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Allgäuer Wirtschaftsmagazin_Ausgabe 2_2021

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

Der TT Verlag mit Sitz in Kempten veröffentlicht jedes Jahr 6 Ausgaben des Allgäuer Wirtschaftsmagazin plus Sonderausgaben. Pro Ausgabe erreicht die Publikation ca. 50.000 Leser aus dem bayerischen und württembergischen Allgäu. Der Schwerpunkt liegt auf regionale Themen und Unternehmen - ohne die große weite Welt außer Acht zu lassen.

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<strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Wirtschaft | Branchen-News | Kultur | Soziales<br />

Gaschler GmbH | Seite 10<br />

Knappe Flächen sinnvoll nutzen<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2 | <strong>2021</strong> • 4,90 €<br />

DLA Tiefbau GmbH | Seite 48<br />

Frischer Wind im Traditionsbetrieb<br />

HMF GmbH | Seite 112<br />

Präzision aus Leidenschaft<br />

Porsche Zentrum Allgäu | Seite 126<br />

Der neue Taycan Cross Turismo<br />

Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG | Seite 154<br />

Liebe, Leidenschaft und gutes Bier


Neuer Antrieb<br />

für dein Business.<br />

Leasingangebot für Gewerbetreibende:<br />

Ab 239 € mtl. 1<br />

4.500 € Sonderzahlung =<br />

BAFA-Umweltbonus 2<br />

Ab 25,00 € mtl. 3 sorgenfrei unterwegs mit<br />

Wartung & Verschleiß. Zuverlässige Mobilität zu<br />

gleichbleibend günstigen Raten.<br />

Der neue SEAT<br />

Tarraco<br />

e-HYBRID<br />

SEAT Zentrum Kempten<br />

Ludwigstr. 78a, 87437 Kempten<br />

Seitz Autohandels GmbH & Co. KG<br />

Narzissenstr. 3, 87600 Kaufbeuren<br />

Autohaus Seitz GmbH<br />

Brahmstr. 3, 87700 Memmingen<br />

Weber + Seitz GmbH<br />

Hauptstr. 79, 88161 Lindenberg<br />

www.autohaus-seitz.de<br />

SEAT Tarraco XCELLENCE 1.4 e-HYBRID, 180 kW (245 PS) 6-Gang DSG<br />

Kraftstoffverbrauch Benzin: kombiniert 1,8 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert 14,5 kWh/100 km;<br />

CO 2-Emissionen: kombiniert 41 g/km. CO 2<br />

-Effzienzklasse: A+.<br />

1<br />

239 € (zzgl. MwSt.) mtl. Leasingrate für den SEAT Tarraco e-HYBRID, 180 kW (245 PS), auf Grundlage der UVP von 36.949,58 € bei 36 Monaten Laufzeit und jährlicher Laufleistung von bis<br />

zu 10.000 km. 4.500 € Sonderzahlung (= BAFA-Umweltbonus). Überführungskosten werden separat berechnet. Ein Angebot der SEAT Leasing, eine Zweigniederlassung der Volkswagen<br />

Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. Dieses Angebot ist nur für gewerbliche Kunden ohne Großkundenvertrag und nur bis zum 30.06.<strong>2021</strong> gültig. 2 4.500 € staatliche<br />

Förderung: vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, www.BAFA.de, gewährter Zuschuss, dessen Auszahlung erst nach positivem Bescheid des von Ihnen gestellten Antrags<br />

erfolgt. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Die staatliche Förderung in dieser Höhe endet mit Erschöpfung der bereitgestellten Fördermittel, voraussichtlich am 31.12.<strong>2021</strong>. 3 Ein Angebot<br />

der SEAT Leasing, Zweigniederlassung der Volkswagen Leasing GmbH, Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig. 25,00 € (zzgl. MwSt.) mtl. Servicerate für die Dienstleistung Wartung &<br />

Verschleiß bei einer Gesamtlaufleistung von bis zu 30.000 km für den SEAT Tarraco e-HYBRID. Bei einer Gesamtlaufleistung von bis zu 60.000 km beträgt die monatliche Rate 30,00 €<br />

(zzgl. MwSt.). Abweichende Staffelpreise bei höheren Gesamtlaufleistungen. Dieses Angebot ist nur bis zum 30.06.<strong>2021</strong> gültig und nur für gewerbliche Kunden mit und ohne Großkundenvertrag.<br />

Ausgenommen sind Taxi-/Mietwagenunternehmen und Fahrschulen. Abbildung zeigt Sonderausstattung. Irrtum und Änderungen vorbehalten


Editorial | Mai <strong>2021</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

TITELBILDER: GASCHLER PROJEKTPLANUNGS GMBH, DLA TIEFBAU GMBH, HMF GMBH | ANIKA ENGE,<br />

PORSCHE/PORSCHEZENTRUM ALLGÄU, MECKATZER LÖWENBRÄU<br />

BILD: KATRIN ROHDE<br />

ich habe eine Bekannte, eine siebzigjährige<br />

alleinstehende Dame, die sich während<br />

des Lockdowns die Zeit mit Stricken und<br />

Nähen vertrieben hat. Zunächst sollten es<br />

lediglich ein paar Weihnachtsgeschenke<br />

werden, später Geschenke an gute, alte,<br />

neue, dicke, große und kleine Freunde. Je<br />

länger der Lockdown ging, desto größer der<br />

Berg an Strickmützen, Socken, Schals und<br />

Handschuhen. An gestrickten Weihnachtskugeln,<br />

Eierwärmern und Babylätzchen. Im<br />

Laufe der Zeit gingen der alten Dame die<br />

Bekannten aus, Wolle und Faden allerdings<br />

nicht. Also beschloss sie, ihre Strick- und<br />

Nähwaren für einen guten Zweck zu verkaufen.<br />

Zwei Hausflohmärkte später, nach<br />

viel Mund-zu-Mund-Propaganda und ein<br />

paar Internetverkäufen, konnte meine Bekannte<br />

über 5.000 Euro an ein Frauenhaus<br />

und eine Obdachlosenhilfe übergeben. Keiner<br />

freute sich darüber mehr als sie selbst.<br />

Eine herzerwärmende Geschichte, die wenig<br />

mit dem Wirtschaftsleben im Allgäu zu<br />

tun hat, finden Sie? Ich erzähle sie Ihnen aus<br />

gutem Grund, denn wenn Sie die aktuelle<br />

<strong>Ausgabe</strong> des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />

studieren, werden Sie vermutlich den Eindruck<br />

nicht los, dass es vielen Unternehmen<br />

wie der strickenden Dame erging. Sie machten<br />

aus der Not eine Tugend und aus der Krise<br />

eine Chance. Ich denke da an eine Brauerei,<br />

die trotz Umsatzeinbußen während des<br />

Lockdowns eine neue Biersorte kreierte.<br />

Oder an ein Industrieunternehmen, das die<br />

schnelle Lernkurve durch Corona nutzte<br />

und seither ganz auf digitale und virtuelle<br />

Formate für den Dialog setzt. Oder an einen<br />

Verlag, der gerade jetzt in eine neue Homepage<br />

und ein innovatives <strong>Allgäuer</strong> Stellenportal<br />

investiert.<br />

Sie werden auf den nächsten Seiten von<br />

Unternehmen lesen, die nachhaltiges Wirtschaften<br />

anstelle von schnellem Profit<br />

zum Firmenziel erklärt haben. Auch da hat<br />

Corona den Paradigmenwechsel vielleicht<br />

nicht allein begründet, aber dennoch beschleunigt.<br />

Und wir präsentieren einen<br />

starken Themenschwerpunkt „Bauen“, der<br />

zeigt, dass trotz unsicherer Konjunktur das<br />

Vertrauen in die Immobilienwirtschaft<br />

nicht verloren ging, sondern vielmehr befeuert<br />

wurde. In Händen halten Sie auch<br />

unsere erste Regio-<strong>Ausgabe</strong> im Jahr <strong>2021</strong>,<br />

die die erfolgreiche Wirtschaftsregion östliches<br />

Allgäu in den Mittelpunkt gerückt hat.<br />

Keiner freut sich übrigens mehr als wir vom<br />

Verlag, dass wir Ihnen mit unserer Mai-<br />

<strong>Ausgabe</strong> eine solche Vielfalt an Themen und<br />

Unternehmen präsentieren dürfen!<br />

Ihr<br />

Thomas Tänzel<br />

Verlagsinhaber<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

3


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

TITELTHEMA<br />

22<br />

Bauen & Gebäudetechnik<br />

S. 20 – 85<br />

10 Wohn- und Gewerbebau<br />

14 Catering<br />

Die Gaschler Projektplanungs GmbH<br />

ist Bauträger für Wohn- und Gewerbebau<br />

sowie Grundstücksentwicklung<br />

mit Sitz in Hergatz.<br />

Augustin Catering setzt seit 20 Jahren auf<br />

nachhaltige Qualität und individuelle Kundenbetreuung.<br />

16 Agentur für Live-Kommunikation<br />

Die KAD Kongress & Events KG in Kempten<br />

ist seit etlichen Jahren namhafter<br />

Bestandteil in der Event- und Veranstaltungsbranche.<br />

18 Diamanten und Premiumuhren<br />

Schönheit liegt im Auge des Betrachters –<br />

so heißt es. Dass aber die schönsten Wertanlagen<br />

Diamanten und Premiumuhren<br />

sind ist laut Winfried Hollfelder von Juwelier<br />

Hollfelder unbestritten.<br />

20 Das 30-Hektar-Ziel<br />

... was steckt dahinter?<br />

21 Immobilienpreise<br />

Die Preisentwicklung bei Bestandsimmobilien<br />

zeigt sich von der Pandemie<br />

weitgehend unbeeindruckt.<br />

22 Tragwerksplanung<br />

2011 fiel der Startschuss für die<br />

Diepolder Seger Himmel Ingenieurbüro<br />

für Tragwerksplanung GmbH<br />

aus Kempten.<br />

28 Gewerbebau<br />

Investitionen in Gewerbebauten<br />

sind attraktiv – die Kuhn Bau GmbH<br />

aus Bad Wurzach bietet innovative<br />

oder besonders wirtschaftliche<br />

Möglichkeiten.<br />

30 Mähroboter<br />

Seit 30 Jahren bietet TD-Computer<br />

alles rund um PC und Notebook<br />

und seit 15 Jahren zusätzlich<br />

Husqvarna-Mähroboter an.<br />

32 Wintergarten & Sonnenschutz<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> Wintergärten und<br />

Sonnenschutz GmbH mit Sitz in<br />

Leutkirch sichert Gartenfans zu<br />

jeder Jahreszeit einen angenehmen<br />

Platz im Grünen.<br />

34 Bauunternehmen<br />

Die bendl-Bauunternehmung in<br />

Günzburg setzt mit einem Pilotprojekt<br />

ganz auf die Digitalisierung<br />

des Bauens.<br />

38 Holz- und Massivbau<br />

Die hiwo systembau GmbH mit Sitz<br />

in Wolfegg ist Experte für Holz- und<br />

Massivbau und setzt in Zukunft auf<br />

ökologischen Modulbau.<br />

40 Absaug- und Anlagentechnik<br />

Die GEMAtech aus Erolzheim ist der<br />

zuverlässige Partner auf dem Gebiet<br />

der Absaug- und Anlagentechnik.<br />

4 2 | <strong>2021</strong>


44 72<br />

44 Bau<br />

Bei der europaweit tätigen Firmengruppe<br />

Glass GmbH Bauunternehmung<br />

sind 800 Mitarbeitenden<br />

beschäftigt. Trotzdem herrscht<br />

ein UfamiliäresTArbeitsklima.T<br />

46 Bautrends<br />

Eine neue Studie betrachtet<br />

die UzukünftigenTEntwicklungenT<br />

der UBaubrancheTbisT2030.<br />

48 Tiefbau<br />

Die regional tätige DLA Tiefbau GmbH<br />

aus Wangen im Allgäu übernimmt<br />

Tief- und Erdbauarbeiten sowie Aufgaben<br />

im Straßen- und Wegebau.<br />

52 Energieeffzienz<br />

Die neue Richtlinie VDI 3808<br />

vergleicht verschiedene Verfahren<br />

zur energetischen Bewertung<br />

von UTGebäudenTundTgebäudetechnischen<br />

Anlagen.<br />

53 Preis für nachhaltiges Bauen<br />

Gesucht werden bis 15. Juni <strong>2021</strong><br />

Gebäude, die sich durch eine hohe<br />

gestalterische Qualität, innovative<br />

Lösungen und eine ganzheitliche<br />

Nachhaltigkeit auszeichnen.<br />

54 Energiemanagement<br />

Das <strong>Allgäuer</strong> Elektrohaus in<br />

Kempten bietet für seine Kunden<br />

das neue Haus-Energiemanagement-CSystemTHagerTflowTan.T<br />

56 dHb Solarsysteme GmbH<br />

Sonnenenergie wird vermehrt auch<br />

in der Industrie genutzt, um sowohl<br />

Finanz- als auch Umweltressourcen<br />

zu schonen.<br />

60 Energie- und Gebäudetechnik<br />

Zufriedene Mitarbeitende sind<br />

der USchüsselTdesTErfolgsTbeiTHeel-C<br />

Energie mit Sitz in Wiggensbach.<br />

62 Baukultur<br />

Das Netzwerk Baukultur Baden-<br />

Württemberg setzt sich für zukunftsgerechtes<br />

und nachhaltiges<br />

Bauen ein.<br />

63 Industriestandorte sanieren<br />

Neues Leben für alte Industriestandorte.<br />

64 Holzbau<br />

Das Generalunternehmen Saurer<br />

baut für die Industrie, für das<br />

Gewerbe und den Tourismus – und<br />

auch für die Formel 1.<br />

68 Standortwahl<br />

Wo sich ein Unternehmen ansiedelt<br />

ist eine zentrale Frage.<br />

70 Planungs- und Ingenieurbüro<br />

Zehn unterschiedliche Fachbereiche<br />

vereinen sich bei Kling Consult<br />

unter einem Dach. Dabei reicht das<br />

Leistungsspektrum von A wie<br />

Architektur bis V wie Vermessung.<br />

72 Holzbau<br />

Die Zeichen bei Martin Raindl<br />

Holzbau & Zimmerei stehen auf<br />

Wachstum.<br />

74 Reinigungstechnik<br />

Die SunBrush® mobil GmbH erlangte<br />

mit ihrem einzigartigen<br />

Solarreinigungssystem weltweite<br />

UBekanntheit.T<br />

78 Energietechnik<br />

Seit über 20 Jahren werden Energiesysteme<br />

der Rennergy Systems<br />

AG aus Buchenberg eingesetzt,<br />

um UunsereTUmweltTzuTschonen.<br />

82 Elektrotechnik<br />

Als Spezialist in Sachen Elektrotechnik<br />

bietet die Firma EP: Elektro<br />

Uhlemayr auch ihren Mitarbeitenden<br />

UeinTspannendesTundTabwechslungsreiches<br />

Aufgabenfeld.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

5


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

86 Neue Homepage<br />

Warum es sich lohnt, einen Blick auf die neu<br />

gestaltete Homepage des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />

zu werfen, erfahren Sie hier.<br />

92 Büro- und Objekteinrichtungen<br />

Die designfunktion Allgäu GmbH ist eine der<br />

Topadressen für Büromöbel und designorientiertes<br />

Wohnen.<br />

110<br />

Nachhaltigkeit<br />

S. 98 – 115<br />

98 Dach- und Fassadenbegrünungen<br />

Es grünt so grün. BuGG-Marktreport<br />

Gebäudegrün 2020 sieht<br />

ungenutztes Potenzial.<br />

100 Tiergesundheit<br />

Die Firma almapharm in Wildpoldsried<br />

entwickelt und produziert<br />

Spezialprodukte, welche in der<br />

therapiebegleitenden Tiermedizin<br />

essenziell sind.<br />

104 Forstwirtschaft<br />

Im ersten Teil der neuen Nachhaltigkeitsserie<br />

„Tausendsassa Wald“<br />

berichtet der AllgäuHolz Markenverband<br />

vom einst stark bedrohten<br />

Ökosystem und dessen Rettung.<br />

106 Produktvernichtung<br />

Die Firma August Kutter aus Memmingen<br />

ist zertifizierter Fachbetrieb<br />

für Produktvernichtung, Recycling<br />

und Umweltschutz.<br />

107 Regionale Direktvermarktung<br />

Regional einkaufen passt zum Nachhaltigkeitsgedanken<br />

– ob im gut<br />

sortierten Supermarkt oder ab Hof.<br />

108 Finanzen<br />

Egal ob es um Kunden oder Mitarbeitende<br />

geht, die Raiffeisenbank<br />

Kirchweihtal eG stellt stets den<br />

Menschen in den Mittelpunkt.<br />

110 Pharmadienstleister<br />

Pharmadienstleister setzt auf<br />

Nachhaltigkeit. Nachhaltige Verbesserungen<br />

erzielen – für<br />

Patienten weltweit und die Region<br />

Bodensee-Oberschwaben.<br />

112 Präzisionszerspanung<br />

Seit über 30 Jahren vertrauen<br />

Unternehmen verschiedenster<br />

Branchen auf die <strong>Allgäuer</strong> Perfektion<br />

von HMF Präzisionszerspanung<br />

in Krugzell.<br />

114 Unternehmensverkauf<br />

Die beiden Geschäftsführer der<br />

INNOVERTA GmbH & Co. KG wissen,<br />

worauf es bei der Suche nach einem<br />

geeigneten Unternehmensnachfolger<br />

und dem nachhaltigen Übergang<br />

von Verkäufer auf Käufer ankommt.<br />

115 E-Mobilität<br />

Im GEIG ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />

für Wohn- und<br />

Nichtwohngebäuden festgelegt.<br />

6 2 | <strong>2021</strong>


118 Gendergerechtigkeit<br />

Interview mit Prof. Dr. Marlene Haupt von<br />

der Hochschule Ravensburg-Weingarten zu<br />

Chancen und Risiken der Pandemie für<br />

Frauen sowie Gleichstellung im Berufsleben.<br />

120 Steuerberatung<br />

Homeoffce-Pauschale und weitere Änderungen<br />

– welche wichtigen Änderungen für<br />

2020 bestehen, zeigt uns Jürgen Angele von<br />

Angele & Kollegen aus Türkheim auf.<br />

122 Unternehmerzukunft<br />

Corona ist seit 13 Monaten das Wort für<br />

Entschuldigungen, Verzweiflung, Angst, Hoffnungen<br />

und viele Enttäuschungen. Was<br />

macht Corona eigentlich mit Unternehmern?<br />

130<br />

123 G´frotzelt<br />

So macht Fußball keinen Spaß mehr.<br />

Mobilität<br />

118<br />

134<br />

124 Sicherheitstraining<br />

Auch geübte Motorradfahrerinnen<br />

und -fahrer profitieren von<br />

einem Fahrsicherheitstraining.<br />

126 Porsche Zentrum Allgäu<br />

Mit dem Taycan ist Porsche erfolgreich<br />

ins vollelektrische Zeitalter<br />

gestartet. Jetzt kommt der neue<br />

Taycan Cross Turismo.<br />

130 Gutachten bei E-Bikes<br />

E-Bikes im Fokus: Die DEKRA<br />

bietet in Kempten und Ravensburg<br />

spezielle Gutachten an.<br />

132 Bayern ist Motorradland<br />

Die meisten Motorräder sind in<br />

Bayern zugelassen.<br />

S. 124 – 141<br />

133 Start in die Motorradsaison<br />

Vor der ersten Fahrt Technik<br />

und Sicherheitsausrüstung gründlich<br />

prüfen.<br />

134 Caravaning & Reisemobil<br />

Dethleffs in Isny feiert 90 Jahre<br />

„Wohnauto“.<br />

138 Autohaus Allgäu<br />

Mit der neuen S-Klasse bleibt<br />

Mercedes Benz dem Luxus-<br />

Segment treu, gleichzeitig funkeln<br />

immer mehr Sterne bereits vollelektrisch.<br />

Wir stellen Neuer scheinungen<br />

und Standortvorteile des<br />

Autohaus Allgäu vor.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

7


Inhalt | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

142 Patentanmeldung<br />

Patentanwalt Dr. Lars Hoppe erläutert die<br />

Anmeldung, aber auch den Einspruch gegen<br />

ein Patent, insbesondere auch der eines<br />

Europäischen Patents.<br />

144 Pulverbeschichtung<br />

Die Jäckle & Ess System GmbH mit Sitz in<br />

Bad Waldsee hat in eine neue automatische<br />

Pulverbeschichtungsanlage investiert.<br />

146 Blechverarbeitung<br />

Effzienz in Blech – so lautet das Leitmotiv<br />

der Eirenschmalz Unternehmensgruppe in<br />

Schwabsoien. Für jeden Bedarf bieten die<br />

Blechprofis das passende Schweißverfahren.<br />

Produktiv, präzise und schnell.<br />

144<br />

150 Weiterbildung<br />

Drei große Schwerpunkte zeichnen<br />

sich im Bereich der Weiterbildung<br />

für das laufende Jahr ab.<br />

Welche das sind und was Unternehmen<br />

jetzt tun können, lesen<br />

Sie in diesem Artikel.<br />

151 Weiterbildungspartner<br />

Individuelle Weiterbildungskonzepte<br />

verknüpfen Wirtschaft und<br />

Dienstleister zu strategischen<br />

Partnern.<br />

Personal<br />

S. 150 – 155<br />

152 Arbeitnehmerüberlassung<br />

Mit der Buemann Personal Service<br />

GmbH profitieren Unternehmen<br />

und Mitarbeitenden von den Vorteilen<br />

der Arbeitnehmerüberlassung.<br />

154 Brauerei<br />

Seit 1853 ist die Meckatzer<br />

Löwenbräu in Heimenkirch im<br />

Besitz der Familie Weiß. Das<br />

<strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

spricht mit Michael Weiß über<br />

Tradition und Innovation.<br />

158 Vermögensmanagement<br />

„Wir investieren, wir spekulieren nicht“,<br />

sagt Roland Fischer, Vermögensberater<br />

und Chef von fischer finance, unabhängiges<br />

Vermögensmanagement in Westerheim.<br />

Das Team von fischer finance überzeugt vor<br />

allem durch fachliche Kompetenz.<br />

160 Innenstadtentwicklung Kemptens<br />

Der City-Management Kempten e.V. setzt<br />

sich für eine lebendige Kemptener Innenstadt<br />

ein. Auch in Zeiten von Corona hat<br />

sich der Verein viele Projekte und Aktionen<br />

einfallen lassen.<br />

158<br />

162 Zu guter Letzt<br />

Noch zweimal Impfen und dann ist<br />

Weihnachten.<br />

8 2 | <strong>2021</strong>


Unsere „Tauben“ fliegen<br />

in die ganze Welt!<br />

LETTERSHOP<br />

adressieren<br />

kuvertieren<br />

einschweißen<br />

Pozs¨tau¾flŊiefer u¾nog<br />

Pozs¨tozptimier u¾nog<br />

Beilageno


Hergatz | Projektplanung<br />

Knappe Flächen<br />

sinnvoll nutzen<br />

Hand in Hand mit den Kommunen Wohngebiete<br />

bedarfsgerecht entwickeln<br />

10 2 | <strong>2021</strong>


In Kißlegg entsteht das Neubaugebiet „Tannenstock“<br />

Jürgen und Claudia Gaschler<br />

Die Gaschler Projektplanungs GmbH ist<br />

Bauträger für Wohn- und Gewerbebau<br />

sowie Grundstücksentwicklung mit Sitz in<br />

Hergatz. Dem Unternehmen liegt eine lange<br />

Liste Bauinteressierter vor, die teils seit<br />

Jahren nach einem geeigneten Grundstück<br />

für ihren Traum vom Haus suchen. Im Gebiet<br />

„Tannenstock“ in Kißlegg wird dieser<br />

Traum für einige von ihnen wahr – hier<br />

erfolgte Anfang April der Spatenstich für<br />

rund 40 Ein- und Mehrfamilienhäuser.<br />

Die Gaschler Projektplanungs GmbH wurde<br />

1991 als Ergänzung zur bereits 1988<br />

gegründeten Firma Gaschler Immobilien<br />

gegründet. Das Fest zum 30-jährigen<br />

Jubiläum liegt allerdings pandemiebedingt<br />

zunächst auf Eis.<br />

Neuer Wohnraum für über 250 Menschen<br />

entsteht aktuell im Baugebiet „Tannenstock“<br />

am Ortsrand der Gemeinde Kißlegg. Zuständig<br />

für die Erschließung, den Verkauf<br />

der Grundstücke und die Erstellung der<br />

Mehrfamilienhäuser ist die Gaschler Wohnbau<br />

GmbH & Co. KG, mit der die Gemeinde<br />

einen städtebaulichen Erschließungsvertrag<br />

abgeschlossen hat. „Die bedarfsgerechte<br />

Grundstücksentwicklung für Gewerbe- und<br />

Wohnbau ist die Kernkompetenz unseres<br />

Unternehmens“, sagt dazu der Geschäftsführende<br />

Gesellschafter Jürgen Gaschler<br />

und ergänzt: „Mit den Gemeinden erarbeiten<br />

wir zukunftsorientierte und nachhaltige<br />

Konzepte, damit können alle wesentlichen<br />

Vorgaben umsetzt werden.“ In Kißlegg entsteht<br />

bis zum Sommer 2024 ein CO2-Bilanzneutrales<br />

Baugebiet. Das bedeutet den Verzicht<br />

auf fossile Brennstoffe und stattdessen<br />

Wärmegewinnung über Geothermie plus<br />

Vorschrift für eine Photovoltaikanlage auf<br />

jedem Dach. Das ist allerdings eine der wenigen<br />

Vorschriften, denn wie die Einfamilienhäuser<br />

aussehen werden, bleibt den<br />

Eigentümern weitgehend freigestellt.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

11


„Die kompetente Zusammenführung<br />

der unterschiedlichen Vorstellungen<br />

und Interessen aller Beteiligten<br />

machen uns von Anfang an zu einem<br />

wertvollen Partner.“<br />

Jürgen Gaschler, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Umfassende Betreuung inbegriffen<br />

Die langjährige Erfahrung des Unternehmens<br />

als Bauträger im süddeutschen Raum<br />

prägt die Firmenphilosophie: „Unser Auftrag<br />

ist es grundsätzlich, vernünftige Qualität zu<br />

vernünftigen Preisen anzubieten, sowohl,<br />

was die Bauplätze betrifft, wie auch den<br />

Wohnraum“, so Jürgen Gaschler. Mit seinem<br />

Team berät er die Bauwilligen, hilft bei Bedarf<br />

durch die diversen Anträge und vermittelt<br />

auf Wunsch Architekten und Hand-<br />

12 2 | <strong>2021</strong>


Die Leistungen auf<br />

einen Blick<br />

• Entwicklung und Erstellung von<br />

Handels- und Fachmarktimmobilien<br />

werksbetriebe. In Kooperation mit der<br />

Gaschler Immobilien Consulting GmbH<br />

erfolgt die Bewertung von bestehenden Immobilien<br />

und deren Vermittlung. Mit diesem<br />

„Rundum-Service“ bietet das Unternehmen<br />

Kunden und Interessenten die Möglichkeit,<br />

den Verkauf ihrer bestehenden Immobilie<br />

mit dem Kauf der neuen Immobilie optimal<br />

zu verbinden. Auch die Finanzierung der<br />

Objekte steht dabei auf dem Prüfstand, damit<br />

das Baugebiet tatsächlich im vorgegebenen<br />

Zeitrahmen fertiggestellt werden kann.<br />

Neben den Einfamilienhäusern entstehen in<br />

Kißlegg im Zentrum des Baugebiets auch<br />

Mehrfamilienhäuser, denn die Nachfrage<br />

nach Mietwohnungen ist groß. „Wir erhalten<br />

viele Anfragen von Familien, die dringend<br />

eine Wohnung suchen. Gerade die Erdgeschosswohnungen<br />

mit Gartenanteil sind für<br />

Familien mit Kindern besonders attraktiv“,<br />

bestätigt Jürgen Gaschler.<br />

Gewerbebau und Fachmärkte<br />

Im Bereich Handelsimmobilien ist die Gaschler<br />

Projektplanungs GmbH bundesweit<br />

aktiv und realisierte bereits 75 eigene<br />

Standorte sowie rund 20 Standorte in Kooperation.<br />

Große eigene Fachmarktzentren<br />

im süddeutschen Raum sind in den<br />

vergangenen Jahren beispielsweise in Erding<br />

und Buchloe entstanden. Im Fachmarktzentrum<br />

Erding belegen 11 Mieter<br />

rund 18.000 Quadratmeter Mietfläche auf<br />

einem 43.000 Quadratmeter großen<br />

Grundstück mit 500 Parkplätzen. Für regenerative<br />

Energie sorgt eine Photovoltaikanlage<br />

mit einer Leistung von 570 kWp.<br />

Dieses Fachmarktzentrum ist mit einem<br />

Investitionsvolumen von 37,5 Millionen<br />

Euro das größte Objekt seit der Firmengründung.<br />

In Buchloe entstand auf einer<br />

Grundstücksfläche von 14.500 Quadratmetern<br />

das Fachmarktzentrum „Neue Mitte“<br />

mit einem Lebensmittelmarkt, Geschäften,<br />

einem Restaurant sowie Büros und<br />

Lagerflächen. Wichtige Kriterien für eine<br />

erfolgreiche Ansiedlung neuer Handelsimmobilien<br />

sieht die Gaschler-Geschäftsführung<br />

im Zusammenspiel von Standort,<br />

Branche, Betriebstyp und Synergien mit<br />

dem gegebenen Umfeld.<br />

Meike Winter<br />

• Planung, Konzeption und Erstellung<br />

von Wohnbauobjekten<br />

• Entwicklung von Wohn- und<br />

Gewerbegrundstücken<br />

• Revitalisierung und Verlagerung<br />

bestehender Objekte<br />

• Projektmanagement<br />

Bauvorhaben „Am Tannenstock“<br />

in Kißlegg<br />

Gaschler Projektplanungs GmbH<br />

Am Obstgarten 4<br />

88145 Hergatz<br />

Telefon (08385) 9228-0<br />

info@gaschler-gmbh.de<br />

www.gaschler-gmbh.de<br />

BILDER: GASCHLER PROJEKTPLANUNGS GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

13


Denklingen | Catering<br />

ImTRahmenTderTBetriebsverpflegungTwerdenTauchT<br />

Caterings für besondere Events der Kunden angeboten.<br />

Vendingautomaten sind ein wichtiger<br />

BestandteilTTmodernerTBetriebsverpflegung.T<br />

Ein individuelles Konzept<br />

für jeden Kunden<br />

Augustin Catering feiert in diesem Jahr sein<br />

20-jähriges Jubiläum – der richtige Zeitpunkt,<br />

um mit Stolz auf das Erreichte zurückzublicken<br />

und voller Optimismus in die<br />

Zukunft zu schauen.<br />

20 Jahre sind eine lange Zeitspanne. Eine Zeitspanne,<br />

in der Josef und Monika Augustin<br />

ihren Betrieb Augustin Catering aufgebaut<br />

und konsequent weiterentwickelt haben. Angefangen<br />

hatte alles mit einem kleinen Lebensmitteleinzelhandel<br />

und dem Aufstellen von<br />

Kaffeeautomaten durch die Eltern des jetzigen<br />

Firmeninhabers; später kam die Bewirtschaftung<br />

von Betriebsrestaurants hinzu. Heute<br />

steht Augustin Catering für die komplette Betriebsverpflegung<br />

von Unternehmen aus der<br />

Region – angefangen von der Kantine über das<br />

Bereitstellen von Wasserspendern, Vendingund<br />

Kaffeeautomaten bis hin zu Konferenzservice<br />

und Betriebscatering. In welchen der professionell<br />

bespielten Sparten die Kunden eine<br />

Zusammenarbeit wünschen, richtet sich nach<br />

Ausrichtung und Unternehmensgröße. Im Betriebsrestaurant<br />

eines langjährigen Großkunden<br />

werden beispielsweise im Stammwerk am<br />

Tag bis zu 1.000 und in der dazugehörenden<br />

Niederlassung rund 600 Mitarbeiter verköstigt.<br />

Auch Vending ist hier ein wichtiges<br />

Thema, um den über 3.000 Mitarbeitern an<br />

beiden Standorten rund um die Uhr Verpflegung<br />

anbieten zu können.<br />

Gestiegene Anforderungen<br />

an die Betriebsverpflegung<br />

Dabei steht für das Ehepaar Augustin neben<br />

Qualität und Hygiene die persönliche Beratung<br />

und Betreuung immer an erster Stelle.<br />

14 2 | <strong>2021</strong>


Geschäftsführer Josef Augustin: „Jeder Kunde<br />

tickt anders und wir entwickeln ein auf<br />

seine Bedürfnisse abgestimmtes, individuelles<br />

Konzept.“ Seine Frau ergänzt: „Was möglich<br />

ist, wird auch möglich gemacht.“ In den<br />

vergangenen Jahren haben sich die Anforderungen<br />

im Bereich Betriebsverpflegung verändert<br />

– ebenso wie die Essgewohnheiten<br />

der Menschen insgesamt. Leicht und vital<br />

mögen es Bürokräfte, die von Haus aus andere<br />

Ansprüche an das Kantinenessen haben<br />

wie Mitarbeiter mit starker körperlicher<br />

Beanspruchung. Ein vegetarisches Gericht<br />

im Speiseplan ist heute selbstverständlich<br />

und auch ethnische bzw. religiöse Eigenheiten<br />

der Gäste müssen berücksichtigt werden.<br />

Der Firmenchef: „Uns stellt sich die<br />

Aufgabe, mit dem Angebot die gesamte<br />

Bandbreite abzudecken. Die Umsetzung der<br />

Vorgaben und Verordnungen der Lebensmittelhygiene<br />

und des Lebensmittelrechts<br />

sind für uns selbstverständlich.“ Bei diesen<br />

Themen ist Augustin Catering ebenso „top<br />

aufgestellt“ wie bei der Automatenverpflegung<br />

inklusive passender Zahlungssysteme.<br />

Vendingautomaten sind in großen Firmen –<br />

gerade im Schichtbetrieb – eine wichtige<br />

Ergänzung zum Betriebsrestaurant. Josef<br />

Augustin: „Auch bei Fragen zur Bezuschussung<br />

der Mitarbeiterverpflegung durch den<br />

Arbeitgeber können wir unseren Kunden<br />

kompetent beraten.“<br />

Ein perfektes Team: Monika und Josef Augustin haben Augustin<br />

TCateringTvorT20 UJahrenTgegründetTundTständigTTweiterentwickelt.T<br />

„Jeder Kunde tickt anders und wir<br />

entwickeln ein auf seine Bedürfnisse<br />

abgestimmtes, individuelles Konzept.“<br />

Josef Augustin<br />

Persönliche Kontakte und regionale Partner<br />

Dass Transparenz und Fairness geschätzt<br />

werden, zeigt die langjährige und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit Partnern,<br />

Kunden und Lieferanten. „Wir arbeiten<br />

überwiegend mit regionalen Lieferanten –<br />

kleineren wie größeren – und pflegen hier<br />

zum Teil sehr persönliche Kontakte“, erklärt<br />

der Geschäftsführer. Aber nicht nur die Beziehungen<br />

nach außen, auch das Klima im<br />

eigenen Betrieb muss stimmen. „Wir sind<br />

interessiert an einer langfristigen Zusammenarbeit<br />

und tun unser Bestes, um die Mitarbeiter<br />

durch ein harmonisches Arbeitsumfeld,<br />

einen wertschätzenden Umgang und<br />

Verlässlichkeit an uns zu binden.“ Angefangen<br />

hat Augustin Catering mit zehn Mitarbeitern<br />

– heute sind es rund 50 Angestellte.<br />

Sie alle sind mit Fleiß und Engagement bei<br />

der Sache und halten auch in schwierigen<br />

Zeiten als Team zusammen. Der Denklinger<br />

Betrieb kümmert sich darüber hinaus um<br />

den Branchennachwuchs und bildet in den<br />

Berufen Koch, Systemgastronom und Automatenfachmann<br />

aus. Die Coronakrise hat<br />

das Ehepaar genutzt, um im Betrieb in einigen<br />

Bereichen umzustrukturieren und zu<br />

straffen. „Wir haben in der ruhigeren Zeit<br />

unsere Abläufe auf den Prüfstand gestellt –<br />

was könnte man wie verbessern? – aber<br />

auch neue Ideen entwickelt. Wir blicken<br />

positiv in die Zukunft und wollen weiter<br />

nach vorne kommen“, erklärt der Geschäftsführer.<br />

Er sieht unter anderem Potenzial in<br />

einer sehr hochwertigen Ausstattung von<br />

Büros im Bereich Kaffee und Wasser inklusive<br />

spezieller Filtrationen. Festhalten will das<br />

Ehepaar Augustin an ihrem Qualitätsanspruch<br />

und der persönlichen Kundenbetreuung.<br />

Denn das ist seit 20 Jahren das Erfolgsrezept<br />

von Augustin Catering und soll<br />

es auch bleiben.<br />

Kirsten Posautz<br />

Augustin Catering<br />

Hauptstraße 18<br />

86920 Denklingen<br />

Telefon (08243) 3388<br />

Telefax (08243) 3361<br />

info@augustin-catering.de<br />

www.augustin-catering.de<br />

BILDER: AUGUSTIN CATERING, ZACHERL FOTO<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

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Kempten | Agentur für Live-Kommunikation<br />

#KAD GOES DIGITAL<br />

Die Kemptener KAD Kongresse & Events KG<br />

ist seit etlichen Jahren namhafter Bestandteil<br />

in der Event- und Veranstaltungsbranche.<br />

Auch in Corona-Pandemie-Zeiten<br />

hat das 20-köpfige Team der Agentur für<br />

Live- Kommunikation einiges zu bieten.<br />

Mit Engagement und Herzblut konzipieren<br />

die Eventexperten für jeden ihrer Kunden<br />

ein individuelles sowie passgenaues Konzept,<br />

welches professionell um gesetzt wird –<br />

auch digital!<br />

„Innerhalb kürzester Zeit realisierten<br />

wir mit dem tollen Team von KAD eine<br />

sagenhafte digitale Show zu<br />

einem neuen Produkt. Wir genossen<br />

Unterstützung von der Konzeption<br />

über die Umsetzung und<br />

Auswertung des Events auf höchst<br />

professioneller Ebene!“<br />

Dagmar Müller-Lengdobler, Teamleitung Marketing,<br />

MAHA Maschinenbau Haldenwang<br />

Das kreative Team der Agentur KAD Kongress & Events<br />

Über zwei Jahrzehnte Erfahrung<br />

1998 verwirklichte Petra Kreibich ihren<br />

Traum von der Selbständigkeit und gründete<br />

die KAD. Was damals als „One-Woman-<br />

Business“ begann, ist heute auf ein 20-köpfiges<br />

Team mit zwei Agentur-Niederlassungen<br />

in Kempten (Allgäu) und Herten (Ruhrgebiet)<br />

herangewachsen.<br />

Eines der Erfolgsrezepte der KAD ist, dass<br />

jede Aufgabe mit Herzblut, Engagement<br />

und Leidenschaft angepackt wird. „Wir<br />

haben Experten in unserem Team, die ein<br />

viel fältiges Know-how mitbringen. Gestaltung,<br />

Destination, Film, Fotografie, Social<br />

Media, Website, Musical-Inszenierungen<br />

oder Eventdesign sind nur beispielhaft<br />

genannte Schwerpunkte unseres umfangreichen<br />

Leistungsspektrums. Wir entwickeln<br />

gemeinsam mit und für unsere Kunden<br />

individuelle Konzepte, welche wir mit<br />

modernstem Equipment erfolgreich und<br />

vor allem emotional finalisieren“, unterstreicht<br />

die Gründerin.<br />

Die digitale Chance genutzt<br />

„Seit Firmengründung lag unser Fokus<br />

schwerpunktmäßig auf analogen Veranstaltungen<br />

und besonders Kongressen. Nun hat<br />

sich – man muss schon fast sagen ‚begünstigt‘<br />

durch die Pandemie – unser Agenturportfolio<br />

maßgeblich erweitert“, verrät die<br />

Marketingexpertin Melanie Liebert. „Wir<br />

16 2 | <strong>2021</strong>


DER SALON am Sigmund-Ullmann-Platz in Kempten ...<br />

... eine kleine, feine Location, aber auch in ein volldigitales Studio wandelbar<br />

haben uns von der klassischen Veranstaltungsagentur<br />

zur Agentur für Live-Kommunikation<br />

mit digitalem Charakter weiterentwickelt.<br />

Wichtig zu wissen ist, dass<br />

wir diese Kompetenzen schon längst im<br />

Unternehmen hatten und diese nun nach<br />

außen kehren. Wir können beispielsweise<br />

digitale Eventformate, Social Media-<br />

Services oder Content Management längst<br />

professionell anbieten“.<br />

„Wir standen vor der Herausforderung<br />

einer virtuellen Markteinführung<br />

zweier neuer Maschinen – dank der<br />

großartigen, kreativen Projektarbeit<br />

der KAD und dem Verständnis für<br />

unsere Technologie wurde ein<br />

internationales, digitales Event mit viel<br />

Herzblut daraus. Grafik, Layout und<br />

Regiearbeiten haben unsere<br />

Erwartungen voll getroffen. Es war<br />

eine fantastische Zusammenarbeit!“<br />

Monika Slepitschka, Product Marketing Manager,<br />

GEA Food Solutions Germany<br />

Petra Kreibich (2.v.l.) im Rahmen einer virtuellen Site Inspection im Gespräch mit Simone Zehnpfennig (Allgäu GmbH),<br />

Katharina Bäurle (Festspielhaus Neuschwanstein) und Armin Kirchbach (bigBOX Allgäu).<br />

Demzufolge vereint die erfolgreiche Agentur<br />

nun vier Geschäftsfelder miteinander:<br />

KAD Veranstaltung (analoge Events),<br />

KAD Digital (digitale, virtuelle, hybride<br />

Events), KAD Marketing (Marketing Services,<br />

Social Media, etc.) und KAD Medien<br />

(Gestaltung von Druckmitteln digital und<br />

analog, Imagefilme, etc.). „Aus diesem<br />

umfassenden Portfolio haben unsere Kunden<br />

die Möglichkeit, einzelne Leistungen<br />

zu buchen oder bei Bedarf komplett alles<br />

aus einer Hand zu erhalten“, informiert<br />

Kreibich. „Unser eingespieltes Team steht<br />

im Beispielfall eines Events von der Planung,<br />

über die Konzeption, Organisation,<br />

Durchführung bis hin zur Nachbearbeitung<br />

als kompetenter Ansprechpartner bereit.<br />

Wir verstehen uns als Konzepter, Planer,<br />

Logistiker, Organisator sowie als Emotionsverkäufer<br />

und Herzensmensch zugleich.<br />

Dadurch können unsere regionalen, nationalen<br />

und internationalen Kunden gleichermaßen<br />

von einzigartigen Veranstaltungen<br />

bei sich vor Ort oder an ausgewählten Locations<br />

profitieren“.<br />

Virtuelle Events gefragter denn je<br />

Digitale Events sind nicht erst seit der<br />

Pandemie bei KAD auf dem Vormarsch.<br />

Die Agentur investierte bereits frühzeitig in<br />

moderne Technologien und entsprechendes<br />

Equipment. Dadurch können Kundenbotschaften<br />

und –werte eindrucksvoll<br />

sowie nachhaltig vermittelt werden. Für<br />

diese Vorhaben können auf Wunsch auch<br />

zwei besondere KAD-Locations als Studio<br />

genutzt werden. Zum einen der exklusive<br />

Standort in Herten, welcher sich auf der<br />

Zeche Ewald befindet. Zum anderen das<br />

über 400 Jahre alte und denkmalgeschützte<br />

Müßiggengelzunfthaus am Sigmund-Ullmann-Platz<br />

in Kempten. Damit hat sich Petra<br />

Kreibich 2019 den Traum einer eigenen<br />

Eventlocation erfüllt. Als DER SALON wird<br />

das Gebäude als Kulturraum für die Stadt<br />

und Region, sowie als für jegliche Anlässe<br />

mietbare Eventlocation betrieben. Derzeit<br />

wird DER SALON, auch dank der Zusammenarbeit<br />

mit dem langjährigen Technik-<br />

Partner Media-Event-Service, jedoch maßgeblich<br />

als volldigitales Studio, inklusive<br />

Greenscren und diverser Bühnensettings,<br />

genutzt. KAD-Kunden können von hier Live-Streams<br />

oder Vorproduktionen für digitale,<br />

virtuelle oder hybride Events durchführen.<br />

Letztendlich entwickelt das Team der KAD<br />

gemeinsam mit dem Kunden ein individuelles,<br />

maßgeschneidertes Konzept – welches<br />

analog oder digital – den Zielmarkt erreicht.<br />

Dabei legt die KAD-Belegschaft bereits ab<br />

Planungsbeginn auch großes Augenmerk<br />

auf das Thema Nachhaltigkeit und freut sich<br />

auch auf Ihre Anfrage.<br />

Nadine Kerscher<br />

KAD Kongresse & Events KG<br />

Hirnbeinstraße 8<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 5753260<br />

info@kongressagentur.net<br />

www.kongressagentur.net<br />

BILDER: KAD KONGRESS & EVENTS KG<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

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Oberstaufen | Juwelier<br />

Der Wert des Schönen<br />

Schönheit liegt im Auge des Betrachters – so heißt es. Dass aber schöne Dinge<br />

gleichzeitig eine Wertanlage sein können, ist unbestritten<br />

Wertanlagen gibt es in vielen Formen.<br />

Immo bilien, Aktien oder auch Fonds. Die<br />

schönste Wertanlage ist aber mit Sicherheit<br />

der Erwerb von Schmucksteinen wie Diamanten<br />

oder von hochwertigen Luxusuhren.<br />

Gerade in den letzten Jahren machen sich<br />

viele Menschen Gedanken, wie sie ihr<br />

Vermögen sicher anlegen können. In<br />

Zeiten niedriger Zinsen sind die Immobilienpreise<br />

in die Höhe geschossen und<br />

Anlageformen wie Aktien sind nicht<br />

jedermanns Sache. Dementsprechend verstärkt<br />

ist das Interesse für Wertanlagen in<br />

Form von Schmucksteinen und hochwertigen<br />

Markenuhren. „Diamanten oder auch<br />

Premiumuhren sind eine stabile Wertanlage,<br />

aber sie sind nicht für einen ‚schnellen<br />

Euro‘ gedacht“, so Winfried Hollfelder, Inhaber<br />

und Geschäftsführer des gleichnamigen<br />

Juweliergeschäfts in Oberstaufen und<br />

sechs weiteren Niederlassungen in Oberstdorf,<br />

Bad Wörishofen, Immenstadt, Riezlern<br />

und der Sonnenalp in Ofterschwang.<br />

32 – 1 – 24<br />

Nein, das sind nicht die neuesten Modellmaße,<br />

sondern die Facettenanzahl eines<br />

Brillanten. 32 Facetten plus eine Tafel im<br />

Oberteil und 24 Facetten im Unterteil. In<br />

dieser Art wird jeder Diamant zum Brillanten<br />

geschliffen, egal ob er ein halbes, ganzes<br />

oder mehr Karat aufweist. „Ab einer gewissen<br />

Größe wird für Brillanten ein Zertifikat<br />

ausgestellt, um einen Nachweis über die<br />

Qualität des Steins zu haben“, so der<br />

Diamantengutachter aus Oberstaufen. Bei<br />

der Bewertung fließen neben der Art des<br />

Schliffs auch die Qualität des Schliffs, die<br />

Symmetrie, die Farbe und die Reinheit mit<br />

ein. Nach dem GIA (Gemological Institute<br />

of America) darf ein Diamant nur dann als<br />

lupenrein verkauft werden, wenn selbst<br />

unter zehnfacher Vergrößerung keinerlei<br />

Einschlüsse oder Makel zu erkennen sind.<br />

Diamant als Wertanlage<br />

Schon seit Jahrhunderten dient der Diamant<br />

als Wertanlage. Maßgebend für den<br />

Wert des Edelsteins sind die sogenannten<br />

4Cs: Clarity, Colour, Cut, Carat. Wer mit<br />

Diamanten aber ein schnelles Geschäft<br />

18 2 | <strong>2021</strong>


„Diamanten oder auch<br />

Premiumuhren sind eine stabile<br />

Wertanlage, aber sie sind nicht für<br />

einen ‚schnellen Euro‘ gedacht.“<br />

Winfried Hollfelder<br />

machen will, ist hier fehl am Platz. „Diamanten<br />

sind eine langfristige Geldanlage und<br />

dienen seit jeher als Schutz vor hoher Inflation“,<br />

so Winfried Hollfelder. Vorteil dieser<br />

Anlageform ist, dass sie im Gegensatz zu<br />

vielen anderen keine Unterhaltskosten oder<br />

Arbeit verursacht. Ein weiteres Plus ist die<br />

leichte Mobilität und dass sie weltweit<br />

handelbar ist. Dabei gibt es zwei unterschiedliche<br />

Typen von Anlegern: zum einen,<br />

denjenigen, der sich an der Schönheit des<br />

Brillanten erfreuen möchte und ihn in ein<br />

Schmuckstück einarbeiten lässt. Dies bedeutet<br />

über viele Jahrzehnte Freude an der<br />

Wertanlage mit dem Wissen, sein Geld<br />

wertstabil angelegt zu haben. Zum anderen<br />

gibt es den Anlegertyp, der mit dem Ankauf<br />

von Steinen ein wertstabiles „Tauschmittel“<br />

für Krisenzeiten schaffen möchte. Hier<br />

werden oft mehrere kleine Steine angekauft,<br />

um in schweren Zeiten die Rückveräußerung<br />

zu erleichtern. Auch andere Farbsteine<br />

wie Rubin oder Smaragd werden oft als<br />

Wertanlage gekauft, jedoch unterliegen<br />

diese mehr der Mode als der Diamant.<br />

Hohe Nachfrage nach Premiumuhren<br />

Ein weiteres Feld in dem sich das Juweliergeschäft<br />

Hollfelder in über 60 Jahren einen<br />

Namen gemacht hat, ist das Gebiet der<br />

Premiumuhren. Eine Luxusuhr wie Rolex<br />

oder Patek Philippe ist nicht nur ein Accessoire,<br />

sondern auch eine Wertanlage mit der<br />

ein enormes Steigerungspotential einhergehen<br />

kann. Es ist keine Seltenheit, dass eine<br />

Rolex Stahl Daytona, die vor 25 Jahren einmal<br />

um die 8.000 DM gekostet hat heute für<br />

weit über 20.000 Euro gehandelt wird.<br />

Derzeit besteht eine hohe Nachfrage nach<br />

Premium- und Sammleruhren und die<br />

Preise sind dementsprechend in die Höhe<br />

gegangen. „Eine Luxusuhr ist eine stabile<br />

Wertanlage. Allerdings sollte man hier nicht<br />

auf den Wertzuwachs wie bei einer Aktie<br />

spekulieren, sondern eine Uhr mit dem<br />

Herzen aussuchen, um sich viele Jahre an ihr<br />

erfreuen zu können“, so Max Hollfelder, der<br />

die Kunden im Sektor Luxusuhren berät.<br />

Gerade in den letzten Jahren ist durch<br />

verschiedene Uhren-Plattformen die internationale<br />

Vergleichbarkeit gestiegen. Leider<br />

ist aber auch die Anzahl der angebotenen<br />

Plagiate, die teils schwer zu erkennen sind,<br />

gestiegen. Wer kein böses Erwachen erleben<br />

will, sollte deshalb einen Fachmann wie<br />

Max Hollfelder zurate ziehen.<br />

Günther Hammes<br />

Juwelier Hollfelder OHG<br />

Hugo-von-Königsegg-Straße 5<br />

87534 Oberstaufen<br />

Telefon (08386) 7763<br />

info@hollfelder.de<br />

www.hollfelder.de<br />

BILDER: JUWELIER HOLDFELDER OHG,<br />

STOCK.ADOBE.COM<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

19


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

Das 30-Hektar-Ziel –<br />

was steckt dahinter?<br />

Fruchtbare Böden erhalten und weniger<br />

Land zubauen: Bis 2030 sollen täglich<br />

weniger als 30 Hektar pro Tag für Siedlungen<br />

oder Verkehrswege umgewidmet werden.<br />

Zwischen 1993 und 2003 lag dieser<br />

Wert durchschnittlich bei 120 Hektar pro<br />

Tag. Bis heute konnte ein Rückgang auf rund<br />

56 Hektar täglich erreicht werden.<br />

BILD: UNSPLASH.COM<br />

Ein neues Wohn- oder Industriegebiet auf<br />

der grünen Wiese bauen – damit soll Schluss<br />

sein. In der Nachhaltigkeitsstrategie hat die<br />

Bundesregierung das 30-Hektar Ziel gesetzt,<br />

bis zum Jahr 2050 soll die Flächenkreislaufwirtschaft<br />

erreicht werden. Damit ist ein zusätzlicher<br />

Flächenverbrauch ausgeschlossen,<br />

gebaut wird dann nur noch auf bisher bereits<br />

genutzten Flächen.<br />

Bewusstsein schaffen<br />

Mit jedem Hektar neu bebauter Fläche wird<br />

Boden vernichtet, der bisher für die Landwirtschaft<br />

zur Verfügung stand oder im<br />

Sinne des Artenschutzes Lebensraum von<br />

Pflanzen, Tieren und Insekten war. Zunehmende<br />

Zersiedelung ist ein ökologisches<br />

Problem, weil durch den Verbrauch immer<br />

neuer Flächen zusammenhängende Landschaftsräume<br />

zerschnitten werden. Aus<br />

ökonomischer und sozialer Sicht bedeutet<br />

eine sinkende Siedlungsdichte steigenden<br />

Aufwand für den Erhalt der technischen und<br />

sozialen Infrastruktur, wie Straßen, Versorgungsleitungen<br />

und Kanalisation, Kindergärten,<br />

Schulen oder Krankenhäuser.<br />

Lösungen finden<br />

Das Prinzip, mit dem gegen den weiteren<br />

Flächenverbrauch angegangen werden soll,<br />

heißt „Innen vor Außen“. Gemeint ist damit<br />

eine verstärkte Innenentwicklung, also die<br />

Nutzung von Brachflächen, Baulücken und<br />

Leerständen. Parallel sollen dabei ökologische<br />

und klimatische Kriterien berücksichtigt<br />

werden, um das extreme Aufheizen der Städte<br />

im Sommer zu verhindern und kostbares<br />

Regenwasser zu sammeln. So können grüne<br />

Fassaden ein wichtiger Beitrag für besseres<br />

Klima in der Stadt sein und gleichzeitig die<br />

Lebensqualität verbessern. Aufgefangenes<br />

Regenwasser schont die Abwassersysteme<br />

und stellt eine kostbare Ressource für Pflanzen<br />

und Tiere in der Stadt dar. „Anpassung<br />

urbaner Räume an den Klimawandel“ heißt<br />

das Förderprogramm, das die Bundesregierung<br />

zu diesem Thema am 15. Januar <strong>2021</strong><br />

aufgelegt hat, um städtische Grün- und<br />

Freiräume zu schützen und neue Konzepte<br />

auf den Weg zu bringen.<br />

Meike Winter<br />

chÖne Einblicke,<br />

gute Aussichten.<br />

www.herz-fenster.de


Immobilienpreise<br />

steigen um bis zu<br />

30 Prozent<br />

Trotz wirtschaftlicher Negativfolgen der Pandemie<br />

wird Wohnraum in Großstädten teurer<br />

Seit Februar 2020 bis zum Beginn dieses Jahres kletterten die Preise<br />

für Wohnungen in Großstädten weiter. In München stiegen die<br />

Preise um acht Prozent, in Hamburg um rund 15 Prozent und in<br />

Essen gar um 30 Prozent. Untersucht wurde dafür die Preisentwicklung<br />

für eine Beispielwohnung mit 80 Quadratmetern und<br />

drei Zimmern. „Einerseits blicken viele Deutsche durch den anhaltenden<br />

Lockdown in eine ungewisse Zukunft. Andererseits ist bei<br />

den jenigen, die keine finanziellen Einbußen haben, der Wunsch<br />

nach räumlicher Veränderung stark angewachsen. Die Nachfrage<br />

nach Immobilien ist sogar noch größer als vor der Corona-Krise“,<br />

sagt Prof. Dr. Cai Nicolas Ziegler, CEO von immowelt. „Besonders<br />

der Immobilienkauf ist im vergangenen Jahr nochmal stärker in<br />

den Fokus der Deutschen gerückt. Da das Angebot in den Großstädten<br />

aber nach wie vor begrenzt ist, steigen die Kaufpreise unbeirrt<br />

weiter.“ Dauer-Lockdown, Homeoffice und Fernunterricht<br />

haben das Thema Wohnraum in vielen Familien in den Mittelpunkt<br />

gerückt und enge räumliche Verhältnisse zum Stressor werden<br />

lassen. Darüber hinaus bestätigen Expertinnen und Experten,<br />

dass die aufgezwungene „Oferrolle“ durch das passive Erdulden<br />

der Corona-Einschränkungen für viele Menschen schwer zu ertragen<br />

ist. Die Aktivität, die durch die Suche nach oder den Kauf<br />

von Immobilien in Gang komme, bringe dagegen die Menschen<br />

zurück ins Handeln und damit zu einem selbstbestimmten Umgang<br />

mit der Situation.<br />

Meike Winter<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

BILD: IMMOWELT<br />

Berufsbegleitender Master<br />

ENERGIESYSTEME<br />

UND ENERGIEWIRTSCHAFT<br />

(M. ENG.)<br />

STUDIENINHALTE<br />

» Gebäude- und Klimatechnik<br />

» Erneuerbare Energien<br />

» Vertiefung energietechnischer Grundlagen<br />

» Energiesysteme<br />

» Energiewirtschaft<br />

STUDIENZEIT<br />

» 5 Semester (berufsbegleitend)<br />

TERMINE<br />

» Bewerbungsschluss: 15. Juli <strong>2021</strong><br />

» Nächster Start: Oktober <strong>2021</strong><br />

Jetzt informieren!<br />

Virtueller Info-Abend am 11. Mai <strong>2021</strong><br />

Kontakt<br />

Anette Ohrtmann-Oerthel<br />

Telefon 00 49 (0)8 31 - 25 23 - 95 82<br />

anette.ohrtmann-oerthel@hs-kempten.de<br />

www.hs-kempten.de/weiterbildung


Kempten | Tragwerksplanung<br />

10 JAHRE<br />

INGENIEURBÜRO FÜR<br />

TRAGWERKSPLANUNG<br />

Das Ingenieurbüro Diepolder Seger Himmel – die Spezialisten für<br />

Hoch- und Ingenieurbau sowie Brandschutzplanung<br />

An der B19 bei Fischen war das Ingenieurbüro bei drei Ersatzneubauten von Brücken für die Tragwerksplanung zuständig.<br />

