE, IM BESTEN FALL MIT BREITEM<br />

FREMDSPRACHENREPERTOIRE, SIND IN DER BRANCHE<br />

AUCH INTERNATIONAL STETS GESUCHT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Technisches Produktdesign, Konstruktionsmechanik,<br />

Mechatronik, Elektrotechnik, Marketing/PR,<br />

Produktionstechnologie<br />

orientieren und entscheiden<br />

145


ERFOLGREICH IN DER GANZEN WELT<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Die IMS Nanofabrication GmbH ist ein österreichisches Unternehmen und der internationale Technologieführer<br />

für Elektronen-Multistrahl-Maskenschreiber. Unsere Kunden sind die größten Chiphersteller der<br />

Welt, die für die Produktion heutiger und künftiger Chip-Generationen auf IMS setzen. Unsere innovativen<br />

Multistrahlschreiber nehmen eine Schlüsselrolle in der Chip-Produktion ein.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Technical Support (Reisetätigkeit ins Ausland), Software<br />

Engineering, Feinmechanik, Montage/Assemblierung,<br />

Produktion<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Praktika / Trainee-Stellen / Ferialpraxis<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, Brutto)<br />

AHS, BHS: a. A.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Buddy-System für die Einarbeitungszeit, IMS-Weiterbildungsprogramm<br />

mit IN-House Trainings, Online Lernlizenzen<br />

(auch zur Privatnutzung), individuelle Weiterbildung,<br />

Wissenstransfer, Fokusgruppen etc.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Gleitzeitmölichkeit<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Firmenlaptop<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Familienfreundlich<br />

5 Kaffee, Obst- und Gemüsekorb<br />

5 Kantine ab <strong>2021</strong> in Brunn am Gebirge<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Parkplatz (Standort: Brunn am Gebirge)<br />

5 Bildungskarenz nach Möglichkeit<br />

Legende: a. A. (auf Anfrage)<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Mag. Ulrike Gemassmer; Mag. Stefanie Szing<br />

Position: Human Resources<br />

E-Mail: jobs.ims@ims.co.at<br />

Tel: +43 1 214 48 94 427<br />

Web: https://www.ims.co.at/<br />

Adresse: Wien: Schreygasse 3, 1020<br />

Dresdnerstraße 47, 1200; Brunn am Gebirge<br />

Standorte/Filialen:<br />

Wien, Brunn am Gebirge, Taiwan (Tainan)<br />

Branche: Nanotechnologie<br />

Kollektivvertrag: Metallgewerbe Angestellte<br />

MitarbeiterInnen: 400<br />

Social Media<br />

linkedin<br />

HIGHTECH MADE IN AUSTRIA: KNOW-HOW,<br />

ERFINDERGEIST UND ENGAGEMENT MACHEN<br />

UNS ZU TECHNISCHEN VORREITERN WELTWEIT.<br />

146 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

LISEC - BEST IN GLASS PROCESSING<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Als Technologieführer in der industriellen Glasverarbeitung bieten wir ein umfassendes Leistungsportfolio<br />

von der Planung und Herstellung bis zu Lieferung und Montage von Maschinen und Anlagen inklusive dazugehöriger<br />

Software und Serviceleistungen. Mit herausfordernden, internationalen Jobs und Aufgabengebieten<br />

bieten wir die Möglichkeit, Teil einer Erfolgsgeschichte zu sein.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Elektrotechnik, Automatisierungstechnik, Maschinenbau<br />

Mechatronik, Software-Entwicklung<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, Brutto)<br />

AHS: k.A.<br />

BHS: k.A.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Wir investieren in unsere MitarbeiterInnen als Know-how<br />

TrägerInnen und ermöglichen ihnen, sich u. a. durch interne<br />

und externe Trainings zu entwickeln.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Parkplatz<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Fahrtkostenzuschuss<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnen-Rabatte / Sonderkonditionen<br />

Legende: k. A. (keine Angabe)<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Mag. Verena Halbmayr<br />

Position: Human Resources/Recruiting<br />

E-Mail: karriere@lisec.com<br />

Tel: +43 (0)7477 / 405 -1666<br />

Web: www.lisec.com<br />

Adresse: LiSEC Austria GmbH, Peter-Lisec-Straße<br />

1, 3353 Seitenstetten<br />

Standorte/Filialen:<br />

Seitenstetten, Hausmening, Großraming<br />

Branche: Maschinenbau<br />

Kollektivvertrag: Metalltechnische Industrie<br />

MitarbeiterInnen: 1300 weltweit<br />

(ca. 800 in Österreich)<br />

Social Media<br />

facebook XING-SQU linkedin<br />

NAMHAFTE GLASVERARBEITER KENNEN UNS<br />

VON PROJEKTEN WIE DEN ZWILLINGSTÜRMEN IN<br />

KUALA LUMPUR ODER DEN FREEDOM TOWERS<br />

IN NEW YORK.<br />

BRANCHE | ANLAGEN- UND MASCHINENBAU<br />

orientieren und entscheiden<br />

147


DIENSTLEISTUNG<br />

DIE BRANCHE DER ZUKUNFT<br />

DIE DIENSTLEISTUNGSBRANCHE ENTWICKELT SICH STÄNDIG WEITER. ES ERÖFFNEN SICH SOMIT<br />

STETS NEUE MÖGLICHKEITEN UND HERAUSFORDERUNGEN, WOBEI PERSONEN MIT SCHULISCHER<br />

AUSBILDUNG GENAUSO GEFRAGT SIND WIE PERSONEN MIT UNIVERSITÄRER AUSBILDUNG.<br />

BRANCHE | DIENSTLEISTUNG<br />

FACTS & TRENDS<br />

Der Sinn einer Dienstleistung ist es, den KundInnen<br />

bei der Lösung verschiedener Probleme behilflich<br />

zu sein oder ihnen eine Aufgabe abzunehmen.<br />

Darum ist es nicht verwunderlich, dass die Branche<br />

der Dienstleistungen stetig wächst und sich<br />

weiterentwickelt. Dabei beinhaltet sie die unterschiedlichsten<br />

Bereiche und Unternehmen – diese<br />

reichen von der Gastronomie über das Bankenund<br />

Versicherungsgeschäft bis zu Beratungstätigkeiten<br />

und noch viel weiter.<br />

Teilt man die Wirtschaft in Österreich in Sektoren<br />

ein, so wird schnell ersichtlich, dass rund vier<br />

Fünftel aller Unternehmen dem Dienstleistungssektor<br />

zuzurechnen sind. 70 % aller Beschäftigten<br />

in Österreich finden sich somit in dieser Branche<br />

wieder und erwirtschaften stolze 70 % des Bruttosozialprodukts.<br />

Anhand dieser Zahlen wird sehr<br />

schnell klar, welchen enormen Einfluss die Dienstleistungsbranche<br />

auf verschiedenste Bereiche der<br />

Gesellschaft sowie natürlich auch auf die Wirtschaft<br />

hat.<br />

DIGITALISIERUNG UND<br />

DIENSTLEISTUNGEN IN KOMBINATION<br />

Nachdem es vor allem um die Bedürfnisse der KundInnen<br />

geht, muss ein Unternehmen seine Reichweite<br />

ständig aufrechterhalten und ausbauen. Da-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Durch die Vielzahl an Berufsmöglichkeiten<br />

in der Branche Dienstleistungen ist<br />

es wichtig, sich vor der Bewerbung ein<br />

Bild über die Perspektiven zu machen.<br />

Beziehe dabei auch deine Kompetenzen<br />

und Berufswünsche mit ein, um dich für<br />

die ideale Position zu bewerben.<br />

148 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

bei spielen digitale Angebote eine tragende Rolle:<br />

Sie sind ein essenzielles Tool für die erfolgreiche<br />

Vermarktung von Dienstleistungen. Um wirtschaftlich<br />

auf dem neuesten Stand zu sein, ist es demnach<br />

wichtig, in Innovationen zu investieren und<br />

den Wandel hinsichtlich moderner Technologien<br />

voranzutreiben.<br />

RUND VIER FÜNFTEL ALLER UNTERNEHMEN AM<br />

ÖSTERREICHISCHEN MARKT SIND DEM DIENST-<br />

LEISTUNGSSEKTOR ZUZURECHNEN.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Die gefragten Kompetenzen sind je nach Berufsfeld<br />

unterschiedlich. So ist es beispielsweise im<br />

Bereich Service besonders von Vorteil, kontaktfreudig<br />

und offen zu sein. Soziale Kompetenzen<br />

wie Hilfsbereitschaft und Einfühlungsvermögen<br />

sind hier besonders wichtig. Auch im Hinblick auf<br />

sogenannte „Smart Services“, welche die Tendenz<br />

haben, in Zukunft immer wichtiger zu werden, solltest<br />

du ein gewisses Maß an technologischem Interesse<br />

mitbringen, da sich hier viele neue Chancen<br />

für die Dienstleistungsbranche ergeben.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Finanz- und Rechnungswesenassistenz<br />

5 Bürokaufmann/-frau<br />

5 Finanzdienstleistungskaufmann/-frau<br />

5 Immobilienkaufmann/-frau<br />

5 Medienfachmann/-frau<br />

5 Versicherungskaufmann/-frau<br />

5 KundenbetreuerIn<br />

5 Markt- und MeinungsforscherIn<br />

5 AssistentIn – Hotelmanagement/Gastgewerbe<br />

5 BetriebswirtIn – Hotelmanagement/Tourismus<br />

5 InformationstechnologIn<br />

5 KommunikationstechnikerIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch die Vielseitigkeit der Dienstleistungsbranche<br />

gibt es generell ein großes Angebot an unterschiedlichen<br />

Berufs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Es<br />

herrscht ein regelrechtes Gedränge um Arbeitsplätze<br />

in dieser begehrten Branche. Auch PersonalistInnen<br />

in der Dienstleistungsbranche wissen,<br />

dass sich hochqualifiziertes Personal positiv auf Innovationen<br />

auswirkt und das Unternehmen stärkt.<br />

Durch das allgemein steigende Bildungsniveau gewinnen<br />

sogenannte „sekundäre Dienstleistungstätigkeiten“<br />

immer mehr an Relevanz. Darunter fallen<br />

zum Beispiel Forschung und Entwicklung sowie<br />

Organisation und Management. Folgerichtig zahlt<br />

sich ein Studium im gewünschten Bereich auf alle<br />

Fälle aus.<br />

DURCH DIE VIELSEITIGKEIT DER DIENSTLEISTUNGS-<br />

BRANCHE GIBT ES GENERELL EIN GROSSES ANGEBOT<br />

AN UNTERSCHIEDLICHEN BERUFS- UND ENTWICK-<br />

LUNGSMÖGLICHKEITEN.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitäts- oder FH-Studiengänge:<br />

