01.03.2021 Aufrufe

Zoar Aktuell Ausgabe 01 2021

Informationsbroschüre für Mitarbeiter und Bewohner des Evangelischen Diakoniewerks Zoar mit RBG, der Seniorenresidenz Kirchheimbolanden und der Ökumenischen Sozialstation Brücken

Informationsbroschüre für Mitarbeiter und Bewohner des Evangelischen Diakoniewerks Zoar mit RBG, der Seniorenresidenz Kirchheimbolanden und der Ökumenischen Sozialstation Brücken

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Informationsbroschüre des Evangelischen<br />

Diakoniewerks <strong>Zoar</strong> und der Tochtergesellschaften<br />

RBG, Seniorenresidenz Kirchheimbolanden<br />

und Ökumenische Sozialstation Brücken<br />

<strong>Ausgabe</strong> 1 | <strong>2021</strong><br />

2 0 2 1<br />

N E U E N JA H R !<br />

VI E L G E S U N D H EIT I M<br />

Gottesdienste<br />

Informationen<br />

Nachrichten<br />

Gemeinsam<br />

viel bewegen


INHALT<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

GEISTLICHES WORT 4<br />

NEUJAHRSGRUSS 7<br />

AUS AKTUELLEM ANLASS 10<br />

NACHRICHTEN 13<br />

CORONA-WARN-APP 44<br />

ANKÜNDIGUNG 50<br />

2<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


INHALT<br />

NACHRICHTEN IM JANUAR<br />

Quarantäne in der Corona-Zeit – Ein Erlebnisbericht 13<br />

Digitaler Willkommenstag für neue <strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter<br />

Kurzer Nachbericht 16<br />

Wohnanlage am Volkspark in Kaiserslautern<br />

Spende für Dekoration der öffentlichen Bereiche der Wohnanlage 18<br />

Serie: Berufsbildungs- und Integrationsservice (BIS)<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten „Virtuelles Klassenzimmer“ / Teil 4 20<br />

Nachweihnachtliche Geschichte<br />

Die Heiligen Drei Könige und die Sternsinger 26<br />

Berufsbildungs- und Integrationsservice (BIS)<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim<br />

Wahl der Sprecherin der Berufsbildungsteilnehmer 28<br />

Kunstgewerbe der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen<br />

Weihnachtstüten-Pack-Aktion 30<br />

Kirchenwahlen 2020<br />

Nachbericht zur Presbyteriumswahl 32<br />

Stationäres Hospiz Nordpfalz<br />

Rita Scherpf spendete kuschelige Bärchen 35<br />

Stationäres Hospiz Nordpfalz 38<br />

Spenden: attraktive Winterpflanzen für winterharte Töpfe<br />

UND Weihnachtsbaum vor dem Eingang zum Hospiz<br />

UND weihnachtlicher Türkranz<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Kaiserlautern<br />

Ressourcenstärkendes Training unter dem Motto<br />

„Nicht nur Helden tragen Masken“ 42<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

3


GEISTLICHES WORT<br />

Jahreslosung <strong>2021</strong><br />

„Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch Euer<br />

Vater barmherzig ist!“<br />

(Lukas Evangelium 6,36)<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Diese Jahreslosung ist ein Lebensgrundsatz. Der Lebensgrundsatz<br />

der Barmherzigkeit. Barmherzigkeit versteht sich nicht von selbst.<br />

Man muss sich immer wieder bewusst dafür entscheiden.<br />

Das gilt auch und besonders für uns, die wir in und bei der Diakonie<br />

leben und arbeiten. Es versteht sich nicht von selbst, dass Barmherzigkeit<br />

unser Lebensgrundsatz ist, denn Barmherzigkeit ist nicht der<br />

leichteste Weg.<br />

Überlegen wir doch mal, was sich in unserem Alltag „von selbst“ versteht:<br />

• Von selbst versteht sich, dass niemand mehr bekommt, als ihm zusteht.<br />

• Von selbst versteht sich, dass mir mehr zusteht, als ich bekomme.<br />

• Von selbst versteht sich, dass ich zurückschlage, wenn ich<br />

geschlagen werde.<br />

• Von selbst versteht sich, dass ich für mein Recht sorge.<br />

• Von selbst versteht sich, dass die andern schuld sind.<br />

Barmherzigkeit versteht sich nicht von selbst, denn:<br />

• Da bekommt jemand etwas, das er sich gar nicht verdient hat.<br />

• Da verzichte ich darauf, nachzurechnen, ob er meine Hilfe<br />

verdient hat.<br />

4<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


GEISTLICHES WORT<br />

• Da verzichte ich darauf, die ganze Härte des Gesetzes gegen einen<br />

anderen Menschen zu richten.<br />

• Da verzichte ich auf die eigene Bequemlichkeit.<br />

• Da denke ich an das Wohlergehen des Anderen.<br />

Barmherzigkeit denkt und<br />

handelt wie ein guter,<br />

barmherziger Vater.<br />

Frère Eric, Taizé,<br />

Der Barmherzige<br />

Nicht jeder von uns hat einen barmherzigen, leiblichen Vater gehabt.<br />

Manche haben nur Härte und Lieblosigkeit von den eigenen Eltern<br />

erfahren. Jemand sagte zu mir: „Ich habe die Sehnsucht, richtige<br />

Eltern gehabt zu haben“. Das fand ich einen ganz besonderen Satz.<br />

Die Sehnsucht nach guten Eltern lebt in uns, auch wenn wir längst<br />

erwachsen sind. Es ist die Sehnsucht nach Menschen, die uns nicht<br />

nur dann lieben, wenn wir es uns verdienen. Es ist die Sehnsucht<br />

nach Menschen, die uns auch dann noch lieben, wenn wir Mist<br />

gebaut haben. Es ist die Sehnsucht nach einem richtigen Halt im<br />

Leben. Es ist die Sehnsucht nach Barmherzigkeit.<br />

Jesus sagt uns:<br />

„Gott ist unser Vater. Sogar den elternlosen Kindern ist er der Vater.<br />

Und sein Wesen ist Barmherzigkeit. Er liebt uns sogar noch dann,<br />

wenn wir uns gegen ihn verhärtet haben.“<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

