Unter der Staleke 221, Frühjahr 2021

Unter der 

Ü B E R 

50 Jahre 

STALEKE 

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen 

BEMERKENSWERTES | BERICHTE | BEGEBENHEITEN 

221 | Frühjahr 2021 

www.staleke.de

1965 – 2015 

www.staleke.de 

IMPRESSUM 

„Unter der Staleke“, Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen 

Weißenberger Straße 12, 27628 Hagen im Bremischen-Driftsethe, Tel. 04746 9464 - 0, 

Fax 9464 - 94, E-Mail: staleke@druckhaus-wuest.de, www.staleke.de 

Geschäftsführer: Gerhard Wüst, Mobil 0160 4703697 

Rechnungswesen: 

Titelfoto: 

2 | FRÜHJAHR 2021 

Gerhard Segelken 

„Licht am Ende des Tunnels“ – auf dem Weg ins Königsmoor. 

Foto: Dagmar Jeromin 

Anzeigenannahme: Gerhard Wüst, Mobil 0160 4703697, Telefax 04746 9464 - 94, 

E-Mail: g.wuest@staleke.de 

Auflagenhöhe: 

Staleke – Das ist die mittelhochdeutsche 

Bezeichnung der Hagener für ihre 

Gerichtseiche. Sie schmückte das Siegel 

des ehemaligen Amtes Hagen und ziert 

jetzt das Wappen der Ortschaft Hagen. 

Das Wort „Staleke“ taucht erstmals in 

einer lateinischen Urkunde auf. Darin 

ist festgeschrieben, dass Graf Gerbert 

II. von Stotel am 8. März 1248 dem Bremer 

Erzbischof die Vogtei Bramstedt verkauft hat. Unter dieser Eiche 

hielten die Stoteler als Herren über Hagen Gericht und leiteten wohl 

bis 1363 Volksversammlungen. 

Der Standort der Staleke: auf dem heutigen Schulgelände; im Durchgang 

zwischen dem ehemaligen Forsthaus und dem 1969 fertiggestellten 

Neubau der Mittelpunktschule. 

198 | Sommer 2015 

50 Jahre 

Unter der 

STALEKE 

Heimatzeitung für die Gemeinde Hagen im Bremischen 

BEMERKENSWERTES | BERICHTE | BEGEBENHEITEN 

Platz 

für Ihr 

Foto 

Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger der 

Gemeinde Hagen im Bremischen ein schönes 

Foto, passend zur jeweiligen Jahreszeit an 

die Staleke zu senden. Unter allen Einsendungen 

wählt das Redaktionsteam ein Foto für die 

neue Titelseite der Staleke aus und prämiert 

dieses dann mit 50,00 €. 

Senden Sie Ihre Fotos als JPG-Datei per E-Mail 

an g.wuest@staleke.de Wir freuen uns auf Ihre 

Fotos und sind sehr gespannt. 

Das Foto für die Titelseite kommt von Frau Dagmar Jeromin, Uthledes neue 

Straße 5, 27628 Hagen im Bremischen. Vielen Dank für die Einsendung! 

6.300 Exemplare – Die STALEKE erscheint vier Mal im Jahr 

und wird kostenlos an die Haushalte der Gemeinde Hagen im 

Bremischen verteilt. 

Gesamtherstellung: Druckhaus Wüst GmbH, Weißenberger Straße 12 

27628 Hagen im Bremischen-Driftsethe 

Telefon 04746 9464 - 0, Telefax 04746 9464 - 94 

E-Mail: mail@druckhaus-wuest.de 

Sämtliche Geldeinzahlungen (Anzeigengebühren, Spenden usw.) nur auf das fol gende 

Konto der Volksbank eG Bremerhaven-Cuxland erbeten: 

IBAN DE77 2926 5747 4810 3772 00, BIC GENODEF1BEV 

Für unverlangt eingereichte Manuskripte keine Gewähr. Die Zeitung ist dem Gemeinwohl 

verpflichtet. Jede Mitarbeit ist ehren amtlich und unbesoldet. Veröffentlichte oder unveröffentlichte 

Manuskripte werden nicht honoriert. In den Verteilorten wird je ein Exemplar 

kostenlos an die Haushalte abgegeben. 

Die nächste Ausgabe erscheint am 17. Juni 2021 

und wird in den darauf folgenden Tagen verteilt. 

Eine Online-Ausgabe ist ab 18. Juni 2021 verfügbar. 

Anzeigenschluss ist 21. Mai 2021. 

Inhaltsverzeichnis 

Editorial ....................................................3 

Land & Leute 

Grußwort des Bürgermeisters Andreas Wittenberg ..........5 

Hagener Eiswette vor 50 Jahren gegründet. .................6 

200. Geburtstag von Hermann Allmers, dem Marschendichter ..9 

30 Jahre Partnergemeinde Lohme auf Rügen. ...............14 

Schweine adé – Dreptefarm schafft Bunte Bentheimer ab. ...18 

Fakten aus alten Akten .....................................20 

600 Jahre Kirche in Sandstedt ...............................22 

Die Corona-Pandemie ......................................24 

Schaffung von neuen Wohnbauflächen in Uthlede ..........33 

Das Seuchen-Trio: Pandemie, Epidemie, Endemie. ...........35 

Seuchen schüren gewaltige Ängste, 

weil sie jeden treffen können! ............................36 

Ehrenamt ist Gold wert .....................................38 

Neuer Pastor stellt sich vor ..................................39 

„Augenblicke im Kreis des Lebens“ – 

ein Uthleder Junge erinnert sich .........................40 

Die Renaturierung des Grienenbergsmoores hat begonnen. ..41 

1921: Notgeld ersetzt in Hagen das „Klimpergeld“ ...........44 

Flugzeugabsturz in Uthlede vor fünfzig Jahren ..............50 

Baubeginn für Sanierung und Neugestaltung der Burgallee ...51 

Hobbyfotografin Dagmar Jeromin auf Motivsuche ..........53 

Vier Musikpreise für Hagener Band SOULRENDER. ...........54 

Vereine & Gruppen 

Freiwillige Feuerwehr Süderoster stade – ein neuer Name. ...16 

Driftsether Pfingstkonzert findet in diesem Jahr nicht statt ..27 

Sportabzeichen 2020 .......................................30 

Rotary-Club Hagen im Bremischen unterstützt Projekte .....32 

Die Feuerwehr Wulsbüttel verstärkt die Mitgliederwerbung ...42 

Sanierung des Feuerwehrgerätehauses in Heine. ............48 

Lars Gramitzki ist Ortsbrandmeister der 

Freiwilligen Feuerwehr Lehnstedt ........................49 

Gartencenter Döscher ist Trikotsponsor der U 13, JFV Staleke ...52 

Gewerbe & Dienstleistungen 

Abrissbagger im Gewerbegebiet Döhrenacker in Hagen .....10 

Mit Gehörtherapie gegen Hörverlust bei Hörakustik Reemts 11 

Wer sein Fahrrad liebt ,….. ..................................28 

Glückswerkstatt – der Garant für eine glückliche Zukunft . . . .31 

Ingo Rogall stellt als Dienstleister Verbindungen her. ........58 

Bekanntmachungen & Termine 

R14 wichtige Änderungen im Wohnungseigentumsgesetz. ..12 

Neuigkeiten aus dem Standesamt Hagen-Beverstedt ........55 

Das Staleke Redaktionsteam ................................56 

Regelmäßige Termine ......................................57 

Telefon-Übersicht ..........................................59 

UNTER DER STALEKE

C privat 

Nach der Corona- 

Pandemie! 

EDITORIAL 

Dadurch, dass im Augenblick unsere Freizeit doch sehr eingeschränkt ist habe ich überlegt 

und versucht der Pandemie einen Sinn zu geben. Es ist mir nicht gelungen und deshalb 

habe ich in vorhandener und überall zu bekommender Literatur viel über Seuchen 

gelesen. Beiträge dazu finden Sie auf den Seiten 24 – 27 und 35 – 37. 

Die großen Seuchen vergangener Jahrhunderte waren Vorboten gesellschaftlicher Veränderungen. 

Pest, Cholera, Typhus, Malaria, Pocken, Aids oder Ebola, um nur einige zu 

nennen, alle haben die Welt auf den Kopf gestellt. Das waren ganz furchtbare Epidemien 

aber als Ergebnis haben diese Ereignisse auch alles radikal verändert und modernisiert. 

Auch nach Corona wird unsere Welt eine andere sein. Die Konturen des Neuen, 

des Anderen sind noch schemenhaft. 

Was jetzt schon zu erkennen ist: Corona hat die tiefen Risse unserer globalen Gesellschaft 

ganz stark ins Sichtfeld gehoben. Sind diese Risse reparabel oder platzen sie 

irreparabel wieder auf? 

Mit Corona ist ein Ereignis eingetreten, das in seiner Heftigkeit vor einem Jahr für uns 

unvorstellbar schien. Es ist etwas eingetreten das unser Vorstellungsvermögen enorm 

vergrößert hat. Jetzt können wir uns alles vorstellen, auch, dass alles anders wird. 

Unsere Gesellschaft wird sich verändern und ich glaube das im positiven Sinn! 

Ein Segen ist, dass wir jetzt mehrere Impfstoffe zur Verfügung haben. Eine ungeheure 

Leistung und Verdienst der Pharmariesen in einer relativ kurzen Zeit. Dies war nur durch 

internationale Zusammenarbeit und Kooperation möglich. Das bietet in diesen wirren 

Zeiten auch etwas Trost und Schutz für die Zukunft und weitere Pandemien, die kommen 

werden, wie das seit Jahrhunderten der Fall war. 

Halten wir uns auch weiterhin an die Bestimmungen, die uns auferlegt wurden. 

Dann wird alles wieder gut! 

In diesem Sinne wünscht Ihnen das Redaktionsteam und ich ein schönes und sonniges 

Osterfest. Bleiben Sie gesund! 

Ihr Gerhard Wüst 

Frohe und gesunde 

Ostertage ... 

(„AUCH ICH TRAGE MASKE“) 

UNTER DER STALEKE FRÜHJAHR 2021 | 3

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Mach es ihnen schön. 

V O R H Ä N G E 

G A R D I N E N 

S T O F F E 

P O L S T E R N 

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UNTER DER STALEKE

C Julian Berndt 

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner in der 

Gemeinde Hagen im Bremischen! 

Mittlerweile leben wir ein Jahr 

in einer Pandemielage, die wir 

uns alle sicherlich nicht vorstellen 

konnten. Gerade die letzten 

Monate waren geprägt von vielen 

Sterbefällen. Umso wichtiger 

ist, dass wir eine sogenannte 

Herdenimmunität erreichen, 

um uns in der zweiten Jahreshälfte 

wieder in Richtung Normalität 

zu bewegen. Die große 

Hoffnung auf diesem Weg ist 

eine flächendeckende Impfung. 

Daher möchte alle dazu ermutigen, 

sich impfen zu lassen, 

wenn sie an der Reihe sind. 

Das Thema „Impfen“ hat uns 

in den letzten Monaten sehr 

beschäftigt. Insbesondere 

die Entscheidung des Landes 

Niedersachsen, dass im Landkreis 

Cuxhaven lediglich ein 

Impfzentrum entstanden ist, 

welches dann durch die Kreisverwaltung 

nach Cuxhaven 

gelegt wurde. Das habe ich 

persönlich nicht nachvollziehen 

können und vom ersten 

Tag an kritisiert. Leider gab es 

auch keine Möglichkeit mit der 

Seestadt Bremerhaven zusammenzuarbeiten. 

Jedoch hilft 

es den Menschen hier vor Ort 

nicht, darüber zu diskutieren, 

wer an was „Schuld“ hat. Vielmehr 

freue ich mich, dass sich 

der Einsatz der Bürgermeister 

im Südkreis gelohnt hat und 

wir 204 Impfberechtigte aus 

unserer Gemeinde hier vor Ort 

impfen konnten und dass diese 

Impfungen auch perspektivisch 

weiterlaufen sollen. 

Darüber hinaus zeichnet sich 

ab, dass die Impfstofflieferungen 

weiter zunehmen, so 

dass hoffentlich auch bald alle 

Menschen ein Impfangebot bekommen 

können und wir in der 

zweiten Jahreshälfte dem Virus 

mit einer höheren Immunität 

begegnen können. 

Unabhängig von der Pandemielage 

tut sich einiges in 

unserer Gemeinde. Der ehemalige 

Aktiv-Markt im Gewerbegebiert 

Döhrenacker wurde 

mittlerweile abgerissen und 

im März beginnt der Neubau 

einer neuen LIDL-Filiale an dem 

Standort. Dort wird im Sommer 

dann auch die bestehende 

Salzhalle weichen und das 

Land wird auf einem anderen 

Grundstück eine neue Salzhalle 

bauen. In der Ortsmitte wartet 

der neue TEDI-Markt darauf, 

dass er eröffnen darf und das 

ehemalige Schomacker-Gebäude 

wird zu einem Sonderpreisbaumarkt 

umgebaut. 

Ende Februar haben wir als 

Gemeinde die ersten Aufträge 

für den Neubau einer Kindertagesstätte 

im Baugebiet „Östlich 

der Wassergarde“ vergeben, so 

dass wir im Frühjahr mit dem 

Baubeginn rechnen. Darüber 

hinaus haben wir die Baugenehmigung 

für den Neubau 

eines Hortes beim Landkreis 

Cuxhaven beantragt. 

Ich möchte darauf hinweisen, 

dass entgegen mancher Gerüchte 

unser Rathaus während 

der Öffnungszeiten jederzeit 

erreichbar ist und das nicht 

nur telefonisch, sondern auch 

persönlich. Wenn Sie Anliegen 

haben (zum Beispiel Ausweisbeantragungen), 

kommen Sie 

gerne vorbei und klingeln an 

der Rathaustür. Die Kolleginnen 

und Kollegen aus dem 

Rathaus werden Sie freundlich 

empfangen und Ihre Anliegen 

bedienen. 

Normalerweise kündige ich an 

dieser Stelle immer einen Teil 

der Veranstaltungen in unserer 

Gemeinde an, die im Frühjahr 

stattfinden. Aufgrund der derzeitigen 

Lage ist jedoch leider 

noch nicht absehbar, ob und 

unter welchen Voraussetzungen 

Veranstaltungen stattfinden 

können. 

Am Donnerstag, den 12. Mai 

2021 biete ich in der Zeit von 

15:00 bis 18:00 Uhr eine Bürgersprechstunde 

in meinem Büro 

an. In diesem Zusammenhang 

möchte ich Sie ermutigen, sich 

auch außerhalb dieser Sprechstunde 

bei mir oder meinen 

Kolleginnen und Kollegen im 

Rathaus zu melden. Mir persönlich 

sind die Anliegen und Interessen 

unserer Einwohnerinnen 

und Einwohner sehr wichtig 

und ich freue mich über Ihr 

Feedback. Bitte rufen Sie mich 

an (Telefon 04746 87-31) oder 

vereinbaren einen Termin. 

Abschließend wünsche ich Ihnen 

eine schöne Frühlingszeit, 

ein frohes Osterfest und einen 

hoffentlich warmen Frühsommer. 

Bleiben Sie gesund! 

Herzliche Grüße 

Ihr 

Andreas Wittenberg 

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HAGENER EISWETTE 

VOR 50 JAHREN GEGRÜNDET 

2011: 40-jähriges Jubiläum der Eiswette. 

Ehrengäste: Der damalige niedersächsische 

Ministerpräsident David McAllister 

und der Bremer Eiswettschneider 

Burkhard Goebel. 

C Ursula Heß (12) 

HAGEN. 50 Jahre Hagener Eiswette 

– dieses Jubiläum sollte 

eigentlich am 17. Januar 2021 

gebührend in großer Runde 

gefeiert werden. Doch die Corona-Pandemie 

machte dem 

Eiswettkomitee einen dicken 

Strich durch die Rechnung. 

Jetzt konzentrieren sich die 

Eiswetter auf den dritten Januar-Sonntag 

2022. „Dann wollen 

wir das 50-jährige Jubiläum im 

Kreis vieler Gäste nachfeiern“, 

kündigt Eiswett-Präsidentin 

Giesela Schwertfeger an. 

Aus dem Gründungsprotokoll 

geht hervor, dass die Hagener 

Eiswette im Januar 1972 

mehr oder weniger aus einer 

„Schnapsidee“ geboren wurde. 

Befreundete Ehepaare aus Hagen 

unternahmen am Neujahrsmorgen 

einen Spaziergang, der 

sie zur Aue führte. Man war sich 

einig, dass dieses Flüsschen 

einem Vergleich zu 

früheren Jahren 

schon lange 

nicht mehr 

standhielt. 

Erinnerungen 

an die 

Jugendzeit 

wurden wach, als 

man im Sommer noch in der 

Aue baden konnte. Im Winter 

war sie meist mit einer dicken 

Eisschicht überzogen und lud 

zum Schlittschuh laufen ein. 

„Man sollte die Aue mit einer 

jährlichen Eiswette wieder aufwerten. 

Schließlich hat Hagen 

in seiner Geschichte zahlreiche 

Beziehungen zur Hansestadt 

Bremen aufzuweisen, wo schon 

seit dem Jahre 1829 

eine Eiswette 

stattfindet“, 

kam den 

Ehepaaren 

die zündende 

Idee. 

Schon in der 

Ortsbezeichnung 

deute der Zusatz „im Bremischen“ 

darauf hin. Zudem habe 

die Hagener Burg den Bremer 

Erzbischöfen schon vor mehr 

als 800 Jahren als Sommersitz 

gedient. 

In den ersten Jahren nach der 

Gründung fand die Eiswette zunächst 

westlich der Aue-Brücke 

an der Sandstedter Straße statt. 

Dann wurde der Parkplatz an der 

Burgallee Veranstaltungsort. Das 

ist bis heute so geblieben. 

Die Hagener haben bei der 

Gründung zeitgemäß an die 

Gleichberechtigung gedacht. 

Während in Bremen die Eiswette 

reine Männersache ist, 

wetten in Hagen die Männer 

gegen die Frauen, ob die Aue 

am dritten Sonntag im Januar 

„steiht“, also zugefroren ist, 

oder ob sie „geiht“ (fließt). Die 

jeweiligen Verlierer bezahlen 

das Kohl- und Pinkelessen für 

ihre „besseren Hälften“. 

Der erste Eiswettschneider, Diedrich Albrecht, wird 

gewogen. 


Der Eiswettnachwuchs wird 1984 in einer Ponykutsche zum 

Festplatz gefahren. 

1996: Eiswettschneider Hartmut Pape legt seine 

„Nähprüfung“ ab. 

UNTER DER STALEKE

Montag bis Samstag: 

8.00 – 12.30 und 

13.30 – 18.00 Uhr 

Lindenallee 23 · 27628 Hagen im Bremischen · Telefon (0 47 46) 475 

info@gartencenter-hagen.de · www.gartencenter-hagen.de 

2005: Lustige Tandem-Fahrt zum Festplatz. 

2010: Eiswette bei 

Eis und Schnee. 

Die Prüfung des Eises auf der 

Aue nimmt stets der Eiswettschneider 

vor. Das Ergebnis 

muss von dem „Notarius publicus“ 

bestätigt werden. 

Erster Eiswettschneider war der 

echte Hagener Schneidermeister 

Diedrich Albrecht. Es folgten 

Peter Mülder und Hartmut 

(Stan) Pape. Vertretungsweise 

kamen Gerd Schwertfeger und 

Freddy Godehardt zum Einsatz. 

2015 wurde Christian Schwertfeger 

zum neuen Eiswettschneider 

berufen. 

Traditionell lädt der Bürgermeister 

das Eiswettkomitee vor 

Beginn der Veranstaltung zu 

einem Umtrunk ins Rathaus ein. 

Zur 40. Eiswette war der damalige 

niedersächsische Ministerpräsident 

David McAllister zu 

Gast in Hagen. Auch der Bremer 

Eiswettschneider, Burkhard 

Goebel, gab sich die Ehre. Die 

gelungene Feier mit vielen Gästen 

fand in der Burg Hagen und 

auf dem Eiswettplatz statt. 

Längst hat sich das jährliche Eiswett-Spektakel 

zum Volksfest 

entwickelt. Mehrere Hundert 

Schaulustige verfolgen stets 

das traditionelle Prozedere der 

Eisprüfung vom Ufer aus. Attraktive 

Nebenwetten sorgen 

seit einigen Jahren für weitere 

Unterhaltung. 

In den vergangenen Jahrzehnten 

hatte die Aue elf Mal 

eine so dicke Eisschicht, dass 

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2015: Der neue Komitee-Vorstand mit (von links) Notarius publicus Achim Thaler, 

Eiswettpräsidentin Giesela Schwertfeger, Eiswettschneider Christian Schwertfeger 

und Damenreferentin Ilka Priebe. 

2017: Eisprüfung der Aue vom Boot aus. 

Marsch zum Festplatz. 

der Schneider trockenen Fußes 

das andere Ufer erreichen 

konnte. 

Abenteuerliche Geschichten 

ranken sich um das wichtigste 

Requisit der Eiswette – das uralte 

Bügeleisen. Man munkelt, 

dass das Eisen im vorigen Jahrhundert 

völlig verrostet beim 

Ausbaggern der Aue gefunden 

wurde. Hatten etwa die Vorfahren 

schon das gleiche Zeremoniell 

gefeiert? Dabei könnte 

der Schneider bei einem seiner 

gefahrvollen Übergänge ins 

Wasser gefallen sein und das Bügeleisen 

verloren haben. „Es ist 

daher nicht auszuschließen, dass 

die Hagener Eiswette schon älter 

ist als die Bremer Traditionsveranstaltung“, 

vermuten einige 

Eiwetter augenzwinkernd. 

„Tradition bewahren und das 

Zusammengehörigkeitsgefühl 

in der Gemeinde stärken“ lautet 

die Philosophie des Komitees. 

40 Männer und Frauen 

engagieren sich seit Jahrzehnten 

ehrenamtlich und haben 

Spaß an der Organisation ihres 

jährlichen „Volksfestes“. Jeder 

einzelne hat seine spezielle 

Aufgabe bei der Planung und 

Durchführung der Eiswettveranstaltung. 

Von Beginn an hat 

sich das Komitee für die Förderung 

gemeinnütziger Projekte 

in der Gemeinde Hagen 

eingesetzt und den Reinerlös 

der jährlichen Veranstaltung 

Eiswett-Komitee vor dem Rathaus. 

Lustige Nebenwette: Die Kassebrucher 

Theatergruppe spielte den Sektch „Op'n 

Standesamt“. 

Frauenpower bei der Vorbereitung der 

Eiswett-Tombola. 

gespendet. Rund 12.000 Euro 

sind so zusammengekommen. 

Hiervon haben u.a. die Jugendfeuerwehr, 

Kindergärten, Schulen, 

Vereine und die Kirchengemeinde 

profitiert. s Ursula Heß 

Nachruf für Ernst-Peter Mülder – Ehrenpräsident der Eiswette 

Peter Mülder 1996 in seiner Eigenschaft 

als Eiswett-Präsident. 

C Ursula Heß 

HAGEN. Im Jubiläumsjahr unserer 

50. Eiswette ist unser langjähriger 

Eiswettschneider und 

Präsident, Ernst-Peter Mülder, 

nach kurzer schwerer Krankheit 

verstorben. Das Komitee 

trauert um sein „Urgestein“ Peter 

und spricht seiner Ehefrau 

Traute mit Familie sein tiefes 

Mitgefühl aus. 

Im November 1978 übernahm 

Peter das Amt des Eiswettschneiders. 

Er ließ sich nicht 

lange bitten und war mit Leib 

und Seele dabei, um den Gästen 

und Zuschauern Freude zu 

bereiten. Seine erste Eisprüfung, 

bei der die Aue auch zum 

ersten Mal gefroren war, nahm 

Peter am 21.Januar 1979 vor. 

Für jeden Spaß war er zu haben, 

egal, ob es eine Näh- oder 

Bügelprobe war, oder ob er sich 

die Schlittschuhe unterschnallte: 

Er glänzte immer mit seinem 

Humor. 

Schick war Peter mit Frack, Zylinder, 

Nickelbrille auf der Nase, 

weißen Handschuhen und der 

Ordenskette, wenn er die Aue 

prüfte, ob sie „geiht“ oder 

„steiht“. 

Nach 17 Jahren als Eiswettschneider 

übergab er sein 

Amt an Hartmut Pape und 

wurde unser Präsident. Zur 

48. Eiswette ehrte ihn das 

Komitee mit einem Orden für 

40-jährige Zugehörigkeit. 

Gern, und mit einem Lächeln, 

wird sich das Komitee an Peter 

erinnern, der mit seinem 

Lachen und seinem Witz viele 

Eiswetter mitgerissen hat. 

Giesela Schwertfeger 

Präsidentin der Eiswette 


UNTER DER STALEKE

200. Geburtstag von Hermann 

Allmers, dem Marschendichter 

RECHTENFLETH. Auf dem 

Allmershof in Rechtenfleth 

leuchtet es. Hermann Allmers 

war ein deutscher Schriftsteller. 

Als „Marschendichter“ schrieb 

er vor allem über Kultur und 

Landschaft seiner nordwestdeutschen 

Heimat. Er war Heimatdichter 

und ein Mann von 

Welt zugleich. 

Grad wanderten ca. 30 Personen 

unter Corona-Bedingungen am 

Grundstück entlang und folgten 

gespannt den Vorträgen. 

Erst wurde ein Karren vom Tor 

der Tenne in den Hof gezogen, 

hinter dem Fenster der Scheune 

erinnerten zwei Frauen an 

auf der Klarinette. Ausdrucksvoll 

sang sie anschließend die 

zweite Strophe. 

Die Zuschauenden wurden 

hinter dem Wassergraben am 

Garten entlang geführt, stets 

begleitet von Gedichts-Einspielungen. 

Der Allmershof war zu Ehren des Marschendichters festlich Illuminiert. 

Die Hommage an Hermann Allmers zum 200. Geburtstag wurde mit einem kleinen 

Schauspiel in Rechtenfleth gefeiert. 

Vor 200 Jahren kam Hermann 

Allmers in Rechtenfleth an der 

Weser zur Welt. Sein Geburtshaus, 

in dem der Dichter sein 

Leben lang wirkte ist noch heute 

im Originalzustand erhalten. 

Es ist ein Museum geworden. 