Der passende Studiengang hängt vom gewünschten<br />

Dienstleistungsbereich ab, Beispiele für gefragte Studiengänge<br />

sind Wirtschaftswissenschaften, Marketing, Management,<br />

Informatik oder Kommunikationswissenschaften.<br />

orientieren und entscheiden<br />

149


BETTER TOGETHER –<br />

STRONGER THAN EVER<br />

150 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21<br />

WWW.YOURCCC.COM


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

WILLKOMMEN<br />

CCC - powered by TELUS International<br />

Seit unserer Gründung 1998 ist ausgezeichneter Kundenservice<br />

unsere Leidenschaft – 2020 sind wir den nächsten<br />

Schritt gegangen und nun Teil von TELUS International.<br />

Seitdem bieten international 50.000 Teammitglieder<br />

in über 50 Sprachen Kundenservice auf höchstem Niveau –<br />

und das für weltweit agierende und angesehene Partner.<br />

BEWIRB DICH JETZT<br />

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Spengergasse 37<br />

1050 Wien<br />

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ENERGIE<br />

MIT VOLLER ENERGIE VORAUS<br />

WELTWEITER KLIMASCHUTZ, ERNEUERBARE ENERGIEN, E-MOBILITÄT: ALLEIN DIESE<br />

DREI SCHLAGWORTE ZEIGEN, WIE SPANNEND UND ZUKUNFTSORIENTIERT EIN JOB IN<br />

DER ENERGIEWIRTSCHAFT IST. WERDE JETZT EIN TEIL DIESER ENERGIEZUKUNFT!<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

FACTS & TRENDS<br />

Noch nie war es so spannend, in der Energiewirtschaft<br />

zu arbeiten. Denn in den vergangenen<br />

Monaten war kein Thema <strong>best</strong>immender als der<br />

weltweite Klimawandel. Und Österreichs Energiebranche<br />

ist ganz vorne mit dabei, wenn es um<br />

den Kampf gegen die globale Erderwärmung geht.<br />

Sie hat eine klare Mission, die seit 28. Mai 2018<br />

auch von der Österreichischen Bundesregierung in<br />

der „#mission2030 – Die österreichische Klima-<br />

Energiestrategie“ festgeschrieben wurde: Wir wollen<br />

in den kommenden Jahren das Ende des fossilen<br />

Zeitalters erreichen.<br />

Österreich befindet sich gerade auf dem Weg zu einem<br />

möglichst effzienten und klimaneutralen Energie-,<br />

Mobilitäts- und Wirtschaftssystem.<br />

• Wir sind dabei, unsere Energie möglichst zu 100 %<br />

auf erneuerbare Energiequellen – also etwa Wasser,<br />

Sonne, Wind – umzustellen. Das wollen wir<br />

bis zum Jahr 2030 erreichen.<br />

• Wir arbeiten daran, der E-Mobilität in den nächsten<br />

Jahren zum Durchbruch zu verhelfen. Daher<br />

baut die Energiebranche gerade eine perfekte<br />

Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge auf – in ganz<br />

Österreich.<br />

• Wir beraten und unterstützen Haushalte und Unternehmen<br />

bei der eigenen Energieerzeugung –<br />

etwa durch die Installierung von privaten Photovoltaikanlagen.<br />

BRANCHENTIPPS<br />

Die Energiewirtschaft bietet eine große<br />

Vielfalt an unterschiedlichen Berufsmöglichkeiten.<br />

Durch den Umstieg auf<br />

erneuerbare Energiequellen und neue<br />

Techniken ergeben sich für BerufseinsteigerInnen<br />

spannende Möglichkeiten<br />

und Herausforderungen.<br />

152 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

¤ Wir investieren in neue, spannende Technologien,<br />

etwa in Batteriespeicher oder digitale Lösungen<br />

und Angebote.<br />

Für all diese Ziele und Projekte arbeiten täglich tausende<br />

Kolleginnen und Kollegen. Die Energiewirtschaft<br />

investiert daher in den kommenden Jahren<br />

hunderte Millionen Euro in neue Kraftwerke und innovative<br />

Lösungen. Wir entwickeln neue, intelligente<br />

Produkte und Dienstleistungen, die trotz dieses<br />

massiven Umbruchs die Versorgungssicherheit<br />

garantieren werden. Und du kannst Teil dieses<br />

Teams sein und die Zukunft aktiv mitgestalten!<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Elektrotechniker/in bzw. Gebäudetechniker/in<br />

5 Energieberater/in<br />

5 IT Spezialist/in<br />

5 Produktmanager/in<br />

5 Projektingenieur/in<br />

5 System Operator<br />

5 Verfahrenstechniker/in<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Bedeutung der österreichischen Energiewirtschaft<br />

wird auch in den nächsten Jahren steigen,<br />

denn der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ist<br />

eine Jahrhundertaufgabe. Bereits jetzt hängt jeder<br />

33. Arbeitsplatz in Österreich unmittelbar oder mittelbar<br />

von der Elektrizitätswirtschaft ab.<br />

Eine Studie des „Economica“-Instituts hat ergeben,<br />

dass mit der Energiewende der Strom, der heute<br />

etwa 20 % der in Österreich benötigten Energie liefert,<br />

schrittweise zur wichtigsten Energieform wird.<br />

Mindestens 33 % werden es 2030 sein. 2050 sollen<br />

es dann unglaubliche 60 % werden. Die Elektrizitätswirtschaft<br />

wird dabei zum zentralen Manager<br />

dieses neuen, sauberen Energiesystems.<br />

Mehr als 33.000 Menschen arbeiten aktuell direkt<br />

in der E-Wirtschaft. Darüber hinaus entstehen fast<br />

doppelt so viele Jobs über die Verflechtung der<br />

Branche mit Lieferanten.<br />

Daher ist sicher: Die Energiebranche bietet auch in<br />

den nächsten Jahrzehnten eine stabile Arbeitsmarktsituation<br />

mit vielen spannenden Tätigkeitsfeldern,<br />

die sich kontinuierlich durch Innovationen<br />

und neue Techniken ändern und weiterentwickeln.<br />

Für <strong>MaturantInnen</strong> und AkademikerInnen ergeben<br />

sich laufend spannende Herausforderungen – egal<br />

ob in wirtschaftlichen oder technischen Bereichen.<br />

DIE ENERGIEBRANCHE WÄCHST KONTINUIERLICH UND<br />

BIETET DURCH DEN UMSTIEG AUF 100 % ERNEUERBARE<br />

ENERGIE VIELE SPANNENDE, BEREICHSÜBERGREIFENDE<br />

TÄTIGKEITSFELDER.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Erneuerbare<br />

Energien/Energiemanagement, Informatik, Maschinenbau<br />

(Wirtschaftsingenieurwesen), Verfahrenstechnik,<br />

Wirtschaftsinformatik.<br />

orientieren und entscheiden<br />

153


ENERGIE. WASSER. LEBEN.<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Als verlässlicher Energieversorger und -Dienstleister bieten wir eigenverantwortlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern vielfältige Aufgaben – in Niederösterreich, aber auch international. Ein attraktives,<br />

modernes und familienfreundliches Arbeitsumfeld unterstützt Sie auf Ihrem Karriereweg in der EVN.<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

IT, Elektrotechnik, Maschinenbau, Bautechnik<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Praktika / Lehre / Ferialpraxis /<br />

Betreuung Abschlussarbeiten<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, Brutto)<br />

AHS: ab 2.300,-<br />

BHS: ab 2.300,-<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Die Schwerpunkte der Aus- und Weiterbildung in unserer<br />

EVN Akademie liegen, neben Fachseminaren und Sprachtrainings,<br />

in der Stärkung der sozialen Kompetenzen.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Altersvorsorge/Zusatzversicherung<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Parkplatz<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Kaffee<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnen-Rabatte / Sonderkonditionen<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Julia Handler, MA<br />

Position: Leitung Recruiting & Employer Branding<br />

E-Mail: karriere@evn.at<br />

Tel: +43 (0)2236 200-0<br />

Web: www.evn.at/karriere<br />

Adresse: EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf<br />

Standorte/Filialen: Headquarter in Maria<br />

Enzersdorf und 26 weitere regionale Standorte<br />

sowie in Mazedonien, Bulgarien und Kroatien<br />

Branche: Energieversorgung<br />

Kollektivvertrag: Elektrizitätsversorgungsunternehmen<br />

(EVU)<br />

MitarbeiterInnen: 7.327<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- y<br />

UNSER VIELFÄLTIGER TÄTIGKEITSBEREICH<br />

ZEIGT SICH AUCH IN DEN UNTERSCHIEDLICHEN<br />

AUSBILDUNGEN UND WERDEGÄNGEN UNSERER<br />

MITARBEITER/INNEN.<br />

154 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

Erste Jobs haben es in sich.<br />

Tanja und Ralph auch.<br />

Werde Teil unseres Teams: evn.at/karriere<br />

orientieren und entscheiden<br />

155


Hier geht’s zu<br />

den offenen<br />

Lehrstellen<br />

Hier unsere<br />

offenen Stellen<br />

zur Bewerbung<br />

ENERGIEZUKUNFT AKTIV MITGESTALTEN - IN DER TIWAG<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Als traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes Unternehmen steht die TIWAG für eine nachhaltige<br />

sichere Stromversorgung aus heimischer erneuerbarer Wasserkraft. Unsere knapp 1.400 beschäftigten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in Europa -<br />

weg von fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Ressourcen.<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

h Wasserkraft Einkauf/Beschaffung, Engineering, IT/Software,<br />

Kundenbetreuung, Projektmanagement, Sales/Vertrieb,<br />

Technik/Ingenieurwesen<br />

ice-Hotline 0800 818 819<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

www.tiwag.at<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Trainee-Stellen / Ferialpraxis /<br />

Betreuung Abschlussarbeiten<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, Brutto)<br />

AHS / BHS: lt. Kollektivvertrag der Elektrizitätsunternehmen<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Weiterbildungsseminare und Schulungen, Trainee-<br />

Programme, Management- und Führungsprogramme,<br />

E-Learning.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für<br />

BewerberInnen:<br />

MMag. Tanja Kirchgasser<br />

Position: HR Referentin<br />

E-Mail: karriere@tiwag.at<br />

Tel: 050607/21266<br />

Web: www.tiwag.at<br />

Adresse: Eduard-Wallnöfer-Platz 2,<br />

6020 Innsbruck<br />

Branche: Energieversorgung<br />

Kollektivvertrag: KV der Elektrizitätsunternehmen<br />

MitarbeiterInnen: knapp 1.400 Beschäftigte an<br />

verschiedenen Standorten<br />

BRANCHE | ENERGIE<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 individuell gestaltbare Arbeitsplätze<br />