22 2 | <strong>2021</strong>


2 | <strong>2021</strong><br />

23


2011 fiel der Startschuss für Diepolder,<br />

Seger und Himmel, Ingenieure für Tragwerksplanung<br />

aus Kempten, die sich<br />

inzwischen auch überregional einen<br />

Namen gemacht haben.<br />

<strong>2021</strong> ist das Jahr der Jubiläen, so könnte man<br />

es aus Sicht des Kemptener Ingenieurbüros<br />

sehen. Denn es wird nicht nur das 10-jährige<br />

Jubiläum gefeiert, sondern genau vor 50 Jahren<br />

gründete damals Benno Diepolder sein<br />

Ingenieurbüro, welches 2004 von seinem<br />

Sohn Florian Diepolder übernommen wurde.<br />

Am 18.02.2011 war es dann soweit: Zusammen<br />

mit Detlef Seger und Benjamin<br />

Himmel gründete Florian Diepolder das<br />

Ingenieurbüro Diepolder Seger Himmel<br />

Ingenieure für Tragwerksplanung GmbH.<br />

Mit zwei weiteren Mitarbeitern bezogen sie<br />

damals Büroräume in der Wartenseestraße<br />

in Kempten. Mangels räumlicher Entfaltungsmöglichkeiten<br />

verlegte man 2016 die<br />

Geschäftsräume in ein denkmalgeschütztes<br />

Gebäude in das Ankergässele. „Eine große<br />

Hilfe sind noch heute alte Planunterlagen<br />

meines Vaters, insbesondere wenn es um<br />

Denkmalschutz und Bauen im Bestand<br />

geht“, so Diepolder und behauptet stolz: „In<br />

unserem Archiv schlummern wahre Schätze<br />

an Planunterlagen.“<br />

Ein gewaltiges Projekt in Waltenhofen-Hegge: die Bebauung „Am Illerbogen daheim“<br />

Nicht kleckern, sondern klotzen<br />

Eines der ersten großen Projekte war die<br />

„IQ Nordostbahnhof Quartiersbebauung“<br />

in Nürnberg. Mit der gewonnenen Erfahrung<br />

aus dem Nürnberger Großprojekt, der<br />

Wiedererrichtung einer Wohnanlage mit<br />

96 Wohneinheiten, Kindergrippe und Tiefgarage,<br />

konnten die Ingenieure an weitere<br />

Projekte gehen. So folgten verschiedenste<br />

Maßnahmen im Hochbau, wie der Kindergarten<br />

in Sonthofen-Rieden und Bauen im<br />

Bestand mit diversen Wohn- und Geschäftshäusern.<br />

Eines der spannendsten Projekte<br />

war sicherlich das Kletterzentrum Swoboda<br />

Alpin in Kempten. Bei diesem Bauwerk im<br />

Auftrag des Deutschen Alpenvereins wurde<br />

das Tragwerk zur Optimierung der Bauzeit<br />

mit Stahlbetonfertigteilen errichtet. Die<br />

weitgespannte Dachkonstruktion in Holzbauweise<br />

sorgt für die Standsicherheit der<br />

überhängenden Kletterflächen.<br />

Auf dem ehemaligen Brauhausgelände mitten in Kempten<br />

entstanden ein Hotel und Bürogebäude.<br />

Ein besonderes Highlight war und ist die<br />

Baumaßnahme „Am Illerbogen Daheim“ in<br />

Waltenhofen-Hegge. Auf einem ehemaligen<br />

Industriegelände entstanden hier in<br />

2-jähriger Bauzeit 120 Wohnhäuser und<br />

6 Mehrfamilienhäuser mit Tiefgarage und<br />

insgesamt 60 Wohneinheiten. Dabei wurde<br />

auf den Grundmauern einer alten Papierfabrik<br />

aufgrund des sehr inhomogenen<br />

Baugrunds der Geschosswohnungsbau<br />

mit elastisch gebetteten Bodenplatten und<br />

Bohrpfählen gegründet.<br />

Dass das Kemptener Ingenieurbüro auch<br />

„Hotel“ kann, zeigten sie erst kürzlich.<br />

Mitten in Kempten, auf dem ehemaligen<br />

„Eine große Hilfe sind noch heute<br />

alte Planunterlagen meines<br />

Vaters, insbesondere wenn es um<br />

Denkmalschutz und Bauen im<br />

Bestand geht.“<br />

Florian Diepolder, Geschäftsführer<br />

24 2 | <strong>2021</strong>


Eines der spannendsten Objekte in der bisherigen Firmengeschichte war die Planung des Kletterzentrums Swoboda Alpin in Kempten.<br />

Brauhausgelände, errichteten sie ein Hotel<br />

in Verbund mit einem Bürogebäude. Auf<br />

einer gemeinsamen Tiefgarage wurden<br />

Hotel und Bürogebäude mit jeweils 4 Obergeschossen<br />

errichtet.<br />

Über die <strong>Allgäuer</strong> Grenzen hinaus<br />

Mit der Zeit hat sich das Ingenieurbüro<br />

aber auch überregional einen Namen<br />

gemacht und so waren die Kemptener Ingenieure<br />

beispielsweise bei der Weinhandlung<br />

Club Traube in Stuttgart – Bad Cannstatt<br />

für die Tragwerksplanung zuständig. Da die<br />

Architekten hier auf ein minimalistisches<br />

Aussehen setzten, wurde eine Sichtbetonfassade<br />

aus Sandwichfertigteilen mit hohen<br />

Anfor derungen an die Maßhaltigkeit und<br />

die Sichtbetonqualität gewählt. Die außergewöhnliche<br />

Architektur erreichte große<br />

Aufmerksamkeit in der Architekturszene.<br />

Drei Arbeitsbereiche<br />

Nach und nach kristallisierten sich drei<br />

Tätigkeitsfelder heraus. Neben Hochbau<br />

und Bauen im Bestand arbeiten die Ingenieure<br />

zunehmend auch im Brücken- und<br />

Ingenieurbau. Erst kürzlich haben sie an<br />

der B19 bei Fischen drei Ersatzneubauten<br />

von Brücken über die Weiler Ach realisiert.<br />

Hierbei war das Ingenieurbüro für<br />

die Tragwerksplanung zuständig. „Wir<br />

wollen uns in Zukunft verstärkt im<br />

Ingenieurbau engagieren“, so Diepolder.<br />

„In diesem Tätigkeitsfeld sind wir neben<br />

der Tragwerksplanung auch im Auftrag<br />

der Straßenbauverwaltung in der Objektplanung<br />

tätig. Hierbei werden unter anderem<br />

Brücken- und Bauwerksentwürfe<br />

wie auch Ausschreibungen bearbeitet“,<br />

erläutert Diepolder weiter.<br />

Brandschutz als drittes Arbeitsfeld<br />

Brandschutz wird oft als neue Errungenschaft<br />

angesehen, tatsächlich gibt es ihn<br />

schon seit dem Mittelalter. Auch bei<br />

Diepolder Seger Himmel spielt der Brandschutz<br />

inzwischen eine immer größere<br />

Rolle. Vor sechs Jahren schloss Benjamin<br />

Himmel die Ausbildung zum Sachverständigen<br />

für Brandschutz ab. Grund hierfür<br />

war zunächst der Wunsch, die eigenen<br />

Kunden besser beraten zu können.<br />

Richtungsweisende Projekte:<br />

• 2013/2014 IQ Nordostbahnhof<br />

in ­Nürnberg<br />

• 2014 Kletterzentrum Swoboda Alpin<br />

in Kempten<br />

• 2015 Kindergarten Sonthofen-Rieden<br />

• 2016 Allgäucenter Kempten<br />

• 2017 Umbau Fachsanitätszentrum<br />

Calgeerpark in Kempten<br />

• 2017 Club Traube in Stuttgart –<br />

Bad ­Cannstatt<br />

• 2018 Am Illerbogen daheim in Kempten<br />

• 2019 Hotel und Verwaltungsgebäude<br />

Brauhaus Baufeld 1 in Kempten<br />

• 2020 3 Brücken B19 bei Fischen<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

25


Das Team von Diepolder Seger Himmel Ingenieure für Tragwerksplanung<br />

„Uns liegt sehr viel daran, für das<br />

Tragwerk und die Ausführung<br />

optimierte Lösungen zu finden.“<br />

Detlef Seger, Geschäftsführer<br />

„Bereits in einer ganz frühen Planungsphase<br />

muss der Brandschutz eingebunden werden.<br />

Auf diese Weise können hohe Kosten<br />

vermieden werden“, erklärt Himmel. Wo<br />

wird eine Brandwand benötigt? Wie sind<br />

die Rettungswege organisiert? Wie erreicht<br />

die Feuerwehr das Gebäude? Diese und<br />

viele Fragen mehr müssen rechtzeitig<br />

geklärt werden, denn sehr oft entscheidet<br />

der Brandschutz über die Konstruktion.<br />

Derzeit werden viele höhere Gebäude aus<br />

Holz gebaut und vor allem hier könne<br />

man die Relevanz des Brandschutzes gut<br />

nachvollziehen, so der Brandschutzexperte.<br />

Wenn Statik und Brandschutz in einer Hand<br />

liegen, wird eine Kollision der Interessen<br />

von Anfang an ausgeschlossen und wirtschaftliche<br />

Lösungen gefunden.<br />

Zusammenarbeit mit Partnern<br />

„Uns liegt sehr viel daran, für das Tragwerk<br />

und die Ausführung optimierte Lösungen zu<br />

finden. Dies ist die beste Voraussetzung, damit<br />

der Bauherr sowohl in puncto Nutzung,<br />

als auch Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

profitiert“, so Seger. Sie untersuchen<br />

ständig verschiedene Varianten, hinterfragen<br />

auch ihre eigenen Lösungen und versuchen<br />

auf Wünsche einzugehen. Inzwischen wird<br />

die überregionale Arbeit immer wichtiger<br />

und auch der Projekteumfang wird größer.<br />

Bei einer bestimmten Projektgröße zahlen<br />

sich feste Arbeitspartnerschaften mit anderen<br />

Fachplanern aus, da man aufeinander<br />

eingespielt ist und sich Standards ent wickeln.<br />

Beispielweise bei der Planungs weise „Building<br />

Information Modeling“, kurz BIM genannt.<br />

Hier greifen alle Fachplaner auf ein<br />

digitales 3D-Modell zu und tauschen sich auf<br />

diese Weise aus. So sind alle Fakten wie beispielsweise<br />

Termine, Kosten und Massen für<br />

alle Beteiligten griffbereit.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Stillstand kennt das Ingenieurbüro nicht.<br />

Neben dem Ausbau des Dachgeschosses<br />

und somit der Einrichtung weiterer<br />

Arbeitsplätze, wird vor allem die Digitalisierung<br />

im Planungsprozess derzeit vorangetrieben.<br />

Dadurch ändern sich Abläufe<br />

im Arbeitsprozess und die Anforderungen<br />

an die Mitarbeiter. Das Ingenieurbüro ist<br />

offen für neue Technologien und setzt diese<br />

optimal im Planungsprozess ein. So<br />

können zum Beispiel beim modellbasierten<br />

Planen im Bereich der Erdbebenbemessung<br />

sehr wirtschaftliche Tragwerke<br />

entwickelt werden. „Wir profitieren hier<br />

von unserem jungen Team, das sich ganz<br />

in die Digitali sierung eingearbeitet hat<br />

und bereit ist, auch an neue Teammitglieder<br />

seine Er fahrungen weiterzugeben“,<br />

berichtet Himmel. Derzeit beschäftigen<br />

sich die Ingenieure mit einer Reihe von<br />

interessanten Bauvorhaben wie einer<br />

Polizeiinspektion in Kaufbeuren, einem<br />

Logistikzentrum in Holzbauweise in<br />

Ahrensburg, einem Einkaufszentrum in<br />

Lindau oder verschiedenen Wohnanlagen<br />

in der Region. Weitere Projekte werden<br />

folgen und so ist für das mittlerweile<br />

16-köpfige Team ein spannender Arbeitsplatz<br />

mit tollen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

in harmonischer Umgebung gesichert.<br />

26 2 | <strong>2021</strong>


„Wir profitieren von unserem<br />

jungen Team, das sich in die<br />

Digitalisierung eingearbeitet hat.“<br />

Benjamin Himmel, Geschäftsführer<br />

Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong> im Gespräch<br />

mit Benjamin Himmel:<br />

AWM: Herr Himmel, Sie arbeiten mit BIM.<br />

Was ist der Vorteil für den Kunden?<br />

Benjamin Himmel: Durch Building Information<br />

Modeling, kurz BIM ist eine bessere<br />

Wirtschaftlichkeit erreichbar und es ist<br />

vieles leichter darstellbar. Der Kunde kann<br />

ein Vorhaben in einem 3D-Modell oft besser<br />

nachvollziehen als auf vielen Plänen.<br />

AWM: Alles wird digitaler. Wohin geht<br />

die Reise?<br />

Benjamin Himmel: 2011 sind wir mit<br />

fünf Personen in der Wartenseestraße gestartet.<br />

2016 sind wir in unser historisches<br />

Gebäude im Ankergässele 2 gezogen und<br />

sind inzwischen ein Team aus 16 Personen.<br />

Wir arbeiten auf ein digitales Büro hin und<br />

freuen uns, das mit einem wachsenden,<br />

engagierten Team umsetzen zu können.<br />

AWM: Heißt das, Sie sind auch aktiv auf der<br />

Suche nach Mitarbeitern?<br />

Benjamin Himmel: Durchaus. Wir sind<br />

offen für Bewerbungen von Ingenieuren und<br />

Zeichnern, die sich in die neuen Technologien<br />

einarbeiten wollen und eine spannende und<br />

zugleich kreative Aufgabe suchen.<br />

Günther Hammes<br />

Die Kindertagesstätte Oberlinhaus in Kempten<br />

Diepolder Seger Himmel<br />

Eine besondere Herausforderung war bei dem Objekt Club Traube in Stuttgart die Tragwerksplanung.<br />

Ingenieure für Tragwerksplanung GmbH<br />

Ankergässele 2<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 960281-0<br />

statik@dsh-ingenieure.de<br />

www.dsh-ingenieure.de<br />

BILDER: DIEPOLDER SEGER HIMMEL<br />

INGENIEURE FÜR TRAGWERKSPLANUNG GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

27


Bad Wurzach | Gewerbebau<br />

Jetzt Gewerbefläche erweitern<br />

Investitionen in Gewerbebauten sind attraktiv – die Kuhn Bau GmbH aus Bad Wurzach<br />

bietet innovative oder besonders wirtschaftliche Möglichkeiten<br />

Ein junges Team, innovative und agile Prozess-<br />

Strukturen sowie langjährige Bau-Erfahrung<br />

aus mehr als 35 Jahren zeichnen die Kuhn<br />

Bau GmbH mit Sitz in Bad Wurzach aus. Maximale<br />

Kundenorientierung und ein sichtbarer<br />

Mehrwert stehen dabei für den Generalplaner<br />

und Generalunternehmer immer im<br />

Vordergrund. Warum ihm das so wichtig ist,<br />

erläutert Pascal Pohl, Leiter Gewerbebau<br />

Bayern & Mitglied der Geschäftsleitung.<br />

„Haben Sie sich schon mal Gedanken dazu<br />

gemacht, wer bei Ihrer Projektentwicklung<br />

und Realisierung haftet? Genau – das sind Sie<br />

selbst, es sei denn, Sie bauen mit einem Generalunternehmer“,<br />

bringt es Pascal Pohl, Leitung<br />

Gewerbebau Bayern & Mitglied der<br />

Geschäftsleitung auf den Punkt. 19 Mitarbeitende<br />

kümmern sich bei Kuhn um Bauvorhaben<br />

und betreuen Kunden im Umkreis von<br />

rund 100 Kilometern um Bad Wurzach. „Zu<br />

den Mehrwerten, die wir bieten, gehören die<br />

garantierte Termin- und Investitionssicherheit,<br />

die Übernahme des Haftungs- und Gewährleistungsrisikos<br />

und unser hoher Qualitätsanspruch“,<br />

erläutert Pascal Pohl.<br />

Termin- und Investitionssicherheit bei<br />

Bauvorhaben – geht das?<br />

Ein detaillierter Vertrag inklusive Gesamtfertigstellungstermin<br />

zu einem definierten<br />

Betrag ist bei Kuhn Bau Grundlage für das<br />

Bauvorhaben. Anschließend werden alle<br />

Punkte wie besprochen umgesetzt – qualitativ<br />

genauso, wie zeitlich. Pascal Pohl: „Durch<br />

die Erfahrung aus über 35 Jahren im Gewerbebau<br />

ist das Kalkulationsrisiko minimiert<br />

oder liegt vielmehr in der technischen Entwicklung<br />

und bei den Fachingenieuren der<br />

einzelnen Gewerke von Heizung, Klimatechnik,<br />

Lüftung und Sanitär bis zu Elektro.<br />

28 2 | <strong>2021</strong>


„Wenn Sie eine Vision oder Idee<br />

haben – ob mit oder ohne<br />

Grundstück – prüfen wir die<br />

Machbarkeit mit einer individuellen<br />

Visualisierung und einer sehr<br />

detaillierten Investitionsübersicht.“<br />

Pascal Pohl, Leitung Gewerbebau Bayern & Mitglied<br />

der Geschäftsleitung<br />

Innovativer<br />

Investitionsrechner<br />

Auf der neu gestalteten Webseite<br />

der Kuhn Bau GmbH findet sich ein<br />

Investitions rechner, mit dem sich ein<br />

Projekt nach Bedarf zusammenstellen<br />

und die Investitionssumme vorab<br />

kalkulieren lässt. Anhand verschiedener<br />

Flächenzahlen wird ein beispielhafter<br />

Baukörper gezeigt und das entsprechende<br />

Investitionsvolumen berechnet. Passend<br />

dazu werden bereits realisierte Objekte<br />

derselben Größen ordnung mit Bild und<br />

Text eingeblendet.<br />

Zu unserem Team gehören Architekten,<br />

Projektmanager und Ingenieure – bei der<br />

Gestaltung der Gewerbebauten bleiben keine<br />

Wünsche offen. Wenn Sie mit externen<br />

Architekten zusammenarbeiten möchten,<br />

ist das kein Problem. Mein Tipp: Je früher<br />

wir im Planungsprozess implementiert sind,<br />

umso besser können wir das Projekt investitionssicher<br />

technisch vorbereiten.“<br />

Geringes Risiko – hohe Qualität<br />

Anders als bei der Beauftragung eines<br />

Architekten und mehrerer Handwerksbetriebe<br />

für die einzelnen Gewerke, haben die<br />

Bauwilligen in der Zusammenarbeit mit<br />

Kuhn Bau nur einen Ansprechpartner.<br />

„Wenn es bei der Einzelvergabe an einer<br />

Stelle klemmt, gerät der gesamte Bau in<br />

Zeitverzug. Die Verzugskosten hat in der<br />

Regel der Bauherr selbst zu tragen. Eine<br />

rechtliche Handhabe hat er allerdings nicht“,<br />

warnt Pascal Pohl. Nachdem es für Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer in der<br />

Regel extrem wichtig ist, den neuen Gewerbebau<br />

zu einem fixen Termin zu übernehmen,<br />

stellt die Risikominimierung durch<br />

die Vergabe an den Generalunternehmer<br />

einen echten Mehrwert dar. Und auch mit<br />

gleichbleibend hoher Qualität punktet die<br />

Kuhn Bau GmbH dank moderner Technik<br />

und flexibler, zukunftsweisender Planung.<br />

Pascal Pohl: „Durch die Erfahrung aus über<br />

1.000 Bauprojekten der vergangenen Jahrzehnte<br />

und agile Prozessstrukturen können<br />

wir noch besser auf Ihre Wünsche und Ihren<br />

individuellen Bedarf eingehen.“<br />

Nachhaltig bauen und Fördermittel nutzen<br />

Die Bedingungen für Unternehmen, die<br />

nachhaltig bauen möchten, sind derzeit<br />

besonders gut, sagt Pascal Pohl: „Gerade<br />

jetzt sind die Fördermittel im Nichtwohngebäude<br />

so hoch wie nie. Es lohnt sich definitiv<br />

zu prüfen die ‚noch‘ Nullzinspolitik in<br />

Unternehmensrendite oder als Kapitalanlage<br />

umzuwandeln.“ Je nach Region seien bis<br />

zu 20 Prozent der Bausumme förderfähig.<br />

Gewerbegrundstücke sind Mangelware,<br />

doch im Netzwerk der Kuhn Bau GmbH<br />

ergeben sich immer wieder neue Optionen.<br />

„Selbst mit einer vagen Idee sind Kunden<br />

bei uns immer willkommen. Wir helfen gerne<br />

kostenfrei dabei, eine Vision des Bauvorhabens<br />

zu entwickeln und die Investitionen<br />

abzuschätzen.“ Die Erfahrung der vergangenen<br />

Jahre hat gezeigt, dass Kommunen auf<br />

sorgfältig ausgearbeitete Visionen meist<br />

positiv reagieren und sich so gezielt geeignete<br />

Flächen finden lassen.<br />

Meike Winter<br />

Kuhn Bau GmbH<br />

Memminger Straße 16 – 18<br />

88410 Bad Wurzach<br />

Telefon (07564) 9300-0<br />

info@kuhn-bau.de<br />

www.kuhn-bau.de<br />

BILDER:KUHN BAU GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

29


Mauerstetten | Mähroboter<br />

Traumrasen ohne Arbeit<br />

Einen traumhaften Rasen ohne kräftezehrendes<br />

Mähen? Klingt fast zu schön, um<br />

wahr zu sein. Der Husqvarna Automower®<br />

macht es möglich.<br />

Thomas Denninger, Inhaber von TD-<br />

Computer in Mauerstetten ist für hervorragende<br />

Beratung und Service im Bereich<br />

Computer bekannt. Die Schnittstelle zwischen<br />

Computertechnik und computergesteuertem<br />

Rasenmäher veranlasste ihn,<br />

in diesen Sektor einzusteigen und zu investieren.<br />

Von Anfang an war klar, dass nur<br />

benutzerfreundliche und sichere Mähroboter<br />

mit höchster Leistung infrage kommen.<br />

So entschloss sich Thomas Denninger vor<br />

über 15 Jahren dazu, die Modelle von<br />

Husqvarna in sein Sortiment mit aufzunehmen.<br />

Denn mit über 330 Jahren Erfahrung<br />

hat Husqvarna viel Know-How im Bereich<br />

Forst- und Gartengeräte entwickelt. Inzwischen<br />

findet man bei TD-Computer in<br />

Mauerstetten ein durchdachtes Sortiment<br />

an Geräten des schwedischen Herstellers.<br />

Der Service entscheidet<br />

„Entscheidend ist der Service, den wir bieten.<br />

Das macht wirklich den Unterschied“, so<br />

Thomas Denninger. Sein Unternehmen<br />

kann mittlerweile auf die Erfahrung aus über<br />

1.700 verkauften und installierten Mährobotern<br />

zurückgreifen. Bereits vor dem Verkauf<br />

beginnt bei TD-Computer der Service.<br />

Thomas Denninger kommt unverbindlich<br />

ins Haus, oder besser gesagt in den Garten,<br />

um das passende Modell für die Gegebenheiten<br />

vor Ort auszusuchen. Entschließt sich<br />

ein Interessent zum Kauf werden die nötigen<br />

Installationen von TD-Computer fachmännisch<br />

ausgeführt. „Ein dünnes Führungskabel<br />

wird knapp unter der Rasenoberfläche<br />

verlegt, um dem Automower® zu zeigen,<br />

in welchen Bereichen er mähen soll. Als<br />

Sonderaktion berechnen wir hierbei nur die<br />

reinen Materialkosten. Der Kunde bekommt<br />

von Anfang an einen Festpreis mit Installation<br />

und Inbetriebnahme genannt, auf den<br />

er sich verlassen kann“, so Denninger. Hausund<br />

Gartenbesitzer entscheiden sich aus den<br />

verschiedensten Gründen für einen Mähroboter.<br />

Manchen ist die reine Zeitersparnis<br />

wichtig, anderen fällt es aus Altersgründen<br />

zunehmend schwer, ihren Rasen weiterhin<br />

selbst zu mähen.<br />

Technisch führend<br />

Husqvarna Automower® zeichnen sich vor<br />

allem durch ihre Benutzerfreundlichkeit<br />

und ihre Leistungsfähigkeit aus. So werden<br />

die Mähroboter auch auf großflächigen<br />

Golf- und Sportplätzen eingesetzt und<br />

können Steigungen im Gelände bis 70 Grad<br />

meistern, was in der <strong>Allgäuer</strong> Region nur<br />

von Vorteil sein kann.<br />

Günther Hammes<br />

TD-Computer<br />

Eichenstraße 15<br />

87665 Mauerstetten<br />

Telefon (08341) 909280<br />

info@td-computer.de<br />

www.td-computer.de<br />

BILDER: TD-COMPUTER<br />

30 2 | <strong>2021</strong>


Jürgen Schmidt<br />

Gerhard Dittrich<br />

Peter Baur<br />

Robert Kettner<br />

IHRE ALLGÄUER PLANER-KOMPETENZ<br />

FÜR TECHNISCHE GEBÄUDEAUSRÜSTUNG<br />

Wir bieten alle Dienstleistungen zur technischen Gebäudeausrüstung<br />

in allen Bereichen – unsere Branchenerfahrungen<br />

reichen vom Gesundheitswesen und Sportstätten, Industrie<br />

und Gewerbe, über Öffentliche Bauten und Bildungswesen<br />

bis hin zu Wohn- & Geschäftshäusern.<br />

IHRE PARTNER<br />

VON DER IDEE<br />

ÜBER DIE INBETRIEBNAHME<br />

BIS ZUR NACHBETREUUNG<br />

Durch unsere produktive Zusammenarbeit konnten wir bereits<br />

viele Projekte erfolgreich gemeinsam realisieren.<br />

Als Ingenieure und Techniker wissen wir um die Wichtigkeit<br />

der Einhaltung von Vorschriften und Richtlinien. Zudem liegen<br />

uns Ihre Ansprüche und Wünsche am Herzen, wir berücksichtigen<br />

die Gegebenheiten von Standorten, Möglichkeiten<br />

neuester Technik und innovative Lösungen. Das alles verbinden<br />

wir in einer stimmigen Planung – immer mit Blick auf<br />

das große Ganze. Unser Ziel ist es, bei jedem Auftrag aufs<br />

Neue wirtschaftliche, ausgereifte Lösungen, durchdachte<br />

Konzepte und ein optimales Ergebnis zu erarbeiten.<br />

Ingenieurbüro Schötz GmbH<br />

Heizung • Lüftung • Sanitär • Energie • Brandschutz<br />

Baumeisterstraße 8 . 87463 Dietmannsried<br />

Telefon: 0 83 74 / 44 54 9-00<br />

www.ib-schoetz.de<br />

Als Ingenieurbüros mit langjähriger Erfahrung bieten wir alle<br />

Leistungen nach HOAI für unsere Kunden aus einer Hand an.<br />

Wir unterstützen Sie von der ersten Idee bis zur Inbetriebnahme.<br />

Von der Planung über die Ausschreibung, Vergabe,<br />

Bauleitung, Abnahme und Monitoring sind wir Ihre kompetenten<br />

Ansprechpartner.<br />

ALLES AUS EINER HAND<br />

IHRE ANSPRÜCHE<br />

SIND UNSERE MOTIVATION.<br />

Profitieren Sie von der Synergie unseres Planer-Netzwerks,<br />

reduzieren Sie den Aufwand für Planung und gestalten Sie<br />

die Bauleitung so effektiv wie möglich.<br />

IHRE VORTEILE<br />

• Ein zentraler Ansprechpartner<br />

– keinen weiteren Koordinationsaufwand<br />

• Abgestimmter Planungsprozess<br />

– Beratung, Planung und Betreuung bis zur<br />

Fertigstellung aus einer Hand<br />

• Netzwerk aus Experten für alle TGA-Gewerke<br />

– unter einem Dach<br />

& www.ibkb-elektrotechnik.de<br />

Kettner & Baur GmbH<br />

Ingenieurbüro für Elektrotechnik<br />

Zeissweg 4 , 87700 Memmingen<br />

Tel. 083 31 / 99 19 0-0


Leutkirch | Wintergarten & Sonnenschutz<br />

MEHR LEBENSQUALITÄT<br />

IM EIGENEN GARTEN<br />

Neue Firma für Outdoor-Living wird das Sortiment ergänzen<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> Wintergärten und Sonnenschutz<br />

GmbH mit Sitz in Leutkirch sichert<br />

Gartenfans zu jeder Jahreszeit einen angenehmen<br />

Platz im Grünen. Im Sommer liefern<br />

Beschattungssysteme Schutz vor Sonne,<br />

Hitze und Regenschauern. Ganzjährig nutzbar<br />

sind moderne Wintergärten, die in der<br />

warmen Jahreszeit dank großzügiger Faltelemente<br />

zur geschützten Terrasse werden.<br />

Das Wohnen und Leben im eigenen<br />

Garten ist derzeit so wichtig, wie selten<br />

zuvor. Denn Balkons, Terrassen und der<br />

Garten bieten trotz Pandemie die Möglichkeit,<br />

Zeit im Freien zu verbringen und<br />

eine Auszeit vom Alltag zu genießen. „Die<br />

Nachfrage nach unseren Produkten und<br />

Leistungen ist aktuell sehr hoch“, bestätigt<br />

Karl-Heinz Schäffeler, Geschäftsführer der<br />

<strong>Allgäuer</strong> Wintergärten und Sonnenschutz<br />

GmbH. Trotzdem nimmt der Chef sich<br />

viel Zeit für seine Kundinnen und Kunden:<br />

„30 Jahre Berufserfahrung helfen mir im<br />

Gespräch dabei, herauszufinden, was die<br />

Menschen sich wirklich wünschen und<br />

worauf es ihnen bei der Planung und Gestaltung<br />

ankommt.“<br />

Sonnenschutz nach Maß<br />

Eine Markise direkt am Haus, ein freitragendes<br />

Markisensystem im Garten, Beschattung<br />

im Wintergarten oder für Innenräume<br />

– wenn es um Sonnenschutz nach<br />

Maß geht, bietet das Portfolio der <strong>Allgäuer</strong><br />

Wintergärten und Sonnenschutz GmbH<br />

breite Auswahlmöglichkeiten.<br />

Auf 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

im Innen- und Außenbereich können<br />

Interessierte das gesamte Sortiment an<br />

Beschattungslösungen vor Ort testen und<br />

gemeinsam mit den Experten entscheiden,<br />

32 2 | <strong>2021</strong>


welche Lösung den Anforderungen am<br />

besten entspricht. Wer einen sommerlichen<br />

Schauer nicht scheut, freut sich zum Beispiel<br />

über eine wasserdichte Beschattung.<br />

Auf windanfälligen Terrassen oder Dachterrassen<br />

sind besonders stabile Beschattungssysteme<br />

oder Lösungen für seitlichen Windschutz<br />

gefragt. Features wie integrierte<br />

Beleuchtung oder Infrarot-Wärmestrahler,<br />

die keine Insekten anlocken, sind das i-Tüpfelchen<br />

bei der Gestaltung.<br />

Wintergärten verlängern die Outdoor-Saison<br />

Der perfekte Übergang vom Haus in die<br />

Natur ist ein sorgfältig geplanter und<br />

fachgerecht gebauter Wintergarten. In<br />

den kälteren Monaten kann der Wintergarten<br />

als erweiterter Wohnraum genutzt<br />

werden. Im Sommer sorgt eine Verglasung<br />

mit Faltanlagen dafür, dass der Wintergarten<br />

bis zu 90 Prozent geöffnet und so<br />

als geschützte Terrasse genutzt werden<br />

kann. Den stilistischen Möglichkeiten<br />

moderner Wintergärten sind kaum Grenzen<br />

gesetzt, sodass zu jedem Gebäude ein<br />

passendes Modell zu finden ist. „Auf<br />

Wunsch liefern wir den gesamten Wintergarten<br />

mit nur einem Ansprechpartner<br />

und kümmern uns um die Baugenehmigung,<br />

Handwerker und die Beheizung<br />

und Ausstattung des Wintergartens“, sagt<br />

Juniorchef Michael Schäffeler.<br />

Umfangreiches Leistungsspektrum<br />

rund ums Haus<br />

Nicht nur Sonnenschutz und Wintergärten<br />

gehören zum Portfolio der <strong>Allgäuer</strong> Wintergärten<br />

und Sonnenschutz GmbH, sondern<br />

auch kleinere Um- und Anbauten. Das kann<br />

ein neues Vordach für den Eingangsbereich<br />

oder ein Terrassendach sein, ein verglaster<br />

Windschutz auf dem Balkon, ein neues<br />

Balkongeländer oder ein Alu-Zaun. Auch<br />

rund um Insektenschutzsysteme berät das<br />

Team in Leutkirch Interessenten und sorgt<br />

für zweckmäßige und maßgeschneiderte<br />

Lösungen, um Mücken oder Fliegen zuverlässig<br />

auszusperren. Ebenfalls zum Sortiment<br />

gehören Terrassenböden – vor allem<br />

besonders langlebige und pflegeleichte<br />

Werkstoffe werden verstärkt nachgefragt.<br />

Neue Firma für Outdoor-Living kommt<br />

Um das Einkaufserlebnis für Kundinnen<br />

und Kunden abzurunden haben sich Karl-<br />

Heinz und Michael Schäffeler entschieden,<br />

eine weitere Firma für den Bereich Outdoor-<br />

Living zu gründen und die Produkte auf<br />

zusätzlichen 400 Quadratmetern Verkaufsfläche<br />

zu präsentieren. Zum Angebot<br />

werden hier alle Bereiche gehören, die<br />

das Leben im Garten noch schöner und<br />

abwechslungsreicher machen. Das sind<br />

beispielsweise Saunafässer und Saunahütten<br />

samt Zubehör sowie Grill-Kotas und<br />

„Bei uns können Sie alle Systeme<br />

in Originalgröße anschauen<br />

und ausprobieren.“<br />

Karl-Heinz Schäffeler, Geschäftsführer<br />

Whirlpools. Wer gerne im Freien kocht,<br />

kann sich diesen Traum mit einer Outdoor-<br />

Küche erfüllen: „Hier wollen wir vom<br />

Einstiegs modell bis zur High-End-Lösung<br />

verschiedene Varianten anbieten, damit<br />

jeder seine perfekte Outdoor-Küche findet“,<br />

beschreibt Karl-Heinz Schäffeler. Bereits ab<br />

Juni werden Saunen, Whirlpools und Grill-<br />

Kotas in Leutkirch ausgestellt und sind dann<br />

sofort verfügbar.<br />

Meike Winter<br />

<strong>Allgäuer</strong> Wintergärten<br />

und Sonnenschutz GmbH<br />

Hermann-Neuner-Straße 30<br />

88299 Leutkirch<br />

Telefon (07561) 9887-100<br />

info@allwiso.de<br />

www.allwiso.de<br />

BILDER: ALLGÄUER WINTERGÄRTEN<br />

UND SONNENSCHUTZ GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

33


Günzburg | Bauunternehmen<br />

BAUEN MIT DEM<br />

DIGITALEN ZWILLING<br />

Das Unternehmen bendl aus Günzburg setzt auf die Digitalisierung des Bauens<br />

Noch bevor die ersten Bagger auf der bendl-Baustelle auffahren, das Fundament gegossen oder der erste<br />

Stein gesetzt ist, kennen Bauherr, Architekt und Fachplaner ihr Gebäude schon im Detail. Sie sind durch die<br />

einzelnen Räume spaziert, haben Anschlüsse, Leitungen und Statik inspiziert und die Möbel eingepasst.<br />

Böse Überraschungen vor Ort? Gibt es dann nicht mehr. Denn von der Wohnanlage in Günzburg, die mit<br />

21 Wohneinheiten Ende 2023 fertiggestellt sein soll, existiert bereits heute ein digitaler Zwilling.


„Die Zukunft der Baubranche liegt in<br />

der Kooperation. Das gemeinsame<br />

Arbeiten schafft bei allen Beteiligten<br />

mehr Verständnis und hilft so,<br />

Schnittstellenfehler zu minimieren.“<br />

Michael Maurer, Abteilungsleiter Schlüsselfertiges<br />

Bauen, bendl Bauunternehmen<br />

BIM ermöglicht einen kontinuierlichen Datenaustausch aller Beteiligten.<br />

Mit BIM, der Building-Information-Modeling-Planungs-<br />

und Prozessmethode, wird<br />

nicht nur das Bauen digital, sondern jeder<br />

einzelne Planungsschritt erhält sein Abbild<br />

in 3D. bendl-Geschäftsführer Stefan<br />

Wiedemann spricht von einer längst überfälligen<br />

Revolution in der Baubranche und<br />

ist stolz, dass sein Unternehmen darin eine<br />

Vorreiter rolle annimmt. So eröffnet die<br />

BIM-5D-Methode allen Beteiligten den<br />

stetigen Datenaustausch, eine zuverlässige<br />

Kommunikation und neue Möglichkeiten<br />

der transparenten Kooperation. „Was wir<br />

erfahrbar machen, ist die konsequente und<br />

für alle Akteure offene Visualisierung eines<br />

Bauvorhabens“, erklärt Wiedemann.<br />

Mit Röntgenblick durchs Gebäude<br />

Elisabeth Mayr ist die BIM-Spezialistin<br />

im Hause bendl und von der digitalen<br />

Planungs- und Prozessmethode ebenso<br />

überzeugt wie der Unternehmenschef:<br />

„Jede Etappe eines Bauvorhabens, Werkpläne,<br />

Anschluss details, Materialmengen- wie<br />

Kostenkalkulationen fließen in die BIM-<br />

Gebäudemodelle mit ein“, beschreibt es<br />

Mayr. „So behalten nicht nur Bauherr und<br />

Planer den Überblick, das gesamte Bauvorhaben<br />

verbessert sich in Qualität, Kostensicherheit<br />

und Zeitplanung.“ Und Michael<br />

Maurer, Leiter des Bereichs Schlüsselfertigbau<br />

ergänzt: „Mit BIM geht kein Detail mehr<br />

verloren. Alle Akteure wissen Bescheid –<br />

auch über andere Planungsbereiche hinaus.<br />

Durch diese Transparenz werden Fehlerquellen<br />

minimiert und Kosten gespart.“<br />

Tatsächlich sind Abteilungsleiter Maurer,<br />

Expertin Mayr und das gesamte bendl-<br />

Team begeistert von BIM. Als Geschäftsführer<br />

Wiedemann vor drei Jahren die<br />

Vision einer digitalisierten Planungs- und<br />

Prozessmethode entwarf, schien die analoge<br />

Bauwelt noch nicht reif dafür. Doch die Ingenieure,<br />

Architekten und Fachplaner von<br />

bendl sowie viele Partner-Handwerksbetriebe<br />

fingen Feuer für das Pilotprojekt.<br />

Und Wiedemann, der Visionär, erkannte<br />

die Potentiale, schulte seine Mitarbeiter in<br />

der Anwendung der 5D-BIM-Methode und<br />

implementierte BIM fest im Unternehmen.<br />

Wohnanlage als erstes großes openBIM-Projekt<br />

Mit einer erfrischenden Motivation und der<br />

Lust auf „learning by doing“ setzt das Bauunternehmen<br />

heute mit seinen Partnern ein<br />

erstes großes Wohnprojekt mit openBIM<br />

und damit in einer softwareunabhängigen<br />

Zusammenarbeit um. Dabei geht es um eine<br />

Wohnanlage im Zentrum von Günzburg mit<br />

Tiefgarage, um ein mehrgeschossiges Holzhybridgebäude,<br />

barrierefrei und ökologisch<br />

im KfW40-Standard konzipiert. Sicherlich<br />

kein Haus von der Stange, sondern ein anspruchsvolles<br />

Zukunftsprojekt. Die Eingabeplanung<br />

erfolgte im März <strong>2021</strong>, im Mai soll<br />

die detaillierte Ausführungsplanung folgen.<br />

„Dieses Bauvorhaben bis in letzter Konsequenz<br />

als offenes, digitales Projekt durchzuziehen,<br />

ist für alle Beteiligten neu“, erklärt<br />

Michael Maurer. „Wir stecken bewusst mehr<br />

Zeit in die Planung, erwarten dann aber eine<br />

enorme Zeitersparnis und klare Qualitätsvorteile<br />

in der Abwicklung und Umsetzung<br />

vor Ort.“ Von der Tragwerksplanung, bis<br />

zum Fassadenbau und der Haustechnik ist<br />

jeder Fachplaner und jedes Gewerk in die<br />

BIM-Planungs- und Prozessmethode integriert.<br />

Der Datenaustausch funktioniert dabei<br />

über die IFC-Schnittstelle, ein weltweit<br />

einheitliches Standardformat von BIM-<br />

Modellen. Auf dem Tablet nimmt der Bauherr<br />

jederzeit Anteil an den einzelnen Zeichnungen<br />

und Planfortschritten.<br />

Die Möglichkeiten von BIM sind dabei nicht<br />

allein während der Bauzeit von Vorteil. Über<br />

die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes<br />

hinweg können Produktdatenblätter,<br />

Das Bauunternehmen bendl<br />

2020 feierte die Bauunternehmung mit<br />

Hauptsitz in Günzburg ihr 75. Jubiläum.<br />

• Inhabergeführtes Familienunternehmen<br />

• 152 Mitarbeitenden inklusive<br />

16 Auszubildenden<br />

• 50 Mio. EUR Umsatz in 2020<br />

• Sechs Geschäftsbereiche: Schlüsselfertigbau,<br />

Hoch- und Tiefbau, Projektentwicklung,<br />

Außenanlagen,­Bauschnelldienst­und Kanalsanierung<br />

36 2 | <strong>2021</strong>


Das Bauuntermen bendl nimmt gemeinsam mit seinem Partner Graphisoft im Bereich der<br />

Digitalisierung und Modellplanung eine Vorreiterrolle ein.<br />

Wartungsintervalle und Informationen<br />

zum Facility Management dokumentiert<br />

werden. Das erleichtert später auch eventuelle<br />

Umbau- oder Erweiterungsmaßnahmen.<br />

„Dann muss keiner mehr im Archiv<br />

nach alten Ordnern kramen“, sagt Michael<br />

Maurer und grinst. Dank BIM rückt das<br />

nachhaltige Planen und Bauen immer mehr<br />

in den Fokus von Architekten, Bauherren<br />

und Bauunternehmen wie der Firma bendl.<br />

So wird die Planungs- und Prozessmethode<br />

künftig einen sehr wertvollen Beitrag für<br />

effiziente und nachhaltige Bauvorhaben und<br />

eine enkelfähige Zukunft leisten.<br />

„Wir gehen seit jeher<br />

motiviert und smart an<br />

unsere Bauprojekte heran.“<br />

Lußweg 2<br />

Stefan Wiedemann, Geschäftsführer,<br />

bendl Bauunternehmen<br />

Bereits jetzt sind weitere Bauprojekte mit<br />

der BIM-Methode in der Vorplanung. Dafür<br />

eignen sich laut Abteilungs leiter Maurer<br />

unterschiedliche Vorhaben im Industrieund<br />

Gewerbebau, Mehrfamilien-Anlagen,<br />

Showrooms und Einkaufszentren, und, und,<br />

und… Alles, was es braucht, ist Offenheit<br />

gegenüber digitalen Prozessen und die<br />

Bereitschaft zum Teamwork. „Wir sind<br />

überzeugt, dass partnerschaftliches Bauen<br />

die Zukunft ist.“ Maurer betont, dass gerade<br />

dieses von Grund auf kooperative Modell<br />

eine transparente und absolut wirtschaftliche<br />

Bauabwicklung, höchste Qualität und<br />

damit zufriedene Kunden gewährleistet.<br />

Und das sei es doch, was den Schlüssel zum<br />

Erfolg ausmache.<br />

Angelika Hirschberg<br />

Dipl.-Ing. H. Bendl GmbH & Co. KG<br />

Bauunternehmen<br />

89312 Günzburg<br />

Telefon (08221) 9009-0<br />

info@bendl.de<br />

www.bendl.de<br />

BILDER: BAUUNTERNEHMEN BENDL<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

37


Wolfegg | Holz- und Massivbau<br />

Modulbau macht Schule<br />

... aber nicht nur – auch Verwaltungsgebäude, Wohnheime oder Hotels werden mit innovativen<br />

Raummodulen nachhaltig gebaut<br />

Die hiwo systembau GmbH mit Sitz in<br />

Wolfegg ist Experte für Holz- und Massivbau<br />

von Ein- und Mehrfamilienhäusern,<br />

Industrie- und Gewerbebauten sowie<br />

Gebäuden für die Landwirtschaft. Mit<br />

der Sparte Modulbau setzt das Unternehmen<br />

auf zukunftsweisendes und<br />

ökologisches Bauen.<br />

Wie kein anderes Material ist Holz eng mit<br />

der Menschheits- und Kulturgeschichte<br />

verbunden und hat von Beginn an eine<br />

wichtige Rolle für den Bau von Wohn stätten<br />

gespielt. Heute erlebt Holz eine Renaissance,<br />

denn die nachhaltige Nutzung nachwachsender<br />

Rohstoffe prägt Gegenwart und<br />

Zukunft. Im Spannungsfeld zwischen Ökologie<br />

und Ökonomie schneidet das Bauen<br />

mit Holz besonders gut ab. Bei der hiwo<br />

systembau Gmbh in Wolfegg werden<br />

komplette Wand- und Decken elemente aus<br />

Holz vorgefertigt und bis zur Montage gelagert.<br />

Der Rohbau vor Ort steht dank dieser<br />

Elemente in wenigen Tagen. Zum einen<br />

wird für die eigenen Bauprojekte produziert,<br />

zum anderen werden komplette Bausätze<br />

von Zimmereien in Auftrag gegeben.<br />

„Die Modulbauweise ist der nächste wichtige<br />

Schritt im Holzbau, denn damit bauen<br />

wir etwa dreimal so schnell“, sagt Andre<br />

Laubheimer, Sohn des Firmengründers und<br />

bei der hiwo systembau zuständig für<br />

Außendienst und Vertrieb. Modulbau aus<br />

Holz eignet sich besonders für skalierbare<br />

Bauvorhaben mit vielen gleichartigen<br />

Elementen, zum Beispiel Wohnheime,<br />

Hotels oder Schulen, aber auch Pflegeheime<br />

oder Appartementhäuser. Im Modulbau<br />

werden nicht nur Wand- und Deckenelemente,<br />

sondern ganze Raummodule vorgefertigt<br />

– inklusive Dämmung, Installationen<br />

und Wand- oder Bodenbelägen. Damit<br />

baut die hiwo systembau GmbH schnell,<br />

nachhaltig und wirtschaftlich.<br />

Kurze Bauzeiten und große Effizienz<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit werden für<br />

den Neubau, die Modernisierung oder<br />

Sanierung von Gebäuden immer wichtiger,<br />

denn Gebäude tragen in Deutschland<br />

wesentlich zur Summe der CO 2<br />

-Emissionen<br />

bei. Der Energiebedarf sollte daher bereits<br />

im Bauprozess so weit wie möglich verringert<br />

werden. Durch den sehr hohen Vorfertigungsgrad<br />

der modularen Bauweise<br />

kann die Bauzeit vor Ort verkürzt werden.<br />

Das sorgt für minimale Montagezeit auf<br />

der Baustelle und reduziert in urbanen<br />

Ballungsräumen die Lärmbelastung für die<br />

Menschen in den umliegenden Gebäuden.<br />

Sammeltransporte zur Baustelle verringern<br />

38 2 | <strong>2021</strong>


den Verkehr und damit die Umweltbelastung.<br />

Die fast fertigen Module können auf<br />

der Baustelle passgenau zusammengesetzt<br />

werden – problemlos bis zu sechs Stockwerke<br />

hoch. Entscheidend für den wirtschaftlichen<br />

Erfolg im Modulbau ist die<br />

Anzahl der gleichartigen Raumelemente. Je<br />

mehr es sind, umso besser.<br />

Wohnbau in Holz- oder Massivbauweise<br />

Die hiwo systembau GmbH ist kompetenter<br />

Ansprechpartner für modernen Wohnbau.<br />

Von der Planung und Baueingabe<br />

bis zur schlüsselfertigen Übergabe an die<br />

Eigentümer betreut das Unternehmen den<br />

Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern in<br />

Massiv- oder Holzbauweise. Im Massivbau<br />

tritt die hiwo systembau als Generalunternehmer<br />

auf und vergibt Aufträge für<br />

die einzelnen Gewerke an zuverlässige<br />

regionale Handwerksbetriebe. Im Holzbau<br />

werden die Teile in der eigenen Produktion<br />

so weit wie möglich vorgefertigt und anschließend<br />

auf der Baustelle montiert. Bis<br />

ein Einfamilienhaus bezugsfertig ist, sind<br />

grundsätzlich etwa fünf Termine mit den<br />

„Modulbau ist zukunftsorientiert,<br />

seriell vorgefertigt und eine<br />

klimafreundliche Bauweise aus<br />

Holz für Wohn- und Arbeitsraum.<br />

Zudem kann jede gestalterische<br />

Vorgabe von Architekten und<br />

Planern erfüllt werden.“<br />

Sascha Zanner, Gesellschafter/Geschäftsführer<br />

hiwo systembau GmbH<br />

Bauherren notwendig, um alle Materialien<br />

zu bemustern. Die Bauaufsicht und Abwicklung<br />

sowie alle organisatorischen Aufgaben<br />

übernimmt das Team der hiwo<br />

systembau. Bei Bedarf können Architektur<br />

und Planungsleistung separat beauftragt<br />

werden, für die Statik sorgt das eigene Ingenieur-Team.<br />

International tätiges Ingenieurbüro<br />

Die hiwo systembau GmbH wurde im März<br />

2020 mit der hiwo bauplan GmbH aus Bad<br />

Schussenried zusammengeführt und damit<br />

die Kompetenz aus dem Holz-Systembau<br />

sowie dem Massivbau unter einem Dach gebündelt.<br />

Zum Portfolio gehören neben dem<br />

Wohnbau von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

auch Industrie- und Gewerbebauten<br />

sowie Hallen und Ställe für die Landwirtschaft.<br />

15 Beschäftigte beraten Interessenten,<br />

betreuen die Kunden und kümmern<br />

sich um sämtliche Planungsaufgaben sowie<br />

die Fertigung am 6.340 Quadratmeter großen<br />

Standort im Gewerbegebiet Wolfegg.<br />

hiwo systembau GmbH<br />

Grimmenstein 18<br />

88364 Wolfegg<br />

Telefon (07527) 961340<br />

info@hiwo-systembau.com<br />

www.hiwo-systembau.com<br />

Meike Winter<br />

BILDER: HIWO SYSTEMBAU GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

39


Erolzheim | Absaug- und Anlagentechnik<br />

Absaugtechnik auf<br />

höchstem Niveau<br />

DieTGEMAtechTGmbHT&TCo.TKGTausTErolzheimTistTderTzuverlässigeTPartnerTaufTdemT<br />

Gebiet der Absaug- und Anlagentechnik<br />

40 2 | <strong>2021</strong>


In etwas mehr als zehn Jahren hat sich die<br />

Firma GEMAtech zu einem mittelständischen<br />

Unternehmen entwickelt und sich in<br />

den Bereichen Schallschutzkabinen, Werkstatteinrichtungen<br />

sowie vor allem in der<br />

Staub-, Späne- und Schweißrauchabsaugung<br />

einen Namen gemacht.<br />

2010 schlossen sich Walter Unseld und<br />

Gerhard Mayr zusammen und bezogen mit<br />

ihrer Firma GEMAtech den heutigen Sitz in<br />

Erolzheim. GEMAtech hat sich auf drei Gebiete<br />

spezialisiert: die Absaugtechnik und<br />

Schallschutzkabinen sowie die Einrichtung<br />

verschiedenster Werkstätten und Autohäuser.<br />

Das Unternehmen freut sich über anhaltendes<br />

Wachstum und entwickelte sich zu<br />

einem international erfolgreichen Unternehmen.<br />

Seit Januar <strong>2021</strong> ist Gerhard Mayr nun<br />

alleiniger Geschäftsführer. Walter Unseld ist<br />

weiterhin als Prokurist im Unternehmen<br />

tätig. 2019 erfolgte der Umbau des Bürogebäudes<br />

mit Erweiterung einer Lagerhalle auf über<br />

1600 Quadratmetern. Aufgrund des großen<br />

Erfolgs des Unternehmens ist bereits für 2022<br />

der Bau einer weiteren Lagerhalle geplant.<br />

Absaugtechnik vom Feinsten<br />

In der Welt der Späneabsaugung ist<br />

GEMAtech zu Hause und seit 2011<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

41


Handelsvertretung der Firma AL-KO THERM<br />

GmbH für die Region Bayern, Tirol und<br />

Vorarlberg. Dabei sind alle Absauganlagen<br />

von AL-KO THERM Qualitätsprodukte<br />

„Made in Germany“. Sowohl die Planung,<br />

Beratung als auch Montage, Wartung und<br />

eventuelle Reparaturen kommen bei<br />

GEMAtech aus einer Hand. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob es sich um eine Späneabsaugung<br />

für Holz, Kunststoff und ähnliche<br />

Materialien oder um Schweißrauch oder<br />

sonstige Stäube handelt. Entscheidend ist,<br />

dass die Anlagen auf den Bedarf des Kunden<br />

abgestimmt werden. Hier spielt vor allem<br />

das abzusaugende Material eine entscheidende<br />

Rolle. „Bei der Absaugung von<br />

Holzspänen gibt es sehr genaue Vorschriften<br />

zu beachten. Hierbei geht es um brennbares<br />

und explosionsfähiges Material“, so<br />

Markus Mayr, zuständig für Verkauf und<br />

technische Beratung. Daher können diese<br />

Erfahrungen auch gut auf andere Bereiche<br />

übertragen werden wie zum Beispiel Kunststoff<br />

oder Carbon.<br />

Steigerung der Qualität<br />

Großer Vorteil einer hochwertigen Absauganlage<br />

ist die Steigerung der Arbeitsqualität.<br />

Einerseits geht es um die verbesserten<br />

Arbeitsbedingungen, zum anderen<br />

aber auch um die Qualität der Fertigung.<br />

Für verschiedene Arbeitsprozesse, wie<br />

zum Beispiel Lackierung oder teilweise<br />

auch Kleben, ist eine staubfreie Umgebung<br />

notwendig, um eine gute Qualität zu<br />

gewährleisten. Gut geplante Absauganlagen<br />

bieten durch ihre Wärmerückführung<br />

den Vorteil einer besonders hohen Energieeffizienz.<br />

Gemeinsam mit langen Filterstandzeiten<br />

sorgt dies für einen kostengünstigen<br />

Betrieb.<br />

„Bei der Absaugung von<br />

Holzspänen gibt es sehr strenge<br />

Vorschriften zu beachten.“<br />

Markus Mayr,<br />

Vertrieb und technische Beratung<br />

Breites Portfolio der Absauganlagen<br />

Das Erolzheimer Unternehmen ist der<br />

Ansprechpartner für Absauganlagen in<br />

vielen Bereichen. Das Angebot reicht von<br />

Entstauber im Innenbereich und Späneabsaugung<br />

für Außenaufstellung, über<br />

Schleiftische bis zur Farbnebelabsaugung.<br />

Ein weiteres wichtiges Feld ist die<br />

Austragung der gesammelten Späne und<br />

Stäube. Ausgehend von den Gegebenheiten<br />

vor Ort und den aufgestellten Maschinen<br />

berät das Unternehmen und<br />

plant die geeignete Anlage zur Absaugung<br />

und Austragung durch zum Beispiel<br />

einer Brikettierpresse. Den Kundenwünschen<br />

entsprechend kann auch die erforderliche<br />

fachgerechte Verrohrung mit<br />

geplant und montiert werden. In Zusammenarbeit<br />

mit einer erfahrenen und unabhängigen<br />

Energieberaterin wird auch<br />

42 2 | <strong>2021</strong>


über die Möglichkeit einer Förderung für<br />

neue Anlagen gesprochen.<br />

Macher gesucht<br />

Um dem großen Erfolg des Unternehmens<br />

weiterhin gerecht zu werden, ist<br />

GEMAtech stetig auf der Suche nach engagierten<br />

Mitarbeitern. Derzeit kümmern<br />

sich bereits rund 30 Mitarbeiter um die<br />

Belange der Kunden. „Wir sind in der letzten<br />

Zeit sehr stark gewachsen. Wir sind<br />

immer auf der Suche nach Macher, die<br />

aus dem Holz- oder Lüftungsbau oder<br />

einer verwandten Branche kommen und<br />

sich in die Absaugtechnik einarbeiten<br />

wollen“, so Markus Mayr.<br />

Günther Hammes<br />

GEMAtechTGmbHT&TCo.TKG<br />

Bastelweg 3<br />

88453 Erolzheim<br />

Telefon (07354) 93098-0<br />

info@gema-anlagenbau.de<br />

www.gema-anlagenbau.de<br />

BILDER: GEMATECH GMBH & CO. KG,<br />

AL-KO THERM GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

43


Mindelheim | Bau<br />

„Die Mitarbeitenden sind das<br />

Fundament unseres Erfolgs“<br />

Bei der Glass GmbH herrscht der „Spirit“ eines Familienunternehmens<br />

800 Mitarbeitende an sechs Standorten –<br />

hinter dem Namen Glass GmbH Bauunternehmung<br />

steckt eine europaweit aktive<br />

Firmengruppe, die vom Industrie- und Tiefbau<br />

über den Wohnungs- bis zum Ingenieurbau<br />

alle Bereiche des Bauens abdeckt.<br />

Dabei legt die Geschäftsführung besonderen<br />

Wert auf einen wertschätzenden und<br />

familiären Umgang mit den Angestellten.<br />

1948 als Hochbauunternehmen von Helene<br />

und Albert Glass gegründet, hat die in dritter<br />

Generation geführte Glass GmbH über<br />

70 Jahre Erfahrung im Baugewerbe vorzuweisen.<br />

Zu der in Deutschland und dem<br />

europäischen Ausland tätigen Firmengruppe<br />

gehören heute die Glass GmbH<br />

Bauunternehmung Mindelheim mit einer<br />

Niederlassung in München, die Glass<br />

Ingenieurbau Leipzig GmbH mit einer Niederlassung<br />

in Berlin, die Kreuzer GmbH &<br />

Co. KG Bauunternehmung in Bad Wörishofen,<br />

die Glass GmbH & Co. Umwelttechnik<br />

KG, die Baumeister Herbert Maier<br />

Bau GmbH, Bad Wörishofen sowie die<br />

Swiss Concrete GmbH.<br />

Glass stemmt auch große Projekte wie die Hallen für Industrie und Logistik im VGP Park München.<br />