5


GEISTLICHES WORT<br />

Jesus leitet vom barmherzigen Vater im Himmel einen Lebensgrundsatz<br />

ab, den wir, im wahrsten Sinne des Wortes, beherzigen sollten;<br />

nicht nur im Jahr <strong>2021</strong>.<br />

„Seid barmherzig, wie auch Euer Vater barmherzig ist!“<br />

Es grüßt Sie herzlich und<br />

wünscht ein gutes, gesegnetes neues Jahr<br />

Ihr Pfarrer Jochen Walker<br />

BARMHERZIGKEIT buchstabiert<br />

Beistehen – wo andere gehen<br />

Aufrichten – mitten im Druck<br />

Respekt zollen – jedem Menschen<br />

Mut machen – statt lähmen<br />

Humor haben – und lachen<br />

Einfühlsamkeit riskieren – mitten in der Routine<br />

Rachegelüste wandeln – durch ein neues Denken<br />

Zuwendung leben – aus Überzeugung<br />

Interesse bekunden – mit wachem Blick<br />

Großzügigkeit wagen – und der Enge trotzen<br />

Keine Schranken setzen – dem Wohlwollen<br />

Einen neuen Anfang machen – immer wieder<br />

Ideenreich Brücken bauen – aufeinander zu<br />

Tragen und getragen werden – aus vollem Herzen<br />

6<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NEUJAHRSGRUSS<br />

Alles Gute und viel Gesundheit für das Jahr <strong>2021</strong><br />

2020 war für uns alle ein sehr herausforderndes<br />

Jahr. Für die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

und das kooperative Miteinander in<br />

diesem nicht ganz einfachen Jahr danke ich<br />

Ihnen herzlich. Das Leitungsteam um mich<br />

herum haben wir neu aufgestellt; es besteht<br />

aus Vertretern aller Fachbereiche. Einmal<br />

wöchentlich treffen wir uns zur Sitzung.<br />

Gern hätten wir auch an der Tradition unserer<br />

gemeinsamen Neujahrsempfänge festgehalten. Allerdings haben<br />

wir uns bereits vor dem „Lockdown und angesichts steigender<br />

Infektionszahlen dazu entschlossen, die Neujahrsempfänge zu<br />

unser aller Sicherheit ausfallen zu lassen. Um die Zahl der Corona-<br />

Neuinfektionen zu verringern, sollten wir uns konsequent an die<br />

Regeln halten und unsere Kontakte auf das unbedingt Notwendige<br />

beschränken.<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

7


NEUJAHRSGRUSS<br />

Zur Erinnerung an frühere, schöne Begegnungen auf unseren<br />

zahlreichen Neujahrsempfängen zeigen wir Ihnen an dieser Stelle<br />

einen bunten Mix verschiedener Fotos von Neujahrsempfängen<br />

der Jahre 2<strong>01</strong>7 bis 2020; eine kleine Zeitreise.<br />

Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen das Allerbeste;<br />

Wohlergehen, Zuversicht, Glück und Zufriedenheit sowie<br />

vor allem Gesundheit. Möge sich die Pandemie-<br />

Lage <strong>2021</strong> normalisieren und wir alle wieder zu unserem<br />

liebgewonnenen Alltag mit Hobbys, Ausflügen, sozialen<br />

Kontakten und Reisen zurückkehren können.<br />

Ihnen einen guten Start in ein hoffentlich<br />

gesundes und erfolgreiches Jahr <strong>2021</strong>.<br />

„In mancher Krise wächst man über<br />

sich selbst hinaus. Mehr als man je<br />

von sich gedacht hat.“<br />

(Klaus Seibold)<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Martina Leib-Herr<br />

Vorstand<br />

Evangelisches Diakoniewerk <strong>Zoar</strong><br />

8<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NEUJAHRSGRUSS<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

9


AUS AKTUELLEM ANLASS<br />

GOTTESDIENSTE IM JANUAR<br />

„Lockdown“ und aktuelle Corona-Situation<br />

Als Ersatz für die realen Gottesdienste sind wir digital<br />

geworden. <strong>Zoar</strong>-Pfarrer Jochen Walker hat Videos von<br />

Gottesdiensten mit musikalischer Untermalung gedreht.<br />

Diese Video-Gottesdienste sind auf einem USB-Stick gespeichert<br />

und werden regelmäßig in die Häuser und Einrichtungen<br />

geschickt. Pfarrer Walker hält die Predigten, die gefilmt<br />

wurden, in der <strong>Zoar</strong>-Kapelle auf dem Inkelthalerhof in<br />

Rockenhausen; beteiligt sind zudem verschiedene Akteure<br />

an unterschiedlichen Orten, zum Beispiel <strong>Zoar</strong>-Direktorin<br />

Martina Leib-Herr mit einer Schriftlesung. Im Anschluss<br />

wurden die Aufnahmen zusammengeschnitten. In den<br />

Häusern und Einrichtungen von <strong>Zoar</strong> können die USB-Sticks<br />

unter anderem in das TV-Gerät gesteckt werden, so dass<br />

sich die Bewohner den Video-Gottesdienst auch öfters<br />

anschauen können.<br />

Außerdem wird nach wie vor jede Woche „Die kleine Kanzel“<br />

verschickt. Das ist die Andacht zum wöchentlichen Bibelspruch.<br />

Bei Bedarf kann sie in den Wohnbereichen zum<br />

Lesen ausgedruckt oder vorgelesen werden. Zum Anhören<br />

sind die Andachten außerdem im Internet unter „YouTube“<br />

gespeichert. Sie finden den wöchentlichen Link auf unserer<br />

10<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


AUS AKTUELLEM ANLASS<br />

<strong>Zoar</strong>-Facebook-Seite. Für die Seelsorge steht Ihnen auch<br />

weiterhin das Sorgentelefon zur Verfügung.<br />

Solange sich keine Entspannung der Pandemie-Lage<br />

abzeichnet, bleiben unsere Gottesdienste digital. Um die Zahl<br />

der Corona-Neuinfektionen zu verringern, sollten wir uns<br />

konsequent an die Regeln halten und unsere Kontakte auf<br />

das unbedingt Notwendige beschränken. Mit gemeinsamer<br />

Achtsamkeit und Rücksicht werden wir diese schwierige<br />

Zeit meistern.<br />

Da unsere Neujahrsempfänge <strong>2021</strong> leider ausfallen müssen,<br />

sagen wir an dieser Stelle nochmals alles Gute. Wir hoffen, Sie<br />

sind gut in das neue Jahr gekommen. Für <strong>2021</strong> wünschen wir<br />

Ihnen vor allem Gesundheit und Wohlergehen.<br />

Rockenhausen, 21. Dezember 2020<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

11


AUS AKTUELLEM ANLASS<br />

SORGENTELEFON<br />

in der Corona-Zeit<br />

Pfarrer Jochen Walker<br />

06361/452-360<br />

✆<br />

Möchten Sie mal mit mir sprechen?<br />

Möchten Sie Ihre Sorgen teilen?<br />

Rufen Sie einfach an.<br />

Wenn besetzt sein sollte: Später nochmal anrufen!<br />

Wenn der Anrufbeantworter angeht: Um Rückruf bitten!<br />

(Bitte nicht vergessen, Ihre Telefonnummer<br />

für meinen Rückruf zu nennen!)<br />

12<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

NACHRICHTEN AUS DER<br />

ZOAR-GEMEINSCHAFT<br />

Quarantäne in der Corona-Zeit – Ein Erlebnisbericht<br />

Als ich samstags nach dem Schulbesuch am Donnerstag die<br />

Nachricht bekam, dass in meiner Klasse eine positiv auf Corona<br />

getestete Schülerin war, wusste ich zuerst nicht, wie ich mich verhalten<br />

sollte. Deshalb habe ich noch am Wochenende die Abteilung<br />

angeschrieben, in der ich gerade eingesetzt bin. Frau Koch, Leiterin<br />

der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising<br />

(ÖMF), sagte mir, dass ich mich bei unserem Corona-Beauftragten,<br />

Laura Teufer: Auszubildende zur<br />

Kauffrau für Büromanagement<br />

im 1. Ausbildungsjahr<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

13


NACHRICHTEN<br />

Herrn Rose, melden soll, um ihm den Sachverhalt zu schildern. Also<br />

schrieb ich direkt eine E-Mail an Herrn Rose. Er meldete sich dann<br />

montags morgens gleich bei mir und sagte mir, was zu tun ist.<br />

Zusätzlich hatte ich mich noch mit dem Personalleiter, Herrn Fritsch,<br />

in Verbindung gesetzt. Herr Fritsch hat mich vorsorglich freigestellt,<br />

bis ich Rückmeldung vom Gesundheitsamt hatte. Das Gesundheitsamt<br />

meldete sich mittwochs mittags bei mir und sagte mir, dass ich<br />

bis einschließlich nächsten Mittwoch in Quarantäne bleiben müsste.<br />

Regeln für die Quarantäne<br />

Außerdem schickten sie mir den Quarantäne-Bescheid zu, in dem<br />

ein Link eingefügt war, mit dem man auf das Corona-Tagebuch<br />

zugreifen konnte. Dort fand ich die zehn wichtigsten Hygiene-Tipps<br />

und ein Beiblatt mit Regeln für die Quarantäne-Zeit. In den Hygiene-<br />

Tipps stand, dass Kontaktpersonen, so wie ich, am besten nur im<br />

allernötigsten Fall das Zimmer verlassen sollten und man das<br />

gemeinsame Essen mit den Eltern vermeiden sollte. Die Hände<br />

sollten nicht ins Gesicht gelangen, und auch Lüften sollte man<br />

mehrere Tage für ein paar Minuten.<br />

Ein Test hätte erst dann angestanden, wenn Symptome aufgetreten<br />

wären. Da ich aber keine Symptome hatte, musste ich mich auch<br />

nicht testen lassen. In der Anfangszeit von Corona musste man sich<br />

auch testen lassen, obwohl man keine Symptome hatte. Allerdings<br />

werden nun nicht mehr alle Kontaktpersonen direkt getestet, da die<br />

Kapazitäten ausgelastet sind. In meiner Quarantäne musste ich den<br />

Kontakt zu meiner Familie möglichst vermeiden; Kontakt zur<br />

„Außenwelt“ war verboten. Ich musste jeden Tag das Corona-Tagebuch<br />

ausfüllen und vor 11.00 Uhr ans Gesundheitsamt schicken.<br />

14<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Foto vom Schreibtisch zu Hause:<br />

