Kammerkonzert - Musikalischer Sommer in Ostfriesland
Kammerkonzert - Musikalischer Sommer in Ostfriesland
Kammerkonzert - Musikalischer Sommer in Ostfriesland
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www.musikalischersommer.com<br />
Programmheft<br />
27.07. - 19.08.12
2<br />
Herzlichen Dank unseren Förderern Vorwort<br />
Bildtitel Name Bildtitel Name<br />
Das Team des Musikalischen<br />
<strong>Sommer</strong>s wird ausgestattet von:<br />
Unsere Künstler werden<br />
kul<strong>in</strong>arisch versorgt von:<br />
V. Himstedt<br />
Liebe Musikfreunde!<br />
Es ist wieder soweit: E<strong>in</strong> wunderschöner „<strong>Musikalischer</strong> <strong>Sommer</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>“ steht vor der Tür! Wir haben wie immer die stimmungsvollsten<br />
Orte und Spielstätten der Region für Sie ausgewählt.<br />
Gemäß unserem Motto „Klang und Raum“ präsentieren wir Ihnen<br />
„e<strong>in</strong>ladend vielsaitige“ Konzert-Programme verschiedenster<br />
Genres <strong>in</strong> den schönsten Kirchen und Häusern zwischen Dollart<br />
und Jade-Busen, der Nordseeküste und dem Oldenburger- und<br />
Emsland. E<strong>in</strong>e Übersicht f<strong>in</strong>den Sie auf der folgenden Seite.<br />
Neben dem klassischen <strong>Kammerkonzert</strong> als Mittelpunkt des<br />
Festivals bieten wir Ihnen auch Kabarett, Klezmer, Barockmusik,<br />
Jazz und e<strong>in</strong> klassisches Orchesterkonzert zum gloriosen Festivalabschluss<br />
am 19. August <strong>in</strong> der Großen Kirche <strong>in</strong> Leer (S. 78-79).<br />
Sie f<strong>in</strong>den viele der bekannten und beliebten „<strong>Sommer</strong>“-Künstler<br />
<strong>in</strong> diesem Programmheft. Aber auch neue Künstler-Gesichter<br />
können Sie entdecken: Das Solistenensemble des NDR spielt<br />
am 3. und 4. August <strong>in</strong> Dunum und Wiegboldsbur (S. 22-25),<br />
die gefeierte österreichische Pianist<strong>in</strong> Ingrid Marsoner hören<br />
Sie am 11. August mit J.S. Bachs „Goldbergvariationen“ (S.<br />
56-57) und Kyeong Ham - e<strong>in</strong>er der vielversprechendsten jungen<br />
Oboisten - wird geme<strong>in</strong>sam mit unserem langjährigen Publikumsliebl<strong>in</strong>g<br />
Rie Koyama im Abschlusskonzert zu erleben se<strong>in</strong>.<br />
Me<strong>in</strong> Dank geht an alle mitwirkenden Künstler der letzten Jahre, die<br />
durch ihre wunderbaren künstlerischen Beiträge und ihre Begeisterung<br />
für das Projekt den großen Erfolg des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s überhaupt<br />
erst möglich gemacht haben. Ich danke den ostfriesischen Gastgeberfamilien,<br />
die seit vielen Jahren zu den Hauptsponsoren des Festivals<br />
gehören, den großzügigen Förderern des Festivals, der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Konzerte und Veranstaltungen und allen privaten Unterstützern.<br />
Und nun wünsche ich Ihnen viel Vergnügen<br />
beim Studieren der Programme!<br />
Ihr<br />
Prof. Wolfram König<br />
Künstlerischer Leiter des<br />
Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />
3
1 Fr. 27.07. Aurich Lambertikirche 20:00 Uhr<br />
2 Sa. 28.07. Larrelt Kirche 20:00 Uhr<br />
3 So. 29.07. Leer Lutherkirche 20:00 Uhr<br />
4 Mo. 30.07. Loquard Kirche 20:00 Uhr<br />
5 Di. 31.07. Hesel Kirche 20:00 Uhr<br />
6 Mi. 01.08. Norden Reichshof 20:00 Uhr<br />
7 Do. 02.08. Detern Kirche 20:00 Uhr<br />
8 Do. 02.08. Ditzum Kirche 20:00 Uhr<br />
9 Fr. 03.08. Dunum Kirche 20:00 Uhr<br />
10 Sa. 04.08. Wiegbolsbur Kirche 20:00 Uhr<br />
11 So. 05.08. Wittmund Kirche 20:00 Uhr<br />
12 Mo. 06.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
13 Mo. 06.08. Bagband Kirche 20:00 Uhr<br />
14 Mo. 06.08. Aschendorf Heimathaus 20:00 Uhr<br />
15 Di. 07.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
16 Di. 07.08. Westerstede Kirche 20:00 Uhr<br />
17 Mi. 08.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
Delfzijl<br />
18 Mi. 08.08. Victorbur Kirche 20:00 Uhr<br />
19 Do. 09.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
20 Do. 09.08. Bargebur Kirche 20:00 Uhr<br />
21 Do. 09.08. Holtrop Kirche 20:00 Uhr<br />
22 Fr. 10.08. Remels Kirche 20:00 Uhr<br />
23 Sa. 11.08. Backemoor Kirche 20:00 Uhr<br />
24 Sa. 11.08. Jever Lokschuppen 20:00 Uhr<br />
25 So. 12.08. Boekzetelerfehn Kirche 20:00 Uhr<br />
26 Mo. 13.08. Münkeboe Kirche 20:00 Uhr<br />
27 Di. 14.08. Emden Kunsthalle 20:00 Uhr<br />
28 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 16:00 Uhr<br />
29 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 20:00 Uhr<br />
30 Mi. 15.08. Sengwarden Kirche 20:00 Uhr<br />
31 Do. 16.08. Marienhafe Kirche 20:00 Uhr<br />
32 Fr. 17.08. Bockhorn Kirche 20:00 Uhr<br />
33 Sa. 18.08. Reepsholt Kirche 20:00 Uhr<br />
34 So. 19.08. Leer Große Kirche 15:00 Uhr<br />
35 So. 19.08. Leer Große Kirche 20:00 Uhr<br />
4<br />
Juist Juist<br />
4 4<br />
W<strong>in</strong>schoten<br />
366 366<br />
366 366<br />
Pewsum<br />
Loquard<br />
2 2 27 27<br />
Larrelt Larrelt<br />
Norderney<br />
Norddeich Norddeich6<br />
• 6 20 • 20<br />
Bad Bad Nieuweschans<br />
A 7A<br />
7<br />
Wedde<br />
Bourtange<br />
Ter Ter Apel Apel<br />
Marienhafe<br />
Münkeboe Münkeboe1818<br />
Uttum Uttum<br />
Norden<br />
B 72 B 72<br />
31 312626<br />
B 210 B 210<br />
Emden<br />
8 8<br />
Bunde Bunde<br />
Rhede Rhede<br />
A31 A31<br />
10 10<br />
Ditzum<br />
A31 A31<br />
Baltrum<br />
Victorbur<br />
Wiegboldsbur<br />
Langeoog<br />
Nessmersiel<br />
Dornumersiel<br />
Dornum<br />
Esens Esens<br />
A31 A31<br />
Arle Arle<br />
Stapelmoor<br />
Dörpen<br />
Lathen<br />
Völlen Völlen<br />
Papenburg<br />
Aschendorf<br />
B 70 B 70<br />
Aurich Aurich<br />
21 21<br />
Holtrop<br />
Bagband<br />
5 5<br />
Boekzetelerfehn<br />
Hesel Hesel<br />
Leer Leer<br />
B 72 B 72<br />
Backemoor<br />
Weener<br />
B 70 B 70<br />
14 14<br />
1 • 1 12 • 12 • 15 • 15 • 17 • 17<br />
19 19 • 28 • 28 • 29 • 29<br />
23 23<br />
25 25<br />
3 • 3 34 • 34 • 35 • 35<br />
13 13<br />
B 72 B 72<br />
Ostrhauderfehn<br />
Spiekeroog<br />
Carol<strong>in</strong>ensiel<br />
Neuharl<strong>in</strong>gersiel<br />
9 9<br />
Dunum<br />
B 210 B 210<br />
B 436 B 436<br />
7 7<br />
Detern<br />
B 461 B 461<br />
11 11<br />
Wittmund<br />
Wiesmoor<br />
22 22<br />
Seite Inhalt<br />
33 33<br />
Remels<br />
2 Förderer<br />
3 Vorwort<br />
Wangerooge<br />
24 24<br />
Schortens<br />
M<strong>in</strong>sen<br />
Jever Jever<br />
Reepsholt<br />
B 437 B 437<br />
Horsten<br />
A28 A28 16 16<br />
Westerstede<br />
B 436 B 436<br />
Bad Bad Zwischenahn<br />
4-5 Übersicht und Landkarte<br />
6-39 Konzertprogramm I<br />
40-45 Bestellformular<br />
46-79 Konzertprogramm II<br />
80 Impressum<br />
81 Konzertübersicht<br />
32 32<br />
30 30<br />
Sengwarden<br />
Wilhelmshaven<br />
Dangast<br />
Bockhorn<br />
Gristede<br />
A28 A28<br />
Varel Varel<br />
A29 A29<br />
Oldenbu Olden<br />
5
Nummer<br />
6<br />
01<br />
Petra Wolff & Christoph Otto Beyer Iwan König & Ulrike Schneider<br />
Konzertprogramm<br />
Eröffnungskonzert<br />
Joseph Haydn (1732-1809)<br />
Streichquartett op.76, 4<br />
„Sonnenaufgangsquartett“<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Franz (Kuo-Chang) Chien (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />
Richard Strauß (1864-1949)<br />
Lieder:<br />
1. „Morgen“, op. 27 Nr. 4<br />
2. „Cäcilie“, op. 27 Nr. 2<br />
3. „Die Nacht“, op. 10 Nr. 3<br />
4. „Für 15 Pfennige“, op. 36 Nr. 2<br />
Hugo Wolf (1860-1903)<br />
Lieder:<br />
1. „Um Mitternacht“<br />
2. „Frühl<strong>in</strong>g läßt se<strong>in</strong> blaues<br />
Band“<br />
3. „Verschwiegene Liebe“<br />
4. „Die Verborgenheit“<br />
Ulrike Schneider (Mezzosopran)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
“Forellenqu<strong>in</strong>tett”, D 667<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Jan-Ype Nota (Violoncello)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Lambertikirche Aurich<br />
27. Juli 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Aurich Lambertikirche<br />
Kirchstraße, 26603 Aurich<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak Franz Chien<br />
Das Eröffnungskonzert des<br />
Musikalischen <strong>Sommer</strong>s f<strong>in</strong>det<br />
traditionsgemäß <strong>in</strong> der Auricher<br />
Lambertikirche statt und<br />
vermittelt Aufbruchsstimmung:<br />
als allererstes Werk steht Joseph<br />
Haydns “Sonnenaufgangsquartett”<br />
auf dem Programm – Haydn<br />
selbst hat e<strong>in</strong>mal gesagt: „Me<strong>in</strong>e<br />
Sprache versteht die ganze Welt“.<br />
Die hervorragende Mezzosopranist<strong>in</strong><br />
Ulrike Schneider wird<br />
mit Iwan König zusammen e<strong>in</strong>e<br />
Auswahl an Liedern von Richard<br />
Strauß darbieten, unter anderem<br />
s<strong>in</strong>gt sie das Lied „Morgen“.<br />
Ulrike Schneider ist unlängst<br />
erfolgreich im Vatikan vor dem<br />
Papst <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Aufführung des<br />
Messias von Händel aufgetreten.<br />
Abgerundet wird das Konzert<br />
mit dem beliebten „Forellenqu<strong>in</strong>tett“<br />
von Franz Schubert,<br />
das e<strong>in</strong>en beschw<strong>in</strong>gten Start<br />
<strong>in</strong> das Festival 2012 garantiert.<br />
Die berechtigte Popularität des<br />
„Forellenqu<strong>in</strong>tetts“ hat ihre<br />
Ursache sicher nicht nur im<br />
Rückzug se<strong>in</strong>es Variationensatzes<br />
auf Schuberts Lied „Die Forelle“.<br />
Vielmehr haben wir hier das<br />
Musterbeispiel schlechth<strong>in</strong> für<br />
unterhaltende und doch zugleich<br />
anspruchsvolle Kammermusik vor<br />
uns, wobei die Ansprüche sich<br />
vor allem an das spieltechnische<br />
Vermögen aller 5 Instrumentalisten<br />
wenden. Verständnisprobleme<br />
h<strong>in</strong>gegen stellt diese<br />
liebenswürdige und von allen<br />
„schicksalhaften“ Schatten freie,<br />
jugendlich geniale Musik an den<br />
Hörer nicht. Ungewöhnlich ist<br />
die Fünfsätzigkeit des Qu<strong>in</strong>tetts,<br />
und auch die E<strong>in</strong>beziehung e<strong>in</strong>es<br />
Kontrabasses weicht von allem<br />
Üblichen ab; doch gerade dieser<br />
<strong>in</strong>strumentatorische Kunstgriff<br />
verleiht der Komposition ihren<br />
ganz eigenen, unverwechselbaren<br />
Klangreiz. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Reclam Stuttgart, 2005.)<br />
Kategorie 1 30,- € Kategorie 2 25,- € Kategorie 3 20,- €<br />
7
Nummer<br />
8<br />
02<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Franz Chien Petra Wolff & Christoph Otto Beyer<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Flöten-Quartett D-Dur KV 285<br />
Jana Machalett (Flöte)<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />
Johannes Brahms (1833-1897)<br />
Streichquartett a-Moll op. 52.2<br />
Wolfram König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />
—Pause—<br />
P. I. Tschaikowsky (1840-1893)<br />
Streichquartett D-Dur op. 11<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Franz (Kuo-Chang) Chien (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />
Zum Konzert<br />
Ursprünglich für die Beamtenlaufbahn<br />
bestimmt, wurde Peter<br />
Iljitsch Tschaikowsky Schüler N.<br />
Rub<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>s und von diesem 1866<br />
ans Moskauer Konservatorium<br />
als Theorielehrer berufen. Von<br />
1877 an widmete er sich dem<br />
freie Schaffen, das ihm durch<br />
das Mäzenatentum der Frau von<br />
Meck, später durch e<strong>in</strong>en Ehrensold<br />
des Zaren ermöglicht wurde.<br />
Bei se<strong>in</strong>em Tode war Tschaikowsky<br />
e<strong>in</strong>e Weltberühmtheit.<br />
In der Entwicklung der russischen<br />
Kammermusik spielt Tschaikowsky<br />
e<strong>in</strong>e führende Rolle. Bevor<br />
er <strong>in</strong> die Öffentlichkeit trat, hatte<br />
er sich <strong>in</strong> kammermusikalischen<br />
Federübungen versucht, sodass<br />
se<strong>in</strong> 1. Streichquartett <strong>in</strong> D-Dur<br />
op. 11 erstaunliche Beherrschung<br />
der Form und Klangstruktur<br />
bekundet. Johannes Brahms hat<br />
sich <strong>in</strong> strenger Selbstkritik erst<br />
als 40jähriger zur Herausgabe<br />
se<strong>in</strong>er ersten Streichquartette<br />
entschließen können. Nach se<strong>in</strong>er<br />
eigenen Aussage s<strong>in</strong>d diesen<br />
etwa zwanzig Quartett-Entwürfe<br />
vorausgegangen. (Aus: Reclam<br />
Kammermusikführer, 2. Auflage, 1956)<br />
28. Juli 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Larrelt Kirche<br />
Franziska König entstammt e<strong>in</strong>em<br />
sehr musikalischen Elternhaus<br />
und verbrachte ihre Jugend <strong>in</strong><br />
Taiwan, Japan und Österreich.<br />
Durch ihren Vater Wolfram König<br />
erhielt sie e<strong>in</strong>e hervorragende<br />
Ausbildung, sodass sie bereits mit<br />
12 Jahren <strong>in</strong> Tokyo e<strong>in</strong>en triumphalen<br />
Erfolg mit Mendelssohns<br />
Viol<strong>in</strong>konzert feiern konnte. Nach<br />
dem Gew<strong>in</strong>n des 1.Preises beim<br />
<strong>in</strong>ternationalen Musikwettbewerb<br />
<strong>in</strong> Lugano bereist Franziska König<br />
nun als Solist<strong>in</strong> und Kammermusiker<strong>in</strong><br />
Europa, Asien und<br />
die USA. Sie trat bei zahlreichen<br />
Festivals, wie beispielsweise dem<br />
Lockenhauser Kammermusikfestival,<br />
dem Rhe<strong>in</strong>gau Musikfestival,<br />
dem „F<strong>in</strong>e Arts Festival“ <strong>in</strong><br />
Taipeh und den Internationalen<br />
Musikfestspielen <strong>in</strong> Bad Hersfeld<br />
auf und begeistert das Publikum<br />
durch ihr warmherziges und sehr<br />
persönliches Spiel. Zahlreiche<br />
CDs – so beispielsweise die<br />
Gesamte<strong>in</strong>spielung der Werke für<br />
Solo Viol<strong>in</strong>e des renommierten<br />
Komponisten J. S. Bach geben<br />
Zeugnis der e<strong>in</strong>ladenden<br />
„Vielsaitigkeit“ der Künstler<strong>in</strong>.<br />
Jana Machalett<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Rabenstraße 5, 26723 Emden<br />
Franziska König<br />
9
03<br />
Nummer<br />
10<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Michail Gl<strong>in</strong>ka (1804-1857)<br />
