13. Mai 2018
- Neue Stadtmöbel im Test - Wartezeiten für Grazer Gemeindewohnungen so kurz wie noch nie - Schlossberg wird zur Baustelle - Stillstand im Vincke Steinbruch - Grazer Schleifbach: Warten auf Wasser endlich vorbei - Graz bekommt barrierefreie Mistkübel - Bodybuilding soll Rollstuhl-Klasse bekommen - Start für Latin Live am Lendplatz - Muttertag: Promi-Mamas wie Lena Hoschek oder Herti Grossauer verraten ihr Geheimnis
- Neue Stadtmöbel im Test
- Wartezeiten für Grazer Gemeindewohnungen so kurz wie noch nie
- Schlossberg wird zur Baustelle
- Stillstand im Vincke Steinbruch
- Grazer Schleifbach: Warten auf Wasser endlich vorbei
- Graz bekommt barrierefreie Mistkübel
- Bodybuilding soll Rollstuhl-Klasse bekommen
- Start für Latin Live am Lendplatz
- Muttertag: Promi-Mamas wie Lena Hoschek oder Herti Grossauer verraten ihr Geheimnis
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13. MAI 2018, AUSGABE 19
DESIGNER OUTLET
Neufeldweg 162, 8041 Graz
-75%
TOP-MODEMARKEN
Donnerstag, 17. Mai
8:00 bis 18:00 Uhr
Alles sitzt
Seit kurzem stehen in Graz neue Stadtmöbel
zum Entspannen. Wir haben sie intensiv
auf ihre Gemütlichkeit getestet. 4/5
Alles steht
2016 kaufte die Stadt den Vincke-Steinbruch,
um eine Grünoase daraus zu machen
– bis heute ist aber nichts passiert. 8
LAV_Grazer_2018.indd 6 27.02.2018 11:56:21
Alles Gute, liebe Mama!
Süß. Zum heutigen Muttertag haben wir prominente Grazer Mamas wie Modedesignerin Lena Hoschek (Bild) gefragt, wie sie Job und Familie unter
einen Hut bringen, was sie sich von ihrer eigenen Mutter abgeschaut haben und was sie selber bei ihren Kindern anders machen. SEITE 28
LUPI SPUMA, FASCHINGER, LUEF
Inhalts-Quiz
Wem gehören diese
Augen?
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
die seite 2 www.grazer.at 13. MAI 2018
1 Kristin Einige
2 Kathrin Paar
3 Karoline Viel
Lösung Seite 28
Was ist das?
1 Teddybär
2 Schaffell
3 Bademantel
Lösung Seite 36
Was kostet das?
... Elisabeth Freismuth
In ihrem
Büro an der
Kunstuniversität
erzählte
Rektorin Elisabeth
Freismuth
beim Frühstück
von ihren
Urlaubsplänen,
ihrer Studienzeit
und der
Bedeutung von
Kunst in ihrem
Leben. WENZEL
Die Kunstuni-Rektorin ist ein Kind der Sonne: Sie liebt den Süden mit
seinem Lebensgefühl und der Kultur. Kunst ist für sie das Lebenselixier.
1 16.099 Euro
2 55.000 Euro
3 799.098 Euro
Lösung Seite 41
Navigator
Lokales4-17
Szene18-25
Eco26/27
Viva 28-37
Motor39-41
Wohnen 42/43
Sport 44/45
Rätsel46/47
Was darf am Frühstückstisch nicht fehlen?
Unter der Woche bin ich eigentlich keine große
Frühstückerin. Und auch sonntags ist es eher
ein Brunch. Idealerweise draußen im Garten –
ich bin ja so ein Fan von Sonne und Süden und
mag’s, wenn’s richtig warm ist. Mein absoluter
Lieblingsfrühstücksort ist in Venedig. Auf einem
Holzsteg raus auf den Kanal mit Cappuccino und
Brioche und einer Zeitung. Perfekt!
Ist der nächste Urlaub in den Süden schon
geplant?
Noch nicht, aber ein bisschen Zeit ist da noch –
ich bin nämlich eher eine Septemberurlauberin.
Zu 95 Prozent geht es da immer nach Italien. Und
im Winter nach Mexiko. Ich liebe die Lebensfreude,
den Tanz, die Kultur, das Essen! Oft denk ich
mir: „Du warst noch nie in Peru!“ Und dann flieg
ich erst wieder nach Mexiko!
Und zu Hause in Graz? Wie verbringen Sie
Ihre Freizeit?
Mein Beruf unterscheidet sich gar nicht so sehr
von meiner Freizeit. Ich verbringe viel Zeit im
Theater, im Konzertsaal oder im Kino. Oder sonst
draußen im Freien, zum Beispiel beim Rosenschneiden.
Mich kann man leicht glücklich machen:
Es braucht nur Sonne und einen Liegestuhl.
Welchen Platz nimmt die Kunst ein?
Die ist mein Lebenselixier! Ein absoluter Energiespender!
Ich kann Erlebnisse in Aufführungen
auch noch Jahrzehnte später reproduzieren.
Kunst ist einfach wichtig für die Seele der Menschen.
Aber auch als Instrument, um gesellschaftspolitisch
wichtige Fragen zu stellen.
Gibt es auch eine Form von Kunst, mit der
Sie nichts anfangen können?
Nein! Man soll ja für alles offen sein. Ich bin zum
Beispiel oft bei der Biennale. Da wird man mit
vielem konfrontiert, das zunächst vielleicht verstörend
wirkt, aber man kann immer etwas daraus
mitnehmen!
Als Rektorin der Kunstuni haben Sie täglich
mit unzähligen Studenten zu tun. Wie haben
Sie Ihre eigene Studienzeit in Erinnerung?
Meine Studienzeit war im Vergleich eigentlich
easy. Es gab damals nicht so viel Leistungsdruck.
Wir hatten viel Zeit, um gemeinsam in Cafés zu
sitzen und zu diskutieren. Heute sind die Studienpläne
viel stringenter. Man braucht anständig
Durchsetzungsvermögen und auch Glück.
Spielen Sie selbst auch ein Instrument?
Nein. Ich singe sehr gerne, aber absolut nicht als
gelernte Sängerin.
Wäre das ein Talent, das Sie gerne bekommen
hätten?
Ich würde schon gerne Klavier spielen können.
Und richtig gut tanzen! Lateinamerikanische Tänze
haben es mir angetan. Da kommt wieder die
Leidenschaft für das südliche Lebensgefühl durch.
Und worüber können Sie sich richtig ärgern?
Über Ungerechtigkeit, Hinterhältigkeit und Fake
News.
VERENA LEITOLD
Elisabeth Freismuth wurde am 14. Dezember 1955 in
Wien geboren, wo sie Geschichte, Kunstgeschichte
und Rechtswissenschaften studierte. 2014 wurde sie
zur Rektorin der Universität für Musik und darstellende
Kunst in Graz gewählt.
graz
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Wir haben’s getestet!
www.grazer.at 13. MAI 2018
Wir haben einen tollen Trainer, einen sehr guten
Sportdirektor, einen sensiblen Präsidenten – und
einen ziemlich durstigen Landeshauptmann.“
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer nach dem
Triumph von Sturm Graz im Cup-Finale. ERWIN SCHERIAU
Lehnen, liegen und
LH Schützenhöfer (l.) und Vize-LH
Schickhofer suchen kritische Bürger.
Das Land sucht
eine Bürger-Jury
■ Im Projekt „Verständliche
Steiermark“ hat das Land Dokumente,
Infoblätter etc. überarbeitet,
damit sie auch für „Normalsterbliche“
verständlich sind. Um
sicherzugehen, soll am 25. Mai
von 14 bis 17 Uhr in der Alten Uni
Graz noch eine Bürger-Jury ein
Urteil abgeben. Interessierte können
sich bis 18. Mai per E-Mail
(kommunikation@stmk.gv.at)
anmelden. Für Fragen stehen die
Nummern 0 316/877 4037 und
0 676/8666 4241 zur Verfügung. Als
Dankeschön winken Gutscheine,
Opern- und Thermen-Tickets.
LAND STEIERMARK;
GESETZT. Seit kurzem stehen in Graz neue Stadtmöbel. Wir sind probegesessen
und haben geschaut, wie lang es sich darauf aushalten lässt.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Es wird immer wichtiger, dass
die Stadt als Wohn- und Lebensraum
genutzt werden
kann“, so CIS-Geschäftsführer
Eberhard Schrempf. „Die Wohnungen
werden immer kleiner
und teurer. Da wird das Leben
mehr und mehr in den öffentlichen
Raum verlagert.“ Im Rahmen
des Designmonats wurden
in Graz deshalb neue Stadtmöbel
als konsumfreie Zonen aufgestellt.
Hauptbrücke I
Etwa die drei zwölf Meter langen
blauen Seile im Joanneumsviertel
oder Holz-Loungemöbel des Design-Wettbewerbs
von Holzcluster
Steiermark und Creative Industries
Styria. Wir haben die verschiedenen
neuen Gelegenheiten zum Sitzen,
Liegen und Lungern getestet:
Wie lange lässt es sich darauf
aushalten, ohne die Position
zu verändern (Uhren)? Wie
sehr ist die Umgebung zum
Relaxen geeignet und wo
bekommt man in der Nähe
Coffee-to-go oder Snacks?
26
Minuten
Hofgasse
■■
Gerade findet man
schwer eine bequeme Position,
seitlich geht’s viel besser.
Die Spalten zwischen den
Brettern sind nicht so angenehm
im Kreuz. Dafür ist der
Ort gut zum Leute-Schauen
geeignet. Bei Cosimo gibt’s
den Drink dazu.
Kooperation: Martin Schaller (l.)
und Stefan Herker
RIEDLER/RLB
Raiffeisen als Pate
für Ballsporthalle
■■
Derzeit wird noch daran gebaut,
doch im Herbst wird die
neue Ballsporthalle in der Grazer
Hüttenbrennergasse eröffnet.
Nun ist auch klar, wie die Halle
offiziell heißen wird: Als Ergebnis
einer Kooperation zwischen dem
Hallenbetreiber, der Sport union,
und der Raiffeisen-Landesbank
(RLB) erhält die Anlage den Namen
„Raiffeisen Sportpark“. Das
verkündeten jetzt RLB-General
Martin Schaller und Sportunion-Boss
Stefan Herker.
■■
Ein bisschen hart, aber angenehm wie eine Liege geformt.
Leider kein Schatten, dafür super zum Leute-Beobachten.
Aufwachen tut man, wenn die Bim vorbeibraust.
Baristas und Schwalbennest sind in der Nähe.
derGrazer
Was sollte es im öffentlichen Raum noch geben?
„Eine richtig gemütliche
Couch!
Am besten
irgendwo an einem
schattigen
Plätzchen.“
Renate Bucher,
62, Kunsthandwerkerin
„Es sollte noch
mehr Märkte
geben! Toll wäre
es, wenn es
jeden Tag
welche geben
würde.“
Bela Fülöp, 53,
Töpferer
„Einen Fernseher
direkt unten
bei der Mur.
Damit man
dort noch besser
entspannen und
chillen kann.“
Lea Wahl, 16,
Schülerin
11
Minuten
Blitzumfrage
„Ich finde, es
sollte mehr soziale
Einrichtungen
geben, die
auch viel besser
unterstützt werden
müssen.“
Franz Walzer, 71,
Pensionist
?
ALLE FOTOS: DER GRAZER
„Endlich ein
eigenes Kunsthandwerkgeschäft!
Das wäre
doch einmal
was!“
Tanja Marko, 42,
Kunsthandwerkerin
13. MAI 2018 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
GEPA, KK
Stürmischer Sieg
Jawohl! Der SK Sturm Graz ist ÖFB-
Cup-Sieger 2018 – eine ganze Stadt
fieberte und feierte mit.
Rassistische Grabinschrift
Ein Grabstein mit dem Nazi-Begriff
„Untermenschen“ sorgt am St. Peter
Stadtfriedhof (wieder) für Wirbel.
FLOP
➜
lungern in der Innenstadt
21
Minuten
Karmeliterplatz
56
Minuten
Hauptbrücke II
■■
Schön bunt, bepflanzt und mit gepolsterten
Arm- bzw. Rückenteilen: Hier lässt es sich lange
aushalten! Und nur wenige Schritte bis zum Spritzer
vom Condor oder der Pizza vom Continuum.
■■
Die Pressholz-Platten sind
bequemer, als sie ausschauen,
aufpassen muss man aber,
dass man das Gewand nicht
aufzieht. Baristas, Schwalbennest
und „das Gramm“ gleich
gegenüber.
31
Minuten
Annenstraße
■■
Sitzen mit Dacherl
und Tischchen oder
liegen – vielseitiges
Möbelstück. 53 Schritte
bis zum Sorger, nur
36 bis zur Eisdiele.
Vom Brunnen daneben
hört man angenehmes
Plätschern.
Joanneumsviertel I
52
Minuten
■■
Sehr weich! Hat man die richtige
Position einmal gefunden, kann
man hier herrlich einschlafen. Im Joanneumsviertel
ist es nämlich auch sehr ruhig. 103 Schritte
sind’s bis zum Coffee-to-go oder Smoothie vom
Ducks. Das Oho ist gleich daneben.
Joanneumsviertel II
■■
Viel mehr als aufrecht
sitzen war für Redakteurin
Verena Leitold hier nicht
möglich. Die Bretter sind
zum Anlehnen und Chillen
nicht optimal. Eher für
ein Tratscherl oder kurzes
Telefonat passend. Und:
Achtung, Speil-Gefahr – das
Holz ist unbehandelt!
LUEF (7), THINKSTOCK
7
Minuten
6 graz
www.grazer.at 13. MAI 2018
KOMMENTAR
Die Sportstadt
Graz macht
wieder Sinn
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
D
ie selbsternannte
Sportstadt Graz hat
wahrlich schon
schlechtere Zeiten erlebt. Nicht
nur, dass Sturm den österreichischen
Cup gewinnen
konnte, auch der Davis Cup
wird nach vielen Jahren endlich
wieder bei uns stattfinden und
Weltklassetennis in die
Steiermark bringen. Der Titel
„Sporthauptstadt“ macht
endlich wieder Sinn. Denn
auch in die Infrastruktur wird
so viel investiert wie lange
nicht. Sei es die renovierte
Eishalle, das Fußballstadion in
Liebenau oder auch der
Sportpark in der Hüttenbrennergasse,
in dem künftig
unter anderem die Handballer,
Volleyballer und Basketballer
ihr Zuhause haben werden. Gepaart
mit dem sportlichen
Erfolg (auch die Volleyballerinnen
vom UVC wurden ja
sensationell gerade erst
Meister) sind alle Voraussetzungen
gegeben, um eine
ungeahnte Sporteuphorie in
Graz zu entfachen. Bürgermeister
Nagl wird es mit Wohlwollen
sehen, denn genau diese
Welle wird es brauchen, um
eine erfolgreiche Olympiabewerbung
abzugeben. Und
sollte das auch noch gelingen,
wird Graz innerhalb weniger
Jahre von der selbst ernannten
Sportstadt gar zur anerkannten
Sportwelthauptstadt werden.
Wartezeiten für Gemeindewohnungen
so kurz wie noch nie
Hereinspaziert!
Vizebürgermeister
Mario
Eustacchio
freut sich
über die
Entwicklung
bei den
Gemeindewohnungen.
LEITNER
ZÜGIG. Die Zahl der berechtigten Antragsteller an Gemeindewohnungen
geht zurück – dadurch reduziert sich die Wartezeit oft auf unter zwei Monate.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Wer in Graz eine Gemeindewohnung
sucht, muss sich nicht
mehr allzu lang gedulden. „Wir
konnten die Wartezeit auf eine
Gemeindewohnung durch verschiedene
Maßnahmen auf ein
Minimum senken“, jubelt der
politisch zuständige Vizebürgermeister
Mario Eustacchio. „Im
Vergleich zu anderen Städten,
wo man teilweise mehrere Jahre
warten muss, kann eine dreiköpfige
Jungfamilie nach maximal
zwei Monaten ihr neues Zuhause
beziehen.“
Auch bei den Ein-Personen-
Haushalten und jenen ab fünf
Personen ist die Stehzeit stark
zurückgegangen. Früher wartete
man auf eine Ein-Personen-
Wohnung neun bis zwölf, auf
eine Wohnung für mehr als fünf
Personen 16 bis 24 Monate. Heute
muss man laut Auskunft aus
dem Büro Eustacchio nur noch
maximal sechs Monate warten.
Möglich wurden die verkürzten
Wartezeiten durch einschneidende
Maßnahmen Eustacchios.
So wurde etwa die
Voraussetzung für den Anspruch
auf eine Gemeindewohnung erschwert.
Statt einem Jahr muss
der Hauptwohnsitz in Graz jetzt
fünf Jahre betragen, Asylwerber
haben keinen Zugang und Asylberechtigte
haben nur einen Anspruch
mit dem Aufenthaltstitel
„Daueraufenthalt – EU“. Weiters
senkte Eustacchio die Einkommensgrenze
(siehe Infokasten).
„Die Maßnahmen führten
zu einem optimalen Verhältnis
zwischen berechtigten Wohnungswerbern
und zur Verfügung
stehenden Wohnungen“,
so Eustacchio. Zurzeit gibt es
850 Antragsteller und 110 freie
Wohnungen. Durch den rasanten
Zuzug zeigt sich aber auch
ein hoher Bedarf an neuen Gemeindewohnungen.
Heuer werden
demnach 141 Wohnbauten
fertiggestellt.
Gemeinde-Wohnungen
■■Anspruch auf eine Gemeindewohnung
hat man bei:
Ein-Personen-Haushalt: 27.000
Euro (früher 34.000 Euro), Zwei-
Personen-Haushalt: 40.000
Euro (früher 51.000 Euro), Mehr-
Personen-Haushalt: für jede
weitere Person 4500 Euro
■■Es gibt in Graz 11.500
Gemeindewohnungen, davon
stehen 110 leer. Das heißt: Mehr
als 99 Prozent sind vermietet.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard
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13. MAI 2018 www.grazer.at
graz 7
Schlossberg wird zur Baustelle
GRABUNG. Am Schlossberg werden ab Juni Stromund
Wassernetz erneuert, mit Sperren ist zu rechnen.
Im Schatten des Grazer Uhrturms werden im Sommer und Herbst Arbeiten
an der Strom- und Wasserversorgung durchgeführt.
THINKSTOCK
Von Daniel Windisch
daniel.windisch@grazer.at
Die Baustellen-Flut, die jeden
Sommer über Graz hereinbricht,
macht heuer auch
vor der – laut Steiermark Tourismus
– beliebtesten steirischen Sehenswürdigkeit
nicht Halt. Am Schlossberg
wird mehrere Monate lang gegraben
und gearbeitet. Der Grund:
Energie Graz und Holding Graz erneuern
die Strom- und Wasserversorgung.
Los geht es mit der ersten
Phase in einem Monat, wie Energie-Graz-Sprecher
Hannes Linder
erklärt: „Am 11. Juni ist Baubeginn.
Zirka fünf Wochen wird gearbeitet.“
Vom Karmeliterplatz, am Uhrturm
vorbei bis hinauf zu den Kasematten
wird sich die Baustelle erstrecken.
Dass Schlossbergbesucher in dieser
Zeit mit Behinderungen rechnen
müssen, „bleibt natürlich nicht aus“,
wirbt Linder um Verständnis.
