Mitteilungsblatt 2021 - DAV Donauwörth
Mitteilungsblatt 2021 der Sektion Donauwörth des DAV e. V.
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haben wir dann Seilkunde gemacht und im Wellheimer Tal in die Tat
umgesetzt.
Toni Schnitzer: Im Jahr 1955
habe ich mit einem Bürgen die
Mitgliedschaft im Alpenverein
erworben. Erste Kletterversuche
waren an vielen
Wochenenden im Konsteiner
Klettergarten, mit der AV-
Jungmannschaft.
Kannst du dich noch an deine
erste „knackige“ Bergtour
erinnern? Wie habt ihr euch
darauf vorbereitet?
Dinger: Hochvogel-Südwand
(3er Seilschaft 1951). Tags
darauf habe ich geschlafen bis
17.30 Uhr.
Litzel: Meine erste größere Bergtour war der Blassengrat im
Wetterstein. Kreuzeckhaus-Blassengrat und Abstieg übers Hölllental.
Vorbereitung war hauptsächlich in Wellheim, und viel Wandern und
Laufen.
Obermaier: Die Fleischbank Ostwand im Wilden Kaiser-Gebirge mit
350 Meter Wandhöhe und einem Schwierigkeitsgrad V- mit
Seilkamerad Gustl Dinger. Vorbereitung über zwei Jahre im
Klettergarten Wellheim-Konstein.
Rattenbacher: Das war die Watzmann-Ostwand mit Hans Obermaier.
Der erste Versuch hat nicht geklappt. Wir haben im Biwak
übernachtet und es hat so geregnet, dass wir wieder absteigen
mussten. Hans hat gleich gesagt, wir fahren acht Tage später wieder
hin. Beim zweiten Versuch hat’s dann wunderbar geklappt. Wir waren
gut in der Zeit und haben uns nicht verlaufen, und die Kondition hat
gut ausgereicht. Zur Vorbereitung habe ich Konditionstraining
gemacht, im Winter Skilanglauf. Jedes Mal, wenn eine Tour anstand
haben mich die Kameraden gefragt, ob ich mitgehen will, weil sie
wussten, ich schaffe das konditionell.
Schnitzer: Im August 1959 war die Besteigung des Matterhorns das
Ziel. Die Anreise mit der Bahn, im Gepäck das Hochtourenzelt vom
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