Sonate für Viola und Klavier<br />
Jenny (Yanyun) Gao (Klavier)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
Liederkreis op. 39<br />
Ulrike Schneider (Mezzosopran)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Sergej Rachman<strong>in</strong>ow (1873-1943)<br />
10 Préludes op. 23 (1903)<br />
Hie-Yon Choi (Klavier)<br />
Zum Konzert<br />
Hie-Yon Choi<br />
Rachman<strong>in</strong>ow, e<strong>in</strong>e der vielseitigsten<br />
Gestalten der russischen<br />
Musikgeschichte, wandte sich<br />
vor allem dem Klavier zu. Zum<br />
Abschluss se<strong>in</strong>er Ausbildung<br />
zeichnete ihn das Moskauer<br />
Konservatorium 1892 mit der<br />
Großen Goldmedaille für Klavier<br />
und Komposition aus. Er gelangte<br />
vor allem als Pianist, dann durch<br />
e<strong>in</strong> paar Klavierstücke zu Weltruhm:<br />
neben den ebenso vitalen<br />
wie erfolgreichen vier Klavierkonzerten<br />
und der „Rhapsodie über<br />
e<strong>in</strong> Thema von Pagan<strong>in</strong>i“ s<strong>in</strong>d<br />
hier besonders die „Préludes“, die<br />
„Études-tableaux“ und die späten<br />
„Corelli-Variationen“ zu nennen.<br />
Die Wirkung des (Klavier-)Werks<br />
von Sergej Rachman<strong>in</strong>ow ist<br />
fulm<strong>in</strong>ant und wird <strong>in</strong> Europa<br />
noch immer unterschätzt. Als<br />
Pianist hat er, vor allem durch<br />
se<strong>in</strong>e Karriere <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>igten<br />
Staaten, e<strong>in</strong>en neuen Interpreten-<br />
Typ geprägt: jeder technischen<br />
Schwierigkeit gewachsen, unsentimental<br />
und sachlich, mit großem<br />
Ton auf großen Flügeln <strong>in</strong> großen<br />
Sälen vor großem Publikum.<br />
Eng damit zusammen hängt<br />
se<strong>in</strong>e Wirkung als Komponist:<br />
Der weitmaschige, orchestrale<br />
Klaviersatz hat Generationen nach<br />
ihm bee<strong>in</strong>flusst. (Aus: „Harenbergs<br />
Klaviermusikführer“. Dortmund, 1998.)<br />
29. Juli 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Jenny Yanyun Gao Erik Wenbo Xu<br />
Die <strong>in</strong> Korea geborene Pianist<strong>in</strong><br />
Hie-Yon Choi trat erstmals im<br />
Alter von sechs Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
S<strong>in</strong>foniekonzert ihrer Geburtsstadt<br />
Inchon, öffentlich auf. Mit 18<br />
Jahren kam sie nach Deutschland<br />
und studierte an der Hochschule<br />
der Künste Berl<strong>in</strong> und anschließend<br />
an der Indiana University<br />
(USA). Ihre Lehrer waren Klaus<br />
Hellwig, Hans Leygraf und Gyorgy<br />
Sebok. Hie-Yon Choi war mehrmals<br />
<strong>in</strong>ternationale Preisträger<strong>in</strong><br />
u. a. beim Busoni, Viotti und<br />
Kapell Klavierwettbewerb (USA).<br />
Zu ihren öffentlichen Auftritten<br />
zählen Soloabende <strong>in</strong> verschiedenen<br />
europäischen Ländern (u.a.<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong> Musikfestival),<br />
<strong>in</strong> Korea, Japan und den USA,<br />
sowie Konzertabende mit<br />
bedeutenden Orchestern wie dem<br />
Leer Lutherkirche<br />
Kirchstraße 25, 26789 Leer<br />
Rundfunkorchester Berl<strong>in</strong>, National<br />
Symphony of Wash<strong>in</strong>gton<br />
DC, KBS Symphony und Seoul<br />
Philharmonic. Rundfunk- und<br />
Fernsehaufnahmen erfolgten <strong>in</strong><br />
Italien, Schweiz, Deutschland,<br />
USA, Australien und <strong>in</strong> Korea. Im<br />
Jahr 2002-2005 führte Hie-Yon<br />
Choi die gesamten Klaviersonaten<br />
von L. v. Beethoven <strong>in</strong> der ausverkauften<br />
Kumho Art Hall <strong>in</strong> Seoul<br />
auf. Der Nanpa Preis 2002 und<br />
der Kunstpreis 2005, die bedeutendste<br />
Musikpreise <strong>in</strong> Korea,<br />
wurden Hie-Yon Choi verliehen.<br />
Ihre erste CD mit Chop<strong>in</strong>-Etuden<br />
Op. 10 & Op. 25 ist <strong>in</strong> demselben<br />
Jahr erschienen. (Aulos Music).<br />
Seit 1999 hat Hie-Yon Choi<br />
e<strong>in</strong>e Klavierprofessur an der<br />
Musikhochschule der Seoul<br />
National University <strong>in</strong>ne.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
11
04<br />
Nummer<br />
12<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Sonate A-Dur op. 162<br />
Wolfram König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Johannes Brahms (1933-1997)<br />
Zigeunerlieder op. 103<br />
Ulrike Schneider (Mezzosopran)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Claude Debussy (1862-1918)<br />
Études Heft 1<br />
Hie-Yon Choi (Klavier)<br />
Iwan König<br />
Wolfram König<br />
30. Juli 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Ulrike Schneider wurde im<br />
westfälischen Hamm geboren.<br />
Ihre Ausbildung erhielt sie u.a.<br />
bei Kurt Widmer, Hanne-Lore<br />
Kuhse, Ingrid Bjoner, Astrid<br />
Vanay und Margreet Honig.<br />
Nach dem Opernstudio an der<br />
Bayerischen Staatsoper München<br />
folgten Engagements an das<br />
Luzerner Theater, an die Oper<br />
Halle sowie Gastverträge an<br />
die Hamburgische Staatsoper<br />
oder das Teatro Massimo <strong>in</strong><br />
Palermo. In das Repertoire der<br />
vielseitigen Sänger<strong>in</strong> gehören<br />
Rollen wie Dorabella, Orpheus,<br />
Brangäne, Adalgisa oder Eboli.<br />
E<strong>in</strong>e rege Konzerttätigkeit führte<br />
die Sänger<strong>in</strong> <strong>in</strong> viele große<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Loquard Kirche<br />
Victor Freese Str. 1, 26736 Loquard<br />
Hie-Yon Choi<br />
Ulrike Schneider<br />
Konzertsäle <strong>in</strong> Deutschland, der<br />
Schweiz, Frankreich, Luxemburg,<br />
Irland und Italien. Sie ist regelmäßiger<br />
Gast beim MDR. Ulrike<br />
Schneider arbeitet mit Dirigenten<br />
wie Howard Arman, Marcus<br />
Creed, Fabio Luisi, Michael<br />
Hofstetter und Klaus Weise. In<br />
der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift<br />
OPERNWELT erhielt<br />
sie 2002 für den Sesto <strong>in</strong> „La<br />
Clemenza di Tito“ drei Nom<strong>in</strong>ierungen<br />
zur Sänger<strong>in</strong> des Jahres,<br />
2003 kam e<strong>in</strong>e Nom<strong>in</strong>ierung für<br />
den Tir<strong>in</strong>to <strong>in</strong> „Imeneo“ h<strong>in</strong>zu.<br />
Inzwischen reichen ihre Partien<br />
von Siebel über Glucks Orfeo<br />
bis zur Venus <strong>in</strong> „Tannhäuser“.<br />
13
05<br />
Nummer<br />
14<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Eugène Ysaye (1858-1931)<br />
Sonate Nr. 1<br />
J. S. Bach (1682-1750)<br />
Partita d-Moll BWV 1004<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
—Pause—<br />
Igor Straw<strong>in</strong>sky (1882-1971)<br />
Elegie für Viola Solo<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
W.A. Mozart (1756-1791)<br />
Streichduo G-Dur KV 423<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Franziska König Publikum beim Konzert<br />
Zum Konzert<br />
Man möchte ihn den „Picasso<br />
der Musik“ nennen; so oft hat<br />
Straw<strong>in</strong>sky se<strong>in</strong> stilistisches<br />
Ruder herumgeworfen, dass<br />
selbst die Verbündeten Mühe<br />
hatten, ihm zu folgen. Er schloss<br />
sich nie e<strong>in</strong>er Schule an, wirkte<br />
aber wie ke<strong>in</strong> anderer widerholt<br />
als Trendsetter.“ „Die Elegie<br />
steht am Ende von Straw<strong>in</strong>skys<br />
neoklassizistischer Schaffensperiode.<br />
Sie gliedert sich <strong>in</strong> 3<br />
Teile, die nach dem Vorbild e<strong>in</strong>er<br />
Bachschen Invention 2stimmig<br />
gestaltet s<strong>in</strong>d. Im Mittelteil wird<br />
das motivische Material des 1.<br />
Teils kontrapunktisch verarbeitet.<br />
Die Entwicklung erreicht ihren<br />
Höhepunkt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fugato,<br />
dem sich nach e<strong>in</strong>er kurzen<br />
Überleitung die Wiederholung des<br />
1. Teils anschließt. Die Totenklage<br />
kehrt somit <strong>in</strong> sich selbst zurück,<br />
sozusagen als S<strong>in</strong>nbild des<br />
Unendlichen. (Aus: „Harenbergs<br />
Klaviermusikführer“. Dortmund,<br />
1998.“ Und: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
31. Juli 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Erik Wenbo Xu, gebürtig aus<br />
Ch<strong>in</strong>a, studierte an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik und<br />
Darstellende Kunst Stuttgart.<br />
Er schloss im Jahr 2006 se<strong>in</strong>e<br />
Künstlerische Ausbildung für Viola<br />
bei Prof. G. Teuffel und Kammermusik<br />
beim Melos Quartett und<br />
im Frühjahr 2009 se<strong>in</strong> Konzertexamen<br />
je mit Auszeichnung ab.<br />
Erik Wenbo Xu ist mehrfacher<br />
Preisträger nationaler Wettbewerbe<br />
<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, Stipendiat des<br />
DAAD, Villa musica und Schubertiade.<br />
Wesentliche künstlerische<br />
Impulse erhielt Erik Wenbo Xu<br />
<strong>in</strong>sbesondere durch Eberhard<br />
Feltz, Franz Beyer und Wolfram<br />
König. Von 2001 bis 2007 war<br />
er Mitglied des Jade Quartetts.<br />
Dieses Quartett gewann den 1.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Hesel Kirche<br />
Am Ehrenmal, 26835 Hesel<br />
Erik Wenbo Xu<br />
Preis beim Deutschen Hochschulwettbewerb<br />
Frankfurt 2004, den<br />
Iris-Marquart Preis und den 3.<br />
Preis beim „The 5th Japan Osaka<br />
International Chamber Music<br />
Competition 2005“. Erik Wenbo<br />
Xu war Mitglied der Dresdner Philharmonie,<br />
dem Staatsorchester<br />
Stuttgart und Solobratschist des<br />
Philharmonischen Orchesters<br />
Kiel. Seit 2011 ist Erik Xu stellvertretender<br />
Solo-Bratscher beim<br />
NDR S<strong>in</strong>fonieorchester Hamburg.<br />
Seit 2002 wurde Erik W. Xu regelmäßig<br />
als Dozent für Viola und<br />
Kammermusik zu Meisterkursen<br />
<strong>in</strong> die V. R. Ch<strong>in</strong>a e<strong>in</strong>geladen. Seit<br />
2010 gibt er e<strong>in</strong>en Kammermusikkurs<br />
im Rahmen des Musikalischen<br />
<strong>Sommer</strong>s <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>.<br />
15
06<br />
Nummer<br />
16<br />
H<strong>in</strong>tergrund<br />
Kabarett mit Frank Golischewski<br />
Frank Golischewski<br />
„Taubenvergiften für<br />
Fortgeschrittene“<br />
- Hommage an e<strong>in</strong>e der größten<br />
Kabarett-Legenden: Georg<br />
Kreisler<br />
Im Dezember 2011 starb – trotz<br />
hohen Alters unerwartet<br />
– der legendäre Autor, Song-<br />
Schreiber und Meister des<br />
Schwarzen Humors, Georg<br />
Kreisler.<br />
Frank Golischewski, Kabarettist<br />
und Schauspieler, hat dem<br />
langjährigen Freund und<br />
Kollegen nun e<strong>in</strong> Programm<br />
gewidmet: der Allround-<br />
Künstler präsentiert am Klavier<br />
die amüsantesten, schrägsten<br />
und schwärzesten Lieder der<br />
Wiener Kabarett-Legende,<br />
verbunden mit E<strong>in</strong>blicken <strong>in</strong><br />
das skurrile, abenteuerliche<br />
und berührende Leben Georg<br />
Kreislers.<br />
Von Qualt<strong>in</strong>ger über Wehle und<br />
Bronner bis h<strong>in</strong> zu aktuellen<br />
Programmen von Hader hadern<br />
die echten Wiener immer mit<br />
ihrer Stadt. Ironisch. Sarkastisch.<br />
Morbide. Ja: am liebsten sehr<br />
makaber. Der wohl trefflichste<br />
unter ihnen ist Georg Kreisler.<br />
Deshalb hat Frank Golischewski,<br />
langjähriger Kreisler-Kenner<br />
und –Freund, sich e<strong>in</strong>e Georg-<br />
Kreisleriana ausgedacht: ironisch.<br />
Sarkastisch. Und: stellenweise<br />
sehr schwarz. Dabei geht es<br />
um die Lebensgeschichte der<br />
wohl wichtigsten noch lebenden<br />
Kabarett-Ikone, die die deutschsprachige<br />
Bühne heute hat. Wo<br />
s<strong>in</strong>d die Zeiten dah<strong>in</strong>? Fragt der<br />
e<strong>in</strong>stmals gelernte klassische<br />
Pianist Golischewski, der mittlerweile<br />
selbst zum gefragten Liederschreiber<br />
geworden ist. So darf<br />
das Publikum sich diesmal freuen<br />
auf die großen Kreisler-Klassiker,<br />
auf Heurigenlieder am Totenbett,<br />
Beamten-Tristesse, den schönsten<br />
Atombombenbunker von Wien<br />
und nichtarische Arien. Und vor<br />
allem e<strong>in</strong>e Erkenntnis: Der Tod,<br />
das muss e<strong>in</strong> Wiener se<strong>in</strong>!<br />
1. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Frank Golischewski (*1960<br />
<strong>in</strong> Bottrop, Westfalen) ist e<strong>in</strong><br />
deutscher Autor, Komponist,<br />
Regisseur, Pianist und Kabarettist.<br />
Bis 1987 studierte er Klavier<br />
und Schulmusik mit Diplom-<br />
Abschluss an der Hochschule<br />
für Musik Tross<strong>in</strong>gen. Bis 1995<br />
war er als Kulturmanager und<br />
Pressesprecher tätig, er war<br />
Geschäftsführer des Salonorchesters<br />
am Deutschen Filmmuseum<br />
Frankfurt und des American<br />
Institutes of Music <strong>in</strong> Wien. 1996<br />
rief er das Ensemble Die drei<br />
alten Schachteln <strong>in</strong>s Leben und<br />
arbeitete dar<strong>in</strong> u.a. als Komponist<br />
mit Brigitte Mira, Evelyn Künneke<br />
und Helen Vita zusammen. Auch<br />
Norden Reichshof<br />
Neuer Weg 53, 26506 Norden<br />
Frank Golischewski<br />
für Künstler wie Otto Sander,<br />
Gisela May, Ilja Richter, Tim<br />
Fischer und Angelika Mann war<br />
(und ist) er kreativ tätig und mit<br />
diesen auf der Bühne. In der SWR-<br />
Sendung Fröhlicher We<strong>in</strong>berg<br />
ist er als ständiger Pianist und<br />
Song-Autor engagiert. Längst hat<br />
er sich als Begleiter und Manager<br />
von Deutschlands bekanntesten<br />
Diseusen e<strong>in</strong>en Namen gemacht<br />
und ist <strong>in</strong> eigenen Produktionen<br />
mit Brigitte Mira, Evelyn<br />
Künneke, Helen Vita oder Gisela<br />
May zu sehen gewesen. Beim<br />
Plattenlabel kip-records ist Frank<br />
Golischewskis Solo-CD neben<br />
denen von Georg Kreisler oder<br />
Ernst Stankovsky erschienen.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
17
07<br />
Nummer<br />
18<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - Jade Quartett<br />
Lumaka Ensemble Jana Machalett<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Streichquartettsatz c-Moll, D<br />
703<br />
Leos Janácek (1854-1928)<br />
Streichquartett Nr. 1,<br />
