ALWAYS ON - Hamburg@work
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Ausgabe 04|2011<br />
Deutschland<br />
2,00 €<br />
Du kommst hier nicht rein!<br />
Wie Unternehmen ihre Daten schützen<br />
<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong><br />
Hamburgs magazin der digitalen WirtscHaft
© ruebenberg.de<br />
© Maria Feck<br />
2<br />
Editorial | Inhalt<br />
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender<br />
<strong>Hamburg@work</strong> e. V.<br />
TopTAlk<br />
04 Christian Hasselbring<br />
Geschäftsführer von stern.de<br />
TRENDS<br />
05 Sprache und Kommunikation<br />
GAMECITY<br />
06 Making Games Talents<br />
Talentbörse für Entwickler<br />
06 Gamecity Ringvorlesung<br />
Onlinegames im Fokus<br />
06 XYRALITY Crossplattform-Konzept<br />
für die Spieleindustrie<br />
MEDIACITY<br />
08 GoodFoodGood.com<br />
Tim Mälzer in Online-Food-Show<br />
08 newTV Report 2011 Webvideo-Boom<br />
09 HAW Smarter Wohnen<br />
Living Place Hamburg<br />
12<br />
Porträt Meinolf Ellers, Geschäftsführer<br />
dpa-infocom ist Mitinitiator des scoopcamps<br />
und Missionar des Medienwandels.<br />
Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
die aktuelle Diskussion um das Thema Datensicherheit macht auch vor den Toren Hamburgs<br />
nicht Halt. Während Datenschützer und Sicherheitsexperten vor allem die Big Player ins Visier<br />
nehmen, hat sich die Redaktion der <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> bei mittelständischen Unternehmen umgehört.<br />
Denn eins steht fest: Datensicherheit ist ein sensibles Thema, das jedes Unternehmen betrifft. Wie<br />
Hamburger Firmen das Vertrauen ihrer User gewinnen, lesen Sie ab Seite 14.<br />
Für Furore sorgte kürzlich auch die Piratenpartei. Endlich eine Partei mit Internetkompetenz, die<br />
die Sprache der Generation Digital Natives beherrscht. Aber können die Piraten eine ständige<br />
Vertretung im Parlament werden? Zwei Experten schildern auf Seite 13 ihre Meinung.<br />
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Vergnügen mit der neuen Aus gabe.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Über Ihre Anregung an uwejens.neumann@hamburg-media.net freue ich mich.<br />
© fotolia.de<br />
Pro & Contra Ist die Piratenpartei der<br />
neue Shootingstar der Generation Digital<br />
Natives. Zwei Experten schildern ihre<br />
Meinung.<br />
09 Studie Wirkung von integrierter<br />
Online Videowerbung<br />
09 Yieldlab Werbeplätze in Echtzeit<br />
ECoMMERCECITY<br />
10 Umfrage Wie mobil arbeitet Hamburg?<br />
10 Toocan GmbH<br />
Social Media Monitoring Tool<br />
11 eCommerce Ringvorlesung<br />
Vortragsreihe für den Onlinehandel<br />
11 top concepts<br />
„Always On“ im eCommerce<br />
poRTRäT<br />
12 Meinolf Ellers im Porträt<br />
pRo & CoNTRA<br />
13 Shootingstar Piratenpartei<br />
Dr. Steffen Wenzel vs.<br />
Prof. Dr. Christian W. Martin<br />
18<br />
13 Special Hamburg sagt dem Fachkräfte-<br />
mangel dem Kampf an.<br />
TITEl<br />
14 Datensicherheit Die große Verantwortung<br />
von Unternehmen im digitalen<br />
Zeitalter<br />
SpECIAl<br />
18 Fachkräftemangel <strong>Hamburg@work</strong><br />
bündelt die Kräfte<br />
18 Interview Dr. Harriet Kleiminger<br />
über Human Ressources<br />
STARTUpS<br />
20 Adventman Adventskalender<br />
online bestellen<br />
20 seedyaa Online trifft Handarbeit<br />
21 myfussi Eins zu Null für den<br />
Amateurfußball<br />
21 pflege.de Onlineportal für Pflegeleistungen<br />
always on | 04 | Dezember | 2011<br />
© fotolia.de
© istockphoto.com<br />
Titelbild:<br />
© istockphoto.com<br />
© fotosearch.de<br />
30<br />
Spotlights Berlin vs. Hamburg – StartUp<br />
Unternehmer über die Wahl ihres Gründerstandorts.<br />
JUST ARRIVED<br />
22 ThoughtWorks US-amerikanisches<br />
Softwareunternehmen<br />
22 HUB Concept GmbH Deutsch-<br />
ukrainische IT-Freundschaft<br />
23 BrightRoll Einstieg in den deutschen<br />
Markt<br />
HAMbURG@woRk<br />
24 Schanzenport.de Kreativviertel<br />
virtuell erlebbar<br />
25 Interview Wilfried Beeck, CEO<br />
ePages, über Schanzenport.de<br />
25 IT-Strategietage 2012 Fitness-<br />
Check für die IT<br />
26 CeBIT 2012 Themenstand von<br />
<strong>Hamburg@work</strong><br />
© istockphoto.com<br />
14<br />
Titel Verantwortungsvoller Umgang mit Daten im Zeitalter von Cybercrime und<br />
Hacks ist für Hamburger Unternehmen ein wichtiges Thema.<br />
SERVICE<br />
27 Termine Eventkalender von<br />
<strong>Hamburg@work</strong><br />
28 Events scoopcamp 2011, openDeck der<br />
onlineKapitäne, Schanzenport.de usw.<br />
30 Spotlights Gründerhochburgen<br />
Hamburg und Berlin<br />
31 <strong>Hamburg@work</strong> stellt vor…<br />
Nina Reimers<br />
31 Klick-Tipp YouTube-Star Chengloew<br />
32 Monday IT Consulting Neuer Sitz<br />
am Fischmarkt<br />
32 Toptranslation Online-Übersetzungsagentur<br />
mit Herz<br />
32 ISS Studium Hochschule für Service-<br />
Management-Experten<br />
33 Bücherhallen Hamburg WLAN<br />
für Hamburger Bücherhallen<br />
34 Personalien Neue Köpfe der Stadt<br />
35 Ausblick Veranstaltungen 2012<br />
QR-Codes<br />
Ab sofort können Sie Kontakte aus<br />
der <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> auf Ihr Smartphone<br />
transportieren. Laden Sie sich dazu<br />
einfach die kostenlose App namens<br />
„sminna“ von der milabent GmbH<br />
runter und scannen Sie die QR-Codes<br />
hinter den Adressfeldern im Magazin.<br />
Die hinterlegten Kontaktdaten werden<br />
sofort im Telefon aufgerufen.<br />
33 Bloomsbury Kooperation mit<br />
lieferando.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 3
4<br />
Toptalk | Trends<br />
ePublishing-Titel für Tablet-PCs – insbesondere für das<br />
iPad – werden gerade von vielen Medienhäusern herausgebracht.<br />
Ist das iPad die Rettung für Verlage?<br />
Der Erfolg von Verlagen lag schon immer darin, die<br />
Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und sie mit einem<br />
überzeugenden journalistischen Produkt zu begeistern.<br />
Das ist auch in den digitalen Kanälen nicht anders –<br />
egal ob Inhalte als Website, App oder mobiles Portal<br />
angeboten werden. Das iPad ist eine Hardware unter<br />
vielen, die jedoch noch keine Marktdurchdringung<br />
hat. Deshalb kann man auch noch nicht von einem<br />
Massenprodukt sprechen, das es den Verlegern erlaubt,<br />
Inhalte in relevanten Mengen digital zu verkaufen.<br />
Zudem wissen wir, dass das iPad wohl zum Lesen von<br />
Zeitschriften genutzt wird, aber nicht nur!<br />
Diese Projekte sind doch aber eine reine Investition in<br />
die Zukunft. Aktuell gibt es doch kaum tragfähige Geschäftsmodelle,<br />
oder?<br />
Durch die schnellen Entwicklungszyklen der Digitalisierung<br />
werden alle Beteiligten dazu getrieben,<br />
permanent an der Optimierung des bestehenden Geschäfts<br />
und der Entwicklung neuer und deswegen<br />
unsicherer Modelle zu arbeiten. Im stationären, wie<br />
auch zu nehmend im mobilen Web, entwickelt sich die<br />
Vermarktung sehr gut. Das gibt uns die Kraft weitere<br />
Modelle zu erproben.<br />
„Das iPad ist eine<br />
Hardware unter<br />
vielen“<br />
Christian Hasselbring, Geschäftsführer von stern.de, hat<br />
vom Baumwall aus die digitale Zukunft der Medien fest<br />
im Blick. Im Interview mit <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> spricht er über das<br />
iPad, Geschäftsmodelle und seine Lieblings-App.<br />
Christian Hasselbring, Geschäftsführer von stern.de<br />
Sprechen wir mal Klartext und über Ihre Erfahrung: Für welche Titel<br />
lohnt ePublishing? Wo lässt man besser die Finger davon?<br />
Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Jedes Produkt muss seinen<br />
eigenen digitalen Weg finden, um auch in Zukunft relevante Zielgruppen<br />
zu erreichen. Alle Fragen rund um Profil, Konzept, Produktion,<br />
Prozesse, Vermarktung, Social Media usw. müssen für jeden<br />
Titel gestellt und beantwortet werden – eine Pauschallösung gibt es<br />
nicht.<br />
In die Zukunft geblickt: Wo liegt das nächste Level des ePublishings?<br />
Was erhoffen Sie sich zum Beispiel von HTML5?<br />
Das nächste Level liegt in der Anpassung der Produkte an die Nutzungssituationen<br />
der Kunden – also in der Crosschannel-Konzeption.<br />
HTML5 als Metapher für Unabhängigkeit von Vertriebsplattformen,<br />
Offenheit für Netzwerke und Flexibilität in der Anpassung an unterschiedliche<br />
Geräte wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Das<br />
Web ist per se als offenes Netz groß geworden, so wird es sich auch in<br />
den „neuen“ Kanälen entwickeln.<br />
Noch eine persönliche Frage: Was ist Ihre Lieblings-iPad-App neben<br />
Stern.de, Facebook und Twitter?<br />
Safari.<br />
www.stern.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
01.<br />
Speisekartenübersetzer für den Urlaub<br />
Forscher der Purdue University in Indiana haben eine App<br />
entwickelt, die fremdsprachige Speisekarten übersetzt. Sie<br />
gibt Hinweise zu regionalen Unterschieden in der Zusammensetzung<br />
der Speisen und kann vor bestimmten Inhaltsstoffen<br />
warnen, sofern der Benutzer auf diese allergisch ist.<br />
Vor Antritt der Reise lässt sich eine Datenbank für das<br />
Reise ziel herunterladen, somit ist die Funktionalität der<br />
App auch offline gesichert. Werden für den Benutzer unverträgliche<br />
Zutaten im Gericht festgestellt, so kann man<br />
mit der App die Bedienung in der jeweiligen Landessprache<br />
fragen, ob eine Zubereitung ohne diese Zutat möglich ist.<br />
Initiator: purdue University, USA<br />
Sprachen lernen durch Facebook-<br />
Freunde<br />
„PlaySay“ macht Sprachenlernen zu einem sozialen Ereignis.<br />
Über eine Applikation werden die Facebook-Freunde<br />
zu den neuen Klassenkameraden. Check-Ins, Status-Updates<br />
und Fotos sind das Unterrichtsmaterial. Posts von<br />
Freunden werden in der gewählten Fremd sprache angezeigt<br />
und mithilfe von „PlaySay“ anhand von Bildmaterial<br />
aufgeschlüsselt. Die Bilder stammen von Flickr und stehen<br />
für je einen Begriff. So kann der Nutzer leicht die Bedeutung<br />
von Begriffen nachvollziehen und beim Surfen<br />
auf Facebook nebenbei eine Sprache lernen.<br />
Initiator: playSay Inc., USA<br />
In Zusammenarbeit mit dem Trendforschungsunternehmen<br />
Trend<strong>ON</strong>E präsentiert <strong>Hamburg@work</strong> in der <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong><br />
regelmäßig die weltweit neuesten und innovativsten Trends<br />
aus der digitalen Szene. In dieser Ausgabe liegt der Fokus auf<br />
Trends rund um das Thema Sprache & Kommunikation.<br />
02.<br />
03. 04.<br />
Virtueller Kundenberater per Sprachanalyse<br />
Das StartUp Spoken Language System hat mit „Lizzy“ die<br />
erste virtuelle Beratungsanwendung entwickelt, die eine<br />
Sprach- und Textanalyse mit einer Datenbanksuche verknüpft.<br />
„Lizzy“, momentan noch in der Testphase, kann<br />
gesprochene und geschriebene Sätze verstehen und erinnert<br />
sich auch an zuvor Gesagtes. Das System soll vor allem<br />
im Erstkontakt mit Kunden und Interessenten eingesetzt<br />
werden und ist auch zu einfachen Dialogen fähig. Im<br />
eCommerce und im Kundenservice könnte es die Arbeit<br />
vieler Callcenter-Agenten erleichtern, weil so leicht zu beantwortende<br />
Fragen abgefangen werden können.<br />
Initiator: Spoken language System, Österreich<br />
Mobile Applikation übersetzt per Spracherkennung<br />
Die mobile Anwendung „Vocre“ von myLanguage bietet<br />
eine Übersetzungsfunktion per Spracherkennung an und<br />
wird so zum Dolmetscher. Zunächst spricht der Nutzer den<br />
gewünschten Satz ein und hält das Smartphone dabei<br />
vertikal. Sobald er es in die Horizontale bringt, wird das<br />
Gesagte in die Sprache des Gesprächspartners übersetzt.<br />
Das Ganze wird umgekehrt wiederholt, sodass ein Gespräch<br />
möglich wird, ohne dass die Personen die gleiche Sprache<br />
sprechen. Die Anwendung ist momentan für das iPhone in<br />
neun Sprachen verfügbar. Bald soll auch das bilinguale Telefonieren<br />
und Schreiben von Textnachrichten möglich sein.<br />
Initiator: mylanguage Inc., USA<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 5
6<br />
Gamecity<br />
gamescity:Hamburg holte das Recruiting-Event „Making Games<br />
Talents“ zum zweiten Mal nach Hamburg.<br />
Gamecity Ringvorlesung<br />
Fokus:<br />
Online games<br />
Ein Thema mit vielen Blickwinkeln.<br />
Spieleentwickler und die interessierte Öffentlichkeit haben<br />
in diesem Semester noch einmal die Gelegenheit, an der<br />
Gamecity Ringvorlesung an der Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Hamburg teilzunehmen: Am<br />
12. Dezember referiert Volker Hansch vom GEE Magazin<br />
über die „Auswirkungen der Onlineentwicklung auf die<br />
Gameskultur“. Seit Oktober haben zahlreiche Referenten<br />
von Universitäten sowie aus der Gamesbranche unter dem<br />
Leitthema „Online und Community“ aktuelle Entwicklungen<br />
und Herausforderungen im Onlinegaming- Segment<br />
aufgezeigt. Seit der ersten Veranstaltung 2007 ist es den<br />
Organisatoren der Ringvorlesung gelungen, zahlreiche<br />
Studierende aus allen Fachbereichen für die Gamesbranche<br />
zu sensibilisieren und Berufschancen aufzuzeigen.<br />
Making Games Talents<br />
Nachwuchs im Visier<br />
Volles Haus bei Talentbörse für Entwicklerstudios.<br />
Auf der Veranstaltung „Making Games Talents“ präsentierten sich am<br />
5. November Hamburger Unternehmen potenziellen Nachwuchskräften.<br />
