RESONANZ - INTERKULTUR WISSENSMAGAZIN 02|03 2021
Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de
Mehrsprachig konzipiert, gibt das InterKultur Wissensmagazin RESONANZ ein abwechslungsreiches Bild vom interkulturellen Leben in der Metropolregion Nürnberg. Im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen wird das Magazin kostenlos an über 1800 Auslagestellen zum Mitnehmen ausgelegt. Zudem ist Resonanz in mehrsprachigen Bildungseinrichtungen und Institutionen in 47 Staaten verbreitet. Erscheint im NABI Verlag, Nürnberg. Mehr Infos unter: www.resonanz-info.de
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INTERKULTUR WISSENSMAGAZIN I METROPOLREGION NÜRNBERG
RESONANZ-INFO.DE
02I 03 2021 16 . J AHRGANG WELTWEIT IN MEHRSPRACHIGEN BILDUNGSEINRICHTUNGEN
- Deutschkurs für Erwachsene;
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D I E R E D A K T I O N B E G R Ü ß T S I E Z U M A K T U E L L E N H E F T
© ÖVA / MoKa
Damit lassen sich viele Assoziationen verbinden: offen sein im Herzen
und im Geist, offen sein für Begegnungen, für neu Dazukommende,
neue Erfahrungen, neue Perspektiven, neue Freundinnen und Freunde,
teilt die IKW mit. Der Termin für die Interkulturelle Woche ist 26.
September bis 3. Oktober 2021. Der bundesweite Auftakt findet am
26. September 2021 in Rostock statt.
Die bundesweit jährlich stattfindende Interkulturelle Woche (IKW) ist
eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen
Kirche in Deutschland und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie
findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Kommunen,
Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten und
-beauftragten, Migrantenorganisationen, Religionsgemeinschaften und
Initiativgruppen unterstützt und mitgetragen. Die bundesweite Vorbereitungstagung
zur Interkulturellen Woche fand im Februar 2021 als
komplett digitale Veranstaltung statt.
Impressum
Herausgeber:
Rothenburger Str. 183
90439 Nürnberg
Tel. 0911 / 80 134 51
presse@ resonanz-medien.de
www.resonanz-info.de
InterKultur Wissensmagazin
in der Metropolregion Nürnberg.
'#OFFEN GEHT'
IST DAS MOTTO DER
INTERKULTURELLEN
WOCHE 2021
Alle zwei Jahre gibt sich die Interkulturelle
Woche (IKW) ein neues
Motto. 'LEGOLAND Familien-Challenge
Top 20#offen geht' lautet
der Slogan, der die Überschrift
für die IKW 2021 und 2022 bilden
wird.
TITELBILD Mack, Hans: Komet über Nürnberg im Oktober 1580.
Ausschnitt eines Flugblatts des Briefmalers und Verlegers Hans Mack, der
zu dieser Zeit im "Ayrershof", dem heutigen Altstadthof, in Nürnberg
ansässig war.
I Bildquelle: GERMANISCHES NATIONALMUSEUM NÜRNBERG (AUSSCHNITT)
Graphische Sammlung HB2806 - Holzschnitt, aquarelliert, hand-koloriert -
Aufname 1986
Kostenlose Verteilung (außer Sonderhefte).
Versand ins Ausland auf Anfrage.
Verantwortlich in der Redaktion:
Dipl. Journalistin Olga Sinzev
Layouter: Ali Vasikhov
Redaktionelle Mitarbeit:
Dorothea Schmeissner-Lösch
Ekaterina Kudrjavtseva
PLAUSESmagazin: Temir Vasihov
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deren Verwendung bedarf der Genehmigung.
Die Beiträge der Autoren geben nicht unbedingt
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Telefon: 0911 /1209866 U3 (Gustav-Adolf-Straße)
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Täglich aktuelle Berichte
mit regionalem Bezug unter
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3
M E T R O P O L R E G I O N N Ü R N B E R G
DIGITALE ASSISTENTEN UND KÜNSTLICHE
INTELLIGENZ
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Innovationskünstler Benedikt Thienel (links) und
Denis Stühler (rechts). Motiv Platz für Innovationskuenstler.
Bildquelle: DATEVeG
Wettbewerbsvorteile
dank digitaler Assistenten?
Die Wirtschaftsinformatiker
Denis Stühler
und Benedikt Thienel
aus der Metropolregion
Nürnberg entwickeln
Smart Business-Lösungen
und zeigen auf, wie
Künstliche Intelligenz
Menschen und Unternehmen
weiterhelfen
kann.
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Gesundheitsberufe"
• für Gesundheits- und Krankenpflege,
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Kranken-, Altenpflege,
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Deutschkenntnisse auf Sprachniveau B1
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Krankenpfleger/in, Kinderkrankenpfleger/in,
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Kompetenzen in pflegerischen bzw. therapeutischen Gesundheitsfachberufen,
z.B. zu Themen wie Aufnahmegespräche,
Kommunikation mit Patienten, Angehörigen und anderem
medizinisch-pflegerischem und therapeutischem Personal,
Pflegetechniken, Instruktionen oder Dokumentation.
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4
Prüfungen: telc Deutsch A1, A2,
B1, B2, B1-B2 Pflege, C1, C1 Hochschule
Täglich aktuelle Berichte
mit regionalem Bezug unter
resonanz-info.de
In der heute vorherrschenden Datenflut die passenden Informationen
herauszufiltern und intelligent zu verknüpfen, ist eine der
großen Aufgaben unserer Zeit. Bei DATEV stellen sich mit Denis
Stühler und Benedikt Thienel zwei Innovationskünstler dieser Herausforderung.
Ihre Forschungsprojekte im DATEV-Lab zeigen eindrucksvoll,
was Künstliche Intelligenz bewirken kann.
Denis Stühler entwickelt im Innovationsprojekt
"Smart Business" ein
System, das Dienstleistungen, Produkte
und Marktteilnehmer im festgelegten
Zielradius analysiert und
permanent überwacht. Sobald sich
neue Handlungsoptionen ergeben,
sagt das System Bescheid. Den
Kern dabei bildet die passgenaue
Verknüpfung von Daten aus dem
Betrieb mit denen aus dem Web.
Der studierte Wirtschaftsinformatiker
möchte Steuerberatern ein
Werkzeug an die Hand geben, mit
dem sie kleine und mittelständische
Unternehmen noch besser beraten
können.
Auch Stühlers Kollege Benedikt
Thienel filtert und verknüpft Daten.
Thienel fokussiert sich derweilen auf
die Gesetzeslage und die Auswirkungen
rechtlicher Änderungen auf
Unternehmen. In seinem Evaluierungsprojekt
erforscht er das
Wissensmanagement der Zukunft
Die Frage nach der Zukunft beschäftigt Menschen
seit Jahrtausenden. Seitdem ersinnen sie immer
neue Wege, um Wissen über die Zukunft zu erlangen.