das Schulbuch zum Lernen und<br />

winterliche Motive zum Basteln<br />

In dem Corona-Tagebuch<br />

stand, dass man Angaben<br />

zur Person machen muss,<br />

zum Beispiel die Patientennummer,<br />

ob man Kontaktperson<br />

oder Patient war, der<br />

Abstrich erfolgt oder keiner<br />

zu machen war und wie lange die Quarantäne dauert. Man musste<br />

auch eintragen, wie die Körpertemperatur morgens gewesen ist und<br />

natürlich, ob man symptomfrei ist. Jeden Tag bekam man eine<br />

E-Mail vom Gesundheitsamt und wurde daran erinnert, das Tagebuch<br />

auszufüllen. Wenn man das Tagebuch ausgefüllt und ans<br />

Gesundheitsamt geschickt hatte, bekam man eine Bestätigung<br />

zurück. Wenn der Eintrag erst nach 11.00 Uhr abgeschickt wurde,<br />

ging dieser erst den nächsten Tag ein.<br />

Der Quarantäne-Alltag lässt sich in einem Wort gut beschreiben,<br />

nämlich langweilig, da man nichts machen durfte, außer sich in<br />

seinem Zimmer zu beschäftigen. An den Schultagen mittwochs und<br />

donnerstags hatte ich Online Unterricht, an diesen zwei Tagen<br />

konnte man daher etwas Sinnvolles tun. Meistens habe ich mich<br />

außerdem mit Malen von winterlichen Motiven beschäftigt. Als die<br />

Quarantäne vorbei war, habe ich mich auf jeden Fall sehr gefreut.<br />

Laura Teufer,<br />

Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

15


NACHRICHTEN<br />

Digitaler Willkommenstag<br />

für neue <strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter<br />

Kurzer Nachbericht<br />

Herzlich willkommen<br />

im <strong>Zoar</strong>-Team!<br />

Zusammen mit anderen<br />

Unterlagen, angefangen von<br />

<strong>Zoar</strong>-Informationsmaterial bis<br />

Willkommensgeschenk-Übergabe an<br />

Tobias Wünsch, neuer Mitarbeiter<br />

im Bodelschwinghhaus 1 auf dem<br />

Inkelthalerhof in Rockenhausen: (v.l.n.r.)<br />

Ralf Mayer, Barbara Venske, Tobias<br />

Wünsch und Christina Schlemmer.<br />

hin zu kleinen Geschenken, wurden kürzlich die USB-Sticks in strahlend<br />

gelben Stoffbeuteln mit der Aufschrift „WIR gestalten ZUKUNFT“<br />

übergeben. Auf den Sticks befinden sich diverse Videos zur Vorstellung<br />

der <strong>Zoar</strong>-Bereiche, angefangen bei der Altenhilfe über die IT bis<br />

hin zu den Zentralen Diensten. Alles dabei von A bis Z. So sind viele<br />

schöne Grußbotschaften für die Neuen entstanden, die sich bei der<br />

Übergabe durch die Vorgesetzten ausnahmslos freuten.<br />

16<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Stefan Golm ist neuer Mitarbeiter der<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim. Er war so<br />

begeistert vom gefüllten <strong>Zoar</strong>-Beutel,<br />

dass er ihn gleich aufsetzte.<br />

„Die Willkommenspakete enthalten auch wichtige<br />

Informationen über unsere Angebote im Bereich<br />

‚Betriebliches Gesundheitsmanagement‘“, so Christina<br />

Schlemmer von der Personalentwicklung. Nun sind<br />

mittlerweile alle Willkommenspakete bei den neuen<br />

Mitarbeitern abgegeben worden – natürlich unter<br />

Berücksichtigung der aktuell geltenden Corona-<br />

Schutzmaßnahmen.<br />

Normalerweise findet der Willkommenstag für<br />

neue <strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter zweimal im Jahr statt,<br />

immer im Frühjahr und Herbst und immer auf<br />

dem Inkelthalerhof in Rockenhausen. Aber nun<br />

ist ja Corona bedingt alles anders als sonst. „Natürlich wollten wir<br />

unsere neuen Mitarbeiter nicht ganz ohne ein offizielles Willkommen<br />

lassen“, sagt Sabine Schmitt, stellvertretende Personalleiterin.<br />

„Jemanden willkommen zu heißen, hat ja auch ganz stark etwas<br />

mit der Bindung zum Unternehmen zu tun.“<br />

Den Hauptbericht über den digitalen Willkommenstag für neue<br />

Mitarbeiter lasen Sie in der Novemberausgabe der <strong>Zoar</strong> aktuell<br />

(11/2020) auf den Seiten 52 bis 54.<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

17


NACHRICHTEN<br />

Wohnanlage am Volkspark in Kaiserslautern<br />

Spende für Dekoration der öffentlichen Bereiche<br />

der Wohnanlage<br />

Charlotte Herget ist eine langjährige,<br />

ehrenamtlich Mitarbeitende des Evangelischen<br />

Diakoniewerks <strong>Zoar</strong>. Ihr Interesse gilt<br />

den Menschen, die bei <strong>Zoar</strong> wohnen und<br />

arbeiten und die je nach Bedarf Assistenzleistungen<br />

in Anspruch nehmen. So pflegt sie<br />

zum Beispiel seit über 35 Jahren verschiedene<br />

Patenschaften zu Bewohnern auf dem<br />

Inkelthalerhof in Rockenhausen. „Das hat mir<br />

von Anfang an selbst sehr viel gegeben.“<br />

Außerdem war Charlotte Herget lange Jahre<br />

Vorsitzende des Deutschen Hausfrauenbunds<br />

(DHB), Ortsverein Kaiserslautern. In dieser<br />

Funktion ging sie auf. Da der Verein jedoch<br />

immer weniger Mitglieder hatte und es keine Nachrückerinnen gab,<br />

fasste Charlotte Herget zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern<br />

den Entschluss, den Verein aufzulösen. „Wir sind alle in die<br />

Jahre gekommen“, sagt sie. Und: „Alles hat seine Zeit“.<br />

Kürzlich überreichte Charlotte Herget der Wohnanlage am Volkspark<br />

in Kaiserslautern, die sie ebenso wie die Häuser auf dem<br />

Inkelthalerhof in Rockenhausen immer gern besuchte, eine Spende<br />

in Höhe von 80 Euro. „Das Geld wurde für die Dekoration und<br />

18<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Weihnachtliche<br />

Tischdekorationen mit<br />

Rentieren sowie Glitzerband<br />

und -draht.<br />

Spende für die Dekoration<br />

der öffentlichen Bereiche<br />

der Wohnanlage<br />

Ausgestaltung öffentlicher Stellen der<br />

Kaiserslautern. Es gilt Wohnbereiche in der Wohnanlage verwendet“,<br />

berichtet Hausleiter Andreas Becker,<br />

„Wohlfühlen Zuhause“ –<br />

da kann ein bisschen Deko<br />

viel dazu beitragen.<br />

der sich im Namen aller ganz herzlich bei<br />

der Überbringerin der Spende bedankte.<br />

„Gerade in der Weihnachtszeit ist es schön,<br />

wenn die Wohnbereiche in der Wohnanlage schön geschmückt<br />

sind“, so Hausleiter Becker. Und Charlotte Herget ergänzt: „Uns war<br />

es immer ein Bedürfnis, regelmäßig kleinere Beträge zu spenden,<br />

um Menschen mit Beeinträchtigungen zu unterstützen“, fasst es die<br />

ehemalige DHB-Vorsitzende zusammen.<br />

DANKE! Den ehemaligen DHB-Mitgliedern,<br />

Ortsverein Kaiserslautern, alles erdenklich Gute für die Zukunft.<br />

Bleiben Sie gesund!<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

19


NACHRICHTEN<br />

Serie: Berufsbildungs- und Integrationsservice (BIS)<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten<br />