Zu Ehren seines 200. Geburtstages 

widmete das Theater „Das 

Letzte Kleinod“ ihm ein großes 

Theaterprojekt. 

Am Abend des 11. Februar 

2021 inszenierte die Gruppe zu 

Ehren des Schriftstellers eine 

Illumination des Anwesens. 

Das Allmers-Haus leuchtete in 

einem wunderschönen rot. 

Sechs Laien und zwei Profischauspieler 

stellten auf dem 

Allmershof in Rechtenfleth 

kleine Tableaus, die an den Lyriker, 

Bauern und Deichgrafen 

erinnerten. 

Die Mechanik diverser Scheinwerfer 

war allerdings eingefroren, 

auf die computergesteuerte 

Animationen der 

Beleuchtungen einiger Bäume, 

ebenso wie auf die geplante Livestream-Übertragung 

musste 

leider verzichtet werden. 

Trotz Temperaturen von minus 9 

C Andreas Palme (3) 

der Häckselmaschine daran, 

dass Hermann Allmers Marschenbauer 

war. Der „Dichter“ 

arbeitete im Gemüsebeet, im 

ersten Stock am Fenster blies 

Margarita Wiesner zum Allmers-Gedicht 

„Feldeinsamkeit“ 

Angekommen bei der Aeolus- 

Statue erinnerte der niederländische 

Schauspieler Richard 

Goulay – mit weißem Bart und 

Künstlerschal – an die Kraft des 

Windes. Bei der Pergola unter 

den Taxus Bäumen ließ er die 

Göttin der Gastfreundschaft zu 

Wort kommen. 

Der Marschendichter, der am 

11.2.1821 geboren und am 

9.3.1902 auf seinem Gut im 

Alter von 81 Jahren verstarb 

wurde auf diese Weise im Rahmen 

der Corona bedingten Einschränkungen 

sehr eindrucksvoll 

geehrt. 

Das Theaterstück über Hermann 

Allmers ist für Ende Mai 

geplant. s 

Gabriele Kasper 

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Abrissbagger im Gewerbegebiet 

Döhrenacker in Hagen 

Unternehmer Florian Thies. 

Nach dem Jahreswechsel ist 

nun schweres Gerät angerückt 

und demontiert die Gebäudehülle. 

„Wir trennen alle anfallenden 

Baustoffe für eine spätere 

Verwertung“, erklärt Thies die 

präzise Vorgehensweise beim 

Abbruch. Einige Mitarbeiter 

HAGEN. In Hagen läuten Abrissbagger 

die Veränderungen 

in der Geschäftswelt ein. Nach 

dem Abbruch des ehemaligen 

Aktiv-Marktes im Gewerbegebiet 

wird auch die Immobilie 

des ehemaligen E-Center 

Schomacker am Amtsdamm 

29a zu einem Baumarkt umgestaltet. 

Schließlich werden die 

Baumaschinen nach Abschluss 

des Bauleitverfahrens am 

Amtsdamm 55 aktiv, um einen 

ehemaligen Bauernhof für die 

Ansiedlung eines Discounters 

„abzuräumen“. Mit dem Abbruch 

des Aktiv-Marktes wird 

ein angekündigter Wechsel 

der Lebensmittelversorger eingeleitet. 

Auf das Gelände des 

Aktiv-Marktes baut Lidl einen 

vergrößerten Einkaufsmarkt. 

Seit einer Woche sind die Mitarbeiter 

der Firma eiD Thies aus 

en uen red egrosrovsretlA 

en uen red egrosrovsretlA eiD 

Loxstedt mit großen Maschinen 

oitare !n en uen red egrosrovsretlA eiD 

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dabei, den 1997 eröffneten Aktiv-Markt 

dem Erdboden gleich 

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.neßeilhcs ekcülnetneR zu machen. Das Gebäude stand 

.neßeilhcs ekcülnetneR 

jahrelang leer, da sich kein Interessent 

für eine Nachnutzung 

.neßeilhcs ekcülnetneR 

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sualK giwtraH gefunden hat. Im Rahmen der 

sualK 


giwtraH Anpassung von Verkaufsflächen 

möchte sich jetzt Lidl an 

A01gewnehcuB sualK retlA giwtraH 

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A01gewnehcuB retlA 

82672 

dem Standort mit vergrößerter 

nehcsimerB 

mi negaH A01gewnehcuB retlA 82672 

Verkaufsfläche ansiedeln. „Wir 

nehcsimerB 

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7179759 59740 nofeleT 

nehcsimerB 

sind seit etwa sechs Wochen 

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.sualked.mvl 

7179759 59740 nofeleT 

damit beschäftigt das Gebäude 

zu entkernen“, berichtet 

.h @sualk 

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.h @sualk 

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der 

Jetzt auch in ETFs investieren 



Gen 

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C Andreas Palme 

Mit schwerem Gerät wird der ehemalige Aktiv-Markt in Hagen abgerissen. Damit 

soll Platz für einen Lidl-Neubau geschaffen werden, der mit größerer Verkaufsfläche 

mehr Kunden ansprechen soll. 

sortieren die von den drei Baggern 

abgebrochenen Baustoffe 

akribisch auseinander. Mittels 

Sortiergreifer, Tieflöffel und 

Stemmhammer rücken die gelben 

Baumaschinen dem ehemaligen 

Markt zu Leibe. Mit 

großer Präzision gehen die 

Maschinenführer zu Werke und 

demontieren die Teile auch in 

größerer Höhe. So türmen sich 

derzeit unterschiedlichste Materialien 

in großen Haufen auf 

der Baustelle und warten auf 

den Abtransport. Allein das 

Holz des Dachstuhls füllte zahllose 

Container, die zeitnah der 

Verwertung zugeführt werden. 

Nach dem auch große Teile der 

Parkplatzpflasterung entfernt 

wurden, sind schließlich auch 

die Mauerreste des Marktes 

zerkleinert und abtransportiert 

worden. Die saubere Trennung 

des Materials sichert eine hohe 

Recyclingquote. Die Abbruchfirma 

möchte die Arbeiten bis 

zum Ende des Monats abgeschlossen 

haben. s Andreas Palme 

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UNTER DER STALEKE

Mit Gehörtherapie gegen Hörverlust 

bei Hörakustik Reemts 

C Hansdieter Kurth 

HAGEN. Geht es Ihnen trotz der 

zwei Hörgeräte auch so, dass 

Sie in fröhlicher Gesprächsrunde 

immer wieder nachfragen 

müssen? Oder Ihren Ehepartner 

wiederholt auffordern, endlich 

lauter zu sprechen? Oder sich 

beim Krimi im Fernsehen über 

die Begleitmusik ärgern, weil 

die spannenden Dialoge für 

Sie größtenteils unverständlich 

sind? Und sind Sie schließlich so 

gefrustet, dass Sie Ihre teuren 

Hörgeräte zur Seite legen? 

Wenn ja, dann kann ein Hörtraining 

helfen. Das Ziel dieses 

Trainings ist es, dass Sie Ihre 

verlorene, sicherlich hervorragend 

gewesene, Hörfähigkeit 

wiedererlangen und so konzentriert 

am vielseitigen Leben teilnehmen 

können. 

Spezialisten für das 

Hörtraining 

Digital oder analog: das ist das Übungsmaterial 

für das häusliche Training. 

Spezialisiert für solch ein Hörtraining 

ist das Team von „Hörakustik 

Reemts“. Als lizensierte 

Hörakustiker der Firma „terzo 

Gehörtherapie“ bietet das 

Team seit September 2020 seinen 

Kunden ein zwei bis drei 

Wochen dauerndes Gehörtraining 

an, digital mit iPad und 

Bluetooth-Box oder analog 

mit Übungsbuch, CD-Spieler 

und Lern-CD. 

Die Übungen des Hörtrainings 

werden von Lektion zu Lektion 

schwieriger, vom einfachen 

Zahlenverstehen bis zu Konzentrationsübungen 

auf ein 

zu ergänzendes Zielwort. „Wir 

wollen erreichen, dass unsere 

Kunden sich auf das Hinhören 

konzentrieren, um den akustischen 

Vordergrund vom Geräuschhintergrund 

klar trennen 

zu können“, so die Hörakustikmeisterin 

Frau Reemts. 

Das Training beginnt in ihren 

Geschäftsräumen am Amtsdamm 

20 mit einem kostenlosen 

Eingangsgespräch. Dabei 

geht es um audiologische 

Grundlagen, um eine Hörfiltermessung 

sowie um die Einweisung 

in die Trainingsgeräte 

und um Übungsaufgaben. Frau 

Reemts empfiehlt, täglich etwa 

45 bis 60 Minuten zu üben, nach 

dem Grundsatz „Viel hilft viel“. 

Die sicheren Hörerfolge werden 

wöchentlich exakt dokumentiert 

und durch Hörfiltermessungen 

bestätigt. s Hansdieter Kurth 

Und die Kosten? 

" Bei einer Neuausstattung mit 

Hörgeräten ist das Training 

kostenfreier Bestandteil der 

Geräteanpassung. 

" Für Kunden, die bereits Hörgeräte 

von „Hagen hört“ besitzen, 

ist das Training ebenfalls 

kostenfrei. 

" Das Hörtraining hat einen 

Wert von 299 Euro. 

Kompakt 

u Hörakustik Reemts 

„Hagen hört“ 

Inh.: Stephanie Reemts, 

Hörakustikmeisterin 

Amtsdamm 20, 27628 Hagen i.B. 

Öffnungszeiten: 

Mo.-Fr. 9-13 Uhr und 15-18 Uhr 

Tel. 04746 7279999 

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R14 wichtige Änderungen im 

Wohnungseigentumsgesetz 

Die Rechte und Pflichten von 

Wohnungseigentümern sind 

im Wohnungseigentumsgesetz 

(WEG) geregelt. Zum 1.12.2020 

wurde dieses Gesetz grundlegend 

reformiert. 

Im Folgenden werden 14 wichtige 

Änderungen vorgestellt: 

1. Die Sondereigentumsfähigkeit 

wird auf Freiflächen wie 

Stellplätze und Terrassen erstreckt. 

Bisher konnte man hier 

nur Sondernutzungsreche erwerben. 

2. Die Beschlussfassungen zur 

Durchführung baulicher Veränderungen 

am Gemeinschaftseigentum 

sind künftig mit einfacher 

Mehrheit möglich, ohne 

dass es auf die Zustimmung 

aller von einer Maßnahme beeinträchtigten 

Eigentümer ankommt. 

Eigentümer, die der 

Maßnahme zugestimmt haben, 

müssen auch die Kosten tragen. 

Alle zahlen, wenn die Entscheidung 

mit einer 2/3 Mehrheit 

aller abgegebenen Stimmen 

und mehr als der Hälfte der Miteigentumsanteile 

beschlossen 

wurde. Eine Ausnahme wäre, 

wenn die bauliche Veränderung 

mit unverhältnismäßig 

hohen Kosten verbunden ist, 

es sei denn, die Kosten werden 

sich in angemessener Zeit 

amortisieren. 

3. Jeder Wohnungseigentümer 

hat – auf eigene Kosten – Anspruch 

auf den Einbau einer Lademöglichkeit 

für ein Elektrofahrzeug, 

einen barrierefreien 

Aus- und Umbau, die Installation 

eines schnellen Internetanschlusses 

sowie Maßnahmen 

zum Einbruchschutz. Z.B. könnten 

so einbruchsichere Fenster 

installiert werden. 

4. Bei vermieteten Eigentumswohnungen 

ist der nach dem 

WEG vereinbarte Kostenmaßstab 

für Nebenkosten auch 

für den Mieter maßgeblich 

(§ 556a Abs. 3 BGB). D.h. der 

Mieter hat keinen Anspruch 

darauf, dass seine Kosten auf 

die Wohnfläche umgelegt 

werden. Er muss die Umlage 

nach den Miteigentumsanteilen 

seines Vermieters respektieren. 

5. Die Gemeinschaft ist Träger 

der gesamten Verwaltung des 

Objektes. Sie handelt durch die 

Eigentümerversammlung als 

Willensorgan und den Verwalter 

als Vertretungsorgan. 

6. Der Verwalter hat künftig 

mehr Entscheidungs- und Vertretungsbefugnisse. 

Er kann in 

eigener Verantwortung und 

ohne Beschlussverfassung 

über Maßnahmen entscheiden, 

die nicht von erheblicher 

Bedeutung sind und die nicht 

zu erheblichen Verpflichtungen 

führen. Was erheblich ist, steht 

nicht im Gesetz. Je größer eine 

Anlage ist, desto weitgehender 

sind auch die Befugnisse des 

Verwalters. 

Daneben kann die Eigentümerversammlung 

beschließen, 

dass der Verwalter weitere 

Aufgaben in Eigenverantwortung 

erledigen darf, z.B. dass 

er bestimmte Verträge bis zu 

einer bestimmten Wertgrenze 

abschließen darf oder einzelne 

Handlungen nach Zustimmung 

eines bestimmten Wohnungseigentümers 

oder des Verwaltungsbeirates 

durchführen 

darf. 

7. Die Wohnungseigentümergemeinschaften 

können den 

Verwalter jederzeit und nicht 

nur aus wichtigem Grund abberufen. 

Ergeht ein entsprechender 

Beschluss, endet der Verwaltervertrag 

spätestens sechs 

UNTER DER STALEKE

Monate nach der Abberufung 

(§ 26 Abs. 3 WEG). 

8. Nach § 23 Abs. 1 WEG haben 

Eigentümer künftig die 

Möglichkeit, online an der 

Eigentümerversammlung teilzunehmen. 

Damit Kosten und 

Aufwand für Wiederholungsversammlungen 

vermieden 

werden, sind Eigentümerversammlungen 

unabhängig 

von der Zahl der Anwesenden 

oder vertretenen Eigentümer 

bzw. Miteigentumsanteile beschlussfähig, 

sofern die Versammlung 

ordnungsgemäß 

einberufen wurde. Hierfür ist 

eine Einberufungsfrist von nunmehr 

drei Wochen einzuhalten. 

Das Protokoll der Versammlung 

ist unverzüglich nach der Beendigung 

zu erstellen. 

9. Umlaufbeschlüsse bedürfen 

künftig nur noch der Textform, 

sodass Entscheidungen 

per E-Mail getroffen werden 

können. Fehlen z.B. in einer 

Eigentümerversammlung für 

bestimmte Beschlüsse noch 

Informationen, können diese 

eingeholt und der Beschluss 

dann per E-Mail-Umlauf nachgeholt 

werden. 

10. Weil Beschlüsse sich wesentlich 

auf das Eigentum auswirken 

können, ist weiterhin eine 

Beschlusssammlung zu führen. 

Vereinbarungsändernde Beschlüsse 

mit Auswirkungen 

auf den Inhalt des Wohnungseigentums 

sind künftig ins 

Grundbuch einzutragen (§ 10 

Abs. 3 WEG). Dieses sichert Erwerber 

von Wohnungseigentum 

besser ab. 

11. Eigentümer können mit einfacher 

Stimmenmehrheit über 

die Verteilung bestimmter 

Kostenarten beschließen. Bisher 

ging dieses nur im Einzelfall 

und mit qualifizierter Mehrheit. 

Zudem ist von der Eigentümergemeinschaft 

nur noch über die 

Abrechnungsspitze der Jahresabrechnungen 

und nicht wie 

bisher über das Rechenwerk 

selbst abzustimmen. 

12. Der Verwaltungsbeirat bestand 

bisher aus drei Beiratsmitglieder. 

Künftig kann die 

Wohnungseigentümergemeinschaft 

selbst entscheiden, wie 

viele Beiratsmitglieder sie haben 

möchte. Die Haftung ehrenamtlicher 

Beiräte wird auf 

Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit 

beschränkt. 

13. Klagen auf Anfechtung 

oder Nichtigkeit von Beschlüssen 

richten sich jetzt gegen die 

Gemeinschaft statt wie bisher 

gegen einzelne Wohnungseigentümer. 

14. Werden von einem Wohnungseigentümer 

schuldhaft 

schwerwiegende Pflichten verletzt, 

kann die Eigentümergemeinschaft 

ihn nach § 17 WEG 

zwingen, sein Wohnungseigentum 

zu verkaufen. s 

Sylvia Otten-Horstmann 

(Rechtsanwältin aus Hagen im 

Bremischen) 

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Lohme auf Rügen 

LOHME. Sehr geehrter Herr 

Andreas Wittenberg, liebe Gemeindevertreter, 

liebe Bürgerinnen 

und Bürger der Gemeinde 

Hagen, liebe Freunde, liebe 

Leserinnen und Leser der Heimatzeitung 

„Unter der Staleke“. 

Wir möchten Ihnen unsere besten 

Wünsche für das Jahr 2021 

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übermitteln und wünschen allen 

Bürgerinnen und Bürgern 

viel Gesundheit, persönliches 

Glück und gute Erfolge bei allen 

gesellschaftlichen und persönlichen 

Vorhaben. 

beiden Gemeinden, weilten unsere 

Gedanken besonders bei 

Ihnen. Viele schöne Begegnungen, 

zwischen Menschen unserer 

Orte, Verwaltungsmitarbeitern 

und Gemeindevertretern, 

Kindern und Jugendlichen, 

Familien und Vereinen haben 

in diesen vergangenen 30 Jahren 

dazu geführt, sich näher zu 

kommen, besser zu verstehen 

und gegenseitig helfend zu 

unterstützen. Dabei hat zum 

Beispiel der ehemalige Samtgemeindedirektor 

Peter Heß 

Kobbenbring 

Bestattungsinstitut 

Wenn ein Mensch plötzlich geht, sind wir 

Tag und Nacht für Sie da. Wir sind nicht 

nur Dienstleister sondern Ihr persönlicher 

Begleiter rund um den Trauerfall. 

Ihr Axel Kobbenbring 

Sie erreichen uns unter 

0 47 46 / 7 21 77 

(24h-Telefon) 


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Im Jahr 2020 dem Jahr des 30- 

jährigen Jubiläums der Wiedervereinigung 

beider deutscher 

Staaten und auch des Jubiläums 

der freundschaftlichen 

Beziehungen zwischen unseren 

mit seinen Mitstreitern eine 

entscheidende Rolle gespielt. 

Gern erinnern wir uns an unser 

Treffen am 03. Oktober vor 30 

Jahren, als wir alle, gemeinsam 

singend und symbolisch an den 

UNTER DER STALEKE

Händen haltend, in eine neue, 

deutsche Zukunft gingen, mit 

dem Versprechen, einander 

beizustehen und zu helfen, 

beim Aufbau des vereinigten 

deutschen Staates und unserer, 

nun nicht mehr durch politische 

Grenzen getrennten Gemeinden, 

eine davon mit dem 

gleichen Namen, wie unser 

Ortsteil „Hagen“. 

Wir bedanken uns für die vielen 

schönen gemeinsamen 

Erlebnisse und gratulieren 

Ihnen, lieber Herr Bürgermeister, 

sowie Ihren demokratisch 

gewählten Parlamentsmitgliedern 

und allen Freunden, 

Bekannten und Einwohnern 

der Gemeinde sehr herzlich 

zu diesem gemeinsamen Jubiläum. 

Wir wünschen Ihnen 

auch weiterhin viel Erfolg bei 

der Gestaltung einer interessanten, 

demokratischen und 

bürgernahen Politik für alle 

Altersgruppen und Ideen des 

Zusammenlebens. 

Eigentlich war unser nächstes 

Treffen im Jahr 2020, im Monat 

November, hier auf Rügen geplant. 

Mit vielen guten Ideen 

vorbereitet, haben wir uns 

auch schon alle sehr darauf 

gefreut. Leider ging in diesem 

Jahr so mancher Wunsch von 

Gemeinsamkeit, Begegnung 

und Feiern nicht in Erfüllung. 

Das macht uns zurzeit alle sehr 

traurig und ratlos. Wie bei vielen 

Großveranstaltungen und 

Reisen, müssen auch wir zurzeit 

auf schöne gemeinsame Erlebnisse 

verzichten. Aber, wie es 

so schön heißt, „aufgeschoben 

ist noch lange nicht aufgehoben“. 

Lasst uns alle darauf hoffen, 

dass bald eine gute Lösung 

zur endgültigen Pandemiebekämpfung 

gefunden wird, und 

dass wir uns im Jahr 2021 gemeinsam 

und gesund wiedersehen 

können. 

Wir werden in der Zwischenzeit 

auch daran arbeiten, dass 

unser verschobenes Treffen 

noch schöner gelingen kann, 

auch wenn wir heute noch keinen 

genauen Termin für unsere 

Einladung nennen wollen und 

können. 

Wir bedanken uns heute sehr 

herzlich beim Redaktionskollegium 

Ihrer Heimatzeitung 

„Unter der Staleke“. Immer 

pünktlich nach Veröffentlichung 

einer neuen Ausgabe, 

erhalten wir einige Exemplare 

zugesandt. So gelingt es uns, 

auch in Zeiten fehlender Nähe, 

doch nah an Eurem Ort zu sein 

und einiges von vielen Entwicklungen 

und aktuellen Geschehnissen 

in Eurer Gemeinde 

erfahren. 

Bei uns bleibt die Zeit indessen 

ebenfalls nicht stehen. Der Gemeinderat 

beschäftigt sich aktuell 

mit der Beantragung und 

Bauausführung unseres neuen 

Informationszentrums auf dem 

Parkplatz in Hagen und mit 

dem dringend notwendigen 

Ersatzbau für unseren Kindergarten 

in Lohme. Der Tourismusverein 

und die Bürgerinitiative 

ringen, schon seit vielen 

Jahren um eine Rekonstruktion 

der Treppe am Königsstuhl. 

Touristen bleiben leider seit 

vielen Monaten aus und damit 

ist es in unseren Orten viel ruhiger 

geworden. Das ist eine 

Möglichkeit für alle wanderfreudigen 

Einwohner unsere 

schöne Natur noch intensiver 

zu genießen. 

In Gedanken bei Euch, grüßen 

wir alle sehr herzlich und verbleiben 

mit den besten freundschaftlichen 

Grüßen, im Namen 

aller beteiligten Bürger unserer 

Gemeinde Lohme. s 

Joyce Klöckner und Bürgermeisterin der Gemeinde 

Lohme Heike Dräger 

Liebe Leserinnen und Leser 

unserer STALEKE! 

Hätten Sie´s gewusst? Vor 50 Jahren, am 1. Januar 1971, entstand 

aus 16 Ortschaften die Samtgemeinde Hagen mit 6 Mitgliedsgemeinden. 

Einfach war dieser „Einigungsprozess“ nicht, denn 

etliche amtliche Angelegenheiten – zum Beispiel Kassengeschäfte 

und Standesämter – verloren die Ortschaften und gingen 

auf die neue, 12-köpfige Samtgemeinde-Verwaltung über. 

Unklar war zunächst auch die Zugehörigkeit einiger Ortschaften 

zur neuen Samtgemeinde – zum Beispiel Axstedt (später zur 

Samtgemeinde Hambergen) oder Rechtebe (ursprünglich zu 

Schwanewede). Und selbst die Samtgemeinde konnte wählen, 

ob sie zum damals noch existierenden Landkreis Wesermünde 

gehören wollte oder zum benachbarten Landkreis Osterholz. 

Darüber und noch viel mehr lesen Sie, liebe Leserinnen und 

Leser, in der nächsten Ausgabe. s 

Hansdieter Kurth 


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…die Kinderbetreuung 

für Kinder ab 0 bis 14 Jahren. 

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Freiwillige Feuerwehr Süderosterstade 

– ein neuer Name 

HAGEN. Die Feuerwehren aus 

Wersabe, Offenwarden und 

Wurthfleth wollen fusionieren. 

In einem gemeinsamen Schreiben 

vom 24. November beantragen 

die Ortsbrandmeister 

der Feuerwehren Offenwarden 

und Wersabe gemeinsam mit 

dem Löschgruppenführer der 

Löschgruppe Wurthfleth die 

sicherstellen. Dieser Schritt erfolgt 

auf eigene Initiative der 

Feuerwehren, die sich dadurch 

zukunftsorientiert aufstellen 

möchten. Nach einhelliger Zustimmung 

zur Fusion im Feuerschutzausschuss 

der Gemeinde 

Hagen steht nun noch die 

Abstimmung im Gemeinderat 

aus. Da die letzte Sitzung aus 

Friseure aus Leidenschaft! 

Wir danken Ihnen sehr für Ihre Treue 

und freuen uns Sie nun wieder bei uns 

begrüßen zu dürfen! 


Di., Do. und Fr. 9.00 – 18.00 Uhr | Mi. und Sa. 9.00 – 13.00 Uhr | Mo. Ruhetag 

Inhaberin Laura Grahl 

Lindenstraße 8 | 27628 Hagen im Bremischen OT Wulsbüttel 

Telefon (0 47 46) 9 17 69 85 | www.facebook.com/hairzstueckwulsbuettel 


Klaus Gansch, Torsten Bolte und Cord Mencke (v.l.n.r.) sprechen sich als Wehrführer 

aus Wurthfleth, Wersabe und Offenwarden für eine Fusion ihrer Feuerwehren aus. 

Die drei wollen sich zukünftig unter dem Namen Freiwillige Feuerwehr Süderosterstader 

Marsch im Brand- und Deichschutz gemeinsam engagieren. 

Fusion zu einer gemeinsamen 

Freiwilligen Feuerwehr mit dem 

Namen „Freiwillige Feuerwehr 

Süderosterstade“. Der Antrag 

wurde aufgrund einstimmiger 

Willensbekundung der Mitglieder 

der einzelnen Feuerwehren 

gestellt. Als Bezeichnung für die 

neu gegründete Feuerwehr 

wird auf den Gebietsnamen 

der Marschenregion zurückgegriffen. 