Von Ende Juli bis Mitte September
legen die Arbeiten eine Pause ein.
Dann tritt die Holding auf den Plan,
um die Wasserversorgung zwischen
Sporgasse und Schlossberg stollen
zu erneuern, die Energie Graz
schließt sich mit weiteren Arbeiten
am Stromnetz an. Dafür wird der
Schlossbergzugang vom Karmeliterplatz
gesperrt, Zulieferer für die
Lokale am Schlossberg müssen auf
die Zufahrt von der Wickenburggasse
ausweichen. Bis November sollen
die Arbeiten abgeschlossen sein.
8 graz
www.grazer.at 13. MAI 2018
Stillstand im Steinbruch
Der riesige Vincke-Steinbruch ist noch immer gesperrt. Scheibtruhen rosten hier vor sich hin, alte Gebäude verfallen. MICHAEL FASCHINGER (4)
BITTE WARTEN. 2016 kaufte die Stadt den Vincke-Steinbruch in Wetzelsdorf, bis 2017 sollte das Areal eine
Grünoase für die Bürger werden. Doch bisher ist auf dem 26.000-Quadratmeter-Gelände nichts passiert.
Von Daniel Windisch
daniel.windisch@grazer.at
Vor zwei Jahren hat die Stadt
Graz um rund 300.000 Euro
den sogenannten Vincke-
Steinbruch in Wetzelsdorf gekauft.
VP-Bürgermeister Siegfried
Nagl verkündete damals, dass das
26.000 Quadratmeter große, seit
vielen Jahren brachliegende Areal
zu einer grünen Naherholungsoase
für die Grazer werden soll – wobei
die Bürger bei der Gestaltung
mitreden dürften. Bereits 2017, so
der Plan, hätte das neue Grüngebiet
für die Öffentlichkeit zugäng-
lich sein sollen. Allerdings: Bis
heute ist der Zugang durch ein Tor
versperrt, im einstigen Steinbruch
herrscht Stillstand.
Michael Faschinger, grüner
Bezirksgruppensprecher in Wetzelsdorf,
versucht schon seit Monaten,
bei den zuständigen Stellen
der Stadt Informationen zur
Zukunft des Steinbruchs zu erhalten.
Fazit: „Man hat mich von Amt
zu Amt weitervermittelt. Aber es
ist nichts weitergegangen, es hat
sich niemand auf meine Fragen
gemeldet.“ Faschinger findet das
schade, denn: „Der Steinbruch ist
nicht viel kleiner als der Volksgar-
ten in Graz. Das ist wirklich eine
Oase in der Stadt.“ Grün-Gemeinderätin
Andrea Pavlovec-Meixner
will nun „das Thema in den
Gemeinderat bringen, damit endlich
etwas weitergeht. Der städtische
Grünraum – auch im Westen
von Graz – schwindet mit den
zahlreichen Bauvorhaben, neue,
leicht erreichbare Naherholungsgebiete
sind angesichts dessen
und der rasant wachsenden Bevölkerung
dringend umzusetzen.“
„Kein Disneyland“
Im Bürgermeisteramt räumt man
ein, dass bisher nichts passiert ist.
Aber der Ankauf und damit die Sicherung
von Grünraum habe Priorität
gegenüber der Gestaltung,
erklärt Nagl-Mitarbeiter Christian
Köberl die Verzögerung. Außerdem
verhandle die Stadt mit der
Familie Vincke gerade über den
Ankauf eines weiteren Steinbruchs
am Plabutsch. Köberl versichert
aber, dass weiterhin geplant ist,
den Steinbruch in Wetzelsdorf in
Grünraum umzuwandeln und
nicht zuzubetonieren: „Das wird
sehr naturnah werden, wir werden
da jetzt sicher kein Disneyland
hinbauen. Und auch die Bürgerbeteiligung
wird kommen.“
Spatenstich für neues Sportzentrum
■■
Am Dienstag fand der Spatenstich
für das neue Zentrum für die
angloamerikanischen Sportarten
Baseball und Cricket in Weinzödl
statt. Das Zentrum entsteht auf einem
32.000 Quadratmeter großen
Areal, auf dem sich auch der Klettersteig
befindet, dessen Besucher
künftig die Sanitäreinrichtungen
und Umkleiden des Sportzentrums
mitbenutzen können. Insgesamt
investiert die Stadt 600.000
Euro, 2019 soll alles fertig sein.
Finanzstadtrat G. Riegler (l.) und
Sportstadtrat K. Hohensinner beim
Spatenstich in Weinzödl STADT GRAZ
Handy-App für sportliches Sightseeing
■■
Die neue Smartphone-App
„SightRun“, entwickelt in der
„Start-up-Brutstätte“ Next-Incubator
der Energie Steiermark,
zeigt Laufstrecken durch die Stadt
an und dient gleichzeitig als digitaler
Fremdenführer zu diversen
Sehenswürdigkeiten. „Sight Run“
umfasst Graz sowie die Städte Zagreb,
Rovinj, München und Opatija.
Die „SightRun“-App gibt’s gratis
zum Herunterladen im Apple
Store und im Google Play Store.
App-Partner (v. l.): C. Purrer (Energie
Steiermark), S. Bortek (SightRun) und
S. Höller (Graz Tourismus) ENERGIE STEIERMARK
10 graz
www.grazer.at 13. MAI 2018
Grazer Schleifbach
Das Warten auf
Ärger mit digitaler Vignette bei Übertragung auf neues Kennzeichen. ASFINAG
Digitale Vignette: Bei
Todesfall kein Tausch
KURIOS. Wer z. B. bei Todesfall eine Übertragung
der digitalen Vignette möchte, wird abgewiesen.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Aufgrund des Ablebens
ihres Vaters musste eine
Grazerin die Fahrzeug-
Ummeldung durchführen. Vater
und Tochter hatten Wunschkennzeichen,
die Tochter sollte
jetzt das Kennzeichen des Vaters
übernehmen. Als sie von der Asfinag
verlangte, dass die von ihr
bezahlte digitale Vignette für das
Jahr 2018 auf das Kennzeichen
des Vaters übertragen wird, bekam
sie eine Ablehnung.
Von der Asfinag heißt es, dass
bei einem Fahrzeugwechsel die
digitale Vignette nicht auf das
neue Kennzeichen umgeändert
werden kann. Die digitale Vignette
ist an das Kennzeichen
gebunden und nicht an das
Fahrzeug. Nur, im konkreten Fall
ging es auch um Wunschkennzeichen,
die nicht weitergegeben
werden können. Daher war die
Verwendung eines neuen Kenn-
zeichens zwingend notwendig.
Doch auch bei dem Ersuchen
um eine Kulanzlösung blieb die
Asfinag hart. In einem E-Mail an
die Grazer Autobesitzerin erklärte
das Asfinag-Kundenmanagement,
dass während des Gültigkeitszeitraumes
der digitalen
Jahresvignette eine Umregistrierung
nur in folgenden Fällen zulässig
ist: Diebstahl des Fahrzeuges,
Diebstahl des Kennzeichens,
Totalschaden, Wohnsitzwechsel.
Eine Übertragung in anderen
Ausnahmesituationen ist nicht
möglich, heißt es vonseiten der
Asfinag.
Kurios ist, dass, wenn ein
Wunschkennzeichen mit digitaler
Vignette zurückgegeben wird und
jemand anderer dieses Wunschkennzeichen
haben will, für den
neuen Besitzer die digitale Vignette
automatisch dabei ist.
Für die Grazerin bleibt ein bitterer
Beigeschmack, sie hat das Gefühl,
immer wieder aufs Neue zur
Kasse gebeten zu werden.
ENDLICH. Seit zwei Jahren hat der Grazer Schleifbach
kein Wasser gesehen, jetzt soll es wieder fließen.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Wo ist das Wasser? Immer
wieder haben uns Leser
gefragt, was mit dem
Schleifbach los ist. Seit rund zwei
Jahren fließt durch diesen Bach,
der vom E-Werk Gösting bis zum
Lendkai führt und dort in die
Mur mündet, kein Tropfen Wasser.
Erst hieß es, schuld daran sei
der Bau eines Kleinkraftwerkes.
Nach Abschluss der Bauarbeiten
sollte die wasserführende Verrohrung
im Bachbett verlegt sein.
Nichts dergleichen passierte.
Lend-Bezirksvorsteher Wolfgang
Krainer: „Auch zu mir
kommen immer wieder Leute
aus dem Bezirk Lend und fragen,
was da eigentlich los ist und warum
der Bach kein Wasser hat.“
Der Bach ist in Privatbesitz von
STADT GRAZ/FISCHER
Heimo Ecker-Eckhofen, einem
Privatunternehmer. Ecker-Eckhofen:
„Ich kann nur versprechen,
dass in rund zwei Wochen
das Wasser wieder fließt, und
zwar 1,25 Liter pro Sekunde. Das
Bachbett wird also gefüllt sein.
Ich weiß, die Fertigstellung der
Arbeiten hat sich verzögert. Wir
haben technische Differenzen
mit dem Rohrhersteller gehabt
und können nach langem Hin
und Her den Bach so abdecken,
wie wir uns das vorstellen.“ Dazu
kamen noch Vandalenakte. Baumaschinen
wurden kaputt gemacht.
All das führte zu weiteren
Verzögerungen.
„Obwohl der Bach Privateigentum
ist, alle Arbeiten von
mir finanziert werden müssen,
fühle ich mich doch der Öffentlichkeit
verpflichtet und bin daher
bemüht, das Projekt schnell
R. Huber (ABUS), W. Miedl („Gemeinsam sicher in Graz“), Bürgermeister S. Nagl,
Stadtpolizeikommandant K. Kemeter und Vizebürgermeister M. Eustacchio (v. l.)
Sicherheit für Radfahrer
■ ■ „Gemeinsam.sicher auf (Rad-)
Fahrt“: So heißt die neue Offensive
des Vereins „Gemeinsam sicher in
Graz“, die von Stadt Graz, Polizei,
WK, AK, ÖAMTC und ARBÖ, ÖGB,
ABUS-Sicherheitstechnik, Kuratorium
für Verkehrssicherheit und
fase24.eu unterstützt wird. Ziel ist es,
die Zahl der Radunfälle mit Schwerverletzten
und die enorme Menge
an Raddiebstählen in der Murstadt
zu verringern. Experten raten, beim
Radfahren einen Helm zu tragen,
das Rad mit einem hochwertigen
Schloss zu sichern und zudem sein
Fahrrad in einer Datenbank registrieren
zu lassen. Bis Ende Juni bieten
26 Grazer Fachgeschäfte 20 Prozent
Rabatt auf hochwertige Radschlösser
und -helme an. Gutscheine dafür
gibt es im Sicherheitsinformationszentrum
Graz in der Keplerstraße.
13. MAI 2018 www.grazer.at
graz 11
Wasser ist vorbei
Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer: „Es wird Zeit, dass Wasser fließt.“
abzuschließen, damit der Bach
wieder ordentlich, mit einer
Mur anbindung versehen, in die
Mur fließen kann.“
Ecker-Eckhofen hat bereits
drei Kleinkraftwerke im Bereich
der Mur. Insgesamt gibt es zehn
Kleinkraftwerke in Graz, die alle
im Besitz von privaten Eigentümern
sind.
KK
Patenschaft
gewinnen
■■
Ab nächsten Donnerstag,
den 17. Mai, öffnet das Graz-
Museum seine Pforten zu der
neuesten Ausstellung „Schau
Graz – 426 Standpunkte zur Situation
der Stadt“ (wir berichteten
letzte Woche darüber). Auch
der Stadtrat Günter Riegler hat
die Bilder schon einmal im Vorhinein
betrachtet. Sibylle Dienesch,
Vizedirektorin des Museums,
freut sich schon sehr auf
den Start und die 426 verschiedenen
Fotos aus allen Bezirken.
„der Grazer“ begleitet die Ausstellung,
die man bis zum 10
September bestaunen kann. In
Zuge dessen startet heute auf unserer
Facebook-Seite ein Rate-
Gewinnspiel, bei dem man eine
einjährige Objektpatenschaft im
Wert von 300 Euro im GrazMuseum
gewinnen kann. Mehr Infos
dazu und was man bei diesem
Ratespiel genau machen muss,
findet man auf unserer Homepage
unter www.grazer.at.
S. Dienesch (Vizedirektorin GrazMuseum)
und G. Riegler (Stadtrat) LUEF
12 graz
www.grazer.at 13. MAI 2018
Grazer fordert:
Bodybuilding soll
Mülltonnen
sind für
Rollstuhlfahrer
oft
viel zu hoch
– in Graz
werden
jetzt auf
Initiative
von Michael
Ehmann (kl.
Bild) barrierefreie
Tonnen
getestet.
THINKSTOCK, SPÖ GRAZ
Toll: Graz bekommt
barrierefreie Mistkübel
VORBILDLICH. Als erste Stadt Österreichs bekommt
Graz Mülltonnen für Rollstuhlfahrer.
Seit fünf Jahren trainiert Markus Binder regelmäßig – im Oktober möchte er sich
im Rollstuhl-Bodybuilding matchen. Dazu muss er noch Gegner finden. KK (3)
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Graz übernimmt in einem
weiteren Schritt die heimische
Vorreiterrolle in
Sachen Barrierefreiheit! Schon
bald werden barrierefreie Müllkübel
nach deutschem Vorbild
in einem Pilotprojekt aufgestellt.
Menschen im Rollstuhl, Kinder
oder ältere Personen können die
gängigen Mistkübel nur schwer
oder gar nicht erreichen, da diese
zu hoch sind. „Es freut mich
ungemein, dass unser Vorstoß
Wirkung zeigt“, erklärt der Grazer
SP-Chef Michael Ehmann,
der im Dezember des Vorjahres
eine diesbezügliche Anfrage im
Gemeinderat einbrachte. „Gerade
für Kinder, für Rollstuhlfahrer,
für ältere Menschen stellen die
gängigen Müllkübel wegen ihrer
Einwurfhöhe und des Deckelgriffs
oft eine ziemliche Hürde
dar. Die schräg gestellten barrierefreien
Müllkübel sind da eine
tolle Alternative!“
Die Holding hat bereits Kontakt
mit den Berliner Stadtreinigungsbetrieben
aufgenommen,
welche das barrierefreie Sys-
tem „arc 32“ entwickelt haben.
Der barrierefreie Mistkübel ist
schräg in einem Gestell verankert
und in einem Winkel von
32 Grad geneigt. Durch diese
Neigung wird Rollstuhlfahrern
oder Menschen mit Rollatoren
ein Unterfahren ermöglicht,
um einfach an die Öffnung zu
gelangen. Die Einwurfshöhe ist
85 Zentimeter. Der Deckel kann
ohne viel Kraftaufwand nach
hinten geschoben werden. Die
farbig gekennzeichneten Mistkübel
haben wie herkömmliche
Mistkübel ein Fassungsvermögen
von 240 Litern. Die neuen
Behälter für Restmüll, Bio und
Altpapier in der Haushaltssammlung
werden – wie alle seit
2017 neu angeschafften Behälter
– mit Brailleschrift am Deckel
ausgestattet sein.
Gespräche mit dem Behindertenbeauftragten
der Stadt,
Wolfgang Palle, wurden aufgenommen,
eine geeignete
Liegenschaft zum Aufstellen
der Behälter bereits ins Auge
gefasst. Auch die Finanzierung
steht: Die Anschaffungskosten
für die Gestelle wird die Abfallwirtschaft
übernehmen.
Herbert Soltys präsentiert Bilder eines Jahres im Grazer Café Kaiserfeld. KK (2)
Bilder helfen Kindern
TOLL. Eine Benefizausstellung mit Werken von Herbert
Soltys hilft Kindern psychisch belasteter Eltern.
■■
Das sollte man sich anschauen:
Im Grazer Café Kaiserfeld ist
von 14. Mai bis 9. Juni eine Benefizausstellung
mit sämtlichen
Werken, die der Künstler Herbert
Soltys im Zuge des Kunstjahres
2017 geschaffen hat, zu sehen.
Die Bilder waren im Vorjahr monatlich
in der Kulturauslage der
Grazer Parfümerie Dr. Ebner in
der Kaiserfeldgasse ausgestellt.
Die Bilder der Ausstellung können
käuflich erworben werden,
und wer ein Bild kauft, der hilft
auch Kindern. Der Reinerlös der
Benefizausstellung kommt dem
Patenfamilienprojekt „Miteinander
leben“ und damit Kindern von
psychisch belasteten Eltern zugute.
In Graz sind 3000 Kinder von
einer psychischen Erkrankung der
Mutter betroffen. Hilfe tut not.
13. MAI 2018 www.grazer.at
graz 13
Rollstuhl-Klasse bekommen
STARK. Seit fünf Jahren
betreibt der Grazer
Markus Binder Bodybuilding
vom Rollstuhl
aus. Jetzt kämpft er
für eine professionelle
Wettbewerbskategorie.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
nannten Handicap will ich mich
nicht einschränken lassen. Im
Gegenteil: Es spornt mich zusätzlich
noch an. Es ist immer wichtig,
einen gesunden und fitten Körper
zu haben, aber im Rollstuhl ganz
besonders. Das erleichtert dir den
Alltag extrem!“
Wettbewerb
Mittlerweile reicht die positive Wirkung
auf den Alltag und das gute
Gefühl vorm Spiegel aber nicht
mehr aus – Binder möchte
sich mit anderen
matchen und daraus
zusätzliche Motivation
ziehen. Da es in
Österreich derzeit
aber keine Möglichkeit
dazu gibt, arbeitet
er gerade eifrig
daran, eine Rollstuhl-
Bodybuilding-Kategorie
aufzustellen. „In Amerika ist
,Wheelchair Bodybuilding‘ schon
ziemlich bekannt und groß. Und in
Österreich gibt es sonst auch schon
Markus Binder
Schon als Teenager war ich
begeistert von Muskeln und
Kraft!“, gesteht der Grazer
Markus Binder. „Fast jeder Mann
will schließlich große Oberarme,
breite Schultern und einen Sixpack.“
Seit fünf Jahren geht der
26-Jährige dafür ins Fitnessstudio,
seit einem Jahr trainiert er sehr intensiv
und konsequent. Dass er die
Gewichte als Spastiker von einem
Rollstuhl aus stemmt, ist dabei nur
Nebensache. „Von einem sogeziemlich
alle Sportarten für Menschen
mit Handicap“, argumentiert
er. „Ich möchte außerdem andere
Rollstuhlfahrer motivieren, ins
Fitnessstudio zu gehen, mit ihnen
gemeinsam trainieren und ihnen
Tipps geben.“ Und es würde „normale“
Bodybuilder auch extrem
anspornen.“
Angetan von der Idee ist auch
Marcus Schlager, Präsident vom
Österreichischen Bodybuildingund
Fitnessverband „WFF Austria“:
„Ich habe im Jahr 2000
eine Rollstuhl-Klasse
eingeführt, aber meistens
gibt es da keine
Teilnehmer“, erklärt
er. „Wenn Markus
mehr Leute begeistern
könnte, wäre das
für den Verband von
großem Interesse.“ Im
Juni wird der Bewerb
ausgeschrieben; kommen mindestens
drei Leute zusammen,
könnten diese Ende Oktober gegeneinander
antreten.
Photovoltaik im
Energiegespräch
■■
Das Grazer Umweltamt und
seine Partner laden am 15.
