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Newsletter 2/2010 - Regionale Bildungsnetzwerke

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Vorwort<br />

Vorwort<br />

Liebe Mitglieder des Mönchengladbacher Bildungsnetzwerks,<br />

meine sehr verehrten Damen und Herren,<br />

es ist noch kein Jahr her, dass das Bildungsnetzwerk bzw. das Bildungsbüro seine Arbeit aufgenommen<br />

hat. Es ist bemerkenswert, wie viele verbindende Fäden seit dem in diesem Netz bereits<br />

geknüpft worden sind. Hier nur einige Beispiele aus den großen Themenbereichen.<br />

Zum schulformübergreifenden Thema Sprachförderung liegen bereits die ersten Ergebnisse vor<br />

und die weiteren Arbeitsschritte stehen fest. Es ist ein wichtiges Signal, dass in diesem Zusammenhang<br />

Vertreterinnen und Vertreter aller Schulformen eng mit dem Bildungsbüro zusammenarbeiten,<br />

denn nur so kann Netzwerkarbeit gelingen. Das engagierte Zusammenspiel aller betroffenen<br />

Akteure ist Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung gefasster Ziele.<br />

Der regelmäßige Informationsfluss zwischen Bildungsbüro und Kompetenzteam ermöglicht eine<br />

enge Kooperation im Bereich der Lehrerfortbildung. Innerhalb des Schwerpunktes „Sprachförderung“<br />

können Angebote noch besser auf die Bedürfnisse der Schulen abgestimmt werden.<br />

Für Kindertageseinrichtungen und Grundschulen konnte das Projekt „Haus der kleinen Forscher“<br />

nach Mönchengladbach geholt werden. Hier ergeben sich Anknüpfungspunkte zu bereits bestehenden<br />

Projekten im Bereich des naturwissenschaftlichen Arbeitens und neue Möglichkeiten der Kooperation<br />

über die Grenzen der einzelnen Bildungseinrichtung hinaus.<br />

Ebenso ist es gelungen den Zuschlag für den Förderantrag „Perspektive Berufsabschluss“ zu bekommen.<br />

Hier wird ein Team bald beginnen, eine Übersicht über alle Projekte zur Berufsorientierung<br />

und Berufswahl zu erstellen.<br />

Die engagierte Arbeit im Bildungsnetzwerk zeigt erste vielversprechende Resultate.<br />

Ich wünsche uns allen, dass diese Arbeit weiterhin so erfolgreich verläuft und ich bitte Sie daran<br />

mitzuarbeiten.<br />

Ursula Schreurs -Dewies<br />

Schulrätin<br />

<strong>Newsletter</strong> 2/<strong>2010</strong><br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

SEITE 1


… aus dem Bildungsnetzwerk MG<br />

Erste Anlaufstelle — gute Seele — Terminkoordinatorin – Organisationstalent ...einige<br />

Funktionen unseres neuen Teammitglieds:<br />

Irmtraud Hagemann<br />

Verwaltungsmitarbeiterin<br />

Büroassistentin Bildungsnetzwerk<br />

Kontakt:<br />

E-Mail: Irmtraud.Hagemann@moenchengladbach.de<br />

� 02161 25 3775<br />

RÜM RÜM RÜM — Fördergelder Fördergelder des des Bundesministeriums Bundesministeriums für für das das Bildungsnetzwerk Bildungsnetzwerk MG<br />

MG<br />

Das Bildungsnetzwerk hat Fördergelder aus dem Bundesministerium für den Übergang von der Schule in<br />

den Beruf beantragt. Dieser Antrag wurde bewilligt und es stehen nun insgesamt 584.846 € für das<br />

Übergangsmanagement in Mönchengladbach zur Verfügung. Das Programm Perspektive Berufsabschluss<br />