Alle Brandschützer sind 

im südlichen Bereich der Osterstader 

Marsch ansässig. Mit der 

Fusion wollen die Mitglieder 

Ihre Personalstärke bündeln 

und dadurch den Brandschutz 

sowie die Deichverteidigung 

für die Ortschaften Offenwarden 

(seit 1884, 14 Aktive), Wersabe 

(seit 1901, 22Aktive) und 

Wurthfleth (seit 1904, 9 Aktive) 

Pandemie-Gründen abgesagt 

wurde, sollen die Ratsmitglieder 

in schriftlicher Form per 

E-Mail über positive Beschlüsse 

vorangegangener Ausschusssitzungen 

abstimmen, 

im Umlaufverfahren. Erste Gespräche 

bezüglich des Zusammenschlusses 

wurden im Juni 

dieses Jahres geführt. Im Zuge 

dieses Gesprächs erläuterten 

die Initiatoren der Fusion, die 

Ortsbrandmeister Cord Mencke, 

Torsten Bolte sowie Klaus 

Gansch, im Beisein des Gemeindebrandmeisters 

die Planungen 

und die dafür benötigte 

Unterstützung der Gemeinde 

Hagen im Bremischen als Träger 

der Feuerwehr. Als Standort 

für die neue Feuerwehr soll das 

bestehende Feuerwehrgeräte- 


UNTER DER STALEKE

haus der Ortsfeuerwehr Wersabe 

dienen. Dazu wird das bestehende 

Gerätehaus saniert und 

mit neuen Umkleidekabinen 

sowie einer zweiten Fahrzeughalle, 

nach einem Grundstücksankauf, 

ausgestattet werden. 

Als zweites Fahrzeug soll ein 

Mehrzweckfahrzeug (MZF) 

auf Basis eines Pick-Up Fahrgestells 

angeschafft werden. 

Dieses Fahrzeug soll mit Geräten 

für den Brand- und Deichschutz 

ausgestattet werden. Im 

Verbund mit einem Anhänger 

möchten die Brandschützer 

ihre Schlagkraft, vor allem in 

der Deichverteidigung erhöhen. 

Zumal ein zentrales Sandsacklager 

des Deichverbands in 

Wersabe existiert und von dort 

betreut wird. Die Mittel für das 

Fahrzeug in Höhe von 50.000 

Euro sollen in den Haushalt 

2021 eingestellt werden, dieser 

Punkt wird in die Haushaltsberatungen 

mit aufgenommen. 

Vorerst soll das Fahrzeug am 

derzeitigen Standort der Feuerwehr 

Offenwarden stationiert 

werden. Die Planungen für die 

Sanierung und Erweiterung 

des Gerätehauses in Wersabe 

sollten priorisiert mit in die 

Feuerwehrbedarfsplanung 

aufgenommen werden. Bei der 

Umsetzung hat jedoch vorerst 

der Neubau eines Feuerwehrgerätehauses 

in der Ortschaft 

Hagen Vorrang. Dieses Vorgehen 

wurde mit den Beteiligten 

in dem Gespräch im Juni erläutert. 

Eine Ausstattung mit technischem 

Gerät erfolgt bedarfsgerecht 

nach Abstimmung mit 

dem Gemeindekommando. Die 

bestehenden Fahrzeuge der 

Feuerwehr Offenwarden und 

der Löschgruppe Wurthfleth 

werden nach Anschaffung des 

MZF außer Dienst gestellt. 

Zur Nachnutzung des Feuerwehrgerätehauses 

Offenwarden 

wird eine Übernahme des 

Gebäudes durch den Schützenverein 

Offenwarden angestrebt. 

Das Feuerwehrgerätehaus der 

Löschgruppe Wurthfleth sollte 

die Gemeinde Hagen im 

Bremischen erhalten und eine 

Nachnutzung durch die Dorfgemeinschaft 

(Anlaufpunkt für 

Ortsfeste, Wahllokal) und als 

Lagermöglichkeit für die Gemeindefeuerwehr 

anstreben. 

Schließlich ist die Alarm- und 

Ausrückeordnung im Zuge der 

Fusion anzupassen sowie die 

Zustimmung des Landkreises 

Cuxhaven als Aufsichtsbehörde 

einzuholen. Ein Grund für 

die neue Zusammenarbeit ist 

der Nachwuchsmangel bei den 

Brandschützern. Der Offenwarder 

Wehrführer Cord Mencke 

beklagt im Gespräch das Fehlen 

von Bauplätzen in der Marsch, 

was zu einer Abwanderung von 

jungen Nachwuchskräften in 

der Feuerwehr führt. „Wir hatten 

in der Vergangenheit viele 

Kinder in der Jugendfeuerwehr“, 

berichtet Mencke und bedauert, 

„das diese dann ihre Zukunft in 

den größeren Städten gefunden 

haben und abgewandert sind“. 

Auch Torsten Bolte wünscht sich 

„dass Hagen mehr Geld in den 

kleinen Dörfern investiert um 

die Standorte attraktiver zu gestalten“. 

Jetzt wird der Rat via 

Internet der Beschlussempfehlung 

folgen und beauftragt die 

Verwaltung die erforderlichen 

Maßnahmen zur Fusion umzusetzen. 

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WULSBÜTTEL. Zwanzig Jahre 

züchtete das Schullandheim 

Dreptefarm in Wulsbüttel 

Schweine. Die alte Rasse der 

Bunten Bentheimer verwertete 

die Gemüsereste und sorgte für 

manch spannende Kind-Tier- 

Begegnung. Doch die ständig 

steigenden Auflagen machen 

Kleinstbetrieben die Haltung 

immer schwerer. Nun haben 

die Verantwortlichen schweren 

Herzens die Reißleine gezogen 

und die Schweinehaltung aufgegeben. 

„Bei den Regeln zur Nutztierhaltung 

gibt es nur eine 

Richtung: Massentierhaltung 

schützen, Freilandhaltung über 

die Klinge springen lassen“, ärgert 

sich der Heimvorsitzende 

Sönke Hofmann, „es geht 

kein Stück ums Tierwohl, nur 

um den vermeintlichen Schutz 

vor ach so ansteckenden Wildtieren“. 

Artgerechte Freilandhaltung 

von Schweinen werde 

mit überzogenen Auflagen 

unmöglich gemacht. Er fordert 

wenigstens Bagatellgrenzen 

für Hobbyhalter. 

„Das Veterinäramt trifft keine 

Schuld, die müssen ja nur die 

bekloppten Regeln vom Grünen 

Tisch umsetzen“, wettert 

Hofmann, der auch Geschäftsführer 

des NABU in Bremen ist. 

Dabei habe die Dreptefarm gerade 

noch nachgerüstet: „Extra 

Hygienemonturen und Stiefelüberzieher, 

dabei hat unser 

Tierarzt seinen eigenen Kram 

immer dabei. Und einen ganzen 

Kanister sinnloser Desinfektion 

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für den Anhänger, dabei fahren 

wir keine anderen Züchter an. 

Alles nur, weil es so Vorschrift 

ist“. Den bisherigen doppelten 

Zaun hätte das Heim noch mit 

halben Metern tief eingegrabenen 

Baustahlmatten verstärken 

können. „Das wäre zwar 

eine Sauarbeit geworden, aber 

machbar“, betont der Heimchef. 

Doch mit dem Näherrücken der 

Afrikanischen Schweinepest ändern 

sich auch die Regeln. „Da 

reicht dann plötzlich ein Meter 

Abstand der Zäune zueinander 

nicht mehr, weil irgendwelche 

UNTER DER STALEKE

Agrarpolitiker mit Aktionismus 

ihre Hilflosigkeit kaschieren 

müssen. Und dann stehst du 

mit dem zu nah eingebuddelten 

Baustahl da“. Die Schweine 

seien mit ihrer Pfiffigkeit besonders 

wichtig in der pädagogischen 

Arbeit gewesen. „Gerade 

für muslimische Kinder waren 

das tolle Schlüsselerlebnisse 

und spannende Erkenntnisse 

mit Tieren, deren Fleisch für 

sie so mit Tabus belegt ist“, berichtet 

Sönke Hofmann traurig. 

Wobei der Besuch mit Kindern 

im Schweinegehege ohnehin 

schon immer diverse Verstöße 

beinhaltet hat: Einweg- 

Schutzanzüge und reichlich 

Desinfektion wären für jedes 

Kind eigentlich vorgeschrieben 

gewesen. Nicht nur die artgerechte 

Schweinehaltung leidet 

unter der Panik vor Pandemien. 

„Unsere Gänse haben wir alle im 

November geschlachtet. Nochmal 

konnten wir denen mehr als 

ein halbes Jahr Stallpflicht einfach 

nicht zumuten“, bedauert 

Hofmann. „Staatlich angeordnete 

Tierquälerei“ nennt er die 

Stallpflicht. Dabei sei die Freilandhaltung 

nachweislich kein 

besonderer Krankheitsherd. 

„Wenn bei uns ein Tier stirbt, 

wird es sofort ordnungsgemäß 

eingepackt und entsorgt. 

Schlimmstenfalls stirbt unser 

gesamter Bestand an einer Seuche, 

aber wir tragen das mangels 

Kontakt nicht in fremde 

Ställe“, so der Heimvorsitzende, 

„auch Wildschweine oder Wildvögel 

haben da nur eine akademisch-theoretische 

Chance 

auf Kontakt“. Das übertriebene 

Hygienedenken in absoluten 

Kategorien zwinge die Tierhaltung 

in die kontrollierbaren 

Pferche der Massentierhaltung. 

Hier sei – in der Theorie – alles 

unter Kontrolle. 

Der doppelte Ausbruch der Geflügelpest 

im Nordkreis Cuxhavens 

zeige jedoch die Wirklichkeit 

und sei ziemlich sicher auf 

Unachtsamkeit des Menschen 

zurückzuführen. „In einen hermetisch 

abgeriegelten Putenstall 

mit 15.000 Tieren kann 

keine Wildgans einbrechen, 

nicht mal ein Rotkehlchen“, 

sagt Sönke Hofmann, „und 

das dann auch noch zweimal“? 

Die Ansteckung komme eher 

durch infizierten Kot am Stiefel 

zustande, da reiche ein einziger 

Fehltritt. 

„Ich werde die Schweine und 

ihre flatternden Ohren beim 

Spielen vermissen“, so Hofmann 

bitter, „wir hatten unser 

Fernseh-Ferkel ‘Kurt‘ ja sogar 

drei Monate als Mitbewohner 

im Haus“. Sollten sich die Vorgaben 

für die Hobbyhaltung 

bessern, würde das Heim sofort 

wieder Schweine anschaffen. 

Doch die Dreptefarm hat 

da wenig Hoffnung auf praxisnahe 

Regeln. 

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Amtmänner in Hagen 

(Fortsetzung) 

Begründung: 

Die 1788 angelegte Moorkolonie 

ist nach dem Amtsschreiber 

Otto Christoph Heise in 

Hagen genannt worden. Der 

silberne Strichbalken und der 

schwarze Schildfuß sind Sinnbilder 

des Schifffahrtskanals 

und des Moores. Die Sonne ist 

dem Wappen der hannoverschen 

Beamtenfamilie Heise 

entlehnt. 

Otto Christoph Heise 

(1780 – 1798) 

Ein bemerkenswerter Amtmann, 

der große Spuren in unserer 

Heimat hinterlassen hat, 

ist Otto Christoph Heise. Nach 

einem Studium in Göttingen 

kam er 1780 als Amtsschreiber 

nach Hagen, wurde 1795 Titular-Amtmann, 

d.h. Zweiter Beamter 

neben Oberhauptmann 

von Schlepegrell. 

der norddeutschen Moore, um 

landwirtschaftliche Flächen 

und Lebensgrundlagen durch 

Torfgewinnung für eine immer 

zahlreicher werdende Bevölkerung 

zu erschließen. Mitte des 

18. Jahrhunderts beschloss die 

Hannoversche Regierung, die 

unwegbaren Moorflächen im 

Elbe-Weser-Raum zu kultivieren. 

Bekannt und viel besprochen 

ist die Urbarmachung des 

Teufelsmoores durch Jürgen 

Christian Findorff. Aber auch 

große Teile Ostfrieslands und 

unsere Gegend machten einen 

intensiven Wandel durch. Das 

Königsmoor und das Grienenbergsmoor 

nahe Hagen waren 

wohl als Siedlungsfläche zu 

klein und wurden daher nur zur 

Torfgewinnung für den Hausbedarf 

aufbereitet. 

Dem Amtmann Heise fiel auf 

Geheiß der churfürstlichen Regierung 

in Hannover die Aufgabe 

zu, das Große Moor südlich 

von Hollen zu erschließen. 

Dazu holte er sich Rat und Hilfe 

bei dem berühmten Moorkolonisator 

Jürgen Christoph 

Findorff. Dieser schickte den 

Moor-Konduktor Kohlmann, 

den Ehemann seiner Nichte, 

zur Vermessung des großen 

Moores. Es sollten 24 Anbaustellen 

zu je 50 Morgen und 

eine Schulstelle von 25 Morgen 

geschaffen werden. Der 

Andrang auf diese Hofstellen 

unter den 2. und 3. Söhnen 

einer Familie war groß, blieb 

ihnen doch sonst nur der Militärdienst 

oder die Auswanderung 

nach England oder 

Amerika, um eine Existenz zu 

gründen. Doch bevorzugte 

die Regierung Siedlungswillige 

aus dem Teufelsmoor mit 

ihren Erfahrungen. Es hatte sich 

gezeigt, dass Geestbauern mit 

den schwierigen Bedingungen 

im Moor nicht zurechtkamen. 

Wie ging man bei der Nutzbarmachung 

des Moores 

vor? 

Zunächst wurde ein langer, 

schnurgerader Damm aus festem 

Material von der Geest angelegt. 

Die Erhöhung geschah 

dann durch den Aushub eines 

daneben liegenden Grabens. 

Dieser führte das Wasser aus 

dem Feuchtgebiet zur Gackau, 

von dort floss es über die Lune 

in die Weser und entwässerte 

so das Siedlungsgebiet mit 

seinen Gräben zwischen den 

einzelnen Hofstellen. Der große 

Graben diente später für die 

UNTER DER STALEKE

C privat (3) 

Torfkähne als Schiffsweg nach 

Bremerhaven. 

Die Anbaustellen waren 1795 

schnell vergeben. 

„Ein jeder Neubauer bekam 50 

Morgen zu Saatland und eine 

gewisse Fläche zum Torfstich 

und zur Weide. Er erhielt einen 

Meierbrief und war 9 Jahre lang 

abgabenfrei.“ 1 

Die Gelder für den Straßen- und 

Kanalbau kamen von der Regierung 

in Hannover. Vor Ort 

kümmerten sich der Amtmann 

Heise und der Moor-Konduktor 

Kohlmann um die Durchführung 

der Arbeiten, die Auswahl 

der Siedler und die Ausfertigungen 

der Meierbriefe. 

Doch der schwierige Weg zu 

einer ausreichenden Existenz 

für eine ganze Familie war 

mühsam. Von Anfang an sollte 

Torfabbau und Landwirtschaft 

auf den Meierstellen betrieben 

werden. „Der Kolonist war verpflichtet, 

die Stelle sofort zu begrüppen, 

das heißt, mit kleinen 

Abzugsgräben zu versehen, ein 

gutes Haus darauf zu setzen und 

einzurichten.“ 2 

Auch sollte er schon mindestens 

drei Kühe mitbringen. Die 

Siedler mussten also schon 

einiges an Kapital und Einsatz 

mitbringen, um überhaupt weiterzukommen. 

Die Viehhaltung machte allerdings 

Schwierigkeiten, da nicht 

genügend Weideland zur Verfügung 

stand. 

1) In: 200 Jahre Heise/Oberheise, 1798 – 1998 

2) Ebd. 

Durch langwierige Verhandlungen 

mit den Hollener Meiern 

gelang es Amtmann Heise 100 

Morgen Weideland für die Siedler 

zu erstehen. 

Auch der Bau massiver Häuser 

auf dem schwankenden Moorgrund 

gelang nicht auf Anhieb, 

und man musste sich zunächst 

mit Moorkaten begnügen. Der 

Heimatkundler Dietrich Steilen 

aus Driftsethe schreibt: 

„Die Not zwang den Siedler, 

sich zu bescheiden und nur mit 

Stoffen zu bauen, die das Land 

ihm bot: Knüppelholz, Grassoden, 

Lehm, Heidesoden und 

Feldsteine, die oft mühsam von 

der Geest herbeigeholt werden 

mussten. Im düsteren Inneren der 

Kate war hinten der Wohn- und 

Schlafteil, vorne das Herdfeuer, 

dessen Rauch durch die ganze 

Hütte zog und die Gesundheit 

der Bewohner gefährdete, andererseits 

aber auch Ungeziefer 

fernhielt und Fleisch und Würste 

konservierte. Ein kleiner Stall 

nebenan beherbergte das Vieh 

und die Gerätschaften.“ 

Die ersten Moorkaten. 

Bei schlechten Ernten und widrigen 

Wetterbedingungen fehlte 

es an Brot- und Saatkorn, wie 

aus einer Bittschrift von 1798 

Geht es Ihnen auch manchmal so? 

Beim Frühjahrsputz oder Aufräumen findet man den alten 

Karton oder den Ordner mit den Dokumenten aus Großvaters 

oder gar Urgroßvaters Zeit wieder, und man bekommt Lust, 

darin zu stöbern. 

Alte Briefe, Verträge, Stammbücher, Kochrezepte und vieles 

andere kommt zum Vorschein. Nur leider ist alles handschriftlich 

und in deutscher Schrift verfasst und daher mühsam zu 

entziffern. Dann ist der Spaß schnell vorbei! 

Für solche Fälle finden Sie Hilfe beim Kultur- und Heimatverein: 

Telefon 04746 397 (Jutta Siegmeyer). Wir transkribieren 

(umschreiben in Druckschrift) und deuten Ihre Dokumente. 

Die nächsten Zusammenkünfte der Geschichtswerkstatt in 

der Burg Hagen finden 2021 nach der Corona-Krise statt. 

Gäste sind immer herzlich willkommen. 

hervorgeht. 3 Auch hier konnte 

der Amtmann Heise helfen. 

Um gegen solche Rückschläge 

besser gewappnet zu sein, 

suchten sich die Siedler ein kleines 

Zubrot, zum Beispiel halfen 

sie in den Nachbardörfern bei 

der Ernte, beim Grabenräumen 

und bei anderen Handlangerarbeiten 

und erhielten dafür Korn 

und Buchweizen fürs Brot und 

zur Aussaat. Auch Besenbinden 

und Holzschuhschnitzen brachten 

Einnahmen, ebenso wie Enten, 

Gänse und Hühner, die zu 

Weihnachten auf den Märkten 

in Bremerhaven verkauft werden 

konnten. 

Erst wenn man sich einen eigenen 

Torfkahn, genannt „Jan 

vom Moor“, leisten konnte, 

besserte sich die Lage. Für den 

oberen losen, hellbraunen Torf 

waren die zahlreichen Ziegeleien, 

zum Beispiel in Stotel, Fleeste 

und Umgebung, verlässliche 

Abnehmer. Im 19. Jahrhundert 

begann die Entwicklung der 

Städte und Häfen, dafür wurden 

Ziegelsteine gebraucht, so 

erlebten auch die Ziegeleien 

einen Boom. Der weiter unten 

liegende schwarze Torf wurde 

als Heizmaterial per Schiff 

nach Bremerhaven gebracht 

und dort am „Torfplatz“ – er 

heißt heute noch so – neben 

der alten Geestebrücke gehandelt, 

wo auf der anderen Seite 

der Brücke übrigens auch der 

Kohl und das Gemüse aus den 

Marschdörfern Offenwarden, 

Wersabe und anderen angelandet 

wurden. 

Bau der Kanäle 

Die einzige Verkehrsmöglichkeit 

in dem feuchten Moor war 

der Wasserweg, Dämme und 

Wege waren mit Pferd und 

Wagen nicht passierbar, allenfalls 

zu Fuß, so dienten die 

Kanäle und Gräben dem Fortkommen 

mit dem Kahn. Auch 

das war eine beschwerliche 

Sache, denn das Wasser hatte 

entweder eine zu hohe Fließgeschwindigkeit 

oder eine zu 

geringe Tiefe, deshalb baute 

man hölzerne Staustufen ein, 

das hatte sich schon im Teufelsmoor 

bewährt. Allerdings 

erforderte es viel Manneskraft, 

denn wollte man eine Barriere 

passieren, mussten die Bretter 

herausgenommen werden und 

nach der Durchfahrt wieder 

eingesetzt werden. Deshalb 

fuhr man oft im Konvoi mit 

mehreren Schiffen. 

Eine Erleichterung gab es erst 

1850 durch die Erfindung der 

Klappstaue. Statt der stabilen 

Staubretter wurden 12 Latten 

durch Lederstreifen verbunden 

und damit flexibel und 

beweglich gemacht, und man 

konnte ohne auszusteigen darüber 

hinwegfahren. Hinter dem 

Schiff richteten die Klappstaue 

sich selbstständig wieder auf. 

Trotzdem dauerte eine Fahrt 

nach Bremerhaven und zurück 

UNTER DER STALEKE FRÜHJAHR 2021 | 21 

2) Ebd.

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Sollten die Läden noch länger 

geschlossen haben, finden Sie 

die Info an der Ladentür! 

16 Stunden, denn es gab auf 

der ganzen Strecke 38 Staue. 

Viel schwieriger aber war der 

Rückweg gegen die Strömung. 

Wenn man mit Segeln, Staken 

und Wriggen nicht mehr weiterkam, 

musste man das Boot 

vom Ufer aus an Leinen flussaufwärts 

ziehen, wozu extra 

„Leinenwege“ angelegt waren. 

Eine harte Arbeit, wenn man 

auf dem Rückweg Kleiboden 

zur Verbesserung des Moorbodens 

mitbrachte. 

Trotz aller Schwierigkeiten entwickelte 

sich die Moorkolonie 

sehr gut, und da die Nachfrage 

nach Anbaustellen groß 

war, förderte die Regierung in 

Hannover ab 1851 eine zweite 

Ansiedlung: Oberheise. Nun 

lohnte sich sogar der Bau einer 

Windmühle, um die Wege für 

die Bauern zu verkürzen. Sie 

steht noch heute. 

Zum Ende seiner Zeit in Hagen 

erfuhr der Amtmann Otto Christoph 

Heise 1798 eine große 

Ehre. Aus Dankbarkeit für seinen 

unermüdlichen Einsatz für 

die neue Siedlung wurde diese 

nach ihm „Heise“ benannt. Er 

selbst ging in diesem Jahr von 

Hagen nach Scharzfeld im Harz 

und erlebte wahrscheinlich die 

erfolgreiche Fortsetzung seines 

Projekts mit der Schaffung 

einer zweiten Moorkolonie in 

Oberheise nicht mehr. 

Die Informationen stammen 

aus dem Werk „200 Jahre Heise/Oberheise 

– 1798 – 1998“. Es 

lohnt sich für Interessierte darin 

noch viele weitere interessante 

Einzelheiten nachzulesen. 

Jutta Siegmeyer 

600 Jahre Kirche in Sandstedt 


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SANDSTEDT. Ein Jubiläum das 

Aufmerksamkeit verdient und 

groß gefeiert wird. Nicht so in 

Zeiten der Pandemie, wo alle 

großen Veranstaltungen ausfallen 

müssen. Um den Gläubigen 

dennoch einen Einblick in 

die lange Geschichte der Sankt 

Johannis-Kirche geben zu können 

entschlossen sich die „Kirchenweiber“ 

aus Sandstedt zur 

Nutzung der „neuen Medien“. 

„Wir lassen die Vergangenheit 

auf YouTube im Internet Revue 

passieren“, berichtet Lektorin 

Katja Aschen. Gemeinsam mit 

ihren sieben Mitstreiterinnen 

trägt die Sandstedterin Texte 

aus der 600-jährigen Geschichte 

des Gotteshauses vor. Besonders 

beleuchtet wird darin der 

Bau der Kirche und die Historie 

des Altars. Wertvolle Hilfe 

bei der Zusammenstellung 

der historischen Fakten leistete 

dabei Pastor im Ruhestand 

Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk. 

Er verfasste seine Forschungen 

in Buchform unter 

dem Titel „Reformatorische 

Kirchenumgestaltung“. Darin 

bringt er erstaunliche Fakten 

zu Tage und rundeten das Bild 

von der 600 Jahre alten Kirche 

in dem Marschenort ab. Beispielhaft 

erwähnt sei hier nur 

die Entstehung der Arp Schnitker 

Orgel. Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk 

war bis 2012 

aktiver Pastor in der kleinen 

Dorfgemeinde, aber erst im 

Ruhestand nahm er sich das 

Archiv nochmal richtig vor. Daraus 

ging hervor das der später 

überaus bekannte Orgelbauer 

Arp Schnitger das Instrument 

im Jahre 1671 schon als Lehrling 

in Sandstedt fertiggestellt hat. 

„Somit muss das Werkverzeichnis 

der Orgeln von Arp Schnitger 

neu nummeriert werden“, 

berichtet Dr. Dietrich Diederichs-Gottschalk 

damals, „denn 

die Sandstedter Orgel ist sozusagen 

„Werk Nummer 0“. Der 

historisch interessierte Pastor 

im Ruhestand erklärt den Zuhörern 

zudem, „dass man bei Restaurierungsarbeiten 

die Jahreszahl 

1671 im Prospekt fand, das 

Werk selber aber leider nicht erhalten 

ist“. Die Vorgängerin der 

jetzigen Kirche stand direkt am 

Ufer des rechten Weserarms in 

UNTER DER STALEKE

der Nähe des heutigen Hafens. 

„Zwischen 1056 und 1071 wurde 

die kleine Holzkapelle errichtet“, 

blickt Karla Mombeck als 

Mitglied der „Kirchenweiber“ in 

die Geschichte zurück und ergänzt 

„dass sie um 1200 durch 

eine aus Wesersandsteinquadern 

errichtete Kirche ersetzt 

wurde, die aufgrund der fortschreitenden 

Landabbrüche 

bei Sturmfluten 1419 mit Teilen 

der Ortschaft aufgegeben werden 

musste“. Die „neue“ Kirche 

errichtete man im Spätmittelalter 

zwischen 1419/1420 auf 

einer frisch angelegten Wurt 

als spätgotischen Einraumsaal. 

Für Ihren Bau holte man das Abbruchmaterial 

der alten Kirche 

zum Teil aus dem Schlick der 

Weser. Grabungen im Jahre 

2000 haben ergeben, dass das 

Sockelmauerwerk der Kirche 

aus diesen alten Sandsteinquadersteinen 

besteht. Auch 

das Füllmaterial zwischen den 

Mauerwerksschalen besteht 

zum größten Teil aus dem Abbruchmaterial 

der alten Kirche. 

