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Kammerkonzert - Musikalischer Sommer in Ostfriesland

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www.musikalischersommer.com<br />

Programmheft<br />

27.07. - 19.08.12


2<br />

Herzlichen Dank unseren Förderern Vorwort<br />

Bildtitel Name Bildtitel Name<br />

Das Team des Musikalischen<br />

<strong>Sommer</strong>s wird ausgestattet von:<br />

Unsere Künstler werden<br />

kul<strong>in</strong>arisch versorgt von:<br />

V. Himstedt<br />

Liebe Musikfreunde!<br />

Es ist wieder soweit: E<strong>in</strong> wunderschöner „<strong>Musikalischer</strong> <strong>Sommer</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>“ steht vor der Tür! Wir haben wie immer die stimmungsvollsten<br />

Orte und Spielstätten der Region für Sie ausgewählt.<br />

Gemäß unserem Motto „Klang und Raum“ präsentieren wir Ihnen<br />

„e<strong>in</strong>ladend vielsaitige“ Konzert-Programme verschiedenster<br />

Genres <strong>in</strong> den schönsten Kirchen und Häusern zwischen Dollart<br />

und Jade-Busen, der Nordseeküste und dem Oldenburger- und<br />

Emsland. E<strong>in</strong>e Übersicht f<strong>in</strong>den Sie auf der folgenden Seite.<br />

Neben dem klassischen <strong>Kammerkonzert</strong> als Mittelpunkt des<br />

Festivals bieten wir Ihnen auch Kabarett, Klezmer, Barockmusik,<br />

Jazz und e<strong>in</strong> klassisches Orchesterkonzert zum gloriosen Festivalabschluss<br />

am 19. August <strong>in</strong> der Großen Kirche <strong>in</strong> Leer (S. 78-79).<br />

Sie f<strong>in</strong>den viele der bekannten und beliebten „<strong>Sommer</strong>“-Künstler<br />

<strong>in</strong> diesem Programmheft. Aber auch neue Künstler-Gesichter<br />

können Sie entdecken: Das Solistenensemble des NDR spielt<br />

am 3. und 4. August <strong>in</strong> Dunum und Wiegboldsbur (S. 22-25),<br />

die gefeierte österreichische Pianist<strong>in</strong> Ingrid Marsoner hören<br />

Sie am 11. August mit J.S. Bachs „Goldbergvariationen“ (S.<br />

56-57) und Kyeong Ham - e<strong>in</strong>er der vielversprechendsten jungen<br />

Oboisten - wird geme<strong>in</strong>sam mit unserem langjährigen Publikumsliebl<strong>in</strong>g<br />

Rie Koyama im Abschlusskonzert zu erleben se<strong>in</strong>.<br />

Me<strong>in</strong> Dank geht an alle mitwirkenden Künstler der letzten Jahre, die<br />

durch ihre wunderbaren künstlerischen Beiträge und ihre Begeisterung<br />

für das Projekt den großen Erfolg des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s überhaupt<br />

erst möglich gemacht haben. Ich danke den ostfriesischen Gastgeberfamilien,<br />

die seit vielen Jahren zu den Hauptsponsoren des Festivals<br />

gehören, den großzügigen Förderern des Festivals, der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Konzerte und Veranstaltungen und allen privaten Unterstützern.<br />

Und nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen<br />

beim Studieren der Programme!<br />

Ihr<br />

Prof. Wolfram König<br />

Künstlerischer Leiter des<br />

Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />

3


1 Fr. 27.07. Aurich Lambertikirche 20:00 Uhr<br />

2 Sa. 28.07. Larrelt Kirche 20:00 Uhr<br />

3 So. 29.07. Leer Lutherkirche 20:00 Uhr<br />

4 Mo. 30.07. Loquard Kirche 20:00 Uhr<br />

5 Di. 31.07. Hesel Kirche 20:00 Uhr<br />

6 Mi. 01.08. Norden Reichshof 20:00 Uhr<br />

7 Do. 02.08. Detern Kirche 20:00 Uhr<br />

8 Do. 02.08. Ditzum Kirche 20:00 Uhr<br />

9 Fr. 03.08. Dunum Kirche 20:00 Uhr<br />

10 Sa. 04.08. Wiegbolsbur Kirche 20:00 Uhr<br />

11 So. 05.08. Wittmund Kirche 20:00 Uhr<br />

12 Mo. 06.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

13 Mo. 06.08. Bagband Kirche 20:00 Uhr<br />

14 Mo. 06.08. Aschendorf Heimathaus 20:00 Uhr<br />

15 Di. 07.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

16 Di. 07.08. Westerstede Kirche 20:00 Uhr<br />

17 Mi. 08.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

Delfzijl<br />

18 Mi. 08.08. Victorbur Kirche 20:00 Uhr<br />

19 Do. 09.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

20 Do. 09.08. Bargebur Kirche 20:00 Uhr<br />

21 Do. 09.08. Holtrop Kirche 20:00 Uhr<br />

22 Fr. 10.08. Remels Kirche 20:00 Uhr<br />

23 Sa. 11.08. Backemoor Kirche 20:00 Uhr<br />

24 Sa. 11.08. Jever Lokschuppen 20:00 Uhr<br />

25 So. 12.08. Boekzetelerfehn Kirche 20:00 Uhr<br />

26 Mo. 13.08. Münkeboe Kirche 20:00 Uhr<br />

27 Di. 14.08. Emden Kunsthalle 20:00 Uhr<br />

28 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 16:00 Uhr<br />

29 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 20:00 Uhr<br />

30 Mi. 15.08. Sengwarden Kirche 20:00 Uhr<br />

31 Do. 16.08. Marienhafe Kirche 20:00 Uhr<br />

32 Fr. 17.08. Bockhorn Kirche 20:00 Uhr<br />

33 Sa. 18.08. Reepsholt Kirche 20:00 Uhr<br />

34 So. 19.08. Leer Große Kirche 15:00 Uhr<br />

35 So. 19.08. Leer Große Kirche 20:00 Uhr<br />

4<br />

Juist Juist<br />

4 4<br />

W<strong>in</strong>schoten<br />

366 366<br />

366 366<br />

Pewsum<br />

Loquard<br />

2 2 27 27<br />

Larrelt Larrelt<br />

Norderney<br />

Norddeich Norddeich6<br />

• 6 20 • 20<br />

Bad Bad Nieuweschans<br />

A 7A<br />

7<br />

Wedde<br />

Bourtange<br />

Ter Ter Apel Apel<br />

Marienhafe<br />

Münkeboe Münkeboe1818<br />

Uttum Uttum<br />

Norden<br />

B 72 B 72<br />

31 312626<br />

B 210 B 210<br />

Emden<br />

8 8<br />

Bunde Bunde<br />

Rhede Rhede<br />

A31 A31<br />

10 10<br />

Ditzum<br />

A31 A31<br />

Baltrum<br />

Victorbur<br />

Wiegboldsbur<br />

Langeoog<br />

Nessmersiel<br />

Dornumersiel<br />

Dornum<br />

Esens Esens<br />

A31 A31<br />

Arle Arle<br />

Stapelmoor<br />

Dörpen<br />

Lathen<br />

Völlen Völlen<br />

Papenburg<br />

Aschendorf<br />

B 70 B 70<br />

Aurich Aurich<br />

21 21<br />

Holtrop<br />

Bagband<br />

5 5<br />

Boekzetelerfehn<br />

Hesel Hesel<br />

Leer Leer<br />

B 72 B 72<br />

Backemoor<br />

Weener<br />

B 70 B 70<br />

14 14<br />

1 • 1 12 • 12 • 15 • 15 • 17 • 17<br />

19 19 • 28 • 28 • 29 • 29<br />

23 23<br />

25 25<br />

3 • 3 34 • 34 • 35 • 35<br />

13 13<br />

B 72 B 72<br />

Ostrhauderfehn<br />

Spiekeroog<br />

Carol<strong>in</strong>ensiel<br />

Neuharl<strong>in</strong>gersiel<br />

9 9<br />

Dunum<br />

B 210 B 210<br />

B 436 B 436<br />

7 7<br />

Detern<br />

B 461 B 461<br />

11 11<br />

Wittmund<br />

Wiesmoor<br />

22 22<br />

Seite Inhalt<br />

33 33<br />

Remels<br />

2 Förderer<br />

3 Vorwort<br />

Wangerooge<br />

24 24<br />

Schortens<br />

M<strong>in</strong>sen<br />

Jever Jever<br />

Reepsholt<br />

B 437 B 437<br />

Horsten<br />

A28 A28 16 16<br />

Westerstede<br />

B 436 B 436<br />

Bad Bad Zwischenahn<br />

4-5 Übersicht und Landkarte<br />

6-39 Konzertprogramm I<br />

40-45 Bestellformular<br />

46-79 Konzertprogramm II<br />

80 Impressum<br />

81 Konzertübersicht<br />

32 32<br />

30 30<br />

Sengwarden<br />

Wilhelmshaven<br />

Dangast<br />

Bockhorn<br />

Gristede<br />

A28 A28<br />

Varel Varel<br />

A29 A29<br />

Oldenbu Olden<br />

5


Nummer<br />

6<br />

01<br />

Petra Wolff & Christoph Otto Beyer Iwan König & Ulrike Schneider<br />

Konzertprogramm<br />

Eröffnungskonzert<br />

Joseph Haydn (1732-1809)<br />

Streichquartett op.76, 4<br />

„Sonnenaufgangsquartett“<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Franz (Kuo-Chang) Chien (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />

Richard Strauß (1864-1949)<br />

Lieder:<br />

1. „Morgen“, op. 27 Nr. 4<br />

2. „Cäcilie“, op. 27 Nr. 2<br />

3. „Die Nacht“, op. 10 Nr. 3<br />

4. „Für 15 Pfennige“, op. 36 Nr. 2<br />

Hugo Wolf (1860-1903)<br />

Lieder:<br />

1. „Um Mitternacht“<br />

2. „Frühl<strong>in</strong>g läßt se<strong>in</strong> blaues<br />

Band“<br />

3. „Verschwiegene Liebe“<br />

4. „Die Verborgenheit“<br />

Ulrike Schneider (Mezzosopran)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

“Forellenqu<strong>in</strong>tett”, D 667<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Jan-Ype Nota (Violoncello)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Lambertikirche Aurich<br />

27. Juli 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Aurich Lambertikirche<br />

Kirchstraße, 26603 Aurich<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak Franz Chien<br />

Das Eröffnungskonzert des<br />

Musikalischen <strong>Sommer</strong>s f<strong>in</strong>det<br />

traditionsgemäß <strong>in</strong> der Auricher<br />

Lambertikirche statt und<br />

vermittelt Aufbruchsstimmung:<br />

als allererstes Werk steht Joseph<br />

Haydns “Sonnenaufgangsquartett”<br />

auf dem Programm – Haydn<br />

selbst hat e<strong>in</strong>mal gesagt: „Me<strong>in</strong>e<br />

Sprache versteht die ganze Welt“.<br />

Die hervorragende Mezzosopranist<strong>in</strong><br />

Ulrike Schneider wird<br />

mit Iwan König zusammen e<strong>in</strong>e<br />

Auswahl an Liedern von Richard<br />

Strauß darbieten, unter anderem<br />

s<strong>in</strong>gt sie das Lied „Morgen“.<br />

Ulrike Schneider ist unlängst<br />

erfolgreich im Vatikan vor dem<br />

Papst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aufführung des<br />

Messias von Händel aufgetreten.<br />

Abgerundet wird das Konzert<br />

mit dem beliebten „Forellenqu<strong>in</strong>tett“<br />

von Franz Schubert,<br />

das e<strong>in</strong>en beschw<strong>in</strong>gten Start<br />

<strong>in</strong> das Festival 2012 garantiert.<br />

Die berechtigte Popularität des<br />

„Forellenqu<strong>in</strong>tetts“ hat ihre<br />

Ursache sicher nicht nur im<br />

Rückzug se<strong>in</strong>es Variationensatzes<br />

auf Schuberts Lied „Die Forelle“.<br />

Vielmehr haben wir hier das<br />

Musterbeispiel schlechth<strong>in</strong> für<br />

unterhaltende und doch zugleich<br />

anspruchsvolle Kammermusik vor<br />

uns, wobei die Ansprüche sich<br />

vor allem an das spieltechnische<br />

Vermögen aller 5 Instrumentalisten<br />

wenden. Verständnisprobleme<br />

h<strong>in</strong>gegen stellt diese<br />

liebenswürdige und von allen<br />

„schicksalhaften“ Schatten freie,<br />

jugendlich geniale Musik an den<br />

Hörer nicht. Ungewöhnlich ist<br />

die Fünfsätzigkeit des Qu<strong>in</strong>tetts,<br />

und auch die E<strong>in</strong>beziehung e<strong>in</strong>es<br />

Kontrabasses weicht von allem<br />

Üblichen ab; doch gerade dieser<br />

<strong>in</strong>strumentatorische Kunstgriff<br />

verleiht der Komposition ihren<br />

ganz eigenen, unverwechselbaren<br />

Klangreiz. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Reclam Stuttgart, 2005.)<br />

Kategorie 1 30,- € Kategorie 2 25,- € Kategorie 3 20,- €<br />

7


Nummer<br />

8<br />

02<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Franz Chien Petra Wolff & Christoph Otto Beyer<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Flöten-Quartett D-Dur KV 285<br />

Jana Machalett (Flöte)<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />

Johannes Brahms (1833-1897)<br />

Streichquartett a-Moll op. 52.2<br />

Wolfram König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />

—Pause—<br />

P. I. Tschaikowsky (1840-1893)<br />

Streichquartett D-Dur op. 11<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Franz (Kuo-Chang) Chien (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />

Zum Konzert<br />

Ursprünglich für die Beamtenlaufbahn<br />

bestimmt, wurde Peter<br />

Iljitsch Tschaikowsky Schüler N.<br />

Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>s und von diesem 1866<br />

ans Moskauer Konservatorium<br />

als Theorielehrer berufen. Von<br />

1877 an widmete er sich dem<br />

freie Schaffen, das ihm durch<br />

das Mäzenatentum der Frau von<br />

Meck, später durch e<strong>in</strong>en Ehrensold<br />

des Zaren ermöglicht wurde.<br />

Bei se<strong>in</strong>em Tode war Tschaikowsky<br />

e<strong>in</strong>e Weltberühmtheit.<br />

In der Entwicklung der russischen<br />

Kammermusik spielt Tschaikowsky<br />

e<strong>in</strong>e führende Rolle. Bevor<br />

er <strong>in</strong> die Öffentlichkeit trat, hatte<br />

er sich <strong>in</strong> kammermusikalischen<br />

Federübungen versucht, sodass<br />

se<strong>in</strong> 1. Streichquartett <strong>in</strong> D-Dur<br />

op. 11 erstaunliche Beherrschung<br />

der Form und Klangstruktur<br />

bekundet. Johannes Brahms hat<br />

sich <strong>in</strong> strenger Selbstkritik erst<br />

als 40jähriger zur Herausgabe<br />

se<strong>in</strong>er ersten Streichquartette<br />

entschließen können. Nach se<strong>in</strong>er<br />

eigenen Aussage s<strong>in</strong>d diesen<br />

etwa zwanzig Quartett-Entwürfe<br />

vorausgegangen. (Aus: Reclam<br />

Kammermusikführer, 2. Auflage, 1956)<br />

28. Juli 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Larrelt Kirche<br />

Franziska König entstammt e<strong>in</strong>em<br />

sehr musikalischen Elternhaus<br />

und verbrachte ihre Jugend <strong>in</strong><br />

Taiwan, Japan und Österreich.<br />

Durch ihren Vater Wolfram König<br />

erhielt sie e<strong>in</strong>e hervorragende<br />

Ausbildung, sodass sie bereits mit<br />

12 Jahren <strong>in</strong> Tokyo e<strong>in</strong>en triumphalen<br />

Erfolg mit Mendelssohns<br />

Viol<strong>in</strong>konzert feiern konnte. Nach<br />

dem Gew<strong>in</strong>n des 1.Preises beim<br />

<strong>in</strong>ternationalen Musikwettbewerb<br />

<strong>in</strong> Lugano bereist Franziska König<br />

nun als Solist<strong>in</strong> und Kammermusiker<strong>in</strong><br />

Europa, Asien und<br />

die USA. Sie trat bei zahlreichen<br />

Festivals, wie beispielsweise dem<br />

Lockenhauser Kammermusikfestival,<br />

dem Rhe<strong>in</strong>gau Musikfestival,<br />

dem „F<strong>in</strong>e Arts Festival“ <strong>in</strong><br />

Taipeh und den Internationalen<br />

Musikfestspielen <strong>in</strong> Bad Hersfeld<br />

auf und begeistert das Publikum<br />

durch ihr warmherziges und sehr<br />

persönliches Spiel. Zahlreiche<br />

CDs – so beispielsweise die<br />

Gesamte<strong>in</strong>spielung der Werke für<br />

Solo Viol<strong>in</strong>e des renommierten<br />

Komponisten J. S. Bach geben<br />

Zeugnis der e<strong>in</strong>ladenden<br />

„Vielsaitigkeit“ der Künstler<strong>in</strong>.<br />

Jana Machalett<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Rabenstraße 5, 26723 Emden<br />

Franziska König<br />

9


03<br />

Nummer<br />

10<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Michail Gl<strong>in</strong>ka (1804-1857)<br />

Sonate für Viola und Klavier<br />

Jenny (Yanyun) Gao (Klavier)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Robert Schumann (1810-1856)<br />

Liederkreis op. 39<br />

Ulrike Schneider (Mezzosopran)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Sergej Rachman<strong>in</strong>ow (1873-1943)<br />

