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Kooperation zwischen der Blutspende- dienst SRK Bern AG und ...

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Offizielles Informationsorgan <strong>der</strong> <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | Nr. 2/08<br />

Sehr geehrte Damen <strong>und</strong> Herren<br />

Mit unserem neuen Newsletter halten wir Sie auf dem Laufenden! Unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

haben wie<strong>der</strong>um einen interessanten Mix aus wissenswerten Informationen r<strong>und</strong> um das<br />

<strong>Blutspende</strong>wesen für Sie zusammengestellt. Es freut uns, wenn Sie in einer kurzen Pause Zeit finden,<br />

den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Artikel zu lesen.<br />

Kaum zu glauben: Die Festtage <strong>und</strong> damit auch <strong>der</strong> Jahreswechsel stehen schon wie<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Türe.<br />

Eine gute Gelegenheit, Ihnen für die angenehme <strong>und</strong> kooperative Zusammenarbeit das ganze Jahr<br />

hindurch herzlich zu danken.<br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>der</strong> <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong><br />

<strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> <strong>und</strong> dem Universitätsspital/Inselspital<br />

<strong>Bern</strong><br />

In unserem Newsletter 2/07 haben wir bereits angekündigt,<br />

dass die Leitung des Inselspitals <strong>Bern</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltungsrat<br />

<strong>der</strong> BSD <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> im Juni 2006 eine<br />

<strong>Kooperation</strong>svereinbarung unterzeichnet haben. Gerne<br />

informieren wir Sie nun über den aktuellen Stand <strong>der</strong><br />

verschiedenen Teilprojekte.<br />

Gemeinsames Zentrum für Transfusionsmedizin<br />

<strong>Bern</strong> (ZTM <strong>Bern</strong>)<br />

Das gemeinsam von beiden Partnern im Juli 2007 etablierte<br />

ZTM <strong>Bern</strong> bietet dank <strong>der</strong> intensiven vernetzten<br />

<strong>Kooperation</strong> sowie dem ungehin<strong>der</strong>ten Zugang zu den<br />

Daten aller Teilprozesse bei<strong>der</strong> Institutionen einzigartige<br />

Strukturen für die Beantwortung wissenschaftlicher<br />

Fragestellungen in <strong>der</strong> Transfusionsmedizin. Als Kompetenzzentrum<br />

bietet das ZTM <strong>Bern</strong> ideale Voraussetzungen<br />

für talentierte Nachwuchskräfte in <strong>der</strong> Aus-, Weiter-<br />

<strong>und</strong> Fortbildung (nicht-akademische <strong>und</strong> akademische<br />

Berufsgruppen).<br />

Auf dieser breiten Basis soll sich das ZTM <strong>Bern</strong> als<br />

Vision bis 2012 eine nationale <strong>und</strong> internationale Anerkennung<br />

erarbeitet haben <strong>und</strong> die wissenschaftliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Transfusionsmedizin mitprägen. Neben<br />

den laufenden wissenschaftlichen Projekten <strong>und</strong> Publikationen<br />

setzte vor wenigen Wochen auch die erstmals<br />

gemeinsam durchgeführte Fortbildungsveranstaltung<br />

für Anwen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Anwen<strong>der</strong>innen von Blutprodukten<br />

hier ein klar erkennbares Zeichen.<br />

Teilprojekt 1: Gemeinsames Apheresezentrum<br />

<strong>Bern</strong><br />

Planmässig wurde am 1. Januar 2008 das gemeinsame<br />

Apheresezentrum als „Teilprojekt 1“ realisiert <strong>und</strong> damit<br />

<strong>der</strong> Spendebereich in die Betriebsbewilligung <strong>der</strong><br />

BSD <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> integriert. Als stationäres Zentrum<br />

des <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong>es <strong>Bern</strong> verbleibt es in den seit<br />

September 2007 neu bezogenen Räumen des Intensivbehandlungs-,<br />

Notfall- <strong>und</strong> Operationszentrums (INO)<br />

im Universitätsspital <strong>Bern</strong> (Inselspital). Die Pflegemitarbeiter/innen<br />

werden unverän<strong>der</strong>t für die präparativen<br />

sowie die therapeutischen Apheresen eingesetzt. Die<br />

medizinischen Tätigkeiten <strong>und</strong> die Verantwortung bei<br />

den Spendeprozessen werden von <strong>der</strong> <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong><br />

<strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> übernommen, die medizinische Betreuung<br />

bei therapeutischen Apheresen von <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />

für Hämatologie. Allen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeitenden<br />

möchten wir an dieser Stelle herzlich dafür danken,<br />

dass sie den Verän<strong>der</strong>ungsprozess mit Verständnis,<br />

Geduld <strong>und</strong> grossem Engagement mitgetragen haben.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir unsere gemeinsamen<br />