/ <strong>Regionale</strong>s Übergangsmanagement, kurz RÜM genannt, schafft die finanzielle Grundlage für<br />

mehr Netzwerkarbeit.<br />

Damit ist es nun möglich, sehr frühzeitig neben dem Arbeitsschwerpunkt Sprache auch den Übergang<br />

von der Schule in den Beruf im Bildungsnetzwerk zu bearbeiten. Die Fördergelder stehen für die Gewinnung<br />

zusätzlicher Fachkräfte zur Verfügung. Darüber hinaus werden Miet– und Ausstattungskosten, Kosten<br />

für Multiplikatorenschulungen und Netzwerkaktivitäten über diese Finanzmittel beglichen. Die Förderung<br />

ermöglicht im Übergang Schule – Beruf Schülerbefragungen, die Erstellung von Informationsschriften,<br />

Netzwerkkonferenzen und zentrale Veranstaltungen und den Aufbau eines zentralen Koordinationsmanagements.<br />

Es gibt viele Kooperationspartner, die im Übergangsmanagement bereits Projekte und Angebote anbieten.<br />

Das Bildungsnetzwerk wird diese hilfreichen Aktivitäten wertschätzend bei eigenen Arbeiten berücksichtigen.<br />

Netzwerkarbeit bedeutet, viele Akteure in den großen Arbeitsverbund einzubinden und gemeinsame<br />

Wege zu beschreiten. Gute Angebote zu bestätigen, gemeinsame Handlungsbedarfe zu sehen<br />

und vorhandene Lücken zu schließen, wird im Wesentlichen im Rahmen des dreijährigen Projektes im<br />

Fokus stehen.<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

SEITE 2


… aus dem Bildungsnetzwerk MG<br />

Sprachförderung<br />

Diagnostik in der Sprachförderung – Wo stehen die Mönchengladbacher Schulen?<br />

Das Thema Sprachförderung nimmt in der öffentlichen Diskussion einen zentralen Stellenwert ein.<br />

Folgerichtig thematisierte die 1. Mönchengladbacher Bildungskonferenz das Thema Sprachförderung und<br />

gab allen Akteuren in der Bildungslandschaft Mönchengladbachs die Gelegenheit, sich im Rahmen von verschiedenen<br />

Workshops in die Diskussion und die weitere Planungsarbeit einzubringen.<br />

Schnell wurde deutlich, dass vor allem Transparenz innerhalb der Schullandschaft vonnöten ist, um die gemeinsame<br />

Entwicklung sinnvoll voranzutreiben.<br />

In einem weiteren Treffen mit den SchulformvertreterInnen der Mönchengladbacher Schulen rückte dazu der<br />

Bereich Diagnostik als ein erster konkreter Arbeitsansatz in den Blickpunkt. Gemeinsam entwickelten das<br />

Bildungsnetzwerk und die SchulformvertreterInnen einen Fragebogen zum Bereich Diagnostik in der Sprachförderung,<br />

der bereits nach den Herbstferien allen städtischen Schulen in Mönchengladbach zugegangen ist.<br />

Alle Schulen erhalten damit die Gelegenheit, bereits praktizierte, allseits zu empfehlende oder auch nicht<br />

bewährte Diagnose- Verfahren zu benennen bzw. Verbesserungswünsche zu artikulieren.<br />

Über die VertreterInnen der Schulformen wurden die ausgefüllten Fragebögen bis zum 19.11.<strong>2010</strong> an das<br />

Bildungsnetzwerk zurück gesandt und dienen dann der Planung weiterer Maßnahmen des <strong>Bildungsnetzwerke</strong>s.<br />

Sicherlich lassen sich hier sinnvolle und konkrete Ideen für die 2. Bildungskonferenz in Verbindung mit<br />

einer Netzwerkbörse (siehe Zukünftiges) entwickeln.<br />

Ziel dabei ist es, den Schulen konkret handhabbare und praxisbewährte Modelle zur Verfügung zu stellen.<br />

Darum wird das Bildungsnetzwerk die Informationen aus den Fragebögen sammeln, auswerten und in praktikabler<br />

Form dokumentieren.<br />

Also: die ersten Schritte sind gemacht, wir sagen allen Schulen ein HERZLICHES DANKESCHÖN für die Mitarbeit!!!<br />

