Freiraum und Ruhe Ausbau und Überdeckelung der A 7
Freiraum und Ruhe Ausbau und Überdeckelung der A 7
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Verkehrsentwicklung<br />
im Hamburger Westen<br />
Wer kennt sie nicht? Die Verkehrsmeldungen vom<br />
Stau am Elbtunnel sind fast alltäglich geworden. Kein<br />
W<strong>und</strong>er. Denn die A 7 ist mit 964 Kilometern nicht nur<br />
eine <strong>der</strong> längsten, son<strong>der</strong>n speziell auf Hamburger<br />
Gebiet eine <strong>der</strong> am stärksten befahrenen Autobahnen<br />
Deutschlands.<br />
„Die geplante Erweiterung <strong>der</strong> Autobahn<br />
bündelt den weiträumigen Verkehr<br />
auf <strong>der</strong> Fernstraße <strong>und</strong> entlastet<br />
dadurch umliegende Stadtquartiere<br />
von Ausweich- <strong>und</strong> Schleichverkehren.<br />
Gleichzeitig erhalten wir die Chance,<br />
ein umfassendes ganzheitliches Lärmschutzkonzept<br />
aus einem Guss zu realisieren.“<br />
Klaus Franke, Leiten<strong>der</strong> Baudirektor in <strong>der</strong> BSU<br />
Mit einer Reichweite von Dänemark bis zur öster reichischen<br />
Grenze dient die A 7 Urlaubern wie Geschäftsreisenden als<br />
152tausend<br />
Kraftfahrzeuge nutzen täglich den Abschnitt<br />
<strong>der</strong> A 7 zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-<br />
Nordwest <strong>und</strong> <strong>der</strong> Autobahnanschlussstelle<br />
Hamburg-Stellingen.<br />
attraktive Verbindung zwischen Skandinavien <strong>und</strong> Südeuropa.<br />
Zu diesem Transitverkehr kommt <strong>der</strong> stetig wachsende<br />
Regionalverkehr: Zusammen mit <strong>der</strong> A 23 ist die A 7 in Hamburg<br />
für die Bürger aus dem gesamten westlichen Umland<br />
<strong>der</strong> direkte Weg ins Stadtgebiet, zum Flughafen sowie zum<br />
Hamburger Hafen.<br />
Allein <strong>der</strong> Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck (AD)<br />
Hamburg-Nordwest <strong>und</strong> <strong>der</strong> Anschlussstelle (AS) Hamburg-<br />
Stellingen wird täglich von 152.000 Kraftfahrzeugen genutzt.<br />
Der theoretische Grenzwert für sechs Fahrspuren, die dort<br />
zur Verfügung stehen, wird an dieser Stelle um 26 Prozent<br />
überschritten. Auf dem vierspurigen Abschnitt zwischen AS<br />
Hamburg-Schnelsen <strong>und</strong> AS Hamburg-Nordwest sind es<br />
sogar 51 Prozent. Auch die Unfallquote ist wegen <strong>der</strong> hohen<br />
Verkehrsbelastung überdurchschnittlich.<br />
Besserung ist nicht in Sicht – im Gegenteil. Prognosen<br />
zeigen, dass die Verkehrsbelastung künftig sogar noch<br />
ansteigen wird: Die „ptv traffic mobility logistics AG“ hat<br />
ermittelt, dass 2025 allein zwischen dem AD Hamburg-<br />
Nordwest <strong>und</strong> <strong>der</strong> AS Hamburg-Stellingen täglich circa<br />
165.000 Kraftfahrzeuge unterwegs sein werden. Um den<br />
Fernverkehr nicht zum Erliegen zu bringen <strong>und</strong> die Mobilität<br />
<strong>der</strong> Hamburger zu gewährleisten, ist <strong>der</strong> <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> Autobahn<br />
zwingend erfor<strong>der</strong>lich.<br />
A 7<br />
Die A 7 ist die<br />
längste AutobahnDeutschlands<br />
<strong>und</strong> reicht<br />
von <strong>der</strong> Grenze<br />
Österreichs bis<br />
nach Dänemark.<br />
Deshalb haben sich Hamburg <strong>und</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>, <strong>der</strong> für den<br />
Neu- <strong>und</strong> <strong>Ausbau</strong> sowie die Unterhaltung von B<strong>und</strong>esfernstraßen<br />
zuständig ist, auf das zukunftsweisende Großprojekt<br />
geeinigt: den <strong>Ausbau</strong> <strong>der</strong> A 7 auf bis zu acht Fahrspuren.<br />
Zusätzliche Verflechtungsstreifen auf <strong>der</strong> rechten Fahrbahnseite<br />
schaffen mehr Platz <strong>und</strong> Sicherheit für den ein- <strong>und</strong><br />
ausfahrenden Verkehr im Bereich <strong>der</strong> Anschlussstellen.<br />
Um die erfor<strong>der</strong>liche Anzahl <strong>der</strong> Fahrstreifen berechnen zu<br />
können, wurde Professor Dr. Werner Brilon von <strong>der</strong> Ruhr-<br />
Universität Bochum beauftragt, spezielle Simulationen zu<br />
erstellen. Fazit: Die gewünschte Kapazität kann an <strong>der</strong> A 7<br />
erreicht werden.<br />
Zusammen mit den drei Lärmschutztunneln in Schnelsen,<br />
Stellingen <strong>und</strong> Bahrenfeld/Othmarschen soll an <strong>der</strong> A 7<br />
in Hamburg jetzt also Pionierarbeit geleistet werden, die<br />
für die BSU schon lange vor dem eigentlichen Bauprozess<br />
mit Analysen, Berechnungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Koordination <strong>der</strong><br />
einzelnen Teilmaßnahmen begonnen hat. Schließlich soll<br />
alles möglichst reibungslos umgesetzt werden können –<br />
<strong>und</strong> auch während <strong>der</strong> Bauarbeiten soll <strong>der</strong> Verkehr wie<br />
gewohnt weiterfließen.<br />
Innerhalb <strong>der</strong> kommenden Jahre wird sich die A 7 von<br />
einer überfüllten zu einer <strong>der</strong> umfeldverträglichsten Autobahnen<br />
Deutschlands wandeln – <strong>und</strong> auch die Stau-<br />
meldungen werden endlich weniger.<br />
ca.50%<br />
über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt liegt die Unfallquote<br />
auf <strong>der</strong> A 7 in <strong>der</strong> Hansestadt.<br />
Die Fahrzeuge auf <strong>der</strong> A 7 sollen sich künftig auf sechs, beziehungsweise acht<br />
Spuren, die in einigen Abschnitten jeweils noch durch zwei Verflechtungsstreifen<br />
ergänzt werden, verteilen.<br />
964km<br />
machen die Autobahn 7 zwischen Österreich <strong>und</strong><br />
Dänemark zur längsten in ganz Deutschland.