10 Préludes op. 23 (1903)<br />

Hie-Yon Choi (Klavier)<br />

Zum Konzert<br />

Hie-Yon Choi<br />

Rachman<strong>in</strong>ow, e<strong>in</strong>e der vielseitigsten<br />

Gestalten der russischen<br />

Musikgeschichte, wandte sich<br />

vor allem dem Klavier zu. Zum<br />

Abschluss se<strong>in</strong>er Ausbildung<br />

zeichnete ihn das Moskauer<br />

Konservatorium 1892 mit der<br />

Großen Goldmedaille für Klavier<br />

und Komposition aus. Er gelangte<br />

vor allem als Pianist, dann durch<br />

e<strong>in</strong> paar Klavierstücke zu Weltruhm:<br />

neben den ebenso vitalen<br />

wie erfolgreichen vier Klavierkonzerten<br />

und der „Rhapsodie über<br />

e<strong>in</strong> Thema von Pagan<strong>in</strong>i“ s<strong>in</strong>d<br />

hier besonders die „Préludes“, die<br />

„Études-tableaux“ und die späten<br />

„Corelli-Variationen“ zu nennen.<br />

Die Wirkung des (Klavier-)Werks<br />

von Sergej Rachman<strong>in</strong>ow ist<br />

fulm<strong>in</strong>ant und wird <strong>in</strong> Europa<br />

noch immer unterschätzt. Als<br />

Pianist hat er, vor allem durch<br />

se<strong>in</strong>e Karriere <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten<br />

Staaten, e<strong>in</strong>en neuen Interpreten-<br />

Typ geprägt: jeder technischen<br />

Schwierigkeit gewachsen, unsentimental<br />

und sachlich, mit großem<br />

Ton auf großen Flügeln <strong>in</strong> großen<br />

Sälen vor großem Publikum.<br />

Eng damit zusammen hängt<br />

se<strong>in</strong>e Wirkung als Komponist:<br />

Der weitmaschige, orchestrale<br />

Klaviersatz hat Generationen nach<br />

ihm bee<strong>in</strong>flusst. (Aus: „Harenbergs<br />

Klaviermusikführer“. Dortmund, 1998.)<br />

29. Juli 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Jenny Yanyun Gao Erik Wenbo Xu<br />

Die <strong>in</strong> Korea geborene Pianist<strong>in</strong><br />

Hie-Yon Choi trat erstmals im<br />

Alter von sechs Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

S<strong>in</strong>foniekonzert ihrer Geburtsstadt<br />

Inchon, öffentlich auf. Mit 18<br />

Jahren kam sie nach Deutschland<br />

und studierte an der Hochschule<br />

der Künste Berl<strong>in</strong> und anschließend<br />

an der Indiana University<br />

(USA). Ihre Lehrer waren Klaus<br />

Hellwig, Hans Leygraf und Gyorgy<br />

Sebok. Hie-Yon Choi war mehrmals<br />

<strong>in</strong>ternationale Preisträger<strong>in</strong><br />

u. a. beim Busoni, Viotti und<br />

Kapell Klavierwettbewerb (USA).<br />

Zu ihren öffentlichen Auftritten<br />

zählen Soloabende <strong>in</strong> verschiedenen<br />

europäischen Ländern (u.a.<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> Musikfestival),<br />

<strong>in</strong> Korea, Japan und den USA,<br />

sowie Konzertabende mit<br />

bedeutenden Orchestern wie dem<br />

Leer Lutherkirche<br />

Kirchstraße 25, 26789 Leer<br />

Rundfunkorchester Berl<strong>in</strong>, National<br />

Symphony of Wash<strong>in</strong>gton<br />

DC, KBS Symphony und Seoul<br />

Philharmonic. Rundfunk- und<br />

Fernsehaufnahmen erfolgten <strong>in</strong><br />

Italien, Schweiz, Deutschland,<br />

USA, Australien und <strong>in</strong> Korea. Im<br />

Jahr 2002-2005 führte Hie-Yon<br />

Choi die gesamten Klaviersonaten<br />

von L. v. Beethoven <strong>in</strong> der ausverkauften<br />

Kumho Art Hall <strong>in</strong> Seoul<br />

auf. Der Nanpa Preis 2002 und<br />

der Kunstpreis 2005, die bedeutendste<br />

Musikpreise <strong>in</strong> Korea,<br />

wurden Hie-Yon Choi verliehen.<br />

Ihre erste CD mit Chop<strong>in</strong>-Etuden<br />

Op. 10 & Op. 25 ist <strong>in</strong> demselben<br />

Jahr erschienen. (Aulos Music).<br />

Seit 1999 hat Hie-Yon Choi<br />

e<strong>in</strong>e Klavierprofessur an der<br />

Musikhochschule der Seoul<br />

National University <strong>in</strong>ne.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

11


04<br />

Nummer<br />

12<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

Sonate A-Dur op. 162<br />

Wolfram König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Johannes Brahms (1933-1997)<br />

Zigeunerlieder op. 103<br />

Ulrike Schneider (Mezzosopran)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Claude Debussy (1862-1918)<br />

Études Heft 1<br />

Hie-Yon Choi (Klavier)<br />

Iwan König<br />

Wolfram König<br />

30. Juli 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Ulrike Schneider wurde im<br />

westfälischen Hamm geboren.<br />

Ihre Ausbildung erhielt sie u.a.<br />

bei Kurt Widmer, Hanne-Lore<br />

Kuhse, Ingrid Bjoner, Astrid<br />

Vanay und Margreet Honig.<br />

Nach dem Opernstudio an der<br />

Bayerischen Staatsoper München<br />

folgten Engagements an das<br />

Luzerner Theater, an die Oper<br />

Halle sowie Gastverträge an<br />

die Hamburgische Staatsoper<br />

oder das Teatro Massimo <strong>in</strong><br />

Palermo. In das Repertoire der<br />

vielseitigen Sänger<strong>in</strong> gehören<br />

Rollen wie Dorabella, Orpheus,<br />

Brangäne, Adalgisa oder Eboli.<br />

E<strong>in</strong>e rege Konzerttätigkeit führte<br />

die Sänger<strong>in</strong> <strong>in</strong> viele große<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Loquard Kirche<br />

Victor Freese Str. 1, 26736 Loquard<br />

Hie-Yon Choi<br />

Ulrike Schneider<br />

Konzertsäle <strong>in</strong> Deutschland, der<br />

Schweiz, Frankreich, Luxemburg,<br />

Irland und Italien. Sie ist regelmäßiger<br />

Gast beim MDR. Ulrike<br />

Schneider arbeitet mit Dirigenten<br />

wie Howard Arman, Marcus<br />

Creed, Fabio Luisi, Michael<br />

Hofstetter und Klaus Weise. In<br />

der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift<br />

OPERNWELT erhielt<br />

sie 2002 für den Sesto <strong>in</strong> „La<br />

Clemenza di Tito“ drei Nom<strong>in</strong>ierungen<br />

zur Sänger<strong>in</strong> des Jahres,<br />

2003 kam e<strong>in</strong>e Nom<strong>in</strong>ierung für<br />

den Tir<strong>in</strong>to <strong>in</strong> „Imeneo“ h<strong>in</strong>zu.<br />

Inzwischen reichen ihre Partien<br />

von Siebel über Glucks Orfeo<br />

bis zur Venus <strong>in</strong> „Tannhäuser“.<br />

13


05<br />

Nummer<br />

14<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Eugène Ysaye (1858-1931)<br />

Sonate Nr. 1<br />

J. S. Bach (1682-1750)<br />

Partita d-Moll BWV 1004<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

—Pause—<br />

Igor Straw<strong>in</strong>sky (1882-1971)<br />

Elegie für Viola Solo<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

W.A. Mozart (1756-1791)<br />

Streichduo G-Dur KV 423<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Franziska König Publikum beim Konzert<br />

Zum Konzert<br />

Man möchte ihn den „Picasso<br />

der Musik“ nennen; so oft hat<br />

Straw<strong>in</strong>sky se<strong>in</strong> stilistisches<br />

Ruder herumgeworfen, dass<br />

selbst die Verbündeten Mühe<br />

hatten, ihm zu folgen. Er schloss<br />

sich nie e<strong>in</strong>er Schule an, wirkte<br />

aber wie ke<strong>in</strong> anderer widerholt<br />

als Trendsetter.“ „Die Elegie<br />

steht am Ende von Straw<strong>in</strong>skys<br />

neoklassizistischer Schaffensperiode.<br />

Sie gliedert sich <strong>in</strong> 3<br />

Teile, die nach dem Vorbild e<strong>in</strong>er<br />

Bachschen Invention 2stimmig<br />

gestaltet s<strong>in</strong>d. Im Mittelteil wird<br />

das motivische Material des 1.<br />

Teils kontrapunktisch verarbeitet.<br />

Die Entwicklung erreicht ihren<br />

Höhepunkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fugato,<br />

dem sich nach e<strong>in</strong>er kurzen<br />

Überleitung die Wiederholung des<br />

1. Teils anschließt. Die Totenklage<br />

kehrt somit <strong>in</strong> sich selbst zurück,<br />

sozusagen als S<strong>in</strong>nbild des<br />

Unendlichen. (Aus: „Harenbergs<br />

Klaviermusikführer“. Dortmund,<br />

1998.“ Und: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

31. Juli 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Erik Wenbo Xu, gebürtig aus<br />

Ch<strong>in</strong>a, studierte an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik und<br />

Darstellende Kunst Stuttgart.<br />

Er schloss im Jahr 2006 se<strong>in</strong>e<br />

Künstlerische Ausbildung für Viola<br />

bei Prof. G. Teuffel und Kammermusik<br />

beim Melos Quartett und<br />

im Frühjahr 2009 se<strong>in</strong> Konzertexamen<br />

je mit Auszeichnung ab.<br />

Erik Wenbo Xu ist mehrfacher<br />

Preisträger nationaler Wettbewerbe<br />

<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, Stipendiat des<br />

DAAD, Villa musica und Schubertiade.<br />

Wesentliche künstlerische<br />

Impulse erhielt Erik Wenbo Xu<br />

<strong>in</strong>sbesondere durch Eberhard<br />

Feltz, Franz Beyer und Wolfram<br />

König. Von 2001 bis 2007 war<br />

er Mitglied des Jade Quartetts.<br />

Dieses Quartett gewann den 1.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Hesel Kirche<br />

Am Ehrenmal, 26835 Hesel<br />

Erik Wenbo Xu<br />

Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb<br />

Frankfurt 2004, den<br />

Iris-Marquart Preis und den 3.<br />

Preis beim „The 5th Japan Osaka<br />

International Chamber Music<br />

Competition 2005“. Erik Wenbo<br />

Xu war Mitglied der Dresdner Philharmonie,<br />

dem Staatsorchester<br />

Stuttgart und Solobratschist des<br />

Philharmonischen Orchesters<br />

Kiel. Seit 2011 ist Erik Xu stellvertretender<br />

Solo-Bratscher beim<br />

NDR S<strong>in</strong>fonieorchester Hamburg.<br />

Seit 2002 wurde Erik W. Xu regelmäßig<br />

als Dozent für Viola und<br />

Kammermusik zu Meisterkursen<br />

<strong>in</strong> die V. R. Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>geladen. Seit<br />

2010 gibt er e<strong>in</strong>en Kammermusikkurs<br />

im Rahmen des Musikalischen<br />

<strong>Sommer</strong>s <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>.<br />

15


06<br />

Nummer<br />

16<br />

H<strong>in</strong>tergrund<br />

Kabarett mit Frank Golischewski<br />

Frank Golischewski<br />

„Taubenvergiften für<br />

Fortgeschrittene“<br />

- Hommage an e<strong>in</strong>e der größten<br />

Kabarett-Legenden: Georg<br />

Kreisler<br />

Im Dezember 2011 starb – trotz<br />

hohen Alters unerwartet<br />

– der legendäre Autor, Song-<br />

Schreiber und Meister des<br />

Schwarzen Humors, Georg<br />

Kreisler.<br />

Frank Golischewski, Kabarettist<br />

und Schauspieler, hat dem<br />

langjährigen Freund und<br />

Kollegen nun e<strong>in</strong> Programm<br />

gewidmet: der Allround-<br />

Künstler präsentiert am Klavier<br />

die amüsantesten, schrägsten<br />

und schwärzesten Lieder der<br />

Wiener Kabarett-Legende,<br />

verbunden mit E<strong>in</strong>blicken <strong>in</strong><br />

das skurrile, abenteuerliche<br />

und berührende Leben Georg<br />

Kreislers.<br />

Von Qualt<strong>in</strong>ger über Wehle und<br />

Bronner bis h<strong>in</strong> zu aktuellen<br />

Programmen von Hader hadern<br />

die echten Wiener immer mit<br />

ihrer Stadt. Ironisch. Sarkastisch.<br />

Morbide. Ja: am liebsten sehr<br />

makaber. Der wohl trefflichste<br />

unter ihnen ist Georg Kreisler.<br />

Deshalb hat Frank Golischewski,<br />

langjähriger Kreisler-Kenner<br />

und –Freund, sich e<strong>in</strong>e Georg-<br />

Kreisleriana ausgedacht: ironisch.<br />

Sarkastisch. Und: stellenweise<br />

sehr schwarz. Dabei geht es<br />

um die Lebensgeschichte der<br />

wohl wichtigsten noch lebenden<br />

Kabarett-Ikone, die die deutschsprachige<br />

Bühne heute hat. Wo<br />

s<strong>in</strong>d die Zeiten dah<strong>in</strong>? Fragt der<br />

e<strong>in</strong>stmals gelernte klassische<br />

Pianist Golischewski, der mittlerweile<br />

selbst zum gefragten Liederschreiber<br />

geworden ist. So darf<br />

das Publikum sich diesmal freuen<br />

auf die großen Kreisler-Klassiker,<br />

auf Heurigenlieder am Totenbett,<br />

Beamten-Tristesse, den schönsten<br />

Atombombenbunker von Wien<br />

und nichtarische Arien. Und vor<br />

allem e<strong>in</strong>e Erkenntnis: Der Tod,<br />

das muss e<strong>in</strong> Wiener se<strong>in</strong>!<br />

1. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Frank Golischewski (*1960<br />

<strong>in</strong> Bottrop, Westfalen) ist e<strong>in</strong><br />

deutscher Autor, Komponist,<br />

Regisseur, Pianist und Kabarettist.<br />

Bis 1987 studierte er Klavier<br />

und Schulmusik mit Diplom-<br />

Abschluss an der Hochschule<br />

für Musik Tross<strong>in</strong>gen. Bis 1995<br />

war er als Kulturmanager und<br />

Pressesprecher tätig, er war<br />

Geschäftsführer des Salonorchesters<br />

am Deutschen Filmmuseum<br />

Frankfurt und des American<br />

Institutes of Music <strong>in</strong> Wien. 1996<br />

rief er das Ensemble Die drei<br />

alten Schachteln <strong>in</strong>s Leben und<br />

arbeitete dar<strong>in</strong> u.a. als Komponist<br />

mit Brigitte Mira, Evelyn Künneke<br />

und Helen Vita zusammen. Auch<br />

Norden Reichshof<br />

Neuer Weg 53, 26506 Norden<br />

Frank Golischewski<br />

für Künstler wie Otto Sander,<br />

Gisela May, Ilja Richter, Tim<br />

Fischer und Angelika Mann war<br />

(und ist) er kreativ tätig und mit<br />

diesen auf der Bühne. In der SWR-<br />

Sendung Fröhlicher We<strong>in</strong>berg<br />

ist er als ständiger Pianist und<br />

Song-Autor engagiert. Längst hat<br />

er sich als Begleiter und Manager<br />

von Deutschlands bekanntesten<br />

Diseusen e<strong>in</strong>en Namen gemacht<br />

und ist <strong>in</strong> eigenen Produktionen<br />

mit Brigitte Mira, Evelyn<br />

Künneke, Helen Vita oder Gisela<br />

May zu sehen gewesen. Beim<br />

Plattenlabel kip-records ist Frank<br />

Golischewskis Solo-CD neben<br />

denen von Georg Kreisler oder<br />

Ernst Stankovsky erschienen.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

17


07<br />

Nummer<br />

18<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - Jade Quartett<br />

Lumaka Ensemble Jana Machalett<br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

Streichquartettsatz c-Moll, D<br />

703<br />

Leos Janácek (1854-1928)<br />

Streichquartett Nr. 1,<br />

“Kreutzersonate”<br />

Jade Quartett:<br />

Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Immo Schaar (Viola)<br />

G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />

—Pause—<br />

G<strong>in</strong>a Shih-Yu Yu<br />

Jacques Ibert (1890-1962)<br />

„Deux <strong>in</strong>terludes“<br />

Lumaka Ensemble:<br />

Miriam Overlach (Harfe)<br />

Jana Machalett (Flöte)<br />

Mart<strong>in</strong>a Forni (Viola)<br />

Gabriel Fauré (1845-1924)<br />

Fantaisie für Flöte und Harfe<br />

Jana Machalett (Flöte)<br />

Miriam Overlach (Harfe)<br />

Claude Debussy (1862-1918)<br />

Streichquartett g-Moll op. 10<br />

Jade Quartett:<br />

Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Immo Schaar (Viola)<br />

G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />

Zum Konzert<br />

Den Beg<strong>in</strong>n der Reifezeit Schuberts<br />

markiert jener e<strong>in</strong>zelne<br />

Quartettsatz, der <strong>in</strong> Konzerten<br />

häufig als Zugabe fungiert – e<strong>in</strong><br />

packendes Stimmungsbild, das <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Mischung aus eigenwilligen<br />

klanglichen, harmonischen<br />

und melodischen E<strong>in</strong>gebungen<br />

ungeme<strong>in</strong> charakteristisch für<br />

2. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

Schubert ist. Auf engem Raum<br />

liegen die Gegensätze nebene<strong>in</strong>ander:<br />

dramatische Unruhe<br />

über nervös-geheimnisvollem<br />

Tremolo-Grund gleich zu Beg<strong>in</strong>n,<br />

wenig später dann lyrischer<br />

Schmelz und leidenschaftlicher<br />

Gesang im Seitenthema.<br />

Über Janaceks Streichquartett Nr.<br />

1 „Kreutzersonate“: “Ich hatte<br />

die arme, gequälte, geschlagene,<br />

erschlagene Frau im S<strong>in</strong>ne, über<br />

die der russische Schriftsteller<br />

Tolstoij <strong>in</strong> dem Werk „Die Kreutzersonate“<br />

schrieb“, berichtete<br />

Janácek <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brief an die 38<br />

