Georg Berglers Werbearchiv - Museumszeitung für Museen in und ...
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<strong>Museumszeitung</strong><br />
Germanisches Nationalmuseum · Neues Museum <strong>in</strong> Nürnberg · museen der stadt nürnberg · Fränkisches Freilandmuseum Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
DB Museum Nürnberg · Museum <strong>für</strong> Kommunikation Nürnberg<br />
Ausgabe 32 1. Dezember 2009 bis 16. März 2010<br />
Susanne Kiesewetter, In Bewegung (Ausschnitt), Öl auf Le<strong>in</strong>wand. Zu sehen <strong>in</strong> der aktuellen Sonderausstellung des DB Museums.<br />
2 Germanisches<br />
Nationalmuseum<br />
<strong>Georg</strong> <strong>Berglers</strong><br />
<strong>Werbearchiv</strong><br />
W<strong>und</strong>erbare<br />
Bücherwelten – Moderne<br />
Druckkunst aus Hamburg<br />
Das KPZ setzt neue<br />
Akzente<br />
5 Fränkisches<br />
Freilandmuseum<br />
Neu <strong>in</strong> Bayern:<br />
Freiwilliges Jahr der<br />
Denkmalpflege<br />
Frisch gedruckt:<br />
Bücher <strong>und</strong> Kalender<br />
Museum im W<strong>in</strong>ter:<br />
Advent <strong>in</strong> den Stuben<br />
6 Neues Museum<br />
<strong>in</strong> Nürnberg<br />
Fasz<strong>in</strong>ierende Farbenpracht:<br />
Daniel Buren<br />
Bedeutend:<br />
Gerhard Richter. Werke<br />
aus der Sammlung<br />
Böckmann<br />
Neue Dauerleihgaben:<br />
Karl Hagedorn<br />
AUS DEM INHALT<br />
8 museen der<br />
stadt nürnberg<br />
Neue Ausstellungen:<br />
„Deutschland <strong>für</strong> Anfänger“,<br />
Vier Jahreszeiten“<br />
<strong>und</strong> „Global Players“<br />
„Nürnberger Witz“ <strong>und</strong><br />
die Folgen<br />
Nürnberger Prozesse:<br />
Objekte gesucht!<br />
10 Museum <strong>für</strong><br />
Kommunikation<br />
60 Jahre Deutsche Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Post- <strong>und</strong><br />
Telekommunikationsgeschichte:<br />
E<strong>in</strong> großer<br />
historischer Vere<strong>in</strong> feiert<br />
Geburtstag<br />
Ausblick auf das Jahr<br />
2010<br />
11 DB Museum<br />
Susanne Kiesewetters<br />
bewegte Öl-Bilder<br />
Sonderausstellung<br />
„Speisen auf Reisen“<br />
Vorschau auf das<br />
Jubiläumsjahr 2010
GERMANISCHES NATIONALMUSEUM<br />
Bibliophile Nordlichter<br />
„W<strong>und</strong>erbare Bücherwelten“ im Germanischen Nationalmuseum<br />
Jenseits digitaler Buchstabenformationen<br />
von E-Books <strong>und</strong><br />
schlecht lesbarer Paperback- Aus-<br />
gaben gibt es auch heute noch<br />
vere<strong>in</strong>zelt Buchkünstler, welche die<br />
Tradition der „schwarzen Kunst“<br />
Gutenbergs fortführen. Unabhängig<br />
von Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>druck<br />
der <strong>in</strong>dustriellen Produktion<br />
dienen sie der Idee des anspruchsvollen<br />
Buches, das nicht nur als re<strong>in</strong>er<br />
Gebrauchsgegenstand betrachtet<br />
wird. Sie s<strong>in</strong>d von Hand gesetzt<br />
<strong>und</strong> werden zumeist auf e<strong>in</strong>er Hochdruckpresse<br />
gedruckt. Aufgr<strong>und</strong><br />
der Verwendung hochwertiger<br />
Materialien <strong>und</strong> zur Anwendung<br />
gebrachter orig<strong>in</strong>algrafischer Illustrationstechniken<br />
ersche<strong>in</strong>en diese<br />
Pressendrucke <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Auflagen<br />
<strong>und</strong> richten sich an e<strong>in</strong>en ausgewählten<br />
Liebhaberkreis.<br />
Die um 1900 e<strong>in</strong>setzende Buchkunstbewegung<br />
ist Teil der europäischen<br />
Reformbestrebungen des<br />
Kunstgewerbes am Ende des 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts. Mit der Abkehr von<br />
der <strong>in</strong>dustriekapitalistischen Herstellung<br />
<strong>und</strong> der Rückbes<strong>in</strong>nung<br />
auf die Qualitäten des Handwerks<br />
erhofften sich die Anhänger der von<br />
England ausgehenden Bewegung<br />
e<strong>in</strong>e neue kulturelle Durchdr<strong>in</strong>gung<br />
der Produkte <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e neue Gebrauchsmoral.<br />
Auch <strong>in</strong> der Buchgestaltung<br />
wandten sie sich gegen die<br />
billige Massenproduktion, die e<strong>in</strong>en<br />
allgeme<strong>in</strong>en Qualitäts- <strong>und</strong> Niveauverlust<br />
bed<strong>in</strong>gte. Mittelpunkt der<br />
Bewegung wurde der Sozialreformer<br />
<strong>und</strong> Typograf William Morris.<br />
Wenngleich Hamburg nicht zu<br />
den Hauptzentren der jüngeren<br />
deutschen Buchkunstbewegung<br />
zählte, haben sich doch von Anfang<br />
an bibliophile Vere<strong>in</strong>igungen<br />
gegründet, haben sich Künstler <strong>und</strong><br />
Pressendrucker <strong>in</strong> der Hansestadt<br />
niedergelassen <strong>und</strong> die moderne<br />
Buchgestaltung nachhaltig geprägt.<br />
Wesentliche Impulse g<strong>in</strong>gen von<br />
Literaten, Künstlern, Typografen<br />
<strong>und</strong> Verlegern aus, aber auch die<br />
bibliophilen Vere<strong>in</strong>igungen beteiligten<br />
sich an den Erneuerungsbestrebungen<br />
des Buchgewerbes. Als<br />
Auftraggeber <strong>und</strong> Sammler unterstützten<br />
ihre Mitglieder durch Jahresbeiträge<br />
<strong>und</strong> Ankäufe die <strong>in</strong> jeder<br />
H<strong>in</strong>sicht aufwendige Herstellung<br />
der Pressendrucke.<br />
Neben den e<strong>in</strong>zelnen Privatpressen<br />
hatten auch die Kunstgewer-<br />
E<strong>in</strong>e Ansicht des Hafens bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> Carol<strong>in</strong>e<br />
Saltzwedels „E<strong>in</strong> Hamburger Ulysses“ von 2002.<br />
Wilhelm Niemeyer <strong>und</strong> Rosa Schapire gaben 1921 die Zeitschrift Kündung mit e<strong>in</strong>em<br />
Holzschnitt von Karl Schmidt-Rottluff heraus. Foto: UB Heidelberg<br />
beschulen e<strong>in</strong>en hohen Anteil am<br />
Reformprozess. Besonders von der<br />
Hamburger Hochschule <strong>für</strong> bildende<br />
Künste g<strong>in</strong>gen von Beg<strong>in</strong>n<br />
an Impulse <strong>für</strong> die Bibliophilie <strong>in</strong><br />
Deutschland aus. Bereits 1910 wurden<br />
moderne Werkstätten <strong>für</strong> alle<br />
Fachrichtungen e<strong>in</strong>gerichtet, um<br />
künstlerisches Schaffen <strong>und</strong> handwerkliche<br />
Fertigkeiten zu verb<strong>in</strong>den.<br />
Durch die eigene Druckwerkstatt<br />
pflegte sie e<strong>in</strong>en engen Kontakt zu<br />
den lokal ansässigen Vere<strong>in</strong>igungen.<br />
Die frühen hamburgischen Pressendrucke<br />
zeichnet vor allem e<strong>in</strong><br />
ausgeglichener Satz, e<strong>in</strong>e der Eigenart<br />
des Buches gemäße Schrift <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e gegenüber der Illustration eher<br />
ablehnende Haltung<br />
aus. Stilistisch<br />
nachhaltig vom<br />
englischen Vorbild<br />
bee<strong>in</strong>flusst, vertraute<br />
man auf die<br />
klare Schlichtheit<br />
der Typografie <strong>und</strong><br />
verzichtete weitestgehend<br />
auf Ornamentik.<br />
Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg wurde<br />
Richard von Sichowsky<br />
als Leiter<br />
der Fachklasse <strong>für</strong><br />
Typografie an die<br />
wieder aufgebaute<br />
Landeskunstschule<br />
berufen. Se<strong>in</strong>e Arbeiten<br />
entsprechen<br />
<strong>in</strong> besonderem<br />
Maße dem Ideal<br />
e<strong>in</strong>er den Lesefluss<br />
unterstützenden Typografie.<br />
Ihm galt<br />
e<strong>in</strong> Buch, das gut <strong>in</strong><br />
der Hand liegt <strong>und</strong><br />
das sich gut lesen<br />
lässt, mehr als e<strong>in</strong><br />
luxuriöses Gebilde,<br />
das se<strong>in</strong>e Gebrauchsfunktion verloren<br />
hat.<br />
Während <strong>in</strong> der unmittelbaren<br />
Nachkriegszeit vermehrt die literarischen<br />
Klassiker bevorzugt wurden,<br />
richtete sich <strong>in</strong> den 1960er<br />
Jahren das Interesse auch auf die<br />
zeitgenössische Dichtkunst. Mit e<strong>in</strong>er<br />
zunehmenden Politisierung der<br />
Literatur fanden auch brisante Themen<br />
e<strong>in</strong> Forum. Der 1957 gegründete<br />
Merl<strong>in</strong>-Verlag beispielsweise bot<br />
jungen schriftstellerischen Talenten<br />
oftmals e<strong>in</strong>e erste literarische Plattform.<br />
Mit der Verlegung nichtkonformistischer<br />
Literaten zog der Verlag<br />
provokante Künstler wie die <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> gegründete Künstlergruppe<br />
„Werkstatt Rixdorfer Drucke“ an.<br />
Letztendlich wurde das Jahrzehnte<br />
währende Primat der Typografie<br />
verdrängt durch die<br />
mehrfarbige Buchillustration,<br />
großformatige<br />
Mappenwerke <strong>und</strong><br />
Grafik-Editionen. Die<br />
„schwarze Kunst“ wurde<br />
zu e<strong>in</strong>er farbigen.<br />
Die frühen 1970er Jahre<br />
konnten so durch<br />
die vielen verschiedenen<br />
Strömungen zu<br />
e<strong>in</strong>em Höhepunkt der<br />
Hamburger Buchkunst<br />
wachsen. Erstmals<br />
existierten zeitgleich<br />
traditionelle, alternative<br />
<strong>und</strong> politisch motivierte<br />
Bücherwelten<br />
nebene<strong>in</strong>ander.<br />
Mit dem Tod Sichowskys<br />
1975 war<br />
die traditionsreiche<br />
Zeit des bibliophilen<br />
Pressendrucks<br />
<strong>in</strong> der Werkstatt der<br />
Akademie beendet.<br />
Doch s<strong>in</strong>d dem geistigen<br />
Erbe der Hamburger<br />
Schule e<strong>in</strong>e<br />
Reihe von Schülern<br />
verpflichtet, darunter<br />
Otto Rohse, Roswitha<br />
Quadflieg <strong>und</strong> Svato<br />
Zapletal, die bis heute<br />
zu den prägenden<br />
Buchkünstlern der<br />
Gegenwart zählen. Sie<br />
teilen besonders den<br />
Hang zur Perfektion,<br />
der sich <strong>in</strong> handwerklicherVollkommenheit,<br />
typografischer<br />
Ausgewogenheit <strong>und</strong><br />
selbstständiger künstlerischerInterpretation<br />
offenbart.<br />
Mit Klaus Raasch, Till Verclas <strong>und</strong><br />
Clemens-Tobias Lange s<strong>in</strong>d heute<br />
weitere Privatpressen <strong>in</strong> der Hansestadt<br />
tätig, der viele qualitätvolle<br />
<strong>und</strong> maßstabsetzende Werke entstiegen<br />
s<strong>in</strong>d. Es ist vor allem dieser<br />
Reichtum an persönlichen Noten<br />
<strong>und</strong> die Koexistenz von subversiven<br />
Carl Otto Czeschka illustrierte die Nibelungensage 1924.<br />
Fotos: A. Drake/GNM<br />
<strong>und</strong> traditionellen Elementen, welche<br />
die Hamburger Buchkunstszene<br />
heute ausmachen.<br />
Hendrikje Loof<br />
„W<strong>und</strong>erbare Bücherwelten. Moderne<br />
Druckkunst aus Hamburg“<br />
10. Dezember 2009 – 11. April 2010<br />
Führungen So, 15.30 Uhr (auch 26.12.),<br />
Gruppenführungen zu buchen unter Tel.<br />
0911/1331-238. Katalog mit 207 Seiten<br />
<strong>und</strong> 118 Abbildungen ca. 25,- € im<br />
Museumsshop.<br />
Nr. 32/1. Dezember 2009<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Ausstellungen<br />
19. November 2009 bis<br />
11. April 2010<br />
Plakativ!<br />
Produktwerbung im Plakat<br />
10. Dezember 2009 bis<br />
11. April 2010<br />
W<strong>und</strong>erbare Bücherwelten<br />
Moderne Druckkunst aus<br />
Hamburg<br />
Veranstaltungen<br />
2.12.2009<br />
Jazz im GNM<br />