Mai um 16.30 Uhr zu den 16.
Grazer Energiegesprächen in
den Wartingersaal am Karmeliterplatz
3. Das Thema lautet
diesmal „Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen
im Mehrgeschoß-Wohnbau“.
Interessierte
Bürger können sich auf
www.grazer-ea.at anmelden.
14 graz
www.grazer.at 13. MAI 2018
Gastro
Börse
www.grazer.at
Banks, Efti und Abbett (v. l.) garantieren
anregende Stunden. KEY VISUAL
Fifteen Seconds
neu im Orpheum
■■
Es gibt ein neues Community
Event im Orpheum Graz
für Inspiration, Wissenstransfer
und Networking nach dem
Büro: Zur Premiere von „Fifteen
Seconds Unlimited“ am
16. Mai spüren Matthew Banks
(Vizepräsident, Oracle), Steli
Efti (CEO, Close.io) und Jeremy
Abbett (Creative Evangelist,
Google) unter dem Titel
„Career Hacks“ der Frage nach,
wie sie zu den Führungspersönlichkeiten
wurden, die sie
heute sind. Es gibt Karrieretipps
und Netzwerk-Gespräche.
Der Eismann ist da!
Eiskönig Charly Temmel (3. v. l.) und Eismann Günter Tuscher (grüne Weste) überraschten das „Grazer“-Team mit Eis. LUEF
LECKER. Charly Temmel
und Günter Tuscher
haben mit einem Eiswagen
wie früher gestartet.
Und das „Yisu“
sucht einen Nachfolger.
Zusammengetan haben
sich jetzt Eiskönig Charly
Temmel und „Eismann“
Günter Tuscher. Die beiden
haben sozusagen ein Joint Venture,
wie es in Los Angels, der
zweiten Heimat des Eiskönigs,
heißt, gegründet: konkret einen
Eiswagen wie früher. Seit letzter
Woche ist Tuscher mit dem kleinen
Bus zu Events und Firmen
unterwegs. Temmel stellt nicht
nur Eis, sondern auch Name und
Werbematerial. „Man kann uns
zum Beispiel für Veranstaltungen
mieten. Aber auch der Chef
einer Firma kann anrufen, wenn
er seinen Mitarbeitern ein Eis
spendieren möchte“, schmunzelt
Temmel. Das Team vom „Grazer“
haben die beiden mit ihrem „Eis
on Wheels“ schon überrascht.
Schluss mit Qualm
Eine neue Chefin hat vor kurzem
das Zepter im Baristas in
Eggenberg übernommen: Bianca
Edlacher führt dort jetzt die
Geschäfte. Neu im Programm
ist dort jetzt übrigens die Bio-
Ingwer-Limonade und der Cider
von Obstguru Christian Lind.
Neuigkeiten gibt es auch in
„Mikes Bar“ am Lendplatz zu
vermelden: Die ehemalige Raucherbastion
ist seit Anfang
des Monats rauchfrei.
Apropos Lendplatz: Das „Locals“,
das sich bis vor kurzem in
der Markthalle befand, ist umgezogen!
Man siedelte in die Dreihackengasse
1. Neues Motto von
Hausherr Konstantin Kupfer
und Co: „Bigger, better, stronger!“
Vor wenigen Tagen wurde mit Begrüßungsdrinks
und Häppchen
die Eröffnung gefeiert.
Kein Sushi mehr
Erst im Sommer 2017 wurde aus
der Running-Sushi-Bar „Midori“
in der Sackstraße das „Yisu“, ein
vegan-vegetarisches Asia-Lokal.
Auch die Zustellung der Speisen
wurde zwischenzeitlich angeboten.
Allerdings dürften die Tage
des „Yisu“ an diesem Standort
gezählt sein: Nach nicht einmal
einem Jahr wird ein neuer Pächter
für das Lokal gesucht.
VENA, PHIL, DAW
Pula: Besuchen Sie
„Stadt Graz Park“
■■
Die Freundschaft zwischen Graz
und Pula, 1972 per Urkunde vereinbart,
ist immer mehr gewachsen. Am
„Tag der Stadt Pula“ nahm Stadtradt
Günter Riegler an den Feierlichkeiten
teil. Bürgermeister Boris Miletic
bot der Grazer Delegation ein dichtes
Kulturprogramm, lud zum Fischessen
ein und verwies auf den „Stadt
Graz Park“ am Hafen. Wer in Pula auf
Urlaub ist, sollte den städtefreundschaftlichen
Park besuchen.
Günter Riegler (l.) und Bürgermeister
Boris Miletic im Hafen von Pula KK
Spielmobile sind
wieder unterwegs
■ Der Startschuss für die neue
Spielmobile-Saison ist am letzten
Wochenende beim Spielefest am
Hauptplatz gefallen. Jugendstadtrat
Kurt Hohensinner schickt wieder
sechs Spielmobile durch Graz, um
bei Kindern Spiellust, Kreativität und
körperliche Koordination zu fördern.
Rund 180 Stationen umfasst der aktuelle
Spielplan (siehe auch www.
graz.at), letzter Termin ist der 29. September
beim Bezirksamt St. Peter.
13. MAI 2018 www.grazer.at
graz 15
Der „Grazer“-Baukoffer
STARK. Alle Informationen und Tipps zum Häuslbauen
findet man im kostenlosen „Grazer“-Baukoffer.
■■
Der „Grazer“-Baukoffer soll
Häuslbauern Abhilfe schaffen!
Neben einer übersichtlichen
Auskunft und zahlreichen Informationen,
Kontaktdaten der
zuständigen öffentlichen Stellen
und Formularen sowie Interviews
und Tipps zu vielen Bauabschnitten
kann man mit dem
„Grazer“-Hausbau-Aktionspass
noch dazu viel Geld sparen! Bis
Ende April 2019 kann man in
ausgewählten Bereichen – Finanzierung,
Schotter und Aushub,
Baumaterial, Fenster, Heizung,
Boden, Einrichtung, Fliesen, Küche
und Pflastersteine – tolle Vergünstigungen
bekommen.
Der Baukoffer liegt am Bauamt
direkt in der Servicestelle, in den
GU-Gemeindeämtern und beim
„Grazer“ zur Abholung bereit.
Auch Bürgermeister Siegfried Nagl ist vom Baukoffer überzeugt.
SCHERIAU
Fit am Green werden, um 49 Euro – der „Grazer“ macht’s möglich!GCKLOCKERHOF
Günstig zur Platzreife
ABSCHLAG. Ein Top-Angebot für alle jene, die die Golf-
Platzreife anstreben, gibt’s jetzt mit dem „Grazer“.
■■
Die Golf-Platzreife um nur
49 Euro machen! Dieses Angebot
gibt’s jetzt dank dem „Grazer“
in Zusammenarbeit mit
dem Golfclub Klockerhof und
Gut Freiberg. Und zeichnet sich
durch einige Vorteile aus: Unterrichtet
wird man zwölf Stunden
von einem Profi-Trainer, dazu
gibt es gleich 20 Prozent Rabatt
beim Kauf eines Einsteiger- oder
Schlägersets. Leihschläger und
Rangebälle, ausführliche Kursunterlagen
und schließlich eine
Urkunde mit dem Platzreifezertifikat
machen das Angebot
(Golfball-)rund. Und: Ein Willkommenspaket
ist ebenso enthalten.
Informationen und alles
zur Anmeldung gibt’s unter www.
platzreife4you.at, Tel. 0 316/49 26
29 oder info@gcklockerhof.at.
Fünfmal frühstücken um 27 Euro
KÖSTLICH. „der Grazer“ Frühstücks-Pass ist endlich wieder da: Jetzt heißt es fünfmal in den besten
Lokalen frühstücken um nur 27 Euro! Aber man muss schnell sein – nur solange der Vorrat reicht.
stück im Raabarista und für ein
„Parks Klassik“ im Parks. Gültig ist
„der Grazer“-Frühstücks-Pass bis
31. August 2018.
Mehr Infos zum Pass und den
teilnehmenden Lokalen gibt es
auf unserer Homepage unter
www.grazer.at.
Frühstücks-Pass
■■5-mal frühstücken um nur
27 Euro.
■■Im Wert von 57,90 Euro.
■■Gültig für: siehe Text
■■Erhältlich in allen teilnehmenden
Lokalen, im s’Fachl, allen Ö-Ticket-
Verkaufsstellen und bei „der Grazer“
am Gadollaplatz 1.
Lecker frühstücken in ausgewählten Lokalen in Graz und Umgebung für
nur 27 Euro. Das Café Rosenhain bietet beispielsweise einen schönen
Gastgarten mit Blick über Graz.
STAJAN
Für nur 27 Euro kann man jetzt
mit unserem „der Grazer“-
Frühstücks-Pass fünfmal in
beliebten Cafés in Graz und Umgebung
frühstücken gehen! Und das
bei einem Gesamtwert von 57,90
Euro! Das Prinzip ist ganz einfach:
Mit dem Pass, den man um 27 Euro
in allen teilnehmenden Lokalen,
im s’Fachl, bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen
und bei „der Grazer“
am Gadollaplatz 1 bekommt, kann
man köstlich frühstücken. Aber nur
solange der Vorrat reicht.
Die Gutscheine gelten für einen
Cafè-Rosenhain-Brunch im Café
Rosenhain, für ein reichhaltiges
Frühstücksbuffet im Hotel Novapark
Graz, ein Frühstück im Café
Promenade, ein Raabarista-Frühwww.grazer.at
präsentiert
16 graz
www.grazer.at 13. MAI 2018
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Behörde schaut zu
Offener Brief zu unseren Berichten
über das Schloss Reintal: Seit Februar
wird rund um das Schloss
Reintal in Hart bei Graz geschlägert,
gerodet sowie riesige Erdmassen
werden verschoben. Nun
wurde auch noch der geschützte
Landschaftsteil zerstört. Im Moment
fährt ein Bagger durch das
Bachbett (!) des Reintalgerinnes
und des Reintalbaches – öffentliches
Wassergut? – und entfernt
Bäume und Pflanzen.
Es ist der wiederkehrende rücksichtslose
Umgang mit diesem
wichtigen, teilweise geschützten
Naturgebiet, der Naturschutzorganisationen,
PolitikerInnen
und AnrainerInnen nun aufschreien
lässt. Und die Behörde
schaut zu. Trotz mehrfacher
Anzeigen und nachweislicher
Straftaten hat die Behörde bis
heute keinerlei Maßnahmen gesetzt,
die illegalen Tätigkeiten zu
ahnden oder zu unterbinden.
Jakob Frey, Bürgermeister
der Gemeinde Hart bei Graz
* * *
Gesund kochen geht anders
Zum Bericht und Kommentar
„Gesunde Ernährung muss in
den Schulen unterrichtet werden“:
Als Vater von zwei Kindern bin
ich regelmäßig mit dem Thema
„gesunde Ernährung“ konfrontiert,
es wird jetzt schon viel dahingehend
in Kindergarten und
Schule unternommen. Leider
kann bei beiden Institutionen
die Zentralküche den hohen
Anforderungen nicht gerecht
werden – zerkochtes Gemüse
war zwar gesundes Gemüse, hat
aber, bis es auf den Teller kommt,
all das Gesunde verloren.
Wenn die Kinder fünfmal in der
Woche von der Zentralküche
solch ein Essen bekommen, ist
es zwar toll, dass gesunde Ernährung
unterrichtet wird, an
übergewichtigen Kindern wird
das nicht viel ändern.
Dieter Seitinger, Graz
Essen in der Schule
Zu denselben Berichten: Richtige
gesunde Ernährung in den
Schulen, Kindergärten oder in
den Schülerhorten wäre nur
dann wirklich möglich, wenn
überall in diesen Einrichtungen
Köche oder Köchinnen am Werke
wären, die das Essen frisch
zubereiten und dann sofort servieren.
Nur dann kann garantiert
werden, dass in dem gut
gemeinten Essen mit möglichst
viel Gemüse die wichtigen Vitamine
enthalten und nicht völlig
zerkocht sind. Man muss der
Zentralküche, die extrem viele
Portionen täglich rausbringen
muss, zugutehalten, dass die
Auswahl für die Schulen und
Horte zwischen Fleisch- und vegetarischen
Menüs gut gemeint
ist, aber nicht umgesetzt werden
kann. Gekocht wird schon
in den frühen Morgenstunden,
bis die Transporter die Essensbehälter
zu den jeweiligen Empfängern
bringen, ist das Gemüse
weder knackig-frisch noch ein
Vitaminspender. Aber es ist sicher
besser als gar nichts. Eine
andere Lösung für die Anforderung
von zigtausend Portionen
gibt es nicht. Ich war Hortkind.
Ich muss sagen, damals war
die Zentralküche ein Ort des
Schreckens und das Essen dementsprechend
gefürchtet. Das
ist lange her und heute ist die
Zentralküche Graz eine Muster-
Massenküche. Aber eben Masse,
da geht keine Klasse.
Josef Kovac, Graz
* * *
Graz, die Fußball-City
Das freute jeden Fußballfreund,
vor allem freut das auch alle
Grazer: Sturm ist derzeit bestens
unterwegs, der Grazer Verein
liegt ganz vorne in der Meisterschaft
und hat jetzt, gegen den
zwar eher enttäuschend spielenden
Fußballmeister Red Bull
Salzburg, den Cup-Sieg geholt.
Das ist wahrlich ein Ding. Damit
hat der neue Trainer Vogel
den Vogel abgescbossen. Und,
das werden die eingefleischten
Sturm-Fans anders sehen, auch
der GAK macht Graz wieder
Freude. Er zieht in der Landesliga
Richtung Meistertitel. Diese
beiden Vereine machen jedenfalls
Graz zu einer Fußball-City.
Manfred Hubmann, Graz
Wartehäuschen
KRITIK. Diese Woche hatten unsere Leser vor allem
Kritik auf den Lippen. Es geht um kaputte Wartehäuschen
und um schmutzige Zebrastreifen.
Zebrastreifen fehlt
–
Geradezu Gefahr im Verzug
sieht die „Grazer“-
Leserin Waltraude Hollerer
in der Grazer Wetzelsdorfer
Straße. Hollerer: „Bei den Haltestellen
der Buslinie 33, auf
der einen Seite Richtung Eggenberg,
auf der anderen
Richtung Jakominiplatz, Höhe
Wetzelsdorfer Straße/Steinäckerstraße,
gibt es einen Zebrastreifen.
Der ist allerdings
nicht nur schmutzig, sondern
bereits vergilbt. Keiner sieht
ihn. Die Autos rasen mit mehr
als 60 km/h dahin, ältere Menschen
haben Angst und trauen
sich nicht drüber. Es wird
nicht kontrolliert. Die Lage ist
brandgefährlich. Nicht warten,
bis was passiert!“
Sauber ist anders
–
Absolut keine Freude
mit dem Zustand der
verschiedenen Abfallkübel in
der Kindermanngasse 12 im
Bezirk Gries hat die „Grazer“-
Leserin Brigitte Jug. Sie
schickte ein Foto und meinte,
sauberes Graz sehe anders
aus. Zu Recht, wie man auf
dem Foto erkennen kann.
Volle Tonnen sind unansehnlich.
SCHERIAU, KK
13. MAI 2018 www.grazer.at
graz 17
muss auf Hilfe warten
Seit Jahren passiert da gar nichts!
–
Keine Freude mit dem
Wartehäuschen an der
Bushalteendstation der Linie
41 am Dürrgrabenweg in
Oberandritz hat die „Grazer“-
Leserin Heidelinde Sorger.
Sorger: „Seit mehr als zwei Jahren
ist das Wartehäuschen kaputt.
Es fehlen die Scheiben, der
ganze Platz ist meist zugemüllt.
Es geschieht nichts. Weder Graz-
Linien noch die Verbund-Linien
reagieren. Beide fühlen sich da
nicht zuständig. Das kann doch
nicht sein.“ Die Leserin hofft,
dass auf diesem Weg irgendjemand
Zuständigkeit spürt und
die Reparatur einleitet.
Unterm
Uhrturm
www.grazer.at
S E R V I C E
Grazer
Hotline
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr
Wenn Sie sich über etwas in
der Stadt ärgern oder wenn
Sie etwas loben wollen,
greifen Sie zum Telefon! Wir
hören Ihnen zu und versuchen
Ihnen zu helfen. Rufen Sie
einfach die Grazer-Hotline
0 316/23 21 10
Ausgezeichnet
durch das Land
Steiermark
Foto: Michaela Begsteiger
MENSCHMAYER
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Komm in unser Team
und lebe deine Träume!
Wir suchen für unseren
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STYLISTEN und ASSISTENTEN
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➙
➙
➙
➙
18
szene
Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Tolle Schnitte!“
Meinte er die Miss Styria oder die Neapolitanerschnitten?
Mr. Ferrari Heribert
Kasper war bei der Manner-Eröffnung am
Hauptplatz um keinen Schmäh verlegen. LUEF
www.grazer.at 13. MAI 2018
Es geht los: Lendplatz wird
JUHU. Ab nächster Woche gibt’s wieder jeden Mittwoch Latino-Live-Musik am Lendplatz. Zur Vorbereitung
ist Musiker Silvio Gabriel mit uns Tanzschritte, Mojito-Rezepte und Spanischkenntnisse durchgegangen.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Nächsten Mittwoch ab 19
Uhr geht es wieder los
mit karibischem Feeling
am Lendplatz: Bereits das achte
Jahr in Folge verwandeln der gebürtige
Kubaner Silvio Gabriel
und seine Band Cuba Libre den
Platz jede Woche aufs Neue in
„Klein-Havanna“, wo zwischen
den Standln ausgelassen getanzt,
Mojito geschlürft, Zigarren geraucht
und lateinamerikanische
Hits gesungen werden. Damit die
Tanzschritte bis nächste Woche
auch sicher sitzen und man die
spanischen Refrains
lautstark mitsingen
kann, anstatt eine
Fantasiesprache
zu nuscheln, hat
uns der Vollblutmusiker
schon mal
seine Kuba-Insidertipps
verraten.
Salsa tanzen
„Das Wichtigste ist, dass man
keine Angst vorm Tanzen hat“, so
Gabriel. „Gerade am Lendplatz
ergibt sich das eigentlich immer
von selbst. Die Stimmung ist so
toll, dass irgendwann niemand
mehr stillstehen kann. Und es gibt
auch immer genug Frauen und
Männer, die keinen fixen Tanzpartner
haben und gerne tanzen
möchten.
Und bei der lockeren Atmosphäre
ist es auch kein Problem, wenn
man alleine tanzt.“
Für alle, die doch auf Nummer
sicher gehen und eine gute
Figur beim Tanzen machen
möchten, gibt es heuer erstmals
Salsa-Workshops im Talianu
(ehemaliges Café Paul). Der Kolumbianer
Carlitos gibt dort jeden
Donnerstag von 19 bis 20 Uhr
Tanzstunden für Anfänger (fünf
Euro Eintritt inkl. Getränkebon).
Danach gibt’s wöchentlich eine
Salsa-Party mit DJ zum Üben.
Der Salsa-Grundschritt ist
leicht erklärt (siehe Grafik rechts).