“Kreutzersonate”<br />
Jade Quartett:<br />
Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Immo Schaar (Viola)<br />
G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />
—Pause—<br />
G<strong>in</strong>a Shih-Yu Yu<br />
Jacques Ibert (1890-1962)<br />
„Deux <strong>in</strong>terludes“<br />
Lumaka Ensemble:<br />
Miriam Overlach (Harfe)<br />
Jana Machalett (Flöte)<br />
Mart<strong>in</strong>a Forni (Viola)<br />
Gabriel Fauré (1845-1924)<br />
Fantaisie für Flöte und Harfe<br />
Jana Machalett (Flöte)<br />
Miriam Overlach (Harfe)<br />
Claude Debussy (1862-1918)<br />
Streichquartett g-Moll op. 10<br />
Jade Quartett:<br />
Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Immo Schaar (Viola)<br />
G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />
Zum Konzert<br />
Den Beg<strong>in</strong>n der Reifezeit Schuberts<br />
markiert jener e<strong>in</strong>zelne<br />
Quartettsatz, der <strong>in</strong> Konzerten<br />
häufig als Zugabe fungiert – e<strong>in</strong><br />
packendes Stimmungsbild, das <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>er Mischung aus eigenwilligen<br />
klanglichen, harmonischen<br />
und melodischen E<strong>in</strong>gebungen<br />
ungeme<strong>in</strong> charakteristisch für<br />
2. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
Schubert ist. Auf engem Raum<br />
liegen die Gegensätze nebene<strong>in</strong>ander:<br />
dramatische Unruhe<br />
über nervös-geheimnisvollem<br />
Tremolo-Grund gleich zu Beg<strong>in</strong>n,<br />
wenig später dann lyrischer<br />
Schmelz und leidenschaftlicher<br />
Gesang im Seitenthema.<br />
Über Janaceks Streichquartett Nr.<br />
1 „Kreutzersonate“: “Ich hatte<br />
die arme, gequälte, geschlagene,<br />
erschlagene Frau im S<strong>in</strong>ne, über<br />
die der russische Schriftsteller<br />
Tolstoij <strong>in</strong> dem Werk „Die Kreutzersonate“<br />
schrieb“, berichtete<br />
Janácek <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brief an die 38<br />
Jahre jüngere Kamila Stösslová,<br />
die „Muse se<strong>in</strong>es gesamten Spätschaffens“.<br />
Bereits 1909 hat ihn<br />
Tolstoijs Novelle zu e<strong>in</strong>em Klaviertrio<br />
<strong>in</strong>spiriert, das verschollen<br />
ist. „Aus e<strong>in</strong>igen Gedanken von<br />
dort entstand das Quartett“ <strong>in</strong><br />
nur e<strong>in</strong>er Woche. „Note für Note“<br />
seien ihm „glühend <strong>in</strong> die Feder<br />
gefallen“. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
€<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Detern Kirche<br />
Kirchstraße, 26847 Detern<br />
Im Portrait<br />
Jade Quartett<br />
JADE me<strong>in</strong>t nicht nur den<br />
bedeutungsvollen Schmuckste<strong>in</strong>,<br />
sondern steht <strong>in</strong>sbesondere<br />
auch für „JA“, das ch<strong>in</strong>esische<br />
Wort für Asien, und „DE“ für die<br />
Wahlheimat Deutschland. Diese<br />
Verb<strong>in</strong>dung ist auch Programm<br />
des Quartetts, dessen besonderes<br />
Anliegen es ist, neben der klassischen<br />
europäischen Quartettliteratur,<br />
immer auch Werke aus<br />
der Heimat Asien zur Aufführung<br />
zu br<strong>in</strong>gen. Zahlreiche Kompositionen<br />
s<strong>in</strong>d speziell für das Jade<br />
Quartett geschrieben. Waren bei<br />
der Gründung des Jade Quartetts<br />
2001 noch alle vier Musiker aus<br />
Taiwan, Ch<strong>in</strong>a und Korea, ist<br />
<strong>in</strong>zwischen der deutsche Bratschist<br />
Immo Schaar zu den Geiger<strong>in</strong>nen<br />
Hanl<strong>in</strong> (Annelie) Liang und<br />
Hyun Ji (Lisa) You und der Cellist<strong>in</strong><br />
Shih-Yu (G<strong>in</strong>a) Yu gestoßen.<br />
19
08<br />
Nummer<br />
20<br />
Barockkonzert - "Della Gloria e dell’Amor"<br />
Konzertprogramm<br />
“Della Gloria e dell’Amor”<br />
Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />
Sonate D-dur RV 816<br />
Joseph-Hector Fiocco (1703-1741)<br />
Sonate G-Dur<br />
Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />
Sonate c-moll RV 26<br />
—Pause—<br />
Pietro Antonio Locatelli<br />
(1696-1764)<br />
Sonate Es-dur op.6 Nr. 11<br />
Anton Steck<br />
Marieke Spaans & Anton Steck<br />
Domenico Scarlatti (1685-1757)<br />
Sonate C-Dur, K.420<br />
Sonate C-Dur, K.421<br />
Giuseppe Tart<strong>in</strong>i (1692-1770)<br />
Sonate g-moll op.1 Nr.10<br />
Anton Steck (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Marieke Spaans (Cembalo)<br />
2. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Marieke Spaans und Anton Steck<br />
formen seit Jahren e<strong>in</strong> Duo auf<br />
der Bühne, dessen Repertoire<br />
vom 17. Jahrhundert bis zur<br />
frühen Romantik reicht. Sie<br />
werden gerühmt für ihr <strong>in</strong>tensives<br />
und perfekt auf e<strong>in</strong>ander abgestimmtes<br />
Zusammenspiel. Die CD<br />
„Mozart – Paris 1778“ wurde von<br />
der <strong>in</strong>ternationalen Fachpresse<br />
mehrfach als „krönende Nachlese<br />
zum Mozartjahr“ und als „e<strong>in</strong><br />
absoluter diskografischer Höhepunkt“<br />
ausgezeichnet. Ausgangspunkt<br />
ihres Musizierens ist immer<br />
e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung von höchster<br />
technischer Meisterschaft<br />
und musikalischen Ausdruck,<br />
umfassendes historisches Wissen<br />
und modernes Virtuosentum.<br />
Die Betonung und Offenlegung<br />
von Eigengesetzlichkeiten der<br />
verschiedenen musikalischen<br />
Epochen ist dabei ebenso ihr<br />
Anliegen wie der Transfer solcher<br />
Ideen <strong>in</strong> die Jetzt-Zeit. Hierdurch<br />
werden ihre Konzerte zu Augenblicken<br />
gelebter Geschichte,<br />
zu funkelnden musikalischen<br />
Momenten. Marieke Spaans:<br />
„Alte Musik hat nicht nur<br />
museal-historisch e<strong>in</strong>en Wert,<br />
sondern ist heute gesellschaftlich<br />
und pädagogisch von größter<br />
Ditzum Kirche<br />
Mühlenstraße, 26844 Ditzum<br />
Marieke Spaans<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Bedeutung. Schließlich ist sie die<br />
Sprache unserer geme<strong>in</strong>samen<br />
europäischen Geschichte. Alle<strong>in</strong><br />
schon deshalb hat sie e<strong>in</strong>e wichtige<br />
Funktion für das Verständnis<br />
des Hier und Jetzt. Ich glaube,<br />
man weiß nur dann, wer man<br />
ist, wenn man weiß, woher man<br />
kommt“. Anton Steck lässt ke<strong>in</strong>en<br />
Zweifel daran, dass Virtuosität bei<br />
aller erforderlichen technischen<br />
Perfektion nicht <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie<br />
e<strong>in</strong>e Frage des „Schneller, Höher,<br />
Weiter“, sondern der musikalischen<br />
Gestaltung ist. „Mir geht<br />
es darum, nicht kalte Virtuosität<br />
zu präsentieren. Virtuosität muss<br />
immer aus der Komposition<br />
herausfließen. Wichtig ist mir,<br />
dass me<strong>in</strong> Ansatz die klangliche<br />
und emotionale Nähe zum<br />
Komponisten und se<strong>in</strong>em Werk<br />
offenbart, die nur durch die<br />
Verwendung des orig<strong>in</strong>alen<br />
Instrumentariums möglich ist.“<br />
21
09<br />
Nummer<br />
22<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - NDR-Solistenensemble<br />
Konzertprogramm<br />
Giacomo Pucc<strong>in</strong>i (1858-1924)<br />
“Crisantemi” für Streichquartett<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy<br />
(1809-1847)<br />
Streichquartett f-Moll op. 80<br />
NDR-Solistenensemble:<br />
Alexandra Psareva (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Yihua J<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Christopher Franzius (Violoncello)<br />
—Pause—<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Streichqu<strong>in</strong>tett C-Dur, D956<br />
Alexandra Psareva (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Yihua J<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Christopher Franzius (Violoncello)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
Yihua J<strong>in</strong><br />
Zum Konzert<br />
Für die traditionell über ganz<br />
<strong>Ostfriesland</strong> stattf<strong>in</strong>denden<br />
Konzerte f<strong>in</strong>den die Festivalmacher<br />
jedes Jahr neue<br />
Spielstätten. Seit letztem Jahr<br />
gehört die wunderschöne Kirche<br />
<strong>in</strong> Dunum dazu, mit e<strong>in</strong>er für<br />
klassische Konzerte hervorragend<br />
geeigneten Akustik. Hier wird<br />
am 04. August 2012 das NDR-<br />
Solistenensemble des Hamburger<br />
NDR-S<strong>in</strong>fonieorchesters zu<br />
hören se<strong>in</strong>. Höhepunkt ist das<br />
Schubert Streich-Qu<strong>in</strong>tett, hier<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er speziellen Besetzung,<br />
bei der statt dem 2. Cello e<strong>in</strong><br />
Kontrabass spielt – mit Szymon<br />
Marc<strong>in</strong>iak ideal besetzt.<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy,<br />
der Sohn e<strong>in</strong>es Bankiers und<br />
Enkel des großen jüdischen<br />
Philosophen Moses Mendelssohn<br />
wuchs seit 1811 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf. Im<br />
Alter von 17 Jahre gelang ihm mit<br />
der Ouvertüre zu Shakespeares<br />
„E<strong>in</strong> <strong>Sommer</strong>nachtstraum“ e<strong>in</strong><br />
wahrer Geniestreich. Und zwei<br />
Jahre später vollbrachte er 1829<br />
<strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er S<strong>in</strong>gakademie<br />
mit der ersten Aufführung der<br />
„Matthäus-Passion“ nach Bachs<br />
Tod e<strong>in</strong>e für die Bach-Renaissance<br />
entscheidende Tat. Im eigenen<br />
3. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Dunum Kirche<br />
Hauptstraße 32, 26427 Esens-Dunum<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>ak Christopher Franzius<br />
Todesjahr sublimiert Mendelssohn<br />
se<strong>in</strong>e Empf<strong>in</strong>dungen nach<br />
dem Tod se<strong>in</strong>er Schwester<br />
Fanny, <strong>in</strong>dem er mit diesem<br />
Streichquartett f-moll e<strong>in</strong> Requiem<br />
zu ihrem Gedenken schuf.<br />
Autobiographische Bezüge voller<br />
Trauer und Düsternis werden hier<br />
auf das quasi programmatische<br />
Klanggeschehen projiziert. (Aus:<br />
„Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005. Und : „Harenbergs<br />
Klaviermusikführer“. Dortmund, 1998.)<br />
Über das wahrsche<strong>in</strong>lich 1828<br />
entstandene e<strong>in</strong>zige Streich-<br />
Qu<strong>in</strong>tett <strong>in</strong> C-Dur von Schubert:<br />
Man weiß nicht, was man mehr an<br />
dieser Schöpfung bewundern soll:<br />
die Fülle kostbarer melodischer<br />
E<strong>in</strong>fälle, die Ausdrucksgewalt der<br />
reichen, oft kühnen Harmonik,<br />
den überwältigenden Klangzauber<br />
oder – und das wird doch das<br />
Wichtigste bleiben! – die beseelte<br />
Redekraft dieser Musik, die herzbewegende<br />
Intensität der seelischen<br />
Aussage. Wie die letzten<br />
Quartette legt auch dieses Werk<br />
Zeugnis ab von der männlichen<br />
Größe des Künstlers Franz Schubert,<br />
der nicht immer <strong>in</strong> k<strong>in</strong>dlichselbstgenügsamer<br />
Musizierlust<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
se<strong>in</strong>e Melodien h<strong>in</strong>aussang,<br />
“unkund se<strong>in</strong>er selbst”, sondern<br />
se<strong>in</strong>e kammermusikalischen<br />
Meisterwerke aus der Tiefe<br />
<strong>in</strong>neren Lebens und vollen<br />
Erlebens se<strong>in</strong>er Wanderschaft<br />
zwischen zwei Welten, zwischen<br />
Zeit und Ewigkeit, geschaffen<br />
hat. Es ist mehr als e<strong>in</strong>s Herzensergießung<br />
<strong>in</strong> trüber Stunde,<br />
sondern Ausdruck se<strong>in</strong>er seelisch<br />
angespannten Lage <strong>in</strong> den letzten<br />
Lebensjahren, wenn er am 31.<br />
März 1824 an se<strong>in</strong>en Freund, den<br />
Maler Leopold Kupelwieser, nach<br />
Rom schrieb: “…ich fühle mich als<br />
den unglücklichsten, elendesten<br />
Menschen auf der Welt.” Auch<br />
das C-Dur Qu<strong>in</strong>tett gehört <strong>in</strong><br />
den Kreis der Schubertschen<br />
Schöpfungen, welche uns e<strong>in</strong>en<br />
Blick <strong>in</strong> die Tiefe se<strong>in</strong>es Herzens<br />
tun lassen. (Aus: “Reclams Kammermusikführer”,<br />
2. Auflage, 1956)<br />
23
10<br />
Nummer<br />
24<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - NDR- & Jade-Quartett<br />
Lisa Hyun Ji You<br />
G<strong>in</strong>a Shih-Yu Yu<br />
Konzertprogramm<br />
4. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
Jenny Yanyun Gao Jade Quartett<br />
Joseph Haydn (1732-1809)<br />
Streichquartett op. 33, 1<br />
Jade Quartett:<br />
Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Immo Schaar (Viola)<br />
G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />
D. Schostakowitsch (1906-1975)<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett g-Moll op. 57<br />
Jenny (Yanyun) Gao (Klavier)<br />
NDR Solistenensemble:<br />
Yihua J<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Alexandra Psareva (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Christopher Franzius (Violoncello)<br />
—Pause—<br />
Ernst von Dohnányi (1877-1960)<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett Nr. 1 (1895)<br />
Hie-Yon Choi (Klavier)<br />
Jade Quartett:<br />
Annelie (Han-L<strong>in</strong>) Liang (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Lisa (Hyun Ji) You (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Immo Schaar (Viola)<br />
G<strong>in</strong>a (Shih-Yu) Yu (Violoncello)<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Nach Béla Bartók und Zoltán<br />
Kodály, deren Musik er entscheidend<br />
gefördert hat, ist Dohnányi<br />
die wohl bedeutendste Figur der<br />
ungarischen Musikgeschichte des<br />
frühen 20. Jahrhunderts gewesen.<br />
Als gefeierter Pianist, Dirigent,<br />
Kompositionslehrer und Leiter<br />
musikalischer Institutionen hat er<br />
das Musikleben Ungarns maßgebend<br />
geprägt und auch <strong>in</strong>ternational<br />
beträchtliches Ansehen<br />
errungen. Nach dem zweiten<br />
Weltkrieg waren Dohnányi und<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Wiegboldsbur Kirche<br />
Forlitzer Straße 158, 26624 Südbrookmerland<br />