5 Gleitzeitmöglichkeit<br />

5 Thema Mitarbeiter-Gesundheit: Besonderes Augenmerk<br />

legen wir außerdem auf die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter: individuell gestaltbare Arbeitsplätze,<br />

verschiedene Sportangebote und diverse<br />

Workshops im Rahmen unserer betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

sollen dazu beitragen, dass sich unsere<br />

Mitarbeiter wohlfühlen. Nicht zuletzt machen ein sicherer<br />

Arbeitsplatz, ein kollegiales Betriebsklima, faire<br />

Entlohnung und eine betriebliche Altersvorsorge sowie<br />

modernste Infrastruktur die TIWAG zu einem Top-Arbeitgeber<br />

im Land.<br />

UNSERE HOCHQUALIFIZIERTEN, KOMPETENTEN<br />

MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER BILDEN<br />

DIE BASIS UNSERES ERFOLGS.<br />

156 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

TIWAG<br />

Klimaschutz durch Wasserkraft<br />

TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG Service-Hotline 0800 818 819 www.tiwag.at


KONSUMGÜTERHERSTELLUNG<br />

DYNAMIK, INNOVATION UND KUNDENNÄHE<br />

KAUM EINE BRANCHE IST SO VON SCHNELLLEBIGKEIT GEKENNZEICHNET WIE JENE DER<br />

KONSUMGÜTERHERSTELLUNG. ANPASSUNG AN KONSUMMUSTER UND MARKTGEGEBENHEITEN<br />

SIND EIN MUSS. DEMENTSPRECHEND VIELFÄLTIG SIND DIE KARRIEREMÖGLICHKEITEN IN DER<br />

KONSUMGÜTERHERSTELLUNG.<br />

BRANCHE | KONSUMGÜTERHERSTELLUNG<br />

FACTS & TRENDS<br />

Konsumgüter haben vor allem die Aufgabe, das Leben<br />

der VerbraucherInnen angenehmer zu gestalten.<br />

Nahrungsmittel, Kosmetika, Textilien, Elektronik,<br />

aber auch Lifestyleprodukte beeinflussen, oft auch<br />

unbewusst, unseren Alltag. Somit ist es besonders<br />

wichtig, auf Kundenwünsche einzugehen. Erfolgreiche<br />

Unternehmen beschäftigen sich darum besonders<br />

intensiv mit digitalen Technologien (Stichwort<br />

Big Data) und Marktforschung, um den Bedürfnissen<br />

der KonsumentInnen gerecht zu werden.<br />

Kein anderer Industriezweig spielt eine so große<br />

Rolle in unserem täglichen Leben wie die Konsumgüterbranche.<br />

Österreich glänzt in jenem Bereich<br />

gar durch hervorragende Qualität.<br />

VON DER IDEE ZUM PRODUKT<br />

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, ist es wichtig,<br />

Innovationen voranzutreiben. Die Arbeitsprozesse<br />

starten somit bei einer ersten Idee, welche<br />

bis zur Umsetzung und Entwicklung eines<br />

Produkts reicht. Dabei ist es notwendig, die Wertschöpfungskette<br />

im Auge zu behalten, um wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Im Mittelpunkt stehen hierbei<br />

Prozesse in Vertrieb, Controlling und Produktion<br />

sowie der Einkauf und das Qualitäts- und Projektmanagement.<br />

Die Karrieremöglichkeiten in der Konsumgüterherstellung<br />

sind somit so facettenreich<br />

wie die damit verbundenen Arbeitsprozesse.<br />

BRANCHENTIPP<br />

Bei Bewerbungen in dieser Branche ist<br />

vor allem Praxiserfahrung ein großer<br />

Vorteil. Nutze also die Möglichkeit, im<br />

Rahmen eines Praktikums erste<br />

Eindrücke in der Konsumgüterherstellung<br />

zu sammeln.<br />

158 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

VIELE ERFOLGREICHE ARBEITGEBER IN DER<br />

KONSUMGÜTERHERSTELLUNG BIETEN TRAINEE-<br />

PROGRAMME AN, UM BEWERBERINNEN DIE<br />

MÖGLICHKEIT ERSTER EINBLICKE IN DIE<br />

BRANCHE ZU BIETEN.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Wer sich im internationalen Umfeld beweisen will,<br />

benötigt gute Englischkenntnisse. Kombiniert mit<br />

internationaler Erfahrung durch ein Studium oder<br />

Praktikum bieten sie dir eine tolle Ausgangsposition<br />

für eine Karriere in dieser Branche.<br />

Um Innovationen voranzutreiben und die Wirtschaft<br />

der Konsumgüter mitzugestalten, sind besonders<br />

Eigenschaften wie Verhandlungsgeschick, Kommunikationsstärke,<br />

Kreativität, Teamfähigkeit und eine<br />

„Hands-on-Mentalität“ gefragt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

Die Branche der Konsumgüterherstellung<br />

bietet zahlreiche Berufsmöglichkeiten.<br />

Ein paar Beispiele dafür sind:<br />

5 MarketingmanagerIn<br />

5 MarktforscherIn (Schwerpunkt<br />

Konsumentenforschung)<br />

5 Finance/ControllerIn<br />

5 ProduktmanagerIn<br />

5 IngenieurIn<br />

5 WirtschaftsinformatikerIn<br />

5 EinkäuferIn<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Der passende Ausbildungshintergrund richtet sich<br />

vor allem nach dem angestrebten Berufsfeld. In<br />

der Nahrungsmittelherstellung sind teils andere<br />

Qualifikationen und Schwerpunkte gefragt wie beispielsweise<br />

in der Elektronik. Du kannst dich allerdings<br />

von der Masse abheben, wenn du bereits<br />

Praxiserfahrung gesammelt hast.<br />

Tipp: Viele erfolgreiche Arbeitgeber in der Konsumgüterherstellung<br />

bieten Trainee-Programme in unterschiedlichen<br />

Bereichen an, um BewerberInnen<br />

die Möglichkeit zu geben, erste Einblicke in die<br />

Branche zu gewinnen. Nutze diese Chance - am<br />

<strong>best</strong>en informierst du dich auf den Websites der<br />

jeweiligen Unternehmen.<br />

Die Branche der Konsumgüterherstellung gilt als<br />

relativ krisensicher, so sind sogar in Zeiten der<br />

Krise die Umsätze schwach gestiegen. Als besonders<br />

stabil gelten hier die Lebensmittel-, Alkoholund<br />

die Tabakbranche. Diese Bereiche bieten also<br />

langfristig sichere Arbeitsplätze mit sich stets weiterentwickelnden<br />

Aufgabengebieten.<br />

IN DER BRANCHE SIND BESONDERS EIGENSCHAFTEN<br />

WIE VERHANDLUNGSGESCHICK, KOMMUNIKATIONS-<br />

STÄRKE, KREATIVITÄT, TEAMFÄHIGKEIT UND EINE<br />

„HANDS-ON-MENTALITÄT“ GEFRAGT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien / FH-Studiengänge:<br />

Wirtschaftswissenschaften, Marketing, (Wirtschafts-)<br />

Informatik, Naturwissenschaften, Gesellschafts- und Sozialwissenschaften<br />

…<br />

orientieren und entscheiden<br />

159


#JOINJTI TO EXPLORE A WORLD OF OPPORTUNITIES<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

JTI – Japan Tobacco International – is a leading international tobacco company with headquarters in<br />

Geneva and we believe in freedom. We think that possibilities are limitless when you’re free to choose.<br />

It’s how we’ve grown to be present in 130 countries. But our business isn’t just business.<br />

Our business is our people.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Wir bauen unseren R&D-Standort ÖKOLAB in 1160 Wien<br />

aus (insbesondere Chemical Analysis, Toxicology,<br />

Testing & Verification Electronic Devices)<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Tanja Schitter<br />

Position: People & Culture Manager<br />

Tel: +43 (0)1 313 42-1<br />

Web: www.jti.com/<strong>career</strong>s<br />

BRANCHE | KONSUMGÜTERHERSTELLUNG<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Praktika / Ferialpraxis<br />

EINSTIEGSGEHALT (Jahr, brutto)<br />

AHS: 39.000,–<br />

BHS: 39.000,–<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

ÖKOLAB ist eines von acht R&D-Zentren innerhalb von JTI<br />

und bietet umfangreiche Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten<br />

im In- und Ausland<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Altersvorsorge/Zusatzversicherung<br />

5 Homeoffice-Möglichkeit<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Parkplatz<br />

5 Events/Betriebsausflüge<br />

5 Fahrtkostenzuschuss<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Firmenhandy<br />

5 Kantine/Lebensmittelgutscheine<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 MitarbeiterInnen-Rabatte / Sonderkonditionen<br />

5 Fitnessangebote<br />

Adresse: ÖKOLAB Gesellschaft für Umweltanalytik<br />

Ges.m.b.H. - Hasnerstraße 127<br />

1160 Wien<br />

Standorte/Filialen: 2 JTI-Standorte in Österreich:<br />

Office 1030, R&D-Standort 1160 Wien<br />

Branche: FMCG / Tabak<br />

Kollektivvertrag: Chemisches Gewerbe<br />

MitarbeiterInnen: In Österreich über 450,<br />

weltweit ca. 44.000<br />

Social Media<br />

facebook XING-SQU linkedin Twitter- y<br />

to discover<br />

your potential<br />

TAKE ADVANTAGE OF THE EXCELLENT CAREER<br />

OPPORTUNITIES AT AUSTRIA’S NUMBER 1<br />

TOP EMPLOYER.<br />

160 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BERUFS-INFOS ONLINE<br />

Jobchancen nach dem Studium<br />

ihr nächster Schritt zur Traumkarriere<br />

14 Broschüren „Jobchancen nach dem Studium“<br />

informieren über:<br />

■ Beschäftigungsmöglichkeiten nach dem Studium<br />

■ Berufsfindung / Jobsuche<br />

■ Einkommen<br />

■ Weiterbildung / gefragte Qualifikationen<br />

■ Methoden- und Praxishandbücher<br />

Zum Herunterladen unter: www.ams.at/jcs<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

www.ams-forschungsnetzwerk.at


ÖFFENTLICHER DIENST<br />

SICHERE KARRIERECHANCEN<br />

DER ÖFFENTLICHE DIENST ERLEBT EINEN KRÄFTIGEN MODERNISIERUNGS-<br />

SCHUB UND WIRD DAMIT ZUM SPANNENDEN ARBEITGEBER.<br />

© BMF/citronenrot<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

FACTS & TRENDS<br />

Ärmelschoner und Amtsschimmel waren gestern.<br />

Der öffentliche Dienst entwickelt sich in Österreich<br />

kräftig weiter und wird zum modernen Dienstleister<br />

sowie attraktiven Arbeitgeber. Externe Impulse und<br />

der demografische Wandel erfordern, sich stärker<br />

als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und<br />

überholte Klischees zu korrigieren.<br />

Zu den prägenden Trends zählen neben den veränderten<br />

Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger an<br />

den öffentlichen Dienst – wie etwa Transparenz<br />

und Online-Verfügbarkeit – auch die Standardisierung<br />

von Verwaltungsprozessen und die zunehmende<br />

Internationalisierung in diesem Bereich.<br />

Dies erfordert von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

mehr Flexibilität und bringt ein neues<br />

Selbstverständnis mit sich, das nicht mehr die Verwaltung,<br />

sondern die Interessen der Bevölkerung in<br />

den Mittelpunkt stellt.<br />

Für die zur Aufnahme freigegebenen Arbeitsplätze<br />

im öffentlichen Sektor erfolgen in der Regel Ausschreibungen<br />

sowie ein strukturiertes Aufnahmeverfahren.<br />

Auch wenn in Österreich noch immer langfristige<br />

Karriereverläufe innerhalb des öffentlichen<br />

Dienstes möglich sind, wird die Durchlässigkeit zur<br />

Arbeitswelt der Privatwirtschaft immer größer.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