gamecity:Hamburg holte das Recruiting-Event zum zweiten Mal in die<br />
Hansestadt und führte Arbeitgeber und -nehmer zusammen. Im Rahmen<br />
der bereits im Vorfeld restlos ausgebuchten Veranstaltung präsentierten<br />
sich die teilnehmenden Entwicklerstudios den 150 anwesenden jungen<br />
Talenten durch Vorträge und Ausstellungsbereiche. Besonderen Wert<br />
legten die Macher auch in diesem Jahr wieder darauf, Unternehmen und<br />
Nachwuchs ausreichend Gelegenheit für Gespräche zu bieten. Die Hamburger<br />
Spieleschmieden Bigpoint, Daedalic, Fishlabs, Goodgame Studios<br />
und InnoGames konnten auf diesem Weg erste Kontakte zu potenziellen<br />
Mitarbeitern knüpfen. Mit Blue Byte, Crytek und Spellbound und Travian<br />
Games nahmen auch Entwickler aus anderen Bundes ländern teil. Viele der<br />
Bewerber konnten bereits vor Ort mit Arbeitsproben wie kleinen Programmen<br />
oder selbst gebauten Levels punkten und die Aussicht auf einen neuen<br />
Job mit nach Hause nehmen.<br />
XYRALITY<br />
Eines für alle<br />
www.gamecity-hamburg.de<br />
Die Geschäftsführer von<br />
XYRALITY:<br />
Stephan Ossenbrüggen<br />
und Alexander Spohr<br />
Onlinegame überzeugt mit Crossplattform-Konzept.<br />
Mit dem iPhone, dem iPad und bald auch im Browser oder auf Facebook<br />
lässt sich das neue Strategie-Aufbau-MMOG (Massively Multiplayer Online<br />
Game) „Lords & Knights“ des jungen Hamburger Unternehmens XYRALITY<br />
spielen: Das neuartige Konzept ermöglicht den Gamern, von verschiedenen<br />
Plattformen aus auf ihren Account zuzugreifen und am Spielgeschehen teilzunehmen.<br />
Dabei haben die Entwickler besonders auf eine optimierte Nutzbarkeit<br />
im Mobilfunknetz geachtet. Das Ergebnis: „Lords & Knights“ hält<br />
sich mit 50.000 aktiven Spielern täglich nachhaltig in den Topplatzierungen<br />
der iTunes Stores weltweit. Die iPhone- und iPad-Versionen des Games sind<br />
bereits kostenlos im App Store erhältlich, Adaptionen für weitere Plattformen<br />
sollen 2012 erscheinen. gamecity:Hamburg unterstützt XYRALITY<br />
bei ihrem Vorhaben mit einer Prototypenförderung in Höhe von<br />
100.000 Euro.<br />
www.gamecity-hamburg.de www.xyrality.com<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
WE DO GAMES<br />
www.bigpoint.net<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 7
8<br />
Mediacity<br />
GoodFoodGood.com<br />
TV-Koch geht<br />
ins Netz<br />
Generation Digitale realisiert Online-Food-<br />
Show mit Tim Mälzer.<br />
Weg vom Fastfood hin zu selbst gekochten Leckereien:<br />
Dass Kochen Spaß machen und zum wahren Abenteuer<br />
werden kann, zeigt seit Ende September das neue Food-<br />
Portal GoodFoodGood.com. Bis Ende des Jahres begleitet<br />
Starkoch Tim Mälzer hier fünf junge Menschen bei ihren<br />
Küchenerlebnissen rund ums Thema Essen und ihrer Erkundung<br />
des Kochberufs. Täglich berichten die internationalen<br />
Protagonisten aus Deutschland, Indonesien, USA,<br />
Slowakei und Indien mittels Videos, Fotos und Texten sowie<br />
im eigenen WebTV-Format über ihre Kocherfahrungen<br />
in englischer Sprache.<br />
newTV Report 2011<br />
newTV Unternehmen<br />
profitieren<br />
vom Webvideo-<br />
Boom<br />
Mehr als 60 Prozent rechnen in den<br />
kommenden zwei Jahren mit steigenden<br />
Umsatz- und Mitarbeiterzahlen.<br />
Der aktuelle „newTV Report“ ist ein Beleg für die positive<br />
Entwicklung auf dem Markt für Webvideos. So gaben<br />
mehr als 60 Prozent der Unternehmen an, dass sie in den<br />
kommenden zwei Jahren mit steigenden Umsatz- und Mitarbeiterzahlen<br />
rechnen. Bewegten sich viele Firmen bisher<br />
vor allem auf dem B2B-Markt, sehen mehr als die Hälfte<br />
der Geschäftsführer das größte Wachstumspotenzial im<br />
Endkundengeschäft über Werbeeinnahmen, eCommerce<br />
und Paid-Content-Angebote.<br />
Darüber hinaus ergab die Befragung, dass mehr als 89 Prozent<br />
der Unternehmen zufrieden oder sogar sehr zufrieden<br />
mit dem Standort Hamburg sind. Das ist insbesondere auf<br />
die hohe Anzahl von gut ausgebildeten Fachkräften zurückzuführen.<br />
Mehr als 40 Prozent der Unternehmen bezeichnen<br />
das Angebot an jungen digitalen Filmemachern<br />
www.goodfoodgood.com<br />
www.newtv-hamburg.de<br />
Die digitale Welt der Online-Küchenshow, die im Rahmen<br />
des „Culinary Projects“ der Schweizer Dekeyser&Friends<br />
Foundation entstanden ist, hat die Hamburger Kreativagentur<br />
Generation Digitale erarbeitet. Mit Zutaten wie<br />
neuester Videotechnologie, Video-CMS SplayTV und der<br />
Blogsoftware Wordpress ist den Machern eine bunte und<br />
abwechslungsreiche Seite gelungen, auf der Rezepte und<br />
praktische Küchentipps visuell zum Leben erweckt werden.<br />
Entwicklung ausgewählter Geschäftsbereiche<br />
100 %<br />
80 %<br />
60 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
0 %<br />
Mitarbeiter Umsatz Investitionen<br />
� stark steigend<br />
� steigend<br />
� gleichbleibend<br />
� rückläufig<br />
Steigende Mitarbeiterzahlen, Umsätze und Investitionen – damit<br />
rechnet ein Großteil der Hamburger newTV Unternehmen.<br />
in der Metropolregion als gut. Der Fachkräftemangel spielt<br />
insofern für Hamburger Firmen im newTV Sektor im Gegensatz<br />
zum Branchentrend der MITT-Wirtschaft nur eine<br />
untergeordnete Rolle. Uwe Jens Neumann, Vorsitzender<br />
<strong>Hamburg@work</strong>, blickt voraus: „Wir rechnen in den nächsten<br />
zwei Jahren mit mindestens hundert Arbeitsplätzen bei<br />
Publishern, Produktionsfirmen und Technologie-Dienstleistern<br />
im newTV Bereich.“<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
HAW<br />
Smarter wohnen<br />
Im Living Place Hamburg machen junge<br />
Informatiker das Wohnen intelligenter.<br />
Man stelle sich vor: Der Bewohner eines Hauses kann ganz<br />
entspannt schlafen, weil er ganz genau weiß, dass der Wecker<br />
seinen Terminkalender fest im Blick hat und ihn rechtzeitig<br />
wecken wird. Dazu berechnet er gleich noch die günstigste<br />
Fahrroute, natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Staumeldungen. Er weiß sogar, wann der Be wohner am<br />
Abend zuvor ins Bett gegangen ist und achtet darauf, ihn<br />
nicht aus der Tiefschlafphase zu reißen. Ist es Zeit zum Aufstehen,<br />
schließt er sich noch mit dem Onlinewetterdienst<br />
kurz und öffnet die Jalousien, wenn die Sonne scheint. Wenn<br />
nicht, simulieren LED-Leuchten den Sonnen aufgang. Unvorstellbar?<br />
Nicht so im neuen Living Place Hamburg der<br />
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), der<br />
am 28. und 29. Oktober 2011 im Rahmen der „Nacht des<br />
Wissens“ eröffnet wurde. Hier entwickeln und erforschen<br />
junge Informatiker innovative Technologien für das moderne<br />
Wohnen von morgen. Auf den ersten Blick sieht das<br />
140 Quadratmeter große Modell-Labor am Berliner Tor aus<br />
wie jede andere Wohnung: eine Couchgarnitur, eine Küche,<br />
ein Bett und Lampen. Was man nicht sofort bemerkt, sind<br />
die Sensoren in Bett und Sofa, oder die Kameras an der<br />
Decke – jedes Teil in der Wohnung ist mit einem anderen<br />
verknüpft. „Smart Environments“ nennt man solche Ensembles,<br />
die künftig für den Bewohner mitdenken und in<br />
den nächsten fünf Jahren im Living Place entstehen sollen.<br />
Gefördert wird das HAW-Projekt für intelligentes Wohnen<br />
von der Hamburger Wirtschaftsbehörde.<br />
Yieldlab<br />
Wie auf dem Fischmarkt<br />
Werbeplätze in Echtzeit meistbietend versteigern. Das ermöglicht die neue Realtime-<br />
Optimierungsplattform Yieldlab.<br />
Nach einer mehrmonatigen Testphase hat die Ham burger<br />
Yieldlab GmbH im August 2011 offiziell ihre Realtime-<br />
Optimierungsplattform gestartet. Das StartUp des<br />
newtention-Gründers Marco Klimkeit bietet damit als<br />
erster Anbieter in Deutschland eine selbst entwickelte<br />
Technologie für Publisher, die Realtime Bidding – eine in<br />
den USA bereits etablierte technische Lösung, um Werbung<br />
in Echtzeit zu handeln – integriert. Die Versteigerung von<br />
Werbeplätzen ist jedoch nur ein Aspekt des neuen Betriebssystems<br />
für den Echtzeithandel und die Abwicklung von<br />
Studie<br />
Mittendrin statt nur dabei!<br />
Hamburg Media School und Produktkraft legen erste<br />
Studienergebnisse zur Wirkung von integrierter Onlinevideowerbung<br />
vor.<br />
Bewegtbildwerbung im Internet wirkt. Besonders wenn es sich dabei um<br />
integrierte Werbebotschaften handelt, die in definierte Fenster – sogenannte<br />
„Ad Areas“ – im fertigen Videoclip über einen Adserver eingespielt<br />
werden. Dies hat eine aktuelle Studie der Hamburg Media School<br />
ergeben, die gemeinsam mit dem Vermarkter Produktkraft durch geführt<br />
wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass integrierte Werbespots signifikant<br />
bessere Ergebnisse hinsichtlich Markenimage, Glaubwürdigkeit, Loyalität<br />
und Kaufwahrscheinlichkeit aufweisen als traditionelle Onlinevideos, die<br />
als Pre- oder Postroll geschaltet werden. Darüber hinaus konnten positive<br />
Effekte bei Markenbekanntheit und Marken vertrautheit festgestellt werden.<br />
Die wahrnehmung und Erinnerung einer Marke ist bei<br />
integrierten werbebotschaften signifkant höher.<br />
Preroll Werbespot Integrierter Werbespot<br />
87,5 %<br />
� Markennamen ungestützt nicht erinnert<br />
� Markennamen ungestützt erinnert<br />
www.livingplace.org www.hamburgmediaschool.de<br />
Werbung in digitalen Kanälen. Auch aus der<br />
herkömm lichen Zusammenarbeit mit Werbepartnern<br />
soll Marco Klimkeit zufolge<br />
stets der maximale Erlös für den Verkäufer<br />
herausgeholt werden. Mit diesem Konzept<br />
hat Yieldlab bereits in der Beta-Phase einige<br />
namhafte Vermarkter sowie führende Agenturen,<br />
Demand Side Plattformen und Werbenetz<br />
werke für das neue Techno logie- und<br />
Beratungsunternehmen gewinnen können.<br />
www.yieldlab.de<br />
12,5 %<br />
76,6 %<br />
23,4 %<br />
Marco Klimkeit, Gründer von<br />
Yieldlab GmbH<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 9
10<br />
eCommerceCity<br />
Umfrage<br />
Wie mobil arbeitet<br />
Hamburg?<br />
<strong>Hamburg@work</strong> und Microsoft untersuchen<br />
flexible Arbeitsmodelle in der Hansestadt.<br />
Wenn man aktuellen Umfragen und Trendforschern<br />
glauben darf, gehören ortsgebundene Arbeitsplätze schon<br />
bald der Vergangenheit an. Flexible Arbeitsmodelle, die<br />
Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, ihre Jobs mobil oder<br />
von zu Hause aus zu erledigen, sind in vielen Unternehmen<br />
längst an der Tagesordnung. Desktop-Sharing ist keine<br />
Zukunftsvision mehr. Doch wie fortschrittlich arbeiten die<br />
Firmen in Hamburg? <strong>Hamburg@work</strong> und Microsoft<br />
Deutschland wollten es genau wissen und haben Unternehmen<br />
aus der Hansestadt befragt. Das Ergebnis: In 62 Prozent<br />
der Hamburger Firmen haben die Mitarbeiter die Möglichkeit,<br />
flexibel zu arbeiten. Für 17 Prozent bilden flexible<br />
Das Home Office wird immer mehr zum Alltag.<br />
Arbeitsmodelle bereits einen wichtigen Bestandteil der<br />
Unternehmensstrategie. Weitere acht Prozent planen derzeit<br />
flexible Arbeitsmodelle oder sind gerade dabei, diese<br />
einzuführen. Nur jedes zehnte Unternehmen an der Elbe<br />
erteilt dem mobilen Arbeitsplatz eine kategorische Absage.<br />
www.hamburg-media.net<br />
Toocan GmbH<br />
Neue Gäste über Facebook & Co.<br />
Monitoring Tool unterstützt Touristiker bei der Auswertung des Social Webs.<br />
Empfehlungen sind immer noch die beste Werbung. Schließlich<br />
ist der Tipp einer guten Freundin oder des Arbeitskollegen<br />
für die meisten Menschen deutlich glaub würdiger<br />
als jede Werbekampagne. Das ist bei potenziellen Gästen, die<br />
im Internet auf der Suche nach einem Hotel, Restaurant oder<br />
einem Reiseveranstalter sind, nicht anders. Umso wichtiger<br />
ist es für die Tourismus-Branche in zwischen, das Social Web<br />
kontinuierlich zu beobachten und auszuwerten. Ein entsprechendes<br />
Social Media Monitoring Tool mit Fokus auf<br />
den Tourismus bietet die Toocan GmbH. Das 2010 gegründete<br />
Unternehmen ermöglicht es Firmen, schnell und übersichtlich<br />
zu sehen, wenn jemand online über ein Hotel, eine<br />
Destination oder eine andere Dienstleistung berichtet. Hierzu<br />
filtert die Anwendung Millionen Beiträge aus Social-<br />
Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube, Blogs<br />
und Bewertungsportalen. Gleichzeitig hilft das Tool den<br />
Unternehmen, sofort auf negative Bewertungen einzugehen<br />
und positive Bewertungen zu streuen. Dies kann ein entscheidender<br />
Wettbewerbsvorteil sein, denn: „Onlinebewertungen<br />
haben direkten Einfluss auf die Buchungszahlen“,<br />
so Toocan-Geschäftsführer Tobias Görgen. Tobias Görgen, Geschäftsführer von Toocan GmbH<br />
www.toocan.biz<br />
always on | 04 | Dezember | 2011<br />
© getytimages.de
Veranstaltungsreihe<br />
Mehr als nur einkaufen<br />
Die erste eCommerce Ringvorlesung beleuchtet zahlreiche Facetten des Onlinehandels.<br />
Die Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften, die Fachhochschule Wedel und die<br />
Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation<br />
haben eine Ringvorlesung zum Thema „eCommerce –<br />
Positionen und Potenziale für den Onlinehandel“ ins<br />
Leben gerufen. <strong>Hamburg@work</strong> unterstützt das Projekt mit<br />
dem Ziel, den wachsenden Bedarf Hamburger Unternehmen,<br />