Jahre jüngere Kamila Stösslová,<br />

die „Muse se<strong>in</strong>es gesamten Spätschaffens“.<br />

Bereits 1909 hat ihn<br />

Tolstoijs Novelle zu e<strong>in</strong>em Klaviertrio<br />

<strong>in</strong>spiriert, das verschollen<br />

ist. „Aus e<strong>in</strong>igen Gedanken von<br />

dort entstand das Quartett“ <strong>in</strong><br />

nur e<strong>in</strong>er Woche. „Note für Note“<br />

seien ihm „glühend <strong>in</strong> die Feder<br />

gefallen“. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

€<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Detern Kirche<br />

Kirchstraße, 26847 Detern<br />

Im Portrait<br />

Jade Quartett<br />

JADE me<strong>in</strong>t nicht nur den<br />

bedeutungsvollen Schmuckste<strong>in</strong>,<br />

sondern steht <strong>in</strong>sbesondere<br />

auch für „JA“, das ch<strong>in</strong>esische<br />

Wort für Asien, und „DE“ für die<br />

Wahlheimat Deutschland. Diese<br />

Verb<strong>in</strong>dung ist auch Programm<br />

des Quartetts, dessen besonderes<br />

Anliegen es ist, neben der klassischen<br />

europäischen Quartettliteratur,<br />

immer auch Werke aus<br />

der Heimat Asien zur Aufführung<br />

zu br<strong>in</strong>gen. Zahlreiche Kompositionen<br />

s<strong>in</strong>d speziell für das Jade<br />

Quartett geschrieben. Waren bei<br />

der Gründung des Jade Quartetts<br />

2001 noch alle vier Musiker aus<br />

Taiwan, Ch<strong>in</strong>a und Korea, ist<br />

<strong>in</strong>zwischen der deutsche Bratschist<br />

Immo Schaar zu den Geiger<strong>in</strong>nen<br />

Hanl<strong>in</strong> (Annelie) Liang und<br />

Hyun Ji (Lisa) You und der Cellist<strong>in</strong><br />

Shih-Yu (G<strong>in</strong>a) Yu gestoßen.<br />

19


08<br />

Nummer<br />

20<br />

Barockkonzert - "Della Gloria e dell’Amor"<br />

Konzertprogramm<br />

“Della Gloria e dell’Amor”<br />

Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />

Sonate D-dur RV 816<br />

Joseph-Hector Fiocco (1703-1741)<br />

Sonate G-Dur<br />

Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />

Sonate c-moll RV 26<br />

—Pause—<br />

Pietro Antonio Locatelli<br />

(1696-1764)<br />

Sonate Es-dur op.6 Nr. 11<br />

Anton Steck<br />

Marieke Spaans & Anton Steck<br />

Domenico Scarlatti (1685-1757)<br />

Sonate C-Dur, K.420<br />

Sonate C-Dur, K.421<br />

Giuseppe Tart<strong>in</strong>i (1692-1770)<br />

Sonate g-moll op.1 Nr.10<br />

Anton Steck (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Marieke Spaans (Cembalo)<br />

2. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Marieke Spaans und Anton Steck<br />

formen seit Jahren e<strong>in</strong> Duo auf<br />

der Bühne, dessen Repertoire<br />

vom 17. Jahrhundert bis zur<br />

frühen Romantik reicht. Sie<br />

werden gerühmt für ihr <strong>in</strong>tensives<br />

und perfekt auf e<strong>in</strong>ander abgestimmtes<br />

Zusammenspiel. Die CD<br />

„Mozart – Paris 1778“ wurde von<br />

der <strong>in</strong>ternationalen Fachpresse<br />

mehrfach als „krönende Nachlese<br />

zum Mozartjahr“ und als „e<strong>in</strong><br />

absoluter diskografischer Höhepunkt“<br />

ausgezeichnet. Ausgangspunkt<br />

ihres Musizierens ist immer<br />

e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung von höchster<br />

technischer Meisterschaft<br />

und musikalischen Ausdruck,<br />

umfassendes historisches Wissen<br />

und modernes Virtuosentum.<br />

Die Betonung und Offenlegung<br />

von Eigengesetzlichkeiten der<br />

verschiedenen musikalischen<br />

Epochen ist dabei ebenso ihr<br />

Anliegen wie der Transfer solcher<br />

Ideen <strong>in</strong> die Jetzt-Zeit. Hierdurch<br />

werden ihre Konzerte zu Augenblicken<br />

gelebter Geschichte,<br />

zu funkelnden musikalischen<br />

Momenten. Marieke Spaans:<br />

„Alte Musik hat nicht nur<br />

museal-historisch e<strong>in</strong>en Wert,<br />

sondern ist heute gesellschaftlich<br />

und pädagogisch von größter<br />

Ditzum Kirche<br />

Mühlenstraße, 26844 Ditzum<br />

Marieke Spaans<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Bedeutung. Schließlich ist sie die<br />

Sprache unserer geme<strong>in</strong>samen<br />

europäischen Geschichte. Alle<strong>in</strong><br />

schon deshalb hat sie e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Funktion für das Verständnis<br />

des Hier und Jetzt. Ich glaube,<br />

man weiß nur dann, wer man<br />

ist, wenn man weiß, woher man<br />

kommt“. Anton Steck lässt ke<strong>in</strong>en<br />

Zweifel daran, dass Virtuosität bei<br />

aller erforderlichen technischen<br />

Perfektion nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />

e<strong>in</strong>e Frage des „Schneller, Höher,<br />

Weiter“, sondern der musikalischen<br />

Gestaltung ist. „Mir geht<br />

es darum, nicht kalte Virtuosität<br />

zu präsentieren. Virtuosität muss<br />

immer aus der Komposition<br />

herausfließen. Wichtig ist mir,<br />

dass me<strong>in</strong> Ansatz die klangliche<br />

und emotionale Nähe zum<br />

Komponisten und se<strong>in</strong>em Werk<br />

offenbart, die nur durch die<br />

Verwendung des orig<strong>in</strong>alen<br />

Instrumentariums möglich ist.“<br />

21


09<br />

Nummer<br />

22<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - NDR-Solistenensemble<br />

Konzertprogramm<br />

Giacomo Pucc<strong>in</strong>i (1858-1924)<br />

“Crisantemi” für Streichquartett<br />

F. Mendelssohn-Bartholdy<br />

(1809-1847)<br />

Streichquartett f-Moll op. 80<br />

NDR-Solistenensemble:<br />

Alexandra Psareva (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Yihua J<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Christopher Franzius (Violoncello)<br />

—Pause—<br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

Streichqu<strong>in</strong>tett C-Dur, D956<br />

Alexandra Psareva (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Yihua J<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Christopher Franzius (Violoncello)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

Yihua J<strong>in</strong><br />

Zum Konzert<br />

Für die traditionell über ganz<br />

<strong>Ostfriesland</strong> stattf<strong>in</strong>denden<br />

Konzerte f<strong>in</strong>den die Festivalmacher<br />

jedes Jahr neue<br />

Spielstätten. Seit letztem Jahr<br />

gehört die wunderschöne Kirche<br />

<strong>in</strong> Dunum dazu, mit e<strong>in</strong>er für<br />

klassische Konzerte hervorragend<br />

geeigneten Akustik. Hier wird<br />

am 04. August 2012 das NDR-<br />

Solistenensemble des Hamburger<br />

NDR-S<strong>in</strong>fonieorchesters zu<br />

hören se<strong>in</strong>. Höhepunkt ist das<br />

Schubert Streich-Qu<strong>in</strong>tett, hier<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er speziellen Besetzung,<br />

bei der statt dem 2. Cello e<strong>in</strong><br />

Kontrabass spielt – mit Szymon<br />

Marc<strong>in</strong>iak ideal besetzt.<br />

Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />

der Sohn e<strong>in</strong>es Bankiers und<br />

Enkel des großen jüdischen<br />

Philosophen Moses Mendelssohn<br />

wuchs seit 1811 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf. Im<br />

Alter von 17 Jahre gelang ihm mit<br />

der Ouvertüre zu Shakespeares<br />

„E<strong>in</strong> <strong>Sommer</strong>nachtstraum“ e<strong>in</strong><br />

wahrer Geniestreich. Und zwei<br />

Jahre später vollbrachte er 1829<br />

<strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er S<strong>in</strong>gakademie<br />

mit der ersten Aufführung der<br />

„Matthäus-Passion“ nach Bachs<br />

Tod e<strong>in</strong>e für die Bach-Renaissance<br />

entscheidende Tat. Im eigenen<br />

3. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Dunum Kirche<br />

Hauptstraße 32, 26427 Esens-Dunum<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>ak Christopher Franzius<br />

Todesjahr sublimiert Mendelssohn<br />

se<strong>in</strong>e Empf<strong>in</strong>dungen nach<br />

dem Tod se<strong>in</strong>er Schwester<br />

Fanny, <strong>in</strong>dem er mit diesem<br />

Streichquartett f-moll e<strong>in</strong> Requiem<br />

zu ihrem Gedenken schuf.<br />

Autobiographische Bezüge voller<br />

Trauer und Düsternis werden hier<br />

auf das quasi programmatische<br />

Klanggeschehen projiziert. (Aus:<br />

„Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005. Und : „Harenbergs<br />

Klaviermusikführer“. Dortmund, 1998.)<br />

Über das wahrsche<strong>in</strong>lich 1828<br />

entstandene e<strong>in</strong>zige Streich-<br />

Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> C-Dur von Schubert:<br />

Man weiß nicht, was man mehr an<br />

dieser Schöpfung bewundern soll:<br />

die Fülle kostbarer melodischer<br />

E<strong>in</strong>fälle, die Ausdrucksgewalt der<br />

reichen, oft kühnen Harmonik,<br />

den überwältigenden Klangzauber<br />

oder – und das wird doch das<br />

Wichtigste bleiben! – die beseelte<br />

Redekraft dieser Musik, die herzbewegende<br />

Intensität der seelischen<br />

Aussage. Wie die letzten<br />

Quartette legt auch dieses Werk<br />

Zeugnis ab von der männlichen<br />

Größe des Künstlers Franz Schubert,<br />

der nicht immer <strong>in</strong> k<strong>in</strong>dlichselbstgenügsamer<br />

Musizierlust<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

se<strong>in</strong>e Melodien h<strong>in</strong>aussang,<br />

“unkund se<strong>in</strong>er selbst”, sondern<br />

se<strong>in</strong>e kammermusikalischen<br />

Meisterwerke aus der Tiefe<br />

<strong>in</strong>neren Lebens und vollen<br />

Erlebens se<strong>in</strong>er Wanderschaft<br />

zwischen zwei Welten, zwischen<br />

Zeit und Ewigkeit, geschaffen<br />

hat. Es ist mehr als e<strong>in</strong>s Herzensergießung<br />

<strong>in</strong> trüber Stunde,<br />

sondern Ausdruck se<strong>in</strong>er seelisch<br />

angespannten Lage <strong>in</strong> den letzten<br />

Lebensjahren, wenn er am 31.<br />

März 1824 an se<strong>in</strong>en Freund, den<br />

Maler Leopold Kupelwieser, nach<br />

Rom schrieb: “…ich fühle mich als<br />

den unglücklichsten, elendesten<br />

Menschen auf der Welt.” Auch<br />

das C-Dur Qu<strong>in</strong>tett gehört <strong>in</strong><br />

den Kreis der Schubertschen<br />

Schöpfungen, welche uns e<strong>in</strong>en<br />

Blick <strong>in</strong> die Tiefe se<strong>in</strong>es Herzens<br />

tun lassen. (Aus: “Reclams Kammermusikführer”,<br />

2. Auflage, 1956)<br />

23


10<br />

Nummer<br />

24<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - NDR- & Jade-Quartett<br />

Lisa Hyun Ji You<br />

G<strong>in</strong>a Shih-Yu Yu<br />

Konzertprogramm<br />

4. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

Jenny Yanyun Gao Jade Quartett<br />

Joseph Haydn (1732-1809)<br />

Streichquartett op. 33, 1<br />

Jade Quartett:<br />

Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Immo Schaar (Viola)<br />

G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />

D. Schostakowitsch (1906-1975)<br />

Klavierqu<strong>in</strong>tett g-Moll op. 57<br />

Jenny (Yanyun) Gao (Klavier)<br />

NDR Solistenensemble:<br />

Yihua J<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Alexandra Psareva (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Christopher Franzius (Violoncello)<br />

—Pause—<br />

Ernst von Dohnányi (1877-1960)<br />

Klavierqu<strong>in</strong>tett Nr. 1 (1895)<br />

Hie-Yon Choi (Klavier)<br />

Jade Quartett:<br />

Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Immo Schaar (Viola)<br />

G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Nach Béla Bartók und Zoltán<br />

Kodály, deren Musik er entscheidend<br />

gefördert hat, ist Dohnányi<br />

die wohl bedeutendste Figur der<br />

ungarischen Musikgeschichte des<br />

frühen 20. Jahrhunderts gewesen.<br />

Als gefeierter Pianist, Dirigent,<br />

Kompositionslehrer und Leiter<br />

musikalischer Institutionen hat er<br />

das Musikleben Ungarns maßgebend<br />

geprägt und auch <strong>in</strong>ternational<br />

beträchtliches Ansehen<br />

errungen. Nach dem zweiten<br />

Weltkrieg waren Dohnányi und<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Wiegboldsbur Kirche<br />

Forlitzer Straße 158, 26624 Südbrookmerland<br />

se<strong>in</strong>e Musik <strong>in</strong> Ungarn lange<br />

verfemt. Se<strong>in</strong>e Kompositionen<br />

standen anfangs ganz unter<br />

dem E<strong>in</strong>fluss von Johannes<br />

Brahms, der das Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />

op. 1 des Jüngl<strong>in</strong>gs emphatisch<br />

begrüßte. (Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />

Dortmund, 1998.)<br />

Jade Quartett<br />

25


11<br />

Nummer<br />

26<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - Musik dreier Jahrhunderte<br />

Konzertprogramm<br />

Iwan könig Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />

Leos Janácek (1854-1928)<br />

„Märchen“ für Violoncello und<br />

Klavier<br />

Robert Schumann (1810-1856)<br />

Stücke im Volkston op. 102<br />

Herwig Tachezi (Violoncello)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

— Pause —<br />

Francis Poulenc (1899-1963)<br />

Viol<strong>in</strong>sonate<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Joseph Haydn (1732-1809)<br />

Klavier-Trio <strong>in</strong> C-Dur Hob. XV:27<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Herwig Tachezi (Violoncello)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Zum Konzert<br />

E<strong>in</strong>e klassische Konstellation<br />

– auch von den Spielern her –<br />

erleben Sie am 5. August 2012<br />

<strong>in</strong> der wunderschönen Nikolai-<br />

Kirche zu Wittmund mit Herwig<br />

Tachezi (Cello), Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />

(Viol<strong>in</strong>e) und Iwan König (Klavier),<br />

wobei Werke zu hören s<strong>in</strong>d, die<br />

e<strong>in</strong>en Querschnitt durch die<br />

letzten drei Jahrhunderte bilden:<br />

von Haydn über Schumann und<br />

Brahms bis Janacek und Poulenc.<br />

Leos Janácek, der Sproß e<strong>in</strong>er<br />

Musikerfamilie, Sohn e<strong>in</strong>es<br />

Lehrers und Organisten, war e<strong>in</strong>er<br />

der eigenwilligsten Komponisten<br />

überhaupt, e<strong>in</strong> mährisches<br />

Urgeste<strong>in</strong> und Vitalitätsbündel,<br />

das trotz E<strong>in</strong>beziehung avantgardistischer<br />

Strömungen nie<br />

die B<strong>in</strong>dung an se<strong>in</strong>e Heimat<br />

verlor. Durch se<strong>in</strong>e späte Liebe<br />

Kamilla Stösslova wurde noch<br />

der 70jährige Komponist zu<br />

erstaunlich jugendlichen Klängen<br />

<strong>in</strong>spiriert.“ „Zu der 3sätzigen<br />

Cello-Sonate („Märchen“) wurde<br />

Janácek von e<strong>in</strong>em Märchen des<br />

Russen Wassilij Schukowskij<br />

(1783-1852) angeregt, <strong>in</strong> dem von<br />

den Abenteuern des Pr<strong>in</strong>zen Iwan<br />

berichtet wird, der um die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

Marja freit. Den Pr<strong>in</strong>zen<br />

5. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Herwig Tachezi<br />

charakterisiert Janácek durch<br />

e<strong>in</strong> rhythmisch akzentuiertes<br />

Thema des Cellos, die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

durch e<strong>in</strong> kantables Thema des<br />

Klaviers. … In ihrer Formfreiheit<br />

wirken die 3 Sätze wie kle<strong>in</strong>e<br />

Tondichtungen, die Janácek<br />

jedoch derart musikantisch<br />

gestaltet hat, dass sie auch ohne<br />

das „tonpoetische Programm“<br />

verständlich s<strong>in</strong>d. (Aus: „Harenbergs<br />

Klaviermusikführer“. Dortmund,<br />

1998.“ Und : „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

Herwig Tachezi, geb. 1963, erhielt<br />

se<strong>in</strong>en ersten Cello-Unterricht<br />

bereits mit sieben Jahren. Er<br />

studierte an der Universität für<br />

Musik und Darstellende Kunst <strong>in</strong><br />

Wien und beendete se<strong>in</strong> Studium<br />

mit Auszeichnung. 1984 trat er<br />

Nikolaus Harnoncourts Ensemble<br />

„Concentus Musicus Wien“ bei,<br />

dessen Solocellist er bis heute<br />

ist. 1985 wurde er Solocellist<br />

der Wiener Symphoniker, die<br />

er jedoch 1991 verließ, um sich<br />

hauptsächlich der Kammermusik<br />

zu widmen. Se<strong>in</strong> ständiger Duo-<br />

Partner ist der deutsche Pianist<br />

Wittmund Kirche<br />

Drostenstraße, 26409 Wittmund<br />

Iwan König, mit dem er <strong>in</strong> den<br />

letzten zwei Jahren wiederholt<br />

Beethovens Werke für Klavier und<br />

Violoncello aufgeführt hat. Mit<br />

se<strong>in</strong>em Vater, dem Cembalisten<br />

und Organisten Herbert Tachezi,<br />

führt er vor allem das barocke<br />

Cellorepertoire auf e<strong>in</strong>schließlich<br />

Bachs Viola Da Gamba-Sonaten.<br />

Das Ensemble „Klangforum<br />

Wien“ hat Tachezi zu verschiedenen<br />

Kammermusik-Projekten<br />

als Solist e<strong>in</strong>geladen, etwa bei<br />

den Salzburger Festspielen<br />

und im Guggenheim Museum<br />

<strong>in</strong> New York. Sieben Jahre lang<br />

unterrichtete Tachezi historische<br />

Aufführungspraxis für Cellisten<br />

am Mozarteum Salzburg. 1999<br />

wurde er zum Professor an der<br />

Universität für Musik und darstellende<br />

Kunst <strong>in</strong> Wien ernannt.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