„Virtuelles Klassenzimmer“ – innovative Lösung –<br />

nicht nur für Corona-Zeit / Teil 4<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen<br />

Bereits in den „<strong>Zoar</strong> aktuell“-<strong>Ausgabe</strong>n<br />

10+11+12/2020 wurde berichtet, dass<br />

die Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung<br />

in Rheinland-Pfalz im Zuge<br />

der Eindämmung der Corona-Pandemie<br />

ab 23. März 2020 für mehrere Wochen<br />

geschlossen waren. Das betraf auch die<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten sowie deren Berufsbildungs-<br />

und Integrationsservice (BIS).<br />

Für diese schwierige Zeit wurde das Konzept<br />

„Virtuelles Klassenzimmer“ für alle <strong>Zoar</strong>-<br />

Werkstätten erarbeitet. Wir berichteten<br />

bereits über die Erfahrungen mit diesem<br />

Konzept, und zwar mit Blick auf die <strong>Zoar</strong>-<br />

Werkstätten Heidesheim, Kaiserslautern<br />

und Alzey. Unsere Serie wird nun abgeschlossen mit einem Bericht<br />

über die BIS-Arbeit der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen.<br />

Das Konzept „Virtuelles Klassenzimmer“ war eine Herausforderung<br />

für alle Beteiligten, da es völlig neu war. Alle Lernprozesse mussten<br />

angepasst werden. Das Allerwichtigste während der vorübergehenden<br />

Schließung des Berufsbildungsbereichs der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten<br />

20<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

war, so die BIS-Mitarbeiter<br />

einstimmig, der regelmäßige<br />

telefonische Kontakt<br />

zu den Teilnehmern, deren<br />

Eltern und Betreuern. „Das<br />

‚Virtuelle Klassenzimmer‘<br />

und der damit verbundene<br />

regelmäßige Telefonkontakt<br />

zu den Teilnehmern<br />

waren eine gute Lösung,<br />

um den ‚Lockdown‘ zu<br />

überbrücken und die<br />

Gruppenmitglieder<br />

weiterhin zu fördern.<br />

Viele Unsicherheiten der<br />

Mitarbeiter mit Beeinträchtigung<br />

konnten<br />

durch das persönliche<br />

Gespräch genommen<br />

werden. Vielen waren die<br />

regelmäßige Kommunikation<br />

und der Austausch<br />

wichtig“, erzählen die BIS-Mitarbeiter Isabel Weingart und Thorsten<br />

Denne. Und ergänzen: „Unsere Arbeit wurde dadurch übersichtlich<br />

gestaltet, erleichtert jedoch eher nicht“.<br />

Wie fand der Lernprozess statt?<br />

Der Lernprozess sollte in dieser Zeit anders verlaufen. Die Lösung<br />

wurde gefunden. „Allen Berufsbildungsteilnehmern wurden<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

21


NACHRICHTEN<br />

wöchentlich individuelle Bildungspakete per Post übermittelt“,<br />

berichtet Mareike Schmidt, Begleitender Dienst der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten<br />

Rockenhausen. Nicht bei allen Teilnehmer war das neue Konzept<br />

vergleichsweise leicht oder schwer umsetzbar. BIS-Mitarbeiter<br />

erzählen: „Der Großteil der Teilnehmer gab uns eine positive Rückmeldung.<br />

Einigen jedoch fiel die Bearbeitung schwer, da keine<br />

Unterstützung beziehungsweise kein Rückhalt durch Angehörige<br />

gegeben war. Einzelne Teilnehmer hatten Schwierigkeiten damit,<br />

sich im häuslichen Umfeld entsprechend zu motivieren und auf den<br />

Lernstoff einzulassen“. Für viele Teilnehmer war das eine enorm<br />

schwierige Situation, da besonders sie auf eine feste Tagesstruktur<br />

angewiesen sind.<br />

Erfreulich war, dass es im Frühsommer 2020 nach dem ersten<br />

„Lockdown“ weiterging. „Alle Berufsbildungsteilnehmer waren<br />

dann wieder anwesend, so dass keine<br />

Bildungsmappen mehr per Post übermittelt<br />

werden mussten“, berichtet Mareike<br />

Schmidt. „Lerninhalte aus den von uns<br />

erstellten Unterlagen des ‚Virtuellen<br />

Klassenzimmers‘ werden teilweise<br />

weiterhin verwendet und auf andere<br />

BIS-Teilnehmer übertragen. Das Konzept 2. Jahr<br />

„Virtuelles Klassenzimmer“ war ein<br />

Berufliche Bildung<br />

weiterer Schritt der Digitalisierung.<br />

Bereits vor dem Corona-Ausbruch gab es<br />

diverse Lernmaterialien in digitaler Form.<br />

„Auch vor Corona haben wir schon mit digitalen Medien gearbeitet,<br />

jedoch vor Ort, um bei unseren Teilnehmern die Medienkompetenz<br />

Laura-Jane<br />

Petra Mahlitz<br />

22<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

zu fördern“, informieren Isabel Weingart und Thorsten Denne. Um<br />

den Unterricht der Beruflichen Bildung noch digitaler zu machen,<br />

bräuchte man die entsprechende Ausstattung. Leider hat der größte<br />

Teil der Teilnehmer des Berufsbildungsbereichs in Rockenhausen<br />

keine Möglichkeit, digitale Lernelemente zu Hause zu empfangen<br />

und zu bearbeiten. Da ist noch viel Luft nach oben, wenn der Weg<br />

der Digitalisierung gleichberechtigt erfolgen soll. „Wir sind allerdings<br />

der Meinung, dass es effektiver ist, vor Ort direkt mit den<br />

Menschen zu arbeiten“, so die BIS-Mitarbeiter des <strong>Zoar</strong>-Standorts<br />

Rockenhausen.<br />

„Ich fand die ‚Home Office‘-<br />

Lösung und die dazugehörigen<br />

regelmäßigen Telefonkontakte<br />

zu den Fachkräften sehr gut.<br />

Am liebsten würde ich meinen<br />

Arbeitsalltag komplett ins<br />

‚Virtuelle Klassenzimmer‘<br />

verlegen. Dann könnte ich zuhause<br />

bei meiner Mutter bleiben. Ich lasse sie<br />

ungern alleine. Für mich wäre das praktischer.<br />

Auch meine Mutter hat bei den Bildungsmappen<br />

mitgearbeitet und freut sich schon<br />

auf die nächste. Bei den Mappen fürs Lernen<br />

zu Hause war alles dabei: interessante und<br />

weniger interessante Aufgaben.“<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

23


NACHRICHTEN<br />

„Für diese Ausnahme-Zeit war das eine gute<br />

Lösung. Trotzdem wäre ich lieber arbeiten<br />

gegangen. Die Arbeitsmappen waren sehr<br />

interessant. Das hat Spaß gemacht. <strong>Aktuell</strong><br />

dürfen wir alle wieder arbeiten. Das freut<br />

mich. Ich arbeite sehr gerne bei den <strong>Zoar</strong>-<br />

Werkstätten Rockenhausen.“<br />

Dennis Ullmann<br />

2. Jahr<br />

Berufliche Bildung<br />

„Am Anfang wollte ich lieber arbeiten<br />

gehen, als in dieser Form zu lernen. Alles<br />

war unklar, wie das weitergehen soll. Dann aber<br />

hat mir das ‚Virtuelle Klassenzimmer‘ auch Spaß gemacht. Dabei<br />

wurden meine Interessen berücksichtigt. Das finde ich gut. Der<br />

Lernprozess war einfach anders als sonst. Allerdings finde ich die<br />

Möglichkeit, vor Ort arbeiten und lernen zu können viel besser.“<br />

24<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Marcel Haas<br />

2. Jahr Berufliche Bildung<br />

Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat am 23.03.2020<br />

die 3. Corona Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz<br />

(3. CoBeLVO) in Kraft gesetzt. Gemäß Teil 3, § 8, Abs. 1, war<br />

den anerkannten Werkstätten für behinderte Menschen<br />

nach § 219, Abs. 1, des Neunten Buches des Sozialgesetzbuches<br />

die Beschäftigung und Betreuung von Menschen mit<br />

Behinderung, die Leistungen der Eingliederungshilfe oder<br />

vergleichbare Leistungen erhalten, untersagt. Dann wurden die<br />

Werkstätten wieder geöffnet. Seit dem erneuten Lockdown steht<br />

es den Menschen mit Beeinträchtigung frei, ihren Arbeitsplatz<br />

aufzusuchen oder nicht. Die Gesundheit steht im Vordergrund.<br />

Hiermit ist die Serie „Virtuelles Klassenzimmer“ abgeschlossen.<br />

Unterschiedlichste Erfahrungen mit dem neuen Konzept wurden<br />

vorgestellt. Zahlreiche Teilnehmer von vier <strong>Zoar</strong>-Standorten kamen<br />