Vom Wohnobjekt bis zur Fertigungshalle<br />

Damit deckt Glass alle relevanten Bereiche<br />

des Bauens ab – vom Industrie-, Hoch- und<br />

Tiefbau, über den Ingenieurbau mit Brücken,<br />

Kraftwerken und Papierfabriken bis hin zum<br />

Wohnbau. Im Fertigteilwerk in Mindelheim<br />

werden Betonteile aller Art hergestellt, darunter<br />

Spannbetonbinder, Tübbings, Stützen,<br />

Unterzüge, Wandplatten und vieles mehr.<br />

Was die Gründer Helene und Albert Glass<br />

begonnen haben und Dieter Glass weiter<br />

ausgebaut hat, wird heute von Björn Glass<br />

44 2 | <strong>2021</strong>


Der Anfang 2020 bezogene Neubau, direkt am bestehenden Firmengebäude,<br />

bietet den Mitarbeitenden modern ausgestattete Arbeitsplätze.<br />

Für Glass im Einsatz – Bauprojekt in Tutzing<br />

erfolgreich in die Zukunft geführt. Der Fokus<br />

der Glass GmbH liegt auf Betonbau und Industriebau.<br />

Zu den aktuellen Großprojekten<br />

gehören die Getreideveredelung Mühlschlegel<br />

in Leipheim, der Neubau der Porsche<br />

Lichtmessstrecke in Weissach, die Papierfabrik<br />

für die Firma Palm in Aalen und der<br />

VGP Park München mit Logistikhalle, Produktionshalle<br />

und Büro gebäude im Münchner<br />

Osten. Auch „exotischere“ Aufträge wie<br />

das neue Nashorngehege im Berliner Zoo<br />

werden umgesetzt.<br />

Die Aufgaben und die Komplexität der<br />

Bauvorhaben sind im Laufe der Zeit gewachsen<br />

– der Unternehmens-„Spirit“ ist<br />

über all die Jahre hinweg gleich geblieben.<br />

Die Glass-Philosophie lautet: persönlich,<br />

bodenständig, kompetent und grundsolide.<br />

„Bei Glass herrscht eine Firmenkultur,<br />

die man heute lange suchen muss –<br />

der Umgang mit den Mitarbeitenden<br />

ist stets wertschätzend und offen. Und<br />

wer sich engagiert, wird gefördert<br />

und bekommt entsprechend<br />

Verantwortung übertragen.“<br />

Dieter Zech, Leiter Industrie- und Gewerbebau<br />

Obwohl aus den anfangs 20 Beschäftigten<br />

im Lauf der Jahre 800 geworden sind, steht<br />

die Tür des Chefs nach wie vor jedem<br />

Mitarbeiter offen. Das versinnbildlicht die<br />

Philosophie der Geschäftsführung: Trotz<br />

der Größe herrscht bei Glass der Geist eines<br />

Familienunternehmens, bei dem die Leistung<br />

des Einzelnen zählt. „Die Mitarbeiter<br />

sind das Fundament unseres Erfolgs“, betont<br />

Björn Glass. „Ich bin wirklich stolz, dass<br />

unsere Belegschaft immer voll mitzieht.“<br />

Gut gefüllte Auftragsbücher<br />

Entsprechend langfristig ist die Personalplanung<br />

angelegt. So gibt es bei Glass etwas,<br />

das man heutzutage lange suchen<br />

muss: Jubilare, die bis zu 45 Jahre im Unternehmen<br />

sind – von der Ausbildung bis zur<br />

Rente. „Wir planen umsichtig und achten<br />

darauf, dass auch in etwas schlechteren<br />

Zeiten niemand entlassen werden muss“,<br />

erklärt der Firmenchef. Von einer Flaute<br />

kann ohnehin nicht die Rede sein, denn die<br />

Auftrags bücher sind gut gefüllt. Dass Glass<br />

gut durch die Corona-Krise kommt, liegt<br />

nicht zuletzt an dem breiten Leistungsspektrum,<br />

das ganz unterschiedliche<br />

Branchen anspricht. So wird immer gutes<br />

Personal für spannende Aufgaben in allen<br />

Bereichen gesucht, derzeit vor allem Bauingenieure<br />

und Poliere. „Bei uns hat man<br />

auch gute Chancen mit einer Initiativbewerbung“,<br />

rät die Firmenleitung Interessierten.<br />

Wer überzeugen kann, den erwartet<br />

ein moderner Arbeitsplatz – zum Teil<br />

im Anfang 2020 bezogenen Neubau – und<br />

ein gutes Betriebsklima.<br />

Beim Nachwuchs-Recruiting ist es das Ziel,<br />

die jungen Leute im Anschluss an ihre Ausbildung<br />

zu übernehmen. Dabei gibt es bei<br />

den im Unternehmen angebotenen Lehrberufen<br />

eine große Bandbreite, die vom Betonfertigteil-<br />

und Stahlbetonbauer, Maurer,<br />

Land- und Baumaschinen-Mechatroniker<br />

„Ich bin wirklich stolz, dass unsere<br />

Belegschaft immer voll mitzieht.“<br />

Björn Glass, Geschäftsführer<br />

über Metall-, Straßen- und Kanalbauer, Baugeräteführer,<br />

Bauzeichner bis hin zu Kauffrau/Kaufmann,<br />

Berufskraftfahrer reicht.<br />

Auch ein Verbundstudium zum Bauingenieur<br />

Maurer und Bauingenieur Bauzeichner<br />

ist möglich. Glass bildet bis zu 40 Lehrlinge<br />

jährlich aus; viele davon werden für<br />

ihre Leistungen ausgezeichnet. Reizvoll sind<br />

neben einem sicheren Arbeitsplatz auch die<br />

Aufstiegschancen im Unternehmen. Der<br />

heutige Leiter Industrie- und Gewerbebau<br />

hat beispielsweise mit einer Ausbildung zum<br />

Bauzeichner im Unternehmen begonnen.<br />

Glass GmbH Bauunternehmung<br />

Firmenzentrale<br />

Daimlerstraße 3<br />

87719 Mindelheim<br />

Telefon (08261) 9920<br />

info@glass-bau.de<br />

www.glass-bau.de<br />

Kirsten Posautz<br />

BILDER: GLASS GMBH BAUUNTERNEHMUNG<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

45


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

Welche vier Megatrends das Bauen<br />

bis 2030 beeinflussen<br />

Neue Einflussfaktoren, Prozesse und Möglichkeiten<br />

verändern die Bauwirtschaft<br />

Trend 1 – Graue Energie:<br />

Ein zentrales Zukunftsthema in der Baubranche<br />

ist der Aspekt der „grauen Energie“,<br />

also aller verursachten Emissionen von der<br />

ersten Produktion der verwendeten Baustoffe<br />

bis zum Abriss des Gebäudes. Der<br />

Energie verbrauch, der in den verbauten Materialien<br />

steckt, macht 40 bis 50 Prozent des<br />

Gesamtenergieverbrauchs aus. Da die für<br />

2050 anvisierte Ziele eines CO 2<br />

-neutralen<br />

Gebäudebestands nicht ohne die Berücksichtigung<br />

der grauen Energieanteile möglich<br />

sind, wird die graue Energie sich über<br />

kurz oder lang in den gesetzlichen Anforderungen<br />

an das Bauen und die Baumaterialien<br />

niederschlagen.<br />

Trend 2 – Solarnutzung:<br />

Vor wenigen Jahren flüsterten sich Branchenkenner<br />

hinter vorgehaltener Hand zu:<br />

„Das Solargeschäft ist vorbei.“ Doch laut einhelliger<br />

Expertenmeinung dürfte gerade das<br />

Solarenergiesegment bis 2030 einen verstärkten<br />

Ausbau erleben. Die Vorteile der<br />

Dezentralität sprechen für sich und könnten<br />

der Windkraft den Rang ablaufen.<br />

Trend 3 – Modularer Bau:<br />

Im internationalen Vergleich ist das modulare<br />

Bauen in Deutschland zwar noch wenig<br />

verbreitet. Bis 2030 wird jedoch der Trend<br />

zu vorgefertigten Einzelkomponenten zunehmen.<br />

Noch steht die individuelle Natur<br />

Das gute<br />

Gefühl.<br />

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der meisten Bauprojekte dem „One size fits all“- Ansatz entgegen.<br />

Die smarte Maß-Vorfertigung von Bauteilen wird jedoch aufgrund<br />

der Fortschritte bei der Digitalisierung ein großes Potenzial haben.<br />

Trend 4 – Digitalisierung:<br />

Bis 2030 könnten integral geplante und realisierte Bauprojekte bereits<br />

verstärkt zur gelebten Baupraxis gehören. Dafür spricht die<br />

stärkere praktische Anwendung von innovativen Bau- und Planungsmethoden<br />

wie BIM (Building Information Modeling). Das<br />

bekannte Problem des schleppenden Digitalisierungstempos in<br />

Deutschland wird sich in den nächsten Jahren nicht einfach in Luft<br />

auf lösen und zahlreiche kleinbetrieblich auf gestellte Verarbeiter<br />

und Planer am Bau beschäftigen. Die Bauwirtschaft wird daher bis<br />

2030 noch zweigleisig fahren. Die alte analoge Bauwelt bleibt parallel<br />

zur digitalen Entwicklung vielerorts weiter bestehen.<br />

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Meike Winter<br />

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www.knoch-archiv.de


Wangen | Tiefbau<br />

48 2 | <strong>2021</strong>


Frischer Wind im<br />

Traditionsbetrieb<br />

Die DLA Tiefbau GmbH setzt auf Innovation und nachhaltiges Wachstum<br />

Immer häufiger fallen im Umkreis von Wangen im Allgäu die rot- weißen DLA Schilder und<br />

Baumaschinen auf: Nach dem erfolgreichen Neustart des Unternehmens setzt die Geschäftsführung<br />

mit neuer Corporate Identity Zeichen.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

49


Neue Chancen in<br />

traditionsreichem Betrieb<br />

Die Zeichen der DLA Tiefbau GmbH<br />

stehen auf Wachstum und weitere<br />

Fachkräfte sind im jungen und dynamischen<br />

Team jederzeit willkommen.<br />

Vor allem Maschinenführer werden<br />

für die Arbeit mit den modernen<br />

Baufahrzeugen und -maschinen<br />

gebraucht, aber auch Experten für<br />

Tiefbau, Asphalt- und Straßenbau<br />

oder Leitungsbau. „Der respektvolle<br />

Umgang im Team ist für uns selbstverständlich.<br />

Die direkte Kommunikation<br />

miteinander spiegelt sich in der<br />

hohen Motivation und Eigenverantwortung<br />

unserer Mitarbeitenden“, so<br />

Tobias Buhmann. Der familiäre und<br />

lockere Umgangston im Betrieb, flache<br />

Hierarchien und die Loyalität den<br />

Mitarbeitenden gegenüber machen<br />

die DLA zu einem sehr sympathischen<br />

Arbeitgeber. Die Bautrupps sind jeweils<br />

feste Teams mit einem Vorarbeiter<br />

– sie arbeiten in der Regel immer<br />

in derselben Besetzung zusammen.<br />

Kurze Wege zu den Baustellen im<br />

Umkreis von Wangen werden von den<br />

Mitarbeitenden ebenso geschätzt, wie<br />

zwei verlässliche Wochen Betriebsferien<br />

jeweils im Sommer und im Winter.<br />

50 2 | <strong>2021</strong>


„Die Zufriedenheit unserer<br />

Mitarbeitenden und Geschäftspartner<br />

ist unser höchstes Ziel – mit den<br />

meisten Auftraggebern haben<br />

wir ein eher partnerschaftliches<br />

Verhältnis und sind nicht nur<br />

Lieferant und Kunde.“<br />

Tobias Buhmann,<br />

Geschäftsführer DLA Tiefbau GmbH<br />

Es sind vor allem öffentliche Auftraggeber<br />

und Kommunen, die auf die langjährige<br />

Erfahrung der regional tätigen DLA Tiefbau<br />

GmbH setzen und Tief- und Erdbauarbeiten<br />

sowie Aufgaben im Straßen- und<br />

Wegebau oder Pflasterarbeiten an das<br />

Unternehmen vergeben. Der Kundenstamm<br />

konnte seit der Übergabe des früheren<br />

Bauunternehmens Franz Dillmann<br />

an die heutige DLA Tiefbau GmbH vor<br />

vier Jahren weiter ausgebaut werden.<br />

Waren zum Zeitpunkt der Übergabe noch<br />

drei Mitarbeitende im Betrieb beschäftigt,<br />

sind es heute bereits rund 50 Angestellte.<br />

Vor zwei Jahren kam die Binder Tiefbau<br />

mit Sitz in Leutkirch als Unternehmenstochter<br />

dazu. Wichtig ist der DLA-<br />

Geschäftsführung, dass die über die Jahre<br />

etablierten Werte und guten Kundenbeziehungen<br />

der beiden übernommenen<br />

Unternehmen fortgeführt werden.<br />

Breites Leistungsspektrum<br />

Zu den Kernaufgaben der DLA Tiefbau<br />

GmbH gehört die Herstellung von Bauwerken<br />

an oder unter der Erdoberfläche.<br />

Das sind vor allem Aufgaben aus dem<br />

Erd-, Grund- und Tiefbau, aber auch Verund<br />

Entsorgungsnetze im Rohrleitungsbau,<br />

der Kanalbau beispielsweise für öffentliche<br />

und private Abwasserleitungen<br />

oder Abwasserkanäle sowie Schmutz- und<br />

Regenwasserableitungen. Bei der Verlegung<br />

von Gas- und Wasserleitungen übernimmt<br />

die DLA auch die jeweiligen<br />

Hausanschlüsse. Zunehmend wichtiger<br />

wird der Bereich der Glasfaserkabelverlegung<br />

für schnelle Internetverbindungen.<br />

Moderner Fuhr- und Maschinenpark<br />

In den vergangenen vier Jahren hat die<br />

DLA laufend in neue und moderne<br />

Fahrzeuge und Maschinen investiert,<br />

denn am Handwerkszeug dürfe es keines-<br />

falls fehlen, sagt Geschäftsführer Tobias<br />

Buhmann und ergänzt: „Das kommt vor<br />

allem auch der Umwelt zugute, denn der<br />

CO 2<br />

- Ausstoß moderner Motoren ist<br />

deutlich geringer.“ Ebenfalls gut für die<br />

Umwelt ist der Grundsatz des Unternehmens,<br />

nach Möglichkeit in einem Radius<br />

von rund 30 Kilometern um Wangen<br />

herum tätig zu werden und so die täglich<br />

gefahrenen Strecken zu reduzieren. Neu<br />

gibt es seit dem vergangenen Jahr einen<br />

eigenen Asphalttrupp mit entsprechender<br />

Ausrüstung, sodass auch der Straßenbau<br />

jetzt zum Portfolio der DLA gehört.<br />

Die Zukunft im Blick<br />

„Die Marktsituation ist aktuell sehr gut“, sagt<br />

Tobias Buhmann. Die Akquise der vergangenen<br />

Jahre sei sehr gut gewesen und gesundes<br />

Wachstum durchaus denkbar. Aktuell<br />

ist aber zunächst die Konsolidierung des bestehenden<br />

Teams im Vordergrund. In diesem<br />

Jahr steht parallel die Umsetzung der<br />

überarbeiteten Corporate Identity an – das<br />

neue Logo und die rote Farbgebung werden<br />

durchgehend einheitlich verwendet. Der<br />

Relaunch des Unternehmens wird so sichtbar<br />

und schafft Identität des Unternehmens<br />

nach innen und außen. Hand in Hand damit<br />

geht eine zukunftsweisende Digitalisierungsstrategie,<br />

die nach und nach alle Bereiche<br />

einbinden wird.<br />

Meike Winter<br />

DLA Tiefbau GmbH<br />

Im Unteren Feld 14<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Telefon (07522) 22688<br />

info@dla-gmbh.net<br />

www.dla-gmbh.net<br />

BILDER: DLA TIEFBAU GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

51


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

BILD: UNSPLASH.COM<br />

So viel wie nötig, so<br />

wenig wie möglich<br />

Aussagekräftige Verfahren für die energetische Bewertung finden<br />

Möglichst wenig Energie verbrauchen –<br />

das ist das Ziel für neue Gebäude und Anlagen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, ist vorab<br />

eine sorgfältige Bedarfs- und Verbrauchsanalyse<br />

wichtig. Für die Bewertung von<br />

energiesparenden Maßnahmen gibt es verschiedene<br />

Verfahren mit unterschiedlichen<br />

Einsatzbereichen. Die neue VDI 3808<br />

Richtlinie „Energetische Bewertung von<br />

Gebäuden und Gebäudetechnik – Anwendung<br />

bestehender Verfahren“ der<br />

VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik<br />

will Gebäudeplaner, Architekten,<br />

Anlagetechniker sowie Energieberater und<br />

Hersteller unterstützen, um das jeweils aussagekräftigste<br />

Verfahren für die Beurteilung<br />

von Gebäuden oder Anlagen auszuwählen.<br />

Beachtet werden müssen bei der<br />

Auswahl eines Verfahrens unter anderem<br />

öffentlich-rechtliche Vorgaben oder Betrachtungen<br />

zur Wirtschaftlichkeit, aber<br />

auch die Lebenszykluskostenanalyse. Simulationsberechnungen<br />

und Modellgebäudeverfahren<br />

runden die Richtlinie ab.<br />

Meike Winter<br />

Schadstoffsanierung<br />

Rückbau Entsorgung<br />

Analytik www.dekontec.de<br />

Prüfung und<br />

Austausch von<br />

asbesthaltigen<br />

Brandschutzklappen<br />

dekontec Umwelttechnik GmbH<br />

Am Mühlbach 16 | 87487 Wiggensbach<br />

Telefon 08370/4159811<br />

info@dekontec.de | www.dekontec.de<br />

52 2 | <strong>2021</strong>


kneer-suedfenster.de<br />

BILD: DGNB<br />

DGNB Präsident Amandus Samsøe Sattler<br />

Deutscher Nachhaltig<br />

keitspreis<br />

kürt Gebäude mit<br />

Vorbildwirkung<br />

Bereits zum neunten Mal prämieren die Stiftung Deutscher<br />

Nachhaltigkeitspreis e.V. und die Deutsche Gesellschaft für<br />

Nach haltiges Bauen (DGNB e.V.) herausragende und beispielhafte<br />

Leistungen im Bausektor, die den Wandel hin zu nachhaltigem<br />

Bauen aktiv mitgestalten. Gesucht werden bis zum 15. Juni <strong>2021</strong><br />

Gebäude, die sich durch eine hohe gestalterische Qualität, innovative<br />

Lösungen und eine ganzheitliche Nach haltigkeit auszeichnen.<br />

Die Preisverleihung findet am 3. Dezember <strong>2021</strong> im Rahmen<br />

des 14. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf statt.<br />

„Nachhaltigkeit ist auch im Bauen und in der Architektur das<br />

wichtigste Thema unserer Zeit, und mit dem Verfehlen der Klimaziele<br />

im Gebäudesektor steigt auch der öffentliche Erwartungsdruck“,<br />

sagt DGNB Präsident Amandus Samsøe Sattler. „Es<br />

gibt bereits einige kluge, gut gestaltete und innovative Beispiele,<br />

denen eine hervorragende Balance zwischen Ressourcenschonung,<br />

einer hohen Nutzungsqualität und baukulturellem Wert<br />

gelingt. Genau solche Vorbilder küren wir mit unserem Preis.“<br />

Eine Bewerbung ist bis zum 15. Juni <strong>2021</strong> über einen Online-Fragebogen<br />

unter www.nachhaltigkeitspreis.de/architektur möglich.<br />

Teilnahmeberechtigt sind bereits in Betrieb befindliche Gebäude<br />

mit einem Standort in Deutschland. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen setzt sich als Non-Profit-Organisation<br />

mit Sitz in Stuttgart seit ihrer Gründung im Jahr 2007<br />

für nachweislich gute Gebäude, lebenswerte Quartiere und eine<br />

zukunftsfähige gebaute Umwelt ein.<br />

Meike Winter<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

Hebe-Schiebe-Türen »Sky Axxent«<br />

•Absolute Barrierefreiheit<br />

•Hoher Komfort<br />

•Großflächige Elemente<br />

•Hohe Einbruchhemmung bis RC 2<br />

•Optimale Wärmedämmung im Schwellenbereich<br />

•Vollautomatischer Hebe-Schiebe-Antrieb<br />

•Einfache Bedienung<br />

•Elegante Optik<br />

KNEER GmbH<br />

Fenster und Türen<br />

Horst-Kneer-Straße 1<br />

72589 Westerheim<br />

Telefon 0 73 33/83-0<br />

info@kneer.de


Kempten | Energiemanagement<br />

Mit der Kraft der Sonne<br />

Das Portfolio des <strong>Allgäuer</strong> Elektrohauses<br />

reicht von der Elektroinstallation bis zum<br />

Smart Home und E-Mobilität. Als einer der<br />

ersten Partner in Bayern bietet es jetzt<br />

für seine Kunden das neue Haus-Energiemanagement-System<br />

Hager flow an.<br />

Energie zum Nulltarif – der Traum eines<br />

jeden von uns, aber genau das ist es, was die<br />

Sonne jeden Tag macht. Um die Sonnenenergie<br />

in Strom umzuwandeln, dafür sind die<br />

Profis des Kemptener Unternehmens da.<br />

Denn neben der Projektierung und<br />

Ausführung von Installationsarbeiten<br />

ist das Unternehmen in Bereichen wie<br />

Datentechnik, Telekommunikation,<br />

E-Mobilität, Ladesäulen<br />

und Batteriespeicherung<br />

zu Hause.<br />

Hager­flow<br />

In der Anwendung sorgt das Managementsystem<br />

dafür, dass die Energie ihren Weg<br />

von der Photovoltaikanlage zu den verschiedenen<br />

Geräten findet und hier den<br />

Verbrauch optimal reguliert. Zusätzlich findet<br />

die gesamte Technik in einem kompakten<br />

Schrank Platz und der Endkunde hat<br />

eine übersichtliche Anlage im Haus verbaut.<br />

Der Entwickler des Systems E3DC,<br />

der nun von Hager übernommen wurde,<br />

kann selbst auf eine lange Firmengeschichte<br />

zurückblicken und seine Erfahrungen in<br />

das System einbringen. Hinzu kommt die<br />

Kompetenz des Teams vom <strong>Allgäuer</strong> Elektrohaus,<br />

die sich insgesamt seit gut 70 Jahren<br />

in der Branche bewegen und stets auf dem<br />

neuesten Stand der Technik sind.<br />

Von der Batterie zum Verbraucher<br />

Die auf dem Dach eingefangene Energie<br />

wird mittels des Hager flow Systems<br />

in einen Batteriespeicher gelenkt.<br />

Hier wird der selbsterzeugte<br />

Solarstrom<br />

für die<br />

Nutzung<br />

in allen<br />

Bereichen des täglichen Lebens gespeichert.<br />

Mit einer Kapazität von 5,8 KWh<br />

oder auch 11,6 KWh, kann diese die weitgehende<br />

Unabhängigkeit vom Stromnetz sicherstellen.<br />

Auf diese Weise kann der auf dem<br />

Dach erzeugte Strom selbst verbraucht<br />

werden, anstatt ihn ins Stromnetz einzuspeisen,<br />

was heute immer unattraktiver wird.<br />

Dabei wurden die Batteriespeicher speziell<br />

auf die Anforderungen von Einfamilienhäusern<br />

ausgelegt. „Ein wesentlicher Vorteil des<br />

Systems ist, dass die Umwandlung von<br />

Gleich- auf Wechselstrom einmal weniger<br />

anfällt“, so Markus Ferenz, der seit 01. Februar<br />

in der Geschäftsleitung des <strong>Allgäuer</strong> Elektrohauses<br />

tätig ist. Bei einer herkömmlichen<br />

Solaranlage wird Gleichstrom für die Verwendung<br />

im Haus in Wechselstrom umgewandelt.<br />

Wird Strom dann doch in einen<br />

Batteriespeicher geleitet, muss dieser wieder<br />

in Gleichstrom zur Speicherung und anschließend<br />

wieder zu Wechselstrom für die<br />

Verwendung umgewandelt werden. All<br />

diese Prozesse gehen jedoch mit Energieverlusten<br />

einher. Mit dem Hager flow System<br />

wird der erzeugte Gleichstrom direkt in die<br />

Batterie geleitet. Erst bei Bedarf wird er für<br />

den Hausgebrauch umgewandelt.<br />

Mit gutem Beispiel voran<br />

Die eigene Erfahrung ist immer die Beste<br />

und so ging Franz Kinzel, Geschäftsführer<br />

des <strong>Allgäuer</strong> Elektrohauses, mit gutem<br />

54 2 | <strong>2021</strong>


„Das Managementsystem flow<br />

läuft perfekt und ich bin weitgehend<br />

unabhängig vom Stromnetz.“<br />

Franz Kinzel, Geschäftsführer <strong>Allgäuer</strong> Elektrohaus<br />

Mithilfe der Grafik ist jederzeit auf dem PC oder Handy der Stromverbrauch zu sehen, aber auch, ob dieser aus dem Netz<br />

bezogen oder sogar eingespeist wird.<br />

Der nagelneue Golf ID.3 dient auch zu Vorführzwecken für Interessierte, ebenso kann damit die Technik vor Ort überprüft werden.<br />

es wirtschaftlich am interessantesten<br />

ist und sich die Anlage schon in kurzer<br />

Zeit rechnet.<br />

Spezialist für E-Mobilität<br />

Das Managementsystem flow steuert auch<br />

die Stromverteilung in die Ladesäule, denn<br />

aus Kostengründen sollte ein E-Auto<br />

möglichst mit viel Eigenstrom betankt<br />

werden. Als Tochterunternehmen des<br />

<strong>Allgäuer</strong> Überlandwerks ist das <strong>Allgäuer</strong><br />

Elek trohaus auch Ansprechpartner für die<br />

Installation von Ladetechnik zur E-Mobilität.<br />

In diesem Bereich zählt das Unternehmen<br />

zu den Führenden in der Region und<br />

vereinigt hier Jahrzehnte lange Erfahrung<br />

mit dem Wissen um neue Technologien. In<br />

den vergangenen Jahren haben die Spezialisten<br />

bereits weit über 100 Ladepunkte in<br />

der Region installiert und die Betreuung<br />

von rund 300 Ladepunkten im süddeutschen<br />

Raum übernommen. Mit Hilfe<br />

des eigenen neuen E-Autos kann die Technik<br />

direkt vor Ort überprüft und ebenso<br />

Interessierten perfekt vorgeführt werden.<br />

Günther Hammes<br />

Beispiel voran und installierte das flow<br />

System in sein eigenes Wohnhaus. Mit<br />

zehn Jahren Garantie auf 80 Prozent der<br />

Batterieleistung und fünf Jahren Garantie<br />

auf Wechselrichter und Batteriewandler<br />

kann er nun entspannt in die<br />

Zukunft sehen. „Das Managementsystem<br />

flow läuft perfekt und ich bin weitgehend<br />

unabhängig vom Stromnetz“, so<br />

Franz Kinzel. Je nach Wetterlage, Größe<br />

der Photovoltaikanlage und Verbrauch,<br />

ist man rund 2/3 des Jahres stromautark.<br />

Per Handy oder PC kann genau<br />

verfolgt werden, wo gerade Strom verbraucht<br />

wird, ob eventuell dieser aus<br />

dem Netz bezogen oder sogar ins Netz<br />

abgegeben wird. Das intelligente System<br />

steuert den Stromverbrauch so, dass<br />

<strong>Allgäuer</strong> Elektrohaus GmbH<br />

Wiesstraße 20a<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 52322-0<br />

elektro@aeh-kempten.de<br />

www.aeh-kempten.de<br />

BILDER: ALLGÄUER ELEKTROHAUS GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

55


Kempten | Solarsysteme<br />

dHb Solarsysteme –<br />

Power für die Wirtschaft<br />

56 2 | <strong>2021</strong>


Wenn Sonnenenergie die Motoren der<br />

Wirtschaft antreibt, wenn brachliegende Flächen<br />

unsere Umwelt schonen, dann sind<br />

die dHb Solarsysteme GmbH aus Kempten<br />

mit ihren Modulen im Spiel.<br />

Viele haben noch die alten Bilder im Kopf,<br />

wenn es um das Thema Sonnenenergie<br />

geht. Engagierte Umweltpioniere bauen sich<br />

für viel Geld ein paar Kollektoren aufs Dach<br />

und bezahlen teuer für ihren so erzeugten<br />

Strom. Doch dies ist schon lange nicht mehr<br />

der Fall. Die Entwicklung in der Photovoltaik<br />

ist stark vorangeschritten und zunehmend<br />

wird das Thema Sonnenenergie auch<br />

für große Firmen in der Industrie interessant.<br />

Große Dachflächen und brachliegende<br />

Firmengelände bieten eine hervorragende<br />

Möglichkeit, große Anteile der benötigten<br />

Energie zu einem erstaunlich günstigen<br />

Preis zu erzeugen.<br />

Kostengünstiger und höhere Effizienz<br />

„Durch die Entwicklung der letzten Jahre<br />

hat die Photovoltaik sehr an Attraktivität<br />

gewonnen“, so Benjamin Hofbauer, Mitbegründer<br />

und Geschäftsführer der dHb<br />

Solarsysteme GmbH. Denn zum einen stieg<br />

die Effizienz der Module in den letzten<br />

Jahren und im Gegenzug sind die Preise für<br />

Photovoltaikanlagen stark gefallen. Lag die<br />

Leistung eines Moduls vor 10 Jahren noch<br />

zwischen 160 und 200 Watt so ist sie inzwischen<br />

auf rund 400 Watt gestiegen. Durch<br />

dieses Zusammenspiel ist man heute an<br />

einem Punkt, wo Umweltschutz nicht<br />

nur für Umweltpioniere interessant ist,<br />

sondern inzwischen geht die nachhaltige<br />

Energie gewinnung mit einer tatsächlichen<br />

Wirtschaftlichkeit einher. Dem Reiz des<br />

Umweltschutzes bei gleichzeitiger Stromkostensenkung<br />

kann sich niemand entziehen.<br />

„Umweltschutz steht heute bei nahezu allen<br />

Firmen auf der Agenda und nun ist er auch<br />

noch wirtschaftlich geworden“, so Hofbauer.<br />

Industrie blickt auf Sonnenenergie<br />

Vor allem die großen Firmen der Industrie<br />

haben sich bisher gegen Photovoltaik entschieden.<br />

Ein Grund war die lange Zeit, bis<br />

sich die Anschaffung amortisiert. Dies hat<br />

sich aber in den letzten Jahren grundlegend<br />

geändert. Derzeit berechnet die dHb Solarsysteme<br />

GmbH ein Großprojekt, bei dem<br />

sich die Anlage nach knapp sechs Jahren<br />

gerechnet hat. Auf einem nicht genutzten<br />

Firmengelände eines Industriebetriebs soll<br />

eine Photovoltaikanlage auf rund 4,5 ha entstehen.<br />

„Dies ist ein wirkliches Pionierprojekt,<br />

mit dem wir zeigen, dass Sonnenenergie<br />

sogar in der Industrie sinnvoll genutzt<br />

werden kann. In diesem speziellen Fall können<br />

wir Strom für unter fünf Cent produzieren,<br />

im Vergleich zu den 15 Cent, die die<br />

Firma sonst zahlt“, so Benjamin Hofbauer.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: das Industrieunternehmen<br />

erhält den nachhaltig produzierten<br />

Strom um rund 66 Prozent günstiger<br />

und die Umwelt wird wieder ein Stück<br />

mehr entlastet. Vor allem im Hinblick auf<br />

die CO 2<br />

Steuer, die in Deutschland schrittweise<br />

bis zum Jahr 2025 auf die volle Höhe<br />

ansteigen wird, ist Solarstrom die Lösung.<br />

Dazu kommt noch der Imagegewinn für das<br />

Unternehmen, denn Nachhaltigkeit wird<br />

heute großgeschrieben.<br />

Nicht nur auf Dächern<br />

Viele Flächen liegen derzeit brach, aber diese<br />

Flächen können gewinnbringend genutzt<br />

werden. Neben großen Dach flächen ist die<br />

Gewinnung von Solarstrom auf vielen<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

57


Vorteil für den Flächenanbieter<br />

Es entsteht eine Win-win-Situation mit Vorteilen<br />

für alle Seiten. Der Flächeneigentümer<br />

muss nur zweimal im Jahr den Zugang<br />

zu den Flächen genehmigen und es muss<br />

eine Grunddienstbarkeit auf der Fläche<br />

eingetragen werden. Es kommen aber keine<br />

Kosten auf den Flächeneigentümer zu. Die<br />

Vorteile für Unternehmen liegen klar auf<br />

der Hand. Die dHb Solarsysteme GmbH<br />

kümmert sich um den gesamten Ablauf.<br />

„Durch die Steigerung der<br />

Effektivität und den Preisverfall<br />

hat die Photovoltaik sehr<br />

an Attraktivität gewonnen.“<br />

Benjamin Hofbauer,<br />

Geschäftsführer dHb Solarsysteme GmbH<br />

Die Geschäftsleitung der dHb Solarsysteme GmbH: die Geschwister Hofbauer (von links) Emanuel Hofbauer,<br />

Theresa Sauter und Benjamin Hofbauer.<br />

weiteren Flächen durchführbar. So besteht<br />

die Möglichkeit eine Photovoltaikanlage<br />

auf nichtgenutzten Firmenflächen zu installieren.<br />

„Wir kommen immer wieder mit<br />

Unternehmern ins Gespräch, die nur einen<br />

kleinen Teil ihrer Firmen fläche nutzen und<br />

die Restfläche für eine spätere Verwendung<br />

erworben haben“, so der Solarexperte.<br />

„Diese Flächen können zwischenzeitlich<br />

zur Stromproduktion genutzt werden.“<br />

Eine weitere Möglichkeit sei es einen Carport<br />

für die Mitarbeiter zu errichten, auf<br />

dessen Dachfläche wiederum der Solarstrom<br />

gewonnen werden könne. „Die<br />

Installationsmöglichkeiten sind vielfältig.<br />

Unternehmer mit größeren Flächen sollen<br />

uns einfach ansprechen. Wir beraten sie<br />

gerne und finden die beste Lösung“, so<br />

Hofbauer. Sollte sich aber ein Unternehmen<br />

oder eine Kommune dennoch nicht<br />

dazu entschließen können, eine Photovoltaikanlage<br />

zu installieren, besteht auch die<br />

Möglichkeit, die Fläche an die dHb Solarsysteme<br />

GmbH zu vermieten.<br />

Planung, Installation und Betreiben der<br />

Photovoltaikanlage werden von den Kemptener<br />

Profis übernommen. Der Unternehmer<br />

erhält eine Pacht für die Dachflächen<br />

und spart direkt durch den Bezug von günstigem<br />

Strom. Somit profitiert das Unternehmen<br />

von den günstigeren Stromkosten und<br />

trägt neben dieser Kostenreduzierung noch<br />

zu einer positiven Umweltbilanz bei. Sonnenstunden<br />

gibt es in Deutschland genug<br />

und auch Bedenken bezüglich der Rentabilität<br />

kann Hofbauer zerstreuen. „Die Firmen<br />

haben keine Investitionskosten, tun aktiv<br />

etwas für den Umweltschutz, erhalten vergünstigten<br />

Strom und zusätzlich eine Pacht.<br />

Sie fahren also vom ersten Jahr an schon<br />

direkt ins Plus.“<br />

Einmal installiert – viele Jahre in Betrieb<br />

Die Befürchtung, dass Solaranlagen nur eine<br />

sehr kurze Lebensdauer haben, besteht auch<br />

heute noch bei vielen Menschen. Diese<br />

Sorge ist aber unbegründet. Eine Photovoltaikanlage<br />

verliert zwar im Laufe der<br />

Jahre etwas an Leistung, jedoch ist dieser<br />

58 2 | <strong>2021</strong>


Effekt viel niedriger als man annimmt. Nach<br />

10 Jahren beträgt die Leistung noch rund<br />

90 – 95 Prozent. Inzwischen garantieren die<br />

Hersteller, dass die Anlagen nach 25 Jahren<br />

noch mindestens 80 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit<br />

besitzen. Somit arbeitet die<br />

Anlage noch lange nachdem sie sich amortisiert<br />

hat. Sorgen bezüglich des Rückbaus<br />

oder Recyclings der Anlagen brauche man<br />

sich, laut Hofbauer, nicht zu machen.<br />

„Inzwischen haben sich einige Firmen auf<br />

das Recycling von Photovoltaikanlagen<br />

spezialisiert. All die hochwertigen Komponenten,<br />

aus denen die Anlagen bestehen,<br />

werden wiederverwendet. Das ist ja der<br />

Sinn der Nachhaltigkeit.“<br />

Umweltschutz ist heute das A und O und<br />

steht auf jeder Agenda, egal ob in der Politik<br />

oder in der Wirtschaft. Fakt ist, dass<br />

sowohl der Stromverbrauch als auch der<br />

Preis für Strom ständig steigt. Die Kombination<br />

zwischen Stromkosteneinsparung<br />

und Umweltschutz ist genial und niemand<br />

sollte sich dieser Möglichkeit, nachhaltig<br />

seine eigene Energie erzeugen zu können,<br />

entgegenstellen.<br />

Günther Hammes<br />

BEISPIELRECHNUNG<br />

Erzeugte Strommenge pro Jahr<br />

310.000,00 kWh<br />

laufende Kosten pro Jahr (Versicherung etc.)<br />

2.740,00 €<br />

Anfangsinvestition<br />

294.000,00 €<br />

Kosten für selbst erzeugten Strom<br />

0,0650 €/kWh<br />

Kosten für konventionell bezogenen Strom<br />

0,2300 €/kWh<br />

Ersparnis mit PV-Anlage pro kWh<br />

0,1650 €/kW<br />

Dies entspricht einer vereinfachten Beispielrechnung<br />

und muss im Einzelfall individuell und<br />

umfangreicher berechnet werden.<br />

dHb Solarsyteme GmbH<br />

Holzbachweg 8<br />

87437 Kempten<br />

Telefon (0831) 704978-88<br />

info@dhb-gruppe.de<br />

www.dhb-gruppe.de<br />

BILDER: DHB SOLARSYSTEME GMBH, FLORIAN<br />

RIEDER FOTOGRAPHIE, SUTTERSTOCK.COM<br />

Holzbachweg 8<br />

87437 Kempten<br />

Telefon 0831 704978-88<br />

info@dhb-gruppe.de<br />

www.dhb-gruppe.de<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

59


Wiggensbach | Energie- und Gebäudetechnik<br />

Zufriedene Mitarbeitende<br />

sind der Schlüssel unseres<br />

Unternehmenserfolgs<br />

Wenn es um die Fachbereiche: Erneuerbare<br />

Energien, Smart Home, Sicherheit und Gebäudesystemtechnik<br />

geht, ist Heel-Energie aus<br />

Wiggensbach der richtige Ansprechpartner.<br />

Auch als attraktiver Arbeitgeber ist das innovative<br />

Unternehmen – welches sich auf Wachstumskurs<br />

befindet – in der Region bekannt.<br />

News „Am Mühlbach“<br />

Seit nunmehr knapp zwei Jahren ist Heel-<br />

Energie vom neuen Standort „Am Mühlbach“<br />

aus aktiv. Der Betrieb hat volle Auftragsbücher<br />

und es tut sich so einiges, auch<br />

intern. Seit dem 01. Januar ist Franz-Josef<br />

Simon, ein langjähriger Heel-Mitarbeiter, mit<br />

in der Geschäftsleitung involviert. „Ich freue<br />

mich sehr, zusammen mit Herrn Simon<br />

unsere Geschäfte zu führen und weiter auszubauen“,<br />

betont Markus Heel, der Geschäftsführer<br />

stolz. „Wir kennen uns schon<br />

sehr lange. Haben gemeinsam die Meisterschule<br />

besucht. Er leitet bereits seit etlichen<br />

Jahren mit hohem Engagement und viel<br />

Herzblut unsere Elektroabteilung. Wir sind<br />

so zu sagen ein eingespieltes Team und da<br />

unser Unternehmen kontinuierlich wächst,<br />

habe ich ihn mit ins Boot geholt.“<br />

Auch der komplette Fuhrpark – inklusive<br />

Nutzfahrzeuge – wird derzeit bei Heel-Energie<br />

Schritt für Schritt auf Elektromobilität<br />

umgestellt. „Unser modernes Firmengebäude<br />

ist mit einer großflächigen Photovoltaikanlage<br />

ausgestattet“, informiert Franz-Josef<br />

Simon, der Geschäftsführer. „Wir können<br />

dadurch die Sonnenenergie effektiv nutzen<br />

und unsere eigenen E-Ladestationen am<br />

Firmengelände optimal versorgen“. „Unser<br />

Team ist vom Umstieg auf die Elektromobilität<br />

sehr begeistert“, ergänzt Steffanie Heel,<br />

die Prokuristin. „Da der Großteil unserer<br />

Belegschaft einen eigenen Geschäftswagen<br />

besitzt, sieht man einfach, wie wichtig das<br />

Thema Nachhaltigkeit uns Ressourcenschonung<br />

für jeden einzelnen ist“.<br />

Optimales Arbeitsumfeld<br />

„Unser 30-köpfiges Team fühlt sich in unserem<br />

neuen Firmenkomplex sehr wohl“, freut<br />

„Spitze Arbeitskollegen und<br />

ein Chef mit offenem Ohr!<br />

Mir gefallen die unterschiedlichen<br />

Baustellen, und dass ich immer<br />

auf dem neusten Stand der<br />

Technik bin.“<br />

Hubert Zeller,<br />

Monteur, 10 Jahre bei Heel-Energie<br />

sich Steffanie Heel. „Die großzügig, lichtdurchfluteten<br />

Räume bieten eine angenehme<br />

Arbeitsatmosphäre. Unsere Besprechungs-<br />

und Aufenthaltsräume sowie<br />

die Cafeteria haben wir unter anderem<br />

mit einer modernen Sonos Soundanlage<br />

60 2 | <strong>2021</strong>


„Ich hab das Gefühl, dass<br />

ich hier gebraucht werde!<br />

Spannend finde ich, dass jedes<br />

Projekt neue Herausforderungen<br />

mit sich bringt.“<br />

Tobias Holderied,<br />

Projektleiter, 2 Jahre bei Heel-Energie<br />

„Mir macht es Spaß, in einem<br />

jungen, motivierten Team mit<br />

modernster Technik zu arbeiten!<br />

Ich kann mir keinen besseren<br />

Ausbildungsbetrieb und späteren<br />

Arbeitgeber vorstellen.“<br />

Maximilian Reisacher,<br />

Auszubildender Elektroniker bei Heel-Energie<br />

und stimmungsvollen Beleuchtungssystemen<br />

ausgestattet. Auch kann unsere Belegschaft<br />

ihre Pausen auf der neu angelegten<br />

Son nenterrasse genießen“.<br />

Der innovative Betrieb mit familiärem Flair<br />

hat natürlich neben den ergonomisch gestalteten<br />

Arbeitsplätzen weitere Benefits zu<br />

bieten: Leistungsgerechte Bezahlung, verschiedene<br />

Arbeitszeitmodelle, Firmenfahrzeuge,<br />

Handy und Tablet für jedermann,<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

und ein sehr gutes Betriebsklima, welches<br />

durch eine Mitarbeiterbefragung belegt<br />

worden ist. Das Umfrageergebnis zeigt auch,<br />

dass das Team unter anderem die abwechs-<br />

lungsreichen und spannenden Aufgabenstellungen,<br />

den hohen Freiheitsgrad, die flachen<br />

Hierarchien und vor allem das<br />

familiäre Flair bei Heel-Energie sehr schätzt.<br />

Team ist das Fundament<br />

„Unsere engagierten und kompetenten Mitarbeiter/-innen<br />

sind das Erfolgsrezept für<br />

unseren Unternehmenserfolg“, so Markus<br />

Heel. „Wir haben eine geringe Fluktuation“,<br />

bestätigt Steffanie Heel stolz. „Etliche sind<br />

auch nach ihrer erfolgreich absolvierten Ausbildung<br />

bei uns im Unternehmen geblieben<br />

und haben heute verantwortungsvolle Positionen<br />

inne. Das freut uns als Ausbildungsbetrieb<br />

natürlich sehr, wenn eigens ausgebildete<br />

Fachkräfte weiter für Heel-Energie tätig sind“.<br />

„Da wir alle an einem Strang ziehen, uns in<br />

neue Technologien zusammen schnell einarbeiten,<br />

gemeinsam unseren Kunden ein<br />

hohes Qualitätsniveau bieten und für jeden<br />

– ob Kunde, Lieferant oder Kollege –<br />

ein offenes Ohr haben, sind wir weiter auf<br />

Wachstumskurs. Demzufolge freuen wir<br />

uns auch über weitere Bewerbungen“, informiert<br />

Markus Heel.<br />

Nadine Kerscher<br />

Heel-Energie GmbH<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> unterstützt Franz-Josef Simon (links) Markus Heel (rechts) in der Geschäftsleitung.<br />

Am Mühlbach 40<br />

87487 Wiggensbach<br />

Telefon (08370) 979990<br />

info@heel-energie.de<br />

www.heel-energie.de<br />

BILDER: HEEL-ENERGIE GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

61


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

Nachhaltiges Bauen mit ästhetischem Anspruch<br />

Netzwerk will breite Plattform für Baukultur schaffen<br />

BILD: ROLAND HALBE<br />

Das Netzwerk Baukultur Baden-Württemberg<br />

sieht Funktionalität und Nachhaltigkeit<br />

als Qualitätsmerkmale für zukunftsfähiges<br />

Bauen. Als Forum und Impulsgeber wollen<br />

die Akteure des Netzwerks einen Dialog<br />

zwischen Planern und Nutzern sowie<br />

zwischen Fachleuten und der Öffentlichkeit<br />

ermöglichen. „Demografie, Klimawandel,<br />

Mobilität, Energiewende und so weiter<br />

erfordern bauliche Maßnahmen, die eine<br />

Anfrage an die Kultur unseres Planens und<br />

Bauens sind. In einer pluralistischen Gesellschaft,<br />

die komplexe Herausforderungen zu<br />

bewältigen hat, lebt eine zukunftsfähige,<br />

nach haltige Baukultur von der Berücksichtigung<br />

und Abwägung der Erfordernisse,<br />

Interessen und Bedürfnisse, die sich an jedem<br />

Ort auf spezifische Weise stellen,“ heißt es in<br />

der Erklärung des Netzwerks Baukultur.<br />

Auf der Webseite baukultur-bw.de finden<br />

sich zahlreiche Projekte und Initiativen,<br />

wie beispielsweise das mit dem deutschen<br />

Architekturpreis ausgezeichnete Kunstmuseum<br />

Ravensburg – das weltweit erste<br />

Museum im Passivhausstandard.<br />

Meike Winter<br />

Wir sind Ihr Meisterbetrieb für Fuß bodenkonstruktionen<br />

im Baugewerbe wie auch<br />

im privaten Baubereich.<br />

Wolfgang Gruber Estrich und<br />

Bodenbeläge GmbH<br />

Stielings 10<br />

87490 Haldenwang<br />

Tel: 0831 71240<br />

info@gruber-estriche.de<br />

gruber-estriche.de


Neues Leben für alte<br />

Industriestandorte<br />

Nachhaltig sanieren und Flächen sinnvoll nutzen<br />

BILD: UNSPLASH.COM<br />

Die Wiedereingliederung ehemaliger<br />

Industriestandorte und die Nachnutzung<br />

von Industriearealen gewinnen zunehmend<br />

an Bedeutung und bringen Vorteile mit sich.<br />

Mehrere Kommunen in der Region widmen<br />

aktuell Flächen um und werten damit<br />

innerstädtische Grundstücke auf.<br />

Der Leerstand und Verfall von Industrieund<br />

Gewerbebrachen trifft auf die Knappheit<br />

von Baugrundstücken. Zahlreiche gelungene<br />

Beispiele zeigen, dass ehemals<br />

industrielle, gewerbliche oder auch militärische<br />

Gelände sinnvoll und gewinnbringend<br />

nachgenutzt werden können. Ein Beispiel ist<br />

der Center Parcs Park Allgäu auf dem<br />

Gelände der früheren Heeresmunitionsanstalt<br />

Urlau. Wo bis Ende 2007 von der Bundeswehr<br />

und den US-amerikanischen Streitkräften<br />

Munition und Raketen gelagert<br />

wurden, eröffnete 2018 der Freizeitpark mit<br />

mehr als 5.000 Gästebetten verteilt auf rund<br />

1.000 Ferienhäuser, Arbeitsplatz von etwa<br />

800 Menschen. Im Herzen von Weingarten<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

entsteht aktuell auf dem ehemaligen Gelände<br />

der Schuler Pressen GmbH das neue<br />

Quartier „Martinshöfe“ mit einer geplanten<br />

Nutzfläche von 43.000 Quadratmetern.<br />

Knapp ein Viertel der Fläche soll für<br />

Dienstleistungen, Handel und Gastronomie<br />

genutzt werden, Dreiviertel sind für<br />

Wohnraum vorgesehen. In Wangen im<br />

Allgäu ist das ehemalige Gelände der Baumwollspinnerei<br />

ERBA für die Nachnutzung<br />

freigegeben – inklusive architektonisch<br />

ungewöhnlicher Wohnungen im historischen<br />

Fabrikgebäude von 1908. In Lindau<br />

wird auf dem früheren Gelände der Cofely<br />

GMBH das Vierlinden-Quartier gebaut, in<br />

Weitnau entstand ein Photovoltaikpark auf<br />

einem sanierten Deponiegelände – die Liste<br />

lässt sich fortsetzen. Ingenieurbüros mit<br />

einem Schwerpunkt auf dem Thema<br />

Umwelt befassen sich zunehmend mit der<br />

Analyse von Brachflächen und Altgebäuden.<br />

Sie messen die mögliche Schadstoffbelastung,<br />

bewerten potenzielle Umweltschäden<br />

und planen die notwendigen Maßnahmen<br />

für die Sanierung.<br />

Meike Winter<br />

Unsere zahlreichen Sonnenund<br />

Insektenschutzlösungen<br />

lassen keine Wünsche offen.<br />

Maßangefertigt für Ihren Innenund<br />

Außenbereich.<br />

Schiebek Raumausstattung<br />

Neuhausen 19 | 87439 Kempten<br />

0831-12144 | erik.schiebek@t-online.de<br />

www.sf-raum.de


Höfen | Holzbau<br />

BILD: RED BULL CONTENT POOL/ANDREAS AUFSCHNAITER<br />

Das Motorhome der beiden „Red Bull“-Formel-1-Racing-Teams.<br />

64 2 | <strong>2021</strong>


BAU MIR EIN<br />

HAUS IN<br />

32 STUNDEN!<br />

Holzbau Saurer: Ingenieurskunst mit Herz und Holz<br />

Haben Sie schon einmal einen Schrank umgezogen? Also von einem<br />

Zimmer in ein anderes, von einem Haus in ein neues? Abbauen, Zerlegen<br />

und Wiederaufbauen? Kein Problem, sicher! Aber wie oft schaffen Sie<br />

das, bis Ihnen der Schrank auseinanderfällt? Neun Mal in einem Jahr,<br />

einmal quer durch Europa: Imola, Monte Carlo, Barcelona, Budapest..?<br />

Und jetzt stellen Sie sich vor, Ihr „Schrank“ umfasst 1.221 Quadratmeter<br />

Fläche, ist 32 Meter lang, 14 Meter breit und 11 Meter hoch und beherbergt<br />

das luxuriöse und komfortable Motorhome der beiden „Red Bull“-<br />

Formel-1-Teams. Restaurant, Küchen, Bars und Relax-Terrasse inklusive.<br />

Außerdem 32 Kilometer Kabel, an die unter anderem 59 Bildschirme angeschlossen<br />

sind. Und insgesamt 417 Kubik meter bestes steirisches<br />

Holz. Na, immer noch Lust aufs Möbelpacken?<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