Auch das Band aus Quadersteinen 

in der Höhe der Fenster der 

neuen Kirche stammt ebenfalls 

von der abgebrochenen Vorgängerkirche. 

„Die Vorgängerkirche 

des Geburtstagkindes ist 

damit in ihr präsent“, freut sich 

Mombeck. Anfang 1611 wurde 

mit dem Neubau des Kirchturms 

begonnen, da der erste 

Glockenturm vermutlich in eine 

gefährliche Schieflage geraten 

war. Der Neubau wurde mit der 

Turmspitze aus Holz im Oktober 

1611 vollendet. In die Westseite 


des Turmes wurden 2 Sandsteine 

mit sech Wappen eingebaut. 

Es handelt sich um Wappen des 

Pastors Thomas Österreich, der 

Kirchenvorsteher Johann Hoen 

aus Offenwarden, Wirik Betken 

aus Rechtenfleth, Eilert Almers 

aus Rechtenfleth, Hinrich Siren 

und Harm Stover. Der gedrehte 

Turm der Sankt Johannis-Kirche 

ist besonders auffällig. „Diese 

Drehung ist durch noch nicht 

vollständig ausgetrocknetes 

Holz für den Turmbau entstanden“, 

erklärt Mombeck und 

betont diese Drehung, die inzwischen 

ein Charakteristikum 

der Sandstedter Kirche ist und 

auch bei Restaurierungen des 

Die Sankt Johannis-Kirche in Sandstedt wurde vor 600 Jahren erbaut. Katja Aschen, 

Karla Mombeck und Monika Heine (v.r.n.l.) präsentieren die zahlreichen kunstvollen 

Baudetails in einer Jubiläums-Präsentation. 

Turmes beibehalten wurde. 

Im Jahre 1615 ist eine große 

Eisenräderuhr von einem Uhrmachermeister 

aus Bremen 

beschafft worden, die im Jahre 

1875 durch eine neue Uhr 

ersetzt wurde. Die Kanzel ist 

eine manieristische Arbeit des 

Oldenburger Bildhauers Brun 

Jacupes aus dem Jahre 1600. 

Die Kanzelanlage wurde in ihrer 

über 400 jährigen Geschichte 

mehrfach verändert, wie auch 

ihr Standort im Kirchenraum. 

Zwischen 1601 und 1939 befand 

sie sich am mittleren Fenster 

des Kirchenschiffs, also mitten 

in der Gemeinde. Danach 

wurde die vom Osterstader 

Junkerehepaar Kord und Beke 

Witmar, geb. Rönneken im Jahre 

1600 gestiftete Kanzel gen 

Osten vor die Gemeinde versetzt. 

Die Kanzel ist das erste 

protestantische Kunstwerk in 

der Sandstedter Kirche und ist 

in der norddeutschen Kulturlandschaft 

ein hervorragendes 

Einzelstück. Vermutlich war die 

ursprüngliche Farbgestaltung 

anders, was nur eine aufwendige 

Restaurierung der Kanzel 

ans Tageslicht bringen könnte. 

In der Mitte des 18. Jahrhunderts 

wurde der spätbarocke 

Baldachin (Schalldeckel) mit 

den Zehn-Gebote-Tafeln hinzugefügt. 

Nach dem Bau der 

Kirche wurden die Wände vom 

Sockel bis zur Decke zwischen 

1420 und 1450 flächendeckend 

bemalt. Von dieser äußerst bedeutungsvollen 

monumentalen 

Kalkmalerei sind lediglich 

Fragmente erhalten. Diese 

wurden 1912 entdeckt, 1939 

freigelegt und von 1997 bis 

2002 aufwendig restauriert. 

Die Sandstedter Kalkmalerei 

zählt zu den herausragenden 

Kunstwerken der späteren 

Gotik in Nordwestdeutschland 

und ist als Gesamtkunstwerk 

einen Besuch wert. Der 

Außenputz wurde erst 1941 

entfernt, so dass die jetzigen 

Ziegelsteine zu sehen sind. Die 

Sandstedter Kirchenweiber 

möchten das besondere Jubiläum 

nach Ende der Pandemie 

gebührend feiern und hoffen, 

dass die derzeit vakante Pastorenstelle 

bis dahin wieder 

besetzt wird. s Andreas Palme 

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Die Corona-Pandemie 

Es ist im Augenblick wie im 

Krieg, nur mit dem Unterschied, 

dass keine Bomben fallen, keine 

Straßen und Häuser zerstört 

sind. Unser aller unsichtbarer 

Feind ist Corona. 

Alle großen Epidemien der 

letzten Jahrhunderte ähneln 

sich: Sie sind Vorboten von 

einschneidenden gesellschaftlichen 

Veränderungen. Ob Pest 

und Cholera, Typhus, Gelbfieber, 

Syphilis, Tuberkulose, Pocken, 

Malaria, Aids und Ebola, 

sie alle haben die Welt auf den 

Kopf gestellt. Aber sie haben 

der Medizin und der Hygienewissenschaft 

Ansporn gegeben 

und viele Wissensbereiche wie 

die Epidemiologie begründet. 

Die Epidemien haben die Kriege 

entschieden und teilweise 

Weltordnungen zerstört, aber 

auch die Kriegsführung und das 

Krankenhauswesen total erneuert. 

Die Strategien der Grenzbefestigung 

und Methoden des 

Städtebaus wurden erneuert. 

Glaubenssysteme wurden hinterfragt, 

Geschlechterfragen 

wurden umgeworfen. Die Renaissance 

kam. Das Elektronenmikroskop 

wurde erfunden. 

Und je länger eine Epidemie 

anhält, desto größer sind die 

Änderungen, die sie hervorbringt. 

Die Folgen der Pandemie 

sind weltweit spürbar. Die 

ganze Welt wird nach der Corona-Pandemie 

eine andere sein. 

Wie wird sie aussehen? Noch ist 

das unklar. 

Schauen wir in die Vergangenheit. 

Seuchen, so viel ist sicher, 

sind ein Antreiber für gesellschaftliche 

Veränderungen, 

manchmal sogar für revolutionäre 

Umbrüche. 

„Wie alle Pandemien“, schreibt 

der Medizinhistoriker Frank M. 

Snowden von der Universität 

Yale im gerade aktualisierten 

C AdobeStock 

Vorwort seines epochalen 

Werkes „Epidemics and Society“, 

,,ist Covid-19 kein zufälliges 

Ereignis. Epidemien treffen 

Gesellschaften durch die spezifischen 

Verletzlichkeiten, die 

Menschen durch ihre Beziehung 

zur Umwelt, zu anderen 

Arten und zueinander geschaffen 

haben. Jene Mikroben, die 

Pandemien auslösen, sind diejenigen, 

welche die Evolution 

am besten ausgestattet hat, 

um die ökologischen Nischen 

auszufüllen, die wir selbst geschaffen 

haben“. 

Man muss sich das so vorstellen: 

Corona passt zu unserer 

globalisierten Gesellschaft, die 

wir geschaffen haben. Wir sind 

mittlerweile eine Gemeinschaft 

von fast 8 Milliarden Menschen 

und über 4,2 Milliarden leben 

davon in dicht besiedelten 

Städten, die durch ständige 

Flüge im Kontakt stehen. Es 

ist eine menschliche Welt, die 

durch ihre permanente Ausdehnung 

den Lebensraum 

von Wildtieren immer stärker 

einengt. Und die zugleich den 

Kontakt mit diesen Tieren und 

damit die Chancen für ein Überspringen 

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UNTER DER STALEKE

den Menschen, die „Zoonose“, 

massiv erhöht. 

Wir müssen feststellen, dass die 

Dinge nicht so bleiben können, 

wie sie sind. Dass eine starke 

Veränderung in der Luft liegt, 

erscheint klar, nicht klar aber ist, 

wie sie aussehen wird. 

Für den Untergang des Römischen 

Reiches sind nach 

neuesten Forschungen neben 

klimatischen Veränderungen 

Epidemien in hohem Maße 

mitverantwortlich gewesen. 

Die Pest, hat das römische 

Reich zwischen 541 und 543 

verwüstetet. „Die Römer wurden 

von aufkommenden Infektionskrankheiten 

heimgesucht“, 

schreibt der amerikanische Althistoriker 

Kyle Harper in seinem 

Bestseller „Fatum“. Das Ende des 

Römischen Reiches hält Harper 

deshalb für einen Vorgang, in 

dem Mensch und Umwelt miteinander 

verbunden waren. 

Die zum damaligen Zeitpunkt 

höchstentwickelte Zivilisation 

war nicht in der Lage zu erkennen, 

dass menschliche Gesellschaften 

abhängig sind von 

ihrem ökologischen Umfeld. 

Die Erkenntnis für die Eroberung 

des südamerikanischen 

Kontinents durch die Spanier 

ist ähnlich. Der kanadische 

Historiker William H. McNeill, 

Verfasser des medizinhistorischen 

Standardwerkes „Plagues 

and Peoples“ begann seine 

Forschungen über die gesellschaftsverändernde 

Kraft großer 

Seuchen mit der Überlegung, 

wie es dem spanischen 

Eroberer Hernando Cortez mit 

anfangs kaum tausend Soldaten 

gelingen konnte, das hoch 

entwickelte Aztekenreich mit 

seinen Millionen zählenden 

Untertanen zu unterwerfen. Die 

Überlegenheit in der Bewaffnung 

hätte die zahlenmäßige 

Unterlegenheit und die völlige 

Unkenntnis des Terrains und 

der klimatischen Gegebenheiten 

nie und nimmer kompensieren 

können. Die Wunderwaffe 

der Spanier hieß Pocken. 

Während die Immunkräfte der 

Eroberer robust genug gegen 

die Infektionskrankheit waren, 

raffte sie die Azteken in Massen 

dahin. McNeill hält den 

psychologischen Effekt dieser 

ungleichen Verteilung der Widerstandskraft 

für kriegsentscheidend: 

Eine Krankheit, die 

nur Ureinwohner tötete, aber 

die Spanier verschonte, konnte 

nur durch übernatürliche 

Kräfte erklärt werden. Insofern 

sei es kein Wunder gewesen, 

dass die Azteken das Christentum 

annahmen und ihre eigene 

Hochkultur unterging. 

Die entscheidenden Niederlagen 

Napoleons wiederum wurden 

ihm durch Infektionskrankheiten 

zugefügt. Die Revolution 

1801 in Haiti scheiterte am Gelbfieber. 

Von 25.000 Mann überlebten 

nur 3.000. Der nicht zu 

vernachlässigende Nebeneffekt 

dieser Epidemie: Das Debakel 

bewog Napoleon, sich auf 

Europa zu konzentrieren und 

die französischen Besitzungen 

in Nordamerika 1804 im „Louisiana 

Purchase“ an die USA zu 

verkaufen. Damit, also mit einer 

Gelbfieberepidemie auf Haiti, 

begann der Aufstieg der USA zur 

Weltmacht. Wenig später waren 

es Seuchen in Europa, die das 

Ende von Napoleons Kaiserreich 

besiegelten. Seine Armeen wurden 

in Russland von Ruhr und 

Typhus besiegt. 

Es müssen aber nicht immer 

gleich ganze Armeen von Infektionskrankheiten 

aufgerieben 

werden, damit Epidemien 

zu Epochenwechseln führen. 

Gewaltig sind auch die medizinischen 

und biopolitischen 

Entwicklungsschübe, die sie 

bewirken. 

Der Epidemiologen John Snow, 

der die These, dass Cholera 

über verunreinigtes Wasser 

verbreitet wird, bei der Londoner 

Cholera-Epidemie 1854 mit 

einer Karte des Infektionsgeschehens 

um die Board-Street 

dokumentierte, trugen nachhaltig 

zum besseren Verständnis 

von Epidemien bei und prägen 

unsere Wahrnehmung der 

gesammelten Daten bis heute. 

Durch die Erkenntnisse, die 

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UNTER DER STALEKE

Epidemiologen wie William 

Farr und John Snow über die 

Cholera gewannen, wurden in 

den Großstädten moderne Kanalisationssysteme 

gebaut. 

Nach den Cholera-Epidemien 

in Paris 1832 und 1849 war es 

der Ehrgeiz des Präfekten und 

Stadtplaners Georges-Eugene 

Haussmann, Paris nicht nur an 

der Oberfläche radikal zu modernisieren, 

sondern auch im 

Untergrund. Mit dem Ingenieur 

Eugène Belgrand schuf er ein 

Kanalisationsnetz, das Paris 

vom verdrecktem Seine-Wasser 

abschnitt und die Trinkwasserversorgung 

der Metropole aus 

den Quellen der Dhuys und der 

Vanne sicherstellte. 

Seuchen stürzen Regierungen 

und doch ist es dadurch möglich 

ein Kontrollsystem aufzubauen 

um sich diszipliniert zu 

verhalten. Siehe früher die Leprakolonien. 

Hier wurden die 

Kranken isoliert, um die Seuche 

einzudämmen. Das war quasi 

der erste Lockdown. 

Erst müssen genaue Daten gesammelt 

werden, um das Ausmaß 

der Pandemie zu erfassen. 

Dann muss genügend Impfstoff 

vorhanden sein damit das Virus 

bekämpft und eingedämmt 

werden kann. Das ist im Augenblick 

das große Problem von 

Jens Spahn, unserem Gesundheitsminister. 

Die Pest – „Der schwarze Tod“ 

– hat die Menschheit verändert 

wie keine andere Epidemie. 

Nach Schätzung des amerikanischen 

Historikers David Herlihy 

hat die Pest in der Mitte des 

14. Jahrhunderts in Europa fast 

drei Viertel der Bevölkerung 

getötet. Eine kaum vorstellbare 

Katastrophe aber zugleich ein 

Auslöser einer bis heute andauernd 

technologischen und 

gesellschaftlichen Erneuerung. 

Mit der Corona-Pandemie ist 

ein Ereignis eingetreten, das 

in seiner Heftigkeit seiner Wirkung 

uns bis vor einem Jahr 

nicht möglich schien. Sie hat 

unser Vorstellungsvermögen 

enorm vergrößert. 

Buch vom Papst Franziskus 

mit dem Titel vom Propheten 

Jesaja: „Wage zu träumen“. 

Der Papst kommt dort zu dem 

Schluss: „wir können nicht zu 

den falschen Sicherheiten der 

politischen und ökonomischen 

Systeme von vor der Krise 

zurückkehren“. Stattdessen 

brauche es ein Wirtschaftssystem, 

das allen den Zugang zu 

den Früchten der Schöpfung 

verschaffe. Und eine Politik, 

„welche die Armen, Ausgeschlossenen 

und Verletzlichen 

integrieren und mit ihnen Dialog 

führen kann, einen Dialog, 

der den Menschen ein Mitspracherecht 

bei den ihr Leben bestimmenden 

Entscheidungen 

gibt. Wir müssen verlangsamen, 

Bilanz ziehen und bessere 

Weisen des Zusammenlebens 

auf dieser Erde entwerfen“. 

Unser rasender globalisierter 

Lebenswandel, in dem alle permanent 

miteinander verbunden 

sind, aber niemand mehr durchblickt, 

hat die globale Verbreitung 

des Coronavirus überhaupt 

erst ermöglicht. Aber sie erleichtert 

eben auch seine Bekämpfung 

– durch internationale Zusammenarbeit 

und Kooperation. 

Die gemeinsame Entwicklung 

des Impfstoffes durch den amerikanischen 

Pharmariesen Pfizer 

und das deutsche Startup Biontech 

wurde gesteuert von dem 

griechischen Pfizer CEO Albert 

Bourla und den türkischstämmigen 

Deutschen Özlem Türeci 

und Ugur Sahin. 

Nie zuvor hat die internationale 

medizinische Gemeinschaft so 

schnell und so effizient ihr Wissen 

geteilt und gleich mehrere 

offenbar wirksame Impfstoffe 

entwickelt. Die Zahl wissenschaftlicher 

Veröffentlichungen 

ist geradezu explodiert. Dabei 

hat die Wissenschaft Erfahrungen 

gesammelt und Plattformen 

entwickelt, die ihr bei der 

nächsten Weltgesundheitskrise 

– und die wird kommen – von 

Nutzen sein werden. 

„Die Römer lebten in einem 

schicksalhaften Augenblick 

der Menschheitsgeschichte“, 

schreibt der Historiker Kyle 

C Lutz Puckhaber 

Harper in „Fatum“, „und ihre Zivilisation 

war – wovon sie selbst 

keine Ahnung hatten – Opfer 

sowohl des eigenen Erfolges als 

auch der Laune der Umwelt“. 

Daher, dass wir wissen, dass sie 

ahnungslos an der Schwelle 

zu ihrem Untergang standen, 

rühre unsere Faszination für die 

Römer, denn Rom sei für uns 

„ein Spiegel und ein Maßstab“, 

eine globale Welt, in der man 

noch glaubte, die Kontrolle zu 

besitzen, während die Rache 

der Natur schon spürbar wurde. 

Für den deutschen Historiker 

Malte Thießen, der zur Geschichte 

des Impfens geforscht 

hat, sind Seuchen nicht nur ein 

„Seismograph des Sozialen“, sie 

sind auch die „sozialsten aller 

Krankheiten“, denn sie „treffen 

ganze Gesellschaften, schüren 

kollektive Ängste und verschärfen 

soziale Spannungen“. Dass 

Paradox unserer Pandemie-Erfahrung 

besteht vielleicht darin, 

dass es vermutlich noch nie eine 

derart globale, kollektive Erfahrung 

gab, mit der man gleichzeitig 

so allein zu Hause saß. Die 

nicht kleine Frage ist nun, ob 

sich aus dieser gemeinsamen 

Erfahrung für die Menschheit 

etwas positives gewinnen lässt. 

Wenn wir, wie der Medizinhistoriker 

Frank Snowden schreibt, die 

Bedingungen für die Entstehung 

und globale Verbreitung derart 

tödlicher Pandemien wie Corona 

durch unsere Art zu leben, zu reisen 

und zu wirtschaften, selbst 

schaffen, dann liegt es an uns, 

endlich ein globales Verantwortungsbewusstsein 

zu entwickeln 

und entsprechend zu handeln. 

Die Globalisierung wird sich 

nicht zurückdrehen lassen, für 

Corona und noch kommende 

Epidemien gilt letztlich das, was 

der Hygieniker Max von Pettenkofer 

– der einst München 

kanalisierte – über Cholera sagte: 

„Der freie Verkehr ist ein so 

großes Gut, dass wir es nicht 

entbehren könnten, selbst um 

den Preis nicht, dass wir von 

der Cholera und noch vielen 

anderen Krankheiten verschont 

geblieben wären“. Eine Sperre 

dieses Verkehrs wäre „ein viel 

größeres Unglück und die Völker 

würden die blutigsten Kriege 

führen, um solche Schranken 

wieder zu brechen, wenn 

sie ihnen auferlegt würden“. 

Es bleibt zu hoffen, dass wir 

aus den Seuchengeschichten 

lernen. s 

Gerhard Wüst 

Quellen: Frank M. Snowden, Medizinhistoriker 

/ Kyle Harper (Fatum), Althistoriker / 

William H. McNeil, kanadischer Historiker / 

David Harlihy, amerik. Historiker und Autor 

/ John Snow, Epidemiologe / William Farr, 

Epidemiologe / Malte Thießen, Historiker 

/ Max von Pettenkofer, Hygieniker / Sascha 

Lehnartz, WELT-Autor 

Driftsether Pfingstkonzert findet 

in diesem Jahr nicht statt 

DRIFTSETHE. Aufgrund der 

Corona-Pandemie findet das 

Pfingstkonzert mit Maibaumversteigerung 

in Driftsethe am 

Pfingstsonntag ncht statt. Die 

Gesundheit aller ist uns am 

wichtigsten. Das Maibaumkomitee 

hofft, die Veranstaltung 

im nächsten Jahr wieder durchführen 

zu können. s Heinz Bühring 


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ist ein mit Muskelkraft zu bewegendes 

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Matthias Laartz erkundet mit dem Fahrrad unsere schöne Gemeinde – hier Schatzgrube 

Weißenberg. 

kaufsschlager. Wer ein zuverlässiges 

Pedelec kaufen wollte, 

hatte auf dem Markt große aber 

manchmal keine freie Auswahl 

mehr. Doch nicht nur zum Kauf 

verlocken die Fahrräder: Jedes 

Jahr werden in Deutschland 

300.000 von diesen gestohlen. 

Und gerade wegen der Elektronik 

können dem Vehikel noch 

ganz andere Sachen passieren. 

Beispielsweise Kurzschluss, 

Überspannung am Akku oder 

Tierbiss an Verkabelungen. 

Auch ein Unfall kann den Wert 

und die Funktion des Pedelecs 

mit einem Mal zunichte machen. 

Häufig werden wir bei 

uns im VGH – Büro gefragt, wie 

man hochwertige Fahrräder, 

Pedelecs und E-Bikes versichern 

kann. Und jetzt haben wir 

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erfolgt – hierzu zählen auch 

Lastenräder und E-Lastenräder. 

Ein S-Pedelec unterscheidet 

sich vom Pedelec dadurch, 

dass Tretunterstützung bis 45 

km/h erfolgt und darum eine 

Versicherungspflicht besteht 

(Kenneichen erforderlich) 

E-Bikes und E-Scooter bewegen 

sich ausschließlich durch Motor 

vorwärts und sind ebenfalls 

versicherungspflichtig. 

Neu auf dem Markt und bei uns 

möglich: die Fahrradversicherung 

– auf Wunsch sogar mit 

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Für Pedelecs aber auch Fahrräder 

ab einem Kaufpreis von 800 

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Diebstahl, Beraubung, 

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Unfall, Sturz, Fall, Bedienfehler, 

Material, Produktions-/ 

Konstruktionsfehler, Verschleiß, 

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Feuchtigkeit oder Elektronikschäden 

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Euro monatlich abrunden. Darin 

enthalten sind Pannenhilfe 

vor Ort, Abschleppdienst, Kostenübernahme 

für Rückfahrt 

zum Ziel- und/oder Wohnort 

und Abholung des Fahrrades, 

Bereitstellung eines Ersatzfahrrades 

und vieles mehr. Sogar 

ein Notfall-Bargeld beim Verlust 

von Zahlungsmitteln im 

Ausland hilft in der Not weiter 

Gegenüberstellung 

Hausratversicherung – 

Fahrraddiebstahl 

Als Schlusswort noch die Anmerkung, 

wie die Zweiräder 

in der Hausratversicherung 

versichert sind. Fahrräder und 

Pedelecs sind Hausrat. Hausrat 

ist am Versicherungsort – somit 

zu Hause – gegen die Gefahren 

Feuer, Einbruchdiebstahl, 

Leitungswasser, Sturm/Hagel 

versichert. 

Ist die Klausel Fahrraddiebstahl 

eingeschlossen sind sämtliche 

Entschädigung: 

Wenn möglich ist, Reparaturkosten, 

ansonsten Neuwert 

Wenn das Alter des Fahrzeugs 

am Schadentag 

max. 5 Jahre alt ist, 100 % 

5 – 7 Jahre alt ist, 50 % 

ab 7 Jahre alt ist 25 % 

zum Haushalt gehörende Fahrräder 

auch gegen einfachen 

Diebstahl versichert. Es muss 

also nicht jedes hinzukommende 

Fahrrad nach gemeldet 

werden 

Die neuartige Fahrradversicherung 

und die bewährte Hausratversicherung 

ergänzen sich 

somit. Die Fahrradversicherung 

empfiehlt sich, wenn man einzelne, 

hochwertige Fahrräder, 

im Alter von maximal drei Jahren 

umfangreich versichern 

möchte. Wobei sich dieses Alter 

auf den Zeitpunkt des Abschlusses 

der Versicherung bezieht. 

Das VGH Büro wünscht 

gute Fahrt! Wir beraten Sie 

gern! s 

Silke Laartz-Baumgarten 

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Dass Sie uns während des Lockdowns 

nicht vergessen haben, hat uns unendlich berührt. 

Während des Lockdowns ist es weiterhin möglich, 

vor der Ladentür unsere neue Frühjahrskollektion, 

hübsche Deko und Geschenke zu kaufen. 

Auf ein Wiedersehen in der „Sternschnuppe“ 

freuen wir uns jetzt schon sehr. 

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Filialleiter Walter R. Wiktor 

HAGEN/UTHLEDE. Auch 

2020 waren die Sportabzeichen-Enthusiasten 

wieder voll 

dabei. Mit 97 vergebenen Abzeichen 

kam die Zahl der Absolventen 

fast an die des Vorjahres 

heran. Darunter waren 

vier Jugendliche und drei Erwachsene, 

die zum ersten Mal 

das Sportabzeichen erwarben. 

Jüngster Teilnehmer war Tarje 

König (Jahrgang 2013) und 

ältester Hinrich Stindt (Jahrgang 

1938). Das Prüferteam 

bedankt sich an dieser Stelle 

bei allen Aktiven, die trotz 

der Einschränkungen durch 

Corona ihre Leistungen in allen 

erforderlichen Disziplinen 

Michel Kahrs, Dieter Rößler, 

Karen Dankwerts, Rainer Wilken 

und Reinhold Wohltmann, 

die gerade im letzten Jahr ihre 

Abnahmeberechtigung erworben 

hatten und ihre erste Saison 

im Prüferteam absolvierten. 

Als Mannschaften traten 

das U 12- und das U 14-Team 

des JFV Staleke an. Wegen der 

Einschränkungen durch Corona 

gab es im späteren Verlauf 

des Jahres nur noch Abnahmen 

mit einem oder zwei Teilnehmern, 

was einen erhöhten 

Aufwand bedeutete. In 145 ehrenamtlichen 

Stunden schaffte 

es das Prüferteam, jedem 

Teilnehmer die Möglichkeit zu 

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C DAS-Team 

Die U 12-Mannschaft der JSG Staleke trat genau wie die U 14 als geschlossenes Team an. 

Später waren wegen Corona nur noch Abnahmen im kleinen Kreis möglich. 

Der Der Spezialist 

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Der Botendienst der Apotheken vor Ort hilft Risikogruppen, unnötige Kontakte zu vermeiden. 

Meine Apotheke vor Ort. 

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unter Beweis gestellt haben. 