He<strong>in</strong>z Christian Oetken Quartett<br />
19 Uhr<br />
4.12.2009<br />
Bild <strong>und</strong> Bibel<br />
Die Darstellung Jesu im Tempel<br />
15.30 Uhr<br />
5.12.2009<br />
BilderSprache<br />
Engel<br />
16.30 Uhr<br />
13.12.2009<br />
KunstGenuss –<br />
Museumsbrunch<br />
Adventsbrunch<br />
10 Uhr<br />
15.12.2009<br />
AnKlang<br />
Musik <strong>für</strong> Violoncello<br />
18 Uhr<br />
6.1.2010<br />
Gesprächskonzert<br />
Lustspiel am<br />
Nähtischchenklavier<br />
16 Uhr<br />
13.1.2010<br />
Aus dem Deutschen<br />
Kunstarchiv<br />
Die Sprache des Mythos<br />
19 Uhr<br />
16.1.2010<br />
BilderSprache<br />
Alter<br />
16.30 Uhr<br />
20.1.2010<br />
Jazz im GNM<br />
Das Margit Held Quartett<br />
19 Uhr<br />
21.1.2010<br />
AnKlang<br />
Musik <strong>für</strong> Klar<strong>in</strong>ette<br />
18 Uhr<br />
24.1.2010<br />
KunstGenuss -<br />
Museumsbrunch<br />
Klassik-Brunch<br />
10 Uhr<br />
27.1.2010<br />
Musica Antiqua Konzert<br />
Hommage à Robert Schumann<br />
20 Uhr
. 32/1. Dezember 2009 GERMANISCHES NATIONALMUSEUM 3<br />
<strong>Georg</strong> <strong>Berglers</strong> <strong>Werbearchiv</strong><br />
Der Ursprung der „Nürnberger Plakatsammlung“ im GNM<br />
Die Ausstellung „Plakativ!<br />
Produktwerbung im Plakat“,<br />
die das Germanische<br />
ationalmuseum soeben eröffnet<br />
at, ist die erste große öffentliche<br />
räsentation der „Nürnberger Plaatsammlung“,<br />
e<strong>in</strong>er Sammlung von<br />
erbeplakaten, die ursprünglich der<br />
ochschulprofessor <strong>Georg</strong> Bergler<br />
ls Teil e<strong>in</strong>es umfassenderen Werberchivs<br />
angelegt hat. Den Titel „Die<br />
ürnberger Plakatsammlung“ trägt<br />
ie Sammlung erst, seit im Jahr 2002<br />
a<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Stiftung errichtet <strong>und</strong> die<br />
ammlung dem Germanischen Naionalmuseum<br />
als Dauerleihgabe<br />
berlassen wurde. Die Stifter s<strong>in</strong>d<br />
eitdem zu gleichen Teilen der GfK<br />
ürnberg, Gesellschaft <strong>für</strong> Konum-,<br />
Markt- <strong>und</strong> Absatzforschung<br />
.V., <strong>und</strong> die NAA, Nürnberger<br />
kademie <strong>für</strong> Absatzwirtschaft e.V.<br />
<strong>Georg</strong> Bergler prägte die Markenforschung.<br />
Foto: Archiv GfK Nbg<br />
eorg Bergler (1900–1972) wird nach<br />
em Ersten Weltkrieg Kaufmannslehr-<br />
<strong>in</strong>g <strong>und</strong> danach Kaufmannsgehilfe<br />
n e<strong>in</strong>em Betrieb <strong>in</strong> Nürnberg. Von<br />
921 bis 1924 <strong>und</strong> 1926/27 studiert<br />
r an der Handelshochschule Nürnerg<br />
Betriebswirtschaftslehre. Schon<br />
on 1925 an steht er <strong>in</strong> Diensten der<br />
r. C. Soldan GmbH <strong>in</strong> Nürnberg,<br />
ekannt <strong>für</strong> den Hustenbonbon Emukal<br />
– e<strong>in</strong> heute noch geläufiger<br />
Markenartikel („nur echt mit dieser<br />
Fahne“). Parallel zu dieser beruflichen<br />
Tätigkeit verfasst er e<strong>in</strong>e Dissertation<br />
über den Markenartikel,<br />
mit dem er sich <strong>in</strong> ersten Veröffentlichungen<br />
schon seit 1928 beschäftigt<br />
hatte; sie legte er 1931 an der Universität<br />
Tüb<strong>in</strong>gen vor. Von Ende 1933 bis<br />
1936 übernimmt Bergler<br />
dann <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
geschäftsführendes<br />
Amt beim Reichsverband<br />
der pharmazeutischen<br />
Chemie. 1936<br />
wechselt Bergler <strong>in</strong><br />
den Vorstand des an<br />
der Nürnberger Handelshochschuleangesiedelten<br />
„Instituts <strong>für</strong><br />
Wirtschaftsbeobachtung<br />
der deutschen<br />
Fertigware“ <strong>und</strong> <strong>in</strong> die<br />
Geschäftsführung der<br />
kurz zuvor gegründeten<br />
GfK Nürnberg.<br />
Damit nimmt se<strong>in</strong>e<br />
berufliche Karriere<br />
als Wissenschaftler<br />
se<strong>in</strong>en Lauf. Noch<br />
<strong>in</strong> den 1930er Jahren<br />
<strong>und</strong> nach dem Krieg<br />
ab 1946 übernimmt<br />
er Lehraufträge an<br />
der Nürnberger Handelshochschule<br />
<strong>und</strong><br />
wird dort zum ordentlichen<br />
Professor <strong>für</strong><br />
Betriebswirtschaftslehre,<br />
besonders Absatzforschung,Verbrauchsforschung<br />
<strong>und</strong><br />
Werbelehre berufen.<br />
Parallel zur Hochschullehrerposition<br />
fungiert er ab 1955 als<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
der nach dem Krieg maßgeblich<br />
dank se<strong>in</strong>er Initiative wieder entstandenen<br />
GfK. Und er ist Mitbegründer<br />
<strong>und</strong> Vorstand der NAA, mit der die<br />
schon vor dem Krieg von der Praxis<br />
stark nachgefragten „Nürnberger absatzwirtschaftlichen<br />
Kurse“ (u.a. unter<br />
Mitwirkung von Ludwig Erhard)<br />
<strong>in</strong>stitutionalisiert wurden.<br />
Als Sammler von Werbeplakaten<br />
tritt Bergler, soweit bekannt, erst <strong>in</strong><br />
der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
<strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung. Eigentlich hat er<br />
sich aber gar nicht als Plakatsammler<br />
verstanden, sondern aus den beschriebenen<br />
Ämtern <strong>und</strong> Funktionen<br />
heraus schon ab den 1930er Jahren<br />
damit begonnen, e<strong>in</strong> <strong>Werbearchiv</strong><br />
aufzubauen, das anfänglich vor allem<br />
Hubert Wilm schuf um 1955 e<strong>in</strong> klassisches Markenplakat <strong>für</strong><br />
Kondensmilch.<br />
e<strong>in</strong> Anzeigenarchiv war. Erst später<br />
begann Bergler damit, die Sammlung<br />
durch Werbeplakate zu ergänzen, so<br />
dass e<strong>in</strong> umfassendes <strong>Werbearchiv</strong><br />
entstand. Es sollte <strong>für</strong> Zwecke der<br />
Hochschullehre <strong>und</strong> -forschung wie<br />
auch als F<strong>und</strong>us <strong>für</strong> die Studien der<br />
GfK <strong>und</strong> die Kurse der NAA dienen.<br />
Aus welchen Interessen <strong>und</strong> Motiven<br />
heraus Bergler se<strong>in</strong>e Plakatsammlung<br />
aufgebaut hat – dazu hat er leider kei-<br />
ne Angaben h<strong>in</strong>terlassen. Fachliche<br />
Interessen dürften jedoch ganz im<br />
Vordergr<strong>und</strong> gestanden haben. So<br />
hat sich damals ke<strong>in</strong> anderer deutscher<br />
Hochschullehrer <strong>in</strong>tensiver<br />
wissenschaftlich mit dem Markenwesen<br />
befasst als Bergler. Se<strong>in</strong>e Studenten,<br />
<strong>und</strong> vermutlich nicht nur die,<br />
nannten ihn deshalb<br />
gerne den „Marken-<br />
Schorsch“.<br />
Zum Wesen des<br />
Markenartikels gehört<br />
als unverzichtbares<br />
Element e<strong>in</strong>e an das<br />
breite Konsumentenpublikum<br />
gerichtete<br />
massenmediale Werbung.<br />
Dabei fungierten<br />
<strong>und</strong> fungieren bis<br />
heute Anzeigen <strong>und</strong><br />
Plakate als dom<strong>in</strong>ant<br />
e<strong>in</strong>gesetzte Werbemittel.<br />
Pr<strong>in</strong>zipiell ist also<br />
davon auszugehen,<br />
dass aus <strong>Berglers</strong> <strong>in</strong>tensiver<br />
Beschäftigung<br />
mit dem Markenwesen<br />
<strong>und</strong> der Markenwerbung<br />
zwangsläufig<br />
auch e<strong>in</strong> fachwissenschaftliches<br />
Interesse<br />
an der Plakatwerbung<br />
<strong>und</strong> am Sammeln<br />
von Werbeplakaten<br />
resultierte. Für Bergler<br />
bildete die massenmediale<br />
Werbung<br />
se<strong>in</strong>er Zeit aber auch<br />
unabhängig von deren<br />
Instrumentalisierung<br />
<strong>für</strong> den Markenarti-<br />
kelvertrieb e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressantenUntersuchungsgegenstand.<br />
Ihn hat die Werbung<br />
ganz generell als e<strong>in</strong> gesellschaftlich<br />
prägendes Kulturphänomen fasz<strong>in</strong>iert.<br />
Das werbewissenschaftliche<br />
Fach<strong>in</strong>teresse resultierte <strong>in</strong> hohem<br />
Maße aus se<strong>in</strong>er gr<strong>und</strong>legenden kulturhistorischen<br />
Neigung.<br />
Von e<strong>in</strong>er persönlich-emotionalen<br />
Sammelmotivation war Bergler ganz<br />
offensichtlich nicht getrieben. Er war<br />
ke<strong>in</strong> Sammler, der alte Plakate wegen<br />
ihres hohen Seltenheits- <strong>und</strong> Liebha-<br />
berwertes besitzen wollte. Die von<br />
ihm selbst gesammelten Plakate waren<br />
ja, soweit bekannt, häufig auch<br />
gar nicht so alt, sondern wurden<br />
zum Zeitpunkt ihres Ersche<strong>in</strong>ens<br />
besorgt. In der Dreifachfunktion als<br />
auf das Markenwesen spezialisierter<br />
Hochschullehrer e<strong>in</strong>erseits sowie als<br />
Vorstand der maßgeblich von der<br />
Markenartikel<strong>in</strong>dustrie getragenen<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> die Markenartikel<strong>in</strong>dustrie<br />
tätigen GfK sowie NAA andererseits<br />
verfügte Bergler über vielfältige <strong>und</strong><br />
enge Kontakte zu den Unternehmen.<br />
Se<strong>in</strong>er Bitte um Überlassung von<br />
Exemplaren aus ihren Plakatkampagnen<br />
kamen sie gerne nach. Die<br />
große Anzahl der auch die Ausstellung<br />
„Plakativ“ dom<strong>in</strong>ierenden alten<br />
<strong>und</strong> wertvollen Plakate stammt h<strong>in</strong>gegen<br />
aus dem 1963 von dem Grazer<br />
Werbefachmann Theodor Lach übernommenen<br />
wertvollen <strong>und</strong> umfangreichen<br />
Werbe-Archiv. Vor diesem<br />
H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> wird klar, warum Bergler<br />
selbst sich auch nie als typischer<br />
Sammler verhalten, zu anderen Plakatsammlern<br />
<strong>und</strong> -sammlungen offenbar<br />
nie Kontakt aufgenommen<br />
<strong>und</strong> sich nirgends zu se<strong>in</strong>er Sammlung<br />
geäußert hat. In Sammlerkreisen<br />
<strong>und</strong> bei <strong>Museen</strong> blieben er <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e<br />
Sammlung zu se<strong>in</strong>er Zeit jedenfalls<br />
weitgehend unbekannt.<br />
Heute zählt die „Nürnberger<br />
Plakatsammlung“ im GNM zu den<br />
wenigen bedeutenden Sammlungen<br />
ihrer Art. Ihr Schwerpunkt liegt bei<br />
Produkt- oder Markenplakaten aus<br />
der Zeit vom Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
bis <strong>in</strong> die 1960er Jahre. Die<br />
Arbeiten berühmter Plakatgestalter<br />
<strong>und</strong> spektakuläre Exponate s<strong>in</strong>d zu<br />
bew<strong>und</strong>ern.<br />
Frank Wimmer<br />
Plakativ! Produktwerbung im Plakat<br />
19.11.2009 – 11.4.2010<br />
Zur Ausstellung ist im Verlag Hatje<br />
Cantz e<strong>in</strong> Katalog erschienen, 576<br />
Seiten <strong>und</strong> 400 Abbildungen, Preis im<br />
Museum 38,- €<br />
Führungen jeweils Mi 18 Uhr <strong>und</strong><br />
So 14 Uhr.<br />
Familienführungen So, 17.1., 7.2.<br />
jeweils 10.30 Uhr,<br />
Oma-Opa-Enkel-Tour Sa, 6.2.<br />
Kunst-Workshop „Plakat-Designer“<br />
Sa, 5.12. 10–15 Uhr<br />
Die Plakate <strong>für</strong> das Mailänder Warenhaus „La R<strong>in</strong>ascente“ (1936) <strong>und</strong> <strong>für</strong> Maggi (um 1930) stammen aus der älteren Sammlung von Theodor Lach, während die Werbung <strong>für</strong> den Progress-<br />
Staubsauger (1955) wohl von <strong>Georg</strong> Bergler <strong>für</strong> se<strong>in</strong> <strong>Werbearchiv</strong> ausgewählt wurde. Fotos: M. Runge/GNM.
