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Beispielhafte Hochhaus-Sanierung - Fassade

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FASSADEN-ARCHITEKTUR<br />

12<br />

Sanierte <strong>Fassade</strong><br />

FASSADE 4-5/2003<br />

Das <strong>Fassade</strong>nraster wurde durch Schnittplatten den neuen, in<br />

die Dämmebene nach vorne versetzten Fenstern angepaßt.<br />

Fotos: Moeding Keramikfassaden (Veit S. Müller, Hamburg).<br />

alle 10 bis 12 Jahre ein neuer Anstrich erforderlich geworden<br />

wäre. Allein die Einrüstung dafür, mit einem Kostenansatz von<br />

ca. 250 000 Euro schreckte die Planer ab. Die Gefahr erneuter<br />

Rissebildungen sprach ebenfalls dagegen, sodass im Saldo die<br />

in ihrer Erstellung zwar etwas teurere Ziegelfassade (ca.<br />

15 000 Euro Mehrkosten gegenüber WDVS bei einem Gesamtaufwand<br />

für das Objekt von ca. 2,5 Mio. Euro) mittelfristig<br />

auf jeden Fall die wirtschaftlichere Lösung ist. Das natürliche<br />

Ziegelmaterial, ebenso wie die Alu-Unterkonstruktion<br />

sind seewasserfest, die Tragkonstruktion und die Wärmedämmung<br />

darüberhinaus sicher gegen Witterungseinflüsse geschützt<br />

und erneute Rissebildungen aufgrund der flexiblen<br />

Konstruktion ausgeschlossen. Nachhaltige Energieeinsparung,<br />

geringste Wartungskosten, Zuverlässigkeit und Werthaltigkeit<br />

begründeten deshalb eindeutig die Entscheidung des Architekten<br />

für die vorgehängte und hinterlüftete Ziegelfassade,<br />

was übrigens grundsätzlich auch durch die Schadensberichte<br />

des Bundesbauministeriums bestätigt wird. Hier eine Auszug<br />

daraus: „von 388 Schäden an Außenwänden betrafen 240<br />

einschalige Konstruktionen, 135 zweischalige und 13 vorgehängte,<br />

hinterlüftete Systeme“.<br />

<strong>Sanierung</strong> im<br />

bewohnten Zustand<br />

Wenig Lärm, wenig Staub, – das waren zusätzliche Forderungen<br />

an die verwendeten Technologien, um die Mieter während<br />

der <strong>Sanierung</strong> weitgehend zu schonen. Auch diese Prämisse<br />

sprach eindeutig für die ausgewählte Ziegelfassade mit<br />

horizontaler Unterkonstruktion. Lediglich die im Abstand von<br />

bis zu 1 250 mm Geschoß-überspannenden, vorgefertigten

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