zu Wort.<br />

Wir wünschen allen Teilnehmer der Berufsbildungsbereiche<br />

weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Lernen.<br />

Diana Aglamova<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

25


NACHRICHTEN<br />

Nachweihnachtliche Geschichte<br />

Die Heiligen Drei Könige und die Sternsinger<br />

Wisst Ihr eigentlich, was es mit den Sternsingern auf sich hat,<br />

die jedes Jahr am 6. Januar singend von Haus zu Haus ziehen?<br />

In der Bibel erfahren wir im Matthäus Evangelium, Kapitel 2:<br />

Da Jesus geboren war zu Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs<br />

Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach<br />

Jerusalem und sprachen „Wo ist der neugeborene König der Juden?<br />

Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, ihn<br />

anzubeten“. Und weiter: Und siehe, der Stern, den sie hatten<br />

aufgehen sehen, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stand,<br />

wo das Kindlein war. Da Caspar, Melchior und Balthasar den Stern<br />

sahen, wurden sie hoch erfreut und gingen in das Haus, sahen das<br />

Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten<br />

es an und taten ihre Schätze auf und<br />

schenkten ihm Gold,<br />

Weihrauch und Myrrhe.<br />

Die Heiligen Drei Könige aus Holz werden im Bereich „Kunstgewerbe“ der<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen hergestellt. Dort werden sie auch angemalt.<br />

Jeder Figur ist ein Unikat. Die Kunden kaufen dieses Figuren-Set besonders<br />

gern in der Advents- und Vorweihnachtszeit.<br />

26<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

In vielen Gegenden Deutschlands wird am 6. Januar das Fest der<br />

Heiligen Drei Könige gefeiert. Dieser alte Brauch geht auf das<br />

Matthäus Evangelium zurück. Kinder verkleiden sich als Heilige<br />

Drei Könige, singen ihre Sternsinger-Lieder und schreiben an die<br />

Türpfosten der Häuser geheimnisvolle Zeichen. Zum Beispiel:<br />

20+C+M+B+21<br />

In der Verkleidung der<br />

Heiligen Drei Könige mit den<br />

entsprechenden Requisiten:<br />

(v.l.n.r.) Uta Fellenberger,<br />

Jeyagowri Nadarajah und<br />

Christiane Reithmann<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

Viele vermuten, dass die Buchstaben<br />

C, M und B für Caspar,<br />

Melchior und Balthasar stehen.<br />

Das ist jedoch falsch. Es ist<br />

vielmehr die Abkürzung für das<br />

lateinische „Christus mansionen<br />

benedictat“ und bedeutet<br />

„Christus, segne dieses Haus“.<br />

Die Kinder sammeln im Zuge<br />

dieser Aktion auch Spenden für<br />

notleidende Menschen auf der<br />

ganzen Welt. Manchmal bekommen<br />

sie an den Haustüren<br />

auch Süßigkeiten für sich selbst<br />

geschenkt. So ist der Brauch,<br />

der bereits seit vielen Jahren so<br />

ausgeführt wird.<br />

Christine Väth-Kemery,<br />

Mitarbeiterin aus dem Falkhaus,<br />

Inkelthalerhof Rockenhausen<br />

27


NACHRICHTEN<br />

Berufsbildungs- und Integrationsservice (BIS)<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim<br />

Wahl der Sprecherin der Berufsbildungsteilnehmer<br />

Heidi Schumacher ist gewählte Sprecherin der Berufsbildungsteilnehmer<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim und Anna-<br />

Maria Faust ihre Stellvertreterin. Das besagt das Ergebnis der<br />

Wahl, die im November 2020 im Berufsbildungsbereich stattfand.<br />

Von 23 abgegebenen Stimmen waren 22 gültig. Davon entfielen<br />

auf Heidi Schumacher 8 und auf Anna-Maria Faust 6 Stimmen.<br />

Der Rest der Stimmen entfiel auf zwei weitere Kandidaten:<br />

René Jochim (5 Stimmen) und Lea Dombrowski (3 Stimmen).<br />

„Die Teilnehmer des Berufsbildungsbereichs am <strong>Zoar</strong>-Standort<br />

Heidesheim wählen jährlich zu ihrer Mitwirkung besondere Vertreter“,<br />

erklärte Thomas Kreck-Hövel, Regionalleiter Eingliederungshilfe<br />

Rhein-Nahe-Hunsrück. Dies sei gemäß § 52, SGB IX,<br />

in Verbindung mit § 5, Abs. 3, der Diakoniewerkstätten-<br />

Mitwirkungsverordnung so empfohlen. Auf diese Weise könne<br />

viel individueller auf die Bedürfnisse der Berufsbildungsteilnehmer<br />

eingegangen und reagiert werden. So hat man drei Gremien mit<br />

speziellen Schwerpunkten: Werkstattrat, Frauenbeauftragte und<br />

Sprecher der Berufsbildungsteilnehmer. Das mache bei durchschnittlich<br />

mehr als vierzig Berufsbildungsteilnehmern pro Jahr<br />

durchaus Sinn, so Kreck-Hövel, der stolz darauf ist, dies mit seinem<br />

Team umgesetzt zu haben.„Mit Blick auf die Werkstätten ist Heidesheim<br />

der einzige Standort, an dem das so umgesetzt wird.“<br />

28<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Heidi Schumacher<br />

Sprecherin der Berufsbildungsteilnehmer<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim<br />

Anna-Maria Faust<br />

stellvertretende Sprecherin der<br />

Berufsbildungsteilnehmer der<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim<br />

Wir gratulieren den gewählten Sprecherinnen der Berufsbildungsteilnehmer<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Heidesheim und wünschen alles<br />

Gute in der Ausführung des Amtes und viel Mut und Energie, um<br />

Menschen zu beraten und Ansprechpartner zu sein. DANKE!<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

29


NACHRICHTEN<br />

Kunstgewerbe der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen<br />

Weihnachtstüten-Pack-Aktion<br />

Im Corona-Jahr 2020 wurden zweimal Päckchen mit schönem Inhalt<br />

und aufbauenden Briefzeilen gepackt und an alle Mitarbeitenden<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten sowie <strong>Zoar</strong>-Bewohner verteilt – das war im<br />

Sommer und an Weihnachten. <strong>Zoar</strong>-Pfarrer Jochen Walker nannte sie<br />

im Sommer „Care-Pakete“. „Aufgrund der Pandemie können seit<br />

einiger Zeit weder Gottesdienste noch Gesprächskreise stattfinden.<br />

Daher entstand die Idee, den Mitarbeitern mit Beeinträchtigung<br />

sowie den Bewohnern auch an Weihnachten ein schönes Päckchen<br />

zu schenken“, berichtet Jochen Walker. „Wegen Corona wird Weihnachten<br />

diesmal ganz anders sein. Wir alle sind von dieser schwierigen<br />

Situation betroffen. Daher ist es wichtig, sich gegenseitig Mut<br />

zu machen.“<br />

Die Weihnachtspäckchen für die Mitarbeitenden der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten<br />

sowie <strong>Zoar</strong>-Bewohner sind mit viel Liebe gepackt worden – und zwar<br />

30<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

im Bereich „Kunstgewerbe“ der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen.<br />