Mitarbeiter mit eCommerce-Know-how zu<br />
finden. Im Rahmen der Vorlesungen betrachten und analysieren<br />
Experten aus den beteiligten Hochschulen die dynamische<br />
Entwicklung im Onlinehandel aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven. „In Hamburg ist die gesamte Wertschöpfungskette<br />
des eCommerce vertreten. Um dieser<br />
Vielfalt Rechnung zu tragen, stellen wir unterschiedliche<br />
Perspektiven auf die aktuelle Entwicklung und innovative<br />
Ansätze vor“, so Hardy Dreier, Lehrbeauftragter von der<br />
Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sein Einführungsvortrag<br />
bildete am 27. Oktober den Auftakt, in den<br />
kommenden Wochen stehen noch Themen wie „Onlinemarketing<br />
– die Rolle von Suchmaschinen“, „eBooks – Was<br />
will der Konsument?“, „Markenkommunikation und Werbung<br />
im eCommerce“, „Systemkonzepte im eCommerce“<br />
und „Entscheidungsverhalten von Kunden in Mass<br />
Customization Systemen“ auf dem Programm. Die Vorlesungen<br />
finden jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr in<br />
der Universität Hamburg am Von-Melle-Park 6 statt. Die<br />
http://bit.ly/eCommerceRingvorlesungprogramm<br />
top concepts<br />
„Always On“ im eCommerce<br />
... und das schon seit 1996.<br />
Seit 1996 ent wickelt, realisiert<br />
und betreibt<br />
top concepts<br />
eCommerce-<br />
Lösungen für<br />
seine Kunden.<br />
Henrik Steffen, Geschäftsführer von top concepts In Stade gegründet,<br />
zog es<br />
die Agentur Anfang 2011 in die „Kleine Hafencity“ nach<br />
Hamburg-Harburg. „Hamburg bietet uns eine gute Infrastruktur<br />
und ideale Voraussetzungen für unsere Weiterentwicklung“,<br />
begründet Geschäftsführer Henrik Steffen die<br />
Entscheidung für den Umzug. top concepts richtet sich mit<br />
seinen Angeboten sowohl an Hersteller als auch an Händler,<br />
Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich. Eingeladen sind sowohl<br />
Studierende, Akteure aus dem Onlinehandel als auch die<br />
interessierte Öffentlichkeit.<br />
sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Dementsprechend<br />
gestaltet sich auch die Nachfrage, erklärt Henrik<br />
Steffen: „Die Kunden von top concepts verkaufen alles, was<br />
nicht mit Hammer und Nagel fest an die Wand getackert<br />
wurde. Wir staunen immer wieder, mit welchen Produkten<br />
unsere Kunden Riesen umsätze erwirtschaften.“ Von Logo-<br />
Äpfeln über Haushaltswaren, Mode, Tier nahrung, Verlagsprodukte,<br />
Tickets und Kaffee bis hin zu weltweit verkauften<br />
Nageldesign-Artikeln reicht das Sortiment im B2C-Segment.<br />
Zu den B2B- Kunden zählt zum Beispiel der Elektronik-Großhändler<br />
Zajadacz aus Neu Wulmstorf, der die<br />
eCommerce-Lösungen von top concepts zur Kundenbindung<br />
und Prozess optimierung im Vertrieb einsetzt. Aktuell<br />
ist top concepts auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.<br />
www.topconcepts.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 11<br />
© istockphoto.com
12<br />
Porträt | Pro & Contra<br />
Meinolf Ellers:<br />
Missionar des<br />
Medienwandels<br />
Als Geschäftsführer der dpa-infocom und<br />
Mitinitiator des scoopcamps ist Meinolf Ellers<br />
einer der Wegbereiter des neuen Storytelling.<br />
Erfolgreicher Journalismus ist nur möglich, wenn man<br />
dazu bereit ist, gelegentlich neue Wege einzuschlagen<br />
und Experimente zu wagen – davon ist Meinolf Ellers überzeugt.<br />
„Am Anfang steht immer die Geschichte, die erzählt<br />
werden soll – aber es gibt unzählige Wege, dies auf spannende<br />
Art und Weise zu tun“, beschreibt der 50-Jährige die<br />
Herausforderung, die ihn bereits seine ganze Karriere lang<br />
begleitet. Schon mit 16 wollte der gebürtige Gütersloher<br />
Journalist werden, machte die Pressearbeit für seinen<br />
Sportverein und arbeitete – mit dem Besitz seines Führerscheins<br />
– als freier Mitarbeiter für die Lokalzeitung. Später<br />
volontierte Ellers bei der Tageszeitung „Die Glocke“ und<br />
wechselte 1986 als Reporter zur dpa. Von 1991 bis 1993<br />
übernahm er die Leitung des dpa-Büros in Tokio und begann<br />
dort, sich neben der redaktionellen Arbeit auch für<br />
Themen wie Marketing und Produktentwicklung zu interessieren.<br />
Zurück in Hamburg kam Ellers im Ressort<br />
Kultur/ Wissenschaft erstmals mit dem Internet in Berührung.<br />
Das war als die ersten wissenschaftlichen Arbeiten in<br />
den USA im World Wide Web veröffentlicht wurden. 1996<br />
begannen die ersten Medien in Deutschland mit dem Internet<br />
zu experimentieren, woraufhin auch die dpa ihr Angebot<br />
entsprechend erweiterte und schon bald als erste Nachrichtenagentur<br />
weltweit ihre Kunden mit voll integrierten Onlinediensten<br />
belieferte. Auch Ellers selbst beschäftigte sich<br />
Meinolf Ellers privat<br />
Name: Meinolf Ellers<br />
Geboren: 13.10.1961<br />
Familie: Verheiratet, ein Sohn<br />
Hamburg-Index<br />
Freizeit: Schwimmen, Beschäftigung mit<br />
Geschichte und Literatur<br />
Gaumenfreuden: Italienische Küche, vor allem Pasta,<br />
Antipasti<br />
Drinks: Italienischer Rotwein, deutscher<br />
Riesling, westfälisches Pils<br />
Lieblingsecken: Elbe, das Achterdeck der<br />
Cap San Diego<br />
Meinolf Ellers, Geschäftsführer von dpa-infocom<br />
intensiv mit dem Ausbau des Onlineangebots der dpa und<br />
wurde im Jahr 2000 Mitgeschäftsführer der neu gegründeten<br />
dpa-infocom. Deren Produktpalette sollte sich in den folgenden<br />
Jahren ebenso wie die technischen Geräte der Nutzer<br />
ständig weiter ent wickeln. Seit 2010 verfügt die dpa über<br />
eine Zentral redaktion in Berlin, wo alle Inhalte aus dem<br />
weltweiten Korrespondentennetz der dpa – ob Wort, Bild,<br />
Audio oder Video – gemanagt werden. In Hamburg entwickeln<br />
Meinolf Ellers und sein Team die digitalen Formate<br />
und Produkte, mit denen die zahlreichen Kunden der<br />
Agentur die dpa-News auf allen denkbaren Plattformen, ob<br />
Web, Mobile, App oder TV, optimal ausspielen können.<br />
Hier werden auch die internationalen technologischen<br />
Trends aufgespürt und unter die Lupe genommen, ihre<br />
Akzeptanz auf dem deutschen Markt im Rahmen von Pilotprojekten<br />
getestet und diese bei Erfolg schließlich in den<br />
Regelbetrieb über nommen.<br />
Auf der Jagd nach dem Scoop<br />
Die rasante technologische Entwicklung und die Konsequenzen,<br />
die sich daraus für das Nutzerverhalten und damit<br />
auch für die Anbieter von Inhalten ergeben, brachten<br />
Ellers auf die Idee, ein neues Veranstaltungsformat für die<br />
„Medienelite von morgen“ zu entwickeln – die Idee zum<br />
scoopcamp war geboren: „Die Zukunft der Medien wird<br />
entschieden an der Schnittstelle zwischen Technologie<br />
und Inhalt. Mein Plan war, Webentwicklern und Medienschaffenden<br />
ein gemeinsames Forum zu bieten, um über<br />
die Folgen der Digitalisierung für den Journalismus zu debattieren<br />
und neue Lösungen zu entwickeln. Im Mittelpunkt<br />
steht die Frage, wie man Geschichten heute<br />
aufbereiten muss, damit sie eine möglichst breite Öffentlichkeit<br />
erreichen – kurz New Storytelling.“ Gemeinsam mit<br />
<strong>Hamburg@work</strong> richtet die dpa das scoopcamp inzwischen<br />
seit drei Jahren mit wachsendem Erfolg aus und die Veranstaltung<br />
hat sich als fester Termin im Kalender vieler<br />
IT-Experten und Medienschaffender etabliert. Privat liebt<br />
der gebürtige Westfale übrigens nicht nur spannende Geschichten,<br />
sondern auch die Nähe zum Wasser – sei es, um<br />
darin zu schwimmen oder bei einem Spaziergang an der<br />
Elbe über mögliche Themen und Keynotes für das nächste<br />
scoopcamp nachzudenken.<br />
always on | 04 | Dezember | 2011<br />
© Maria Feck
<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> fragt bei den Experten der Digitalen Wirtschaft nach:<br />
Ist die Piratenpartei der neue Shootingstar?<br />
8,9 Prozent erreichte die Protestpartei mit Internetkompetenz bei der Berliner Landtagswahl. Wird die Zeit der<br />
Piraten im Abgeordnetenhaus lediglich eine Episode mit naiven politischen Zwischenrufen? Oder werden sie eine<br />
ständige Vertretung der „Digital Natives“?<br />
PRO<br />
Dr. Steffen Wenzel ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender<br />
von der Internet-Plattform<br />
politik-digital.de.<br />
Seit dem überraschenden Erfolg der Piratenpartei<br />
bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus,<br />
wurde vielerorts gerätselt, ob wir es hier mit dem klassischen<br />
„One-Hit-Wonder“ zu tun hätten. Der Erfolg der<br />
Piraten partei lässt sich aber nicht dadurch erklären, dass eine<br />
Menge frustrierter Wähler ihre Stimme der Partei mit dem<br />
höchsten Protestcharakter gegeben hat.<br />
Als Teil einer internationalen Bewegung, die sich für informationelle<br />
Selbstbestimmung, Transparenz und Bürgerbeteiligung<br />
im digitalen Zeitalter einsetzt, steht die<br />
Piratenpartei in den Augen vieler ihrer Wähler für mehr<br />
Authentizität und Frische im politischen Betrieb. Die<br />
Piratenpartei kann damit eine wichtige Rolle als innerparlamentarisches<br />
Kontroll- und Transparenzorgan<br />
einnehmen, das den etablierten Parteien auf die Finger<br />
schaut und die politische Arbeit mit alternativen<br />
Ideen und Impulsen bereichert.<br />
Zu ihrem Selbstverständnis gehört es, das Internet als<br />
Lebens raum und Handlungsinstrument aufzufassen. Dabei<br />
verfolgen die Piraten die Idee der Liquid Democracy, wonach<br />
der Bürger über den reinen Urnengang hinaus live in politische<br />
Entscheidungen mit einbezogen wird.<br />
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Piraten auch mit anderen<br />
Themen profilieren und mit entsprechendem Sachverständnis<br />
überzeugen können. Aber die Chance dazu haben sie.<br />
Wer hätte in den 1980er-Jahren angenommen, dass es einmal<br />
einen grünen Außenminister geben wird, der einen militärischen<br />
Einsatz der Bundeswehr befürworten würde?<br />
Die Piraten können, müssen und werden sich verändern.<br />
Solange sie aber authentisch bleiben, sich lernfähig zeigen<br />
und das Internet weiterhin als konstruktives Stilmittel ihrer<br />
Politik verstehen, haben sie die Chance, sich in der deutschen<br />
Parteienlandschaft zu etablieren. Dass auch die etablierten<br />
Parteien jetzt alte Strukturen aufbrechen und<br />
auf mehr Mitbestimmung achten wollen, zeigt,<br />
dass die Piraten auf dem richtigen Weg sind.<br />
C<strong>ON</strong>TRA<br />
© www.pur-pur.de<br />
Prof. Dr. Christian W. Martin, Professor für<br />
Vergleichende Politikwissenschaft an der<br />
Universität Kiel.<br />
Aus meiner Sicht sind die Erwartungen, die derzeit<br />
an die Piraten gerichtet werden, weit überzogen.<br />
Den Piraten fehlt es an der Erfahrung in der politischen<br />
Auseinandersetzung und es fehlt ihnen an Wählern, die langfristig<br />
gebunden werden könnten. Beides zusammen wird<br />
dafür sorgen, dass der Wahlerfolg in Berlin nicht zu wiederholen<br />
ist. Als die Grünen 1980 die politische Bühne betraten,<br />
waren ihre Aktivisten in jahrelangen politischen Kämpfen<br />
gestählt und in der Auseinandersetzung mit dem politischen<br />
Gegner erfahren. Diese Kampferfahrung fehlt den<br />
meisten Piraten. Die Piraten werden das schmerzlich<br />
erfahren, wenn die anderen Parteien auf den Wahl-<br />
und Umfrageerfolg der Piraten zu re agieren beginnen.<br />
Wir beobachten derzeit die ersten Anzeichen einer solchen<br />
Reaktion: Von den Grünen bis zur CDU finden<br />
sich plötzlich vermeintliche oder tatsächliche Experten,<br />
die versuchen, mit den Piraten auf dem Feld von deren<br />
Kernkompetenz – die Belange der digi talen, vernetzten<br />
Generation – in Konkurrenz zu treten. Das funktioniert<br />
noch in den wenigsten Fällen überzeugend, doch die Glaubwürdigkeitslücke<br />
der etablierten Parteien beim Thema Internetkompetenz<br />
wird nicht ausreichend sein, um die Piraten<br />
langfristig zu stabilisieren. Dazu nämlich fehlt es der Partei<br />
an Wählern, die in der erforderlichen Zahl gebunden werden<br />
könnten. Für die meisten Wähler fällt das Politikangebot der<br />
Piraten zu dürftig aus. Die Partei hat keine Antworten auf<br />
zentrale Fragen, die die Menschen umtreiben. Finanzpolitik,<br />
Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Arbeits marktpolitik – weitgehend<br />
Fehlanzeige. Gegen diese Defizite IRL hilft keine digitale<br />
Kompetenz.<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 13
Titel<br />
Datensicherheit<br />
Meldungen über Datenmissbrauch verunsichern<br />
aktuell die Onlinewelt. Wo sind meine Daten sicher<br />
aufgehoben? Welcher Anbieter garantiert mir,<br />
meine Daten zu schützen? Denn eins ist sicher: Das<br />
Internet vergisst nichst. Hamburger Unternehmen<br />
nehmen sich dem Thema Datensicherheit an und<br />
erläutern wie sie ihre User vor Hacks schützen.<br />
Zuerst traf es im April 2011 den Elektronikkonzern Sony: Unbekannte<br />
entwendeten Daten von bis zu 77 Millionen Online spielern.<br />
Einige Datensätze fanden sich später in einschlägigen „Gangster-<br />
Foren“ wieder. Dann musste die Rewe-Bildertauschbörse im Juli<br />
einräumen, dass E-Mail-Adressen und Passwörter von 45.000 Kunden,<br />
die über ein Forum des Handelsunternehmens Tier- und Fußballbilder<br />
getauscht hatten, von Hackern ins Netz gestellt worden waren.<br />
Nur wenige Tage später folgte eine Nachricht über die Observationseinheit<br />
Zoll: Nach einem Servereinbruch bei selbiger fanden sich<br />