65


Firmengebäude EGGER in St. Johann<br />

Firmengebäude Aromapflege GmbH in Lechaschau<br />

Das Holzbau-Unternehmen Saurer aus<br />

Höfen in Tirol hatte jedenfalls ordentlich<br />

Lust und schon einige außergewöhnliche<br />

Projekte verwirklicht. Designcenter und<br />

Showroom des Aston Martin Sitzes in<br />

England beispielsweise, das technisch hoch<br />

anspruchsvolle Warmwalzwerk der Plansee<br />

SE in Breitenwang, die Therme Ehrenberg<br />

oder die Ski-Lounge in Serfaus. Dieser eine<br />

Auftrag jedoch hatte es ganz besonders<br />

in sich. „Wir sollten die neue Red Bull F1<br />

Energy Station bauen“, erzählt Franz-Peter<br />

Angerer, Verkaufsleiter bei Holzbau Saurer.<br />

„Gut 1.200 Quadratmeter Luxus in Holz.<br />

Zerlegbar, haltbar und einfach zu transportieren.“<br />

Der Tiroler Angerer trägt es mit<br />

alpenländischem Understatement. Dabei<br />

verlangte die Aufgabe schier Unmögliches:<br />

Knapp 5.000 Kubikmeter umbauter Raum<br />

sollten in 32 Stunden von einem 25-köpfigen<br />

Team in strenger Reihenfolge von<br />

34 LKWs abgeladen und neun Mal im Jahr<br />

neu aufgebaut werden, um dem Formel 1<br />

Zirkus durch Europa zu folgen. Und sich<br />

den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort<br />

anzupassen. So dient in Monaco aus Platzgründen<br />

ein riesiges Schiffsponton im<br />

Hafen des Fürstentums als Fundament. „Ein<br />

66 2 | <strong>2021</strong>


Privathaus in Tirol<br />

Nischenprojekt“, sagt Angerer gelassen.<br />

Ganz anders Pierre Gasly, damals F1 fahrer<br />

im Red Bull Racing Team, der beim ersten<br />

Rundgang durch das neue Motorhome seine<br />

Begeisterung kaum zügeln konnte:<br />

„Amazing. So cool! Wow!“<br />

Wow-Projekte nachhaltig und natürlich<br />

In mehr als 50 Jahren Firmengeschichte<br />

hat das Familienunternehmen der Brüder<br />

Wolfgang und Manfred Saurer bereits zahlreiche<br />

Wow-Projekte im ganzen Alpenraum<br />

und darüber hinaus realisiert. Einen<br />

Schwerpunkt bildet seit jeher der Gewerbeund<br />

Industriebau, den es bei Saurer stets<br />

aus einer Hand gibt. Von der Produktionshalle<br />

bis zum hochwertigen Konferenzraum<br />

erfüllen die Tiroler Holzbau-Profis<br />

alle Ansprüche in Generalunternehmerschaft.<br />

Immer mehr Wert wird dabei auf<br />

Nachhaltigkeit und die Natürlichkeit der<br />

verwendeten Materialien gelegt: „Natürliche<br />

Baustoffe – in früheren Tagen eine<br />

Selbstverständlichkeit – sind heute in unserer<br />

schnelllebigen Zeit zu einem Symbol für<br />

Beständigkeit geworden“, sagt Angerer.<br />

Regional eingeschlagenes Holz und das<br />

Bestreben, stets die energetisch optimale<br />

Lösung zu finden, liegt der Handlungsweise<br />

der Außerferner zugrunde. Die konsequente<br />

Verwendung von reinen Naturbaustoffen<br />

schafft Gebäudehüllen, die alle Werte<br />

moderner Wohn- und Arbeitsqualität in<br />

sich vereinen. Naturgips, Holzfaser und<br />

Holz in Verbindung mit großzügigen<br />

Glasflächen sind zeitlose Materialien, die<br />

sich in den Händen guter Gestalter zu<br />

klassischen, traditionellen und modernen<br />

Objekten verwandeln.<br />

Als jüngstes Beispiel kann die Firmenzentrale<br />

der Aromapflege in Lechaschau<br />

dienen, Produktionsstätte und Laden für<br />

Gesundheits- und Schönheitsprodukte.<br />

Das Gebäude sei gelebter Klimaschutz, wie<br />

Angerer betont. Zu 100 Prozent wird Wärme<br />

über Solarpanele autark produziert,<br />

Strom zu 65 Prozent über Photo voltaik, gespeichert<br />

mittels Wasser und Batterie.<br />

„Wer’s nicht glaubt, die Sonne schreibt keine<br />

Rechnung.“ Angerer lacht. Ein weiteres,<br />

jüngeres Projekt sei ein privates Einfamilienhaus<br />

in Reutte, das ohne Heizung, aber<br />

mit Solarenergie und einem großen Warmwasserspeicher<br />

auskommt. Zwei Wochen<br />

schlechtes Wetter – kein Problem.<br />

Ingenieurskunst aus Holz<br />

Das Verkaufs- und Ingenieursteam von<br />

Holzbau Saurer ist gerne von der Idee weg<br />

in ein Bauvorhaben integriert. Dann<br />

kommt das ganze Knowhow der Österreicher<br />

zum Tragen. Das Zauberwort heißt<br />

Flexibilität und die gelingt – mit System.<br />

Die Ingenieure von Holzbau Saurer haben<br />

eine modulare Bauweise entwickelt, die<br />

variabel in der Ausgestaltung, ansprechend<br />

in der Architektur und vernünftig<br />

im Preis ist. Das Wohlfühlklima aus Holz<br />

gibt‘s dabei inklusive.<br />

Angelika Hirschberg<br />

Holzbau Saurer Gesm.b.H. & Co. KG<br />

Lechau 7<br />

A-6604 Höfen<br />

Telefon +43 (5672) 63357<br />

info@holzbau-saurer.com<br />

www.holzbau-saurer.com<br />

BILDER: HOLZBAU SAURER/A.SCHINDL, EGGER/<br />

CHRISTIAN VORHOFER, RED BULL CONTENT POOL/<br />

ANDREAS AUFSCHNAITER, AROMAPFLEGE.COM/<br />

FOTO MÜLLER<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

67


Themenspezial | Bauen & Gebäudetechnik<br />

ENERGIEEFFIZIENZ<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

INNOVATION<br />

> biedenkapp-industriebau.de


Öde Innenstädte –<br />

zersiedelte Randbezirke?<br />

Kriterien der Standortwahl von Unternehmen<br />

BILD: UNSPLASH.COM<br />

Wo sich ein Unternehmen ansiedelt, ist eine zentrale Frage. Je nach Branche und Betriebsgröße<br />

sind unterschiedliche Kriterien wichtig. Mal geht es um die Nähe zu den Absatzmärkten,<br />

mal um die Verfügbarkeit von Arbeitskräften. Eine wesentliche Rolle spielt grundsätzlich<br />

die Frage der Logistik – sowohl für die Zulieferung wie auch für den Abfluss von Materialien<br />

und Produkten.<br />

Immer engere Lieferfristen und zunehmend<br />

individuell nach Kundenwunsch gefertigte<br />

Produkte haben zu einer Veränderung der<br />

Logistik von produzierenden Unternehmen<br />

geführt. So tritt der relativ langsame Transport<br />

per Bahn in den Hintergrund, während<br />

die Anbindung an Autobahnen wichtiger<br />

wird. Die Überlastung der Fernstraßen und<br />

damit verbundene Transportprobleme<br />

führen teilweise bereits zum Umdenken<br />

und hin zu regionaleren Lieferketten, die<br />

durch die Pandemie zuletzt noch verstärkt<br />

wurden. Grundsätzlich sind für die Standortentscheidung<br />

wirtschaftliche Aspekte<br />

von oberster Priorität – ökologische Fragen<br />

und Überlegungen zum Gemeinwohl<br />

spielen meist erst dann eine Rolle, wenn sie<br />

finanzielle Folgen haben.<br />

Auszug auf die grüne Wiese<br />

Nicht nur die produzierenden Betriebe<br />

erleben einen Logistik-Wandel. Auch der<br />

Einzelhandel trägt seinen Teil zu strukturellen<br />

Änderungen bei, indem größere<br />

Verkaufsflächen außerhalb der Städte in<br />

Randlagen entstehen. Auch Geschäfte für<br />

den täglichen Bedarf sind immer öfter<br />

außerhalb zu finden, denn geringere<br />

Mieten und eine vereinfachte Warendistribution<br />

schaffen Kostenvorteile für<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

die Anbieter. Die Feinverteilung der Waren<br />

in die Stadtteile hinein übernehmen<br />

die Käufer selbst mit ihren privaten PKW,<br />

der Individualverkehr nimmt dadurch<br />

weiter zu. In den Innenstädten stehen<br />

Geschäfte leer, während in den Randbezirken<br />

neue Einkaufszentren entstehen.<br />

In einem Papier des Umweltbundesamtes<br />

heißt es: „Die Kernstädte als Visitenkarten<br />

und Aushängeschilder der Region<br />

verlieren an Attraktivität und mit zunehmender<br />

Finanznot die Fähigkeit, die zentralen<br />

kulturellen und sozialen Dienstleistungen<br />

zu erbringen, die allen Menschen<br />

in einer Region zugutekommen und die<br />

einen Teil der Lebens qualität ausmachen.<br />

Auch Umlandgemeinden verlieren durch<br />

die zunehmende Zersiedelung der Freiräume<br />

an Attraktivität. In der Gesamtbilanz<br />

wird die Region durch mangelhafte<br />

Koordination und Kooperation in ihrer<br />

Wettbewerbsposition als Wirtschaftsstandort<br />

gegenüber anderen Regionen<br />

geschwächt.“ Expertinnen und Experten<br />

des Umweltbundesamtes sehen deshalb<br />

vor allem die Kommunen in der Pflicht,<br />

Regionen aktiv zu gestalten und die baulichen<br />

Entwicklungen zu steuern.<br />

Meike Winter<br />

• Kältetechnik<br />

mit natürlichen Kältemitteln<br />

wie CO ²<br />

und Propan<br />

• Klimatisierung<br />

für Wohn- und Gewerberäume<br />

• Kaltwassertechnik<br />

• Kühlzellen<br />

• Reparatur-Service<br />

• Kühlanhänger-Vermietung<br />

• NEU: Luftreiniger<br />

gegen Viren und Bakterien<br />

Schwarz Kältetechnik GmbH<br />

Reinhartser Str. 4 | 87437 Kempten | 0831 73924<br />

info@schwarz-kaeltetechnik.de<br />

www.schwarz-kaeltetechnik.de


Krumbach | Planungs- und Ingenieurbüro<br />

ALLES UNTER EINEM DACH<br />

Kling Consult aus Krumbach unterstützt Bauherren von der ersten Idee<br />

bis zur Fertigstellung des Bauvorhabens<br />

Neubau: Laborgebäude der chemischen Fabrik Karl Bucher GmbH, Waldstetten<br />

Zehn unterschiedliche Fachbereiche vereinen<br />

sich bei Kling Consult unter einem<br />

Dach. Dabei reicht das Leistungsspektrum<br />

von A wie Architektur bis V wie Vermessung.<br />

Seit 1954 besteht das Planungsbüro Kling<br />

Consult in Krumbach. Die kompetenten<br />

Mitarbeiter des Büros bearbeiten jedes Projekt<br />

individuell nach den Wünschen der Auftraggeber.<br />

Durch das langjährige Know-how<br />

wird eine optimale Grundlage für Bauprojekte<br />

jeglicher Art geboten. Heute vereinen sich<br />

insgesamt zehn unterschiedliche Fachbereiche<br />

bei der Kling Consult GmbH. Der Vorteil<br />

für den Kunden liegt klar auf der Hand.<br />

Durch die kurzen Kommunikations- und<br />

Abstimmungswege der Planungsbüros wird<br />

die Projektarbeit erheblich erleichtert und<br />

ein reibungsloser Projektablauf ermöglicht.<br />

Von 1 auf 165 Mitarbeitende<br />

Alles begann am 1. Juli 1954 als der Dipl.- Ing.<br />

Karl Kling ein Ingenieurbüro für Statik,<br />

Stahlbeton und Holzbau als Einmann betrieb<br />

gründete. Dann ging es Schlag auf Schlag:<br />

bereits ein Jahr später wurde eine Baugrundabteilung<br />

ins Leben gerufen und das Büro<br />

entwickelte sich rasch weiter. Es folgten<br />

große Bauvorhaben wie das „Krumbacher<br />

Ämtergebäude“, das „Olympiadorf München“<br />

und erste Aufträge im Nahen Osten.<br />

Eines der entscheidenden Groß projekte war<br />

sicherlich die „Generalplanung Legoland<br />

Deutschland Günzburg“ im Jahr 2000, in<br />

dessen Zusammenhang die Abteilung für<br />

„Wir übernehmen die Verantwortung<br />

für die erfolgreiche Abwicklung<br />

Ihrer Projekte, egal, ob es dabei um<br />

ein Großprojekt oder um<br />

ein kleines Vorhaben geht.“<br />

Kai Saloustros, Prokurist<br />

Architektur aufgebaut wurde. 2013 übernahm<br />

Dipl.-Ing. Markus Daffner, der bereits<br />

seit 1998 Geschäftsführer war, alle Firmenanteile<br />

und führt seither das Unternehmen<br />

70 2 | <strong>2021</strong>


Eingangsbereich Kling Consult GmbH, Krumbach<br />

Die verschiedenen Fachbereiche und ihre Vernetzung<br />

als alleiniger Geschäfts führender Gesellschafter.<br />

Heute hat Kling Consult mit Hauptsitz<br />

in Krumbach Niederlassungen in Ulm,<br />

Augsburg und München sowie in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten und beschäftigt<br />

allein in Deutschland rund 165 Mitarbeiter.<br />

Alles aus einer Hand<br />

Inzwischen gehört Kling Consult zu<br />

Deutschlands führenden Planungsbüros.<br />

„Wir sind ein Dienstleister und als solcher<br />

wollen wir auch wahrgenommen werden.<br />

Wir übernehmen die Verantwortung für<br />

eine erfolgreiche Projektabwicklung, egal,<br />

ob es dabei um ein Großprojekt oder um<br />

ein kleines Bauvor haben geht“, sagt Kai<br />

Saloustros, Prokurist des Krumbacher<br />

Unternehmens. Das Planungsbüro konnte<br />

mit den Jahren stetig wachsen und ist von<br />

A wie Architektur bis V wie Vermessung für<br />

seine Kunden da. Durch das breite Portfolio<br />

des Planungsbüros wird der Auftraggeber<br />

von der ersten Idee bis zur Fertigstellung<br />

begleitet. „Wir bekommen regelmäßig sehr<br />

gute Feedbacks. Eine unserer Stärken ist<br />

sicherlich, dass die Mitarbeiter lange im<br />

Unternehmen bleiben. So kann der Kunde<br />

darauf zählen, dass er während der Bauphase<br />

immer denselben Ansprechpartner<br />

hat“, so Saloustros.<br />

3D-Visualisierung virtueller Bauleitplanung des Tochterunternehmens Sieber Consult GmbH, Lindau.<br />

Ein tolles Team<br />

Gute Mitarbeiter sind das A und O eines<br />

Unternehmens. Um diese zu bekommen<br />

und zu halten investiert die Kling Consult<br />

GmbH sehr viel. So wurden die Niederlassungen<br />

in Ulm und Augsburg letztlich auch<br />

deshalb geschaffen, um den Mitarbeitern<br />

die lange Fahrstrecke bis Krumbach zu ersparen.<br />

Homeoffice und flexible Arbeitszeiten<br />

praktiziert Kling Consult nicht erst<br />

seit Corona. „Was Kling Consult ausmacht<br />

sind die einzelnen Menschen, die unsere<br />

Leistungen erbringen. Dies funktioniert am<br />

besten, wenn man die Mitarbeiter selbst<br />

ausbildet“, so Saloustros. Und so ist Kling<br />

Consult zu Recht stolz darauf, dass in jeder<br />

Abteilung die Teamleitung von „Eigengewächsen“<br />

besetzt ist.<br />

Wachstum durch Übernahmen<br />

Eine besondere Möglichkeit, das Leistungsportfolio<br />

weiter auszubauen, ergab sich, als<br />

Kling Consult 2019 das Architekturbüro<br />

Schmidt-Schicketanz Planer GmbH aus<br />

München übernehmen konnte. Durch die<br />

Eingliederung des seit 1972 bestehenden<br />

Büros konnten die Erfahrung und Schaffenskraft<br />

von 35 engagierten Architekten ins<br />

Haus geholt werden. Ganz aktuell wurde im<br />

Januar dieses Jahres die Sieber Consult<br />

GmbH mit Standorten in Lindau und<br />

Weingarten übernommen, die auf ein breites<br />

Leistungsbild der Bauleitplanung spezialisiert<br />

ist. Mit den Bereichen Stadtplanung,<br />

Landschaftsplanung, Artenschutz, Immissionsschutz<br />

und Recht unterstützt Sieber<br />

Consult bei der städtebaulichen Entwicklung<br />

und Ordnung einer Gemeinde, um<br />

Platz für Heimat und Arbeitsplätze zu<br />

schaffen. Kunden und Geschäftspartner<br />

von Sieber Consult können weiterhin auf<br />

die vertrauten Mitarbeiter zählen und<br />

profitieren nun zusätzlich von dem erweiterten<br />

Portfolio durch die Zusammenarbeit<br />

der Planungsbüros.<br />

Günther Hammes<br />

Kling Consult GmbH<br />

Burgauer Straße 30<br />

86381 Krumbach<br />

Telefon (08282) 994-0<br />

kc@klingconsult.de<br />

www.klingconsult.de<br />

BILDER:KLING CONSULT GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

71


Immenstadt | Holzbau<br />

Alle Zeichen stehen<br />

auf Wachstum<br />

Zusätzlicher Fokus auf den Innenausbau: Gründung der Firma „Raindl Wohnwerkstatt“<br />

„Qualität ist planbar“ lautet die Unternehmensphilosophie von Holzbau<br />

Raindl GmbH & Co. KG. Neben der hohen Qualität investiert Zimmerermeister<br />

Martin Raindl auch in den Ausbau seiner Produktion. Erst vor gut<br />

einem Jahr erweiterte der Meisterbetrieb mit Sitz in Seifen bei Immenstadt<br />

seine Produktion um eine hochmoderne Zimmermeisterbrücke.<br />

Zwischenzeitlich wurde der Maschinenpark um einen neuen Bearbeitungstisch<br />

ausgebaut. Denn die Nachfrage nach Raindl-Holzhäusern<br />

wächst stetig. Der Zimmerermeister ist außerdem regionaler Vertriebspartner<br />

der österreichischen Firma Josko, über die er unter anderem<br />

qualitativ hochwertige Fenster und Türen bezieht. Für dieses Angebotssegment<br />

wurde mit der Raindl Wohnwerkstatt eine neue Firma ins<br />

Leben gerufen, die sich auch auf den Innenausbau spezialisiert hat.<br />

72 2 | <strong>2021</strong>


Bearbeitungsanlage für Wände und Dächer<br />

Der Traum vom nachhaltigen Eigenheim<br />

Der Unternehmensinhaber und Zimmerermeister<br />

Martin Raindl setzt auf der einen<br />

Seite bis heute auf gewerbliche sowie landwirtschaftliche<br />

Bauten aus Holz in Verbindung<br />

mit Stahlelementen, beispielsweise<br />

Ställe, Bürogebäude sowie Produktions- und<br />

Lager hallen. Auf der anderen Seite steigt die<br />

Nachfrage der Kunden, die sich ihren eigenen<br />

Wohntraum aus Holz erfüllen möchten,<br />

stark. Auf diesem Weg begleitet der Meisterbetrieb<br />

seine Kunden vom anfänglichen Entwurf<br />

des Architekten bis hin zum schlüsselfertigen<br />

Objekt. Im Zuge dessen arbeitet der<br />

Holzbau- und Zimmereibetrieb vertrauensvoll<br />

mit einem Architekten zusammen und<br />

bietet die Werkplanung sowie Energieberatung<br />

als zusätzlichen Service an. „Mit dem<br />

nachwachsenden Rohstoff Holz setzen wir<br />

auf eine nachhaltige Zukunft. Das hat auch<br />

die Bundesregierung erkannt, die energieeffizientes<br />

Bauen mit lukrativen Fördermitteln<br />

belohnt. Mehrere 10.000 Euro können<br />

durch die gewährten Zuschüsse eingespart<br />

werden. Wir sind Partner des <strong>Allgäuer</strong> Energie-<br />

und Umweltzentrums eza und beraten<br />

unsere Kunden gerne zu den aktuellen Fördermöglichkeiten“,<br />

betont Martin Raindl.<br />

Hohe Nachfrage, schnelles Wachstum<br />

Um der kontinuierlich steigenden Nachfrage<br />

nach schlüsselfertigen Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

aus Holz gerecht zu werden,<br />

hat das Unternehmen in den letzten Jahren<br />

den Fuhr- sowie Maschinenpark erweitert.<br />

Eine Zimmermeisterbrücke schneidet mitunter<br />

die Ausschnitte für Wände, Fenster<br />

und Türen aus. „Kürzlich haben wir in einen<br />

weiteren Bearbeitungstisch investiert und<br />

konnten dadurch die Auslastungskapazität<br />

der Wandmontage deutlich steigern“, erzählt<br />

der Inhaber vom jüngsten Auto-<br />

„Mit dem nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz setzen wir auf eine<br />

nachhaltige Zukunft.“<br />

Martin Raindl, Inhaber<br />

matisierungsschritt im Produktionsprozess.<br />

Standard-0815-Häuser gibt es beim Meisterbetrieb<br />

trotzdem keine, jedes Holzhaus<br />

ist ein Unikat. Aufgrund der flexibel einsetzbaren<br />

Maschinen können individuelle Kundenwünsche<br />

jederzeit berücksichtigt werden.<br />

Doch Raindl hat nicht nur maschinell,<br />

sondern auch personell aufgestockt, wie er<br />

erzählt: „Letztes Jahr war ich noch allein im<br />

Büro, mittlerweile sind ein Holzbautechniker<br />

und ein Zimmerermeister hinzugekommen.<br />

Im nächsten Jahr wird ein weiterer<br />

Bauleiter unser Team verstärken.“ Bis zu<br />

15 Wohnträume im Jahr kann das inhabergeführte<br />

Unternehmen inzwischen wahr werden<br />

lassen.<br />

Die Raindl Wohnwerkstatt<br />

Als regionaler Josko-Vertriebspartner zählten<br />

hochklassige Fenster und Türen sowie<br />

rahmenlose Ganzglassysteme bereits in der<br />

Vergangenheit zum Leistungsspektrum von<br />

Martin Raindl Holzbau & Zimmerei. „Letztlich<br />

ist es ein zusätzliches Thema neben den<br />

Holzbauten als unseren Unternehmensschwerpunkt.<br />

Deshalb haben wir die Entscheidung<br />

getroffen, dieses Angebot transparent<br />

auszulagern. So ist die Wohnwerkstatt<br />

entstanden“, erklärt Raindl den Schritt der<br />

Firmenneugründung zum 01. März <strong>2021</strong>.<br />

Die Wohnwerkstatt deckt mit Holz-, Kunststoff-<br />

und Holz-Alu- Fenstern sowie kompletten<br />

Alufenstern mit einzigartig schmalen<br />

Symmetrien eine große Produktvielfalt<br />

ab. Ergänzt wird das Portfolio um Haustüren<br />

als auch Innen türen mit nichtsichtbaren<br />

Zargen und bündigem Türblatt aus besonderen<br />

Materialien. „Mit der Wohnwerkstatt<br />

richten wir den Fokus zusätzlich auf den<br />

Innenausbau, wie beispielsweise Holzböden<br />

und Innen türen. Das rundet das Leistungsspektrum<br />

für unsere Kunden wunderbar ab“,<br />

so Martin Raindl, der bereits von den nächsten<br />

Zukunftsvisionen erzählt – wir dürfen<br />

gespannt sein.<br />

Dominik Baum<br />

Holzbau Raindl GmbH & Co. KG<br />

An der Illerau 7b<br />

87509 Immenstadt<br />

Telefon (08323) 958960<br />

info@holzbau-raindl.de<br />

www.holzbau-raindl.de<br />

Raindl Wohnwerkstatt<br />

An der Illerau 7b<br />

87509 Immenstadt<br />

Telefon (08323) 9589710<br />

mazzotta@raindl-wohnwerkstatt.de<br />

www.raindl-wohnwerkstatt.de<br />

BILDER: HOLZBAU RAINDL GMBH & CO. KG, JOSKO FENSTER UND TÜREN GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

73


Lachen | Reinigungstechnik<br />

<strong>Allgäuer</strong> Innovationskraft<br />

lässt PV-Parks auf der ganzen<br />

Welt neu erstrahlen<br />

Produktneuheit „WallCleaner“ ermöglicht flexible Reinigung von Außenfassaden<br />

Hinter der SunBrush® mobil GmbH mit Unternehmenssitz in Lachen steckt eine echte <strong>Allgäuer</strong><br />

Erfolgsgeschichte. Im Jahr 2008 stellte Franz Ehleuter fest, dass der zuweilen harte <strong>Allgäuer</strong><br />

Winter seiner Photovoltaikanlage zusetzte: Die schneebedeckten Module erzielten nur noch<br />

einen Bruchteil der sonst üblichen Leistung. Das geht besser, dachte sich Ehleuter und entwickelte<br />

zunächst für den privaten Bedarf eine multifunktional einsetzbare Solarreinigungsanlage.<br />

Dass dieses Reinigungssystem zehn Jahre später in 46 Ländern die größten Solarparks<br />

der Welt reinigen würde, ahnte der findige Entwickler damals noch nicht. Mit dem SunBrush<br />

mobil WallCleaner, einer Reinigungsbürste zum Säubern von großflächigen Außenfassaden,<br />

wartet das Unternehmen nun mit seiner nächsten Produktinnovation auf und möchte ein<br />

weiteres Marktsegment für sich erobern.<br />

Eine Idee, die eine ganze Branche veränderte<br />

„Die besten Technologien entstehen aus der<br />

Praxis für die Praxis. Mit unseren Produkten<br />

entwickeln wir einfache Lösungen,<br />

die Unternehmen viel Zeit und Aufwand<br />

ersparen“, weiß Geschäftsführer Franz<br />

Ehleuter. Und so war es nur eine Frage der<br />

Zeit, bis sich die Reinigungsunternehmen<br />

dieser Welt vom SunBrush-Innovationsgeist<br />

– der letztlich eine ganze Branche<br />

revolutionierte – selbst überzeugt hatten.<br />

Ob Schnee, Sand, Staub, Vogelkot oder<br />

Ammoniakablagerungen im landwirtschaft-<br />

74 2 | <strong>2021</strong>


lichen Bereich – die variabel einsetzbaren<br />

Reinigungsbürsten überzeugen bei PV-<br />

Anlagen-Verunreinigung jeglicher Art und<br />

sind mit dem bereits vorhandenen Fuhrpark,<br />

beispielsweise dem Traktor, Bagger oder<br />

Teleskoplader, hydraulisch gesteuert sofort<br />

mobil einsetzbar. Im Jahr <strong>2021</strong> sind mehrere<br />

hundert Reinigungssysteme von SunBrush<br />

international im Einsatz. Erst kürzlich wurde<br />

ein weiterer Servicestützpunkt in Benban,<br />

dem größten Solarpark Afrikas, errichtet.<br />

Auch dort werden sämt liche PV-Module<br />

fortan dank deutscher Qualitätsarbeit zuverlässig<br />

vom Wüstenstaub befreit. Denn die<br />

SunBrush® mobil GmbH legt trotz der weltweiten<br />

Produktnachfrage großen Wert auf<br />

eine Produktion in der <strong>Allgäuer</strong> Heimat.<br />

Sämtliche Fertigungsteile werden ebenfalls<br />

aus der Region bezogen.<br />

Ein neues Kapitel beginnt<br />

Das im letzten Jahrzehnt gesammelte Knowhow<br />

steckte das Team rund um Geschäftsführer<br />

Franz Ehleuter inzwischen in eine<br />

weitere Produktinnovation: den SunBrush<br />

mobil WallCleaner. Dahinter verbirgt sich<br />

eine neuartige Reinigungstechnik, die großflächige<br />

Außenfassaden, beispielsweise von<br />

Industriehallen, zeit- und kosteneffizient zu<br />

säubern imstande ist. „Auch dieses Produkt<br />

ist aus der Praxis heraus entstanden. Im<br />

Außenbereich einer Kühlhalle ist durch die<br />

Luftzirkulation im Laufe der Zeit ein<br />

Schimmelpilz entstanden. Das betroffene<br />

„Die besten Technologien entstehen<br />

aus der Praxis für die Praxis.“<br />

Franz Ehleuter, Geschäftsführer<br />

Unternehmen ist auf uns zugekommen und<br />

hat uns um Hilfe bei der Problemlösung<br />

gebeten. So wurde die Idee des WallCleaners<br />

geboren“, erzählt der Geschäftsführer. „Wer<br />

tagtäglich Kunden empfängt, möchte ein<br />

sauberes Umfeld präsentieren können. Dazu<br />

zählt insbesondere der Außenbereich, den<br />

der Kunde zuerst wahrnimmt. Neben den<br />

optischen Aspekten kommen bei klimatisierten<br />

Hallen hygienische Gesichtspunkte<br />

hinzu.“ Wie beim PV-Reinigungssystem<br />

auch, kann der WallCleaner an einen Kran<br />

oder Teleskoplader angeschlossen werden.<br />

Die zwei Meter breite Reinigungsbürste mit<br />

kardanischer Aufhängung passt sich optimal<br />

an die zu reinigende Fläche an und lässt sich<br />

um 90 Grad schwenken. Da der WallCleaner<br />

und andere SunBrush-Maschinen aus der<br />

Ferne bedient werden können, beugen<br />

diese Unfällen vor und sind folglich ein<br />

Sicherheitsgewinn für die Unternehmen. Interessierte<br />

Gebäudereinigungsunternehmen<br />

können mit SunBrush Kontakt aufnehmen<br />

und sich vor Ort von der Leistungsfähigkeit<br />

und Praxistauglichkeit des WallCleaners<br />

einen persönlichen Eindruck verschaffen.<br />

„Auch für andere Unternehmen, beispielsweise<br />

Dachdeckerbetriebe, die sowieso über<br />

einen Kran verfügen, kann mit dem Wall-<br />

Cleaner ohne großen Aufwand eine zusätzliche<br />

Dienstleistung etabliert werden“, zeigt<br />

Ehleuter an einem Beispiel die vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten auf.<br />

Sicher wird die SunBrush® mobil GmbH<br />

auch in Zukunft mit Schlagzeilen auf sich<br />

aufmerksam machen, denn das Unternehmen<br />

entwickelt sich ständig weiter. „Auf<br />

den Lorbeeren ausruhen, ist für uns keine<br />

Option. Gemeinsam mit Partnern aus den<br />

Bereichen Forschung und Entwicklung,<br />

mitunter dem Institut für Energie- und<br />

Antriebstechnik der Hochschule Ulm,<br />

arbeiten wir ständig daran, die Qualität<br />

unserer Reinigungslösungen weiterzuentwickeln“,<br />

betont Ehleuter.<br />

Dominik Baum<br />

SunBrush® mobil GmbH<br />

Hauptstraße 24<br />

87760 Lachen<br />

Telefon (08332) 24 343-0<br />

info@sunbrushmobil.com<br />

www.sunbrushmobil.com<br />

BILDER: SUNBRUSH® MOBIL GMBH<br />

Der neue WallCleaner im Einsatz – mit beeindruckendem Ergebnis<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

75


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

BILD: PFLEGEHOTEL ALLGÄU<br />

Einzigartig im Allgäu: das Pflegehotel in Sonthofen-Imberg, das Urlaub und Betreuung verbindet<br />

Ihr Partner für<br />

Neubau, Umbau und Sanierung<br />

Erstes Pflegehotel<br />

im Allgäu eröffnet<br />

Sonthofen/Imberg // Elke und Jörg<br />

Müller, Inhaber und Geschäftsführer<br />

des familiengeführten Berggasthofes<br />

Sonne in Sonthofen/Imberg, führen<br />

ihr Haus auf einen neuen Weg. Sie<br />

bieten ab sofort eine Kombination aus Verhinderungspflege,<br />

Pflege und Urlaub, die<br />

einzigartig im Allgäu ist. Ein Haus zur<br />

Unterbringung und Versorgung von älteren<br />

Gästen und Menschen mit Einschränkungen<br />

und Behinderungen. Das Pflegehotel<br />

Allgäu besteht aus einem Neubau, barrierefrei<br />

mit einem Aufzug und einem kernsanierten<br />

Altbau. Seit Jahresbeginn wurden<br />

Teile in ein Pflegehotel umgewandelt.<br />

Mit insgesamt elf pflegegerecht und fachlich<br />

ausgestatteten Zimmern mit Balkon und<br />

Bergblick können einzelne Gäste oder Paare<br />

im Sinne der Kurzzeitpflege und Betreuung<br />

aufgenommen werden. Auch Familien und<br />

pflegende Angehörige (Verhinderungspflege),<br />

die Schwierigkeiten haben, aufgrund<br />

fehlender Pflegeplätze Urlaub machen zu<br />

können, finden hier eine perfekte Kombination<br />

aus Urlaub und Pflege. Inhaberin und<br />

Geschäftsführerin Elke Müller verfügt über<br />

30 Jahre Berufserfahrung in den Bereichen<br />

Intensiv – und Anästhesie Fachpflege, Palliativ<br />

Care, 24 Stunden Intensivpflege und<br />

Heimbeatmung, sowie häuslicher Pflege.<br />

Die Gemeinschaftsräume bieten einen<br />

angenehmen Aufenthalt und ermöglichen<br />

durch qualifizierte Pflege einen Urlaub oder<br />

einen Aufenthalt auch mit körperlichen<br />

Einschränkungen. Gemeinsame Unternehmungen<br />

zu den <strong>Allgäuer</strong> Ausflugszielen mit<br />

dem hoteleigenen Bus sind geplant. Die<br />

Küche ist auf diätische und weitere Ernährungsformen<br />

eingestellt. Ziel ist ein Mehrgenerationenhaus,<br />

in welchem sich ältere<br />

Gäste mit Behinderungen auch mit jungen<br />

Urlaubern und Einheimischen am klassisch<br />

bayerischen Stammtisch treffen können.<br />

Tierische Begleiter sind übrigens ausdrücklich<br />

im Pflegehotel Allgäu erlaubt.<br />

Lederle Bau e.K.<br />

Am Knöbele 6 • 87487 Wiggensbach<br />

Telefon 08370 / 76830-0<br />

www.lederle-bau.de • info@lederle-bau.de<br />

76 2 | <strong>2021</strong>


BILD: MAX WILD GMBH<br />

FürTdenTVertriebTdesTMudcleanerTTrucksThatTsichTdieTMax UWildTGmbHTeinenTstarkenTPartnerTgeholt.<br />

Gemeinsamer Vertrieb<br />

Berkheim // Die Vermeer Deutschland<br />

GmbH und die Max Wild GmbH machen<br />

beim Vertrieb des MUDCLEA-<br />

NER Trucks gemeinsame Sache. Im<br />

März wurde der bereits unterschriebene<br />

Vertriebs- und Handelspartnervertrag offiziell<br />

bei einer Besichtigung der Fertigungsstätte<br />

des Mudcleaners per „Handschlag“<br />

besiegelt: Die Vermeer Deutschland GmbH<br />

und die Max Wild GmbH werden in Zukunft<br />

beim Vertrieb des Mudcleaner Trucks<br />

in den Vertriebsgebieten Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz und Ungarn gemeinsame<br />

Wege gehen.<br />

Der Mudcleaner Truck ist ein eigens entwickeltes<br />

und gefertigtes Produkt aus dem<br />

Hause Max Wild. Mit dem Fahrzeug kann<br />

Bohrschlamm direkt auf der Baustelle<br />

gründlich, nachhaltig und kosteneffizient<br />

recycelt werden. Der Mudcleaner soll jedoch<br />

nicht das einzige Produkt der Palette<br />

bleiben, viele weitere Eigenentwicklungen<br />

sollen folgen: „Wir haben uns schon immer<br />

zu helfen gewusst. Das ist die große Stärke<br />

von Max Wild“, so Geschäftsführer Roland<br />

Wild. Beim Thema Spülbohrungen wurde<br />

dabei in den letzten Jahren immer an der<br />

Weiterentwicklung gefeilt. Dabei stand<br />

und steht vor allem die Nachhaltigkeit<br />

im Zentrum, ergänzt Christian Wild,<br />

ebenfalls Geschäftsführer der Max Wild<br />

GmbH. Das Bau- und Logistikunternehmen<br />

aus Berkheim hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, nachhaltige und umweltschonende<br />

Verfahren für das Bohrschlammrecycling<br />

zu entwickeln.<br />

Aufbau und Ausbau des Vertriebsnetzes<br />

in ganz Europa<br />

Bisher befinden sich zahlreiche Mudcleaner<br />

Trucks im eigenen Einsatz auf den Baustellen<br />

von Max Wild: „Eine bessere Testphase<br />

und Entwicklungsreife unseres Produkts,<br />

kann man sich kaum vorstellen“, so<br />

Roland Wild. Höchste Zeit also, das Produkt<br />

auf dem Markt zu platzieren. Für den Vertrieb<br />

hat sich die Max Wild GmbH dafür<br />

einen Partner gesucht. Laut Volker Keck,<br />

Vertriebsleiter der Max Wild GmbH, war es<br />

wichtig jemanden zu finden, der bereits<br />

„nah dran am Kunden ist“. Wer käme hier<br />

besser infrage als einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Maschinen im Tief- und<br />

Erdbausektor wie Vermeer.<br />

Auch Vermeer-Geschäftsführer Franz<br />

Kissling lobt die neue Partnerschaft: „Der<br />

Mudcleaner ist technisch sehr hochwertig.“<br />

Die Produktion der Mudcleaner Trucks<br />

läuft auf Hochtouren. Für dieses Jahr ist die<br />

Fertigstellung von weiteren Fahrzeugen im<br />

zweistelligen Bereich geplant, so Geschäftsfeldleiter<br />

Daniel Wild.<br />

2 | <strong>2021</strong>


Buchenberg | Energietechnik<br />

Energie mit<br />

System<br />

Seit über 20 Jahren steht die Rennergy<br />

Systems AG aus Buchenberg für Energie<br />

aus nachhaltigen Quellen. Die Wurzeln<br />

des Unternehmens reichen jedoch viel<br />

weiter zurück.<br />

1982 gründete Alfons Renn einen Betrieb für<br />

Öl- und Gasfeuerung und bereits 1984 erfolgte<br />

der Bau der ersten Solaranlagen. „Wir<br />

waren damals einer der Pioniere im Bereich<br />

der regenerativen Energien und die Installationen<br />

wurden sehr misstrauisch beobachtet“,<br />

so Alfons Renn, Vorstandsvorsitzender<br />

der Rennergy Systems AG in Buchenberg.<br />

Inzwischen ist das Unternehmen auf eine<br />

Gesamtnutzfläche von rund 6000 Quadratmetern<br />

gewachsen und wird seit 2020 von<br />

Manuel Renn, Sohn des Firmengründers, in<br />

der Geschäftsleitung unterstützt.<br />

Ein breites Portfolio<br />

Das Portfolio umfasst heute den gesamten<br />

Bereich der regenerativen Energien, von Biomasse<br />

und Wärmepumpen über PV-Heiz<br />

Systemlösungen bis Photovoltaik und Solarthermie.<br />

„Wir planen und vertreiben qualitativ<br />

hochwertige Produkte im Bereich der regenerativen<br />

Energietechnik. Dabei bieten wir<br />

maßgeschneiderte Systemlösungen für Bauherren,<br />

Planer und Architekten“, erläutert<br />

Vorstand Gerhard Gessel. Idealerweise wird<br />

bereits bei der Planung eines Neubaus eine<br />

ganzheitliche Lösung ins Auge gefasst. Hierfür<br />

wurde unter anderem der PV-Heiz Manager<br />

entwickelt.<br />

Die Smart E-Box von Rennergy Systems ist eine komplette Energiezentrale. Alle systemrelevanten Bauteile sind<br />

werksseitigTverdrahtetTundTvorprogrammiertT(=BildT1)>.TDerTintegrierteTPufferspeicherTwirdTuntertagsTmitTSonnen-C<br />

energie aufgeheizt und versorgt das Gebäude nachts mit Wärme und Warmwasser (Bild 2).<br />

78 2 | <strong>2021</strong>


Bild 1<br />

Dank einer Indachlösung lässt sich die Eigenversorgung durch Sonnenenergie perfekt in ein Gebäude integrieren.<br />

Bild 2<br />

Günstiger Eigenstrom<br />

Die Sonne liefert Energie zum Nulltarif und<br />

Rennergy plant und liefert die passende<br />

Photovoltaikanlage dazu. Durch die gesteigerte<br />

Effizienz der Photovoltaik Module<br />

und die kostengünstige Herstellung der Module,<br />

sind die Anlagen heute nicht nur aus<br />

Umweltschutzgründen, sondern auch aus<br />

wirtschaftlichen Gründen hochinteressant.<br />

Zwar sind die Vergütungspreise für die Einspeisung<br />

ins Netz gesunken, aber umso interessanter<br />

ist die Eigenstromnutzung. Bei<br />

einer entsprechenden Photovoltaikanlage<br />

können rund 2/3 der Stromkosten und<br />

70 Prozent der Heizkosten eingespart werden,<br />

sodass sich die PV-Anlage in Kombination<br />

mit Batteriespeicher, Wärmepumpe,<br />

Heizstab und PV-Heiz Energiemanager innerhalb<br />

kürzester Zeit amortisiert. „Wir<br />

empfehlen vor allem die Eigennutzung des<br />

erzeugten Stroms; hierfür haben wir spezielle<br />

intelligente Systeme entwickelt“, so<br />

Manuel Renn.<br />

Manager für Energieverbrauch<br />

Schon 2016 kam das Unternehmen mit seiner<br />

PV-Heiz-Systemlösung bei einer Teilnahme<br />

an Europas größtem Umweltpreis,<br />

den „GreenTec Award“ auf Anhieb unter die<br />

ersten drei Plätze. Der Sinn des PV-Heiz<br />

Managers liegt in der Verteilung des selbsterzeugten<br />

Stroms nach einer individuell angepassten<br />

Prioritätenliste. Dadurch wird der<br />

„Wir waren damals einer der Pioniere<br />

im Bereich der regenerativen Energien.“<br />

Alfons Renn,<br />

Vorstandsvorsitzender Rennergy Systems AG<br />

Stromverbrauch im Haus optimiert und gezielt<br />

an die von der Photovoltaikanlage produzierte<br />

Energie angepasst, denn das Energiemanagement<br />

ist die entscheidende<br />

Komponente. Im Detail heißt das: der Manager<br />

sorgt dafür, dass der Strom zuerst für<br />

die im Haus genutzten Geräte verwendet<br />

wird. Über intelligente Funksteckdosen<br />

können herkömmliche Geräte wie der Geschirrspüler<br />

problemlos ins System eingebunden<br />

werden. Überschüssiger Strom geht<br />

an eine Wärmepumpe, die die Energie<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

79


Photovoltaikanlage<br />

Eigenstromnutzung<br />

Funksteckdose<br />

Haushaltsgeräte<br />

Warmwasser<br />

PV-Heiz App<br />

Heizsystem<br />

Heizstab<br />

Autoladestation<br />

Wärmepumpe<br />

Puffer speicher<br />

Batteriespeicher<br />

Batterie speicher<br />

Energieversorger<br />

Die perfekte Lösung: der PV-Heiz-Manager steuert clever die selbst gewonnene Energieverteilung.<br />

„Wir planen und vertreiben qualitativ<br />

hochwertige Produkte im Bereich der<br />

regenerativen Energietechnik.“<br />

Gerhard Gessel,<br />

Vorstand Rennergy Systems AG<br />

mit einem Faktor 1:4 multi plizieren kann<br />

und Wärmeenergie für Warmwasser und<br />

Heizung produziert. Weiterer Überschuss<br />

geht dann wiederum an einen Batteriespeicher<br />

oder einen Wärmepuffer, um die am<br />

Tag produzierte Energie auch nachts nutzen<br />

zu können. Selbstverständlich ist auch der<br />

Anschluss einer Ladestation für E-Autos<br />

möglich. Ziel ist es, die Sonne zu nutzen und<br />

den Energiebedarf möglichst komplett<br />

durch selbst gewonnenen Strom zu decken.<br />

Eine smarte Lösung<br />

Die ideale Ergänzung zum PV-Manager ist<br />

die in Buchenberg entwickelte „Smart E-<br />

Box“. Auf einer Grundfläche von knapp<br />

vier Quadratmeter finden hier alle essentiellen<br />

Komponenten eines modernen<br />

Heiz- und Energiesystems, wie Wärmepumpe,<br />

Frischwassermodul, Heizkreise,<br />

Vorkonfigurierte Photovoltaik-Eigenstrom-Anlagen von<br />

Rennergy Systems machen eine Montage innerhalb<br />

kürzester Zeit möglich.<br />

80 2 | <strong>2021</strong>


MitTderTvonTRennergyTSystemsTgeplantenT750TkWp-CAnlageTversorgtTsichTdieTFirmaTWalckerTOffsetdruckTinTIsnyTseitTKurzemTselbstTmitTSonnenstrom.<br />

tätsstandards und verkürzt die Montagezeit<br />

auf der Baustelle um bis zu 90 Prozent.<br />

„Wir empfehlen vor allem die<br />

Eigennutzung des erzeugten Stroms.“<br />

Manuel Renn,<br />

Vorstand Rennergy Systems AG<br />

Umfassende Schulung und Beratung<br />

In dem 2007 errichteten Schulungs- und<br />

Ausstellungszentrum wird Fachbetrieben<br />

auf 1200 Quadratmetern das nötige Wissen<br />

vermittelt, um das System bei Kunden zu installieren.<br />

Des Weiteren veranstaltet das<br />

Unternehmen auch regelmäßig kostenfreie<br />

Beratungstage. Natürlich steht die Ausstellung<br />

auch interessierten Bauherren und<br />

Architekten offen, die sich über die innovative<br />

Technik der Rennergy Systems AG informieren<br />

wollen.<br />

Günther Hammes<br />

Energiemanagement, Batterie- und Pufferspeicher<br />

ihren Platz. Die Rennergy<br />

Smart E-Box wird individuell nach Kundenwunsch<br />

geplant und im Werk fertig<br />

montiert. Dies garantiert höchste Quali-<br />

Rennergy Systems AG<br />

Einöde 50<br />

87474 Buchenberg<br />

Telefon (08378) 9236-0<br />

info@rennergy.de<br />

www.rennergy.de<br />

BILDER: RENNERGY SYSTEMS AG<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

81


Seeg | Elektrotechnik<br />

Bevor das Luxushotel in neuem Glanz erstrahlt, wird eine Menge Technik installiert.<br />

60 Mann unter Strom<br />

Eine starke Mannschaft – EP:Uhlemayr<br />

Ob auf dem Gipfel des Nebelhorns oder im Tal<br />

bei König Ludwig – die Mitarbeitenden des<br />

Elektrofachbetriebs EP:Uhlemayr sorgen für<br />

Strom und Spannung. Ohne ihr Engagement<br />

hätte die Renovierung der Oberstdorfer<br />

Sprungschanze keine Punktlandung, Umbau<br />

und Erweiterung des Hotels Hubertus in<br />

Balderschwang kein exklusives Luxus-Refugium<br />

werden können. 60 Frauen und Männer,<br />

allesamt ausgebildete Fachkräfte, stehen<br />

für ihre Kunden bei EP:Uhlemayr unter Strom.<br />

Ein junges Team an Technikern und Meistern,<br />

ein modernes und anspruchvolles<br />

Aufgabengebiet sowie Projekte, auf die man<br />

stolz sein kann. All das bietet der Familienbetrieb<br />

von Vater Georg und Sohn Michael<br />

Uhlemayr in Seeg. Außerdem die Sicherheit,<br />

im Handwerk auch Krisenjahre zu<br />

über stehen. „Unsere Auftragsbücher sind<br />

voll und Projekte bis 2022 bereits in der<br />

Vorentwicklung“, sagt Geschäftsführer und<br />

Elektromeister Michael Uhlemayr. Gerade<br />

wenn es um die komplette Elektroplanung<br />

und -installation großer und außergewöhnlicher<br />

Projekte geht, sind die Fachleute von<br />

Uhlemayr gefragt. Die Liste renommierter<br />

Stammkunden aus Gewerbe, Industrie und<br />

dem Tourismus spricht Bände. Mehr denn je<br />

schätzt es Michael Uhlemayr, sich auf sein<br />

Team verlassen zu können.<br />

Dafür ist man bei Elektro Uhlemayr auch<br />

bereit, zu investieren. „Bei uns ist keiner eine<br />

billige Arbeitskraft“, sagt der Junior-Chef.<br />

„Wir haben beispielsweise die Bezahlung an<br />

den vergleichbaren Tarif der Industrie an-<br />

„Ich arbeite sehr gerne bei der Firma<br />

Uhlemayr, denn die Aufgaben sind<br />

spannend. Jeden Tag lerne ich etwas<br />

Neues hinzu und komme dabei auch<br />

noch durch die Welt. Was ich an<br />

meinem Arbeitgeber besonders toll<br />

finde, ist, dass er sich um uns<br />

kümmert und auch mir immer mehr<br />

Verantwortung zutraut.“<br />

Linus Wittwer, Auszubildender zum Elektroniker<br />

für Energie- und Gebäudetechnik<br />

82 2 | <strong>2021</strong>


Neueste Technologie für die neue Nebelhornbahn<br />

„Ich lerne gern bei Uhlemayr, weil es<br />

eine absolut vielseitige Arbeit ist. Man<br />

ist von Anfang an in jedes Projekt<br />

miteingebunden und sieht am Ende,<br />

was man geleistet hat. Mal ziehen wir<br />

Kabel, mal montieren wir<br />

Kabelpritschen oder Steckdosen. An<br />

meinem Arbeitsumfeld gefallen mir<br />

vor allem die netten Kollegen, bei<br />

denen man viel lernen kann. Auch der<br />

Chef selbst ist sehr nett und es macht<br />

Spaß, für ihn zu arbeiten.“<br />

Michael Kubak, Auszubildender zum Elektroniker für<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

gepasst. Und unsere Lehrlinge bekommen<br />

für gute Prüfungsergebnisse hochwertige<br />

Prämien, ein Iphone zum Beispiel.“ A propos<br />

Ausbildung, 15 Auszubildende in zwei Lehrberufen<br />

sind aktuell bei Uhlemayr beschäftigt.<br />

Sie lernen den Beruf des Elektronikers<br />

für Energie- und Gebäudetechnik sowie<br />

Kaufmann und Kauffrau im Einzelhandel.<br />

Auch das eine breit aufgestellte Investition<br />

in die Zukunft, denn die so ausgebildeten<br />

Fachkräfte sollen nach Möglichkeit übernommen<br />

werden und der Mannschaft<br />

erhalten bleiben. Viele bereits langjährige<br />

Mitarbeiter sind von Anfang ihrer Berufskarriere<br />

an bei Elektro Uhlemayr.<br />

Die Auszubildenden, die – mal dank ihres<br />

technischen Verständnisses und handwerklichen<br />

Geschicks, mal aufgrund von<br />

Auf geschlossenheit und Kommunikationsstärke<br />

– zu Uhlemayr stoßen, durchlaufen<br />

verschiedene Stationen und lernen alle drei<br />

Firmenstandorte in Seeg, Pfronten und<br />

Oberstdorf kennen. Für Lehrlingsfahrten<br />

steht ihnen ein firmeneigenes Elektro-Auto<br />

zur Verfügung. Sie werden mit in die laufenden<br />

Projekte eingebunden und am Ende<br />

ihrer Ausbildung je nach Neigung und<br />

erworbenem Spezialwissen eingesetzt: „Der<br />

eine programmiert vielleicht lieber“, erklärt<br />

der Firmenchef. „Der andere ist lieber vor<br />

Ort, installiert, montiert und sieht dabei zu,<br />

wie etwas Schönes entsteht.“ Die sechs Ausbildungsplätze<br />

für September <strong>2021</strong> sind<br />

zwar schon vergeben, doch „wir sind bereits<br />

auf der Suche nach Lehrlingen für 2022.“<br />

Das familiäre Verhältnis zwischen Mitarbeitern<br />

und Chefetage aufrecht zu erhalten, ist<br />

den beiden Uhlemayrs wichtig. In normalen<br />

Jahren werden Teamausflüge und Betriebsfeiern<br />

veranstaltet, die Kollegen regelmäßig<br />

auf Fort- und Weiterbildungen geschickt.<br />

Der Draht zu Michael Uhlemayr, der insbesondere<br />

das Personal- und Projektmanagement<br />

unter sich hat, ist zwar kurz,<br />

der Chef fährt trotz allem keinen Schmusekurs.<br />

Er denkt lösungsorientiert und hat das<br />

Wohl seiner Mitarbeiter im Blick. So gehört<br />

eine moderne, sichere und gesundheitsbewusste<br />

Ausrüstung ebenso zum Tagesgeschäft<br />

wie ein neuer Maschinenpark, der<br />

das Arbeiten verbessert und erleichtert.<br />

Hebebühnen werden angeschafft und<br />

Elektrobohrer mit automatischer Staubabsaugung,<br />

denn Arbeitssicherheit wird<br />

groß geschrieben. Nicht umsonst passierte<br />

in mehr als 30 Jahren Firmengeschichte kein<br />

einziger gravierender Betriebsunfall.<br />

Elektrotechnik in großem Maßstab, von der<br />

Projektierung bis hin zur Installation – das<br />

ist das Leistungsportfolio bei Uhlemayr. Der<br />

Fachbetrieb übernimmt alle Aufgaben im<br />

weiten Feld der Elektrotechnik. Seit 20 Jah-<br />

„Ich profitiere von einer sehr<br />

abwechslungsreichen Ausbildung.<br />

Im Umgang mit Kunden und<br />

Kollegen kann ich mein neu<br />

erworbenes Fachwissen einbringen<br />

und selbstständig arbeiten.“<br />

Jasmin Angerer, Auszubildende zur Kauffrau<br />

im Einzelhandel<br />

ren ist die Planung und Errichtung von<br />

großflächigen Photovoltaik-Anlagen ebenfalls<br />

Teil des Uhlemayr-Leistungspaket –<br />

und Spezialgebiet von Gründer und Seniorchef<br />

Georg Uhlemayr. Er hat früh erkannt,<br />

welches Potential im Strom aus Sonnenenergie<br />

steckt und bietet heute ausgereifte<br />

Produkte rund um die Solartechnik an.<br />

EP: Elektro Uhlemayr GmbH & Co. KG<br />

Rothelebuch 1<br />

87637 Seeg<br />

Telefon (08364) 9840070<br />

info@elektro-uhlemayr.de<br />

www.elektro-uhlemayr.de<br />

Angelika Hirschberg<br />

BILDER: ELEKTRO UHLEMAYR<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

83


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

ZF profitiert von neuen<br />

Technologien<br />

Friedrichshafen // Der Technologiekonzern<br />

ZF hat sich im vergangenen<br />

Jahr weiter konsequent auf den Mobilitätswandel<br />

ausgerichtet. Besonderes<br />

Gewicht hatten die Gründung der Division<br />

Electrified Powertrain Technology und die<br />

Integration des Nutzfahrzeug-Technologieunternehmens<br />

Wabco ebenso wie der Start<br />

eines neuen Software-Centers und der Vertrieb<br />

eigenständiger Software-Lösungen.<br />

Zugleich hat die Corona-Pandemie die Geschäftszahlen<br />

von ZF geprägt. Der Konzernumsatz<br />

lag im Jahr 2020 mit 32,6 Milliarden<br />

Euro um 11 Prozent unter dem Vorjahreswert.<br />

„2020 war ein ambivalentes Jahr.<br />

Doch wir haben gemeinsam die Krise<br />

gemeistert, den Wandel des Unternehmens<br />

weiter vorangebracht und uns substanzielle<br />

neue Aufträge in den strategisch wichtigen<br />

Feldern der Zukunftstechnologien gesichert“,<br />

sagte Wolf-Henning Scheider, Vorstandsvorsitzender<br />

von ZF.<br />

BILD: ZF FRIEDRICHSHAFEN AG<br />

Wolf-Henning Scheider, Vorstandsvorsitzender ZF<br />

#holzwecan<br />

HOLZ<br />

WE<br />

CAN!<br />

Moderne<br />

Doppelhäuser aus<br />

der Region von<br />

Holzbau Fugel.<br />

HOLZBAU FUGEL GMBH<br />

Zur Eisenschmiede 8<br />

87480 Weitnau-Hofen<br />

+49 (0)8375 - 930 90<br />

www.fugel.de


Solarleuchte als Spende<br />

für das Energie- und<br />

Umweltzentrum Allgäu<br />

Kempten // Seit acht Jahren ist die<br />

Solarleuchte am Treppenaufgang vor<br />

dem eza!-Haus in Kempten nun schon<br />

in Betrieb – ohne eine einzige Störung<br />

und ohne auch nur eine einzige Kilowattstunde<br />

Strom verbraucht zu haben.<br />

Ursprünglich als Leihgabe gedacht<br />

ging die elegante Leuchte, die dank hochwertiger<br />

Photo voltaik-Module auch im<br />

Winter mit ausreichend Strom versorgt<br />

wird, jetzt als Spende der Olaf Hoyer GmbH,<br />

Buchenberg, in den Besitz des Energie- und<br />

Umweltzentrums Allgäu (eza!) über.<br />

eza!-Geschäftsführer Martin Sambale zeigte<br />

sich bei der Übergabe beeindruckt von der<br />

Zuverlässigkeit der Solarleuchte. Selbst<br />

während längerer Schlechtwetterperioden<br />

leuchtete sie bei Dunkelheit die Außentreppe<br />

beim eza!-Haus gut und sicher aus,<br />

so Sambale. „Die Einsatzmöglichkeiten der<br />

Solarleuchte ist vielfältig und bietet sich<br />

insbesondere für Wohnstraßen, Parkanlagen,<br />

Rad- und Fußwege an“, erklärte Olaf<br />

Hoyer, dessen Unternehmen die Solarleuchten<br />

der Firma photinus vertreibt.<br />

„Überall dort, wo keine Stromkabel gelegt<br />

werden können, kann die Solarleuchte Wegesicherheit<br />

gewährleisten.“ Laut Sambale<br />

verbindet die Solarleuchte Funktionalität<br />

mit Design und Ökologie und könne aus<br />

eza!-Sicht nur weiterempfohlen werden.<br />

BILD: ROLAND WIEDEMANN/EZA!<br />

Olaf Hoyer (links) bei der Spendenübergabe der Solarleuchte an das Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) mit<br />

eza!- Geschäftsführer Martin Sambale<br />

www.minck.de<br />

stark in Strom<br />

stark in Projektarbeit<br />

Energie- und Gebäudetechnik | Sicherheits- und Telekommunikationstechnik<br />

Minck Elektro- und Fernmeldetechnik GmbH | Marktoberdorf, Tel.: 08342 96090 | Memmingen, Tel.: 08331 95230


Allgäu | Neue Homepage<br />

86 2 | <strong>2021</strong>


DIE<br />

PERFEKTE<br />

BÜHNE<br />

Relaunch: Unsere Storys gibt’s<br />

jetzt auch online<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

es ist Zeit für Bekenntnisse: Wir haben überhaupt<br />

keine Erfahrung, wie man eine Hymne komponiert.<br />

Oder wie man die Nebelhornbahn zum<br />

Leuchten bringt. Oder ein Haus energieeffizient<br />

macht. Was wir aber richtig gut können, ist Geschichten<br />

erzählen. Und diese so zu gestalten und<br />

zu platzieren, dass sie gelesen werden und zum<br />

Erfolg eines Unternehmens beitragen. Wir sind<br />

Magazinmacher mit Leib und Seele, die sich eines<br />

auf die Fahnen geschrieben haben: der <strong>Allgäuer</strong><br />

Wirtschaft die perfekte Bühne zu bereiten.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