Die Damen starten mit
dem rechten Fuß
nach hinten, verlagern
ihr Gewicht
dann auf den linken
Fuß und stellen den
rechten schließlich wieder
zurück. Dann heißt es
linker Fuß vor, Gewicht verlagern
und zurück. Die Herren
machen es genau umgekehrt: Sie
starten mit dem linken Fuß nach
vorne und danach mit dem rechten
nach hinten. Wichtig: Dabei
darf der Hüftschwung (auch bei
den Herren!) nicht fehlen!
➙
DAME
➙
➙
HERR
➙
13. MAI 2018 www.grazer.at
szene 19
LUEF, SCHERIAU
Thomas Böck
WIE VIEL EIS ESSEN SIE?
Charly Temmel
Dreimal pro Woche gibt’s beim Kastner-Vorstand
Eis. Das macht er auch gerne selbst aus
Der Eiskönig isst nach wie vor jeden Tag
3 : 7 ein Eis. Am liebsten die Sorte „Monika
gefrorenen Beeren, Milch und Ahornsirup.
Martin“ (Joghurt, Heidelbeere, Schoko)
jetzt wieder Klein-Havanna
Mojito trinken
„In Kuba trinken wir gerne
Mojito, Cuba Libre, Rum oder
Bier“, verrät Gabriel. Für einen
typischen Mojito braucht man
unbedingt frische Minze, Zitronensaft,
Limetten, einen Löffel
braunen Zucker und nicht irgendeinen
Rum, sondern „drei
Jahre alten Havana Club“. „Ein
Mojito ist ein bisschen gemein.
Beim Trinken schmeckt er total
erfrischend, die Wirkung
kommt aber erst später!“, weiß
der Kubaner. „Am besten trinkt
man nicht mehr als einen
oder zwei und testet einmal,
ob man’s
verträgt. Auf
keinen Fall
aber darf
man Rum
mit Bier
mischen.
Das Positive
am nächsten
Tag: Von
Mojito alleine
bekommt
man kein
Kopfweh!“
Zigarren rauchen
Wer sich zur kubanischen Stimmung
auch eine kubanische Zigarre
gönnen möchte, greift laut
Insider am besten zu einer Montecristo,
Robusto, Esplendido
oder Partagás. „Der Rauch muss
aber auf alle Fälle im Mund bleiben“,
rät Gabriel. „Zigarren darf
man nicht inhalieren! Das ist ungesund
und schmeckt auch gar
nicht gut!“
Spanisch singen
Seit acht Jahren spielt die Band
„Cuba Libre“ wöchentlich am
Lendplatz, da haben sie heuer
das Repertoire ein bisschen angepasst.
„Wir spielen klassische
kubanische Nummern wie ,Guantanamera‘,
aber auch moderne
Hits wie ‚Despacito‘ oder Kracher
wie ‚Bamboleo‘, damit die Leute
etwas zum Mitsingen haben“, so
der Bandleader. Damit man tatsächlich
mitsingt und keine Fantasiesprache
nuschelt, haben wir
die Refrains von drei Songs herausgesucht,
die mittwochs sicher
gespielt werden (siehe rechts).
Guantanamera, guajira Guantanamera
Guantanamera, guajira Guantanamera
Guantanamera ist die weibliche Form des Adjektivs zu Guantánamo
und bedeutet „aus Guantánamo stammend“.
Guajira steht in Kuba einerseits für einen Musikstil bzw. einen Tanz,
andererseits aber auch für eine Frau vom Lande bzw. Bäuerin. Guajira
Guantanamera bedeutet also sowohl „Guajira-Lied aus Guantánamo“
als auch „Bäuerin aus Guantánamo“.
Despacito
Quiero respirar tu cuello despacito
Deja que te diga cosas al oído
Para que te acuerdes si no estás conmigo
Despacito
Quiero desnudarte a besos despacito
Firmar las paredes de tu laberinto
Y hacer de tu cuerpo todo un manuscrito
Das Lied handelt von einer romantischen sexuellen Begegnung, die
Sänger Luis Fonsi durch Allegorien ausdrückt. „Despacito” bedeutet
„ganz gemächlich“.
Bamboleo bambolea
Porque mi vida yo la prefiero vivir así
Bamboleo bambolea
Porque mi vida yo la prefiero vivir así
„Ich ziehe es vor, mein Leben so zu leben!“, heißt es
im Refrain des Hits von den Gipsy Kings.
LUEF (6), THINKSTOCK (3)
20 szene
www.grazer.at 13. MAI 2018
E V E N T S
In bester
Gesellschaft
Von Verena Leitold
✏ verena.leitold@grazer.at
Mitarbeit: Vojo Radkovic und
Philipp Braunegger
Pizza & Pasta aus dem Paradies
■ ■ „Wir haben alle Rezepturen auf den Kopf gestellt
und 300 neue Gerichte ausprobiert. Dabei
haben wir viel an Erfahrung dazugewonnen – und
ich etwa fünf Kilo“, scherzte Kastner-Vorstand Thomas
Böck bei der Eröffnung des neuen „Paradiso“.
Zusammen mit Vorstandskollege Martin Wäg und
Paradiso-Chef Christian Wolf lud er im neuen
Restaurant im Paradeishof zu Pizza und Pasta. Da
kamen etwa Formel-1-Legende und Hotelier Helmut
Marko, WKO-Vize Jürgen Roth, Gemeinderat
Klaus Frölich, Puntigam-Bezirksvorsteher Helmuth
Scheuch, Gastronom Albert Kriwetz und
Moderatorin Ulli Glettler.
Paradiso-Chef Christian Wolf (l.) und Kastner-Vorstand
Thomas Böck im neu eröffneten „Paradiso“.
LUEF
Veranstalter Hannes Schalk (l.) und
DJ Reebone beim Auflegen FOTOKUCHL
Feiern über 30
■ ■ „Mit unserer Musik wollen
wir sogar die Coolsten und
Faulsten auf die Tanzfläche bekommen“
– so das Motto des
„Club Thirty“, der jetzt wieder im
Dom im Berg stattfand.
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www.grazer.at
Eiskönig Charly Temmel
(l.) und BM Siegfried Nagl
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Barbara Eibinger-Miedl und
Eberhard Schrempf SCHERIAU (2)
Fein! Alle feierten das Design
■■
Der erste von insgesamt 121 Programmpunkten:
Die Jubiläumsausgabe des Designmonats (es
ist heuer der zehnte) wurde im Joanneumsviertel
von Creative-Industries-Geschäftsführer Eberhard
Schrempf, Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl
und Bürgermeister Siegfried Nagl eröffnet. Unter
den Gästen waren da etwa auch WK-Direktor Karl-
Heinz Dernoscheg, Eiskönig Charly Temmel,
Joanneum-Geschäftsführer Wolfgang Muchitsch
und Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner. Im Anschluss
wurde der Geburtstag der Veranstaltungsreihe
bei der Designer’s Night mit DJ DSL in der
Helmut-List-Halle anständig gefeiert.
Michelle Manu besuchte Zmuggs
Grazer Kampfkunstschule.
KK
Hoher Besuch
bei Perry Zmugg
■■
Die hawaiianische Kampfkunstexpertin
und Schauspielerin
Michelle Manu besuchte
erstmals und exklusiv die
Kampfsportschule von Weltmeister
Perry Zmugg. Manu
ist Spezialistin in vielen Bereichen,
für Wirtschaft und Regierung
tätig. Hauptaugenmerk
ist es aber, die hawaiianische
Kultur- und Kampfkunst zu
verbreiten. Michelle Manu will
wieder nach Graz kommen.
Literaturhaus feiert Jubiläum
■■
Seit 15 Jahren gibt es das Literaturhaus Graz jetzt -
das musste natürlich auch gefeiert werden. Leiter Klaus
Kastberger lud zum Jubiläumsfest mit den Autoren
Josef Winkler, Franz Schuh und Julya Rabinowich.
Da kamen etwa Landtagspräsidentin Bettina Vollath,
Stadtrat Günter Riegler, Vizedekanin Ineke Mennen
und der langjährige Literaturhaus-Leiter Gerhard Melzer.
Zum Geburtstag schenkte sich das Haus übrigens –
wie könnte es anders sein – ein Buch, eine Publikation.
In „Graz. Mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern an
besondere Orte der Stadt“ verraten etwa Nobelpreisträgerin
Elfriede Jelinek, Clemens Setz, Valerie Fritsch
oder Barbara Frischmuth ihre Geheimplätze.
Präsentation bei der AK: Christian Marczik (l.) und Emil Gruber
weckten mit den Wachtürmen gemischte Gefühle.PACHERNEGG
Feierten Jubiläum im Literaturhaus: Vollath, Winkler, Kastberger,
Rabinowich, Mennen, Schuh und Riegler (v. l.) LUEF
Wachtürme wecken Gefühle
■■
Grenzüberschreitendes im Foyer der Grazer Arbeiterkammer:
Christian Marczik und Emil Gruber präsentierten
gemeinsam mit der AK ein Projekt der Intro-Graz-Spection.
Es ging um Wachtürme, die, schon
totgeglaubt, jetzt an den Grenzen wieder aufgestellt
werden. Britta Lang machte aus dem Projekt „Wachräume“
einen Film, und es gibt ein Buch dazu, welches
ebenfalls das zwei Jahre laufende Projekt dokumentiert.
Bei der Präsentation waren u. a. der Doyen der Grazer
Architekturszene Eugen Gross, Verlegerin Anita
Keiper, die Künstler Markus Wilfling, Lothar Lässer,
Werner Schimpl und Ed Gfrerer. Auch Haubenkoch
Rene Schmeer labte sich am südsteirischen Buffet. Eröffnet
hat AK-Marketing-Chef Marcel Pollauf.
13. MAI 2018 www.grazer.at szene
21
Schmucke Versuchung
■■
Für die Präsentation seiner
neuen Schmuckkollektion lässt
sich Juwelier Hans Schullin
immer etwas Besonderes einfallen:
Nach dem Tesla-Hochspannungslabor,
dem damals
noch nicht eröffneten Science
Tower oder dem Skulpturenpark
in den Vorjahren wurden
die Stücke dieses Mal im
Mausoleum vorgeführt. Unter
dem Titel „Temptation – Versuchung“
führte die Inszenierung
vom Sündenfall von Adam und
Eva über die Erzengel bis zu
leidenschaftlich vorgetragenem
Tango. Nach dem Auftritt
brachten zwei Mönche in braunen
Kutten die Klostersuppe
für die Gäste. Darunter waren
etwa Opernsängerin Natalia
Ushakova oder die Unternehmer
Rudi Roth und Manfred
Herzl.
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Versuchung: Juwelier Hans Schullin und Gattin Annemarie (vorne Mitte)
mit ihren Erzengeln bei der Schmuckpräsentation im Mausoleum. GEOPHO
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www.grazer.at
Ernest Schwindsackl, Alfred Schrott und Bernhard Holter (v. l.) übernahmen die
Eröffnung. Justine Bullner und Willi Gabalier schnitten die Torte an. LUEF, MANNER/NOLL
Manner mag Graz eben
■ ■ „Graz mag man eben“ stand
auf der großen Torte zur Eröffnung
des Manner-Stores am Grazer
Hauptplatz, die von der frischgebackenen
Miss Styria Justine
Bullner und Dancing Star Willi
Gabalier angeschnitten wurde.
Für alle Abergläubischen: Er hatte
die Hand oben. Dafür durfte
sie aber zusammen mit Manner-
Vorstand Alfred Schrott das Band
vorm Geschäft offiziell durchschneiden.
Zur Sicherheit holte
man sich außerdem den Segen
von ganz oben durch Pater Bernhard
Holter. Bei dem schnittigen
Event ließen sich auch viele Promis
blicken: Mr. Ferrari Heribert
Kasper, Mr. Austria 2013 Philipp
Knefz, Sängerin Betty O., Spar-
Chef Christoph Holzer, Gemeinderat
Ernest Schwindsackl, die
Juweliere Klaus Weikhard und
Hans Schullin, Unternehmer
Rudi Roth sowie Beauty-Expertin
Kerstin Zacharias.
Der Abschied vom
Opern-Ballettdirektor
■ ■ „Ein Sommernachtstraum“ war die letzte
große Produktion von Ballettdirektor Jörg
Weinöhl in Graz, der seinen Vertrag nicht verlängert
hatte und mit der neuen Spielzeit von Choreografin
und Tänzerin Beate Vollack abgelöst
wird. Das ließen sich Intendantin Nora Schmid,
Ex-Stadtrat Gerhard Rüsch, die Konsuln Edith
und Johannes Hornig, Redoute-Macher Bernd
Pürcher, Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner,
Chirurg Peter Panzenböck und Tänzerin Irena
Panzenböck nicht entgehen.
Die Konsuln Edith und Johannes Hornig
mit Intendantin Nora Schmid (r.)
Ex-Stadtrat Gerhard Rüsch
und Gattin Beate SCHERIAU (3)
Peter u. Irena Panzenböck ließen die
Premiere auch diesmal nicht aus.
KP-Größen Klimt-Weithaler (l.), Krotzer (2. v. r.) und Kahr (r.)
kochten mit den „Cooks of Grind“ u. Marieta Garcia Jordan. KK
Torte & Bolognese als Kapital
■■
Dass „die Menschen vor allen Dingen zuerst essen
müssen, ehe sie Politik treiben können“, meinte
Friedrich Engels einst am Grab von Karl Marx.
Sah man auch bei der Veranstaltung zu Marx’
200. Geburtstag im Volkshaus so, wo die „Cooks
of Grind“ u. a. Marx-Leberkas servierten. Marx’
Werk „Das Kapital“ wurde auch besprochen. Was
ist denn das Kulinarik-Kapital von KP-Klubobfrau
Claudia Klimt-Weithaler? „Bei Festen auf jeden
Fall meine Topfentorte!“ Pikantes Küchen-Kapital
tischt Stadtrat Robert Krotzer auf: „Nix geht über
meine Spaghetti Bolognese!“ Und pssst: In Politkreisen
sind Krotzers „Pasta-Partys“ ein Fixpunkt
im Kalenderjahr.
22 szene
www.grazer.at 13. MAI 2018
DORIANS BLOG
mit Barbara Wussow
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator
und Schauspieler Dorian Steidl
im „Grazer“ prominente Österreicher,
die uns ihre ganz persönlichen
Graz-Geschichten verraten.
KK
A
ls Hoteldirektorin
Hanna Liebhold bereist
sie in der TV-Reihe
„Traumschiff“ seit Ostern
dieses Jahres die Weltmeere.
„Ich pendle derzeit zwischen
Japan, Dubai und Hawaii hin
und her!“, erzählt Barbara
Wussow und verzieht dabei
ein wenig die Mundwinkel.
Klar, so eine Rolle ist ein
wahrer Segen für eine Schauspielerin,
aber oft ist sie auch
mehrere Wochen am Stück
weg von zu Hause und ihrem
Mann Albert Fortell. Über die
einsame Zeit auf hoher See
tröstet sich die gebürtige
Münchnerin aber gerne mit
Süßem aus der Steiermark
hinweg. In den 1980er Jahren
trat sie gemeinsam mit ihren
Eltern Ida Krottendorf und
Klausjürgen Wussow in der
Landeshauptstadt auf und
kam dabei erstmals mit den
Grazer Schlossbergkugeln in
Berührung. „Seither bin ich
geradezu süchtig und lasse mir
immer von Freunden eine
Packung mitbringen! Für die
Dreharbeiten am Schiff
genieße ich allerdings nur die
nichtalkoholische Schokovariante!
Bei hohem Seegang
könnte das nämlich üble
Folgen haben!“
Günther Pertoll, Reinhold Holler und Dieter Blankenhorn
(v. l.) präsentierten ihren „Netzwerkwein XVII“. LUEF
So wird Vernissage Party
■■
Die Deutsch-Sisters Carola und Sabrina wissen,
wie man Events gestaltet, und so wurde auch die erste
Solo-Vernissage von Carola Deutsch in der neuen
Bakerhouse Gallery in der Innenstadt schnell zu einer
Party. Rund 250 Gäste waren gekommen, um die Ausstellung
„Come fly with me“ zu sehen. Bilder, die von
Soul und Jazz geprägt sind. Barkeeper Patrick Marchi
servierte u.a. den trendigen Rick Gin. Musik machten
Big-Band-Saxofonist Stefan Kaufmann und Ausnahmetalent
Gunther Schuller am Piano. Zu all der
ausgelassenen Partystimmung trug dann auch noch
der Galerist Klaus Billinger bei, der verkündete, dass
mehr als die Hälfte der Bilder neue Besitzer haben.
Alle Fotos auf
www.grazer.at
Die Immo-Größen Wolfgang Nusshold (l.) und Oswald Held
feierten bei Discolinsky ausnahmsweise hinter der Bar.WE SHOOT IT
Aus der Not wurde Tradition
■■
Mit dem Frost 2016, der den Großteil der Weinernte
frühzeitig vernichtete, hat die Geschichte des
„Netzwerkweins“, bei dem sich drei Weinbauschulen
aus drei Ländern zusammengetan haben, begonnen.
Jetzt wurde sie weitergeschrieben. Das Landesweingut
Silberberg in Gamlitz, das Staatsweingut Weinsberg
im deutschen Baden-Württemberg und Laimburg
in Südtirol haben auch heuer einen Netzwerkwein
produziert. Das Ergebnis – ein Cuvée aus Sauvignon,
Riesling und Gewürztraminer – wurde jetzt von den
Leitern der drei Weinbauschulen in der Grazer Weinbar
„Klapotetz“ präsentiert: Anton Gumpl, Reinhold
Holler, Günther Pertoll und Dieter Blankenhorn.
Klaus Billinger, Tom Lohner, Carola und Sabrina Deutsch
(von links) ausgelassen bei der Vernissage BENEDIKT HAUSHOFER
Immo-Größen hinter der Bar
■ ■ „der Grazer“ und das Kottulinsky luden am Mittwoch
wieder zur 70er und 80er Sause „Discolinsky“.
Hausherr Wolfgang Nusshold nutzte die Gelegenheit,
um seinen Geburtstag zu feiern, und schmiss
sich ausnahmsweise zusammen mit Pluto-Immobilien-Geschäftsführer-Kollege
Oswald Held hinter die
Bar. „Wodka, Gin, Champagner, Wodka und Wodka
werden uns dabei motivieren – es wird die HÖLLE!“,
wussten die beiden schon im Vorhinein. Motiviert
haben aber auch die Hits von Earth, Wind and Fire,
Boney M., den Village People, den Jackson Five,
Sister Sledge und KC and the Sunshine Band. Geliefert
wurden diese von DJ Funky Chicken.
Schauspielerin Barbara Wussow
erzählte Dorian Steidl von
ihrer Leidenschaft für Grazer
Schlossbergkugeln. Die kommen
sogar zum „Traumschiff“-
Dreh nach Hawaii mit.
KK
13. MAI 2018 www.grazer.at szene
Hermann Schützenhöfer, Juliane Bogner-Strauß, Gerhard
Draxler, Bettina Vollath und Michael Schickhofer (v. l.)SCHÖTTL
Schöne Charity-Aktion
■■
Unter dem Motto „Helfen macht schön“ lud Coiffeur
Christoph Skoff, auch bekannt als Dragqueen
Gloria Hole, zur Charity-Aktion für das Odilien-Institut
in seine „Haarmanufaktur“ am Glockenspielplatz.
Dabei konnten aufgerundet stolze 1000 Euro
gesammelt werden, um eines der Leitprojekte der
Sehbehinderten-Einrichtung, die Erneuerung des Keramikbrennofens
in der Kreativwerkstatt, zu realisieren.