se<strong>in</strong>e Musik <strong>in</strong> Ungarn lange<br />
verfemt. Se<strong>in</strong>e Kompositionen<br />
standen anfangs ganz unter<br />
dem E<strong>in</strong>fluss von Johannes<br />
Brahms, der das Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />
op. 1 des Jüngl<strong>in</strong>gs emphatisch<br />
begrüßte. (Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />
Dortmund, 1998.)<br />
Jade Quartett<br />
25
11<br />
Nummer<br />
26<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - Musik dreier Jahrhunderte<br />
Konzertprogramm<br />
Iwan könig Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />
Leos Janácek (1854-1928)<br />
„Märchen“ für Violoncello und<br />
Klavier<br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
Stücke im Volkston op. 102<br />
Herwig Tachezi (Violoncello)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
— Pause —<br />
Francis Poulenc (1899-1963)<br />
Viol<strong>in</strong>sonate<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Joseph Haydn (1732-1809)<br />
Klavier-Trio <strong>in</strong> C-Dur Hob. XV:27<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Herwig Tachezi (Violoncello)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Zum Konzert<br />
E<strong>in</strong>e klassische Konstellation<br />
– auch von den Spielern her –<br />
erleben Sie am 5. August 2012<br />
<strong>in</strong> der wunderschönen Nikolai-<br />
Kirche zu Wittmund mit Herwig<br />
Tachezi (Cello), Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />
(Viol<strong>in</strong>e) und Iwan König (Klavier),<br />
wobei Werke zu hören s<strong>in</strong>d, die<br />
e<strong>in</strong>en Querschnitt durch die<br />
letzten drei Jahrhunderte bilden:<br />
von Haydn über Schumann und<br />
Brahms bis Janacek und Poulenc.<br />
Leos Janácek, der Sproß e<strong>in</strong>er<br />
Musikerfamilie, Sohn e<strong>in</strong>es<br />
Lehrers und Organisten, war e<strong>in</strong>er<br />
der eigenwilligsten Komponisten<br />
überhaupt, e<strong>in</strong> mährisches<br />
Urgeste<strong>in</strong> und Vitalitätsbündel,<br />
das trotz E<strong>in</strong>beziehung avantgardistischer<br />
Strömungen nie<br />
die B<strong>in</strong>dung an se<strong>in</strong>e Heimat<br />
verlor. Durch se<strong>in</strong>e späte Liebe<br />
Kamilla Stösslova wurde noch<br />
der 70jährige Komponist zu<br />
erstaunlich jugendlichen Klängen<br />
<strong>in</strong>spiriert.“ „Zu der 3sätzigen<br />
Cello-Sonate („Märchen“) wurde<br />
Janácek von e<strong>in</strong>em Märchen des<br />
Russen Wassilij Schukowskij<br />
(1783-1852) angeregt, <strong>in</strong> dem von<br />
den Abenteuern des Pr<strong>in</strong>zen Iwan<br />
berichtet wird, der um die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
Marja freit. Den Pr<strong>in</strong>zen<br />
5. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Herwig Tachezi<br />
charakterisiert Janácek durch<br />
e<strong>in</strong> rhythmisch akzentuiertes<br />
Thema des Cellos, die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
durch e<strong>in</strong> kantables Thema des<br />
Klaviers. … In ihrer Formfreiheit<br />
wirken die 3 Sätze wie kle<strong>in</strong>e<br />
Tondichtungen, die Janácek<br />
jedoch derart musikantisch<br />
gestaltet hat, dass sie auch ohne<br />
das „tonpoetische Programm“<br />
verständlich s<strong>in</strong>d. (Aus: „Harenbergs<br />
Klaviermusikführer“. Dortmund,<br />
1998.“ Und : „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
Herwig Tachezi, geb. 1963, erhielt<br />
se<strong>in</strong>en ersten Cello-Unterricht<br />
bereits mit sieben Jahren. Er<br />
studierte an der Universität für<br />
Musik und Darstellende Kunst <strong>in</strong><br />
Wien und beendete se<strong>in</strong> Studium<br />
mit Auszeichnung. 1984 trat er<br />
Nikolaus Harnoncourts Ensemble<br />
„Concentus Musicus Wien“ bei,<br />
dessen Solocellist er bis heute<br />
ist. 1985 wurde er Solocellist<br />
der Wiener Symphoniker, die<br />
er jedoch 1991 verließ, um sich<br />
hauptsächlich der Kammermusik<br />
zu widmen. Se<strong>in</strong> ständiger Duo-<br />
Partner ist der deutsche Pianist<br />
Wittmund Kirche<br />
Drostenstraße, 26409 Wittmund<br />
Iwan König, mit dem er <strong>in</strong> den<br />
letzten zwei Jahren wiederholt<br />
Beethovens Werke für Klavier und<br />
Violoncello aufgeführt hat. Mit<br />
se<strong>in</strong>em Vater, dem Cembalisten<br />
und Organisten Herbert Tachezi,<br />
führt er vor allem das barocke<br />
Cellorepertoire auf e<strong>in</strong>schließlich<br />
Bachs Viola Da Gamba-Sonaten.<br />
Das Ensemble „Klangforum<br />
Wien“ hat Tachezi zu verschiedenen<br />
Kammermusik-Projekten<br />
als Solist e<strong>in</strong>geladen, etwa bei<br />
den Salzburger Festspielen<br />
und im Guggenheim Museum<br />
<strong>in</strong> New York. Sieben Jahre lang<br />
unterrichtete Tachezi historische<br />
Aufführungspraxis für Cellisten<br />
am Mozarteum Salzburg. 1999<br />
wurde er zum Professor an der<br />
Universität für Musik und darstellende<br />
Kunst <strong>in</strong> Wien ernannt.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
27
12<br />
Nummer<br />
28<br />
Vortragsreihe<br />
Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 1<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />
Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />
Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />
der abendländischen Musik<br />
zurückblicken, dann können wir<br />
diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />
unüberschaubaren Fülle von<br />
Kompositionen vom Mittelalter<br />
bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />
als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />
zwischen Klang, Struktur,<br />
Ausdruck und Sprache<br />
beschreiben. Die vier Vorträge<br />
versuchen je unterschiedliche<br />
Aspekte dieses Sprachcharakters<br />
exemplarisch darzustellen<br />
und zu erläutern.<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />
Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />
Charakter hatte, wird seit<br />
der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />
als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />
<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />
und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />
mit der gesprochenen Sprache<br />
gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />
dieser Musik ist: von jedem<br />
Menschen verstanden zu werden.<br />
In dem Maße wie die Musik sich<br />
seit der Klassik versprachlicht,<br />
wird die Sprache selbst musikalisch.<br />
Die romantischen Dichter<br />
des frühen 19. Jahrhunderts<br />
träumten schließlich sogar von<br />
e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />
die Musik sich seit dem 19.<br />
Jahrhundert vielfältig verändert<br />
hat, so ist doch die Frage nach<br />
dem Sprachcharakter bis heute<br />
jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />
e<strong>in</strong>geschrieben.<br />
6. August 2012 Aurich Hochzeitshaus<br />
11:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Elmar Budde studierte zunächst<br />
Schulmusik an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />
Freiburg im Breisgau. Nach<br />
dem anschließenden Studium<br />
der Musikwissenschaft und<br />
Germanistik an der Freiburger<br />
Universität promovierte er 1967.<br />
An der Hochschule für Musik<br />
und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />
begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />
Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />
und journalistische Tätigkeit.<br />
1972 wurde er als ordentlicher<br />
Professor für Musikwissenschaft<br />
an die Staatliche Hochschule für<br />
Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />
Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />
E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />
Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />
war er Erster Vizepräsident der<br />
Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />
engagierter Hochschulpolitiker<br />
verfocht Budde stets die Vision<br />
der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />
setzte sich für deren Umsetzung<br />
an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />
Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />
Frühstücken im Hochzeitshaus<br />
Getreu unserem Motto “Klang und<br />
Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />
von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />
<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />
Auf Anfrage können Sie<br />
zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />
Euro dort frühstücken.<br />
frühstück im hochzeitshaus<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />
ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />
Je Vortrag 12,- €<br />
alle vier Vorträge 38,- €<br />
29
13<br />
Nummer<br />
Tipp!<br />
30<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />
Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Streichduo Nr. 1, G-Dur KV 423<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Erw<strong>in</strong> Schulhoff (1894-1942)<br />
Concert<strong>in</strong>o<br />
Jana Machalett (Flöte)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
—Pause—<br />
J. S. Bach (1685-1750)<br />
Goldberg-Variationen BWV 988<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Erik (Wenbo) Xu (Viola)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />
Zum Konzert<br />
E<strong>in</strong>e der fasz<strong>in</strong>ierendsten<br />
Persönlichkeiten der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts war der <strong>in</strong><br />
Prag geborene Tscheche Erw<strong>in</strong><br />
Schulhoff, Schüler u.a. von Max<br />
Reger und gefeierter Pianist.<br />
Stand er anfangs noch unter dem<br />
eher konservativen E<strong>in</strong>fluss se<strong>in</strong>er<br />
Lehrer <strong>in</strong> Prag, Wien und Leipzig,<br />
nahm se<strong>in</strong>e künstlerische Entwicklung<br />
1919 e<strong>in</strong>e Wendung zunächst<br />
zum Expressionistischen und<br />
später zum Dadaistischen. Stilistisch<br />
vertritt Schulhoff durch se<strong>in</strong>e<br />
Nähe zum Jazz e<strong>in</strong>e besondere<br />
Richtung. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
6. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Jana Machalett Miriam Overlach<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iaks Wunsch ist<br />
es, musikalische Erfahrungen<br />
auf höchstem Niveau mit dem<br />
Publikum zu teilen, <strong>in</strong>dem er<br />
jedem Werk Authentizität und<br />
Frische verleiht. Als Solist ist der<br />
<strong>in</strong> Polen geborene Szymon Marc<strong>in</strong>iak<br />
mit Orchestern wie dem<br />
Münchner Kammerorchester, dem<br />
Schwer<strong>in</strong>er Kammerorchester, der<br />
Staatskapelle Schwer<strong>in</strong>, der Anhaltischen<br />
Philharmonie Dessau und<br />
der Kammersymphonie Berl<strong>in</strong><br />
aufgetreten. 2005 schrieb der<br />
bekannte deutsche Komponist<br />
Jürg Bauer e<strong>in</strong>e Oper nach dem:<br />
“Roman mit dem Kontrabass”<br />
von Anton Tchechov. In dieser<br />
Oper gibt es sehr virtuose Partien<br />
für Kontrabass, die speziell für<br />
Szymon geschrieben wurden. Die<br />
Uraufführung wurde e<strong>in</strong> großer<br />
Erfolg, und die deutsche Presse<br />
nannte ihn “e<strong>in</strong>en außergewöhnlichen<br />
Kontrabaß Virtuosen”.<br />
Bagband Kirche<br />
Dorfstraße 26, 26629 Bagband<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
31
14<br />
Nummer<br />
32<br />
Konzertprogramm<br />
Klezmerkonzert - "MAHLER reloaded"<br />
Osvaldo Golijov (*1960)<br />
„The Dreams and Prayers of<br />
Isaac the Bl<strong>in</strong>d“<br />
für Klezmer-Klar<strong>in</strong>ette und<br />
Streichquartett<br />
Maciej Golebiowski (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Prayner Quartett:<br />
Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Michael (Hao) Yu (Viola)<br />
Xiaolu Li (Violoncello)<br />
—Pause—<br />
„MAHLER reloaded – Lieder<br />
fahrender Gesellen“<br />
Ensemble Klezmer-Reloaded:<br />
Maciej Golebiowski (Klar<strong>in</strong>etten)<br />
Aleksander Shevchenko (Bajan/<br />
Knopfakkordeon)<br />
Prayner Quartett<br />
Zum Konzert<br />
In „MAHLER reloaded – Lieder<br />
fahrender Gesellen“, ihrem<br />
aktuellsten Programm sowie auf<br />
der brandneuen gleichnamigen<br />
CD, haben die beiden Künstler<br />
ihre eigene Form für Mahlers<br />
Lieder gefunden: se<strong>in</strong>e Musik<br />
und das musikalische Umfeld der<br />
Zeit werden zum Nährboden für<br />
neue Verknüpfungen und Improvisationen.<br />
Das Duo spielt ihren<br />
eigenen und so noch nie gehörten<br />
Mahler. Und es passt, weil beide<br />
selbst fahrende Gesellen s<strong>in</strong>d.<br />
Das Duo Shevchenko / Golebiowski<br />
kann <strong>in</strong>zwischen auf zahlreiche<br />
Auftritte bei <strong>in</strong>ternationalen<br />
Festivals sowie auf Musikkooperationen<br />
mit namhaften Künstlern<br />
und Performer zurückblicken.<br />
6. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Klezmer Reloaded Alexander Shevchenko<br />
Maciej Golebiowski<br />
Maciej Golebiowski kommt aus<br />
Polen, Aleksander Shevchenko<br />
aus Russland. Beide haben<br />
Musik studiert und beide s<strong>in</strong>d<br />
vor zehn Jahren nach Österreich<br />
gekommen. „Für uns gibt es ke<strong>in</strong>e<br />
bessere Stadt <strong>in</strong> Europa als Wien.<br />
Wir s<strong>in</strong>d hier im Zentrum des<br />
Musiklebens“, sagt Golebiowski.<br />
„Wien ist groß und auch kle<strong>in</strong><br />
genug. E<strong>in</strong>e perfekte Mischung,<br />
wo man viel lernen und verschiedene<br />
E<strong>in</strong>flüsse treffen kann“,<br />
me<strong>in</strong>t auch Shevchenko. Ihre<br />
Wege kreuzten sich dabei mehrmals<br />
bei verschiedenen Auftritten.<br />
Besser kennen lernten sie sich im<br />
Zuge ihres Engagements bei Leon<br />
Pollaks „Ensemble Klesmer Wien“,<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Aschendorf Heimathaus<br />
Waldseestraße 20, 26871 Papenburg<br />
wohlbekannt für die Interpretation<br />
traditioneller jüdischer Musik.<br />
Sie hatten sehr viel Spaß am<br />
geme<strong>in</strong>samen Musizieren, schnell<br />