Den Teilnehmern stand aber 

auch ein engagiertes Team 

von Prüfern gegenüber. Die 

Gruppe der „alten Hasen“ mit 

Dana Rößler, Renate Kirsten 

und Gerhard Oetjen wurde 

verstärkt durch Alicia Harfst, 

bieten, seine Leistungen abnehmen 

zu lassen. Nun bleibt 

allen Aktiven und auch dem 

Prüferteam zu wünschen, dass 

die Sportabzeichenkampagne 

2021 wieder unter „normalen“ 

Bedingungen durchgeführt 

werden kann. s 

Otto Baur 

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UNTER DER STALEKE

Glückswerkstatt – der Garant 

für eine glückliche Zukunft 

DORFHAGEN. Nicht jeder 

Mensch hat die Möglichkeit sich 

aus eigener Kraft zu motivieren 

sein Leben so zu gestalten, wie 

es ihm guttut. So wie manch ein 

vom Schmerz geplagter Mensch, 

Susanne Puvogel, Glücks-Coach 

C privat 

vom Physiotherapeuten wieder 

aufgerichtet wird, so wird es derjenige, 

der die richtige Richtung 

im Leben nicht findet, von seinem 

persönlichen Coach aufgerichtet. 

Das Wort „Coach“ kommt 

ursprünglich aus dem Englischen 

und bedeutet Kutsche. Später 

wurde es mit dem Kutscher in 

Verbindung gebracht, der die 

Pferde leitet, bewegt, betreut 

und ihnen den Weg weist. Heute 

gibt jedoch nicht der Coach das 

Ziel vor, sondern der Klient bzw. 

der Fahrgast. Ein ortskundiger 

Kutscher kann bei einer wagemutigen 

Zielvorgabe inspirierende 

Vorschläge geben. 

Susanne Puvogel nimmt als 

Glückscoach, niemanden an 

die Hand und sagt was nun nötig 

ist, sondern erarbeitet mit 

ihrem Klienten einen individuellen 

Fahrplan für ein selbstbestimmtes 

Leben. Ein Leben, in 

dem jeder selbst die wichtigste 

Rolle spielt und nicht geschaut 

wird, wie es den Mitmenschen 

recht gemacht werden kann. 

Die Ziele, die im Laufe eines Lebens 

im Alltag einfach verlorengegangen 

sind, werden wieder 

gefunden und neu gesteckt. 

Doch wie gehen sie verloren? 

Die Situationen sind vielfältig. 

Plötzlich sind wir gezwungen 

mit einer neuen Lebenssituation 

fertig zu werden. In der Glückswerkstatt 

von Susanne Puvogel 

werden Ratsuchende unterstützt, 

neue Glücksmomente 

und Erkenntnisse zu sammeln 

und so die neuen Herausforderungen 

zu meistern. 

„Ist meinen Klienten bewusst, 

welche Bedürfnisse sie selbst 

haben und wie ihre Ziele aussehen 

dann gibt es bereits den 

Veränderungsprozess. Der Weg 

zu einem glücklichen Leben 

liegt vor ihnen“, erklärt Susanne 

Puvogel. „Ich unterstütze jeden 

dabei seine Stärken zu nutzen, 

neue Stärken zu entwickeln, seine 

eigenen Ziele zu sehen und zu 

verwirklichen“. Susanne Puvogel 

bietet mehrere Möglichkeiten. 

Zurzeit ist es auch möglich auf 

dem digitalen Weg ein Online- 

Training durchzuführen. 

Eine besonders schöne und wirkungsvolle 

Maßnahme ist die beliebte 

Glückswanderung durch 

den Wald, bei der die TeilnehmerInnen 

lernen besonders die 

eigenen Sinne wieder zu spüren. 

Der Weg zum Glück ist manchmal 

steinig und braucht auch eine 

Portion Mut. Susanne Puvogel 

ist dabei, wenn Menschen sich 

trauen aus ihrer bequemen Komfortzone 

herauszutreten und zu 

schauen welche Ideen, Träume 

und Visionen nur darauf warten, 

umgesetzt zu werden. s Ina Eden 

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Rotary-Club Hagen im Bremischen 

unterstützt Projekte 

HAGEN. Am 25. April 2019 

wurde der Rotary-Club Hagen 

im Bremischen gegründet. Die 

Charterfeier fand knapp zwei 

Monate später in der Burg Hagen 

statt. 

„Als einer der jüngsten Clubs in 

Deutschland sind wir stolz, den 

Buchspenden unterstützt. „Wir 

verfolgen weder politische 

noch religiöse Ziele. Vielmehr 

pflegen wir die Freundschaft 

untereinander und dienen der 

Gesellschaft als Service-Club“, 

macht Governorin Marja Ritterfeld 

deutlich. Ziel der Rotarier 

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Ilka Priebe ist die derzeitige Präsidentin des Rotary-Clubs Hagen im Bremischen. Am 

1. Juli 2020 hat sie das Amt von Thomas Thier (links) übernommen. 

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rotarischen Gedanken auch in 

unserer Region zu vertreten“, 

sagt die Präsidentin Ilka Priebe. 

Im Juli des vergangenen Jahres 

hat die Hagener Allgemeinmedizinerin 

das Amt von Thomas 

Thier übernommen. Zurzeit gehören 

dem Club 14 Männer und 

8 Frauen an. 

„Wir wollen Projekte und Ideen 

vor Ort unterstützen, bei denen 

es an Manpower und Geld fehlt. 

Denkbar sind im Rahmen der 

Bildungs- und Ausbildungsförderung 

zum Beispiel Unterstützung 

bei Berufsmessen, Ausbildungspatenschaften 

oder 

Veranstaltungen zum Thema 

Unternehmensführung“, nennt 

Ilka Priebe einige Schwerpunkte. 

Im Rahmen des deutschlandweiten 

Projektes „Lesen lernen 

– Leben lernen“ hat der Rotary- 

Club in 2020 die Grundschulen 

in Hagen, Stotel und Bokel mit 

sei nicht das Verschenken von 

Büchern, sondern man wolle 

einen Beitrag zur Verbesserung 

der Lesekompetenz von Schülern 

leisten. Die Förderung von 

Bildung, so Ritterfeld, sei ein 

wichtiger Aspekt des sozialen 

Engagements von Rotary. 

In dem Leseprojekt steht die 

Eigeninitiative der Kinder im 

Mittelpunkt. Die Auseinandersetzung 

mit dem Inhalt eines 

Buches in der Schule macht 

den Kindern Spaß, ermöglicht 

vielfältige Erlebnisse und baut 

Gefühle auf, sind die Rotarys 

überzeugt. 

Am 12. Februar 2021 hat eine erneute 

Bücherübergabe in Schulen 

der Region stattgefunden. 

Klassensätze und Exemplare 

für die Lehrerinnen und Lehrer 

sowie weiterführendes Unterrichtsmaterial 

konnten wegen 

der Corona-Schutzmaßnahmen 

erstmals nicht direkt den 

UNTER DER STALEKE

Kindern und dem Lehrpersonal 

überreicht werden. 

Bei weiteren Initiativen des 

Clubs wurden Schutzmasken 

für Feuerwehren gespendet 

und eine Müllsammelaktion 

durchgeführt. 

Die Hagener Rotarys haben sich 

zudem entschieden, ein Schulprojekt 

in Südafrika zu begleiten. 

Vorgestellt wurde es Anfang 

Januar von den Förderern 

Maike und Frank Schumacher. 

Im dritt ärmsten Land der Welt, 

in Malawi, ist die durch Spenden 

geförderte Kamuswenthe 

Primary School entstanden. 

Zwei Schulgebäude und zwei 

Lehrerhäuser sind bereits erstellt 

worden, weitere sollen 

folgen. Mark Petrikowski erläutert 

die Ziele der Hagener 

Rotarys: „Da wir für dieses Projekt 

auch einen Distrikt Grant 

einwerfen wollen, wird zurzeit 

definiert, was genau in Malawi 

förderungswürdig ist. Der 

Grant kann bis Ende Oktober 

beantragt werden und wird 

auch erst danach bewertet 

und hoffentlich genehmigt. 

Ich hoffe, dass wir ca. 2.000 

Euro zusammen bekommen, 

die dann durch den Grant verdoppelt 

werden. Damit lässt 

sich in Kamuswenthe sehr viel 

bewerkstelligen. Das Projekt 

soll dann natürlich weiter begleitet 

werden“, erklärt Petrikowski, 

der am 1. Juli das Amt 

des Präsidenten von Ilka Priebe 

übernehmen wird. s Ursula Heß 

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Schaffung von neuen Wohnbauflächen 

in Uthlede 

UTHLEDE. Mit Verwunderung 

reagierte der Ortsrat Uthlede 

auf die zögerliche Bearbeitung 

der Bauvoranfrage zur Wohnbauentwicklung 

im Ort durch 

den Landkreis Cuxhaven. „Es 

geht nicht wirklich voran“, erklärt 

Ortsbürgermeister Marco 

Unsere Öffnungszeiten: 

Donnerstag bis Samstag 

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Hinter dem Friedhof Uthlede sollen auf 10.000 Quadratmetern. Bauplätze entstehen. 

Eine gestörte Kommunikation mit dem Landkreis-Bauamt verzögert die planrische 

Umsetzung und führt zu Verstimmung im Ortsrat. 


Herwigstraße 8 

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Tel. 04 71 - 80 19 00 

Vehrenkamp (SPD) im Bezug 

auf die Gewinnung neuer 

Bauplätze. Seit Ende 2019 engagieren 

sich der Ortsrat und 

die Gemeinde Hagen im Bremischen 

in der Schaffung von 

Wohnbauflächen. Nachdem die 

unbebauten Flächen im Ortsbereich 

nicht zur Bebauung 

zur Verfügung stehen, suchte 

Uthlede weitere bebauungsfähige 

Grundstücke. „Unbebaute 

Flächen an der Bergstraße 

eignen sich nicht so gut“, be- 

www.wirbeldoktor.de 


ichtet Vehrenkamp. Alternativ 

bot sich ein Grundstück hinter 

dem Friedhof an, das von der 

Kirche als Erweiterungsfläche 

für Bestattungen vor Jahren erworben 

wurde. Das Kirchenamt 

Hannover zeigt Bereitschaft 

zum Verkauf und so ist für die 

Fläche im Februar eine Bauvoranfrage 

seitens Uthlede gestellt 

worden. „Wir haben bis in den 

Mai hinein keine Rückmeldung 

erhalten“, klagt Vehrenkamp 

und äußert sein Unverständnis 

für die Nachricht aus Cuxhaven, 

„das es wegen einer Umstrukturierung 

im Kreisbauamt zu Verzögerungen 

kommt“. Auch das 

Jan Küster, 

Landschaftsgärtner 

Engagement von Hagens Bürgermeister 

Andreas Wittenberg 

(parteilos) führte bis heute zu 

keiner Klärung der Voranfrage. 

„Mit der Bauvoranfrage wollen 

wir grundsätzliche Probleme 

bei der Planung im Vorfeld 

klären“, präzisiert Vehrenkamp 

und zielt auf mögliche Emissionen 

eines landwirtschaftlichen 

Betriebes in der Nähe 

ab. Darüber hinaus mahnt der 

Ortsbürgermeister „dass sich 

der Landkreis stärker mit der 

Entwicklung des ländlichen 

Raumes befassen sollte“. Vor 

dem Hintergrund steigender 

Nachfrage nach Bauplätzen in 

Gerne beraten wir Sie 

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Uthlede durch Bremer, Bremerhavener 

und Ortsansässige sei 

eine zügige Bearbeitung unerlässlich. 

Auch der Verkäufer 

fragte in der Vergangenheit 

nach der Entwicklung, da die 

Kirche den Verkauf gerne abschließen 

möchte. Einmütig 

sprach sich der Ortsrat für den 

Vorschlag von Carsten Schröder 

aus, jetzt mit einem Planungsbüro 

direkt einen Bauantrag für 

die Fläche hinter dem Friedhof 

zu stellen. „Denn diese genehmigungsfähigen 

Anträge werden 

erfahrungsgemäß zügiger 

abgearbeitet“, erklärt der Bauingenieur. 

In seinem Bericht 

freut sich Vehrenkamp über die 

Fertigstellung des Dorfplatzes, 

bedauerte aber den Abgang 

eines neuen Baumes durch die 

Trockenheit. Auf Unverständnis 

im Ortsrat stieß die anhaltende 

Verschmutzung des Spielplatzes 

an der Kita. Hier finden die 

Betreuerinnen aktuell Kippen, 

Glassplitter und Müll. „Sollten 

sich die Zustände nicht 

ändern, denken wir über eine 

Sperrung für die Allgemeinheit 

nach“, drohte der Ortsbürgermeister. 

Für die Erneuerung des 

Hallenbodens in der Turnhalle 

sollen Fördermittel eingeworben 

werden. „Nach der Renovierung 

der Herrenduschen 

sind seit Beginn der Baumaßnahmen 

2012 fast alle Bauteile 

ausgetauscht worden“, berichtet 

Vehrenkamp und hofft 

auf einen Arbeitsabschluss 

im nächsten Jahr. Für Diskussion 

sorgte die Aufhebung der 

„Tempo 70 Zone“ auf der L 135 

in Hohenheide. Der Rat spricht 

sich unisono für eine Wiederherstellung 

aus und fordert 

einen Ortstermin mit Kreisverwaltung 

und Polizei. Schließlich 

berichtet der Bürgermeister 

von aktuellen Vermessungsarbeiten 

zum Bau des Radweges 

entlang der K 48 bis Lehnstedt 

und wirbt für eine gesteigerte 

Nachfrage zum Anschluss an 

das schnelle Internet, da bisher 

erst 45 % der Haushalte eine 

positive Rückmeldung gegeben 

haben. s 

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UNTER DER STALEKE

Das Seuchen-Trio: Pandemie, 

Epidemie, Endemie 

Eine Seuche ist eine Infektionskrankheit, 

die sich rasch 

ausbreiten kann und viele 

Menschen betrifft. Hinsichtlich 

der zeitlichen und räumlichen 

Ausdehnung von Seuchen 

unterscheiden Mediziner drei 

Formen: Pandemie, Epidemie 

und Endemie. 

PANDEMIE: Definition 

Eine Pandemie ist eine weltweite 

Epidemie. Dabei tritt 

eine Infektionskrankheit über 

einen begrenzten Zeitrum stark 

gehäuft auf. Während eine Epidemie 

sich auf einzelnen Regionen 

beschränkt, breitet sich 

eine Pandemie über Ländergrenzen 

und Kontinente hinweg 

aus. Aktuelles Beispiel ist 

die Covid-19-Pandemie. 

Diese vom neuartigen Coronavirus 

(SARS-CoV-2) ausgelöste 

Atemwegserkrankung 

schwappt gerade wie eine riesige 

Welle über den gesamten 

Planeten. Ihren Anfang nahm 

sie im Dezember 2019 in China. 

Ihr Ende – also ein starker 

Rückgang der Erkrankungszahlen 

– wird kommen, sobald 

entweder ein Großteil der 

Menschen die Infektion überstanden 

und (vorerst) immun 

gegen den Erreger geworden 

ist oder wirksame Impfstoffe 

und Medikamente dagegen 

gefunden wurden. 

EPIDEMIE: Definition 

Epidemien treten naturgemäß 

sehr viel häufiger auf, als Pandemien. 

Mediziner unterscheiden 

abhängig von der Dynamik 

ihrer Ausbreitung zwei Formen 

von Epidemien: 

" Explosivepidemie: Sie breitet 

sich plötzlich und rasch 

aus, sodass die Erkrankungszahlen 

steil ansteigen und 

am Ende der Epidemie auch 

wieder rasch abfallen. Solche 

Epidemien beobachtet man 

hauptsächlich bei Infektionserregern, 

die sich über 

die Luft (aerogen) oder über 

Nahrungsmittel und Wasser 

verbreiten. Beispiel dafür 

sind Grippeepidemien. 

" Tardivepidemie: Hier steigen 

die Erkrankungszahlen 

langsam an und fallen auch 

nur langsam wieder ab. Es 

handelt sich dabei um Erreger, 

die über direkten Kontakt 

(oft Schleimhautkontakt) 

übertragen werden. Ein Beispiel 

dafür war HIV. 

ENDEMIE: Definition 

Die dritte Seuchen-Form ist 

die Endemie: Hier ist das gehäufte 

Auftreten einer Infektionskrankheit 

räumlich begrenzt 

wie bei einer Epidemie. 

Allerdings ist eine Endemie 

im Unterschied zu Epidemie 

und Pandemie nicht zeitlich 

begrenzt. Sie tritt dauerhaft 

in einer bestimmten Region 

auf. s 

Gerhard Wüst 

Quelle: Netdoktor 

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Seuchen schüren gewaltige 

Ängste, weil sie jeden treffen 

können! 

Prof. Dr. Malte Thießen, Historiker 

erklärt im Interview, warum 

Infektionskrankheiten wie das 

Corona-Virus ein Seismograf 

des Sozialen sind. 

Seuchen sind die sozialsten 

aller Krankheiten: Sie schüren 

gewaltige Ängste, weil sie jeden 

treffen können. Mitmenschen 

mutieren auf einmal 

zu Bedrohungen, Familie und 

Freunde hingegen zu schutzlosen 

Opfern. Die Seuche – das 

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Das neuartige Corona-Virus 

„SARS-CoV-2“ breitet sich 

auch in Deutschland weiter 

aus. Es werden immer mehr 

Schutzmaßnahmen ergriffen. 

Veranstaltungsabsagen, die 

Schließung von Schulen, Kitas 

und Museen, Hamsterkäufe in 

Supermärkten: Das öffentliche 

Leben kommt mehr und mehr 

zum Erliegen. Die Unruhe in 

der Bevölkerung nimmt zu. 

Prof. Dr. Malte Thießen, Historiker 

und Leiter des LWL-Instituts 

für westfälische Regionalgeschichte, 

erklärt im Interview, 

woher die Angst vor Seuchen 

kommt, welche historischen 

Beispiele es gibt und warum 

Seuchen ein Seismograf des 

Sozialen sind. 

Herr Thießen, worin 

begründet sich die 

Angst vor Seuchen in der 

Gesellschaft? 

sind immer die Anderen. Bei der 

aktuellen Pandemie sind die 

Ängste umso größer, weil das 

Virus neu ist. Neue Krankheiten 

wirken immer bedrohlicher als 

bekannte. Der zurzeit gängige 

Vergleich mit der saisonalen Influenza 

bietet dafür ein Beispiel. 

So zynisch es klingen mag: Wir 

haben im Grunde gelernt, mit 

den Toten der Grippe zu leben 

– obwohl es gegen diese Krankheit 

Impfungen gibt. 

Warum ist die Angst 

gerade vor dem Corona- 

Virus so groß? 

Das Neuartige befördert außerdem 

die Verbreitung von 

Vermutungen und Verschwörungstheorien, 

die im digitalen 

Zeitalter schnell „viral gehen“. 

Menschen möchten das Unbekannte 

einordnen, um Sicherheit 

zu gewinnen und ihr 

Leben planen zu können - ein 

ganz natürlicher Prozess. Leider 

greifen wir dabei mitunter 

auf Stereotype und Deutun- 

UNTER DER STALEKE

gen zurück, die wenig mit der 

medizinischen Lage, sondern 

mehr mit unseren Weltbildern 

zu tun haben. Sorgen vor Migranten 

oder „Randgruppen“, 

vor gewinnsüchtigen Pharmaunternehmen, 

vor einem 

allmächtigen oder vor einem 

hilflosen Staat befördern die 

Ängste. Diese Ängste sind dann 

mitunter ebenso gefährlich 

wie die Seuche selbst, wie die 

gegenwärtigen Hamsterkäufe 

von Sterilisationsmitteln und 

Schutzmasken zeigen. 

Welche historischen 

Beispiele für Seuchenausbrüche 

gibt es? 

Besonders beliebt sind momentan 

Bezüge auf die Pestpandemien 

der 1340er Jahre oder 

auf die Spanische Grippe von 

1918/19. Diese Liste des Grauens 

lässt sich aber problemlos 

auch für die jüngere Zeit fortsetzen. 

So forderten Kinderlähmung 

und Diphtherie bis in die 

1960er Jahre tausende Opfer, 

vor allem unter Kindern. Noch 

in den 1970er Jahren wurden 

immer wieder die Pocken in die 

Bundesrepublik eingeschleppt, 

der Ausbruch von AIDS/HIV in 

den 1980er Jahren wiederum 

forderte ebenfalls unzählige 

Tote. 

Was lässt sich aus dieser 

Geschichte für die 

Gegenwart lernen? 

Die Seuchengeschichte macht 

die Gefahren von Stereotypen 

sichtbar. Während der Pestepidemien 

gerieten beispielsweise 

immer wieder die jüdischen 

Einwohner von Städten ins Visier. 

Sie wurden als Pestbringer 

ausgegrenzt und sogar ermordet. 

Es wäre aber zu einfach, 

solche Ausgrenzungen nur 

auf ein „finsteres Mittelalter“ 

zu reduzieren. Die Ausgrenzungen 

von Schwulen in den 

1980er Jahren, in denen AIDS 

als Homosexuellen-Seuche 

Schlagzeilen machte, sind ein 

nicht minder abschreckendes 

Beispiel für ganz reale Bedrohungen, 

die von Stereotypen 

ausgehen. Wir sollten also vorsichtig 

sein mit vorschnellen 

Zuschreibungen und Stereotypen 

und uns bewusstmachen, 

dass Menschen noch heute 

ausgesprochen mittelalterlich 

reagieren können. 

Was für Bekämpfungsstrategien 

stehen damals 

wie heute im Fokus? 

Wie sollte die Politik 

reagieren? 

Isolation und Quarantäne sind 

seit Jahrhunderten das beliebteste 

Mittel der Seuchenbekämpfung. 

Bereits während 

der Pest-Züge wurden ganz 

Städte und Landstriche abgeriegelt. 

Allerdings gibt es aus 

historischer Perspektive auch 

Schwierigkeiten mit dieser 

Strategie. Schon für das 13. 

und 14. Jahrhundert finden 

wir Belege, dass sich Bevölkerungskreise 

aus der Isolation 

freikauften oder Waren- und 

Menschenströme nicht konsequent 

kontrolliert wurden. 

In der Moderne ist der Erfolg 

von Isolations- und Quarantänemaßnahmen 

fragwürdiger 

denn je. Selbst in China, das 

heute wegen seiner rigiden 

Maßnahmen gegen Corona oft 

als Vorbild gepriesen wird, griffen 

die Isolationsmaßnahmen 

nach Ansicht vieler Virologen 

zu spät. Eine schnelle Isolation 

lokal klar eingrenzbarer 

Seuchenherde ist selbstverständlich 

sinnvoll. Im globalen 

Zeitalter sind derart klar 

eingrenzbare Seuchenherde 

aber eine seltene Ausnahmeerscheinung. 

Gibt es denn noch 

andere Bekämpfungsstrategien? 

Sinnvollere politische Maßnahme 

sind daher eine offensive 

Aufklärungsarbeit und die Verstärkung 

gesundheitspolitischer 

Strukturen. Den Kampf 

gegen eine Pandemie müssen 

wir alle führen. Der Erfolg der 

Seuchenbekämpfung hängt 

ganz wesentlich von unserem 

alltäglichen Verhalten ab. Dafür 

müssen wir gut informiert sein 

und Handlungsmöglichkeiten 

kennen. Die Verstärkung gesundheitspolitischer 

Strukturen 

ist selbstverständlich jederzeit 

wichtig, in Seuchenzeiten aber 

besonders gefragt. 

In Ihren wissenschaftlichen 

Studien beschreiben 

Sie „Seuchen als 

Seismograf des Sozialen“. 

Wie sozial ist der 

aktuelle Umgang mit 

dem Corona-Virus? 

Tatsächlich halte ich Seuchen 

für einen Seismografen des Sozialen, 

der Erschütterungen der 

Gesellschaft sichtbar macht. 

Seuchen sind ein Stresstest 

für die Gesellschaft. Sie legen 

soziale Bindekräfte, Verwerfungen 

und Konflikte offen. 

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt 

TIPP 

GEBER 

hinterlässt dieser Stresstest 

einen zwiespältigen Eindruck: 

Einerseits sind krude Verschwörungstheorien, 

Hetze gegen 

Minderheiten als Seuchenherde, 

aber auch die Hamsterkäufe 

medizinischer Ressourcen ein 

Signal für Gefährdungen gesellschaftlichen 

Zusammenhalts. 

Andererseits sehen wir gerade 

im sozialen Nahbereich viele 

Formen solidarischen und verantwortungsvollen 

Verhaltens, 

das uns Mut machen und Vorbild 

sein sollte: Das Einkaufen 

für ältere Menschen im Nachbarhaus, 

die Unterstützung 

von Pflegekräften und Ärzten 

oder die umsichtige Selbstisolation 

potenziell Erkrankter zeigt 

dann vielleicht doch, dass wir 

aus der Seuchengeschichte gelernt 

haben. s 

Gerhard Wüst 

Eine etwas ausführlichere Version 

des Interviews ist als Podcast 

erschienen: http://www. 

lwl-regionalgeschichte.de/de/ 

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Ehrenamt ist Gold wert 

HAGEN. Die Gemeinde Hagen 

im Bremischen beteiligt sich 

an der Landesinitiative: Die 

landesweite Ehrenamtskarte in 

Niedersachsen ist ein „Dankeschön“ 

für freiwilliges Bürgerengagement. 

Sie hat das Format 

einer EC-Scheckkarte. 

Ausgegeben wird sie nun auch 

in der Gemeinde Hagen im Bremischen 

an Personen, die sich in 

ihrer Freizeit herausragend für 

das Gemeinwohl engagieren. Ins 

Leben gerufen wurde die Aktion 

„Ehrenamt ist Gold wert“ von Ministerpräsident 

Christian Wulff. 

Bürgermeister Andreas Wittenberg 

versteht die Ehrenamtskarte 

als Anerkennung für 

In der Gemeinde Hagen im Bremischen 

engagiert sich eine 

Vielzahl von Ehrenamtlichen 

in über 100 Vereinen. Darunter 

sind Sportvereine, Heimatvereine, 

Landfrauenvereine, Fördervereine 

und auch die Freiwilligen 

Feuerwehren. Sie sorgen als 

Feuerwehrleute für die öffentliche 

Sicherheit und der Übungsbetrieb 

bei den Sportvereinen 

wäre ohne ehrenamtliche Trainer 

undenkbar. Die Kooperationspartner 

der Ehrenamtskarte 

sagen mit den eingeräumten 

Vergünstigungen „Danke“. 