Von besonderer Bedeutung sind die Methoden,
die die Hilfe höherer Mächte in Anspruch zu
nehmen glauben: Man bezeichnet sie als Wahrsagung.
Eine Ausstellung im Germanischen Nationalmuseum
in Nürnberg, die erstmals weltweit
rund 130 Objekte versammelt, will die Gemeinsamkeiten
und Unterschiede der Wahrsagung in
Ost und West thematisieren. >> Fortsetzung S. 6
und arbeitet daran, Fachwissen über
Gesetze, Richtlinien und Normen
anhand der vorhandenen Daten der
Unternehmen automatisiert zu
filtern. Dabei konzentriert er sich
zunächst auf die DATEV-eigene
Wissensdatenbank LEXinform, die
umfassendes Fachwissen aus den
Bereichen Steuern, Recht und
Wirtschaft auf stets aktuellem Stand
vorhält. Sein großes Ziel ist ein
virtueller Ratgeber, der von selbst
aktiv wird, wenn er eine Rechtsänderung
als relevant für ein Unternehmen
identifiziert.
Mit Denis Stühler und Benedikt
Thienel wird bereits das vierte Motiv
der Reihe "Platz für InnovationskünstlerInnen"
vorgestellt, die
technikbegeisterte Menschen ins
Licht rückt, die als Lebensmittelpunkt
die Metropolregion Nürnberg
wegen ihrer Innovationsbereitschaft
und exzellenter beruflicher
Perspektiven gewählt haben.
AUSSTELLUNG IM GERMANISCHEN NATIONALMUSEUM
ZEICHEN DER ZUKUNFT. WAHRSAGEN IN
OSTASIEN UND EUROPA
Himmelsglobus
Johann Ludwig Andreae
1715
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B K D R a k t u e l l
INFOBLATT DES BAYERISCHEN KULTURZENTRUMS DER DEUTSCHEN AUS RUSSLAND
Das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (BKDR) fungiert
als Veranstaltungsort, Begegnungsstätte, Anlaufstelle für die Deutschen aus
Russland in Bayern und ist ein Ort für den Dialog zwischen den Deutschen
aus Russland und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Anschrift: Sandstr. 20 A, 90443 Nürnberg I E-Mail: kontakt@bkdr.de I www.bkdr.de
ZWEI JAHRE BKDR
Ministerpräsident
Dr. Markus Söder
und Staatsministerin
Carolina
Trautner (s. Foto)
beglückwünschten
das BKDR per
Videobotschaft
und lobten die
gute Arbeit des
Kulturzentrums.
Das Video zum
zweijährigen
Bestehen des BKDR
finden Sie hier:
Hier ist der direkte Link zum Video:
http://bkdr.de/link/ytg106
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Projekte wie z.B "Mosaiksteine
der Gesellschaft"
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EVANG.-LUTH. KIRCHE IN TASCHKENT
In Würde ertragen – Russlanddeutsche
Zwangsarbeiter des TagilLag
Die evangelisch - lutherische
Kirche in Taschkent (Usbekistan)
wurde 1891–1896 nach
dem Entwurf des Architekten
Alexei Benoit gebaut. Finanziert
wurde der Bau vom Vorsitzenden
des Kirchenrates, dem Arzt
und Botaniker Hieronymus
Krause. Der erste Gottesdienst
in der Kirche wurde 1899 abgehalten.
Nur ein Jahr später
eröffnete Pastor Justus Jürgenson
an dieser Stelle ebenfalls
eine Kirchenschule. Der letzte
Pastor Heinrich Behrendts
wurde 1937 unter dem Vorwurf
konterrevolutionärer Tätigkeit
verhaftet und starb im Arbeitslager.
Das Kreuz wurde von der
Kirche abgenommen. Danach
Zum
virtuellen
Rundgang
gelangen
Sie unter:
http://bkdr.de/link/vrg116
stand das Gebäude drei Jahre
lang leer. Später stellte der Bau
ein Lagerhaus dar, beherbergte
ein Amt für Geologie, einen
Hundeverein und erfüllte sogar
die Funktion eines Milizwohnheims.
1977 wurde das Gebäude
dem Konservatorium übergeben
und aufgrund seiner
hervorragenden Akustik für
Orgelkonzerte genutzt. 1993
wurde das Objekt an die neugegründete
lutherische Gemeinde
zurückgegeben, die
heute mehr als 200 Gemeindemitglieder
hat – die meisten
von ihnen sind Deutsche. Die
Gottesdienste werden in deutscher
und russischer Sprache
gehalten.
ISBN 978-3-948589-04-2, 304 S., HARDCOVER PREIS: 24,- € (D), ART.-NR.: 9042
Im historischen Gedächtnis
der russlanddeutschen
Bundesbürger nimmt die
massenhafte Aushebung
zur Zwangsarbeit in den
Jahren 1941‒1946 in der
UdSSR einen besonderen
Stellenwert ein. Die
"Sowjetbürger deutscher
Nationalität", so der Amtsjargon,
gehörten zu der
einzigen nationalen Minderheit,
bei der nicht nur
Männer, sondern auch
Frauen, Jugendliche und
Mädchen zum Zwangsarbeitseinsatz
herangezogen
wurden. Etwa 350.000
Personen mussten schwere
körperliche Arbeit unter elenden Bedingungen leisten.
Diese im tiefsten Hinterland abgelaufene repressive Aktion,
von den Behörden verschleiert und als "Arbeitsmobilisierung"
deklariert, von den Betroffenen selbst als "Trudarmee"
(Arbeitsarmee) bezeichnet, kostete nicht weniger als 70.000
Menschenleben. Jede deutsche Familie war faktisch davon
betroffen. Jahrzehntelang wurde die kritische Aufarbeitung
dieses düsteren Kapitels der sowjetischen Geschichte von
den kommunistischen Machthabern mittels Zensur behindert.
Mehr über das Gedenkbuch erfahren Sie unter:
http://bkdr.de/link/art9042
5
T I T E L T H E M A
BILDER AM HIMMEL
KOMETEN IN DER GESCHICHTE
Die Astrologie dominierte über Jahrhunderte die Astronomie. Kein Wunder, dass Naturphänomene,
die sich scheinbar "gegen den gewöhnlichen Lauf der Natur" ereigneten, als Wunderzeichen
bezeichnet wurden. So besaßen Kometen eine Tradition als Prodigien in der Geschichte
und galten auch als Unglücksboten. In einer der ältesten Überlieferungen zu Kometen
überhaupt, einer chinesischen Schrift aus dem 15. Jahrhundert vor Christus, taucht der Satz auf:
"Als der König seine getreuen Berater hinrichten ließ, erschien ein Komet".
1007 n. Chr. erschien ein ungewöhnlicher Komet.