fand sich e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Basis<br />
– <strong>in</strong> großem Enthusiasmus und<br />
nicht enden wollender Inspiration:<br />
Musikalisches Verständnis auf<br />
den ersten Blick. Sie entschieden<br />
sich sehr bald, ihre Begeisterung<br />
für Klezmermusik unter dem<br />
Motto klezmer reloaded als Duo<br />
auf die Bühne zu br<strong>in</strong>gen. Inspiriert<br />
von Jazz, Folk, Klassik, Funk,<br />
Tango und orientalischen Klängen<br />
fanden sie ihren ganz persönlichen<br />
Zugang zum Klezmer.<br />
33
15<br />
Nummer<br />
34<br />
Vortragsreihe<br />
Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 2<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />
Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />
Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />
der abendländischen Musik<br />
zurückblicken, dann können wir<br />
diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />
unüberschaubaren Fülle von<br />
Kompositionen vom Mittelalter<br />
bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />
als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />
zwischen Klang, Struktur,<br />
Ausdruck und Sprache<br />
beschreiben. Die vier Vorträge<br />
versuchen je unterschiedliche<br />
Aspekte dieses Sprachcharakters<br />
exemplarisch darzustellen<br />
und zu erläutern.<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />
Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />
Charakter hatte, wird seit<br />
der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />
als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />
<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />
und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />
mit der gesprochenen Sprache<br />
gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />
dieser Musik ist: von jedem<br />
Menschen verstanden zu werden.<br />
In dem Maße wie die Musik sich<br />
seit der Klassik versprachlicht,<br />
wird die Sprache selbst musikalisch.<br />
Die romantischen Dichter<br />
des frühen 19. Jahrhunderts<br />
träumten schließlich sogar von<br />
e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />
die Musik sich seit dem 19.<br />
Jahrhundert vielfältig verändert<br />
hat, so ist doch die Frage nach<br />
dem Sprachcharakter bis heute<br />
jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />
e<strong>in</strong>geschrieben.<br />
7. August 2012<br />
11:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Elmar Budde studierte zunächst<br />
Schulmusik an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />
Freiburg im Breisgau. Nach<br />
dem anschließenden Studium<br />
der Musikwissenschaft und<br />
Germanistik an der Freiburger<br />
Universität promovierte er 1967.<br />
An der Hochschule für Musik<br />
und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />
begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />
Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />
und journalistische Tätigkeit.<br />
1972 wurde er als ordentlicher<br />
Professor für Musikwissenschaft<br />
an die Staatliche Hochschule für<br />
Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />
Aurich Hochzeitshaus<br />
Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />
E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />
Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />
war er Erster Vizepräsident der<br />
Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />
engagierter Hochschulpolitiker<br />
verfocht Budde stets die Vision<br />
der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />
setzte sich für deren Umsetzung<br />
an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />
Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />
Frühstücken im Hochzeitshaus<br />
Getreu unserem Motto “Klang und<br />
Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />
von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />
<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />
Auf Anfrage können Sie<br />
zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />
Euro dort frühstücken.<br />
frühstück im hochzeitshaus<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />
ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />
Je Vortrag 12,- €<br />
alle vier Vorträge 38,- €<br />
35
16<br />
Nummer<br />
Tipp!<br />
36<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Igal Lev<strong>in</strong> Rudolf Leopold<br />
E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />
Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />
Leos Janácek (1854-1928)<br />
Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Klavier<br />
Valerie Leopold (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Peter Barcaba (Klavier)<br />
Jean Francaix (1912-1997)<br />
Quartett<br />
Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Bassetthorn)<br />
Ryanne Hofmann (Bassklar<strong>in</strong>ette)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Antonín Dvorák (1841-1904)<br />
Serenade d-Moll<br />
Natti Amrany (Oboe)<br />
Nir Gavrieli (Oboe)<br />
Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Akio Koyama (Fagott)<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
Jan Schröder (Horn)<br />
Mio Takahashi (Horn)<br />
N.N. (Horn)<br />
Rudolf Leopold (Violoncello)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
Zum Konzert<br />
Obzwar ich genug <strong>in</strong> der großen<br />
Welt herumgekommen b<strong>in</strong>, bleibe<br />
ich doch nur, was ich b<strong>in</strong> – e<strong>in</strong><br />
schlichter tschechischer Musikant.“<br />
Diese briefliche Äußerung<br />
Antonín Dvoráks vom Januar 1886<br />
nährte noch bis <strong>in</strong> jüngere Zeit<br />
das Klischee, der große tschechische<br />
Künstler sei e<strong>in</strong> naiver<br />
Komponist gewesen. E<strong>in</strong> Urteil,<br />
das sich nicht zuletzt auf zeitgenössische<br />
Reaktionen gründet:<br />
Der „mächtige Zauberer“ (Eduard<br />
Hanslick), die „himmlische Natürlichkeit“<br />
(Ehlert), die e<strong>in</strong>fache<br />
und ursprüngliche Musiksprache<br />
fasz<strong>in</strong>ierten nicht nur die Kritiker.<br />
Tatsächlich blieb Dvorák der<br />
slawischen Volksmusik und<br />
der Folklore allgeme<strong>in</strong> bis <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>e reifen Werke verbunden.<br />
(Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />
Dortmund, 1998.)<br />
7. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Peter Barcaba Natti Amrany<br />
Dimitri Ashkenazy wurde 1969 <strong>in</strong><br />
New York geboren. 1978 siedelte<br />
er mit se<strong>in</strong>en Eltern von se<strong>in</strong>em<br />
Heimatland Island <strong>in</strong> die Schweiz<br />
um, wo er seither lebt. Ersten<br />
Musikunterricht erhielt er am<br />
Klavier im Alter von sechs Jahren.<br />
Vier Jahre später wechselte er zur<br />
Klar<strong>in</strong>ette und wurde Schüler von<br />
Giambattista Sis<strong>in</strong>i. 1989 tritt er<br />
unter Beibehaltung des Lehrers<br />
<strong>in</strong>s Konservatorium Luzern<br />
e<strong>in</strong>, wo er vier Jahre später se<strong>in</strong><br />
Studium “Mit Auszeichnung”<br />
abschloss. 1992-93 war er Mitglied<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Westerstede Kirche<br />
Kirchenstraße 5, 26655 Westerstede<br />
Dimitri Ashkenazy<br />
des Schweizer Jugend-S<strong>in</strong>fonie-<br />
Orchesters, und von 1993-95<br />
gehörte er dem Gustav Mahler<br />
Jugendorchester an. Seit 1991<br />
führt e<strong>in</strong>e rege Konzerttätigkeit<br />
Dimitri Ashkenazy <strong>in</strong> alle Welt.<br />
So trat er <strong>in</strong> der Hollywood Bowl<br />
von Los Angeles auf, im Sydney<br />
Opera House, <strong>in</strong> der Suntory Hall<br />
<strong>in</strong> Tokyo, der Royal Festival Hall <strong>in</strong><br />
London, bei den Salzburger Festspielen,<br />
im Prager Rudolf<strong>in</strong>um<br />
sowie <strong>in</strong> der Salle Pleyel von Paris<br />
auf, um nur e<strong>in</strong>ige zu nennen.<br />
37
17<br />
Nummer<br />
38<br />
Vortragsreihe<br />
Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 3<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />
Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />
Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />
der abendländischen Musik<br />
zurückblicken, dann können wir<br />
diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />
unüberschaubaren Fülle von<br />
Kompositionen vom Mittelalter<br />
bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />
als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />
zwischen Klang, Struktur,<br />
Ausdruck und Sprache<br />
beschreiben. Die vier Vorträge<br />
versuchen je unterschiedliche<br />
Aspekte dieses Sprachcharakters<br />
exemplarisch darzustellen<br />
und zu erläutern.<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />
Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />
Charakter hatte, wird seit<br />
der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />
als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />
<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />
und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />
mit der gesprochenen Sprache<br />
gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />
dieser Musik ist: von jedem<br />
Menschen verstanden zu werden.<br />
In dem Maße wie die Musik sich<br />
seit der Klassik versprachlicht,<br />
wird die Sprache selbst musikalisch.<br />
Die romantischen Dichter<br />
des frühen 19. Jahrhunderts<br />
träumten schließlich sogar von<br />
e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />
die Musik sich seit dem 19.<br />
Jahrhundert vielfältig verändert<br />
hat, so ist doch die Frage nach<br />
dem Sprachcharakter bis heute<br />
jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />
e<strong>in</strong>geschrieben.<br />
8. August 2012<br />
11:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Elmar Budde studierte zunächst<br />
Schulmusik an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />
Freiburg im Breisgau. Nach<br />
dem anschließenden Studium<br />
der Musikwissenschaft und<br />
Germanistik an der Freiburger<br />
Universität promovierte er 1967.<br />
An der Hochschule für Musik<br />
und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />
begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />
Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />
und journalistische Tätigkeit.<br />
1972 wurde er als ordentlicher<br />
Professor für Musikwissenschaft<br />
an die Staatliche Hochschule für<br />
Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />
Aurich Hochzeitshaus<br />
Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />
E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />
Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />
war er Erster Vizepräsident der<br />
Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />
engagierter Hochschulpolitiker<br />
verfocht Budde stets die Vision<br />
der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />
setzte sich für deren Umsetzung<br />
an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />
Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />
Frühstücken im Hochzeitshaus<br />
Getreu unserem Motto “Klang und<br />
Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />
von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />
<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />
Auf Anfrage können Sie<br />
zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />
Euro dort frühstücken.<br />
frühstück im hochzeitshaus<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />
ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />
Je Vortrag 12,- €<br />
alle vier Vorträge 38,- €<br />
39
40<br />
Bestellformular 2012<br />
E<strong>in</strong>trittskarten<br />
Karten können Sie bestellen:<br />
1. Durch Ausfüllen, Unterschreiben und<br />
Versenden dieses Bestellformulars (auch<br />
per Fax: 04941 9901975; bitte beide Seiten<br />
senden!) an die angegebene Adresse oder<br />
2. Telefonisch unter der Nummer 04941 997249<br />
(Montag – Freitag, 10-13 Uhr) oder<br />
3. Persönlich <strong>in</strong> unserem Büro (Graf-Enno Str. 23, 26603<br />
Aurich zu den oben genannten Öffnungszeiten) oder<br />
4. Per Email: <strong>in</strong>fo@musikalischersommer.com<br />
5. Onl<strong>in</strong>e unter www.musikalischersommer.com<br />
(Zusatzgebühr)<br />
Nachdem die Bestellung bei uns e<strong>in</strong>gegangen ist, werden<br />
die Karten per Post versandt und der Betrag e<strong>in</strong>schließlich<br />
Bearbeitungsgebühr von 3 Euro pro Bestellung vom<br />
Konto abgebucht (Ausnahme: Onl<strong>in</strong>e-Bestellung).<br />
Die Kartenwünsche werden <strong>in</strong> der Reihenfolge des<br />
E<strong>in</strong>gangs bearbeitet. Auf der Homepage ist ersichtlich,<br />
ob das gewünschte Konzert bereits ausverkauft ist.<br />
Bei nicht ausverkauften Konzerten gibt es e<strong>in</strong>e halbe<br />
Stunde vor Konzertbeg<strong>in</strong>n Karten an der Abendkasse.<br />
Sonstiges<br />
Programmänderungen s<strong>in</strong>d vorbehalten. Umtausch und<br />
Rücknahme der E<strong>in</strong>trittskarten s<strong>in</strong>d ausgeschlossen.<br />
Ausnahme: Absage e<strong>in</strong>er Veranstaltung. Die Karte gilt<br />
nur für die jeweilige Veranstaltung und verliert nach Ende<br />
des jeweiligen Konzerts ihre Gültigkeit. Bei eventuellen<br />
Film-, Foto-, Fernseh-, und Rundfunkaufnahmen erklärt<br />
sich der Karten<strong>in</strong>haber mit der eventuellen Abbildung<br />
se<strong>in</strong>er Person e<strong>in</strong>verstanden. Nicht vom Veranstalter<br />
genehmigte Ton-, Foto- und Videoaufnahmen – auch<br />
für den privaten Gebrauch – s<strong>in</strong>d nicht erlaubt.<br />
NR. ORT KATEGORIE<br />
NR. €<br />
50% Ermäßigung auf die Konzertkarten gibt es für Schüler und<br />
* Studenten. Weitere Ermäßigungen können leider nicht gewährt werden.<br />
GESAMT-<br />
ANZAHL<br />
GESAMTPREIS<br />
* DAVON<br />
ERM. 50%<br />
BEARBEITUNGSGEBÜHR<br />
SUMME<br />
3,00<br />
Bitte ankreuzen:<br />
Wenn für die gewünschte Kategorie ke<strong>in</strong>e Karten<br />
mehr vorhanden s<strong>in</strong>d, nehme ich die Karten der<br />
nächst niedrigen bzw. nächst höheren Kategorie!