All diese Trends haben auch Auswirkungen auf<br />

nachgefragte Qualifikationen und Fähigkeiten. Vor<br />

allem soziale Kompetenzen werden immer wichtiger,<br />

wie beispielsweise eine ausgeprägte Serviceorientierung,<br />

die Fähigkeit, sich an schnell ändernde<br />

Rahmenbedingungen anzupassen, sowie<br />

die Bereitschaft, sich permanent weiterzuentwickeln.<br />

Aus- und Weiterbildung nehmen in der öffent-<br />

BRANCHENTIPP<br />

Bewirb dich rechtzeitig schon während<br />

deiner Ausbildung für ein Praktikum im<br />

öffentlichen Bereich und erhalte einen<br />

ersten Einblick in die Branche und ihre<br />

Karriere-Chancen.<br />

Bezahlte Anzeige der Bundesministerien für Finanzen und für Inneres<br />

162 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

lichen Verwaltung einen sehr hohen Stellenwert ein.<br />

Die laufende fachliche sowie fachunabhängige Fortbildung<br />

und die persönliche Weiterentwicklung sind<br />

ein großes Anliegen. Daher fördert die öffentliche<br />

Verwaltung eine strukturierte berufliche Entwicklung<br />

ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen<br />

eines ressortweiten Talent Managements auf<br />

Basis von Berufsbildern und Laufbahnstufen.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch ihr breites Aufgabenspektrum ist die öffentliche<br />

Verwaltung für viele Zielgruppen sehr interessant:<br />

für Lehrlinge, Maturantinnen und Maturanten,<br />

Jungakademikerinnen und Jungakademiker und<br />

nicht zuletzt für Jobsuchende mit Berufserfahrung,<br />

die einen Wechsel anstreben.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Betriebsprüfung<br />

5 Betrugsbekämpfung<br />

5 Steuerfahndung<br />

5 Sicherheitsverwaltungsassistent/-in<br />

5 Polizist/-in<br />

… sowohl im Innen- als auch Außendienst<br />

Nähere Informationen über die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsfelder findest du unter:<br />

www.bmf.gv.at und www.bmi.gv.at<br />

DURCH DIE AUFGABENVIELFALT BIETET DER<br />

ÖFFENTLICHE DIENST ALS ARBEITGEBER<br />

VIELE KARRIERE- UND AUFSTIEGSMÖGLICH-<br />

KEITEN IN ZAHLREICHEN BEREICHEN.<br />

Bezahlte Anzeige der Bundesministerien für Finanzen und für Inneres<br />

Derzeit sind rund 11.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

im Bundesministerium für Finanzen inklusive<br />

Steuer- und Zollkoordination, Bundesfinanzakademie,<br />

Finanzämter, Zollämter, Finanzpolizei,<br />

Großbetriebsprüfung und Steuerfahndung beschäftigt.<br />

Die Steuer- und Zollverwaltung sucht zur Verstärkung<br />

ihrer Teams Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit Engagement, Bereitschaft zur<br />

Weiterentwicklung und dem Willen zur Teamarbeit.<br />

Durch seine Aufgabenvielfalt bietet auch das Bundesministerium<br />

für Inneres als Arbeitgeber viele<br />

Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten in zahlreichen<br />

Feldern der Sicherheitsbranche. Denn neben<br />

der Koordination von polizeilichen Themen fallen<br />

auch allgemeine Sicherheitsthemen wie die österreichischen<br />

Staatsgrenzen, das Namensrecht oder<br />

die Staatsbürgerschaft in dessen Aufgabenbereich.<br />

Genauere Infos zu den Karrierewegen findest du auf<br />

den folgenden Doppelseiten.<br />

© BMF/Ötting<br />

DER ÖFFENTLICHE DIENST BIETET ALS MODERNER<br />

UND ATTRAKTIVER ARBEITGEBER VIELFÄLTIGE UND<br />

INTERESSANTE AUFGABENGEBIETE.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Prinzipiell Abschluss eines rechts-, sozial- oder wirtschafts -<br />

wissenschaftlichen Universitäts- oder FH-Studiums.<br />

Bevorzugt aus folgenden Bereichen:<br />

FH Campus Wien: Bachelor- und Masterstudium:<br />

Tax Management oder Public Management<br />

FH Wiener Neustadt: Bachelorstudium: Polizeiliche Führung<br />

orientieren und entscheiden<br />

163


est<br />

recruiter<br />

18 |19 aut<br />

KARRIERE IN DER FINANZVERWALTUNG<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Die Finanzverwaltung ist als moderner, attraktiver und anspruchsvoller Arbeitgeber der Reformmotor<br />

im öffentlichen Bereich. Denn das österreichische Finanzministerium ist das Herzstück der Politikgestaltung<br />

- nirgendwo sonst werden so weitreichende Entscheidungen getroffen wie hier. Gestalten<br />

Sie mit uns die Finanzierung des österreichischen Gemeinwesens!<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

AV (Allgemeinveranlagung) im Innendienst,<br />

BV (Betriebliche Veranlagung) im Innen- und Außendienst<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail:<br />

Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />

Jobbörse der Republik.<br />

Web: https://www.bmf.gv.at/public.html<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Ferialpraxis /<br />

Betreuung Abschlussarbeiten<br />

BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN<br />

Die Finanzverwaltung ist die modernste Verwaltung Europas.<br />

Sie ist als moderner, attraktiver und anspruchsvoller<br />

Arbeitgeber der Reformmotor im öffentlichen Bereich. Denn<br />

das österreichische Finanzministerium ist das Herzstück der<br />

Politikgestaltung - nirgendwo sonst werden so weitreichende<br />

Entscheidungen getroffen wie hier.<br />

Adresse: Johannesgasse 5<br />

1010 Wien<br />

Branche: Öffentlicher Dienst<br />

Kollektivvertrag: k.A.<br />

MitarbeiterInnen: ca. 11.200<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

Die Finanzverwaltung und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

wahren die Sicherstellung der finanziellen Interessen<br />

der Republik, vor allem durch die Einhebung von Abgaben<br />

und Beiträgen, aus denen die Aufgaben des österreichischen<br />

Gemeinwesens wie z. B. Bildung und Gesundheit finanziert<br />

werden. Diese Aufgaben können nur durch die ausgezeichnete<br />

Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Finanzverwaltung erfüllt werden. Sie leben die Grundsätze –<br />

Serviceorientierung und Bürgernähe – in ihrer tagtäglichen<br />

Arbeit und tragen damit maßgeblich zum guten Ruf der Finanzverwaltung<br />

in Österreich und auch über die Grenzen<br />

hinweg bei.<br />

LEHRBERUF STEUERASSISTENTIN/STEUERASSISTENT<br />

Das Finanzministerium bietet mit dem Lehrberuf „Steuerassistentin/Steuerassistent“<br />

eine fachlich fundierte Ausbil-<br />

SERVICEORIENTIERUNG UND BÜRGERNÄHE<br />

STEHEN FÜR MITARBEITERINNEN UND MITAR-<br />

BEITER DER FINANZVERWALTUNG BEI IHRER<br />

TÄGLICHEN ARBEIT KLAR IM VORDERGRUND.<br />

© BMF/Oetting<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

164 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

© BMF/citronenrot<br />

DIE INITIATIVE LEHRBERUF „STEUERASSISTENTIN/STEUERASSISTENT“ BIETET EINE FACHLICH<br />

FUNDIERTE AUSBILDUNG, DIE DER PROFESSIONALITÄT DER FINANZVERWALTUNG ENTSPRICHT<br />

UND JUNGEN MENSCHEN EINE NEUE PERSPEKTIVE FÜR DEN ÖFFENTLICHEN DIENST ERMÖGLICHT.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Finanzen<br />

dung, die der Professionalität der Finanzverwaltung entspricht<br />

und jungen Menschen vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

im öffentlichen Dienst sowie für die Privatwirtschaft<br />

eröffnet. Die Finanzverwaltung nimmt durch<br />

diese Positionierung als Lehrbetrieb ihre Verantwortung für<br />

die Beschäftigung junger Menschen wahr und sichert sich<br />

gleichzeitig qualifizierten Mitarbeiternachwuchs.<br />

RECHTSPRAKTIKANTIN/RECHTSPRAKTIKANT<br />

Die Finanzverwaltung bietet außerdem Universitätsabsolventinnen<br />

und -absolventen von Studienrichtungen, deren<br />

Abschluss zur Absolvierung eines Gerichtsjahres berechtigt,<br />

die Möglichkeit eines 6-monatigen Rechtspraktikums. Dabei<br />

können erste Berufserfahrungen in den Bereichen Steuerwesen<br />

und Verwaltungsverfahren gesammelt werden.<br />

Durch das neue Rechtspraktikum haben junge Akademikerinnen<br />

und Akademiker die Chance, ihre Ausbildungsdauer<br />

bei einer Verwaltungsbehörde durch praktische Erfahrungen<br />

im Bereich der Steuern und Abgaben zu ergänzen. Dabei<br />

wird die Zeit des Rechtspraktikums auf die Ausbildungszeit<br />

zur Rechtsanwältin bzw. zum Rechtsanwalt angerechnet.<br />

WEITERBILDUNG DURCH EIN FH-STUDIUM<br />

Wer an der Verbindung von Wissenschaft und Praxis interessiert<br />

ist, hat im BMF attraktive Weiterbildungsangebote. In Zusammenarbeit<br />

mit der FH Campus Wien bietet die österreichische<br />

Finanzverwaltung die Möglichkeit, das Bachelorstudium<br />

und in weiterer Folge das Masterstudium „Tax Management“<br />

zu absolvieren. Im berufsbegleitenden FH-Studiengang erweitern<br />

die Studierenden ihr ganzheitliches betriebswirtschaftliches<br />

Verständnis rund um die Kernkompetenzen Steuern und<br />

Recht und entwickeln eine fachliche Führungsexpertise.<br />

Nähere Informationen zum Fachhochschulstudium<br />

„Tax Management“<br />

auf der Homepage der FH<br />

Campus Wien unter:<br />

www.fh-campuswien.ac.at.<br />

Bei Interesse finden Sie weiterführende Informationen über<br />

die Bewerbungsmodalitäten sowie über aktuelle Stellenangebote<br />

in der Finanzverwaltung unter: www.bmf.gv.at im Bereich<br />

„Das Ministerium“ unter „Jobs & Karriere“ oder in der<br />

Jobbörse der Republik unter www.jobboerse.gv.at.<br />

orientieren und entscheiden<br />

165


KARRIERE IN DER SICHERHEITSVERWALTUNG<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Langweilige Beamtenklischees sind längst Geschichte. Das Bundesministerium für Inneres bietet als moderner<br />