Klarnamen von Fahndern und observierten Kriminellen sowie KFZ-<br />
Kennzeichen ausgespähter Fahrzeuge und die Passwörter von Peilsendern<br />
der Zollermittler im Internet wieder.<br />
Das Internet vergisst nichts<br />
Solche Meldungen verunsichern viele Netznutzer. Im Zuge der digitalen<br />
Revolution verändern IT-Technologien Alltag, Wirtschafts-<br />
und Arbeitswelt im positiven Sinne, weil sie vielen Menschen<br />
erlauben, produktiver und kreativer<br />
zu sein, Wissen auszutauschen und<br />
über alle regionalen Grenzen hinaus<br />
Verbindungen zu knüpfen.<br />
Dass im Zuge dieser Entwicklung<br />
aber Daten nicht nur aktiv gesammelt<br />
werden, sondern auch zu<br />
einem Rohstoff geworden sind,<br />
nach dem Cyberkriminelle dürsten,<br />
gehört zu den teilweise noch unabsehbaren<br />
Folgen der weltweiten<br />
Henner Heistermann,<br />
Geschäftsführer von<br />
Shopstrategen<br />
Digitalisierung und Vernetzung.<br />
Denn dass die Mitgliedschaft in<br />
einer Sony-Spielergemeinschaft<br />
14 <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> | 04 | DEzEMbER | 2011
© istockphoto.com<br />
ebenso wenig möglich ist, ohne Informationen zu hinterlassen,<br />
wie der Einkauf in einem Onlineshop, die Nutzung<br />
einer Suchmaschine oder die Mitgliedschaft in einem sozialen<br />
Netzwerk, ist den meisten klar. Aber dass die Nutzung<br />
dieser Dienste auch ein Risiko sein kann, wird vielen erst<br />
nach und nach bewusst. „Von Amazon über Google bis<br />
Zalando sammeln alle Daten noch und nöcher“, sagt<br />
Henner Heistermann, einer der Geschäftsführer des Hamburger<br />
eCommerce Beratungsunternehmens Shopstrategen.<br />
„Die Frage ist immer, was die Unternehmen damit anstellen<br />
und wie sicher sie sie aufbewahren.“<br />
Verantwortungsvoller Umgang mit Daten ist des<br />
Pudels Kern<br />
Zwar gibt Johannes<br />
Caspar, Hamburgischer<br />
Beauftragter für Datenschutz<br />
und Informationsfreiheit,<br />
zumindest für<br />
Unternehmen in der<br />
Hanses tadt, die mit<br />
großen Datenmengen<br />
um gehen, ein Stück weit<br />
Entwarnung: „Grundsätz-<br />
Johannes Caspar,<br />
Hamburgischer Beauftragter<br />
für Datenschutz<br />
und Informationsfreiheit<br />
lich zeigt sich bei Hamburger<br />
Unternehmen für<br />
Themen wie Datenschutz<br />
und Datensicherheit eine<br />
zunehmende Sensibilisie-<br />
rung und ein verantwortlicher Umgang ihnen anvertrauten<br />
Informationen“, so der Experte. Ein Indiz dafür sei etwa die<br />
recht hohe Befolgungsquote bei der Bestellung von Datenschutzbeauftragten<br />
durch Hamburger Unternehmen. Auch<br />
sind bisher keine Fälle aus Hamburg bekannt, bei denen<br />
Unternehmen von der Elbe auf fahr lässige Art und Weise<br />
Nutzer- oder Kundendaten aus der Hand gegeben haben.<br />
Trotzdem verunsichern die Meldungen über Hacks und<br />
Datenverluste viele Nutzer von Informations- und Telekommunikations-Technologien<br />
(ITK). Denn in vielen<br />
Fällen, etwa beim Sony- oder Zoll-Hack, erleichterte<br />
Schlamperei und technische Inkompetenz den Daten-<br />
<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> | 04 | DEzEMbER | 2011<br />
dieben die Arbeit. Wenn aber selbst große Unterhaltungs-<br />
und Handelskonzerne und Ermittlungsbehörden Daten<br />
nicht sicher verwahren können – sind sie denn dann überhaupt<br />
noch irgendwo sicher? Angesichts der Diskus sionen<br />
um die massiven Datensammlungen, die gerade große Internetunternehmen<br />
anhäufen, sorgt diese Entwicklung bei<br />
Netznutzern zunehmend für Unbehagen. „Heute sind wir<br />
alle misstrauischer als früher, wie mit unseren Daten umgegangen<br />
wird“, sagt Nina Schlopsnies, Assistentin der Geschäftsführung<br />
beim Hamburger Webanalyseunternehmen<br />
etracker.<br />
Das CTR-Konzept von Microsoft<br />
Ein ausgereiftes Konzept zum verantwortungsvollen, sicheren<br />
und datenschutzkonformen Umgang mit Kundendaten<br />
und andere Informationen, die ein Unternehmen sammelt,<br />
fehlt allerdings bei vielen ITK-Anbietern. „Beispielsweise<br />
haben viele kleine Onlineshops keine ausgewiesenen Experten<br />
für Datenschutz“, sagt Henner Heistermann von<br />
Shopstrategen. „Jeder kann einen eröffnen, auch wenn er<br />
keine Ahnung von Datenschutz und Datensicherheit hat.“<br />
Besonders die Tatsache, dass immer mehr Shops von zu<br />
Hause aus über ein Software-as-a-Service-Modell zusammengeklickt<br />
werden, bereitet ihm Sorgen. „In solchen<br />
Fällen weiß der Shopbetreiber oft gar nicht, wo seine<br />
Kunden- und Geschäftsdaten gespeichert werden.“ Ob<br />
Adressen und Bankverbindungen bei dieser Konstellation<br />
beim Anbieter des Shopsystems sicher liegen oder leichte<br />
Beute für Hacker sind, ist ein Vabanquespiel, auf das sich<br />
die Shopbetreiber fahrlässigerweise einlassen.<br />
Nachhaltig ist diese Strategie nicht, auch wenn sie vielleicht<br />
kurzfristig Geld spart. „Daten sind die Leitwährung des<br />
digitalen Zeitalters. Wer also das Vertrauen der Kunden<br />
verspielt, kann im Wettbewerb nicht bestehen“, sagt Ralph<br />
Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft<br />
Deutschland. Um das sicherzustellen, hat Microsoft das<br />
Konzept der Corporate Technical Responsibility (CTR)<br />
entwickelt. „CTR steht für die freiwillige Verpflichtung von<br />
ITK-Unternehmen, Verantwortung für Veränderungen zu<br />
übernehmen, die durch ihre technischen Innovationen an-<br />
15
Titel<br />
Ralph Haupter,<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
Microsoft Deutschland<br />
und Area Vice President<br />
International<br />
gestoßen werden“, erklärt<br />
Haupter. Das bedeutet unter<br />
anderem, dass die Anbieter<br />
ihre gesamte<br />
technische Kompetenz<br />
einsetzen, damit die Nutzer<br />
von Onlineshops,<br />
Spieleportalen oder<br />
Smart phones nicht dauernd<br />
in der Angst leben<br />
müssen, dass die Daten,<br />
die bei der Nutzung gesammelt<br />
werden, ver loren<br />
gehen oder miss braucht<br />
werden. Einen wichtigen<br />
Bestandteil im CTR-Konzept<br />
von Microsoft nimmt<br />
dabei beispielsweise das Thema Daten sicherheit ein. Bevor<br />
ein Service in den Rechenzentren von Microsoft öffentlich<br />
verfügbar ist, durchläuft dieser einen strengen Überprüfungs-<br />
und Entwicklungsprozess, den Security Development<br />
Lifecycle Prozess (SDL). Auch in den weiteren<br />
Arbeitsschritten findet eine integrierte Untersuchung möglicher<br />
Sicherheitslücken statt. Um bei innovativen Cloud-<br />
Diensten zu garantieren, dass sie nicht nur ständig<br />
verfügbar und bequem zu nutzen, sondern auch sicher<br />
sind, setzt das Unternehmen auf die Zertifizierung und<br />
Audits der Rechenzentren bzw. der Global Foundation Services.<br />
„Für eine wirksame Sicherheitsstrategie ist es unabdingbar,<br />
mit den aktuellsten Entwicklungen Schritt zu<br />
halten“, sagt Haupter von Microsoft. „Dazu gehört beispielsweise,<br />
dass neue Onlineservices von Dritten, die auf<br />
Basis der Cloud entstehen, ebenfalls den neuesten Sicherheitsstandards<br />
entsprechen.“<br />
Datenschutz im Web 2.0<br />
Auch bei Google und Facebook, die beide mit ihren<br />
Deutschland-Ablegern in Hamburg vertreten sind, weiß<br />
man um die Verantwortung, die ein Technologieanbieter<br />
von Weltrang trägt. Für beide Unternehmen ist es selbstverständlich,<br />
dass niemand unbefugt auf die Informationen<br />
zugreifen darf, die die Nutzer hinterlegt haben. „Wir<br />
nehmen unsere Verantwortung gegenüber den mehr als<br />
20 Millionen deutschen Nutzern sehr ernst”, sagt Elliot<br />
Schrage, Vice President and Head of Public Policy bei<br />
Facebook. „Uns liegt sehr daran, dass auch die Menschen in<br />
Deutschland Facebook bedenkenlos nutzen können.“<br />
Dementsprechend unternehmen beide Firmen viel, um die<br />
Daten ihrer Nutzer zu schützen – etwa gegen Angriffe von<br />
Hackern oder gegen Onlinebetrüger. Bei Facebook etwa<br />
untersucht ein 30-köpfiges Sicherheitsteam mithilfe einer<br />
Software bis zu 650.000 Einträge pro Sekunde, die von<br />
Nutzern in dem Sozialen Netzwerk hinterlassen werden,<br />
um Unregelmäßigkeiten zu entdecken: Welche der 25 Milliarden<br />
Einträge pro Tag stammen von einer Spam-Software,<br />
die unerwünschte Werbung verbreitet? Wo setzt jemand<br />
Links, die auf einen Softwaretrojaner verweisen? Wo versucht<br />
jemand, mit einem gekaperten Nutzerkonto und<br />
gefälschten Mitteilungen wie „Ich sitze in Madrid fest, die<br />
Brieftasche wurde geklaut, bitte überweist per Western<br />
Union Geld“ Nutzer abzuzocken. Auch Google nutzt die<br />
vielen Daten, die das Unternehmen sekündlich sammelt,<br />
um etwa Webseiten zu identifizieren, die Computer unwissender<br />
Besucher mit Hackerprogrammen infizieren.<br />
Gewöhnliche Hacker schaffen es in der Regel nicht, in<br />
Googles Rechnersysteme einzubrechen. Dafür, dass es<br />
keine offenen Türen wie bei Sony oder beim Zoll gibt,<br />
sorgen mehr als 150 Sicherheitsexperten, die sich rund um<br />
die Uhr um Googles Systeme kümmern.<br />
Datenverwahrung im Hochsicherheitstrakt<br />
Es sind Hausaufgaben, die zu einer überzeugenden Umsetzung<br />
eines CTR-Konzepts gehören. Auch andere Unternehmen<br />
in Hamburg erfüllen diesen Teil ihrer Arbeit<br />
gewissenhaft. Jan Hendrik von Ahlen, Geschäftsführer des<br />
Karriereportals Jobleads, weiß, dass sein Unternehmen<br />
16 <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> | 04 | DEzEMbER | 2011
© istockphoto.com<br />
Jan Hendrik von Ahlen,<br />
Geschäftsführer Jobleads<br />
einige Datenschätze angesammelt<br />
hat. Über seine<br />
Plattform suchen Beratungsunternehmen,<br />
Konsumgüterhersteller<br />
oder Versandriesen wie<br />
Otto Fach- und Führungskräfte.<br />
„Ein Lebenslauf<br />
beinhaltet sehr<br />
sensible Daten“, erklärt<br />
von Ahlen. „Und wir verwahren<br />
eine ganze Menge<br />
von ihnen.“ Um technisch<br />
auf der sicheren Seite zu<br />
sein, stehen eigene Server deshalb in einem abgesicherten<br />
Rechen zentrum im Hamburg Airport center. Passwörter<br />
werden bei Jobleads grundsätzlich verschlüsselt und nicht<br />
in der Datenbank mit den Nutzerdaten abgelegt. Mit Penetrationstests<br />
ver suchen Sicher heits fach leute regelmäßig,<br />
Schwach stellen in den Systemen zu finden. „Nur wer eine<br />
sichere Infrastruktur anbietet, dem vertrauen die Nutzer“,<br />
ergänzt von Ahlen. Doch die Absicherung von Nutzerdaten<br />
gegen technische Schwachstellen und Hacker ist nur ein<br />
Aspekt der Problematik, dass immer mehr Unternehmen<br />
immer größere Datenmengen speichern. Jobleads hat zudem<br />
auch konzeptionell sichergestellt, dass Nutzer die<br />
Kontrolle über ihre Daten behalten. Maßgabe für alles, was<br />
Jobleads tut, sind das deutsche Datenschutzrecht und der<br />
Schutz der Persönlichkeit. „Die Leute können selbst entscheiden,<br />
wer welche Daten von ihnen sehen darf.“ Personalberater,<br />
die über Jobleads recherchieren, bekommen<br />
etwa bei ihren Suchen zunächst nur anonyme Daten zu<br />
sehen. Erst wenn jemand, der auf einer Liste der möglichen<br />
Kandidaten aufgeführt wurde, auf die Anfrage des Personalberaters<br />
antwortet, wird der Kontakt persönlich. Die<br />
Suche in der Datenbank ist zudem nur für Personal berater<br />
zugänglich, nicht aber für Personaler aus den Unter nehmen.<br />
<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> | 04 | DEzEMbER | 2011<br />
„Wir wollen ver meiden, dass Unter nehmen ihre eigenen<br />
Mitarbeiter suchen“, sagt von Ahlen. „Wir müssen unseren<br />
Benutzern das Gefühl geben, dass sie nachvollziehen<br />
können, was mit ihren Informationen passiert.“<br />
Mit gutem Beispiel voran<br />
Diese Haltung ist inzwischen in vielen Unternehmen aus<br />
der ITK-Branche fest verankert. „Immer mehr Unternehmen<br />
sind sich dessen bewusst, dass Daten zu den<br />
wichtigsten Ressourcen dieses Jahrhunderts werden“, weiß<br />
Henner Heistermann zu berichten. „Und wo diese Erkenntnis<br />
angekommen ist, geht man in der Regel sehr verantwortungsbewusst<br />
mit ihnen um.“ Dass eine konsequent auf<br />
Corporate Technical Responsibility, Datenschutzkonformität<br />
und Datensicherheit ausgerichtete Unternehmenspolitik<br />
in der Hightech-Branche ein Erfolgsgarant ist, zeigt auch<br />
das Beispiel der Hamburger etracker GmbH. Die Hanseaten<br />
sind mit mehr als 110.000 Kunden in Europa einer der<br />
führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen<br />
zur Optimierung von Websites und Onlinemarketingmaßnahmen.<br />
Seit Jahren setzt das Unternehmen bei allen<br />
Lösungen auf eine 100-prozentige Sicherheit und Datenschutz<br />
konformität, die man auch bewusst als Werbemittel<br />
einsetzt. Für eTracker-Kunden wie den Spiegel Verlag, der<br />
Otto-Tocher Schlafwelt.de und der Sparda-Bank sind das<br />
Vorteile. Vielen Unternehmen, die Online-Kundendaten zu<br />
Marketing- und Kunden mana gement-Zwecken erfassen<br />
und verarbeiten, fällt es schwer, sich im Dschungel der gesetzlichen<br />
Bestimmungen zu orientieren und sich im<br />
Dickicht der Vorschriften datenschutzkonform zu be wegen.<br />
Die Hamburger nehmen ihnen diese Arbeit ab. „Wir haben<br />
Kunden, für die es undenkbar ist, dass das Thema Datenschutz<br />
nicht glasklar adressiert wird. „Das wir das tun, wird<br />
von den Unternehmen, für die wir arbeiten, honoriert“, sagt<br />
Nina Schlopsnies von etracker. „Dadurch können sie gegenüber<br />