Rücksendebogen<br />
An den<br />
Musikalischen <strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />
Graf-Enno Str. 23<br />
D 26603 Aurich<br />
Bitte diese Felder sorgfältig ausfüllen:<br />
Name<br />
Straße und Hausnummer<br />
PLZ und Ort<br />
Telefon und Fax<br />
E-Mail<br />
Den umseitigen Gesamtbetrag <strong>in</strong> der Höhe von<br />
€ bitte ich von me<strong>in</strong>em Konto abzubuchen:<br />
Kontonummer<br />
Bankleitzahl<br />
Name der Bank<br />
Ort und Datum Unterschrift<br />
Bildtitel Name Bildtitel Name<br />
45
18<br />
Nummer<br />
Tipp!<br />
46<br />
Konzertprogramm<br />
Familienkonzert - "Karneval der Tiere"<br />
Akio Koyama Rie Koyama<br />
E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />
Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Qu<strong>in</strong>tett Es-Dur KV 452<br />
Anna-Magdalena Kokits (Klavier)<br />
Nir Gavrieli (Oboe)<br />
Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Jan Schröder (Horn)<br />
Akio Koyama (Fagott)<br />
Antonín Dvorák (1841-1904)<br />
Serenade d-Moll<br />
Natti Amrany (Oboe)<br />
Nir Gavrieli (Oboe)<br />
Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Akio Koyama (Fagott)<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
Jan Schröder (Horn)<br />
Mio Takahashi (Horn)<br />
N.N. (Horn)<br />
Rudolf Leopold (Violoncello)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
—Pause—<br />
Camille Sa<strong>in</strong>t-Saens (1835-1921)<br />
Karneval der Tiere<br />
Jana Machalett (Flöte)<br />
Dimitri Ashkenazy (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Valerie Leopold (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Rudolf Leopold (Violoncello)<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Julia Marie Müller (Klavier)<br />
N.N. (Xylophon, Celesta)<br />
Steven Paul (Sprecher)<br />
8. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Victorbur Kirche<br />
Pestalozziallee, 26624 Südbrookmerland<br />
Julia Marie Müller Anna Magdalena Kokits<br />
E<strong>in</strong> festliches Konzert mit der<br />
großartigen Dvorak Serenade<br />
gespielt von e<strong>in</strong>em neunköpfigen<br />
Bläser-Ensemble. Unter anderem<br />
s<strong>in</strong>d der fantastische japanische<br />
Fagottist Akio Koyama und die<br />
Klar<strong>in</strong>ettisten Dimitri Ashkenazy<br />
und Igal Lev<strong>in</strong> dabei mit von<br />
der Partie. Nach der Pause<br />
erkl<strong>in</strong>gt der „Karneval der Tiere“<br />
von Camille Sa<strong>in</strong>t Saens mit<br />
dem berühmten „Schwan“.<br />
Sa<strong>in</strong>t-Saens bee<strong>in</strong>druckte se<strong>in</strong>e<br />
Zeitgenossen durch se<strong>in</strong>e stilistische<br />
Vielseitigkeit und Gewandtheit.<br />
Se<strong>in</strong> populärstes Werk wurde<br />
„Le carneval des animaux“ („Der<br />
Karneval der Tiere“). In e<strong>in</strong>er<br />
langen Reihe von zum Teil höchst<br />
ungewöhnlich <strong>in</strong>strumentierten<br />
Sätzen und launigen Zwischentexten<br />
treten Tiere karnevalistisch<br />
verkleidet auf. Zu Beg<strong>in</strong>n dieser<br />
„Grande fantaisie zoologique“, wie<br />
sie der Komponist im Untertitel<br />
nennt, erkl<strong>in</strong>gen Introduktion und<br />
königlicher Marsch des Löwen,<br />
mit e<strong>in</strong>geblendeter Imitation des<br />
Löwenbrüllens. Nach den virtuos<br />
gackernden Hühnern und den<br />
dah<strong>in</strong>stürmenden wilden Eseln<br />
(rasende Klavierpassagen) folgen<br />
mit lähmender Langsamkeit<br />
die Schildkröten (Parodie auf den<br />
Cancan aus Offenbachs Orpheus aus<br />
der Unterwelt), dann der gravitätisch-tölpelhafte<br />
Elefant; nervös<br />
hüpfend kommen Känguruhs<br />
daher, während es im Aquarium<br />
zart glitzert; die „langohrigen<br />
Gesellen“ erkennt man unschwer<br />
an ihrem „Iah“-Schrei, und der<br />
Kuckuck ruft aus dem Rohr der<br />
Klar<strong>in</strong>ette. Flirrendes Vogelflattern<br />
ist aus der Volière zu vernehmen.<br />
Dann verirren sich unter die<br />
Tiere zwei seltsame Lebewesen:<br />
stumpfs<strong>in</strong>nige Tonleitern übende<br />
Pianisten. „Fossilien“ erkennt<br />
man am Knochengeklapper des<br />
Xylophons, <strong>in</strong> dem sich allerlei<br />
populäre Melodien wiederf<strong>in</strong>den<br />
lassen. Der Schwan schließlich<br />
lässt se<strong>in</strong>en schmachtenden<br />
Gesang über zartem Klanggrund<br />
im Solo-Cello ertönen. Alles<br />
kl<strong>in</strong>gt witzig-virtuos aus e<strong>in</strong>em<br />
temperamentvollen F<strong>in</strong>ale.<br />
(Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
47
19<br />
Nummer<br />
48<br />
Vortragsreihe<br />
Aurich Hochzeitshaus - Vortrag Nr. 4<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
“Musik-Lyrik-Sprache. Über den<br />
Weg der Sprache <strong>in</strong> die Musik”<br />
Wenn wir <strong>in</strong> die Geschichte<br />
der abendländischen Musik<br />
zurückblicken, dann können wir<br />
diese Geschichte, die mit e<strong>in</strong>er<br />
unüberschaubaren Fülle von<br />
Kompositionen vom Mittelalter<br />
bis <strong>in</strong> die Gegenwart reicht,<br />
als e<strong>in</strong> ständiges Wechselspiel<br />
zwischen Klang, Struktur,<br />
Ausdruck und Sprache<br />
beschreiben. Die vier Vorträge<br />
versuchen je unterschiedliche<br />
Aspekte dieses Sprachcharakters<br />
exemplarisch darzustellen<br />
und zu erläutern.<br />
Prof. Dr. Elmar Budde<br />
Während die Musik bis <strong>in</strong> die<br />
Barockzeit h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> vor allem rhetorischen<br />
Charakter hatte, wird seit<br />
der Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
(d. h. seit der Aufklärung) die Musik<br />
als e<strong>in</strong>e Sprache verstanden, die<br />
<strong>in</strong> ihrem Anspruch, ihrer Struktur<br />
und vor allem <strong>in</strong> ihrer Diktion<br />
mit der gesprochenen Sprache<br />
gleichgesetzt wird. Der Anspruch<br />
dieser Musik ist: von jedem<br />
Menschen verstanden zu werden.<br />
In dem Maße wie die Musik sich<br />
seit der Klassik versprachlicht,<br />
wird die Sprache selbst musikalisch.<br />
Die romantischen Dichter<br />
des frühen 19. Jahrhunderts<br />
träumten schließlich sogar von<br />
e<strong>in</strong>er “Sprach-Musik”. Obwohl<br />
die Musik sich seit dem 19.<br />
Jahrhundert vielfältig verändert<br />
hat, so ist doch die Frage nach<br />
dem Sprachcharakter bis heute<br />
jeglicher Form von Musik unmißverständlich<br />
e<strong>in</strong>geschrieben.<br />
9. August 2012<br />
11:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Elmar Budde studierte zunächst<br />
Schulmusik an der Staatlichen<br />
Hochschule für Musik <strong>in</strong><br />
Freiburg im Breisgau. Nach<br />
dem anschließenden Studium<br />
der Musikwissenschaft und<br />
Germanistik an der Freiburger<br />
Universität promovierte er 1967.<br />
An der Hochschule für Musik<br />
und an der Universität <strong>in</strong> Freiburg<br />
begann er se<strong>in</strong>e wissenschaftliche<br />
Laufbahn, se<strong>in</strong>e publizistische<br />
und journalistische Tätigkeit.<br />
1972 wurde er als ordentlicher<br />
Professor für Musikwissenschaft<br />
an die Staatliche Hochschule für<br />
Musik und darstellende Kunst <strong>in</strong><br />
Aurich Hochzeitshaus<br />
Bahnhofstraße 4, 26603 Aurich<br />
E<strong>in</strong>zigartiges Ambiente im Hochzeitshaus<br />
Berl<strong>in</strong> berufen. Von 1992 bis 1996<br />
war er Erster Vizepräsident der<br />
Hochschule der Künste Berl<strong>in</strong>. Als<br />
engagierter Hochschulpolitiker<br />
verfocht Budde stets die Vision<br />
der Interdiszipl<strong>in</strong>arität und<br />
setzte sich für deren Umsetzung<br />
an der HdK Berl<strong>in</strong> (heute<br />
Universität der Künste) e<strong>in</strong>.<br />
Frühstücken im Hochzeitshaus<br />
Getreu unserem Motto “Klang und<br />
Raum” bieten wir Ihnen dieses an:<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge<br />
von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet<br />
<strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich.<br />
Auf Anfrage können Sie<br />
zusätzlich ab 9 Uhr für 12,50<br />
Euro dort frühstücken.<br />
frühstück im hochzeitshaus<br />
Komb<strong>in</strong>ieren Sie die Vorträge von Herrn Prof. Budde mit e<strong>in</strong>em<br />
reichhaltigen Frühstücksbuffet <strong>in</strong> der stilvollen Atmosphäre<br />
des Hochzeitshaus’ Aurich. Auf Anfrage können Sie zusätzlich<br />
ab 9:00 Uhr zum Preis von 12,50 Euro dort frühstücken!<br />
Je Vortrag 12,- €<br />
alle vier Vorträge 38,- €<br />
49
20<br />
Nummer<br />
50<br />
Konzertprogramm<br />
Barockkonzert - „La meraviglia parlante"<br />
„La meraviglia parlante<br />
– Virtuose barocke Kammermusik<br />
aus Venedig und<br />
Neapel“<br />
Francesco Manc<strong>in</strong>i (1672- 1737)<br />
Concerto V <strong>in</strong> Sol maggiore<br />
für Blockflöte, zwei Viol<strong>in</strong>en und<br />
basso cont<strong>in</strong>uo<br />
Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> c-moll, RV 83<br />
für Viol<strong>in</strong>e, Violoncello solo und<br />
basso cont<strong>in</strong>uo<br />
Nicola Fiorenza (ca.1700- 1764)<br />
Sonata per Cembalo e due<br />
Viol<strong>in</strong>i, Si m<strong>in</strong>ore<br />
Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> a-moll, RV 108<br />
für Blockflöte, zwei Viol<strong>in</strong>en und<br />
basso cont<strong>in</strong>uo<br />
—Pause—<br />
Rudolf Leopold<br />
Antonio Vivaldi (1678-1741)<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> F-Dur, RV 100<br />
für Blockflöte, Viol<strong>in</strong>e, Violoncello<br />
und basso cont<strong>in</strong>uo<br />
Nicola Fiorenza (ca. 1700-1764)<br />
Concerto <strong>in</strong> a-moll<br />
für Violoncello, zwei Viol<strong>in</strong>en<br />
und basso cont<strong>in</strong>uo<br />
Domenico Auletta (1723-1753)<br />
Concerto di Cembalo con due<br />
Viol<strong>in</strong>i e Basso, Do maggiore<br />
Nicola Fiorenza (ca.1700- 1764)<br />
Concerto <strong>in</strong> a-moll<br />
für Blockflöte, zwei Viol<strong>in</strong>en und<br />
basso cont<strong>in</strong>uo<br />
Theatrum Affectuum:<br />
Andreas Böhlen (Blockflöte)<br />
Naoko Ogura (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Yukie Yamaguchi (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Rudolf Leopold (Solo Violoncello)<br />
Pierre-August<strong>in</strong> Lay (Cont<strong>in</strong>uo<br />
Violoncello)<br />
Takashi Watanabe (Cembalo)<br />
9. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Bargebur Kirche<br />
Heerstraße, 26506 Norden-Bargebur<br />
Andreas Böhlen<br />
Zum Konzert Im Portrait<br />
Im Zentrum dieses Konzertes<br />
steht das italienische <strong>Kammerkonzert</strong><br />
des 18. Jahrhunderts.<br />
Der warme, grundtönige Klang<br />
der barocken Streich<strong>in</strong>strumente<br />
bietet das Rückgrat für die<br />
wunderschönen Kantilenen der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Solo<strong>in</strong>strumente, ganz<br />
im Gegenteil zu den schnellen<br />
Affektwechseln und dramatischen,<br />
hochvirtuosen Passagen<br />
<strong>in</strong> den schnellen Sätzen. So<br />
werden die typisierten barocken<br />
Gemütszustände effektvoll musikalisch<br />
ausgedeutet und zu e<strong>in</strong>em<br />
dynamischen Ganzen verbunden.<br />
Als Solo<strong>in</strong>strumente treten<br />
Viol<strong>in</strong>e, Blockflöte, Violoncello<br />
und Cembalo <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung. Die<br />
reiche Erfahrung des Ensembles<br />
mit historischer Verzierungs- und<br />
Improvisationspraxis machen<br />
dieses Konzert zu e<strong>in</strong>em außergewöhnlichen<br />
Musikerlebnis. Die<br />
Perfektion und Überzeugungskraft<br />
bei gleichzeitiger Spontaneität<br />
und Leichtigkeit hat dem<br />
Ensemble „Theatrum Affectuum“<br />
immer wieder beste Kritiken<br />
im In- und Ausland beschert.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Andreas Böhlen (*1983) bekam<br />
se<strong>in</strong>en ersten Blockflötenunterricht<br />
bei Adele Weikelt <strong>in</strong> Norden/<br />
<strong>Ostfriesland</strong> und <strong>in</strong> Bremen bei<br />
Ulrike Petritzki, wo er u.a. als<br />
Jungstudent an der Hochschule<br />
für Künste Bremen fast 10<br />
Jahre Unterricht erhielt. Dieser<br />
Unterricht kann gewissermaßen<br />
als Haupte<strong>in</strong>fluss se<strong>in</strong>es Spiels<br />
gelten. 2001 wechselte er als<br />
Jungstudent an die Hochschule<br />
für Musik Köln zu Prof. Günther<br />
Höller und Dorothee Oberl<strong>in</strong>ger.<br />
Von 2003 bis 2007 wohnte er<br />
<strong>in</strong> Amsterdam, studierte dort<br />
bei Walter van Hauwe und Paul<br />
Leenhouts und schloss se<strong>in</strong><br />
Bachelorexamen „mit Auszeichnung“<br />
ab. Zwischen 2007 und<br />
2008 studierte Andreas Musikwissenschaften<br />
<strong>in</strong> Bologna (Italien).<br />
2010 schloss er an der Schola<br />
Cantorum Basiliensis (Schweiz)<br />
se<strong>in</strong> Masterstudium “historische<br />
Improvisation” unter Prof. Rudolf<br />
Lutz mit Auszeichnung ab.<br />
51
21<br />
Nummer<br />
Tipp!<br />
52<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
E<strong>in</strong>führungsvortrag von Prof.<br />
Dr. Elmar Budde um 19.00 Uhr<br />
Johannes Brahms (1833-1897)<br />
Klaviertrio H-Dur op. 8<br />
Julia Marie Müller (Klavier)<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Christoph Otto Beyer (Violoncello)<br />
Frank Proto (*1941)<br />
N<strong>in</strong>e Variants on Pagan<strong>in</strong>i<br />
Szymon Marc<strong>in</strong>iak (Kontrabass)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
—Pause—<br />
L. v. Beethoven (1770-1827)<br />
Sonate <strong>in</strong> F-Dur op. 10,2<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Darius Milhaud (1892-1974)<br />
Le Boeuf sur le toit<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Iwan König am Klavier<br />
Zum Konzert<br />
Das Klavier war Beethovens ureigenstes<br />
Instrument, und obwohl<br />
Streichquartett und S<strong>in</strong>fonie<br />
se<strong>in</strong>em Klavierschaffen an Rang<br />
zum<strong>in</strong>dest gleichzusetzen s<strong>in</strong>d,<br />
spürt man <strong>in</strong> der Klaviermusik<br />
die persönliche Idiomatik der<br />
eigenen Spielpraxis: Bis zu se<strong>in</strong>er<br />
Ertaubung trat er selbst mit se<strong>in</strong>er<br />
Klaviermusik gern öffentlich auf<br />
und war e<strong>in</strong> unübertroffener<br />