Fortbildung „ganz! Wörtlich - Beim Wort genommen! Chancen integrativer Sprachbildung im Ganztag“<br />

Am 27.10.<strong>2010</strong> hat das Bildungsnetzwerk an der oben genannten Fortbildung in Münster teilgenommen. Neben<br />

sehr interessanten Vorträgen zur Sprachbildung im Ganztag und zur Sprachförderung in Naturwissenschaften<br />

gab es die Möglichkeit, an wirklich praxisorientierten Workshops teilzunehmen. Nicht zuletzt aufgrund<br />

der guten Organisation war diese Fortbildung eine wirklich gelungene Veranstaltung, von der wir zahlreiche<br />

hilfreiche Anregungen zur Arbeit am Schwerpunktthema „Sprachförderung“ mitnehmen konnten.<br />

Zukünftiges<br />

Das Bildungsnetzwerk wird am 05.04 2011 eine Großveranstaltung zum Thema Sprachförderung durchführen.<br />

Eine Netzwerkbörse wird viele Akteure aus dem Arbeitsfeld Sprache/ Sprachförderung präsentieren sowie<br />

Workshops und Vorträge zum Themenschwerpunkt bieten. In diesen Rahmen wird auch die 2. Bildungskonferenz<br />

integriert. An dem konkreten Konzept und auch den jeweiligen Aktionen wird in den nächsten Monaten<br />

gefeilt, sodass die Veranstaltung hoffentlich allen Beteiligten neue Informationen, Inspirationen und auch<br />

Kontaktmöglichkeiten bietet. Nähere Informationen werden im nächsten <strong>Newsletter</strong> Anfang 2011 zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

SEITE 3


… aus dem Bildungsnetzwerk MG<br />

Excel-Schulung (2.9. — 7. 10.<strong>2010</strong>)<br />

Von September bis Oktober haben sich an 6 frühen Vormittagen 10 Frauen<br />

unterschiedlichster Berufsprofessionen (Leitung von Kindertageseinrichtungen,<br />

Lehrerin, Schulleitung, Schulsekretariat, offener Ganztag…) stets gut<br />

gelaunt zusammengefunden, um sich gemeinsam der Herausforderung<br />

„Excel“ zu stellen. Die noch viel größere Herausforderung der Vermittlung dieses Computerprogramms<br />

- welches auch wirklich so seine Tücken hat ☺ - hat zur großen Zufriedenheit aller Frau<br />

Ollig übernommen.<br />

Nach dem Kurs sind alle Teilnehmerinnen der Ansicht, einen wirklich hilfreichen Einstieg in dieses<br />

Computer-Programm erhalten zu haben. In Zukunft werden sie sich dort, wo es sich in ihrer Arbeit<br />

oder auch im privaten Umgang mit dem Computer anbietet, motiviert in Excel hineinbegeben.<br />

Der Erfolg diese Computerkurses zeigt sich weiterhin in dem Wunsch nach einer weiteren Computerschulung<br />

durch die Referentin Frau Ollig, der an das Bildungsnetzwerk herangetragen wurde.<br />

So startet im Januar 2011 im Bildungsnetzwerk ein Computerkurs, der sich mit dem Programm<br />

„Power Point“ beschäftigen wird.<br />

Einige Zitate der Teilnehmerinnen nach dem Kurs:<br />

Führungen durch die Zentralbibliothek<br />

Eine Eine „Schatzkiste“ „Schatzkiste“ in in Mönchengladbach<br />

Mönchengladbach<br />

• interessant<br />

• nette Gruppe<br />

• sehr gute Erklärun-<br />

gen durch die Leiterin<br />

Es gibt einen Ort in Mönchengladbach, da liegen wahre Schätze bereit, warten förmlich darauf, gehoben zu<br />

werden.<br />

Zu hoch gestochen? Von wegen! Das zumindest ist nach der Führung durch die Stadtbibliothek Mönchengladbach<br />

am 5.10.<strong>2010</strong>, die von Herrn Weyer, dem Leiter der Stadtbibliothek selbst durchgeführt wurde, schnell<br />

klar geworden. Und dazu bedurfte es nicht erst des „Turmes“, in dem seltene Bücher und Schriften älterer<br />