Ressourcen in Zukunft wirkungsvoller nutzen können<br />

<strong>und</strong> die Transfusionsmedizin in <strong>Bern</strong> dadurch wesentlich<br />

gestärkt wird.<br />

Teilprojekt 2: Einführung eines gemeinsamen<br />

Fortbildungsprogramms<br />

Im Frühjahr 2008 wurde beschlossen, unter dem Dach<br />

des gemeinsamen ZTM <strong>Bern</strong>, ein spezifisches Fortbildungskonzept<br />

zu erarbeiten. Ziel ist, ein gut aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmtes Konzept in <strong>der</strong> Transfusionsmedizin<br />

zu schaffen, mit dessen Hilfe die Kompetenz <strong>der</strong> Mitarbeitenden<br />

bei<strong>der</strong> Institutionen möglichst effizient auf<br />

einem hohen Niveau gehalten wird.<br />

Seite 1 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08


Dieses kleinere, zweite Teilprojekt wird bereits Ende<br />

2008 abgeschlossen sein <strong>und</strong> kann ab 1. Januar 2009<br />

umgesetzt werden. Für die K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeitenden<br />

bei<strong>der</strong> Partner bedeutet dies eine breitere Palette an<br />

Fortbildungsmöglichkeiten.<br />

Fortbildungsveranstaltung für die<br />

Anwen<strong>der</strong>/innen von Blutprodukten<br />

Vor wenigen Tagen durften wir erneut zahlreiche Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer an unserer bereits dritten<br />

Fortbildungsveranstaltung für Anwen<strong>der</strong> <strong>und</strong> Anwen<strong>der</strong>innen<br />

von Blutprodukten begrüssen.<br />

Erstmals konnten wir die Tagung gemeinsam mit unserem<br />

<strong>Kooperation</strong>spartner, dem Universitätsspital <strong>Bern</strong><br />

(Inselspital), Universitätsklinik für Hämatologie <strong>und</strong> Hämatologisches<br />

Zentrallabor (UKH-HZL) durchführen. Dies<br />

war möglich, da beide Institutionen im Juli 2007 ein<br />

Kompetenzzentrum für Transfusionsmedizin gegründet<br />

haben.<br />

Innerhalb dieser strategischen Allianz arbeiten Fachspezialisten<br />

<strong>der</strong> präparativen, laboranalytischen <strong>und</strong> klinischen<br />

Prozesse <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Transfusionsmedizin zusammen.<br />

Als weitere Neuerung haben wir Ihnen nach<br />

einführenden Übersichtsreferaten zu den Schwerpunktthemen<br />

Gendiagnostik humaner Blutgruppen, transfusionsassoziierte<br />

akute Lungeninsuffizienz <strong>und</strong> Erythrozytentransfusion<br />

im 2008 die Möglichkeit geboten, die<br />

Thematik in berufsgruppenorientierten Parallelvorträgen<br />

<strong>und</strong> -diskussionsr<strong>und</strong>en zu vertiefen. Unser Eindruck ist,<br />

dass wir Ihnen mit dieser Neuausrichtung entgegen<br />

gekommen sind. Die Auswertung Ihrer Rückmeldungen<br />

wird uns dies hoffentlich bestätigen.<br />

Die erfolgreiche Durchführung war auch dieses Mal<br />

nur dank Ihrer regen Teilnahme <strong>und</strong> Ihren Diskussionsbeiträgen,<br />

den hervorragenden Vorträgen <strong>der</strong> international<br />

anerkannten Fachreferenten sowie den zahlreichen<br />

Sponsoren möglich.<br />

Gerne weisen wir an dieser Stelle nochmals darauf hin,<br />

dass Sie die Mehrheit <strong>der</strong> Vorträge <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

auf unserer Homepage unter www.bsd-be.ch finden.<br />

Impressionen von unserer Fortbildungsveranstaltung vom Donnerstag, 13. November 2008,<br />

im Stade de Suisse Wankdorf <strong>Bern</strong><br />

Unsere externen Referenten:<br />

Dr. Angelika Reil PD Dr. Christoph Gassner Dr. Bruno Regli<br />

Laborleiterin Molekulare Blutgruppendiagnostik Chefarzt-Stellvertreter<br />

Labor für Leukozytenimmunologie, Zentralinstitut für Bluttransfusion <strong>und</strong> Universitätsklinik für Intensivmedizin,<br />

DRK-<strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> West gGmbH, Immunologische Abteilung, Inselspital, <strong>Bern</strong><br />

D-Hagen Universitätskliniken LKH, A-Innsbruck<br />

Seite 2 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08


Blick von aussen in einen Vortragssaal: Auf <strong>der</strong> Bühne hält unser Mitarbeiter, Hein Hustinx, sein Referat …<br />

Unsere Posterausstellung: Verschiedene Abteilungen unseres Unternehmens haben sich auf einem Poster vorgestellt<br />

Die Ruhe vor dem Sturm: R<strong>und</strong> 270 Gäste durften wir an unserer Veranstaltung begrüssen<br />