27


12<br />

Nummer<br />

28<br />

Vortragsreihe<br />

Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 1<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />

Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />

Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />

der abendländischen Musik<br />

zurückblicken, dann können wir<br />

diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />

unüberschaubaren Fülle von<br />

Kompositionen vom Mittelalter<br />

bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />

als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />

zwischen Klang, Struktur,<br />

Ausdruck und Sprache<br />

beschreiben. Die vier Vorträge<br />

versuchen je unterschiedliche<br />

Aspekte dieses Sprachcharakters<br />

exemplarisch darzustellen<br />

und zu erläutern.<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />

Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />

Charakter hatte, wird seit<br />

der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />

als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />

<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />

und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />

mit der gesprochenen Sprache<br />

gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />

dieser Musik ist: von jedem<br />

Menschen verstanden zu werden.<br />

In dem Maße wie die Musik sich<br />

seit der Klassik versprachlicht,<br />

wird die Sprache selbst musikalisch.<br />

Die romantischen Dichter<br />

des frühen 19. Jahrhunderts<br />

träumten schließlich sogar von<br />

e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />

die Musik sich seit dem 19.<br />

Jahrhundert vielfältig verändert<br />

hat, so ist doch die Frage nach<br />

dem Sprachcharakter bis heute<br />

jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />

e<strong>in</strong>geschrieben.<br />

6. August 2012 Aurich Hochzeitshaus<br />

11:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Elmar Budde studierte zunächst<br />

Schulmusik an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />

Freiburg im Breisgau. Nach<br />

dem anschließenden Studium<br />

der Musikwissenschaft und<br />

Germanistik an der Freiburger<br />

Universität promovierte er 1967.<br />

An der Hochschule für Musik<br />

und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />

begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />

Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />

und journalistische Tätigkeit.<br />

1972 wurde er als ordentlicher<br />

Professor für Musikwissenschaft<br />

an die Staatliche Hochschule für<br />

Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />

Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />

E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />

Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />

war er Erster Vizepräsident der<br />

Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />

engagierter Hochschulpolitiker<br />

verfocht Budde stets die Vision<br />

der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />

setzte sich für deren Umsetzung<br />

an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />

Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />

Frühstücken im Hochzeitshaus<br />

Getreu unserem Motto “Klang und<br />

Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />

von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />

<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />

Auf Anfrage können Sie<br />

zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />

Euro dort frühstücken.<br />

frühstück im hochzeitshaus<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />

ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />

Je Vortrag 12,- €<br />

alle vier Vorträge 38,- €<br />

29


13<br />

Nummer<br />

Tipp!<br />

30<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />

Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Streichduo Nr. 1, G-Dur KV 423<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Erw<strong>in</strong> Schulhoff (1894-1942)<br />

Concert<strong>in</strong>o<br />

Jana Machalett (Flöte)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

—Pause—<br />

J. S. Bach (1685-1750)<br />

Goldberg-Variationen BWV 988<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />

Zum Konzert<br />

E<strong>in</strong>e der fasz<strong>in</strong>ierendsten<br />

Persönlichkeiten der ersten Hälfte<br />

des 20. Jahrhunderts war der <strong>in</strong><br />

Prag geborene Tscheche Erw<strong>in</strong><br />

Schulhoff, Schüler u.a. von Max<br />

Reger und gefeierter Pianist.<br />

Stand er anfangs noch unter dem<br />

eher konservativen E<strong>in</strong>fluss se<strong>in</strong>er<br />

Lehrer <strong>in</strong> Prag, Wien und Leipzig,<br />

nahm se<strong>in</strong>e künstlerische Entwicklung<br />

1919 e<strong>in</strong>e Wendung zunächst<br />

zum Expressionistischen und<br />

später zum Dadaistischen. Stilistisch<br />

vertritt Schulhoff durch se<strong>in</strong>e<br />

Nähe zum Jazz e<strong>in</strong>e besondere<br />

Richtung. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

6. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Jana Machalett Miriam Overlach<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iaks Wunsch ist<br />

es, musikalische Erfahrungen<br />

auf höchstem Niveau mit dem<br />

Publikum zu teilen, <strong>in</strong>dem er<br />

jedem Werk Authentizität und<br />

Frische verleiht. Als Solist ist der<br />

<strong>in</strong> Polen geborene Szymon Marc<strong>in</strong>iak<br />

mit Orchestern wie dem<br />

Münchner Kammerorchester, dem<br />

Schwer<strong>in</strong>er Kammerorchester, der<br />

Staatskapelle Schwer<strong>in</strong>, der Anhaltischen<br />

Philharmonie Dessau und<br />

der Kammersymphonie Berl<strong>in</strong><br />

aufgetreten. 2005 schrieb der<br />

bekannte deutsche Komponist<br />

Jürg Bauer e<strong>in</strong>e Oper nach dem:<br />

“Roman mit dem Kontrabass”<br />

von Anton Tchechov. In dieser<br />

Oper gibt es sehr virtuose Partien<br />

für Kontrabass, die speziell für<br />

Szymon geschrieben wurden. Die<br />

Uraufführung wurde e<strong>in</strong> großer<br />

Erfolg, und die deutsche Presse<br />

nannte ihn “e<strong>in</strong>en außergewöhnlichen<br />

Kontrabaß Virtuosen”.<br />

Bagband Kirche<br />

Dorfstraße 26, 26629 Bagband<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

31


14<br />

Nummer<br />

32<br />

Konzertprogramm<br />

Klezmerkonzert - "MAHLER reloaded"<br />

Osvaldo Golijov (*1960)<br />

„The Dreams and Prayers of<br />

Isaac the Bl<strong>in</strong>d“<br />

für Klezmer-Klar<strong>in</strong>ette und<br />

Streichquartett<br />

Maciej Golebiowski (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Prayner Quartett:<br />

Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Michael (Hao) Yu (Viola)<br />

Xiaolu Li (Violoncello)<br />

—Pause—<br />

„MAHLER reloaded – Lieder<br />

fahrender Gesellen“<br />

Ensemble Klezmer-Reloaded:<br />

Maciej Golebiowski (Klar<strong>in</strong>etten)<br />

Aleksander Shevchenko (Bajan/<br />

Knopfakkordeon)<br />

Prayner Quartett<br />

Zum Konzert<br />

In „MAHLER reloaded – Lieder<br />

fahrender Gesellen“, ihrem<br />

aktuellsten Programm sowie auf<br />

der brandneuen gleichnamigen<br />

CD, haben die beiden Künstler<br />

ihre eigene Form für Mahlers<br />

Lieder gefunden: se<strong>in</strong>e Musik<br />

und das musikalische Umfeld der<br />

Zeit werden zum Nährboden für<br />

neue Verknüpfungen und Improvisationen.<br />

Das Duo spielt ihren<br />

eigenen und so noch nie gehörten<br />

Mahler. Und es passt, weil beide<br />

selbst fahrende Gesellen s<strong>in</strong>d.<br />

Das Duo Shevchenko / Golebiowski<br />

kann <strong>in</strong>zwischen auf zahlreiche<br />

Auftritte bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Festivals sowie auf Musikkooperationen<br />

mit namhaften Künstlern<br />

und Performer zurückblicken.<br />

6. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Klezmer Reloaded Alexander Shevchenko<br />

Maciej Golebiowski<br />

Maciej Golebiowski kommt aus<br />

Polen, Aleksander Shevchenko<br />

aus Russland. Beide haben<br />

Musik studiert und beide s<strong>in</strong>d<br />

vor zehn Jahren nach Österreich<br />

gekommen. „Für uns gibt es ke<strong>in</strong>e<br />

bessere Stadt <strong>in</strong> Europa als Wien.<br />

Wir s<strong>in</strong>d hier im Zentrum des<br />

Musiklebens“, sagt Golebiowski.<br />

„Wien ist groß und auch kle<strong>in</strong><br />

genug. E<strong>in</strong>e perfekte Mischung,<br />

wo man viel lernen und verschiedene<br />

E<strong>in</strong>flüsse treffen kann“,<br />

me<strong>in</strong>t auch Shevchenko. Ihre<br />

Wege kreuzten sich dabei mehrmals<br />

bei verschiedenen Auftritten.<br />

Besser kennen lernten sie sich im<br />

Zuge ihres Engagements bei Leon<br />

Pollaks „Ensemble Klesmer Wien“,<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Aschendorf Heimathaus<br />

Waldseestraße 20, 26871 Papenburg<br />

wohlbekannt für die Interpretation<br />

traditioneller jüdischer Musik.<br />

Sie hatten sehr viel Spaß am<br />

geme<strong>in</strong>samen Musizieren, schnell<br />

fand sich e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Basis<br />

– <strong>in</strong> großem Enthusiasmus und<br />

nicht enden wollender Inspiration:<br />

Musikalisches Verständnis auf<br />

den ersten Blick. Sie entschieden<br />

sich sehr bald, ihre Begeisterung<br />

für Klezmermusik unter dem<br />

Motto klezmer reloaded als Duo<br />

auf die Bühne zu br<strong>in</strong>gen. Inspiriert<br />

von Jazz, Folk, Klassik, Funk,<br />

Tango und orientalischen Klängen<br />

fanden sie ihren ganz persönlichen<br />

Zugang zum Klezmer.<br />

33


15<br />

Nummer<br />

34<br />

Vortragsreihe<br />

Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 2<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />

Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />

Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />

der abendländischen Musik<br />

zurückblicken, dann können wir<br />

diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />

unüberschaubaren Fülle von<br />

Kompositionen vom Mittelalter<br />

bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />

als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />

zwischen Klang, Struktur,<br />

Ausdruck und Sprache<br />

beschreiben. Die vier Vorträge<br />

versuchen je unterschiedliche<br />

Aspekte dieses Sprachcharakters<br />

exemplarisch darzustellen<br />

und zu erläutern.<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />

Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />

Charakter hatte, wird seit<br />

der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />

als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />

<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />

und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />

mit der gesprochenen Sprache<br />

gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />

dieser Musik ist: von jedem<br />

Menschen verstanden zu werden.<br />

In dem Maße wie die Musik sich<br />

seit der Klassik versprachlicht,<br />

wird die Sprache selbst musikalisch.<br />

Die romantischen Dichter<br />

des frühen 19. Jahrhunderts<br />

träumten schließlich sogar von<br />

e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />

die Musik sich seit dem 19.<br />

Jahrhundert vielfältig verändert<br />

hat, so ist doch die Frage nach<br />

dem Sprachcharakter bis heute<br />

jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />

e<strong>in</strong>geschrieben.<br />

7. August 2012<br />

11:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Elmar Budde studierte zunächst<br />

Schulmusik an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />

Freiburg im Breisgau. Nach<br />

dem anschließenden Studium<br />

der Musikwissenschaft und<br />

Germanistik an der Freiburger<br />

Universität promovierte er 1967.<br />

An der Hochschule für Musik<br />

und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />

begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />

Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />

und journalistische Tätigkeit.<br />

1972 wurde er als ordentlicher<br />

Professor für Musikwissenschaft<br />

an die Staatliche Hochschule für<br />

Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />

Aurich Hochzeitshaus<br />

Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />

E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />

Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />

war er Erster Vizepräsident der<br />

Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />

engagierter Hochschulpolitiker<br />

verfocht Budde stets die Vision<br />

der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />

setzte sich für deren Umsetzung<br />

an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />

Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />

Frühstücken im Hochzeitshaus<br />

Getreu unserem Motto “Klang und<br />

Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />

von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />

<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />

Auf Anfrage können Sie<br />

zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />

Euro dort frühstücken.<br />

frühstück im hochzeitshaus<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />

ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />

Je Vortrag 12,- €<br />

alle vier Vorträge 38,- €<br />

35


16<br />

Nummer<br />

Tipp!<br />

36<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Igal Lev<strong>in</strong> Rudolf Leopold<br />

E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />

Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />

Leos Janácek (1854-1928)<br />

Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Klavier<br />

Valerie Leopold (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Peter Barcaba (Klavier)<br />

Jean Francaix (1912-1997)<br />

Quartett<br />

Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Bassetthorn)<br />

Ryanne Hofmann (Bassklar<strong>in</strong>ette)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Antonín Dvorák (1841-1904)<br />

Serenade d-Moll<br />

Natti Amrany (Oboe)<br />

Nir Gavrieli (Oboe)<br />

Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Akio Koyama (Fagott)<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

Jan Schröder (Horn)<br />

Mio Takahashi (Horn)<br />

N.N. (Horn)<br />

Rudolf Leopold (Violoncello)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

Zum Konzert<br />

Obzwar ich genug <strong>in</strong> der großen<br />

Welt herumgekommen b<strong>in</strong>, bleibe<br />

ich doch nur, was ich b<strong>in</strong> – e<strong>in</strong><br />

schlichter tschechischer Musikant.“<br />

Diese briefliche Äußerung<br />

Antonín Dvoráks vom Januar 1886<br />

nährte noch bis <strong>in</strong> jüngere Zeit<br />

das Klischee, der große tschechische<br />

Künstler sei e<strong>in</strong> naiver<br />

Komponist gewesen. E<strong>in</strong> Urteil,<br />

das sich nicht zuletzt auf zeitgenössische<br />

Reaktionen gründet:<br />

Der „mächtige Zauberer“ (Eduard<br />

Hanslick), die „himmlische Natürlichkeit“<br />

(Ehlert), die e<strong>in</strong>fache<br />

und ursprüngliche Musiksprache<br />

fasz<strong>in</strong>ierten nicht nur die Kritiker.<br />

Tatsächlich blieb Dvorák der<br />

slawischen Volksmusik und<br />

der Folklore allgeme<strong>in</strong> bis <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>e reifen Werke verbunden.<br />

(Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />

Dortmund, 1998.)<br />

7. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Peter Barcaba Natti Amrany<br />

Dimitri Ashkenazy wurde 1969 <strong>in</strong><br />

New York geboren. 1978 siedelte<br />

er mit se<strong>in</strong>en Eltern von se<strong>in</strong>em<br />

Heimatland Island <strong>in</strong> die Schweiz<br />

um, wo er seither lebt. Ersten<br />

Musikunterricht erhielt er am<br />

Klavier im Alter von sechs Jahren.<br />

Vier Jahre später wechselte er zur<br />

Klar<strong>in</strong>ette und wurde Schüler von<br />

Giambattista Sis<strong>in</strong>i. 1989 tritt er<br />

unter Beibehaltung des Lehrers<br />

<strong>in</strong>s Konservatorium Luzern<br />

e<strong>in</strong>, wo er vier Jahre später se<strong>in</strong><br />

Studium “Mit Auszeichnung”<br />

abschloss. 1992-93 war er Mitglied<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Westerstede Kirche<br />

Kirchenstraße 5, 26655 Westerstede<br />

Dimitri Ashkenazy<br />

des Schweizer Jugend-S<strong>in</strong>fonie-<br />

Orchesters, und von 1993-95<br />

gehörte er dem Gustav Mahler<br />

Jugendorchester an. Seit 1991<br />

führt e<strong>in</strong>e rege Konzerttätigkeit<br />

Dimitri Ashkenazy <strong>in</strong> alle Welt.<br />

So trat er <strong>in</strong> der Hollywood Bowl<br />

von Los Angeles auf, im Sydney<br />

Opera House, <strong>in</strong> der Suntory Hall<br />

<strong>in</strong> Tokyo, der Royal Festival Hall <strong>in</strong><br />

London, bei den Salzburger Festspielen,<br />

im Prager Rudolf<strong>in</strong>um<br />

sowie <strong>in</strong> der Salle Pleyel von Paris<br />

auf, um nur e<strong>in</strong>ige zu nennen.<br />

37


17<br />

Nummer<br />

38<br />

Vortragsreihe<br />

Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 3<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />

Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />

Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />

der abendländischen Musik<br />

zurückblicken, dann können wir<br />

diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />

unüberschaubaren Fülle von<br />

Kompositionen vom Mittelalter<br />

bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />

als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />

zwischen Klang, Struktur,<br />

Ausdruck und Sprache<br />

beschreiben. Die vier Vorträge<br />

versuchen je unterschiedliche<br />

Aspekte dieses Sprachcharakters<br />

exemplarisch darzustellen<br />

und zu erläutern.<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />

Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />

Charakter hatte, wird seit<br />

der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />

als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />

<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />

und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />

mit der gesprochenen Sprache<br />

gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />

dieser Musik ist: von jedem<br />

Menschen verstanden zu werden.<br />

In dem Maße wie die Musik sich<br />

seit der Klassik versprachlicht,<br />

wird die Sprache selbst musikalisch.<br />

Die romantischen Dichter<br />

des frühen 19. Jahrhunderts<br />

träumten schließlich sogar von<br />

e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />

die Musik sich seit dem 19.<br />

Jahrhundert vielfältig verändert<br />

hat, so ist doch die Frage nach<br />

dem Sprachcharakter bis heute<br />

jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />

e<strong>in</strong>geschrieben.<br />

8. August 2012<br />

11:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Elmar Budde studierte zunächst<br />