Jetzt übergab Skoff, der sich auch als Testimonial
für die Institutskampagne 2017 zur Verfügung gestellt
hatte, den Scheck an Geschäftsführer Rudolf Zangl.
Promi-Aufmarsch zum TV-30er
■■
Mit einer riesigen Torte, Live-Auftritt von Opus und
unzähligen Promis feierte „Steiermark heute“ seinen
30. Geburtstag. ORF-Steiermark-Landesdirektor Gerhard
Draxler begrüßte da etwa Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer, Vize Michael Schickhofer,
Ministerin Juliane Bogner-Strauß, die Landtagspräsidentinnen
Bettina Vollath und Manuela Khom,
Altbürgermeister Alfred Stingl, Landesrat Johann Seitinger,
Klubobfrau Claudia Klimt-Weithaler, die Stadträtinnen
Elke Kahr und Tina Wirnsberger, Teamchef
Franco Foda, die Holding-Vorstände Wolfgang Malik
und Barbara Muhr sowie Messe-Chef Armin Egger.
Dragqueen und Odilien-Testimonial Gloria Hole übergab
den Scheck an Institutsgeschäftsführer Rudolf Zangl. KK
Topstar trägt
Grazer Brille
23
Schauspielikone Cate Blanchett
mit Grazer Brille in CannesGETTY IMAGES
■■
Nanu! Was hat Schauspielstar
und Zweifach-Oscarpreisträgerin
Cate Blanchett denn
da auf der Nase? Bei den Filmfestspielen
in Cannes, wo sie
in der Jury sitzt, trug sie diese
Woche eine Sonnenbrille der
Grazer Designerin Katharina
Schlager (Andy Wolf).
Mehr Infos auf
www.grazer.at
Judith Schwarz hat zusammen mit Gatten Gerald das „Miss
Cho“ aufgesperrt, wo jetzt Daniel Marg (r.) kocht. KK (2)
„Miss Cho“ hat aufgesperrt
■ ■ „Wenn wir unterwegs sind, gehen wir fast immer asiatisch
essen“, verrät Gastronomin Judith Schwarz. „Wir
lieben die Zuma-Gruppe, die es auf der ganzen Welt
gibt, und waren schon in London, Istanbul, Hongkong,
Dubai, Miami und Las Vegas dort essen.“ Ein eigenes
Sushi-Lokal zu eröffnen, war deshalb schon immer ein
Traum. Diesen hat sie sich jetzt zusammen mit ihrem
Mann Gerald Schwarz im Keller ihres Landhauskellers
erfüllt. Im „Miss Cho“ haben sich die beiden mit dem
Hamburger Daniel Marg, der viele Jahre mit Starkoch
Tim Raue gearbeitet hat, zusammengetan.
24 szene
www.grazer.at 13. MAI 2018
M U S I K
Live on Stage
14. bis 20. Mai
DO
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FR
18
SA
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PETERNELL, KK
Chris Watzik feat.
Ismael Barrios
mit der Show „My
fa vourite english
songs“ am Lendplatz
im Pierre’s. Watzik,
ein Viertel von Solo
zu Viert und der
Ausnahme-Percussionist
Ismael Barrios
führen das Publikum
auf neue Wege. Wer
sich eine Mischung
aus Austropop und
Salsa erwartet, ist am
falschen Dampfer. Es
geht um englischsprachige
Covers, auf
eigene Art und Weise
interpretiert.
Banki Moon. Die
Grazer Band präsentiert
ihre neue EP in
einem Live-Release
im Grazer p.p.c. Die
EP „Sonne“ entstand
gemeinsam mit Christofer
Frank, der u.a.
auch Farewell Dear
Ghost produziert hat.
Thomas Schumacher
und Mischkonsum,
Blockoland
und Feta Chris in der
Postgarage.
Deep Purple: 50 ist
Das Album „Graz 1975“ ist 2014 weltweit erschienen. Das damalige Konzert in der
Liebenauer Eishalle wurde mit dem Rolling Stones Mobile Studio aufgenommen.
Soundtrack für Planetarium
TOP. Der Grazer Musiker
Richard Hasiba alias
„Stan Dart“ hat einen
Soundtrack für Münchner
Planetarium komponiert.
■■
Stan Dart (Richard Hasiba)
verbindet eine langjährige Zusammenarbeit
mit dem European Southern
Observatory (ESO). 2017 im
Oktober konnte Hasiba das noch
im Bau befindliche Planetarium
„Supernova“ in München besichtigen.
Beeindruckt von der Architektur
begann der Grazer einen
Soundtrack für das Planetarium,
das am 28. April 2018 eröffnet wurde,
zu komponieren. Am 25. Mai
2018 wird Hasiba alias Stan Dart ein
Live-Konzert im bereits ausverkauften
Planetarium spielen. Der erfolgreiche
Grazer Musiker, Komponist
und Produzent wurde im Februar
2018 von der ESO zum Musical Ambassador
ernannt. Das Album ist im
Elektronik-Musik-Magazin „BEAT“
das Album des Monats. Ein schöner
Erfolg für den Grazer.
1804-089
Richard Hasiba
alias Stan Dart
in seinem eigenen
Studio KK
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bunte DESSOUS
und TOY-IDEEN
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Z. B. CATSUIT
nur 12,95
URKNALL. Vor 50
Jahren im April 1968
wurden Deep Purple
gegründet. Die Geburt
war der Urknall für das
Genre Hard Rock.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Es war Anfang der Siebziger,
als ich in den legendären
Münchner Schuppen „Blow
Up“ geriet. Normalerweise war
dort die Hölle los und spielten die
angesagtesten Bands. Ich war an
einem Montag dort, da war nix
los, kein Live-Konzert, nur Musik
vom Band. Das aber in wuchtiger
Lautstärke aus riesigen Boxen.
Auf einmal kam das kultige Intro
von Deep Purples „Child in
Time“. Das war für mich Wahnsinn,
ein neuer Sound, die in Mark
Juhu...!
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13. MAI 2018 www.grazer.at szene
25
das neue 30
und Bein gehende Hammond-
Orgel von Jon Lord und die bis
ins „Hohe C“ hinaufreichende
Stimme von Ian Gillan. Für mich
war das eine Sound-Explosion
und bei meiner Rückkehr in Graz
holte ich sofort das bislang beste
Hard-Rock-Album „Deep Purple
in Rock“. Bisher unerreicht.
Ganz am Anfang, als die Band
noch Singles wie „Hush“ herausbrachte,
war es noch nicht
die Hard-Rock-Marke, die Deep
Purple dann geworden ist.
Deep Purple waren öfter in
Graz. Das legendärste Konzert
gab es 1975 in der Liebenauer
Eishalle. Damals war David Coverdale
der Sänger, und Ritchie
Blackmore spielte eines seiner
letzten Konzerte mit Deep Purple.
Das Zerwürfnis zwischen Jon
Lord und Blackmore war nicht
mehr zu kitten. Bei einem gemeinsamen
Abendessen in
einem Grazer Restaurant
gab es, um nur
ein Beispiel zu nennen, einen
Blackmore-Tisch und einen Lord-
Tisch.
Deep Purple war immer eine
angenehme Band. Schön war das
gemeinsame Open-Air mit Status
Quo in Piberstein. Damals spielte
der leider früh verstorbene Andy
Thalhammer mit seiner Gruppe
Vollgas als Vorband. Spannend
war auch das Gespann Deep
Purple und Teenie-Band Echt am
Schwarzlsee.
Deep Purple sind jetzt 50, und
50 ist das neue 30: Zumindest
wenn man den Tourplan 2018 von
Purple ansieht. Konzerte rund um
die Welt. Eine große Tour mit Judas
Priest führt die Band kreuz
und quer durch die USA und Kanada.
Im Juli spielt die Band auf
dem Montreux Jazz Festival, im
Oktober gibt es eine Japan-Tour.
Die Band spielt auch in St. Petersburg,
in Moskau und in
Riga. Graz steht leider
nicht auf dem Plan.
Raphael Wressnig live mit Band in
der Grazer Scherbe
MIRJAM KOCH
Wressnig: Best of
in Doppelshow
■■
Raphael Wressnig & The
Soul Gift Band geben ein
Doppelkonzert in der Grazer
„Scherbe“, und zwar am 16.
und 17. Mai. Die Doppelshow
startet mit einem „Best of“ der
Soul Gift Band. Die charismatische
Sängerin Sabine Stieger
wird die heißesten Nummern
der letzten drei Wressnig-
Alben bringen. Am zweiten
Abend gibt es einen Vorgeschmack
auf das neue Album
von „Let’s get funky“. Der Grazer
war dafür in L.A.
Drei skurrile
Tanten erobern
ab 17. Mai die
Bühne des Grazer
Next Liberty.
LUPI SPUMA
Ein Tohuwabohu: Die
Tanten im Next Liberty
KASSENSCHLAGER. Mit „Die Tanten“ hat ein Kassenschlager
aus den Niederlanden am 17. Mai im Next Liberty Premiere.
Auf die letzte
Premiere dieser
Spielzeit
kann man sich gar
nicht genug vorfreuen,
denn da erwartet
alle Freunde
der gelungenen
Komödie mit
„Die Tanten“ ein
wild-witziges
Familientreffen
mit skurrilen
Charakteren
und pointiertem
Schlagabtausch.
Ein internationaler Kassenschlager
aus den
Niederlanden, bei dem
garantiert kein Auge trocken
bleibt.
Ab dem 17. Mai erobern
drei skurrile Tanten
die Bühne des Next
Liberty bzw. die bis dahin
eher triste Welt ihres
skeptischen Neffen
Joris und sorgen dabei
mit herrlich-absurder
Komik, knallenden Türen
sowie gelungenen
Verkleidungen und Verwechslungen
für ein gehöriges
Verwandtschafts-
Tohuwabohu, das zeigt:
Auch wenn eine Familie
vielleicht noch so schräg
ist, kann man doch froh
sein, so etwas wie eine
Familie zu haben.
„Keine Sorge, deine
Tante Cunera wird
den Laden wieder in
Schwung bringen. Ich
bin nämlich aus ganz
anderem Holz geschnitzt
– aus dauerhaftem,
steinhartem Eisenholz“,
verspricht etwa Tante
Cunera.
Die Tanten, aus dem
Niederländischen von
Sarit Streicher und
Matthias Grön, Premiere
am 17. Mai, Next Liberty,
Beginn ist um 18
Uhr.
eco
Daniel Windisch
26
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695
www.grazer.at 13. MAI 2018
Alle Menschen in der Steiermark sollen
ein gutes Leben führen können, dort,
wo sie wohnen und leben möchten.“
Vize-LH Michael Schickhofer will alle steirischen
Regionen fit für die Zukunft machen. MANG
Autoritäre Chefs
sind out, flexibles
Arbeiten ist in
Viele Betriebe können sich schon wegen des Fachkräftemangels einen autoritären Führungsstil nicht mehr leisten. THINKSTOCK
S E R V I C E
Kurz
und bündig
Brezina im Murpark
Am vergangenen Freitag
machte Kinderbuch-Erfolgsautor
Thomas Brezina im
Rahmen des „Long Fridays“ im
Grazer Murpark Station. Zahlreiche
Fans kamen, um Brezinas
Lesung aus seinem aktuellen
Bestseller „Knickerbocker4Immer
– Alte Geister ruhen unsanft“
zu verfolgen und sich ein
Autogramm zu holen.
Viele junge Fans strömten zu Thomas
Brezina in den Murpark. MURPARK
Sportlich: Am 6. Juni findet in Graz
der Start-up-Run statt.
THINKSTOCK
Laufen für Start-ups
Ein Sport-Event speziell für
Start-ups geht am 6. Juni in
Graz in Szene: der Start-up-Run
der Jungen Wirtschaft Steiermark.
Jungunternehmen und
deren Mitarbeiter, aber auch
Partner, Freunde und Familien
können bei der Laufveranstaltung
über 4,5 Kilometer mitmachen.
Gelaufen wird in Dreier-
Teams, Start ist um 19 Uhr in der
Herbersteingasse 4 in Eggenberg.
Im Vordergrund sollen laut
Veranstaltern Spaß und Teamwork
sowie die Freude an der
Bewegung stehen.
Abnehmferien
Die „wissenschaftlich begleiteten
Abnehmferien“, kurz „wibaf“,
wo 9- bis 16-Jährige ihre Fitness
verbessern und gesundes Essen
„lernen“ können, finden heuer von
8. bis 27. Juli und von 29. Juli bis 17.
August in Bad Gleichenberg statt.
Veranstalter ist die Jugendorganisation
ÖJAB, das wissenschaftliche
Know-how kommt von der FH Joanneum.
Die Teilnahme kostet für
drei Wochen 1396 Euro, Zuschüsse
von Krankenkassen und Land
Steiermark sind möglich. Infos gibt
es auf www.abnehmferien.at oder
telefonisch unter 03159/417 00 51.
Sport und Spaß für Jugendliche
bieten die Abnehmferien.
ÖJAB
Die Kunst der Kommunikation steht
im Zentrum des Kollegs. THINKSTOCK
Neues Uni-Kolleg
Seit mehr als 40 Jahren gibt es an
der Grazer Karl-Franzens-Uni
den Medienkundlichen Lehrgang.
Ab Herbst ist alles neu: Mit dem
berufsbegleitenden Kommunikationskolleg
wollen die Leiter
Helmut Jungwirth und Elisabeth
Holzer vor allem Soziale Medien
und moderne Kommunikationsformen
stärker berücksichtigen.
Mit dabei sind prominente Vortragende
wie ORF-Mann Oliver
Zeisberger. Start des Kommunikationskollegs
ist am 28. September,
Anmeldungen sind bis 7. September
möglich.
13. MAI 2018 www.grazer.at
eco 27
➜
TEURER
THINKSTOCK (2)
Bier +3,1 %
Passionierte Biertrinker mussten im
Laufe des letzten Jahres einen Preisanstieg
beim Gerstensaft schlucken.
Teppiche –0,6 %
Auch wenn das Minus hauchdünn
ausfällt: Teppiche und andere Bodenbeläge
wurden zuletzt günstiger.
BILLIGER
➜
UMFRAGE. Fachkräftemangel und selbstbewusstere Mitarbeiter führen in
vielen Betrieben zu einem Wandel bei Arbeitszeit und Führungskultur.
Den radikalen Wandel der
Arbeitswelt spüren zunehmend
auch kleine und
mittlere Betriebe. Wie stark diese
Veränderung schon eingesetzt hat,
zeigt jetzt eine Befragung von 213
Führungskräften mittelständischer
Unternehmen, durchgeführt vom
internationalen Coachingunternehmen
Beitraining, das auch in
Graz eine Niederlassung hat.
Der viel zitierte Fachkräftemangel
ist derzeit für die KMU-Chefs
das größte Problem, 67 Prozent der
Befragten sind davon betroffen.
Jeweils mehr als 40 Prozent berichten,
dass ihre Mitarbeiter flexiblere
Arbeitszeitmodelle, bessere Unternehmensleistungen
und weniger
autoritären Führungsstil verlangen.
Den Mitarbeitern kommt dabei zugute,
dass sich durch den Fachkräf-
Den Design Guide gibt’s im Apple
Store und im Google Play Store.
App lotst durch
Designmonat
■■
Zum noch bis 3. Juni laufenden
10. Designmonat Graz gibt
es diesmal auch den passenden
„Design Guide Graz“. In Kooperation
mit Creative Industries
Styria vom Grazer Unternehmen
Aionav Systems entwickelt, liefert
die Smartphone-App Navigation
und Infos zu 28 Grazer Shops
und Hotspots in den Bereichen
Fashion & Accessoires, Food &
Lifestyle, Hotels & Bars sowie Urban
Living. Das Programm „Design
in the City“ präsentiert im
Designmonat zudem 34 Shops
und einen Veranstaltungsguide.
DESIGN GUIDE GRAZ/AIONAV SYSTEMS AG
temangel der Arbeitsmarkt in vielen
Berufen zugunsten der Arbeitnehmer
verschoben hat. Folglich müssen
Unternehmen qualifiziertem
Personal mehr bieten als früher.
Die Mitarbeiter sind anspruchsvoller
und wollen Beruf, Familie
und Freizeit besser unter einen Hut
bringen. Viele der befragten Unternehmer
und Führungskräfte haben
darauf bereits reagiert: 52 Prozent
bieten vermehrt Weiterbildungsmaßnahmen
an, jeweils 48 Prozent
setzen auf flexiblere Arbeitszeiten
und eine neue Führungskultur.
38 Prozent haben Strukturen und
Hier archien umgebaut, 37 Prozent
Möglichkeiten für dezentrales Arbeiten
(z. B. Arbeiten von zuhause
aus) geschaffen.
Dass starre Hierarchien von
Projektführung abgelöst werden,
erwarten 87 Prozent der Chefs. 70
Prozent glauben, dass das Arbeiten
in dezentralen Teams bald eine
Selbstverständlichkeit sein wird. 84
Prozent der Befragten sind überzeugt,
dass Führungskräfte einen
Teil ihrer „Macht“ abgeben werden.
70 Prozent wollen daher das eigene
Führungsverhalten überdenken.
„Arbeitnehmer werden sich zunehmend
an Unternehmern und
Führungskräften orientieren, die
den Wandel als Chance begreifen
und ihre Führungskultur den neuen
Strukturen anpassen“, sagt Andreas
C. Fürsattel, Geschäftsführer
von Beitraining International. „Führungskräfte
brauchen daher Ansätze
und Methoden, um unter den
geänderten Rahmenbedingungen
erfolgreich Mitarbeiter führen und
motivieren zu können.“ DAW
Ehrung für Wirtinnen
■■
Alle zwei Jahre vergibt die
Sparte Tourismus der steirischen
Wirtschaftskammer die „Goldene
Wirtinnenrose“. Mit dieser
Auszeichnung werden Gastronominnen
geehrt, die sich besondere
Verdienste um die steirische
Gastlichkeit erworben haben.
Voraussetzung: Die betreffenden
Wirtinnen müssen mindestens
30 Jahre in der Gastronomie tätig
gewesen sein. Mehr als 40
Wirtinnen aus dem gesamten
Steirerland wurden heuer ausgezeichnet,
darunter mit Adelheid
Haas, Gertrude Paul und Marianne
Just auch drei Grazerinnen.
Wirtschaftslandesrätin Barbara
Eibinger-Miedl, Gas tronomie-
Fachgruppen-Obmann Klaus
Friedl, Tourismus-Fachgruppen-Vizeobmann
Johann
Spreitzhofer, Wirtschaftskammer-Graz-Regionalstellenleiter
Viktor Larissegger und Wolfgang
Krainer, Bezirksvorsteher
von Lend, gratulierten den Preisträgerinnen.
Viktor Larissegger, Wolfgang Krainer, Adelheid Haas, Gertrude und Alois Paul,
Marianne Just, Barbara Eibinger-Miedl, Johann Spreitzhofer und Klaus Friedl (v. l.)
HANNES LOSKE/ARTIGE BILDER
So sieht der geplante Drohnen-
Rucksack von Northland aus.NORTHLAND
Neuer Rucksack
■■
Der Grazer Outdoor-Hersteller
Northland beschreitet neue
Finanzierungswege: Via Crowdfunding-Plattform
Kickstarter
will man bis November Geld für
einen neuen Drohnen-Rucksack
zusammenbekommen.