Arbeitgeber eine Vielzahl an attraktiven Karrieremöglichkeiten in den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen<br />

rund um das Sicherheitswesen wie u. a. die Organisation der Bundespolizei, Verwaltung der<br />

Staatsgrenzen und Personenstandsangelegenheiten. Zur Sicherheitsverwaltung zählen deshalb auch die<br />

österreichischen Staatsgrenzen und Personenstandsangelegenheiten, wie etwa das Namensrecht oder<br />

die Staatsbürgerschaft.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Motivierte, wissbegierige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

sind in allen Bereichen der Sicherheitsverwaltung stets<br />

gern gesehen.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail:<br />

Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />

Jobbörse der Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Tel: +43 (0)1 53 126-3100<br />

Web: www.bmi.gv.at/lehre<br />

BERUFLICHE MÖGLICHKEITEN<br />

Die Lehrberufe, die das Innenministerium jungen engagierten<br />

Menschen bietet, fallen ebenso vielfältig und<br />

abwechslungsreich aus wie die Aufgabengebiete des Sicherheitsressorts,<br />

die Öffentlichkeitsarbeit, Verantwortung für Sicherheit<br />

und Gesundheit am Arbeitsplatz, digitale Kommunikation,<br />

Qualitätsmanagement und vieles mehr beinhalten.<br />

Neben dem Lehrberuf „SicherheitsverwaltungsassistentIn“<br />

können noch vier weitere Lehrberufe im Innenministerium<br />

erlernt werden:<br />

Adresse: Herrengasse 7, 1010 Wien<br />

Branche: Öffentlicher Dienst<br />

MitarbeiterInnen: 6.000 ressortweit<br />

BRANCHE | ÖFFENTLICHER DIENST<br />

Applikationsentwicklung – Coding, Elektronik mit Informations-<br />

und Telekommunikationstechnik sowie dem Spezialmodul<br />

„Netzwerktechnik“, Installations- und Gebäudetechnik,<br />

Informationstechnologie – Betriebstechnik, Informationstechnologie<br />

– Systemtechnik sowie Betriebslogistik.<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Durch breit gefächerte Aufgabengebiete gestalten sich auch<br />

die Karrierechancen in der Sicherheitsverwaltung beim<br />

Bundes ministerium für Inneres je nach Talent und Interesse<br />

DIE VERWALTUNG DER POLIZEI IST NATÜRLICH<br />

EINE ZENTRALE INNENMINISTERIUMSAUFGABE,<br />

ABER NICHT DIE EINZIGE. ES GIBT VIELFÄLTIGE<br />

KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />

© BMI<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

166 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

vielseitig. Lehrlingen stehen im Innenressort vielfältige<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten offen. Mit nachgeholter<br />

Matura ist außerdem der Weg in ein höheres Gehaltsschema<br />

möglich. Für AbsolventInnen höherer Schulen,<br />

insbesondere auch im technischen Bereich, <strong>best</strong>eht die<br />

Möglichkeit, ein Verwaltungspraktikum zu absolvieren.<br />

Bei Interesse findest du weiterführende Informationen<br />

über die Bewerbungsmodalitäten sowie über aktuelle<br />

Stellenangebote im Bundesministerium für Inneres in<br />

der Jobbörse der Republik Österreich im Internet unter<br />

www.jobboerse.gv.at.<br />

NÄHERE INFORMATIONEN ZUM BILDUNGS-<br />

WEG ZUM/ZUR SICHERHEITSVERWALTUNGS-<br />

ASSISTENT/-IN FINDEN SICH IM BUCH AUF<br />

SEITE 140.<br />

AUSBILDUNGSDIENSTSTELLEN DES<br />

BUNDESMINISTERIUMS FÜR INNERES<br />

Bundesministerium für Inneres<br />

1010 Wien, Herrengasse 7<br />

BMI-I-1-a@bmi.gv.at<br />

Bildungszentren:<br />

1030 Wien, Marokkanergasse 4<br />

2514 Traiskirchen, Akademiestraße 3<br />

3100 St. Pölten, Europaplatz 2<br />

4021 Linz, Liebigstraße 30<br />

8052 Graz, Straßganger Straße 280<br />

4600 Wels, Linzer Straße 89<br />

5020 Salzburg, Weiserstraße 22<br />

E-Mail: BMI-I-9-Grundausbildung@bmi.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

© BMI<br />

Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl<br />

(Regionaldirektionen und Außenstellen):<br />

1080 Wien, Hernalser Gürtel 6-12,<br />

2700 Wr. Neustadt, Maria-Theresien-Ring 9<br />

3100 St. Pölten, Schulring 21/1. OG/ Top 9<br />

2514 Traiskirchen, Otto-Glöckel-Straße 24<br />

7000 Eisenstadt, Neusiedler Straße 24-26<br />

8010 Graz, Sauraugasse 1<br />

8700 Leoben, Prettachstraße 51<br />

9500 Villach, Trattengasse 34<br />

9020 Klagenfurt, Dr.-Herrmann-Gasse 3<br />

4020 Linz, Derfflingerstraße 1<br />

4880 St. Georgen im Attergau, Thalham 80<br />

5020 Salzburg, Münchner Bundesstraße 202<br />

6020 Innsbruck, Dr.-Franz-Werner-Straße 34<br />

E-Mail: BMI-I-1-h@bmi.gv.at<br />

Einsatzkommando Cobra/<br />

Direktion für Spezialeinheiten:<br />

2705 Wiener Neustadt, Straße der Gendarmerie<br />

E-Mail: BMI-II-EKO-DSE-Personal@bmi.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

167


SICHERHEIT<br />

KARRIERE MIT SICHERHEIT<br />

© BMI<br />

UNSERE WELT VERÄNDERT SICH STÄNDIG. EINE KONSTANTE GIBT ES ABER<br />

TROTZDEM – DAS BEDÜRFNIS NACH SICHERHEIT. DIE SICHERHEITSBRANCHE<br />

BIETET KARRIERECHANCEN MIT ZUKUNFT.<br />

FACTS & TRENDS<br />

Österreich ist ein besonders sicheres, friedliches<br />

und lebenswertes Land. Damit das so bleibt, verfolgt<br />

das Bundesministerium für Inneres eine proaktive,<br />

umfassende Sicherheitspolitik gemeinsam<br />

mit Partnern aus dem öffentlichen und privaten Bereich.<br />

Sie soll Ordnung, Sicherheit und Freiheit in<br />

Staat und Gesellschaft gewährleisten, die freie Entfaltung<br />

der Menschen ermöglichen und zum gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt beitragen.<br />

Zusammenspiel aus unterschiedlichen Institutionen.<br />

Das Bundesministerium für Inneres und die<br />

Polizei sind dabei wesentliche Akteure. Das Bundesministerium<br />

für Inneres ist der Garant für Ordnung,<br />

Sicherheit und Freiheit in Österreich.<br />

Seine mehr als 35.000 engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind in den Bereichen Kriminalitäts-,<br />

Terrorismus- und Korruptionsbekämpfung,<br />

Migration, Asylwesen, Krisen und Katastrophenschutzmanagement,<br />

Durchführung von Wahlen und<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

Ziel ist ein geordnetes, sicheres und friedliches Zusammenleben<br />

aller Menschen in unserem Land.<br />

Denn Sicherheit ist eine Voraussetzung für eine<br />

freie Gesellschaft.<br />

In einer sich ständig verändernden Welt gibt es unterschiedliche<br />

Gefahrenlagen, die es zu bewältigen<br />

gilt. Die Gewährleistung von Sicherheit gilt als eine<br />

Kernaufgabe des Staates. Ihre Umsetzung ist ein<br />

BRANCHENTIPP<br />

Die Sicherheitsbranche bietet zahlreiche<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

um ihr berufliches Wachstum zu fördern<br />

und ihren Talenten Raum zur Entfaltung<br />

zu geben.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

168 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

vielen anderen Bereichen tätig und machen Österreich<br />

zu einem der sichersten Länder der Welt.<br />

Aufgrund seiner geografischen Lage, kulturellen<br />

und politischen Vernetzung sowie seiner traditionellen,<br />

international anerkannten und aktiven Außen-<br />

und Sicherheitspolitik ergeben sich für Österreich<br />

besondere Mitgestaltungsmöglichkeiten im<br />

Bereich der inneren und äußeren Sicherheit, sowohl<br />

bilateral als auch im Rahmen von internationalen<br />

Organisationen. Dies gilt im konzeptuellen<br />

Bereich und für Krisenmanagementeinsätze.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 Polizei<br />

5 Kriminalpolizei<br />

5 Sonder- bzw. Spezialeinheiten<br />

5 Sicherheitsverwaltung<br />

5 Fremdenwesen<br />

5 Rechtsangelegenheiten<br />

5 und vieles mehr …<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Durch sehr breit gefächerte Aufgabengebiete gestalten<br />

sich auch die Karrieremöglichkeiten innerhalb<br />

der Sicherheitsbranche dementsprechend<br />

vielseitig und zahlreich. Je nach Qualifikation, Talenten<br />

und Interessen ist eine Karriere bei der Polizei<br />

(und den verschiedenen Sonder- und Spezialeinheiten,<br />

die diese bietet) sowie in den<br />

zahlreichen Tätigkeitsfeldern der Sicherheitsverwaltung<br />

möglich.<br />

Nähere Informationen über die Aufgaben und<br />

Tätigkeitsfelder findest du unter:<br />

www.bmi.gv.at<br />

www.polizei.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

Dies umfasst auch Tätigkeiten im bürgerorientierten<br />

Service, der Öffentlichkeitsarbeit oder in juristischen<br />

und technischen Bereichen. Weitere Sparten,<br />

in denen die Sicherheitsbranche Karrieremöglichkeiten<br />

bietet, sind das Fremdenwesen, das Krisenmanagement<br />

und der Katastrophenschutz.<br />

Die Sicherheit eines Landes und dessen Bevölkerung<br />

ist ein Thema, das heute, wie auch in Zukunft,<br />

nicht an Wichtigkeit verlieren wird. In der Sicherheitsbranche<br />

<strong>best</strong>eht daher großes Karrierepotenzial<br />

mit vielen verschiedenen Aufstiegschancen<br />

und ist somit ideal für Umsteiger sowie auch für<br />

Neueinsteiger. Die Sicherheitsbranche bietet Karrieremöglichkeiten<br />

für Zielgruppen verschiedenster<br />

Bildungsgrade: für Lehrlinge, Maturantinnen und<br />

Maturanten, Akademikerinnen und Akademiker sowie<br />

für Berufserfahrene, die auf der Suche nach einer<br />

neuen Herausforderung sind.<br />

© BMI<br />

EGAL OB IM STREIFENDIENST ODER IN DER VERWALTUNG,<br />

ZENTRALE AUFGABE IST IMMER EIN SICHERES ZUSAM-<br />

MENLEBEN DER ÖSTERREICHISCHEN GESELLSCHAFT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien: Abschluss eines sozial- oder<br />

rechtswissenschaftlichen Studiums.<br />

FH-Studiengänge: Berufsbegleitende FH-Studiengänge im<br />

polizeilichen Bereich: Bachelor in „Polizeiliche Führung“,<br />

diverse Master-Studiengänge mit thematischer Ausrichtung<br />

auf das Sicherheitswesen.<br />

orientieren und entscheiden<br />

169


KARRIERE BEI DER POLIZEI<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Jeder Mensch hat das Bedürfnis, in Sicherheit leben zu können. Österreichs Polizistinnen und Polizisten<br />

setzen sich täglich dafür ein und sind somit Garant einer funktionierenden Gesellschaft. Die zahlreichen<br />