Schulmusik an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />

Freiburg im Breisgau. Nach<br />

dem anschließenden Studium<br />

der Musikwissenschaft und<br />

Germanistik an der Freiburger<br />

Universität promovierte er 1967.<br />

An der Hochschule für Musik<br />

und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />

begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />

Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />

und journalistische Tätigkeit.<br />

1972 wurde er als ordentlicher<br />

Professor für Musikwissenschaft<br />

an die Staatliche Hochschule für<br />

Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />

Aurich Hochzeitshaus<br />

Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />

E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />

Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />

war er Erster Vizepräsident der<br />

Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />

engagierter Hochschulpolitiker<br />

verfocht Budde stets die Vision<br />

der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />

setzte sich für deren Umsetzung<br />

an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />

Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />

Frühstücken im Hochzeitshaus<br />

Getreu unserem Motto “Klang und<br />

Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />

von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />

<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />

Auf Anfrage können Sie<br />

zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />

Euro dort frühstücken.<br />

frühstück im hochzeitshaus<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />

ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />

Je Vortrag 12,- €<br />

alle vier Vorträge 38,- €<br />

39


40<br />

Bestellformular 2012<br />

E<strong>in</strong>trittskarten<br />

Karten können Sie bestellen:<br />

1. Durch Ausfüllen, Unterschreiben und<br />

Versenden dieses Bestellformulars (auch<br />

per Fax: 04941 9901975; bitte beide Seiten<br />

senden!) an die angegebene Adresse oder<br />

2. Telefonisch unter der Nummer 04941 997249<br />

(Montag – Freitag, 10-13 Uhr) oder<br />

3. Persönlich <strong>in</strong> unserem Büro (Graf-Enno Str. 23, 26603<br />

Aurich zu den oben genannten Öffnungszeiten) oder<br />

4. Per Email: <strong>in</strong>fo@musikalischersommer.com<br />

5. Onl<strong>in</strong>e unter www.musikalischersommer.com<br />

(Zusatzgebühr)<br />

Nachdem die Bestellung bei uns e<strong>in</strong>gegangen ist, werden<br />

die Karten per Post versandt und der Betrag e<strong>in</strong>schließlich<br />

Bearbeitungsgebühr von 3 Euro pro Bestellung vom<br />

Konto abgebucht (Ausnahme: Onl<strong>in</strong>e-Bestellung).<br />

Die Kartenwünsche werden <strong>in</strong> der Reihenfolge des<br />

E<strong>in</strong>gangs bearbeitet. Auf der Homepage ist ersichtlich,<br />

ob das gewünschte Konzert bereits ausverkauft ist.<br />

Bei nicht ausverkauften Konzerten gibt es e<strong>in</strong>e halbe<br />

Stunde vor Konzertbeg<strong>in</strong>n Karten an der Abendkasse.<br />

Sonstiges<br />

Programmänderungen s<strong>in</strong>d vorbehalten. Umtausch und<br />

Rücknahme der E<strong>in</strong>trittskarten s<strong>in</strong>d ausgeschlossen.<br />

Ausnahme: Absage e<strong>in</strong>er Veranstaltung. Die Karte gilt<br />

nur für die jeweilige Veranstaltung und verliert nach Ende<br />

des jeweiligen Konzerts ihre Gültigkeit. Bei eventuellen<br />

Film-, Foto-, Fernseh-, und Rundfunkaufnahmen erklärt<br />

sich der Karten<strong>in</strong>haber mit der eventuellen Abbildung<br />

se<strong>in</strong>er Person e<strong>in</strong>verstanden. Nicht vom Veranstalter<br />

genehmigte Ton-, Foto- und Videoaufnahmen – auch<br />

für den privaten Gebrauch – s<strong>in</strong>d nicht erlaubt.<br />

NR. ORT KATEGORIE<br />

NR. €<br />

50% Ermäßigung auf die Konzertkarten gibt es für Schüler und<br />

* Studenten. Weitere Ermäßigungen können leider nicht gewährt werden.<br />

GESAMT-<br />

ANZAHL<br />

GESAMTPREIS<br />

* DAVON<br />

ERM. 50%<br />

BEARBEITUNGSGEBÜHR<br />

SUMME<br />

3,00<br />

Bitte ankreuzen:<br />

Wenn für die gewünschte Kategorie ke<strong>in</strong>e Karten<br />

mehr vorhanden s<strong>in</strong>d, nehme ich die Karten der<br />

nächst niedrigen bzw. nächst höheren Kategorie!


Rücksendebogen<br />

An den<br />

Musikalischen <strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />

Graf-Enno Str. 23<br />

D 26603 Aurich<br />

Bitte diese Felder sorgfältig ausfüllen:<br />

Name<br />

Straße und Hausnummer<br />

PLZ und Ort<br />

Telefon und Fax<br />

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Den umseitigen Gesamtbetrag <strong>in</strong> der Höhe von<br />

€ bitte ich von me<strong>in</strong>em Konto abzubuchen:<br />

Kontonummer<br />

Bankleitzahl<br />

Name der Bank<br />

Ort und Datum Unterschrift<br />

Bildtitel Name Bildtitel Name<br />

45


18<br />

Nummer<br />

Tipp!<br />

46<br />

Konzertprogramm<br />

Familienkonzert - "Karneval der Tiere"<br />

Akio Koyama Rie Koyama<br />

E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />

Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Qu<strong>in</strong>tett Es-Dur KV 452<br />

Anna-Magdalena Kokits (Klavier)<br />

Nir Gavrieli (Oboe)<br />

Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Jan Schröder (Horn)<br />

Akio Koyama (Fagott)<br />

Antonín Dvorák (1841-1904)<br />

Serenade d-Moll<br />

Natti Amrany (Oboe)<br />

Nir Gavrieli (Oboe)<br />

Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Akio Koyama (Fagott)<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

Jan Schröder (Horn)<br />

Mio Takahashi (Horn)<br />

N.N. (Horn)<br />

Rudolf Leopold (Violoncello)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

—Pause—<br />

Camille Sa<strong>in</strong>t-Saens (1835-1921)<br />

Karneval der Tiere<br />

Jana Machalett (Flöte)<br />

Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Valerie Leopold (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Rudolf Leopold (Violoncello)<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Julia Marie Müller (Klavier)<br />

N.N. (Xylophon, Celesta)<br />

Steven Paul (Sprecher)<br />

8. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Victorbur Kirche<br />

Pestalozziallee, 26624 Südbrookmerland<br />

Julia Marie Müller Anna Magdalena Kokits<br />

E<strong>in</strong> festliches Konzert mit der<br />

großartigen Dvorak Serenade<br />

gespielt von e<strong>in</strong>em neunköpfigen<br />

Bläser-Ensemble. Unter anderem<br />

s<strong>in</strong>d der fantastische japanische<br />

Fagottist Akio Koyama und die<br />

Klar<strong>in</strong>ettisten Dimitri Ashkenazy<br />

und Igal Lev<strong>in</strong> dabei mit von<br />

der Partie. Nach der Pause<br />

erkl<strong>in</strong>gt der „Karneval der Tiere“<br />

von Camille Sa<strong>in</strong>t Saens mit<br />

dem berühmten „Schwan“.<br />

Sa<strong>in</strong>t-Saens bee<strong>in</strong>druckte se<strong>in</strong>e<br />

Zeitgenossen durch se<strong>in</strong>e stilistische<br />

Vielseitigkeit und Gewandtheit.<br />

Se<strong>in</strong> populärstes Werk wurde<br />

„Le carneval des animaux“ („Der<br />

Karneval der Tiere“). In e<strong>in</strong>er<br />

langen Reihe von zum Teil höchst<br />

ungewöhnlich <strong>in</strong>strumentierten<br />

Sätzen und launigen Zwischentexten<br />

treten Tiere karnevalistisch<br />

verkleidet auf. Zu Beg<strong>in</strong>n dieser<br />

„Grande fantaisie zoologique“, wie<br />

sie der Komponist im Untertitel<br />

nennt, erkl<strong>in</strong>gen Introduktion und<br />

königlicher Marsch des Löwen,<br />

mit e<strong>in</strong>geblendeter Imitation des<br />

Löwenbrüllens. Nach den virtuos<br />

gackernden Hühnern und den<br />

dah<strong>in</strong>stürmenden wilden Eseln<br />

(rasende Klavierpassagen) folgen<br />

mit lähmender Langsamkeit<br />

die Schildkröten (Parodie auf den<br />

Cancan aus Offenbachs Orpheus aus<br />

der Unterwelt), dann der gravitätisch-tölpelhafte<br />

Elefant; nervös<br />

hüpfend kommen Känguruhs<br />

daher, während es im Aquarium<br />

zart glitzert; die „langohrigen<br />

Gesellen“ erkennt man unschwer<br />

an ihrem „Iah“-Schrei, und der<br />

Kuckuck ruft aus dem Rohr der<br />

Klar<strong>in</strong>ette. Flirrendes Vogelflattern<br />

ist aus der Volière zu vernehmen.<br />

Dann verirren sich unter die<br />

Tiere zwei seltsame Lebewesen:<br />

stumpfs<strong>in</strong>nige Tonleitern übende<br />

Pianisten. „Fossilien“ erkennt<br />

man am Knochengeklapper des<br />

Xylophons, <strong>in</strong> dem sich allerlei<br />

populäre Melodien wiederf<strong>in</strong>den<br />

lassen. Der Schwan schließlich<br />

lässt se<strong>in</strong>en schmachtenden<br />

Gesang über zartem Klanggrund<br />

im Solo-Cello ertönen. Alles<br />

kl<strong>in</strong>gt witzig-virtuos aus e<strong>in</strong>em<br />

temperamentvollen F<strong>in</strong>ale.<br />

(Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

47


19<br />

Nummer<br />

48<br />

Vortragsreihe<br />

Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 4<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />

Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />

Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />

der abendländischen Musik<br />

zurückblicken, dann können wir<br />

diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />

unüberschaubaren Fülle von<br />

Kompositionen vom Mittelalter<br />

bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />

als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />

zwischen Klang, Struktur,<br />

Ausdruck und Sprache<br />

beschreiben. Die vier Vorträge<br />

versuchen je unterschiedliche<br />

Aspekte dieses Sprachcharakters<br />

exemplarisch darzustellen<br />

und zu erläutern.<br />

Prof. Dr. Elmar Budde<br />

Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />

Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />

Charakter hatte, wird seit<br />

der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />

(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />

als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />

<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />

und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />

mit der gesprochenen Sprache<br />

gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />

dieser Musik ist: von jedem<br />

Menschen verstanden zu werden.<br />

In dem Maße wie die Musik sich<br />

seit der Klassik versprachlicht,<br />

wird die Sprache selbst musikalisch.<br />

Die romantischen Dichter<br />

des frühen 19. Jahrhunderts<br />

träumten schließlich sogar von<br />

e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />

die Musik sich seit dem 19.<br />

Jahrhundert vielfältig verändert<br />

hat, so ist doch die Frage nach<br />

dem Sprachcharakter bis heute<br />

jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />

e<strong>in</strong>geschrieben.<br />

9. August 2012<br />

11:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Elmar Budde studierte zunächst<br />

Schulmusik an der Staatlichen<br />

Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />

Freiburg im Breisgau. Nach<br />

dem anschließenden Studium<br />

der Musikwissenschaft und<br />

Germanistik an der Freiburger<br />

Universität promovierte er 1967.<br />

An der Hochschule für Musik<br />

und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />

begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />

Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />

und journalistische Tätigkeit.<br />

1972 wurde er als ordentlicher<br />

Professor für Musikwissenschaft<br />

an die Staatliche Hochschule für<br />

Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />

Aurich Hochzeitshaus<br />

Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />

E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />

Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />

war er Erster Vizepräsident der<br />

Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />

engagierter Hochschulpolitiker<br />

verfocht Budde stets die Vision<br />

der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />

setzte sich für deren Umsetzung<br />

an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />

Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />

Frühstücken im Hochzeitshaus<br />

Getreu unserem Motto “Klang und<br />

Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />

von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />

<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />

Auf Anfrage können Sie<br />

zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />

Euro dort frühstücken.<br />

frühstück im hochzeitshaus<br />

Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />

des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />

ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />

Je Vortrag 12,- €<br />

alle vier Vorträge 38,- €<br />

49


20<br />

Nummer<br />

50<br />

Konzertprogramm<br />

Barockkonzert - „La meraviglia parlante"<br />

„La meraviglia parlante<br />

– Virtuose barocke Kammermusik<br />

aus Venedig und<br />

Neapel“<br />

Francesco Manc<strong>in</strong>i (1672- 1737)<br />

Concerto V <strong>in</strong> Sol maggiore<br />

für Blockflöte, zwei Viol<strong>in</strong>en und<br />

basso cont<strong>in</strong>uo<br />

Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> c-moll, RV 83<br />

für Viol<strong>in</strong>e, Violoncello solo und<br />

basso cont<strong>in</strong>uo<br />

Nicola Fiorenza (ca.1700- 1764)<br />

Sonata per Cembalo e due<br />

Viol<strong>in</strong>i, Si m<strong>in</strong>ore<br />

Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> a-moll, RV 108<br />

für Blockflöte, zwei Viol<strong>in</strong>en und<br />

basso cont<strong>in</strong>uo<br />

—Pause—<br />

Rudolf Leopold<br />

Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> F-Dur, RV 100<br />

für Blockflöte, Viol<strong>in</strong>e, Violoncello<br />

und basso cont<strong>in</strong>uo<br />

Nicola Fiorenza (ca. 1700-1764)<br />

Concerto <strong>in</strong> a-moll<br />

für Violoncello, zwei Viol<strong>in</strong>en<br />

und basso cont<strong>in</strong>uo<br />

Domenico Auletta (1723-1753)<br />

Concerto di Cembalo con due<br />

Viol<strong>in</strong>i e Basso, Do maggiore<br />

Nicola Fiorenza (ca.1700- 1764)<br />

Concerto <strong>in</strong> a-moll<br />

für Blockflöte, zwei Viol<strong>in</strong>en und<br />

basso cont<strong>in</strong>uo<br />

Theatrum Affectuum:<br />

Andreas Böhlen (Blockflöte)<br />

Naoko Ogura (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Yukie Yamaguchi (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Rudolf Leopold (Solo Violoncello)<br />

Pierre-August<strong>in</strong> Lay (Cont<strong>in</strong>uo<br />

Violoncello)<br />

Takashi Watanabe (Cembalo)<br />

9. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Bargebur Kirche<br />

Heerstraße, 26506 Norden-Bargebur<br />

Andreas Böhlen<br />

Zum Konzert Im Portrait<br />

Im Zentrum dieses Konzertes<br />

steht das italienische <strong>Kammerkonzert</strong><br />

des 18. Jahrhunderts.<br />

Der warme, grundtönige Klang<br />

der barocken Streich<strong>in</strong>strumente<br />

bietet das Rückgrat für die<br />

wunderschönen Kantilenen der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Solo<strong>in</strong>strumente, ganz<br />

im Gegenteil zu den schnellen<br />

Affektwechseln und dramatischen,<br />

hochvirtuosen Passagen<br />

<strong>in</strong> den schnellen Sätzen. So<br />

werden die typisierten barocken<br />

Gemütszustände effektvoll musikalisch<br />

ausgedeutet und zu e<strong>in</strong>em<br />

dynamischen Ganzen verbunden.<br />

Als Solo<strong>in</strong>strumente treten<br />

Viol<strong>in</strong>e, Blockflöte, Violoncello<br />

und Cembalo <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung. Die<br />

reiche Erfahrung des Ensembles<br />

mit historischer Verzierungs- und<br />

Improvisationspraxis machen<br />

dieses Konzert zu e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen<br />

Musikerlebnis. Die<br />

Perfektion und Überzeugungskraft<br />

bei gleichzeitiger Spontaneität<br />

und Leichtigkeit hat dem<br />

Ensemble „Theatrum Affectuum“<br />

immer wieder beste Kritiken<br />

im In- und Ausland beschert.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Andreas Böhlen (*1983) bekam<br />

se<strong>in</strong>en ersten Blockflötenunterricht<br />

bei Adele Weikelt <strong>in</strong> Norden/<br />

<strong>Ostfriesland</strong> und <strong>in</strong> Bremen bei<br />

Ulrike Petritzki, wo er u.a. als<br />

Jungstudent an der Hochschule<br />

für Künste Bremen fast 10<br />

Jahre Unterricht erhielt. Dieser<br />

Unterricht kann gewissermaßen<br />

als Haupte<strong>in</strong>fluss se<strong>in</strong>es Spiels<br />

gelten. 2001 wechselte er als<br />

Jungstudent an die Hochschule<br />

für Musik Köln zu Prof. Günther<br />

Höller und Dorothee Oberl<strong>in</strong>ger.<br />

Von 2003 bis 2007 wohnte er<br />

<strong>in</strong> Amsterdam, studierte dort<br />

bei Walter van Hauwe und Paul<br />

Leenhouts und schloss se<strong>in</strong><br />

Bachelorexamen „mit Auszeichnung“<br />

ab. Zwischen 2007 und<br />

2008 studierte Andreas Musikwissenschaften<br />

<strong>in</strong> Bologna (Italien).<br />

2010 schloss er an der Schola<br />

Cantorum Basiliensis (Schweiz)<br />

se<strong>in</strong> Masterstudium “historische<br />

Improvisation” unter Prof. Rudolf<br />

Lutz mit Auszeichnung ab.<br />

51


21<br />

Nummer<br />

Tipp!<br />

52<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />

Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />

Johannes Brahms (1833-1897)<br />

Klaviertrio H-Dur op. 8<br />

Julia Marie Müller (Klavier)<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />

Frank Proto (*1941)<br />

N<strong>in</strong>e Variants on Pagan<strong>in</strong>i<br />

Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

—Pause—<br />

L. v. Beethoven (1770-1827)<br />

Sonate <strong>in</strong> F-Dur op. 10,2<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Darius Milhaud (1892-1974)<br />

Le Boeuf sur le toit<br />

Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Iwan König am Klavier<br />

Zum Konzert<br />

Das Klavier war Beethovens ureigenstes<br />

Instrument, und obwohl<br />

Streichquartett und S<strong>in</strong>fonie<br />

se<strong>in</strong>em Klavierschaffen an Rang<br />

zum<strong>in</strong>dest gleichzusetzen s<strong>in</strong>d,<br />

spürt man <strong>in</strong> der Klaviermusik<br />

die persönliche Idiomatik der<br />

eigenen Spielpraxis: Bis zu se<strong>in</strong>er<br />

Ertaubung trat er selbst mit se<strong>in</strong>er<br />

Klaviermusik gern öffentlich auf<br />

und war e<strong>in</strong> unübertroffener<br />

Improvisator. In den Klaviersonaten,<br />

den Sonaten, Variationen<br />

und E<strong>in</strong>zelstücken gelangen Beethoven<br />

Schöpfungen, die Tradition<br />

aufgriffen, weiterentwickelten und<br />

ihrerseits Maßstäbe setzten, an<br />

denen sich folgende Generationen<br />

messen mussten, um sie letztlich<br />

zu überw<strong>in</strong>den. Insofern ist<br />

das berühmte Wort Hans von<br />

Bülows über die Klaviersonaten<br />

gültig für Beethovens gesamtes<br />

Klavierwerk: Sie seien das Neue<br />

Testament des Klavierspielers –<br />

nach dem Alten Testament des<br />

Bachschen „Wohltemperierten<br />

Klaviers“. (Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />

Dortmund, 1998.)<br />

9. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Julia Marie Müller Prof. Dr. Elmar Budde<br />

Iwan König stammt aus e<strong>in</strong>er<br />

Musikerfamilie. Im Alter von 10<br />

Jahren trat er erstmals öffentlich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzertabend mit<br />

sechs Chop<strong>in</strong>-Etüden aus op.<br />

10 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Schule <strong>in</strong> Japan auf<br />

(1975). Mit 14 Jahren gab er se<strong>in</strong>en<br />

ersten Klavierabend <strong>in</strong> der alten<br />

Universität Heidelberg, wo er<br />

unter anderem die Waldste<strong>in</strong>sonate<br />

von Beethoven und Liszts<br />

Mephisto-Walzer spielte. E<strong>in</strong><br />

Jahr darauf folgte das Orchester-<br />

Debüt mit Beethovens drittem<br />

Klavierkonzert zusammen mit<br />

dem Bremer Staatsorchester. Iwan<br />

König studierte <strong>in</strong> Hannover und<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Studienaufenthalte <strong>in</strong><br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Holtrop Kirche<br />

Kapellenweg 8, 26629 Großefehn<br />

Iwan König<br />

New York bei dem weltberühmten<br />

Pianisten Byron Janis und <strong>in</strong><br />

Krakau bei Ludvik Stefanski absolvierte<br />

er Anfang der achtziger<br />

Jahre. Er war langjähriger Stipendiat<br />

der Oscar und Vera Ritter<br />

Stiftung. Iwan König war F<strong>in</strong>alist<br />

und Preisträger bei zahlreichen<br />

Wettbewerben, darunter u.a.<br />

Grotrian Ste<strong>in</strong>weg Wettbewerb (1.<br />

Preis), Artur Schnabel Wettbewerb<br />

(2. Preis), 1. Bundesdeutscher<br />

Chop<strong>in</strong> Wettbewerb <strong>in</strong> Darmstadt<br />

(2. Preis), Viotti-Wettbewerb <strong>in</strong><br />

Vercelli, Italien (Silber Medaille).<br />

– Neben se<strong>in</strong>er Tätigkeit als<br />

Solist hat er sich <strong>in</strong>tensiv der<br />

Kammermusik gewidmet.<br />

53


22<br />

Nummer<br />

54<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Michael Hao Yu<br />

Prayner Quartett<br />

Konzertprogramm<br />

Georg Heike (*1933)<br />

Klavierstück 2011 (UA)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

J. C. de Arriaga (1806-1826)<br />

Streichquartett Nr. 1 d-Moll<br />

Prayner Quartett:<br />

Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Michael (Hao) Yu (Viola)<br />

Xiaolu Li (Violoncello)<br />

Georg Heike (*1933)<br />

“Für Amadeus”<br />

Solo für Klar<strong>in</strong>ette<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

—Pause—<br />

Alban Berg (1885-1935)<br />

Vier Stücke op. 5<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Ingrid Marsoner (Klavier)<br />

Robert Schumann (1810-1856)<br />

Klavierqu<strong>in</strong>tett Es-Dur op. 44<br />

Ingrid Marsoner (Klavier)<br />

Prayner Quartett:<br />

Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Michael (Hao) Yu (Viola)<br />

Xiaolu Li (Violoncello)<br />

10. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Remels Kirche<br />

Ostertorstraße , 26670 Uplengen<br />

Julia Hye-Na Kim Sophie Chia-Fen Lee<br />

Die 4 kurzen Stücke von Alban<br />

Berg wurden von den M<strong>in</strong>iaturen<br />

angeregt, mit denen Schönberg<br />

und Webern zwischen 1908 und<br />

1912 auf die s<strong>in</strong>fonische Musik<br />

der Spätromantik reagierten.<br />

In ihnen löst sich Berg von der<br />

Tonalität. Der „Emanzipation der<br />

Dissonanz“ entsprechen die von<br />

allen traditionellen B<strong>in</strong>dungen<br />

befreite Rhythmik und Metrik.<br />

In diesen Stücken wird erstmals<br />

Bergs lyrisch-dramatische<br />

Begabung erkennbar. Sie haben,<br />

wie Pierre Boulez schreibt, den<br />

„Reiz novellistischer Skizzen, die<br />

nicht realisierte Fortsetzungen<br />

und Entwicklungen erahnen<br />

lassen, jenseits des realen,<br />

abgeschossenen Geschriebenen.<br />

Das s<strong>in</strong>d irgendwie offene<br />

Formen, obwohl sie eigentlich<br />

<strong>in</strong> sich abgeschlossen s<strong>in</strong>d.<br />

(Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

Schumanns Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />

gehört zu den beliebtesten und<br />

am häufigsten gespielten Werken<br />

der Kammermusik und regte von<br />

jeher dazu an, se<strong>in</strong>en programmatischen<br />

Ideen nachzuspüren.<br />

Tschaikowsky fand, der langsame<br />

Satz sei e<strong>in</strong> Trauermarsch und<br />

stelle „e<strong>in</strong>e ganze Tragödie“<br />

dar. E<strong>in</strong>en Beweis dafür, dass<br />

Schumanns ich von dramatischen<br />

Vorstellungen hat leiten lassen,<br />

kann man u.a. <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Entwurf<br />

zu e<strong>in</strong>em als „Scena“ bezeichneten<br />

3. Satz sehen, der dann aber<br />

doch nicht ausgeführt wurde – mit<br />

dem Gedanken an e<strong>in</strong>e „Oper<br />

ohne Text“ hatte sich Schumann<br />

bereits seit se<strong>in</strong>er Jugend beschäftigt.<br />

(Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

55


23<br />

Nummer<br />

56<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Johannes Brahms (1833-1897)<br />

Viol<strong>in</strong>sonate A-Dur op. 100<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Julia Marie Müller (Klavier)<br />

Ottmar Nussio (1902-1990)<br />

Variationen über e<strong>in</strong>e Arietta<br />

von Pergolesi<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

Frédéric Lagardé (Klavier)<br />

—Pause—<br />

J. S. Bach (1685-1750)<br />

Goldberg-Variationen BWV 988<br />

Ingrid Marsoner (Klavier)<br />

Julia Marie Müller<br />

Zum Konzert<br />

In Bachs auf den ersten Blick<br />

wenig spektakulärer Vita kamen<br />

unterschiedlichste Komponenten<br />

aufs Günstigste und Produktivste<br />

zusammen. Schon die Herkunft<br />

als Sohn e<strong>in</strong>es Rats- und Hofmusikers<br />

im thür<strong>in</strong>gischen Eisenach<br />

boten ideale Voraussetzungen<br />

für e<strong>in</strong>en Rundum-Musiker, der<br />

Bach wie ke<strong>in</strong>er vor ihm werden<br />

sollte. Bach standen drei grundverschiedene<br />

Tasten<strong>in</strong>strumente<br />

zur Verfügung: Von <strong>in</strong>itialer<br />

und fundamentaler Bedeutung<br />

war die Orgel, für die er auch<br />

als gesuchter Sachverständiger<br />

galt. Im familiären Kreis spielte<br />

er am liebsten auf dem <strong>in</strong>timen<br />

Clavichord, das aber wegen se<strong>in</strong>er<br />

ger<strong>in</strong>gen Lautstärke für Konzerte<br />

kaum <strong>in</strong> Frage kam. Für den<br />

größeren Aufführungsrahmen<br />

bedurfte es des zweimanualigen<br />

Cembalos, das als damaliges<br />

„Clavier“ schlechth<strong>in</strong> angesehen<br />

werden kann. Dass sich Bach<br />

lebhaft für das neuartige, von<br />

Cristofori <strong>in</strong> Florenz entwickelte<br />

und von Silbermann<br />

<strong>in</strong> Deutschland propagierte<br />

Hammerklavier <strong>in</strong>teressierte, ist<br />

bekannt. (Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />

Dortmund, 1998.)<br />

11. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

Im Portrait<br />

„Ingrid Marsoner ist e<strong>in</strong>e<br />

wundervolle Pianist<strong>in</strong> – ihre<br />

musikalische Intelligenz und<br />

unglaubliche Sensibilität,<br />

<strong>in</strong>sbesondere die Klarheit und<br />

Intensität ihrer Schubert- und<br />

Mozart-Interpretationen haben<br />

mich zutiefst bewegt.“ Beat Furrer<br />

Ingrid Marsoner zählt zu den<br />

<strong>in</strong>teressantesten KünstlerInnen<br />

der jüngeren Generation. Ihr<br />

Repertoire ist äußerst umfassend<br />

und reicht von Johann Sebastian<br />

Bachs Goldberg-Variationen bis<br />

zur Musik der Gegenwart. Ihr<br />

Studium begann sie als Elfjährige<br />

an der Grazer Musikhochschule<br />

bei Prof. Sebastian Benda <strong>in</strong><br />

Graz und setzte es <strong>in</strong> Wien beim<br />

legendären Moskauer Pianisten<br />

Rudolf Kehrer fort. Schon früh<br />

gewann sie erste Preise, etwa<br />

beim Ste<strong>in</strong>way-Wettbewerb und<br />

beim Jeunesse-Wettbewerb <strong>in</strong><br />

Wien. Ingrid Marsoner konzertierte<br />

solistisch auf be<strong>in</strong>ahe allen<br />

Kont<strong>in</strong>enten, <strong>in</strong> bedeutenden<br />

Konzerthäusern wie im Wiener<br />

€<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Backemoor Kirche<br />

Groote Karkweg, 26817 Rhauderfehn<br />

Ingrid Marsoner<br />

Musikvere<strong>in</strong>, im Wiener Konzerthaus,<br />

im Oriental Perform<strong>in</strong>g Art<br />

Centre Shanghai, <strong>in</strong> der Carnegie-<br />

Hall/Weill Hall, u.a. Die Pianist<strong>in</strong><br />

ist auch e<strong>in</strong>e begeisterte Kammermusiker<strong>in</strong>,<br />

trat auf mit Musikern<br />

wie dem Franz Schubert Quartett,<br />

Ernst Kovacic, Daniel Sepec, Erich<br />

Hütter, Dorothea Guschelbauer<br />

und Francois Benda. E<strong>in</strong>e<br />

regelmäßige Zusammenarbeit<br />

verb<strong>in</strong>det sie mit der Schauspiellegende<br />

Klaus Maria Brandauer.<br />

„Ingrid Marsoner ist e<strong>in</strong>e tolle<br />

Musiker<strong>in</strong>, die sich völlig ihrer<br />

Kunst h<strong>in</strong>gibt und mit dem Werk<br />

förmlich verschmilzt. Ich schätze<br />

sie als e<strong>in</strong>fühlsame Pianist<strong>in</strong>, als<br />

expressive Künstler<strong>in</strong> und als<br />

außergewöhnlichen Menschen“,<br />

äußert sich der Star begeistert<br />

über die Pianist<strong>in</strong>. Ingrid Marsoners<br />

2008 erschienene Debüt-CD<br />

mit Schubert-Sonaten erhielt<br />

von der <strong>in</strong>ternationalen Presse<br />

große Anerkennung, ebenso ihre<br />

erst kürzlich erschienene CD mit<br />

Bachs Goldberg-Variationen.<br />

57


24<br />

Nummer<br />

58<br />

Konzertprogramm<br />

Zum Konzert<br />

Jazzkonzert - "Sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Summer"<br />

“Sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Summer”<br />

Mike Segal (Alt-Saxophon)<br />

Steven Reich (Klavier)<br />

Steven Reich Mike Segal<br />

Mike Segal und Steven Reich<br />

spielen Thelonious Monk, Mike<br />

Segal und andere.<br />

Der Saxophonist und Komponist<br />

Michael Segal stammt<br />

ebenso wie se<strong>in</strong> Begleiter,<br />

der Pianist Steven Reich aus<br />

Toronto, Ontario, Kanada.<br />

Dort begegneten sie sich 1982<br />

und spielten seither immer<br />

wieder zusammen, zunächst<br />

<strong>in</strong> Kanada und später dann<br />

<strong>in</strong> Deutschland, wo beide<br />

mit Berl<strong>in</strong> ihre Wahlheimat<br />

fanden. Ob <strong>in</strong> Filmen („Tschäss“,<br />

„Not a Lovestory“, „Bella Martha“)<br />

oder <strong>in</strong> Konzerten, wie zuletzt<br />

<strong>in</strong> Bremen („Jazzahead 2012“)<br />

und Berl<strong>in</strong> („55 Artsclub“), stets<br />

vermögen Mike Segal und<br />

Steven Reich ihr Publikum mit<br />

sw<strong>in</strong>genden und zupackenden<br />

Melodien zu begeistern. Se<strong>in</strong><br />

erstes Album mit eigenen<br />

Werken nimmt Mike derzeit<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf, mit Mart<strong>in</strong>a<br />

Gebhardt als Gesangssolist<strong>in</strong>.<br />

Steven Reich hat sich im<br />

Herbst 2011 mit e<strong>in</strong>em Crossover-Klavierabend<br />

bei „jazz<br />

für alle“ e<strong>in</strong>em begeisterten<br />

Publikum vorgestellt, als Interpret<br />

von Schumanns K<strong>in</strong>derszenen<br />

und Solo<strong>in</strong>terpretationen<br />

über Themen von Robert<br />

Schumann und Bill Evans.<br />

Beim diesjährigen musikalischen<br />

<strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />

werden Kompositionen von<br />

Mike Segal und von Thelonious<br />

Monk, „dem“ Wegbereiter des<br />

Bebop erkl<strong>in</strong>gen, anknüpfend<br />

an die Konzerte mit „Three<br />

to a Bar“ im Frühjahr 2012, <strong>in</strong><br />

denen Steven Reich mit Mike<br />

Segal, sowie Alan Bergman<br />

(drums) und Tom Kjellberg (bass)<br />

aus New York e<strong>in</strong> Programm<br />

ausschließlich mit Musik von<br />

Monk spielten.<br />

11. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Der afro-amerikanische Pianist<br />

und Komponist Thelonious<br />

Sphere Monk (1917-1982) war<br />

e<strong>in</strong>er der Pioniere des Bebop,<br />

e<strong>in</strong>er der Wegbereiter des<br />

modernen Jazz. Der verdankt<br />

ihm, dem als „American<br />

Composer“ titulierten genialen<br />

Musiker, Kompositionen wie<br />

„Round About Midnight“, „Blue<br />

Monk“ oder „In Walked Bud“.<br />

Kategorie 1 20,- €<br />

Jever Lokschuppen<br />

Moorweg 2, 26441 Jever<br />

Lokschuppen Jever<br />

Thelonious Monk spielte mit<br />

Dizzy Gillespie, mit Coleman<br />

Hawk<strong>in</strong>s, der ihm zeitlebens e<strong>in</strong><br />

Freund blieb, zudem mit Schlagzeuger<br />

Art Blakey, Vibrafonist Milt<br />

Jackson oder Saxofonist Sonny<br />

Roll<strong>in</strong>s. John Coltrane war ebenso<br />

Weggefährte wie Saxofonist<br />

Charlie Rouse. (Quelle: NDR.de)<br />

59


25<br />

Nummer<br />

60<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

François Devienne (1759-1803)<br />

Qu<strong>in</strong>tett<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

Prayner Quartett:<br />

Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Michael (Hao) Yu (Viola)<br />

Xiaolu Li (Violoncello)<br />

Johannes Brahms (1833-1897)<br />

Balladen op. 10<br />

Anna-Magdalena Kokits (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Allan Stephenson (*1949)<br />

Concert<strong>in</strong>o<br />

Akio Koyama (Fagott)<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

Frédéric Lagardé (Klavier)<br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

Fantasie C-Dur D934<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Prayner Quartett<br />