87


Das Printformat ist seit jeher unser Element<br />

und wird es auch künftig bleiben. Nun haben<br />

wir aber unseren Laufsteg um eine<br />

zweite, mächtige Plattform erweitert. Wir<br />

sind seit Februar im neuen Look online anzutreffen.<br />

Damit hat das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

endlich seinen eigenen, umwerfenden<br />

Webauftritt.<br />

Ist das jetzt wirklich neu, fragen Sie? Bisher<br />

war jede <strong>Ausgabe</strong> bereits als Blätterkatalog<br />

online kostenlos lesbar. Jetzt aber greifen wir<br />

unsere aktuellen Reportagen, Meldungen<br />

und Berichte gesondert heraus und stellen<br />

die Geschichten unserer Kunden ohne langwieriges<br />

Blättern ins Rampenlicht: intuitiv,<br />

informativ und innovativ. Und das ist noch<br />

lange nicht alles, was unsere neue Homepage<br />

www.allgaeuer-wirtschaftsmagazin.de<br />

zu bieten hat. Für unsere Kunden gibt es verschiedene<br />

neue Angebote zu entdecken.<br />

Denn natürlich lebt auch das Online-Magazin<br />

vom Austausch und Networking aller<br />

Akteure. Wir verlinken und vernetzen, auf<br />

Unternehmensseiten oder social media Kanäle<br />

wie facebook, twitter oder instagram.<br />

Unsere Kunden und Partner sind eingeladen,<br />

sich die neue Plattform zu Werbezwecken<br />

nutzbar zu machen. Wir sind zu zahlreichen<br />

„Schandtaten“ bereit.<br />

Form follows Function<br />

Wer sich in kürzester Zeit über unser Leistungsangebot<br />

informieren will, ist ebenso<br />

willkommen. Firmenpräsentation, Anzeige<br />

oder Beilage, Mediadaten, Verbreitungsgebiet<br />

und natürlich Preise – auf unserer neuen<br />

Website ist alles Wissenswerte allerhöchstens<br />

zwei Klicks entfernt. Optik ist<br />

zwar bekanntlich Geschmackssache. Ein<br />

funktionales starkes Design aber nicht. Das<br />

haben wir für eine gut lesbare und nützliche<br />

Darstellung auf unterschiedlichen Medien<br />

optimiert. Was den Content angeht, seien<br />

88 2 | <strong>2021</strong>


„‚Ohne Werbung Geschäfte zu<br />

machen, ist, als winke man einem<br />

Mädchen im Dunkeln zu.‘ Das sage nicht<br />

ich, das sagte Stuart Henderson Britt,<br />

ein erfahrener amerikanischer<br />

Marketingspezialist. Gleiches gilt für<br />

eine gut aufgemachte Website. Wir<br />

haben unsere Online-Werbebühne für<br />

Sie fit gemacht.“<br />

Thomas Tänzel,<br />

Verlagsleiter <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

Sie versichert, dass wir wissen, was sowohl<br />

der flüchtige Konsument als auch der Vielleser<br />

benötigt, um hängen zu bleiben.<br />

NEU! <strong>Allgäuer</strong> Stellenportal für Fach- und<br />

Führungskräfte demnächst online<br />

Wirklich neu und unglaublich praktisch<br />

ist die künftige Verlinkung zum brandheißen<br />

<strong>Allgäuer</strong> Stellenportal für Fach- und<br />

Führungskräfte, das als eine Exklusiv-Leistung<br />

des TT-Verlags für Wirtschaftstreibende<br />

im Allgäu eingerichtet wird. Dieses<br />

Portal steht ebenfalls über die Homepage<br />

des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s zur<br />

Verfügung. Es profitiert vom Netzwerkgedanken<br />

unserer Kunden und steht Firmen<br />

offen, sich ohne Umwege an Fach- und<br />

Führungskräfte zu wenden.<br />

Wenn wir hier schon über Werbung reden,<br />

mag sie auch in eigener Sache angebracht<br />

sein. Das <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong><br />

2 | <strong>2021</strong><br />

89


ist auf seine Weise nämlich einzigartig und<br />

bereits seit 2009 als feste mediale Größe im<br />

bayerischen und württembergischen Allgäu<br />

etabliert. Woher der Erfolg rührt? Wir<br />

bemühen da gerne Studien, die beispielsweise<br />

besagen, dass im Gehirn acht Regionen<br />

aktiviert werden, wenn wir Geschichten<br />

hören. Aber nur zwei, wenn uns Fakten<br />

präsentiert werden. Oder dass Experimente<br />

zeigen, dass wir Geschichten um ein<br />

Vielfaches besser erinnern als pure Tatsachen.<br />

Und diese Ergebnisse machen wir<br />

uns einfach Tag für Tag zunutze. Wir<br />

schreiben Storys für Sie! Denn es sind Ihre<br />

Geschichten, die Sie uns anvertrauen und<br />

die wir auf unserer Bühne – dem <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> online wie Print – erzählen<br />

dürfen.<br />

„Diejenigen, die Geschichten erzählen,<br />

regieren die Gesellschaft.“<br />

Platon, griechischer Philosoph<br />

Von der Allgäu-Hymne, über anspruchsvolle<br />

Beleuchtungssysteme zu energie-autarken<br />

Gebäuden – wer das alles wirklich gut umsetzen<br />

kann, das erfahren Sie übrigens in dieser<br />

<strong>Ausgabe</strong>. Und natürlich im Internet unter<br />

www.allgaeuer-wirtschaftsmagazin.de<br />

Angelika Hirschberg<br />

90 2 | <strong>2021</strong>


BILDER: AWM, ROHDE<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

91


Kempten | Büro- und Objekteinrichtungen<br />

designfunktion Allgäu –<br />

die Topadresse für innovative Büromöbel &<br />

designorientiertes Wohnen<br />

USM<br />

Die designfunktion Allgäu GmbH ist bereits seit vielen Jahren – als die Topadresse –<br />

für Büromöbel und designorientiertes Wohnen in Kempten bekannt. Mit einladenden<br />

Schauräumen werden auf über 800 m² im Traditionshaus am Kornhaus aktuelle<br />

Trends sowie Arrangements zum Thema Inneneinrichtung und Büroausstattung<br />

präsentiert. Das Kemptener Team hat sich auf das ganzheitliche Einrichten von Wohnräumen<br />

sowie Objekteinrichtungen spezialisiert und gehört zur designfunktion-<br />

Gruppe, welche an weiteren 18 deutschlandweiten Standorten für Kundinnen und<br />

Kunden präsent ist.<br />

Neue Trends selbst in turbulenten Zeiten<br />

Die vergangenen und turbulenten Monate<br />

haben einige Hersteller in der Möbelbranche<br />

nicht davon abgehalten an weiteren<br />

Innovationen zu arbeiten und diese letztendlich<br />

brillant in die Tat umzusetzen.<br />

„Gerne möchten wir auf diesem Wege<br />

ein paar herausragende Ideen hervorheben<br />

beziehungsweise vorstellen“, betont<br />

92 2 | <strong>2021</strong>


making<br />

places<br />

greener<br />

usm.com<br />

designfunktion Allgäu GmbH<br />

Großer Kornhausplatz 3, 87439 Kempten<br />

Tel. +49 831 960660-0, kempten@designfunktion.de


USM<br />

bene<br />

Raffaele Marti, der Geschäftsführer. „USM<br />

bietet beispielsweise allen Pflanzenliebhabern<br />

und solchen, die es werden wollen, ein<br />

ebenso elegantes wie einfaches System zur<br />

Begrünung für die eigenen vier Wände, das<br />

Büro oder öffentliche Räume an.“ Wie bei<br />

allen USM Möbelbausystemen lässt sich das<br />

neue Pflanzenzubehör sehr einfach in bereits<br />

bestehende Möbelkonfigurationen integrieren.<br />

„In Kombination mit USM Haller<br />

E eröffnen sich für die Pflanzenwelten somit<br />

weitere, spannende Anwendungsbereiche“,<br />

ergänzt Daniel Dubowy aus dem Vertrieb.<br />

„Gedämpftes Licht schafft einen ruhigen<br />

Rückzugsort, an dem man sich vor dem<br />

nächsten Meeting zurückziehen, zur Ruhe<br />

kommen oder seine Gedanken sammeln<br />

kann.“ Denn durch diese gedämpfte Beleuchtung<br />

sowie gezielte Ausleuchtung der<br />

grünen Pflanzenpracht in öffentlichen als<br />

auch privaten Räumen entsteht eine angenehme<br />

Atmosphäre. Diese wirkt sich in<br />

jeglicher Form positiv auf jeden aus.<br />

Auch haben sich innerhalb kürzester Zeit<br />

aufgrund der Corona-Pandemie vielerorts<br />

die eigenen vier Wände in neue Büros<br />

verwandelt. Homeoffice war und ist das<br />

Thema. Doch nicht immer ist zuhause<br />

ausreichend Platz für einen vernünftigen<br />

und ergonomischen Arbeitsplatz vorhanden.<br />

„Hierfür entwarf das Designer Team<br />

von Jehs+Laub mit seinem ‚Notebook‘ die<br />

perfekte Lösung“, informiert Marti. Dabei<br />

handelt es sich um eine Schreibunterlage,<br />

welche einfach an der Wand angebracht<br />

werden kann. Aufgeklappt, lässt es sich<br />

darauf bestens arbeiten. Selbst eine versteckte<br />

Steckdosenleiste und eine magnetische<br />

Rückwand gehört zum Ausstattungsumfang<br />

dieses innovativen Möbelstücks<br />

dazu. Beim Verschluss haben sich die<br />

Designer von klassischen Notizbüchern<br />

beziehungsweise Notebooks, inspirieren<br />

lassen, welche nach dem Zusammenklappen<br />

mit Gummibändern einfach fixierbar<br />

sind. Das sogenannte „Notebook“ wird<br />

vom deutschen, renommierten Möbelhersteller<br />

Brunner produziert und ist in den<br />

Schauräumen von designfunktion zu sehen.<br />

„Es lassen sich noch viele weitere Hersteller<br />

mit brillanten Ideen vorstellen“, so Dubowy.<br />

„Dazu zählt unter anderem auch bene mit<br />

dem preis gekrönten Möbelkonzept PIXEL,<br />

bestehend aus flexiblen Bausteinen aus<br />

Holz, um Funktionen im Raum darzustellen<br />

– passend für jedermann. Das heißt ein<br />

Stehtisch für den Workshop, ein Arbeitstisch<br />

für Studenten, ein Regal für das Geschäft<br />

oder eine Theke für die Party.“ Vieles<br />

ist mit diesem pfiffigen Möbelkonzept<br />

PIXEL realisierbar; mit Inspiration sowie<br />

Improvisation. Ein sog. Allzwecktool in<br />

Zeiten des stetigen Wandels.<br />

Zahlreiche Möbelhersteller haben den<br />

aktuellen Wandel der Arbeitskultur erkannt<br />

und bieten schon heute fantastische Lösungen<br />

in ansprechendem Design an. „Um<br />

bei der Vielzahl an Ausstattungsmöglichkeiten<br />

nicht den Überblick zu verlieren, beraten<br />

wir unsere Kunden sehr gerne persönlich“,<br />

betont Marti. Die Experten von<br />

design funktion Allgäu haben sich zudem<br />

auf die Bereiche Akustik, Licht und Textilien<br />

spezialisiert. Das eingespielte und sympathische<br />

Team bietet mit einem umfangreichen<br />

Service seinen Kunden einen erheblichen<br />

Mehrwert an. Es geht nämlich rund um das<br />

Thema Möbel. Das heißt über die Beratung,<br />

Bedarfsanalyse und Planung können zukünftige<br />

sogar individuell angepasste Finanzierungs-,<br />

Miet- oder auch Leasingangebote<br />

für Möbel angeboten werden. Dies kann mit<br />

Sicherheit vor allem derzeit Unternehmenskunden<br />

entlasten und schafft langfristige<br />

Planungssicherheit. So können sich Firmen<br />

auf ihre eigenen Aufgaben konzentrieren,<br />

während designfunktion die Möbel organisiert<br />

und verwaltet.<br />

Lassen auch Sie sich von den kompetenten<br />

Fachberatern behilflich sein. Das Team von<br />

designfunktion Allgäu steht jederzeit mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Nadine Kerscher<br />

designfunktion Allgäu GmbH<br />

Großer Kornhausplatz 3<br />

87439 Kempten<br />

Telefon (0831) 9606600<br />

kempten@designfunktion.de<br />

www.designfunktion.de<br />

BILDER: DESIGNFUNKTION ALLGÄU GMBH<br />

94 2 | <strong>2021</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Auszeichnung: Notstromversorgung mit erneuerbaren Energien<br />

BILD: LEW<br />

Augsburg // LEW Verteilnetz, LEW<br />

Wasserkraft für die Obere Donau<br />

Kraftwerke AG, die Hochschule Augsburg,<br />

die TU München sowie weitere<br />

Bei Stromausfall sollen Anlagen erneuerbarer Energien einspringen.<br />

Die LEW ist Teil des Forschungsprojekts LINDA 2.0.<br />

Partner führen das Forschungsprojekt<br />

LINDA fort: In dem auf drei Jahre angelegten<br />

Forschungsvorhaben LINDA<br />

2.0 werden die Ergebnisse aus der ersten<br />

Projektphase weiterentwickelt. Ziel<br />

des Gesamtprojekts ist weiterhin, Anlagen<br />

zur Stromerzeugung aus erneuerbaren<br />

Energien, etwa Photovoltaik oder Wasserkraft,<br />

für die Notstromversorgung nutzbar<br />

zu machen. Dabei sollen die im ersten<br />

LINDA-Projekt entwickelten Technologien<br />

durch entsprechende Software weitgehend<br />

autonom funktionieren.<br />

LINDA 2.0 teilt sich in zwei Teilprojekte auf,<br />

die parallel und in mehreren Feldtests umgesetzt<br />

werden: Zum einen geht es um die<br />

Entwicklung eines neuen Notstromaggregats:<br />

Es soll bei einem Stromausfall ein Ortsnetz<br />

so mit Elektrizität versorgen, dass vorhandene<br />

Anlagen zur Stromerzeugung aus<br />

erneuerbaren Energien weiterhin Strom in<br />

das Ortsnetz einspeisen. Bisher werden<br />

Notstromaggregate so gefahren, dass sich<br />

solche Anlagen vorübergehend abschalten.<br />

Das zweite Teilprojekt sieht eine automatisierte<br />

Notstromversorgung im Inselnetzbetrieb<br />

vor: Hier werden die im ersten<br />

LINDA-Projekt entwickelten Ansätze zur<br />

Notstromversorgung weitergeführt. In den<br />

bei LINDA 2.0 geplanten Feldtests wird das<br />

Wasserkraftwerk Leipheim die Pumpen des<br />

Förderwerks Niederstotzingen im Inselnetzbetrieb<br />

mit Strom versorgen.<br />

Das Bundeswirtschaftsministerium fördert<br />

das Forschungsvorhaben im Rahmen<br />

des Programms Energiesystemforschung.<br />

LINDA 2.0 läuft von <strong>2021</strong> bis Anfang 2024<br />

und umfasst mehrere Feldtests in den Teilprojekten.<br />

Das LINDA-Projekt wurde mit<br />

dem ISGAN Award (International Smart<br />

Grid Action Network) sowie dem Bayerischen<br />

Energiepreis ausgezeichnet.<br />

Multivac spendet IT-Ausstattung an Memminger Elsbethenschule<br />

Wolfertschwenden // Im September<br />

2020 gründeten engagierte Eltern und<br />

Lehrer den Förderkreis Elsbethenschule<br />

e.V. mit dem Ziel, Projekte anzustoßen,<br />

voranzutreiben und zu<br />

unterstützen, die die Lernsituation<br />

und das Schulleben an der Memminger<br />

Grundschule verbessern. Im Zuge<br />

der aktuellen Corona-Pandemie richtete<br />

sich der Fokus rasch auf die digitale Ausstattung:<br />

Internetfähige Geräte fehlten sowohl<br />

in der Schule als auch im häuslichen Bereich,<br />

so dass der digitale Unterricht die<br />

Schule während der Homeschooling-Phasen<br />

vor enorme Herausforderungen stellte.<br />

Um der Problematik einer unzureichenden<br />

IT-Ausstattung entgegenzuwirken, spendete<br />

Multivac nun 33 gebrauchte Laptops an<br />

den Förderverein der Elsbethenschule.<br />

Hinter der regelkonformen Mund-Nase-Bedeckung gab es bei allen Beteiligten strahlende Gesichter bei der Geräteübergabe.<br />

(v.l.n.r.) Dr. Johannes Epple (Vice President Corporate IT bei Multivac), Julia Scheibel (Vorsitzende des Förderkreises Elsbethenschule<br />

e.V.), Nicola Lang (Konrektorin der Elsbethenschule), Uwe Berg (Systembetreuer der Elsbethenschule)<br />

BILD: MULTIVAC<br />

Dr. Johannes Epple, Vice President<br />

Corporate IT bei Multivac, erläuterte, dass<br />

diese Rechner den Lebenszyklus für den<br />

Einsatz im Geschäftsbetrieb bereits überschritten<br />

hatten. „Wir sind sehr glücklich<br />

über die tollen Geräte von Multivac, insbesondere,<br />

dass wir die Elsbethenschule dadurch<br />

rasch und unbürokratisch mit IT-<br />

Geräten unterstützen konnten“, so Julia<br />

Scheibel, Vorsitzende des Förderkreises<br />

Elsbethenschule e.V. Einerseits besteht für<br />

Familien, denen es an Endgeräten für das<br />

Homeschooling fehlt, die Möglichkeit<br />

Laptops auszuleihen. Andererseits können<br />

Lehrer die Rechner im Klassenzimmer<br />

nutzen, bis die in Aussicht gestellten Coro-<br />

na-Mittel des Bundes in der Schule ankommen.<br />

Eine enorme Bereicherung stellt<br />

die Spende auch für die Notbetreuung dar.<br />

Die Kinder haben nun auch in der Schule<br />

die Chance, auf die digital zur Verfügung<br />

gestellten Lerninhalte und Lernplattformen<br />

zuzugreifen.<br />

96 2 | <strong>2021</strong>


BILD: ELKE NEUREUTHER, STMWI<br />

Neues Geld fürs Allgäu: Wirtschaftsministerium fördert Standortprojekte<br />

Umweltminister Untersteller<br />

überreicht Umweltpreis an Elobau<br />

Leutkirch // Der Landesminister für<br />

Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

Franz Untersteller besuchte<br />

am 26. März die Firma Elobau, um<br />

persönlich den Umweltpreis zu überreichen.<br />

Bereits im Dezember 2020 wurde<br />

Elobau der Umweltpreis des Landes<br />

Baden-Württemberg für Industrieunternehmen<br />

mit mehr als 250 Mitarbeitenden<br />

verliehen. Landesminister Untersteller<br />

überreichte Michael Hetzer, Stifter der<br />

Elobau-Stiftung und Beiratsvorsitzender<br />

der Ensian-Group und Patrick Löw, Nachhaltigkeitsmanager<br />

bei Elobau, die Trophäe<br />

und Urkunde in kleinem Rahmen in<br />

den Räumen von Elobau.<br />

Übergabe der ersten Förderbescheide nach der neuen Förderrichtlinie Landesentwicklung (v.l.) Dr. Ulrike Wolf (Ministerialdirektorin<br />

im Bayerischen Wirtschaftsministerium) und Klaus Fischer (Sprecher der Geschäftsführung der Allgäu GmbH Gesellschaft<br />

für Standort und Tourismus).<br />

Kempten // Das Bayerische Wirtschaftsministerium<br />

hat die ersten<br />

Förderbescheide auf Grundlage der<br />

zum Jahreswechsel in Kraft getretenen<br />

neuen Förderrichtlinie Landesentwicklung<br />

(FöRLa) überreicht. Das<br />

Konversionsmanagement der Allgäu GmbH<br />

erhält im Rahmen der dreijährigen Projektförderung<br />

Fördermittel in Höhe von<br />

450.000 Euro bei einem Fördersatz von<br />

70 Prozent. Im Mittelpunkt stehen die Gewerbeflächen-<br />

und Wohnraumentwicklung<br />

sowie der Themenbereich „Resiliente Wirtschaft<br />

und Kommunen“, um das Allgäu<br />

krisenfester aufzustellen. Zudem ist eine<br />

Kommunikationskampagne für den Kulturraum<br />

Allgäu geplant. Dazu Klaus Fischer,<br />

Sprecher der Geschäftsführung der Allgäu<br />

GmbH Gesellschaft für Standort und<br />

Tourismus: „Mit dem Konversionsmanagement<br />

Allgäu konnten wir bereits in den vergangenen<br />

Jahren den Strukturwandel im<br />

Allgäu aktiv begleiten. Gerade als starker<br />

und gut auf gestellter Wirtschaftsstandort<br />

wollen wir rechtzeitig mit Maßnahmen und<br />

Konzepten auf Veränderungen reagieren.<br />

Flächen, Fachkräfte und Technologiewandel<br />

beschäftigen uns. In den nächsten drei<br />

Jahren werden wir den Lebensraum Allgäu<br />

durch die Verbesserung des Wohnraumangebots<br />

und die Sichtbarmachung der kulturellen<br />

Vielfalt noch attraktiver machen. Die<br />

Corona Pandemie hat uns aber auch unsere<br />

Verletzlichkeit vor Augen geführt. Daher<br />

wollen wir auch die ‚Abwehrkräfte‘ unserer<br />

Region stärken. Die Förderung des Bayerischen<br />

Wirtschaftsministeriums ermöglicht<br />

uns, dies alles anzugehen.“<br />

Michael Hetzer, Stifter der elobau-Stiftung, und Landesminister<br />

Franz Untersteller bei der Übergabe des Umweltpreises.<br />

BILD: KATARZYNA LIPINSKA<br />

Seit 1947<br />

Qualität und<br />

Zuverlässigkeit<br />

Zertifizierter Fachbetrieb für:<br />

· Schädlingsbekämpfung<br />

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· Analyse, Prävention und Überwachung<br />

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Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />

BILDER: BUGG/BUNDESVERBAND GEBÄUDEGRÜN E.V.<br />

ExtensiveTDachbegrünungenTsindTnaturnahTundTpflegeleicht.<br />

98 2 | <strong>2021</strong>


Es grünt so grün<br />

BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2020<br />

sieht ungenutztes Potenzial<br />

2019 wurden nur etwa 9 Prozent der neu entstandenen Flachdächer begrünt.<br />

Im Zuge von Klimaanpassungsmaßnahmen<br />

spielen Dach- und Fassadenbegrünungen<br />

zunehmend eine Rolle – vor allem im Hinblick<br />

auf den Hitzeinseleffekt in Städten oder<br />

die Überflutungsvorsorge.<br />

Das Begrünen von Gebäuden hat vielfältige<br />

Auswirkungen. Es dient nicht nur der Beschattung<br />

und Temperaturregulierung,<br />

sondern wirkt sich auch positiv auf das Mikroklima<br />

aus. So wird bei Regenwetter<br />

Wasser gespeichert. Ein Teil davon verdunstet<br />

und kühlt die Umgebungsluft, ein<br />

Teil wird verzögert in die Kanalisation abgeleitet,<br />

wodurch diese vor allem bei Starkregenereignissen<br />

entlastet wird. Darüber<br />

hinaus bindet und filtert das Grün Staub<br />

und Luftschadstoffe. Studien belegen, dass<br />

die Artenvielfalt von Flora und Fauna zunimmt<br />

und sich das Klima in Städten verbessert,<br />

sobald Architektur begrünt wird.<br />

Das verwendete Pflanzensubstrat dämpft<br />

zudem Umgebungslärm, was ebenfalls<br />

untersucht wurde.<br />

Überwiegend extensive Dachbegrünungen<br />

Allerdings sind die Möglichkeiten zur Begrünung<br />

von Fassaden und Dachflächen<br />

noch nicht einmal ansatzweise ausgeschöpft.<br />

Das belegen Erhebungen im<br />

„Marktreport Gebäudegrün 2020“, den der<br />

Bundesverband Gebäudegrün e.V. (BuGG)<br />

veröffentlicht hat. So wurden 2019 nur etwa<br />

9 Prozent der neu entstandenen Flachdächer<br />

begrünt. Rund 91 Prozent der Flächen<br />

blieben ungenutzt – verschenktes Potenzial,<br />

wie es in der Publikation des Verbandes<br />

heißt. Derzeit werden überwiegend extensive<br />

Dachbegrünungen realisiert; sie sind naturnah,<br />

pflegeleicht, haben eine geringere<br />

Aufbauhöhe als Intensivbegrünungen und<br />

auch ein geringes Gewicht. Insgesamt wurden<br />

2019 in Deutschland 7.217.720 Quadratmeter<br />

Dach- und 90.000 Quadratmeter<br />

Fassadenfläche neu begrünt.<br />

Förderprogramme und Vergünstigungen<br />

Um Anreize für Unternehmen und private<br />

Bauherren zu schaffen, bieten Städte unterschiedliche<br />

Förderprogramme und Vergünstigungen<br />

für die Gebäudebegrünung.<br />

In Deutschland ist diese nicht in der Bauverordnung<br />

verankert, sie obliegt der kommunalen<br />

Bauleitplanung und wird daher<br />

von Stadt zu Stadt unterschiedlich gehandhabt.<br />

Bei den Förderungen und Zuschüssen<br />

hat der Marktreport einen steten Anstieg in<br />

den vergangenen Jahren ermittelt. 72 Prozent<br />

der Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern<br />

fördern Gründächer indirekt und<br />

mindern unter bestimmten Bedingungen<br />

die Niederschlagswassergebühr – darunter<br />

auch Kempten. Ein tabellarischer Überblick<br />

über direkte und indirekte Förderungen findet<br />

sich in der Publikation des BuGG.<br />

Photovoltaik oder Gründach?<br />

Sollte die Dachfläche besser für Photovoltaik<br />

bzw. Solarthermie oder zur Begrünung<br />

genutzt werden? Laut Experten geht beides,<br />

wenn beispielsweise einige Regeln – beispielsweise<br />

die Auswahl geeigneter Pflanzen<br />

(niedriger Wuchs) – beachtet werden. Der<br />

Kühleffekt könne vielmehr den Ertrag von<br />

PV-Modulen steigern, wie es heißt. Zu dem<br />

Thema hat der BuGG aktuell die Fachinformation<br />

„Solar-Gründach“ herausgebracht,<br />

in der Grundlagen und Handlungshinweise<br />

für eine erfolgreiche Kombination von Solar-/PV-Anlagen<br />

und Extensivbegrünung<br />

zusammengestellt wurden.<br />

Tipp: Der 72 Seiten umfassende „BuGG-<br />

Marktreport Gebäudegrün 2020“ und der<br />

BugGG-Fokus „Solar-Gründach“ (als verkürzte<br />

Version der 52-seitigen Fachinformation)<br />

stehen kostenlos zum Download bereit<br />

unter: www.gebaeudegruen.info/kontakt/<br />

prospektanforderung.<br />

Kirsten Posautz<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

99


Wildpoldsried | Tiergesundheit<br />

100 2 | <strong>2021</strong>


almapharm verbindet<br />

Produktqualität &<br />

Klimaneutralität!<br />

Die <strong>Allgäuer</strong> Firma almapharm entwickelt und produziert seit Jahrzehnten Spezialprodukte,<br />

welche in der modernen therapiebegleitenden Tiermedizin essenziell sind. Auch nimmt das<br />

Thema Nachhaltigkeit im Betrieb einen wichtigen Stellenwert ein. Nicht ohne Grund hat sich<br />

das Unternehmen, welches als einer der Marktführer mit Nutrazeutika im Veterinärmarkt<br />

tätig ist, im Wildpoldsrieder Energiedorf angesiedelt.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

101


Der almapharm-Firmensitz mit Verwaltung und Produktion im Energiedorf Wildpoldsried<br />

„Wer unsere Produkte erhält,<br />

kann sicher sein, dass diese vor<br />

Ort auf höchstem Qualitätsniveau<br />

erzeugt worden sind.“<br />

Dr. sc. agr. Gerd Riedel-Caspari,<br />

Geschäftsführer<br />

Ein Blick hinter die Kulissen<br />

„almapharm wurde 1973 von meinem Großcousin<br />

Christian F.A. Botzenhardt in Kempten<br />

gegründet“, so Dr. Albrecht E. Botzenhardt,<br />

der mit Dr. Gerd Riedel-Caspari zusammen<br />

2006 das Unternehmen gekauft hat.<br />

Schritt für Schritt hat das Geschäfts führer-<br />

Duo almapharm in den vergangenen Jahren<br />

mit innovativen Produktneu- und<br />

Weiterentwicklungen erfolgreich ausgebaut.<br />

Erhältlich sind deren verschiedenartige<br />

Nutrazeutika-Produkte für Klein-, Heimoder<br />

Nutztiere in Tierarztpraxen. „Nutrazeutika<br />

stammt aus dem lateinischen Begriff<br />

Nutritio (Ernährung) und Pharmazeutikum<br />

(Heilmittel)“, informiert Dr. Riedel-Caspari.<br />

Diese gesundheits fördernden Nahrungszusätze<br />

werden dann eingesetzt, wenn Hunde<br />

beispielsweise einen bestimmten Nährstoffmangel<br />

aufweisen.<br />

Die Produktion dieser hochwertigen Präparate<br />

erfolgt vollständig im eigenen Haus.<br />

Geachtet wird bei der Rohstoffauswahl<br />

vorrangig auf Regionalität und geprüfte<br />

Qualität „Wer unsere Produkte erhält, kann<br />

sicher sein, dass diese vor Ort auf höchstem<br />

Qualitätsniveau erzeugt worden sind“, ergänzt<br />

Dr. Riedel-Caspari.<br />

Standort im Energiedorf<br />

Bereits seit 2014 arbeitet das almapharm-<br />

Team am Firmensitz in Wildpoldsried.<br />

„Wir haben uns damals entschieden, unser<br />

Unternehmen neu aufzustellen“, betont<br />

Dr. Botzenhardt. „Der Standort im Energiedorf<br />

ist dafür optimal. Zum einen wollten<br />

wir uns und unsere Philosophie, die Kombination<br />

aus Wissenschaft und Natürlichkeit<br />

authentisch präsentieren. Zum anderen<br />

konnten wir auf grüner Wiese speziell nach<br />

unseren Vorstellungen bauen und unsere<br />

102 2 | <strong>2021</strong>


„Wir hinterfragen jeden Tag, wo wir<br />

noch weitere Ressourcen einsparen<br />

und nachhaltiger agieren können.“<br />

Dr. med. vet. Albrecht E. Botzenhardt,<br />

Geschäftsführer<br />

Qualitätsstandards sowie Produktion weiter<br />

ausbauen.“ So entstand ein schicker lichtdurchfluteter<br />

Firmensitz in Passivbauweise<br />

mit Bergblick.<br />

almapharm bereits klimaneutral<br />

Für almapharm ist das Thema Nachhaltigkeit<br />

nicht nur eine Floskel. Tag täglich überlegt<br />

sich das 35-köpfige Team, wo es noch<br />

weiteres Änderungspotenzial für ein besseres<br />

Morgen gibt. Dabei sind keine kurzfristigen<br />

Lösungen gefragt, sondern zukunftsfähige<br />

Konzepte.<br />

Seit einiger Zeit ist almapharm auch Mitglied<br />

im „Bündnis klimaneutrales Allgäu<br />

2030“. Das Ziel, CO 2<br />

-Emmissionen zu senken<br />

und auf erneuerbare Energien umzustellen,<br />

hat das Unternehmen schon im<br />

Herbst 2020 erreicht und dafür das Zertifikat<br />

klima neutral erhalten. „Damit sind wir<br />

eines der ersten Unternehmen im Bündnis,<br />

welches diese Anforderungen erfüllt“, sagt<br />

Dr. Botzenhardt stolz.<br />

So wird zum Beispiel das Unternehmen seit<br />

Jahren mit regenerativer Wärme aus der Biomasse<br />

über die sogenannte Fernwärme-<br />

Dorf heizung versorgt. Ressourcenschonende<br />

Energie erhält der innovative Betrieb von<br />

seiner Photovoltaikanlage, die sich auf den<br />

Produktions- sowie Lagerhallendächern<br />

befindet. Die Solarkraft versorgt das komplette<br />

Firmengebäude, wie unter anderem<br />

Verwaltung, Produktion und Lager zugleich.<br />

Auch im Produktbereich setzt das almapharm-Team<br />

auf nachhaltige Lösungen. So<br />

hat man mit Karopack eine umweltfreundliche<br />

Verpackungslösung eingeführt. Diese<br />

garantiert einen hohen Produktschutz<br />

und wird zugleich den tiermedizinischen<br />

Ver packungsvorgaben gerecht. Bei dieser<br />

Verpackungsart werden Papiertüten mit<br />

zerkleinerten Altkartonagen als Füll material<br />

für hochwertige, robuste und staubfreie<br />

Polsterkissen genutzt. Und somit keine neuen<br />

Rohstoffe verschwendet.<br />

Die Nutrazeutika werden direkt vor Ort in Wildpoldsried produziert.<br />

„Wir hinterfragen jeden Tag, wo wir noch<br />

weitere Ressourcen einsparen und nachhaltiger<br />

agieren können“, so Dr. Botzenhardt.<br />

„Selbst unser 12-köpfiges Außendienstteam<br />

ist nach einem ADAC-Fahrsicherheitstraining<br />

nun mit weniger Spritverbrauch zu Tierarztpraxen<br />

in ganz Deutschland unterwegs.“<br />

Letztendlich passt der almapharm-Slogan<br />

„Was fehlt, ergänzen wir natürlich“ in alle<br />

Unternehmensbereiche. Kein Wunder, dass<br />

almapharm so zu den Top 3 der führenden<br />

Veterinärmedizin-Unternehmen mit Schwerpunkt<br />

Nutrazeutika zählt.<br />

Nadine Kerscher<br />

almapharm GmbH + Co. KG<br />

Salzstraße 27<br />

87499 Wildpoldsried<br />

Telefon (08304) 924960<br />

info@almapharm.de<br />

www.almapharm.de<br />

BILDER: ALMAPHARM GMBH + CO. KG<br />

Die umweltfreundliche Verpackungslösung mit Karopack<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

103


Lindenberg | Forstwirtschaft<br />

TAUSENDSASSA WALD<br />

Nachhaltigkeit – und wer hat’s erfunden…?<br />

Nein, in diesem Fall nicht die Schweizer.<br />

Während sich der Nachhaltigkeitsbegriff<br />

inzwischen den Vorwurf gefallen lassen<br />

muss, allzu inflationär verwendet zu werden,<br />

stammt der ursprüngliche Gedanke der<br />

Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft und<br />

ist der Grund, warum der Wald heute das ist,<br />

was wir an ihm so sehr zu schätzen wissen:<br />

Naherholungsgebiet, Trinkwasserlieferant,<br />

Rohstoffquelle, Sauerstoffspender sowie<br />

Klima-, Lärm-, Erosions- und Artenschützer.<br />

Der Wald als Tausendsassa – für viele<br />

selbstverständlich. Doch, dass wir beim gemütlichen<br />

Spaziergang durch gut gepflegte<br />

Wälder flanieren können, ist kein Zufall und<br />

war längst nicht immer so. Zu verdanken ist<br />

das den Waldbesitzern, oftmals Familien,<br />

die jeweils einen kleinen Teil der multifunktionalen<br />

„grünen Lunge“ für die nächste<br />

Generation schützen. Wie fragil dieses Ökosystem<br />

ist, zeigt ein Blick in die Historie.<br />

Alternativlosigkeit wurde Wald<br />

zum Verhängnis<br />

Viele Jahrtausende war Holz auf der ganzen<br />

Welt der entscheidende Rohstoff. Er<br />

diente als Baustoff für den Siedlungsbau<br />

und als bevorzugter Brennstoff für private,<br />

handwerkliche und industrielle Zwecke.<br />

Die Überbesiedlung mancher Gebiete<br />

führte zur Holznot und diese wiederum<br />

zur Entwaldung ganzer Länder. Dieses<br />

Phänomen wird durch zahlreiche historische<br />

Beispiele belegt:<br />

Waldbesitzerin Gabi Schmölz ist es wichtig, ihrer kleinen Enkelin spielerisch die Einzigartigkeit des Waldes näherzubringen.<br />

Bereits Jahrtausende vor Christus betrieben<br />

die alten Ägypter und Phönizier unter<br />

anderem für den Schiffsbau im Libanon<br />

Raubbau. Infolgedessen gelten die Libanon-<br />

Zedern im Libanon-Gebirge auch tausende<br />

Jahre später noch als Rarität.<br />

104 2 | <strong>2021</strong>


TEIL 1<br />

DER SERIE<br />

ÜBER DEN NACHHALTIGEN<br />

WALD UND SEINE VIEL-<br />

FÄLTIGENTFUNKTIONEN<br />

Die Wikinger besiedelten im neunten Jahrhundert<br />

Island und holzten 97 Prozent der<br />

heimischen Wälder für Weideflächen und<br />

Baumaterialien ab – bis heute hat sich die<br />

Insel davon nicht erholt, nur 0,5 Prozent der<br />

Fläche Islands sind mit Wald bedeckt.<br />

Auch das Allgäu blieb von diesem<br />

Phänomen nicht verschont: mehr und<br />

mehr Menschen ließen sich im bayerischen<br />

Alpenraum nieder. Neuer Platz für<br />

Alm- und Weideflächen und der steigende<br />

Bedarf an Holz als Heiz- und Baumaterial<br />

sowie zur Salzgewinnung und Glasherstellung<br />

führten dazu, dass der Wald<br />

im 15. Jahrhundert nur noch ein Drittel<br />

seiner ursprünglichen Fläche aufwies.<br />

„Die Entdeckung der fossilen Brennstoffe<br />

im 18. und 19. Jahrhundert hat damals den<br />

Wald gerettet. Kohle und Erdöl haben<br />

Holz als Brennstoff entlastet“, erklärt Förster<br />

Raymund Ball von der Forstbetriebsgemeinschaft<br />

Mindelheim. „Wie wir heute<br />

wissen, war es nur eine kurze Verschnaufpause<br />

in der Geschichte. Der Einsatz fossiler<br />

Brennstoffe befördert den Klimawandel<br />

und gefährdet die Wälder.“<br />

Forstwirtschaftliche Nachhaltigkeit<br />

als Waldretter<br />

Die fortwährende Waldvernichtung veranlasste<br />

den sächsischen Oberberghauptmann<br />

Hans Carl von Carlowitz dazu, in<br />

seinem 1713 erschienenen Werk „Silvicultura<br />

Öconimica“ erstmals schriftlich die<br />

forstwirtschaftliche Nachhaltigkeit zu definieren.<br />

Bis heute hat sein verfasster Grundsatz,<br />

dem Wald periodisch nicht mehr Holz<br />

zu entnehmen, als nachwachsen kann, Bestand.<br />

„Darauf zu achten und den Wald zu<br />

schützen, ist eine der vielfältigen Aufgaben<br />

der sieben <strong>Allgäuer</strong> Forstbetriebsgemeinschaften<br />

und Waldbesitzervereinigungen,<br />

die sich zum AllgäuHolz Markenverband<br />

zusammengeschlossen haben“, erzählt Theo<br />

Sommer von der Forstbetriebsgemeinschaft<br />

Memmingen. „Dank der leidenschaftlichen<br />

Arbeit und Hingabe der Waldbesitzer können<br />

sich die <strong>Allgäuer</strong> inzwischen wieder an<br />

„Für meine Enkelin ist mir besonders<br />

wichtig, dass sie erfährt, wie gut die<br />

Tanne riecht: Das Aroma zerriebener<br />

Tannennadeln erinnert an Zitrone,<br />

Orange und Weihnachten – welch<br />

herrlicher Baum!“<br />

Gabi Schmölz, 1. Vorsitzende der<br />

Forstbetriebsgemeinschaft Füssen<br />

intakten Wäldern erfreuen.“ Neben Kommunal-<br />

und Staatswäldern sind es im Allgäu<br />

vor allem Einheimische, die mit ihrem<br />

Kleinprivatwald einen wertvollen Beitrag<br />

leisten, der nächsten und übernächsten<br />

Generation, den Enkeln und Urenkeln,<br />

einen multifunktionalen Wald zu vererben.<br />

Auftakt der fünfteiligen Serie<br />

„Tausendsassa Wald“<br />

In allen weiteren <strong>2021</strong> erscheinenden <strong>Ausgabe</strong>n<br />

des <strong>Allgäuer</strong> <strong>Wirtschaftsmagazin</strong>s<br />

werden verschiedene Mitglieder des Allgäu-<br />

Holz Markenverbands die vielfältigen Facetten<br />

des Waldes beleuchten. Welche Funktionen<br />

– über die reine Holzproduktion<br />

hinaus – der Wald für seine Besitzer und die<br />

gesamte Gesellschaft übernimmt und damit<br />

einen essentiellen Beitrag zur Nachhaltigkeit<br />

leistet, können Sie in der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

lesen.<br />

Dominik Baum<br />

AllgäuHolzTMarkenverbandTe.V.<br />

Austraße 29<br />

88161 Lindenberg<br />

Telefon (08381) 80173-15<br />

info@allgaeuholz.de<br />

www.allgaeuholz.de<br />

Mitglieder sind unter anderem die<br />

Forstbetriebsgemeinschaften:<br />

Füssen<br />

www.fbg-fuessen.de<br />

Mindelheim<br />

www.fbg-mindelheim.de<br />

Memmingen<br />

www.fbgmemmingen.de<br />

BILDER: ALLGÄUHOLZ MARKENVERBAND E.V., CARMEN JANZEN, ANDRES TÄGER<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

105


Memmingen | Produktvernichtung und Nachhaltigkeit<br />

PRODUKTVERNICHTUNG –<br />

zum Wegwerfen viel zu kostbar<br />

Produktvernichtung – ein Begriff, der angesichts der derzeit stetig geforderten Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcenschonung leichtes Entsetzen auslösen dürfte. Im Alltag erfahren wir davon<br />

meist nur durch Rückrufaktionen verschiedener Hersteller. Doch wie kommt es dazu? Warum<br />

ist es überhaupt notwendig? Und wie kann dies eben jener Forderung nach Nachhaltigkeit<br />

und Ressourcenschonung trotzdem gerecht werden? Die August Kutter GmbH & Co. KG in<br />

Memmingen, Mitglied der Dorr Unternehmensgruppe, weiß als zertifizierter Fachbetrieb wie<br />

so oft die Antworten.<br />

Produkte müssen in der Industrie grundsätzlich<br />

dann „vernichtet“ werden, wenn sie<br />

fehlerhaft sind beziehungsweise den Qualitätsstandards<br />

nicht (mehr) genügen – oder<br />

aber vom Zoll beschlagnahmt werden. Dies<br />

passiert somit aus Haftungs- und Gewährleistungsgründen,<br />

um Mensch und Maschine<br />

vor Schäden zu bewahren oder eben<br />

auch um Missbrauch auf dem Markt zu<br />

verhindern. Beispiele sind Prototypen von<br />

Bauteilen oder Modulen, Produktionsüberschüsse,<br />

Fehlchargen, Fertigungsfehler oder<br />

Produktänderungen.<br />

Vernichtungs- und Entsorgungsprozess<br />

August Kutter bietet dafür einen „standardisierten<br />

Vernichtungs- und Entsorgungsprozess“,<br />

sinngemäß nach Sicherheitsstufe 1 der<br />

DIN 66399. Das bedeutet: Industrieprodukte<br />

bis zu einer Größe von etwa 100 Millimetern<br />

und einem Einzelgewicht von maximal<br />

500 Gramm (zum Beispiel Kugellager und<br />

ähnlich) werden in einer Spezialmaschine<br />

mechanisch behandelt. Das wiederum heißt:<br />

In einem sogenannten Prallreaktor werden<br />

die Teile zur Vernichtung eingefüllt, erhalten<br />

mittels Rotormühlen eine Art „Hammerschläge“<br />

und werden somit gebrauchsunfähig<br />

gemacht. „Dabei werden die Teile nur so<br />

stark behandelt, dass sie zwar absolut funktionsunfähig<br />

sind, jedoch noch optimal recycelt<br />

werden können“, erklärt Matthias Lutz,<br />

Vertriebs leiter und Prokurist und Ansprech-<br />

„Die Teile werden nur so stark<br />

behandelt, dass sie zwar<br />

absolut funktionsunfähig sind,<br />

jedoch noch optimal recycelt<br />

werden können.“<br />

Matthias Lutz, Vertriebsleiter und Prokurist,<br />

August UKutterTGmbHT&TCo.TKG<br />

partner der Industrie für die Produktvernichtung.<br />

Die Auftraggeber erhalten selbstverständlich<br />

eine Vernichtungsbestätigung auf<br />

Basis des zertifizierten Vernichtungs- und<br />

Entsorgungsprozesses, welcher individuell<br />

auf die kundenspezifischen Qualitätsanforderungen<br />

angepasst ist. Somit schließt sich<br />

InTeinerTSpezialmaschineTwerdenTdie UProdukteTdurchT<br />

„Hammerschläge“ gebrauchsunfähig gemacht.<br />

der Kreis, denn die gebrauchsunfähigen Produktteile<br />

können nun einer hochwertigen<br />

Verwertung zugeführt werden. Metallschrott<br />

ist beliebig oft recycelbar und damit schlicht<br />

zu wertvoll zum Wegwerfen!<br />

Karin Kolodziej<br />

August Kutter GmbH & Co. KG<br />

Schrott / Demontagen / Altfahrzeuge<br />

Föhrenweg 6<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon (08331) 94336-0<br />

info@schrott-kutter.de<br />

www.schrott-kutter.de<br />

BILDER: AUGUST KUTTER GMBH<br />

106 2 | <strong>2021</strong>


Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />

„Millhisle“ und<br />

„Forell-O-Mat“<br />

Regionale Direktvermarktung mit<br />

Allgäu-Produkten boomt<br />

Regional einkaufen passt zum Nachhaltigkeitsgedanken<br />

– ob im gut sortierten<br />

Supermarkt oder ab Hof. Hinzugekommen<br />

ist eine unkomplizierte, weil von Öffnungszeiten<br />

unabhängige Variante: das Automaten-Shopping<br />

von <strong>Allgäuer</strong> Spezialitäten.<br />

Am Millhisle in Fischen/Maderhalm gibt es neben Heumilch weitere <strong>Allgäuer</strong> Spezialitäten.<br />

BILDER: LANDHAUS AIGNER-VOGLER, RESI AGENTUR FLORIAN RAAB<br />

Man sieht sie immer häufiger an Ortausgängen<br />

und Hofeinfahrten – Automaten, an<br />

denen man frische Eier, Milch, Bergkäse, Butter,<br />

Bier und andere regionale Leckereien<br />

kaufen kann. Meist stehen sie geschützt in<br />

kleinen Holzhäuschen, um den Einkauf angenehmer<br />

zu gestalten, prall gefüllt mit gekühlten<br />

Spezialitäten „von hier“ und aus gestattet<br />

mit Münzeinwurf oder auch EC-Karten-Zahlung.<br />

Die Bedienung ist denkbar einfach: Produkt<br />

wählen, zahlen und nach leisem Rattern<br />

liegt das Gewünschte im Fach.<br />

Ohne Zwischenhändler und Preisverluste<br />

Für die Hersteller ist es neben einem Hofladen<br />

der direkteste Weg, ihr Produkt an<br />

den Kunden zu bringen, ganz ohne Zwischenhändler<br />

und Preisverluste. Der Konsument<br />

kann sich sicher sein, frische Ware aus<br />

erster Hand zu bekommen. Oft gibt es einen<br />

Mix von Lebensmitteln, einige Automaten<br />

sind auf ein bestimmtes Produkt ausgerichtet.<br />

Am „Millhisle“ in Fischen/Ortsteil<br />

Mader halm können die Kunden neben frischer<br />

Heumilch zum Selberzapfen weitere<br />

regionale Produkte wie Butter, Käse und<br />

Wurst zu kaufen.<br />

In Salgen im Unterallgäu gibt es ein besonderes<br />

Angebot. Vor den Toren der<br />

Fischzucht Simon steht – als Ergänzung<br />

zum Hofladen – ein Automat, an dem sieben<br />

Tage die Woche rund um die Uhr frische<br />

und geräucherte Filets von Forelle,<br />

Lachsforelle und Saibling zum Verkauf<br />

stehen. Der „Forell-O-Mat“ ist der erste<br />

seiner Art in Bayern und wird täglich<br />

frisch bestückt. Inhaber Walter Simon<br />

freut sich über das Zusatzgeschäft, denn<br />

die Direktvermarktung via Knopfdruck<br />

kommt gut an: „Die Leute sind nicht an<br />

unsere Laden-Öffnungszeiten gebunden<br />

und können jederzeit kommen. Auch<br />

dann, wenn am Wochenende mal spontan<br />

gegrillt wird. Das kommt gut an.“<br />

DieTFischzuchtTSimonTverkauftTihreTSpezialitätenTimTHofladenTundTüberTdenT„IForell-CO-CMat“J.T<br />

Kirsten Posautz<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

107


Pforzen | Finanzen<br />

MITEINANDER UND FÜREINANDER<br />

Egal ob es um Kunden oder Mitarbeitende geht, die Raiffeisenbank Kirchweihtal stellt<br />

stets den Menschen in den Mittelpunkt<br />

Geschäftsstelle Pforzen<br />

Erst vor Kurzem wurde die Genossenschaftsbank von der Bertelsmann Stiftung als „familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Ein Zertifikat, das es in sich hat, denn hierfür wurden<br />

sämtliche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer befragt.<br />

Die Raiffeisenbank Kirchweihtal eG kann<br />

auf eine stolze Geschichte zurückblicken,<br />

denn ihre Wurzeln reichen bis ins späte<br />

19. Jahrhundert zurück. Heute umfasst die<br />

wirtschaftlich erfolgreiche und kundenorientierte<br />

Genossenschaftsbank im Ostallgäu<br />

fünf Geschäftsstellen, eine SB-<br />

Geschäftsstelle und drei Lagerhäuser. Ein<br />

starker Partner in der Region, dessen<br />

Betriebsergebnisse in den letzten Jahren<br />

stets über dem Schnitt des bayerischen<br />

Genossenschaftsverbands lagen. Auch während<br />

der Corona-Zeit waren und sind alle<br />

Geschäftsstellen geöffnet. „Wir wollten<br />

unsere Kunden auch in dieser Zeit nicht<br />

alleine lassen. Unser Motto: ‚Wir sind<br />

für Sie da‘ gilt auch in schweren Zeiten“,<br />

so Andreas Fischer, Vorstand der Raiba<br />

Kirchweihtal eG. Auf diese Weise wurde<br />

auch verhindert, dass sich eine Geschäftsstelle<br />

zum Hotspot entwickelt.<br />

Nachhaltigkeit ist Programm<br />

Bereits der Grundgedanke der Genossenschaftsbank<br />

basiert auf gemeinschaftlichem<br />

nachhaltigem Handeln. Miteinander und<br />

füreinander zu wirtschaften, um gemeinsame<br />

Ziele zu erreichen. Heute zeigt sich an<br />

den langjährigen Privat- und Geschäftskunden,<br />

dass dieser Ansatz aktueller ist denn je.<br />

Um die Umwelt zu schonen wurde soweit<br />

möglich auf papierlose Kommunikation<br />

Raiffeisenbank Kirchweihtal eG<br />

• 418 Millionen Bilanzsumme<br />

• 80 Mitarbeitende<br />

• 5 Auszubildende<br />

• 5 Geschäftsstellen<br />

• 1 SB-Geschäftsstelle<br />

• 3 Lagerhäuser<br />

108 2 | <strong>2021</strong>


„Auch während der Corona-<br />

Krise halten wir unsere<br />

Geschäftsstellen offen,<br />

denn unser Motto: ‚Wir<br />

sind für Sie da‘ gilt auch<br />

in schweren Zeiten.“<br />

Andreas Fischer,<br />

Vorstand Raiffeisenbank Kirchweihtal<br />

Vorstandsvorsitzender Günter Dreher und Vorstand Andreas Fischer (v.r.)<br />

Moderne Arbeitsbedingungen<br />

Nicht nur in Zeiten von Corona versucht<br />

die Raiffeisenbank Kirchweihtal ihren Mitarbeitern<br />

einen Arbeitsplatz zu schaffen,<br />

der bestmöglich zu ihrer Lebenssituation<br />

passt. Wo immer möglich, wird auf die<br />

Bedürfnisse der Angestellten eingegangen,<br />

um beispielsweise Familie und Beruf unter<br />

einen Hut zu bringen. „Vieles ist möglich,<br />

wenn alle an einem Strick ziehen. Wir<br />

haben selbst im Management gute Erfahmert,<br />

war es nun doch ein Ritterschlag, den<br />

sie von der Bertelsmann Stiftung erhielt. „Es<br />

war eine lange Prozedur. Sämtliche Mitarbeiter<br />

wurden ausführlich befragt und das<br />

Unternehmen ausführlich durchleuchtet“, so<br />

Fischer. Dabei wurden verschiedene Bereiche<br />

wie Unternehmens- und Führungskultur,<br />

Kommunikation, Arbeitsorganisation, Unterstützungsangebote<br />

sowie Strategie und Nachhaltigkeit<br />

untersucht. In allen Bereichen<br />

konnte die Bank punkten, denn Mitarbeitergespräche<br />

und eine ehrliche und wertschätzende<br />

Feedbackkultur waren hier schon seit<br />

langem selbstverständlich.<br />

Die Vorstände mit insgesamt „285 Jahren“ langjähriger Mitarbeitenden im Jahr 2019<br />

Familienfreundlicher Arbeitgeber<br />

Auch wenn sich die Bank seit vielen Jahren<br />

um das Wohlergehen der Mitarbeiter kümumgestellt<br />

und der sparsame Umgang mit<br />

den Ressourcen liegt allen Mitarbeitern am<br />

Herzen. Derzeit sind auf drei Geschäftsstellen<br />

Photovoltaikanlagen installiert, um den<br />

Eigenverbrauch zu decken und teils sogar<br />

ins Stromnetz einzuspeisen. Nachhaltigkeit<br />

im Sinne der Raiffeisenbank Kirchweihtal,<br />

heißt aber auch für die Region da zu sein. So<br />

werden jedes Jahr Spenden an regionale<br />

Vereine ausgegeben, um diese zu unterstützen<br />

und wo immer möglich werden Aufträge<br />

an Handwerker und Unternehmen in der<br />

Region vergeben.<br />

rungen mit Teilzeitkräften gemacht“, so<br />

Andreas Fischer. Vor allem in Zeiten von<br />

Corona kam es den Mitarbeitern und<br />

dem Unternehmen entgegen, dass flexible<br />

Arbeitszeiten, Home office und Teilzeit<br />

keine Fremdwörter für die Bankexperten<br />

aus Pforzen waren.<br />

Modernes Management<br />

„Uns ist es wichtig zu wissen, wie es unseren<br />

Mitarbeitern geht“, so Fischer. Daher werden<br />

regelmäßig anonymisierte Mitarbeiterbefragungen<br />

durchgeführt. Auf diese Weise<br />

erfährt das Management wo es eventuell<br />

Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Ein Beispiel<br />

hierfür sind die Corona Schutzmaßnahmen,<br />

die im Team besprochen und<br />

umgesetzt wurden. Die Befragung zeigte<br />

eine Zustimmung von 100 Prozent zu den<br />

beschlossenen Maßnahmen, die dann<br />

natürlich auch gerne umgesetzt werden.<br />

Wir bilden aus<br />

Auch in Corona Zeiten wird in der Genossenschaft<br />

zum Bankkaufmann/-frau ausgebildet.<br />

Derzeit sind fünf Auszubildende in der Bank<br />

beschäftigt und auch für 2022 sucht die<br />

Raiffeisenbank nach Auszubildenden. Eine<br />

ganz neue Erfahrung war die Teilnahme an<br />

der v irtuellen Lehrstellenbörse, bei der die<br />

Bank sehr gute Erfahrungen gemacht hat.<br />

Auch wenn alle Beteiligten hoffen, dass sie den<br />

Interessenten bald wieder „live“ Rede und<br />

Antwort stehen können.<br />

Günther Hammes<br />

Raiffeisenbank Kirchweihtal eG<br />

Bahnhofstraße 8<br />

87666 Pforzen<br />

Telefon (08346) 92020<br />

maileingang@rb-kirchweihtal.de<br />

www.rb-kirchweihtal.de<br />

BILDER: RAIFFEISENBANK KIRCHWEIHTAL EG,<br />

ROHDE FOTOGRAFIE<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

109


Ravensburg | Pharmadienstleister<br />

Pharmadienstleister<br />

setzt auf Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltige Verbesserungen erzielen – für Patienten weltweit und<br />

für die Region Bodensee-Oberschwaben<br />

Die Geschichte von Vetter begann mit einer Apotheke. Ein spätgotisches Fachwerkhaus in der<br />

Ravensburger Innenstadt erinnert an diese ersten unternehmerischen Schritte des Gründers<br />

Senator h.c. Helmut Vetter in den 1950er Jahren. Heute ist das Familienunternehmen einer der<br />

weltweit führenden Pharmadienstleister sowie einer der größten Arbeitgeber in der Region<br />