Die 1.800 Weihnachtstüten wurden einfallsreich gefüllt; mit Süßigkeiten,<br />

Teebeuteln, LED-Kerzen, einem Weihnachtstransparent, das<br />

durch Licht zum Strahlen gebracht wird, Weihnachtsheften und der<br />

Jahreslosung <strong>2021</strong>. Außerdem wurde jeder Geschenktüte ein Brief<br />

mit Weihnachtsgrüßen von <strong>Zoar</strong>-Direktorin Martina Leib-Herr und<br />

<strong>Zoar</strong>-Pfarrer Jochen Walker beigelegt. Und damit alles besonders<br />

hübsch und weihnachtlich aussieht, wurden alle Tüten mit Sternen<br />

beklebt.<br />

1.800 Weihnachtspäckchen sind im Bereich „Kunstgewerbe“<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Rockenhausen mit<br />

viel Liebe gepackt und mit Sternen beklebt worden.<br />

Sie wurden einfallsreich gefüllt; mit Süßigkeiten, Teebeuteln,<br />

LED-Kerzen, einem Weihnachtstransparent,<br />

das durch Licht zum Strahlen gebracht wird, Weihnachtsheften<br />

und der Jahreslosung <strong>2021</strong>.<br />

Herzlichen Dank an alle tatkräftigen Unterstützer<br />

Die gefüllten Weihnachtstüten wurden vor Weihnachten in allen<br />

<strong>Zoar</strong>-Einrichtungen des Wohnens und Arbeitens verteilt. Das schöne<br />

Geschenkpaket soll ein wenig aufheitern und zum Durchhalten<br />

animieren. Alle Beteiligten hoffen, dass sie mit den Weihnachtspäckchen<br />

Freude bereiten konnten. An alle, die mitgeholfen haben, die<br />

Tüten zu packen und zu verzieren, ein ganz herzlicher Dank.<br />

Ihr seid die Besten!<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

31


NACHRICHTEN<br />

Kirchenwahlen 2020<br />

Nachbericht zur Presbyteriumswahl<br />

Am 1. Advent 2020 (29. November) waren die Kirchenwahlen in<br />

der Evangelischen Kirche der Pfalz. Etwa 450.000 Mitglieder<br />

durften wählen. Etwa 140.000 Menschen haben gewählt. Die Wahlbeteiligung<br />

lag bei 32 Prozent. Das war etwas mehr als 2<strong>01</strong>4. Rund<br />

4.000 Menschen haben sich als Kandidaten aufstellen lassen. In der<br />

Evangelischen Kirche der Pfalz wird alle sechs Jahre gewählt.<br />

32<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

In Rockenhausen gab es einen eigenen <strong>Zoar</strong>-Wahlbezirk. Alle evangelischen<br />

<strong>Zoar</strong>-Bewohner durften wählen. Das waren 150 Personen.<br />

26 Prozent davon haben gewählt. Es gab 28 gültige und 11 ungültige<br />

Stimmen. Ungültig war die Stimmabgabe zum Beispiel, wenn<br />

jemand zu viele Kreuze gemacht hatte oder wenn der Wahlzettel im<br />

falschen Umschlag lag.<br />

Anja Orth und Martin Merkle wurden zu Presbytern gewählt.<br />

Helga Brack wurde zur Ersatzpresbyterin gewählt. Sie vertreten nun<br />

das Evangelische Diakoniewerk <strong>Zoar</strong> im Presbyterium Rockenhausen.<br />

Ruprecht Beuter war der Wahlleiter der Wahl.<br />

Anja Orth<br />

Martin Merkle<br />

Helga Brack<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

33


NACHRICHTEN<br />

In den <strong>Zoar</strong> aktuell-<strong>Ausgabe</strong>n ab Juli 2020 haben wir für die Kirchenwahlen<br />

2020 geworben; immer mit einem anderen Gesicht auf dem<br />

Plakat. Das Motto war „Mach mit, mach Mut“. Die Werbekampagne<br />

mit Presbytern aus der Pfalz hat viele Menschen angesprochen.<br />

Ganz „normale“ Menschen, verschiedenen Alters und unterschiedlicher<br />

Hautfarbe, warben mit ihrem Gesicht und Namen für das<br />

Presbyteriumsamt: Presbyter werden. MITbestimmen.<br />

Schön, zu erleben, dass die Wahlbeteiligung gestiegen ist.<br />

Dieses Ehrenamt verdient echte Wertschätzung. Die Kirche braucht<br />

Menschen, die zusammen mit dem Pfarrer oder der Pfarrerin die<br />

Kirchengemeinde leiten. Wer gewählt wird, ist dann Presbyter.<br />

Zusammen bilden sie das Presbyterium. In diesem Gremium<br />

treffen sie sich, um alles Wichtige rund um die Gemeindearbeit<br />

zu besprechen.<br />

Jochen Walker und Alexandra Koch<br />

34<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Stationäres Hospiz Nordpfalz<br />

Rita Scherpf spendete<br />

kuschelige Bärchen<br />

Bärchen aus bunter, flauschiger Wolle sind etwas für jedes Alter –<br />

ob klein oder groß. Rita Scherpf, ehemalige Mitarbeiterin der<br />

Seniorenresidenz Kirchheimbolanden, strickt leidenschaftlich gern.<br />

Durch ihre Kreativität haucht sie den Strickbärchen Leben ein. Jedes<br />

kuschelige Bärchen ist ein Unikat. Jedes Gesichtchen sieht anders<br />

aus. Eins jedoch haben sie alle gemeinsam: sie lächeln.<br />

Niedliche Spende: Bärchen in allen möglichen<br />

Farben. Rita Scherpf (rechts) hat sie nicht nur<br />

gestrickt und bunt angezogen, sondern auch noch gespendet.<br />

Darüber freute sich Hospizleiterin Birgit Edinger sehr.<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

35


NACHRICHTEN<br />

Kürzlich übergab Rita Scherpf rund 20 ihrer gestrickten Bärchen an<br />

das Stationäre Hospiz Nordpfalz; allesamt ausgestattet mit Pullover,<br />

Jacke, Hose, Mütze und/oder Schal. „Es macht mir große Freude für<br />

alte und kranke Menschen zu handarbeiten“, sagte Rita Scherpf, die<br />

seit sechs Jahren in Rente ist, bei der Spendenübergabe an Hospizleiterin<br />

Birgit Edinger. „Ich bin gern in Kontakt mit Menschen und<br />

mache ihnen gern eine Freude.“ Ihre „Hauptabnehmer“ seien<br />

Krankenhauspatienten; gern auch Männer übrigens, so betont sie.<br />

Regelmäßig strickt Rita Scherpf unter anderem für Patienten des<br />

DRK-Krankenhauses in Alzey. „Vor Corona habe ich die Bärchen selbst<br />

dort abgegeben, jetzt nimmt sie meine Nachbarin, die dort arbeitet,<br />

mit“, so die strickende Rentnerin.<br />

Hohes Tempo: ein Bärchen am Tag<br />

Außer den Bärchen strickt Rita Scherpf auch Schäfchen. „Die Teddys<br />

kommen aber immer am besten an.“ Und weiter: „Strümpfe Stricken<br />

ist mir zu langweilig. Ich mag es, wenn es bunt und niedlich ist“.<br />

Wenn sich dann noch Menschen darüber freuen, dann ist das für die<br />

69-Jährige etwas ganz besonders Schönes. Für ihre Strickproduktion<br />

erhält sie oft Wollspenden. Dafür ist sie sehr dankbar. Um die<br />

Bärchen zu füllen, kauft sie dann noch Füllwatte und für die Augen<br />

kleine Perlen.<br />

„Unsere Gäste halten immer gern etwas in der Hand“, so Hospizleiterin<br />

Edinger. „Wenn es dann noch schön kuschelig und weich ist,<br />

fühlen sie sich damit besonders wohl.“ Birgit Edinger bedankte sich<br />

im Namen aller Hospizmitarbeiter für diese niedliche und positiv<br />

stimmende Spende. „Schaut man diesen Bärchen ins Gesicht und<br />

hält sie in der Hand, bekommt man gleich so ein richtig wohliges<br />

36<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Jeder Teddy ist ein Unikat.<br />