Bibliotheken, wie z.B. der ehemaligen Benediktiner-Bibliothek oder sogar Tageszeitungen vergangener Jahrzehnte<br />

lagern und zur Recherche genutzt werden können.<br />

Auch die Buchbinde-Abteilung, die Medienabteilung (incl. Hörbücher!!), der Lesesaal, die Fernleihe (Klasse<br />

Filmangebote für Schulen!!) sowie die interkulturelle Abteilung mit zweisprachigen Büchern überzeugten voll<br />

und ganz. Herr Weyer machte während der Führung deutlich, dass es wohl keine Zielgruppe in Mönchengladbach<br />

gibt, für die die Stadtbibliothek nicht das geeignete Angebot bereit hält. Sogar ein kostenloser Shuttlebus<br />

für Mönchengladbacher SchülerInnen ist in der Überlegung.<br />

All dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Initiative zum Lesen, Vorlesen, zur Nutzung der<br />

Hörbücher oder Filme schon noch von uns selbst kommen muss. In diesem Zusammenhang äußerte sich<br />

Herr Weyer, nach seinen Wünschen befragt, sehr eindeutig: „Kein Schüler / keine Schülerin solle die Primarstufe<br />

beenden, ohne eine Bibliothek von innen gesehen zu haben“.<br />

Also, wer oder was außer uns selbst hindert uns daran, die „Schätze zu heben“?<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

• Räumlichkeiten sind sehr gut<br />

• Referentin Fr. Ollig ist sehr<br />

motiviert und engagiert,<br />

bringt Inhalte gut rüber, anschaulich,<br />

gut zu lernen<br />

schöne Gruppe!<br />

SEITE 4


… aus der Bildungsarbeit MG<br />

Beruf Beruf Beruf konkret konkret vom vom 23. 23.–25.9. 23. 25.9. <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Aus der Perspektive eines Organisators / Udo Klein (Fachbereich Schule und Sport)<br />

Im Herbst 1993 beschloss das damalige Schulamt, für Jugendliche der Klassen 9 und 10 in Mönchengladbach<br />

eine Informationsveranstaltung ins Leben zu rufen, um Schülerinnen und Schülern<br />

die Möglichkeit zu bieten, Informationen über berufliche Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort zu erhalten.<br />

Niemand konnte damals (zu diesem Zeitpunkt?) ahnen, dass „Beruf konkret“ im Jahr <strong>2010</strong> zu<br />

einer der größten Informationsveranstaltungen ihrer Art in NRW werden würde.<br />

Aussteller aller Branchen bieten an 3 Tagen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,<br />

durch im Schulunterricht gut vorbereitete Fragen einen Einblick in die vielfältige Berufswelt mit all<br />

ihren Facetten zu erlangen.<br />

Nirgendwo (sonst?) wird den Jugendlichen die Möglichkeit zu einer komprimierten Meinungsbildung<br />

aufgrund der Ausstellervielfalt geboten.<br />

„Beruf konkret“ findet seit 1994 alle zwei Jahre im Berufskolleg Platz der Republik für Technik<br />

und Medien statt. Um allen eine Teilnahme zu ermöglichen, steht im Hintergrund eine entsprechende<br />

Logistik. An den 3 Aktionstagen findet kein Berufsschulunterricht statt.<br />

Der Donnerstag und Freitag ist für Schülerinnen und Schüler (9. und 10. Klasse) aller Förderschulen,<br />

Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen und Gymnasien vorgesehen.<br />

Die Jugendlichen werden nach einem für sie erstellten Fahrplan mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

(Bus, Bahn, E-Wagen) zum Veranstaltungsort gebracht und haben dort 2 Stunden Zeit, sich zu<br />

informieren; anschließend erfolgt der Rücktransport zur Schule.<br />

Am Samstag haben die Veranstalter ihr Hauptaugenmerk auf Gymnasiasten gelegt, die kurz vor<br />

dem Abschluss stehen und sich bei Hochschulen Anregungen für ihr künftiges Studium holen können.<br />