Der multifunktionelle Rucksack
soll vor allem Kunden ansprechen,
die mittels Drohnen Luftaufnahmen
machen wollen
Knapp-Manager H. Robosch (l.) und
Victorinox-Chef C. Elsener KNAPP AG
Knapp angelt sich
Großauftrag
■■
Das Logistikunternehmen
Knapp mit Sitz in Hart bei Graz
hat vom Schweizer Taschenmesser-Hersteller
Victorinox
den Zuschlag für eine schlüsselfertige
Automatisierungslösung
für das neue Europa-
Verteilzentrum in der Nähe der
Victorinox-Zentrale in Ibach-
Schwyz bekommen. Knapp
wird das Zentrum unter anderem
mit Shuttle-Technologie
ausstatten, das System KiSoft
von Knapp soll für optimale
und effiziente Abläufe im neuen
Logistikzentrum sorgen.
viva
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10
28
Ich bin stolz, dass mich
meine Kinder als ihre Mama
ausgewählt haben.“
Für Kepka-Hutmacherin Karin Krahl-Wichmann
war ihr Familienglück Schicksal. K&Ö
www.grazer.at 13. MAI 2018
So schaffen’s die Promimamas
LIEB. Zum Muttertag haben wir Grazer Promimamas gefragt, wie sie Job und Familie unter einen Hut
bringen, was sie sich von ihrer Mutter abgeschaut haben und was sie jetzt ganz anders machen. VENA
Gastrounternehmerin Kathrin Paar
Meine Tochter ist die Beste, weil sie mich jeden
Tag mit ihrer Liebe überhäuft, ihr Lachen und
ihr Glück machen mich zu einem glücklichen und
zufriedenen Menschen! Es ist perfekt für uns, dass
wir mit meinen Eltern in einem Haus leben und sich
dort auch unsere Firma befindet. So bin ich immer
für Emilia da und kann auch meine Arbeit erledigen.
Von meiner Mutter habe ich mir die Fürsorge und
den Familiensinn abgeschaut. Bis jetzt mach ich
nicht viel anders als sie – aber schauen wir mal, wie
ich mich verhalte, wenn meine Emilia in die Pubertät
kommt!“
Tochter Emilia ist 5 Jahre alt.
Gastronomin Herti Grossauer
Ich sehe Familie und Beruf als großes Ganzes,
grenze nichts aus, sondern verbinde beides
miteinander. Von meiner Mutter hab ich mir
abgeschaut, das Leben auch zu genießen und die
Familie an erste Stelle zu rücken.“
Sissi ist 6, Franz 5 und Heinz 1 Jahr alt. Und im
August kommt das vierte Baby!
Campus-02-Rektorin Kristina Edlinger-Ploder
Wir sind als Patchwork-Familie organisiert,
und alle bemühen sich, da zu sein, wenn
es notwendig ist. Es freut mich sehr, dass wir es
bis dato geschafft haben, jeden Konflikt ohne
Verwundung auszutragen und uns gegenseitig
zu unterstützen. Das Gefühl zu vermitteln, egal,
was passiert, man steht an der Seite und ist da,
wenn die Kinder es brauchen – das habe ich mir
von meiner Mutter abgeschaut.“
Sohn Konstantin ist 17, Tochter Johanna 16 Jahre alt.
Hutmacherin Karin Krahl-Wichmann
Als selbstständig berufstätige Mutter funktioniert
es nur mit einem Zusammenspiel von Familie,
Freunden und einem perfekten Zeitmanagement,
um alles unter einen Hut zu bekommen. Ausdauer
und Durchhaltevermögen hab ich von meiner eigenen
Mutter. Vertrauen, Geborgenheit und Sicherheit
schenken in Form von bedingungsloser Liebe – das
mach ich jetzt anders als sie.“
Magdalena ist 8, Victoria Elisabeth 14 Jahre alt.
Designerin Lena Hoschek
Ich gehe total in der Rolle als Mama auf! Manchmal ist es gar nicht so einfach,
alles unter einen Hut zu bringen. Wenn man selbst flexibel ist und sich die Zeit
nimmt für das, was wichtig ist, geht es aber irgendwie. Ich liebe meinen Job
und ich liebe natürlich auch meine Familie! Mein Mann ist mir eine sehr
große Unterstützung und Johann ist oft auch einfach dabei. Und er inspiriert
mich. Im Herbst eröffne ich einen Store mit Babysachen in Wien,
da es so schwierig ist, schöne Babysachen oder Babybettwäsche
zu bekommen. Und ich möchte auf alle Fälle noch mehr Kinder –
Johann braucht unbedingt Geschwister!“
Sohn Johann ist 9 Monate alt.
LUPI SPUMA, KK (4)
13. MAI 2018 www.grazer.at
viva 29
➜
IN
THINKSTOCK (2)
Der Mama Zeit schenken
Blumen, Schokolade und Co sind das eine.
Am Muttertag geht es aber vor allem
darum, gemeinsam Zeit zu verbringen.
Anonyme Mütter, die ihre Kinder zur Adoption gaben, outen sich nicht. Sie
tragen eine schwere Last, verbunden mit Einsamkeit und Ängsten. THINKSTOCK
Nachricht schreiben
Heute reicht ein SMS für die Mama nicht
aus! Tratschen, spazieren gehen, gemeinsam
essen sollte am Programm stehen.
OUT
➜
Mama ohne Kind
SCHATTENMÜTTER. Für diese Mütter ist der Muttertag
eher traurig. Sie haben ihre Kinder abgegeben.
■■
Für diese Mütter ist der heutige
Muttertag ein schwieriger Tag.
Sie sind sogenannte „Herkunftsmütter“.
Mütter, die ihre Babys
anonym zum Beispiel in einer
Babyklappe abgegeben und fremden
Eltern überantwortet haben.
Diese vergessenen Mütter haben
auch einen Ehrentag. Er nennt sich
„Birthmother’s Day, Tag der Herkunftsmutter“,
und der wird seit
1990 immer am Samstag vor dem
Muttertag begangen. Gegründet
wurde dieser Tag von einer Gruppe
abgebender Mütter in Seattle (Washington).
An diesem Tag tauschen
sich diese Mütter aus und versuchen
sich gegenseitig zu stärken.
Christa Pletz, Kontaktstelle Anonyme
Geburt – Babyklappe, Caritas
Graz: „Aus unseren Erfahrungen
mit anonymen Müttern heraus
glauben wir, dass es wichtig wäre,
diesen Tag auch bei uns einzuführen,
um Herkunftsmütter und ihre
Situation sichtbar zu machen.“
Seit 2001 besteht in Österreich
für schwangere Frauen in Notsituationen
die Möglichkeit einer anonymen
Geburt oder die Abgabe an
der Babyklappe. Seit damals gab es
134 anonyme Geburten in der Steiermark.
Im Vorjahr gab es in Graz
sechs, heuer bislang drei anonyme
Geburten. Die Mütter, die sich
nicht outen, sind im Durchschnitt
25 Jahre alt. Dabei wollten diese
Mütter ihren Kindern ein besseres
Leben ermöglichen. Sie haben mit
der Babyabgabe die wohl schwerste
Entscheidung ihres Lebens getroffen.
VOJO RADKOVIC
30 viva
www.grazer.at 13. MAI 2018
Leichtigkeit des
Duftes von Rosen
GEFÜHLVOLL. Wie sich Leichtigkeit einer besonderen
Rose in Verbindung mit Parfüm zu einem Fotokunstwerk
fügen, ist als Auslagenkunst in Graz zu sehen.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Alles neu macht der Mai.
Das gilt auch für die
Jahres-Auslagen-Kunstgestaltung
in der Grazer Parfümerie
Dr. Ebner in der Kaiserfeldgasse.
Neu im Mai ist die
Kulturauslage mit einem Werk
der Grazerin Antonia Petrova,
die unter dem Namen „Petrova
Pictorials“ ihre Fotoarbeiten
macht. Die Geschäftsführer der
Parfümerie Ilona und Michael
Eitel haben für den Wonnemonat
Mai das Thema Duft und
Emotion ausgerufen.
Besondere Rose
Und Antonia Petrova, die 2014
das Playboy-Playmate für den
Monat Dezember war, hat die
Aufgabe mit viel Gefühl erfüllt.
Petrova: „Ich war von dem
Parfüm, in dessen Mittelpunkt
eine ganz besondere Rose steht,
inspiriert und habe versucht,
das Bild in die Gesamtansicht
der Auslage harmonisch einzubetten.
Dem Parfüm Sisley Izia
entsprechend, habe ich die ballonartige
Flakon-Form gewählt.“
Die besondere Rose, von der
hier die Rede ist, ist eine Kreation
der Familie Sisley in Frankreich.
Petrova: „Der blumige Rosenduft
dieses Parfüms hat eine angenehme
Leichtigkeit an sich, es
ist, wie wenn man an einer guten
Rose riecht und dabei die Augen
schließen muss. Auch bei der
ersten Begegnung mit dem leicht
süßlichen Parfümduft schließt
man angetan die Augen.“
Petrova arbeitet als Grafikerin.
Unter dem Namen „Petrova Pictorials“
designt sie ihre Fotos. Die
aufregende Zeit als Playboy-Playmate
hat sie hinter sich gelassen.
Petrova: „Es war ein Kennenlernen
der Beauty-Welt und eine
Erfahrung, die ich gemacht habe.“
Vorschau auf den Monat Juni:
Da heißt das Thema ganz einfach
nur Männer. Bildlich dazu etwas
einfallen lassen wird sich der Fotograf
Michael Schnabl.
Ilona Eitel (l.) und
Antonia Petrova
vor der Auslage
FOTO
13. MAI 2018 www.grazer.at viva
31
Reha mit Roboter-Technik
THERAPIE. Mit „Home-
4Motion“ hat in Graz ein
neuartiges Reha-
Zentrum eröffnet.
Das erste Trainingszentrum
für robotikgestützte Therapie
Österreichs wurde jetzt
in Graz eröffnet. „Home4Motion“
in der Steinfeldgasse 63 setzt dort
an, wo die stationäre Rehabilitation
aufhört – hier können Patienten ihre
mühsam wieder erlernten Fähigkeiten
weiter trainieren, um sie nicht
rasch wieder zu verlieren.
Gegründet wurde „Home4Motion“
von Florian Zupan, Martin
Weißensteiner, Andreas Perstling
und Pascale Schneider – das Quartett
vereint praktische Therapeutenerfahrung
mit technischem Knowhow.
So ist Zupan für den Grazer
Medizintechnik-Hersteller Tyromotion
tätig, im Trainingszentrum
kommen daher auch neueste Geräte
zum Einsatz. 300.000 Euro wurden
investiert, künftig will man das
Modell in ganz Österreich anbieten.
„Home4Motion“ schließt laut
Weißensteiner die „Lücke zwischen
spezialisierten Reha-Kliniken, die
aufgrund ihrer Kostenstruktur ein
Intensivtraining mit modernen Geräten
nur über einen sehr kurzen
Zeitraum anbieten können, und
selbstständigen Physiotherapeuten,
die jedoch nicht über die effektiven
robotik- und computergestützten
High-Tech-Geräte verfügen“.
Nutzen können das Trainingszen-
A. Perstling,
F.
Zupan, M.
Weißensteiner
und P.
Schneider
(v. l.)
im neuen
Trainingszentrum
HOME4MOTION
trum Menschen jeden Alters, Kinder
wie Senioren, Interessierte können
ein unverbindliches Beratungsgespräch
vereinbaren. Therapiert werden
verschiedenste Bewegungseinschränkungen,
etwa bei Multipler
Sklerose, Parkinson, Querschnittslähmung,
Muskelschwäche oder
nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-
Trauma und Bandscheiben-OP. Gerade
für solche Patienten sei ein auf
die stationäre Reha folgendes Training
wichtig, bestätigt die Grazer
Neurologin Petra Pühringer. DAW
32 viva
www.grazer.at 13. MAI 2018
Juhu! Wir fahren ins
Feriencamp
Ferienspaß im Feriencamp.
Action ist angesagt, fad gibt’s
nicht.
SHUTTERSTOCK.COM/KZENON, THINKSTOCK
13. MAI 2018 www.grazer.at viva
33
ERLEBE DEN SOMMER
DEINES LEBENS. Allen
Unkenrufen zum Trotz:
Feriencamps liegen
nach wie vor im Trend
und wir sagen, warum.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Ferien sind grundsätzlich
super, sie können aber auch
schnell fad werden. Da
empfiehlt sich dann, eines der
vielen Ferienlager auszuwählen,
um dort sicher den Sommer des
Lebens zu erleben.
In Feriencamps ist Langeweile
kein Thema. Spaß und Abenteuer
sind angesagt. Die Angebote der
verschiedenen Organisationen
sind vielfältig. Man hat die Auswahl
zwischen Ferien an einem
See, etwa in Kärnten am Wörthersee
im Ferienparadies Sekirn
der Kinderfreunde oder mit Kinderland
am Turner See. Es gibt
Ferien am Meer in Italien, wie
das Kinderfreundecamp in Ma
rina Julia. Mit der Evangelischen
Jugend kann man unter anderem
in Kroatien klettern, in Graz
Stadtabenteuer erleben. Oder
aber man probiert wissenschaftlich
begleitete Abnehmferien des
ÖJAB.
Die Auswahl ist groß. Das Prinzip
ist überall das gleiche: Es
geht um Gemeinschaftserlebnis,
um Abwechslung, um Sport und
Action. Man lernt neue Freunde
kennen. Ein romantisch knisterndes
und loderndes Lagerfeuer
am See ist oft aufregender als
jedes Computerspiel.
Abseits von Handy und Tablets
wird in Feriencamps viel
geboten. Highlights sind auch
die diversen Abendshows. Da
stehen heiße Discoabende oder
kreative Mottopartys genauso
am Programm wie unterhaltsame
Shows oder ein spannender
Kinoabend. Weder Facebook
noch Snapchat können eine coole,
nicht zu anstrengende Nachtwanderung
bieten, an die das
bereits erwähnte Lagerfeuer anschließen
könnte.
Sobald die Sonne aufgeht, startet
jeden Tag der Sommer deines
Lebens, und sobald die Sonne
wieder untergeht, geht auch die
Party los. Sommer, Sonne, Kinderlachen,
auf geht’s ...
6-15
für Kinder im Alter von
SOMMERHITS
FÜR COOLE KIDS
Jahren
Komm mit ins FerienlaND!
Spiel
Spass
Action
Abenteuer
Vollpension in unserem Feriendorf
am Turnersee in Kärnten
Teilnahme an allen Programmen
Betreuung durch ein qualifiziertes Team
Hin- und Rückreise mit Bussen
(verschiedene Einstiegsmöglichkeiten)
zusätzliche Angebote:
Reit- oder Actionwoche
FÖRDERUNG möglich!
Feriendorf Turnersee
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Auskunft und Anmeldung:
0316/82 90 70 • office@kinderland-steiermark.at
www.kinderland-steiermark.at
34 anzeige
www.grazer.at 13. MAI 2018
Die schönsten Gastgärten in Graz
Ab ins Freie. Nun sind sie da, die Sonnenstrahlen. Gastgärten gibt es in Graz ja viele, aber
in manchen lässt es sich besonders schön genießen und sie laden uns zum Verweilen ein!
Es ist die Zeit, nach der
wir uns das ganze Jahr
sehnen: warme Temperaturen,
leichte Kleidung,
sonniges Gemüt, das Gefühl
der Leichtigkeit und Abende
mit Freunden im Freien – die
Gastgarten-Saison!
Für viele Grazer sind Gastgärten
das zweite Wohnzimmer,
sie sind Oasen der Ruhe
und Erholung, in die man sich
gerne zurückzieht – alleine,
um sich nach getaner Arbeit
bei einem guten Glaserl oder
einem kulinarischen Leckerbissen
in den Feierabend
zurückzuziehen. Oder mit
Freunden: ein gemeinsamer
lauer Sommerabend in einem
schönen Gastgarten – eine
neue Bekanntschaft treffen
und Frühlingsgefühle aufkommen
lassen. Oder einfach
dem altbewährten Mädelsquatsch
seinen Lauf lassen.
Die Grazer sind übrigens in
einer ganz besonderen Lage
dreizehn by Gauster
– die Gastgartendichte in
der Innenstadt ist hoch wie
in kaum einer anderen österreichischen
Stadt. Ideal
auch zum Sehen und Gesehen-Werden
– klar, man stellt
sich ja gelegentlich auch gern
einmal in die Auslage. Nichts
eignet sich da besser als einer
unserer schönen Gastgärten.
Oder: Man beobachtet
von einem Gastgarten aus
die Szene – die Flanierer. Die
Grazer Gastgartenszene ist
einer der Hauptgründe dafür,
warum viele Heimische
und Besucher Graz als die
Stadt mit dem südlichen Flair
schätzen.
Auch außerhalb der Stadt findet
man viele schöne, ruhige
Fleckerln – edel desig nte
Grünoasen oder ganz rustikal
ausgerichtete Gastgärten,
quasi im Schanigarten-Stil,
alle aber nach dem Motto:
Beim Wirt und doch irgendwie
daheim!
MM
MM – mit dem sonnenreichsten Gastgarten der Stadt, wo der
Lifestyle zu Hause ist! Ein kulinarischer Treffpunkt für jedermann,
der zu jeder Jahres- und Tageszeit zum Verweilen und Genießen
einlädt. Öffnungszeiten: Mo bis Do: 9–0 Uhr, Fr und Sa: 9–1 Uhr,
sonn- und feiertags: 11 bis 19 Uhr. Am Eisernen Tor 1, 8010 Graz,
Tel. 0 316/82 23 10.
Flann O’Brien
SCHERIAU (2), LUEF, FRIESINGER, KK (2)
Im neuen dreizehn by Gauster am Franziskanerplatz wird von
Montag bis Samstag ab 11.30 Uhr moderne Küche angeboten. Unter
der Woche gibt es die MIttagsaktion dreizehn-Lunch: Vorspeise,
Hauptspeise, kleines Dessert und einen Espresso um nur 13 Euro.
Franziskanerplatz 13, 8010 Graz. Tel. 0 316/83 85 67.
www.dreizehnbygauster.at
LUEF, SCHERIAU, KK
Flann O’Brien – mitten in Graz im traumhaften Paradeishof bietet unser
Gastgarten von Mo bis Sa, 11–23 Uhr, und So, 14–23 Uhr, ein tolles Ambiente
für jeden Anlass. Kulinarisch setzen wir uns mit Tagesmenüs samt typisch
irischen Gerichten mit österreichischem Touch, Burgern, Salaten, Steaks und
Snacks in Szene, täglich 11–23 Uhr, So 15–22 Uhr Küche. 0 316/82 96 20,
office@flannobrien.at, Paradeisgasse 1, 8010 Graz. www.flannobrien.at
13. MAI 2018 www.grazer.at viva
35
Schönheit
aus der Natur
NATÜRLICH. Naturkosmetik und Co verleihen
der Haut Kraft und lassen einen jünger wirken.
Seifen, Duschbäder und Co aus natürlichen Stoffen liegen im Trend.