Illustration wurde im "Augsburger Wunderzeichenbuch"
veröffentlicht I Bildquelle: wikimedia
Der erste Kometenatlas der Welt
Die Sorge vor den schlechten Auswirkungen
von Kometen hielt die Chinesen jedoch
nicht von einer genauen Beobachtung derselben
ab. Sie schufen den ersten Kometenatlas
der Welt in Form eines feingewebten
Seidenstoffes, der im Grab einer
Prinzessin in Mawangdui in der chinesischen
Provinz Hunan gefunden wurde.
Diese sogenannte "Mawangdui-Seide"
entstand etwa 300 vor Christus und verzeichnet
mit erstaunlicher Genauigkeit
29 verschiedene Kometen- und Schweifformen.
Geht man davon aus, dass im Schnitt alle
zehn Jahre ein Komet mit bloßem Auge zu
sehen ist, müssen diese Beobachtungen
über Jahrhunderte betrieben worden sein,
Szene im "Teppich von Bayeux" zeigt Männer, die den
Kometen von Halley (1066) beobachten (gilt als das
erste bekannte Bild eines Kometen). I Bild: wikimedia
um so viele verschiedene Formen zu
erfassen.
Komet über Nürnberg im Jahr 1580
Seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts
kündige sich in Europa das neue
Medium des Buchdrucks in außergewöhnlichen
Naturerscheinungen an, vorzugsweise
am Himmel. Derartige Sensationen
erwecken das Interesse der damaligen
gebräuchlichen "Massenmedien" in Form
von Berichten auf Flugblättern oder in Flugschriften.
Das Nürnberger Flugblatt zeigt
einen Kometen über Nürnberg im Oktober
1580. Schließlich diente das Kunstwerk,
das der Briefmaler Hans Mack gemalt hat,
nicht nur der Bekanntgabe einer Himmelserscheinung
sondern einer Form der
Geschichtsschreibung.
Mack, Hans: Erscheinung am Himmel bei
Altdorf in der Nähe von Nürnberg am 12.
Januar 1580 I Bildquelle: Zentralbibliothek Zürich
Graphische Sammlung PAS II 173
NACH JEDEM STURM
KOMMT EIN REGENBOGEN
Und manchmal sieht es so aus, als ob
der ganze Himmel voller "Regenbögen"
ist. Halophänomene sind selten und
können sehr spektakulär sein. In vergangenen
Zeiten wurden solche Phänomene
als göttliches Zeichen gedeutet.
Mit etwas Glück kann man drei bis vier
Phänomene im Jahr beobachten, wobei
dann aber meistens nicht mehr als 5
bis 8 Haloarten gleichzeitig sichtbar sind.
Das Bild (oben) zeigt das Halophänomen
in Altdorf am 12.01.1580. Ausschnitt
eines Flugblatts des Nürnberger Briefmalers
und Verlegers Hans Mack.
>> Fortsetzung von S. 4 // Zeichen der Zukunft AUSSTELLUNG IM GERMANISCHEN NATIONALMUSEUM
Die Sonderausstellung "Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und Europa", die bis
30. Mai 2021 gezeigt werden soll, versammelt rund 130 Objekte aus den reichen Beständen
des Germanischen Nationalmuseums, der Academia Sinica in Taipeh und des National
Museum of Taiwan History. Die Sonderschau umfasst mehr als tausend Jahre alte Orakelknochen,
Horoskope
Nordlicht über Nürnberg, Nürnberg, 1531. Flugblatt, gedruckt von
Wolf Drechsel. Holzschnitt I Bildquelle: © Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
Kassette eines Astrologen mit Handbuch
und Stempeln, Japan, Ende 19. Jahrhundert
Bildquelle: © Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
und Tarot-Karten, Bauernund
astrologische Kalender
sowie Glaskugeln und
Talismane, aber auch
Anleitungen zum Handlesen,
dem Durchführen
einer Séance und der
Interpretation von Kaffeesatz
und Teeblättern. Eine
kleine Auswahl an Exponaten
aus der Schau "Zeichen der Zukunft. Wahrsagen in Ostasien und
Europa" zeigt derzeit die gleichnamige Online-Ausstellung des
Museums unter: https://zeichen-der-zukunft.gnm.de/.
6 www.resonanz-info.de
M E T R O P O L R E G I O N N Ü R N B E R G
MEHR SICHTBARKEIT FÜR DIE WISSENSCHAFT
Nürnberg - Mit dem am 9. Februar 2021 gefallenen Beschluss des Nürnberger
Stadtrats wird aus dem bisherigen Wirtschaftsreferat das Wirtschafts- und
Wissenschaftsreferat der Stadt Nürnberg. Wie die Stadt mitteilt, damit
übernimmt künftig das Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat die gesamtstädtische
Koordinierungsfunktion für die Themen Wissenschaft und Hochschule und
die Ansprechpartnerfunktion für die beteiligten Akteurinnen und Akteure sowie
zur Weiterentwicklung Nürnbergs als Hochschul- und Wissenschaftsstandort.
Nürnberg ist schon heute ein starker
Wissenschaftsstandort - und er wird weiter
ausgebaut. Zu den bisherigen Einrichtungen
(WiSo der FAU, TH Nürnberg,
Evangelische Hochschule, Hochschule
für Musik, Akademie der bildenden
Künste u.a.) kommen weitere hinzu: Der
Freistaat errichtet eine Technische Universität,
die evangelische Kirche schafft
einen ganzen Campus am Rathenauplatz.
Die formale Gründung der neuen Technischen
Universität Nürnberg (TUN) als
zehnte staatliche Universität Bayerns
erfolgte zum 1. Januar 2021. Zum
Kanzler der TUN wurde Dr. Markus
Zanner, bisheriger Kanzler der Universität
Bayreuth, ernannt. Er nimmt mit
seinem Aufbaustab die Arbeit im
Interimsgebäude der TUN in der Ulmenstraße
in der Nürnberger Südstadt auf.
Die Planungen für die Bebauung des 37
Hektar großen Universitäts-Campus auf
dem Areal des ehemaligen Südbahnhofs
an der Brunecker Straße laufen.
In den nächsten fünf Jahren wird eine
Reihe von Großprojekten angegangen, die
das Profil Nürnbergs als Hochschul- und
Wissenschaftsstandort schärfen und das
Innovationsökosystem weiter stärken.