ihren Website-Besuchern Vertrauen schaffen und<br />
das ist wiederum ein Wettbewerbsvorteil.“<br />
17
18<br />
Special<br />
Fachkräftemangel<br />
Taten statt Worte<br />
<strong>Hamburg@work</strong> bündelt die Kräfte im Kampf gegen den Fachkräftemangel.<br />
Der Fachkräftemangel verschärft sich weiter: 38.000 offene<br />
Stellen warten laut Branchenverband BITKOM aktuell in<br />
der deutschen Wirtschaft auf IT-Experten. Damit ist die<br />
Zahl der freien Arbeitsplätze im Vergleich zum Vorjahr<br />
erneut um 10.000 angestiegen – ein Zuwachs von 36 Prozent.<br />
Hamburg als Boomtown der MITT-Branche ist davon<br />
besonders betroffen. Seit Jahren initiiert und unterstützt<br />
<strong>Hamburg@work</strong> deshalb Maßnahmen zur Nachwuchsförderung.<br />
Um diesem Einsatz Nachdruck zu verleihen,<br />
bündelt die Brancheninitiative ihre Aktivitäten nun unter<br />
dem Motto „Fachkräfte@work“. Dabei bezieht<br />
Hamburg @ work unterschiedliche Experten mit ein und<br />
deckt ein breites inhaltliches Spektrum ab.<br />
Zukunftsthema eCommerce<br />
Einen Schwerpunkt setzt <strong>Hamburg@work</strong> im Bereich<br />
eCommerce: Hier bietet die Hansestadt zahlreiche interes-<br />
Interview<br />
„Er ist angekommen“<br />
sante Beschäftigungsmöglichkeiten, die bei Arbeitssuchenden<br />
oft noch unbekannt sind. Die Möglichkeiten reichen<br />
von Online- oder Multichannel-Handelshäusern über Software-<br />
sowie Technologieunternehmen bis hin zu Agenturen.<br />
Entsprechend haben viele Unternehmen Schwierigkeiten,<br />
freie Stellen qualifiziert zu besetzen. Um Studierende aller<br />
Fachbereiche an das Thema eCommerce heranzuführen,<br />
hat <strong>Hamburg@work</strong> in Zusammenarbeit mit der Universität<br />
Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />
Hamburg (HAW), der Fachhochschule Wedel und<br />
der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation<br />
die eCommerce Ringvor lesung initiiert. Wissenschaftler<br />
und Unternehmensvertreter stellen dabei die<br />
dynamische Entwicklung im Online handel aus unterschiedlichen<br />
Sicht weisen dar. Gezielt an Informatik-Studierende<br />
richten sich die eCommerce Stipendien, die die<br />
Softwareunternehmen novomind und ePages zusammen<br />
Dr. Harriet Kleiminger, Bereichsleiterin Personal bei der Info AG, über Fachkräftemangel,<br />
Personalentwicklung und schillernde Persönlichkeiten in der IT.<br />
Fachkräftemangel – Erfindung der IT-Lobbyisten oder<br />
Realität?<br />
Nach Jahren der Diskussion über den bevorstehenden<br />
Fachkräftemangel ist dieser in den Unternehmen angekommen<br />
– daran gibt es keinen Zweifel.<br />
Für welche Jobprofile verzeichnen Sie aktuell am meisten<br />
offene Stellen?<br />
Die INFO AG wächst in großen Schritten und in<br />
allen Bereichen, sodass wir nicht nur aktuell sehr<br />
viele offene Stellen haben, sondern auch für 2012<br />
einen weiteren starken Aufbau planen. Die meisten<br />
offenen Stellen sind zurzeit für Consultants und hier<br />
ins besondere für SAP und Microsoft ausgeschrieben.<br />
Unter den schillerndsten Figuren der globalen IT-Wirtschaft<br />
finden sich kaum deutsche Namen. Welches sind<br />
aus Ihrer Sicht die Ursachen?<br />
Das kann man auch anders sehen. Zumindest außerordentlich<br />
erfolgreiche „Figuren“ der IT-Wirtschaft<br />
gibt es zur Genüge – auch in und aus Deutschland.<br />
Ob diese nun schillernd sind, liegt im Auge des Betrachters.<br />
www.info-ag.de<br />
Was können Unternehmen tun, um dem Fachkräftemangel<br />
vorzubeugen? Was machen Sie selbst, und was<br />
sind Ihre Erwartungen zum Beispiel an Universitäten?<br />
In der Ausbildung eigener Fachkräfte liegt wohl<br />
die größte Chance, dem Mangel zu begegnen. Die<br />
INFO AG strebt zum Beispiel eine Ausbildungsquote<br />
von knapp zehn Prozent an. Darüber hinaus fördern<br />
wir Masterstudiengänge, wie z. B. „IT Management<br />
und Consulting“ der Uni Hamburg und auch ein<br />
Traineeprogramm für Consultants für Hochschulabsolventen<br />
haben wir 2011 gestartet.<br />
Zudem kommt der Personalentwicklung eine zentrale<br />
Rolle zu. Die INFO AG hat jetzt zum Beispiel mit dem<br />
Aufbau einer internen Academy begonnen. Dabei gilt<br />
es Personalentwicklung als kontinuierlichen Prozess<br />
zu etablieren und auch zielgruppengerecht zu gestalten.<br />
Letzteres impliziert bspw. auch eine aktive Förderung<br />
älterer Mitarbeiter (50 plus), um das Potenzial<br />
aller Fachkräfte auszuschöpfen.<br />
Welchen Karriereweg hätten Sie eingeschlagen, wenn es<br />
die digitale Revolution nicht gegeben hätte?<br />
Immer noch den der Personalerin!<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
mit <strong>Hamburg@work</strong> erstmalig zum Sommer semester 2011<br />
vergeben haben. Seit Neustem unter stützt außerdem die<br />
Netzwerk-Plattform XING die Aktivitäten von <strong>Hamburg@work</strong><br />
mit einer eigenen Job seite: Unter xing.com/ejobs-hamburg<br />
finden Fachkräfte aus der Internetbranche<br />
aktuelle Hamburger Stellenangebote aus dem Bereich<br />
eCommerce und weiteren Onlinesegmenten.<br />
Spieleindustrie auf der großen Suche<br />
Bereits seit Jahren boomt die Gamesbranche und die Hamburger<br />
Entwicklerstudios suchen händeringend qualifizierte<br />
Mitarbeiter. Mit Games-Career.com hat die Agentur<br />
Quinke Networks ein neues Jobportal speziell für die<br />
Gamesbranche gelauncht, das Bewerbern gezielt bei der<br />
Karriereplanung und Unternehmen bei der Besetzung von<br />
freien Arbeitsplätzen helfen soll. Bereits seit dem Sommersemester<br />
2010 bietet die HAW den auf den Bachelor aufbauenden<br />
Masterstudiengang „Sound, Vision, Games“ an.<br />
Er bereitet angehende Gamedesigner, Programmierer und<br />
Producer praxisnah auf die Anforderungen des Berufslebens<br />
vor. Ebenfalls an der HAW findet zurzeit bereits<br />
zum zehnten Mal die Gamecity Ringvorlesung statt.<br />
Talent Day Medien + IT<br />
Ein klares Bild, welche Arbeitsmöglichkeiten und Jobchancen<br />
sich hinter den Fassaden der Arbeitgeber aus der<br />
Medien- und IT-Branche verbergen, lieferte der Talent Day<br />
Medien und IT am 20. Oktober in Hamburg. Aufgrund der<br />
anhaltenden Klagen vieler MITT-Unternehmen über den<br />
Mangel, riefen die Stadt und Handelskammer Hamburg die<br />
Firmen auf, interessiertem Nachwuchs einen Tag lang<br />
Türen zu öffnen. Ein voller Erfolg: Insgesamt beteiligten<br />
sich 80 Unternehmen und 650 Oberstufenschüler und<br />
-schülerinnen nutzen den Berufsorientierungstag. In<br />
Workshops, Vorträgen oder Gesprächen präsentierten sich<br />
die Unternehmen und beantworteten Fragen des potenziellen<br />
Nachwuchses.<br />
www.hamburg-media.net www.talent-day-hamburg.de<br />
Karriere machen. Zeichen setzen.<br />
Marco Hutzsch,<br />
Releasemanager, Konzernzentrale<br />
Social Media<br />
Neue Medien<br />
Innovation<br />
Vorausdenker<br />
E-Commerce<br />
Kreativität<br />
Leidenschaft Online<br />
otto.de<br />
MARCO HUTZSCH SUCHT MOTIVIERTE KOLLEGEN (M/W) MIT<br />
GROSSER LEIDENSCHAFT FÜR E-COMMERCE:<br />
■ JAVA-SOFTWAREENTWICKLER<br />
■ SOFTWARE ENGINEER<br />
■ SOFTWARE ARCHITEKT<br />
■ TESTMANAGER<br />
■ WEB ANALYST<br />
■ IT-PROJEKTMANAGER<br />
■ PRODUCT-MANAGER E-COMMERCE<br />
■ FÜHRUNGSKRÄFTE SOFTWAREENTWICKLUNG<br />
Infos, Kollegen, Ausschreibungen – alles auf:<br />
www.ottogroup.com/karriere
20<br />
StartUps<br />
Adventman<br />
Jedes<br />
„ Türchen“ ein<br />
Plaisierchen!<br />
Onlineshop für individuelle Adventskalender<br />
für die Vorweihnachtszeit.<br />
Was ist das Beste am Dezember? Natürlich, der Adventskalender!<br />
Ganz besonders wenn sich hinter den<br />
24 Türchen persönlich zusammengestellte Weihnachtsüberraschungen<br />
verbergen, die nicht nur Kindern Freude<br />
bereiten. Allerdings erfordert die Erstellung und Befüllung<br />
viel Arbeit, Zeit und Kreativität. Die Hamburger Mutter<br />
und jetzige Adventman-Geschäftsführerin Stefanie Dimke<br />
war der alljährlichen Hetzerei und Bastelei überdrüssig und<br />
feilte rund ein Jahr am eigenen Onlineshop für individuelle<br />
Adventskalender: „Meine Kinder sind in Sachen Adventskalender<br />
sehr anspruchsvoll. Vor Weihnachten hieß es daher<br />
immer, 48 Geschenke zu besorgen und ansprechend zu<br />
verpacken. Das übernimmt ab sofort der Adventman“, erklärt<br />
die 40-Jährige die Initialzündung für das Startup, das<br />
sie im Oktober 2010 gemeinsam mit Kai Bösel und Oliver<br />
seedyaa<br />
Online trifft<br />
Handarbeit<br />
B2B-Plattform will Einzelhandel<br />
per Internet beleben.<br />
Selbermachen liegt im Trend, und einzigartige Pro dukte<br />
sind gefragt – der Erfolg von Onlinemarkt plätzen wie<br />
Dawanda spricht für sich. Nun möchte das Hamburger<br />
StartUp seedyaa einen Teil dieses Geschäfts wieder in die<br />
reale Welt holen – und das ausgerechnet per Internet:<br />
„ Unser Portal richtet sich an individuelle Einzelhändler mit<br />
eigenem Laden sowie an Hersteller von Kleinserien und<br />
Unikaten“, erläutert Gründer und Geschäftsführer Marcus<br />
Reisiger. Unter www.seedyaa.com können sie sich präsentieren<br />
und per aktiver Suche oder einer Vorschlagfunktion<br />
zueinanderfinden. Anbieter erhalten so die Möglichkeit,<br />
ihre Produkte mit einem Klick Einzelhändlern im gesamten<br />
Bundesgebiet anzubieten. Ladenbesitzern wiederum<br />
bietet das Portal eine neue Möglichkeit der Warenbeschaffung.<br />
Einnahmen generiert seedyaa über eine monatliche<br />
Gebühr für Inserate sowie über eine Umsatzprovision auf<br />
Stefanie Dimke, Gründerin und Geschäftsführerin von adventman.de<br />
Rossmüller ins Leben rief. Auf ihrer Website können individuelle<br />
Adventskalender jetzt ganz einfach online zusammengestellt,<br />
nach Wunsch befüllt und komplett fertig<br />
geordert werden. Nur verschenken muss man ihn noch<br />
selbst!<br />
kai bösel & Stefanie Dimke GbR<br />
Sperberhorst 6a 22459 Hamburg<br />
Fon: 0172 / 4 88 79 06<br />
E-Mail: info@adventman.de<br />
www.adventman.de<br />
Das seedyaa Team mit Geschäftsführer Marcus Reisiger<br />
verkaufte Ware. „Der Markt unserer beiden Zielgruppen in<br />
Deutschland umfasst ca. 280.000 Lieferanten und<br />
220.000 Händler, sodass wir damit rechnen, dass sich unsere<br />
Geschäftsidee schnell durchsetzen wird“, so Marcus Reisiger.<br />
Derzeit arbeiten vier feste und vier freie Mitarbeiter in<br />
einem Büro in Hamburg-Eims büttel.<br />
seedyaa GmbH Müggenkampstraße 7a<br />
20257 Hamburg Fon: 040 / 4 01 74 44 71<br />
E-Mail: marcus@seedyaa.com<br />
www.seedyaa.com<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
myfussi.de<br />
Eins zu null<br />
für den<br />
Amateurfußball<br />
Webportal versorgt Hobbykicker<br />
mit aktuellen News vom Bolzplatz.<br />
In den letzten Jahren haben die Amateurfußballer das<br />
Inter net für sich entdeckt. Immer mehr regionale Webportale<br />
sind entstanden und die Seiten der Vereine werden<br />
stärker frequentiert als je zuvor. Eine professionelle, kostenlose<br />
und bundesweit flächendeckende Berichterstattung bis<br />
runter in die Kreisklasse gibt es allerdings bislang nicht.<br />
Genau das soll sich mit dem neuen Webportal myfussi.de<br />
ändern: „Der Amateurfußball ist das Herzblut des deutschen<br />
Fußballs. Unser Ziel ist es, ihm schon bald eine der<br />
größten Plattformen für seine leidenschaftlichen Geschichten<br />
zu bieten“, erklärt myfussi.de-Gründer und Geschäftsführer<br />
der Hamburger nextel Expert-Group Lennard<br />
Stoever. Neben der engen Zusammenarbeit mit bereits vorhandenen<br />
Magazinen und Onlineportalen fungiert<br />
myfussi . de auch als Verleger und bietet sowohl Institutionen<br />
als auch Privatpersonen die kostenlose Möglichkeit,<br />
eine individuelle Onlinezeitung zur regionalen Berichterstattung<br />
zu gründen. Finanziert wird das Fußballprojekt<br />
pflege.de<br />
Helfern helfen<br />
Onlineportal für Pflegeleistungen<br />
in Hamburg gelauncht.<br />
Die unabhängige Plattform pflege.de für alle Bedarfe<br />
rund um das Thema Pflege hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
Angebot und Nachfrage im deutschen Pflegemarkt zusammenzubringen.<br />
Neben dem Webangebot informiert der<br />
Anbieter auch über eine telefonische Beratungshotline, um<br />
der Komplexität an Fragen von Pflegebedürftigen und deren<br />
Angehörigen gerecht zu werden. Das Portal lässt sich neben<br />
klassischer Werbefinanzierung unter anderem durch transaktionsbasierte<br />
Bezahlmodelle monetarisieren. Hinter dem<br />
Onlineportal steckt der Gründer und Geschäftsführer Lars<br />
Kilchert. „In Deutschland haben wir kein umfassendes<br />
Portal gefunden, das neben Pflegeplätze auch Leistungen<br />
und Produkte rund um Pflege bewertet, empfiehlt und vermittelt.“,<br />
beschreibt der 23-Jährige die Plattform. Auf der<br />
Nachfrageseite wird sowohl online als auch über eine Beratungshotline<br />
Reichweite generiert. Auf der Angebotsseite<br />
werden per Telefonvertrieb Anbieter von pflegerischen<br />
Dienstleistungen, Heimplätze oder von Produkten und<br />
Hilfsmittel akquiriert.<br />
Das Team von myfussi.de.<br />
über einen integrierten Onlineshop für Sportartikel sowie<br />
einer gebündelten Vermarktungsdienstleistung regionaler<br />
und lokaler Amateurfußball-Medien.<br />
„Mit dem myfussi-Projekt beschreiten wir neue Wege. Bestehenden<br />
Magazinen, freien Redakteuren, Vereinen usw.<br />
bieten wir eine anwenderfreundliche Onlineplattform mit<br />
