EDUCATION 1.21
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Ein Lernender beantwortet Fragen der Schülerinnen und Schüler zum Berufsalltag.<br />
Die beiden Lernenden sind am Schluss ihrer Ausführungen<br />
angelangt. Zeit für Fragen. «Kann man neben der Lehre noch<br />
Hobbys pflegen?» «Nur beschränkt.» «Wie viel verdient man in der<br />
Lehre?» «Es dürfte mehr sein.» «War es eine gute Entscheidung,<br />
eine Lehre zu machen?» «Die beste.» Die Fragerunde ist die<br />
stärkste Phase der Veranstaltung. Die Lernenden reden jetzt frei<br />
von jedem Manuskript; das ist sehr authentisch. Die Schülerinnen<br />
und Schüler saugen die Antworten auf; auch weil die Lernenden<br />
ihre Sprache sprechen. Sue Huber meint schelmisch:<br />
«Mir glauben sie nicht. Den Lernenden schon. Auch darum ist<br />
‹Rent a Stift› so wertvoll.»<br />
Ein Angebot, das man kennen sollte<br />
«Für mich ist es hilfreich, zu hören, wie junge Leute den Übergang<br />
von der Schule in die Lehre erlebt haben. Beide Lernende<br />
haben offen über Schwierigkeiten und Krisen während der Lehre<br />
gesprochen. Dass sie trotzdem weitermachen, hat mich beeindruckt<br />
und beruhigt. Man muss nicht perfekt sein für die Lehre.<br />
Ich kann mir gut vorstellen, eine Lehre im gestalterischen Bereich<br />
zu machen. Beispielsweise als Grafiker oder Polygraf», fasst<br />
Keziah Hürlimann nach dem Besuch der «Stifte» zusammen. Und<br />
auch Finja Yilmaz findet: «Das war eine megainformative Veranstaltung.<br />
Ich hätte nicht gedacht, dass man in der Lehre so viel<br />
für die Schule arbeiten muss. Ich nehme insbesondere die Botschaften<br />
mit, dass man viel schnuppern soll und bezüglich Lerneinstellung<br />
auch in der neunten Klasse nicht nachlassen darf.<br />
Was ich nach der Schule machen werde, ist noch offen. Etwas<br />
in den Bereichen Gesundheit und Soziales könnte ich mir gut<br />
vorstellen. Mir liegt aber auch das Kreative.»<br />
«Schön wäre», sagt die Lehrerin, «wenn das Angebot mit<br />
einem Workshop ergänzt würde. Ich stelle mir kleine Gruppen<br />
vor, in denen die Schülerinnen und Schüler sich mit einem Lernenden<br />
oder einer Lernenden austauschen können. Im kleinen<br />
Kreis würden sie sich vermehrt getrauen, über ihre Ängste in<br />
Bezug auf die Berufswahl und den Übertritt ins Arbeitsleben zu<br />
reden.» Doch auch ohne Workshop: «‹Rent a Stift› ist eine Perle<br />
im Berufswahlunterricht», sagt Sue Huber. «Ich wünsche allen<br />
Schülerinnen und Schülern, dass sie von diesem Angebot profitieren<br />
können.»<br />
SYNTHÈSE : « LA PAROLE AUX<br />
APPRENTI-E-S ! », UNE OFFRE<br />
CONCERNANT LE CHOIX PROFES-<br />
SIONNEL<br />
« La parole aux apprenti-e-s ! », tel est le nom français du programme<br />
proposé par les écoles professionnelles bernoises aux<br />
élèves de l’école obligatoire dans le cadre de l’enseignement de<br />
préparation au choix professionnel. Deux apprentis ou apprenties<br />
se rendent dans une classe de 10H pour parler de leur expérience<br />
du choix professionnel et de l’apprentissage et pour<br />
répondre aux questions des élèves. Sue Huber, enseignante sur<br />
le Campus Muristalden, recourt à cette offre depuis des années<br />
(« Rent a Stift » en allemand). Pour elle, il s’agit d’un véritable trésor<br />
pour le domaine du choix professionnel. « A l’école, les jeunes<br />
sont dans un cadre protégé », explique-t-elle. « Plus nous tissons<br />
des liens avec le monde du travail, mieux c’est. » Elle affirme que<br />
les propos des apprentis et apprenties sont plus authentiques<br />
pour les élèves, car tous parlent la même langue. « Moi, ils ne me<br />
croient pas, mais eux si… », indique-t-elle avec un sourire. Elle<br />
ajoute que le travail d’organisation est minime pour les écoles :<br />
il suffit d’un appel à l’école professionnelle. « Je souhaite à tous<br />
les élèves de pouvoir profiter de ce programme. »<br />
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