GERMANISCHES NATIONALMUSEUM<br />
ehen, lernen, kreativ se<strong>in</strong><br />
as Kunstpädagogische Zentrum (KPZ) setzt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Programm neue Akzente<br />
eit Ende November können<br />
Sie ihn wieder bew<strong>und</strong>ern,<br />
den alljährlich geschmückten<br />
eihnachtsbaum im Germanischen<br />
ationalmuseum. Diesmal ist er etas<br />
ganz Besonderes: Mit fantasieoll<br />
beschriebenen Wunschkarten<br />
nd mit ungewöhnlichen Gestalungsideen<br />
waren es nämlich die<br />
esucher des Museums, die den<br />
chmuck des Baumes hergestellt<br />
haben. H<strong>in</strong>ter der Idee <strong>für</strong> die Weihnachtsbaumaktion<br />
steht das Kunstpädagogische<br />
Zentrum (KPZ), das<br />
damit e<strong>in</strong>mal mehr se<strong>in</strong>en gestalterischen<br />
Ideenreichtum unter Beweis<br />
stellt sowie se<strong>in</strong>e Ausrichtung<br />
auf den Museumsbesucher, der e<strong>in</strong>geladen<br />
wird, am kreativen Prozess<br />
teilzunehmen.<br />
Auch im nächsten Jahr wird das<br />
KPZ wieder mit e<strong>in</strong>er Vielzahl von<br />
prache des Mythos<br />
Führungen, Workshops <strong>und</strong> Kunstkursen<br />
e<strong>in</strong> facettenreiches Spektrum<br />
von Vermittlungsangeboten <strong>in</strong> den<br />
verschiedenen Nürnberger <strong>Museen</strong><br />
anbieten. Gerade im Arbeitsbereich<br />
der Abteilung <strong>für</strong> Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Familien sollen neue Akzente<br />
gesetzt werden. So konzipiert das<br />
KPZ z.B. im Germanischen Nationalmuseum<br />
(GNM) vermehrt Familien-<br />
<strong>und</strong> K<strong>in</strong>derführungen <strong>für</strong> den<br />
as Objekt befragen: e<strong>in</strong>e der beliebten K<strong>in</strong>derführungen des KPZ. Foto: KPZ<br />
Die Vortragsreihe „Aus dem<br />
eutschen Kunstarchiv“ wird am<br />
3. Januar mit e<strong>in</strong>em Beitrag der<br />
unsthistoriker<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Fastert<br />
ortgesetzt. Es geht dar<strong>in</strong> um die<br />
achkriegszeit <strong>in</strong> Deutschland, die<br />
eprägt war von Grabenkämpfen<br />
wischen gegenstandsloser <strong>und</strong> geenständlicher<br />
Kunst.<br />
Die Maler Ernst Wilhelm Nay<br />
nd Werner Heldt vertreten diese<br />
egensätzlichen Richtungen: Nay<br />
<strong>in</strong>g ab 1945 konsequent den Weg<br />
n die Gegenstandslosigkeit, Heldt<br />
<strong>in</strong>gegen hielt bis zu se<strong>in</strong>em früen<br />
Tod 1954 am Gegenstand fest.<br />
eide sahen aber den Rückgriff<br />
uf mythologische Themen als die<br />
große Aufgabe der zeitgenössischen<br />
Kunst.<br />
Die im Deutschen Kunstarchiv verwahrten<br />
Nachlässe von Nay <strong>und</strong> Heldt<br />
zeigen deutlich, dass sich die Künstler<br />
erneut zu Propheten <strong>und</strong> Heilern stilisierten;<br />
e<strong>in</strong>e Rolle, die Joseph Beuys<br />
<strong>in</strong> der Folgezeit perfektionieren sollte.<br />
Die H<strong>in</strong>tergründe <strong>und</strong> Konsequenzen<br />
ensterausblick mit totem Vogel, 1945/46 von Werner Heldt (Ausschnitt)<br />
Foto: Sprengel Museum Hannover<br />
dieser Entwicklung, vor allem im Zusammenhang<br />
mit der nationalsozialistischen<br />
Kulturpolitik, werden im Vortrag<br />
kritisch h<strong>in</strong>terfragt.<br />
Die Sprache des Mythos bei Ernst<br />
Wilhelm Nay <strong>und</strong> Werner Heldt<br />
Dr. Sab<strong>in</strong>e Fastert, Berl<strong>in</strong>.<br />
Mi 13.1.2010, 19 Uhr, E<strong>in</strong>tritt frei!<br />
Sonntagvormittag, die als abwechslungsreiche<br />
Entdeckungstouren<br />
durchs Museum führen. E<strong>in</strong>e Neuheit,<br />
die sich eigens an e<strong>in</strong>e spezielle<br />
Zielgruppe richtet, bietet auch die<br />
„Oma-Opa-Enkel-Tour“ als generationsübergreifendes<br />
Angebot. Hier<br />
werden Alt <strong>und</strong> Jung im Anschluss<br />
an die Erk<strong>und</strong>ung der Ausstellung<br />
„Plakativ!“ zu Werbegrafikern <strong>und</strong><br />
entwickeln <strong>in</strong> den Werkräumen des<br />
KPZ eigene Plakate. Insgesamt gibt<br />
es e<strong>in</strong>e breite Palette an Angeboten<br />
<strong>für</strong> Familien, die vor allem sonntags<br />
– im GNM wie auch <strong>in</strong> den anderen<br />
Nürnberger <strong>Museen</strong> – spezielle Führungen<br />
<strong>und</strong> Aktionen wahrnehmen<br />
können.<br />
Dass Kunstvermittlung vor allem<br />
dann nachhaltig wirkt <strong>und</strong> begeistert,<br />
wenn die Besucher selbst<br />
aktiv werden <strong>und</strong> ihre eigenen kreativen<br />
Potenziale austesten, ist e<strong>in</strong>e<br />
wichtige museumspädagogische<br />
Erfahrung. Demzufolge wird auch<br />
das KPZ das Tätigkeitsfeld der ästhetischen<br />
Bildung weiter stärken.<br />
Durch e<strong>in</strong> differenziertes Angebot an<br />
Workshops <strong>und</strong> Kunstkursen stehen<br />
die Räume des KPZ verschiedenen<br />
Altersgruppen offen. Im Vierteljahresprogramm<br />
des GNM werden diese<br />
Kunstkurse, <strong>für</strong> die <strong>in</strong> der Regel<br />
e<strong>in</strong>e Voranmeldung erforderlich ist,<br />
jeweils ausgeschrieben. Sie stehen<br />
meist im unmittelbaren Zusammenhang<br />
mit den aktuellen Ausstellungen<br />
<strong>und</strong> bieten die Möglichkeit,<br />
unterschiedliche künstlerische Techniken<br />
kennenzulernen.<br />
E<strong>in</strong>en neuen Akzent im Kurs-<br />
programm setzen die sogenannten<br />
Akademiekurse, die sich an e<strong>in</strong><br />
Publikum mit vertieften Interessen<br />
Nr. 32/1. Dezember 2009<br />
richten. Hier werden kunst- <strong>und</strong><br />
kulturhistorische Themen <strong>in</strong> Blocksem<strong>in</strong>aren<br />
von Spezialisten dargestellt,<br />
natürlich immer <strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit den Orig<strong>in</strong>alen im<br />
Museum. So kann im neuen Programm<br />
des GNM e<strong>in</strong> Akademiekurs<br />
zum Thema „Werkstattpraxis von<br />
Künstlern im Mittelalter <strong>und</strong> <strong>in</strong> der<br />
frühen Neuzeit“ gebucht werden.<br />
Das KPZ ist natürlich auch weiterh<strong>in</strong><br />
darum bemüht, unterschiedliche<br />
Zielgruppen anzusprechen <strong>und</strong> neue<br />
zu gew<strong>in</strong>nen. Bereits seit langem<br />
spiegeln z.B. Führungen <strong>für</strong> Gehörlose<br />
sowie <strong>in</strong>terreligiöse Gespräche<br />
diese Zielrichtung der museumspädagogischen<br />
Arbeit wider. Auch Jugendliche<br />
ab ca. 10 Jahren sollen <strong>in</strong><br />
der Zukunft z.B. mit speziellen Workshopangeboten<br />
vermehrt erreicht<br />
werden. Wie es so ist, wenn e<strong>in</strong>e<br />
große Schar von Jugendlichen das<br />
Museum stürmt, kann man dann<br />
gleich Ende Januar erfahren, wenn<br />
der erste Konfirmandentag des KPZ<br />
im GNM stattf<strong>in</strong>den wird, der auf<br />
e<strong>in</strong>e große Resonanz bei den Nürnberger<br />
Geme<strong>in</strong>den gestoßen ist.<br />
Mit dem ebenfalls neu e<strong>in</strong>gerichteten<br />
Infobrief <strong>für</strong> die Abteilung Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Familien können sich<br />
alle Kunst- <strong>und</strong> Kulturfre<strong>und</strong>e nun<br />
auch zeitnah über die Angebote des<br />
KPZ <strong>in</strong> den verschiedenen Nürnberger<br />
<strong>Museen</strong> <strong>in</strong>formieren <strong>und</strong> dabei<br />
z.B. <strong>in</strong> den Rubriken Führungen,<br />
Kunstkurse <strong>und</strong> Familienangebote<br />
stöbern. Abonnieren können Sie den<br />
Infobrief unter: www.kpz-nuernberg.de/<strong>in</strong>fobrief.<br />
Viele <strong>in</strong>teressante<br />
Anregungen wünscht Ihnen das<br />
KPZ!<br />
Jessica Mack-Andrick<br />
Zehn Jahre Kaiserburg-Museum<br />
Vor zehn Jahren<br />
war es so weit: Das<br />
Germanische Nationalmuseum<br />
eröffnete<br />
auf der Nürnberger<br />
Kaiserburg e<strong>in</strong>e Dependance,<br />
das Kaiserburg-Museum.<br />
Möglich geworden<br />
war dies durch die<br />
großzügige Unterstützung<br />
der Nürnberger<br />
Versicherung, die ja<br />
bekanntlich die Nürnberger<br />
Burg zu ihrem<br />
Markenzeichen gemacht<br />
hat. Mit dieser<br />
Zweigstelle nutzte das<br />
GNM die e<strong>in</strong>zigartige<br />
Chance, bislang e<strong>in</strong>gelagerteSammlungsbestände<br />
zur Geschichte<br />
<strong>und</strong> Baugeschichte,<br />
zur Bedeutung der<br />
Kaiserburg sowie zur<br />
allgeme<strong>in</strong>en Entwicklung<br />
der historischen<br />
Waffen- <strong>und</strong> Wehrtechnik anschaulich<br />
zu präsentieren. Der Generaldirektor<br />
des GNM, Prof. Dr. G. Ulrich<br />
Großmann, war auf den leer stehenden<br />
Kemenatenbau aufmerksam<br />
geworden, <strong>und</strong> fand <strong>in</strong> Hans-Peter<br />
Schmidt, dem Vorsitzenden der<br />
Aufsichtsräte der Nürnberger Versicherungsgruppe,<br />
e<strong>in</strong>en begeisterten<br />
Partner.<br />
Beide waren auch anwesend, als<br />
es am 18. Oktober galt, das zehn–<br />
jährige Bestehen des Kaiserburg-<br />
Museums zu feiern. Seit se<strong>in</strong>er<br />
Gründung hat es über e<strong>in</strong>e Million<br />
Besucher angezogen – Schulklassen,<br />
Touristen aus aller Welt, aber<br />
auch viele Nürnberger, die ihren<br />
Die Männer des „Nürnberger Aufgebots“ führen im Burghof Schwertkämpfe vor.<br />
Foto: Drake/GNM<br />
Besuchern die Schönheiten ihrer<br />
Stadt zeigen. So kamen denn auch<br />
fast 900 Besucher auf die Kaiserburg,<br />
um, von festlicher Bläsermusik<br />
angelockt, sich mit dem authentischen<br />
mittelalterlichen Leben<br />
vertraut zu machen. Da<strong>für</strong> sorgten<br />
die Mitglieder des „Nürnberger Aufgebots“,<br />
e<strong>in</strong>er Gruppe, die sich der<br />
Darstellung der Lebenswirklichkeit<br />
am Ende des 15. Jahrh<strong>und</strong>erts verschrieben<br />
hat. So konnten <strong>in</strong> Zelten<br />
im Burghof nicht nur E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><br />
die Küchenrezepte des Mittelalters<br />
genommen werden, sondern im<br />
Museum selbst an verschiedenen<br />
Ständen auch Handwerkstechniken<br />
ausprobiert <strong>und</strong> e<strong>in</strong>mal selbst <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Rüstung gestiegen werden – das<br />
kam natürlich besonders bei den<br />
zahlreichen K<strong>in</strong>dern gut an. Für sie<br />
gab es auch extra Führungen durch<br />
das KPZ. Besonderes Highlight<br />
waren natürlich die Exerzierübungen<br />
der Soldaten mit ihren<br />
furchte<strong>in</strong>flößenden Stangenwaffen<br />
im Burghof. Auch die anschließenden<br />
Fechtübungen vermittelten<br />
e<strong>in</strong>drucksvoll, wie kompliziert die<br />
Handhabung von Schwertern se<strong>in</strong><br />
kann – e<strong>in</strong>fach draufhauen funktioniert<br />
nicht! Es wurde <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />
<strong>und</strong> Besucher e<strong>in</strong> r<strong>und</strong>um<br />
gelungenes Erlebnis, das bei vielen<br />
den Wunsch nach e<strong>in</strong>er Wiederholung<br />
aufkommen ließ. Vo/GNM
. 32/1. Dezember 2009 FRÄNKISCHES FREILANDMUSEUM 5<br />
Freiwilliges Denkmalpflegejahr<br />
In der Jugendbauhütte wird das kulturelle Erbe gepflegt <strong>und</strong> erhalten<br />
nna Gunzelmann <strong>und</strong> Mentor Dieter Gottschalk bei Archivierungsareiten<br />
an alten Ziegeln<br />
om<strong>in</strong>ik Mariscal befestigt Dachlatten <strong>für</strong> den Fehlboden im Schulhaus<br />
us Pfaffenhofen, das <strong>in</strong> der kommenden Saison eröffnet wird.<br />
Fotos: Ute Rauschenbach<br />
Seit September 2009 s<strong>in</strong>d sie im<br />
Fränkischen Freilandmuseum<br />
des Bezirks Mittelfranken <strong>in</strong><br />
Bad W<strong>in</strong>dsheim im Bereich Restaurierungen<br />
<strong>und</strong> Ausstellungspflege<br />
tätig: Anna Gunzelmann aus Zapfendorf<br />
(Lkr. Bamberg) <strong>und</strong> Dom<strong>in</strong>ik<br />
Mariscal aus Uffenheim (Lkr. Neustadt<br />
a. d. Aisch/Bad W<strong>in</strong>dsheim).<br />
Sie leisten e<strong>in</strong> Freiwilliges Jahr <strong>in</strong> der<br />
Denkmalpflege (FJD) <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d der<br />
Jugendbauhütte Regensburg zugeordnet<br />
– e<strong>in</strong>e von zwölf Jugendbauhütten<br />
b<strong>und</strong>esweit. Das Projekt der<br />
Deutschen Stiftung Denkmalschutz<br />
unter der Trägerschaft der „InternationalenJugendgeme<strong>in</strong>schaftsdienste“<br />
(ijgd) wird gefördert durch<br />
das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium <strong>für</strong> Familie,<br />
Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend <strong>und</strong><br />
den Europäischen Sozialfond (ESF)<br />
<strong>und</strong> soll <strong>in</strong>teressierten jungen Menschen<br />
der EU zwischen 16 <strong>und</strong> 26<br />
die Gelegenheit geben, sich mit Fragen<br />
der Denkmalpflege theoretisch<br />
<strong>und</strong> praktisch ause<strong>in</strong>anderzusetzen.<br />
Die Freiwilligen arbeiten e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong><br />
Betrieben <strong>und</strong> <strong>in</strong> E<strong>in</strong>richtungen der<br />
Denkmalpflege <strong>in</strong> Bayern. Die Tätigkeitsfelder<br />
liegen dabei im handwerklichen,<br />
wissenschaftlichen,<br />
planerischen, restauratorischen <strong>und</strong><br />
musealen Bereich.<br />
Gotik <strong>und</strong> Fachwerk<br />
Die Aufgabenfelder im Fränkischen<br />
Freilandmuseum, <strong>in</strong> die während<br />
des Denkmalpflege-Jahres h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geschnuppert<br />
wird, s<strong>in</strong>d so vielfältig<br />
wie die Aufgaben im Museum selbst<br />
<strong>und</strong> reichen von der Überarbeitung<br />
von Sammlungsgut <strong>in</strong> der Kräuter-<br />
Apotheke <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Museumsziegelei<br />
über Arbeiten im Wege- <strong>und</strong><br />
Gartenbau, von Arbeiten auf den<br />
laufenden Baustellen im Museumsgelände<br />
– derzeit wird e<strong>in</strong> Schulhaus<br />
wieder aufgebaut – über Mitwirkung<br />
bei Museumsveranstaltungen bis h<strong>in</strong><br />
zu Archivierungsarbeiten. Die Arbeit<br />
der Freiwilligen <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>satzstellen<br />
wird ergänzt durch 35 Bildungstage,<br />
die auf sieben e<strong>in</strong>zelne Sem<strong>in</strong>arwochen<br />
verteilt s<strong>in</strong>d. Dabei lernen sich<br />
die FJDler auch untere<strong>in</strong>ander kennen.<br />
Für Anna Gunzelmann <strong>und</strong><br />
Dom<strong>in</strong>ik Mariscal ergibt sich hier<br />
die gerne genutzte Gelegenheit zum<br />
Erfahrungsaustausch. Zwei Sem<strong>in</strong>arwochen<br />
haben sie bereits h<strong>in</strong>ter<br />
sich. Dabei wird jeweils e<strong>in</strong>e kunsthistorische<br />
Epoche <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Werkstoff<br />
genauer vorgestellt. Die Sem<strong>in</strong>arleiter<br />
kommen dabei sowohl aus<br />
der Kunstgeschichte als auch aus<br />
