Ausgabe 7+8/2010 - VfL-Tegel 1891 e.V.
Ausgabe 7+8/2010 - VfL-Tegel 1891 e.V.
Ausgabe 7+8/2010 - VfL-Tegel 1891 e.V.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
todmüde und mit dampfenden Füßen.<br />
Sonntag, 6. Juni: heute<br />
ging’s richtig zur Sache:<br />
44,3 km und eine erste<br />
Passüberquerung (Hochtannbergpass,<br />
1676 m<br />
hoch. Das Wetter war<br />
wieder hochsommerlich<br />
warm, knallige Sonne<br />
strahlte hernieder. Die ersten<br />
ca. 17 km wurde ich<br />
von Annemarie begleitet,<br />
die Steigung war gleichmäßig,<br />
aber moderat.<br />
Dann wurde es ziemlich<br />
steil, Annemarie stieg<br />
in’s „Taxi Udo“, ich biss<br />
die Zähne zusammen<br />
und trabte weiter hinauf.<br />
Hunderte Motorradfahrer<br />
nutzten den Sonntag zu<br />
einer Spazierfahrt und donnerten vorbei. Nervig! Wenn es<br />
zu steil wurde, verfiel ich in meinen schnellsten Wanderschritt.<br />
Etwa alle 5 km warteten Udo und Annemarie, um<br />
mich zu „betanken“ und zu verpflegen. Von der Passhöhe<br />
an schwang sich Annemarie wieder auf den Drahtesel<br />
und verschwand – hui – die Straße hinab. So passierten<br />
wir Warth und erreichten schließlich Lech. Hier hatten wir<br />
unser nächstes Quartier gebucht, ich musste aber noch<br />
einmal 4 km weiter steil hinan nach Zürs, (1700 m hoch<br />
gelegen), damit die Laufstrecke am nächsten Tag nicht zu<br />
lange wird. Insgesamt war ich 4h 37 min. (netto ohne Pausen)<br />
unterwegs, ich war mit mir zufrieden. Oben warteten<br />
Udo und Annemarie und chauffierten mich zurück zum Hotel<br />
in Lech. Nach einer erfrischenden Dusche und Kaffee +<br />
Apfelstrudel haute ich mich wieder aufs Ohr und war nach<br />
1 Stunde wieder halbwegs auf dem Damm. Abends gab<br />
es noch einen kurzen Regenschauer und wir hofften für<br />
morgen wieder auf schönes Wetter.<br />
Montag, 7. Juni: am Morgen waren die Berge dick in<br />
Wolken verpackt und es nieselte<br />
leicht. Die Temperatur<br />
war auf 11 Grad gefallen!<br />
Zum Start um 8h40 hatte es<br />
aufgehört zu regnen. Das<br />
kurze Stück von Lech nach<br />
Zürs zum Endpunkt der gestrigen<br />
Laufstrecke genoss ich<br />
das Taxi „Udo“, dann lief ich<br />
in den dichten Nebel hinein<br />
und bemerkte dadurch die<br />
Kuppe des Flexenpasses in 1773 m Höhe kaum, aber die<br />
knapp 200 Höhenmeter steil abwärts durch Lawinengale-<br />
16<br />
www.maler71.de<br />
Tel: 030/43566470<br />
rien zwickten gehörig in den Oberschenkeln, so dass der<br />
folgende steile Anstieg zur Passhöhe des Arlbergs (1793<br />
m hoch) fast pure Erholung war. Die nächsten 34 km ging’s<br />
nuuuur abwärts, von meinen Oberschenkeln mit heftigem<br />
Gemaule quittiert. Das Wetter wurde immer besser, am Ziel<br />
waren es dann schon wieder 22 Grad. Bis St. Anton lief<br />
ich auf der Fahrstraße (bei fast keinem Verkehr), dann bis<br />
Schnann die nächsten 10 km auf nettem Radweg immer<br />
unmittelbar am breiter werdenden Bachbett der Rosanna<br />
entlang, den „Rest“ wieder auf der Fahrstraße. Weil parallel<br />
dazu eine Schnellstraße gebaut ist, störten nur wenige Autos<br />