Bildquelle: Stadt Nürnberg
Weitere Informationen zum Hochschulund
Wissenschaftsstandort Nürnberg:
https://www.nuernberg.de/internet/wirtschaft/wissenschaft.html
Verlagssonderveröffentlichung
"TRAUM-URLAUB" IM LOCKDOWN - DIE FINALISTEN DES ZWEITEN
LEGOLAND BAUWETTBEWERBS STEHEN FEST
Günzburg - Homeoffice, Homeschooling - der anhaltende Lockdown lässt
Familien die meiste Zeit zuhause verbringen. Damit einem nicht die Decke
auf den Kopf fällt, braucht es eine spaßige Freizeitbeschäftigung. Für mehr
als 400 Familien war dies in den vergangenen Wochen die LEGOLAND Familien-Challenge
- ein Bauwettbewerb, bei dem die Teams ihr Traum-Urlaubsziel
aus LEGO Steinen nachgebaut haben. Aus den über 400 Einsendungen
wurden nun die 20 Finalisten für die zweite Baurunde ermittelt und unter
www.LEGOLAND.de/familien-challenge veröffentlicht.
Sonnige Strände, wilde Dschungel, weiße
Skilandschaften und bunte LEGOLAND
Freizeitparks – die Urlaubsträume der
Bewerber-Teams sind vielfältig. "Leider
konnten wir unseren Skiurlaub aufgrund
der Pandemie nicht antreten, durch unser
Bauwerk durften wir ihn aber immerhin
mit LEGO Steinen erleben. Und das
gemeinsam als Familie ganz einträchtig an
einem Tisch, eine willkommene Abwechslung!",
so eine Familie in ihrer Bewerbungsmail.
Für die erste öffentliche Online-Voting-
Runde auf der LEGOLAND Deutschland
Webseite wählte das Team des bayerischen
Freizeitparks 100 der über 400 Einsendungen
aus. LEGOLAND Modellbauer
Marcel erklärt: "Wir sind begeistert, wie
detailgetreu viele Modelle gebaut sind und
schon auf den ersten Blick erkennen lassen,
um welches Urlaubsziel es geht! Wir
sind froh, dass wir bei diesen vielen schönen
Bauwerken nicht die endgültige Entscheidung
treffen müssen." Dieses Urteil
lag in der letzten Woche in den Händen
der Website-Besucher, die ihre Stimme
für das persönliche Favoritenteam
abgeben durften. Nun stehen die 20
Finalisten fest, die in die letzte Runde
einziehen! Diese können unter
www.LEGOLAND.de/familienchallenge
eingesehen werden. In
der finalen Baurunde erwartet die Top
20 ein neues Motto. Für die neue
Aufgabe erhalten die Finalisten ein
großes LEGO Steinepaket mit knapp
3000 Bauteilen, aus welchen das
neue Bauwerk ausschließlich bestehen
darf.
Ab 11. März stehen die Miniatur-
Kunstwerke der 20 Finalisten zum
finalen Voting auf der Website des
Familien-Freizeitparks bereit. Die fünf
besten Teams gewinnen den Traum
aller LEGO Fans: einen Familienaufenthalt
im LEGOLAND Deutschland
Resort mit Übernachtung im Pirateninsel
Hotel, Eintritt in den Freizeitpark und
exklusivem Modellbauer Meet & Greet.
Übrigens: Wer den Start des Bauwettbewerbs
verpasst hat, braucht nicht traurig
sein. Mit der Mottoverkündung am
Team Schwarzwald: Baumhaus
Alpen (Team 43)
Bilder: LEGOLAND Deutschland / Teilnehmer
7. Februar startete auf dem Facebook
Kanal von LEGOLAND Deutschland eine
Social Challenge zum selben Bauthema.
Weitere Informationen zur LEGOLAND
Familien-Challenge gibt es hier:
www.LEGOLAND.de/familien-challenge
7
T I T E L T H E M A
DAS PFERD FRISST KEINEN GURKENSALAT
VOR 160 JAHREN: ALS PHILIPP REIS DAS TELEFON ERFAND
VON OLGA SINZEV
Philipp Reis I Bildquelle: Wikipedia
"Das Pferd frisst keinen Gurkensalat..." Diesen
Satz sprach der deutsche Physik- und Mathematiklehrer
Philipp Reis im Jahr 1861 in den Hörer
seiner Erfindung, die zuerst den Namen "Ferntonapparat"
trug und später als Telefon bekannt
wurde. Grundlage für die Vorrichtung zur
elektrischen Tonübertragung war das Holzmodell
einer Ohrmuschel, das Reis für seinen Physikunterricht
entwickelt hatte. Dass diese Erfindung
die Welt verändert, hätte er sich zu diesem
Zeitpunkt niemals träumen lassen.
Der Apparat, den Philipp Reis (1834-1874)
am 26. Oktober 1861 dem Physikalischen
Verein in Frankfurt am Main vorführte,
war in der Lage, Töne in elektrischen
Strom zu wandeln und an einem anderen
Ort als Schall wiederzugeben. Nicht geeignet
war dieser Apparat jedoch, um die
menschliche Sprache verständlich zu übertragen
und Dialoge zu führen.
Weder Reis noch seine Zeitgenossen
erkannten rechtzeitig die revolutionären
Möglichkeiten des Instruments, den Reis
als erster den Namen 'Telefon' gab. "Mit
dem Gerät kann nichts gemacht werden",
soll 1864 der Ingenieur und Erfinder der
Zeigertelegraphs Werner von Siemens
(1816-1892) gesagt haben, als ihm der
Apparat erstmals vorgestellt wurde.
Schließlich benutzte man damals die Telegrafie,
eine grundsätzlich neue Lösung der
Nachrichtenübertragung auf elektrischem
Wege. Als 1876, zwei Jahre nach dem Tod
von Reis, der nach Amerika ausgewanderte
Schotte Alexander Graham Bell
ein Patent für das erste funktionsfähige
Telefon in USA einreichte, war die
Reis´sche Erfindung weithin unbekannt.
Mit dem umfassenden Patent im Rücken
entwickelte Bell, der die wirtschaftliche
Bedeutung des neuen Kommunikationsmittels
als Erster erkannte, das Telefon
schnell weiter. Er machte daraus ein
handliches, einfach zu bedienendes und
zuverlässiges Gerät.
In Deutschland hatte Bell übrigens keinen
Patentschutz. Hier produzierte Werner von
Siemens ab 1877 in seiner bisher durch
den Telegraphenbau bekannten Firma
"Siemens & Halske" Telefone. Der technische
Fortschritt beschleunigte sich und
die Firma Siemens wurde in den
folgenden Jahrzehnten einer der größten
Telekommunikations-Konzerne der Welt.
Über die Erfindung des Telefons
berichtete Philipp Reis in seinem
Lebenslauf: "Durch meinen Physik-unterricht
dazu veranlasst, griff ich im Jahre
1860 eine schon früher begonnene Arbeit
über die Gehörwerkzeuge wieder auf und
hatte bald die Freude, meine Mühen durch
Erfolg belohnt zu sehen, indem es mir
gelang, einen Apparat zu erfinden, durch
welchen es möglich wird, die Funktionen
der Gehörwerkzeuge klar und anschaulich
zu machen, mit welchen man aber auch
Töne aller Art durch den galvanischen
Strom in beliebiger Entfernung reproduzieren
kann. Ich nannte das Instrument
'Telefon'."
