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Mitteilungsblatt 2021 - DAV Donauwörth

Mitteilungsblatt 2021 der Sektion Donauwörth des DAV e. V.

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… Auch in Wellheim beim Klettern, das ist nicht so einfach mit den

Frauen gewesen. Heute ist das natürlich anders.

Schnitzer: Natürlich waren auch

Frauen im Klettergarten und bei

geführten Touren dabei.

Wie hat eure Ausrüstung

ausgesehen? Heute haben wir

Kunststoff-Seile, Helme, Goretex-

Funktionsjacken. Wie war das bei

euch?

Dinger: Hanfseile, keine Gurte,

keine Helme, keine Abseilhilfsmittel,

keine „todsicheren“ Haken,

aber schon Kletterschuhe mit

Gummisohlen, Bundhosen aus

Cord, später Loden. Später kletterten wir alles mit den schweren

Bergstiefeln.

Litzel: Unsere Ausrüstung bestand aus Hanfseil, Reepschnüren,

Leichtbergstiefel, Anorak und Bundhosen aus Loden. Unser Ausrüster

war das Sporthaus Schuster in München.

Obermaier: Die in unserer Entwicklungszeit aufstrebenden

Bergausrüster, wie A. Schuster in München (ASMÜ) und Sport Scheck

standen uns mit ihrer Expeditionserfahrung zur Verfügung, wie z.B.

Kurt Diemberger, der am Nanga Parbat erfolgreich war. Ihre

Erfahrung kam der Elite des Bergsports zu Gute durch die Erprobung

neuer Materialien. Neu war ein Anorak aus Pamirleinen, neue Gewebe

für Kniebundhosen. Auf dem Ausrüstungsmarkt erschienen neue

Leichtsteigeisen, verstellbare Karabiner aus Alulegierungen, oder

Pickelschäfte aus Kunststoff anstatt Holz. Die Direttissima-Manie

setzt sich durch.

Rattenbacher: Damals nach dem Krieg war der Anorak quasi das

beste neue Ausrüstungsteil, gegen den Regen hat man eine Mütze

aufgesetzt. Wir haben mit Hanfseilen angefangen. Wenn die Hanfseile

nass geworden sind, haben sie sich geringelt, da hat man sie kaum

noch bändigen können. Das Aufschließen war dann immer ein Kampf.

3 bis 4 Jahre später kamen dann aber schon die Perlonseile.

Schnitzer: In den 50er Jahren war die Ausrüstung spärlich. Der

Geräteverleih im Verein war schwierig. Später wurden die Kletterseile

dann vom Verein bezuschusst.

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