Zwei von Rita Scherpfs<br />

gestrickten Schäfchen<br />

Gefühl. Einfach schön.“ Rita Scherpf strickt, wenn sie gerade dabei<br />

ist, ein Bärchen am Tag. „Gern bringe ich auch Nachschub, wenn das<br />

gewünscht ist“, sagte die versierte Handarbeiterin im Rahmen der<br />

Spendenübergabe und verabschiedete sich bis zum nächsten Mal.<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

37


NACHRICHTEN<br />

Stationäres Hospiz Nordpfalz<br />

Spende: attraktive Winterpflanzen<br />

für winterharte Töpfe<br />

Auch im Winter sind die Pflanzkübel auf der Terrasse des<br />

Stationären Hospizes Nordpfalz in Rockenhausen an<br />

Schönheit kaum zu überbieten. Dafür sorgt Julia Karlin von<br />

der Gärtnerei Karlin aus Steinbach. Als die Frühjahrs- und<br />

Sommerbepflanzung abgeblüht war, kam sie vorbei und<br />

brachte neue, winterharte Pflanzen mit. Und nicht nur das.<br />

Sie leerte die Töpfe und pflanzte im Anschluss neu ein.<br />

Die vielen Pflanzkübel in unterschiedlichen Größen sind<br />

Julia Karlin beim Pflanzen<br />

38<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Ein Fahrzeug voller<br />

schöner Pflanzen<br />

ein schöner Blickfang auf der<br />

Hospizterrasse. Das fällt allen<br />

positiv auf – Mitarbeitern,<br />

Gästen und Angehörigen. „Die Töpfe sollten ganzjährig<br />

bepflanzt sein und nicht über die Winterzeit leer stehen“,<br />

sagte Julia Karlin. Gesagt, getan. Alle mitgebrachten<br />

Pflanzen waren eine Spende der Gärtnerei Karlin, ebenso<br />

wie die fürs Planzen eingesetzte Arbeitszeit. „Wenn<br />

dann nach getaner Arbeit alles wieder saisonal angepasst<br />

ist und hübsch aussieht, dann bin ich zufrieden“,<br />

sagte Julia Karlin.<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

39


NACHRICHTEN<br />

Spende: Weihnachtsbaum vor<br />

dem Eingang zum Hospiz und<br />

weihnachtlicher Türkranz<br />

Auch in diesem Jahr steht in der<br />

Advents- und Weihnachtszeit ein sehr<br />

schöner Weihnachtsbaum vor dem<br />

Eingang zum Hospiz. Der Baum wurde<br />

gespendet von der Familie Hinz. Eine<br />

Angehörige der Familie verstarb im<br />

Stationären Hospiz Nordpfalz. „Die<br />

Familie war so dankbar und wollte sich<br />

durch diesen Baum erkenntlich zeigen“,<br />

berichtete Birgit Edinger und bedankte<br />

sich für die überaus großzügige Spende.<br />

<strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter Bernd Spieker war<br />

ebenfalls sehr hilfsbereit. Er ließ ein<br />

Rohr in den Boden und befestigte<br />

es mit Beton, „sodass wir nun jedes<br />

Jahr einen Baum dort einlassen<br />

können“, freute sich Birgit Edinger<br />

und dankte im Namen aller<br />

Mitarbeiter des Hospizes. Bernd<br />

Spieker stellte den Weihnachtsbaum<br />

auf und brachte die Lichterketten<br />

an. Außerdem ist auch<br />

die Eingangstür des Hospizes<br />

40<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Der weihnachtliche Türkranz gefällt Mitarbeitern<br />

sowie Gästen und Angehörigen: (v.l.n.r.) Regina<br />

Gollnau, Silke Schmidt und Annerose Steitz.<br />

weihnachtlich geschmückt. Dort hängt ein weihnachtlicher Türkranz.<br />

Er ist eine Spende von <strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter Jörg König, Vorsitzender der<br />

Gesamtmitarbeitervertretung.<br />

„Ich finde es einfach wundervoll, wie Menschen unsere Arbeit<br />

wertschätzen“, sagte Birgit Edinger. Und weiter: „Ich glaube, dass es<br />

wichtig ist, diese Wertschätzung auch an andere weiterzugeben,<br />

denn was wären wir ohne die anderen? Dieser Umgang miteinander<br />

lässt uns, und damit meine ich alle Mitarbeiter des Diakoniewerks<br />

<strong>Zoar</strong>, viel besser als Team arbeiten. Mein Weihnachtswunsch 2020<br />

war: überall ein gutes Miteinander − offen, ehrlich, wertschätzend,<br />

freundlich und mit dem Herzen“.<br />

Alexandra Koch<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

41


NACHRICHTEN<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Kaiserlautern<br />

Ressourcenstärkendes Training unter<br />

dem Motto „Nicht nur Helden tragen Masken“<br />

Im Rahmen der Beruflichen Bildungsmaßnahme der<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten Kaiserslautern habe ich am ressourcenstärkenden<br />

Training teilgenommen. Dabei ging es unter<br />

anderem darum, meine eigenen Stärken und Schwächen festzustellen,<br />

vor allem die gesundheitlichen Aspekte betreffend.<br />

Im ersten Teil der Bildungsmaßnahme ging es um die Wertschätzung<br />

anderer Menschen. Die konkrete Frage war, was ich an anderen<br />

Menschen mag. Im nächsten Schritt ging es darum, ein Selbstbild<br />

zu zeichnen, mit dem ausschließlich positive Aspekte verbunden<br />

sind. Die nächste Aufgabe des ressourcenstärkenden Trainings war,<br />

weitere Charaktereigenschaften zu nennen; dieses Mal auch<br />

Eigenschaften, die mir an mir nicht gefallen.<br />

„Metallica“-Schriftzug in Blau<br />

Zum Abschluss dieses Bildungsangebots bekamen wir die Möglichkeit,<br />

einen Mund-Nasen-Schutz zu gestalten. Mir gefiel ein Motiv<br />

besonders gut, und zwar das von meiner Lieblingsband „Metallica“.<br />

Ich nahm mir das Internet zur Hilfe und wählte so den „Metallica“-<br />

Schriftzug aus. Dann übertrug ich ihn mithilfe von Textilstiften<br />

und -farben auf den Stoff, der nach dem Trocknen der Farben von<br />

anderen Bildungsteilnehmern zu einer Maske genäht wurde. Mit<br />

diesen Masken hoffen wir, einen Beitrag leisten zu können – für ein<br />

gutes Miteinander der <strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter, trotz der Abstandsregeln.<br />

42<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


NACHRICHTEN<br />

Jede selbstgestaltete Maske<br />

ist ein Unikat.<br />

Bernd Walzer<br />

mit seiner selbstgestalteten<br />

Maske.<br />

Seine Lieblingsband heißt<br />

„Metallica“, daher wählte er zur kreativen<br />

Gestaltung seiner Maske diesen Schriftzug<br />

aus. Mithilfe von Textilstiften und -farben<br />

übertrug er ihn auf den weißen Stoff.<br />

Vor allem sollen die Masken in dieser schweren Zeit helfen, uns und<br />

unsere Mitmenschen zu schützen. Ich hoffe, dass ich mit meinem<br />

Mund-Nasen-Schutz aktiv dazu beitragen kann.<br />

Meine Kollegen und ich sind stolz auf unsere selbst gestalteten<br />

Masken und setzen diese auf, wann und wo immer es sein muss.<br />

Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen bedanken und<br />

wünschen, dass die Corona-Pandemie schnell vorbei ist.<br />

Bleibt alle gesund!<br />

Bernd Walzer,<br />

Teilnehmer des Berufsbildungs- und Integrationsservices (BIS)<br />

der <strong>Zoar</strong>-Werkstätten Kaiserslautern<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