handwerklichen Berufen. Derzeit<br />
werden die Epoche der Gotik <strong>und</strong><br />
der Baustoff Holz genauer unter die<br />
Lupe genommen. In der praktischen<br />
Arbeit fertigen sie dabei unter der<br />
Anleitung e<strong>in</strong>es Schre<strong>in</strong>ermeisters<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es Holzrestaurators das Modell<br />
e<strong>in</strong>es Fachwerkhauses, um die<br />
unterschiedlichen Arten dieser <strong>für</strong><br />
Franken so typischen Holzbauweise<br />
im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes zu<br />
„begreifen“. Auch Balken behauen<br />
nach alter Handwerkstechnik steht<br />
auf dem Programm.<br />
Sem<strong>in</strong>arreihe „Der Sche<strong>in</strong> trügt“<br />
In der kommenden Saison s<strong>in</strong>d<br />
die FJDler auch während der neuen<br />
Sem<strong>in</strong>arreihe im Juni 2010 im Fränkischen<br />
Freilandmuseum schon fest<br />
verplant. Anna Gunzelmann hat<br />
dazu bereits das Layout des Folders<br />
entworfen. H<strong>in</strong>ter dem knackigen<br />
Titel „Der Sche<strong>in</strong> trügt“ verbergen<br />
sich drei Ganztages-Kurse zu den<br />
Themen „Schablonieren“ (Samstag,<br />
12. Juni), „Maserieren“ (Samstag,<br />
19. Juni) <strong>und</strong> „Architekturmalerei<br />
& Graumalerei“ (Freitag, 25. <strong>und</strong><br />
Samstag, 26. Juni). Die Kurse richten<br />
sich an Fachleute aus dem Bereich<br />
Altbauerneuerung <strong>und</strong> Denkmalpflege<br />
sowie an <strong>in</strong>teressierte Laien,<br />
die Freude an historischen maltechnischen<br />
Gestaltungsmethoden haben.<br />
Informationen <strong>und</strong> Anmeldeformulare<br />
unter 0 98 41/66 800 oder<br />
www.freilandmuseum.de.<br />
URau/FFM<br />
Frisch gedruckt: neue Bücher <strong>und</strong> Führer<br />
„Bauernzopf <strong>und</strong> Bubikopf“ – so<br />
heißt das neue Buch des Nürnberger<br />
Grafikers Dieter Uhlschmidt,<br />
der nach dem Bilder-Buch über<br />
„Thon – E<strong>in</strong> Dorf im Wandel der<br />
Zeit“ nun das Schicksal e<strong>in</strong>es Frauenlebens<br />
im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert beschreibt,<br />
wie es <strong>für</strong> Kle<strong>in</strong>bauern <strong>und</strong><br />
ihre Familienangehörigen beispielhaft<br />
ist. Sophie Mosandl-Uhlschmidt<br />
wurde 1908 im oberpfälzischen Dorf<br />
Hohenburg geboren <strong>und</strong> starb 1997<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Sozialwohnung <strong>in</strong><br />
Nürnberg. Dazwischen liegen e<strong>in</strong>e<br />
verlorene K<strong>in</strong>dheit <strong>und</strong> Jahre als<br />
Dienstmagd <strong>in</strong> Ornbau bei Ansbach,<br />
als Arbeiter<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Metallwaren-<br />
Fabrik <strong>und</strong> Kriegsjahre <strong>in</strong> Nürnberg.<br />
Der Band im übergroßen Querformat<br />
ist mit zahlreichen aquarellierten<br />
Zeichnungen illustriert sowie mit<br />
Fotografien <strong>und</strong> zeitgeschichtlichen<br />
Informationen versehen. 24,80 €.<br />
Museumsführer enthält e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>führenden<br />
Teil zur Baugeschichte<br />
der Spitalkirche, zur Entstehung des<br />
Museums <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en ausführlichen<br />
R<strong>und</strong>gang durch die verschiedenen<br />
Stationen wie Spitalwesen, Spätmittelalter,<br />
Reformation, Sakramente<br />
<strong>und</strong> Amtshandlungen, Konfirmation,<br />
Pietismus, Innere <strong>und</strong> Äußere<br />
Mission, Kirche <strong>und</strong> Staat, Kirchenmusik,<br />
Emporenmalerei <strong>und</strong><br />
den Höhe-Punkt im Dachstuhl.<br />
E<strong>in</strong>e Ergänzung zu<br />
Religion <strong>und</strong> Frömmigkeit<br />
im Fränkischen Freilandmuseum<br />
r<strong>und</strong>et den Band<br />
ab. 10 €.<br />
Verwurzelt <strong>in</strong> Franken<br />
50 Autor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Autoren<br />
der Schreibwerkstatt<br />
Wendelste<strong>in</strong> haben <strong>in</strong> ganz<br />
unterschiedlicher Weise Er<strong>in</strong>nerungen<br />
an Fränkisches,<br />
Museumsführer Spitalkirche ihre fränkischen Verwur-<br />
Umfangreich ist er geworden, der zelungen beleuchtet <strong>und</strong><br />
erstmals aufgelegte Führer durch das zu Papier gebracht. He-<br />
„Museum Kirche <strong>in</strong> Franken“, das rausgekommen ist e<strong>in</strong> ganz<br />
<strong>in</strong> der Spitalkirche <strong>in</strong> Bad W<strong>in</strong>ds- e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliches Bild herber<br />
heim als Abteilung des Fränkischen Schönheit. So wie sich im<br />
Freilandmuseums vor drei Jahren Freilandmuseum Häuser<br />
eröffnet wurde. Als erstes evange- aus unterschiedlichsten Relisches<br />
Kirchenmuseum Bayerns gibt gionen Frankens verdich-<br />
es E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> Geschichte, Tradititen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> lebendiges Bild<br />
onen <strong>und</strong> Formen des fränkischen vergangener Zeiten zeich-<br />
Protestantismus. Der detaillierte nen, so gibt der vorliegende<br />
Band E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verdichtung<br />
von Er<strong>in</strong>nerungen aus der Region.<br />
16,80 €.<br />
Museumskalender<br />
Vier<strong>und</strong>zwanzig Farb-Fotografien<br />
des Museumsleiters Konrad Bedal<br />
fangen unterschiedliche Jahreszeiten<br />
<strong>und</strong> Stimmungen im Fränkischen<br />
Freilandmuseum e<strong>in</strong>. W<strong>in</strong>terliche<br />
Außenaufnahmen von<br />
Häusern im Dämmerlicht, fre<strong>und</strong>liche,<br />
helle Bauernstuben, Hopfenhäuser<br />
<strong>und</strong> Mohnwiesen, Dachlandschaften<br />
<strong>und</strong> Detailaufnahmen<br />
von Möbeln zeigen e<strong>in</strong>en bunten<br />
Querschnitt aus dem Freilandmuseum.<br />
Der Kalender liegt <strong>in</strong> zwei<br />
Größen vor, als Wandkalender (9 €)<br />
<strong>und</strong> als Tischkalender (6 €). Bestellung<br />
unter Tel. 0 98 41/66 800.<br />
URau/FFM<br />
Hans-Sachs-Platz <strong>in</strong> Nürnberg um 1920, Zeichnung aus dem Buch „Bauernzopf<br />
<strong>und</strong> Bubikopf“ von Dieter Uhlschmidt.<br />
Veranstaltungen<br />
Führungen<br />
sonntags 14 Uhr<br />
Sonntagsführung<br />
Museum Kirche <strong>in</strong> Franken<br />
(Spitalkirche)<br />
Ausstellungen<br />
täglich außer montags<br />
von 13 – 16 Uhr, Betzmanns-<br />
dorfer Scheune<br />
Aufgemöbelt!<br />
Die schönsten Möbel aus der<br />
Sammlung des Fränkischen<br />
Freilandmuseums <strong>in</strong><br />
Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Konzerte<br />
Sonntag, 6. Dezember,<br />
16.30 Uhr, Spitalkirche<br />
Fränkische Weihnacht<br />
Lesung der Weihnachtsgeschichte<br />
nach dem Lukas-Evangelium<br />
<strong>in</strong> fränkischer M<strong>und</strong>art von<br />
Dekan i. R., Karl-Friedrich Künzel,<br />
umspielt mit zwölf Liedern <strong>und</strong><br />
Weisen der Bad W<strong>in</strong>dsheimer<br />
Sänger <strong>und</strong> Spielleut. Der E<strong>in</strong>tritt<br />
ist frei, um Spenden zugunsten<br />
des Fördervere<strong>in</strong>s Spitalkirche<br />
e.V. wird gebeten.<br />
Veranstaltungen<br />
1., 2. <strong>und</strong> 3. Adventssonntag,<br />
jeweils 12 – 16 Uhr<br />
Advent <strong>in</strong> fränkischen<br />
Bauernstuben<br />
mit Stubenmusik, Gesang,<br />
Geschichten <strong>und</strong> Gedichten,<br />
Kartoffellebkuchen <strong>und</strong> Plätzchen,<br />
Kaffee <strong>und</strong> Glühwe<strong>in</strong>.<br />
Verkauf von Weihnachtsbaumschmuck,<br />
handgeschnitzten<br />
Backmodeln, Krippen, Kränzen,<br />
Keramik, handgefertigten Fleckerlteppichen,<br />
Filzfiguren,<br />
Gestricktem aus handgesponnener<br />
Schafwolle.<br />
Sonntag, 9. Dezember<br />
(2. Advent), 12 – 16 Uhr<br />
Museumsweihnacht<br />
Der Fördervere<strong>in</strong> Fränkisches<br />
Freilandmuseum e. V. gestaltet<br />
den Saison- <strong>und</strong> Jahresausklang<br />
mit Musik <strong>und</strong> Gesang,<br />
Posaunenkonzert, Märchen- <strong>und</strong><br />
Dichterlesung, Kaffee, Kuchen,<br />
Glühwe<strong>in</strong> <strong>und</strong> weihnachtlichem<br />
Schmuck.<br />
Sonntag, 16. Dezember<br />
(3. Advent), 16 Uhr,<br />
Seubersdorfer Hof<br />
Weihnachtsspiel<br />
nach Hans Sachs<br />
Die Theatergruppe Eschenbach<br />
<strong>in</strong>szeniert das historische<br />
Weihnachtsspiel „Empfängnis<br />
<strong>und</strong> Geburt Christi“ <strong>in</strong> der<br />
abendlichen Dämmerung. Mit<br />
dabei: die Aurataler Sänger, die<br />
Eschenbacher Hausmusik <strong>und</strong><br />
der Museumsschäfer mit se<strong>in</strong>en<br />
Schafen, Ochs <strong>und</strong> Esel.<br />
Sonntag, 27. Dezember 2009 /<br />
Mittwoch, 6. Januar 2010<br />
Museum im W<strong>in</strong>ter<br />
Verschneite Bauernhäuser, Eiszapfen<br />
an hölzernen Dachr<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> glitzernde W<strong>in</strong>terlandschaft.<br />
Für Fotofre<strong>und</strong>e bieten sich<br />
w<strong>und</strong>erbare Motive – mit etwas<br />
Glück!<br />
Weitere Infos unter<br />
0 98 41/66 800 oder<br />
www.freilandmuseum.de
MUSEEN DER STADT NÜRNBERG<br />
Deutschland <strong>für</strong> Anfänger<br />
Fragen <strong>und</strong> Antworten im Museum Industriekultur<br />
Museumstheater <strong>und</strong><br />
Kostümführungen<br />
Mit Kathar<strong>in</strong>a Tucher durchs<br />
Schloss<br />
Führung im historischen Gewand<br />
Museum Tucherschloss mit<br />
Hirsvogelsaal<br />
Jeden So 14 Uhr<br />
Mit Agnes Dürer durchs<br />
Dürer-Haus<br />
Führung im historischen Gewand<br />
Albrecht-Dürer-Haus<br />
Führung <strong>in</strong> deutscher Sprache:<br />
Di, Mi <strong>und</strong> Sa 15 Uhr;<br />
Do 18 Uhr; So 11 Uhr<br />
Spezial-K<strong>in</strong>derführungen:<br />
Jeden 1. <strong>und</strong> 3. So im Monat,<br />
15 Uhr; jeden 1. Do im Monat,<br />
17 Uhr<br />
E<strong>in</strong> ehrenwertes Haus<br />
Historisches Musiktheater mit<br />
ohne Dürer<br />
Albrecht-Dürer-Haus<br />
Sa 20 Uhr: 12./19.12.2009;<br />
9.1.; 6./13./20./27.2.2010*<br />
* Karten ausschließlich im Vorverkauf<br />
bei den Tourist<br />
Informationen:<br />
Tel. (0911) 2336-132/ -135<br />
Ausstellungen<br />
Kunst & Handwerk<br />
Weihnachtsverkaufsausstellung<br />
Stadtmuseum Fembohaus<br />
3. bis 13.12.2009<br />
Neuland<br />
Ausstellung der Fotoszene<br />
Nürnberg<br />
Museum Industriekultur<br />
Bis 31.12.2009<br />
Kennen Sie die Loreley?<br />
Wie viele Vere<strong>in</strong>e<br />
gibt es <strong>in</strong> Deutschland?<br />
Welchen Stellenwert<br />
hat der Fußball? Wie stehen<br />
die Deutschen<br />
Leise rieselt der Schnee ...<br />
Vom Zauber der weißen<br />
Weihnacht<br />
Ehrenhalle des Rathauses<br />
Bis 8.1.2010<br />
Global Players<br />
Spielzeug aus Afrika<br />
Spielzeugmuseum<br />
13.1. bis 23.2.2010<br />
Jerusalem lag <strong>in</strong> Franken<br />
E<strong>in</strong>e fotografische Spurensuche<br />
Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände<br />
15.1. bis 28.3.2010<br />
Nürnberg baut auf!<br />
Straßen. Plätze. Bauten<br />
Stadtmuseum Fembohaus<br />
29.1. bis 20.6.2010<br />
Weihnachten<br />
Grafik der Städtischen Sammlungen<br />
aus 5 Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
Albrecht-Dürer-Haus<br />
Bis 31.1.2010<br />
Frühl<strong>in</strong>g, Sommer, Herbst<br />
<strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter<br />
Die 4 Jahreszeiten im Spielzeug<br />
Spielzeugmuseum<br />
Bis 21.2.2010<br />
Deutschland <strong>für</strong> Anfänger<br />
Museum Industriekultur<br />
Bis 7.2.2010<br />
M<strong>in</strong>i-Mathematikum<br />
Schulmuseum<br />
28.2. bis 28.3.2010<br />
Reichserntedank 1933–37<br />
E<strong>in</strong> Volk dankt se<strong>in</strong>em Verführer<br />
Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände<br />
Bis 14.3.2010<br />
zu ihrer Vergangenheit? Wie gehen<br />
wir mit Ausländern um?<br />
Wie steht es mit der deutschen<br />
Sprache? Welche Feiertage werden<br />
begangen, welche Feste gefeiert?<br />
Welche Rolle nimmt die Arbeit im<br />
Leben von uns Deutschen e<strong>in</strong>? Welche<br />
Umgangsformen pflegen wir?<br />
Fragen über Fragen – kennen Sie<br />
die Antworten? Über das alles <strong>und</strong><br />
noch viel mehr klärt das Projekt mit<br />
dem Titel „Deutschland <strong>für</strong> Anfänger“<br />
auf, das ab 16. Dezember im<br />
Museum Industriekultur zu sehen<br />
ist. Kurzum: Die Wanderausstellung<br />
der B<strong>und</strong>eszentrale <strong>für</strong> politische<br />
Bildung erläutert uns Deutschland<br />
– höchst anschaulich, unprätentiös,<br />
wissenschaftlich f<strong>und</strong>iert, aber<br />
auch augenzw<strong>in</strong>kernd <strong>und</strong> mit versöhnlicher<br />
Schärfe.<br />
Die Ausstellung ist <strong>in</strong> 26 teilweise<br />
plastische Buchstaben gegliedert<br />
<strong>und</strong> orientiert sich am Alphabet<br />
von A wie Arbeit, B wie Brauchtum<br />
über D wie Deutsch sprechen h<strong>in</strong> zu<br />
Vorträge <strong>und</strong> Sonder-<br />
veranstaltungen<br />
Schaustück des Monats<br />
Dezember 2009<br />
Lucas Kilian: „Ehrentempel<br />
Albrecht Dürers“<br />
Albrecht-Dürer-Haus<br />
Spezialführungen mit Dr. Thomas<br />
Schauerte:<br />
Di 2.12.2009, 16 Uhr<br />
So 20.12.2009, 14 Uhr<br />
N wie Nazis raus! Den E<strong>in</strong>zelthemen<br />
vorgeschaltet ist e<strong>in</strong> eigenständiger<br />
Ausstellungsteil, der über<br />
Geschichte, Politik, Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Kultur der B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland <strong>in</strong>formiert.<br />
Jeder Buchstabe steht <strong>für</strong> e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles<br />
Thema, ist <strong>in</strong>dividuell<br />
gestaltet. Objekte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>gelassenen<br />
Vitr<strong>in</strong>en <strong>und</strong> Schubladen, Fotos,<br />
Filme <strong>und</strong> statistische Erhebungen<br />
dokumentieren Geschichte <strong>und</strong> Geschichten.<br />
Buchstabe <strong>für</strong> Buchstabe<br />
fügt sich so e<strong>in</strong> Deutschlandbild wie<br />
e<strong>in</strong> Puzzle zusammen – die Komplexität<br />
e<strong>in</strong>es Staates aufgebrochen <strong>in</strong><br />
spannende E<strong>in</strong>zelfacetten. Im Ergebnis<br />
entsteht e<strong>in</strong> „Musée Sentimental“.<br />
Aus H<strong>und</strong>erten e<strong>in</strong>zelner<br />
Informationen kann sich der Besucher<br />
se<strong>in</strong> eigenes, ganz <strong>in</strong>dividuelles<br />
Deutschlandbild zusammensetzen,<br />
ohne sich e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>druck der Bevorm<strong>und</strong>ung<br />
ausgesetzt zu fühlen.<br />
Wir wollen Brücken bauen,<br />
damit wir uns besser kennenlernen<br />
Hitlers braune Komplizen<br />
Vortrag von Dr. Rochus Castner<br />
Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände<br />
So 17.1.2010, 11 Uhr<br />
„Ihr sollt die Wahrheit erben.“<br />
Die Cellist<strong>in</strong> von Auschwitz<br />