Seite 3 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08


Und beson<strong>der</strong>s wichtig: Die Pflege des kulinarischen Wohls <strong>und</strong> <strong>der</strong> Beziehungen kamen auch nicht zu kurz …<br />

Molekularbiologisches Screening auf<br />

das RHD Gen bei serologisch Rh D<br />

negativen Spen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Spen<strong>der</strong>n<br />

1. Ausgangslage<br />

In den letzten Jahren wurde eine zunehmende Anzahl<br />

an unüblichen RHD Allelen beschrieben. Heute sind<br />

mehr als 100 verschiedene Mutationen im RHD Gen<br />

bekannt. Diese Varianten teilen sich auf in weak D,<br />

partial D, DEL <strong>und</strong> Varianten, welche im RHD Gen Teile<br />

des RHCE Genes (Hybride) enthalten. Personen mit<br />

weak D exprimieren eine vermin<strong>der</strong>te Anzahl an D Antigenen<br />

auf ihren Erythrozyten, welche in <strong>der</strong> Regel alle<br />

Epitope eines normalen D Antigens aufweisen (Mutationen,<br />

welche transmembranäre o<strong>der</strong> intrazelluläre<br />

Regionen betreffen). Als Begriff wird weak D meist für<br />

Varianten benutzt, bei denen die quantitative Verän<strong>der</strong>ung<br />

deutlich im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> steht. Der weak D Phänotyp<br />

kann mit Hilfe von molekularbiologischen Methoden<br />

in unterschiedliche weak D Typen unterteilt werden, die<br />

bei Transfusionen eine unterschiedliche klinische Bedeutung<br />

haben können.<br />

Ob weak D Erythrozyten im Screening gef<strong>und</strong>en werden,<br />

ist abhängig von den verwendeten anti-D Seren.<br />

Aktuell ist gemäss den Richtlinien <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong><br />

zusätzlich ein indirekter Antiglobulintest obligatorisch,<br />

um gewisse weak D Phänotypen nachweisen zu können.<br />

Weak D Individuen kommen in ca. 0.2 bis 1 % <strong>der</strong><br />

kaukasischen Völkergruppe vor, in <strong>der</strong> Schweiz sind<br />

vorwiegend die Typen 1 <strong>und</strong> 2 zu finden. Ist das D Antigen<br />

so stark abgeschwächt, dass es lediglich mit Adsorptions-/Elutionsverfahren<br />

nachgewiesen werden<br />

kann, spricht man vom DEL Phänotyp. DEL Erythrozyten<br />

können auch mit dem indirekten Antiglobulintest nicht<br />

erfasst werden.<br />

Um Immunisierungen bei Patienten zu verhin<strong>der</strong>n, sollte<br />

die Exposition von Rh D negativen Individuen mit D+<br />

Erythrozytenkonzentraten möglichst vermieden werden.<br />

Heutige Routine-Screeningmethoden sind in <strong>der</strong> Regel<br />

nicht effizient genug, um alle weak D, partial D o<strong>der</strong><br />

sonstige selten vorkommende D Varianten zu detektieren.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Literatur beschriebenen Immunisierungen<br />

mit DEL Erythrozytenkonzentraten wird vorgeschlagen,<br />

diese aus dem D-Blutspen<strong>der</strong>pool heraus zu<br />

selektionieren. Dies ist beson<strong>der</strong>s wichtig für Frauen im<br />

o<strong>der</strong> vor dem gebärfähigen Alter. Mit geeigneten molekularbiologischen<br />

Methoden sollte dies problemlos<br />

machbar sein. In einer multizentrischen Studie konnte<br />

festgestellt werden, dass die Frequenzen <strong>der</strong> gef<strong>und</strong>enen<br />

RHD Allele sogar <strong>zwischen</strong> eng benachbarten geographischen<br />

Regionen stark variieren. Es ist daher nachvollziehbar,<br />

dass jedes Land o<strong>der</strong> sogar jede grössere<br />

Region seine bzw. ihre eigenen Daten dazu erheben<br />

sollte.<br />

2. Pilot <strong>und</strong> Projekt<br />

Das Ziel dieser beiden Studien war die Erarbeitung <strong>der</strong><br />

epidemiologischen Daten betreffend serologisch Rh D<br />

negativen aber molekular positiven Spen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong><br />

Spen<strong>der</strong>n bei einem relevanten Anteil <strong>der</strong> schweizerischen<br />

Spen<strong>der</strong>population <strong>und</strong> die Epidemiologie <strong>der</strong><br />

abweichenden RHD Allele in <strong>der</strong> Schweiz. Verschiedene<br />

Fragestellungen sollten mit diesen beiden Studien beantwortet<br />

werden:<br />

• Müssen alle serologisch Rh D negativen Spen<strong>der</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Spen<strong>der</strong> genetisch auf RHD gescreent<br />

werden?<br />

• O<strong>der</strong> kann allenfalls nur ein kleiner Teil <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Spen<strong>der</strong> untersucht werden?<br />