Aufgabengebiete sowie Fort- bzw. Weiterbildungsmöglichkeiten machen die Polizei zu einem der vielfältigsten<br />

Arbeitgeber Österreichs mit Zukunft und Perspektive.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

DEINE ZUKUNFT BEI DER POLIZEI<br />

Nach absolviertem Auswahlverfahren und <strong>best</strong>andener<br />

Dienstprüfung beginnt die Dienstzeit auf einer Inspektion –<br />

der sogenannte Streifendienst. Dieser wird an 365 Tagen im<br />

Jahr rund um die Uhr durchgeführt.<br />

Er ist DIE wesentliche Säule der polizeilichen Arbeit. Die Polizistinnen<br />

und Polizisten werden dabei mit allen polizeilichen<br />

Sachverhalten (Fahndungen, Verkehrsunfällen, Diebstahl,<br />

Gewaltdelikten, Todesfällen usw.) konfrontiert. Sie<br />

wehren akute Gefahren ab, leiten weitere Maßnahmen ein,<br />

nehmen Anzeigen auf und helfen Opfern.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Kontakt und E-Mail:<br />

Siehe jeweilige Ausschreibungstexte in der<br />

Jobbörse der Republik (www.jobboerse.gv.at)<br />

Web: www.polizei.gv.at<br />

Adresse: Die Standorte und Kontaktdaten<br />

der Landespolizeidirektionen finden Sie in<br />

der Liste rechts<br />

Branche: Öffentlicher Dienst<br />

MitarbeiterInnen: 30.000 österreichweit<br />

Streifendienst ist eine herausfordernde, vielfältige und<br />

spannende Tätigkeit. Nach Absolvierung der Polizeischule<br />

wird jede Polizistin bzw. jeder Polizist im Streifendienst einer<br />

Polizeiinspektion eingesetzt.<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

Nach zwei Jahren im Streifendienst stehen Polizistinnen<br />

und Polizisten zahlreiche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten<br />

offen: Kriminalpolizei, Landesverkehrsabteilung,<br />

Diensthundeführer, Flugpolizei oder Spezialeinheiten<br />

wie das Einsatzkommando Cobra oder die Wiener Einsatzgruppe<br />

Alarmabteilung (WEGA) sind nur ein paar der möglichen<br />

beruflichen Spezialisierungen, die die österreichische<br />

Polizei als Arbeitgeber bietet.<br />

Für die Offizierslaufbahn wird eine Matura benötigt.<br />

DIE AUFGABENGEBIETE DER POLIZEI SIND<br />

SEHR UMFANGREICH, SPEZIALISIERUNGEN<br />

SIND EBENFALLS MÖGLICH. ALS ARBEITGEBER<br />

IST DIE POLIZEI SEHR VIELFÄLTIG.<br />

© BMI<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

170 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

© BMI<br />

ÖSTERREICHS<br />

LANDESPOLIZEIDIREKTIONEN<br />

LPD Burgenland:<br />

Neusiedler Straße 84, 7000 Eisenstadt<br />

Tel.: +43 (0)59133 10-5101<br />

LPD-B-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Kärnten:<br />

Buchengasse 3, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 (0)59133 20-5100<br />

LPD-K-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Niederösterreich:<br />

Neue Herrengasse 15, 3100 St. Pölten<br />

Tel.: +43 (0)59133 30-5101<br />

LPD-N-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

UNSERE POLIZISTINNEN UND POLIZISTEN<br />

SETZEN SICH TAGTÄGLICH FÜR DIE<br />

SICHERHEIT ÖSTERREICHS EIN UND SIND<br />

SOMIT GARANT EINER FUNKTIONIERENDEN<br />

GESELLSCHAFT. DIE WERTSCHÄTZUNG DER<br />

ÖSTERREICHISCHEN BEVÖLKERUNG<br />

DAFÜR IST SEHR HOCH.<br />

LPD Steiermark:<br />

Strassganger Straße 280, 8020 Graz<br />

Tel.: +43 (0)59133 60-5110<br />

LPD-ST-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Tirol:<br />

Innrain 34, 6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 (0)59133 70-5105<br />

LPD-T-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Inneres<br />

LPD Oberösterreich:<br />

Gruberstraße 35, 4020 Linz<br />

Tel.: +43 (0)59133 40-5101<br />

LPD-O-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Salzburg:<br />

Alpenstraße 88-90, 5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 (0)59133 50-5104<br />

LPD-S-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Vorarlberg:<br />

Bahnhofstraße 45, 6900 Bregenz<br />

Tel.: +43 (0)59133 80-5100<br />

LPD-V-Personalabteilung@polizei.gv.at<br />

LPD Wien:<br />

Schottenring 7-9, 1010 Wien<br />

Tel.: +43 (0)1 31310-0<br />

LPD-W@polizei.gv.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

171


ÖSTERREICHISCHES BUNDESHEER - JOBS MIT ZUKUNFT<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Frei nach dem Motto „Eine Uniform, viele Möglichkeiten“ bietet der Arbeitgeber Bundesheer die unterschiedlichsten<br />

Karrierewege für Männer und Frauen. Um die Vielzahl der nationalen und internationalen<br />

Aufgaben erfüllen zu können, ist schnelles Handeln, Teamwork und Professionalität unser Schlüssel zum<br />

Erfolg. Speziell die Einsätze im Ausland bieten sehr lukrative Verdienstmöglichkeiten und neue Lebenserfahrungen<br />

im multinationalen Umfeld.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Die Anzahl der Ausbildungsplätze richtet sich immer nach<br />

dem aktuellen Bedarf des BMLV.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Teilzeit / Praktika / Lehre / Ferialpraxis /<br />

Betreuung Abschlussarbeiten<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

AHS/BHS: Als Berufsoffiziersanwärter verdient man ab<br />

dem 13. Monat der Ausbildung rund 2.350,- brutto (zzgl.<br />

Urlaubs- und Weihnachtsgeld).<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Die Militärakademie ist für die Offiziersaus- und -weiterbildung<br />

die erste Adresse. Auch Kadetten aus dem Ausland studieren<br />

hier.<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

infopoint des Heerespersonalamtes<br />

Position: Servicestelle<br />

E-Mail: ausbildungsdienst@bmlv.gv.at<br />

Tel: +43 (0)50201 99 1640<br />

Web: https://karriere.bundesheer.at<br />

Adresse: infopoint Heerespersonalamt<br />

Garnisonstraße 1, 4600 Wels<br />

Standorte/Filialen: Bundesweit<br />

Branche: Öffentlicher Dienst, Sicherheit<br />

und Führung<br />

MitarbeiterInnen: ca. 14.000 BerufssoldatInnen<br />

und ca. 25.000 MilizsoldatInnen<br />

Social Media<br />

facebook linkedin y<br />

BRANCHE | SICHERHEIT<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Dienstwohnung<br />

5 Gleitzeit-Möglichkeit<br />

5 Fahrtkosten-Zuschuss<br />

5 Betriebsarzt/Gesundheitsvorsorge<br />

5 Weiterbildung<br />

5 Bildungskarenz<br />

5 Karriere-/Entwicklungsmöglichkeiten<br />

5 Parkplatz<br />

5 Events / Betriebsausflüge<br />

5 Fitnessangebote<br />

ÖSTERREICHS SICHERHEIT GEHT UNS ALLE<br />

AN – UND ERÖFFNET MÄNNERN WIE FRAUEN<br />

SPANNENDE BERUFLICHE AUSSICHTEN.<br />

Bezahlte Anzeige des Bundesministeriums für Landesverteidigung<br />

172 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


Beruf Soldatin.<br />

GLEICHE<br />

CHANCEN.<br />

Unser Heer gibt ganz Österreich Sicherheit. Und Frauen <strong>best</strong>e<br />

Zukunftsaussichten. Mit gleichen Chancen. Gleich hohem Gehalt.<br />

Und verlässlicher Gleichstellung. Das macht Sie sicher.<br />

WIR SCHÜTZEN ÖSTERREICH.<br />

bundesheer.at


TEXTILEINZELHANDEL<br />

DIE WELT DER MODE<br />

DER TEXTILEINZELHANDEL IST EIN SEHR BREIT GEFÄCHERTES UND ABWECHSLUNGSREICHES<br />

BETÄTIGUNGSFELD. JEDER VON UNS KAUFT KLEIDUNG, DAHER BIETET DIESE BRANCHE NACH<br />

WIE VOR GUTE JOB- UND EINSTIEGSMÖGLICHKEITEN. FAST JEDE ART DER AUSBILDUNG IST<br />

FÜR DEN TEXTILEINZELHANDEL GEEIGNET.<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

