08.02.2021 Aufrufe

Japan: Entdecken. Erleben. Einsteigen.

Japan: Ein Land voller Schönheit. Japaner: Menschen, deren Ideal ein Leben in harmonischen Beziehungen ist. Trotzdem kennen die wenigsten Japaner ihren Schöpfer. Viele leiden unter den hohen Erwartungen von Familie und Gesellschaft. Die Suizidrate ist eine der höchsten weltweit und seit Corona weiter am Steigen. Dieses Magazin gibt Einblicke in die Schönheit Japans, aber auch in die Nöte des Landes. Es stellt verschiedene Arbeitszweige von OMF, der größten protestantischen Mission in Japan, vor. Das neue Ostasiens Millionen Magazin von OMF Deutschland.

Japan: Ein Land voller Schönheit. Japaner: Menschen, deren Ideal ein Leben in harmonischen Beziehungen ist.

Trotzdem kennen die wenigsten Japaner ihren Schöpfer. Viele leiden unter den hohen Erwartungen von Familie und Gesellschaft. Die Suizidrate ist eine der höchsten weltweit und seit Corona weiter am Steigen.

Dieses Magazin gibt Einblicke in die Schönheit Japans, aber auch in die Nöte des Landes. Es stellt verschiedene Arbeitszweige von OMF, der größten protestantischen Mission in Japan, vor.

Das neue Ostasiens Millionen Magazin von OMF Deutschland.

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magazin:erleben<br />

magazin:entdecken<br />

GEMEINDEBAU<br />

GEMEINDEBAU<br />

... IM LÄNDLICHEN JAPAN<br />

Hanamaki liegt etwa sechs Stunden<br />

Fahrt von Tokio entfernt.<br />

Die Stadt hat 90.000 Einwohner.<br />

Etwa ein Drittel der Bevölkerung<br />

wohnt in Dörfern oder kleinen<br />

Häusergruppen, die zwischen<br />

Reisfeldern oder in den Tälern<br />

der umliegenden Berge liegen.<br />

Man sagt, in <strong>Japan</strong> gebe es 1%<br />

Christen. In Hanamaki sollten<br />

wir dann 900 Christen erwarten...<br />

Wir würden gerne wissen,<br />

wo diese denn stecken! Nach unserer<br />

Schätzung gibt es hier nur<br />

100 bis 150 Christen.<br />

Im Zentrum der Stadt leben wohl<br />

50.000 Menschen. Trotzdem hören<br />

wir oft, Hanamaki sei ein<br />

Dorf. Das stimmt, denn immer<br />

wieder begegnen wir Menschen,<br />

die jemanden kennen, der schon<br />

einmal in unserer Gemeinde war.<br />

Das kann positiv sein. Aber es<br />

gibt auch die andere Seite.<br />

Es ist nicht leicht, in die Gemeinde<br />

zu gehen, wenn Nachbarn und<br />

Kollegen davon hören könnten.<br />

Eine weitere Herausforderung<br />

sind die tiefen Wurzeln von<br />

Shintoismus und Buddhismus<br />

auf dem Land. Nirgends in <strong>Japan</strong><br />

werden bei einem Shintofest so<br />

viele Mikoshi (tragbare Schreine)<br />

beim Umzug mitgeführt wie in<br />

Hanamaki.<br />

In unserer Arbeit sind wir auf die<br />

Neugierde der Leute angewiesen.<br />

Viele waren nie im Ausland und<br />

sind an diesen Fremden interessiert...<br />

Unsere Hoffnung ist, dass<br />

sie irgendwann auch zuhören<br />

möchten, was die Fremden zu sagen<br />

haben.<br />

Peter & Renate Yonge<br />

Peter und Renate Yonge leben in<br />

Hanamaki im Nordosten <strong>Japan</strong>s.<br />

Peter ist Engländer, Renate stammt<br />

aus Deutschland.<br />

In einer Großstadt wie Yokohama<br />

scheinen die Möglichkeiten für<br />

Gemeinden unbegrenzt. Menschen<br />

kommen und gehen und<br />

sind offen für neue Kontakte.<br />

Als „Connect Gemeinde Yokohama“<br />

nutzen wir das Internet, um<br />

Leute einzuladen und kennenzulernen.<br />

Über Meetup.com laden<br />

wir zu wöchentlichen Konversations-Cafés<br />

(Englisch und <strong>Japan</strong>isch),<br />

englischen Bibeltreffs<br />

oder lockeren Abenden ein. Die<br />

Treffen sind immer gut besucht.<br />

Mal kommen jüngere, mal ältere<br />

Besucher. Die wenigsten sind<br />

Christen, aber alle verbindet das<br />

Interesse an einer internationalen<br />

Gemeinschaft. Gespräche<br />

über den Glauben entwickeln<br />

sich dabei ganz natürlich. Einige<br />

Besucher kommen mittlerweile<br />

sogar hin und wieder zum Gottesdienst<br />

oder in einen Hauskreis.<br />

Eine Herausforderung für Gemeinden<br />

in der Großstadt sind<br />

bezahlbare Räume. Ein Haus zu<br />

kaufen ist fast unmöglich. Viele<br />

Vermieter wollen keine religiösen<br />

Gruppen in ihren Räumlichkeiten<br />

haben.<br />

Doch Gott öffnete eine Tür. So<br />

war es möglich, zusammen mit<br />

einer anderen Gemeinde einen<br />

Raum zu mieten. Unser Gottesdienst<br />

findet deshalb samstags<br />

statt. Weil es so eng ist, können<br />

wir parallel leider keinen Kindergottesdienst<br />

anbieten.<br />

Trotz der Herausforderungen freuen<br />

wir uns, wenn <strong>Japan</strong>er Jesus<br />

begegnen. Wir sind gespannt, welche<br />

Möglichkeiten Gott uns noch<br />

auftun wird, um Menschen in der<br />

Großstadt für ihn zu gewinnen.<br />

Jessica Vogt<br />

Jessica Vogt ist zur Zeit im Heimataufenthalt<br />

in Deutschland.<br />

... IN DER GROSSSTADT<br />

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