An Philipp Reis erinnert ein Museum in
seiner Heimatstadt Gelnhausen.
>> Fortsetzung S. 9
Briefmarke der Deutschen Bundespost von
1984 zum 150. Geburtstag
Alexander Bell I Bildquelle: Wikipedia
Antonio Meucci I Bildquelle: Wikipedia
Eine Version von Meuccis Telefon.
Bildquelle: wikipedia
8
Zeichnung des Reis’schen Musiktelegraphen aus der
Zeitschrift "Die Gartenlaube", 1863
Kopie des Originaltelefons von Alexander Bell
im Museum für Kunst und Handwerk, Paris
www.resonanz-info.de
M E N S C H E N I L Ä N D E R I K U L T U R W E L T E N
>> Fortsetzung von S. 8 // Das Pferd frisst keinen Gurkensalat I Als Philipp Reis das Telefon erfand
Übrigens: Bereits 1856 entwickelte der
in Florenz (Italien) geborene Antonio
Meucci einen funktionierenden elektrischen
Sprechapparat, mit dem er seine
Kellerwerkstatt mit dem Zimmer seiner
Frau im Obergeschoss verband. Zu dem
Zeitpunkt hat Meucci jedoch das Potenzial
des Geräts, den er selbst als "Sprechenden
Telegraphen" bezeichnete, nicht
wahrgenommen. Als Meucci 1860 einen
Telefonapparat vorstellte, konnte er das
Patent aus finanziellen Gründen nicht
anmelden. Erst 1887 erhielt Meucci die
Urheberschaft der Erfindung des mechanischen
Telefons, das Bell das elektrische
Telefon zuschrieb.
Das erste deutsche
Telefonbuch im Juli 1881
Berlin und das Telefonbuch, jetzt kann man in den historischen Wälzern stöbern.
Bildquelle: Museum für Kommunikation
1877 hatte Generalpostmeister Heinrich
von Stephan in einer Zeitschrift das von
Philipp Reis erfundene Telefon entdeckt.
Am 26. Oktober 1877 wurden in Berlin
unter seiner und Generaltelegraphendirektor
Buddes Regie erfolgreiche Übertragungsversuche
durchgeführt, die die
Errichtung eines ersten Telefonnetzes in
Deutschland zur Folge hatten.
Am 14. Juli 1881 wurde in Berlin das erste
deutsche Telefonbuch mit dem Titel
"Verzeichnis der bei der Fernsprecheinrichtung
Beteiligten" herausgegeben.
Ganze 185 Einträge fanden sich in dem
dünnen Bändchen. Firmen, Institutionen,
Zeitungsredaktionen und die Berliner
Börse waren ab sofort über den heißen
Draht erreichbar.
Zum Ende des Jahres hatte sich die Anzahl
der Fernsprecher-Teilnehmer bereits
verdreifacht, 1885 stieg sie auf mehr als
4000. Damit begann vor 140 Jahren auch
der Siegeszug der Telekommunikation.
Das Museum für Kommunikation hat 48
Ausgaben des Berliner Telefonbuchs aus
der Zeit zwischen 1881 und 1902 digitalisiert.
Diese historischen Dokumente
sind online unter www.historischetelefonbuecher.de
voll durchsuchbar.
AUSSTELLUNG ZUM THEMA "WEIßT DU NOCH"?
Bezirk Mittelfranken sucht Kindheitserinnerungen der
Bürger*innen
Die Erfindung
der Schrift
Was verbinden Mittelfrankens Bürgerinnen
und Bürger mit ihrer Kindheit
und Jugend? Sind es bestimmte
Gebäude, Straßenansichten, Automodelle,
Freizeitbeschäftigungen, technische
Neuerungen, der erste Schultag
oder vielleicht typische Gerichte?
In einer Ausstellung will der Bezirk Mittelfranken
das Thema Kindheit und Jugend
in Franken thematisieren und bittet alle
Bürgerinnen und Bürger um ihre individuellen
Erinnerungen und Erlebnisse. So soll
ein besonderer regionalgeschichtlicher
Blickwinkel auf das 20. und 21. Jahrhundert
entstehen.
Konzipiert wird die Wanderausstellung
von der Bezirksheimatpflege. Anhand
möglichst vieler persönlicher Kindheitserinnerungen
der mittelfränkischen Bevölkerung
soll der stete Wandel der Gesellschaft
und damit auch der mittelfränkischen
Geschichte erlebbar werden.
Bildmaterial, gerne gescannt und mit
einer kurzen Beschreibung versehen,
persönliche Berichte, auch Zeitungsberichte
oder familiäre Erinnerungsstücke
werden bis September 2021 an den Bezirk
Mittelfranken, Bezirksheimatpflege,
Danziger Straße 5, 91522 Ansbach, E-Mail
bezirksheimatpflege@bezirk-mittelfranken.de
erbeten.
Für Informationen steht Andrea May,
wissenschaftliche Mitarbeiterin in der
Bezirksheimatpflege, gerne unter der
Telefonnummer 0981/4664-50 002 zur
Verfügung. Die eingereichten Fotos, Filme,
Geschichten und weiteres werden nach
Sichtung kopiert, zeitlich und thematisch
geordnet und in den historischen Zusammenhang
gestellt. Eingsandte Originale
werden selbstverständlich zurückgesandt.
Symbolbild
Die europäische Schrift ist
im Gegensatz
zur chinesischen
Schrift,
die seit etwa
6600 vor Christus
besteht,
deutlich jünger:
Sie geht auf
die griechische
Schrift zurück,
die seit etwa
800 vor
Christus verwendet
wird.
Orakelknochen aus
der Regierungszeit von
König Wu Ding (Shang-
Dynastie), um 1200 v.
Chr. I Bildquelle: Wikipedia
Die Griechen
übernahmen
das Schriftsystem mit dem Buchstabensystem
der Phönizier. Unser
westliches Buchstaben-Alphabet
ist das lateinische, das seit der
römischen Frühantike (ca. 500
v. Chr.) Verwendung findet.
9
A U S A L L E R W E L T
ONLINE-AUSSTELLUNG: GERMANIA.
VOM MYTHOS ZUR MARKE
Bildquelle: Museumsstiftung Post und Telekommunikation
Die Online-Ausstellung "Germania. Vom
Mythos zur Marke" widmet sich einer ganz
besonderen Briefmarkenserie: Am 1.
Januar 1900 gibt die Deutsche Reichspost
eine Serie von neuen Briefmarken heraus,
in deren Mittelpunkt Marken mit dem
Motiv der "Germania" stehen. Dieses
Motiv bestimmt für den langen Zeitraum
von 22 Jahren auf den Briefen und Postkarten
der Alltagskorrespondenz und
somit als Teil des damals wichtigsten
Kommunikationsmediums das (Selbst-
)Bild des Deutschen Reichs im In- und
Ausland. Sie überdauert den ersten Weltkrieg
und damit das Ende des Kaiserreichs.