Zeitzeugengespräch mit Anita<br />
Lasker-Wallfisch<br />
Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände<br />
Mi 27.1.2010, 19 Uhr<br />
Konzerte<br />
Montagskonzert im<br />
Hirsvogelsaal<br />
Museum Tucherschloss<br />
Mo 13.15 Uhr: 7.12.2009; 1.2.2010<br />
J. S. Bach: Die Partiten I<br />
Kammerkonzert mit Cembalo<br />
Hirsvogelsaal<br />
Sa 6.2.2010, 20 Uhr<br />
Aktionen<br />
Der Kaiser kommt!<br />
Familienerlebnisführung<br />
Stadtmuseum Fembohaus<br />
So 14.30 Uhr: 13./27.12.2009;<br />
10./24.1.; 7./21.2.; 7.3.2010<br />
Omaha <strong>in</strong> Nürnberg<br />
Vorführung der historischen<br />
Modelleisenbahn<br />
Spielzeugmuseum<br />
Sa 15–18 Uhr: 26.12.2009; 30.1.;<br />
27.2.2010: alle 45 m<strong>in</strong>.<br />
Komm <strong>und</strong> spiel mit mir!<br />
Familienführung im<br />
Spielzeugmuseum<br />
So 11 Uhr: 6./20.12.2009;<br />
3./17./31.1.; 14./28.2.2010<br />
Nr. 32/1. Dezember 2009<br />
<strong>und</strong> verstehen. Auch die Sprache<br />
baut Brücken. Mit dem Wandel <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er globalisierten Gesellschaft<br />
ist Kommunikation das wichtigste<br />
B<strong>in</strong>deglied. Daher bilden Buchstaben<br />
– das kle<strong>in</strong>ste Element von<br />
Sprache – die Gr<strong>und</strong>struktur der<br />
Präsentation. Sie richtet sich an<br />
alle, die sich <strong>für</strong> Deutschland <strong>in</strong>teressieren<br />
oder schon immer etwas<br />
mehr über Deutschland <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e<br />
Bewohner erfahren wollten.<br />
Die Ausstellung soll unterhalten,<br />
aufklären <strong>und</strong> zum Nachdenken<br />
anregen. Sie hält uns aber teilweise<br />
auch selbst auf amüsante <strong>und</strong><br />
manchmal erschreckende Weise<br />
den Spiegel vor. Wer bist Du? Woh<strong>in</strong><br />
gehst Du? Wie siehst Du aus?<br />
Wie wirst Du wahrgenommen?<br />
Gnóthi seautón – erkenne Dich<br />
selbst!<br />
Wir wünschen allen Besuchern<br />
der Ausstellung gute E<strong>in</strong>sichten<br />
<strong>und</strong> gute Unterhaltung!<br />
Jürgen Reiche<br />
Deutschland <strong>für</strong> Anfänger von A bis Z: Von G wie Gemütlichkeit über H wie Humor bis O wie Ordnung oder R wie Religion Foto: Facts & Fiction<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Fe<strong>in</strong>e Gesellschaft<br />
Historisches Schloss-<br />
theater mit neuen kul<strong>in</strong>arischen<br />
Überraschungen im Museum<br />
Tucherschloss<br />
3.12.2009 bis 13.6.2010<br />
Do <strong>und</strong> So 17 Uhr *<br />
* Karten ausschließlich im<br />
Vorverkauf bei den Tourist<br />
Informationen:<br />
Tel. (0911) 2336-132/ -135<br />
Spielterm<strong>in</strong>e unter<br />
www.museen.nuernberg.de/tucherschloss/schlosstheater.html<br />
Spielenachmittage <strong>für</strong><br />
Familien<br />
Spielzeugmuseum<br />
So 15–16.30 Uhr:<br />
6./20./27.12.2009;<br />
3./10./17./24./31.1.;<br />
7./14./21./28.2.; 7.3.2010<br />
Antikpuppen- <strong>und</strong><br />
Spielzeugbörse<br />
Spielzeugmuseum<br />
So 28.2.2010, 10–16 Uhr<br />
Vollgas geben <strong>und</strong><br />
Dampf ablassen<br />
Familienführung<br />
Museum Industriekultur<br />
Jeden So 14 Uhr<br />
Süße Museumsweihnacht<br />
Lebkuchenbacken im Museum<br />
Industriekultur<br />
Di 9–13 Uhr: 1./8./15./22.12.2009<br />
Do 9–13 Uhr: 3./10./17.12.2009<br />
So 14–18 Uhr: 6./13./20.12.2009<br />
Geschichten r<strong>und</strong> um den<br />
Lebkuchen<br />
Märchenst<strong>und</strong>e im Museum<br />
Industriekultur<br />
So 16 Uhr: 6./13.12.2009<br />
Vorführungen <strong>in</strong> der<br />
historischen Bleistiftwerkstatt<br />
Museum Industriekultur<br />
So 14–17 Uhr: 10./24.1.; 7./21.2.;<br />
7.3.2010<br />
Vorführungen <strong>in</strong> der historischen<br />
Druckwerkstatt<br />
Museum Industriekultur<br />
So 15–17 Uhr: 3./17./31.1.;<br />
14./28.2.2010<br />
www.museen.nuernberg.de
. 32/1. Dezember 2009 MUSEEN DER STADT NÜRNBERG 9<br />
Spielen früher – spielen anderswo<br />
Spielen <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>en Welt: Ausstellungen im Spielzeugmuseum<br />
<strong>in</strong>terfreuden. Illustration von Adolf Jöhnssen aus „K<strong>in</strong>derland, du selig Land“, Nürnerg:<br />
Ernst Nister, 1909. Foto: Spielzeugmuseum<br />
Spielen ist e<strong>in</strong> menschliches<br />
Gr<strong>und</strong>bedürfnis. Unabhängig<br />
von Geschlecht, Herkunft <strong>und</strong><br />
sozialem Status haben sich K<strong>in</strong>der<br />
immer <strong>und</strong> überall im Spiel ihre Welt<br />
angeeignet. Auf spielerische Weise<br />
entdecken <strong>und</strong> entwickeln sie ihre<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten, sie<br />
erfahren sich selbst <strong>und</strong> leben ihre<br />
Träume aus – wenn es die Erwachsenen<br />
erlauben. In der Art des Spielens<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> der Gestalt der Spielzeuge gibt<br />
es jedoch erhebliche Unterschiede<br />
zwischen den Kulturen, zwischen<br />
Arm <strong>und</strong> Reich, Vergangenheit <strong>und</strong><br />
Gegenwart. Im Spielzeugmuseum<br />
bieten zwei Ausstellungen Gelegenheit,<br />
diese Zusammenhänge anschaulich<br />
nachzuvollziehen.<br />
Die Ausstellung „Frühl<strong>in</strong>g, Sommer,<br />
Herbst <strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter“ zeigt mit<br />
zahlreichen Exponaten vorwiegend<br />
aus der ersten Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />
was <strong>und</strong> womit K<strong>in</strong>der hier-<br />
nun die Spezialedition „Em-eukal –<br />
www.nuernbergerwitz.eu“ exklusiv<br />
aufgelegt. Die erfrischende Mischung<br />
von fruchtiger Zitrone <strong>und</strong><br />
kühlendem Menthol macht den<br />
Kopf frei <strong>für</strong> die Entwicklung guter<br />
Ideen <strong>und</strong> ist damit e<strong>in</strong> Bekenntnis<br />
zur Innovation!<br />
Ziel: Premiumbonbons<br />
Die historischen Wurzeln des<br />
Familienunternehmens Dr. C. Soldan<br />
reichen<br />
zurück bis <strong>in</strong><br />
das Jahr 1899.<br />
Natürliche<br />
Bonbons <strong>in</strong><br />
hervorragen-<br />
der Qualität<br />
herzustellen,<br />
ist die Firmen<br />
philosophie.<br />
Alle Bonbons<br />
werden auf<br />
Basis natürlicherPflanzenextrakte<br />
<strong>und</strong> Aromen<br />
produziert.<br />
Perry Soldan,<br />
der Urenkel<br />
des Gründers<br />
<strong>und</strong> heute<br />
verantwortlich<br />
<strong>für</strong> die<br />
Geschäfte,<br />
will mittelfris-<br />
tig <strong>in</strong> Europa<br />
e<strong>in</strong>e führende<br />
Rolle als Hersteller<br />
von<br />
Premiumbonbonse<strong>in</strong>neh-<br />
men.<br />
Die Emeukal-Ära<br />
be-<br />
zulande im Wechsel<br />
der Jahreszeiten gerne<br />
gespielt haben.<br />
Murmelspiel <strong>und</strong><br />
Sandspielzeug im<br />
Frühl<strong>in</strong>g <strong>und</strong> Sommer,<br />
Drachensteigen<br />
<strong>und</strong> Schlitten fahren<br />
im Herbst <strong>und</strong> W<strong>in</strong>ter<br />
s<strong>in</strong>d klassische<br />
Spielfreuden im Freien.<br />
Wenn das Wetter<br />
kühler wird, br<strong>in</strong>gen<br />
Basteln <strong>und</strong> Gesellschaftsspiele<br />
Spaß<br />
<strong>in</strong>s Haus. Mit Spielzeug<br />
wie Bauernhöfen,<br />
Tierfiguren oder<br />
Gartenbaukästen<br />
lassen sich typische<br />
Themen<br />
der jeweiligen<br />
Jahreszeit nachspielen.Abger<strong>und</strong>et<br />
wird die<br />
Sonderausstellung<br />
mit Exponaten<br />
zu wichtigen<br />
Festen <strong>und</strong> Bräuchen<br />
des Jahreslaufs, <strong>und</strong><br />
sie erfährt e<strong>in</strong>e besondere Bereicherung<br />
durch Ausschnitte aus privaten<br />
Familienfilmen der 1920er bis 1950er<br />
Jahre.<br />
Ganz andere Spielzeuge <strong>und</strong> Lebensumstände<br />
präsentiert dagegen<br />
die Ausstellung „Global Players“:<br />
Ob aus alten Badelatschen, Draht,<br />
Gummi, Holzresten oder welken<br />
Bananenblättern – Afrikas K<strong>in</strong>der<br />
verwandeln Abfall <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>e Lastwagen,<br />
bunte Hubschrauber, Flugzeuge<br />
oder Fußbälle. Die Kreativität, aus<br />
weggeworfenen Alltagsgegenständen<br />
Spielzeug herzustellen, kennt ke<strong>in</strong>e<br />
Grenzen. Es s<strong>in</strong>d diese liebevoll gefertigten<br />
kle<strong>in</strong>en Kunstwerke, die der<br />
langjährigen ARD-Korrespondent<strong>in</strong><br />
Birgit Virnich auf ihren Drehreisen<br />
quer durch Afrika <strong>in</strong>s Auge fielen. Sie<br />
s<strong>in</strong>d Ausdruck der Lebensumstände<br />
der K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> verkörpern zugleich<br />
ihre Träume. Ob <strong>in</strong> den Slums von<br />
Nairobi, <strong>in</strong> den Dörfern Nigerias<br />
oder <strong>in</strong> der belagerten Hauptstadt<br />
Liberias – überall begegnete<br />
Birgit Virnich den<br />
Amoni (11), Fred (11) <strong>und</strong> John (11) aus Tansania flitzen mit ihrem selbst<br />
gebastelten Fahrrad <strong>und</strong> Lkw über die Hügel am Kilimandscharo.<br />
Foto: Herbert Ostwald<br />
„Nürnberger Witz“ <strong>und</strong> die Folgen Objekte gesucht!<br />
Bis vor kurzem lief die Ausstellung<br />
„Meisterwerk & Massenware.<br />
www.nuernbergerwitz.eu“ im<br />
Stadtmuseum Fembohaus. Sie<br />
zeigte Glanzlichter des Erf<strong>in</strong>dungsreichtums,<br />
die von Nürnberg aus<br />
ihre Erfolgsgeschichte angetreten<br />
haben. Aber: „Nürnberger Witz“,<br />
die Fähigkeit, gute Ideen <strong>in</strong> erfolgreiche<br />
Produkte zu verwandeln,<br />
gibt es natürlich auch weiterh<strong>in</strong>.<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit dem Traditionsunternehmen<br />
Dr. C. Soldan wird<br />
Firmenchef Perry Soldan <strong>und</strong> Dr. Matthias Henkel präsentieren<br />
die Em-eukal-Sonderedition. Foto: Uwe Niklas<br />
gann 1928 mit der E<strong>in</strong>tragung als<br />
Marke. Heute können die Bonbonmacher<br />
auf über tausend selbst entwickelte<br />
Rezepturen zurückgreifen.<br />
Das e<strong>in</strong>malige Erkennungszeichen<br />
– Em-eukal, nur echt mit der Fahne!<br />
– hat Geschichte: In den 1950er<br />
Jahren haben Ärzte Bergleuten Emeukal<br />
gegen Bronchialbeschwerden<br />
verschrieben. Die weiß-rote Fahne,<br />
deren Enden aus der Bonbonverpackung<br />
herausblitzen, sicherte e<strong>in</strong><br />
hygienisches Auswickeln, ohne den<br />
Em-eukal mit den von der Arbeit<br />
schmutzigen Händen berühren zu<br />
müssen.<br />
Se<strong>in</strong>e Motivation <strong>für</strong> die Produktion<br />
der Sonderedition macht Perry<br />
Soldan bei der Übergabe des ersten<br />
Beutels an Dr. Matthias Henkel, Direktor<br />
der museen der stadt nürnberg,<br />
deutlich: „Für uns als traditionsreiches<br />
Familienunternehmen<br />
gehört e<strong>in</strong>e starke Verb<strong>und</strong>enheit<br />
zur Region genauso zur Firmenphilosophie<br />
wie der Blick über die<br />
fränkischen Grenzen h<strong>in</strong>aus. Auch<br />
<strong>in</strong> Em-eukal steckt e<strong>in</strong>e gute Portion<br />
an Gewitztheit.“<br />
Portal zur Stadtgeschichte<br />
„Die Spezialedition Em-eukal –<br />
www.nuernbergerwitz.eu ist e<strong>in</strong><br />
Image-Träger, den ich mir gerne<br />
<strong>in</strong> den M<strong>und</strong> legen lasse“, sagt Dr.<br />
Matthias Henkel. Zwar endete die<br />
Ausstellung „Meisterwerk & Massenware“<br />
am 25. November 2009,<br />
aber die Internet-Adresse www.nuernbergerwitz.eu<br />
wird bleiben – als<br />
Portal <strong>für</strong> ungewöhnliche Zugänge<br />
zu Nürnbergs Stadtgeschichte. Und<br />
natürlich bleibt auch der Em-eukal-<br />
Genuss, als Beweis <strong>für</strong> geschmackvolle<br />
Gewitztheit aus Nürnberg!<br />
Matthias Henkel<br />
„Haben Sie Interesse an alten Abzeichen<br />
<strong>und</strong> Zeitungsartikeln? Wir<br />
haben da so e<strong>in</strong>e Kiste gef<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> wollten die Sachen eigentlich<br />
wegschmeißen. Aber vielleicht<br />
möchten Sie sie ja haben?“<br />
So oder so ähnlich kl<strong>in</strong>gen die<br />
Anrufe, die immer wieder im DokumentationszentrumReichsparteitagsgelände<br />
e<strong>in</strong>gehen. Neben<br />
zahlreichen Artefakten aus den Jahren<br />
des nationalsozialistischen Terrorregimes<br />
tauchen auf diese Weise<br />
auch Dokumente <strong>und</strong> Objekte<br />
aus den „Nürnberger Prozessen“<br />
auf. Viele dieser F<strong>und</strong>stücke s<strong>in</strong>d<br />
Schenkungen an das Dokumentationszentrum,<br />
andere werden dem<br />
Haus als Dauerleihgabe zur Nutzung<br />
überlassen.<br />
60 Jahre nach Ende des letzten<br />
Nürnberger Verfahrens s<strong>in</strong>d die<br />
meisten Zeitzeugen bereits verstorben<br />
<strong>und</strong> die K<strong>in</strong>der oder Enkel<br />
stoßen <strong>in</strong> verstaubten Ecken auf<br />
D<strong>in</strong>ge, mit denen sie selbst häufig<br />
nichts mehr verb<strong>in</strong>den. Diese<br />
Dachbodenf<strong>und</strong>e s<strong>in</strong>d es aber, die<br />
K<strong>in</strong>dern Afrikas, deren Spielzeuge<br />
sie kaufte <strong>und</strong> deren Geschichten<br />
<strong>und</strong> Lebensträume sie sich von ihnen<br />
schildern ließ. Über das ganze<br />
Spielzeugmuseum verteilt, präsentiert<br />
das Aktionsbündnis GEMEIN-<br />
SAM FÜR AFRIKA ab 13. Januar<br />
2010 e<strong>in</strong>e Auswahl dieser Spielzeuge<br />
<strong>und</strong> Geschichten. Von besonderem<br />
Reiz ist hierbei das unmittelbare Nebene<strong>in</strong>ander<br />
der technisch perfekten<br />
Erzeugnisse der Spielzeug<strong>in</strong>dustrie<br />
<strong>und</strong> der fantasievollen Kreationen<br />
afrikanischer K<strong>in</strong>der.<br />
Helmut Schwarz<br />
<strong>für</strong> heutige <strong>und</strong> künftige Generationen<br />
e<strong>in</strong> Stück Geschichte lebendig<br />
machen können. Es s<strong>in</strong>d vor<br />
allem die „e<strong>in</strong>fachen“ D<strong>in</strong>ge wie<br />
Fotos, alte Ausweise <strong>und</strong> alltägliche<br />
Gebrauchsgegenstände, die viel zu<br />
erzählen haben.<br />
Voraussichtlich Ende 2010 eröffnen<br />
die museen der stadt nürnberg<br />
im Nürnberger Justizgebäude das<br />
Memorium Nürnberger Prozesse.<br />
Die Ausstellung wird über das historische<br />
Ereignis der Prozesse <strong>und</strong><br />
das bis heute gültige völkerrechtliche<br />
Erbe der Verfahren <strong>in</strong>formieren.<br />
Auch wenn nur wenig Platz<br />
<strong>für</strong> Objekte bleibt, freut sich das<br />
Ausstellungsteam über Materialien,<br />
die zum Beispiel auch <strong>in</strong> nachfolgenden<br />
Ausstellungsprojekten Verwendung<br />
f<strong>in</strong>den können. Weitere<br />
Informationen dazu erhalten Sie<br />
unter Tel. 0911/231-5666 oder direkt<br />
im Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände.<br />
Vielleicht besuchen Sie e<strong>in</strong>fach<br />
mal wieder Ihren Dachboden?<br />
Henrike Zentgraf<br />
Holzkiste der amerikanischen Militärverwaltung, <strong>in</strong> der Dokumente zu<br />
den Verfahren nach Nürnberg transportiert wurden.