Zum Konzert<br />

Streiter, Bewahrer, Meister des<br />

musikalischen Handwerks ist<br />

Brahms als Klavierschöpfer. E<strong>in</strong><br />

„Berufener“, wie ihn Schumann<br />

begrüßte, der gekommen schien,<br />

die aus den Fugen geratene<br />

Welt der musikalischen Formen<br />

wieder e<strong>in</strong>zurichten. S<strong>in</strong>fonie und<br />

Sonate s<strong>in</strong>d die beherrschenden<br />

Formpr<strong>in</strong>zipien, von Beethoven<br />

ausgehend verhalf der Wahl-<br />

Wiener darüber h<strong>in</strong>aus der Variationstechnik<br />

zu neuer Geltung.<br />

Diese <strong>in</strong>nere Festigkeit auch<br />

der <strong>in</strong>timsten Klavierlyrik macht<br />

se<strong>in</strong>en Stil e<strong>in</strong>malig, lässt den<br />

Komponisten allerd<strong>in</strong>gs – getreu<br />

der Lebensmaxime „frei aber<br />

e<strong>in</strong>sam“ – gleichsam monolithisch<br />

für sich stehen. (Aus: „Harenbergs<br />

Klaviermusikführer“. Dortmund, 1998.)<br />

12. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Julia Hye-Na Kim Anna Magdalena Kokits & Alexander Gebert<br />

Anna Magdalena Kokits wurde<br />

1988 <strong>in</strong> Wien geboren. Ihren<br />

ersten Klavierunterricht bekam sie<br />

im Alter von vier Jahren. Seit dem<br />

Jahr 2000 ist sie Student<strong>in</strong> von<br />

Alejandro Geberovich (Konservatorium<br />

Wien Privatuniversität). Anna<br />

Magdalena Kokits ist mehrfache<br />

Preisträger<strong>in</strong> nationaler und<br />

<strong>in</strong>ternationaler Wettbewerbe.<br />

Ihr Debut mit Orchester gab<br />

Anna Magdalena Kokits 2005<br />

mit dem Tonkünstler-Orchester<br />

Niederösterreich <strong>in</strong> Wien. Sie<br />

gibt regelmäßig Klavier- und<br />

Kammermusikabende im In- und<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Boekzetelerfehn Kirche<br />

Boekzetelerstraße, 26802 Moormerland<br />

Anna Magdalena Kokits<br />

Ausland und ist Gast bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Musikfestivals. Unter<br />

ihren Kammermusikpartnern<br />

waren u.a. Eduard Brunner, Lars<br />

Wouters van den Oudenweijer<br />

und das Bennewitz Quartett.<br />

Seit dem Jahr 2007 spielt sie im<br />

Duo mit Alexander Gebert, dem<br />

Cellisten des Altenberg Trios. Das<br />

Duo konzentiert seit se<strong>in</strong>er Gründung<br />

regelmäßig im Musikvere<strong>in</strong><br />

Wien, sowie <strong>in</strong> vielen Ländern<br />

Europas. Die erste geme<strong>in</strong>same<br />

CD der beiden Künstler wird<br />

2012 bei Gramola ersche<strong>in</strong>en.<br />

61


26<br />

Nummer<br />

62<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - "Pasticcio Classico"<br />

“Pasticcio Classico”<br />

Moderation:<br />

Christoph Otto Beyer<br />

Im Pasticcio Classico werden<br />

viele Musiknummern von noch<br />

mehr Künstlern im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />

glanzvollen Feuerwerks abgebrannt.<br />

Bei diesem Konzert<br />

gibt es ke<strong>in</strong> Programmheft,<br />

denn e<strong>in</strong> Moderator führt<br />

durch den Abend.<br />

Mitwirken werden u. a.:<br />

Juko und Aya Koyama<br />

Karl-Anton zu Knyphausen<br />

Anna Magdalena Kokits<br />

Iwan König<br />

Julia Marie Müller<br />

Rie und Akio Koyama<br />

Kyeong Ham<br />

Igal Lev<strong>in</strong><br />

Julia (Hyena) Kim<br />

X<strong>in</strong> Tan und<br />

Franziska König<br />

Alexander Gebert<br />

Karl-Anton zu Knyphausen<br />

Julia Hye-Na Kim<br />

13. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Akio Koyama wurde 1955 geboren.<br />

Nach se<strong>in</strong>em Studium an der<br />

Senzoku-Musikhochschule<br />

<strong>in</strong> Tokyo bei Y. Kiryu und T.<br />

Nisikawa folgte e<strong>in</strong> künstlerisches<br />

Aufbaustudium an der Hochschule<br />

für Musik <strong>in</strong> Detmold<br />

bei A. Hennige und H. Jung.<br />

1979 war er Preisträger beim 2.<br />

Internationalen Musikwettbewerb<br />

“Premio Ancona” <strong>in</strong> Italien, 1981<br />

beim 33. Internationalen Musikwettbewerb<br />

“Prager Frühl<strong>in</strong>g”.<br />

Akio Koyama war als Solofagottist<br />

an den Staatstheatern Darmstadt<br />

und Stuttgart tätig und ist<br />

seit 1990 Solo-Fagottist des<br />

SAITO-K<strong>in</strong>en-Orchesters unter<br />

der Leitung von Seiji Ozawa. Er<br />

wurde von namhaften Dirigenten<br />

Münkeboe Kirche<br />

Upender Straße , 26624 Südbrookmerland<br />

Igal Lev<strong>in</strong><br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Akio Koyama<br />

wie Herbert von Karajan, Georg<br />

Solti, Seiji Ozawa, Václav<br />

Neumann, Ferd<strong>in</strong>and Leitner<br />

oder Christoph Eschenbach auch<br />

als Solist verpflichtet, wodurch<br />

er <strong>in</strong> den weltweit wichtigsten<br />

Konzertmetropolen wie New York,<br />

Paris, London, Wien, Mailand,<br />

Tokyo, Berl<strong>in</strong>, München, Genf<br />

oder Salzburg gastierte. Von<br />

1988 bis 1995 war Akio Koyama<br />

Dozent an der Hochschule<br />

für Musik und Darstellende<br />

Kunst <strong>in</strong> Stuttgart, ist seit 1990<br />

Professor für Fagott im Fach<br />

Kammermusik an der Senzoku-<br />

Musikhochschule <strong>in</strong> Tokyo und<br />

schließlich seit 1995 Professor an<br />

der Musikhochschule Tross<strong>in</strong>gen.<br />

63


27<br />

Nummer<br />

64<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - Neue Musik und Kunst<br />

Kaoko Amano Alexander Gebert<br />

Philippe Hersant (*1948)<br />

aus den Onze caprices<br />

Tomasz Skweres (Violoncello)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Georges Aperghis (*1945)<br />

Sopran Solo<br />

Kaoko Amano (Gesang)<br />

Tomasz Skweres (*1984)<br />

Verse für Cello Solo<br />

Tomasz Skweres (Violoncello)<br />

Luciano Berio (1925-2003)<br />

Sequenza für Sopran<br />

Kaoko Amano (Gesang)<br />

Georges Aperghis (*1945)<br />

Sopran Solo<br />

Kaoko Amano (Gesang)<br />

Luciano Berio (1925-2003)<br />

Les mots sont allés<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Georg Heike (*1933)<br />

„Der Klang der Geige“<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Tomasz Skweres(*1984)<br />

Gebet für Sopran und Cello<br />

Kaoko Amano (Gesang)<br />

Tomasz Skweres (Violoncello)<br />

Philippe Hersant (*1948)<br />

Sonate pour violoncelle seul<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Georges Aperghis (*1945)<br />

Sopran Solo<br />

Kaoko Amano (Gesang)<br />

Witold Lutoslawski (1913-1994)<br />

Sacher-Variationen<br />

Tomasz Skweres (Violoncello)<br />

Piotr Skweres (*1980)<br />

Auftragswerk (UA)<br />

Kaoko Amano(Gesang)<br />

Tomasz Skweres (Violoncello)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

14. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Für die neugierigen Kunstgenießer<br />

gibt es dieses Konzert<br />

am 14. August 2012 <strong>in</strong> der<br />

Kunsthalle <strong>in</strong> Emden mit Werken<br />

des griechischen Komponisten<br />

Georges Aperghis (*1945), des <strong>in</strong><br />

Rom geborenen französischen<br />

Komponisten Philippe Hersant<br />

(*1948), Tomasz Skweres (*1984)<br />

u.a. Dabei wird der Komponist<br />

Tomasz Skweres auch als Cellist<br />

zu hören se<strong>in</strong> – außer ihm<br />

gehören Kaoko Amano (Gesang),<br />

Alexander Gebert (Cello) und<br />

Franziska König (Viol<strong>in</strong>e) bei<br />

diesem Abend zum Ensemble.<br />

Kategorie 1 25,- €<br />

Emden Kunsthalle<br />

H<strong>in</strong>ter dem Rahmen, 26721 Emden<br />

Alexander Gebert<br />

65


28<br />

Nummer<br />

66<br />

Meisterklassen-Abschlusskonzert 1<br />

Abschlusskonzerte der Meisterklassen<br />

Die profiliertesten jungen<br />

Teilnehmer der „<strong>Sommer</strong>lichen<br />

Meisterkurse <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>“<br />

stellen sich mit den <strong>in</strong> den<br />

Kursen erarbeiteten Werken<br />

der Öffentlichkeit vor. – E<strong>in</strong>e<br />

aufregende Sache für Spieler<br />

und Publikum!<br />

29<br />

Nummer<br />

Zum ersten Mal f<strong>in</strong>den die<br />

Meisterklassen Abschlusskonzerten<br />

<strong>in</strong> der reformierten<br />

Kirche <strong>in</strong> Aurich statt, deren<br />

runder Saal e<strong>in</strong>e ausgezeichnete<br />

Akustik bietet. Dargeboten<br />

werden Solowerke und<br />

Kammermusik mit den jeweils<br />

<strong>in</strong> den Kursen angebotenen<br />

Instrumenten Viol<strong>in</strong>e, Viola,<br />

Violoncello und Klavier. Das<br />

genaue Programm wird im<br />

Konzert bekannt gegeben.<br />

Dozenten der Kurse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

diesem Jahr Prof. Gerhard<br />

Mantel (Frankfurt), Prof. Peter<br />

Barcaba (Wien), der Bratschist<br />

Erik (Wenbo) Xu (Hamburg) und<br />

Prof. Wolfram König (Wien).<br />

Meisterklassen-Abschlusskonzert 2<br />

14. August 2012<br />

16:00 Uhr<br />

14. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Prof. Gerhard Mantel hat als gefeierter<br />

Solist und Kammermusiker<br />

die Welt bereist. Wie kaum e<strong>in</strong><br />

anderer Künstler hat er über den<br />

theoretischen H<strong>in</strong>tergrund se<strong>in</strong>es<br />

Tuns <strong>in</strong> mehreren Büchern und<br />

zahlreichen Aufsätzen Rechenschaft<br />

abgelegt. Heute gelten<br />

se<strong>in</strong>e Studien als Standardwerke<br />

<strong>in</strong> der Cellowelt und darüber<br />

Prof. Wolfram König hat als Solist<br />

und Kammermusiker <strong>in</strong> ganz<br />

Europa, Asien, USA und Afrika<br />

konzertiert sowie Rundfunk-,<br />

Fernseh- und Schallplattenaufnahmen<br />

produziert. Er war<br />

Professor an der Ch<strong>in</strong>esischen<br />

Kulturuniversität Taipeh, der<br />

Musash<strong>in</strong>o Musikakademie <strong>in</strong><br />

Tokio, der Staatlichen Hochschule<br />

für Musik <strong>in</strong> Tross<strong>in</strong>gen und lehrt<br />

jetzt am Prayner Konservatorium<br />

für Musik und dramatische Kunst<br />

<strong>in</strong> Wien. Viele se<strong>in</strong>er Schüler s<strong>in</strong>d<br />

erfolgreiche Solisten, Kammermusiker<br />

und Mitglieder bedeutender<br />

Orchester <strong>in</strong> Europa, Japan und<br />

den USA. Wolfram König ist der<br />

Kategorie 1 18,- € Kategorie 2 15,- €<br />

Aurich ev.-ref. Kirche<br />

Kirchstraße 22, 26603 Aurich<br />

h<strong>in</strong>aus. Gerhard Mantel studierte<br />

bei den bedeutenden Cellisten<br />

Fournier, Tortelier, Navarra,<br />

Gendron und Casals. In den 50er<br />

Jahren war er Solocellist des<br />

S<strong>in</strong>fonieorchesters Bergen sowie<br />

beim WDR <strong>in</strong> Köln. 1973 erhielt<br />

er e<strong>in</strong>en Lehrstuhl als Professor<br />

für Cello an der Musikhochschule<br />

<strong>in</strong> Frankfurt. Er ist Gastprofessor<br />

bei vielen Meisterkursen z.B. an<br />

der USC, Los Angeles und Juror<br />

bei zahlreichen <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wettbewerben (ARD, Genf).<br />

Gerhard Mantel hat zahlreiche<br />

methodische Schriften beim<br />

Schott-Verlag veröffentlicht.<br />

Im Jahre 2000 erhielt er das<br />

Bundesverdienstkreuz<br />

Aurich ev.-ref. Kirche<br />

Kirchstraße 22, 26603 Aurich<br />

Gründer und künstlerische Leiter<br />

des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />

<strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>. Se<strong>in</strong> Buch<br />

„Schlüssel zum Viol<strong>in</strong>spiel“ mit<br />

Begleit-DVD ist 2009 beim Verlag<br />

Apollon Musikoffiz<strong>in</strong> erschienen.<br />

67


30<br />

Nummer<br />

68<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

Arpeggione-Sonate a-Moll D 821<br />

Mieczyslaw We<strong>in</strong>berg (1919-1996)<br />

Sonate Nr.2 Op.63<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Anna Magdalena Kokits (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Robert Schumann (1810-1856)<br />

Phantasiestücke op. 73<br />

Chen Halevi (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Alexander Zeml<strong>in</strong>sky (1871-1942)<br />

Trio d-Moll op. 3<br />

Chen Halevi (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Anna Magdalena Kokits (Klavier)<br />

Chen Halevi<br />

Zum Konzert<br />

Zeml<strong>in</strong>sky studierte am Konservatorium<br />

<strong>in</strong> Wien Klavier bei Anton<br />

Door, Kontrapunkt bei Franz Kren<br />

und Robert Fuchs, Komposition<br />

bei Johann Nepomuk Fuchs,<br />

e<strong>in</strong>em Schüler von Simon Sechter.<br />

1883 wurde er Mitglied des Wiener<br />

Tonkünstlervere<strong>in</strong>s, dessen<br />

Ehrenpräsident Johannes Brahms<br />

war, der Zeml<strong>in</strong>sky förderte und<br />

e<strong>in</strong>en entscheidenden E<strong>in</strong>fluss auf<br />

se<strong>in</strong>e kompositorische Entwicklung<br />

ausübte. Als Zeml<strong>in</strong>sky das<br />

Trio schrieb, hatte er bereits e<strong>in</strong>e<br />

S<strong>in</strong>fonie (1892) und die Oper<br />

„Sarema“ (1894) komponiert. Er<br />

beherrschte die überlieferten<br />

Formen und verfügte über e<strong>in</strong><br />

satztechnisches Können, das<br />

er zur fesselnden Gestaltung<br />

des thematischen Materials<br />

e<strong>in</strong>setzte. Wie die frühen Werke<br />

von Richard Strauss und Arnold<br />

Schönberg steht auch dieses Trio<br />

<strong>in</strong> der Nachfolge von Johannes<br />

Brahms. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005.)<br />

15. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

Im Portrait<br />

Alexander Gebert wurde 1977 <strong>in</strong><br />

Warschau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Musikerfamilie<br />

geboren, die 1980 nach F<strong>in</strong>nland<br />

emigrierte. Mit fünf Jahren begann<br />

er se<strong>in</strong> Cellostudium <strong>in</strong> der Klasse<br />

von Timo Hanh<strong>in</strong>en am Konservatorium<br />

<strong>in</strong> Turku. 1989 wurde<br />

er an die Sibelius-Akademie <strong>in</strong><br />

Hels<strong>in</strong>ki aufgenommen. Zwischen<br />

1995 und 1998 studierte er als<br />

Stipendiat des polnischen Staates<br />

mit Kazimierz Michalik an der<br />

Warschauer Chop<strong>in</strong>-Akademie.<br />

Danach setzte er se<strong>in</strong>e Studien bei<br />

Philippe Muller am Conservatoire<br />

de Paris und als DAAD-Stipendiat<br />

an der Stuttgarter Musikhochschule<br />

bei Natalia Gutman fort.<br />

Im Jahr 2007 hat Alexander<br />

Gebert e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit<br />

der Pianist<strong>in</strong> Anna Magdalena<br />

Kokits begonnen. Seit se<strong>in</strong>er<br />

Gründung gibt das Duo jährlich<br />

zwei Konzerte im Musikvere<strong>in</strong><br />

Wien. Es folgten weitere Auftritte<br />

€<br />

Alexander Gebert & Anna Magdalena Kokits<br />

Sengwarden Kirche<br />

Hauptstraße, 26388 WHV-Sengwarden<br />

<strong>in</strong> Österreich, sowie <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland,<br />

Polen, Deutschland, Ungarn<br />

und Belgien. Außer für das<br />

klassische Repertoire für Cello<br />

und Klavier, <strong>in</strong>teressieren sich<br />

Anna Magdalena Kokits und<br />

Alexander Gebert für selten<br />

gehörte, oder vergessene Werke.<br />

So entsteht im <strong>Sommer</strong> 2011 e<strong>in</strong>e<br />

CD-Aufnahme für Gramola mit<br />

Sonaten jüdischer Komponisten<br />

aus Österreich, die zwischen<br />

1938 und 1945 verfolgt wurden<br />

und <strong>in</strong>s Exil gehen mussten.<br />

Zu hören s<strong>in</strong>d dabei Werke von<br />

Hans Gál, Karl Weigl, Ernst Toch<br />

und Erich Zeisl. E<strong>in</strong>en anderen<br />

Schwerpunkt bildet für das Duo<br />

die lebendige zeitgenössische<br />

Musik. Das Duo gibt jedes Jahr<br />

neue Werke <strong>in</strong> Auftrag: 2010 ist<br />

das später bei Edition Peters<br />

erschienene Stück “The Garden of<br />

Desires” von Richard Dünser im<br />

Musikvere<strong>in</strong> uraufgeführt worden.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

