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Prima Wochenende 09 2021

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Wenn seelische Krisen die Familien belasten<br />

SEITE 3<br />

-Anzeige- <strong>Prima</strong> <strong>Wochenende</strong> - 6. März <strong>2021</strong> - Seite 3<br />

Inge Sachs und Friederike PLetsch helfen Eltern und ihren Kindern durch seelische Erkrankungen und helfen bei der Suche da Hilfsangeboten.<br />

Für Neumünster, Nortorf,<br />

Bordesholm und Umgebung<br />

Verlag:<br />

Kopp & Thomas Verlag GmbH<br />

Geschäftsstelle:<br />

Baeyerstr. 4 a • 24536 Neumünster<br />

Tel.: 04321 4908-0<br />

Verteilung:<br />

Tel. 04321 4908-11<br />

Geschäftsführer:<br />

Mathias Kordts (v.i.S.d.P.)<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Mathias Kordts<br />

Gesamtleitung Süd:<br />

Jens-Uwe Boenigk,<br />

Tel.: 0461 588-115<br />

Kleinanzeigenannahme:<br />

04321 4908-0<br />

Redaktion:<br />

Petra Gottschalk, Tel.: 04321 4908-33<br />

gottschalk@prima-wochenende.de<br />

Roman Szymura, Tel.: 04321 4908-32<br />

szymura@prima-wochenende.de<br />

Auflage (print + digital):<br />

69.500 Exemplare,<br />

Zustellung erfolgt sonnabends an alle<br />

erreichbaren Haushalte<br />

Druck:<br />

Druckzentrum Radewisch 2<br />

24145 Kiel<br />

Nachdruck oder Vervielfältigungen nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Keine Gewährleistung für die Richtigkeit<br />

telefonisch und digital übermittelter Anzeigen, Änderungen<br />

oder Druckfehler. Anzeigeninhalte in der Verantwortung<br />

der Auftraggeber. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos. Die Verteilung erfolgt kostenlos<br />