Bodensee-Oberschwaben.<br />

Der global agierende Pharmadienstleister<br />

stellt für seine Auftraggeber aus der Pharma-<br />

und Biotechbranche Medikamente her,<br />

die für viele Menschen lebensnotwendig<br />

sind. Dazu gehören Präparate für Krebspatienten,<br />

Mittel gegen Multiple Sklerose<br />

und rheumatische Arthritis bis hin zu Therapien<br />

gegen seltene Krankheiten. Bei Vetter<br />

arbeiten heute 5.500 Mitarbeiter in Ravensburg<br />

und Langenargen, sowie an Standorten<br />

in Österreich, Nordamerika und Asien.<br />

Eine erstaunliche Entwicklung, die das<br />

High-Tech-Unternehmen mit schwäbischer<br />

Gelassenheit nimmt. „Wir sind bodenständig<br />

geblieben und stolz auf unsere Wurzeln hier<br />

in der Region, welche uns diese positive<br />

Unternehmensentwicklung ermöglicht hat“,<br />

sagt Geschäftsführer Thomas Otto. Seit<br />

der Gründung ist Vetter konsequent seinen<br />

Weg als Familienunternehmen gegangen,<br />

das sein Tun zum Wohle des Patienten<br />

ausrichtet und dabei langfristig handelt.<br />

„Das Thema Nachhaltigkeit spielt für uns<br />

auf vielen Ebenen eine zentrale Rolle.<br />

Unser Ziel ist es, die Lebensqualität von<br />

Millionen von Patienten weltweit nachhaltig<br />

zu verbessern“, so fasst es Geschäftsführer<br />

Peter Sölkner zusammen. „Verantwortung<br />

für Patienten und gesellschaftliche<br />

Verantwortung sind für uns untrennbar<br />

miteinander verbunden.“<br />

„Unser Ziel ist es, die Lebensqualität<br />

von Millionen von Patienten weltweit<br />

nachhaltig zu verbessern.“<br />

Peter Sölkner, Geschäftsführer<br />

Einsatz für Klimaschutz<br />

Das Verständnis dafür, dass die globalen<br />

CO 2<br />

-Emissionen stark gesenkt werden<br />

müssen, ist weltweit gewachsen. Vetter hat<br />

die Bedeutung des Themas früh erkannt.<br />

Das Unternehmen nutzt seit vielen Jahren<br />

grüne Technologien und investiert kontinuierlich<br />

in den Klimaschutz. Seit 2014<br />

werden alle deutschen Standorte mit Ökostrom<br />

aus Wasserkraft betrieben. Einen<br />

weiteren Meilenstein hat der Pharmadienstleister<br />

im letzten Jahr erreicht:<br />

Seitdem ist Vetter in seinen unternehmenseigenen<br />

Tätigkeiten an allen deutschen<br />

Standorten CO 2<br />

-neutral. Angesichts des<br />

hohen Qualitätsstandards sowie zahlreicher<br />

regulatorischer Vorgaben im Pharmabereich<br />

lassen sich Rest-Emissionen dabei<br />

nicht überall komplett vermeiden. Umso<br />

mehr liegt dem Unternehmen daran, diese<br />

durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten<br />

sinnvoll auszugleichen. Die Projekte<br />

unterliegen dabei strengen Kriterien,<br />

zum Beispiel der ausschließlichen Produktion<br />

erneuerbarer Energien wie Wind, Solar<br />

oder Biogas. Auch lässt der Pharmadienstleister<br />

seine Aktivitäten in puncto Umwelt,<br />

Energiemanagement und Arbeitssicherheit<br />

regelmäßig zertifizieren.<br />

Ein gutes Beispiel für Vetters Nachhaltigkeitsstrategie<br />

ist das Zentrum für Optische<br />

Kontrolle und Logistik in Ravensburg.<br />

Es kombiniert den Betrieb eines umweltschonenden<br />

Biogas-Blockheizkraftwerkes<br />

mit dem Einsatz von Geothermie und<br />

der Nutzung von Überschussenergie<br />

sowie Photovoltaik-Anlagen. So wird ein<br />

nachhaltiges Energiekonzept konsequent<br />

umgesetzt. Der Standort wurde dafür<br />

bereits mit einem renommierten internationalen<br />

Branchenpreis als „Zukunftsfabrik“<br />

ausgezeichnet.<br />

110 2 | <strong>2021</strong>


Als Zukunftsfabrik ausgezeichneter Standort Ravensburg Vetter West<br />

„Wir arbeiten weiter daran, unseren<br />

ökologischen Fußabdruck so klein<br />

wie möglich zu halten.“<br />

Thomas Otto, Geschäftsführer<br />

Fokus auf nachhaltiger Mobilität<br />

Doch es muss nicht immer High-Tech sein:<br />

Vetter geht auch abseits davon neue Wege<br />

für eine gesunde Mobilität und eine grünere<br />

Heimat. Zum Beispiel bietet das Unternehmen<br />

seinen Mitarbeitern ein Leasingmodell<br />

für E-Bikes und Fahrräder an. Und spornt<br />

die Belegschaft darüber hinaus durch die<br />

Teilnahme an Initiativen wie „Green Ways<br />

to Work“ an, grüne Kilometer zu sammeln.<br />

„Radfahren ist eine gute Möglichkeit, sich<br />

selbst und gleichzeitig der Umwelt etwas<br />

Gutes zu tun“, sagt Peter Sölkner. „Die<br />

Begeisterung unserer Belegschaft für die<br />

Aktionen und Angebote freut uns sehr.“<br />

Für Radler, die auf ihrem Weg zur Arbeit<br />

ins Schwitzen gekommen sind, gibt es in<br />

den Gebäuden Duschmöglichkeiten. Darüber<br />

hinaus investiert Vetter in eine bessere<br />

Fahrradinfrastruktur. Moderne Fahrradabstellplätze<br />

mit Akkuladestationen für<br />

E-Bikes sowie Vor-Ort-Sets für kleinere<br />

Reparaturen sollen den Umstieg auf das Rad<br />

noch attraktiver machen. Der baden-württembergische<br />

Verkehrsminister Winfried<br />

Hermann unterstützt das Projekt. „Mit<br />

Engagement und Initiative wurde hier etwas<br />

vorangebracht, das ist wichtig für eine<br />

nachhaltige Entwicklung von Wirtschaftsund<br />

Lebensräumen“, so Hermann. Zwischen<br />

den einzelnen Standorten können die Mitarbeiter<br />

Elektrofahrräder nutzen – ein Modellprojekt<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Technischen Werken Schussental.<br />

Kultur der Verantwortung<br />

Unternehmen haben vielfältige Möglichkeiten,<br />

Nachhaltigkeit zu leben und zu<br />

einem bedeutenden Teil ihrer Unternehmensphilosophie<br />

zu machen. Bei Vetter<br />

gehören hohe Standards in den Bereichen<br />

Umwelt und Energienutzung, Gesundheit<br />

und Arbeitssicherheit ebenso dazu wie soziales<br />

Engagement, Diversität und Bildung.<br />

„Wir arbeiten weiter daran, unseren ökologischen<br />

Fußabdruck so klein wie möglich<br />

zu halten“, fasst Thomas Otto zusammen.<br />

„Als langfristig orientiertes Familienunternehmen<br />

sehen wir darin einen wichtigen<br />

Baustein unserer gesellschaftlichen Verantwortung,<br />

auch gegenüber unseren Kindern<br />

und Enkeln.“<br />

Starke Leistung: Seit 2020 sind alle deutschen<br />

Vetter-Standorte klimaneutral.<br />

Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG<br />

Schützenstraße 87<br />

88212 Ravensburg<br />

Telefon (0751) 3700-0<br />

info@vetter-pharma.com<br />

www.vetter-pharma.com<br />

BILDER: VETTER PHARMA-FERTIGUNG GMBH & CO. KG<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

111


Krugzell | Präzisionszerspanung<br />

Präzision aus Leidenschaft<br />

CNC-Zerspanung: <strong>Allgäuer</strong> Qualität überzeugt seit 30 Jahren Unternehmen verschiedenster Branchen<br />

Wenn es um Nuancen und hundertstel Millimeter<br />

geht, fühlt sich das Team von HMF<br />

Präzisionszerspanung erst so richtig wohl.<br />

Seit der Gründung der GmbH im Jahr 1990<br />

vertrauen weltweit agierende Unternehmen<br />

auf die Detailliebe, Präzision und Perfektion<br />

des <strong>Allgäuer</strong> Zerspanungsspezialisten. Der<br />

kürzlich rundum erneuerte Maschinenpark<br />

ermöglicht kreative und nachhaltige CNC-<br />

Lösungen in Groß- und Kleinserien sowie als<br />

Spezialanfertigung. Doch selbst die modernsten<br />

Maschinen nützen nichts, wenn die Mitarbeiter<br />

nicht hochqualifiziert sind. Dessen<br />

ist sich Gründer und Geschäftsführer Hans-<br />

Jürgen Heruth bewusst, der sein Team in<br />

den höchsten Tönen lobt.<br />

Freiraum für Freigeister<br />

Als „freischaffende Künstler mit Festgehalt“,<br />

bezeichnet Hans-Jürgen Heruth seine<br />

Mitarbeiter. Künstler brauchen Freiraum<br />

und genau diesen überlässt der Geschäftsführer<br />

seinen Angestellten. „Wir haben<br />

einen groben Zeitrahmen mit Früh- und<br />

Spätschicht. Ansonsten können sich die<br />

Mitarbeiter ihre Zeit frei einteilen“, erklärt<br />

der Geschäftsführer das Arbeitszeitmodell.<br />

Außerdem achtet Heruth auf ein gesundes<br />

Arbeitsklima und einen Ausgleich zur anspruchsvollen<br />

Arbeit, denn die Mitarbeiter<br />

sind das höchste Gut seines Unternehmens.<br />

„Für den Unternehmenserfolg gibt<br />

es eine entscheidende Konstante: die Mitarbeiter.<br />

Nur mit ihnen gemeinsam lassen<br />

sich nachhaltig Unternehmensziele errei-<br />

chen“, betont Heruth. Dass sich das Team<br />

rundum wohl fühlt, zeigt sich an der langjährigen<br />

Treue zum Unternehmen – manche<br />

Mitarbeiter gestalten HMF seit fast<br />

30 Jahren mit.<br />

Qualität statt Quantität<br />

Zur Kundschaft von HMF zählen namhafte<br />

Unternehmen aus der Medizin-, Umwelt-,<br />

Prüf- und Feinwerktechnik, der Optoelektronik,<br />

der Mechatronik und der<br />

Nanotechnologie. Branchen, in denen<br />

Präzision und hohe Qualitätsansprüche<br />

gefragt sind. Mit einem erst 2016 modernisierten<br />

Maschinenpark, der beim Fräsen<br />

unter anderem eine 5-Achs-Simultanbearbeitung<br />

zulässt, wird das <strong>Allgäuer</strong><br />

Unternehmen den Ansprüchen an die<br />

CNC-Zerspanung mehr als gerecht. Damit<br />

dies auch in Zukunft gewährleistet ist,<br />

setzt der Geschäftsführer auch auf regelmäßige<br />

Weiterbildungen der Mitarbeiter.<br />

„Der technologische Fortschritt entwickelt<br />

sich rasant, dementsprechend verändert<br />

sich die Arbeitswelt. Wir sind in der<br />

Lage, flexibel zu reagieren und die Kundenansprüche<br />

mit unserem langjährigen<br />

Know-how und unserer hohen Fertigungstiefe<br />

zu erfüllen.“<br />

Nachhaltig auf allen Ebenen<br />

„Wir arbeiten für Branchen wie die Umwelttechnik,<br />

die Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit<br />

sind. Die einzig logische Konsequenz<br />

war für uns, selbst zum Vorbild zu werden“,<br />

erklärt Heruth das Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />

von HMF. Dieses spiegelt sich inzwischen<br />

in vielen Bereichen wider: Die für die<br />

Fertigung benötigten Rohmaterialen stammen<br />

ausschließlich aus der EU und verfügen<br />

„Meine Mitarbeitenden sind das<br />

höchste Gut meines Unternehmens“.<br />

Hans-Jürgen Heruth, Geschäftsführer<br />

über ein Werkszeugnis. Das garantiert<br />

einerseits die Qualität der Ware, andererseits<br />

können so umweltbelastende Luft- und<br />

Seetransporte vermieden werden. Bei der<br />

Auslieferung der eigenen Produkte verzichtet<br />

das Unternehmen auf Einzelsendungen<br />

und verwendet beim Verpackungsmaterial<br />

vollständig kompostierbare Mais-Chips.<br />

112 2 | <strong>2021</strong>


HMF bietet seinen Kunden außerdem an,<br />

die Produkte in wiederverwendbaren Pendelverpackungen<br />

zu verschicken. „Besonders<br />

freut es uns, wenn wir mit unserer Expertise<br />

Kunden unterstützen können, ihre<br />

nachhaltigen Ideen umzusetzen“, berichtet<br />

der Geschäftsführer von einem Kunden, der<br />

bei HMF hochpräzise Grundblöcke für eine<br />

Maschine zur Reparatur von Platinen herstellen<br />

lässt. „Wie kreativ unsere Neu- und<br />

Stammkunden beim Thema Nachhaltigkeit<br />

werden, begeistert uns immer wieder. Diesen<br />

Ideen und Herausforderungen nehmen<br />

wir uns gerne an, hierfür die bestmöglichen<br />

Lösungen zu finden.“<br />

Dominik Baum<br />

HMF GmbH<br />

Dieselstraße 2<br />

87452 Altusried-Krugzell<br />

Telefon (08374) 240770<br />

info@hmf-team.de<br />

www.hmf-team.de<br />

BILDER: HMF GMBH, ANIKA ENGE<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

113


Memmingen | Nachhaltiger Unternehmensverkauf<br />

Nachhaltigkeit als unternehmerisches<br />

Selbstverständnis<br />

Die INNOVERTA GmbH & Co. KG hat sich<br />

neben der Bewertung und den Verkauf von<br />

Immobilien auf die Unternehmensnachfolge<br />

spezialisiert. Richtig angegangen, ist der<br />

Verkauf eines Unternehmens automatisch<br />

nachhaltig: Der Käufer übernimmt sowohl<br />

die Mitarbeitenden als auch die bestehenden<br />

Kunden- und Lieferantenbeziehungen,<br />

um ein erfolgreiches Fortbestehen des<br />

Unternehmens sicherzustellen. Dieses Wissen<br />

ermöglicht es dem bisherigen Unternehmer<br />

und Verkäufer, ohne „Bauchschmerzen“<br />

den wohlverdienten Ruhestand<br />

anzutreten oder sich auf den nächsten beruflichen<br />

Meilenstein zu konzentrieren.<br />

„Wenn Käufer und Verkäufer auch fünf Jahre<br />

später noch sagen, dass es die korrekte Entscheidung<br />

war, können wir mit unserer<br />

Arbeit zufrieden sein“, sind sich die beiden<br />

Geschäftsführer Daniel Benz und Petra<br />

Spaete einig. Mit diesem Ziel vor Augen,<br />

investieren die beiden sehr viel Zeit in die<br />

individuelle Recherche, um für ihre Kunden<br />

die bestmöglichen Kaufinteressenten herauszufiltern.<br />

„Es ist wichtig, sich in die Lage<br />

des Verkäufers hineinzuversetzen. Dieser<br />

hat über Jahrzehnte hinweg viel Fleiß und<br />

Herzblut in sein Unternehmen gesteckt und<br />

möchte am Ende des Tages wissen, dass<br />

seine zahlreichen unbezahlten Überstunden<br />

und nicht angetretenen Urlaube die Mühe<br />

wert waren. Erst dann kann er wirklich abschalten<br />

und den nächsten Lebensabschnitt<br />

genießen“, weiß Spaete um das emotionale<br />

Unterfangen eines Unternehmensverkaufs.<br />

Auf der anderen Seite hat auch der Unternehmensnachfolger<br />

bestimmte Vorstellungen<br />

hinsichtlich der Zukunft der Firma.<br />

Damit ein gemeinsamer Nenner für die<br />

Ansprüche beider Vertragspartner gefunden<br />

wird, begleitet INNOVERTA den gesamten<br />

Prozess bis zur Übergabe des Unternehmens.<br />

„Selbst danach halten wir Kontakt zu<br />

Käufer und Verkäufer. Für eine langfristige<br />

und somit nachhaltige Lösung gehört das für<br />

uns einfach dazu“, erzählt Benz.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit spiegelt sich bei<br />

INNOVERTA auch auf andere Weise wider<br />

und ist Teil des Selbstverständnisses der<br />

beiden Geschäftsführer. Von Beginn an<br />

kauft das Memminger Unternehmen bevorzugt<br />

regional und persönlich ein. Außerdem<br />

unterstützt INNOVERTA mit einer<br />

Charity-Aktion regionale Sozialprojekte,<br />

indem zehn Prozent des Nettoerlöses aller<br />

Unternehmens- und Immobilienverkäufe<br />

gespendet werden.<br />

Dominik Baum<br />

INNOVERTA GmbH & Co. KG<br />

Eislebenstraße 5<br />

87700 Memmingen<br />

Telefon (08331) 9913390<br />

info@innoverta.de<br />

www.innoverta.de<br />

BILD: INNOVERTA GMBH & CO. KG<br />

114 2 | <strong>2021</strong>


Themenspezial | Nachhaltigkeit<br />

E-Mobilität:<br />

klare Vorgaben<br />

für Ladeinfrastruktur<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Im GEIG ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur für Wohn- und Nichtwohngebäude festgelegt.<br />

Mit dem vom Bundestag beschlossenen<br />

und Anfang März <strong>2021</strong> vom Bundesrat gebilligten<br />

Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz<br />

(GEIG) wurden die Rahmenbedingungen<br />

für den Ausbau der<br />

Ladeinfra struktur in Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />

geschaffen.<br />

Beim Neubau und größeren Renovierungen<br />

müssen Wohn- und Nichtwohngebäude<br />

künftig mit einer bestimmten<br />

Anzahl von Leerrohren zur Aufnahme<br />

der Energieversorgungs- und Datenleitungen<br />

ausgestattet werden, um für<br />

einen nachträglichen Einbau vorbereitet<br />

zu sein. Diese verpflichtende Ausstattung<br />

von Parkplätzen gilt für Wohngebäude ab<br />

fünf Stellplätzen für jeden Stellplatz, für<br />

Nichtwohngebäude ab sechs Stellplätzen<br />

für jeden dritten. Zudem ist der Bau eines<br />

Ladepunkts Pflicht. Bei bereits bestehenden<br />

Nicht-Wohngebäuden mit mehr als<br />

20 Stellplätzen gilt ab 2025 die Vorgabe,<br />

einen Ladepunkt vorzuhalten. Gebäude,<br />

die Eigentum von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen sind und selbst<br />

genutzt werden, sind davon ausgenommen.<br />

Eine weitere Ausnahme bilden Bestandsgebäude,<br />

falls die Kosten für die<br />

Lade- und Leitungsinfrastruktur 7 Prozent<br />

der Gesamtkosten für die Renovierung<br />

überschreiten würden. Mehr dazu:<br />

www.bmwi.de<br />

Kirsten Posautz<br />

Nachhaltige Akustik-Elemente<br />

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AKUSTIK<br />

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mit hoher akustischer Wirksamkeit. Es wird hierbei weitestgehend auf<br />

künstliche Materialien verzichtet. Basis für die Absorber bilden speziell ausgewählte<br />

Holzfasern aus heimischem Anbau. Kombiniert mit dekorativen<br />

Stoffen aus 100 % Schafwolle, entstehen optisch anspruchsvolle und akustisch<br />

hochwirksame Schallschlucker auf natürlicher Basis.<br />

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www.sonatech.de<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

115


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Forschungsprojekt der Hochschule Kempten zur Erfassung<br />

des Straßenzustands gestartet<br />

Kempten // Im Januar startete das Forschungsprojekt<br />

ERST der Hochschule<br />

Kempten und der monalysis GmbH.<br />

Ziel des Projekts ist die automatisierte Erfassung<br />

des Straßenzustandes im Linienbusverkehr.<br />

Das Projekt wird im Rahmen<br />

der Förderrichtlinie Modernitätsfonds<br />

(„mFUND“) mit insgesamt 100.000 Euro<br />

durch das Bundesministerium für Verkehr<br />

und digitale Infrastruktur gefördert.<br />

Als assoziierter Partner ermöglicht die<br />

Haslach Bus GmbH dem Konsortium, in<br />

ihren Bussen zu Forschungszwecken Messequipment<br />

einzubauen. Die Stadt Kempten<br />

ist ebenfalls assoziierter Partner und erhofft<br />

sich aus dem Projekt interessante Rückschlüsse<br />

auf die Straßenzustände im Raum<br />

Kempten zu erhalten. Der Straßenzustand<br />

hat generell einen entscheidenden Einfluss<br />

auf die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer<br />

und beeinflusst den Fahrkomfort sowie den<br />

Fahrzeugverschleiß, weshalb die Instandhaltung<br />

der Straßen von großer Bedeutung<br />

ist. „Ein regelmäßiges Monitoring des Straßenzustandes<br />

wäre ein starkes Instrument,<br />

um den Aufwand für Instandhaltungsarbeiten<br />

effizient bemessen und entsprechende<br />

Arbeitsabläufe planen zu können“, erläutert<br />

Stefan Sommerfeld, Mobilitätsmanager bei<br />

der Stadt Kempten.<br />

Beate Wenzel, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungszentrum Allgäu an der Hochschule Kempten, mit Holger Streitle<br />

und Martin Haslach (v. l. n. r.) von der Firma Haslach Bus GmbH.<br />

Gemeinsam mit der monalysis GmbH<br />

statten die Forschenden der Hochschule<br />

Kempten unter der Leitung von Prof. Dr.<br />

Ulrich Göhner aus der Fakultät Informatik<br />

hierfür zwei Busse des Kemptener Linienverkehrs<br />

mit zwei selbstentwickelten Messboxen<br />

und zwei Smartphones aus, um<br />

hiermit das Beschleunigungsgeschehen<br />

an relevanten Punkten der Fahrzeuge zu<br />

erfassen. Im nächsten Schritt werden die<br />

erfassten Messdaten via LTE an eine Serverlandschaft<br />

übermittelt, wo dann in<br />

einem umfangreichen, mit KI-Methoden angereicherten<br />

Analyseprozess die Ergebnisse<br />

beider Varianten ermittelt und anschließend<br />

vergleichend gegenübergestellt werden.<br />

Nach der Verifizierung der Ergebnisse werden<br />

die ermittelten Straßenzustände in digitale<br />

Straßenkarten eingepflegt. Anwendungsbeispiele<br />

sind beispielsweise das<br />

Routing von Logistik-Unternehmen oder<br />

die Identifizierung von reparaturbedürftigen<br />

Fahrbahnabschnitten.<br />

BILD: HOCHSCHULE KEMPTEN<br />

BILD: ALLGÄU GMBH<br />

Allgäu Digital: Zwei Startups beim Businessplan-Wettbewerb<br />

Schwaben auf dem Siegertreppchen<br />

Martin Schall und Dr. Maximilian Wegener (v. l. n. r.) von der Numbat GmbH.<br />

Kempten // Gleich zwei Startups<br />

aus dem Allgäu schafften es unter<br />

die Top 3 des Businessplan-Wettbewerb<br />

Schwaben, der jedes Jahr<br />

von Bay StartUP veranstaltet wird.<br />

Als Sieger gekürt wurden dieses Jahr die<br />

Startups Numbat (Kempten), credium<br />

(Augsburg) und Dynamic Video<br />

( Aitrang). Mit einer Rekordbeteiligung<br />

von 33 Bewerbungen startete der diesjährige<br />

schwäbische Wettbewerb. Den<br />

1. Platz sicherte sich die Numbat GmbH<br />

unter der Leitung von Martin Schall und<br />

Dr. Maximilian Wegener. Das Startup<br />

entwickelt und betreibt Multi-Lifecycle-<br />

Batteriespeicher, um eine flächendeckende<br />

Schnellladeinfrastruktur und<br />

Speicherung von fluktuativen erneuerbaren<br />

Energien zu gewährleisten.<br />

116 2 | <strong>2021</strong>


Tausende Schutzmasken für Buchloes Kitas und Schulen<br />

Buchloe // Schutzbekleidungs-Hersteller<br />

Franz Mensch spendet 90.000 medizinische<br />

Mundschutzmasken und<br />

4.200 FFP2-Masken an Schulen und<br />

Kindertagesstätten in Buchloe. „Wir geben<br />

das gerne, auch wenn die Waren immer<br />

noch knapp sind. Die Menschen im Ostallgäu<br />

liegen uns besonders am Herzen“, so<br />

die Geschäftsführer Achim und Axel Theiler.<br />

Sozialeinrichtungen hier in der Region<br />

unterstützen. Mit der Spendenaktion sollen<br />

Lehrer, Erzieher, Betreuer, Kinder und Patienten<br />

jeden Tag so gut wie möglich geschützt<br />

sein“, so Axel Theiler weiter. Damit<br />

keine Zeit verloren geht, wurden die FFP2-<br />

Masken auf dem schnellsten Weg per Luftfracht<br />

aus Asien eingeflogen. Die Franz<br />

Mensch GmbH gehört zu den europaweit<br />

führenden Herstellern von Produkten für<br />

Hygiene, Reinigung und Ver packung. Das<br />

inhabergeführte Familien unternehmen ist<br />

seit über 45 Jahren Ansprechpartner, wenn<br />

es um Einweg- und Hygieneartikel sowie um<br />

Schutzbekleidung, Sicherheit, Gesundheit<br />

und Prävention geht.<br />

Gerade im sozialen Bereich, wo Menschen<br />

nah mit anderen Menschen zusammenarbeiten,<br />

werden zuverlässige Schutzmasken<br />

benötigt. Kurzentschlossen unterstützt<br />

das Buchloer Hygiene-Unternehmen soziale<br />

Einrichtungen mit rund 100.000 Masken.<br />

Hier findet eine enge Zusammenarbeit mit<br />

der Stadt Buchloe statt, die ebenfalls Masken<br />

zur Verteilung innerhalb der gesamten<br />

Verwaltungsgemeinschaft erhält. Neben<br />

Schulen und Kitas gehen die Schutzmasken<br />

an Behindertenwerkstätten und die Tafel.<br />

„Wir möchten die wertvolle Arbeit der<br />

Die Geschäftsführer Achim und Axel Theiler (v. l. n. r.) versorgen mit ihrem Team bundesweit den Medizinsektor und andere<br />

Stellen mit medizinischem Mundschutz und FFP-Masken.<br />

BILD: FRANZ MENSCH GMBH<br />

Die revolutionäre Werkbank –<br />

Siegmund Workstation<br />

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Ravensburg-Weingarten | Gendergerechtigkeit<br />

Gleichheit braucht<br />

Rahmenbedingungen<br />

Soziale Nachhaltigkeit wird für Unternehmen zum Prüfstein<br />

„Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück?“<br />

ist der Titel einer Studie, die Prof. Dr. Marlene<br />

Haupt gemeinsam mit Kolleginnen aus Darmstadt<br />

und München Ende 2020 veröffentlicht<br />

hat. Die Autorinnen sehen die Gleichberechtigung<br />

durch die Corona- Pandemie in Gefahr.<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt promovierte in Volkswirtschaftslehre<br />

und hat an der Hochschule<br />

Ravensburg-Weingarten (RWU) eine Professur<br />

für Sozialwirtschaft und Sozialpolitik inne.<br />

Im Interview spricht sie über Chancen und<br />

Risiken der Pandemie für Frauen sowie Gleichstellung<br />

im Berufsleben.<br />

AWM: Sind Frauen die großen Verliererinnen<br />

der Corona-Pandemie?<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Ja und Nein.<br />

Eine Seite sagt, dass es zu einer Retraditionalisierung<br />

kommt und Frauen um 30 Jahre<br />

zurück geworfen werden. Die Gegenthese<br />

sagt, die Pandemie ist ein Katalysator für<br />

mehr Geschlechtergerechtigkeit. Die Wahrheit<br />

bewegt sich wohl eher dazwischen: In<br />

unserer Studie sehen wir, dass die Auswirkungen<br />

am Arbeitsmarkt relativ geschlechterneutral<br />

sind. Allerdings arbeiten Frauen in<br />

hohem Maße in Minijobs und die sind damit<br />

Verliererinnen. Auf der anderen Seite arbeiten<br />

Frauen in systemrelevanten Berufen, die<br />

durch die Krise sichtbarer geworden sind.<br />

Es könnte also sein, dass sich die langfristigen<br />

und vor allem konjunkturell bedingten<br />

Auswirkungen der Pandemie in Bereichen<br />

niederschlagen, wo Männer durch weltweit<br />

sinkende Nachfrage in eher technischen<br />

Branchen arbeitslos werden, während die<br />

Pflegeberufe oder Berufe in Erziehung, Bildung<br />

und Kinderbetreuung einen Fachkräftemangel<br />

aufweisen. Berufe also, in denen eher<br />

Frauen arbeiten. Frauen mit Kindern sind<br />

nach unseren Erkenntnissen deshalb eher<br />

größere Verliererinnen, weil sie Betreuung<br />

und Homeoffice vereinbaren müssen und<br />

dafür häufig die Arbeitszeit reduziert haben.<br />

AWM: Wo sehen Sie Unternehmen in der<br />

Verantwortung?<br />

118 2 | <strong>2021</strong>


BILDER: HOCHSCHULE RAVENSBURG-WEINGARTEN<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Die Unternehmen<br />

sind verpflichtet das umzusetzen,<br />

was rechtlich vorgegeben und politisch<br />

gewollt ist. Das haben wir im zweiten<br />

Lockdown beim Thema Homeoffice deutlich<br />

gesehen. Der Zugang zum Homeoffice<br />

ist aber nicht immer geschlechtergerecht.<br />

Mitarbeiterinnen gegenüber sind die<br />

Unternehmen hier eher kritisch eingestellt,<br />

weil die Sorge besteht, dass die Frauen<br />

Kochen, Kinder betreuen oder Wäsche<br />

waschen und die Arbeit darunter leidet. Da<br />

fehlen geeignete Führungsmethoden –<br />

Führung auf Distanz ist für die Unternehmen<br />

eine große Herausforderung.<br />

AWM: Müssen Frauen sich für Kind oder<br />

Karriere entscheiden?<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Ich habe mich<br />

dafür entschieden, dass beides geht und<br />

habe nach dem Mutterschutz sofort wieder<br />

gearbeitet. Ich bin allerdings in einer privilegierten<br />

Situation, weil ich meine Arbeit<br />

selbst gestalten kann, Termine weit im Voraus<br />

kenne und einen Mann habe, der bereit<br />

ist, einen Großteil zur Familiensorge beizutragen.<br />

Außerdem habe ich einen privaten<br />

Platz für Kinderbetreuung bekommen. Es<br />

geht ganz stark um die Rahmenbedingungen<br />

aus vielen Teilbausteinen, damit beides geht.<br />

AWM: Können Männer sich in der Sorgearbeit<br />

so einbringen, wie sie es sich wünschen?<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Durch die Pandemie<br />

gab es Männer, die sich stärker einbringen<br />

konnten, weil sie einfach mehr zu<br />

Hause waren. Normalerweise sind Männer<br />

den größten Teil des Tages nicht da – es fehlt<br />

ihnen die Möglichkeit. Selbst, wenn Väter<br />

ihren Rechtsanspruch auf Elternzeit geltend<br />

machen möchten, sehen wir, dass das nicht<br />

immer einfach ist. Wenn sie beispielsweise<br />

die ganze Elternzeit nehmen möchten,<br />

reagieren manche Arbeitgeber fast entsetzt.<br />

Da kommen auch Sprüche wie: „Jetzt haben<br />

wir doch extra einen Mann eingestellt,<br />

damit uns das nicht passiert.“<br />

AWM: Sind die Männer in der Pflicht, die<br />

Gendergerechtigkeit durchzusetzen?<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Frauen sind an<br />

vielen Stellen in Statuspositionen angekommen,<br />

die denen von Männern ähneln, aber<br />

sie sind nicht in den Machtpositionen.<br />

Wenn Männer nicht bereit sind, Macht<br />

abzugeben oder Positionen so zu gestalten,<br />

dass sie auch für Frauen attraktiv sind, dann<br />

kommen wir beim Thema Gleichstellung<br />

nicht vorwärts.<br />

AWM: Sie nennen Skandinavien als mögliches<br />

Vorbild für Deutschland – warum?<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Frauen, aber<br />

auch viele Männer wollen die Umstände,<br />

mit denen die Machtposition einhergeht,<br />

nicht akzeptieren, sie wollen nicht bis in die<br />

Nacht hinein oder jedes Wochenende arbeiten,<br />

wenn sie Familie haben. In Skandinavien<br />

haben wir keine Anwesenheits pflichten<br />

nach 16 Uhr, weil klar ist, dass permanente<br />

Anwesenheit im Unternehmen die Menschen<br />

nicht zu besseren Arbeitnehmern<br />

macht. In Skandinavien haben gerade Männer<br />

die gleichen Rahmenbedingungen eingefordert,<br />

weil sie gleichberechtigt für die<br />

Familie da sein möchten. Gleichstellung ist<br />

dort schon viel länger und tiefer verwurzelt<br />

als bei uns.<br />

AWM: Ist soziale Nachhaltigkeit also eine<br />

wichtige Aufgabe für unsere Unternehmen?<br />

Prof. Dr. Marlene Haupt: Ich hoffe das<br />

sehr! Ich sehe, dass die Unternehmen<br />

das Thema aufgreifen und für sich ein Feld<br />

sehen, um über Flexibilität in diesem<br />

Bereich Fachkräfte zu gewinnen und Work-<br />

Life-Balance für Frauen und Männer gleichermaßen<br />

zu ermöglichen.<br />

AWM: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Meike Winter<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

119


Türkheim | Steuerberatung<br />

Homeoffce-<br />

Pauschale<br />

und weitere<br />

Änderungen<br />

Welche wichtigen Änderungen seit 2020<br />

bestehen, zeigt uns Jürgen Angele<br />

von Angele & Kollegen aus Türkheim auf.<br />

Jahressteuergesetz 2020<br />

Das Jahressteuergesetz 2020 wurde am<br />

18. Dezember 2020 vom Bundesrat verabschiedet<br />

und im Bundesgesetzblatt vom<br />

28. Dezember 2020 veröffentlicht.<br />

Homeoffice-Pauschale<br />

Arbeitnehmer, die im Homeoffice arbeiten<br />

müssen und mangels räumlicher Voraussetzung<br />

keine Aufwendungen für ein häusliches<br />

Arbeitszimmer geltend machen können, dürfen<br />

bereits rückwirkend ab 2020 für jeden<br />

Homeoffice-Tag fünf Euro als Werbungskosten<br />

verrechnen (§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 6b Einkommensteuergesetz/EStG).<br />

Voraussetzung<br />

ist, dass der Arbeitnehmer „seine betriebliche<br />

oder berufliche Tätigkeit ausschließlich in der<br />

häuslichen Wohnung ausübt“. Die Tagespauschale<br />

ist auf einen Höchstbetrag von 600 Euro<br />

im Jahr begrenzt. Die Regelung ist bis zum<br />

31. Dezember <strong>2021</strong> befristet (§ 52 Abs. 6<br />

EStG). Die Homeoffice-Pauschale wird allerdings<br />

durch den Arbeitnehmerpauschbetrag<br />

abgegolten und wirkt sich dort nur aus, wo<br />

weitere Werbungskosten zur Überschreitung<br />

des Arbeitnehmerpauschbetrages führen.<br />

Corona-Bonus<br />

Die Steuerfreiheit des Corona-Bonus wird<br />

bis 30. Juni <strong>2021</strong> verlängert. Der Gesetzgeber<br />

räumt den Arbeitgebern damit mehr<br />

Zeit ein, den Beschäftigten einen steuerfreien<br />

Bonus von bis zu 1.500 Euro auszuzahlen<br />

(§ 3 Nr. 11a EStG). Es darf jedoch im ersten<br />

Halbjahr <strong>2021</strong> nicht noch einmal ein Bonus<br />

ausbezahlt werden, sofern bereits in 2020<br />

ein Bonus in Höhe von 1.500 Euro ausgezahlt<br />

worden ist.<br />

Spenden<br />

Die Grenze für den vereinfachten Zuwendungsnachweis<br />

in Form des Überweisungsbelegs<br />

(§ 50 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 Einkommensteuer-Durchführungsverordnung/EStDV)<br />

wird ab 1. Januar <strong>2021</strong> von<br />

200 Euro auf 300 Euro erhöht.<br />

Verzinsung der Verlustrückgänge<br />

Im Rahmen der Corona-Hilfsmaßnahmen<br />

konnten Steuerpflichtige bereits im Rahmen<br />

der Veranlagung für 2019 einen vorläufigen<br />

Verlustrückgang für 2020 geltend machen.<br />

Der Verlustrückgang wird im Rahmen der<br />

Veranlagung 2020 geprüft. Erweist sich der<br />

tatsächliche Verlust als niedriger und sind<br />

Steuern nachzuzahlen, stellt der neue § 111<br />

Abs. 1 Satz 4 EStG klar, dass § 233a Abs. 2a<br />

Abgabenordnung/AO Anwendung findet.<br />

Damit können die Finanzämter Zinsen auf<br />

die nachzuzahlenden Steuern festsetzen.<br />

Steuerfreie Sachbezugsgrenze<br />

Arbeitnehmer können ab dem Veranlagungsjahr<br />

2022 Sachbezüge in Höhe von<br />

50 Euro steuerfrei vom Arbeitgeber erhalten.<br />

Ehrenamtspauschalen<br />

Ehrenamtlich Engagierte können ab <strong>2021</strong><br />

für eigene Aufwendungen eine steuerfreie<br />

Aufwandsentschädigung von 840 Euro<br />

( bisher 720 Euro) erhalten (§ 3 Nr. 26a Satz a<br />

Einkommensteuergesetz). Voraussetzung<br />

ist, dass der Ehrenamtliche im Dienst oder<br />

Auftrag einer juristischen Person des öffentlichen<br />

Rechts steht.<br />

Übungsleiterfreibetrag<br />

Der Übungsleiterfreibetrag beträgt seit<br />

1. Januar <strong>2021</strong> 3.000 Euro (bis 2020:<br />

2.400 Euro, § 3 Nr. 26 Satz 1 EStG). Vom<br />

Übungsleiterfreibetrag profitieren Trainer,<br />

die nebenberuflich in Sportvereinen<br />

tätig sind, Ausbilder bei Freiwilligen<br />

Feuerwehren, der DLRG oder sonstige<br />

ehrenamtlich Engagierte in gemeinnützigen<br />

Einrichtungen oder in der Pflege alter,<br />

kranker oder behinderter Menschen.<br />

Angele & Kollegen Steuerberatungsgesellschaft<br />

GmbH & Co. KG<br />

Irsinger Straße 3<br />

86842 Türkheim<br />

Telefon (08245) 96020<br />

kanzlei@angele-kollegen.de<br />

www.angele-kollegen.de<br />

BILD: ANGELE & KOLLEGEN<br />

120 2 | <strong>2021</strong>


Mit voller<br />

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Startklar für die Zukunft<br />

Sicher<br />

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Mehr Informationen unter:<br />

www.m-net.de/geschaeftskunden


Argenbühl | Unternehmerzukunft<br />

Was macht Corona<br />

eigentlich mit<br />

Unternehmern?<br />

Corona ist seit 13 Monaten das Wort für Entschuldigungen, für Verzweiflung, für Angst, für<br />

Hoffnungen und viele Enttäuschungen. Für Ratlosigkeit und Planlosigkeit – wider besseren<br />

Wissens. Öffentliche Unberührtheit.<br />

Über viele Berufsgruppen wurde öffentlich<br />

anteilnehmend berichtet. Nicht aber über<br />

Unternehmer! Aber Forderungen an die<br />

Unternehmer gibt es jede Menge. Es ist<br />

wichtig, diese einmal zu sortieren. Business<br />

lebt von Kompetenz, Vertrauen und<br />

Zukunftserwartung. Das Vertrauen aber ist<br />

insgesamt geschwunden. 0-Covid klingt<br />

nach sicher unterschlägt aber, dass die<br />

BRD ein EU-Transitland und großer<br />

Arbeitsmarkt für EU-Bürger mit Pendelverkehr<br />

ist. An Maske und Testung wird<br />

noch lange festgehalten werden, trotz Impfung,<br />

so sagen nicht nur Spitzenpolitiker.<br />

Unternehmer müssen Hygiene, Testungen<br />

und Homeoffice zusätzlich organisieren.<br />

Ihre Augen und auch Ohren? schließen –<br />

und zahlen. Die Auftragslage für exportorientierte<br />

Unternehmer ist gut. Aber wie<br />

ist die Zukunftserwartung insgesamt über<br />

alle Branchen? Die Schattenseite – Das<br />

Lieferkettenmanagement treibt SCM-Einkäufer<br />

teils in den Wahnsinn.<br />

Es gibt so viele gleichzeitige Baustellen<br />

Hard- und Software erneuern, Maschinenpark<br />

digitalisieren, vernetzen und damit in<br />

Planung, Auswertung, und Rückmeldung –<br />

auch zur Datengewinnung, auch bei den<br />

Kunden, als zusätzliche kommerzialisierbare<br />

Serviceangebote einbinden. Aber nicht<br />

nur bei vertikaler, vor allem bei horizontaler<br />

Aufstellung mit neuen Geschäftsmodellen,<br />

wird neues Denken gefordert. Kaufen einem<br />

die Kunden die eigene Transformationslösung<br />

von der alten in die neue Welt als Innovation<br />

ab? Werden neue Kundenbedürfnisse<br />

damit erschlossen? Welche sind das<br />

eigentlich? Ach ja, an Cybersicherheit muss<br />

auch dringend gedacht werden.<br />

Corona<br />

Mehr Homeoffice, weniger Kontrolle, mehr<br />

Führungsaufwand, weniger Zielerreichung,<br />

weniger Planbarkeit, mehr Unwägbarkeit.<br />

Agiles Führen als Option? Testung, doch ist<br />

unklar, wer, wo, wie und wie oft, und ob,<br />

was wenn. Impfung in eine Pandemie<br />

hinein. Was gibt das gesundheitlich? Verbände,<br />

Unternehmer – nicht Gesundheitsexperten<br />

– zimmern eine Impf-Durchführung.<br />

Ein „hü und hott“, Maßnahmen wider<br />

besseren Wissens. Der Bürokratiegaul – das<br />

Unproduktive geht vom Trott zum Galopp.<br />

Bazookas<br />

Für Große und ganz Große fließt der Zaster.<br />

KMU fallen unbemerkt, wenigstens mit<br />

ihresgleichen, „solidarisch“ durch‘s Raster.<br />

So macht wirtschaften keinen Spaß, ein<br />

getrübter Unternehmerblick durchs matte<br />

Glas. Zeigt sich etwa Aufbruchstimmung<br />

am Himmelszelt? Grün und bunt wird<br />

unsere Welt. Weltweit digital vernetzt bis<br />

an die „letzte Milchkanne“. CO 2<br />

-Einsparung<br />

ist das neue verbindende Marketingmotiv.<br />

Plakativ die Umwelt schonen. Tatsächlich<br />

oft Verlagerung statt wirklicher<br />

Einsparung. Wurscht. Modern ist, wenn<br />

zertifiziert und nachhaltig.<br />

Hand aufs Herz – was machen wir eigentlich?<br />

Was macht das Unsinnige, das Verwirrende<br />

mit der Psyche, der mentalen Verfassung,<br />

der Zukunftseinstellung an Unternehmern?<br />

Gibt‘s irgendwo den Exit aus dem Hamsterrad<br />

hin zu Sinnhaftigkeit, Klarheit, echter<br />

Freude, Anerkennung? Wie kann der Unternehmer<br />

seinen Tanker selbst steuern? Unser<br />

Credo: Ja, er kann. Bereits vor zwei Jahrzehnten<br />

haben wir diese Fragen gestellt,<br />

Sinn, Technologie und menschliche Unternehmerzukunftsantworten<br />

gefunden und<br />

die DENKHAUS®-Akademie – individuelle<br />

Antworten auf betriebliche wie private<br />

Unternehmerfragen – gegründet.<br />

DENKHAUS®-Akademie<br />

Privatakademie der<br />

DENKHAUS® für NEUE MÄRKTE GmbH<br />

Dorfstraße 10<br />

88260 Argenbühl<br />

Telefon (07566) 9404-30<br />

offce@denkhaus-Cakademie.de<br />

www.denkhaus-akademie.de<br />

Kurt Jürgen Göhl<br />

BILDER: DENKHAUS® FÜR NEUE MÄRKTE GMBH<br />

122 2 | <strong>2021</strong>


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Podiumsplatz für Lisa Brennauer und das Team Ceratizit-WNT Pro Cycling<br />

Gent/Kempten // Im packenden Finalsprint<br />

sicherte sich die <strong>Allgäuer</strong> Profisportlerin<br />

Lisa Brennauer vom Kemptener<br />

Team Ceratizit-WNT Pro<br />

Cycling den dritten Platz im belgischen<br />

Straßenradrennen Gent-Wevelgem<br />

Ende März. Sie fuhr auf den dritten<br />

Podiumsplatz hinter Marianne Vos (Team<br />

Jumbo-Visma) und Lotte Kopecky (Liv<br />

Racing). „Ohne meine Teamkollegin Maria<br />

Giulia Confalonieri hätte ich das niemals<br />

geschafft“, freute sich Lisa Brennauer über<br />

ihren dritten Platz. Auf dem letzten Kilometer<br />

schloss die Italienerin die Lücke zu<br />

den beiden bislang führenden Fahrerinnen.<br />

„Als ich sah, dass Maria Vollgas gibt,<br />

konnte ich nicht anders und habe auch<br />

meine restlichen Kräfte mobilisiert. Ich bin<br />

glücklich über den dritten Platz und wir<br />

können über diese Teamleistung sehr zufrieden<br />

sein“, betonte die Deutsche Meisterin<br />

nach dem Rennen.<br />

Das Ceratizit-WNT Pro Cycling Team ist<br />

ein 2014 gegründetes Radsportteam im<br />

Frauenradsport mit Sitz im Kempten. Die<br />

Mannschaft wurde 2014 ursprünglich als<br />

ein national registriertes Team im britischen<br />

Sheffield gegründet, um an regionalen<br />

Wettbewerben teilzunehmen. Sponsor<br />

war von Beginn an die Firma WNT, die zur<br />

Luxemburger Ceratizit-Gruppe gehört,<br />

einem Hartmetallhersteller. Zur Saison<br />

2019 wurde das Team als deutsche Mannschaft<br />

registriert und belegte sowohl in der<br />

WorldTour wie in der Weltrangliste den<br />

neunten Rang.<br />

DritterTPlatzTfürTdieT<strong>Allgäuer</strong>TProfiradlerinTLisaTBrennauerT<br />

in UBelgien.<br />

BILDER: CERATIZIT<br />

G’FROTZELT – VON DOMINIK BAUM<br />

So macht Fußball keinen Spaß mehr<br />

Seit meiner Kindheit bin ich Fußballfan. Selbst gespielt habe ich nie,<br />

zugeschaut immer gerne. Doch in den letzten Jahren hat diese Freizeitbeschäftigung<br />

einen faden Beigeschmack erhalten. Schon lange<br />

ist die Frage, wie viel Sport im Profifußball noch steckt, berechtigt.<br />

Das Bekenntnis eines Spielers zu seinem Verein ist schnell vergessen,<br />

wenn anderswo noch ein paar Millionen mehr im Jahr verdient sind.<br />

Das Business bestimmt den Sport, die geforderten Summen astronomisch.<br />

Trotzdem konnte ich mich aus Begeisterung für die Sache<br />

selbst damit abfinden.<br />

Als dann vor wenigen Monaten ein anderes Thema im Fußball weltweit<br />

für Schlagzeilen sorgte, war meine persönliche Schmerzgrenze<br />

jedoch überschritten. Im Februar wurde bekannt, dass seit 2011<br />

6.500 Bauarbeiter in Katar ihr Leben lassen mussten. Warum? Weil<br />

sich die gesamte Fußballwelt dazu entschlossen hatte, Menschenrechtsverletzungen<br />

zugunsten der Vorbereitungen auf die Fußball-<br />

Weltmeisterschaft 2022 in Kauf zu nehmen.<br />

Natürlich musste nach Bekanntwerden der menschenunwürdigen<br />

Arbeitsbedingungen eine Reaktion seitens des DFB folgen, wirbt dieser<br />

doch sonst stolz damit, sich gegen Rassismus und für eine bessere<br />

Integration von Migranten einzusetzen. Da wäre es schwierig gewesen,<br />

die verstorbenen Arbeitsmigranten in Katar zu ignorieren. Also<br />

nutzte das DFB-Team die vergangenen drei WM-Qualifikationsspiele,<br />

um mit T-Shirt-Sprüchen und Banneraktionen auf die missliche<br />

Lage in Katar zu reagieren.<br />

Das ist in etwa so hilfreich, wie klatschend auf dem Balkon stehend<br />

den Pflegenotstand lösen zu wollen. Dabei könnte die Lösung in diesem<br />

Fall so einfach sein: ein geschlossener Boykott der WM seitens<br />

der Mannschaft(en). Wenn fast ausschließlich der wirtschaftliche<br />

Erfolg die Entscheidungen der Verantwortlichen beeinflusst, muss<br />

ihnen das Versprechen darauf entzogen werden. Und dem wirtschaftlichen<br />

Erfolg geht auch im Fußball noch immer der sportliche voraus.<br />

Für mich ist jedenfalls klar: Die WM 2022 findet ohne mich statt.


Themenspezial | Mobilität<br />

Fahrsicherheitstraining zum Saisonstart<br />

BILD: MEIKE WINTER<br />

Training auf dem Platz: Wer langsam sicher fährt, fährt auch schneller besser.<br />

Nicht nur Anfänger profitieren von einem<br />

Fahrsicherheitstraining mit dem Motorrad,<br />

sondern auch routinierte Fahrerinnen<br />

und Fahrer. Gerade nach der Winterpause<br />

tut es gut, das Handling der Maschine zu<br />

verbessern und die eigenen Fahrkenntnisse<br />

zu erweitern. Geübt werden im Training<br />

auf dem Platz besonders die Situationen,<br />

die sich im regulären Straßenverkehr nicht<br />

unbedingt probieren lassen. Das sind vor<br />

allem Ausweich- und Bremsmanöver bei<br />

höherem Tempo, überraschende Verschmutzungen<br />

der Straße oder sicheres<br />

Fahren bei großer Nässe. Studien belegen,<br />

dass auch geübte Motorradfahrende durch<br />

die Schrecksekunde in Gefahrensituationen<br />

unter Umständen falsch reagieren. Je<br />

öfter komplexe Fahrmanöver geübt werden,<br />

umso größer ist die Chance, dass die<br />

richtigen Abläufe im Zweifelsfall fast automatisch<br />

ablaufen. Sicherheitstrainings bieten<br />

die Automobilclubs, Fahrschulen und<br />

freiberufliche Trainer an. Tipp: Sieht zwar<br />

lustig aus, ist aber eine bewährte Methode,<br />

die auch von Profisportlern vor dem Wettkampf<br />

genutzt wird – die Visualisierung.<br />

Dazu einfach auf das geparkte Motorrad<br />

setzen, Augen schließen und einzelne Manöver<br />

detailliert durchdenken und im Körper<br />

spüren. Experten sind sich einig, dass<br />

mit dieser Technik das Gehirn optimal<br />

vorbereitet wird und wichtige Informationen<br />

und Handlungen im Ernstfall schneller<br />

und präziser abgerufen werden können.<br />

Wer also auch bei Regen Lust auf sein Motorrad<br />

hat, kann sich an Trockenübungen<br />

in Carport oder Garage versuchen.<br />

Meike Winter<br />

... an der B17 zwischen Augsburg und Landsberg.<br />

Seit über 40 Jahren sind wir als Familienbetrieb „mit persönlicher Note“ für unsere<br />

DUCATI Kunden aus ganz Deutschland da.<br />

Wir haben die gesamte Palette der exklusiven DUCATI Motor räder bei uns im<br />

Laden und außerdem Deutschlands größte Auswahl an DUCATI Bekleidung und<br />

Zubehör, die wir auch über unseren DUCATI-ebay-Shop weltweit versenden.<br />

Alle Infos dazu auf: www.ducati-lechfeld.de<br />

NEW MONSTER <strong>2021</strong> ...mit 48 PS oder 112 PS<br />

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Tel. 08232/8988 • info@ducati-lechfeld.de


DER NEUE EQA.<br />

Ein Design, das auf den ersten Blick elektrisiert: Entdecke den<br />

ersten vollelektrischen Mercedes-Benz im Kompaktwagensegment<br />

und profitiere von bis zu 9.000 Euro Umweltbonus 1 .<br />

Jetzt bei uns Probe fahren.<br />

EQA 250: Stromverbrauch kombiniert: 15,7 kWh/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 0 g/km. 2<br />

1<br />

Der Kauf und die Zulassung von neuen vollelektrischen Fahrzeugen und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen wird im Rahmen des Umweltbonus gefördert. Die<br />

Förderung leisten Automobilhersteller und Bund grundsätzlich zur Hälfte für Neufahrzeuge, die auf der Liste der förderfähigen Fahrzeuge stehen. Bei der<br />

„Innovationsprämie“ wird der Bundesanteil am Umweltbonus für Fahrzeuge, die nach dem 03.06.2020 zugelassen wurden, befristet bis zum 31.12.<strong>2021</strong><br />

verdoppelt. Für neue vollelektrische Fahrzeuge mit einem Nettolistenpreis von < 40.000 € beträgt der Umweltbonus als „Innovationsprämie“ 9.000 €<br />

(Bundesanteil: 6.000 €, Herstelleranteil: 3.000 €). Der Anteil des Herstellers am Umweltbonus wird automatisch vom Nettolistenpreis abgezogen. Der Umweltbonus<br />

gilt unter gewissen Voraussetzungen auch für Leasing- und elektronische Gebrauchtfahrzeuge. Die Höhe und Berechtigung zur Inanspruchnahme<br />

der „Innovationsprämie“ bzw. des Umweltbonus ist durch die auf der Webseite des BAFA (www.bafa.de/umweltbonus) abrufbare Richtlinie geregelt.<br />

Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung der „Innovationsprämie“ bzw. des Umweltbonus. Der Erhalt des Bundesanteils erfolgt vorbehaltlich einer<br />

positiven Entscheidung über den Antrag durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Der Umweltbonus endet mit Ausschöpfung der<br />

zur Verfügung stehenden Fördermittel, spätestens jedoch am 31.12.2025. 2 Stromverbrauch und Reichweite wurden auf Grundlage der VO 692/2008/EG<br />

ermittelt. Stromverbrauch und Reichweite sind abhängig von der Fahrzeugkonfiguration. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und<br />

sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.<br />

Anbieter: Mercedes-Benz AG, Mercedesstraße 120, 70372 Stuttgart, Partner vor Ort:


Kempten | Porsche Zentrum Allgäu<br />

ERFOLGSGESCHICHTEN?<br />

Schreiben wir am liebsten<br />

einfach weiter.<br />

Der neue Taycan Cross Turismo kommt<br />

Mit dem Taycan ist Porsche erfolgreich ins vollelektrische Zeitalter gestartet. Ein Jahr nach Produktionsstart<br />

wurden weltweit bereits mehr als 20.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Einige davon auch von uns. Mit dem<br />

Taycan Cross Turismo wird die erste vollelektrische Sportlimousine von Porsche jetzt noch spannender.<br />

126 2 | <strong>2021</strong>


Taycan Turbo Cross Turismo · Stromverbrauch (in kWh/100 km): kombiniert 28,7; CO₂-Emissionen (in g/km): kombiniert 0; Stand: 03/<strong>2021</strong><br />

Taycan Turbo S Cross Turismo · Stromverbrauch (in kWh/100 km): kombiniert 29,4; CO₂-Emissionen (in g/km): kombiniert 0; Stand: 03/<strong>2021</strong><br />

2 | <strong>2021</strong><br />

127


Mit seiner langgezogenen Dachlinie und<br />

prägnanten Offroad-Elementen, die man<br />

bei Porsche so nur vom Mission E Cross<br />

Turismo Concept Car von 2018 kannte,<br />

wirkt der Taycan Cross Turismo wie der<br />

hemdsärmelige Bruder des Taycan. Dabei<br />

besitzt das neue CUV (Cross Utility Vehicle)<br />

alle Stärken der Sportlimousine wie eine<br />

überlegene Leistung von bis zu 460 kW<br />

(625 PS) und eine beachtliche Reichweite<br />

von bis zu 456 Kilometern. Das Fahrwerk<br />

mit Allradantrieb und Luftfederung ist<br />

höhenverstellbar. Hinzu kommen deutlich<br />

mehr Kopffreiheit für die Passagiere im<br />

Fond und ein großes Ladevolumen unter<br />

der Heckklappe.<br />

Mehr Innenraum, mehr Ladevolumen,<br />

mehr Bodenfreiheit<br />

„Mit dem Taycan Cross Turismo wollten<br />

wir ein großzügigeres Raumgefühl sowie<br />

mehr Flexibilität und Vielseitigkeit bieten“,<br />

erklärt der Baureihenleiter Stefan<br />

Weckbach. „Wir haben eine komplett<br />

neue Dachlinie mit Dachreling entwickelt,<br />

die hintere Sitzreihe bietet den<br />

Passagieren mehr Platz und auch der<br />

Kofferraum ist größer. Ziel war ein Auto,<br />

das perfekt zu einem aktiven Lebensstil<br />

passt. Ein Auto, das sowohl für Fahrten in<br />

der Stadt als auch auf dem Land ideal<br />

geeignet ist.“<br />

Dass der Cross Turismo nicht nur auf<br />

Asphalt eine gute Figur macht, sondern<br />

auch gerne mal abseits davon, dafür haben<br />

128<br />

2 | <strong>2021</strong>


die Porsche Ingenieure vor allem in ihrem<br />

absoluten Fachgebiet – dem Fahrwerk –<br />

die Muskeln spielen lassen. „Damit der<br />

Wagen auch leichtes Offroad-Fahren und<br />

Schotterwege gut meistert, haben wir die<br />

Boden freiheit erhöht“, verrät Weckbach.<br />

„Und wir haben unser Federungssystem<br />

verbessert, so dass der Cross Turismo<br />

über einen CUV-spezifischen Fahrmodus<br />

verfügt. Er stellt eine optimale Stabilität,<br />

Leistung und dynamische Performance<br />

des Fahrzeugs auf Schotterwegen sicher.“<br />

Taycan Turbo Cross Turismo · Stromverbrauch (in kWh/100 km): kombiniert 28,7; CO₂-Emissionen (in g/km): kombiniert 0; Stand: 03/<strong>2021</strong><br />

