25.02.2021 Aufrufe

GrünWeiss: Das Magazin I Saison 2020/21 I Zweite Halbzeit

Das GrünWeiss Magazin zur zweiten Hälfte der Saison 2020/21 ist ab sofort verfügbar. In dem Magazin erwarten euch spannende Insides rund um die Spielder des SC DHfK Handball. Das Magazin gewährt tiefe Einblicke in die Organisation hinter der Mannschaft sowie Fakten, Daten und Meilensteine. Zusätzlich ist im Heft ein Branchenbuch enthalten, welches das Netztwerk aus Partnern und Sponsoren, die hinter dem Verein stehen, abbildet.

Das GrünWeiss Magazin zur zweiten Hälfte der Saison 2020/21 ist ab sofort verfügbar. In dem Magazin erwarten euch spannende Insides rund um die Spielder des SC DHfK Handball. Das Magazin gewährt tiefe Einblicke in die Organisation hinter der Mannschaft sowie Fakten, Daten und Meilensteine. Zusätzlich ist im Heft ein Branchenbuch enthalten, welches das Netztwerk aus Partnern und Sponsoren, die hinter dem Verein stehen, abbildet.

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GRÜNWEISS - DAS MAGAZIN - SAISON 20 / <strong>21</strong><br />

6<br />

„Schritte in die richtige Richtung“<br />

André Haber und Milos Putera über die zurückliegenden Spiele, ihre Hoffnungen<br />

für den Rest der <strong>Saison</strong> und die Bedeutung von Hausaufgaben<br />

André Haber als Chef und Milos Putera als sein Co. sind die verantwortlichen Trainer der Bundesliga-Handballer des SC DHfK. Auf die bisherige<br />

<strong>Saison</strong> sind sie in vielerlei Hinsicht stolz - was nicht ausschließt, dass dies an der eine oder anderen Stelle nicht der Fall ist.<br />

Spielt der SC DHfK nach wie vor in der stärksten Liga der Welt?<br />

André Haber: Auf jeden Fall. <strong>Das</strong> sieht man an den vielen Akteuren aus<br />