Vorträge vor Ort komplettieren das Angebot.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> boten 12 Hochschulen aus NRW und den Niederlanden ihre Beratungen an.<br />

Der Samstag bietet darüber hinaus vielen Jugendlichen mit ihren Eltern die Möglichkeit, sich vertieft<br />

einen Einblick in die Vielschichtigkeit der einzelnen Berufsfelder zu verschaffen.<br />

Die Agentur für Arbeit, die zum ersten Mal als Mitveranstalter in die Organisation eingebunden<br />

war, hat mit ihrem Azubi-Mobil und dem WDR 2–Lehrstellenbus zwei interessante Komponenten<br />

hinzugefügt; der Info -Truck der Bundeswehr war als zusätzliches Highlight vor Ort.<br />

Nach der Berufsinformationsveranstaltung „Beruf konkret <strong>2010</strong>“ konnten sich die Organisatoren<br />

über mehr als 7.000 Besucher freuen; nahezu 90 Aussteller informierten über 200 Berufsbilder.<br />

Erste positive Reaktionen vonseiten der Aussteller und Schulen machen deutlich, wie wichtig es<br />

ist, Jugendliche mit Unternehmen zusammen zu bringen, um den Übergang von der Schule in den<br />

Beruf so reibungslos wie möglich zu gestalten und so der Schritt in einen neuen Lebensabschnitt<br />

positiv angegangen werden kann.<br />

Die Organisatoren werden im nächsten Jahr mit der Vorbereitung der 10. Berufsinformationsveranstaltung<br />

„Beruf konkret“ beginnen.<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

SEITE 5


… aus dem der Bildungsarbeit Bildungsnetzwerk MG MG<br />

Mönchengladbacher Schulgespräche am 26.10.<strong>2010</strong><br />

von Monika Poulter<br />

Kompetenzteam im Schulamt für die Stadt Mönchengladbach<br />

In diesem Jahr unterstützte die Stadtsparkasse Mönchengladbach bereits<br />

zum 20. Mal die Mönchengladbacher Schulgespräche, von denen<br />

immer wieder wertvolle Impulse in die Bildungseinrichtungen der Stadt<br />

hineingegeben wurden.<br />

Am Abend des 26. Oktobers fanden die Schulgespräche in den Räumen der Stadtsparkasse Mönchengladbach<br />

statt. Der Diplompädagoge Detlef Träbert stellte seine Ideen zu einem förderlichen Schulklima<br />

vor. Er fasste sie zusammen unter dem Thema: „Hier bin ich wer, hier will ich sein - Respekt als<br />

Schlüssel zu einem präventiv wirksamen Schulklima“.<br />

„Erzieh‘ mich doch,<br />

erzieh‘ mich doch!“<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

„Wir brauchen unsere Kinder nicht zu erziehen, sie machen uns eh’ alles<br />

nach“. Mit diesem Zitat von Mark Twain wies Detlef Träbert auf einen der<br />

wichtigsten Aspekte erzieherischen Tuns hin – auf die Vorbildfunktion von<br />

Eltern, Lehrern und Erziehern. Respektvolles Verhalten kann von Kindern<br />

nur erwartet werden, wenn die Erwachsenen auch ihnen Respekt entgegen<br />

bringen. Respekt heißt die Achtung des Anderen, auch seiner Andersartigkeit.<br />

Respekt und Anerkennung müssen gelebt werden, selbst wenn<br />

das Kind oder der Jugendliche dem Erzieher nicht mit entsprechendem<br />

Verhalten begegnet. Respektlosigkeit des Kindes ist häufig nur das Verstecken<br />

der eigenen Angst und Unsicherheit.<br />

Hier muss die Schule sozial wirksam sein; ihre Aufgabe ist es soziale<br />

Kompetenzen zu lehren, denn diese fördern sowohl den Schulerfolg als<br />

auch die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.<br />

Die 160 Pädagogen, die zu den Schulgesprächen erschienen waren,<br />

fanden so manche Einzelheit aus ihrer Erfahrung durch Detlef Träbert<br />

bestätigt und begrüßten es, dass es diese Einzelheiten im Gesamtkontext<br />

der Begegnung von Lehrern und Schülern pointiert und mit Humor<br />

einordnete.<br />

Im Sinne der Nachhaltigkeit folgte dem Vortrag am 8. November <strong>2010</strong><br />