Taycan Turbo S Cross Turismo · Stromverbrauch (in kWh/100 km): kombiniert 29,4; CO₂-Emissionen (in g/km): kombiniert 0; Stand: 03/<strong>2021</strong><br />

Am Ende ist der Taycan Cross Turismo wie<br />

alle Porsche vor allem eines: ein Sportwagen.<br />

„Größte Herausforderung war es, die<br />

Anforderungen bezüglich Sportlichkeit mit<br />

den Fähigkeiten abseits befestigter Straßen<br />

unter einen Hut zu bekommen“, betont<br />

Weckbach. „Der Cross Turismo soll einerseits<br />

auf der Rundstrecke Leistung bringen<br />

und andererseits auf Geröll, Matsch und<br />

Schotter funktionieren.“<br />

Ultraschnell-Ladestationen mit 320 kW<br />

Leistung verfügt. So sind Elektrofahrzeuge<br />

besonders schnell aufgeladen – wie es sich<br />

für Porsche eben gehört.<br />

Egal, ob der neue Taycan Cross Turismo<br />

oder die Marke Porsche allgemein im<br />

Mittelpunkt des Interesses steht – das Team<br />

des Porsche Zentrum Allgäu freut sich über<br />

jeden Besucher.<br />

Dass er beides beherrscht, davon können<br />

sich Sportwagenfans und natürlich auch alle<br />

anderen ab dem 27.03.<strong>2021</strong> überzeugen –<br />

dann steht der neue Taycan Cross Turismo<br />

in den Porsche Zentren. Natürlich auch im<br />

Porsche Zentrum Allgäu.<br />

Hier wird das Thema Elektromobilität –<br />

oder E-Performance, wie Porsche es nennt –<br />

schon seit geraumer Zeit großgeschrieben.<br />

So ist das Porsche Zentrum Allgäu einer<br />

der wenigen Standorte im Allgäu, der über<br />

Porsche Zentrum Allgäu<br />

Seitz Sportwagenzentrum GmbH<br />

Georg-Krug-Straße 10<br />

87437 Kempten<br />

Telefon (0831) 59123-900<br />

info@porsche-kempten.de<br />

www.porsche-kempten.de<br />

BILDER: PORSCHE/PORSCHEZENTRUM ALLGÄU<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

129


Ravensburg/Kempten | Gutachten bei E-Bikes<br />

E-BIKES IM FOKUS:<br />

Schadensgutachten vom Experten<br />

Der E-Bike-Verkauf boomt: Im vergangenen Jahr wurden rund 1,9 Millionen E-Bikes in<br />

Deutschland verkauft, gegenüber 2019 ist dies eine Steigerung von über 30 Prozent.<br />

Betrachtet man die Zahlen genauer, so ist inzwischen rund jedes dritte verkaufte Fahrrad<br />

ein E-Bike. Mit den zunehmenden Verkaufszahlen steigen in der Verkehrsstatistik allerdings<br />

auch die Unfallzahlen mit E-Bikes. Um Schäden und aktuelle Werte bei den oftmals sehr<br />

teuren Rädern zu bewerten, bietet die DEKRA seit zwei Jahren deutschlandweit in den<br />

Niederlassungen spezielle Fahrradgutachten an – so auch in Kempten und Ravensburg.<br />

„Wenn ein Fahrrad verunfallt, braucht man<br />

eine Wertermittlung“, sagt Thomas Acker,<br />

DEKRA Niederlassungs leiter in Ravensburg<br />

und Kempten. Bei den Fahrradschadensgutachten<br />

übernimmt die DEKRA die Position<br />

des „neutralen Dritten“, dessen Gutachten,<br />

Geschädigte bei Versicherungen, vor Gericht<br />

zur Entschädigung und bei den Händlern<br />

zu Reparaturzwecken heranziehen<br />

können. Durch standardisierte Intensivschulungen,<br />

regelmäßige Fortbildungen und<br />

130 2 | <strong>2021</strong>


„Mit unseren speziell ausgebildeten<br />

Fahrradgutachter können<br />

wir als ‚neutraler Dritter‘ eine<br />

detaillierte Wertermittlung<br />

und ein umfassendes Fahrradschadensgutachten<br />

liefern.“<br />

Thomas Acker,<br />

Niederlassungsleiter Ravensburg und Kempten<br />

durch den ständigen Austausch mit Kollegen<br />

sind die Fahrradschadensgutachter der<br />

DEKRA Experten auf dem Gebiet. Immer<br />

auf dem modernsten Stand der Technik,<br />

wissen sie genau, auf was sie achten müssen<br />

und welche Bauteile einer genaueren Untersuchung<br />

bedürfen. Vor alledem aber gilt es<br />

für den Gutachter den plausiblen Unfallhergang<br />

zu erörtern, um daraus eventuell weitere<br />

entstandene Schäden abschätzen zu<br />

können. „Wichtig und erforderlich ist so ein<br />

Schadensgutachten gerade beim Leasing-<br />

Modell Jobrad“, sagt Acker. Schließlich müsse<br />

man hier die Schadenhöhe des Fahrrades<br />

gegenüber dem Leasing-Unternehmen<br />

nachweisen. Bei der ersten Sichtprüfung ist<br />

das Mess instrument die Rahmenlehre, mit<br />

dem der Fachmann sofort erkennt, ob der<br />

Rahmen beim Unfall beschädigt wurde.<br />

Mit High-tech-Verfahren auf Schadenssuche<br />

Sind nach Meinung des Sachverständigen<br />

weitere Prüfungen zur Feststellung eventuell<br />

nicht-sichtbarer Schäden, wie zum Beispiel<br />

kleinster Haarrisse, erforderlich, kommen<br />

hochtechnologische, bildgebende<br />

Verfahren zum Einsatz. So entstehen beim<br />

Impuls-Thermografieverfahren durch Ultraschall<br />

wärmebildende Schwingungen an<br />

den defekten Stellen, die mit einer hochauflösenden<br />

Wärmebildkamera sichtbar gemacht<br />

werden können. Aber auch mit<br />

Röntgen geräten oder mit dem Einsatz von<br />

Computertomografieverfahren kommen<br />

die Sachverständigen solchen Schäden auf<br />

die Spur. Ob und welches Verfahren sich zur<br />

Schadensfeststellung eignet, darüber entscheidet<br />

der Experte unter Einbeziehung<br />

des Zustandes und aktuellen Wertes. Da<br />

diese aufwändigen Verfahren kostspielig<br />

sind, lohnt sich deren Einsatz nur bei hochwertigen<br />

Fahr rädern. Die Kosten für solche<br />

Verfahren und das Gutachten übernehmen<br />

je nach Sachlage, der Haftpflichtversicherer<br />

des Schädigers, eine spezielle Fahrradversicherung<br />

oder eventuell sogar die Hausratversicherung,<br />

die das E-Bike oder das Fahrrad<br />

miteinschließen.<br />

Erfahrung und Gespür für die Wertermittlung<br />

Interessant sind Fahrradgutachten aber<br />

auch dann, wenn es um die aktuelle Werte-<br />

Ermittlung geht. Gerade, wenn man vorhat,<br />

das gute Stück zu verkaufen. Neben dem<br />

äußeren Zustand fließen Alter, Lauf- und<br />

Akkuleistung mit in die Wertermittlung des<br />

erfahrenen Profis ein. Und natürlich findet<br />

auch der aktuelle Marktwert darin Berücksichtigung<br />

und schlägt sich nieder. Um die<br />

relevanten Daten der E-Bikes auszulesen,<br />

kooperieren die DEKRA Niederlassungen<br />

eng mit den Fahrradhändlern vor Ort. Auch<br />

bei E-Bikes wird gerne mal „Chiptuning“<br />

betrieben, erzählt Acker. Erst anhand der<br />

ausgelesenen Daten und aufgrund von Erfahrungswerten<br />

kann der Experte auf Manipulationen<br />

rückschließen und so auch<br />

den Zustand des Akkus bewerten. Außerdem<br />

bietet die DEKRA für Händler kostenlose<br />

Online-Schulungen zum Thema Schadenrecht<br />

und weiteren Themen rund um<br />

das Fahrrad an.<br />

Tamara Lehmann<br />

DEKRA Automobil GmbH<br />

Ulmer Straße 101<br />

88212 Ravensburg<br />

Telefon (0751) 560570<br />

www.dekra.de/ravensburg<br />

Außenstelle Kempten<br />

An der Stiftsbleiche 2<br />

87439 Kempten<br />

Telefon (0831) 591280<br />

kempten.automobil@dekra.com<br />

www.dekra.de<br />

BILDER: DEKRA AUTOMOBIL GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

131


Themenspezial | Mobilität<br />

BILD: MEIKE WINTER<br />

Wunderschöne Strecke: Der Oberjochpass bei Bad Hindelang<br />

Biken in Bayern<br />

Es mag an den schönen Strecken und malerischen<br />

Kurven liegen – Bayern ist nach den<br />

Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes das<br />

Bundesland mit den meisten zugelassenen<br />

Krafträdern in Deutschland. Von 4,4 Millionen<br />

Krafträdern sind allein 900.000 im Freistaat<br />

zugelassen. Wer an einem sonnigen<br />

Tag den Parkplatz auf einer Passhöhe ansteuert,<br />

sieht auf den ersten Blick, dass<br />

Motorräder überwiegend von Männern gefahren<br />

werden. Nach einer Studie des Ver-<br />

gleichsportals Verivox sind neun von zehn<br />

Motorrädern in Männerhand. Aber die jüngeren<br />

Frauen holen auf, in der Gruppe der<br />

Fahrerinnen und Fahrer bis 29 Jahre liegt ihr<br />

Anteil immerhin bei 14 Prozent. Die größte<br />

Gruppe der Motorradfahrer findet sich<br />

allerdings in der Altersklasse zwischen<br />

50 und 59 Jahren: 40 Prozent aller Motorräder<br />

sind auf Männer in diesem Altersspektrum<br />

zugelassen. Gleichzeitig haben deren<br />

Maschinen mit durchschnittlich 106 PS<br />

etwas mehr Power als der Durchschnitt aller<br />

zugelassenen Motorräder mit 103 PS.<br />

Auch die Fahrstrecke pro Jahr ist in dieser<br />

Gruppe am weitesten. Während das durchschnittliche<br />

Motorrad 5.800 Kilometer im<br />

Jahr gefahren wird, legen die 50- bis<br />

59- jährigen rund 6.100 Kilometer im Jahr<br />

auf dem Motorrad zurück.<br />

Meike Winter<br />

100% Sonne im Tank!<br />

Intelligentes Laden vom<br />

eigenen Dach<br />

Heel - Energie GmbH<br />

Am Mühlbach 40<br />

87487 Wiggensbach<br />

Tel: 08370/97999-0<br />

info@heel-energie.de<br />

www.heel-energie.de


Winterschlaf beendet<br />

Jetzt Motorrad fitmachen für die ersten Kurven des Jahres<br />

Endlich wird es wärmer und die Motorradsaison beginnt. Bevor es losgeht ist ein gründlicher<br />

Check von Technik und Sicherheitsausrüstung sinnvoll und wichtig.<br />

Für den Basischeck nach den langen Monaten<br />

in der Garage sollte man sich etwas<br />

Zeit nehmen und das Motorrad besonders<br />

gründlich überprüfen. Folgende Checkliste<br />

erleichtert die systematische Bestandsaufnahme:<br />

• Haben sich unter dem Motorrad Flecken<br />

von Öl oder anderen Flüssigkeiten gebildet?<br />

• Sind an Leitungen auffällige feuchte Stellen<br />

zu entdecken? Sind Leitungen porös oder<br />

brüchig?<br />

• Batterie prüfen – ist sie ausreichend gefüllt<br />

und geladen? Vor dem ersten Start mit<br />

dem Ladegerät voll aufladen.<br />

• Flüssigkeiten prüfen: Stand von Motoröl,<br />

Bremsflüssigkeit und Kühlmittel kontrollieren<br />

und eventuell nachfüllen.<br />

• Motorrad starten und Lichtanlage sowie<br />

Elektrik prüfen – funktionieren alle Schalter,<br />

Lampen und Kontrollleuchten? Lampen<br />

und Blinker reinigen.<br />

• Kettenspannung nach den Vorgaben in<br />

der Bedienungsanleitung prüfen. Dazu am<br />

besten das Motorrad aufbocken, damit<br />

das Hinterrad frei drehen kann. Wenn die<br />

Kettenspannung stimmt, Kette reinigen<br />

und fetten.<br />

• Bremsscheiben und Bremsbeläge kontrollieren,<br />

bei Bedarf Staub und Schmutz mit<br />

einem Bremsenreiniger abwischen. Anschließend<br />

den Druckpunkt der Bremsen<br />

am Hebel und am Pedal prüfen: Ist der<br />

Druckpunkt deutlich spürbar? Öffnet die<br />

Bremse wieder?<br />

• Reifen und Felgen in Augenschein nehmen<br />

und auf Beschädigungen prüfen. Profil<br />

messen und Luftdruck checken. Wie alt<br />

sind die Reifen? Spätestens nach sechs<br />

Jahren sollten sie ausgetauscht werden.<br />

Nach der Winterpause sollte das Motorrad gründlich geprüft werden<br />

Passive Sicherheit verbessern<br />

Neben der Technik des Motorrads spielt<br />

auch die Sicherheitsausrüstung von Motorradfahrerin<br />

oder Motorradfahrer eine große<br />

Rolle. Entsprechende Kleidung sorgt<br />

nicht nur für komfortable Temperaturen<br />

während der Fahrt, sondern auch für passive<br />

Sicherheit. Alle Teile der Schutzausrüstung<br />

sollten vor der ersten Fahrt im Frühjahr<br />

ebenfalls überprüft werden. Besonders<br />

wichtig ist der Helm, der einmal im Jahr<br />

einer Grundreinigung unterzogen werden<br />

sollte. Dazu das Visier ausbauen, reinigen<br />

und auf Kratzer prüfen. Verkratze Visiere<br />

am besten austauschen. Auch das Pinlock<br />

(Innenvisier) vorsichtig ausbauen und schonend<br />

reinigen – die beschichteten Flächen<br />

nicht mit bloßen Fingern berühren und Pinlock<br />

vorsichtig mit warmem Wasser abspülen.<br />

Helm auch von außen reinigen – eingetrockneter<br />

Schmutz oder Insekten lösen<br />

sich, wenn der Helm für eine halbe Stunde<br />

in ein nasses Tuch gewickelt wird. Um das<br />

Innere des Helms zu reinigen die Helmpolster,<br />

wenn möglich, herausnehmen und bei<br />

niedriger Temperatur im Schonprogramm<br />

der Waschmaschine waschen. Feste Polster<br />

mit dem Staubsauer absaugen und anschließend<br />

mit warmem Wasser und etwas<br />

mildem Haarshampoo reinigen. Anschließend<br />

noch das Lüftungssystem prüfen und<br />

reinigen. Auch die Motorradkleidung kontrollieren<br />

und bei Bedarf waschen. Das Institut<br />

für Zweiradsicherheit (ifz) rät, die<br />

Protektoren in der Kleidung regelmäßig<br />

auszutauschen, weil das Material altert.<br />

Dazu sollte man die Angaben der Hersteller<br />

beachten – teilweise empfehlen diese den<br />

Austausch bereits alle zwei bis drei Jahre.<br />

Meike Winter<br />

BILD: BMW GROUP<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

133


Isny | Caravaning & Reisemobil<br />

90 Jahre „Wohnauto“<br />

Dethleffs in Isny feiert das Reisen mit dem eigenen Zuhause<br />

Dethleffs bietet in seinem Jubiläumsjahr nicht nur eine komplette Palette an Wohnwagen und Reisemobilen, sondern<br />

auch viele attraktive Sondermodelle. Hohe Qualität und viele innovative Details zeichnen alle Dethleffs-Fahrzeuge aus.<br />

Das hat einen guten Grund: Dethleffs hat den Wohnwagen erfunden.<br />

134 2 | <strong>2021</strong>


2 | <strong>2021</strong><br />

135


SoTfingTallesTanT–ETdieTerstenTWohnanhängerTausTIsnyTsorgenTfürTKomfortTaufTReisen.<br />

Der Ganzjahres-Wohnwagen für Genießer: Beduin Scandinavia.<br />

Das Sondermodell Just 90 überzeugt mit einer kompletten Ausstattung.<br />

Er wollte seine Familie auf geschäftlichen<br />

Reisen mit dabeihaben: Bereits 1931 erfand<br />

Arist Dethleffs das erste „Wohnauto“<br />

als Anhänger, um seine Frau und später<br />

auch seine Tochter mitnehmen zu können.<br />

Daraus entwickelte sich die Erfolgsgeschichte<br />

des Unternehmens Dethleffs,<br />

aber auch eine ganz neue Art des Urlaubs<br />

mit Wohnwagen oder Wohnmobil. Das<br />

Jubiläum feiert Dethleffs in diesem Jahr mit<br />

einem speziellen Modellprogramm sowohl<br />

im Bereich Caravan wie auch bei den<br />

Reisemobilen. Neu ist beispielsweise<br />

die Design-Wohnwagenlinie Aero inklusive<br />

Jubiläums-Ausstattungspaket. Für Wohnmobil-Fans<br />

gibt es unter anderem das teilintegrierte<br />

Modell Just 90, das vor allem für<br />

Camping-Einsteiger attraktiv ist.<br />

Digitale Beratung ausgebaut<br />

Nachdem aufgrund der Pandemie nach wie<br />

vor keine Messen und Veranstaltungen<br />

stattfinden können, hat das Unternehmen<br />

die Möglichkeiten der digitalen Beratung<br />

aufgestockt und ausgebaut. So können Interessierte<br />

ein für die jeweiligen Bedürfnisse<br />

passendes Modell online finden und nach<br />

Wunsch konfigurieren. Ergänzend lassen<br />

sich in der Online-Beratung Fragen stellen.<br />

Die Fahrzeugpräsentation und auch die Einweisungen<br />

ins Fahrzeug sind per Video-<br />

Telefonie möglich. Dethleffs Geschäftsführer<br />

Alexander Leopold blickt positiv nach<br />

vorne: „Ich bin davon überzeugt, dass das<br />

Caravaning auch in Zukunft in der Beliebtheitsskala<br />

noch weiter steigen wird, da diese<br />

Urlaubsform im Gegensatz zu anderen sehr<br />

flexibel und unabhängig ist und damit eine<br />

große Freiheit bietet. Zudem hat man das<br />

eigene Bad, die Küche und das Bett immer<br />

dabei und kann auch hier, wenn nötig, den<br />

Abstand zu anderen Urlaubern wahren.“<br />

Erfindung aus Liebe<br />

Arist Dethleffs lernte als begeisterter Skifahrer<br />

seine zehn Jahre ältere Frau, die Malerin<br />

Fridel Edelmann, auf der Skipiste kennen.<br />

Zu dieser Zeit verdiente die Unternehmerfamilie<br />

Dethleffs aus Isny ihr Geld mit<br />

der Herstellung von Reitpeitschen, 1920<br />

kamen Skistöcke dazu. Um seine Frau auf<br />

Geschäftsreisen mitzunehmen und ihr das<br />

Malen zu ermöglichen, erfand der junge<br />

Unternehmer Anfang der 30er Jahre das<br />

„Wohnauto“ und war damit Vorreiter für<br />

136 2 | <strong>2021</strong>


Der Freund der Familie ist immer dabei – Urlaub mit dem Wohnmobil liegt voll im Trend.<br />

einen Mega-Trend: Allein von Januar bis<br />

Juni wurden im vergangenen Jahr in<br />

Deutschland 39.627 Reisemobile neu zugelassen<br />

– deutlich mehr als je zuvor. Die<br />

deutsche Caravaningbranche erwirtschaftete<br />

nach Zahlen des Caravaning Industrie<br />

Verband e. V. im vergangenen Jahr mit dem<br />

Verkauf von Wohnmobilen und Wohnwagen<br />

rund 11,7 Milliarden Euro.<br />

Teil einer großen Familie<br />

Die Reisemobile und Caravans der Marke<br />

Dethleffs werden noch heute am Standort<br />

des Unternehmens in Isny im Allgäu produziert.<br />

Das Unternehmen richtete die<br />

Produktion 1958 ausschließlich auf den<br />

ereich der Caravan-Herstellung aus. 1983<br />

wurde die Marke Dethleffs von Erwin<br />

Hymer übernommen. Die Erwin Hymer<br />

Group ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft<br />

von Thor Industries, dem weltweit<br />

führenden Hersteller von Freizeitfahrzeugen<br />

mit über 25.000 Mitarbeitenden.<br />

Aktuell werden in Isny von über 1.000 Angestellten<br />

im Werk auf einer Fläche von<br />

283.000 Quadratmetern die Wohnwagen<br />

und Reisemobile für Dethleffs sowie<br />

Camper Vans und Urban Camper für die<br />

Marken Pössl und Crosscamp hergestellt.<br />

Weitere qualifizierte Mitarbeitende werden<br />

gesucht – der Boom der Branche sorgt auch<br />

in Isny für volle Auftragsbücher.<br />

Auszeichnungen für Innovation<br />

Mit dem e.home präsentierte Dethleffs<br />

bereits 2017 das erste voll elektrische Reisemobil<br />

und leistete damit erneut Pionierarbeit.<br />

2018 wurde der erste elektrisch<br />

angetriebene Caravan mit dem „Lupo“ des<br />

Deutschen Caravaning-Handels-Verbands<br />

(DCHV) prämiert. 2019 erhielt die<br />

Caravan-Studie e.home Coco den European<br />

Award 2019. „Der e.home Coco,<br />

in zwischen im Prototypenstatus angelangt,<br />

interpretiert die Erfindung unseres<br />

Firmengründers Arist Dethleffs aus dem<br />

Jahr 1931 völlig neu. Denn dieser Wohn-<br />

Anhänger treibt sich selbst an und revolutioniert<br />

so das Caravaning der Zukunft. Er<br />

stellt einen Meilenstein für das Thema<br />

Nachhaltigkeit und Alltagsnutzen eines<br />

Wohnwagens dar“, so Alexander Leopold.<br />

Den Unternehmens slogan „Dethleffs –<br />

Der Freund der Familie“ versteht das<br />

Unternehmen auch als Verpflichtung zu<br />

konkretem Handeln. Und Themen wie ein<br />

schonender Umgang mit der Umwelt aber<br />

auch die Schaffung und Sicherung von<br />

langfristigen Arbeitsplätzen am Standort<br />

Isny gehören für das Unternehmen zur<br />

weiteren Reiseplanung auf dem Weg in die<br />

Zukunft auf jeden Fall dazu.<br />

Meike Winter<br />

DethleffsTGmbHT&TCo.TKG<br />

Arist-CDethleffs-CStraßeT12<br />

88316 Isny<br />

Telefon (07562) 987-0<br />

info@dethleffs.de<br />

www.dethleffs.de<br />

BILDER: DETHLEFFS GMBH & CO. KG<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

137


Kempten | Autohaus Allgäu<br />

„MIT UNS FÄHRT DAS<br />

ALLGÄU KLASSE“<br />

Ein Autohaus. Vier Standorte. Ein Versprechen.<br />

138 2 | <strong>2021</strong>


Auf dieses Fahrzeug können Sie sich verlassen: Die neue S-Klasse von Mercedes-Benz wirbt<br />

mit einzigartigen Komfort- und Sicherheitstechnologien, die das Fahrerlebnis für alle Passagiere<br />

so luxuriös, so angenehm und sicher machen wie nie zuvor. Zuverlässig, persönlich und<br />

freundlich agiert auch das Autohaus Allgäu, Ihre Mercedes-Benz-Vertretung an vier zentralen<br />

Standorten im Allgäu. Sie verspricht: „Mit uns fährt das Allgäu Klasse.“<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

139


[1] Der Stromverbrauch wurde auf der Grundlage der VO<br />

692/2008/EG ermittelt. Der Stromverbrauch ist abhängig von<br />

der Fahrzeugkonfiguration. Weitere Informationen zum offiziellen<br />

Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen<br />

CO 2<br />

-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden<br />

über den Kraftstoffverbrauch die CO 2<br />

-Emissionen und<br />

den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen<br />

werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche<br />

Automobil Treuhand GmbH (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich<br />

ist. [2] Die Reichweite wurde auf der Grundlage der VO<br />

692/2008/EG ermittelt. Die Reichweite ist abhängig von der<br />

Fahrzeugkonfiguration.<br />

„Die persönliche Betreuung unserer Kunden<br />

ist uns auch in schwierigen Zeiten sehr<br />

wichtig“, sagt Uwe Wloka, Verkaufsleiter<br />

PKW in Kempten. Neben maßgeschneiderten<br />

Lösungen und umfangreichen Mobilitätskonzepten<br />

für Geschäfts- und Flottenkunden,<br />

liegt das Hauptaugenmerk auf der<br />

individuellen Beratung von Privatkunden.<br />

Weiterhin stehen die Mitarbeiter des<br />

Autohaus Allgäu für telefonische Auskünfte<br />

oder Fahrzeug-Präsentationen per Live-<br />

Videochat zur Verfügung. Auch Probefahrten<br />

sind nach Terminvereinbarung jederzeit<br />

möglich. Eine große Auswahl an Neuwagen,<br />

Jahreswagen, sofort verfügbaren Vorführfahrzeugen<br />

und Jungen Sternen – das sind die<br />

besten Gebrauchten von Mercedes-Benz –<br />

können vor Ort in Kempten, Kaufbeuren und<br />

Immenstadt besichtigt werden.<br />

Verlässlichkeit verspricht Mercedes auch im<br />

Service. „Wir erhalten den optimalen<br />

Zustand Ihres Fahrzeugs“, betont Serviceleiter<br />

Michael Rupprecht, „fachmännisch,<br />

bei möglichst geringem Aufwand und mit<br />

Garantie.“ Vom smarten Stadtflitzer bis zur<br />

Großraumlimousine, geräumig oder sportlich<br />

– egal welches Modell mit Stern vom<br />

Hof rollt, eines haben sie alle gemeinsam: sie<br />

punkten mit spürbarem Komfort und<br />

vorbildlichen Sicherheitssystemen. „Damit<br />

Sie immer gut an Ihrem Ziel ankommen,<br />

sorgen wir vom Serviceteam für Ihre Mobilität,“<br />

ergänzt Rupprecht.<br />

Von S wie Schweben<br />

„Cares for what matters,“ sagt Mercedes-<br />

Benz von seinem Luxus-Flagschiff, der<br />

S-Klasse, die seit Dezember in siebter<br />

Generation neu auf dem Markt ist. Und<br />

richtig, sie gibt Ihnen einfach ein gutes<br />

Gefühl. Die neue S-Klasse ist das absolute<br />

Highlight des Jahres <strong>2021</strong>, da ist sich das<br />

Team vom Autohaus Allgäu einig, und<br />

lässt gerade in schwierigen Zeiten keine<br />

Wünsche offen. Die Luxus-Limousine<br />

kann bereits zu Preisen unter 100.000 Euro<br />

bestellt werden.<br />

140 2 | <strong>2021</strong>


So schlau war ein Fahrzeug noch nie, lobt es<br />

gar Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius in<br />

höchsten Tönen. Die S-Klasse Limousine<br />

könnte, falls das in Deutschland ab Sommer<br />

erlaubt sein sollte, bis zu Tempo 60 autonom<br />

fahren, ohne Hände am Lenkrad oder Füße<br />

auf den Pedalen. Sie könnte einen Film auf<br />

dem Asphalt abspielen, sie ist bereit, ein 4D-<br />

Musikerlebnis zu liefern und den Fahrer per<br />

Gesichtserkennung zu identifizieren. Und<br />

wenn es um den Schwebefaktor im Fahrzeug<br />

geht, ist die S-Klasse seit jeher das<br />

Masterpiece auf dem Markt.<br />

So sicher haben Sie sich also schon lange<br />

nicht mehr gefühlt? Verkaufsleiter Uwe<br />

Wloka lächelt und nennt die Vorzüge der<br />

neuen S-Klasse: „Modernste Assistenzsysteme<br />

und Innovationen, für die aktive und<br />

passive Sicherheit, sorgen für Ihr Vertrauen<br />

in die neue S-Klasse. Innovative Sicherheitstechnologien<br />

denken in jeder Fahrsituation<br />

mit.“ So berücksichtigt die neue S-Klasse<br />

auch Informationen, die über das direkte<br />

Sichtfeld des Fahrers hinausgehen. Für mehr<br />

Wendigkeit sorgt die ultimative selbstlenkende<br />

Hinterachse, die einen Einschlag von<br />

bis zu zehn Grad erlaubt.<br />

Weil gerade die S-Klasse die perfekte<br />

Verschmelzung von traditionsreicher Geschichte<br />

und dem Abenteuer Zukunft<br />

symbolisiert, ist sie als Innovationsträger von<br />

Mercedes-Benz sowohl als Hybridmodell<br />

wie ab Spätsommer <strong>2021</strong> auch als vollelektrische<br />

Luxuslimousine erhältlich. Der EQS<br />

steht für die Mercedes-Benz Elektrofahrzeuge<br />

der Oberklasse. Dank Künstlicher Intelligenz<br />

unterstützt das Luxus-Elektroauto Fahrer<br />

und Passagiere in jeglicher Fahrsituation<br />

und setzt jetzt schon Maßstäbe, was Reichweite<br />

und Akku-Effizienz anbelangt.<br />

Voll förderfähig: der EQA<br />

Bereits im April <strong>2021</strong> fand die Markteinführung<br />

des Mercedes EQA statt, also<br />

des ersten vollelektrischen Fahrzeugs von<br />

Mercedes-Benz im Kompaktwagensegment.<br />

Mercedes stellt mit dem neuen EQA<br />

sein zweites Elektro-SUV nach dem größeren<br />

EQC (2019) vor.<br />

Der kompakte EQA ist der vollelektrische<br />

Ableger des bekannten GLA und teilt sich<br />

mit seinem konventionell angetriebenen<br />

Bruder die technische Plattform. Die Besonderheit<br />

des EQA: Als Einstiegsmodell<br />

„EQA 250“ ist er als erster Mercedes im<br />

EQA 250: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 15,7; CO 2<br />

-Emissionen in g/km (kombiniert): 0.[1]<br />

EQC 400 4MATIC: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 21,5-20,1; CO 2<br />

-Emissionen in g/km (kombiniert): 0.[1]<br />

EQV 300: Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert): 26,4-26,3; CO 2<br />

-Emissionen in g/km (kombiniert): 0.[1]<br />

Sinne der E-Auto-Prämie voll förderfähig.<br />

„Für uns ist es das attraktive Einstiegsmodell<br />

in die vollelektrische Fahrzeugwelt<br />

von Mercedes-Benz“, sagt der <strong>Allgäuer</strong><br />

Verkaufsleiter Wloka. 9.000 Euro Umweltbonus<br />

sind beim Kauf eines neuen EQA<br />

möglich – bei Preisen in Deutschland ab<br />

47.540 Euro für den EQA 250. „Drei Modelle<br />

des EQA sind bereits im Allgäu gelandet<br />

und können von Kempten, Kaufbeuren<br />

oder Immenstadt aus jederzeit<br />

Probe gefahren werden.“<br />

Die Reichweite gibt Mercedes für den EQA<br />

250 übrigens mit 426 Kilometern [2] nach<br />

WLTP-Standard an. Als Energiespeicher ist<br />

ein Lithium-Ionen-Akku im Unterboden<br />

des EQA verbaut, der eine Kapazität von<br />

66,5 kWh [1] besitzt und einen 140 kW<br />

(190 PS) leistenden Elektromotor an der<br />

Vorderachse versorgt. Weitere Motorisierungen<br />

für den EQA folgen. Außerdem soll<br />

die Software helfen, die Reichweite zu erhöhen,<br />

also beim Stromsparen und Laden mitzusteuern.<br />

Ein echter Stromer in bewährter<br />

Mercedes-Qualität.<br />

E-Mobilität, die sich lohnt<br />

Insgesamt seien, so das Autohaus Allgäu,<br />

Preisvorteile bis 10.000 Euro möglich, entscheidet<br />

sich der Kunde für ein Modell der<br />

Mercedes EQ-Reihe. Seit 2019 ist bereits der<br />

EQC auf dem Markt, ihm folgte 2020 der<br />

EQV. Auch der EQB und der EQE werden in<br />

Kürze auf dem Markt sein. Im Bereich gewerbliche<br />

Transporter sind bereits der vollelektrische<br />

eSprinter und der eVito erfolgreich.<br />

Bereits länger erhältlich sind die<br />

vollelektrischen Modelle von Smart, der<br />

smart EQ fortwo und der smart EQ forfour.<br />

Inzahlungsnahme, Umweltbonus oder zusätzliche<br />

Prämien sorgen für E-Mobilität, die<br />

sich nicht nur für die Umwelt auszahlt. Und<br />

wer nicht ganz aufs Stromen umsteigen will,<br />

dem seien die zahlreichen Hybridfahrzeuge<br />

empfohlen. „Fast alle Baureihen gibt es bei<br />

uns als Plug-In-Hybride“, betont Uwe Wloka<br />

und er weist auf eine ganz besondere Mercedes-Spezialität<br />

hin. „Manche Modelle sind<br />

sogar als Diesel-Plug-In Hybrid erhältlich“,<br />

sagt er. Mercedes-Benz ist nämlich der einzige<br />

Hersteller von Diesel-Plug-In Hybriden.<br />

Auf welches Modell auch immer die Wahl<br />

fällt: „Sie können mit hundertprozentiger<br />

Mercedes-Benz-Qualität rechnen“, sagt Uwe<br />

Wloka und lacht. Gut zu wissen, denn „spannend“<br />

wird die Zukunft allemal.<br />

Lindauer Straße 111<br />

87435 Kempten<br />

Daimler-Straße 60<br />

87437 Kempten<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 1<br />

87600 Kaufbeuren<br />

Sonthofener Straße 55 – 57<br />

87509 Immenstadt<br />

Telefon (0831)8101-175<br />

www.autohaus-allgaeu.de<br />

Angelika Hirschberg<br />

Autohaus Allgäu GmbH & Co. KG<br />

BILDER: MERCEDES-BENZ<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

141


Kempten | Patentanmeldung<br />

PATENTANMELDUNG<br />

In meiner letzten Kolumne habe ich Ihnen<br />

die Möglichkeiten eines Schutzes einer<br />

technischen Erfindung vorgestellt, heute<br />

möchte ich Ihnen eine Patentanmeldung,<br />

insbesondere die eines Europäischen<br />

Patents, erläutern.<br />

Vielleicht zunächst überraschend: es gibt kein<br />

Europäisches Patent! Jedenfalls keines, das<br />

automatisch in der gesamten Europäischen<br />

Union (EU) gelten würde. Was es vielmehr<br />

gibt, ist ein zentralisiertes Erteilungsverfahren<br />

vor einem einzigen Amt in einer einzigen<br />

Verfahrenssprache für die Mitgliedsstaaten<br />

des Europäischen Patentübereinkommens<br />

(EPÜ). Obwohl beide Male das Wort<br />

„Europäisch“ auftaucht, ist dessen jeweilige<br />

Bedeutung unterschiedlich: Die EU hat<br />

28 Mitgliedsstaaten, das EPÜ jedoch 38. So<br />

sind beispielsweise die Türkei, die Schweiz,<br />

Norwegen und Groß-Britannien Mitgliedsstaaten<br />

des EPÜ, nicht jedoch der EU.<br />

Patenterteilung und Einspruch<br />

Das Europäische Patentamt ist ein multinationales<br />

Amt mit Prüfern aus allen Mitgliedsstaaten<br />

des EPÜ, das Amt kennt neben<br />

Deutsch noch die beiden weiteren Amtssprachen<br />

Französisch und Englisch, das Verfahren<br />

wird aber nur in einer Sprache<br />

geführt. Nach Eingang einer europäischen<br />

Patentanmeldung erfolgt eine Formalprüfung,<br />

die Ermittlung des relevanten Standes<br />

der Technik und eine sachlich- inhaltliche<br />

„Nach Erteilung eines Patents durch<br />

das Europäische Patentamt zerfällt das<br />

Patent in 38 nationale Patente, die<br />

der Patentinhaber nach Belieben in<br />

Kraft setzen kann.“<br />

Dr. Lars Hoppe, Patentanwalt<br />

Prüfung der zugrundeliegenden Erfindung,<br />

an deren Ende (hoffentlich) die Erteilung<br />

eines Patentes steht. Dieser Verfahrensabschnitt<br />

wird nur zwischen dem Amt und<br />

dem Anmelder geführt. Da sich Patente<br />

jedoch gegen Jedermann richten, können<br />

diese nach einer Patenterteilung Einspruch<br />

einlegen, der ein weiteres Prüfungsverfahren<br />

in Gang setzt. Ein Einsprechender muss dem<br />

Amt Stand der Technik mitteilen, der die<br />

Patenterteilung verhindert hätte. Ist der<br />

Einspruch erfolgreich, wird das Patent von<br />

Anfang ungültig, es hat nie existiert.<br />

Nach Erteilung, bzw. nach erfolglosem<br />

Einspruch erlischt die Zuständigkeit des<br />

Europäischen Patentamtes, das erteilte Patent<br />

zerfällt in 38 nationale Patente, die der<br />

Patentinhaber nach Belieben in Kraft setzen<br />

kann. Übersetzt heißt das, der Patentinhaber<br />

kann den portugiesischen Teil gar nicht in<br />

Kraft setzen, seinen britischen Teil verkaufen,<br />

seinen französischen Teil lizensieren<br />

und seinen deutschen Teil behalten.<br />

Ein Europäisches Patent lebt maximal<br />

20 Jahre und unterscheidet sich damit in<br />

seiner Laufzeit nicht von einem deutschen<br />

Patent. Beide müssen jährlich durch Entrichtung<br />

einer Amtsgebühr für ein weiteres<br />

Jahr verlängert werden, sonst erlöschen sie.<br />

Natürlich ist ein Verfahrensablauf in Wirklichkeit<br />

viel komplizierter und an vielen<br />

Stellen lauern Gefahren, die zum ungewollten<br />

Untergang der Patentanmeldung führen<br />

können. Patentanwälte helfen ihren Mandanten<br />

mit ihrem technischen und rechtlichen<br />

Wissen und ihrer Erfahrung bei der<br />

sicheren Durchführung dieses Verfahrens.<br />

VKK Patentanwälte<br />

87437 Kempten<br />

www.vkkpatent.com<br />

Dr. Lars Hoppe<br />

BILDER: SIMONE KANEIDER,<br />

ADOBESTOCK.COM<br />

142 2 | <strong>2021</strong>


schnell, dynamisch, unkompliziert<br />

Nissan Autohaus Rabus<br />

Neubau eines Autohauses<br />

REFERENZEN<br />

INDUSTRIE- UND<br />

GEWERBEBAU<br />

BEDARFSANALYSE<br />

PROJEKTENTWICKLUNG<br />

AIP GmbH & Co. KG<br />

Neubau eines Forschungs- und<br />

Innovationszentrums<br />

Wagner Magnete GmbH & Co. KG<br />

Neubau eines Produktionsgebäudes mit<br />

Büro und eines Technikums<br />

BUDGETZUSAMMENSTELLUNG<br />

BAUANTRAGSPLANUNG<br />

TEILSCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

SCHLÜSSELFERTIGES BAUEN<br />

Stefan Keckeisen Akkumulatoren e.K.<br />

Neubau eines Verwaltungsgebäudes und<br />

einer Lager- und Produktionshalle<br />

Horney Design GmbH<br />

Neubau eines Betriebsgebäudes<br />

Mokrani Systembau GmbH<br />

Seilerweg 1 · 87746 Erkheim<br />

Telefon 0 83 36 80 00 - 6<br />

www.mokrani.de


Bad Waldsee | Pulverbeschichtung<br />

WIR BRINGEN FARBE INS SPIEL<br />

Die Jäckle & Ess System GmbH hat in eine neue automatische Pulverbeschichtungsanlage investiert<br />

Die neue Marke JESS Welding und der<br />

Ausbau in den Bereichen Blechbearbeitung<br />

sowie Pulverbeschichtung kennzeichnen<br />

die aktuellen Entwicklungen beim Traditionsunternehmen<br />

Jäckle & Ess System<br />

GmbH aus Bad Waldsee. Als Lohnunternehmen<br />

ist der Betrieb unter anderem<br />

spezialisiert auf hochwertige Pulverbeschichtung<br />

von Mittel- und Großserien für<br />

unterschiedlichste Branchen.<br />

Die neue Automatikkabine ist das Herzstück<br />

der modernen Pulverbeschichtungsanlage.<br />

Bis zu 100 Kilogramm schwere Bauteile<br />

können an die Kettenbahn gehängt werden,<br />

um die verschiedenen Arbeits bereiche zu<br />

durchlaufen. Im ersten Schritt werden die<br />

Werkstücke gereinigt und entfettet, damit<br />

die spätere Beschichtung optimal haftet. Ein<br />

zusätzlich aufgebrachter Korrosionsschutz<br />

trägt zur verbesserten Lebensdauer bei.<br />

Hierfür kommt eine spezielle 5-Zonen<br />

Waschanlage zum Einsatz welche eine optimale<br />

Vorbehandlung garantiert. Nach der<br />

Trocknung im Warmluftbereich und der<br />

144 2 | <strong>2021</strong>


Die Fakten zur<br />

Pulverbeschichtung<br />

„Für regionale Hersteller<br />

von hochwertigen Produkten<br />

rückt gerade eine nachhaltige<br />

und flexible Fertigung immer<br />

mehr in den Fokus.“<br />

Philipp Kring, Head of Productmanagement<br />

and Marketing, Export Sales Manager<br />

elektrostatischen Aufladung der Werkstücke<br />

wird es spannend, denn jetzt kommt die<br />

neue Auto matikkabine zum Einsatz. Zunächst<br />

werden die Bauteile per Lichtgitter<br />

gescannt und ihre Form erfasst, damit die<br />

automatischen Pulverpistolen in der Anlage<br />

richtig positioniert werden. Sechs automatische<br />

Pulver pistolen werden ergänzt von<br />

zwei manuellen Pistolen, mit denen Mitarbeitende<br />

das farbige Pulver bei Bedarf<br />

auch in Ecken aufbringen können, wo elektrische<br />

Ver wirbelungen den maschinellen<br />

Auftrag erschweren. „Die Qualität der<br />

Pulver beschichtung ist für uns ganz entscheidend,<br />

deshalb achten wir gerade bei<br />

komplexen Geometrien sehr darauf, dass die<br />

Beschichtung überall gut haftet“, berichtet<br />

Philipp Kring, Head of Produktmanagement<br />

and Marketing sowie Export Sales Manager<br />

bei der Jäckle & Ess System GmbH. Für ihn<br />

ist neben der Qualität auch die Nachhaltig-<br />

keit der Anlage ein entscheidender Faktor:<br />

„Der Auftragswirkungsgrad der Anlage<br />

ist mit bis zu 95 Prozent sehr hoch – überschüssiges<br />

Pulver wird in der Rückgewinnungsanlage<br />

aufgefangen und kann<br />

weiterverwendet werden. Auch der Stromverbrauch<br />

der Anlage ist mit 28 kW pro<br />

Stunde umweltfreundlich.“<br />

Zahlreiche Farben und<br />

Beschichtungsvarianten möglich<br />

Die Pulverbeschichtungsanlage kann mit den<br />

unterschiedlichsten Farbtönen arbeiten – bis<br />

zu 20 Farbwechsel pro Tag sind möglich. „Der<br />

Farbwechsel in der Automatikkabine dauert<br />

jetzt nur noch weniger als fünf Minuten statt<br />

wie bisher 20 Minuten,“ so Philipp Kring.<br />

Zum Portfolio gehören die gängigen Farbskalen<br />

wie RAL, RAL-Design, NCS, NB oder<br />

DB Farben. Auch verschiedene Strukturen<br />

sind machbar – von hochglänzend über seidenmatt<br />

und matt bis hin zu fein oder grob<br />

strukturierten Effekten der beschichteten<br />

Oberflächen. Die Kunden der JESS Welding<br />

kommen vor allem aus dem Fahrzeug- und<br />

Wohnmobilbau, dem Werkzeugbau und<br />

Schlossereien. Aber auch spezialisierte Firmen<br />

aus der Medizin- und Lebensmittelbranche<br />

gehören zum Kundenstamm.<br />

• Die gesamte Pulverbeschichtung<br />

beansprucht 1.000 Quadratmeter Fläche<br />

• Die Förderkette hat eine Länge von<br />

244 UMetern<br />

• Werkstücke mit einer Länge von<br />

3.000 UaufT850TMillimeterTundTeinerT<br />

maximalenTHöheTvonT1.400TMillimetern<br />

können beschichtet werden<br />

•8TTDieTAutomatikkabineTläuftTbeiTBedarfT<br />

im Dreischichtbetrieb mit einer<br />

BeschichtungsgeschwindigkeitTvonT<br />

200TMeternTproTStunde<br />

•8TTDasTInvestitionsvolumenTfürTdieTmo­C<br />

derne Pulverbeschichtungsbearbeitung<br />

lag bei rund einer Viertelmillion Euro<br />

•8TTDieThoheTEffzienzTderTAnlageTermöglichtT<br />

denTBetriebTmitTnurT5 UPersonen<br />

• Ein Farbwechsel ist in weniger als<br />

5 UMinutenTmöglich<br />

Baugruppen aus Metall<br />

fertigen und beschichten<br />

Die Jäckle & Ess System GmbH produziert<br />

seit mehr als zwei Jahrzehnten Blechgehäuse<br />

für die Schweißgeräte aus dem eigenen<br />

Portfolio. Aus einer Hand bietet das Unternehmen<br />

im Lohn die Fertigung kompletter<br />

Baugruppen oder von Teilen oder Ge häusen<br />

aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, verzinkten<br />

Blechen oder anderen Metallen auch externen<br />

Auftraggebern an. Dazu gehören alle<br />

notwendigen Arbeitsschritte von der CAD-<br />

Konstruktion über den Zuschnitt per Laser<br />

oder in der Stanzanlage, das Abkanten und<br />

Anbringen von Fügeelementen, Schweißarbeiten<br />

und die abschließende Pulverbeschichtung<br />

der Teile.<br />

Meike Winter<br />

JESS Welding<br />

Jäckle & Ess System GmbH<br />

Pulverbeschichtung<br />

Riedweg 4 + 9<br />

88339 Bad Waldsee<br />

Telefon (07524) 9700-0<br />

pulverbeschichtung@jess-welding.com<br />

www.jess-form-farbcenter.de<br />

BILDER: JESS WELDING, JÄCKLE & ESS SYSTEM GMBH<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

145


Schwabsoien | Blechverarbeitung<br />

DAS SCHWEISST ZUSAMMEN!<br />

Für jeden Anwendungsbereich das passende Schweißverfahren bei<br />

der Eirenschmalz Unternehmensgruppe<br />

Markus und Anton Eirenschmalz<br />

„Wir geben Ihrer Idee die passende Form“,<br />

fasst es Unternehmenschef Anton<br />

Eirenschmalz zusammen. Und das höchst<br />

produktiv, präzise und schnell. Mit einem<br />

technisch modern ausgestatteten Maschinenpark<br />

und sehr gut ausgebildeten Fachkräften<br />

fertigt Eirenschmalz Präzisionsteile<br />

und komplexe Baugruppen.<br />

Stahl, Edelstahl und Aluminium, Bleche,<br />

Rohre und dreidimensionale Geometrien –<br />

je nach Material und Bedarf wird das<br />

geeignete Schweißverfahren ausgewählt,<br />

am besten bereits zur Entwurfsphase in<br />

Zusammenarbeit mit dem Kunden. „Je<br />

früher Sie uns als Partner einbinden“,<br />

formuliert es der Leiter der Technologie-<br />

Entwicklung Markus Eirenschmalz, „desto<br />

günstiger und sicherer wird der gesamte<br />

weitere Ablauf. Wir sind in der Lage, die<br />

Produktion bis ins Detail auf Ihr Produkt anzupassen<br />

und optimal auszuführen.“<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Je nach Anwendungsbereich und Bedarf<br />

stehen bei Eirenschmalz drei verschiedene<br />

Schweißverfahren zur Verfügung, die<br />

höchste Qualität bei der Bearbeitung von<br />

Stahl und Edelstahl gewährleisten. Daneben<br />

sind beim 3D-Laserschweißen noch die Bearbeitung<br />

von Kupfer und Messing möglich;<br />

und beim Hand- und Roboterschweißen die<br />

Bearbeitung von Aluminium.<br />

3D-Laserschweißen und Schneiden<br />

Der erweiterte Arbeitsbereich mittels 3D-<br />

Materialbearbeitung per Laser eröffnet<br />

Produktentwicklungen ganz neue Dimensionen.<br />

Bereits seit 2012 ergänzen 3D-<br />

Laserschweiß- und Laserschneidanlagen die<br />

Fertigungsmöglichkeiten. „Die Bearbeitung<br />

komplexer dreidimensionaler Geometrien<br />

sind mit dieser Maschine möglich“, ergänzt<br />

Produktionschef Markus Eirenschmalz. „Er<br />

überzeugt vor allem dort, wo hohe Leistung<br />

bei gleichzeitig höchster Strahlqualität für<br />

eine optimale Produktqualität gefragt ist,<br />

wie zum Beispiel bei Sichtschweißnähten.“<br />

Neueste Robotertechnologie<br />

Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Präzisi on<br />

sind die Hauptmerkmale moderner Schweißroboter,<br />

wie sie auch bei Eirenschmalz<br />

zum Einsatz kommen. Unter Einhaltung<br />

strengster Qualitätsvorgaben fertigen die<br />

Eirenschmalz-Schweißfachleute mit flexiblen<br />

Knickarmrobotern und automatisierten<br />

Schweißroboteranlagen verschiedenste Systemkomponenten.<br />

„Unsere modernen Handschweißplätze<br />

ermöglichen sowohl die Fertigung<br />

als auch die Montage kompletter<br />

Baugruppen“, erklärt Eirenschmalz.<br />

Vertrauen durch Qualität<br />

Aus diesem Grund haben wir eine integrierte<br />

Qualitätskultur, die zusammen<br />

mit einem qualitätssichernden und nach<br />

DIN EN ISO 9001:2015 zertifizierten<br />

QM- System dafür sorgt, dass Qualität fest<br />

in unserem täglichen Denken und Handeln<br />

verankert ist. Für das Schweißen<br />

von sicherheitsrelevanten Bau teilen, wie<br />

zum Beispiel von Schienen fahrzeugen und<br />

-fahrzeugteilen sind wir gesondert zertifiziert.<br />

Die Qualität der Schweißverfahren<br />

wird dabei durch zerstörende und zerstörungsfreie<br />

Prüfungen mit Prüfprotokollen<br />

und Schliffbildern fach gerecht nach<br />

Kundenanforderung sichergestellt.<br />

Eirenschmalz Maschinenbaumechanik<br />

und Metallbau GmbH<br />

Altenstadter Straße 4<br />

86987 Schwabsoien<br />

Telefon (08868) 1800-0<br />

lasertechnik@eirenschmalz.de<br />

www.eirenschmalz.de<br />

Angelika Hirschberg<br />

BILDER: EIRENSCHMALZ GMBH<br />

146 2 | <strong>2021</strong>


www.secum.de<br />

www.secum.de<br />

Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Industrieunternehmen der<br />

Region: Exportrückgang um<br />

6,7 Prozent in 2020<br />

Weingarten // Aktuelle Auswertungen<br />

der Außenhandelszahlen bestätigen<br />

die konjunkturellen Einschätzungen<br />

der regionalen Unternehmen für das<br />

vergangene Jahr. „Die Corona-Pandemie<br />

hat auch bei der regionalen Industrie einen<br />

massiven Nachfrageschock ausgelöst“, so<br />

Martin Buck, Präsident der Industrie- und<br />

Handelskammer Bodensee-Oberschwaben<br />

(IHK). Grund hierfür sei die starke Verflechtung<br />

der regionalen Wirtschaft in internationalen<br />

Wertschöpfungsketten. Lieferengpässe<br />

und Einbrüche bei der Nachfrage aus<br />

dem Ausland machen sich so direkt bei den<br />

regionalen Unternehmen bemerkbar.<br />

V-Markt-Kette übernimmt Real-Märkte in Kempten und Pentling<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Wir machen aus Mücken sicher<br />

keine Wir machen Elefanten!<br />

aus Mücken sicher<br />

keine Elefanten!<br />

Unterschätzen sollte man aber<br />

vermeintlich Unterschätzen unscheinbare<br />

sollte man aber<br />

Gefahren vermeintlich dennoch unscheinbare nicht.<br />

Gefahren dennoch nicht.<br />

Die richtige Einschätzung und<br />

strategische Die richtige Einschätzung Ausrichtung sind<br />

und<br />

hierbei strategische das A Ausrichtung & O.<br />

sind<br />

hierbei das A & O.<br />

Unsere Stärken liegen in der<br />

professionellen<br />

Unsere Stärken liegen<br />

Beratung in der<br />

aus<br />

bald professionellen 30 Jahren Erfahrung.<br />

Beratung aus<br />

bald 30 Jahren Erfahrung.<br />

Real und Kaes haben sich auf die Übernahme zweier Märkte geeinigt<br />

Mauerstetten // Die Lebensmittelkette<br />

Georg Jos. Kaes GmbH, die die<br />

V-Märkte betreibt, wird die Real-<br />

Standorte in Kempten und Pentling<br />

bei Regensburg übernehmen. Die seit<br />

einigen Wochen laufenden Gespräche zur<br />

Übernahme des operativen Betriebs<br />

durch den V-Markt seien erfolgreich abgeschlossen,<br />

teilte das Unternehmen mit.<br />

Am 27. Mai erfolgt die V-Markt-Eröffnung<br />

in Kempten, für September ist die<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

Eröffnung in Pentling geplant. Alle rund<br />

180 Mitarbeiter der beiden betroffenen<br />

Real-Märkte werden über nommen. An<br />

den Standorten wird auch weiterhin eine<br />

qualifizierte Ausbildung stattfinden. „Wir<br />

werden die beiden Handelsstandorte gemeinsam<br />

mit unseren neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen in eine gute und sichere<br />

Zukunft führen“, sagt Horst Hermann,<br />

Geschäftsführender Ge sell schafter der<br />

Georg Jos. Kaes GmbH.<br />

BILD: KAES GMBH<br />

Seminartermine Mai:<br />

Seminartermine 07.05.21 Brandschutzhelfer<br />

Mai:<br />

07.05.21 20.05.21 Brandschutzhelfer<br />

Hebebühnenbediener<br />

20.05.21 21.+22.05.21 Hebebühnenbediener<br />

Gabelstaplerfahrer<br />

21.+22.05.21 Gabelstaplerfahrer<br />

….auch als Webinar!<br />

….auch als Webinar!<br />

Mit Abstand das sicherste<br />

Mit Abstand Seminar….<br />

das sicherste<br />

Seminar….<br />

secum GmbH<br />

Holzbachweg secum GmbH 14<br />

87437 Holzbachweg Kempten<br />

14<br />

Tel.: 87437 0831 Kempten 960394-0<br />

info@secum.de<br />

Tel.: 0831 960394-0<br />

info@secum.de<br />

www.secum.de<br />

www.secum.de


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Kundenvertrauen gestärkt: Dachser zieht positive Jahresbilanz<br />

BILD: DACHSER<br />

Kempten // Dachser blickt auf ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2020 zurück,<br />

das maßgeblich von der Loyalität<br />

und dem engen Vertrauensverhältnis<br />

zwischen Kunden, Logistikdienstleister<br />

und Transportpartnern geprägt<br />

war. Der konsolidierte Netto-Umsatz von<br />

Dachser betrug 5,61 Milliarden Euro und<br />

verringerte sich damit nur geringfügig um<br />

0,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der<br />

Konzernumsatz von Dachser bleibt im Corona-Jahr<br />

2020 nahezu konstant.<br />

„Wir haben unser Versprechen gehalten, ein<br />

Anker der Stabilität in der Corona-Krise zu<br />

sein“, sagt Burkhard Eling, CEO von Dachser.<br />

„Aus dem großen Zuspruch unserer Kunden<br />

und Partner haben wir viel Motivation<br />

gezogen. Der Dank für das erfolgreiche Jahr<br />

gebührt insbesondere unseren Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern und allen, die für<br />