Improvisator. In den Klaviersonaten,<br />
den Sonaten, Variationen<br />
und E<strong>in</strong>zelstücken gelangen Beethoven<br />
Schöpfungen, die Tradition<br />
aufgriffen, weiterentwickelten und<br />
ihrerseits Maßstäbe setzten, an<br />
denen sich folgende Generationen<br />
messen mussten, um sie letztlich<br />
zu überw<strong>in</strong>den. Insofern ist<br />
das berühmte Wort Hans von<br />
Bülows über die Klaviersonaten<br />
gültig für Beethovens gesamtes<br />
Klavierwerk: Sie seien das Neue<br />
Testament des Klavierspielers –<br />
nach dem Alten Testament des<br />
Bachschen „Wohltemperierten<br />
Klaviers“. (Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />
Dortmund, 1998.)<br />
9. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Julia Marie Müller Prof. Dr. Elmar Budde<br />
Iwan König stammt aus e<strong>in</strong>er<br />
Musikerfamilie. Im Alter von 10<br />
Jahren trat er erstmals öffentlich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzertabend mit<br />
sechs Chop<strong>in</strong>-Etüden aus op.<br />
10 <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Schule <strong>in</strong> Japan auf<br />
(1975). Mit 14 Jahren gab er se<strong>in</strong>en<br />
ersten Klavierabend <strong>in</strong> der alten<br />
Universität Heidelberg, wo er<br />
unter anderem die Waldste<strong>in</strong>sonate<br />
von Beethoven und Liszts<br />
Mephisto-Walzer spielte. E<strong>in</strong><br />
Jahr darauf folgte das Orchester-<br />
Debüt mit Beethovens drittem<br />
Klavierkonzert zusammen mit<br />
dem Bremer Staatsorchester. Iwan<br />
König studierte <strong>in</strong> Hannover und<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Studienaufenthalte <strong>in</strong><br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Holtrop Kirche<br />
Kapellenweg 8, 26629 Großefehn<br />
Iwan König<br />
New York bei dem weltberühmten<br />
Pianisten Byron Janis und <strong>in</strong><br />
Krakau bei Ludvik Stefanski absolvierte<br />
er Anfang der achtziger<br />
Jahre. Er war langjähriger Stipendiat<br />
der Oscar und Vera Ritter<br />
Stiftung. Iwan König war F<strong>in</strong>alist<br />
und Preisträger bei zahlreichen<br />
Wettbewerben, darunter u.a.<br />
Grotrian Ste<strong>in</strong>weg Wettbewerb (1.<br />
Preis), Artur Schnabel Wettbewerb<br />
(2. Preis), 1. Bundesdeutscher<br />
Chop<strong>in</strong> Wettbewerb <strong>in</strong> Darmstadt<br />
(2. Preis), Viotti-Wettbewerb <strong>in</strong><br />
Vercelli, Italien (Silber Medaille).<br />
– Neben se<strong>in</strong>er Tätigkeit als<br />
Solist hat er sich <strong>in</strong>tensiv der<br />
Kammermusik gewidmet.<br />
53
22<br />
Nummer<br />
54<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Michael Hao Yu<br />
Prayner Quartett<br />
Konzertprogramm<br />
Georg Heike (*1933)<br />
Klavierstück 2011 (UA)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
J. C. de Arriaga (1806-1826)<br />
Streichquartett Nr. 1 d-Moll<br />
Prayner Quartett:<br />
Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Michael (Hao) Yu (Viola)<br />
Xiaolu Li (Violoncello)<br />
Georg Heike (*1933)<br />
“Für Amadeus”<br />
Solo für Klar<strong>in</strong>ette<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
—Pause—<br />
Alban Berg (1885-1935)<br />
Vier Stücke op. 5<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Ingrid Marsoner (Klavier)<br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett Es-Dur op. 44<br />
Ingrid Marsoner (Klavier)<br />
Prayner Quartett:<br />
Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Michael (Hao) Yu (Viola)<br />
Xiaolu Li (Violoncello)<br />
10. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Remels Kirche<br />
Ostertorstraße , 26670 Uplengen<br />
Julia Hye-Na Kim Sophie Chia-Fen Lee<br />
Die 4 kurzen Stücke von Alban<br />
Berg wurden von den M<strong>in</strong>iaturen<br />
angeregt, mit denen Schönberg<br />
und Webern zwischen 1908 und<br />
1912 auf die s<strong>in</strong>fonische Musik<br />
der Spätromantik reagierten.<br />
In ihnen löst sich Berg von der<br />
Tonalität. Der „Emanzipation der<br />
Dissonanz“ entsprechen die von<br />
allen traditionellen B<strong>in</strong>dungen<br />
befreite Rhythmik und Metrik.<br />
In diesen Stücken wird erstmals<br />
Bergs lyrisch-dramatische<br />
Begabung erkennbar. Sie haben,<br />
wie Pierre Boulez schreibt, den<br />
„Reiz novellistischer Skizzen, die<br />
nicht realisierte Fortsetzungen<br />
und Entwicklungen erahnen<br />
lassen, jenseits des realen,<br />
abgeschossenen Geschriebenen.<br />
Das s<strong>in</strong>d irgendwie offene<br />
Formen, obwohl sie eigentlich<br />
<strong>in</strong> sich abgeschlossen s<strong>in</strong>d.<br />
(Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
Schumanns Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />
gehört zu den beliebtesten und<br />
am häufigsten gespielten Werken<br />
der Kammermusik und regte von<br />
jeher dazu an, se<strong>in</strong>en programmatischen<br />
Ideen nachzuspüren.<br />
Tschaikowsky fand, der langsame<br />
Satz sei e<strong>in</strong> Trauermarsch und<br />
stelle „e<strong>in</strong>e ganze Tragödie“<br />
dar. E<strong>in</strong>en Beweis dafür, dass<br />
Schumanns ich von dramatischen<br />
Vorstellungen hat leiten lassen,<br />
kann man u.a. <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Entwurf<br />
zu e<strong>in</strong>em als „Scena“ bezeichneten<br />
3. Satz sehen, der dann aber<br />
doch nicht ausgeführt wurde – mit<br />
dem Gedanken an e<strong>in</strong>e „Oper<br />
ohne Text“ hatte sich Schumann<br />
bereits seit se<strong>in</strong>er Jugend beschäftigt.<br />
(Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
55
23<br />
Nummer<br />
56<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Johannes Brahms (1833-1897)<br />
Viol<strong>in</strong>sonate A-Dur op. 100<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Julia Marie Müller (Klavier)<br />
Ottmar Nussio (1902-1990)<br />
Variationen über e<strong>in</strong>e Arietta<br />
von Pergolesi<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
Frédéric Lagardé (Klavier)<br />
—Pause—<br />
J. S. Bach (1685-1750)<br />
Goldberg-Variationen BWV 988<br />
Ingrid Marsoner (Klavier)<br />
Julia Marie Müller<br />
Zum Konzert<br />
In Bachs auf den ersten Blick<br />
wenig spektakulärer Vita kamen<br />
unterschiedlichste Komponenten<br />
aufs Günstigste und Produktivste<br />
zusammen. Schon die Herkunft<br />
als Sohn e<strong>in</strong>es Rats- und Hofmusikers<br />
im thür<strong>in</strong>gischen Eisenach<br />
boten ideale Voraussetzungen<br />
für e<strong>in</strong>en Rundum-Musiker, der<br />
Bach wie ke<strong>in</strong>er vor ihm werden<br />
sollte. Bach standen drei grundverschiedene<br />
Tasten<strong>in</strong>strumente<br />
zur Verfügung: Von <strong>in</strong>itialer<br />
und fundamentaler Bedeutung<br />
war die Orgel, für die er auch<br />
als gesuchter Sachverständiger<br />
galt. Im familiären Kreis spielte<br />
er am liebsten auf dem <strong>in</strong>timen<br />
Clavichord, das aber wegen se<strong>in</strong>er<br />
ger<strong>in</strong>gen Lautstärke für Konzerte<br />
kaum <strong>in</strong> Frage kam. Für den<br />
größeren Aufführungsrahmen<br />
bedurfte es des zweimanualigen<br />
Cembalos, das als damaliges<br />
„Clavier“ schlechth<strong>in</strong> angesehen<br />
werden kann. Dass sich Bach<br />
lebhaft für das neuartige, von<br />
Cristofori <strong>in</strong> Florenz entwickelte<br />
und von Silbermann<br />
<strong>in</strong> Deutschland propagierte<br />
Hammerklavier <strong>in</strong>teressierte, ist<br />
bekannt. (Aus: „Harenbergs Klaviermusikführer“.<br />
Dortmund, 1998.)<br />
11. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
Im Portrait<br />
„Ingrid Marsoner ist e<strong>in</strong>e<br />
wundervolle Pianist<strong>in</strong> – ihre<br />
musikalische Intelligenz und<br />
unglaubliche Sensibilität,<br />
<strong>in</strong>sbesondere die Klarheit und<br />
Intensität ihrer Schubert- und<br />
Mozart-Interpretationen haben<br />
mich zutiefst bewegt.“ Beat Furrer<br />
Ingrid Marsoner zählt zu den<br />
<strong>in</strong>teressantesten KünstlerInnen<br />
der jüngeren Generation. Ihr<br />
Repertoire ist äußerst umfassend<br />
und reicht von Johann Sebastian<br />
Bachs Goldberg-Variationen bis<br />
zur Musik der Gegenwart. Ihr<br />
Studium begann sie als Elfjährige<br />
an der Grazer Musikhochschule<br />
bei Prof. Sebastian Benda <strong>in</strong><br />
Graz und setzte es <strong>in</strong> Wien beim<br />
legendären Moskauer Pianisten<br />
Rudolf Kehrer fort. Schon früh<br />
gewann sie erste Preise, etwa<br />
beim Ste<strong>in</strong>way-Wettbewerb und<br />
beim Jeunesse-Wettbewerb <strong>in</strong><br />
Wien. Ingrid Marsoner konzertierte<br />
solistisch auf be<strong>in</strong>ahe allen<br />
Kont<strong>in</strong>enten, <strong>in</strong> bedeutenden<br />
Konzerthäusern wie im Wiener<br />
€<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Backemoor Kirche<br />
Groote Karkweg, 26817 Rhauderfehn<br />
Ingrid Marsoner<br />
Musikvere<strong>in</strong>, im Wiener Konzerthaus,<br />
im Oriental Perform<strong>in</strong>g Art<br />
Centre Shanghai, <strong>in</strong> der Carnegie-<br />
Hall/Weill Hall, u.a. Die Pianist<strong>in</strong><br />
ist auch e<strong>in</strong>e begeisterte Kammermusiker<strong>in</strong>,<br />
trat auf mit Musikern<br />
wie dem Franz Schubert Quartett,<br />
Ernst Kovacic, Daniel Sepec, Erich<br />
Hütter, Dorothea Guschelbauer<br />
und Francois Benda. E<strong>in</strong>e<br />
regelmäßige Zusammenarbeit<br />
verb<strong>in</strong>det sie mit der Schauspiellegende<br />
Klaus Maria Brandauer.<br />
„Ingrid Marsoner ist e<strong>in</strong>e tolle<br />
Musiker<strong>in</strong>, die sich völlig ihrer<br />
Kunst h<strong>in</strong>gibt und mit dem Werk<br />
förmlich verschmilzt. Ich schätze<br />
sie als e<strong>in</strong>fühlsame Pianist<strong>in</strong>, als<br />
expressive Künstler<strong>in</strong> und als<br />
außergewöhnlichen Menschen“,<br />
äußert sich der Star begeistert<br />
über die Pianist<strong>in</strong>. Ingrid Marsoners<br />
2008 erschienene Debüt-CD<br />
mit Schubert-Sonaten erhielt<br />
von der <strong>in</strong>ternationalen Presse<br />
große Anerkennung, ebenso ihre<br />
erst kürzlich erschienene CD mit<br />
Bachs Goldberg-Variationen.<br />
57
24<br />
Nummer<br />
58<br />
Konzertprogramm<br />
Zum Konzert<br />
Jazzkonzert - "Sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Summer"<br />
“Sw<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Summer”<br />
Mike Segal (Alt-Saxophon)<br />
Steven Reich (Klavier)<br />
Steven Reich Mike Segal<br />
Mike Segal und Steven Reich<br />
spielen Thelonious Monk, Mike<br />
Segal und andere.<br />
Der Saxophonist und Komponist<br />
Michael Segal stammt<br />
ebenso wie se<strong>in</strong> Begleiter,<br />
der Pianist Steven Reich aus<br />
Toronto, Ontario, Kanada.<br />
Dort begegneten sie sich 1982<br />
und spielten seither immer<br />
wieder zusammen, zunächst<br />
<strong>in</strong> Kanada und später dann<br />
<strong>in</strong> Deutschland, wo beide<br />
mit Berl<strong>in</strong> ihre Wahlheimat<br />
fanden. Ob <strong>in</strong> Filmen („Tschäss“,<br />
„Not a Lovestory“, „Bella Martha“)<br />
oder <strong>in</strong> Konzerten, wie zuletzt<br />
<strong>in</strong> Bremen („Jazzahead 2012“)<br />
und Berl<strong>in</strong> („55 Artsclub“), stets<br />
vermögen Mike Segal und<br />
Steven Reich ihr Publikum mit<br />
sw<strong>in</strong>genden und zupackenden<br />
Melodien zu begeistern. Se<strong>in</strong><br />
erstes Album mit eigenen<br />
Werken nimmt Mike derzeit<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> auf, mit Mart<strong>in</strong>a<br />
Gebhardt als Gesangssolist<strong>in</strong>.<br />
Steven Reich hat sich im<br />
Herbst 2011 mit e<strong>in</strong>em Crossover-Klavierabend<br />
bei „jazz<br />
für alle“ e<strong>in</strong>em begeisterten<br />
Publikum vorgestellt, als Interpret<br />
von Schumanns K<strong>in</strong>derszenen<br />
und Solo<strong>in</strong>terpretationen<br />
über Themen von Robert<br />
Schumann und Bill Evans.<br />
Beim diesjährigen musikalischen<br />
<strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />
werden Kompositionen von<br />
Mike Segal und von Thelonious<br />
Monk, „dem“ Wegbereiter des<br />
Bebop erkl<strong>in</strong>gen, anknüpfend<br />
an die Konzerte mit „Three<br />
to a Bar“ im Frühjahr 2012, <strong>in</strong><br />
denen Steven Reich mit Mike<br />
Segal, sowie Alan Bergman<br />
(drums) und Tom Kjellberg (bass)<br />
aus New York e<strong>in</strong> Programm<br />
ausschließlich mit Musik von<br />
Monk spielten.<br />
11. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Der afro-amerikanische Pianist<br />
und Komponist Thelonious<br />
Sphere Monk (1917-1982) war<br />
e<strong>in</strong>er der Pioniere des Bebop,<br />
e<strong>in</strong>er der Wegbereiter des<br />
modernen Jazz. Der verdankt<br />
ihm, dem als „American<br />
Composer“ titulierten genialen<br />
Musiker, Kompositionen wie<br />
„Round About Midnight“, „Blue<br />
Monk“ oder „In Walked Bud“.<br />
Kategorie 1 20,- €<br />
Jever Lokschuppen<br />
Moorweg 2, 26441 Jever<br />
Lokschuppen Jever<br />
Thelonious Monk spielte mit<br />
Dizzy Gillespie, mit Coleman<br />
Hawk<strong>in</strong>s, der ihm zeitlebens e<strong>in</strong><br />
Freund blieb, zudem mit Schlagzeuger<br />
Art Blakey, Vibrafonist Milt<br />
Jackson oder Saxofonist Sonny<br />
Roll<strong>in</strong>s. John Coltrane war ebenso<br />
Weggefährte wie Saxofonist<br />
Charlie Rouse. (Quelle: NDR.de)<br />
59
25<br />
Nummer<br />
60<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
François Devienne (1759-1803)<br />
Qu<strong>in</strong>tett<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
Prayner Quartett:<br />
Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Sophie (Chia-Fen) Lee (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Michael (Hao) Yu (Viola)<br />
Xiaolu Li (Violoncello)<br />
Johannes Brahms (1833-1897)<br />
Balladen op. 10<br />
Anna-Magdalena Kokits (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Allan Stephenson (*1949)<br />
Concert<strong>in</strong>o<br />
Akio Koyama (Fagott)<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
Frédéric Lagardé (Klavier)<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Fantasie C-Dur D934<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Prayner Quartett<br />
Zum Konzert<br />