Interessierte BewerberInnen 

können sich auf der Homepage 

www.freiwilligenserver. 

Elektrotechnik 

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Hier sind Sie Gold wert. 

Vergünstigungen für Inhaberinnen 

und Inhaber der 

Ehrenamtskarte 

Hilfsdienste 

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von A-Z wie z. B.: 

von abwaschen über Gartenarbeit 

bis zum Zimmeraufräumen 

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langjähriges, freiwilliges Bürgerengagement. 

Wer sie erhält, 

genießt in Niedersachsen eine 

Reihe von Vergünstigungen, 

gibt zum Beispiel es? bei öffentlichen 

und privaten Freizeit-, Sportund 

Kultureinrichtungen. In 

der Gemeinde Hagen im Bremischen 

sie konnten ist landesweit bislang gültig. 11 

denn 

Unternehmen gewonnen werden, 

die Rabatte gewähren. „Ich 

wünsche mir noch mehr Partner 

an aus den dem Kassen. privaten Bereich, die 

mit ihrem Entgegenkommen 

den eigentlich unbezahlbaren 

Wert freiwilligen Engagements 

honorieren“, sagt Andreas Wittenberg, 

Bürgermeister. Entsprechende 

Aufkleber an der 

Ladentür, Faltblätter und das Internet 

(www.freiwilligenserver. 

de) zeigen, wer sich beteiligt. 

Welche Vergünstigungen 

de anmelden. Dort können 

Sie das Formular zur Beantragung 

der Ehrenamtskarte ausdrucken 

und vom Verein bestätigen 

lassen. Anschließend 

muss dieser Antrag bei der Gemeindeverwaltung 

abgegeben 

Ehrenamt ist attraktiv! Von der Ehrenamtskarte 

profitieren Sie in ganz Niedersachsen werden. Voraussetzung und Bremen, ist: Die 

Ausübung einer gemeinwohlorientierten 

Tätigkeit ohne Bezahlung 

von mindestens gewähren, fünf 

Anbieter, die Ihnen Vergünstigungen 

erkennen Sie am Aufkleber im Stunden Eingangsbereich der Woche oder oder 250 

Stunden im Jahr seit mindestens 

drei Jahren. Das Mindestalter 

die beträgt angebotenen 

18 Eine aktuelle Übersicht über Jahre. 

Vergünstigungen sowie weitere Gerne Informationen 

sind wir bei der Beantragung 

Sie der im Ehrenamtskarte Internet be- 

über die Ehrenamtskarte finden 

auf den Seiten www.freiwilligenserver.de hilflich. Weitere Informationen und 

www.buergerengagement.bremen.de. 

erhalten Sie bei der Gemeindeverwaltung 

bei Frau Gattkowski, 

Tel. 04746 8729 oder per E-Mail: 

touristik@hagen-cux.de. s 


UNTER DER STALEKE

Neuer Pastor stellt sich vor 

Pastor Clemens Bloedhorn wird in Kürze 

seine Pfarstelle in der Südregion antreten. 

UTHLEDE. In einem Aufstellungsgottesdienst 

am vierten 

Advent in der Uthleder Sankt- 

Nicolai-Kirche stellte sich Pastor 

Clemens Bloedhorn den Kirchengemeinden 

Uthlede-Wulsbüttel, 

Wersabe und Sandstedt 

vor. Wegen Corona war die Besucherzahl 

auf etwa sechzig begrenzt. 

Den Kirchenvorständen 

hatte er sich bereits am ersten 

Advent vorgestellt, und die hatten 

sich für ihn als zukünftigen 

Gemeindepastor entschieden. 

Zurzeit ist der 54jährige seit 

acht Jahren Pastor in Beelitz 

in Brandenburg und dort für 

sieben Gemeinden zuständig. 

Nach dem Abitur begann Bloedhorn 

ein Theologiestudium, 

C Otto Baur (2) 

machte aber dann eine Ausbildung 

zum Landschaftsgärtner 

und arbeitete auch mehrere 

Jahre in diesem Beruf. Später 

setzte er sein Studium fort und 

verdiente sein Geld dafür als 

Servicemitarbeiter in einem 

Kino. 2008 folgten das Erste 

Theologische Staatsexamen 

und anschließend das Vikariat 

bei Görlitz in der schlesischen 

Oberlausitz. Während seines 

Probedienstes in Michendorf 

bei Potsdam lernte Bloedhorn 

den Superintendenten des Kirchenkreises 

Wesermünde, Albrecht 

Preisler, kennen, der einen 

Pastoren für die seit zwei Jahren 

vakante Pfarrstelle in der 

Südregion suchte. Clemens Bloedhorn 

hatte Interesse, denn er 

ist der Meinung, dass man etwa 

alle zehn Jahre wechseln sollte 

um einer „Betriebsblindheit“ 

zu entgehen. Wichtig ist für ihn 

die Jugendarbeit, aber auch die 

Familien möchte er begleiten 

von der Taufe über die Konfirmation 

und Trauung bis zur 

Beerdigung. Die Zukunft der 

Kirche liege in der Einbindung 

der Kinder, so Bloedhorn. Der 

Einführungsgottesdienst findet 

am Ostermontag um 15 Uhr in 

der Uthleder Sankt-Nicolai-Kirche 

statt. Geplant ist auch eine 

Übertragung per Livestream. s 

 

Otto Baur 

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Pastor Clemens Bloedhorn (2.v.r.) mit den Kirchenvorstehern seiner zukünftigen 

Gemeinden, Jutta Steenblock (Uthlede/ Wulsbüttel), Ralf Balsam (Sandstedt) und 

Dagmar Winsemann (Wersabe), von links. 

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„Augenblicke im Kreis des Lebens“ 

– ein Uthleder Junge erinnert sich 

UTHLEDE/KÖHLEN. „Augenblicke 

im Kreis des Lebens“, 

unter diesem Titel hat Reinhard 

Schnake, der seit über vierzig 

Jahren in Köhlen verheiratet ist 

und seine Jugend in Uthlede 

verbrachte, ein Buch über sein 

Leben geschrieben. „Ich habe 

oft erlebt, dass Leute von ihren 

Kindern oder Enkeln nach früheren 

Zeiten befragt wurden“, 

so Schnake, „aber oft fehlten 

die Zeitzeugen oder es gab nur 

noch Fotoalben“. Das sollte bei 

ihm nicht passieren, dachte er 

sich und schrieb zu seinem 70. 

Geburtstag ein Buch über sein 

Leben. Geboren wurde er am 

10. Juli 1950 in Osterndorf, wo 

seine Eltern bei verschiedenen 

Bauern arbeiteten. Anfang der 

1950er Jahre zog die Familie 

nach Uthlede und konnte sich 

dort einige Jahre später ein 

eigenes Haus bauen. So ging 

Reinhard in Uthlede zur Schule. 

Heizmaterial reinholen oder 

auch das Denkmal sauber machen, 

wenn man beim Singen 

im Stimmbruch war, gehörten 

zu den Aufgaben. „Unser 

Lehrer Lutz Lienau sagte den 

meisten von uns keine große 

berufliche Karriere voraus“, erinnert 

sich Reinhard Schnake, 

„aber bei einem Klassentreffen 

vor einigen Jahren zeigte sich, 

dass es doch die meisten zu 

etwas gebracht haben“. Auch 

im Posaunenchor unter dem 

Dirigenten Lüder Lüerssen 

spielte Reinhard Schnake mit, 

bis für ihn mit 16 Jahren der 

Ernst des Lebens begann und 

er auf die Schiffsjungenschule 

nach Elsfleth ging. Mehrere 

Reisen führten ihn quer durch 

Europa, und nach seiner Matrosenprüfung 

1969 auf dem 

Schulschiff „Deutschland“ 

übernahm er sein erstes Schiff 

als Steuermann. 1973 heiratete 

Reinhard seine Frau Karin 

aus Köhlen. Die Familie baute 

C Otto Baur 

dort ein Haus und bekam drei 

Töchter. Reinhard wechselte 

1976 in den Hamburger Hafen, 

„Augenblicke im Kreis des Lebens“, 

unter diesem Titel veröffentlichte 

Reinhard Schnake seine Erinnerungen. 

wo er als Schiffsführer von verschiedenen 

Schleppern bis zu 

seiner Pensionierung 2013 tätig 

war. Auch die Zeit in Köhlen beschreibt 

er ausführlich, wobei 

er im Vergleich von früher und 

heute in seinem Buch durchaus 

kritisch umgeht. Ich, Otto 

Baur, erinnere mich gern noch 

an Reinhards 33. Geburtstag 

am 10. Juli 1983. Wir hatten mit 

unserer Kapelle in der Nacht 

vorher in Köhlens Nachbarort 

Drachel auf dem Schützenfest 

Musik gemacht und brachten 

Reinhard anschließend morgens 

um vier Uhr noch ein 

Ständchen. Karin zauberte 

spontan ein Frühstück auf den 

Tisch, und wir haben in gemütlicher 

frühmorgendlicher 

Runde noch lange über alte 

Zeiten geplaudert. Wer mehr 

lesen möchte, kann das Buch im 

Handel oder beim Kellner-Verlag 

in Bremen unter der ISBN- 

Nummer 978-3-95651-256-8 

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Otto Baur 

UNTER DER STALEKE

Die Renaturierung des Grienenbergsmoores 

hat begonnen 

HAGEN. Nachdem im Herbst der 

Zulauf von Oberflächenwasser 

ins Moor mit einem „Pfropfen“ 

gestoppt wurde, hat jetzt ein 

Bagger mit der Entnahme von 

Bäumen im südlichen Moorbereich 

begonnen. Parallel sind 

die Hagener Moorfreunde mit 

einem Flyer an die Öffentlichkeit 

getreten. „Torffrei gärtnern“ 

lautet die Aufforderung an die 

Gartenfreunde, die zum Verzicht 

auf die Verwendung von 

Torf aufruft. Diese Flyer mit zahleichen 

nützlichen Tipps zur Nutzung 

alternativer Torf-Produkte 

liegen bei zahlreichen Geschäften 

in der Gemeinde Hagen im 

Bremischen aus. Hagens Moorschutzinitiative 

hofft auf viele 

Nachahmer um die uralten Torfgebiete 

zukünftig vor einem industriellen 

Abbau zu schützen. 

Beim Grienenbergsmoor laufen 

die Renaturierungsmaßnahmen 

zu befürchten ist. Am 10. Februar 

antwortete Kerstin Norda von 

der unteren Naturschutzbehörde 

auf die von Heino Hüncken 

gestellten Fragen. „Erforderliche 

Abstimmungen zwischen dem 

Inhaber der Abbaugenehmigung, 

der ökologischen Baubegleitung 

und der unteren Naturschutzbehörde 

(UNB) konnten 

terminbedingt nicht vorher 

stattfinden und sind Anfang 

dieses Jahres erfolgt“, erklärte 

Norda. Darüber hinaus könne 

die UNB keinen Stillstand bei 

der Renaturierung erkennen. 

Schließlich bestätigt die Leiterin 

der UNB Norda den Beginn 

der Herrichtungsarbeiten. Diese 

beginnen im südlichen Bereich 

und schreiten bis zum Norden 

fort. Ziel in diesem Winter sei die 

Vorbereitung zur Errichtung der 

Querverwallung im südlichen 

Moorbereich. „Zunächst sind 

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Es tut sich was im Grienenbergsmoor – die Moorfreunde begrüßen den Beginn der 

Renaturierung und wirbt mit einem Flyer für das torffreie Gärtnern. 


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jetzt an. Nach dem Abbauverzicht 

durch den Eigentümer, die 

Firma Compo aus Münster und 

einem entsprechenden Ratsbeschluss 

in Hagen zum Abbaustopp 

herrschte eine lange Zeit 

Ruhe im Moor. Die Moorfreunde 

fragten Mitte Januar bei der unteren 

Naturschutzbehörde nach 

dem Sachstand, zumal im Winter 

nur eine geringe Schädigung der 

Flora und Fauna im Feuchtgebiet 

Gehölzentnahmearbeiten geplant“, 

schließt Norda ihr Schreiben. 

Tatsächlich ist ein Bagger 

des Lohnunternehmens Gero 

Flothmeier mit der Entfernung 

der bisher gewachsenen Birken 

beschäftigt. Die kalte Witterung 

unterstützt diese Arbeiten, denn 

der Bagger kann bei gefrorenem 

Boden weiter Bereiche des Abbaugebietes 

„unter seine Ketten 

nehmen“. s 

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Die Feuerwehr Wulsbüttel verstärkt 

die Mitgliederwerbung 

HAGEN. Die Feuerwehren 

der Gemeinde Hagen im Bremischen 

suchen weiterhin 

engagierte Mitstreiter. „Durch 

die aktuelle Krise können wir 

uns nicht wie gewohnt als 

Veranstalter von Gemeinsinn 

stiftenden Veranstaltungen 

Jahres ein neues Einsatzfahrzeug“, 

erklärt Ortsbrandmeister 

Torsten Butt in einem Flyer, der 

an alle Haushalte Wulsbüttels 

verteilt wurde. Mit dem Hinweis 

auf das moderne Löschfahrzeug 

möchte der Wehrführer 

auch den Nachwuchs 

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Jessika Pape (r) und Milan Wosnik sind seit zwei Jahren in der Wulsbütteler 

Feuerwehr aktiv und freuen sich auf die Herausforderungen bei den Brandschützern. 

Beide ergänzen die Einsatzabteilung und setzen sich darüber hinaus für 

Veranstaltungen ein, die dem Gemeinwohl dienen.Schließlich gehört Jessika Pape 

als Schriftführerin zum Ortskommando. 

präsentieren“, bedauert Gemeindebrandmeister 

Marcus 

Sudmann, ergänzt jedoch „dass 

der Brandschutz natürlich zu 

keinem Zeitpunkt gelitten hat“. 

Die Feuerwehr Wulsbüttel hat 

jetzt die Mitgliederwerbung 

besonders verstärkt. „Wir bekommen 

Anfang des nächsten 

ansprechen, der sich bisher 

wegen des älteren Einsatzwagens 

nicht zur Mitarbeit durchringen 

konnten. „Auch möchten 

wir die Zahl der weiblichen 

Mitglieder erhöhen“, berichtet 

Butt, der sich vorstellen kann, 

die Zahl von vier Frauen in der 

Ortswehr auf neun zu erhöhen. 

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„Damit hätten wir eine komplette 

weibliche Einsatzgruppe“, so 

der Wunsch des Kommandos. 

Derzeit sind 24 Aktive in der 

Wulsbütteler Ortswehr mit 70 

Mitgliedern engagiert, eine Zahl 

die knapp über der Mindeststärke 

für Ortsfeuerwehren liegt. 

„Was nützt ein neues Löschfahrzeug, 

wenn es keine Feuerwehrfrauen- 

und männer gibt?“, 

fragen die Wulsbütteler in dem 

Schreiben, das sich an die Einwohner 

ab 10 Jahren wendet. 

„Wir bieten vielfältige Aufgaben, 

eine fundierte Ausbildung und 

ein Team, das zusammenhält 

und Spaß hat“, betonten die 

Brandschützer und stellen Veranstaltungen 

wie Osterfeuer 

und Pfingstbaum setzen heraus, 

dass neben dem Einsatzdienst 

den Gemeinsinn fördert. „In Verbindung 

mit den anderen Vereinen 

möchten wir Wulsbüttel 

lebendig und attraktiv halten“, 

beschreibt Butt die Ziele der 

Wehr und wirbt um Mitstreiter 

an den monatlichen Übungsdiensten 

am ersten Montag im 

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Monat. Seit 2019 sind Jessika 

Pape und Milan Wosnik bei den 

Wulsbütteler Brandschützern. 

Beide fühlten sich von den 

Angeboten der Ortswehr angesprochen 

und absolvierten 

die Lehrgänge. Darüber hinaus 

begrüßen sie das Engagement 

der Wehr für den dörflichen Zusammenhalt. 

Pape ist im letzten 

Jahr auch zur Schriftführerin gewählt 

worden. Die Wulsbütteler 

Feuerwehr freut sich auf das 

neue Fahrzeug, das dann zum 

120- jährigen Bestehen der Ortswehr 

im Frühjahr 2022 geliefert 

werden soll. „Die Gemeinde 

Hagen hat das wasserführende 

Tragkraftspritzenfahrzeug 

(TSF/w) zum Preis von 180.000 

Euro im Dezember bestellt“, berichtet 

Butt, der dann mit sechs 

Personen und einem 500 Liter 

Wasservorrat in den Einsatz fahren 

kann. „Das Iveco-Fahrgestell 

erhält einen Ziegler-Aufbau und 

ermöglicht den Atemschutzgeräteträgern 

das Anlegen der 

Ausrüstung schon auf dem 

Weg zum Einsatz“, betont Butt 

den Fortschritt bei der Beschaffung. 

Darüber hinaus passt das 

Fahrzeug ohne Umbauten in 

das vorhandene Gerätehaus 

an der Lindenstraße. Das bisherige 

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1921: Notgeld ersetzt in Hagen 

das „Klimpergeld“ 

HAGEN. Anfang der 1920er 

Jahre – also vor einem Jahrhundert 

– haben viele Städte, 

Gemeinden und Privatfirmen 

ihr eigenes Geld in Umlauf gebracht 

– das „Notgeld“. Der 

Grund: Silber- und Kupfermünzen 

waren im vorangegangenen 

Krieg der reichsweiten 

„Rohstoff-Sicherung“ zum Opfer 

gefallen. 

Und das kam so: 1873 hat das 

zwei Jahre zuvor gegründete 

deutsche Kaiserreich seine 

Währung auf Gold umgestellt. 

Um aber den 1914 ausgebrochenen 

Krieg finanzieren zu 

können, schaffte es diese stabile 

Handels- und Kreditbasis 

im gleichen Jahr wieder ab – 

zugunsten von fleißig arbeitenden 

Notenpressen. Somit hatte 

die deutsche Goldwährung lediglich 

41 Jahre Bestand. 

Mit der Einführung der Goldwährung 

folgte das Kaiserreich 

damals der globalen 

Wirtschaftsentwicklung. Viele 

Handelsnationen – zum Beispiel 

Schweden, Norwegen, 

Russland und die USA – hatten 

ihre Währung auf Gold umgestellt, 

um im internationalen 

Warenverkehr verlässliche 

Zahlungs- und Kreditbedingungen 

zu schaffen. Außerdem 

hatten mehrere Länder 

– zum Beispiel Australien und 

Südafrika – die Förderung von 

Gold massiv gefördert, um den 

weltweit gestiegenen Bedarf 

an diesem Edelmetall decken 

zu können. 

1914: Beginn der Kriegswirtschaft 

Mit Beginn des 1. Weltkriegs 

(28. Juli 1914) brachen aber die 

weltwirtschaftlichen Verbindungen 

zusammen, und für das 

Kaiserreich zeichnete sich die 

Gefahr ab, von Rohstofflieferungen 

für die Rüstungsindustrie 

abgeschnitten zu werden. 

Deshalb entstand im Kriegsministerium 

zunächst eine 

„Kriegsrohstoff-Abteilung“, die 

bald zum „Kriegsamt“ unter General 

Groener erweitert worden 

ist. Hauptaufgabe dieses neuen 

Amtes war es, im Reichsgebiet 

vorhandene, kriegswichtige 

Vorräte solcher Rohstoffe zu 

sichern und für den freien Verbrauch 

zu sperren („Hindenburg-Programm“). 

Das war der 

Einstieg in die Bevorratungsbzw. 

Planwirtschaft! 

Hagener Kirchenglocke 

wird Kriegsrohstoff 

Dieser „Rohstoff-Sicherung“ 

entging auch nicht die Hagener 

Kirche: Ihre Orgel verlor 

einige Zinnpfeifen und das 

Geläut eine von zwei Glocken. 

(Diese kam aber nach Kriegsende 

unversehrt nach Hagen 

zurück und wurde wieder eingebaut; 

anders als 1945: Die 

dann beschlagnahmte Glocke 

wurde eingeschmolzen und 

1950 durch eine stählerne Glocke 

ersetzt). Und ein Güterzug 

der Niederweserbahn transportierte 

1916 eine „besonders 

wertvolle“ Fracht zum Hauptbahnhof 

Wesermünde (heute: 

Hauptbahnhof Bremerhaven): 

beschlagnahmtes Kupfer, Nickel 

und Bronze aus Haushalten 

und Kirchen des Unterwesergebietes 

für die Herstellung von 

Patronenhülsen und Kanonenrohr-Legierungen. 

Im Versailler Vertrag von 1919 

diktierten die Siegermächte 

Deutschland als dem „Alleinschuldigen“ 

am Kriegsausbruch 

Gebietsabtretungen und eine 

weitgehende Entwaffnung sowie 

Wiedergutmachungsforderungen 

in Höhe von 132 Milliarden 

Goldmark. Hinzu kamen 

noch die hohen Kosten für die 

Demobilisierung der Soldaten 

UNTER DER STALEKE

– bis auf die zugestandenen 

100.000 Männer für die aufzustellende 

Reichswehr. 

Statt wertbeständigem 

Geld – nun „Fantastillarden“ 

All das begünstigte das Entstehen 

einer inflationären Entwicklung 

in der jungen Republik 

ebenso wie das Anwachsen 

sozialer Nöte und galoppierende 

Preissteigerungen. Viele 

Menschen verloren nun auch 

ihre Rücklagen. Die umlaufende 

Geldmenge stieg unaufhörlich 

und erreichte auf ihrem 

Höhepunkt im November 1923 

die unvorstellbare Summe von 

rd. 400 Trilliarden (in Ziffern: 40 

0.000.000.000.000.000.000.000) 

Reichsmark. Also regelrechte 

„Fantastilliarden“. 

Notgeld – das zeitgemäße 

Ersatzzahlungsmittel 

So entstand das Ersatzzahlungsmittel 

„Notgeld“ – zunächst 

in kleinen Nennwerten 

bis zu 20 Mark; ab 1921 mit 

großen Nennwerten – als „Inflationsgeld“. 

Mehr und mehr entwickelte 

sich das Notgeld aber auch zum 

Sammelobjekt, denn die kleinen 

Scheine waren oft künstlerisch 

gestaltet und bildeten 

lokale Persönlichkeiten oder 

Ortsansichten ab, regionale 

historische Ereignisse oder sogar 

Szenen aus der heimischen 

Sagen- bzw. Märchenwelt. 

Unter den rd. 2000 Städten und 

Gemeinden, die teils mit, teils 

ohne Genehmigung der Reichsbank 

das Ersatzzahlungsmittel 

in Umlauf gebracht hatten, war 

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Einer von vier 25-Pfennig-Scheinen der Gemeide Stotel. Er zeigt die Büste Hermann 

Allmers von Harro Magnussen und die 3. Strophe des berühmten „Friesensang“. 

Und weil nun der Unterschied 

zwischen dem Materialwert der 

Münzen und ihrem Nennwert 

immer größer wurde, kam es 

zu massenweisem Horten von 

Silber- und Kupfermünzen. In 

Verbindung mit der im „Hindenburg-Programm“ 

verfügten 

„Rohstoff-Sicherung“ führte das 

zu einem erheblichen Mangel 

an Kleingeld – scherzhaft auch 

als „Klimpergeld“ bezeichnet. 

Diesen Mangel zu beheben 

sprangen nun Banken, Städte, 

Gemeinden und auch Privatfirmen 

ein und deckten den Bedarf 

an Kleingeld mit eigenen 

Ausgaben aus Papier, Pappe, 

Holz oder „unedlem“ Metall 

wie Eisen. 

auch der damalige Landkreis 

Geestemünde mit vier Ausgabestellen: 

Flecken Beverstedt 

(Januar 1922), Gemeinde Stotel 

(Februar 1921), Gemeinschaft 

von sieben selbstständigen 

Dörfern („Söben Dörper“; November 

1921) und die Gemeinde 

Hagen (August 1921). 

Hermann Allmers schmückt das 

Notgeld in Stotel und Hagen 

Von ihnen war Hagen mit zwei 

Notgeldscheinen des gleichen 

Nennwertes vergleichsweise 

zurückhaltend gewesen, während 

es Stotel auf stattliche 

sechs Scheine gebracht hatte: 

4 Scheine zu 25 Pfg., 1 Schein 

zu 50 Pfg. und 1 Schein zu 75 

Pfg. Anlass des Ausgabedatums 

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dort war der 100. Geburtstag 

von Hermann Allmers am 11. 

Februar 1921. 

Hermann Allmers war aber 

auch der Motivgeber für die Hagener 

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Einer von zwei bildgleichen 50-Pfg-Scheinen der Gemeinde Hagen: „Bauerngericht 

unter der Stal-Eke zu Hagen“ als Wandgemälde und Gedicht (Vorder- und Rückseite). 


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Und so kam das Notgeld nach 

Hagen: Schon seit Langem erwog 

der Gemeindevorstand 

die Ausgabe von Notgeld – und 

zwar eines 50-Pfg.- und eines 

75-Pfg.-Scheines. Ein erbetenes 

Angebot der Lübecker „Lithografischen 

Anstalt“ von Ende 

Juli 1921 lehnte der Vorstand 

aber wegen zu hoher Kosten 

ab, denn 100.000 Scheine nur 

eines Musters sollten 16.000 

Mark kosten. Ein Angebot vom 

10. August 1921, dieses Mal 

von der Firma Gebr. Jänecke 

aus Hannover, war deutlich 

preiswerter: 100.000 Scheine, 

mehrfarbig und auf Dokumenten-Hanf-Papier 

sollten 

nur 7.336 Mark kosten. Da griff 

die Gemeinde zu und bestellte 

2x50.000 Scheine des 50-Pfg.- 

Musters – aber in verschiedenen 

Farbkombinationen. Die 

bestellten Scheine trafen Anfang 

November in Hagen ein 

und konnten sogleich bei der 

„Gemeindekasse Hagen im 

Brem. gegen Nennwert eingewechselt“ 

werden. Aber nur bis 

Mitte November 1922. Denn ein 

Gesetz der Weimarer Regierung 

vom 17.Juli 1922 verbot die weitere 

Ausgabe von Notgeld mit 

sofortiger Wirkung und erlaubte 

das Einlösen der Notgeldscheine 

nur noch drei weitere 

Monate. Somit war das Hagener 

Notgeld – 2 verschiedenfarbige 

50-Pfg.-Scheine – nur ein knappes 

Jahr gültig. Vom November 

1921 bis Oktober 1922. 