der Bundesliga, die bei der WM eine tragende Rolle gespielt haben.<br />

Ohne Zweifel sind auch andere Ligen sehr stark, aber in Ägypten wurde<br />

die Bundesliga hervorragend präsentiert.<br />

Milos Putera: Mit dem jüngsten Sieg der Kieler in der Champions<br />

League wurde die Stärke der Bundesliga auch noch einmal demonstriert.<br />

Zuvor gab es schon Zweifel, ob ein Bundesligist die Königsklasse<br />

gewinnen kann, weil das relativ lange nicht gelungen ist, aber<br />

der THW hat das hervorragend widerlegt.<br />

Steht das Abschneiden der deutsche Nationalmannschaft bei<br />

der WM als Zwölfter zu dieser Stärke der nationalen Liga nicht<br />

im Widerspruch?<br />

André Haber: Steht es nicht. Wir sind durch die Niederlagen gegen<br />

Spanien und Ungarn nicht weitergekommen. Diese Partien waren sehr<br />

eng, sie hätten auch anders ausgehen können. Und beide Nationen<br />

haben bei diesem Turnier gezeigt, wozu sie fähig sind. Wir sind von<br />

ihnen nicht so weit weg, auch wenn das Spiel gegen Polen sicher<br />

besser gestaltet werden kann. Ich sehe uns insgesamt durchaus auf<br />

einem vernünftigen Weg, weil wir gegen starke Teams auf Augenhöhe<br />

agiert haben.<br />

Milos Putera: Ich stimme absolut zu. Und so viele Ausfälle von wichtigen<br />

Spielern wie Deutschland hatte keine Top-Nation. Die Gruppe mit<br />

Schweden, Slowenien und Algerien in der Olympiaqualifikation ist natürlich<br />

schwer, aber ich denke schon, dass sich Deutschland zu Hause<br />

durchsetzen kann.<br />

André Haber: Zuschauer werden im März in Berlin dann wohl noch<br />

nicht zugelassen sein, aber ich hoffe, dass das häusliche Wohlfühlen<br />

auch zum Tragen kommt<br />

Herr Putera, Sie haben 2006 im Tor von Wilhelmshaven Ihren<br />

Einstand in der Bundesliga gegeben. Wie hat die sich seitdem<br />

verändert?<br />

Milos Putera: Die Spiele sind deutlich schneller geworden. Auch die<br />

Medienpräsenz hat sich wesentlich verbessert, inzwischen können<br />

alle Spiele bei Sky gesehen werden. Manche internationale Stars sind<br />

zwar wieder weggegangen, weil ihnen die vielen harten Spiele wohl<br />

zu viel waren. Aber jetzt ist mit Sander Sagosen der vielleicht beste,<br />

weil kompletteste Handballer der Welt in Kiel, was auch den großen<br />

Stellenwert der Bundesliga unterstreicht.<br />

André Haber: Unser Sport wird immer attraktiver, immer dynamischer.<br />

Und spannender, was ja bei der WM ebenfalls zu erleben war. <strong>Das</strong><br />

Viertelfinale zwischen Dänemark und Ägypten hat alles gezeigt, was<br />

Handball zeigen kann und hatte eine Live-Übertragung im Free-TV<br />

verdient. So wie bei den Olympischen Spielen 2004, als sich Deutschland<br />

gegen Spanien im Viertelfinale nach Verlängerung und Siebenmeterwerfen<br />

durchsetzte. Solche dramatischen Spiele gibt es durchaus<br />

auch in der Bundesliga, wenn auch immer logischerweise nach 60<br />

Minuten Schluss ist.<br />

Milos Putera: Vielleicht das noch: Als ich in der Bundesliga angefangen<br />

habe, hatten es die Top-Mannschaften auswärts deutlich leichter. Ich<br />

kann ich mich nicht erinnern, dass die Großen wie Kiel gegen einen<br />

Kleinen wenn überhaupt mehr als einmal in der <strong>Saison</strong> verloren haben,<br />

schon gar nicht zu Hause. Jetzt aber hat Wetzlar in Kiel gewonnen.<br />

Da sieht man, wie eng es in der Bundesliga zugeht, erst<br />

recht in diesem Jahr.<br />

Wo steht Ihre Mannschaft?<br />

Milos Putera: Auf Platz sechs.<br />

André Haber: Wir stehen stabil. Es fühlt sich für mich so<br />

an, dass wir kleine Schritte in die richtige Richtung machen.<br />

Wir sind in der Abwehr stärker geworden, auch<br />

im Tor. Von der Statistik her haben wir das zweitbeste<br />

Torhüter-Duo. <strong>Das</strong> hat uns mehr Sicherheit gegeben,<br />

obwohl uns die Ausfälle von Bastian Roscheck und<br />

Max Janke getroffen haben. Jetzt geht es darum, andere<br />

Kleinigkeiten zu verbessern, um unser Potenzial<br />

auszuschöpfen.<br />

So wie es im Herbst beim Auswärtssieg gegen<br />

Rhein-Neckar Löwen gelungen ist?<br />

André Haber: Bei weitem nicht. Dort haben wir in den<br />

letzten 16 Angriffen nur zwei Tore geworfen.<br />

Also wurde das Potenzial beim Heimsieg gegen<br />

Magdeburg ausgeschöpft?<br />

André Haber: Da haben wir sehr gut angegriffen. Aber es geht auch<br />

immer um das Gesamtpaket. Am Ende muss die Leistung der Mannschaft<br />

stimmen. Deshalb ist es für mich egal, ob Joel Birlehm oder<br />

Kristian Saeveras die 15 Paraden hat. Hauptsache, es stimmt im Tor.<br />

Und genau so ist es mit dem Rückraum. Bei den Löwen sind uns viele<br />

Dinge sehr gut gelungen, wir waren emotional überragend , haben fan-

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