an alle erreichbaren Haushalte im Verbreitungsgebiet. Ein<br />

Anspruch auf Belieferung besteht nicht. Anzeigenpreise lt.<br />

Preisliste Nr. 44 vom 1.1.<strong>2021</strong>.<br />

Neumünster (rjs) – Wenn Eltern<br />

seelische Krisen durchleben,<br />

leiden ihre Kinder mit<br />

ihnen. Die Eltern ziehen sich<br />

in ihre eigene Welt zurück und<br />

sind für die Kinder schwer erreichbar.<br />

Der Nachwuchs ist<br />

oft ratlos und kann Ängste,<br />

Unsicherheit oder Schuldgefühle<br />

entwickeln. Eine Situation<br />

ohne festen Halt, die für<br />

beide Seiten schwierig ist.<br />

„In dieser herausfordernder<br />

Lage können wir betroffenen<br />

Familien helfen, sich zurechtzufinden<br />

und die ersten<br />

wichtigen Schritte zu gehen“,<br />

erklärt „Die Brücke Neumünster“<br />

Mitarbeiterin Inge Sachs.<br />

Zusammen mit ihrer Kollegin<br />

Friederike Pletsch ist sie Ansprechpartnerin<br />

für Familien,<br />

bei der ein Elternteil eine<br />

seelische Krise durchlebt. Das<br />

niederschwellige Programm<br />

„Aussuchende Hilfen“ richtet<br />

sich nach dem individuellen<br />

Bedarf der Familien. „Ziel ist<br />

es, die psychische Gesundheit<br />

der Kinder früh und systematisch<br />

aufzugreifen, um<br />

diese zu stärken. Kinder sind<br />

als betroffene Angehörige mit<br />

besonderem Unterstützungsbedarf<br />

erst seit wenigen Jahren<br />

im Fokus und ihr Anteil<br />

wird immer größer. Mittlerweile<br />

geht man bundesweit von<br />

drei Millionen Kindern aus,<br />

die mindestens einen erkrankten<br />

Elternteil haben“, erzählt<br />

Friederike Pletsch. Doch wie<br />

genau wie genau sieht diese<br />

Hilfe aus? „Das wichtigste ist<br />

45 Jahre lang im Traumjob gearbeitet<br />

Neumünster (rjs) – „Die vergangen<br />

45 Jahre waren für<br />

mich wie ein Traum. Ich würde<br />

heute alles wieder genauso<br />

machen“, blickt Rainer Loose<br />

zurück. Am vergangenen Mittwoch<br />

war sein letzter Arbeitstag<br />

am Friedrich-Ebert-Krankenhaus.<br />

Jetzt beginnt die<br />

Freiphase der Altersteilzeit.<br />

„Mein Büro habe ich schon geräumt.<br />

Die letzten Tage habe<br />

ich damit verbracht, mich von<br />

meinen Kollegen zu verabschieden.<br />

Aber als Arbeitnehmervertreter<br />

im Aufsichtsrat<br />

bleibe ich dem FEK erhalten“,<br />

so Loose, der am 1. Oktober<br />

1975 seine Ausbildung zum<br />

Pfleger am Neumünsteraner<br />

Krankenhaus begann. „In dieser<br />

Zeit habe ich auch meine<br />

heutige Ehefrau Gesa kennen<br />

gelernt, die ebenfalls sich hier<br />

ausbilden lassen hat. Seit 38<br />

Jahren sind wir glücklich verheiratet.<br />

Außerdem konnte ich<br />

viele Freundschaften schließen,<br />

die bis heute noch andauern“,<br />

so Loose, der die ersten<br />

elf Jahre an der chirurgischen<br />

Intensivstation gearbeitet hat.<br />

1989 ging es für zwei Jahre<br />

nach Hamburg, um sich dort<br />

zum Krankenpflege-Lehrer<br />

ausbilden zu lassen. Danach<br />

arbeitet er am FEK als Lehrer<br />

an der Krankenpflegeschule.<br />

„Im Jahr 2000 wurde ich gefragt,<br />

ob ich nicht Leiter der<br />

Schule werde, ein Chance, die<br />

ich gerne angenommen habe.<br />

Zwei Jahre später kam der<br />

damalige Krankenhaus-Chef<br />

Alfred von Dollen auf mich<br />

zu und fragte mich, ob ich mir<br />

vorstellen könnte, mit 45 noch<br />

Nach 45 Jahren am FEK ging es für Rainer Loose (rechts) am vergangenen<br />

Mittwoch in die Freiphase seiner Altersteilzeit. In Benjamin Schneider wurde ein<br />

Nachfolger als Leiter der Schule für Pflegeberufe gefunden.<br />

Foto: Szymura<br />

ein Managment Administration<br />

Studium zu machen. Das<br />

FEK würde die Kosten dafür<br />

bezahlen. Das habe ich gern<br />

angenommen, es war aber natürlich<br />

zum parallel laufenden<br />

Job nicht einfach. Aber das<br />

angeeignete Wissen hat mir<br />

sehr im Job geholfen. So habe<br />

ich dadurch nie den Blick über<br />

Foto: Szymura<br />

der erste Schritt zu uns. Wir<br />

sind einfach ansprechbar,<br />

ohne das eine Behörde oder<br />

ein Amt beteiligt ist. Unsere<br />

Unterstützung beruht auf<br />

Freiwilligkeit von Seiten der<br />

Familien und kann ohne Antrag<br />

kostenlos in Anspruch<br />

genommen werden. Der erste<br />

Kontakt kann auf Wunsch<br />

auch anonym erfolgen“, sagt<br />

Inge Sachs. Geklärt werden<br />

Fragen wie „Was braucht mein<br />

Kind? Was brauche ich und<br />

wer kann uns dabei unterstützen?“<br />

„Manchmal führen wir einfach<br />

nur entlastenden Gespräche,<br />

helfen bei der Organisation<br />

des Alltags, vermitteln und<br />

koordinieren weiterführende<br />

Hilfen oder unterstützen praktisch<br />

durch die Beschaffung<br />

eines Fahrrades oder bieten<br />

eine Begleitung zum Vereinssport.<br />

Zusätzlich bieten wir<br />

Kindergruppen an, bei denen<br />

sie sorgenfrei spielen können“,<br />

erklrärt Pletsch. „Wir verfügen<br />

über ein großes Netzwerk und<br />

möchten auch in dem Sinne<br />

für die Kinder da sein und ihnen<br />

den Zugang zur Teilnahme<br />

an Sprach-, Bildung-, Bewegungs-,<br />

Gesundheits- und<br />

Freizeitangeboten zu ermöglichen“,<br />

sagt Friederike Pletsch.<br />

Zu erreichen sind Inge Sachs<br />

und Friederike Pletsch unter<br />

den Telefonnummern 0176 12<br />

00 4447 oder 0176 12 00 44<br />

28. Weitere Informationen gibt<br />

es unter der Mailadresse<br />

kinder@bruecke-ggmbh.de.<br />

das Budget verloren. All die<br />

Jahre hat mich das FEK sehr<br />

unterstützt“, erzählt Loose, der<br />

in seiner Laufbahn fast 1.000<br />

Schwestern und Pfleger ausgebildet<br />

hat. Ein Fakt, auf den<br />

er am Ende seiner beruflichen<br />

Laufbahn stolz ist. „Jetzt bin<br />

ich aber auch bereit für einen<br />

neuen Lebensabschnitt. Meine<br />

Frau und ich reisen gerne.<br />

Jetzt haben wir die Möglichkeit<br />

mit unserem Reisemobil auch<br />

mal länger als zwei Wochen<br />

wegzufahren. Es wird sich natürlich<br />

zeigen, was im Rahmen<br />

von Corona möglich ist.“<br />

Mit dem 32-jährigen Benjamin<br />

Schneider wurde ein würdiger<br />

Nachfolger gefunden, der<br />

auch schon am FEK ausgebildet<br />

wurde. Vom Arzthelfer<br />

qualifizierte er sich zum Krankenpfleger<br />

weiter. Nach der<br />

Ausbildung holte er sein Abi<br />

nach, um dann seinen Bachelor<br />

an der Medical School in<br />

Hamburg im Bereich der Medizinpädagogik<br />

zu machen. Darauf<br />

folgte ein Masterstudium<br />

mit Diplom als Master of Education<br />

in der Medizinpädagogik.<br />

„Auch für mich handelt es<br />

sich hier um einen Traum, dass<br />

ich hier von der Schulbank auf<br />

die andere Seite wechseln<br />

konnte und nun Krankenpflegeschule<br />

Leite“, so Schneider<br />

abschließend.<br />

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