Seite 4 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08


• O<strong>der</strong> müssen überhaupt keine Spen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong><br />

Spen<strong>der</strong> molekular auf RHD untersucht werden?<br />

• Falls ein molekularbiologisches Screening eingeführt<br />

würde, könnte man sich in Zukunft überlegen,<br />

allenfalls auf die RhD Bestimmung mittels<br />

indirektem Antiglobulintest zu verzichten?<br />

3. Resultate<br />

Aufbauend auf dem Pilotprojekt mit insgesamt 644<br />

untersuchten Rh D negativen <strong>Blutspende</strong>n <strong>der</strong> 4 regionalen<br />

<strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong>e (RBSD) <strong>Bern</strong>, Nordostschweiz,<br />

Zentralschweiz <strong>und</strong> Waadt wurden im Zeitrahmen von<br />

Ende November 2007 bis Ende Juli 2008 folgende Anzahl<br />

an Spendenproben, wenn möglich mit dem Phänotyp<br />

ccddee, von den in <strong>der</strong> untenstehenden Tabelle<br />

aufgeführten <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong>en gesammelt <strong>und</strong> an<br />

den RBSD <strong>Bern</strong> zur Untersuchung weitergeleitet<br />

(Tabelle 1).<br />

Tabelle 1: von den <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong>en zur Verfügung<br />

gestellte Spendenproben<br />

RBSD Gefor<strong>der</strong>te<br />

Spen<strong>der</strong>proben<br />

Eingegangene<br />

<strong>und</strong> untersuchte<br />

Spen<strong>der</strong>proben<br />

<strong>AG</strong>/SO 1’050 1’205<br />

BE 4’990 6’299<br />

BS 720 751<br />

FR 530 565<br />

GE 920 1’210<br />

GR 490 464<br />

LU 920 849<br />

NE / JU 1’150 855<br />

SO 200 228<br />

SG / TG 1’190 1’397<br />

TI 740 739<br />

VS 620 852<br />

VD 1’480 1’977<br />

TOTAL 15’000 17’391<br />

Diese 17’391 Spenden wurden in Minipools von 24<br />

Einzelproben gepoolt <strong>und</strong> anschliessend auf die drei<br />

Exons 3, 5 <strong>und</strong> 10 des RHD Genes molekular untersucht.<br />

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass von<br />

den insgesamt 644 C/E positiven Spenden des Pilotprojektes<br />

<strong>der</strong>en 19 genetisch RHD positiv waren. Von die-<br />

sen 19 Spen<strong>der</strong>n musste bei 12 <strong>der</strong> Status von Rh D<br />

negativ auf Rh D positiv gewechselt werden. Von den<br />

17'391 Spen<strong>der</strong>n des Hauptprojektes waren <strong>der</strong>en 4<br />

(ccddee) genetisch RHD positiv. Keiner dieser Spen<strong>der</strong><br />

muss aber als Rh D positiv deklariert werden, son<strong>der</strong>n<br />

kann weiterhin als Rh D negativ geführt werden. Daher<br />

können wir uns gut vorstellen, in Zukunft nur die C E<br />

positiven Spen<strong>der</strong> molekular auf RHD zu untersuchen.<br />

Diese Diskussion muss zuerst einmal noch im Projektteam<br />

geführt <strong>und</strong> eine Empfehlung zuhanden Direktion<br />

des <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong>es <strong>SRK</strong> Schweiz ausgearbeitet werden.<br />

Die vom Projektteam erarbeitete Stellungnahme<br />

soll aufzeigen, in welcher Form zukünftig im schweizerischen<br />

<strong>Blutspende</strong>wesen das Blutgruppenscreening bezüglich<br />

Rh D durchgeführt werden könnte.<br />

Molekulares Screening aller <strong>Blutspende</strong>n<br />

auf das Hepatitis B Virus im Einzelspendenformat<br />

(ID-NAT, Tigris,<br />

Chiron)<br />

1. Ausgangslage<br />

In <strong>der</strong> Schweiz ist aktuell nur das HBsAg Screening für<br />

die <strong>Blutspende</strong>n gesetzlich vorgeschrieben (AMBV Art.<br />

18). Für die beiden an<strong>der</strong>en Viren, HIV <strong>und</strong> HCV ist<br />