direkten Erlösmöglichkeiten und Vermarktungsnetz werken.“<br />
myfussi.de projektinitiative<br />
Deichstraße 48-50 20459 Hamburg<br />
Fon: 040 / 3 98 06 75-24<br />
Fax: 040 / 3 98 06 75-29<br />
E-Mail: info@myfussi.de<br />
www.myfussi.de<br />
www.exitstrategyentertainment.com<br />
Lars Kilchert, Geschäftsführer von pflege.de<br />
webcare lb 7 GmbH Am Sandtorkai 71-72<br />
20457 Hamburg Fon: 040 / 87 60 23 57<br />
E-Mail: lars.kilchert@pflege.de<br />
www.pflege.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 21
© istockphotos.com<br />
22<br />
Just Arrived<br />
ThoughtWorks<br />
Schritt für Schritt<br />
schneller ans Ziel<br />
Agile Softwareentwicklung schwappt über den großen Teich.<br />
Immer mehr Unternehmen setzen auf agile Softwareentwicklung:<br />
Dabei wird das neue System nicht im Voraus<br />
in allen Einzelheiten geplant und dann entwickelt,<br />
sondern kurze Planungs-, Entwicklungs- und Testphasen<br />
wechseln sich ab. Im vergangenen Jahr gaben in einer<br />
Studie von Forrester Research bereits 35 Prozent der Befragten<br />
an, dass agile Methoden eng mit ihrem Softwareentwicklungsprozess<br />
einhergingen – Tendenz steigend. Das<br />
IT-Beratungsunternehmen ThoughtWorks mit Hauptsitz<br />
in den USA ist auf Softwareentwicklung, Consulting und<br />
Transformationsservices spezialisiert. Bereits seit 2009 betreut<br />
das Unternehmen auch deutsche Kunden. Um die<br />
wachsende Nachfrage hierzulande noch besser bedienen zu<br />
können, hat ThoughtWorks jetzt eine Niederlassung in<br />
Hamburg gegründet. „Interessant ist unser Angebot beispielsweise<br />
für Unternehmen, die Web- und Mobile- Dienste<br />
ständig neuen Kundenwünschen anpassen müssen“, so<br />
Business Development Manager Christian Singer. Zu den<br />
bisherigen Kunden in Deutschland zählen AutoScout24,<br />
Nokia und Verivox.<br />
Christian Singer, Business Development Manager<br />
von ThoughtWorks<br />
HUB Concept GmbH<br />
Deutsch-ukrainische IT-Freundschaft<br />
Ukrainischer IT-Verband vernetzt die Unternehmen beider Länder.<br />
Thoughtworks Deutschland GmbH<br />
Neuer wall 80 20354 Hamburg<br />
Fon: 040 / 8 22 13 81 45<br />
E-Mail: info-de@thoughtworks.com<br />
www.thoughtworks.com<br />
Die Vereinigung „IT Ukraine“ wurde im Jahr 2004 von<br />
führenden Unternehmen der Ukraine gegründet und ist<br />
heute als Expertenvereinigung angesehen. Erst kürzlich hat<br />
die Vereinigung eine Niederlassung in Hamburg eröffnet,<br />
um gemeinsam die Entwicklungen von IT-Projekten länderübergreifend<br />
voranzutreiben. Unter dem Namen HUB<br />
Concept GmbH berät das Unternehmen deutsche Kunden<br />
im Hinblick auf IT-Outsourcing. Mit 2.000 IT-Unternehmen<br />
und 150.000 Mitarbeitern ist die Ukraine ein geeigneter<br />
Sparringspartner für Hamburgs Digitale Wirtschaft.<br />
HUb Concept GmbH beim Strohhause 31<br />
20097 Hamburg Fon: 040 / 23 60 88 98<br />
E-Mail: igor.lisitski@hubconcept.de<br />
www.hubconcept.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
BrightRoll Inc.<br />
Einstieg in den deutschen Markt<br />
US-Videonetzwerk eröffnet Büro in Alsternähe.<br />
Im deutschen Videowerbemarkt steckt Potenzial – das stellte auch das<br />
führende US-Netzwerk für digitale Videowerbung BrightRoll fest und eröffnete<br />
die erste deutsche Niederlassung in Hamburg. Vom Mittelweg aus<br />
will das Unternehmen seine Aktivitäten in Deutschland und Europa weiter<br />
vorantreiben. Die Geschäfte von BrightRoll in Deutschland führt Patrick<br />
Edlefsen, der zuletzt als Country Manager bei FOX Networks tätig war. In<br />
der Position des Managing Directors verantwortet er auch die nationale<br />
Positionierung des Unternehmens. „Der Erfolg von BrightRoll in Europa<br />
und die bestehenden Verbindungen mit Werbekunden und Publishern<br />
bringen uns einen entscheidenden Vorteil in Deutschland – einem Markt,<br />
auf dem digitales Video bereits voll etabliert ist“, so Edlefsen. „Unser Ziel<br />
ist es, den deutschen Werbekunden von Hamburg aus bei der Erreichung<br />
ihrer Onlinezielgruppen behilflich zu sein, indem wir ihnen mit qualitativ<br />
hochwertigem Inventar und exzellenter Technologie zur Seite stehen.“ Patrick Edlefsen, Country Manager<br />
von BrightRoll Inc.<br />
brightRoll Inc. Mittelweg 177 20148 Hamburg<br />
Fon: 040 / 41 33 04 90<br />
E-Mail: germany@brightroll.com www.brightroll.de<br />
Karriere machen. Zeichen setzen.<br />
Dimitrios Taousanidis, Rollout Manager,<br />
Group Technology Partner, Konzernzentrale<br />
Projektmanagement SAP<br />
QualitätIT Berater<br />
SMC Architekten<br />
Freude<br />
Internationales Umfeld<br />
DIMITRIOS TAOUSANIDIS SUCHT MOTIVIERTE KOLLEGEN (M/W)<br />
MIT GROSSER LEIDENSCHAFT FÜR IT:<br />
■ IT-PROJEKTLEITER ERP/SAP<br />
■ FÜHRUNGSKRÄFTE INFRASTRUKTUR/BETRIEB<br />
■ SAP- ANWENDUNGSENTWICKLER (M/W)<br />
■ SAP-PROZESSBERATER EINKAUF (M/W)<br />
■ PROJEKTLEITER BUSINESS INTELLIGENCE (M/W)<br />
■ IT SERVICE MANAGER (M/W)<br />
Infos, Kollegen, Ausschreibungen – alles auf:<br />
www.ottogroup.com/karriere
24<br />
<strong>Hamburg@work</strong><br />
Die Marktstraße war am Aktionstag mit lebensgroßen Google-Pins gepflastert.<br />
Schanzenport.de<br />
Ein Viertel geht ins Netz<br />
Internetportal ebnet Kleinunternehmen den Weg in den eCommerce.<br />
Seit dem 12. November ist das Shoppen im Hamburger<br />
Schanzenviertel noch bunter und vielfältiger geworden:<br />
Mit Schanzenport.de ist eine neue Internetplattform<br />
online gegangen, auf der sich ab sofort zahlreiche<br />
Geschäfte und Cafés des Stadtteils im Netz präsentieren.<br />
Zahlen mussten die teilnehmenden Unternehmen dafür<br />
nichts. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von<br />
Hamburg @ work und ePages, das die Shops konzipiert,<br />
designt und umgesetzt hat.<br />
So schnell kann es gehen<br />
Noch vor einem halben Jahr hatten die meisten der Läden,<br />
die nun bei Schanzenport.de präsent sind, noch keinen<br />
Onlineshop oder zumindest keine Internetpräsenz, mit der<br />
sie zufrieden waren. Das Projekt ermöglichte es insgesamt<br />
33 Bewerbern, sich im Netz neu aufzustellen und das<br />
Thema eCommerce mit der Unterstützung der Initiatoren<br />
professionell anzugehen. Gemeinsam mit den Experten<br />
von ePages entwickelten die Teilnehmer in den vergangenen<br />
Monaten wahlweise einen individuell gestalteten Onlineshop<br />
oder eine Business-Website, die für den Zeitraum<br />
von zwei Jahren kostenlos gehostet wird. Mit dem Launch<br />
von Schanzenport.de ist das Projekt nun in die finale<br />
Runde gegangen: Alle Onlinepräsenzen sind auf der neuen<br />
Plattform Schanzenport.de zu finden – so haben poten-<br />
www.schanzenport.de<br />
zielle Kunden die Möglichkeit, das Schanzenviertel an jedem<br />
Tag rund um die Uhr online zu durchstöbern und wahlweise<br />
direkt einzukaufen, oder einfach im Internet eine<br />
Vorauswahl zu treffen und die Produkte vor Ort im Laden<br />
zu kaufen. Egal ob handgefertigte Unikate für die Inneneinrichtung<br />
von Anna Golightly (www.annagolightly.de), maßgeschneiderte<br />
50er-Jahre-Kleider von Jungbluth Design<br />
(www.jungbluth-design.de) oder Elektromusik von Otaku<br />
Records (www.otaku-records.de) – das Portal bildet die<br />
Vielfältigkeit des Einzelhandels aus der Schanze ab.<br />
Erfolgreicher Start<br />
Pünktlich zum Launch des Portals wurden die teilnehmenden<br />
Läden unter anderem mit großen Google-Pins gekennzeichnet,<br />
um auch vor Ort „gefunden“ zu werden.<br />
Außerdem erhielten die Händler Werbematerial wie Aufkleber,<br />
Jutebeutel und Stadtpläne mit Pin-Markierungen<br />
für die Kunden. „Wir sind auf dem besten Wege,<br />
Schanzenport.de zum zentralen Onlinemarktplatz des<br />
Stadtviertels zu machen“, so Uwe Jens Neumann, Vorsitzender<br />
von <strong>Hamburg@work</strong> e.V. „Damit möchten wir<br />
auch anderen, bislang vielleicht skeptischen Unternehmen<br />
zeigen, wie wichtig das Thema eCommerce heute schon<br />
ist – und dass eigene Aktivitäten einfach und kostengünstig<br />
möglich sind.“<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
Interview<br />
„80 prozent der Internetsuchen führen<br />
zu stationärem kauf.“<br />
Wilfried Beeck, CEO von ePages, im Interview über Schanzenport.de<br />
Wie ist die Idee zu www.schanzenport.de entstanden? Was<br />
hat Sie bewogen, dieses Pilotprojekt zu starten?<br />
Wir hatten schon öfter erwogen, den Stadtteilhändlern<br />
aus der Umgebung unseres Büros Websites und Shops zu<br />
geben, um dann unmittelbar ein Feedback zu bekommen<br />
und am lebenden Objekt zu lernen, welche Ansprüche<br />
wir erfüllen müssen. Dadurch dass wir unsere Software<br />
über die großen Hosting-Provider vermarkten, haben wir<br />
zwar sehr viele Kunden, die ePages einsetzen, aber selten<br />
den ganz direkten Kontakt vor Ort. Es war natürlich auch<br />
reizvoll, mal etwas zu versuchen, was zuvor noch niemand<br />
gemacht hatte.<br />
War es schwer, die kreativen Händler aus der Schanze von<br />
dem Vorhaben zu überzeugen? Gab es Vorbehalte?<br />
Natürlich waren die zunächst mal skeptisch und verwundert,<br />
dass sie etwas umsonst bekommen sollten, was<br />
normalerweise viele Tausend Euro kostet. Manche haben<br />
auch geglaubt, dass wir ihnen nur etwas von der Stange<br />
installieren wollen, was nicht ihren Ansprüchen an individueller<br />
Gestaltung entspricht. Unsere Webdesigner haben<br />
dann aber auf der Auftaktveranstaltung einige Referenzen<br />
gezeigt, die wohl überzeugend genug waren, um es mit uns<br />
zu versuchen. Bei vielen Händlern war die Webpräsenz<br />
auch ein Thema, das sie lange vor sich hergeschoben und<br />
nie eine optimale Lösung gefunden hatten. Da war unser<br />
Angebot dann gerade willkommen.<br />
Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis? Den fertigen Shops?<br />
Haben Sie einen Favoriten?<br />
Da geht es mir wie unseren Nachbarn von Jung von Matt:<br />
Wir bleiben unzufrieden, weil man es immer noch besser<br />
machen könnte. Aber das war ja auch unser Ausgangspunkt.<br />
Wir wollten dazulernen, um uns zu verbessern.<br />
IT-Strategietage 2012<br />
IT putzt sich heraus<br />
Wie CIOs ihre Abteilungen attraktiv machen.<br />
Die ständig neuen Entwicklungen in der Digitalen Wirtschaft<br />
wandeln auch die Rolle der IT in Unternehmen. Wie sollen<br />
Verantwortliche auf die veränderten Bedürfnisse reagieren? Am 9.<br />
und 10. Februar 2012 versammeln sich wieder Deutschlands bekannteste<br />
CIOs und IT-Executives auf den zehnten Hamburger<br />
IT-Strategietagen im Hotel Grand Elysée. Auch in diesem Jahr<br />
haben sich wieder Topspeaker angekündigt, die zum Thema<br />
www.epages.de<br />
Wilfried Beeck,<br />
Geschäftsführer von ePages<br />
Die Kunden sagen uns aber schon heute, dass sie mit dem<br />
Ergebnis total glücklich sind und wir ihre Erwartungen<br />
weit übertroffen haben. Das ist eine schöne Bestätigung<br />
für die Kollegen, die am Projekt beteiligt waren. Mein<br />
persönlicher Favorit ist Vissestahl, ein Möbelbauer aus<br />
einem Hinterhof in der Schanzenstraße. Er hat zwar noch<br />
nicht einmal einen Onlineshop bekommen, sondern nur<br />
eine ganz einfache Website mit einer Fotogalerie. Das liegt<br />
aber daran, dass jedes seiner Möbelstücke eine Spezialanfertigung<br />
ist.<br />
Wie schnell rechnen Sie mit zufriedenstellenden Absatzzahlen<br />
bei den frisch gebackenen Onlinehändlern?<br />
Uns ging es ja vor allem darum, den Unternehmen eine<br />
Präsenz im Web zu geben, die optimal auf ihren Laden,<br />
ihre Kunden und ihre Produkte abgestimmt ist. Letztlich<br />
ist es egal, ob das dann mehr Kunden in den Laden bringt<br />
oder ob die Kunden im Internet bestellen. Wir wissen<br />
aus Statistiken, dass mehr als 80 Prozent aller Suchen im<br />
Internet letztlich zu einem stationären Kauf führen. Es war<br />
deshalb auch immer unsere Grundidee bei diesem Projekt,<br />
den Laden zu promoten. Wenn man also demnächst noch<br />
mehr Gedränge im Karoviertel und auf der Schanze sieht,<br />
dann freuen wir uns mit den Händlern.<br />
„ Making IT attractive – for Customers, Users and the Business“<br />
referieren. Zu ihnen zählen unter anderem CIOs wie Dr. Rainer<br />
Janßen (Munich Re), Jan Brecht (Adidas AG), Dr. Andreas König<br />
(ProSiebenSat.1 Media AG) sowie Thomas Henkel (Amer Sports).<br />
Im Fokus stehen Fragen wie IT-Entscheider ihr Know-how besser<br />
in die Unternehmen integrieren können, welche Anforderungen<br />
sich aus der vermehrten Nutzung privater Endgeräte in den<br />
Firmen ergeben und was die Informationstechnik dazu beitragen<br />
kann, neue Ge schäfts modelle zu initiieren.<br />
www.it-strategietage.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 25
26<br />
CeBIT 2012 / Termine<br />
CeBIT 2012<br />
Alle Trends im Blick<br />
Hightech Messe setzt mit Themenpark ein eCommerce Zeichen.<br />
Vom 6. bis zum 10. März 2012 richtet sich die internationale<br />
Aufmerksamkeit wieder auf Hannover,<br />
wenn dort die Hightech-Messe CeBIT stattfindet. Im vergangenen<br />
Jahr beteiligten sich mehr als 4.200 Unternehmen<br />
aus über 70 Ländern und mit Brasilien wird 2012<br />
erstmals ein südamerikanisches Land Partner der Messe.<br />
Einer der Höhe punkte, neben zahlreichen Informationsver<br />
an staltungen über das Partnerland, ist der Deutsch-<br />
Brasilianische ITK-Gipfel am 6. März mit hochrangigen<br />
Regierungs mitgliedern und Per sön lich keiten aus der<br />
Wirtschaft.<br />
Leitthema „Managing Trust“<br />
