Leseprobe - Die Geheimnisse der Himmelsscheibe von Nebra

Grabung
Eine Grabung (keine Raubgrabung) ermöglicht es Archäologen,
nähere Informationen zu einem Bodendenkmal
zu erhalten. Bei einer Grabung sind nicht nur die Funde,
sondern auch Fundzusammenhänge wichtig. Wer graben
darf und wohin die Funde hinterher gelangen, wird vorher
genau geklärt. Natürlich darf kein Ausgräber die Funde
behalten, die bei einer Grabung ans Tageslicht kommen.
Grabräuber
… oder Raubgräber? Schnell wird ein Raubgräber zum
Grabräuber: Stellt sich die Fundstelle als Grab heraus,
gräbt der Räuber nicht nur, sondern raubt ein Grab aus
(Störung der Totenruhe). Grabräuberei/Raubgräberei wird
in Filmen und Computerspielen oft verharmlost, doch nicht
vergessen: Raubgraben und Grabrauben stehen unter Strafe.
Grabungslizenz
Wer irgendwo graben möchte, braucht dazu eine
Genehmigung (Lizenz). Zuständig ist immer derjenige,
dem der Grund und Boden gehört, bei kleineren Grundstücken
meist Privatleute, bei Wäldern beispielsweise die
Kommunen oder das jeweilige Bundesland. Kein Ausgräber
sollte einfach drauflosgraben (siehe Schatzsuche),
sondern sich vor jedem ersten Spatenstich informieren,
zum Beispiel bei der zuständigen Denkmalschutzbehörde.
Grabungstechniker/Grabungstechnikerinnen
haben auf einer Grabung die technische Leitung. Sie müssen
sich mit allen Techniken rund ums Graben, Dokumentieren
und die Fundbergung auskennen, und im entscheidenden
Moment richtig anwenden. Üblicherweise macht man eine
Ausbildung zum/zur Grabungstechniker/in und benötigt
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