0 MUSEUM FÜR KOMMUNIKATION NÜRNBERG<br />
Nr. 32/1. Dezember 2009<br />
0<br />
Die DGPT feiert 60. Geburtstag<br />
Die Organisation ist engagierter Fre<strong>und</strong>eskreis der <strong>Museen</strong> <strong>für</strong> Kommunikation<br />
AS ARCHIV bietet Artikel <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>e r<strong>und</strong> um das<br />
hema Kommunikation Foto: DAS ARCHIV<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Öffnungszeiten über<br />
Weihnachten/Neujahr<br />
Di bis Fr <strong>und</strong> an den<br />
Adventsmontagen 7./ 14./<br />
21.12.2009 von 9–17 Uhr<br />
Sa, So Feiertage 10 bis 18 Uhr.<br />
Geschlossen am 24./25. <strong>und</strong><br />
31.12.2009/ 1.1.2010<br />
Aktuelle<br />
Wechselausstellung<br />
Nürnberg – Postkarten w<br />
eltweit (bis 10.1.2010)<br />
Führung<br />
E<strong>in</strong>e Fahrt <strong>in</strong>s Blaue. E<strong>in</strong>e<br />
Entdeckungsreise durch das<br />
DB Museum <strong>und</strong> das Museum<br />
<strong>für</strong> Kommunikation<br />
kostenlose Führung,<br />
jeweils Sonntag, 11:30<br />
Treffpunkt: Foyer des Verkehrsmuseums<br />
Internet-, Handy- <strong>und</strong><br />
Multimedia-Kurse <strong>für</strong><br />
Erwachsene<br />
Anmeldung unter:<br />
Tel.: (0911) 230 88 85<br />
Fax: (0911) 230 88 96<br />
20 € (<strong>in</strong>kl. Museumse<strong>in</strong>tritt)<br />
Internet – Suchen <strong>und</strong> F<strong>in</strong>den<br />
Di 1.12.2009, 14 – 16 Uhr<br />
Fotografieren mit dem Handy<br />
Di 15.12.2009, 9:30 – 11:30 Uhr<br />
Internet – Sicherheit<br />
Di 15.12.2009, 14 – 16 Uhr<br />
Fahrten mit historischen<br />
Fahrzeugen<br />
Postkutschenfahrten r<strong>und</strong> um<br />
den Christk<strong>in</strong>dlesmarkt:<br />
Genießen Sie e<strong>in</strong>e vorweihnachtliche<br />
Fahrt r<strong>und</strong> um den Christk<strong>in</strong>dlesmarkt<br />
im Reisetempo<br />
der „Guten alten Zeit“. Abfahrt<br />
oberhalb des Schönen Brunnens.<br />
Bis 23.12.2009 täglich von<br />
13:00 – 19:00 Uhr<br />
Kosten: 3,50 € <strong>für</strong> Erwachsene,<br />
2 € <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der<br />
Die Geschichte<br />
des<br />
Telefons <strong>und</strong> des<br />
Telefonierens,<br />
Briefe als kulturgeschichtliche<br />
Quelle, Zeitgeschichte<br />
im<br />
Spiegel der Briefmarke,<br />
die Frage,<br />
wie werden wir<br />
uns im Jahr 2030<br />
verständigen<br />
– die Beschäftigung<br />
mit der<br />
Geschichte, der<br />
Gegenwart <strong>und</strong><br />
der Zukunft der<br />
Kommunikation<br />
hat viele fasz<strong>in</strong>ierende<br />
Aspekte.<br />
Seit 60 Jahren<br />
befasst sich<br />
die Deutsche<br />
Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> Post- <strong>und</strong><br />
Telekommunikationsgeschichte<br />
(DGPT) mit<br />
diesen <strong>und</strong> vie-<br />
Museumspädagogik<br />
Angebote <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der<br />
Wer kennt die Rohrpost?<br />
Volles Rohr – <strong>und</strong> ab geht die<br />
Post! (6–10 J.)<br />
So 13.12., 27.12.2009, jeweils<br />
14:30 –16:30 Uhr, Dauerausstellung,<br />
2. OG<br />
Du bist ja ne Marke! – Spielen<br />
mit der K<strong>in</strong>derpost (4–8 J.)<br />
So 6.12.2009, 14:30 – 16:30 Uhr,<br />
K<strong>in</strong>derpostamt 2. OG<br />
Streng geheim – Schreiben<br />
mit unsichtbarer T<strong>in</strong>te <strong>und</strong><br />
Verschlüsselungen<br />
Di 5.1.2010, 9.30–14.30 Uhr<br />
Anmeldung (KPZ): Tel.: (0911)<br />
1331–241, Mail: schulen@kpznuernberg.de<br />
Kosten: 15 Euro. Bitte Brotzeit<br />
mitbr<strong>in</strong>gen<br />
Weihnachtsaktion<br />
Jung schreibt Alt<br />
Jung schreibt Alt – e<strong>in</strong>e Weihnachtsaktion<br />
im Museum <strong>für</strong><br />
Kommunikation <strong>für</strong> Schulklassen<br />
vom 3.–11. Schuljahr<br />
<strong>und</strong> Jugendgruppen<br />
(bis 23.12.2009)<br />
Infos/Anmeldung beim KPZ:<br />
Telefon (09 11) 13 31-241, Telefax<br />
(0911) 1331-318/ E-Mail:<br />
schulen@kpz-nuernberg.de<br />
K<strong>in</strong>dergeburtstage<br />
im MKN<br />
Geburtstag im K<strong>in</strong>derpostamt<br />
(ab 6 Jahre)<br />
Mit Federkiel <strong>und</strong> Siegellack<br />
(8–12 Jahre)<br />
Psst! Ganz geheim! Detektive<br />
unterwegs (8–11 Jahre)<br />
Morsecodes <strong>und</strong> Funksignale<br />
(8–12 Jahre)<br />
Anmeldung (KPZ) unter:<br />
Tel.: (0911) 1331-238<br />
E-Mail: erwachsene@kpz-nuernberg.de<br />
Kosten: 60 € <strong>für</strong><br />
max. 10 K<strong>in</strong>der – Begleitperson<br />
len anderen verwandten Themen.<br />
Mit ihren etwa 16.000 Mitgliedern<br />
gehört sie zu den größten historischen<br />
Vere<strong>in</strong>en Deutschlands. Gegründet<br />
wurde die Organisation als<br />
„Gesellschaft <strong>für</strong> Deutsche Postgeschichte“<br />
1949 <strong>in</strong> Miltenberg. Ziel<br />
war damals die „Zusammenfassung<br />
aller Fre<strong>und</strong>e der Postgeschichte“.<br />
Bis zur Privatisierung der B<strong>und</strong>espost<br />
Mitte der 1990er Jahre kamen<br />
die Mitglieder vor allem aus dem<br />
Umfeld der Post. Heute s<strong>in</strong>d Kommunikations<strong>in</strong>teressierte<br />
aus vielen<br />
Bereichen Mitglieder. „Wir freuen<br />
uns über den lebendigen Austausch<br />
mit Menschen, die sich <strong>für</strong><br />
das Thema Kommunikation aus<br />
unterschiedlichen Perspektiven heraus<br />
<strong>in</strong>teressieren“, sagt Stefan Kley,<br />
Direktor des Nürnberger Museums<br />
<strong>für</strong> Kommunikation <strong>und</strong> Vorsitzender<br />
des DGPT-Regionalvorstandes<br />
<strong>in</strong> Bayern.<br />
Seit den 1990er Jahren steht das Thema<br />
Kommunikation im Mittelpunkt der<br />
Arbeit des Vere<strong>in</strong>s. E<strong>in</strong> Ausdruck dieses<br />
neuen Selbstverständnisses ist die enge<br />
Zusammenarbeit mit den <strong>Museen</strong> <strong>für</strong><br />
Kommunikation <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, Frankfurt<br />
<strong>und</strong> Nürnberg, die die Organisation<br />
als ihren Fre<strong>und</strong>eskreis verstehen.<br />
Daher erhalten DGPT-Mitglieder z.B.<br />
im Nürnberger Museum e<strong>in</strong>en<br />
ermäßigten E<strong>in</strong>tritt, bekommen e<strong>in</strong>en<br />
Rabatt beim Kauf der Ausstellungskataloge<br />
<strong>und</strong> werden zu<br />
Ausstellungseröffnungen sowie anderen<br />
Veranstaltungen des Museums<br />
e<strong>in</strong>geladen. Immer wieder gibt<br />
es auch exklusive Angebote <strong>für</strong> die<br />
DGPTler.<br />
Mitglieder der DGPT engagieren<br />
sich andererseits auch ehrenamtlich<br />
im Museum. Der ehemalige Fernmeldetechniker<br />
Ra<strong>in</strong>er Eck bietet z.B.<br />
regelmäßig Führungen <strong>für</strong> Azubis der<br />
Telekom zum Thema historische Vermittlungstechnik<br />
an <strong>und</strong> unternimmt<br />
mit Interessierten auf orig<strong>in</strong>alen Zustellfahrrädern<br />
Touren auf den Spuren<br />
der Nürnberger Postgeschichte.<br />
Mit dem Sammler <strong>und</strong> DGPT-Mitglied<br />
Dietrich Heber hat das Museum<br />
schon mehrfach Ausstellungen organisiert,<br />
etwa zum Thema Geschäftspost.<br />
Im jährlichen Mitgliedsbeitrag von<br />
18 Euro ist der Bezug der Zeitschrift<br />
„DAS ARCHIV“ enthalten. Dieses<br />
Magaz<strong>in</strong> <strong>für</strong> Kommunikationsge-<br />
Was gibt’s <strong>in</strong> 2010?<br />
Das Jahr 2010 wird ganz im Zeichen<br />
der Umgestaltung des Museums<br />
stehen. Noch bis Ende März 2010<br />
können Besucher die vertrauten Räume<br />
im Museum <strong>für</strong> Kommunikation<br />
besuchen. Das Haus<br />
zeigt hier zur Zeit<br />
die Geschichte der<br />
Post <strong>und</strong> Nachrichtenübermittlung<br />
vom<br />
Mittelalter bis heute.<br />
Schwerpunkte s<strong>in</strong>d<br />
die Entwicklung des<br />
Transportwesens, des<br />
Reisens, der Telegrafie<br />
<strong>und</strong> des Telefons bis<br />
h<strong>in</strong> zur aktuellen Telefonkultur<br />
<strong>und</strong> zum<br />
Internet. E<strong>in</strong> besonderer<br />
Schwerpunkt liegt<br />
dabei auf der Entwicklung<br />
<strong>in</strong> Bayern.<br />
Ab April kommenden<br />
Jahres wird das<br />
Museum <strong>für</strong> Kommunikation<br />
etwa e<strong>in</strong><br />
halbes Jahr lang geschlossen<br />
se<strong>in</strong>, das DB<br />
Museum im gleichen<br />
Haus bleibt geöffnet.<br />
Ab Herbst 2010 stehen<br />
dann der Mensch<br />
<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Fähigkeiten<br />
zur Kommunikation<br />
im Mittelpunkt der<br />
Präsentation. Wie lernen<br />
wir sprechen?<br />
Wie kommen Bilder<br />
<strong>in</strong>s Fernsehen? Wie<br />
viele Schriftzeichen<br />
muss e<strong>in</strong>e ch<strong>in</strong>esische<br />
Sekretär<strong>in</strong> beherrschen?<br />
Was bedeutet<br />
das Internet <strong>für</strong><br />
unser Kommunikationsverhalten?<br />
Diese <strong>und</strong> viele andere Fragen werden<br />
dann mit vielen Orig<strong>in</strong>alexponaten,<br />
Ra<strong>in</strong>er Eck, engagiertes DGPT-Mitglied, beim Start e<strong>in</strong>er R<strong>und</strong>fahrt auf den<br />
Spuren der Nürnberger Post Foto: Mile C<strong>in</strong>dric<br />
Mitmachangeboten <strong>und</strong> Medienstationen<br />
im neu gestalteten Museum beantwortet.<br />
Auch während der Schließzeit gibt<br />
es e<strong>in</strong>e Reihe von museumspädago-<br />
Modelle <strong>und</strong> Pläne machen Besucher neugierig auf die Umgestaltung<br />
des Museums <strong>in</strong> 2010 Foto: Mile C<strong>in</strong>dric<br />
gischen Angeboten. Von Mai bis September<br />
2010 werden die beliebten<br />
Halbtagestouren <strong>für</strong> Erwachsene <strong>und</strong><br />
schichte wird von der DGPT geme<strong>in</strong>sam<br />
mit der Museumsstiftung Post<br />
<strong>und</strong> Telekommunikation herausgegeben,<br />
die Träger<strong>in</strong> der <strong>Museen</strong> <strong>für</strong><br />
Kommunikation ist. Jedes Heft hat<br />
e<strong>in</strong>en Themenschwerpunkt aus dem<br />
Bereich der Kommunikation, enthält<br />
daneben aber auch Berichte aus den<br />
regionalen Verbänden der Organisation<br />
<strong>und</strong> aus den <strong>Museen</strong> <strong>für</strong> Kommunikation.<br />
Die vier Ausgaben des<br />
Jahres 2009 widmen sich etwa den<br />
Themen: Öffentlichkeitsarbeit bei<br />
der Post, Erf<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Patente, der<br />
Stadt Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> dem Nationalsozialismus.<br />
Mehr Infos unter www.dgpt.org<br />
oder unter 0911/ 230 88 85.<br />
Vera Losse<br />
Familien mit der Postkutsche durch<br />
das Knoblauchsland nach Schloss<br />
Neunhof angeboten. In Kooperation<br />
mit dem Seniorenamt der Stadt Nürnberg<br />
können Interessierte mit dem historischen<br />
Kraftpostbus<br />
aus den 1950er Jahren<br />
das Frachtzentrum <strong>in</strong><br />
Feucht besuchen. Hier<br />
erleben die Teilnehmer<br />
bei e<strong>in</strong>er exklusiven<br />
Führung, wie viel<br />
Technik, Automatisierung<br />
<strong>und</strong> persönlicher<br />
E<strong>in</strong>satz nötig ist, um<br />
Pakete <strong>für</strong> Empfänger<br />
<strong>in</strong> aller Welt auf den<br />
richtigen Weg zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Daneben kann<br />
e<strong>in</strong>e Stadtr<strong>und</strong>fahrt<br />
durch Nürnberg auf<br />
den Spuren der Postarchitekturunternommen<br />
werden. Deutlich<br />
wird dabei, wie sehr<br />
die Post im 19. <strong>und</strong><br />
20. Jahrh<strong>und</strong>ert das<br />
Stadtbild der Frankenmetropole<br />
mitgeprägt<br />
hat. Im Bereich Handykurse/<br />