Inhaltlich stellen die Veranstalter diesmal mit dem Schwerpunkt<br />
„Managing Trust“ die Bedeutung von Vertrauen und<br />
Sicherheit in der Digitalen Welt in den Mittelpunkt. Das<br />
Themenspektrum zieht sich wie ein roter Faden durch das<br />
CeBIT-Gelände und reicht von der technischen Sicherheit<br />
über das Vertrauen der Anwender in die Verlässlichkeit<br />
der Systeme und Prozesse bis hin zu gesellschaftlichen und<br />
weltpolitischen Fragestellungen rund um Datenschutz und<br />
Persönlichkeitsrechte.<br />
CeBIT Global Conferences 2012<br />
Zentrale Fragestellungen aus den Bereichen IT und Telekommunikation,<br />
digitale Medien und Consumer<br />
Electronics werden von führenden Köpfen der internationalen<br />
ITK-Wirtschaft auf den CeBIT Global<br />
Con ferences diskutiert. Themen 2012 sind intelligente<br />
Netze, der neue Umgang mit der Cloud, Internet und Lifestyle<br />
sowie Social Business. Mit dabei sind unter anderem<br />
Dr. Werner Vogels, CTO von Amazon, Jacob Aqraou,<br />
General Manager der eBay Classifieds Group, Michael<br />
Rhodin, Senior Vice President der IBM Software Solutions<br />
Group und B. Kevin Turner, COO von Microsoft.<br />
Themenschwerpunkt eCommerce<br />
Der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels trägt die<br />
CeBIT 2012 mit einem eigenen Themenpark Rechnung.<br />
Dort geben Experten einen Überblick über die wichtigsten<br />
eCommerce Trends. Produkte, Dienstleistungen und Innovationen<br />
der eCommerce Akteure werden hier erstmals<br />
gebündelt. Unter anderem gibt ein Fachforum Antworten<br />
auf Fragestellungen entlang der gesamten eCommerce Prozesskette.<br />
Händler erfahren beispielsweise, worauf es bei<br />
der Wahl des richtigen Shop-Systems ankommt und welche<br />
Onlinemarketing-Instrumente sich zur Ansprache von<br />
Kunden am besten eignen. Parallel zum Fachforum stellen<br />
Unternehmen im Zuge einer Ausstellung eCommerce<br />
Lösungen zum „Anfassen“ vor.<br />
Für interessierte Unternehmen<br />
Aktuell werden noch Aussteller für den eCommerce<br />
Themen park der Hightech Messe gesucht. Für Unternehmen,<br />
die nicht den Schwerpunkt eCommerce haben<br />
und sich für eine Beteiligung an der CeBIT 2012 interessieren,<br />
ist ein Gemeinschaftsstand im Bereich B2B/Software<br />
für den Mittelstand in Planung. Alle Interessenten können<br />
sich per E-Mail an Doris Petersen, Bevollmächtigte der<br />
Deutschen Messe AG für Norddeutschland, (doris.petersen<br />
@ messe.de) wenden.<br />
www.cebit.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
Der Termin kalender<br />
von Hamburg @ work<br />
Der Terminkalender liefert eine Übersicht aller<br />
branchen relevanten Veranstaltungen in und<br />
um Hamburg. Weitere Veranstaltungen hält<br />
Hamburg @ work im Eventkalender auf<br />
www. hamburg-media.net bereit.<br />
Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik?<br />
Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den<br />
Event kalender an: alwayson@hamburg-media.net<br />
<strong>Hamburg@work</strong> Events<br />
JANUAR<br />
12.1. eCommerce Ringvorlesung – „Der Einfluss<br />
der Digitalisierung auf die wertschöpfungskette<br />
in der Medienwirtschaft“<br />
18.1. openDeck onlineKapitäne<br />
19.1. eCommerce Ringvorlesung – „Systemkonzept<br />
im eCommerce“<br />
25.1. CXO Stammtisch<br />
26.1. eCommerce Ringvorlesung – „Entscheidungsverhalten<br />
von kunden in<br />
Mass Customization“<br />
FEbRUAR<br />
1.2. openDeck onlinekapitäne<br />
9.2. CXO Lounge<br />
9.2.–10.2. Hamburger IT-Strategietage<br />
15.2. CXo Stammtisch<br />
16.2. CaptainsTalk<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 27
© mariafeck.de<br />
© sebastianmuehlig.de<br />
Events<br />
scoopcamp 2011<br />
am 29. September 2011<br />
in der ballinStadt in Hamburg<br />
Der Journalisten-Event für die Onlinewelt<br />
versammelte über 220 Redakteure, Medienschaffende<br />
und IT-Experten, die sich in<br />
Workshops und Vorträgen austauschten<br />
und fortbildeten.<br />
Unter dem Motto „Bewegtbild für<br />
den eCommerce – Eyecatcher und<br />
Moneymaker?" trafen beim newTV-<br />
Forum zwei dynamische Branchen der<br />
Digitalen Wirtschaft aufeinander.<br />
Mobile Breakfast<br />
am 28. September 2011<br />
im „Maritimes Museum Hamburg“<br />
v. l.: Moderator Meinolf Ellers<br />
(dpa-infocom) mit Sascha Venohr<br />
(ZEIT online) und Ulrike Langer<br />
(medialdigital) während der abschließenden<br />
Paneldiskussion.<br />
Die Mittagspause nutzen die<br />
Be sucher für eine entspannte<br />
Netz werkrunde.<br />
Die US-Amerikanerin Shazna Nessa (The Associated Press) präsentierte spannende New Journalism Cases aus<br />
ihrer täglichen Arbeit.<br />
Im Auditorium von Gruner + Jahr<br />
diskutierten rund 80 newTV-Interessierte.<br />
Die Sprecherin der Mobile Group Ulrike Gagel<br />
(ThreeSome M&C Consulting) eröffnete die<br />
Veranstaltung zum Thema: "App-Entwicklung:<br />
Kunden, Agenturen, Software-Dienstleister".<br />
newTV Forum<br />
am 30. August 2011 im<br />
Auditorium von Gruner + Jahr<br />
Die eCommerce Expertin Meidine<br />
Oltmanns (Hawesko GmbH) stand<br />
dem Publikum Rede und Antwort.<br />
© sebastianmuehlig.de<br />
Beim Business Breakfast steht vor allem das<br />
Netzwerken im Vordergrund.
© sebastianmuehlig.de<br />
openDeck der<br />
onlineKapitäne<br />
am 2. November 2011 im<br />
penthouse Elb-panorama<br />
Sie genossen den schaurig schönen Abend: Das Team der direktgruppe.<br />
Google-Pins sorgten vor den Shops für Aufmerksamkeit:<br />
Shopbetreiberin Anna Jakob vor ihrem Shop Anna Golightly.<br />
Schanzenport.de<br />
Launch<br />
am 12. November 2011 im<br />
Hamburger Schanzenviertel<br />
© ePages<br />
Die monatliche Veranstaltung stand diesmal ganz<br />
im Zeichen Halloweens: Das lockte sogar die<br />
beiden gruseligen Gestalten aus dem Hamburger<br />
Dungeon aus ihrer Gruft.<br />
In Zusammenarbeit machen ePages<br />
und <strong>Hamburg@work</strong> das Szeneviertel<br />
virtuell erlebbar.<br />
200 Gäste tauschten den ganz<br />
normalen Alltagshorror gegen<br />
ein schauriges Netzwerken mit<br />
Geistern aus der Digitalen<br />
Wirtschaft.<br />
Wilfried Beeck (ePages) und Uwe Jens<br />
Neumann (<strong>Hamburg@work</strong>) bei dem<br />
Launch-Event in Hamburgs Kreativviertel.<br />
33 Einzelhändler aus dem Schanzenviertel<br />
starten via schanzenport.de in<br />
den Onlinehandel.
© istockphoto.com<br />
30<br />
Spotlights | Service<br />
„Arm, aber sexy“ oder doch „meine Perle“?<br />
Welche Faktoren sind aus schlaggebend für die Standortwahl der Gründer szene? <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> hat<br />
StartUps aus Berlin und Hamburg befragt.<br />
Katrin Schmidt<br />
von AirBnB<br />
AirBnB – Katrin Schmidt<br />
„Hamburg hat sich, unabhängig vom StartUp-<br />
Hype in Berlin, zu einer Zentrale großer, internationaler<br />
Tech-Firmen entwickelt. Facebook<br />
und Google sind unsere Nachbarn. Was uns<br />
wichtig ist: Die Hansestadt strahlt Nachhaltigkeit<br />
und Loyalität aus – zwei wesentliche Versprechen<br />
von AirBnB. Weitere Faktoren, die aus<br />
unserer Sicht für den Standort sprechen: Die<br />
hohe Lebensqualität der Stadt, die gute Infrastruktur<br />
und ein großer Pool extrem gut ausgebildeter<br />
Menschen, aus denen wir zukünftige<br />
Kollegen rekrutieren.“<br />
QUOTE.fm – Marcel Wichmann<br />
„München ist wunderschön, hochgradig traditionell<br />
und trotzdem modern, eine Differenz<br />
die ungeahnte inspirierende Möglichkeiten<br />
darbietet. Wir lieben München. Berlin hingegen<br />
ist neu, schnell, überspitzt und frisch,<br />
Berlin ist dem Puls der Zeit etwas voraus,<br />
Berlin ist vollkommen anders als München<br />
und trotzdem großartig. München und Berlin<br />
sind so unterschiedlich und sich subtil so ähnlich,<br />
dass die Wahl sehr schwer fiel. Letztendlich<br />
gründeten wir dort, wo wir schon wohnten.<br />
Hamburg.“<br />
Frank Felix Debatin<br />
von 1000mikes<br />
Marcel Wichmann<br />
von QUOTE.fm<br />
1000mikes – Frank Felix Debatin<br />
„Als wir 1000MIKES vor vier Jahren in Hamburg<br />
gründeten, war Berlin noch nicht die dominierende<br />
StartUp-Stadt mit weltweiter Ausstrahlung,<br />
die sie heute ist. Damals war London das<br />
Maß aller Dinge im Städtewettbewerb - was<br />
zeigt, wie schnell sich die Verhältnisse ändern<br />
können. Hamburg ist immer noch ein guter<br />
Standort, muss sich aber anstrengen, nicht abgehängt<br />
zu werden. Wir haben hier festgefahrene<br />
Strukturen und sind selbstverliebt. Statt uns vom<br />
Lokalpatriotismus den Kopf vernebeln zu lassen,<br />
brauchen wir mehr Dynamik, um Hamburgs<br />
Stärken – wie Internationalität und kaufmännische<br />
Tugenden – wieder Geltung zu verschaffen.“<br />
Christian Reber von<br />
6Wunderkinder<br />
6Wunderkinder – Christian Reber<br />
„Zu aller erst kommen 4 der 6 Gründer aus<br />
Berlin und Umgebung. Außerdem glauben wir,<br />
dass sich Berlin in den vergangenen Jahren zu<br />
der StartUp-Hochburg Europas entwickelt hat.<br />
Laut offiziellen Angaben der Stadt wurden<br />
hunderte StartUps in der Hauptstadt gegründet.<br />
Also, was treibt dieses Wachstum?<br />
1. Viele Akademiker und Studenten, 2. Viele<br />
kreative Fachleute, 3. Günstige Mieten, 4. Eine<br />
starke StartUp-Community, 5. Software Entwickler<br />
ziehen nach Berlin, weil es einfach eine<br />
großartige Stadt zum Leben ist. Zudem bekommt<br />
diese neue Generation von deutschen<br />
Unter nehmen heutzutage zunehmend Anerkennung<br />
für ihre Kreativität und intelligentes<br />
Design. Berlin gewinnt dadurch weiterhin an<br />
Attraktivität.“<br />
Rally – Markus Schranner<br />
„Im März 2011 begaben wir uns auf einen<br />
Roadtrip durch Deutschland, um auf Gründer,<br />
Unternehmer in Inkubatoren und Coworking<br />
Spaces zu treffen. Sie alle befragten wir nach<br />
ihrer Standortentscheidung, die maßgeblich<br />
unsere beeinflussten. Schlussendlich entschieden<br />
wir uns für Berlin. Uns überzeugte<br />
vor allem die dort ansässige StartUp<br />
Community, die schiere Anzahl der branchenrelevanten<br />
Events, die Nähe zur Politik sowie<br />
die niedrigen Mietpreise für Wohn- und<br />
Arbeits raum. Die Kombination dieser Faktoren<br />
bestärkt uns bis heute, die richtige Entscheidung<br />
getroffen zu haben.“<br />
Markus Schranner<br />
von Rally<br />
© istockphoto.com
<strong>Hamburg@work</strong> stellt vor ...<br />
Nina Reimers startete ihre <strong>Hamburg@work</strong> Laufbahn mit einem kurzen Schnupperpraktikum.<br />
„Erst mal alles kennenlernen“, hieß es im November 2010. Dem 21-jährigen<br />
Hamburger Original gefiel die Arbeit gleich so gut, dass sie im Februar ihre Ausbildung<br />
zur Veranstaltungskauffrau begann. Ihre Schwerpunkte liegen auf dem openDeck der<br />
onlineKapitäne und der Unterstützung bei weiteren Projekten wie CXO-Lounge oder dem<br />
Webfuture Award. Vor ihrer Tätigkeit bei <strong>Hamburg@work</strong> hat sie bereits eine Ausbildung<br />
zur Gestalterin für visuelles Marketing absolviert, die ihr bei den zahlreichen Veranstaltungseinsätzen<br />
sehr zugutekommt. Schließlich sollen die Locations die Gäste auch optisch<br />
beeindrucken. Mit kleinen Anregungen zu Dekoration und Branding lässt sich der Gesamteindruck<br />
häufig auf den Kopf stellen, weiß Nina Reimers. Nicht selten hält sie ihre<br />
Kolleginnen mit ihren Einrichtungsvorschlägen – auch im Büro – auf Trab. Gepaart mit<br />
den Projektmanagement-Kompetenzen, die sie sich gerade aneignet, hofft sie schon bald<br />
zur Allrounderin zu werden, bei der es keine Events „von der Stange“, sondern jeweils individuelle<br />
Erlebnisse gibt.<br />
Nina Reimers <strong>Hamburg@work</strong> Habichtstraße 41 22305 Hamburg<br />
Fon: 040 / 8 00 04 63 40 Fax: 040 / 8 00 04 63 43<br />
E-Mail: nina.reimers@hamburg-media.net<br />
<strong>Hamburg@work</strong> Klick-Tipp<br />
www.trackroom.com<br />
Internet-Stars auf YouTube<br />
„Wir haben schon zu Schulzeiten schräge Sachen gemacht, jetzt verfilmen wir<br />
Sie“, erklärt Alex „Cheng“ Loew das Konzept seines eigenen YouTube-Kanals.<br />
Was er meint, wird dem User nach Ansicht weniger Videos schnell klar. Mit<br />
viel Action, Humor und Kreativität lässt sich der Self-Made-Regisseur immer<br />
wieder neue Geschichten für Clips auf seinem eigenen Channel ein fallen.<br />
Inspirieren lässt er sich dabei häufig von seinem Partner Jens Masur alias<br />
„Yangs“. Seit September 2009 wurde der Kanal von „Chengloew“ fast 1,4 Millionen<br />
mal aufgerufen. Mehr als 80.000 User haben seine Clips fest abonniert.<br />
Damit liegt er deutschlandweit in der Kate gorie „Regisseur“ auf Platz 9. Legendär<br />
ist bereits die Darstellerin von „Die Oma“, die in vielen der Clips eine<br />
zentrale Rolle einnimmt, deren wahre Identität aber nicht verraten wird.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Hamburg@work</strong> e. V.<br />
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender<br />
Habichtstr. 41<br />
22305 Hamburg<br />
Amtsgericht Hamburg<br />
Vereinsregister Hamburg VR 1581 8<br />
Fon: 040 / 8 00 04 63-19<br />
Fax: 040 / 8 00 04 63-43<br />
uwejens.neumann@hamburg-media.net<br />
www.youtube.com/user/Chengloew<br />
Redaktion/Anzeigen<br />
FAKTOR 3 AG<br />
Anzeigen: Sabine Richter<br />
Redaktion: Felix Altmann, Kevin Finner, Catrin Meyer, Sven<br />
Linkel, Marc Recker, Lars Reppesgaard, Christian Rudeloff,<br />
Lina Wüller<br />
Grafik: Marvin Schäfer, Joachim Staak<br />