- neben dem serologischen Screening (anti-HIV, anti-<br />

HCV) - auch das molekulare Screening (NAT) obligatorisch.<br />

Bis heute sprachen verschiedene Argumente dafür,<br />

für den Nachweis des Hepatitis B Virus nur auf<br />

HBsAg zu testen:<br />

• Die Hepatitis B Prävalenz ist in Mitteleuropa mit<br />

0.35% bis 8.71% relativ tief<br />

• Die HBsAg Seroprävalenz ist in <strong>der</strong> schweizerischen<br />

Spen<strong>der</strong>population tief<br />

• Die medizinischen Folgen einer HBV Übertragung<br />

sind mit denjenigen einer transfusionsbedingten<br />

HIV <strong>und</strong> HCV Infektion nicht vergleichbar<br />

• Bestätigte transfusionsbedingte HBV Infektionen<br />

sind in <strong>der</strong> Schweiz in den letzten 10 Jahren kaum<br />

vorgekommen o<strong>der</strong> aber inapparent verlaufen<br />

• Bis vor wenigen Jahren existierten in <strong>der</strong> Schweiz<br />

keine Daten bezüglich <strong>der</strong> anti-HBc-Prävalenz bei<br />

Blutspen<strong>der</strong>n<br />

• Die kommerziell erhältlichen anti-HBc Tests sind<br />

für den Einsatz im Screening von <strong>Blutspende</strong>n<br />

ungenügend spezifisch<br />

• HBV NAT mit den bisherigen Routinesystemen in<br />

Minipools von 24 bis 49 Spenden/Pool waren nicht<br />

genügend empfindlich, um das Risiko signifikant<br />

zu vermin<strong>der</strong>n<br />

Seite 5 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08


16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

96-98 97-99 98-00 99-01 00-02 01-03 02-04 03-05 04-06 05-07<br />

HIV HCV HBV<br />

Einige Argumente sprechen dafür, dass zumindest<br />

abgeklärt wird, ob die Einführung eines zusätzlichen<br />

Markers für das Hepatitis B Virus sinnvoll ist. Dadurch<br />

könnte das doch wesentlich grössere theoretische Restrisiko<br />

von HBV im Vergleich zu HIV <strong>und</strong> HCV reduziert<br />

werden. Das berechnete Restrisiko liegt bei HBV bei<br />

1:160'000, während HIV <strong>und</strong> HCV ein Restrisiko von<br />

1 auf 2 bis 3 Millionen aufweisen. Ein weiteres Argument<br />

liefert uns die Tatsache, dass weltweit immer<br />

mehr von transfusionsbedingten Hepatitis B-Übertragungen<br />

berichtet wird. Dies ist darauf zurück zu führen,<br />

dass die eingesetzten Testsysteme immer empfindlicher<br />

werden. Dadurch werden auch mehrheitlich asymptomatische<br />

Träger des Hepatitis B Virus bei frischen Infektionen<br />

während <strong>der</strong> diagnostischen Lücke, low level<br />

carrier (chronische Infektionen), okkulte Hepatitis B <strong>und</strong><br />

HBsAg Mutanten entdeckt. Ob aber von solchen Blutprodukten<br />

ein grosses o<strong>der</strong> kleines Übertragungsrisiko<br />

ausgeht, ist heute noch nicht bekannt. Aus diesem<br />

Gr<strong>und</strong> wäre es sicher vorteilhaft, solchermassen „kontaminierte“<br />

Blutprodukte möglichst aus dem Verkehr zu<br />

ziehen. In einigen Län<strong>der</strong>n wurden aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

zusätzliche Marker wie anti-HBc o<strong>der</strong> die HBV NAT eingeführt.<br />

In <strong>der</strong> Schweiz wurden in den Jahren 2005 bis<br />

2007 bezüglich <strong>der</strong> anti-HBc Prävalenz von Blutspen<strong>der</strong>n<br />

diverse Studien durchgeführt. Resultat: <strong>zwischen</strong><br />

1.5 <strong>und</strong> 7 % <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong> waren anti-HBc positiv. Würde<br />

man in Zukunft diesen Parameter einführen, müsste<br />

ein doch erheblicher Teil <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>population ausgeschlossen<br />

werden. In <strong>der</strong> heutigen Situation, in <strong>der</strong> die<br />

Blutbeschaffung immer schwieriger wird, könnte das<br />

insbeson<strong>der</strong>e in den Regionen mit einer erhöhten anti-<br />

HBc Prävalenz zu grossen Problemen führen.<br />

Abbildung 1:<br />

theoretisch berechnetes<br />

Risiko pro 1 Million Spen<strong>der</strong><br />

2. NAT Testung<br />

Die HBV NAT ist ein weiterer Marker, um die Sicherheit<br />

<strong>der</strong> Blutprodukte bezüglich Hepatitis B zu erhöhen.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde im <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong><br />

<strong>Bern</strong> im Rahmen einer längerfristigen Studie die NAT<br />

Testung für alle 3 Viren - HIV, HCV <strong>und</strong> HBV - eingeführt.<br />

Die Analytik wird mit dem Procleix® TIGRIS<br />

System <strong>der</strong> Firma Chiron durchgeführt. Die simultane<br />

Detektion <strong>der</strong> von HIV-1 (alle Gruppe M <strong>und</strong> O), HCV<br />

<strong>und</strong> HBV erfolgt direkt anhand <strong>der</strong> Einzelproben. Die<br />