69


31<br />

Nummer<br />

70<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Béla Bartók (1881-1945)<br />

„Kontraste“ Sz 111<br />

Philippe Graff<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Chen Halevi (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

George Enescu (1881-1955)<br />

Sonate Nr. 3<br />

Philippe Graff<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

—Pause—<br />

Cesar Franck (1822-1890)<br />

Klavierqu<strong>in</strong>tett f-Moll op. 14<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Philippe Graff<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Wolfram König (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Chen Halevi Philippe Graff<strong>in</strong> Wolfram König<br />

Zum Konzert<br />

Die „Kontraste“ entstanden<br />

auf Anregung des Geigers<br />

Joseph Szigeti, dem Bartók 10<br />

Jahre zuvor die 1. Rhapsodie<br />

gewidmet hatte. Entsprechend<br />

dem Wunsch Szigetis sollte das<br />

Werk aus „zwei selbständigen<br />

(eventuell auch separat spielbaren)<br />

Teilen“ im Stil der Rhapsodien<br />

bestehen. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />

Stuttgart, 2005)<br />

16. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Das Debut des 15-jährigen<br />

Klar<strong>in</strong>ettisten Chen Halevi<br />

mit dem Israel Philharmonic<br />

Orchestra unter der Leitung von<br />

Zub<strong>in</strong> Metha war e<strong>in</strong>e Sensation.<br />

Haaretz schrieb: “Dieser Junge<br />

ist mit e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus künstlerischer<br />

Musikalität und bee<strong>in</strong>druckender<br />

Spieltechnik gesegnet, alles<br />

im Dienste der Musen.”<br />

Seitdem trat er mit mehreren<br />

der wichtigsten Orchester der<br />

Vere<strong>in</strong>igten Staaten, Europas<br />

und Japans auf, e<strong>in</strong>schließlich<br />

dem Israel Philharmonic, dem<br />

Tokyo S<strong>in</strong>fonieorchesters, den<br />

Europäischen Solisten, dem<br />

Kammerorchester Heilbronn,<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />

Marienhafe Kirche<br />

Am Markt 20, 26529 Marienhafe<br />

Chen Halevi<br />

den Moskauer Virtuosen, dem<br />

Radioorchesters Jerusalem, der<br />

MDR Philharmonie Leipzig, dem<br />

NDR S<strong>in</strong>fonieorchester Hamburg<br />

und dem Deutschen Symphonieorchester<br />

Berl<strong>in</strong>. Heute ist<br />

Chen Halevi e<strong>in</strong>er der führenden<br />

Klar<strong>in</strong>ettenvirtuosen der Welt und<br />

spielt sowohl Soloprogramme,<br />

also auch Solokonzerte mit<br />

Orchester und Kammermusik mit<br />

gleichem Erfolg. Er ist berühmt<br />

für se<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />

Bandbreite an Repertoire, die<br />

von der schwierigsten zeitgenössischen<br />

Musik bis h<strong>in</strong> zu<br />

Alter Musik auf authentischen<br />

barocken Instrumenten reicht.<br />

71


32<br />

Nummer<br />

72<br />

Konzertprogramm<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Fantasie für 2 Klaviere<br />

Franz Schubert (1797-1828)<br />

Variationen<br />

Claude Debussy (1862-1918)<br />

Nocturnes<br />

Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

—Pause—<br />

<strong>Kammerkonzert</strong> - 2 Paare / 2 Klaviere<br />

Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong><br />

Robert Schumann (1810-1856)<br />

Andante und Variationen op.46<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Julia Marie Müller (Klavier)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Tomasz Skweres (Violoncello)<br />

Mio Takahashi (Horn)<br />

Peter Barcaba (*1947)<br />

Sonate für zwei Klaviere (UA)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Julia Marie Müller (Klavier)<br />

17. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

Peter Barcaba ist Komponist,<br />

Pianist und Dirigent. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />

Konzerttätigkeit verb<strong>in</strong>det er<br />

mit musikalischen Forschungen.<br />

Seit vielen Jahren leitet er als<br />

Professor an der Musikhochschule<br />

<strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong>e Klavierklasse und<br />

fördert junge Kammermusikensembles<br />

<strong>in</strong> ihrem Aufbaustadium.<br />

Als Pianist und Lehrer ist er bei<br />

bedeutenden <strong>in</strong>ternationalen<br />

Festivals wie Colmar (Frankreich),<br />

Seoul (Süd-Korea), New York,<br />

Ottawa, Gron<strong>in</strong>gen, <strong>Musikalischer</strong><br />

<strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>,<br />

Schleswig Holste<strong>in</strong>, Wien u.a.<br />

tätig. Peter Barcaba studierte<br />

Komposition, Tonsatz und Interpretation<br />

nach He<strong>in</strong>rich Schenker<br />

an der Wiener Musikhochschule.<br />

Er besuchte Meisterkurse bei<br />

Adam Harasiewicz, Rudolf<br />

Hansen und Bruno Seidlhofer.<br />

Bockhorn Kirche<br />

Am Glockenturm, 26345 Bockhorn<br />

Julia Marie Müller & Iwan König<br />

Peter Barcaba<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

73


33<br />

Nummer<br />

74<br />

Konzertprogramm<br />

<strong>Kammerkonzert</strong><br />

Julia Hye-Na Kim Koji Morishita<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Quartett F-Dur KV 370<br />

Kyeong Ham (Oboe)<br />

Koji Morishita (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Petra Wolff (Viola)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

Antonín Dvorák (1841-1904)<br />

Klavierquartett Es-Dur op. 87<br />

Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />

L<strong>in</strong>a Kim (Viola)<br />

Alexander Gebert (Violoncello)<br />

—Pause—<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Sonate B-Dur KV 454<br />

Koji Morishita (Viol<strong>in</strong>e)<br />

Iwan König (Klavier)<br />

Francis Poulenc (1899-1963)<br />

Trio<br />

Jenny (Yanyun) Gao (Klavier)<br />

Kyeong Ham (Oboe)<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

18. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Im Portrait<br />

L<strong>in</strong>a Kim Prayner Quartett<br />

Die 20-jährige Rie Koyama<br />

stammt aus e<strong>in</strong>er japanischen<br />

Musikerfamilie und hat mit ihren<br />

jungen Jahren schon 20 bedeutende<br />

nationale und <strong>in</strong>ternationale<br />

Wettbewerbe h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander<br />

den 1. Preis gewonnen, u.a. den<br />

57. Hochschulwettbewerb der<br />

deutschen Musikhochschulen,<br />

den „3rd International Academic<br />

Oboe and Bassoon Competition“<br />

<strong>in</strong> Lodz/Polen, den DAAD Preis<br />

(Deutscher Akademischer Austausch<br />

Dienst), und den „Internationalen<br />

Jugend Musikwettbewerb“ <strong>in</strong><br />

Kobe/ Japan und vieles mehr. Rie<br />

war Stipendiat<strong>in</strong> der Jürgen Ponto-<br />

Stiftung und ab Herbst 2010<br />

der Rohm Music Foundation <strong>in</strong><br />

Reepsholt Kirche<br />

Karkweg, 26446 Friedeburg<br />

Japan. Sie ist e<strong>in</strong>e gefragte Solist<strong>in</strong><br />

bei renommierten Orchestern,<br />

wie dem Brandenburgischen<br />

Staatsorchester, der Städtische<br />

Philharmonie der Stadt Heidelberg,<br />

dem Stuttgarter Kammerorchester,<br />

dem Südwestdeutschen<br />

Kammerorchester Pforzheim. Seit<br />

2004 ist sie Fagottist<strong>in</strong> am Stuttgarter<br />

Kammerorchester unter<br />

der Leitung von Dennis Russell<br />

Davies und Michael Hofstetter,<br />

seit 2008 am Südwestdeutschen<br />

Kammerorchester Pforzheim<br />

unter der Leitung von Prof.<br />

Sebastian Tew<strong>in</strong>kel, seit 2010 am<br />

Bach-Collegium Stuttgart unter<br />

der Leitung von Helmuth Rill<strong>in</strong>g.<br />

Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />

75


34<br />

Nummer<br />

76<br />

Jeremy Menuh<strong>in</strong> & Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong><br />

Konzertprogramm<br />

Orchesterkonzert<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Serenade G-Dur KV 525<br />

„Kle<strong>in</strong>e Nachtmusik“<br />

Festivalorchester<br />

des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />

Leitung: Wolfram König<br />

Richard Strauss (1864-1949)<br />

Duett-Concert<strong>in</strong>o<br />

für Klar<strong>in</strong>ette, Fagott und<br />

Orchester<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

—Pause—<br />

Franz Schreker (1878-1934)<br />

Intermezzo<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Konzert Nr. 10 Es-Dur KV 365<br />

für 2 Klaviere und Orchester<br />

Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

Festivalorchester<br />

des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />

Konzertmeister: Koji Morishita<br />

Leitung: Franz Chien<br />

Rie Koyama<br />

19. August 2012<br />

15:00 Uhr<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Leer Große Kirche<br />

Reformierter Kirchgang 17, 26789 Leer<br />

Sophie Chia Fen Lee Igal Lev<strong>in</strong><br />

Über Mozarts Doppelkonzert:<br />

Dieses hochbedeutende Doppelkonzert<br />

entstand als Schwesterwerk<br />

zur S<strong>in</strong>fonia Concertante<br />

(KV 364) und war wohl für die<br />

beiden Klavier spielenden Mozart-<br />

Geschwister bestimmt. Zum<strong>in</strong>dest<br />

weist die ausgefeilte und<br />

anspruchsvoll-dankbare Klaviertechnik<br />

auf zwei gleichberechtigte<br />

Virtuosen von hohen Graden.<br />

Die Verdoppelung des Klaviers<br />

führt auf ganz selbstverständliche<br />

Weise zu e<strong>in</strong>em partnerschaftlich<br />

wetteifernden Konzertieren, zum<br />

spielerisch gelösten Mit- und<br />

Gegene<strong>in</strong>ander; beide Soli<br />

wechseln sich ständig <strong>in</strong> der musikalischen<br />

Führung ab, queren und<br />

kreuzen sich motivisch, spielen<br />

sich immer wieder die Führung<br />

zu. Unter diesem Spiel weiten sich<br />

unmerklich die Satzdimensionen<br />

aus, weil alle E<strong>in</strong>fälle mehr oder<br />

weniger variiert doppelt ausgesprochen<br />

werden. (Aus: „Reclams<br />

Konzertführer“. Stuttgart, 2006)<br />

Kategorie 1 30,- € Kategorie 2 25,- € Kategorie 3 18,- €<br />

77


35<br />

Nummer<br />

78<br />

Konzertprogramm<br />

Abschlusskonzert<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Serenade G-Dur KV 525<br />

„Kle<strong>in</strong>e Nachtmusik“<br />

Festivalorchester<br />

des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />

Leitung: Wolfram König<br />

Richard Strauss (1864-1949)<br />

Duett-Concert<strong>in</strong>o<br />

für Klar<strong>in</strong>ette, Fagott und<br />

Orchester<br />

Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />

Rie Koyama (Fagott)<br />

—Pause—<br />

Franz Schreker (1878-1934)<br />

Intermezzo<br />

W. A. Mozart (1756-1791)<br />

Konzert Nr. 10 Es-Dur KV 365<br />

für 2 Klaviere und Orchester<br />

Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />

Festivalorchester<br />

des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />

Konzertmeister: Koji Morishita<br />

Leitung: Franz Chien<br />

19. August 2012<br />

20:00 Uhr<br />

€<br />

Zum Konzert<br />

Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> Rie Koyama<br />

Der glänzenden Karriere des<br />

Dirigenten Strauss entsprach e<strong>in</strong>e<br />

erstaunliche kompositorische<br />

Expansion, ausgehend von e<strong>in</strong>iger<br />

Kammermusik über die stolze<br />

Reihe von „Tondichtungen“ bis<br />

zur noch stattlicheren Folge von<br />

Bühnenwerken. „Denkt man<br />

heute an Richard Strauss, so<br />

verb<strong>in</strong>det man diesen Gedanken<br />

mit der Er<strong>in</strong>nerung an blühenden<br />

Wohlklang, an satte melodische<br />

L<strong>in</strong>ien und an e<strong>in</strong> äußerstes Maß<br />

an Virtuosität <strong>in</strong> der Behandlung<br />

des Orchesters. Dass gerade<br />

Richard Strauss die abendländische<br />

Musik auf ihrem Weg von<br />

der Tonalität zur Atonalität um e<strong>in</strong><br />

gewaltiges Stück vorangerissen<br />

hat, dessen muss man sich erst<br />

wieder bewusst werden, <strong>in</strong>dem<br />

Leer Große Kirche<br />

Reformierter Kirchgang 17, 26789 Leer<br />

man die e<strong>in</strong>zelnen Stationen im<br />

Schaffen von Richard Strauss<br />

e<strong>in</strong>ordnet; denn als der 85jährige<br />

Olympier im Jahr 1949 starb,<br />

gehört se<strong>in</strong> Werk eigentlich schon<br />

seit e<strong>in</strong>em Menschenalter der<br />

Musikgeschichte an. Strauss war<br />

zum Symbol der großen Tradition<br />

geworden. Von ihm führte die<br />

Brücke über Wagner zurück zu<br />

Mozart, und <strong>in</strong> den brodelnden<br />

Jahrzehnten, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e neue<br />

Ästhetik der Tonkunst auf dem<br />

Weg von Schönberg bis Boulez<br />

sich die Welt eroberte, galt<br />

Strauss vielen als tröstlicher Rest<br />

e<strong>in</strong>er Musikkultur, die <strong>in</strong> den<br />

allgeme<strong>in</strong>e Strudel des Untergangs<br />

des Abendlandes geraten<br />

zu se<strong>in</strong> schien. (Aus: „Reclams<br />

Konzertführer“. Stuttgart, 2006)<br />

Kategorie 1 35,- € Kategorie 2 25,- € Kategorie 3 20,- €<br />

79


Impressum<br />

<strong>Musikalischer</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />

Graf-Enno Straße 23<br />

26603 Aurich<br />

Telefon: 04941 - 997249<br />

Telefax: 04941 - 9901975<br />

<strong>in</strong>fo@musikalischersommer.com<br />

www.musikalischersommer.com<br />

Künstlerischer Leiter: Prof. Wolfram König<br />

Stellvertr. Künstlerischer Leiter: Iwan König<br />

Festivalmanagement: Julia Marie Müller<br />

Künstlerbetreuung: Frank Schmitz<br />

Konzertbetreuung: Maren Dörner<br />

Fotos: Karlhe<strong>in</strong>z Krämer, Lisa Marie Mazzucco,<br />

Christiane Heuser & Ra<strong>in</strong>er Sturm (www.pixelio.de) u.a.<br />

Gestaltung: pixelsmart, Agentur für neue Medien, Aurich<br />

Druck: pr<strong>in</strong>too GmbH, Leer<br />

1 Fr. 27.07. Aurich Lambertikirche 20:00 Uhr<br />

2 Sa. 28.07. Larrelt Kirche 20:00 Uhr<br />

3 So. 29.07. Leer Lutherkirche 20:00 Uhr<br />

4 Mo. 30.07. Loquard Kirche 20:00 Uhr<br />

5 Di. 31.07. Hesel Kirche 20:00 Uhr<br />

6 Mi. 01.08. Norden Reichshof 20:00 Uhr<br />

7 Do. 02.08. Detern Kirche 20:00 Uhr<br />

8 Do. 02.08. Ditzum Kirche 20:00 Uhr<br />

9 Fr. 03.08. Dunum Kirche 20:00 Uhr<br />

10 Sa. 04.08. Wiegbolsbur Kirche 20:00 Uhr<br />

11 So. 05.08. Wittmund Kirche 20:00 Uhr<br />

12 Mo. 06.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

13 Mo. 06.08. Bagband Kirche 20:00 Uhr<br />

14 Mo. 06.08. Aschendorf Heimathaus 20:00 Uhr<br />

15 Di. 07.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

16 Di. 07.08. Westerstede Kirche 20:00 Uhr<br />

17 Mi. 08.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

18 Mi. 08.08. Victorbur Kirche 20:00 Uhr<br />

19 Do. 09.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />

20 Do. 09.08. Bargebur Kirche 20:00 Uhr<br />

21 Do. 09.08. Holtrop Kirche 20:00 Uhr<br />

22 Fr. 10.08. Remels Kirche 20:00 Uhr<br />

23 Sa. 11.08. Backemoor Kirche 20:00 Uhr<br />

24 Sa. 11.08. Jever Lokschuppen 20:00 Uhr<br />

25 So. 12.08. Boekzetelerfehn Kirche 20:00 Uhr<br />

26 Mo. 13.08. Münkeboe Kirche 20:00 Uhr<br />

27 Di. 14.08. Emden Kunsthalle 20:00 Uhr<br />

28 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 16:00 Uhr<br />

29 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 20:00 Uhr<br />

30 Mi. 15.08. Sengwarden Kirche 20:00 Uhr<br />

31 Do. 16.08. Marienhafe Kirche 20:00 Uhr<br />

32 Fr. 17.08. Bockhorn Kirche 20:00 Uhr<br />

33 Sa. 18.08. Reepsholt Kirche 20:00 Uhr<br />

34 So. 19.08. Leer Große Kirche 15:00 Uhr<br />

35 So. 19.08. Leer Große Kirche 20:00 Uhr<br />

80<br />

81


Künstlerischer Leiter:<br />

Prof. Wolfram König<br />

Graf-Enno Str. 23<br />

26603 Aurich<br />

Tel.: 0049 (0)4941 - 997249<br />

Fax: 0049 (0)4941 - 9901975<br />

<strong>in</strong>fo@musikalischersommer.com<br />

www.musikalischersommer.com<br />

Änderungen vorbehalten!<br />

Infos & Karten: 04941 - 997249

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