neue Medien<br />
laden Kurse r<strong>und</strong> um<br />
das Mobiltelefon <strong>und</strong><br />
Sem<strong>in</strong>are zum Thema<br />
Google Earth <strong>und</strong> Reiseplanung<br />
speziell <strong>für</strong><br />
Senioren zum Besuch<br />
e<strong>in</strong>. Nach der Wiedereröffnung<br />
im Herbst<br />
warten neue <strong>und</strong><br />
spannende Angebote<br />
auf Erwachsene, K<strong>in</strong>der<br />
<strong>und</strong> Schulklassen.<br />
Wollen Sie auf dem<br />
Laufenden bleiben, abonnieren Sie<br />
unseren newsletter unter www.mfknuernberg.de.<br />
VL
. 32/1. Dezember 2009 DB MUSEUM NÜRNBERG11<br />
Abschied <strong>und</strong> Ankunft <strong>in</strong> Öl<br />
Bahngemälde von Susanne Kiesewetter<br />
Eisenbahn ist Männersache,<br />
auch <strong>in</strong> der Kunst. E<strong>in</strong>e der<br />
wenigen Ausnahmen von dieer<br />
ewigen Regel stellt die Münchner<br />
aler<strong>in</strong> Susanne Kiesewetter dar. In<br />
hrem noch jungen Werk setzt sich die<br />
978 <strong>in</strong> Dresden geborene Künstler<strong>in</strong>,<br />
ie nach Abschluss der Kunsthochchule<br />
e<strong>in</strong> Architekturstudium absolvierte,<br />
<strong>in</strong>tensiv mit der Welt auf Schienen<br />
ause<strong>in</strong>ander.<br />
Zumeist aus der Perspektive e<strong>in</strong>er<br />
Reisenden, manchmal aus derjenigen<br />
e<strong>in</strong>er stillen Beobachter<strong>in</strong>, bilden ihre<br />
Bahngemälde sche<strong>in</strong>bar Vertrautes<br />
ab. Menschen unterwegs, Bahnhöfe,<br />
Züge, Gleisanlagen <strong>und</strong> Blicke aus<br />
den Fenstern von Reisezugwagen, wer<br />
jemals mit der Eisenbahn gefahren ist,<br />
rkennt die Themen wieder.<br />
Überraschendes bietet dann der<br />
weite Blick. Wenn der Betrachter<br />
versucht, das Dargestellte genauer <strong>in</strong><br />
Augensche<strong>in</strong> zu nehmen, hält es nicht<br />
stand. Zwar sieht man mehr als nur<br />
Punkte <strong>und</strong> Striche,<br />
aber die Konturen<br />
verwischen, das<br />
Bild wird unscharf.<br />
Nichts <strong>und</strong> niemand<br />
steht still, die Fahrzeuge,<br />
die Menschen,<br />
selbst die Architektur<br />
sche<strong>in</strong>en zu fließen.<br />
Viele der Bilder wirken<br />
wie fotografische<br />
Langzeit- oder Mehrfachbelichtungen.<br />
E<strong>in</strong>e weitere Steigerung<br />
dieser Vielschichtigkeit<br />
f<strong>in</strong>det<br />
sich <strong>in</strong> den Werken,<br />
die aus mehreren<br />
Teilen bestehen.<br />
Oder <strong>in</strong> solchen,<br />
die E<strong>in</strong>drücke aus<br />
dem fahrenden Zug<br />
erfassen. Auf diesen<br />
ist nicht nur die vorbeiziehende äußere<br />
Welt jenseits des durchschauten<br />
Fensters zu sehen, sondern zudem das<br />
Spiegelbild auf dessen Innenseite, also<br />
die Welt gegenüber.<br />
Technisch erreicht Susanne Kiesewetter<br />
diese Effekte<br />
mit e<strong>in</strong>er klassischen<br />
Methode, dem dicken<br />
Auftragen der<br />
Ölfarbe mittels kle<strong>in</strong>er<br />
Spachtel. Durch<br />
diese sogenannte<br />
pastose Malerei entstehen<br />
Farbschlieren<br />
<strong>und</strong> fe<strong>in</strong>e Reliefs: In<br />
der Nähe löst sich auf,<br />
was aus der Ferne gegenständlich<br />
anmutet<br />
– die Betrachtung erfordert<br />
Distanz. E<strong>in</strong>e<br />
besondere Akzentuierung<br />
des Lichts gibt je-<br />
der Szene zudem ihre<br />
eigene Stimmung.<br />
Speisen auf Reisen<br />
Reisen macht hungrig – diese Erkenntnis<br />
existiert nicht erst seit der<br />
Eisenbahn. Doch die Bahn brachte<br />
e<strong>in</strong>e ganz eigene Art der Gastronomie<br />
mit sich: Bahnhofsrestaurants<br />
<strong>und</strong> Speisewagen, fliegende Händler<br />
<strong>und</strong> „Snack Po<strong>in</strong>ts“ bezeichnen<br />
e<strong>in</strong> vielfältiges Spektrum gastronomischer<br />
Dienstleistungen. Wie sich<br />
die Bahn-Gastronomie aus bescheidenen<br />
Anfängen bis heute entwickelt<br />
hat, zeichnet die Ausstellung „Speisen<br />
auf Reisen“ nach, die ab Januar<br />
im DB Museum zu sehen ist<br />
Während die Bahnhofswirtschaft<br />
bereits bei Deutschlands erster Ei-<br />
MITROPA-Werbeplakat, 1930<br />
senbahn zu f<strong>in</strong>den ist, gab es <strong>in</strong> den<br />
ersten Zügen noch ke<strong>in</strong> Speisenangebot.<br />
Als die Strecken <strong>und</strong> Fahrtzeiten<br />
immer länger wurden, kamen<br />
f<strong>in</strong>dige Bahnhofswirte auf die Idee,<br />
den Fahrgästen Esswaren <strong>und</strong> Getränke<br />
am Bahnsteig zu verkaufen.<br />
Im Jahr 1880 setzte die belgisch-französische<br />
Compagnie Internationale<br />
des Wagon-Lits (CIWL) dann die<br />
ersten Speisewagen auf die Schiene.<br />
Die Anfänge <strong>und</strong> die weitere Entwicklung<br />
der Bahngastronomie s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> der Ausstellung anhand zahlreicher<br />
Modelle <strong>und</strong> Orig<strong>in</strong>alobjekte<br />
dargestellt. Dabei werden auch Themen<br />
wie die Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />
des Personals oder der Wandel<br />
des Speisenangebots beleuchtet, <strong>in</strong><br />
dem sich so manche gesellschaftliche<br />
Entwicklung widerspiegelt.<br />
Schließlich vermitteln die zahlreichen<br />
ausgestellten Beispiele von<br />
Geschirr <strong>und</strong> Besteck auch e<strong>in</strong><br />
Stück Designgeschichte – vom fe<strong>in</strong>en<br />
Porzellan der Bahnhofsrestaurants<br />
bis h<strong>in</strong> zur „Plaste-Assiette“<br />
der DDR-Mitropa-Speisewagen.<br />
Erarbeitet wurde die Ausstellung<br />
im Deutschen Technik Museum<br />
Berl<strong>in</strong>, wo sie auch zuletzt<br />
zu sehen war. Die orig<strong>in</strong>elle Ausstellungsarchitektur<br />
mit zyl<strong>in</strong>derförmigen<br />
Vitr<strong>in</strong>en <strong>und</strong> großen Modellen<br />
von Speisewagengeschirr<br />
stammt von dem Berl<strong>in</strong>er Designer<br />
Max Kattner. Ergänzt wird die<br />
Schau durch neue Zeitzeugen-Interviews<br />
<strong>und</strong> wertvolle Exponate<br />
des DB Museums.<br />
Ra<strong>in</strong>er Mertens<br />
Die Werke der Impressionisten kommen<br />
e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n.<br />
Dabei sche<strong>in</strong>en weder der Geschw<strong>in</strong>digkeitsrausch<br />
noch die Fasz<strong>in</strong>ation<br />
der Technik das bestimmende Thema<br />
der Künstler<strong>in</strong> zu se<strong>in</strong>. Es besteht auch<br />
Schatten-Spiele: Bahnhofshalle München Hauptbahnhof<br />
Das Pr<strong>in</strong>zip Unschärfe, die Brechung des Raumes: In der großen Halle, Leipzig Hauptbahnhof<br />
Sa 21.11. – So 31.1.<br />
Sonderausstellung: „Abschied<br />
<strong>und</strong> Ankunft“<br />
Bahn-Gemälde von Susanne<br />
Kiesewetter<br />
Mo 7.12., 10.00 – 18.00 Uhr<br />
„Adlergeburtstag“ im<br />
DB Museum<br />
Fest mit vielen Attraktionen<br />
zum 174. Geburtstag der ersten<br />
deutschen Eisenbahn. Das Nürnberger<br />
Christk<strong>in</strong>d kommt auch<br />
vorbei!<br />
Mi 25.11., 19.00 – 20.30 Uhr<br />
Vortrag: Schienen durch die<br />
Eisenbahnwüste. Zur Entstehung<br />
der bayerischen<br />
Ostbahn<br />
Referent: Manfred Bräunle<strong>in</strong>,<br />
Nürnberg<br />
Mi 2.12., 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Führung mit Genuss: E<strong>in</strong><br />
Jahrh<strong>und</strong>ert unter Dampf<br />
Museumsr<strong>und</strong>gang mit Kaffeeklatsch<br />
(mit Voranmeldung)<br />
nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er erneuten Feststellung von<br />
allgeme<strong>in</strong>er Nervosität. Diese hatte bereits<br />
um 1900 <strong>in</strong> Form von „reizbarer<br />
Schwäche“ als krankhaftes Symptom<br />
moderner Zeiten um sich gegriffen<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Vielzahl von Kunstwerken<br />
<strong>in</strong>spiriert. Vielmehr<br />
ist Bewegung das bestimmendeCharakteristikum.<br />
Die Menschen <strong>in</strong><br />
den Ölgemälden<br />
von Susanne Kiesewetter<br />
s<strong>in</strong>d immer<br />
unterwegs <strong>und</strong> nie<br />
<strong>in</strong>dividuell, sondern<br />
nur als Schemen erkennbar.<br />
Züge fahren<br />
vorüber. Und selbst<br />
wenn sie im Bahnhof<br />
stehen, lassen sie<br />
sich nur verschwommen<br />
wahrnehmen.<br />
Ihr Aufenthalt ist e<strong>in</strong><br />
Zwischenzustand, e<strong>in</strong><br />
Spannendes Bahnjahr 2010<br />
Das Programm des DB Museums<br />
zum 175-jährigen Bestehen der Eisenbahn<br />
<strong>in</strong> Deutschland steht nun<br />
fest. Die Höhepunkte werden im<br />
zweiten Halbjahr liegen: Ab Juli widmet<br />
sich die Jubiläumsschau mit dem<br />
Titel „Planet Eisenbahn“ der globalen<br />
Entwicklung des Schienenverkehrs.<br />
Im August folgt die Fahrzeugschau<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
„Adler, Rocket & Co.“, <strong>in</strong> der Nachbauten<br />
der ältesten Lokomotiven<br />
Europas nach Nürnberg kommen,<br />
darunter Stephensons „Rocket“ <strong>und</strong><br />
„Marc Ségu<strong>in</strong>“, die erste französische<br />
Lokomotive.<br />
Bereits im Mai s<strong>in</strong>d Fahrten mit<br />
dem historischen Adlerzug geplant.<br />
Nähere Informationen hierzu erhal-<br />
Do 10.12., 19.00 – 20.30 Uhr<br />
Buchvorstellung „NS-Völkermord<br />
an den S<strong>in</strong>ti <strong>und</strong> Roma<br />
<strong>in</strong> der deutsch besetzten<br />
Sowjetunion 1941–1944“.<br />
Referent: Mart<strong>in</strong> Holler, Autor<br />
des Werkes<br />
Do 21.1. – So 11. 4.<br />
„Go easy – Go Bahn. 200 Jahre<br />
Eisenbahn <strong>und</strong> Werbung“<br />
Die Sonderausstellung des DB<br />
Museums von 2008 wandert <strong>in</strong><br />
komprimierter Form <strong>in</strong>s Münchener<br />
Verkehrszentrum auf der<br />
Theresienhöhe.<br />
Fr 28.1. – So 11.4.<br />
Sonderausstellung „Speisen<br />
auf Reisen“<br />
E<strong>in</strong>e unterhaltsame Geschichte<br />
der Bahngastronomie.<br />
Do 4.2. – Di 9.2.<br />
Stand auf der Internationalen<br />
Spielwarenmesse Nürnberg<br />
Mi 24.2., 19.00 – 20.30 Uhr<br />
Vortrag: Die Entstehung der<br />
kurzes Innehalten. Auch die Bahnarchitektur,<br />
sei es <strong>in</strong> Form von Bahnhofshallen<br />
oder Gleislandschaften,<br />
bietet ke<strong>in</strong>e Ruheräume. Sie wird<br />
zur Metapher des Durchgangs, des<br />
Abschieds <strong>und</strong> der Ankunft. Doch<br />
nicht nur das Dargestellte ist unruhig,<br />
denn die Unschärfe der Bilder<br />
ruft beim Betrachter das Gefühl e<strong>in</strong>es<br />
optischen Flimmerns hervor. Alles ist<br />
<strong>in</strong> Bewegung; Die moderne Welt, der<br />
moderne Mensch kennt ke<strong>in</strong>en festen<br />
Stand-Ort.<br />
Der Philosoph Paul Virilio fragte:<br />
„Wo s<strong>in</strong>d wir, wenn wir reisen“, wenn<br />
wir <strong>in</strong> Bewegung s<strong>in</strong>d? Se<strong>in</strong>e Antwort<br />
war pessimistisch. Das Reisen von<br />
heute sei Leerlauf <strong>und</strong> der Mensch<br />
irre nur noch umher. E<strong>in</strong>en solchen<br />
Schluss lassen die Bilder von Susanne<br />
Kiesewetter nicht aufkommen. Sie<br />
wecken die Neugierde, sie lenken den<br />
Blick auf Alltägliches <strong>und</strong> machen es<br />
dadurch bewusst. Sie s<strong>in</strong>d Beobachtung<br />
<strong>und</strong> fordern den unruhigen Menschen<br />
zum Sehen,<br />
zum Entdecken auf.<br />
Das DB Museum<br />
zeigt die Ausstellung<br />
nicht nur <strong>für</strong><br />
Männer <strong>und</strong> <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit<br />
der Galerie Kannegiesser,<br />
Heroldsberg<br />
vom 21. November<br />
bis zum 31. Januar<br />