43


CORONA-WARN-APP<br />

Die Corona-Warn-App<br />

Unterstützt die Bundes-Regierung im Kampf<br />

gegen Corona<br />

(Hinweise in Leichter Sprache)<br />

Es gibt eine Corona-Warn-App für das<br />

Handy.<br />

Mit der App können wir die Verbreitung<br />

vom Corona-Virus stoppen.<br />

Die App ist ein Angebot von der Bundes-Regierung.<br />

Die Nutzung der App ist freiwillig.<br />

Sie können die App kostenlos herunterladen:<br />

im App-Store und bei Google Play.<br />

Auf der Internetseite<br />

https://www.bundesregierung.de/breg-de/leichtesprache/corona-warn-app<br />

wird die App erklärt.<br />

Zur Erklärung gibt es auch ein Video in Leichter Sprache.<br />

44<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


CORONA-WARN-APP<br />

Und Sie finden die Links zum Herunterladen für die App.<br />

Mit der Corona-Warn-App auf Ihrem Handy können Sie<br />

sich selbst und andere Menschen schützen.<br />

Helfen Sie mit:<br />

Dann können mögliche Infektionen mit dem<br />

Corona-Virus schnell überprüft werden. Weitere<br />

Infektionen werden damit verhindert.<br />

Die Benutzung der App ist einfach und sicher.<br />

Denn die Corona-Warn-App speichert keine<br />

persönlichen Daten!<br />

Die Corona-Warn-App funktioniert so:<br />

Sie laden die App auf Ihr Handy, und andere Personen<br />

tun das auch.<br />

Wenn Sie dann anderen Nutzern der App begegnen,<br />

tauschen Ihre Handys einen Zufalls-Code aus,<br />

also eine geheime Zahlen-Kombination.<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

45


CORONA-WARN-APP<br />

Das passiert jedes Mal, wenn Sie anderen Nutzern mit<br />

der App begegnen. Und ohne, dass Sie es bemerken.<br />

Dieser Zufalls-Code wird auf beiden Handys gespeichert.<br />

Dabei wird nur gespeichert,<br />

• dass Sie einer anderen Person begegnet sind,<br />

• welchen Abstand Sie zu dieser Person hatten<br />

• und wie lange die Begegnung gedauert hat.<br />

Die App speichert nicht, welche Person Sie getroffen<br />

haben und wo das war. Alle Daten der beteiligten<br />

Personen bleiben geheim.<br />

Nach 14 Tagen werden die Codes von jeder Begegnung<br />

automatisch von den Handys gelöscht.<br />

Wenn eine Person eine bestätigte Infektion mit dem<br />

Corona-Virus hat, dann kann diese Person andere mit<br />

Hilfe der App warnen.<br />

So funktioniert es:<br />

Die infizierte Person gibt ihre Zufalls-Codes mit der<br />

App frei.<br />

46<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


CORONA-WARN-APP<br />

Dann prüft die App auf Ihrem Handy, ob Sie der<br />

infizierten Person in den letzten 14 Tagen begegnet sind.<br />

Wenn das so war, dann bekommen Sie mit der App<br />

nützliche Hinweise.<br />

Sollen Sie einen Corona-Test machen oder nicht?<br />

Die Daten der infizierten Person und auch Ihre Daten<br />

bleiben dabei immer geheim.<br />

Corona können wir nur gemeinsam bekämpfen.<br />

Machen Sie mit und laden Sie die Corona-Warn-App<br />

auch auf Ihr Handy!<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

47


CORONA-WARN-APP<br />

Was gibt es Neues bei der Corona-Warn-App?<br />

Symptom-Erfassung:<br />

• Wenn man einen Corona-Test gemacht hat und<br />

dieser positiv ist, dann kann man freiwillig in der<br />

App angeben, wie es einem geht und was man hat,<br />

zum Beispiel Husten, Halsschmerzen und so<br />

weiter. Wann das angefangen hat, kann man in<br />

einen Kalender schreiben.<br />

• Wenn man das macht,<br />

kann die App die Erkrankung<br />

besser bestimmen, weil man<br />

weiß, wie ansteckend<br />

jemand ist. So können<br />

andere Menschen besser<br />

gewarnt werden.<br />

48<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


CORONA-WARN-APP<br />

Text-Verständlichkeit:<br />

• Texte, Erklärungen und so<br />

weiter werden besser und<br />

leichter erklärt, so dass<br />

mehr Menschen die App<br />

verstehen können.<br />

Fehler-Behebungen:<br />

Die App hat sich weiterentwickelt.<br />

Somit können mehr Begegnungen von<br />

Menschen geprüft werden. Es kann mehr<br />

und besser gewarnt werden.<br />

Außerdem wurde die App in der<br />

Leistung verbessert. Sie lässt sich gut öffnen<br />

und hängt sich nicht mehr so oft auf.<br />

Quelle: www.bundesregierung.de, 09.11.2020<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong><br />

49


ANKÜNDIGUNG<br />

Beste Mitarbeiterangebote.<br />

für unsere <strong>Zoar</strong> Mitarbeiter<br />

Für SIE und Ihre Kolleginnen und<br />

Kollegen.<br />

Attraktive Angebote<br />

von<br />

mehreren Anbietern !<br />

Interner Kurs im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements<br />

Mitarbeitervergünstigungen für <strong>Zoar</strong><br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Namenhafte Anbieter stellen Ihnen ihre Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen zu<br />

Sonderkonditionen zur Verfügung. Der Vorteil für Sie - Sie kommen in den Genuss deutlicher<br />

Nachlässe und exklusiver Leistungen !<br />

Die Nutzung der Plattformen ist selbstverständlich kostenfrei.<br />

Corporate Benefits<br />

Webseite: https://zoar.mitarbeiterangebote.de/registration<br />

Zugangscode: <strong>Zoar</strong>2<strong>01</strong>6<br />

NEU<br />

WGKD - Die Einkaufsplattform der Kirche<br />

Webseite: https://wgkd.mitarbeiteraktionen.de/signup<br />

Zugangscode: WGKDTicket<br />

Mehr Infos im Intranet !<br />

Schauen Sie mal rein....<br />

Ökumenische Sozialstation<br />

Brücken gGmbH<br />

Ambulante Angebote<br />

50<br />

<strong>Zoar</strong> aktuell 1 | <strong>2021</strong>


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Evangelisches Diakoniewerk <strong>Zoar</strong><br />

Inkelthalerhof<br />

67806 Rockenhausen<br />

Verantwortlich:<br />

Martina Leib-Herr, Vorstand<br />

Redaktion:<br />

Alexandra Koch, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Marketing und Fundraising<br />

Layout und Satz:<br />

Andrea Adler & Alice Hubert<br />

hauptsache:design, Mainz<br />

Druck:<br />

Volkhardt Caruna Medien<br />

GmbH & Co. KG, Amorbach<br />

Auflage: 1.220<br />

Fotos:<br />

Alexandra Koch, Diana Aglamova, <strong>Zoar</strong>-Mitarbeiter;<br />

stock.adobe.com ©:<br />

Titel Tatyana Gladskih, Strichfiguren.de, S. 7-9<br />

mast3r, S. 11 Alena Ozerova, S. 18+19 Artenauta,<br />

S. 20-25 Tatiana, ooddysmile, valeriya_dor,<br />

hugolacasse, S. 29 picoStudio, S. 30+31 CNuisin,<br />

S. 44-49 Bundesregierung<br />

Der Inhalt dieses Heftes wurde sorgfältig geprüft, aber<br />

dennoch übernimmt die Redaktion keine Haftung für die<br />

Richtigkeit aller Angaben.<br />

In dieser Publikation wird auf eine geschlechtsneutrale<br />

Schreibweise geachtet. Wo dies nicht möglich ist, wird<br />

zugunsten der besseren Lesbarkeit das ursprüngliche<br />

grammatische Geschlecht verwendet. Es wird hier<br />

ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit auch<br />

jeweils das andere Geschlecht angesprochen ist.<br />

Zertifikat der Bundesagentur für Arbeit<br />

Mainz für erfolgreiche Inklusion<br />

<strong>Zoar</strong> in Kooperation mit:<br />

<strong>Zoar</strong>-Werkstätten sind nach<br />

folgenden Systemen zertifiziert:<br />

Qualitätsmanagement DIN EN ISO 90<strong>01</strong>,<br />

Umweltmanagement DIN EN ISO 140<strong>01</strong><br />

und nach AZAV (Akkreditierungs- und<br />

Zulassungsverordnung Arbeitsförderung)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!