ein praxisorientierter Workshop, geleitet von Detlef Träbert: „Humane<br />

Schule konkret – Verbesserung von Beziehungen, Stärkung von Motivation<br />

und Reduktion von Aggressionen“.<br />

SEITE 6


… aus der Bildungsarbeit MG<br />

Informationen der Fachberatung „Offener Ganztag“<br />

Podiumsdiskussion Foto: Thorsten Liebert<br />

OGS-Messe<br />

in Mönchengladbach<br />

von Doris Reuter<br />

Rektorin und Mitglied im<br />

Qualitätszirkel OGS<br />

Der Qualitätszirkel „Offene Ganztagsschule“ der Stadt Mönchengladbach veranstaltete in Kooperation mit<br />

dem Stadtsportbund eine Messe zum Thema „Bewegung, Spiel und Sport in der Offenen Ganztagsschule“.<br />

Sie Sie fand fand fand statt statt statt am am Samstag, Samstag, dem dem 13.11.10 13.11.10 von von von 10 10 bis bis 13 13 Uhr Uhr in in der der Krahnendonkhalle Krahnendonkhalle in in Neuwerk. Neuwerk.<br />

Neuwerk.<br />

Offene Ganztagsschulen im Primarbereich sollen sich zu einem attraktiven und qualitativ hochwertigen Schulangebot<br />

weiter entwickeln. Hierzu ist es erforderlich, die schulische, soziale und persönliche Entwicklung von<br />

Kindern systematisch, z.B. gerade auch durch hochwertige Angebote im Bereich von Bewegung, Spiel und<br />

Sport mit Hilfe des gemeinnützigen Sports sicher zu stellen. Insofern sind Sportvereine äußerst wichtige Kooperationspartner<br />

von Grundschulen.<br />

Die OGS-Messe gab nun beiden Partnern Gelegenheit, neue Kooperationen anzubahnen. Die Sportvereine<br />

leisteten dadurch einen Beitrag zur eigenen Nachwuchsförderung, während die Schulen ihr Ganztagsangebot<br />

durch neue ansprechende Angebote optimieren konnten.<br />

Nach der offiziellen Eröffnung durch die Schulamtsdirektorin Monika Franzen und dem Stadtsportbundpräsidenten<br />

Bert Gerkens präsentierten sich im Foyer der Halle zahlreiche Sportvereine, die Krankenkassen AOK<br />

und Barmer GEK, der Sportartikelhersteller Thieme und die Buchhandlung Degenhardt mit ihren Angeboten.<br />

Ebenso wurde das Programm durch sportliche Vorführungen von OGS-Schulen, der Bewegungswerkstatt und<br />

den Sportvereinen belebt.<br />

Im zweiten Teil der Veranstaltung konnte man im ersten Obergeschoss eine Podiumsdiskussion unter der<br />

Leitung von Frau Franzen zum Thema: „Was muss geschehen, damit OGS und Sportvereine in Zukunft für<br />

beide Seiten gewinnbringend miteinander kooperieren?“ besuchen.<br />

Die Gesprächsteilnehmer waren u.a. neben Herrn Dr. Fischer, Herr Michael Kohl (Landessportbund), Herr<br />

Bert Gerkens (Stadtsportbund), Herr Harald Weuthen (Fachbereich Schule und Sport), Frau Andrea Wytrykus<br />

(Schulleiterin einer OGS Schule) und Herr Michael Meurer (Trägervertreter einer OGS).<br />

Die Resonanz der Gäste und Besucher war durchgehend positiv. Wir können daher bestätigen, dass diese<br />

Veranstaltung für alle Beteiligten ein wichtiger Schritt zur intensiven Kooperation zwischen OGS-Schulen und<br />