Kernstück dieser Ausstellung sind
die Entwürfe und Versuchsdrucke zu
dieser Briefmarkenserie.
Das Germania-Motiv
Das seit dem Mittelalter bekannte Germania-Motiv
hat dabei eine bis heute andauernde
Wirkmächtigkeit und Aktualität.
Auch in der modernen Alltagskultur taucht
die Germania in den verschiedensten Formen
und Formaten immer wieder auf. In
der Ausstellung sind dafür Germania-
Fahrradmodelle der Deutschen Reichspost,
Ansichtskarten aus dem deutschen
Sportvereinswesen und anderen Objekten
aus der Sammlung der Museumsstiftung
Post und Telekommunikation zu
sehen.
Die Ausstellung ist über die Google Arts
& Culture Seite des Museums für
Kommunikation Frankfurt zu erreichen:
https://artsandculture.google.com/
partner/museum-for-communication-frankfurt;
oder per Direktlink:
https://artsandculture.google.com/
exhibit/germania-vom-mythos-zurmarke/2QIShPQ2T5_GKQ
THE BIG HOLE: DAS REICHSTE
LOCH DER WELT
Es sieht aus wie ein kleines Wunder der
Natur, aber "The Big Hole", zu Deutsch
"Großes Loch", in der südafrikanischen
Stadt Kimberley ist von Menschenhand
entstanden.
In den Achtzigerjahren des 19. Jahrhunderts
waren an diesem Ort Diamanten
gefunden worden. Die Folge war ein
unaufhörlicher Strom von Arbeitern, die
dem Erdboden die wertvollen Steine entrissen.
So entstand "The Big Hole", das
immer größer und größer wurde. Schließlich
erreichte das Ausmaß der Mine eine
Fläche von 17 Hektar. Kimberley profitierte
vom Reichtum aus der Erde, nach
einigen Jahrzehnten war allerdings
Schluss. Im August 1914 schloss die
Mine, Wasser bildete den See. Seitdem
besuchen zahlreiche Touristen den Ort.
Bildquelle: Wikipedia
NACHWEIS DEUTSCHER SPRACHKENNTNISSE REICHEN ALLEIN NICHT
FÜR ANERKENNUNG ALS SPÄTAUSSIEDLER
Dienstsitz des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig
Bildquelle: bverwg.de
Die Klägerin, eine Staatsangehörige der
Russischen Föderation, beantragte im
November 2013 die Erteilung eines
Aufnahmebescheides als Spätaussiedlerin.
Das Bundesverwaltungsamt lehnte
den Antrag u.a. mit der Begründung ab,
die Klägerin sei mangels Bekenntnisses
zum deutschen Volkstum keine deutsche
Volkszugehörige, weil sie in ihrem ersten
Inlandspass und in den Geburtsurkunden
ihrer Kinder die russische Nationalität
eingetragen habe. Widerspruch und
Klage blieben ohne Erfolg.
Auf die Berufung der Klägerin hat das
Oberverwaltungsgericht die Beklagte zur
Erteilung einer Spätaussiedlerbescheinigung
(§ 15 Abs. 1 BVFG) an die inzwischen
in das Bundesgebiet eingereiste
Klägerin verpflichtet. Sie stamme durch
10
Für ein Bekenntnis zum deutschen Volkstum reichen allein deutsche Sprachkenntnisse
auf dem B1-Niveau des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für
Sprachen (GER) nicht aus, wenn der Betroffene zuvor ein Bekenntnis zu einem nichtdeutschen
Volkstum (sog. Gegenbekenntnis) abgegeben hat. Dies entschied der
1. Revisionssenat des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig ohne mündliche Verhandlung
am 26. Januar 2021, teilte das Leipziger Gericht mit. Das Bekenntnis zum
deutschen Volkstum durch entsprechende Nationalitätserklärung oder auf andere
Weise ist eine der Voraussetzungen für die Anerkennung als Spätaussiedler.
ihre Mutter von einer deutschen Volkszugehörigen
ab. Zwar habe sie sich bis
zum Verlassen des Aussiedlungsgebietes
nicht ausdrücklich durch eine
Nationalitätenerklärung zum deutschen
Volkstum bekannt. Sie habe aber durch
den Erwerb ausreichender deutscher
Sprachkenntnisse ein Bekenntnis auf
andere Weise abgegeben.
Die dagegen gerichtete Revision der
Beklagten hat Erfolg. Zwar kann durch
den Nachweis von deutschen Sprachkenntnissen
auf dem Niveau B1 des GER
nach der Neufassung des § 6 Abs. 2 Satz
2 BVFG durch das 10. BVFG-Änderungsgesetz
auf andere Weise ein Bekenntnis
zum deutschen Volkstum erbracht
werden. Der bloße Erwerb solcher
Deutschkenntnisse reicht aber nicht, um
von einem zuvor ausdrücklich abgelegten
Gegenbekenntnis abzurücken. In der
Angabe einer anderen als der deutschen
Nationalität gegenüber staatlichen Stellen
bei der Ausstellung amtlicher Dokumente
liegt regelmäßig ein Bekenntnis zu
einem nichtdeutschen Volkstum.
Für ein ernsthaftes Abrücken von einem
solchen Gegenbekenntnis bedarf es
äußerer Tatsachen, die einen inneren
Bewusstseinswandel und den Willen
erkennen lassen, nur dem deutschen und
keinem anderen Volkstum anzugehören.
Hierzu hat das Oberverwaltungsgericht
keine hinreichenden Feststellungen
getroffen, so dass der Rechtsstreit nach
Münster zurückverwiesen und nun noch
einmal verhandelt werden muss.
BVerwG 1 C 5.20 - Urteil vom 26.01.2021
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In Kooperation mit ‘Jugend Bildung bilingual’ e.V.
DER REGENBOGEN-KREIS
WIE?SO!
In allen Farben leuchtet er am Himmel, fasziniert uns
immer wieder und macht gute Laune: der Regenbogen.
Das wunderschöne Naturphänomen entsteht, wenn
Sonnenschein und Niederschlag gemeinsam auftreten
und Wassertröpfchen in der Luft sind. Wenn das Licht auf
einen Tropfen trifft, wird das Licht gebrochen.
Seit jeher schöpfen Menschen aus dem Zeichen des Regenbogens
innere Kraft und Zuversicht. Einer chinesischen Sage nach
ist der Regenbogen ein Riss im Himmel, der von einer Göttin
mit farbigen Steinen versiegelt wurde. Einer irischen Sage nach
kann man an seinem Ende einen Topf mit Gold finden.