THINKSTOCK
Die Nachfrage von Naturprodukten
in der
Kosmetikbranche steigt
ständig. Egal ob natürliche
Seifen, vegane Schminkprodukte
oder Bio-Haarfarbe – der
Markt hat einiges zu bieten. Bei
Naturkosmetik, veganer Kosmetik,
Bio-Kosmetik und Co
handelt es sich um Produkte,
die auf synthetisch hergestellte
Wirkstoffe meist verzichten
und zum Großteil aus natürlichen
Mitteln bestehen. So reagieren
weniger Menschen auf
die Produkte allergisch und
können mit gutem Gewissen
sich beispielsweise die Haare
färben.
Dank der Naturstoffe, die in
den Produkten enthalten sind,
wird die Haut gestrafft und man
wirkt wesentlich jünger. Durch
die Feuchtigkeit und die enthaltenen
Vitamine und Stoffe
glättet die Haut sich quasi wie
von selbst.
Auch im Badezimmer finden
Bio-Produkte immer größere
Beliebtheit. Mit der Kraft der
Natur sozusagen. Wenn man
wissen will, was wirklich in seinen
alltäglichen Kosmetikartikeln
steckt, ist man bei natürlichen
Produkten bestimmt auf
der sicheren Seite.
36 viva
www.grazer.at 13. MAI 2018
Die Zirben bringen den
ENTSPANNEND.
Zirbenholz gilt laut
Studien als ein wahres
Wundermittel für die
eigene Gesundheit und
fürs Wohlbefinden.
Möbel aus Zirbenholz werden immer gängiger. Vor allem im Schlafzimmer gewinnen sie an immer größer werdender
Beliebtheit, da das Material sehr hochwertig ist und gut duftet. Man fühlt sich außerdem erholter.
KK
Seit Jahrzehnten wird der
Zirbe schon nachgesagt,
dass sie gut für die menschliche
Gesundheit ist. Studien
zufolge wirkt Zirbenholz beruhigend
und harmonisierend auf
unseren Körper.
Seit wissenschaftliche Forschungen
bewiesen haben, dass
Zirbenholz eine entspannende
Wirkung auf den menschlichen
Organismus hat, boomt
der Handel mit der Königin der
Alpen immer mehr. Die Auswirkungen
des Wundermittels auf
den Körper sind verblüffend: sta-
13. MAI 2018 www.grazer.at viva
37
Wald in jedes Haus
bilerer Kreislauf, besserer Schlaf
und ein besseres Allgemeinbefinden.
Man fühlt sich einfach
erholter und ausgeruhter. Bei
Erkältungen und Nebenhöhlenentzündungen
wird immer wieder
auf das ätherische Zirbenöl
zurückgegriffen: Inhaliert man
dieses, wirkt es schleimlösend
und befreiend. Es gilt als Heilund
Aromastoff und wird vielfältig
angewendet. Bei Konzentrationsschwäche,
Schlaflosigkeit
oder Erschöpfung wird dem
Wundermittel positive Wirkung
zugesprochen. Es wirkt entzündungshemmend,
blutreinigend
und durchblutungsfördernd.
Mobiliar
Das traditionelle Zirbenholz
bringt die natürliche Schönheit
der Alpen in das eigene
Wohnzimmer. Da das Holz im
heimischen Alpenraum sehr
stark vertreten ist, fehlt es uns
nicht an Bestand. Das Material
ist sehr hochwertig und riecht
noch dazu köstlich. Möbel aus
dem sehr leichten und edlen
Holz werden immer gängiger,
vor allem im Schlafzimmer wird
vom Kopfkissen über den Lattenrost
bis hin zum gesamten
Schlafzimmermobiliar auf die
beliebte Zirbe gesetzt. Traditionelles
Zirbenholz spielt in Zeiten
des Klimawandels eine große
Rolle in Bezug auf das Thema
Nachhaltigkeit. Bis zu –43 °C
kann die Zirbe unbeschadet
überstehen und gilt damit als einer
der frosthärtesten Bäume in
den Alpen. Die Vielfalt und der
besondere Zustand des Zirbenholzes
werden in der Möbelbranche
sehr gerne gesehen. Da
das Holz noch dazu seine positive
Wirkung auf die Gesundheit
hat und den tollen Waldgeruch
im ganzen Raum verbreitet,
steigt die Nachfrage nach Mobiliar
täglich. Betten sind seit den
Studien des besseren Schlafs
Zirbenholz überzeugt mit seiner Nachhaltigkeit und der Überlebensdauer.KK
besonders gefragt. Umarmt von
der Königin der Alpen schläft es
sich doch gleich viel besser. Das
Zirbenholz ist sehr weich und
dadurch leicht zu bearbeiten,
was der Möbelindustrie sehr
recht kommt, in der es seit Jahrhunderten
Tradition hat. Wer
also ein Stück Holzkultur in seinen
vier Wänden haben möchte,
sollte auf Zirbenholzmöbel
zurückgreifen. Die Königin der
Alpen macht ihrem Namen auf
jeden Fall alle Ehre.
Zirben-Fakten
■■Zirben können 200 bis 400
Jahre alt werden. Extremfälle
sogar bis zu 1000 Jahre alt.
■■Sie wachsen in Höhen zwischen
1400 und 2500 Metern.
■■Es duftet noch nach vielen Jahren
aromatisch und wohltuend.
■■Duftspezialisten und
Parfümeure beschäftigen sich
intensiv mit dem Zirbenduft.
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13. MAI 2018 www.grazer.at
motor 39
Urlauber: Harte Strafen!
AUFPASSEN. Die Reisesaison
2018 ist eröffnet
und viele fahren in
benachbarte Urlaubsländer.
Dort gibt es für
Verkehrsvergehen neue,
teils harte Strafen.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Die Zeiten werden nicht
besser. Machte man sich
früher über Verkehrsstrafen
in Italien oder im damaligen
Jugoslawien kaum Gedanken,
empfiehlt es sich inzwischen,
sich vor Antritt der Reise genau
über die jeweiligen Verkehrsregelungen
zu informieren, sonst
gibt es Überraschungen.
„Die Strafen für Verstöße
im Ausland weichen oftmals
von den heimischen ab“, warnt
ÖAMTC-Touristik-Expertin
Kristina Tauer.
Die Strafen selbst sind teils
weitaus höher als bei uns und es
drohen auch Gefängnisstrafen,
was in Österreich bei Verkehrsvergehen
nicht üblich ist. „Wird
man in der Slowakei alkoholisiert
von der Polizei angehalten,
kann man festgenommen
werden. Auch wenn man keinen
Unfall verursacht hat“, so Tauer.
Auto enteignen
Bei Alkohol kennen die meisten
unserer Nachbarländer keinen
Spaß. Wird man im Urlaubsland
Italien mit mehr als 0,5 Promille
hinter dem Steuer erwischt,
starten die Strafen bei 530 Euro.
Bei einer Blutalkoholkonzentration
ab 1,5 Promille kann das
Auto in Italien kurzerhand enteignet
werden.
Wer mit dem Auto etwa in
Malta unterwegs ist und mehr
als 0,8 Promille hat, kann gleich
mal mit 1200 Euro rechnen.
Natürlich ist in allen Nachbarländern
der näheren und weiteren
Umgebung mit hohen Strafen
für Telefonieren am Steuer
zu rechnen. In Italien muss
man da gleich 160 Euro hinblät-
Wird man in Italien von der Polizei angehalten, kann es für den Fahrer ziemlich teuer werden.
tern. Dann noch überhöhte Geschwindigkeit:
Fährt man um 20
km/h zu schnell, werden in Italien
170 Euro fällig.
Billig ist auch das Falschparken
in den meisten Ländern
nicht. In Spanien zahlen
Parksünder bis zu 200 Euro, in
Ungarn bis zu 325 Euro, so die
ÖAMTC-Expertin.
Strafnachlässe
Wer sofort zahlt, zahlt weniger.
In einigen Ländern gibt bei Sofortzahlung
Nachlässe. In Italien
ist ein Nachlass von 30 Prozent
bei Zahlung innerhalb von fünf
Tagen vorgesehen.
Die Strafzettel, so der ÖAMTC,
sollte man aber keinesfalls ignorieren
und wegwerfen. Offene
Verkehrsstrafen aus dem EU-
Ausland können auch in Österreich
zwangsweise eingetrieben
werden. Auch bei einer Wiedereinreise
in das Urlaubsland kann
die Strafe eingehoben werden.
Strafenkatalog in den Urlaubsländern
THINKSTOCK
■■Italien: Promillegrenze 0,5 Promille, Strafen ab 530 Euro. 20 km/h
zu schnell ab 170 Euro, 50 km/h zu schnell ab 530 Euro. Rotlichtverstoß
ab 170 Euro, Parkdelikt ab 20 Euro, Handy ab 40 Euro. Nichtanlegen
des Sicherheitsgurts ab 80 Euro
■■Slowenien: Promille 0,5, Strafen ab 300 €. Zu schnell unterwegs
20 km/h ab 80 €, über 50 km/h ab 500 €. Bei Rot über Kreuzung
300 €, Parkdelikt ab 40 €, Handy 120 €, kein Gurt 120 €
■■Kroatien: 0,5 Promille, Strafe ab 95 €. Zu schnell 20 km/h ab 65 €,
50 km/h ab 400 €, Rotlicht ab 270 €, Parken ab 40 €, Handy am
Steuer ab 65 Euro. Kein Sicherheitsgurt ab 65 €
■■Ungarn: 0,0 Promille, Strafen bis 970 €. Zu schnell: 20 km/h bis
95 €, 50 km/h bis 195 €, Rotlicht bis 325 €, Parkdelikt bis 325 €, Handy
am Steuer ab 50 €. Kein Gurt bis 130 €
■■Griechenland: 0,5 Promille, Strafen ab 200 €. Zu schnell 20 km/h
ab 100 €, 50 km/h 350 €, Rotlichtverstoß 700 € (!), Parkdelikt ab
80 €, Handy am Steuer 100 €. Kein Sicherheitsgurt bis 570 € (!)
■■Deutschland: 0,5 Promille, Strafen ab 500 €. Zu schnell 20 km/h
35 €, 50 km/h ab 240 €, Rotlicht bis 800 €, Parkdelikt bis 70 €, Handy
am Steuer ab 100 €. Kein Gurt 30 €
(Quelle: ÖAMTC-Strafenkatalog Europa, www.oeamtc.at)
motor
40 www.grazer.at 13. MAI 2018
Mademoiselle
zum Tanz ...
LADY IN BLUE. Autofahren kann Spaß machen, soll Spaß machen. Die Renault Alpine, die nach 20
Jahren zurückkehrt, ist so ein Sportwagen, der Bubenträume erfüllt. Eine Legende ist wieder da.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Die Begegnung mit einer
Mademoiselle wie dieser
macht man nicht alle Tage,
und dementsprechend emotional
stehe ich der legendären neuen
Renault Alpine A110 gegenüber.
Okay, das Einsteigen und Aussteigen
muss man etwas üben, damit
es nicht wie Seniorenturnen
aussieht. Man hat den Dreh aber
schnell heraus und springt fast ins
Auto und wieder heraus. Ehrlich!
So einem Auto muss man
mit Respekt begegnen, und das
machte ich auch. Meine Alpine,
die ich aus dem Alpine-Center im
Autohaus Vogl+Co holte, stand
lässig da, ganz in Blau, mich als
Fahrer abschätzend taxierend.
Die neue A110 ist ein klassischer
Zweisitzer, vorne im Cockpit
gibt es ausreichend Platz. Ein
Hinten gibt es nicht. Das Cockpit
wird dem Sportwagen-Image der
Mademoiselle gerecht. Es sind
viele Dateninformationen, die das
Bord-Infotainment für den Fahrer
ausschüttet. Da werden Parameter
in Echtzeit angezeigt, sportliche
Fahrer können, wenn sie
auf einer Rennstrecke unterwegs
sind, ihre Rundenzeiten messen.
Die Mittelkonsole scheint fast zu
schweben.
Man könnte noch lange über
die coole Lady staunen, schon
das Gesamtdesign, angelehnt an
die Legende, ist ein Traum.
Jetzt wird gefahren, und Mademoiselle
Alpine bittet zum
Tanz: Startknopf gedrückt, und
das 7-Gang-Doppelkupplungs-
Automatikgetriebe lässt gleich
beim ersten stärkeren Druck aufs
Gas spüren, was die 252 PS unter
der Motorhaube alles anstellen
könnten. Man hat drei Fahrprogramme
zur Wahl. Und richtig
spannend wird es, wenn man auf
Fahrmodus „Sport!“ wechselt und
der Auspuff mit entsprechendem
Rennsport-Sound antwortet. Dass
der Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer
in weniger als fünf
Sekunden absolviert ist, überrascht
nicht wirklich. An Höchstgeschwindigkeit
lässt die Alpine
„nur“ 250 km/h zu, könnte aber
locker auf 300 km/h kommen.
Die Alpine ist allein schon optisch
eine Klasse-Frau. Das Fahren
mit dem Auto war für mich
sogar etwas emotionaler als Testfahrten
mit Porsche-Modellen.
Cool auch die jeweiligen Tasten
Minimalistisches, aber wirksames Design im Inneren mit viel Komfort für
den Fahrer und einer Menge an technischen Feinheiten. SCHERIAU (3)
13. MAI 2018 www.grazer.at
motor 41
bittet
Sie sieht klasse aus: die neue
Renault Alpine A110.
(siehe kleines Bild oben), mit denen
die einzelnen Fahrweisen geordert
werden.
Okay, mit großem Gepäck kann
man mit der Alpine nicht verreisen.
Dafür ist sie auch nicht gedacht.
Es gibt einen Kofferraum
mit 96 Liter Fassungsvermögen
und ein 100-Liter-Gepäcksabteil
hinter dem Motor.
Bleibt noch zu erwähnen, dass
die Mademoiselle wenig auf die
Waage bringt (1103 Kilo), dass die
Premieren-Edition mit 1955 (Geburtsjahr
der Alpine) Stück im Jahr
2016 nach nur fünf Tagen ausverkauft
war und dass man jetzt, wenn
man eine Alpine haben will, neun
bis zwölf Monate warten muss.
Renault Alpine A110
■■Motor: 4 Zylinder, Turbo-
Benziner, Hubraum 1798 ccm,
Leistung 252 PS (185 kW),
Beschleunigung 0–100 km/h
in 4,5 Sekunden, Spitze 250
km/h, 7-Gang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe
■■Verbrauch: durchschnittlich
6,1 Liter/100 Kilometer, Tankvolumen
45 Liter, C0 2
-Emissionen
138 g/km, Abgasnorm Euro 6
■■Abmessungen: Länge 4,18
Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe
1,25 Meter, Gewicht 1103 kg,
Kofferraumvolumen 96 und
100 Liter
■■Preis: Steht erst Ende Mai
fest, Grundpreis für die Premieren-Edition
war 55.000 Euro
■■Autohaus: Alpine-Center,
Vogl+Co, Graz, Schießstattgasse
65, Tel. 0 316/8080,
www.vogl-auto.at
Auch Selina Gartner („Grazer“-Team) steuerte abwechselnd mit Goldbrich
den Ford EcoSport 1,0 EcoBoost und landete auf Platz 3.
KK
Mit einem Tank nach
Paris und zurück
SPRITSPARER. Der Sieger der Economy-Rallye könnte
Graz–Paris und zurück mit nur einem Tank fahren.
Es ist immer wieder erstaunlich,
welche Spritspar-Leistungen
bei der
traditionellen Economy-Rallye
des Grazer Autohauses Jagersberger
geboten werden.
Auch bei der mittlerweile 33.
(!) Ausgabe des kommunikativen
Spritsparens – wir berichteten
bereits – demonstrierten die
Teilnehmer, darunter auch das
„Grazer“-Team Selina Gartner
und Gerhard Goldbrich, dass
man die Normverbrauchswerte
der Autohersteller nicht nur erreichen,
sondern auch deutlich
unterbieten kann.
Die knapp 300 Kilometer lange
Teststrecke führte von Graz
quer durch Slowenien bis zur
kroatischen Grenze. Die Fahrzeit
betrug, so Jagersberger,
knapp über vier Stunden, was
eine Durchschnittsgeschwindigkeit
von rund 71 km/h ergibt.
Unser Team erreichte auf einem
Ford EcoSport 1,0 EcoBoost
(125 PS) eine Unterschreitung
des Normwertes um rund 33
Prozent. Dafür gab es Platz drei.
Mario Lugger (Steirische Wirtschaft)
schaffte eine Einsparung
von 41 Prozent gegenüber dem
Sollwert und sicherte sich mit
2,77 Litern pro 100 Kilometer
für seinen Ford Kuga 2,0 TDCI
Allrad 150 PS den zweiten Platz.
Unglaubliche 1,71 Liter auf 100
Kilometern brauchte Marcus
Stoimaier (Weekend) mit seinem
Ford Fiesta 1,0 EcoBoost
und holte damit klar den Sieg.
Bei der Siegerehrung rechnete
das Jagersberger-Geschäftsführertrio
Peter Jagersberger,
Erwin Schager und Gerhard
Messner vor, dass der Sieger mit
nur einem Tank von Graz nach
Paris und wieder zurück fahren
könnte.
VOJO
Sieger-Auto:
Ford Fiesta.
Bei 1,71 Litern
Verbrauch auf
100 km reicht
der 42-Liter-
Tank des
Fiesta für bis
zu 2450 km.JKK
42 wohnen
www.grazer.at 13. MAI 2018
Der Großteil der Österreicher genießt es, alleine zu leben! Es bringt auch einige Vorteile mit sich, wie beispielsweise
keine Streitereien um das TV-Programm und die individuelle Gestaltung der Wohnung.
THINKSTOCKW
Singles leben gerne allein
SOLO. Jeder dritte
Haushalt in Österreich
ist ein Single-Haushalt.
Überraschend: Der Großteil
lebt lieber alleine.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Rätsel-Lösung des Rätsels der letzten vom Ausgabe 6. 5. 2018 Sudoku-Lösung vom 13. 5. 2018
F P O U W
V I L L A F E R R Y A L L
S I N L E A R A I
S C H L O S S B E R G M A N
H A A R P E N D E L K
G E L A B U D H A U S
R O E M E R M U S E U M
V G A S G R E I F E N
F O T O G E N O L M E E
N A N A L I N U T
W E I S S S A E G E M T
K R O I S B A C H
L L E A K E
K A L B M H B
C I E A A R E
T H E E K L A T
D O L O M I T
Lösungswort: GLOCKENSPIEL
Lösung:
GLOCKEN-
SPIEL
Selbst ist die Frau oder der
Mann! Rund 1,4 Millionen
Österreicher leben aktuell
alleine, und der Großteil von
ihnen hat schon lange gar kein
Problem mehr damit. Laut einer
Studie der Immo-Plattform „Immobilienscout
24“, bei der 815
Österreicher befragt wurden,
lebt mehr als jeder zweite Österreicher
gerne alleine in seinen
eigenen vier Wänden. Partner?
Nein danke! Als Single-Haushalt
muss man meist weniger zurückstecken
und kann so leben,
wie man es eben selbst möchte.
Gerade wegen der Sauberkeit
und der Hygiene leben beispielsweise
86 Prozent der Frauen liebend
gerne alleine. Zum einen
muss man keine Abstriche machen,
zum anderen liegen keine
schmutzigen Socken in der Gegend
herum. Ein Klischee, wie es
im Buche steht.