Extraktion, Amplifikation <strong>und</strong> Detektion findet für alle<br />

3 Viren im selben Röhrchen statt. Die Reinigung <strong>der</strong><br />

Nukleinsäure wird mittels magnetischer Mikropartikel<br />

durchgeführt. Die Amplifikation basiert auf <strong>der</strong><br />

transcription mediated amplification (TMA) Technology,<br />

bei <strong>der</strong> virusspezifische RNA Fragmente isothermal<br />

vermehrt werden. Die Detektion erfolgt durch ein<br />

Chemiluminesenz System, mit dem die Bindung virusspezifischer<br />

Hybridisierungssonden nachgewiesen<br />

wird.<br />

Dieser Ablauf findet vollautomatisch in den in Abbildung<br />

2 dargestellten Geräten statt. Momentan stehen<br />

bei uns 3 dieser Geräte im täglichen Routineeinsatz.<br />

Die mit diesem NAT System erreichten Sensitivitäten<br />

sehen folgen<strong>der</strong>massen aus:<br />

HIV-1 (24.9 IU/ml (95 % C.I.: 20.2 – 33.3 IU/ml) entspricht<br />

ca. 13.9 Kopien/ml; HCV 3.7 IU/ml (95 % C.I.:<br />

3.1 – 4.8 IU/ml) entspricht ca. 23.3 Kopien/ml <strong>und</strong><br />

HBV 7.6 IU/ml (95 % C.I.: 6.0 – 11.1 IU/ml) entspricht<br />

ca. 41.0 Kopien/ml.<br />

Seite 6 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08


Abbildung 2: Unsere Procleix® TIGRIS Geräte von <strong>der</strong> Firma Chiron<br />

Mit diesen Nachweisgrenzen liegen wir deutlich unter<br />

den gesetzlich gefor<strong>der</strong>ten minimalen Werten (HIV<br />

10'000 IU/ml, resp. HCV 5'000 IU/ml in <strong>der</strong> Einzelspende).<br />

Insbeson<strong>der</strong>e bei HBV sind wir mit 7.6 IU/ml in <strong>der</strong><br />

Einzelspende in einen Bereich vorgestossen, in dem<br />

auch sehr tiefe Viruslasten noch problemlos nachgewiesen<br />

werden können.<br />

Erstuntersuchung:<br />

Folgeuntersuchung:<br />

Abklärung:<br />

Positiv<br />

TIGRIS Ultrio „tripple“<br />

Assay<br />

Seit Juli 2007 werden alle <strong>Blutspende</strong>n routinemässig<br />

mit Procleix® TIGRIS System untersucht. Mehr als<br />

200'000 Spenden wurden seither mit dem System getestet.<br />

Dabei wurden 5 Spenden entdeckt, die im<br />

obligatorisch vorgeschriebenen HBsAg Screening<br />

negativ waren. Insgesamt konnten so mit <strong>der</strong> Einzel-<br />

NAT-Testung 1:40'000 Spenden gef<strong>und</strong>en werden,<br />

welche serologisch klar negativ waren. Bei diesen 5<br />

Spenden handelte es sich zwei Mal um eine ganz<br />

Der Algorithmus des NAT Screenings ist in Abbildung<br />

3 dargestellt. Initial reaktive Spenden werden anolog<br />

zur serologischen Testung im Doppel wie<strong>der</strong>holt. Bei<br />

wie<strong>der</strong>holbarer Reaktivität werden Folgeuntersuchungen<br />

ausgelöst, damit diese dem entsprechenden<br />

Virusmarker zugeordnet werden können.<br />

negativ Spende frei<br />

2x TIGRIS Ultrio 2x negativ Spende frei<br />

Positiv<br />

Diskr. Assay:<br />

dHIV-1, dHCV, dHBV<br />

- anti-HBc<br />

- anti-HBs<br />

etc.<br />

+<br />

Positiv<br />

quant.<br />

PCR<br />

Spende<br />

vernichten<br />

Spen<strong>der</strong><br />

sperren<br />

frische Infektion <strong>und</strong> drei Mal um eine chronische HBV<br />

Infektion des entsprechenden Spen<strong>der</strong>s.<br />

3. Schlussfolgerung<br />

Die von uns erarbeiteten Daten sprechen eindeutig<br />

dafür, dass mit <strong>der</strong> NAT Testung im Einzelspendenformat<br />

Blutprodukte zu entdecken sind, welche potentiell<br />

zu einer HBV Infektion eines Empfängers führen können.<br />

Seite 7 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08<br />

Abbildung 2:<br />

Algorithmus


Spen<strong>der</strong>umfrage 2008<br />

Die Zufriedenheit unserer Spen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Spen<strong>der</strong><br />

mit unserer Dienstleistung ist uns sehr wichtig. Um<br />

<strong>der</strong>en Bedürfnisse kennenzulernen, haben wir mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Firma Polyquest <strong>AG</strong> im Juni eine repräsentative,<br />

anonymisierte Spen<strong>der</strong>umfrage in den <strong>Blutspende</strong>zentren<br />