Vom Boden aus ist übrigens nur ein Teil des Regenbogens sichtbar:
In Wirklichkeit ist ein Regenbogen ein Kreis! Aber einen
kompletten Regenbogen-Kreis kann man nur mit viel Glück
sehen, etwa aus einem Flugzeug bei guter Sicht. Das geht aber
natürlich nur, wenn genügend Wassertropfen da sind. Wo
keine Regentropfen sind oder die Sonne nicht hinscheint, ist
der Regenbogen auch nicht geschlossen – und auch nicht der
Regenkreis.
Doch warum eigentlich ist der Regenbogen rund?
Die Form des Regenbogens hat mit der runden Form der
Wassertropfen zu tun. Seit der französische Philosoph René
Descartes 1649 und
später Wissenschaftler
wie Isaac Newton die physikalischen
Erklärungen
geliefert haben, ist bekannt,
dass ein Regenbogen
durch Brechung und
Reflexion von Sonnenlicht
in den einzelnen Regentropfen
entsteht. Das
weiße Sonnenlicht wird
dabei von den Wassertropfen
in seine Spektralfarben
aufgespalten. Da die Wassertropfen kleine Kugeln sind,
lenken sie das Licht nicht als gerade Linie ab, sondern so, dass
jede Farbe einen Kegel bildet.
Streng genommen sieht übrigens jeder Mensch seinen eigenen,
persönlichen Regenbogen, bestehend aus vielen reflektierten
Lichtstrahlen, die von Millionen verschiedener Regentröpfchen
kommen und in das Auge des jeweiligen Betrachters treffen.
Der Regenbogen des Nachbarn kommt aus Millionen anderer
Regentröpfchen.
Bilderquelle: Brad Hudsou, The City Arborist LLc
MEIN NAME IST HASE
Viktor Hase
Wie bekannte Redensarten entstanden
Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts!
Die sprichwörtliche Redensart bedeutet soviel wie: nichts von
einer bestimmten Sache zu wissen; mit einer bestimmten
Sache nichts zu tun haben zu wollen.
Begriffsursprung: Hasen haben aber nichts mit dieser
Redensart zu tun. Die Redewendung geht zurück auf einen
Studenten namens Viktor Hase. 1854 stand dieser vor Gericht,
weil er einem Kommilitonen mit seinem Studentenausweis
zur Flucht verholfen hatte. Bei der Vernehmung sagte er nur:
"Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts."
Da steppt der Bär
Gemeint ist damit ein Ort, an dem einiges los ist.
Begriffsursprung: Die Redewendung geht bis uns Mittelalter
zurück. Es steppt der Bär hat durchaus etwas mit
tanzenden Bären zu tun. Der Begriff kommt aus dem Jahrmarkt-
und Zirkusgewerbe. Dort wurden damals den Bären
Kunststücke beigebracht, beispielsweise zu Musik zu tanzen.
Nicht die Katze im Sack kaufen
Bevor man etwas kauft oder sich auf eine Situation einlässt,
prüft man es genau, um Enttäuschungen zu vermeiden.
Begriffsursprung: Früher stopften betrügerische Händler
auf Märkten oft eine wertlose Katze statt des ausgemachten
Ferkels, Kaninchens oder Hasen in einen Sack. Das
bemerkten die Kunden dann oft erst zu Hause.
>> Fortsetzung S. 12
Bildquelle: Wikipedia
11
PLAUSUS I Wie bekannte Redensarten entstanden
>> Fortsetzung von S. 11
Einen Frosch im Hals haben
Wenn die Stimme plötzlich versagt, man
einen ganz trockenen Hals bekommt und
nichts mehr sagen kann, dann hat man
einen Frosch im Hals.
Begriffsursprung: Hier ist natürlich nicht
die Rede von dem kleinen grünen Tier. Eine Geschwulst unter
der Zunge heißt auf Lateinisch "ranula". Der lateinische Name
für Frosch, "rana", klingt sehr ähnlich. Diese Redewendung ist
also durch ein Wortspiel entstanden.
"Aus einer Mücke einen Elefanten machen"
sagt man, wenn eine Kleinigkeit aufgebauscht und schlimmer
dargestellt wird, als sie wirklich ist. Also ein Problem, was
eigentlich keines ist, zu einem größeren Problem zu machen,
als es ist.
Begriffsursprung: Die Redewendung stammt einfach daher,
dass man - bildlich gesprochen - aus einer winzigen Kleinigkeit
wie einer Mücke in seinen Erzählungen eine riesige Angelegenheit
macht, die so groß und mächtig wirkt wie ein Elefant.
"Mein Name ist Hase" & Co.
werden in der Sprachwissenschaft
zu den sprichwörtlichen
Redensarten gezählt.
Daneben gibt es noch die
Sprichwörter. Die Unterschiede*
zwischen beiden erklärt
der Linguist Dr. Karl-Heinz
Siehr: "Sprichwörter sind fest
gefügte Sätze, die eine allgemeine
Lebenserfahrung zum
Ausdruck bringen, zum Beispiel:
"Ein faules Ei verdirbt
den Brei" oder "Hoffen und
Harren machen manchen
zum Narren". Sie sind vor langer
Zeit im Volk entstanden
und tragen in ihrem wörtlichen
und schriftlichen
Gebrauch zum Formenreichtum
der Sprache bei. Sprichwörtliche
Redensarten (oder
auch "idiomatische Redewendungen")
dagegen sind verbale,
bildhafte Ausdrücke, die
erst in einen Kontext eingefügt
werden müssen, um eine
vollständige Aussage zu ergeben,
zum Beispiel: "die Daumen
drücken" oder "durch
den Kakao ziehen". Hierbei
handelt es sich um Wortkonstruktionen,
deren Sinn ein
anderer ist als die Summe der
Einzelbedeutungen der Wörter,
aus denen die Konstruktion
besteht. Etwas "durch
den Kakao ziehen" hat weder
mit "Kakao" noch mit "ziehen"
das Geringste zu tun."
Çàãàäî÷íûå ìåòàìîðôîçû
Çàìå÷àëè ëè âû, ÷òî äàæå â îáûäåííîé æèçíè ìû ÷àñòî ãîâîðèì ìåòàôîðàìè? "Ïîøåë äîæäü",
"Âñòàåò ñîëíöå", "Ïðèøëà âåñíà", "Êðóæèòñÿ ãîëîâà", "Çàðàçèòåëüíî ñìååòñÿ", "Ëåòèò âðåìÿ"...
Îáðàçû, êîòîðûå íåñóò â ñåáå ìåòàôîðû, ïîìîãàþò êðàòêî è êðàñî÷íî ñêàçàòü î òîì, ÷òî
ïðèøëîñü áû îáúÿñíÿòü äîëãî è ñêó÷íî.
×òî òàêîå ìåòàôîðà?