FACTS & TRENDS<br />

Wir alle kaufen mehr oder weniger regelmäßig Kleidung.<br />

Egal, ob Schuhe, Hosen, Hemden, Blusen<br />

oder Jacken. Für jede Gelegenheit, jedes Wetter<br />

und jede Saison benötigt man andere Kleidung. Daher<br />

ist der Textileinzelhandel immer noch eine Branche<br />

mit guten Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten und<br />

eignet sich hervorragend, um spannende Erfahrungen<br />

zu sammeln, ob im nationalen oder internationalen<br />

Umfeld.<br />

In dieser Branche gibt es einige große Konzerne mit<br />

hohem Bekanntheitsgrad. Dem gegenüber stehen<br />

viele kleine Boutiquen, die ein etwas überschaubareres,<br />

dafür aber sehr gut ausgewähltes Sortiment<br />

bieten. In jedem Fall geht es um die optimale Kundenbetreuung,<br />

emotionale Bindung der KundInnen<br />

an die Marke und die Weiterentwicklung des Einkaufserlebnisses.<br />

Hierbei ist die Zusammenarbeit<br />

zwischen Industrie, Einkauf und Verkauf von höchster<br />

Bedeutung. Jede Kundschaft möchte aus einem<br />

möglichst aktuellen Sortiment wählen können, sei<br />

es in einer der großen Modeketten oder in einer<br />

kleinen, familiär geführten Boutique.<br />

Die bekannten Konzerne bieten ein internationales<br />

Umfeld mit entsprechenden KundInnen und sehr<br />

guten Karrieremöglichkeiten. Kleine Unternehmen<br />

BRANCHENTIPP<br />

Sei kreativ und selbstsicher, dann findest<br />

du in der Modebranche sicher einen<br />

passenden Job mit guten Aufstiegs- und<br />

Weiterbildungsmöglich keiten. Zögere<br />

nicht, dich bei Mode unternehmen auch<br />

initiativ zu bewerben!<br />

174 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

sind meist auf ein <strong>best</strong>immtes Sortiment oder Material<br />

spezialisiert und ermöglichen oftmals hervorragende<br />

Weiterbildung in einem familiären Umfeld.<br />

KARRIERE IN DER MODEBRANCHE<br />

Vor allem die großen Textileinzelhandelsunternehmen<br />

locken mit breitem Spektrum an Einstiegs- und<br />

Karrieremöglichkeiten. Sowohl <strong>MaturantInnen</strong>, Studierenden<br />

und Young Professionals als auch QuereinsteigerInnen<br />

und Berufserfahrenen stehen die<br />

Türen für berufliche Entwicklung und Weiterbildung<br />

offen. Oft werden von den Unternehmen Kosten für<br />

Lehrgänge und Weiterbildungen übernommen.<br />

Diese stehen aber meist in Zusammenhang mit einer<br />

mehrjährigen Bindung an das Unternehmen.<br />

GEFRAGTE KOMPETENZEN<br />

Durch das breite Spektrum an Jobs und Einsatzmöglichkeiten<br />

gibt es ein ebenso breites Feld an<br />

gefragten Qualifikationen und Kompetenzen. So ist<br />

bei EinkäuferInnen beispielsweise eine schnelle<br />

Reaktionsfähigkeit bei sich ändernden Kundenwünschen<br />

erforderlich. KundenbetreuerInnen müssen<br />

KundInnen ein unvergessliches Einkaufserlebnis<br />

bescheren. Rechtswissenschaftliche Fähigkeiten<br />

sind beim Schutz von Marken und der Beurteilung<br />

diverser Verträge gefragt. Aber auch das Personalmanagement<br />

spielt eine wesentliche Rolle in Modeunternehmen<br />

und ist ebenfalls mit ExpertInnen<br />

zu besetzen. Im IT-Bereich sind technische Fertigkeiten<br />

– sogenannte Technical Skills – ein Muss,<br />

um z. B. einen Online-Shop zu etablieren. Eine eigene<br />

Marketingabteilung ist mittlerweile aus keinem<br />

Modeunternehmen mehr wegzudenken.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

5 EinkäuferIn<br />

5 KundenbetreuerIn<br />

5 Marketing<br />

5 IT-Experte/Expertin<br />

5 ProjektmanagerIn<br />

5 TechnikerIn<br />

5 StoremanagerIn<br />

5 ControllerIn<br />

5 RecruiterIn<br />

5 Kaufmännische/r LeiterIn<br />

UM KUNDINNEN UND KUNDEN DAS PERFEKTE MODE-<br />

SORTIMENT BIETEN ZU KÖNNEN, ARBEITEN VERKAUF,<br />

EINKAUF UND INDUSTRIE ENG ZUSAMMEN.<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

Die Chancen, in der Textileinzelhandelsbranche<br />

den passenden Job zu finden, sind weiterhin hoch.<br />

Durch die Dynamisierung der osteuropäischen<br />

Märkte haben MitarbeiterInnen, die mobil sind, höhere<br />

Chancen, sich beruflich und persönlich im<br />

Rahmen eines Auslandseinsatzes weiterzuentwickeln.<br />

Der Personalbedarf ist in den letzten Jahren<br />

– auch deshalb – gestiegen.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien und FH-Studiengänge:<br />

Rechtswissenschaften, Marketing, IT / Informatik,<br />

Betriebswirtschaft, Personalmanagement<br />

orientieren und entscheiden<br />

175


est<br />

recruiter<br />

18 |19 aut<br />

SPASS AN MODE UND EIN GEFÜHL FÜRS TEAM<br />

WARUM EIGENTLICH WIR?<br />

Bei Peek & Cloppenburg vereinen wir vieles, was man so nicht unbedingt erwartet: Wir sind nicht<br />

nur Modehändler, sondern leisten von Design und Produktion unserer Eigenmarken bis zur Warenpräsentation<br />

alles selbst. In rund 140 Verkaufshäusern und unseren Unternehmenszentralen geben<br />

rund 16.000 Mitarbeiter jeden Tag ihr Bestes – und das für Märkte in 15 Ländern.<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Wir suchen <strong>MaturantInnen</strong> für unser duales Bachelorstudium<br />

Betriebswirtschaft oder Wirtschaftspsychologie.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums hast du die<br />

Möglichkeit, dich in zwei Richtungen weiterzuentwickeln: Im<br />

Verkauf als Abteilungsleiter mit Personal- und Umsatzverantwortung<br />

oder im Einkauf als Merchandise Controller mit<br />

der Verantwortung für die Planung und Sortimentierung eines<br />

Warenressorts.<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, brutto)<br />

AHS / BHS: ab 1.677,-<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Julia Spiessberger<br />

Position: Associate Manager HR & Corporate<br />

Communications<br />

E-Mail: job@peek-cloppenburg.at<br />

Tel: 0800 20 10 41<br />

Web: karriere.peek-cloppenburg.at<br />

Adresse: Mechelgasse 1, 1030 Wien<br />

Standorte/Filialen: rund 140 Standorte<br />

in 15 Ländern<br />

Branche: Textileinzelhandel<br />

Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Handelsangestellte<br />

MitarbeiterInnen: rund 16.000<br />

BRANCHE | TEXTILEINZELHANDEL<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Während des dualen Studiums wechselst du alle drei Monate<br />

die Abteilung - von der Dekoration über die Verwaltung<br />

bis hin zum Warenhandling lernst du alle Bereiche kennen.<br />

Du machst Praktika im Store Management und im Einkauf<br />

und zusätzliche Seminare und Karriere-Events runden dein<br />

duales Studium ab.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 Voll finanziertes Wirtschaftsstudium<br />

5 Attraktives Gehalt<br />

5 Beste Ausbildung in Theorie und Praxis<br />

5 Aufstiegsmöglichkeiten im Verkauf oder Einkauf<br />

5 Seminare und Karriere-Events<br />

5 Personalrabatt<br />

5 Gesundheitstage und Sportangebote<br />

Social Media<br />

facebook XING-SQU linkedin y<br />

BEI P&C HAST DU DIE CHANCE, EIN WIRT-<br />

SCHAFTSSTUDIUM MIT DEM BERUFSEINSTIEG<br />

IN DIE FASHIONBRANCHE ZU KOMBINIEREN.<br />

176 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

Duales Studium bei P&C<br />

Von Profis lernen<br />

&selbst einer werden<br />

Theorie oder Praxis? Studium oder Job? Warum für eins<br />

entscheiden, wenn du beides haben kannst? Mit dem dualen<br />

Studium von P&C kombinierst du Wirtschaftsstudium und<br />

Berufseinstieg mit <strong>best</strong>en Karriereperspektiven.<br />

Zudem hast du ein tolles Team und einen starken Arbeitgeber<br />

an deiner Seite, der dir dein Bachelorstudium finanziert.<br />

Alle Infos findest du hier:<br />

ich-will-beides.at<br />

orientieren und entscheiden<br />

177


TRANSPORT & LOGISTIK<br />

JEDEN TAG EINE BEFÖRDERUNG!<br />

WEIL IN EUROPA IMMER MEHR GÜTER BEFÖRDERT WERDEN, WÄCHST AUCH DAS ANGEBOT AN<br />

JOBS IN DER TRANSPORTLOGISTIK. WER IN DIESEM SPANNENDEN WACHSTUMSMARKT EINE<br />

BERUFLICHE HERAUSFORDERUNG SUCHT, FINDET ZAHLREICHE KARRIEREMÖGLICHKEITEN.<br />

BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />

FACTS & TRENDS<br />

Moderner Güterverkehr bedeutet viel mehr, als Waren<br />

mit einem LKW möglichst pünktlich von A nach<br />

B zu bringen. Vielmehr geht es darum, mit dem Kunden<br />

die perfekte Logistiklösung zu finden, um eine<br />

Fracht passend zu Budget und Zeitplan zu liefern.<br />

Immer wichtiger werden dabei auch ökologische<br />

Faktoren - Transport und Logistik müssen <strong>2021</strong> ressourcenschonend<br />

und umweltfreundlich geplant<br />

werden: die ideale Route und den Güterstrom organisieren,<br />

alle behördlichen Vorgänge regeln etc.<br />

Klingt anspruchsvoll und ist es auch – deshalb ist<br />

ein Job in diesem Bereich ja auch so spannend.<br />

Will nun ein Logistikunternehmen optimale Transportlösungen<br />

anbieten und damit erfolgreich sein,<br />

braucht es auf der einen Seite moderne Transportmittel<br />

mit geringem Schadstoffausstoß. Auf der anderen<br />

Seite sollte das Unternehmen in der Lage<br />

sein, intermodale Transportalternativen (Kombinierter<br />

Verkehr) anzubieten. Vor allem aber muss<br />

es über gut ausgebildete MitarbeiterInnen mit großem<br />

logistischem Know-how verfügen. Aber was ist<br />

logistisches Know-how eigentlich und wie bekommt<br />

man es?<br />

WISSEN IST FRACHT!<br />

GEFRAGTE QUALIFIKATIONEN<br />

In der Transportlogistik sind zahlreiche Kompetenzen<br />

gefragt. Eben weil dieser Bereich so vielfältig<br />

und abwechslungsreich ist. Ganz wichtig sind<br />

BRANCHENTIPP<br />

Sehr hilfreich ist es, die eigenen Sprachkenntnisse<br />

zu vertiefen. Nutze den<br />

Mehrwert von Auslandsaufenthalten, steige<br />

direkt bei attraktiven Unternehmen ein und<br />

absolviere ein Trainee-Programm.<br />

178 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

Sprachkenntnisse, kaufmännisches und weltoffenes<br />

Denken und Interesse an den modernen Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien. Kreativität,<br />