Stadtsportbund war.<br />

Durch die Ergebnisse der Podiumsdiskussion wurde allerdings sehr deutlich, dass noch viel für den weiteren<br />

Erfolg zu tun ist. Dies hat sich der Qualitätszirkel zur nächsten Aufgabe gemacht.<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

Infostände Sportvereine Foto: Thorsten Liebert<br />

Aufführung OGS-Schule Foto: Thorsten Liebert Vereine auf Aktionsfläche Foto: Thorsten Liebert<br />

SEITE 7


Kooperationspartner stellen sich vor<br />

Sprach Sprach- Sprach und Leseförderung in der Stadtbibliothek<br />

von Guido Weyer, Fachbereitsleiter Bibliothek und Archiv<br />

Die Förderung von Medien- und Lesekompetenz bei Kindern und Jugendlichen ist wichtiger denn je.<br />

Dieser Aufgabe müssen sich Kitas und Schulen nicht alleine stellen: das Serviceangebot der Stadtbibliothek<br />

unterstützt Kitas und Schulen in vielfältiger Weise bei der Arbeit.<br />

Angefangen von der Leseförderung in Kitas und Grundschulen reicht das Angebot bis zur Vermittlung von<br />

Recherchemethoden für die Facharbeit in der Sekundarstufe II.<br />

Lesen Lesen fördern<br />

fördern<br />

Die Aktivitäten setzen im Vorschulalter an und hören in der weiterführenden Schule noch lange nicht auf.<br />

Eine Auswahl:<br />

Bücher haben Gewicht- Bist du lesekalisch?<br />

lesekalische Früherziehung im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit dem VfL Borussia-<br />

den Lesebotschafter Jünter kennt mittlerweile jedes Kind<br />

Aktion Lesezeichen<br />

mit einem Erstlesebuch und kostenlosem Schnupperausweis für jedes<br />

iDötzchen<br />

Mönchengladbach liest vor!<br />

Netzwerk von mehr als 50 Lesepaten, zum Teil mehrsprachig<br />

SommerleseClub<br />

in Kooperation mit Schulen in den Ferien für alle von 10 - 13 Jahren<br />

Mediencorner, freestyle & Co.<br />

Coole Geschichten, klasse Musik, super Spiele speziell für Jugendliche<br />

Veranstaltungen<br />

vom binationalen Literaturfestival „ Literarischer Sommer“ bis zu den<br />

Krimitagen, vom Nationalen Vorlesetag über den Welttag des Buches bis<br />

zur Unterstützung von Lesewettbewerben und Projekttagen<br />

Deutsch ist wichtig, andere Sprachen sind es auch<br />

und die fördert die Stadtbibliothek mit Sprachkursen, Büchern und Filmen. Englisch, Französisch, Niederländisch,<br />

Lateinisch, Spanisch, Griechisch, Polnisch, Russisch und Türkisch,<br />

ein -und mehrsprachig, zum Lesen und Hören! Die Bibliothek interkulturell in Mönchengladbach, die türkische<br />

Bibliothek in Rheydt und der Bibliobus des Institut Francais sind eine Fundgrube für „ Weltreisende“.<br />

Darüber hinaus bieten wir durch Führungen und Workshops, durch Einzel- und Gruppenarbeitsplätze,<br />

durch Note- oder Netbook- Arbeitsplätze vielfältige Möglichkeiten, die Stadtbibliothek als Lern- und Unterrichtsort<br />

zu nutzen.<br />

Zahlreiche Medien stehen zur Ausleihe als Medienboxen und Klassensätze oder als Unterrichtsmedien<br />

zum Downloaden zur Verfügung (auch Geräte nach Voranmeldung unter 02161 25 6347).<br />

Mit vielen Schulen in MG verbindet uns bereits eine Bildungspartnerschaft. Unter dem Motto:<br />

„Gemeinsam handeln - zusammen stark sein“ haben wir Kooperationsverträge geschlossen. Gerne informieren<br />

wir Sie über die Vorteile einer solchen Kooperation. Weitere Infos unter:<br />

www.stadtbibliothek-mg.de oder www.kujuki-mg.de (Pädagogen / Stadtbibliothek).<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