und Motorräder. Zuletzt quetschten wir uns noch durch<br />
Landeck (800 m hoch gelegen) zu unserem schicken und<br />
vornehmen Hotel. 3h40 reine Laufzeit bei 42,6 km inklusive<br />
2 weitere blaue Zehennägel waren die Ausbeute des<br />
Tages.<br />
Dienstag, 8. Juni: für heute hatte ich eine einfache<br />
Strecke geplant. 43,3 km immer dem Inn folgend abwärts.<br />
Theoretisch. Praktisch war’s aber ein Tag der Probleme.<br />
Gleich in Landeck drehten wir unnötigerweise gleich zwei<br />
360Grad-Schleifen, weil meine Landsleute das Prinzip der<br />
Radwegmarkierung wohl nicht so richtig verstanden haben.<br />
Die ersten 2 Zusatzkilometer waren das Ergebnis.<br />
Nun kam eine Genussstrecke. Wir folgten dem immer breiter<br />
werdenden Inn auf einem netten Radweg. Hinter Imst<br />
war der Weg aber nicht so wie auf meiner Karte, mit der<br />
Folge, dass wir plötzlich auf einer vielbefahrenen Bundesstraße<br />
standen – o Graus! Der mussten wir nun erst einmal<br />
folgen und in einer eigentlich unnötigen „Ausgleichsbewegung“<br />
handelten wir uns einen weiteren „Zuschlag“ von ca.<br />
6 km ein – bei knapp 30 Grad im Schatten kein Pappenstiel.<br />
Die letzten Kilometer legte ich mehr oder wenig auf<br />
dem Zahnfleisch zurück – bei 49,7 km Streckenlänge bis<br />
zum heutigen Zielort Thannrain kein Wunder. Meine Füße<br />
waren auch beleidigt. Nach der Duschorgie wollten wir<br />
das bekannte Barockkloster Stams besuchen, die hatten<br />
aber dort keine Lust – dienstags geschlossen. Auch das<br />
nahegelegene Kaffeehaus hatte sich diesem Geschäftsmodell<br />
angeschlossen. Ebenfalls die Klosterkneipe! Wir<br />
waren angesäuert und verbrachten deshalb den Abend im<br />
Biergarten unseres Hotels und hatten hier keine weiteren<br />
Beschwerden mehr.<br />
Mittwoch, 9. Juni: das Wetter hat sich endgültig auf<br />
Hochsommer eingeschossen. 30 Grad und wenig Bewölkung<br />
sind die Regel. Für einen langen Trainingslauf suboptimal.<br />
Aber ich wollte es ja so. Heute war das Streckenprofil<br />
praktisch flach. Meist folgten wir dem Inntal-Radweg,<br />
ab und zu folgte ein kleiner „Haken“, damit wir Udo und<br />
sein Versorgungsfahrzeug ansteuern konnten. An jedem<br />
Brunnen und jedem öffentlich zugänglichen Wasserhahn<br />
tauchte ich meine Schirmmütze ein, um so wenigstens etwas<br />
Verdunstungskälte zu erlangen. Extrem heimatliche<br />
Gefühle kamen auf, als wir Innsbruck durchquerten, und<br />
����������������������������<br />
�������������������������������������<br />
Malerarbeiten doch nur von Meisterhand und vom Facharbeiter.<br />
Nutzen Sie unsere Jahrzehnte lange Berufserfahrung und fachliche Kompetenz.<br />
Beschichtungs- und Lackierarbeiten, Tapezierungen, Fassadenanstriche,<br />
Fassadenreinigung (z.B. Klinkerfassaden/Naturstein), Wärmedämmung (WDVS)<br />
Trockenbau, Fußbodenverlegeservice( Teppichböden, Kokos, Sisal etc.)<br />
Wasserschadenbeseitigung, Moos- und Schimmelbeseitigung u.v.m.<br />
Den Mitgliedern des <strong>VfL</strong>-<strong>Tegel</strong> gewähren wir sportliche Rabatte.<br />
Ansprechpartner: Malermeister Frank Michael Steinhäuser, Schubartstr. 34, 13509 Berlin, FKT: 0172/8718869