Thun, Burgdorf, Langenthal <strong>und</strong> <strong>Bern</strong><br />

durchgeführt. Die Befragung fand in schriftlicher Form<br />

statt. 4’000 Fragebogen wurden an eine Auswahl unserer<br />

treuen Blutspen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Blutspen<strong>der</strong> verschickt.<br />

Die hohe Rücklaufquote von 43,5% zeugt von <strong>der</strong><br />

starken Identifikation unserer Spen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Spen<strong>der</strong><br />

mit <strong>der</strong> Thematik des <strong>Blutspende</strong>ns. Ein Auszug<br />

aus den Resultaten:<br />

Akzeptanz Telefonkontakt <strong>und</strong> gewünschte Vorlaufzeit<br />

für einen Termin<br />

Der telefonische Kontakt für die Vereinbarung eines<br />

Spendetermins wird von <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Blutspen<strong>der</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Blutspen<strong>der</strong> sehr o<strong>der</strong> ziemlich geschätzt.<br />

Ein deutlicher Unterschied besteht im <strong>Blutspende</strong>zentrum<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>Bern</strong>. Hier wird <strong>der</strong> telefonische Kontakt<br />

Wartezeit innerhalb Erwartungen<br />

Total<br />

<strong>Bern</strong><br />

Burgdorf<br />

Langenthal<br />

Thun<br />

© POLYQUEST <strong>AG</strong>, <strong>Bern</strong> <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>Bern</strong> - Repräsentative Spen<strong>der</strong>umfrage<br />

16%<br />

12%<br />

zwar immer noch von <strong>der</strong> Mehrheit geschätzt, jedoch<br />

deutlich weniger als in den an<strong>der</strong>en <strong>Blutspende</strong>zentren.<br />

Die Blutspen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Blutspen<strong>der</strong> wünschen entwe<strong>der</strong><br />

die Terminanfrage per E-Mail o<strong>der</strong> die Möglichkeit<br />

zur spontanen <strong>Blutspende</strong>.<br />

Beide Angebote bestehen bereits. Neue Formen, wie<br />

die Termineingabe im Internet, werden in Massnahmenpakete<br />

zur Verbesserung unserer Dienstleistungen<br />

fliessen. Knapp die Hälfte <strong>der</strong> Blutspen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong><br />

Blutspen<strong>der</strong> könnte es einrichten, innerhalb von 24<br />

St<strong>und</strong>en Blut zu spenden. Bei einem weiteren Drittel<br />

bestünde die Möglichkeit, dass sie innerhalb von 48<br />

St<strong>und</strong>en ihre <strong>Blutspende</strong> leisten. In <strong>der</strong> Regel wird<br />

gewünscht, dass <strong>der</strong> Termin für eine <strong>Blutspende</strong><br />

7 Tage im Voraus vereinbart wird.<br />

Wartezeiten<br />

Im Durchschnitt musste bei <strong>der</strong> <strong>Blutspende</strong> eine Wartezeit<br />

von 8,2 Minuten in Kauf genommen werden. Dies<br />

entspricht bei <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Blutspen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong><br />

Blutspen<strong>der</strong> den Erwartungen. Dieses Resultat zeugt<br />

von gut eingespielten Abläufen <strong>und</strong> optimierter Planung,<br />

welche jedoch vor allem dank geplanter, terminierter<br />

<strong>Blutspende</strong>n möglich sind.<br />

F2. Der telefonische Kontakt zur Vereinbarung des Spendetermins soll dazu dienen, die Wartezeit am Spendetag so<br />

kurz wie möglich zu halten. Dazu zwei Fragen:<br />

B) Hat sich die Wartezeit innerhalb Ihrer Erwartung bewegt o<strong>der</strong> waren die Wartezeiten zu lang?<br />

n=1740<br />

n=502<br />

n=413<br />

n=395<br />

n=430<br />

100% Wartezeit 80% war zu 60% lang 40% 20% 0% Wartezeit -20% war innerhalb -40% meiner -60% Erwartung -80%<br />

Seite 8 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08<br />

7%<br />

2%<br />

4%<br />

-100% 100% -80% 80% -60% 60% -40% 40% -20% 20% 0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

80%<br />

90%<br />

87%<br />

90%<br />

Keine<br />

-100%<br />

Angabe<br />

95%<br />

4 %<br />

3 %<br />

1 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

Seite 6


Zufriedenheit: Total<br />

F7. Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Punkten im Zusammenhang mit Ihrer <strong>Blutspende</strong><br />

Verpflegung 0% 1%<br />

Fre<strong>und</strong>lichkeit des Personals 0%<br />

Hilfsbereitschaft des Personals 0%<br />

Organisation/Ablauf <strong>der</strong><br />

0% 2%<br />

<strong>Blutspende</strong><br />

Auswahl an Spendengeschenken 1%<br />

n=1740<br />

12%<br />

10%<br />

12%<br />

17%<br />

24%<br />

© POLYQUEST <strong>AG</strong>, <strong>Bern</strong> <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>Bern</strong> - Repräsentative Spen<strong>der</strong>umfrage<br />