Dachser fahren. Sie haben den Corona-bedingten<br />

Zusatzbelastungen zum Trotz eine<br />

beeindruckende Leistung erbracht und sind<br />

der Verantwortung der Systemrelevanz jederzeit<br />

gerecht geworden.“<br />

Dachser hielt die weltweiten Lieferketten<br />

seiner Kunden unterbrechungsfrei am Laufen<br />

und fand flexible Lösungen auf Kapazi-<br />

tätsengpässe, insbesondere in den interkontinentalen<br />

Verkehren. Dazu gelang es, die<br />

Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bestmöglich zu schützen und auch<br />

die langjährigen Servicepartner in Europa<br />

zu unterstützen.<br />

Dem Umsatzrückgang von 2,2 Prozent im<br />

Business Field Road Logistics steht ein Umsatzplus<br />

von 5,2 Prozent im Business Field<br />

Air & Sea Logistics gegenüber. Das Geschäftsfeld<br />

profitierte von eigenen Luftfracht-Charterkapazitäten<br />

und den hohen<br />

Frachtraten bei interkontinentalen Transporten.<br />

Die Sendungszahlen auf Konzernebene<br />

verringerten sich um 2,5 Prozent auf<br />

78,6 Millionen, während die Tonnage um<br />

2,9 Prozent auf 39,8 Millionen Tonnen sank.<br />

Der Konzernumsatz von Dachser bleibt im Jahr 2020 nahezu konstant.<br />

„Auf ein gutes erstes Quartal folgten die<br />

Lockdowns in vielen Ländern Europas mit<br />

zum Teil drastischen Sendungsrückgängen<br />

im Landverkehr“, erläutert Burkhard Eling,<br />

CEO von Dachser. „Ab Juni setzte jedoch<br />

eine deutliche Erholung ein, mit Volumina,<br />

die nahezu durchgehend über dem Niveau<br />

von 2019 lagen. Unser Geschäftsmodell hat<br />

sich als krisenfest, wachstumsstark und<br />

überaus anpassungsfähig erwiesen“, zieht<br />

Eling eine positive Bilanz.<br />

Dr. Dietrich Gemmel ab Juni <strong>2021</strong> neu im Vorstand der<br />

Lechwerke AG (LEW)<br />

Augsburg // Wechsel im Vorstand der<br />

Lechwerke AG (LEW): Nach mehr als<br />

neun erfolgreichen Jahren wird Norbert<br />

Schürmann Ende Mai plangemäß<br />

aus dem Vorstand der Lechwerke AG<br />

ausscheiden. Seine Aufgaben übernimmt<br />

ab 1. Juni <strong>2021</strong> Dr. Dietrich Gemmel. Dies<br />

wurde vom Aufsichtsrat der Lechwerke<br />

AG beschlossen. Gemmel bringt langjährige<br />

Erfahrung in der Energiebranche mit. So<br />

verantwortete er unter anderem das Privatkundengeschäft<br />

bei innogy und hat den<br />

Energieanbieter eprimo aufgebaut und<br />

über neun Jahre geleitet. Davor war<br />

Gemmel in mehreren Führungspositionen<br />

in der Telekommunikationsbranche tätig.<br />

Dr. Dietrich Gemmel führt die LEW-<br />

Gruppe künftig gemeinsam mit seinem<br />

Vorstandskollegen Dr. Markus Litpher. Die<br />

LEW-Gruppe ist als regionaler Energieversorger<br />

in Bayern und Teilen Baden-<br />

Württembergs tätig und beschäftigt rund<br />

1.900 Mitarbeiter. LEW versorgt Privat-,<br />

Gewerbe- und Geschäftskunden sowie<br />

Kommunen mit Strom und Gas und bietet<br />

ein breites Angebot an Energielösungen.<br />

Die LEW-Gruppe betreibt das Stromverteilnetz<br />

in der Region und ist mit 36 Wasserkraftwerken<br />

einer der führenden Erzeuger<br />

von umweltfreundlicher Energie aus<br />

Wasserkraft in Bayern. Außerdem bietet<br />

LEW Dienstleistungen in den Bereichen<br />

Netz- und Anlagenbau, Energieerzeugung<br />

und Telekommunikation an. Die LEW-<br />

Gruppe betreibt ein eigenes, rund 4.500 Kilometer<br />

langes Glasfasernetz in der Region.<br />

Dr. Dietrich Gemmel<br />

BILD: LEW<br />

148 2 | <strong>2021</strong>


www.secum.de<br />

www.secum.de<br />

Elobau startet mit dem elo.store in den digitalen Vertrieb<br />

Schnell,/Tkosteneffektiv,/TbequemT–ETderTneueTelo.store<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

BILD: ELOBAU GMBH & CO. KG<br />

Leutkirch // Das Unternehmen Elobau,<br />

ein weltweit agierender Hersteller von<br />

berührungsloser Sensortechnik, Füllstandsmessung<br />

und Bedienelementen<br />

für den Maschinen- und Anlagenbau<br />

sowie mobiler Arbeitsmaschinen, bietet<br />

seinen Kunden ab sofort über den<br />

Onlineshop elo.store die Möglichkeit,<br />

schnell und bequem eine große Auswahl<br />

an bewährten Produkten aus den<br />

Bereichen Bedienelemente, Maschinensicherheit,<br />

Sensorik und Füllstandsmessung<br />

zu beziehen. „Mit elo.<br />

store möchten wir gerade den Bedürfnissen<br />

von kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

besser gerecht werden. elo.store ist<br />

in seiner Infrastruktur auf die Bearbeitung<br />

von Kleinstbestellungen optimiert und gibt<br />

den hier erwirtschafteten Vorteil in Form<br />

von Rabatten direkt an den Kunden weiter“,<br />

erklärt Geschäftsführer Michael Hetzer.<br />

Siegfried Sgier (l.), Leiter Qualitäts- und Umweltmanagement Myonic, nimmt von Manfred Schipper, Vertrieb Remondis Gruppe,<br />

dasTNachhaltigkeitszertifikatTentgegen.<br />

Myonic setzt sich nachweislich für den Umweltschutz ein<br />

Leutkirch // Seit Jahren hält Myonic<br />

ein Umweltmanagementsystem gemäß<br />

der international anerkannten<br />

Norm ISO 14001. Remondis, der Recyclingdienstleister<br />

von Myonic, bescheinigte<br />

dem Unternehmen nun mit dem Nachhaltigkeitszertifikat<br />

eine besonders gute<br />

Ressourcenwirtschaft und einen nachweisbaren<br />

Klimaschutzbeitrag. Innerhalb der<br />

letzten Jahre wurden bei Myonic regelmäßig<br />

neue Maßnahmen umgesetzt, wie<br />

die Substitution von Kunststofffüllmaterial<br />

durch recyclebare Wellpappe im Versand,<br />

die Verwendung von Pendelverpackungen,<br />

eine konsequente Abfalltrennung und<br />

Müllvermeidung, indem Betriebsstoffe<br />

länger benutzt werden.<br />

BILD: MYONIC GMBH<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Arbeitsschutz I Brandschutz I SiGeKo<br />

Vorteile von gelebtem<br />

Arbeitsschutz:<br />

• Reduzierung der<br />

Ausfallzeiten<br />

• Vermeidung von<br />

Wir Berufskrankheiten<br />

machen aus Mücken sicher<br />

Wir keine • Effiziente<br />

machen Elefanten!<br />

aus Mücken sicher<br />

keine Kapazitätsauslastung<br />

Elefanten!<br />

Unterschätzen • Rechtssicherheit sollte man aber<br />

Unterschätzen vermeintlich • Erhöhung unscheinbare<br />

der sollte Sensibilität<br />

man aber<br />

vermeintlich Gefahren • Gesteigerte dennoch unscheinbare<br />

Wertschätzung<br />

nicht.<br />

Gefahren • Vermeidung dennoch von<br />

nicht.<br />

Die Lohnverluste<br />

richtige Einschätzung und<br />

Die strategische • Verhinderung richtige Einschätzung Ausrichtung von sind<br />

und<br />

strategische hierbei Regressansprüchen<br />

das A Ausrichtung & O.<br />

sind<br />

hierbei das A & O.<br />

Unsere Stärken liegen in der<br />

Unsere<br />

professionellen Stärken liegen<br />

Beratung in der<br />

aus<br />

professionellen Unsere Kernkompetenzen…<br />

bald 30 Jahren Erfahrung.<br />

Beratung aus<br />

bald 30 Jahren Erfahrung.<br />

§ Sicherheitstechn. Beratung<br />

§ Brandschutzberatung<br />

§ Gefährdungsbeurteilung<br />

§ Gefahrstoffmanagement<br />

§ Betriebsanweisungen<br />

§ Mitarbeiterunterweisung<br />

§ Fluchtwegpläne<br />

§ Feuerwehrpläne<br />

§ Explosionsschutz<br />

§ U.v.m.<br />

…seit 1992<br />

Seminartermine Mai:<br />

Seminartermine 07.05.21 Brandschutzhelfer<br />

Mai:<br />

07.05.21 20.05.21 Brandschutzhelfer<br />

Hebebühnenbediener<br />

20.05.21 21.+22.05.21 Hebebühnenbediener<br />

Gabelstaplerfahrer<br />

21.+22.05.21 Gabelstaplerfahrer<br />

….auch als Webinar!<br />

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secum GmbH<br />

Holzbachweg secum GmbH 14<br />

87437 Holzbachweg Kempten<br />

14<br />

Tel.: 87437 0831 Kempten 960394-0<br />

info@secum.de<br />

Tel.: 0831 960394-0<br />

info@secum.de<br />

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Themenspezial | Personal<br />

Weiterbildung: die Trends für <strong>2021</strong><br />

Strategische Ansätze verbessern die Chancen<br />

für Unternehmen und Mitarbeitende<br />

Drei große Schwerpunkte zeichnen sich<br />

im Bereich der Weiterbildung für das laufende<br />

Jahr ab. Welche das sind und<br />

was Unternehmen jetzt tun können, lesen<br />

Sie in diesem Artikel.<br />

Ohne Zweifel hat die Pandemie die Unternehmen<br />

über alle Branchen hinweg geprägt,<br />

wie kein anderes Ereignis in den vergangenen<br />

Jahrzehnten. Lerndefizite der Mitarbeitenden<br />

und der Organisationen als solche<br />

traten teils mit schmerzhafter Klarheit ans<br />

Tageslicht. Grund genug, jetzt aktiv zu werden<br />

und die Weiterbildung an den aktuellen<br />

Erfordernissen auszurichten.<br />

Kompetenzen entlang der Rolle entwickeln<br />

Arbeitgeber suchen verstärkt nach Mitarbeitenden,<br />

deren Fähigkeiten möglichst<br />

optimal mit den Anforderungen ihres Rollenprofils<br />

im Unternehmen übereinstimmen.<br />

Das können branchenrelevante<br />

Kenntnisse ebenso sein, wie unternehmensspezifische<br />

Aufgaben. Eine Weiterbildung<br />

nach dem Gießkannenprinzip hat<br />

ausgedient und wird von individueller<br />

Qualifizierung abgelöst. „Weiterbildung on<br />

demand“ bedeutet in den meisten Fällen<br />

eine Kostenersparnis bei gleichzeitig höherem<br />

Nutzen. Es lohnt sich also, die Qualifikationsprofile<br />

strategisch wichtiger Stellen<br />

zu überprüfen und mit den Fähigkeiten der<br />

Mitarbeitenden abzugleichen. Positiver<br />

BILD: UNSPLASH.COM<br />

Zusatzeffekt: Detailliert wahrgenommene<br />

und geförderte Mitarbeitende arbeiten wesentlich<br />

motivierter und sind zufriedener,<br />

die Bindung an das Unternehmen wächst.<br />

Damit trägt kompetenzbasierte Mitarbeiterentwicklung<br />

auch dazu bei, Kosten für<br />

das Recruiting zu reduzieren.<br />

Praktischem Lernen Raum geben<br />

Das Weltwirtschaftsforum in Davos analysiert<br />

in jedem Jahr die Anforderungen<br />

der zukünftigen Arbeitsumgebung. Unter<br />

dem Titel „The Future of Jobs“ wurde im<br />

Herbst vergangenen Jahres der aktuelle<br />

Bericht veröffentlicht. Die Weiterbildung<br />

wird darin als Top-Thema der kommenden<br />

fünf Jahre gesehen, damit Mitarbeitende<br />

mit den Aufgaben Schritt halten<br />

können. Die Experten geben an, dass<br />

50 Prozent aller Beschäftigen Weiterbildung<br />

benötigen, um ihre Kernkompetenzen<br />

an die Entwicklungen anzupassen.<br />

Dazu gehört vor allem das praktische<br />

Lernen, wenn es um den Umgang mit<br />

neuen Programmen, Tools oder Technologien<br />

am Arbeitsplatz geht.<br />

Soft Skills und Tech Skills im<br />

Gleichgewicht entwickeln<br />

Einerseits setzen Unternehmen drauf, die<br />

Mitarbeitenden fit für die technischen Anforderungen<br />

zu machen. Andererseits hat<br />

nicht zuletzt die Pandemie gezeigt, wie<br />

wichtig Soft Skills für die Entwicklung des<br />

Einzelnen und der Teams sind. Gute Kommunikation,<br />

ausgeglichenes Zeitmanagement<br />

mit Möglichkeiten zur Entspannung<br />

und die Fähigkeit, sich auch aus dem Homeoffice<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen<br />

sowie dem Unternehmen verbunden zu<br />

fühlen, sind deshalb in diesem Jahr ebenfalls<br />

Themen, die auf der Weiterbildungsagenda<br />

ganz oben stehen.<br />

Meike Winter<br />

150 2 | <strong>2021</strong>


BILD: UNSPLASH.COM<br />

Video-Sequenzen machen betriebsinterne<br />

Lernplattformen attraktiver<br />

Von der Akademie<br />

zum Entwicklungspartner<br />

Individuelle Weiterbildungskonzepte verknüpfen Wirtschaft<br />

und Dienstleister zu strategischen Partnern<br />

Weiterbildung sollte genau dort ansetzen,<br />

wo es Entwicklungsbedarf gibt. Weil der je<br />

nach Branche, Unternehmen, und Mitarbeitendem<br />

sehr unterschiedlich sein kann, sind<br />

Anbieter verstärkt in der Beratung jenseits<br />

normierter Seminarkataloge gefragt.<br />

Unternehmen auf der Suche nach einem<br />

Partner für die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden<br />

wünschen sich kompetente<br />

Ansprechpartner und differenzierte Beratung<br />

zu den Bildungs-Möglichkeiten.<br />

Meist sind innerhalb des Unternehmens<br />

durch die Weiterbildung konkrete Probleme<br />

zu lösen, die mit individuell zugeschnittenen<br />

Lernangeboten beantwortet<br />

werden sollten. In der Praxis bedeutet das<br />

eine enge Zusammenarbeit von Personalabteilung<br />

und dem Anbieter der externen<br />

Weiterbildung. 2020 investierten die<br />

Unternehmen insgesamt 41,3 Milliarden<br />

Euro für Schulungen, Webinare oder Seminare<br />

außer Haus, belegt eine repräsentative<br />

Studie des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft (IW) – eine Rekord summe<br />

und sogar um 23 Prozent mehr als bei der<br />

letzten Befragung 2016.<br />

Herausforderungen gemeinsam meistern<br />

Die Weiterbildungsanbieter sehen sich<br />

einerseits als Entwicklungspartner für das<br />

Unternehmen, andererseits aber auch als<br />

Partner, der die Mitarbeitenden darin<br />

unterstützt ihre persönlichen Bildungsziele<br />

zu erreichen. Etwas mehr als 18 Stunden<br />

im Jahr nutzt jeder Mitarbeitende<br />

durchschnittlich für die Weiterbildung –<br />

Tendenz steigend. Der Trend zur Digitalisierung<br />

erfasst auch die Bildungsangebote.<br />

Waren bisher Präsenzseminare ein wesentlicher<br />

Pfeiler der Weiterbildung, hat<br />

die Pandemie hier zu einem enormen Einbruch<br />

geführt. Eingebunden in die digitale<br />

Personalarbeit der Unternehmen<br />

können sich Anbieter verstärkt über<br />

Video- Coachings oder die Produktion von<br />

Video-Sequenzen für betriebsinterne<br />

Lernplattformen einbringen. Weiterbildungsexperten<br />

sind sich einig, dass die<br />

Angebote in Zukunft unterhaltsamer werden<br />

müssen und mobil verfügbar sein sollten,<br />

um auch jüngere Rezipienten anzusprechen.<br />

Das Fazit: Die Pandemie hat den<br />

Innovationsdruck auch in der Weiterbildungslandschaft<br />

deutlich erhöht. Neue<br />

Weiterbildungsformen und digitale Instrumente<br />

werden das Bildungsangebot in<br />

Zukunft prägen und den Unternehmen<br />

weitere Möglichkeiten zur individuellen<br />

Weiterbildung bieten. Die Verzahnung<br />

von Personalabteilung und externen<br />

Dienstleistern wird enger, so die Prognose<br />

der Experten.<br />

Meike Winter<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

151


Vogt | Arbeitnehmerüberlassung<br />

MENSCHLICH.TPROFESSIONELL.TERFOLGREICH.<br />

Hohe Flexibilität bei der Personalgestaltung sichert den wirtschaftlichen Erfolg<br />

Kurze Wege für Unternehmen und Mitarbeitende dank der Niederlassungen in Vogt, Ravensburg und Lindenberg.<br />

Die Arbeitnehmerüberlassung hat sich in<br />

den vergangenen Jahren fest auf dem<br />

Arbeitsmarkt etabliert und stellt eine ideale<br />

Alternative zur herkömmlichen Bewerbersuche<br />

dar. Der schnelle Einsatz von Zeitarbeitnehmern<br />

m/w/d ermöglicht den<br />

Unternehmen die sichere Bewältigung von<br />

Auftragsschwankungen und Engpässen.<br />

Aus diesem Gedanken entstand im Jahr<br />

2007 die Buemann Personal Service GmbH.<br />

Mit Hauptsitz in Vogt beschränkte sich<br />

die Zusammenarbeit anfänglich auf<br />

Unternehmen im Raum Vogt und Allgäu<br />

und weitete sich dann Stück für Stück auf<br />

den gesamten oberschwäbischen Raum<br />

aus. Heute bedient das Unternehmen<br />

über 80 zufriedene Kunden regelmäßig<br />

mit qualifiziertem Personal und beschäftigt<br />

derzeit circa 200 Zeitarbeitnehmer.<br />

Seit März 2010 ist die Buemann Personal<br />

Service GmbH neben ihrem Hauptsitz in<br />

Vogt mit einer Niederlassung in Ravensburg<br />

vertreten und seit April 2019 mit<br />

einer Niederlassung in Lindenberg. Die<br />

Entscheidung, sich dezentral aufstellen zu<br />

wollen, kommt nicht von ungefähr: Unternehmensverantwortliche<br />

und Mitarbeiter<br />

kommen so in den Genuss des persönlichen<br />

Austauschs bei kurzen Wegen.<br />

Ansprechpartner für Unternehmen<br />

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

sowie saisonbedingte Auftragsspitzen und<br />

urlaubs- oder krankheitsbedingte Ausfälle<br />

erfordern von jedem Unternehmen maximale<br />

Anpassungsfähigkeit. Die dazu not-<br />

152 2 | <strong>2021</strong>


„Der Kern unseres Wirkens ist die<br />

faire, wertschätzende und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit, die Vertrauen<br />

auf allen Seiten schafft – das ist<br />

unsere Philosophie.“<br />

Ralph Buemann, Geschäftsführer<br />

Persönliche Beratung von qualifizierten Personalprofis<br />

wendige Flexibilität bietet die Zeitarbeit.<br />

Für leistungsfähige Unternehmen ist<br />

Zeitarbeit daher eines der wichtigsten<br />

strategischen und operativen Instrumente,<br />

um Auslastungs- und Produktivitätsschwankungen<br />

zu bewältigen sowie für die<br />

mittel- und langfristige Personalplanung.<br />

Das Team der Buemann Personal Service<br />

GmbH unterstützt Unternehmen gerne mit<br />

geeignetem und motiviertem Personal und<br />

steht für alle Belange bezüglich Personalleasing<br />

und -vermittlung zur Verfügung. Auf<br />

der Suche nach passenden Mitarbeitern<br />

profitieren die Unternehmen von der langjährigen<br />

Erfahrung von Buemann. „Unsere<br />

qualifizierten Personalprofis stehen für<br />

Qualität, Sicherheit und Zufriedenheit. Der<br />

Erfolg unserer Kunden ist unser Ziel!“, betont<br />

Geschäfts führer Ralph Buemann.<br />

Ansprechpartner für Mitarbeitende<br />

Die Mitarbeiter sind der wichtigste Erfolgsfaktor<br />

des Unternehmens. Wer beruflich<br />

wieder einsteigen, sich neu orientieren oder<br />

den nächsten Karriereschritt in Angriff<br />

nehmen will, ist bei der Buemann Personal<br />

Service GmbH an der richtigen Adresse.<br />

Laufend werden Facharbeiter m/w/d und<br />

Hilfskräfte m/w/d aus verschiedenen Branchen,<br />

beispielsweise der Metall-, Elektro-,<br />

Holz-, Kunststoff,- und Lagerbranche im<br />

Großraum Allgäu/Oberschwaben gesucht.<br />

Typische Klischees zur Zeitarbeit, mitunter<br />

eine geringfügige Vergütung und die<br />

Gefahr, schnell entlassen zu werden, müssen<br />

die Mitarbeiter bei Buemann Personal<br />

Service indes nicht fürchten. „Der gesetzliche<br />

Mindestlohn ist bei uns schon lange<br />

kein Thema mehr. Unsere Tarifverträge<br />

liegen regelmäßig über dem Mindestlohn.<br />

Auch das hire-and-fire-Vorurteil hält sich<br />

leider und zu Unrecht hartnäckig. In Zeiten<br />

des Personalmangels ist jeder froh über<br />

engagierte und qualifizierte Mitarbeiter“,<br />

räumt der Geschäftsführer mit Vorurteilen<br />

auf. Als Mitglied des Bundesarbeitgeberverbands<br />

der Personaldienstleister (BAP)<br />

profitieren die Mitarbeiter von zahlreichen<br />

Vorteilen, unter anderem von unbefristeten<br />

Arbeitsverträgen, einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung, Urlaubsund<br />

Weihnachtsgeld sowie individuellen<br />

Weiterbildungsangeboten. „Wenn es für<br />

alle Seiten passt, besteht außerdem die<br />

Chance, vom Kundenbetrieb übernommen<br />

zu werden“, erzählt der Geschäftsführer.<br />

Nicht nur die Kunden können sich auf die<br />

Buemann Personal Service GmbH verlassen.<br />

Regelmäßig wird das Unternehmen seiner<br />

gesellschaftlichen Verantwortung gerecht,<br />

hilft Schulen und Jugendabteilungen unterschiedlicher<br />

Sportvereine. „Gerade in diesen<br />

schwierigen Zeiten sind auch die Vereine<br />

gebeutelt. Anstelle von Weihnachtsgeschenken<br />

haben wir uns im letzten Jahr dazu<br />

entschieden, den örtlichen Sportverein mit<br />

neuen Trikots zu überraschen.“<br />

Dominik Baum<br />

Buemann Personal Service GmbH<br />

Niederlassung Vogt<br />

Sirgensteinstraße 2<br />

88267 Vogt<br />

Telefon (07529) 97477-0<br />

info@buemann.eu<br />

www.buemann.eu<br />

Niederlassung Ravensburg<br />

Gartenstraße 22<br />

88212 Ravensburg<br />

Telefon (0751) 359471-0<br />

Niederlassung Lindenberg<br />

Baumeister-Specht-Straße 4<br />

88161 Lindenberg im Allgäu<br />

Telefon (08381) 929844-0<br />

BILDER: STEFAN TRAUTMANN<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

153


Heimenkirch | Brauerei<br />

Liebe, Leidenschaft<br />

und gutes Bier<br />

Michael Weiß führt die Meckatzer Löwenbräu in der vierten Generation<br />

Seit 1853 ist Meckatzer Löwenbräu im Besitz<br />

der Familie Weiß, gegründet wurde das traditionsreiche<br />

Unternehmen bereits 1738.<br />

Michael Weiß hat an Universitäten in Weihenstephan<br />

Brauwesen sowie in München<br />

Betriebswirtschaft studiert und führt heute<br />

die Brauerei mit 120 Mitarbeitenden. Mit<br />

einem Investitionsvolumen von 12 Millionen<br />

Euro für einen neuen Gär-, Lager- und Hefekeller<br />

tätigt Meckatzer derzeit die größte<br />

Investition der Firmengeschichte. Das <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> spricht mit Michael Weiß<br />

über Tradition, Verantwortung als Arbeitgeber<br />

und – natürlich – über Bier.<br />

AWM: Herr Weiß, was gehört in gutes Bier<br />

hinein?<br />

Michael Weiß: Liebe, Leidenschaft und<br />

natürlich die vier Rohstoffe, die nach dem<br />

Reinheitsgebot erlaubt sind. Wichtig ist die<br />

Auswahl der Rohstoffe und dazu braucht es<br />

eine enge Partnerschaft mit Gerstenbauern,<br />

Hopfenbauern und den Mälzereien. Ich<br />

habe ein Lehrbuch meines Großvaters aus<br />

dem Jahr 1878 – damals ging es noch um<br />

echte Braukunst. Diese Leidenschaft für das<br />

Bierbrauen prägt die Familie bis heute.<br />

AWM: Meckatzer Biere haben das Slow<br />

Brewing Zertifikat – was bedeutet das?<br />

Michael Weiß: Vor einigen Jahren kamen<br />

ehemalige Braumeister, Professoren aus Weihenstephan<br />

und der italienische „Braugott“<br />

Tullio Zangrando zu uns. Sie haben mir das<br />

Slow Brewing Konzept vorgestellt, einen Anforderungskatalog<br />

von knapp 100 Seiten, um<br />

Bier nach Top-Qualitätskriterien zu brauen.<br />

Die Herren meinten, Meckatzer würde diese<br />

Anforderungen erfüllen und wollten, dass<br />

wir mitmachen. Jetzt ist das eine schöne Gemeinschaft<br />

von knapp 40 Brauereien und wir<br />

wollen die Slow Brewing Kriterien in die<br />

Welt tragen, um die Wertschätzung für die<br />

hohe Qualität der Biere zu fördern.<br />

AWM: Der Begriff der Wertegemeinschaft<br />

ist Ihnen wichtig – was bedeutet er?<br />

Michael Weiß: Wertegemeinschaft heißt,<br />

dass unsere Zulieferer, Handelspartner und<br />

Gastronomen einen guten Ertrag aus dem<br />

Geschäft mit uns haben. Unsere Mitarbeitenden<br />

sollen von ihrem Lohn gut leben<br />

können. Wir sind in der Tarifgemeinschaft,<br />

wir zahlen ein dreizehntes Monatsgehalt.<br />

Zur Wertegemeinschaft gehört aber auch<br />

die Idee der Qualität, des Genusses, die Abkehr<br />

davon, dass alles immer billiger sein<br />

muss. Lieber weniger, aber besser.<br />

154 2 | <strong>2021</strong>


AWM: Was zeichnet Meckatzer als Arbeitgeber<br />

aus?<br />

Michael Weiß: Anscheinend spricht sich in<br />

Fachkreisen herum, wie gut die Lehrlingsausbildung<br />

bei Meckatzer ist. Es ist tatsächlich<br />

schön zu sehen, wie unser Ausbilder mit den<br />

Lehrlingen umgeht, was er ihnen zeigt und<br />

wie er ihnen die Dinge beibringt. Auch die<br />

Weiterbildung entwickeln wir ganz gezielt<br />

und schauen, dass da Kontinuität entsteht und<br />

die Mitarbeiter den steigenden Anforderungen<br />

gerecht werden können. Engagierte Leute<br />

findet man nicht so leicht – wir sind immer<br />

auf der Suche nach guten Mitarbeitern.<br />

AWM: Welche Rolle spielt ökologische<br />

Nachhaltigkeit für die Brauerei?<br />

Michael Weiß: Wir achten sehr darauf,<br />

dass unsere Rohstoffe umweltverträglich<br />

angebaut werden. Unser Fuhrpark ist immer<br />

auf dem neusten Stand, wir machen Kurse<br />

mit unseren Fahrern, damit sie möglichst<br />

energiesparend fahren und haben ein Elektroauto<br />

angeschafft. Mit dem neuen Gärund<br />

Lagerkeller machen wir einen Riesensprung,<br />

was CO2-Einsparungen angeht.<br />

AWM: Sie führen die Brauerei in der vierten<br />

Generation – wie groß ist Ihr Spielraum<br />

zwischen Tradition und Innovation?<br />

Michael Weiß: Eine Besucherin unseres<br />

Hauses hat mal zu mir gesagt: „Ich habe<br />

das Gefühl, Sie ehren das Alte durch das<br />

Neue.“ Und so ist es auch: Ich versuche zu<br />

erhalten, was einen zeitlosen Wert hat.<br />

Mein Großvater hat schon 1905 die Marke<br />

„Weiss-Gold“ schützen lassen. Das war<br />

sehr weitsichtig und innovativ. Solche<br />

Werte sind einfach zeitlos gültig und werden<br />

von mir gepflegt. Innovation ist berechtigt,<br />

wo das Alte abgelöst werden<br />

muss, zum Beispiel um die Qualität der<br />

Biere zu verbessern.<br />

AWM: Sie haben die Initiative <strong>Allgäuer</strong> GenussMacher<br />

ins Leben gerufen – worum<br />

geht es dabei?<br />

Michael Weiß: Bewusstes Genießen hat<br />

einen hohen Stellenwert für uns. Wir wollen<br />

die Menschen bezogen auf das ganze Leben<br />

sensibilisieren für das Thema „Klasse statt<br />

Masse“. Mit der Initiative suchen wir seit<br />

zwei Jahren in den Kategorien Produkt, Persönlichkeit<br />

und Initiative Beispiele für Genuss<br />

im Allgäu. Unser Ziel ist es, ein Netzwerk<br />

der Menschen zu knüpfen, die sich um<br />

das Besondere und Gute kümmern.<br />

AWM: Vielen Dank für das Gespräch!<br />

Meike Winter<br />

Meckatzer Löwenbräu<br />

Benedikt Weiß KG<br />

Meckatz 10<br />

88178 Heimenkirch<br />

Telefon (08381) 504-0<br />

info@meckatzer.de<br />

www.meckatzer.de<br />

BILDER: MECKATZER LÖWENBRÄU<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

155


Wirtschaftsmeldungen | Wirtschaft und Leben im Allgäu<br />

Hörmann baut weltweit<br />

größte Boulderhalle<br />

Buchloe // Die Rudolf Hörmann GmbH<br />

& Co. KG aus Buchloe baut in Bubenreuth<br />

bei Erlangen (Mittelfranken) die<br />

bis dato größte und modernste Boulderhalle<br />

der Welt. Die Kletterhalle wurde<br />

mit einer Höhe von 14,5 Metern geplant<br />

und hat eine Nutzfläche von 5500 Quadratmetern.<br />

Der Buchloer Spezialist für den Bau<br />

von Gebäuden aus Holz, Stahl und hybriden<br />

Stoffen realisiert die Boulderhalle für die<br />

Blockhelden GmbH. Die Vorfertigung der<br />

Halle mit ihrer um 77 Grad gekippten Holzfassade<br />

hat zum Jahresbeginn in Buchloe begonnen.<br />

Für den Transport werden die Einzelelemente<br />

getrennt und an der Baustelle<br />

wieder zusammengesetzt. Das Unternehmen<br />

Hörmann gibt es seit 60 Jahren. Pro<br />

Jahr fertigt der Familienbetrieb über<br />

600 Projekte für den Holz-, Metall- und<br />

Hallenspezialist Hörmann aus Buchloe fertigt Prestigeobjekt für den Holzbau.<br />

Stahlbau. „Für uns ist dies bereits die dritte<br />

Boulderhalle“, sagt Geschäftsführer Rolf<br />

Hörmann. „Allerdings die erste Boulderhalle,<br />

die in so großzügigen Dimensionen ge-<br />

plant wurde. Insofern ist dieses Bauvorhaben<br />

ein echtes Prestigeobjekt für den<br />

Holzbau in Bayern und Deutschland“.<br />

BILD: BLOCKHELDEN GMBH<br />

Politik und Wirtschaft im Gespräch<br />

Wolfertschwenden // Ende März besuchte<br />

der <strong>Allgäuer</strong> Bundestagsabgeordnete<br />

Stephan Stracke (CSU)<br />

den Firmenstammsitz von Multivac<br />

in Wolfertschwenden, um sich mit<br />

dem Geschäftsführenden Direktor<br />

Christian Traumann über aktuelle<br />

Themen auszutauschen. Im Fokus<br />

standen dabei die Bundestagswahl <strong>2021</strong>,<br />

die Auswirkungen der aktuellen Corona-<br />

Pandemie auf das Unternehmen sowie<br />

eine Diskussion über einen möglichen Bürokratieabbau<br />

in unterschiedlichsten<br />

Wirtschaftsbereichen. Das Gespräch fand<br />

im neuen Kompetenzzentrum für Slicer<br />

und Automatisierungslösungen statt. Als<br />

Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands<br />

sowie als Hauptvorstandsmitglied<br />

des VDMA unterstützt Multivac die<br />

Kernforderungen des VDMA zur kommenden<br />

Bundestagswahl <strong>2021</strong>. „Die Digitalpolitik<br />

benötigt ein größeres Gewicht<br />

und eine enge Zusammenarbeit Europas,<br />

zum Beispiel gemeinsame Cloudinfrastrukturen,<br />

einen zügigen Ausbau der digitalen<br />

In frastruktur und Schutz von Daten<br />

und Know-how entlang der Wertschöpfungskette“,<br />

sagte Christian Traumann.<br />

Einig war sich Christian Traumann mit dem<br />

Abgeordneten Stracke, dass die Pandemie<br />

Unternehmen vor enorme Belastungen<br />

stellt. Als arbeitsmarktpolitischer Sprecher<br />

der CSU im Bundestag interessierte es<br />

Stephan Stracke in besonderem Maße, wie<br />

MULTIVAC bislang durch diese herausfordernde<br />

Zeit gekommen ist. „Auch wenn<br />

MULTIVAC nur in wenigen Geschäftsbereichen<br />

einen Einbruch aufgrund von Corona<br />

zu verzeichnen hatte, so hat uns die<br />

Pandemie im betrieblichen Alltag spürbar<br />

getroffen“, erklärte Christian Traumann.<br />

„Die damit verbundenen organisatorischen<br />

und administrativen Mehraufwendungen,<br />

insbesondere der zusätzlichen Dokumentationspflichten,<br />

sind enorm.“<br />

BILD: MULTIVAC<br />

Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke (re.) traf sich zum Austausch zwischen Wirtschaft und Politik mit<br />

Multivac-CChef UChristianTTraumann.<br />

Beide Gesprächspartner stimmten darin<br />

überein, dass ein Weg aus der Pandemie ein<br />

gemeinsames Handeln von Politik und<br />

Wirtschaft erfordert. So steht Multivac<br />

etwa mit medizinischem Personal (Betriebsärzten)<br />

bereit, um die nationale Impfkampagne<br />

durch betriebliche Impfangebote<br />

für alle Mitarbeiter zu unterstützen,<br />

sobald die Politik die rechtlichen und organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen auf den<br />

Weg gebracht hat.<br />

156 2 | <strong>2021</strong>


Digital und praxisnah – erstes virtuelles Schnupperpraktikum bei Vetter<br />

Ravensburg // Der Pharmadienstleister<br />

Vetter treibt die Digitalisierung auf allen<br />

Ebenen voran und bietet auch in<br />

Corona-Zeiten Möglichkeiten zur Berufsorientierung:<br />

Der Partner globaler<br />

Pharmaunternehmen für die Herstellung<br />

teils lebensnotwendiger Medikamente<br />

hat Mitte Februar erstmals ein<br />

virtuelles Schnupperpraktikum durchgeführt.<br />

36 Schülerinnen und Schüler<br />

konnten dabei drei Tage lang ein Stück<br />

Arbeitswelt erleben und die Chance nutzen,<br />

sich digital über Ausbildungsmöglichkeiten<br />

bei Vetter zu informieren. Das innovative<br />

Format von Vetter dient daher als digitale<br />

Alternative für ausgefallene Praktika vor Ort.<br />

Das Schnupperpraktikum mit den Schwerpunkten<br />

Pharma, Technik sowie Elektrotechnik<br />

bot spannende virtuelle Einblicke in<br />

die Arbeitswelt bei Vetter: Praktische Übun-<br />

Sie haben virtuell beim Pharmadienstleister Vetter Praxis<br />

geschnuppert.<br />

gen und interaktive Elemente ermöglichten<br />

den Schülerinnen und Schülern, sich aktiv<br />

einzubringen und erste Erfahrungen in den<br />

jeweiligen Berufsfeldern zu sammeln. Auch<br />

konnten die Teilnehmer den Ausbildungsbotschaftern<br />

im Azubi-Interview ihre individuellen<br />

Fragen stellen. Die in dieser Art<br />

erstmalig ausgerichtete digitale Veranstaltung<br />

wurde von den Teilnehmern im Anschluss<br />

sehr positiv bewertet: „Mein Highlight<br />

waren die Praxisübungen unter<br />

Anleitung der Schnupperprakti-Guides“,<br />

berichtet die 17-jährige Lorena. „Es war für<br />

mich eine super Möglichkeit, auszuprobieren,<br />

ob mir das Arbeiten im Pharmabereich<br />

Spaß macht und ob ich mir hier meine Zukunft<br />

vorstellen kann.“ Junge Menschen zu<br />

fördern und ihnen Orientierung bei ihrer<br />

Berufswahl zu geben, sehen wir als Teil<br />

unserer unter nehmerischen Verantwortung“,<br />

betont Dr. Claudia Roth, die den Bereich<br />

Ausbildung bei Vetter verantwortet.<br />

Mit aktuell über 100 Auszubildenden ist der<br />

weltweit agierende Pharmadienstleister<br />

einer der größten Ausbildungsbetriebe der<br />

Region. In Zukunf tplant das Familienunternehmen,<br />

sein Ausbildungsvolumen nochmals<br />

erheblich zu steigern. Dafür wurde im<br />

vergangenen Jahr ein eigenes Ausbildungszentrum<br />

eröffnet.<br />

BILD: VETTER<br />

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Westerheim | Vermögensmanagement<br />

Alles aus dem ff<br />

fischer finance: erprobte Kompetenz im Finanzmarkt-Dickicht<br />

Sein Fach beherrscht Roland Fischer aus<br />

dem ff. In Sachen erfolgreiche Geldanlage<br />

macht ihm und seinem Team so schnell<br />

keiner etwas vor. Finanzwissenschaftliche<br />

Erkenntnisse auf der einen, Professionalität<br />

auf der anderen Seite sind es, die Fischers<br />

Kunden eine bessere Investmenterfahrung<br />

ermöglichen. Im Gespräch mit dem <strong>Allgäuer</strong><br />

<strong>Wirtschaftsmagazin</strong> spricht Roland Fischer,<br />

unabhängiger Vermögensberater aus dem<br />

Unterallgäu, über Risiken, Krisen und das<br />

perfekte Gleichgewicht bei der Geldanlage.<br />

AWM: Herr Fischer, als 2008 die Investmentbank<br />

Lehman Brothers pleite ging,<br />

hatte das Folgen für die gesamte Finanzwelt<br />

und erschütterte das Vertrauen vieler<br />

Anleger unwiederbringlich. Sie hatten<br />

sich damals schon als unabhängiger Vermögensmanager<br />

selbständig gemacht<br />

und sind mit ihren Kunden sicher durch<br />

die Finanzkrise gesteuert. Wie haben Sie<br />

diese Zeit erlebt und wie machen Sie Vermögen<br />

krisenfest?<br />

Roland Fischer: Ich bin 2007 angetreten, die<br />

Welt der Geldanlage transparenter und besser<br />

zu machen. Mein Team und ich, wir profitieren<br />

von einem langjährigen Erfahrungsschatz<br />

in der Banken- und Anlagewelt und arbeiten<br />

auf der Grundlage finanzwissenschaftlicher<br />

Erkenntnisse. Die spekulativen Husarenritte<br />

von damals sind uns absolut fremd. Unsere Investmentphilosophie<br />

fußt auf ganz anderem<br />

Fundament: Durch unseren wissenschaftlichen<br />

Portfolioaufbau können wir dem Anleger<br />

die volle Performance der Kapitalmärkte<br />

zukommen lassen und die Rendite steigern.<br />

AWM: Mehr Risiko gleich mehr Rendite,<br />

heißt es. Gilt das auch für Ihre Anlagestrategie?<br />

Roland Fischer: Hier kommt die Erstellung<br />

des persönlichen Risikoprofils ins Spiel,<br />

auf das wir großen Wert legen. Wir setzen<br />

dabei ein Tool ein, das eine hervorragende<br />

Einschätzung der jeweiligen Risikoneigung<br />

158 2 | <strong>2021</strong>


Roland Fischer, Bankbetriebswirt (ADG),<br />

Außenhandelsbankkaufmann<br />

MichaelaTHenkel,/TBankkauffrauT(=IHK)><br />

Michaela Fischer, Bankfachwirtin (HfB),<br />

Versicherungsfachfrau (IHK)<br />

Antonina Orendi, Bankfachwirtin (BC)<br />

erstellt. Das heißt, jeder Kunde bekommt<br />

von uns das Anlageportfolio, das optimal zu<br />

ihm passt.<br />

AWM: Das genügt für ein erfolgreiches<br />

Risikomanagement?<br />

Roland Fischer: Nicht ganz. Anders als<br />

viele andere Anlageberater oder Banken betreiben<br />

wir kein nervöses Markttiming, sondern<br />

eine konsequente „buy and hold“-<br />

Strategie mit jährlichem Rebalancing. Denn<br />

in der Ruhe liegt der Ertrag. Studien beweisen,<br />

dass buy and hold funktioniert: Wer<br />

zum Beispiel die besten 15 Börsentage der<br />

letzten 30 Jahre verpasst hat, dessen Rendite<br />

sinkt deutlich von neun auf knapp vier Prozent.<br />

Des Weiteren verfolgen wir keine risikoreiche<br />

Einzeltitelauswahl, sondern investieren<br />

in rund 13.000 Einzelanleihen und<br />

Einzelaktien weltweit. So bilden wir die gesamte<br />

Marktkapitalisierung ab.<br />

AWM: Diversifizierung ist das Stichwort.<br />

Wie halten Sie es angesichts der anhaltenden<br />

Corona-Krise, der Staatsverschuldung im<br />

großen Stil, Negativzinsen und steigender<br />

Inflation mit der Aufteilung des Vermögens<br />

auf verschiedene Anlageklassen? Aktien,<br />

Immobilien oder gar Edelmetalle – welche<br />

Anlageformen empfehlen Sie?<br />

Roland Fischer: Tatsächlich halte ich ein<br />

Umdenken bei der Geldanlage und Altersvorsorge<br />

für zwingend notwendig. Zumindest<br />

Teile von größeren Kontoguthaben und<br />

kapitalbasierten Lebens- und Rentenversicherungen,<br />

so genannte „Geldwerte“, sollten<br />

in „Sachwerte“ umgewandelt werden.<br />

Das können weltweit gestreute, kostengünstige<br />

Aktienfonds, Immobilien in Form unserer<br />

ASUCO Zweitmarktimmobilien, aber auch<br />

Gold- und Silberinvestments sein. Am Besten<br />

sind nennwertfreie Individualmünzen, da<br />

diese sogar enteignungsgeschützt sind.<br />

„Das Glück bevorzugt den, der<br />

vorbereitet ist.“<br />

Louis Pasteur, Chemiker<br />

AWM: Ihr Büro berät vermögende Privatkunden<br />

und erfolgreiche Unternehmer von<br />

München bis zum Bodensee, von Sonthofen<br />

bis Stuttgart. Gibt es Beispiele, wo Sie in<br />

Sachen Erbschaft oder Nachlass Kunden erfolgreich<br />

beraten konnten?<br />

Roland Fischer: Ja, selbstverständlich. Es<br />

gibt die Möglichkeit, das Depot in einen<br />

kostengünstigen Versicherungsmantel zu<br />

hüllen. Der Vorteil ist, dass der Kunde sich<br />

teilweise die Abgeltungssteuer spart. Im<br />

Erbfall können die Erben den Depotwert sogar<br />

komplett abgeltungsfrei bekommen.<br />

Auch eine günstige Gestaltung der Erbschaftssteuer<br />

ist so machbar. Und durch<br />

unser großes Partnernetzwerk wie beispielsweise<br />

gute Anwälte, Steuerberater oder<br />

Unternehmensberater profitieren unsere<br />

Kundinnen und Kunden zusätzlich. Sogar<br />

für das leidige Thema Negativzinsen haben<br />

wir gute Lösungen, sowohl für Privatals<br />

auch Firmengelder.<br />

AWM: Herr Fischer, herzlichen Dank für das<br />

aufschlussreiche und angenehme Gespräch.<br />

fischer finance –<br />

Alles aus dem ff<br />

• transparente Vergütung auf Honorarbasis<br />

statt versteckten Provisionen<br />

• unabhängige, bedarfsgerechte Betreuung<br />

statt Verkaufsdruck<br />

• langfristig erfolgreiches Investment statt<br />

Produkte mit den höchsten Provisionen<br />

• Investieren statt Spekulieren<br />

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Angelika Hirschberg<br />

BILDER: KATRIN ROHDE<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

159


Kempten | Innenstadtentwicklung<br />

Innenstadt<br />

mit Zukunft<br />

Mit neuen Projekten will das<br />

City-Management die Innenstadt<br />

Kemptens weiterentwickeln<br />

Der City-Management Kempten e.V. hat es<br />

sich zur Aufgabe gemacht, die Innenstadt der<br />

Allgäumetropole attraktiv und lebendig zu<br />

gestalten – in Zeiten von Corona eine ganz<br />

besondere Herausforderung. Dieser hat sich<br />

der Verein gerne angenommen und mit viel<br />

Kreativität für <strong>2021</strong> Veranstaltungen und Projekte<br />

für Einheimische, Gäste und insbesondere<br />

die 190 Mitglieder auf die Beine gestellt.<br />

Geschäftsstellenleiter Niklas Ringeisen erzählt<br />

im Interview, worauf sich Kempten trotz der<br />

widrigen Umstände freuen darf.<br />

AWM: Herr Ringeisen, Großveranstaltungen,<br />

wie das Stadtfest, mussten erneut<br />

schweren Herzens abgesagt werden. Besteht<br />

die Möglichkeit, bestimmte Veranstaltungen<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

nachzuholen?<br />

Niklas Ringeisen: Wir hoffen, den Mobilitätstag<br />

in gewohnter Form im Herbst nachholen<br />

und der E-Mobilität, dem ÖPNV und<br />

dem Radverkehr eine Präsentationsplatt-<br />

form liefern zu können. Aktuell planen wir<br />

auch mit dem Sport- und Familientag im<br />

September, den wir in Kooperation mit dem<br />

Sportamt organisieren.<br />

AWM: Mit dem „Kemptener Stadtsommer“<br />

wurde ein Alternativprogramm geschaffen.<br />

Was steckt dahinter?<br />

Niklas Ringeisen: Unter dem gemeinsamen<br />

Dach „Stadtsommer Kempten“ wollen<br />

City-Management, Messe- und Veranstaltungsbetrieb,<br />

Kulturamt, Theater in Kempten<br />

und Kempten Tourismus verschiedene<br />

Sommerevents in Kempten umsetzen.<br />

Von Mai bis August wollen wir dabei die<br />

Innenstadt mit Mikro-Events beleben und<br />

dadurch auch die Händler und Geschäfte<br />

unterstützen. An ausgewählten Plätzen<br />

werden an jedem zweiten Samstag Musikund<br />

Straßen künstler zu einer besonderen<br />

Atmosphäre beitragen.<br />

AWM: Wie unterstützen Sie Ihre 190 Mitglieder<br />

in dieser besonderen Zeit?<br />

Niklas Ringeisen: Die Verbandsarbeit ist<br />

derzeit vermutlich wichtiger denn je. Die<br />

„Die Aufgabe, die Interessen der<br />

Hauseigentümer, Einzelhändler und<br />

weiterer Akteure zu bündeln, ist in<br />

den Monaten der Corona-Pandemie<br />

wichtiger denn je. Das City-<br />

Management liefert unermüdlich<br />

wertvolle Informationen, gerade für<br />

den Einzelhandel, wenn es um aktuelle<br />

Regelungen und Detailfragen geht.“<br />

Thomas Kiechle,<br />

Oberbürgermeister der Stadt Kempten<br />

Digitalisierung schreitet, auch angetrieben<br />

von der Pandemie, zügig voran. In unserer<br />

Vortragsreihe „Zukunftswerkstatt Kempten“<br />

möchten wir den Mitgliedern einen<br />

niedrigschwelligen Zugang zu digitalen<br />

Themen ermöglichen. Wir nutzen außer-<br />

160 2 | <strong>2021</strong>


Schulungsreihe „Zukunftswerkstatt Kempten“<br />

• Vortrag Cyberkriminalität<br />

Alles um das größte Unternehmensrisiko<br />

weltweit<br />

Zeitraum: Mai<br />

• Workshop Klimaschutz für Kemptener<br />

Einzelhandelsunternehmen<br />

Zeitraum: Juni<br />

• Schulung „Verkaufen über Social-Media“<br />

Zeitraum: Juli<br />

• Azubi-Knigge-Training:<br />

Erfolgreich ins Berufsleben starten<br />

Zeitraum: September<br />

• Workshop Optimierung der<br />

eigenen Website<br />

Zeitraum: November<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Die Veranstaltungen sind in Präsenzform<br />

geplant. Falls die Pandemie<br />

das nicht zulässt, würden einzelne<br />

Workshops digital angeboten werden.<br />

Aktu elle Informationen unter:<br />

https://www.cm-kempten.de/<br />

zukunftswerkstatt<br />

dem all unsere Kommunikationswege, um<br />

über Öffnungsschritte und Auflagen zu informieren<br />

und verschaffen derzeit mittels<br />

einer „Mutmacher-Kampagne“ jenen Berufsgruppen<br />

Aufmerksamkeit, die von der<br />

gegenwärtigen Situation besonders betroffen<br />

sind. Darüber hinaus sensibilisieren wir<br />

die Verbraucher bei ihren Einkäufen lokale<br />

Händler zu unterstützen.<br />

AWM: Hierzu hat das City-Management<br />

bereits 2007, also lange vor Corona, den Einkaufsgutschein<br />

„SCHEXS in the CITY“ ins<br />

Leben gerufen, den Betriebe und Unternehmen<br />

ihren Mitarbeitern schenken können.<br />

Wie kam dieses Angebot im Lockdown an?<br />

Niklas Ringeisen: Die Nachfrage war erfreulicherweise<br />

extrem groß und lag in 2020<br />

70 Prozent höher als im Vorjahr. Wir konnten<br />

Schexs-Verkäufe im Wert von 400.000 Euro<br />

verzeichnen – eine großartige Wertschöpfung<br />

für unsere Stadt. Bis spätestens Herbst<br />

soll es zusätzlich ein digitales Angebot von<br />

„SCHEXS in the CITY“ geben.<br />

AWM: Gibt es Projekte in fernerer Zukunft,<br />

über die Sie schon sprechen möchten?<br />

Niklas Ringeisen: Perspektivisch wird es<br />

ein neues Illuminationskonzept für die<br />

Weihnachtsbeleuchtung geben. Mit neuen,<br />

begrünten Sitzgelegenheiten wollen wir<br />

zudem die Aufenthaltsqualität in der Nördlichen<br />

Innenstadt steigern. Gemeinsam mit<br />

der Wirtschaftsförderung ist ein Besuchermonitoring<br />

der Innenstadt geplant. Die dadurch<br />

gewonnenen Erkenntnisse werden<br />

unter anderem dabei helfen, die bestmögliche<br />

Lage in der Innenstadt für etwaige<br />

Mietinteressenten herauszufinden – ein<br />

Service, von dem unsere Mitglieder profitieren<br />

werden. Ein weiteres gesetztes Ziel<br />

ist die Digitalisierung unseres Vereins. Im<br />

Zuge dessen möchten wir den lokalen<br />

Händlern das Handwerkszeug liefern, ihr<br />

Sortiment auf einem digitalen Marktplatz<br />

abzubilden und somit das Online-Shopping-Erlebnis<br />

vereinfachen.<br />

AWM: Vielen Dank für den spannenden<br />

Einblick in das vielfältige Aufgabenfeld des<br />

City-Managements Kempten.<br />

Dominik Baum<br />

„Es ist unser Ziel, in Zukunft eine noch<br />

lebendigere und vielfältigere<br />

Innenstadt mit einer hohen<br />

Aufenthaltsqualität zu schaffen. Wir<br />

als City-Management wollen<br />

Ideengeber für nachhaltige Konzepte<br />

sein und einen Austausch mit allen<br />

Beteiligten anstoßen.“<br />

Dietmar Wolz, Vorstandsvorsitzender<br />

City-CManagementTKemptenTe.TV.<br />

Vogtstraße 13<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (0831) 59099030<br />

info@cm-kempten.de<br />

www.cm-kempten.de<br />

BILDER: CITY-MANAGEMENT KEMPTEN E. V.<br />

2 | <strong>2021</strong><br />

161


Schlusswort | Mai <strong>2021</strong><br />

Zu guter Letzt ...<br />

Noch zweimal impfen und dann<br />

ist Weihnachten<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

TT VERLAG GmbH<br />

St.-Mang-Platz 1<br />

87435 Kempten<br />

Telefon (08 31) 96 01 51-0<br />

Telefax (08 31) 96 01 51-29<br />

info@tt-verlag.de<br />

www.tt-verlag.de<br />

Geschäftsinhaber/-leitung<br />

Thomas Tänzel (gesamtverantwortlich)<br />

AWM-Redaktion<br />

Angelika Hirschberg, Nadine Kerscher,<br />

Sylvia Novak, Kirsten Posautz, Meike<br />

Winter, Stefan Günter, Dominik Baum,<br />

Theresa Knausberg, Günther Hammes,<br />

Karin Kolodziej, Anna Keller, Anne<br />

Löhnert, Simone Prestel, Tamara Lehmann<br />

So fühlt es sich für viele in Deutschland gerade<br />

an. Während Mitte April erst 6,5 Prozent<br />

der Deutschen vollständig geimpft<br />

waren, haben beispielsweise in Israel<br />

57,4, in den USA 24,7 und in Großbritannien<br />

13,9 Prozent der Bevölkerung alle<br />

Impfungen erhalten.<br />

Am 27. Januar 2020 wurde der<br />

erste Corona-Fall in Deutschland<br />

bestätigt. Über ein Jahr und drei<br />

Lockdowns später ist die Sehnsucht<br />

nach Freiheit groß. So<br />

groß, dass es selbst Kempten in<br />

die Tagesschau geschafft hat.<br />

Der Grund: zwei angemeldete<br />

Demonstrationen der Querdenken-Bewegung.<br />

Mit 8.000 Demonstranten wollten<br />

sie Kempten „fluten“. Letztlich kamen<br />

trotz kurzfristigen Demo-Verbots bis zu<br />

1.000 Teilnehmende in die Stadt, begleitet<br />

von einem Großaufgebot der Polizei. Die<br />

Situation blieb friedlich.<br />

Hätte sie aber nicht müssen. Der Unmut<br />

wächst, zahlreiche Menschen fühlen sich<br />

unverstanden und ungehört. Ich habe wenig<br />

Verständnis für all jene, die sich in der<br />

Öffentlichkeit nicht an die Hygienemaßnahmen<br />

halten und damit Dritte gefährden.<br />

Menschen, die die aktuellen Corona- Regeln<br />

Dominik Baum<br />

hinterfragen, pauschal den Querdenken-<br />

Stempel aufzudrücken, ist trotzdem zu kurz<br />

gedacht. Eine Demokratie muss andere<br />

Meinungen aushalten. Dass es nicht die<br />

eine Wahrheit gibt, ist kein Geheimnis<br />

mehr. Selbst Wissenschaftler waren und<br />

sind sich uneins, mussten in der Vergangenheit<br />

getätigte Aussagen revidieren.<br />

Wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

brauchen Forschung und<br />

Forschung braucht Zeit. Ein<br />

Licht am Ende des langen<br />

Tunnels ist dank Impfstoffs inzwischen<br />

in Sicht.<br />

Doch wie die hoffentlich letzten<br />

Monate des Ausnahmezustands angehen?<br />

Während ich die Pandemie fast ausnahmslos<br />

zu Hause auszusitzen versuche, besuchte eine<br />

Arbeitskollegin kürzlich ein Restaurant im<br />

Klein walsertal – der negative Schnelltest<br />

macht’s möglich. Beide Wege sind legitim und<br />

werden beeinflusst von unseren persönlichen<br />

Eindrücken. Bei mir ist es eine Freundin, die<br />

mit Long Covid kämpft. Sich von Angst leiten<br />

zu lassen, ist trotzdem der falsche Ansatz. Mit<br />

Respekt vor der Situation, Entscheidungen<br />

mit gesundem Menschenverstand treffend<br />

und noch ein klein wenig mehr Geduld aufbringend:<br />

So möchte ich hinter die Ziel linie<br />

des Pandemie- Marathons einlaufen.<br />

BILD: PIXABAY.COM<br />

AWM-Medienberatung<br />

Thomas Tänzel ......................... (0831) 960 151-10<br />

Walter Hartmann .................... (0831) 960 151-12<br />

Simone Kaneider ..................... (0831) 960 151-13<br />

Andrea Scheungrab ................ (0831) 960 151-15<br />

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Einzelheft 4,90 Euro<br />

Per anno/sechs <strong>Ausgabe</strong>n<br />

Inland ................................................................... 39,90 €<br />

Ausland ............................................................... 50,40 €<br />

Jeweils inklusive Versand<br />

Jahresabonnements können nur bei Einhaltung<br />

der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />

Bezugszeitraumes) schriftlich beim Verlag<br />

gekündigt werden.<br />

Urheber- und Verlagsrecht<br />

© <strong>2021</strong> ............................................TT Verlag GmbH<br />

© Layout und Konzept ...........TT Verlag GmbH<br />

© für Logo .................................... TT Verlag GmbH<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung<br />

des Verlages. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge kennzeichnen<br />

nicht die Ansicht der TT Verlag-Redaktion.<br />

162 2 | <strong>2021</strong>


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die Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit<br />

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die Sicherheit von Daten, Prozessen und Systemen und<br />

setzen mit unseren eigenen Rechenzentren auf regionales<br />

Cloud Computing. Wir sind ISO 27001 zertifiziert und<br />

laut des Wirtschafsmagazins Brandeins einer der besten<br />

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