2010. Anschließend<br />
ist sie <strong>in</strong> der Galerie<br />
Kannegiesser zu sehen.<br />
Am 3. Advent, den<br />
13. Dezember 2009,<br />
f<strong>in</strong>det um 15:00 Uhr<br />
e<strong>in</strong>e Führung durch<br />
die Ausstellung mit<br />
Susanne Kiesewetter<br />
statt.<br />
Stefan Ebenfeld<br />
ten Sie ab Anfang nächsten Jahres auf<br />
der Internet-Website des Museums<br />
(www.dbmuseum.de).<br />
Am 21. <strong>und</strong> 22. August f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />
Dampfloktreffen auf dem Freigelände<br />
des DB Museums statt. Daneben s<strong>in</strong>d<br />
weitere Veranstaltungen geplant, von<br />
Vorträgen über Programme <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der<br />
bis zu e<strong>in</strong>em Eisenbahn-Filmfestival.<br />
Nürnberg-Fürther<br />
Ludwigs-Eisenbahn<br />
Referent: Dr. Ra<strong>in</strong>er Mertens,<br />
DB Museum<br />
Sa 27.2. – So 7.3.<br />
Präsenz auf der Messe<br />
„Freizeit 2010“ <strong>in</strong> Nürnberg<br />
So 21.3., 11.00 – 13.30 Uhr<br />
Jazz-Mat<strong>in</strong>ee: Anna Maria<br />
Schuller 4et<br />
Die <strong>in</strong> der Nähe von Erlangen<br />
aufgewachsene Sänger<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />
Komponist<strong>in</strong> studiert seit 2007<br />
am Conservatorium van Amsterdam<br />
<strong>und</strong> gründete dort 2008 ihr<br />
„4tet“. In der Besetzung Klavier-<br />
Trio plus Stimme bietet die junge<br />
Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong>novativ arrangiertes<br />
Material aus Jazz & Pop mit viel<br />
Raum <strong>für</strong> energetische, nuancenreiche<br />
Improvisationen.<br />
Mi 31.3., 19.00 – 20.30 Uhr<br />
Vortrag: Fürther<br />
Ludwigs-Bahnhof<br />
Referent: Claudius Carl<strong>in</strong>ger,<br />
München
Albrecht-Dürer-Haus<br />
Albrecht-Dürer-Straße 39<br />
Telefon: 0911/231-2568<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag 10–17 Uhr<br />
Donnerstag 10–20 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr<br />
Während des Christk<strong>in</strong>dlesmarkts auch:<br />
Montag<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
10–17 Uhr<br />
Anfahrt: Straßenbahn 4, Tiergärtnertor<br />
Bus 36, Haltestelle We<strong>in</strong>traubengasse<br />
Museum Tucherschloss<br />
Hirsvogelsaal<br />
Hirschelgasse 9–11<br />
Telefon: 0911/231-8355<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 10–15 Uhr<br />
Donnerstag 13–17 Uhr<br />
Sonntag 10–17 Uhr<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
U2, Haltestelle Rathenauplatz<br />
Schwurgerichtssaal<br />
Landgericht Nürnberg-Fürth<br />
Fürther Straße 110<br />
Telefon: 0911/231-5666<br />
Bis Herbst 2010 geschlossen!<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
U1, Haltestelle Bärenschanze<br />
E<strong>in</strong>gang: Bärenschanzstraße 72<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Prof. Dr. Konrad Bedal<br />
(Fränkisches Freilandmuseum<br />
Bad W<strong>in</strong>dsheim)<br />
Dr. Jürgen Franzke (DB Museum)<br />
Dr. Angelika Nollert<br />
(Neues Museum <strong>in</strong> Nürnberg)<br />
Prof. Dr. G. Ulrich Großmann<br />
(Germanisches Nationalmuseum)<br />
Dr. Stefan Kley<br />
(Museum <strong>für</strong> Kommunikation Nürnberg)<br />
Dr. Matthias Henkel<br />
(museen der stadt nürnberg)<br />
Redaktion:<br />
Walter Schatz (verantwortlich)<br />
Dr. Ra<strong>in</strong>er Mertens (DB)<br />
Ute Rauschenbach M.A. (URau/FFM)<br />
Ulrike Bern<strong>in</strong>ger M.A. (ub/museen)<br />
Dr. Vera Losse (vl/MKN)<br />
Dr. Christian Vogel (vo/GNM)<br />
Eva Mart<strong>in</strong> (NMN)<br />
Jennifer Kraus M.A. (NMN)<br />
Gestaltung:<br />
Kar<strong>in</strong> Weiß<br />
Enrico Sander<br />
Reg<strong>in</strong>a Feihl<br />
Verlag <strong>und</strong> Druck:<br />
Verlag Nürnberger Presse<br />
Druckhaus Nürnberg GmbH & Co.<br />
Marienstraße 9–11<br />
90327 Nürnberg<br />
Tel. Redaktion: 0911/216-2882<br />
Stadtmuseum Fembohaus<br />
NORICAMA Ausstellungsforum<br />
Burgstraße 15<br />
Telefon: 09 11/2 31-25 95<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag 10–17 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr<br />
3. bis 13.12. täglich 10–18 Uhr<br />
Während des Christk<strong>in</strong>dlesmarkts auch:<br />
Montag 10–17 Uhr<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrt: Bus 36, Haltestelle Burgstraße<br />
Spielzeugmuseum<br />
Karlstraße 13–15<br />
Telefon: 0911/2 31-3164<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag 10–17 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr<br />
Während des Christk<strong>in</strong>dlesmarkts auch:<br />
Montag 10–17 Uhr<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
Bus 36, Haltestelle We<strong>in</strong>traubengasse<br />
Historischer Kunstbunker im Burgberg<br />
Obere Schmiedgasse 52<br />
Telefon: 0911/227066<br />
oder 0911/2305592<br />
Fax: 0911/2305591<br />
Führungen <strong>für</strong> E<strong>in</strong>zelbesucher<br />
Täglich 14 Uhr<br />
außer 24.12./31.12.2009; 1.1. bis 6.1.2010<br />
Führungen, auch fremdsprachig, <strong>für</strong><br />
Gruppen nach tel. Voranmeldung<br />
möglich<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
Straßenbahn 4, Tiergärtnertor<br />
Bus 36, Haltestelle Burgstraße<br />
KPZ Kunst- <strong>und</strong> Kulturpädagogisches<br />
Zentrum der <strong>Museen</strong> <strong>in</strong> Nürnberg<br />
Geschäftsstelle:<br />
im Germanischen Nationalmuseum,<br />
Kartäusergasse 1, 90402 Nürnberg<br />
Abteilung Schulen <strong>und</strong> Jugendliche:<br />
Telefon: 09 11/13 31-2 41<br />
E-Mail: schulen@kpz-nuernberg.de<br />
Germanisches Nationalmuseum<br />
Kartäusergasse 1<br />
90402 Nürnberg<br />
Telefon: 0911/1331-0<br />
Fax: 0911/1331-200<br />
<strong>in</strong>fo@gnm.de<br />
Internet: www.gnm.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
montags geschlossen<br />
Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr,<br />
Mittwoch 18–21 Uhr freier E<strong>in</strong>tritt<br />
24. <strong>und</strong> 25.12.2009 sowie Silvester<br />
geschlossen,<br />
26.12.2009 <strong>und</strong> 1.1.2010 geöffnet<br />
Verkehrsanb<strong>in</strong>dung:<br />
Vom Hauptbahnhof <strong>in</strong><br />
ca. 10 M<strong>in</strong>. zu Fuß<br />
U-Bahn-L<strong>in</strong>ie 1 bis<br />
Haltestelle Lorenzkirche<br />
U-Bahn-L<strong>in</strong>ie 2 bis<br />
Haltestelle Opernhaus<br />
Abteilung Erwachsene <strong>und</strong> Familien:<br />
Telefon: 09 11/ 13 31-2 38<br />
E-Mail: erwachsene@kpz-nuernberg.de<br />
Fax: 0911/13 31-3 18<br />
www.kpz-nuernberg.de<br />
Das KPZ ist im Germanischen Nationalmuseum,<br />
<strong>in</strong> den museen der stadt<br />
nuernberg, im Museum <strong>für</strong> Kommunikation<br />
Nürnberg <strong>und</strong> im KunstKultur-<br />
Quartier tätig.<br />
Pflanzenblatt als Postkarte: Exponat der Ausstellung: Nürnberg – Postkarten Weltweit (Museum <strong>für</strong><br />
Kommunikation Nürnberg), E<strong>in</strong>sender: Antonius Foto: Gerd Dollhopf<br />
Mittelalterliche Lochgefängnisse<br />
Altes Rathaus<br />
Telefon: 0911/231-2690<br />
Öffnungszeiten:<br />
Führungen <strong>für</strong> E<strong>in</strong>zelbesucher<br />
28.11. bis 23.12.09: täglich 10–16.30 Uhr<br />
24.12.09 bis 16.2.10 geschlossen<br />
17.2. bis 12.3.10:<br />
Montag bis Freitag 10–16.30 Uhr<br />
DB Museum/<br />
Museum <strong>für</strong> Kommunikation Nürnberg<br />
(beide im Verkehrsmuseum)<br />
Less<strong>in</strong>gstraße 6<br />
90443 Nürnberg<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Fr <strong>und</strong> an den Adventsmontagen<br />
7./ 14./ 21.12.2009: 9–17 Uhr<br />
Sa, So <strong>und</strong> Feiertage: 10–18 Uhr<br />
Geöffnet: 26.12.2009/ 6.1.2010<br />
Geschlossen: 24./ 25. <strong>und</strong> 31.12.2009/<br />
1.1.2010<br />
Kontakt DB Museum:<br />
Tel.: 0180/444 22 33 (0,20 Euro/ Anruf)<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@db-museum.de<br />
www.dbmuseum.de<br />
Kontakt Museum <strong>für</strong> Kommunikation:<br />
Tel.: 0911/ 230880<br />
E-Mail: mfk-nuernberg@mspt.de<br />
www.mfk-nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
U2, Haltestelle Opernhaus<br />
Kaiserburg-Museum<br />
Auf der Burg<br />
90403 Nürnberg<br />
Telefon: 0911/200954-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
April bis September täglich 9–18 Uhr<br />
Oktober bis März täglich 10–16 Uhr<br />
Verkehrsanb<strong>in</strong>dung:<br />
U-Bahn-L<strong>in</strong>ie 1 bis Haltestelle<br />
Lorenzkirche, Stadtbus-L<strong>in</strong>ie 36<br />
bis Haltestelle Burgstraße<br />
Schloss Neunhof<br />
Neunhofer Schlossplatz 4<br />
90427 Nürnberg<br />
Öffnungszeiten:<br />
ab Ostersamstag wieder geöffnet<br />
Verkehrsanb<strong>in</strong>dung:<br />
Straßenbahnl<strong>in</strong>ie 4 ab Plärrer, L<strong>in</strong>ie 9<br />
ab Hauptbahnhof, jeweils bis Thon,<br />
von dort mit Bus 31 nach Neunhof<br />
Museum Industriekultur<br />
Äußere Sulzbacher Straße 62<br />
Telefon: 09 11/2 31-38 75<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag 9–17 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
Straßenbahn 8, Haltestelle Tafelwerk<br />
Dokumentationszentrum<br />
Reichsparteitagsgelände<br />
Bayernstraße 110<br />
Telefon: 09 11/2 31-56 66<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 9–18 Uhr<br />
Samstag, Sonntag, Feiertage 10–18 Uhr<br />
www.museen.nuernberg.de<br />
Anfahrtsweg:<br />
Bus 36, 55, 65, Straßenbahn 6, 9<br />
Haltestelle Doku-Zentrum<br />
Neues Museum<br />
Staatliches Museum <strong>für</strong><br />
Kunst <strong>und</strong> Design <strong>in</strong> Nürnberg<br />
Wir danken den Förderern<br />
der <strong>Museumszeitung</strong><br />
Fränkisches Freilandmuseum<br />
Eisweiherweg 1<br />
91438 Bad W<strong>in</strong>dsheim<br />
Telefon: 0 98 41 / 66 80-0<br />
Fax: 0 98 41/66 80 99<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@freilandmuseum.de<br />
Internet: www.freilandmuseum.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich 10–16 Uhr, montags geschlossen<br />
Saisonende am 13. Dezember.<br />
W<strong>in</strong>teröffnungstage:<br />
So, 27. Dezember <strong>und</strong> Mi, 6. Januar 2010<br />
Museum Kirche <strong>in</strong> Franken (Spitalkirche):<br />
täglich 11–16 Uhr, montags geschlossen.<br />
Alter Bauhof <strong>und</strong> Kräuter-Apotheke:<br />
Di – Sa: 13–16 Uhr, So: 11–16 Uhr<br />
montags geschlossen<br />
Anreise mit der Bahn:<br />
Nbg–Würzburg (umsteigen <strong>in</strong> Neustadt/<br />
Aisch) oder Ansbach–Würzburg (umsteigen<br />
<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>ach b. Rothenburg)<br />
Anreise mit dem Auto: von Nord/Süd<br />
über BAB A 7 (Ausfahrt Bad W<strong>in</strong>dsheim),<br />
von Westen über BAB A 3 oder<br />
A 6 <strong>und</strong> B 8 über Langenzenn <strong>und</strong><br />
Neustadt/Aisch.<br />
Klarissenplatz (Nähe Hauptbahnhof)<br />
Postanschrift: Luitpoldstraße 5<br />
90402 Nürnberg<br />
Telefon: 0911/24020-0<br />
Kasse: 0911/24020-69<br />
Fax: 0911/24020-29<br />
Internet <strong>und</strong> Newsletter: www.nmn.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Freitag 10–20 Uhr<br />
Samstag <strong>und</strong> Sonntag 10–18 Uhr<br />
24./25./31.12., 15.2.: geschlossen<br />
26.12., 1./6.1., 16.2.: geöffnet 10 –18 Uhr<br />
montags geschlossen<br />
sonntags Sonderpreis Sammlung: 1 €<br />
Museumspädagogik im Neuen Museum:<br />
Sonderführungen, pädagogische<br />
Betreuung von Schulklassen,<br />
Kunstgespräche <strong>und</strong> Werkbetrachtungen<br />
mit ästhetischer Praxis, Informationsveranstaltungen<br />
<strong>für</strong> Lehrer, Ferienprogramme<br />
<strong>und</strong> Kursangebote:<br />
0911 / 240 20-36<br />
Die nächste Ausgabe der Museums-<br />
zeitung ersche<strong>in</strong>t am 16. März 2010