CDU-RLP-Regierungsprogramm_Rheinhessen
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06.07<br />
Autonomie im Alter sichern:<br />
Unsere Lebenserwartung steigt täglich um 6 Stunden. Das freut jeden, braucht aber ein „senior mainstreaming“ für<br />
alle Lebensbereiche. Das reicht von der Schaffung neuer Kompetenzen bei den Seniorinnen und Senioren bspw. im<br />
Digitalen und in Fragen der Gesundheit, über Fragen der Freizeitgestaltung, über Beratung bei Behördengängen oder<br />
Fragen des Wohnens im Alter, bis hin zur Erstellung eines örtlichen Seniorenplans in Zusammenarbeit mit aus unserer<br />
Sicht verpflichtenden Seniorenbeiräten.<br />
Wer den sozialen Zusammenhalt über gute Familien-, Sozial-,<br />
Gesundheitspolitik und Pflege absichern will,<br />
der muss Senioren eine Stimme geben – und zuhören.<br />
Wir wollen innerörtlich Sozial- bzw. Gesundheitszentren in enger Kooperation mit Pflegestützpunkten schaffen.<br />
Wir wollen durch Seniorenämter alle kommunalen Aufgaben zur Fürsorge und für die Autonomie älterer Menschen<br />
bündeln.<br />
KONKRET:<br />
Jeder Mensch soll selbstbestimmt und in Würde alt werden können. Dabei leiten uns unser christliches<br />
Menschenbild und unsere gesellschaftliche Verantwortung. Das darf keine Frage des Wohnortes sein.<br />
Insbesondere im ländlichen Raum wollen wir deshalb die Palliativmedizin und Hospizbetreuung ausbauen.<br />
Das Engagement der Ehrenämtler wollen wir stärker fördern.<br />
06.08<br />
Kinderarmut wie Altersarmut beschämen uns:<br />
Wir leben in einem reichen Land. Und doch: Viele Menschen sind von Armut bedroht. Insbesondere kinderreiche Familien,<br />
ältere Aussiedler, Alleinerziehende und Rentnerinnen und Rentner sind betroffen.<br />
Wer sein ganzes Leben arbeitet,<br />
der soll nicht zu den Tafeln gehen müssen.<br />
So dankbar wir für Initiativen wie die Tafeln sind, wir wollen, dass jeder in unserem Land gut leben kann, denn unseren<br />
Wohlstand haben wir uns gemeinsam erarbeitet. Ohne die Mitarbeit der „Schwächeren“ wären niemand „stark“ geworden.<br />
Wir wollen Ungerechtigkeiten im Rentensystem auflösen. Bleibt bspw. ein Elternteil für die Kinder zu Hause, hat es<br />
genauso Anteil am wirtschaftlichen Erfolg der Familie, wie der arbeitende Elternteil.<br />
KONKRET:<br />
Wir wollen, dass Kindererziehungszeiten nach dem Tod des Partners auf den überlebenden Partner übertragen<br />
werden. Gründe für Altersarmut sind vielseitig, aber dies wäre ein Ansatzpunkt, ihr entgegenzuwirken.<br />
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