Fernsehen, was man(n) will
75 Prozent der Männer in Österreich
leben gerade deswegen
ohne Partner, weil sie so Macht
über das abendliche Fernseh-
8 7 2 3 6 4 9 1 5
1 6 9 2 5 8 7 4 3
3 5 4 9 1 7 2 6 8
2 1 5 8 3 6 4 7 9
4 8 6 7 9 1 3 5 2
9 3 7 5 4 2 6 8 1
6 4 3 1 2 5 8 9 7
7 2 1 6 8 9 5 3 4
5 9 8 4 7 3 1 2 6
2 3 7 1 9 4 5 6 8
6 4 1 2 5 8 7 9 3
9 5 8 3 6 7 1 4 2
7 2 5 6 8 9 4 3 1
8 1 9 4 7 3 2 5 6
4 6 3 5 1 2 9 8 7
3 9 6 7 4 1 8 2 5
5 7 4 8 2 6 3 1 9
1 8 2 9 3 5 6 7 4
programm haben. Keine Kompromisse
und Diskussionen, ob
Fußball oder Liebesfilm.
Auch in puncto Raumgestaltung
und Dekoration freuen
sich die österreichischen Frauen
darüber, alleine zu wohnen. So
können 81 Prozent ihrer Kreativität
freien Lauf lassen und ihre
gesamte Wohnung mit Deko-Artikeln
ausstatten.
Alleine aufwachen
Dass man in der Früh nicht immer
neben derselben Person aufwacht,
finden die meisten hingegen
nicht mehr so überzeugend.
Nur mehr jeder Vierte sieht es als
wirklichen Vorteil des Alleinwohnens.
Der Rest kann sich schnell
einmal einsam in seiner eigenen
Wohnung fühlen. Aber vor allem
Jüngere, im Alter zwischen 18
und 35 Jahren, fühlen sich wohler,
wenn sie in den eigenen vier
Wänden ganz alleine leben.
Groß soll es sein
Die klassische Einzimmerwohnung
hat bei Singles ausgedient.
Der Trend beim Single-Haushalt
geht in Richtung große Wohnungen.
50 Quadratmeter soll das
Eigenheim mindestens haben.
Nur mehr 16 Prozent würden
sich mit einer Wohnung unter 50
Quadratmetern überhaupt noch
zufrieden geben.
13. MAI 2018 www.grazer.at wohnen
43
sport
44
redaktion@grazer.at
Für mich wäre es nicht langweilig,
50:0 zu gewinnen.“
„Giants“-Coach Martin Kocian mag
keine engen Partien, wo um die Punkte gezittert
werden muss. GEPA (6)
www.grazer.at 13. MAI 2018
Oli und Jessie: Panamas erste
O. Marach ist der einzige Tennisprofi in Panama. Seiner Jessie hilft er beim Liga-Aufbau.
VORREITER. Mit seiner
Frau gründet Oliver
Marach erste Tennis-Liga
in Panama. Im Herbst
wartet mit dem Davis Cup
sein Heim-Highlight.
Von Philipp Braunegger
philipp.braunegger@grazer.at
In Panama existiert Tennis
praktisch nicht. Amerikanische
Sportarten oder Boxen
sind viel populärer“, berichtet
Wahl-Panamese Oliver Marach.
Um das zu ändern, nehmen jetzt
seine Gattin Jessie und er das
Heft, oder besser: den Schläger,
in die Hand! „Meine Frau baut
jetzt die ‚Panama Tennis League‘
auf. Das wird ein Mega-Projekt:
Spieler jeden Alters können sich
anmelden, es wird unterschiedliche
Klassements zu den entsprechenden
Spieler-Levels geben
– und das im ganzen Land“, so
Marach, der unterstützend seine
Expertise einbringen wird und
als bester Doppel-Spieler der
Welt auch das ideale Testimonial
abgibt, um Tennis in Panama so
populär wie möglich zu machen.
Bis jetzt sind schon 150 Spieler
registriert, es wird landesweit
Turnierserien über das gesamte
Jahr geben. Großsponsoren haben
Jessie Marach und weitere
Unterstützer bereits an der Angel.
Marach selbst hat auch schon
Pläne für die Zeit nach der Karrie-
Golf einmal anders
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere
Sportart, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Golf!
Gemma,
Grazer
www.grazer.at
Von Martin Machinger
redaktion@grazer.at
Beim Golfclub Klockerhof in
Hart bei Graz kommt jeder
Golfenthusiast auf seine
Kosten, denn dort wird einem alles
geboten, was das Golferherz begehrt:
Die Par-28-Anlage im Westen
von Graz sorgt nämlich mit
Kunstrasen bei allen Abschlägen
und Grüns für wetterunabhängiges
Spielen – sogar weit über die
Saison hinaus.
Selbst kürzere Tage und dunkle
Stunden sind dort kein Problem,
denn mit der Flutlichtanlage bietet
man den Mitgliedern auch
noch genügend Licht, wenn sich
die Sonne einmal nicht blicken
lässt.
Für Aufsehen sorgt der 2013 gegründete
Verein zudem durch die
neu etablierte Sportart Footgolf,
bei der Schläger und Golfball kurzerhand
durch Fuß und Fußball
ersetzt werden – siehe Bild.
Das findet nicht nur bei den 300
Mitgliedern Anklang, auch die
Jugend ist voll integriert: Kinder
können ab fünf Jahren starten und
trainieren bis zum 15. Lebensjahr
gratis.
Infos zu den steirischen Vereinen
findet man online unter
www.golf.at.
Der Golfclub Klockerhof begeistert mit dem neuen Trendsport Footgolf aus
England und kommt auch bei der Jugend ab fünf Jahren gut an. MODERN GOLF
13. MAI 2018 www.grazer.at
sport graz 45
HERO➜
Lena Plesiutschnig, Beachvolleyballerin
Die Grazerin holte sich mit Kollegin
Kathi Schützenhöfer in Mersin den
ersten Turniersieg auf der World Tour.
Daniel Woger, Eishockey-Spieler
Der Ex-99ers-Crack bezog bei der WM
mit dem Nationalteam Pleiten gegen
Russland, Slowakei und Schweden.
ZERO
➜
Tennis-Pioniere
re: „Es wird ein Marach-Country-
Club errichtet werden, wo mehr
als nur Tennis gespielt werden
kann. In zwei bis drei Jahren soll
dieses Zentrum stehen. Bis dahin
spiele ich ja aber noch.“
Davis Cup „Dahoam“
Und das will der Grazer auch im
September in seiner Heimatstadt
tun – diese Woche bekam Graz ja
den Zuschlag für die Austragung
des Davis-Cup-Duells gegen
Australien! „Das ist für mich ein
Wahnsinn! Ich werde alles geben,
um im Team dabei zu sein.
Vor ‚meinen‘ Grazern zu spielen
– sensationell! Noch besser wäre
nur, nach dem Duell einen Sieg
daheim zu feiern!“
14 Jahre liegen
zwischen
den Bildern
aus Säumels
Karriere-Start
bei Sturm
(r.) und
der letzten
Station 2017,
Innsbruck.
GEPA (2)
Jüngster Käpt’n tritt ab
Thomas Schweda (ÖTV), Herwig Straka (emotion), Stadtrat Kurt Hohensinner, Vize-Bgm.
Mario Eustacchio, Werner Klausner (ÖTV), Bgm. Siegfried Nagl, Barbara Muhr (STTV) u.
Stefan Koubek (Davis-Cup-Kapitän, v. l. n. r.) setzen mit dem Davis Cup ein Highlight.
■■
Nach 189 Spielen für Sturm,
83 für Innsbruck und 20 fürs
Nationalteam beendete Jürgen
Säumel diese Woche seine Profikarriere.
„Man kann nie alle
Entscheidungen richtig treffen,
ich hatte aber im Großen
und Ganzen eine super Zeit
bei Sturm und zuletzt auch in
Innsbruck.“ Die Jahre nach dem
Konkurs mit Sturm, so Säumel,
„waren die schönsten, wir haben
mit einer jungen Mannschaft
viel bewegen können“. Weiteres
Karrierehighlight: „Die Heim-
Euro 2008.“ Nach bereits absolvierter
B-Lizenz macht Sturms
jüngster Kapitän aller Zeiten den
A-Trainer-Schein. „Aktuell bin
ich Individualtrainer beim LAZ
Judenburg mit Murtaler Talenten.“
Foda, der „halbe“ Pokalsieger
CUP-TRIUMPH. Sturms Ex-Trainer trug in der Herbstsaison seinen Teil zum Cup-Sieg bei und tat sich
als neutraler Teamchef emotional nicht leicht beim Siegtor. Dass Hierländer traf, freut ihn besonders.
Von Philipp Braunegger
philipp.braunegger@grazer.at
Fast kitschig: Da schlägt
Sturm vor 25.000 mitgereisten
Fans Meister Salzburg
(was man sich vor Augen halten
muss: knapp im Europa-League-
Semifinale gescheitert!) drei Tage
nach einer 1:4-Pleite und holt
den Pokal. Große Gefühle waren
vorprogrammiert. Am und neben
dem Feld. Auf der Tribüne tat sich
Teamchef Franco Foda emotional
alles andere als leicht im
Moment des Siegtors: „Gefühlsmäßig
ganz schwer einzuordnen:
Als Teamchef bin ich ja neutral –
aber in so einem Moment spürst
du schon die Vergangenheit als
Sturm-Trainer“, so Foda, der sich
für Nachfolger Heiko Vogel freute.
Zu diesem Erfolg trug er selbst
bekanntlich auch einen Teil bei
– fuhr Sturm die ersten drei Sie-
ge dieser Cup-Saison (Hard, Altach,
Anif) ja noch unter Foda
ein. Erstmals seit langem wurde
der Kader in der Winterpause sogar
aufgestockt: Jakob Jantscher
und Bright Edomwonyi wurden
als Verstärkung für den „Winterkönig“
in Blickrichtung Meisterschaft
geholt.
„Tor gibt Hierli Kraft“
Für Goldschütze Stefan Hierländer
freute sich Foda ganz besonders,
immerhin hatte er den
Kärntner heuer ja erstmals ins
Nationalteam geholt. „Das Tor
wird ihm viel Kraft geben. Ich
hoffe, dass er seine Form beibehält
und sich für die Tests gegen
Deutschland und Brasilien aufdrängt.
Seine vielfältige Einsetzbarkeit,
egal ob auf den Seiten
oder vorn, ist wohl seine größte
Stärke. Wichtig war sicher seine
Vertragsverlängerung in Graz.“
Franco Foda (kleines Foto) erlebte den Pokalsieg seiner schwarzweißen Ex-
Schützlinge auf der Tribüne mit. Ein Teil dieses Titels gehört auch ihm. GEPA (2),
46 grazer sonntag
www.grazer.at 13. MAI 2018
WETTER
23
12
Es können sich in der zunehmend
labilen Luftmasse im
Tagesverlauf einige Schauer und
Gewitter entwickeln.
WOHIN
AM SONNTAG
Schicksalsjahr 1938 – Wer läutet
draußen vor der Türe?
Im Museum für Geschichte geht
es in der neuen Ausstellung um
das Jahr 1938 und den Verlust des
Geistigen durch Faschismus und
Nationalsozialismus. Ab 11 Uhr
Museum für Geschichte.
Interkaktus Graz
Die bekannte Kakteen- und Sukkulentenbörse
Interkaktus 2018
findet dieses Jahr bereits zum
fünften Mal an der HTBLVA Graz
Ortweinschule statt. Von 9 bis 16
Uhr.
Yoga für alle im Freien
Um 18 Uhr wird Hatha Vinyasa
Yoga im schönen Grazer Stadtpark
gemacht. Für Groß und Klein!
Basierend auf freiwilliger Spende.
Die kleine Raupe Pumperlgsund
Lustig bunt geht es beim neuesten
Stück „Die kleine Raupe Pumperlgsund“
zu. Sehr frei erzählt nach
dem bekannten Kinderbuch „Die
kleine Raupe Nimmersatt“ von
Eric Carle. Um 16 Uhr im Kindermuseum
Frida und Fred.
Offene Probe – Vivaldi pur
Probenarbeit zum Konzert Vivaldi
pur um 11.30 und 14.30 Uhr im styriarte.STUDIO
im Palais Attems/1.
Stock zum Zuhören und Lauschen.
Noch mehr Termine finden Sie auf
www.grazer.at
GRAZWORTRÄTSEL
"himmlische
Helferin" in
der Grazer
Kreuzgasse
Schloss in
Mariatrost
(alias
Kroisbach)
Benediktion
Sumpfland
großherzig
Domäne
für Haiti
Burgruine
bei Naintsch
Abk. für
"Südsüdost"
zeugungsunwilliger
Sohn
Judas
ehemalige
Gemeinde
im Bezirk
Murtal
5
Grazer
Palaishotel
wohltönende
Grazer
Institution
seit 1815
Veranstaltungsraum
nach
Art von
zwanglos,
relaxt
frz. für
"wo"
Geliebte
des Zeus
österr.
Aktienindex
phänomenal
german.
Gottheit
3
vor
langer
Zeit
gehoben
für
"scheu"
Hüpfer,
Satz
französ.
für "in"
verdorrt,
verblüht
Technoparty
Überbleibsel
Laut,
Mucks
nichtig,
leer
Abk. für
"Nummer"
Autor, †
1974 in Graz
medizin. für
"Knochen"
französ.
für
"ohne"
Vorsilbe
für
"drei"
antikes Volk
Nordafrikas
unrund
rotieren
6
nö.
Stadt
an der
Thaya
1 2 3 4 5 6 7
ohnedies
kurzer
Videofilm
Straßenbahn
helles
englisches
Bier
Ausruf des
Jammers
Ausflüge,
Reisen
Kimonogürtel
Hafenstadt
in Istrien
Entwurfszeichnung
Meeresbucht
kalkulieren
zu welchem
Zweck
österr.
Feldherr †
Baustein
der Materie
steirisches
Universalmuseum
Geographieprofessor
in
Graz (Otto)
† 1957
1
2
frz. für
"Weihnachten"
Titel des
japan.
Kronfeldherren
4
jmd., der
von etwas
begeistert
ist
röm.
Zahlzeichen
für "elf"
7
US-
Soldat
sportlicher
VW Golf
Abk. für
"Ingenieur"
weiblicher
Vorname
Abk. "Oberinspektor"
Abk. für
"im Umbau"
chem.
Zeichen
für Germanium
Grazer
Hip-Hop-
Reggae-
Formation
Lösung der Vorwoche: Glockenspiel Gewonnen hat: Tamara Baumgartner Rätsellösungen: S. 42
Aktuelles Lösungswort:
G E W I N N S P I E L
Gutscheine
im Wert von 60 Euro für den
Einkauf bei Spar zu gewinnen!
Wie lautet die Lösung?
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,
Lösung und Telefonnummer an:
gewinnspiel@grazer.at
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht
übertragbar. Einsendeschluss: 16. 5. 2018. Gewinner
werden telefonisch verständigt und sind
mit der Veröffentlichung einverstanden.
WITZ
Eine Mutter wünscht sich sehnlichst:
„Zum Muttertag wünsche
ich mir, dass ihr beide mal
zuhause bleibt und mir helft,
die Wohnung richtig sauber zu
machen!“
Ihre Tochter Carla und ihr Sohn
Paul darauf nur: „Zu spät. Wir
haben dir schon längst etwas anderes
gekauft.“
INS NETZ GEGANGEN
Muttertagsgedichte
Heute ist Muttertag!
Und wer seiner Mama
zum heutigen Tage ein
schönes Gedicht aufsagen
möchte, findet auf
www.deingedicht.de
berührende Strophen,
die sie bestimmt zum Weinen bringen. Denn wie
drückt man seine Liebe besser aus als mit Worten?
IMMER FÜR SIE DA.
DAMALS WIE HEUTE.
13. MAI 2018 www.grazer.at
grazer sonntag 47
SO ISST GRAZ
Die „Dorfstubn“ kredenzt uns am heutigen Muttertag edle ...
... Schweinsmedaillons „Café de Paris“
Bei „Café de Paris“ denkt man wohl eher
an ein koffeinhaltiges Heißgetränk und
nicht an eine Fleischspeise. Aber: Genau
darum handelt es sich bei unserem heutigen
Rezept aus der Küche der „Dorf stubn“
in Thondorf (Bundesstraße 41). Und noch
etwas erscheint zuerst anders, als es ist:
Das Gericht stammt eben nicht aus der
französischen Hauptstadt, sondern aus
der Schweiz, aus Genf, um genau zu sein.
Dort werden Schweinsmedaillons „Café de
Paris“ seit den 20er Jahren in gleicher Form
serviert. Das Restaurant, in dem das Gericht
erfunden wurde, gibt es immer noch.
Bei der Sauce, die dem Fleisch die typische
Note verleiht, muss darauf geachtet
werden, dass sie glatt ist und keine Knötchen
entstehen. Die Auswahl der Kräuter
ist ebenso charaktergebend, harmonieren
Salbei, Estragon und Co doch ideal mit dem
ebenso verwendeten Wein. Bei den Beilagen
hat man dafür freiere Hand. In Genf serviert
man meist Baguette – um mit diesem
nach dem Verzehr des Fleisches die restliche
Sauce aufzutunken. Abschließen kann
man das Mahl ja mit einem Espresso – dann
gibt’s doch noch einen Café-Bezug. PHIL
Zutaten für 4 Personen:
800 g Schweinsfilet, 400 g Butter, 4
Schalotten, 2 TL Kapern, 2 TL Dijonsenf,
2 EL Ketchup, 1 EL Cognac, 1 EL Worcestersauce,
1 Knoblauchzehe, Estragon,
Majoran, Petersil, Salz, Pfeffer, 2 Eigelb
Zubereitung:
Butter weich werden lassen, Kräuter,
Zwiebel fein hacken. Alle Zutaten mit
der Butter verrühren, mit Salz, Pfeffer
abschmecken. In Alufolie geben und
dabei eine Rolle formen. Im Kühlschrank
abkühlen lassen. Fleisch in 2–3 cm dicke
Scheiben schneiden und in einer Pfanne
mit etwas Öl rasch anbraten. Bei 160
Grad im Rohr 4 Minuten braten (am
besten in Alufolie, damit das Fleisch
im eigenen Saft nachbraten kann). Das
Fleisch aus dem Rohr nehmen. Butter
in 1 cm dicke Scheiben schneiden und
aufgeteilt auf die Medaillons legen. Bei
180 Grad im Rohr (oder im Salamander)
überbacken, bis das Fleisch goldgelb
ist. Mit Brokkoliröschen und Erdäpfelkroketten
servieren.
KINDERZEICHNUNG
Emilia Fillafer (7) hat ihre Urlaubsgedanken nach dem Motto
„Lust auf Meer“ schon einmal auf die Leinwand gebracht! Ihre
große Leidenschaft ist, wie man sieht, die Acrylmalerei. KK
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.
SUCHBILD
Sepp Schwarzbauer, Hausherr der „Dorfstubn“, serviert ein Genfer Traditionsgericht.
Spätentschlossenen sei dieses auch als Muttertags-Mahl empfohlen. LUEF (2)
SUDOKU
Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden Bildern.
Viel Spaß wünscht OPEL FIOR GRAZ, Kärntnerstraße 256
OPEL
5 8 4
7 4 5
5 8
3 1 2
1 5 8 6 7
4 6 9
9 8 1
2 9 7
8 3
979
2 1 8
4 2 5
9 1 4
7 2 6 9 1
4
4 6 9
1 8 5
5 7 3
1 6 4
984