SEITE 8


Information<br />

Das KUMON–Lerncenter Mg–Lürrip und Mg–Hardt sowie das LERNHAUS MG haben das „Netzwerk Lernen<br />

MG“ gegründet.<br />

Unsere Arbeit mit Vorschülern und Schülern zeigt uns fast täglich, dass Eltern und Lehrer zwar feststellen,<br />

dass ein Kind Hilfe und Unterstützung beim Lernen braucht, aber nicht wissen, welcher Ansprechpartner der<br />

richtige ist. So fällt manches Kind erst in einen tiefen Brunnen bis ihm - oftmals zu spät, statt sofort - von der<br />

passenden Stelle geholfen wird.<br />

Das gemeinsame Ziel ist es, ratsuchenden Eltern mit<br />

ihren Kindern schneller als bisher zu helfen.<br />

Das NETZWERK umfasst Fachleute und Einrichtungen<br />

aus den verschiedenen Fachbereichen, die helfen, damit<br />

Lernen gelingt.<br />

Alle Schulen erhalten die PDF-Datei des NETZWERK–<br />

Flyers mit näheren Informationen und den Ansprechpartnern.<br />

Darüber hinaus ist ein Flyer für Kindergärten, städtische<br />

Einrichtungen und Eltern erstellt worden.<br />

Ansprechpartnerin für das NETZWERK LERNEN MG ist<br />

Donata Meyer, Tel.: 02161 658166<br />

Möchten auch Sie sich bzw. Ihre Institution als Kooperationspartner des <strong>Regionale</strong>n <strong>Bildungsnetzwerke</strong>s<br />

MG vorstellen oder sonst einen Beitrag leisten?<br />

Nutzen Sie dazu die Möglichkeiten unseres <strong>Newsletter</strong>s und wenden sich an das Team des<br />

<strong>Bildungsnetzwerke</strong>s Mönchengladbach.<br />

Redaktionsschluss: Redaktionsschluss: 15.02.2011<br />

15.02.2011<br />

REGIONALES BILDUNGSNETZWERK MG– AUSGABE 2/<strong>2010</strong><br />

einige NETZWERK-Teilnehmer<br />

Die 8. Klassen der Haupt-, Gesamt- und Förderschulen sind in einen bundesweit einzigartigen Erlebnisparcours<br />

eingeladen, auf spielerische Entdeckungsreise zu ihren Stärken zu gehen. Mit Tempo geht es vom<br />

Reiseterminal über den Zeittunnel ins Labyrinth und von der sturmfreien Bude auf die Bühne. An jeder<br />

Station entscheiden die Jugendlichen, welche der Überraschungsaufgaben sie interessieren. Dabei geht es<br />

auch um private Themen wie Flirten, Eifersuchtsdramen und Verhütungspannen. An spannenden Materialcollagen<br />

überprüfen die Jugendlichen, welche der gesammelten Stärken zu ihren Interessen passen und<br />

welche sie im nächsten Praktikum ausprobieren wollen.<br />

„komm komm auf tour – meine meine Stärken, Stärken, meine meine Zukunft Zukunft“ Zukunft ist ein Projekt der Bundeszentrale für gesundheitliche<br />

Aufklärung (BZgA) und der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit in Zusammenarbeit mit<br />

dem NRW-Schulministerium. In Mönchengladbach wird es als gemeinsames Kooperationsprojekt regionaler<br />

Träger der Berufsorientierung und Lebensplanung über örtliche Kooperationstreffen vorbereitet und<br />

durchgeführt.<br />

Schulklassenveranstaltungen<br />

Schulklassenveranstaltungen<br />

Dienstag, 25. Januar 2011 für Hauptschulen, Mittwoch, 26. Januar 2011 für Gesamtschulen und<br />

Donnerstag, 27. Januar 2011 für Förderschulen 8:30-10:30, 10:45-12:45 und 13:30-15:30 Uhr<br />

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