Ìåòàôîðà (îò äð.-ãðå÷.
μεταφορά -"ïåðåíîñ") - ýòî
ñêðûòîå ñðàâíåíèå, ïåðåíîñ
îäíîãî ñìûñëà íà äðóãîé.
Ìåòàôîðû 'ðîæäàþòñÿ', êîãäà
íàõîäÿòñÿ òî÷êè ñîïðèêîñíîâåíèÿ
ñîâåðøåííî ðàçëè÷íûõ
ïðåäìåòîâ èëè ÿâëåíèé â ÷åìòî,
íàïðèìåð:
Ðóêè êàê çîëîòî -
Çîëîòûå ðóêè;
Âîëîñû êàê ñåðåáðî -
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îòíîøåíèÿ ê ãîëîâíûì óáîðàì.  æàðãîííóþ ðå÷ü îíè ïîïàëè èç
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13
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WINZIGES PLÖTZLICH GANZ GROSS
Die Wunderwelt der Insekten
Makroaufnahmen von Dušan Beňo
Blue damselfly Red damselfly Jumping spider - eyes Chrysopa carnea
Wer guckt denn da? Direkt vor unsere
Nase verbirgt sich eine geheimnisvolle
Welt. Kreaturen, die wie Außerirdische
aussehen, aber direkt neben uns
leben. Fliegen, Ameisen, Käfer, Libellen
und winzige, freundliche und harmlose
springende Spinnen: Die Makroporträts
verschiedener Arten von
Insekten ermöglichen eine atemberaubende
Sicht auf die Welt der kleinen
Kerbtiere. Insekten besiedeln dank
ihrer fantastischen Eigenschaften und
Fähigkeiten fast alle Lebensräume der
Erde. Sie sind die größte Tiergruppe
der Erde: Beinahe eine Million Insektenarten
sind bisher wissenschaftlich
beschrieben worden. Die erstaunlichen
Werke von Dusan Beno und anderen
Makrofotografen offenbaren, was dem
bloßen Auge verborgen bleibt.
Pelziger Schmetterling
Tabanus bovinus
Horsefly
Libellenaugen
Hornisse Libellen Ameisen
NEUES BINOKULAR FÜR ERFORSCHUNG DER
INSEKTENFAUNA IN BERCHTESGADEN
Berchtesgaden - Der Verein der Freunde des Nationalparks
Berchtesgaden e.V. blickte 2020 auf sein 30-jähriges Bestehen zurück.
Der Vereinsvorstand hat beschlossen, das Jubiläum mit einer Spende
zugunsten des Nationalparks zu würdigen. Vereinsvorsitzender
Dr. Hermann Amann (2.v.r.) überreichte aus diesem Anlass ein hochwertiges
Binokular an den Nationalpark.
Über die weitere Professionalisierung
der Erforschung der Insektenfauna
freuen sich Nationalpark-Leiter Dr.
Roland Baier (l.), Andrea Heiß
(2.v.l.), Sachgebietsleiterin Umweltbildung,
sowie Prof. Rupert Seidl
(r.), Sachgebietsleiter Forschung.
Bildquelle: © Nationalpark Berchtesgaden
Binokulare sind Hochleistungsmikroskope,
welche eine dreidimensionale Darstellung von
Kleinstlebewesen wie beispielsweise Insekten
ermöglichen. Das neue Binokular liefert Bilder
in hoher Tiefenschärfe und eröffnet der
Forschung sowie der Umweltbildung detailgetreue
Einblicke in die Anatomie der Insekten.
Da Insekten sehr stark auf Klimawandel und
Landnutzung reagieren, stehen sie speziell im
Fokus der Nationalpark-Forschung. Eine
mögliche Anpassungsstrategie von Insekten
auf den Klimawandel kann zum Beispiel die
Veränderung der Farben oder Körperformen
sein. Diese im Detail zu erkennen und zu
vermessen, ermöglicht das neue Binokular.
14
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Beratungsstelle für Integration
und Migration - BIM AWO
Beratungszentrum für seelische
Gesundheit der arbewe
Fachstelle für pflegende Angehörige
Krisendienst Mittelfranken
Psychosoziale Krebsberatung
Migrationsberatung für erwachsene
Zugewanderte ab 27 Jahren (MBE)
SinN-Stiftung:
Evangelische Seelsorge
Gartenstraße 9
90443 Nürnberg
Pfründnerstraße 24
90478 Nürnberg
Karl-Bröger-Straße 9
90459 Nürnberg
Hessestraße 10
90443 Nürnberg
Marientorgraben 13
90402 Nürnberg
Imbuschstr. 1
90473 Nürnberg
Georgstraße 10
90439 Nürnberg
Tel. 0911 - 27 41 40 27
Tel. 0911 - 81 04 90
Tel. 0911 - 450 60 131
Tel. 0911 - 42 48 55 20
Tel. 0911 - 49 533
Tel. 0911 - 800 99 536
Tel. 0911 - 239 91 930
In Kooperation mit regionalen Beratungsstellen liefert das mehrsprachige Infoblatt BALANCE aktuelle Informationen
zu verschiedenen medizinischen, sowie gesundheits- und sozialrechtlichen Themen. Das Infoblatt
bietet auch die Möglichkeit der Kontaktaufnahme und Hinweise auf professionelle und kostenfreie Beratungshilfe
an. Zum BALANCE-Archiv im Internet >> http://life-punkt.de/infoblatt-balance .
Das Projekt wird vom Zentrum für Gesundheitsförderung Nürnberg e.V. koordiniert. Email: gesundheitszentrum-nbg@web.de
Ausstellungsprojekt
im Rahmen des
Jugendfestivals
"APPLAUS für Dialog
der Kulturen"
"Geheimnisvolle Andromeda-Galaxie" I
Sofia Molokanova (9), Art Studio ‘Obraz’ I 2013
"Hallo Bayern " I
Uliana Nikitina (10), Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Altstadtfest Nürnberg " I
Nika Zaukova (7), Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Faszination Kosmos" I
Sofia Hudakova (16), Art Studio ‘Obraz’ I 2013
"Simon Marius in Ansbach" I Daria Minakova (14),
Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Pfingstfestspiele in Rothenburg ob der Tauber" I
Viktoria Horoshilova (14), Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Neuschwanstein. Traumschloss des Märchenkönigs
I Jana Koroleva (15), Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Die Lorenzkirche Nürnberg" I
Ksenija Rizhova (11), Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Der Drachenstich. Ausflug nach Nürnberg" I
Uliana Horoshilova (14), Art Studio ‘Obraz’ I 2019
"Der leuchtende Kern von Andromeda-Galaxie"
I Maria Sokolova (11), Art Studio ‘Obraz’ I 2013
"E.T.A. Hoffmann in Bamberg", I
Lera Mudrenkova (14), Art Studio ‘Obraz’ I 2019