Reinzeichnung: Sabine Krogmann-Giebelstein, Sina Göbel<br />
Kattunbleiche 35, 22041 Hamburg<br />
Fon: 040 / 67 94 46-0<br />
Fax: 040 / 67 94 46-11<br />
alwayson@hamburg-media.net<br />
Nina Reimers, <strong>Hamburg@work</strong><br />
Druck<br />
Druckerei Nienstedt<br />
Bargkoppelweg 49<br />
22145 Hamburg<br />
Erscheinungsweise: dreimonatlich<br />
Auflage: 10.000<br />
<strong>Hamburg@work</strong> ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im <strong>Hamburg@work</strong> e. V. zusammengeschlossen haben. Mit<br />
seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist <strong>Hamburg@work</strong> das bundesweit<br />
größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der<br />
Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen<br />
dieser Branchen zu unterstützen.<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 31<br />
© ruebenberg.de
32<br />
Service & Kontakte<br />
monday-consulting<br />
Das Schönste am Montag<br />
sind Herausforderungen<br />
Lösungen für kleine und große IT-Probleme.<br />
Ende Juli hat Monday IT Consulting seinen neuen Sitz am Hamburger<br />
Fischmarkt bezogen. Von hier aus begleiten die IT-Experten ihre<br />
Kunden bei der Entwicklung medienübergreifender Kommunikationsund<br />
Interaktionslösungen. „Wir bieten Beratung, Realisierung, Projektmanagement<br />
sowie Produktlösungen an“, so Gründer und Geschäftsführer<br />
Andreas Bögemann, der das Unternehmen vor zwei Jahren gemeinsam mit<br />
Marcel Scheland, Dirk Schrödter und Volker Schrödter gegründet hat. „Zu<br />
unseren Spezialgebieten zählen Enterprise Content Management Systeme,<br />
Toptranslation<br />
Kleiner Aufwand,<br />
große Wirkung<br />
StartUp setzt auf Corporate Volunteering.<br />
Top Translation Geschäftsführer Houman Gieleky<br />
Immer mehr Unternehmen<br />
übernehmen<br />
freiwillig gesellschaftliche<br />
Verantwortung – von der<br />
Arbeitsplatzgestaltung bis<br />
zum Umweltschutz. Corporate<br />
Social Responsibility<br />
ist in aller Munde.<br />
Allerdings erfordert dieses<br />
Engagement häufig die finanziellen<br />
Mittel, die gerade<br />
StartUps vor Probleme<br />
stellt. Mit der Initiative „Wir helfen den Helfern dieser Welt“ zeigt die<br />
2010 gegründete Hamburger Online-Übersetzungsagentur<br />
Toptranslation, dass auch junge Unternehmen mit verhältnismäßig geringem<br />
Aufwand unter nehmerische Sozialverantwortung übernehmen<br />
können. Dabei setzt Geschäftsführer Houman Gieleky auf Corporate<br />
Volunteering, also das Freistellen von Arbeitskräften für soziale Aufgaben:<br />
„Wir stellen gemeinnützigen oder karitativen Organisation, die Bedarf an<br />
Übersetzungen haben, unentgeltlich kurzfristig frei gewordene Kapazitäten<br />
zur Ver fügung.“ Bislang hat Toptranslations unter anderem Texte für<br />
das Spenden portal betterplace.org und die Afrika- Hilfsorganisation Go<br />
Ahead! übersetzt. Gieleky betont: „Glaubwürdiges soziales Engagement<br />
heißt für mich, diesen Aspekt von Anfang an in die Geschäftspraxis einzubinden<br />
– immer im Rahmen der Möglichkeiten, die parallel zum Unternehmen<br />
wachsen sollten.“<br />
www.toptranslation.com<br />
www.monday-consulting.com<br />
Die Geschäftsführer der Monday Consulting GmbH (v. l.): Volker<br />
Schrödter, Marcel Scheland, Dirk Schrödter und Andreas Bögemann<br />
Mobile Solutions und Interimsmanagement.“ Aktuell arbeiten<br />
bei Monday IT Consulting dreizehn feste Mitarbeiter<br />
für Kunden wie Bild.de, OTTO, Tchibo und die DAK.<br />
iss-hamburg<br />
Service first!<br />
Hochschule bildet Service-Management-<br />
Experten aus.<br />
Die ISS-Hamburg bildet im Bereich Service Management aus.<br />
Branchenübergreifend messen Unternehmen dem<br />
Thema Service-Management immer größere Bedeutung<br />
bei. An der ISS – International Business School of<br />
Service Management Hamburg – können sich Fach- und<br />
Führungskräfte im Rahmen verschiedener Bachelor- und<br />
Master studiengänge zu Experten auf diesem Gebiet ausbilden<br />
lassen. Der Einstieg ins B.A.-Programm Service-<br />
Management ist grundsätzlich jederzeit möglich, das<br />
M.B.A.-Programm beginnt jährlich im Januar. Seit November<br />
besteht zudem erstmals die Möglichkeit, berufsbegleitend<br />
oder in Vollzeit einen M.A. in „International<br />
Marketing, Sales and Relationship Management“ zu absolvieren.<br />
Aktuell plant die ISS Hamburg in Kooperation mit<br />
<strong>Hamburg@work</strong> den neuen Masterstudiengang „Service-<br />
Management für IT-Spezialisten“.<br />
www.iss-hamburg.de<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
Bloomsburys<br />
Zu Hause essen wie<br />
im Restaurant<br />
Hamburger Lieferservices kooperieren.<br />
Die Kooperation zwischen dem Hamburger Restaurantlieferservices<br />
bloomsburys und dem Lieferdienst<br />
lieferando.de ermöglicht Firmen und Privatpersonen ab<br />
sofort nicht nur Essen von Lieferservices, sondern auch von<br />
ausgewählten Restaurants nach Hause und ins Büro zu bestellen.<br />
Die Bestellung erfolgt online über die Website oder<br />
per App. Die Bezahlung erfolgt in bar, via PayPal, Kreditkarte<br />
oder Sofortüberweisung.<br />
www.bloomsburys.de<br />
Bücherhallen Hamburg<br />
WLAN für<br />
Hamburger<br />
Bücherhallen<br />
Das professionelle Netzwerk www.xing.com<br />
Seit einem Jahr erhalten Kunden kosten losen<br />
Internetzugang.<br />
In Zusammenarbeit mit der Firma<br />
LAN1 bieten die Bücherhallen Hamburg<br />
allen Kunden mit einem gültigen<br />
Kundenausweis einen kostenlosen<br />
WLAN-Service in der Zentralbibliothek<br />
und in allen Stadtteilbibliotheken<br />
an. Die Bücherhallen Hamburg tragen<br />
damit immer wieder vorgetragenen<br />
Kundenwünschen Rechnung. Das<br />
Prinzip ist einfach: Sobald ein Besucher sein Device aktiviert,<br />
erscheint das Angebot, ob er sich einloggen möchte<br />
auf seinem Display. Der User verbindet dann sein Notebook,<br />
Tablet-PC oder Smartphone mit „LAN1“, startet den<br />
Browser und kann lossurfen.<br />
www.buecherhallen.de<br />
Anja K. aus Hamburg hat eine innovative Geschäftsidee.<br />
Stefan M. aus München sucht eine innovative Geschäftsidee.<br />
Damit Ideen nicht<br />
aneinander vorbeifliegen.<br />
Details zur Internetnutzung:<br />
bit.ly/Buecherhallen_HH<br />
XING ist das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte. Finden Sie unter weltweit<br />
11 Millionen Mitgliedern die richtigen Ansprechpartner für Ihr nächstes Projekt.<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 33
34<br />
Personalien | Ausblick<br />
Robert Bosch (39) Verantwortlicher des<br />
Bereichs Business Development bei<br />
Groupon Deutschland, wechselt nur wenige<br />
Tage nach dem Börsenstart des Gutscheinanbieters<br />
zu Google. Bei Groupon war<br />
Bosch am Aufbau des Groß kunden geschäfts<br />
beteiligt. In Hamburg wird der Vermarktungsspezialist<br />
zum Agency Director. Robert<br />
Bosch war fast zehn Jahre bei der Axel<br />
Springer AG in verschiedenen zentralen<br />
Funktionen im Bereich Online und Vermarktung<br />
tätig. Zuvor war er am Aufbau der<br />
Portale Welt Online und Bild.de involviert.<br />
Neue Köpfe<br />
der Stadt<br />
Seit dem 01. Juli 2011 ist Thomas Kopecky<br />
(49) bei der Topcom Kommunikationssysteme<br />
GmbH in der Hamburger Niederlassung<br />
als Key-Account-Manager für die<br />
Akquisition von Neukontakten zuständig.<br />
Nach Stationen in Berlin und Köln wird er<br />
neben den klassischen Topcom Communication-Service<br />
und Capture-Lösungen das<br />
Netzwerk im Bereich BPM/Geschäftsprozessmanagement<br />
in und um Hamburg<br />
erweitern.<br />
Personalticker<br />
Hamburgs Digitaler<br />
Wirtschaft<br />
Die Agentur Petersen & Partner baut ihr Team aus: Der<br />
Redakteur und Romanist Jan Bockholt übernimmt die<br />
Bereiche Medizin-Redaktion, Konzept und Beratung<br />
+++ Der Targeting-Spezialist d3media AG startet in<br />
Hamburg unter der Leitung von Jens Jokschat ins<br />
Business. +++ Marko Lutz übernimmt zusätzlich zur<br />
kaufmännischen Leitung von G+J EMS auch die kaufmännische<br />
Leitung von G+J Media Sales in Hamburg<br />
+++ Andreas Sefzig wird bei Publicis Hamburg neuer<br />
Senior Social Media und Innovation Manager. +++ Der<br />
Hamburger Onlinevermarkter FreeXmedia hat Lysann<br />
Hilker als Portfoliomanagerin engagiert.<br />
Julia Peters (39) wird ab 1. Januar 2012 neue Leiterin<br />
Interne Kommunikation der Axel Springer AG. Sie folgt auf<br />
Kristina Lincke, die sich außerhalb des Unternehmens beruflich<br />
neu orientiert hat. Julia Peters ist derzeit Leiterin<br />
Interne Kommunikation bei der Hamburger Sparkasse und<br />
war davor Managerin Interne Kommunikation bei der<br />
Comdirect Bank. Ebenfalls zum 1. Januar 2012 werden die<br />
Presseteams unter der gemeinsamen Leitung von Tobias<br />
Fröhlich (42) und Christian Garrels (36) in einem Bereich<br />
zusammengefasst. Als Leiter Externe Kommunikation/<br />
Presse werden beide zu stellvertretenden Unternehmenspressesprechern<br />
ernannt.<br />
Alles über die Personalien der<br />
digitalen Szene.<br />
Andreas Siefke (44) verlässt Hoffmann und Campe<br />
Corporate Publishing zum 31. Dezember und wechselt in<br />
die Leitung des Unternehmens KircherBurkhardt in Berlin.<br />
Seine ursprünglichen kaufmännischen Aufgaben übernimmt<br />
fortan Verlagsleiterin Kim Krawehl. Andreas Siefke<br />
startete vor elf Jahren in der Ganske Verlagsgruppe als<br />
Objekt leiter bei Hoffmann und Campe CP. Seit 2004 war er<br />
dort als einer der drei Geschäftsführer tätig.<br />
Zum 1. Januar 2012 steigen Christine Wittkamp und Sven<br />
Larssen in die Geschäftsleitung von G+J EMS auf. Beide<br />
werden direkt an Oliver von Wersch berichten, der zum<br />
gleichen Zeitpunkt die Position als Geschäftsführer von<br />
G+J EMS einnimmt. Ab Januar 2012 erweitert sich der<br />
Verantwortungsbereich von Christine Wittkamp als<br />
Leiterin des Sales Innendienstes neben den Abteilungen<br />
Sales- & Campaign-Management und Creative Solutions<br />
zudem um die Bereiche Ad Management und Ad Technology.<br />
Sven Larssen ist unverändert Leiter Sales Online bei<br />
G+J EMS.<br />
always on | 04 | Dezember | 2011
© ruebenberg.de<br />
<strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong><br />
Ausblick<br />
Ein kleiner Ausblick auf die Events und Veranstaltungen,<br />
die Sie im neuen Jahr erwarten.<br />
Hamburg Games Conference<br />
Am 29. März 2012 versammelt die interdisziplinäre Konferenz<br />
einmal mehr Gamer und die interessierte Öffentlichkeit. Im<br />
Mittelpunkt stehen die Potenziale zur Zusammenarbeit mit<br />
anderen Branchen der Medien- und Entertainment-Industrie.<br />
CXO Lounge Im Rahmen der Hamburger IT-Strategietage lädt<br />
<strong>Hamburg@work</strong> am 9. Februar 2012 zu der legendären CXO<br />
Lounge ein. Veranstaltungsort ist diesmal das „Panoramadeck“<br />
im 26. Stock des „Emporio“, eine neue Top-Location unseres<br />
Veranstaltungspartners Nord Event mit 360°-Blick über Hamburg.<br />
HAMBURGER IT-STRATEGIETAGE Am 9. und 10. Februar<br />
2012 treffen im Hotel Grand Elysée wieder namhafte CIOs,<br />
IT-Executives und Top-Referenten aufeinander, um aktuelle<br />
Trends zu diskutieren. <strong>Hamburg@work</strong> und das CIO Magazin<br />
veranstalten den IT-Management Kongress zum zehnten Mal<br />
in Folge.<br />
CaptainsTalk Die führenden Köpfe der Digitalen Wirtschaft<br />
treffen sich am 16. Februar 2012 zum Business-Lunch. Auftakt<br />
bildet ein Impulsauftakt, anschließend steht eine Diskussionsrunde<br />
im Mittelpunkt.<br />
Die nächste <strong>ALWAYS</strong> <strong>ON</strong> erscheint im Februar 2012.<br />
always on | 04 | Dezember | 2011 35<br />
© sebastianmuehlig.de
Eine Veranstaltung von:<br />
In Kooperation mit:<br />
Mit Unterstützung von:<br />
CIO<br />
C I R C L E<br />
HOTEL GRAND ELYSEE HAMBURG<br />
Die CIO-Agenda 2012<br />
Making IT attractive – for Customers,<br />
Users and the Business<br />
Will die IT-Organisation als attraktiver Partner des Business, der Kunden<br />
und der eigenen Mitarbeiter auftreten, darf es nicht bei der Ausgabe von<br />
iPads bleiben. CIOs müssen sich stattdessen einer Vielzahl von zum Teil<br />
neuen Herausforderungen stellen:<br />
• IT as attractive Partner for the Business<br />
Wie Sie Datenschätze heben und zum Prozessberater des Business werden<br />
• IT as attractive Partner for the Users<br />
Wieviel Freiheiten Sie Endanwendern bei Cloudservices und Endgeräten einräumen können<br />
• IT as attractive Innovation-Partner<br />
Wie die IT neue Kanäle zum Endkunden scha� t und so neue Geschäftsmodelle ermöglicht<br />
• IT as a provider of attractive Communication- and Knowledge-Platforms<br />
Wie sich Social Web und Wikis für das Knowledge-Management nutzen lassen<br />
• IT as attractive Workplace<br />
Wie die IT-Organisation zum begehrten Arbeitgeber und Karrieresprungbrett werden kann<br />
Top-Referenten u. a.:<br />
Jan Brecht<br />
CIO, Adidas AG<br />
Dr. Thomas Endres<br />
CIO, Deutsche<br />
Lufthansa AG<br />
Dr. Andreas König<br />
CIO, ProSiebenSat.1<br />
Media AG<br />
Underwriter: Hauptsponsoren:<br />
Oliver Bussmann<br />
CIO, SAP AG<br />
Dr. Rainer Janßen<br />
CIO, Munich Re<br />
Barbara Saunier<br />
CIO, Beiersdorf AG<br />
Infos und Anmeldung unter: www.it-strategietage.de<br />
Co-Sponsoren:<br />
oose.<br />
Innovative Informatik<br />
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Anwender: 500 Euro