Seite 9 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08<br />

42%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Gar nicht zufrieden Nicht so zufrieden Ziemlich zufrieden Sehr zufrieden Keine Angabe<br />

Grad des des Informationsstandes<br />

Informationsstandes<br />

F8. Wie gut fühlen Sie sich vom <strong>Blutspende</strong>zentrum insgesamt informiert?<br />

Total<br />

n=1740<br />

<strong>Bern</strong><br />

n=502<br />

Burgdorf<br />

n=413<br />

Langenthal<br />

n=395<br />

Thun<br />

n=430<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

2%<br />

1%<br />

2%<br />

1%<br />

2%<br />

3%<br />

1%<br />

1%<br />

2%<br />

1%<br />

3%<br />

3%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

© POLYQUEST <strong>AG</strong>, <strong>Bern</strong> <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>Bern</strong> - Repräsentative Spen<strong>der</strong>umfrage<br />

87%<br />

88%<br />

81%<br />

73%<br />

Das <strong>Blutspende</strong>zentrum informiert zu wenig<br />

Das <strong>Blutspende</strong>zentrum informiert gerade richtig<br />

Das <strong>Blutspende</strong>zentrum informiert zu viel<br />

Keine Angabe<br />

32%<br />

14%<br />

94%<br />

93%<br />

93%<br />

96%<br />

97%<br />

1%<br />

1%<br />

2%<br />

2%<br />

Seite 17<br />

Seite 22


Zufriedenheit<br />

Die hohe Zufriedenheit <strong>der</strong> Spen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Spen<strong>der</strong><br />

zeigt, dass die Arbeitsabläufe in den <strong>Blutspende</strong>zentren<br />

professionell sind. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

werden als fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> hilfsbereit beurteilt.<br />

Präferenz Spendetage<br />

Die bevorzugten Spendetage sind Montag bis Donnerstag.<br />

Der Freitag wird weniger geschätzt. Zwischen den<br />

vier Spendezentren bestehen dabei kaum wesentliche<br />

Unterschiede.Einzig in Langenthal fällt auf, dass sich <strong>der</strong><br />

Freitag am wenigsten gut als Spendetag eignet.<br />

Spendetermin: Zeitfenster<br />

In <strong>Bern</strong> werden die Zeitfenster von 11.00 bis 13.00 Uhr<br />

<strong>und</strong> von 17.00 bis 19.00 Uhr am stärksten bevorzugt.<br />

In Burgdorf, Langenthal <strong>und</strong> Thun sind es die Zeitfenster<br />

von 17.00 bis 19.00 Uhr <strong>und</strong> von 19.00 bis<br />

21.00 Uhr.<br />

Informationsstand<br />

Unser Informationsverhalten ist aus Sicht unserer Blutspen<strong>der</strong>innen<br />

<strong>und</strong> Blutspen<strong>der</strong> gerade richtig <strong>und</strong> entspricht<br />

ihren Erwartungen.<br />

Fazit<br />

Wir stellen fest, dass unsere Blutspen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Blutspen<strong>der</strong><br />

mit unserer Dienstleistung sehr zufrieden sind.<br />

Handlungsbedarf erkennen wir<br />

• bei den Spendezeiten, welche wir überprüfen <strong>und</strong><br />

möglicherweise anpassen müssen;<br />

• bei <strong>der</strong> Verpflegung, welche vor allem für treue<br />

Blutspen<strong>der</strong>innen <strong>und</strong> Blutspen<strong>der</strong> abwechslungsreicher<br />

sein könnte;<br />

• <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Geschenkpalette, welche tendenziell<br />

grösser sein dürfte.<br />

Wir bedanken uns für die angenehme<br />

Zusammenarbeit <strong>und</strong> wünschen Ihnen<br />

von Herzen besinnliche Weihnachts-<br />

tage sowie ein mit Glück, Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Erfolg gesegnetes neues Jahr.<br />

� Impressum für den Newsletter 2/08:<br />

Herausgeberin: <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong><br />

Murtenstrasse 133<br />

3008 <strong>Bern</strong><br />

Tel. +41 31 384 23 23<br />

Fax +41 31 384 23 24<br />

info@bsd-be.ch<br />

www.bsd-be.ch<br />

Fragen <strong>und</strong> Kommentare zum Newsletter nimmt Denise Gertsch,<br />

Tel. 031 384 24 25, Fax 031 384 24 30, E-Mail denise.gertsch@bsd-be.ch,<br />

gerne entgegen.<br />

Seite 10 von 10 Newsletter <strong>Blutspende</strong><strong>dienst</strong> <strong>SRK</strong> <strong>Bern</strong> <strong>AG</strong> | 2/08

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