Das Motiv des Hagener 

Notgeldes 

Abschließend ein paar Worte 

zum Motiv des Hagener Notgeldes: 

Der 50-Pfg.-Notgeldschein 

zeigt das „Bauerngericht unter 

der „Stal-Eke“ zu Hagen“. 

Auf der Vorderseite: die Wie- 

UNTER DER STALEKE

Geplant, aber nicht in Umlauf gebracht: 

Hagens 75-Pfg.-Notgeldschein 

dergabe eines Gemäldes von 

Heinrich von Dörnberg (1831 – 

1905) und die ersten zwei Verse 

des gleichnamigen Gedichtes 

von Hermann Allmers aus dem 

Jahr 1883. Das Gemälde selbst 

ist das fünfte Bild des sechsteiligen 

„Marschenfries“ und ist im 

Marschensaal des Hermann-Allmers-Hauses 

in Rechtenfleth zu 

sehen. Es kam 1873 per Postfracht 

in Sandstedt an, und Allmers 

hat es dort eigenhändig 

abgeholt. „Welch eine herrliche 

Composition, …, welche trefflich 

gezeichnete und charakterisierten 

Gestalten, welch echt 

dramatisches Leben!…“, bestätigte 

der Rechtenflether seinem 

langjährigen Freund begeistert 

den Empfang des lang ersehnten 

Bildes. 

Auf der Rückseite: die restlichen 

Verse des Allmers´schen 

Gedichtes, der Nennwert des 

Scheines und seine Zweckbestimmung, 

ein umlaufendes 

Band mit verwaltungstechnischen 

Angaben – zum Beispiel 

die Gültigkeitsdauer und 

in Rot: das Wappen des alten 

Amtes Hagen, das bis 1885 

bestanden hatte. (Anm.: Der 

Gemeindevorsteher Georg 

Renken war seit 1.Mai 1919 Vorsitzender 

der Amtssparkasse; 

zuvor seit 1886 ihr Rechnungsführer; 

Rendant). 

Der geplante, aber nicht verwirklichte 

75-Pfg.-Notgeldschein 

sollte vorne das „Amtshaus 

des alten Amtes Hagen“ 

wiedergeben und auf der Rückseite 

die „Alte Burg in Hagen, 

erbaut im 12. Jahrhundert.“ 

Beide 50-Pfg.-Scheine sollten 

ursprünglich am 1.August 1921 

ausgegeben werden – jedoch 

verzögerte sich ihre Ausgabe 

um etwa drei Monate. Warum 

die Gemeinde nicht auch den 

75-Pfg.-Schein herausgebracht 

hatte, sondern nur eine 2. Variante 

des niedrigeren Wertes, 

ist nicht mehr festzustellen. 

Erinnern Sie sich noch? 

In den Sommermonaten des 

Jahres 1996 hatte der „Kultur- 

und Heimatverein Burg zu 

Hagen im Bremischen“ die anspruchsvolle 

Ausstellung „Geldnot 

– Notgeld“ präsentiert. Mit 

der freundlichen Unterstützung 

des „Münzverein 

Nordsee“ und der Kreissparkasse 

Wesermünde-Hadeln war 

es dem Verein gelungen, diese 

Episode regionaler Geldwirtschaft 

eindrucksvoll ins allgemeine 

Bewusstsein zurückzubringen. 

s 


Quellen: „Unter der Staleke“ - Heimatzeitung 

der Samtgemeinde Hagen; Heft 42 

(Sommer ´76), Heft 73 (Frühjahr `84) und 

Heft 179 (Herbst `10) 

Festschrift „100 Jahre Martin-Luther-Kirche 

zu Hagen im Bremischen“; Hrsg.: Kirchengemeinde 

Hagen, Selbstverlag, 1997 

„Notgeld zwischen Weser und Oste“, Wolf 

Mueller-Reichau; Sonderdruck der KSK 

Wesermünde-Hadeln, 1986 

„Von der Kleinbahn Farge-Wulsdorf zur 

Niederweserbahn“; Vortrag von Hansdieter 

Kurth vom 29.10.2019 bei der „Schwaneweder 

Initiative“ 

„Mensch sein und den Menschen nützen – 

Hermann Allmers und seine Künsterfreunde“; 

Katalog zur Ausstellung der Hermann- 

Allmers-Gesellschaft; Hrsg.: Axel Behne 

und Oliver Gradel; Otterndorf 2002 

„Fragen an die deutsche Geschichte – 

Ideen, Kräfte, Entscheidungen“; Katalog 

zur Historischen Ausstellung im Reichstagsgebäude 

in Berlin; 8.Auflage, 1981; 

Hrsg.: Deutscher Bundestag 

„Propyläen Weltgeschichte – Eine Universalgeschichte“, 

9.Band (20.Jahrhundert); 

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Sanierung des Feuerwehrgerätehauses 

in Heine 

HEINE. Der Feuerschutzausschuss 

der Gemeinde Hagen im 

Bremischen hat sich einstimmig 

für die Sanierung des Feuerwehrgerätehauses 

in Heine 

ausgesprochen. Ausschussmitglied 

Christoph Werde (CDU), 

selbst Mitglied der Ortswehr 

Heine, stellte dem Ausschuss 

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Heines Ortsbrandmeister Nils Haarje zeigt die Schäden am Feuerwehrgerätehaus 

in Heine. Durch die Risse ist die Statik des Hauses beeinträchtigt und schränkt die 

Nutzung ein. Daher sprach sich der Feuerschutzausschuss jetzt einstimmig für eine 

Gebäudeinstandsetzung aus. 

die aktuelle Problematik dar 

und warb für die Zustimmung 

zur Gebäudesanierung. „Seit 

einem Jahr können wir unser 

geliebtes Gerätehaus nur mit 

Einschränkungen nutzen“, betonte 

Werde mit Blick auf die 

offensichtlichen Schäden. Einen 

geplanten Ratsbeschluss 

zu dem Bauvorhaben nahm 

die Verwaltung jedoch von der 

Tagesordnung der nächsten 

Ratssitzung. „Wir werden die 

Beschlüsse des Haushaltsausschuss 

Anfang nächsten Jahres 

abwarten und dann im Rat über 

die Umsetzung befinden“, erklärte 

Bürgermeister Andreas 

Wittenberg (parteilos) und so 

wird eine endgültige Lösung 

mit Zustimmung des Ausschusses 

erst einmal vertagt. „Wir 

werden unser Gerätehaus reparieren 

können“, erklärte Heines 

Ortsbrandmeister Nils Haarje 

während der Jahreshauptversammlung 

im Februar optimistisch. 

Haarje berichtete dabei 

über den aktuellen Stand der 

Instandsetzungsplanungen. 

Die Untersuchung durch einen 

Statiker sorgt seit einem Jahr 

für die Nutzungsbeschränkung 

des ersten Obergeschosses mit 

dem Schulungsraum für maximal 

10 Personen. Daher fand 

die Jahreshauptversammlung 

bei der Nachbarwehr in Lehnstedt 

statt. Besonders deutlich 

sind die Schäden in der Toilette 

in der Fahrzeughalle zu sehen. 

„Auch in der Giebelwand zeigen 

sich tiefe Risse“ erläutert 

UNTER DER STALEKE

Haarje und betont den Handlungsbedarf. 

Die Ursache dafür 

liegt wahrscheinlich darin, 

dass die Lehmschichten des 

Untergrundes in den Sommern 

2017 und 2018 ausgetrocknet 

sind. Dadurch hat sich die Bodenplatte 

gesetzt und es entstanden 

massive Setzrisse im 

Mauerwerk des Gebäudes. Bei 

der Maßnahme handelt es sich 

lediglich um die Behebung der 

Schäden und die Sanierung der 

Toilette, da in diesem Raum 

ebenfalls massive Risse in den 

Wänden entstanden sind. Der 

Fachbereich 3 der Hagener Verwaltung 

hat daher von Dipl. Ing. 

Kai Palait eine Kostenschätzung 

für die Sanierung der Schäden 

erstellen lassen. Danach bohrt 

eine Firma für Spezialtiefbau 

acht große Löcher in die Fahrzeughalle 

und verfüllt diese, 

nach einer Tragfähigkeitsprüfung 

des Unterbodens, mit 

Beton. Auf diese Weise soll die 

Halle stabilisiert und die Tragfähigkeit 

des gesamten Gerätehauses 

wieder hergestellt 

werden. Die Kostenschätzung 

beläuft sich auf 91.630,00 Euro 

brutto. Größte Posten sind hier 

die Tiefbauarbeiten für 28.000 

Euro sowie die Maurer- und 

Betonarbeiten für 23.350 Euro. 

Im Zuge der Arbeiten wird der 

60 Quadratmeter große westliche 

Giebel abgerissen und neu 

erstellt. Im Haushalt 2020 stehen 

bereits Mittel in Höhe von 

20.000 Euro für die Sanierung 

zur Verfügung. Für eine Umsetzung 

der Sanierung müssten 

somit in den Ergebnishaushalt 

2021 71.700 Euro für die Gebäudeunterhaltung 

eingestellt 

werden. Eine Anpassung an 

einen zeitgemäßen Standard 

von Feuerwehrgerätehäusern 

ist dabei nicht vorgesehen und 

wäre mit dem vorhandenen 

Gebäude und Grundstück auch 

nicht umsetzbar. So folgte der 

Ausschuss einstimmig der Beschlussempfehlung 

der Verwaltung 

und empfiehlt Haushaltsmittel 

in Höhe von 71.700 Euro 

für die Gebäudeunterhaltung 

des Feuerwehrgerätehauses 

Heine in den Haushalt 2021 einzuplanen. 

s 

Andreas Palme 

Lars Gramitzki ist Ortsbrandmeister 

der Freiwilligen Feuerwehr 

Lehnstedt 

Neuer Ortsbrandmeister Lars Gramitzki. 


HAGEN. Der Rat der Gemeinde 

Hagen im Bremischen 

hat Lars Gramatzki in seiner 

jüngsten Sitzung zum Ortsbrandmeister 

der Freiwilligen 

Feuerwehr Lehnstedt ernannt. 

Löschmeister Lars Gramatzki 

wurde bereits während der 

Jahreshauptversammlung 

der Ortsfeuerwehr Lehnstedt 

im Frühjahr von den Mitgliedern 

zum Ortsbrandmeister 

gewählt. Aufgrund fehlender 

Qualifikation wurde er zunächst 

kommissarisch zum 

Ortsbrandmeister bestellt. 

Nach erfolgreicher Absolvierung 

der erforderlichen Lehrgänge 

ist der Löschmeister 

jetzt unter Beteiligung und 

Zustimmung des Kreisbrandmeisters 

zum Ortsbrandmeister 

der Feuerwehr Lehnstedt 

ernannt worden. s Andreas Palme 

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Flugzeugabsturz in Uthlede vor fünfzig Jahren 

Mit einer Schlagzeile 

berichtete „Die Norddeutsche“, 

damals noch eigenständige Zeitung 

in Blumenthal, 

über das Unglück. 

Die Hamburger Morgenpost vom 26. 

Januar 1971 machte eine reißende Story 

aus dem Flugzeugabsturz. 

UTHLEDE Vor fünfzig Jahren, 

genau am 25. Januar 1971, 

stürzte in Uthlede in der Nähe 

des Klippbergs ein Flugzeug 

des leichten Kampfgeschwaders 

43 in Oldenburg ab. Der 

Pilot, Leutnant Helmut Sandner, 

hatte bei einem gemeinsamen 

Routineflug mit einem 

zweiten Flugzeug mit seinem 

Jagdbomber vom Typ „Fiat G 

91“ Probleme mit seiner Maschine 

bekommen. Das Flugzeug 

fing an zu brennen. Er 

hätte sich mit dem Schleudersitz 

retten können, aber dann 

wäre die Maschine wahrscheinlich 

über dem Dorf abgestürzt. 

So zog er das Flugzeug noch 

über den Ortsrand hinweg und 

stürzte auf einer Weide in der 

Nähe des Klippbergs ab, auf der 

heute der Hof der Familie Dunker 

steht. Der Pilot verbrannte 

in den Trümmern des Wracks, 

ohne den Schleudersitz noch 

ausgelöst zu haben. Die Flugzeugteile 

wurden in einem 

weiten Umkreis verstreut und 

verfingen sich zum Teil in den 

Bäumen des Klippbergs. Die 

Hamburger Morgenpost berichtete 

am nächsten Morgen, 

dass die Kinder in der Schule 

voller Angst unter die Bänke 

geflüchtet waren. „Das war 

ganz und gar nicht so“, erinnerte 

sich der damalige Junglehrer 

und spätere Schulleiter 

Gerhard Oetjen. Der Unterricht 

war bereits beendet und die 

auswärtigen Schüler schon mit 

dem Bus unterwegs in ihre Heimatorte. 

Die Uthleder Kinder 

wollten ebenfalls gerade ihren 

Heimweg antreten und mussten 

von den Lehrern davon abgehalten 

werden, noch einen 

„Abstecher“ zur Unglücksstelle 

zu machen, die aber bereits 

nach kurzer Zeit von Polizei 

und Bundeswehr abgesperrt 

war. Der damals 36jährige 

Leutnant Sandner hinterließ 

eine Frau und vier Kinder. Die 

Gemeinde Uthlede setzte ihm 

auf dem Friedhof neben dem 

Kriegerdenkmal einen Gedenkstein, 

der noch heute an 

die Katastrophe von vor fünfzig 

Jahren erinnert. s Otto Baur 

Ein Gedenkstein neben dem Kriegerdenkmal 

auf dem Uthleder Friedhof 

erinnert noch heute an den Flugzeugabsturz. 


UNTER DER STALEKE

Der Mitarbeiter der Nordsee-Zeitung fühlte sich offembar bei seiner Arbeit 

behindert. 

Dieses Foto aus dem Weser-Kurier zeigt, dass die Wrackteile bis zum Klippberg 

verstreut waren. 

In diese Aufnahme der Nordsee-Zeitung von der Unglücksstelle ist die Flugbahn der 

Machine eingezeichnet. 

Baubeginn für Sanierung und 

Neugestaltung der Burgallee 

HAGEN. Nach vielen Jahren 

der Vorbereitung und Planung 

ist es nun soweit! Bereits Anfang 

März und in den darauf 

folgenden Tagen soll mit der 

Sanierung und Neugestaltung 

der Burgallee begonnen werden. 

Zum geplanten Thema: „Geschich 

te er le ben – Zeit ach se 

his to ri sche Burg al lee in Ha gen 

im Bre mi schen“, hier eine kurze 

Projektbeschreibung: 

Die denk mal ge schütz te Burgal 

lee soll im Ein ver neh men mit 

der Bau denk mal pfle ge des 

Land krei ses Cux ha ven sa niert 

wer den, es ist vor ge se hen, 

das bes te hen de, be schä dig te 

Klin ker pflas ter auf zu neh men, 

die ses so weit mög lich wie der 

zu ver wen den und die ver bleiben 

den Flä chen mit gleich arti 

gen Klin kers tei nen neu zu 

pflas tern. 

Die wie der her ge stell te Burgal 

lee soll als his to ri schen Zeitrei 

se vom Be ginn des 12. Jhd. 

bis in die Ge gen wart die nen, 

in dem an 13 Me dien säu len als 

geschichtlich bedeutsame Stati 

o nen mit QR-Codes via Smartpho 

ne oder Au di o gui de vi su ell 

und akus tisch die Ge schich te 

der Burg zu Ha gen und ihre 

Ver flech tun gen mit den Dörfern 

ihres Einflussbereiches vermit 

telt wird. Da ne ben soll auf 

wichtige Ereignisse hingewiesen 

wer den, die sich zeit gleich 

„in der sons ti gen Welt“ er eig net 

ha ben. 

Hierzu haben bereits Schüler- 

Innen der Waldschule Hagen 

Graphic-Novels Zeichnungen 

fertig gestellt. Auch Kurzfilme 

für die 10 Stelen sind bereits 

produziert. Ausschnitte dieser 

Ergebnisse werden nach Fertigstellung 

auf der Homepage 

der Burg zu Hagen unter dem 

Menüpunkt Projekt Burgallee 

zu sehen sein. 

Verantwortlich für die Umsetzung 

dieses Projektes sind vom 

Kultur- und Heimatverein der 

Burg zu Hagen im Bremischen 

e.V. die Vorsitzende Stephanie 

Allmers-Stössel, Friedel Zittlosen 

und Bia Lutfi. 

Sie alle planen eine Fertigstellung 

des Projekts für Ende April/ 

Anfang Mai 2021 ein. Der Kulturund 

Heimatverein hofft, sofern 

es die Umstände erlauben, dies 

Ereignis mit der Ausstellungseröffnung 

„Junge Künstler“ zeitgleich 

zu feiern. s Elke zum Felde 


HAGEN. Die Mannschaft ist begeistert 

über neue Trikots. Der 

Jahrgang 2008 der JFV Staleke 

hat einen neuen Trikotsatz erhalten. 

Sponsor ist das Gartencenter 

Döscher. Die Mannschaft 

und die Trainer bedanken sich 

bei den Firmeninhabern Stefan 

Wiemken, Michael Schade und 

deren Team, dass sie trotz Corona 

bereit waren, die Mannschaft 

zu unterstützen. 

Es gibt darüber hinaus einen 

weiteren Grund zur Freude: 

Als weiterer und verantwortlicher 

Trainer kam der vormalige U19- 

Erfolgstrainer Andreas Schwertfeger 

zur U13. Sein früheres Team 

Gartencenter Döscher ist Trikotsponsor 

der U 13, JFV Staleke 

war aus der JFV Staleke „herausgewachsen“ 

und die Spieler sind 

in die verschiedenen Herrenmannschaften 

abgeflossen. 

Ihm zur Seite stehen Michael 

Wagner und Ralf Post, die den 

Jahrgang 2008 bereits zuvor 

trainierten und sich nun glücklich 

schätzen, von dem Erfahrungs- 

und Wissensschatz des 

früheren Oberligaspielers und 

Jugend-Landesligatrainers 

C Julian Berndt 

profitieren zu können. Trainiert 

wird in der Sommersaison jeweils 

montags und mittwochs 

von 16:00 bis 18:00 Uhr in Driftsethe. 

Die Winterzeiten stehen 

zum Zeitpunkt der Berichterstellung 

noch aus. Wie bereits 

im vergangenen Spieljahr, das 

wegen der Corona- Pandemie 

abgebrochen wurde und die 

Jungs als Tabellenzweiter abschlossen, 

ist das Ziel, in der 

Staffel oben mitzuspielen. 

In dieses Spieljahr wurde gegen 

den neu gegründeten Zusammenschluss 

JFV Cuxhaven (III) 

mit einem Remis gestartet. Man 

trennte sich gerechterweise 3:3 

unentschieden. Danach gewannen 

„die Eichen“ verdient auswärts 

gegen die JSG Sievern/ 

Holssel/Neuenwalde/Krempel 

mit 2:1. Gegen eine starke 

Mannschaft des FC Geestland 

kam man dann zu einem 2:0 

Heimsieg und war gegen den 

schwach in die Saison gestarteten 

SC Hemmoor zuversichtlich, 

wiederum punkten zu können. 

Dieses Team trat unserer Mannschaft 

körperlich robust, oft 

am Rande des Erlaubten, in 

den Zwiekämpfen entgegen. 

Trotzdem waren die Staleken 

feldüberlegen und kamen zu 

guten Chancen, die aber nicht 

genutzt werden konnten. So 

kam es wie es kommen musste: 

Vor Schluss fing sich das Team 

aus einem Gewusel im eigenen 

Strafraum heraus das einzige 

Tor des Abends ein. 

Der Saisonauftakt lässt erkennen, 

dass keine Mannschaft 

prädestinierter Favorit auf die 

Tabellenführung, aber auch 

kein Team vorhersehbarer Tabellenletzter 

sein wird. Die U13 

geht zuversichtlich und ehrgeizig 

in die kommenden Spiele 

und wird nun auf jeden Fall, 

zumindest optisch, mit neuer 

Spielkleidung beim Gegner Eindruck 

erwecken. s Ralf Post 

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UNTER DER STALEKE

Hobbyfotografin Dagmar 

Jeromin auf Motivsuche 

ORTSCHAFT. Hobbyfotografin 

Dagmar Jeromin fängt Momente 

für immer ein. Lange Spaziergänge 

und Fahrradtouren 

waren schon immer eine Leidenschaft 

von Dagmar Jeromin 

und ihres Mannes Torsten. 

Hobbyfotografin Dagmar Jeromin 

Während ihrer Ausflüge machte 

sie mit der Handykamera gern 

Aufnahmen, am liebsten von 

Sonnenauf- und untergängen. 

Es waren auch einige Landschaftsaufnahmen 

dabei und 

irgendwann fragte sie sich, ob 

das wohl auch besser geht. Und 

es ging besser. 

Kurzentschlossen investierte 

sie in eine Systemkamera mit 

elektronischem Sucher. Eine 

solche Kamera ist auch für Anfänger 

gut zu bedienen, da 

der Fotograf wählen kann, ob 

die Einstellungen selbst übernommen 

werden oder die Kamera 

„die Arbeit“ übernimmt. 

So ausgerüstet nahm Dagmar 

Jeromin Kontakt zum Hagener 

Fotostammtisch auf, der sein 

Zuhause im Nestwerk hat. 

Hier treffen sich begeisterte 

Hobby-Fotografen einmal im 

Monat, um Ideen und auch Ratschläge 

auszutauschen. 

C Dagmar Jermin (2) 

„Ich lerne von den anderen viel 

über das Fotografieren. Blende, 

Belichtung, Tiefenschärfe 

und vieles mehr“, berichtet sie 

begeistert. "Wir haben sogar 

unsere Fotos mit großem Erfolg 

im Hagener Rathaus ausgestellt. 

Ich habe mein Wissen erweitert 

und sammle jeden Tag 

mehr Erfahrungen“. 

Ihre Lieblingsmotive sind noch 

immer Landschaften und die 

Natur in all ihren Facetten. 

Trotzdem spezialisiert sie sich 

nicht nur auf ein Thema, sondern 

ist immer auf der Suche 

nach neuen Motiven und Techniken. 

So gehören jetzt auch 

die sogenannten „lost places“ 

zu den Favoriten. 

Wann immer es die Zeit zulässt, 

wird die Kamera geschultert, 

ganz gleich zu welcher Uhrzeit 

oder welche Witterungsbedingungen 

gerade herrschen. An 

manchen Tagen in Begleitung 

ihres Mannes, der sich mittlerweile 

daran gewöhnt hat, dass 

gemeinsame Fahrradtouren von 

vielen Stopps unterbrochen werden. 

Schmunzelnd sieht er dann 

seiner Frau zu, wie sie einen weiteren 

wunderschönen Moment 

für immer einfängt und erinnert 

sich dann sicher an das Zitat des 

Amerikaners Joel Meyerowitz: 

„Eine Kamera zu tragen, ist wie 

eine Freikarte für das Unerwartete“ 

… s 

Ina Eden 

Weitere Informationen: www.fotostammtisch-hagen.de 

Dagmar Jeromin auf Instagram: da.gmar fotografiert 

Wir bedanken uns 

und sagen 

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HAGEN. Über vier Auszeichnungen 

konnte sich die Hagener 

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C Soulrender 

künstlerischen Anspruch geht. 

Mehr als 1.300 Bewerber nahmen 

2020 daran teil. Die Band 

SOULRENDER besteht seit 20 

Jahren und spielt seitdem in der 

Stammbesetzung mit Tim Voll- 

Vier Preise Jeden räumte letzten die Gruppe „SOULRENDER“ bei 38. Deutschen Rock & Pop ab. 

Sonntag im 

Monat Schautag 

Einschränkungen von 14-17 Uhr durch Corona 

hatten die sieben Musiker im 

Februar 2020 ihr Album „Every 

Head is a Jungle“ herausgebracht 

(wir berichteten). Dafür 

erhielten sie einen 2. Preis in 

der Kategorie „Bestes Rock und 

Blues/Soul-Album. Dafür gab es 

auch noch einen 3. Preis für das 

beste englischsprachige CD-Album. 

Als beste Band wurde die 

Gruppe in der Kategorie „Deutscher 

Funk- und Soul-Preis“ mit 

einem 1. Preis ausgezeichnet. 

Ebenfalls einen 1. Platz gab es 

im Bereich „Kulturpreis für die 

Förderung der Rock- und Popmusik 

in Deutschland“. Dieser 

Bundeswettbewerb wird seit 

38 Jahren veranstaltet. Hier 

werden Künstler aller musikstilistischen 

Bereiche in 127 

verschiedenen Kategorien bewertet, 

wobei es nicht um Verkaufszahlen 

oder Hitparadenplatzierungen, 

mers (Keyboard), Stephan Besl 

(Schlagzeug), Ilja Nagel (Saxophon), 

alle aus Hagen, Matthias 

Behling (Bass) aus Wersabe 

und Jürgen Block (Gitarre) aus 

Loxstedt. Vor 3 Jahren kam Tina 

Kludig und vor 2 Jahren Thulani 

Masinga hinzu, die die Instrumentalisten 

mit ihrem Gesang 

ergänzen. Wegen Corona wurden 

im letzten Jahr fast alle 

Auftritte abgesagt und auch 

Proben waren nicht möglich. 

Auch die für den 12. Dezember 

2020 in Siegen geplante öffentliche 

Verleihung der Preise 

fiel aus. So kamen die Urkunden 

per Post nach Hagen und 

die 7 Hobbymusiker erhielten 

eine Anerkennung ihrer Arbeit 

nach einem „mageren“ Jahr. 

Nun bleibt ihnen für 2021 zu 

wünschen, dass es bald wieder 

Auftritte gibt und das Publikum 

sich wieder auf Livemusik aus 

sondern um den Hagen freuen kann. s Otto 

Baur 

C Otto Baur 

Die vier Urkunden kamen per Post, weil eine Verleihung nicht stattfinden konnte. 