Teamgeist, Kommunikationstalent, Lern- und<br />

Reisebereitschaft, Entscheidungsfreude und Engagement<br />

spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.<br />

Zentrale Qualifikationswege sind u. a. die Absolvierung<br />

einer wirtschaftlich ausgerichteten berufsbildenden<br />

höheren Schule, insbesondere einer HAK<br />

oder HLW. Das dort vermittelte betriebswirtschaftliche<br />

Know-how ist die perfekte Grundlage für die<br />

praxisorientierten Trainee-Programme der Unternehmen.<br />

Natürlich sind auch AbsolventenInnen<br />

von wirtschaftlich ausgerichteten Fachhochschulen<br />

und Universitäten bei Logistikunternehmen<br />

sehr gefragt.<br />

TYPISCHE BERUFE<br />

IN DER BRANCHE<br />

Es gibt eine Vielzahl von Berufen in der Branche.<br />

Beispiele dafür sind:<br />

5 Speditionskaufmann/-kauffrau<br />

5 SpeditionslogistikerIn<br />

5 TransportlogistikerIn<br />

5 LagerlogistikerIn<br />

5 Customer Service<br />

DIE CHANCEN AM ARBEITSMARKT<br />

DIE ZUKUNFT SIEHT GUT AUS<br />

Neben der Freude am Job geht es bei der Berufswahl<br />

natürlich auch um die Chancen. Mögliche Fragen<br />

lauten: Wie gefragt werde ich dann sein? Wie<br />

wird sich die Branche weiterentwickeln? Welche<br />

Zukunft habe ich?<br />

Tatsächlich sind Transport und Logistik zwei absolute<br />

Wachstumsbranchen, die sich im Gleichschritt<br />

mit der Wirtschaft ständig weiterentwickeln. Je enger<br />

die Länder Europas wirtschaftlich zusammenwachsen,<br />

desto dynamischer wird diese Entwicklung<br />

sein. Und desto mehr Logistik-Fachkräfte sind<br />

gefragt.<br />

Deshalb bieten viele Unternehmen auch die Möglichkeit<br />

an, ohne einschlägige Ausbildung, dafür<br />

aber mit erstklassigen Aus- und Weiterbildungsprogrammen<br />

sowie Training on the Job einzusteigen.<br />

Sie ermöglichen es, sich in spannende Aufgabengebiete<br />

einzuarbeiten und den richtigen Karrierebereich<br />

zu finden. Auch auf diesem Weg sind also<br />

tolle und erfolgreiche Karrieren in den Bereichen<br />

Transport und Logistik möglich.<br />

WICHTIGE KOMPETENZEN FÜR DEN ERFOLG IM<br />

LOGISTIKBEREICH SIND SPRACHKENNTNISSE,<br />

INTERNATIONALITÄT UND INTERESSE AN IT. GEFRAGT<br />

SIND ABER AUCH SOFT SKILLS WIE KOMMUNIKATIONS-<br />

TALENT, LERNBEREITSCHAFT UND ENGAGEMENT.<br />

PASSENDE STUDIENGÄNGE<br />

ZU DEN BERUFEN<br />

Universitätsstudien:<br />

Betriebswirtschaft, Internationale Betriebswirtschaft,<br />

WU Wien: Masterstudium Supply Chain Management<br />

FH-Studiengänge:<br />

FH des BFI Wien – Logistik und Transportmanagement<br />

FH Wien – Marketing und Sales<br />

FH Steyr – Internationales Logistikmanagement<br />

FH Eisenstadt – Internationale Wirtschaftsbeziehungen<br />

FH Kufstein – International Business and Management<br />

orientieren und entscheiden<br />

179


MEHR ALS EINE EPISODE – GREAT JOBS<br />

SPEZIALISTEN VON MORGEN GESUCHT!<br />

Du bist ein neugieriger Entdecker? Gemeinsam mit deinen Kolleginnen und Kollegen an einem der 150<br />

Gebrüder-Weiss-Standorte weltweit die Zukunft eines international erfolgreichen Logistikunternehmens<br />

mitzugestalten klingt für dich interessant? Dann ist Gebrüder Weiss genau das Richtige für deinen Einstieg<br />

ins Berufsleben. Eine Vielzahl von Möglichkeiten für deine berufliche Entwicklung wartet auf dich!<br />

BRANCHE | TRANSPORT & LOGISTIK<br />

INFOS FÜR BEWERBERiNNEN<br />

IN WELCHEN BEREICHEN PLANEN SIE <strong>2021</strong> AUFNAHMEN<br />

VON MATURANTiNNEN?<br />

Wir suchen <strong>MaturantInnen</strong> in den unterschiedlichsten<br />

Fachgebieten: Logistik, Landverkehre, Luft- & Seefracht,<br />

Vertrieb sowie in diversen administrativen Bereichen.<br />

JOBMÖGLICHKEITEN<br />

Vollzeit / Traineeship „Train the orange Expert“ /<br />

Praktika / Lehre<br />

EINSTIEGSGEHALT (Monat, Brutto)<br />

AHS: ab 1.839,50<br />

BHS: ab 1.839,50<br />

AUS- UND WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Mit myOC („My Orange College“) stellen wir neben der<br />

klassischen Aus- und Weiterbildung auch ein interaktives<br />

Lernangebot zur Verfügung, das MitarbeiterInnen über<br />

Ländergrenzen hinweg vernetzt und flexible, zeit- und<br />

ortsunabhängige Möglichkeiten der eigenen Weiterbildung<br />

bietet.<br />

BENEFITS (AUSWAHL)<br />

5 breite Palette an Karrieremöglichkeiten in einem<br />

internationalen Familienunternehmen mit Weltformat<br />

5 professionelles Onboarding<br />

5 Gleitzeit-Modelle<br />

5 Parkplatz<br />

5 interaktives Lernangebot<br />

5 Betriebliche Altersvorsorge<br />

5 Angebote zur Gesundheitsförderung<br />

5 Firmenevents<br />

UNTERNEHMENS-FACTS<br />

Ansprechperson für BewerberInnen:<br />

Silke Lechner<br />

Position: Corporate HR Development<br />

E-Mail: employer.branding@gw-world.com<br />

Tel: + 43 (0)5223 206 6281<br />

Web: www.gw-world.com/greatjobs<br />

Adresse: Gebrüder Weiss, Bundesstraße 110,<br />

6923 Lauterach<br />

Standorte/Filialen: 150 Standorte<br />

Branche: Transport / Logistik<br />

Kollektivvertrag: Kollektivvertrag für Angestellte<br />

in Spedition und Logistik<br />

MitarbeiterInnen: rund 7.300<br />

Social Media<br />

facebook Instagra XING-SQU linkedin Twitter- y Pinteres<br />

LERNEN FÜR DIE AUFGABEN VON MORGEN.<br />

180 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BRANCHEN & ARBEITGEBER 05<br />

MEHR ALS EINE EPISODE.<br />

Great Jobs<br />

gw-world.com/greatjobs<br />

Gebrüder Weiss ist das älteste Logistikunternehmen<br />

der Welt — und eines der erfolgreichsten. Basis dieses<br />

Erfolgs? Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn bei<br />

uns hast du die Freiheit neue Wege zu gehen und aktiv<br />

mitzugestalten — und das an über 150 Standorten weltweit.<br />

Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />

orientieren und entscheiden<br />

181


STILL HOT<br />

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DIE WIFIS IN ÖSTERREICH AUF EINEN BLICK<br />

WIFI der WK Österreich<br />

Wiedner Hauptstraße 63<br />

1045 Wien<br />

Tel: +43 (0)5 90 900-3575<br />

E-Mail: wifi.leitung@wko.at<br />

WIFI Burgenland<br />

Robert-Graf-Platz 1<br />

7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 (0)5 90 907-2000<br />

E-Mail: info@bgld.wifi.at<br />

WIFI Niederösterreich<br />

Mariazeller Straße 97<br />

3100 St. Pölten<br />

Tel: +43 (0)2742 890-2000<br />

E-Mail: office@noe.wifi.at<br />

WIFI Oberösterreich<br />

Wiener Straße 150, 4021 Linz<br />

Tel: +43 (0)5 7000-77<br />

E-Mail: kundenservice@wifi-ooe.at<br />

WIFI Kärnten<br />

Europaplatz 1, 9021 Klagenfurt<br />

Tel: +43 (0)5 94 34, Fax DW 804<br />

E-Mail: wifi@wifikaernten.at<br />

WIFI Vorarlberg<br />

Bahnhofstraße 24, 6850 Dornbirn<br />

Tel: +43 (0)5572 38 94-425<br />

E-Mail: info@vlbg.wifi.at<br />

WIFI Salzburg<br />

Julius-Raab-Platz 2, 5027 Salzburg<br />

Tel: +43 (0)662 88 88-411<br />

Fax DW 600<br />

E-Mail: info@wifisalzburg.at<br />

WIFI Steiermark<br />

Körblergasse 111–113, 8010 Graz<br />

Tel: +43 (0)316 602-1234<br />

Fax DW 301<br />

E-Mail: info@stmk.wifi.at<br />

WIFI Tirol<br />

Egger-Lienz-Straße 116<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel: +43 (0)5 90 905-7000<br />

E-Mail: bildungsconsulting<br />

@wktirol.at<br />

WIFI Wien<br />

Währinger Gürtel 97, 1180 Wien<br />

Tel: +43 (0)1 476 77<br />

Fax DW 580<br />

E-Mail: kundenservice@wifiwien.at<br />

VIEL ERFOLG!<br />

Wir, das Team des <strong>best</strong> <strong>career</strong> <strong>MaturantInnen</strong>-<br />

<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>, hoffen dich bei den anstehenden<br />

Entscheidungen unterstützen zu können.<br />

Viele weitere wichtige Inhalte, u. a. aktuelle<br />

Infos der Schülerunion, Interviews von ehemaligen<br />

<strong>MaturantInnen</strong>, mehr Branchenund<br />

Berufsbilder, jede Menge Adressen und<br />

Links oder Informationen zum Thema Selbstständigkeit,<br />

findest du ab Jänner <strong>2021</strong> unter<br />

mg.<strong>career</strong>.gmbh. Falls dir dennoch etwas<br />

fehlt, lass es uns wissen – wir freuen uns,<br />

von dir zu hören: office@<strong>career</strong>.gmbh<br />

Gutes Gelingen bei der Matura <strong>2021</strong> und viel<br />

Erfolg für deine weitere Zukunft!<br />

Alles Liebe<br />

Dein <strong>career</strong>-Team<br />

182 <strong>MaturantInnen</strong>-<strong>Guide</strong> ’21


BERUFS-INFOS ONLINE<br />

Qualifikations-Barometer<br />

die AMS-Webseite zu Arbeitsmarkttrends<br />

Sie wollen wissen, was am Arbeitsmarkt gefragt ist?<br />

Das AMS-Qualifikations-Barometer informiert Sie über Qualifikationstrends<br />

und Entwicklungen am Arbeitsmarkt.<br />

www.ams.at/qualifikationsbarometer


<strong>career</strong>.gmbh<br />

ERFOLGREICHE STUDIEN- UND<br />

BERUFSENTSCHEIDUNGEN.<br />

Denn auch in der Karriere gibt es ein <strong>best</strong> match.<br />

DER FRÜHE VOGEL …<br />

Tipps für das letzte Schuljahr.<br />

DEN ÜBERBLICK BEHALTEN<br />

Stressfrei durch die Maturazeit.<br />

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So geht Jobsuche heute – <strong>best</strong><strong>career</strong>.at.<br />

ALLER ANFANG IST SCHWER …<br />

Ein kleiner Kompass für den Studieneinstieg.<br />

VON A BIS Z<br />

Checklist fürs Studierendenleben.<br />

DU BIST GEFRAGT!<br />

Top-Unternehmen und wen sie suchen.<br />

MATURANTiNNEN-GUIDE <strong>2021</strong><br />

16. Auflage – Herausgegeben von Markus Gruber<br />

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