UNTER DER STALEKE

Neuigkeiten aus dem Standesamt Hagen-Beverstedt 

GEBURTEN 

17.07.2020 Lennard Materi, Hagen i. Brem. 

14.08.2020 Ida Marie Block, Hagen i. Brem., OT Lehnstedt 

10.09.2020 Lili Sofia Ekat, Hagen i. Brem. 

11.09.2020 Jannis Pilz, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

16.09.2020 Mats Siemers, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

24.09.2020 Lilly Bohling, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

25.09.2020 Lina Moll, Hagen i. Brem., OT Wulsbüttel 

28.09.2020 Finna Mileva Kramer, Hagen i. Brem., OT Driftsethe 

18.10.2020 Emily Kunstmann, Hagen i. Brem. 

22.10.2020 Luke Thieme, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

26.10.2020 Jelle Bohling, Hagen i. Brem. 

05.11.2020 Max Greiser, Hagen i. Brem. 

06.11.2020 Anton Leo Mutz, Hagen i. Brem. 

07.11.2020 Nora Hinz, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

10.11.2020 Carlotta Wittig, Hagen i. Brem., OT Wulsbüttel 

12.11.2020 Theo Haarje, Hagen i. Brem., OT Wulsbüttel 

14.11.2020 Ida Janzen, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

17.11.2020 Finn Kramer, Hagen i. Brem. 

20.11.2020 Moritz Bähr, Hagen i. Brem. 

22.11.2020 Mia Schirrmeister, Hagen i. Brem., OT Rechtenfleth 

02.12.2020 Emily Sophie Kittel, Hagen i. Brem., OT Uthlede 

EHESCHLIESSUNGEN 

18.12.2020 Kai Kramer und Hartje Kramer, geb. Müller, 

Hagen i. Brem., OT Driftsethe 

18.12.2020 Michael Mayer-Buß, geb. Buß und Angela Mayer, 

Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

15.01.2021 Friedhelm Tietjen und Monika Tietjen, 

geb. Osowska, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

STERBEFÄLLE 

05.09.2020 Marlena Hinrike Jörger, geb. Otten, 

Am Dorfbogen 4, Hagen i. Brem., OT Uthlede 

09.09.2020 Hannelore Christine Möller, geb. Cordes, 

Zum Dorfe 32, Hagen i. Brem., OT Albstedt 

21.09.2020 Rosemarie Petra Eickhoff, geb. Engler, 

Bundesstraße 4 C, Hagen i. Brem., OT Hoope 

23.09.2020 Hendrik Weber, Am Bahndamm 11, 

Hagen i. Brem., OT Sandstedt 

24.09.2020 Wilfried Karl Lütvogt, Loge 12, 

Hagen i. Brem., OT Wulsbüttel 

26.09.2020 Hans-Georg Bernhard Werde, 

Vosloge 6, Hagen i. Brem., OT Heine 

27.09.2020 Gerda Adeline Margarete Bohling, 

geb. Schmonsees, Kreisstraße 9, 


03.10.2020 Sabina Margret Elisabeth Kaiser, 

Döhrnweg 13, Hagen i. Brem. 

09.10.2020 Sven Meyer, Vorderstraße 20, 

Hagen i. Brem., OT Rechtenfleth 

10.10.2020 Martin Ostin, Hagener Landstraße 7, 

Hagen i. Brem., OT Uthlede 

16.10.2020 Anneliese Käthe Meyer, geb. Färber, 

Kreisstraße 20, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

18.10.2020 Thomas Struß, Am Bahndamm 2, 


19.10.2020 Bernhardine Tapper, geb. Boelsums, 

Am Bahndamm 9, Hagen i. Brem., OT Sandstedt 

24.10.2020 Germar Martha Gesine Schmonsees, geb. Schulze, 

Auf dem Heidland 16, Hagen i. Brem., OT Driftsethe 

28.10.2020 Günter Losch, Unter den Linden 6, 

Hagen i. Brem., OT Albstedt 

02.11.2020 Dieter Hinnerkott, Heiner Straße 6, 

Hagen i. Brem., OT Heine 

12.11.2020 Karl-Heinz Hahne, Osterstader Straße 24, 


14.11.2020 Lina Elfriede Tienken, geb. Rafelt, 

Parkstraße 3, Hagen i. Brem. 

27.11.2020 Meta Margarete Schwertner, geb. Hinners, 

Am Vordel 2, Hagen i. Brem., OT Bramstedt 

01.12.2020 Herta Zimmermann, geb. Makowe 

07.12.2020 Friedel Carl Meyer, Kampstraße 8, 


08.12.2020 Elsbeth Russell, geb. Roes, 

Grüne Wurth 1, Hagen i. Brem. 

09.12.2020 Laslo Gross, Hinter der Loge 10, 

Hagen i. Brem., OT Wulsbüttel 

09.12.2020 Anneliese Otten, geb. Kopp, 

Surwisch 20, Hagen i. Brem., OT Sandstedt 

14.12.2020 Ernst-Peter Mülder, Memelstraße 10, 

Hagen i. Brem. 

17.12.2020 Anneliese Mariechen Gesine Heißenbüttel, 

geb. Hüncken, An der Reithalle 10, 


26.12.2020 Daniel Warnke, Quellenweg 7, 

Hagen im Brem., OT Uthlede 

28.12.2020 Inge Helga Habekost, geb. Plikat, 

Heide am Teich 6, Hagen im Brem., OT Lehnstedt 

04.01.2021 Carsten Grünke, Weißenberger Straße 10, 


09.01.2021 Andreas Horn, Wersaber Dorfstraße 15, 

Hagen i. Brem., OT Wersabe 

16.01.2021 Gerd Fritz Zimmermann 

17.01.2021 Heinz Erich Stelling, Am Dorfbogen 4, 

Hagen i. Brem., OT Uthlede 


Das STALEKE-Redaktionsteam 

STALEKE Redaktion 

redaktion@staleke.de 

Otto Baur 

o.baur@staleke.de 

Andreas Palme 

a.palme@staleke.de 

Gerhard Wüst 

Geschäftsführer/Redakteur 

g.wuest@staleke.de 

Ina Eden 

i.eden@staleke.de 

Milena Schwoge 

m.schwoge@staleke.de 

Gerhard Segelken 

Rechnungswesen 

g.segelken@staleke.de 

Ursula Heß 

u.hess@staleke.de 

Axel Wüst 

a.wuest@staleke.de 


Ehrenredakteur 

h.kurth@staleke.de 

Gabriele Kasper 

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Schreiben Sie uns gerne 

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Ein Dank an die Mitwirkenden 

Die Redaktion bedankt sich bei allen, die uns Text- und 

Fotomaterial für diese Ausgabe zugeschickt haben. 

Senden Sie gerne weiter Ihr Material oder auch Ideen für 

interessante Artikel an redaktion@staleke.de. 

Wir melden uns bei Ihnen. 

An dieser Stelle möchten wir einmal ganz deutlich 

erwähnen, dass hauptsächlich durch die Inserate 

und die ehrenamtliche Tätigkeit des Redaktions-Teams 

die Herstellung unserer Heimatzeitung möglich ist. 

Dafür herzlichen Dank. 

Bitte berücksichtigen bei Ihren Einkäufen 

die heimischen Unternehmen. 

Vielen Dank auch für Ihre hilfreichen SPENDEN, 

die uns zu jeder Ausgabe erreichen! 

Weißenberger Str. 12 · 27628 Hagen im Brem. · Tel. 0 47 46/94 64-0 

Fax 94 64-94 · mail@druckhaus-wuest.de · www.druckhaus-wuest.de 

Die STALEKE finden Sie 

auch im Internet unter 

www.staleke.de 


UNTER DER STALEKE

Regelmäßige Termine 

MONTAG: 

u jeden Montag ab 19:00 Uhr 

„Sorglos-Café“, NESTWERK, 

Amtsdamm 42 

u jeden 1. im Monat ab 19:30 

Uhr, Restaurant „Pellka“, Mitsing-Chor 

„Jeder kann singen“ 

u jeden 2. und 4. im Monat 

von 13:00 bis 15:00 Uhr: 

SoVD-Sprechstunde. Bitte 

unbedingt immer erst in 

Hemmoor (Tel. 04771 2547) 

anmelden! 

DIENSTAG: 

u jeden Dienstag ab 19:30 Uhr 

Uhr, Gemeindehaus, Amtsdamm 

59, Treffen der Hagener 

AA-Gruppe 


Uhr; Tierschutzverein Südkreis 

Cuxland e. V.; Landhaus 

Ahrens, Dorfstr. 31, Bramstedt 


Uhr: Praxis „Energie im Leben“; 

„Trauern und Leben“, 

Tel. 04746 7279997 

u jeden 2. im Monat ab 

20:00 Uhr: Flüchtlingsinitiative; 

Unterstützung der 

Flüchtlinge, NESTWERK, 

Amtsdamm 42 

u jeden 2. im Monat English 

Conversation, von 15:30 bis 

17:00 Uhr im Leseraum des 

Bürgermarktes 

u jeden letzten im Monat ab 

14:30 Uhr: SoVD-OV Hagen; 

Spielenachmittag, Seniorenpark, 

Parkstraße 3, Hagen 

MITTWOCH: 

u Jeden Mittwoch von 17:00 

bis 18:30 Uhr: Alte Schule 

Wulsbüttel; „Lesezeit“ – ein 

Treffen für Jung & Alt zum 

Büchertauschen, Spielen und 

Klönen 

u Jeden Mittwoch (April bis 

September) von 17:00 bis 

18:30 Uhr: Alte Schule Wulsbüttel; 

Boulespiel, Mehrgenerationenplatz 

Alte Schule 

Wulsbüttel 

u jeden Mittwoch ab 15:30 

Uhr: Integrationsbeauftragte; 

„Teestube“ mit Spielen für 

jede/-n; NESTWERK, Amtsdamm 

Nr. 42 (OG) 

u jeden Mittwoch (April – 

Oktober) ab 16:00 Uhr: Seniorenbeirat; 

Boule- und 

Schachspielen, Mehrgenerationenplatz 


Uhr: HV Bramstedt; Niedersachsenhaus, 

Spielenachmittag 


Uhr: Kirchengemeinde Hagen; 

Seniorennachmittag, Gemeindehaus, 

DRK, OV Hagen 


Uhr: Verein der Briefmarkenfreunde; 

Tauschtag, „Lindenschänke“, 

Weißenberg 

DONNERSTAG: 

u jeden Donnerstag öffnet die 

Gemeindebücherei im Erdgeschoss 

der Hermann-Allmers-Schule: 

von Oktober bis 

April 17:00 bis 19:00 Uhr, von 

Mai bis September 17:30 bis 

19:00 Uhr. Das Ausleihen von 

Büchern ist kostenlos. 

u jeden 2. und 4. im Monat 

ab 14:30 Uhr: Seniorenbeirat; 

Spielenachmittag für 

Se nioren und Seniorinnen, 

Wohn- und Pflegepark, 

Parkstraße 3 


Uhr: NESTWERK; Literaturkreis 


Uhr (Ferien ausgenommen): 

„LernOrt“; offene Hebammensprechstunde 

mit Ulla 

Mehrtens (Familienhebamme) 

im Hort (ehem. Lehrerwohnheim); 

Anmeldungen 

erbeten, Tel. 04746 726812 

FREITAG: 

u jeden 1. im Monat ab 10:00 Uhr: 

Seniorenbeirat; Klönschnack, 

Senioren-Schlöss chen 


Uhr: „Gruppe 65+“ der Kirchengemeinde 

Sandstedt/ 

Wersabe; Klönschnack, Gemeindehaus 

Sandstedt 


Uhr Seniorennachmittag der 

ev. Kirchengemeinde Uthlede-Wulsbüttel; 

Klönschnack, 

Gemeindehaus Wulsbüttel 

u jeden 3. im Monat von 9:00 

bis 10:00 Uhr; Sprechzeit der 

Koordinierungsstelle „Frau 

und Wirtschaft“, Wintergarten 

des Rathauses, nur mit 

Anmeldung, Telefon: 04721 

599619 

u jeden letzten im Monat von 

14:30 bis 18:00 Uhr Spielenachmittag 

mit Kaffee und 

Kuchen im Büro Nestwerk, 

Amtsdamm 40 

SAMSTAG: 

u jeden 3. Samstag im Monat, 

jeweils ab 10:00 Uhr Upcycling-Aktionen 

im NESTWERK, 

Amtsdamm 42 

SONNTAG: 

u jeden Sonntag von 13:00 bis 

15:00 Uhr: Kaffeemühlenausstellung 

von Harald Sawatzski 

im Landhaus Ahrens, 

Dorfstraße 31, Bramstedt 

u jeden Sonntag ab 14:00 Uhr: 

„Landfrauen Burg Café“ in 

der Burg zu Hagen, Telefon: 

04746 6043 

u jeden letzten im Monat ab 

9:30 Uhr: NESTWERK; Literarisches 

Frühstück 

SONSTIGE: 

u LVA-Beratungen in der Auskunfts- 

und Beratungsstelle, 

Bürgermeister-Martin-Donandt-Platz, 

27568 Bremerhaven; 

Telefon: 0471 947530 

u Tickets von AD Ticket „ReserviX“ 

sind im Touristikbüro im 

Rathaus erhältlich. Tel. 04746 

8729. www.hagen-cux.de/ 

tourismus. 

Haben Sie auch einen regelmäßigen 

Termin? 

Prima, dann senden Sie 

Ihren Termin an 

redaktion@staleke.de. 


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Ängste loslassen 

Wut befreien 

Traurigkeit lösen 

Ingo Rogall stellt als Dienstleister 

Verbindungen her 

WULSBÜTTEL. Wie oft fragt 

man sich: „Warum ist meine 

Internetverbindung so 

schlecht oder was ist bloß 

wieder mit dem W-LAN los?“ 

Und da komme ich ins Spiel. 

Mein Name ist Ingo Rogall. Ich 

wohne in Wulsbüttel, bin ausgebildeter 

Büroinformationselektroniker 

und seit über 20 

Jahren als technischer Leiter 

in der Event-Branche tätig. In 

meinem Freundeskreis bin ich 

als Problemlöser und Tüftler 

bekannt. Da konnte ich schon 

oft helfen, z. B. beim Anschluss 

an das Glasfasernetz, der Fritzbox-Einrichtung 

und der W- 

LAN-Optimierung. 

Nun habe ich mich nebengewerblich 

selbstständig gemacht, 

berate und installiere. 

Außerdem habe ich mich auf 

die Smart-Home-Steuerung 

mit „Alexa“ spezialisiert, d.h. ich 

kann Ihr zu Hause „smartfähig“ 

machen und Sie steuern Ihre 

Geräte über Sprachbefehle wie 

z.B. „Fernseher an/aus“, „Heizung 

Wohnzimmer 22 Grad“, 

Musik lauter oder leiser, usw. 

Außer Smart-Home richte ich Ihnen 

ebenfalls Ihr Smart-Home- 

Office ein. Sowohl für Sie als 

Arbeitgeber oder als Arbeitnehmer. 

Das integrieren und installieren 

von Ring Video Doorbell 

(Türsprechanlagen mit Videofunktion) 

oder von kompletten 

Eufy Überwachungsanlagen ist 

auch kein Problem für mich. 

Ein weiteres Faible von mir ist die 

Liebe zur Musik. Ich stelle Ihnen 

ein komplettes Home-Entertainment-System 

zusammen. Dolby 

Digital 5.1, wie Sie es noch nie 

gehört haben. Sozusagen das 

C Thomas Hellmann Fotografie 

Kino bei Ihnen zu Hause. Falls 

Sie mal Probleme mit der Satellitenschüssel 

haben sollten, kann 

ich Ihnen ebenso behilflich sein. 

Ingo Rogall, Büroinformationselektroniker 

Durch die Liebe zur Musik habe 

ich zu Hause auch ein kleines 

Tonstudio eingerichtet, wo ich 

die Möglichkeit habe Audiodateien 

abzumischen oder Jingles 

zu erstellen. So habe ich z.B. für 

die letzte CD der Hagen Allstars 

„None Of Us Is Like All Of Us“ als 

Recording und Mixing Engineer 

sämtliche Aufnahmen begleitet 

und einige Songs abgemischt. 

Ich freue mich über Ihre Anfragen. 

Meine Arbeitszeit ist sehr 

flexibel. Sie erreichen mich 

unter den folgenden Kontaktmöglichkeiten. 

s Ingo Rogall 

Kompakt 

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Inhaber: Ingo Rogall 

Lindenstr. 19, 27628 Hagen i.Brem. 

Tel. 0170/587 35 98 

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bis zu 5 Personen 

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Tel. (01 76) 4 95 00 30 · www.ferienwohnung-albstedt.de 


UNTER DER STALEKE

Notruf-Nummern: 

Notruf/Feuerwehr 112 

Rettungsdienst 112 

Krankentransport 04721 23066 

Gift-Telefon 0551 19240 

Polizei 110 

Polizei tagsüber 04746 931160 

(geöffnet bis 19:00 Uhr) 

Telefon-Seelsorge 0800 1110111 

Kinder/Jugendtel. 0800 1110333 

Jugendhilfestation 

Hagen 04746 72680 

Frauen-Notruf 04721 579393 

Frauen-Beratungsstelle 04721 579392 

BISS – gegen 

häusliche Gewalt 04745 7825920 

Der weiße Ring 0800 0800343 

Wasserversorgungsverband 

Entstörungsdienst 04745 943666 

APOTHEKEN 

Apotheken & Ärzte 

Apotheken-Notdienst-Finder 

0800 0022833 

Alte Amts-Apotheke 04746 94940 

Kranich Apotheke 04746 951060 

ÄRZTE 

Ärztlicher Bereitschaftsdienst 

(bundesweit) 116 117 

Augenarztpraxis in Hagen 04746 7272606 

Oliver Becker 04746 8079 

Dr. Thomas Dorsch, Hashem Lutfi, 

Dr. Michael Nowak, Ralf Waltemade 

und Julianne Wittig 04746 93940 

Ilka Priebe 04746 1213 

Dr. Britta Lange 0170 4114114 

PSYCHOTHERAPIE 

Schneider, Anette 04746 9177300 

ZAHNÄRZTE 

Praxis am Park: Dres. Petra Korf, 

Jens-Olaf Hosenfeldt, 

Kira-Melina Heise 04746 8057 

Mombeck, Th. 04746 72 57 27 

Petersen, K., Dr., MSc 04746 249 

Implantologie 

Petersen, B., Dr., MSc 04746 249 

Orale Chirurgie 

Petersen, H., Dr., 04746 249 

Orale Chirurgie 

TIERÄRZTE 

Heinze, Britta 04746 726606 

Neugebauer, G., Dr. 04296 222 

Dr. Fritze 04746 931777 

Dr. Gröngröft 04746 94960 

Behörden & Einrichtungen 

RATHAUS 

Gemeinde Hagen i. Brem. 04746 87 – 0 

Gemeindebücherei 04746 938651 

Okt.–Apr.: Do. von 17:00 – 19:00 Uhr 

Mai–Sept.: Do. von 17:30 – 19:00 Uhr 

Gleichstellungsbeauftragte 

Grahl, Kerstin 0160 90225643 

Klimaschutzbeauftragte 

Klohs, Friederike 04746 8737 

TAXI 

AST (Sammeltaxi) 0471 3003777 

Gödeke Taxi 04746 6000 

SCHIEDSLEUTE 

Griemsmann, Herbert 04795 1064 

Fromme, Evelyn 04746 725925 

SCHULDNERBERATUNG 

Betreuungsverein Bremerhaven e.V. 

Amtsdamm 42 (Bürgermarkt) 0471 9545951 

MUSEEN 

Burg zu Hagen 04746 6043 

Hermann-Allmers-Haus 04702 810 

Kaffeemühlensammlung 04746 6061 

Staleke-Inserenten 

DIENSTLEISTUNG 

ACS Computersysteme 04746 1754 

Allianz, Versicherung 04746 950125 

Bannach, Frisörin 04702 520142 

Behra Immobilien 04702 5211180 

Brandt, Stephan 04746 726446 

Breden, Immobilien 04748 9313266 

Concordia Versicherung 04746 950120 

Czerniak, Krzystof 04296 7477981 

Druckhaus Wüst 04746 94640 

Dunkelberg, Jörg, Fahrschule 04746 938341 

Ergo Versicherung, Feuß 04746 727771 

Ferien-Monteurwohnung 0176 4950030 

Feuerlilie, Kaminholz 04296 748306 

Giese, Busreisen 04747 7464000 

Gollys Pfötchenwelt 04747 9189888 

Grube Kompostwerk 04702 929200 

GVO-Vers., Trowitzsch 04209 9311993 

Heim & Haus, H. Schwoge 04746 6101 

Hof Hühnken 0159 02847460 

Holze, Heizöl 04746 8011 

Home-Service, Hinners 04296 2129744 

Ideler IT-Service 04746 9381520 

immobilien-kontor-nord 04702 520610 

Korf, Joachim 0160 97511014 

Lacrimare, Bestattung 04746 1550 

LBR, Lohnsteuerberatung 04746 725455 

Luz, Hundephysiotherap. 04746 931638 

LVM Versicherungen 04795 9579717 

Mogck Fahrschule 04746 7260677 

Murglat, M. 04296 748494 

Obermann, Schmuck 04746 466 

Ortgies Medien 04746 5349121 

Papier & Co. 04746 6376 

Pfiffikus, Infoinstitut 04743 3445501 

„Piratenburg“ 04746 938115 

Rauner, Mediation 04746 950042 

Regenbogenland, C. Bergmann 04746 931189 

Rogall-Connect 0170 5873598 

Schögehof-Service Dunker 0171 5511645 

Segelken, Hilfsdienste 04746 1729 

„Sternschnuppe“ 04746 917961 

Thiele, Thomas, Sachverst. 04721 7459911 

Thiele, Thomas, Immob. 04748 4769902 

Tierasyl Heimatlos 04746 72430 

Torstens Hausmeisterserv. 04746 9178928 

VGH Laartz/Baumgarten 04746 7271700 

Voss Haushaltsstudio 103 04746 950014 

GASTSTÄTTEN/IMBISSE 

Bauernschänke 04746 6061 

Burg-Café Hagen 04746 950116 

Lindenschänke 04746 6304 

Pellka, Restaurant 04746 726767 

GESUNDHEIT 

Andersen, Niels 0471 801900 

Bloß, Podologie 04748 8210312 

Bockow, Jens & Dieter 04746 6458 

Dialogo, Logopädie 04746 727555 

Energie im Leben, Fromme 04746 7279997 

fit&sun-Studio 04746 72292 

Förster, Fußpflege 04746 1098 

GlücksWerkstatt, Puvogel 04746 931406 

Graue, Optik 04746 6669 

hagen-ergo 04746 727699 

Jahn, Yoga-Schule 04748 821276 

Jüttner, Physiotherapie 04746 8673 

Kobbenbring, Heil. Hände 04746 938855 

Koch, Martina, Fußpflege 01590 1725379 

Krasse, Psysiotherapie 04746 931193 

„LebensWert“ 04746 918363 

Lohaus, Buchbinderei 04748 3199 

Lomi Lomi Nui Massage 04746 9388646 

Ringana-Naturkosmetik 0174 1936754 

Physio und Meer 04702 330901 

Praxis Sonnenklang 0162 4418788 

Reemts, Hörakustik 04746 7279999 

Sterntalerhaus 04746 725126 

Tanz- u. Bewegungsschule 0421 48541340 

HANDWERK 

ATD, Sigrid Meyer 04746 725217 

Autoh. Küver, VW+Audi 04746 94930 

Autohaus Mann, Ford 04746 1004 

Autohaus Nagel 04746 211990 

bauXpert Gebhard 04746 9390 – 0 

Behrmann, Elektro 04702 214 

Borchers, Fliesen 04746 93970 

Brähler, Petra 04746 9176916 

Bühring, El., Heiz., San. 04746 1235 

Bülow, Autoservice 04746 727475 

Dapprich & Gerlach 0471 954380 

Döschers, Gartencenter 04746 475 

Friese, Gebäudetechnik 04746 512 

Haar-Pavillon 0160 98094257 

HaarScharf, Hartmann 04746 726768 

HASO, Elektrotechnik 04702 1059 

Heizwerk, Öfen 04746 8100 

Herrmann, Malerbetrieb 04746 931118 

HJM-Motorradtuning 04746 726630 

Hirschhausen, Gartenbau 04746 72242 

Holler, Tischlerei 04702 520800 

Hüttmeyer, Fliesen 04746 931356 

Kobbenbring, Tischlerei 04746 72177 

Kok Fahrzeugpflege 01525 3675506 

Köster, Lackierfachbetr. 04746 938555 

Kreimeyer, Malerbetrieb 04746 726692 

Küster, Jan, Landsch.-Gärtner 04746 931963 

Leck, Tischlerei 04702 520424 

Mahlstedt-Ficke, Zimmerei 04795 241 

Mahrenholz, Fenster-Türen 0471 806290 

MATEC 04746 919940 

Mehrtens, Maurer 04747 8730070 

NC Bauelemente 0421 606860 

Riedel, Grabmale 04746 6031 

Riethmüller, Fliesen 04747 872333 

Salon Hairzstück 04746 9176985 

Schröder, Tischlerei 04746 6838 

Schulze, Raumausstatt. 04744 2386 

Siering, Dachdecker 04746 1018 

Sievers, Fliesenverlegung 04748 947794 

Steen, Maler 0170 6473558 

Tietje, Zimmerei 04746 6414 

Wehmeyer, Holzhandel 04746 1565 

Werkstatt für Malerei 04746 7260135 

Widdecke, Malermeister 04702 1029 

Wittke, Handwerker-Serv. 0176 71207540 

LEBENSMITTEL 

Frasch, Bäckerei 04746 919791 

Schomacker, EDEKA 04746 9177000 

Schöwe, Schlachterei 04702 267 

PFLEGEEINRICHTUNGEN 

Allan, Pflegedienst 04746 72125 

Müller, Pflegedienst 04702 521124 

Seniorenpark GmbH 04746 94630 

Senioren-Schlößchen 04746 9492 – 0 

Sozialstation Beverstedt/Hagen 

04747 94420 04746 931073 

Wehldorfer Seniorenhus 04747 87460 

RECHTSANWÄLTE/NOTARE 

Eickhoff, Dr. Meyer, Otten 04746 72690 – 0 

Dr. Gorski, Scheibe-In der Stroth, 

Piotter 04746 8051 

Kanzlei Jordan 04795 7000 

Karla Mombeck 04702 520253 

STEUERBERATER 

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matthias.laartz@vgh.de 

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Unter der Staleke 221, Frühjahr 2021

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