Streiter, Bewahrer, Meister des<br />
musikalischen Handwerks ist<br />
Brahms als Klavierschöpfer. E<strong>in</strong><br />
„Berufener“, wie ihn Schumann<br />
begrüßte, der gekommen schien,<br />
die aus den Fugen geratene<br />
Welt der musikalischen Formen<br />
wieder e<strong>in</strong>zurichten. S<strong>in</strong>fonie und<br />
Sonate s<strong>in</strong>d die beherrschenden<br />
Formpr<strong>in</strong>zipien, von Beethoven<br />
ausgehend verhalf der Wahl-<br />
Wiener darüber h<strong>in</strong>aus der Variationstechnik<br />
zu neuer Geltung.<br />
Diese <strong>in</strong>nere Festigkeit auch<br />
der <strong>in</strong>timsten Klavierlyrik macht<br />
se<strong>in</strong>en Stil e<strong>in</strong>malig, lässt den<br />
Komponisten allerd<strong>in</strong>gs – getreu<br />
der Lebensmaxime „frei aber<br />
e<strong>in</strong>sam“ – gleichsam monolithisch<br />
für sich stehen. (Aus: „Harenbergs<br />
Klaviermusikführer“. Dortmund, 1998.)<br />
12. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Julia Hye-Na Kim Anna Magdalena Kokits & Alexander Gebert<br />
Anna Magdalena Kokits wurde<br />
1988 <strong>in</strong> Wien geboren. Ihren<br />
ersten Klavierunterricht bekam sie<br />
im Alter von vier Jahren. Seit dem<br />
Jahr 2000 ist sie Student<strong>in</strong> von<br />
Alejandro Geberovich (Konservatorium<br />
Wien Privatuniversität). Anna<br />
Magdalena Kokits ist mehrfache<br />
Preisträger<strong>in</strong> nationaler und<br />
<strong>in</strong>ternationaler Wettbewerbe.<br />
Ihr Debut mit Orchester gab<br />
Anna Magdalena Kokits 2005<br />
mit dem Tonkünstler-Orchester<br />
Niederösterreich <strong>in</strong> Wien. Sie<br />
gibt regelmäßig Klavier- und<br />
Kammermusikabende im In- und<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Boekzetelerfehn Kirche<br />
Boekzetelerstraße, 26802 Moormerland<br />
Anna Magdalena Kokits<br />
Ausland und ist Gast bei <strong>in</strong>ternationalen<br />
Musikfestivals. Unter<br />
ihren Kammermusikpartnern<br />
waren u.a. Eduard Brunner, Lars<br />
Wouters van den Oudenweijer<br />
und das Bennewitz Quartett.<br />
Seit dem Jahr 2007 spielt sie im<br />
Duo mit Alexander Gebert, dem<br />
Cellisten des Altenberg Trios. Das<br />
Duo konzentiert seit se<strong>in</strong>er Gründung<br />
regelmäßig im Musikvere<strong>in</strong><br />
Wien, sowie <strong>in</strong> vielen Ländern<br />
Europas. Die erste geme<strong>in</strong>same<br />
CD der beiden Künstler wird<br />
2012 bei Gramola ersche<strong>in</strong>en.<br />
61
26<br />
Nummer<br />
62<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - "Pasticcio Classico"<br />
“Pasticcio Classico”<br />
Moderation:<br />
Christoph Otto Beyer<br />
Im Pasticcio Classico werden<br />
viele Musiknummern von noch<br />
mehr Künstlern im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>es<br />
glanzvollen Feuerwerks abgebrannt.<br />
Bei diesem Konzert<br />
gibt es ke<strong>in</strong> Programmheft,<br />
denn e<strong>in</strong> Moderator führt<br />
durch den Abend.<br />
Mitwirken werden u. a.:<br />
Juko und Aya Koyama<br />
Karl-Anton zu Knyphausen<br />
Anna Magdalena Kokits<br />
Iwan König<br />
Julia Marie Müller<br />
Rie und Akio Koyama<br />
Kyeong Ham<br />
Igal Lev<strong>in</strong><br />
Julia (Hyena) Kim<br />
X<strong>in</strong> Tan und<br />
Franziska König<br />
Alexander Gebert<br />
Karl-Anton zu Knyphausen<br />
Julia Hye-Na Kim<br />
13. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Akio Koyama wurde 1955 geboren.<br />
Nach se<strong>in</strong>em Studium an der<br />
Senzoku-Musikhochschule<br />
<strong>in</strong> Tokyo bei Y. Kiryu und T.<br />
Nisikawa folgte e<strong>in</strong> künstlerisches<br />
Aufbaustudium an der Hochschule<br />
für Musik <strong>in</strong> Detmold<br />
bei A. Hennige und H. Jung.<br />
1979 war er Preisträger beim 2.<br />
Internationalen Musikwettbewerb<br />
“Premio Ancona” <strong>in</strong> Italien, 1981<br />
beim 33. Internationalen Musikwettbewerb<br />
“Prager Frühl<strong>in</strong>g”.<br />
Akio Koyama war als Solofagottist<br />
an den Staatstheatern Darmstadt<br />
und Stuttgart tätig und ist<br />
seit 1990 Solo-Fagottist des<br />
SAITO-K<strong>in</strong>en-Orchesters unter<br />
der Leitung von Seiji Ozawa. Er<br />
wurde von namhaften Dirigenten<br />
Münkeboe Kirche<br />
Upender Straße , 26624 Südbrookmerland<br />
Igal Lev<strong>in</strong><br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Akio Koyama<br />
wie Herbert von Karajan, Georg<br />
Solti, Seiji Ozawa, Václav<br />
Neumann, Ferd<strong>in</strong>and Leitner<br />
oder Christoph Eschenbach auch<br />
als Solist verpflichtet, wodurch<br />
er <strong>in</strong> den weltweit wichtigsten<br />
Konzertmetropolen wie New York,<br />
Paris, London, Wien, Mailand,<br />
Tokyo, Berl<strong>in</strong>, München, Genf<br />
oder Salzburg gastierte. Von<br />
1988 bis 1995 war Akio Koyama<br />
Dozent an der Hochschule<br />
für Musik und Darstellende<br />
Kunst <strong>in</strong> Stuttgart, ist seit 1990<br />
Professor für Fagott im Fach<br />
Kammermusik an der Senzoku-<br />
Musikhochschule <strong>in</strong> Tokyo und<br />
schließlich seit 1995 Professor an<br />
der Musikhochschule Tross<strong>in</strong>gen.<br />
63
27<br />
Nummer<br />
64<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - Neue Musik und Kunst<br />
Kaoko Amano Alexander Gebert<br />
Philippe Hersant (*1948)<br />
aus den Onze caprices<br />
Tomasz Skweres (Violoncello)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Georges Aperghis (*1945)<br />
Sopran Solo<br />
Kaoko Amano (Gesang)<br />
Tomasz Skweres (*1984)<br />
Verse für Cello Solo<br />
Tomasz Skweres (Violoncello)<br />
Luciano Berio (1925-2003)<br />
Sequenza für Sopran<br />
Kaoko Amano (Gesang)<br />
Georges Aperghis (*1945)<br />
Sopran Solo<br />
Kaoko Amano (Gesang)<br />
Luciano Berio (1925-2003)<br />
Les mots sont allés<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Georg Heike (*1933)<br />
„Der Klang der Geige“<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Tomasz Skweres(*1984)<br />
Gebet für Sopran und Cello<br />
Kaoko Amano (Gesang)<br />
Tomasz Skweres (Violoncello)<br />
Philippe Hersant (*1948)<br />
Sonate pour violoncelle seul<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Georges Aperghis (*1945)<br />
Sopran Solo<br />
Kaoko Amano (Gesang)<br />
Witold Lutoslawski (1913-1994)<br />
Sacher-Variationen<br />
Tomasz Skweres (Violoncello)<br />
Piotr Skweres (*1980)<br />
Auftragswerk (UA)<br />
Kaoko Amano(Gesang)<br />
Tomasz Skweres (Violoncello)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
14. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Für die neugierigen Kunstgenießer<br />
gibt es dieses Konzert<br />
am 14. August 2012 <strong>in</strong> der<br />
Kunsthalle <strong>in</strong> Emden mit Werken<br />
des griechischen Komponisten<br />
Georges Aperghis (*1945), des <strong>in</strong><br />
Rom geborenen französischen<br />
Komponisten Philippe Hersant<br />
(*1948), Tomasz Skweres (*1984)<br />
u.a. Dabei wird der Komponist<br />
Tomasz Skweres auch als Cellist<br />
zu hören se<strong>in</strong> – außer ihm<br />
gehören Kaoko Amano (Gesang),<br />
Alexander Gebert (Cello) und<br />
Franziska König (Viol<strong>in</strong>e) bei<br />
diesem Abend zum Ensemble.<br />
Kategorie 1 25,- €<br />
Emden Kunsthalle<br />
H<strong>in</strong>ter dem Rahmen, 26721 Emden<br />
Alexander Gebert<br />
65
28<br />
Nummer<br />
66<br />
Meisterklassen-Abschlusskonzert 1<br />
Abschlusskonzerte der Meisterklassen<br />
Die profiliertesten jungen<br />
Teilnehmer der „<strong>Sommer</strong>lichen<br />
Meisterkurse <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>“<br />
stellen sich mit den <strong>in</strong> den<br />
Kursen erarbeiteten Werken<br />
der Öffentlichkeit vor. – E<strong>in</strong>e<br />
aufregende Sache für Spieler<br />
und Publikum!<br />
29<br />
Nummer<br />
Zum ersten Mal f<strong>in</strong>den die<br />
Meisterklassen Abschlusskonzerten<br />
<strong>in</strong> der reformierten<br />
Kirche <strong>in</strong> Aurich statt, deren<br />
runder Saal e<strong>in</strong>e ausgezeichnete<br />
Akustik bietet. Dargeboten<br />
werden Solowerke und<br />
Kammermusik mit den jeweils<br />
<strong>in</strong> den Kursen angebotenen<br />
Instrumenten Viol<strong>in</strong>e, Viola,<br />
Violoncello und Klavier. Das<br />
genaue Programm wird im<br />
Konzert bekannt gegeben.<br />
Dozenten der Kurse s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
diesem Jahr Prof. Gerhard<br />
Mantel (Frankfurt), Prof. Peter<br />
Barcaba (Wien), der Bratschist<br />
Erik (Wenbo) Xu (Hamburg) und<br />
Prof. Wolfram König (Wien).<br />
Meisterklassen-Abschlusskonzert 2<br />
14. August 2012<br />
16:00 Uhr<br />
14. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Prof. Gerhard Mantel hat als gefeierter<br />
Solist und Kammermusiker<br />
die Welt bereist. Wie kaum e<strong>in</strong><br />
anderer Künstler hat er über den<br />
theoretischen H<strong>in</strong>tergrund se<strong>in</strong>es<br />
Tuns <strong>in</strong> mehreren Büchern und<br />
zahlreichen Aufsätzen Rechenschaft<br />
abgelegt. Heute gelten<br />
se<strong>in</strong>e Studien als Standardwerke<br />
<strong>in</strong> der Cellowelt und darüber<br />
Prof. Wolfram König hat als Solist<br />
und Kammermusiker <strong>in</strong> ganz<br />
Europa, Asien, USA und Afrika<br />
konzertiert sowie Rundfunk-,<br />
Fernseh- und Schallplattenaufnahmen<br />
produziert. Er war<br />
Professor an der Ch<strong>in</strong>esischen<br />
Kulturuniversität Taipeh, der<br />
Musash<strong>in</strong>o Musikakademie <strong>in</strong><br />
Tokio, der Staatlichen Hochschule<br />
für Musik <strong>in</strong> Tross<strong>in</strong>gen und lehrt<br />
jetzt am Prayner Konservatorium<br />
für Musik und dramatische Kunst<br />
<strong>in</strong> Wien. Viele se<strong>in</strong>er Schüler s<strong>in</strong>d<br />
erfolgreiche Solisten, Kammermusiker<br />
und Mitglieder bedeutender<br />
Orchester <strong>in</strong> Europa, Japan und<br />
den USA. Wolfram König ist der<br />
Kategorie 1 18,- € Kategorie 2 15,- €<br />
Aurich ev.-ref. Kirche<br />
Kirchstraße 22, 26603 Aurich<br />
h<strong>in</strong>aus. Gerhard Mantel studierte<br />
bei den bedeutenden Cellisten<br />
Fournier, Tortelier, Navarra,<br />
Gendron und Casals. In den 50er<br />
Jahren war er Solocellist des<br />
S<strong>in</strong>fonieorchesters Bergen sowie<br />
beim WDR <strong>in</strong> Köln. 1973 erhielt<br />
er e<strong>in</strong>en Lehrstuhl als Professor<br />
für Cello an der Musikhochschule<br />
<strong>in</strong> Frankfurt. Er ist Gastprofessor<br />
bei vielen Meisterkursen z.B. an<br />
der USC, Los Angeles und Juror<br />
bei zahlreichen <strong>in</strong>ternationalen<br />
Wettbewerben (ARD, Genf).<br />
Gerhard Mantel hat zahlreiche<br />
methodische Schriften beim<br />
Schott-Verlag veröffentlicht.<br />
Im Jahre 2000 erhielt er das<br />
Bundesverdienstkreuz<br />
Aurich ev.-ref. Kirche<br />
Kirchstraße 22, 26603 Aurich<br />
Gründer und künstlerische Leiter<br />
des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />
<strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>. Se<strong>in</strong> Buch<br />
„Schlüssel zum Viol<strong>in</strong>spiel“ mit<br />
Begleit-DVD ist 2009 beim Verlag<br />
Apollon Musikoffiz<strong>in</strong> erschienen.<br />
67
30<br />
Nummer<br />
68<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Arpeggione-Sonate a-Moll D 821<br />
Mieczyslaw We<strong>in</strong>berg (1919-1996)<br />
Sonate Nr.2 Op.63<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Anna Magdalena Kokits (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
Phantasiestücke op. 73<br />
Chen Halevi (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Alexander Zeml<strong>in</strong>sky (1871-1942)<br />
Trio d-Moll op. 3<br />
Chen Halevi (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Anna Magdalena Kokits (Klavier)<br />
Chen Halevi<br />
Zum Konzert<br />
Zeml<strong>in</strong>sky studierte am Konservatorium<br />
<strong>in</strong> Wien Klavier bei Anton<br />
Door, Kontrapunkt bei Franz Kren<br />
und Robert Fuchs, Komposition<br />
bei Johann Nepomuk Fuchs,<br />
e<strong>in</strong>em Schüler von Simon Sechter.<br />
1883 wurde er Mitglied des Wiener<br />
Tonkünstlervere<strong>in</strong>s, dessen<br />
Ehrenpräsident Johannes Brahms<br />
war, der Zeml<strong>in</strong>sky förderte und<br />
e<strong>in</strong>en entscheidenden E<strong>in</strong>fluss auf<br />
se<strong>in</strong>e kompositorische Entwicklung<br />
ausübte. Als Zeml<strong>in</strong>sky das<br />
Trio schrieb, hatte er bereits e<strong>in</strong>e<br />
S<strong>in</strong>fonie (1892) und die Oper<br />
„Sarema“ (1894) komponiert. Er<br />
beherrschte die überlieferten<br />
Formen und verfügte über e<strong>in</strong><br />
satztechnisches Können, das<br />
er zur fesselnden Gestaltung<br />
des thematischen Materials<br />
e<strong>in</strong>setzte. Wie die frühen Werke<br />
von Richard Strauss und Arnold<br />
Schönberg steht auch dieses Trio<br />
<strong>in</strong> der Nachfolge von Johannes<br />
Brahms. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
15. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
Im Portrait<br />
Alexander Gebert wurde 1977 <strong>in</strong><br />
Warschau <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Musikerfamilie<br />
geboren, die 1980 nach F<strong>in</strong>nland<br />
emigrierte. Mit fünf Jahren begann<br />
er se<strong>in</strong> Cellostudium <strong>in</strong> der Klasse<br />
von Timo Hanh<strong>in</strong>en am Konservatorium<br />
<strong>in</strong> Turku. 1989 wurde<br />
er an die Sibelius-Akademie <strong>in</strong><br />
Hels<strong>in</strong>ki aufgenommen. Zwischen<br />
1995 und 1998 studierte er als<br />
Stipendiat des polnischen Staates<br />
mit Kazimierz Michalik an der<br />
Warschauer Chop<strong>in</strong>-Akademie.<br />
Danach setzte er se<strong>in</strong>e Studien bei<br />
Philippe Muller am Conservatoire<br />
de Paris und als DAAD-Stipendiat<br />
an der Stuttgarter Musikhochschule<br />
bei Natalia Gutman fort.<br />
Im Jahr 2007 hat Alexander<br />
Gebert e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit<br />
der Pianist<strong>in</strong> Anna Magdalena<br />
Kokits begonnen. Seit se<strong>in</strong>er<br />
Gründung gibt das Duo jährlich<br />
zwei Konzerte im Musikvere<strong>in</strong><br />
Wien. Es folgten weitere Auftritte<br />
€<br />
Alexander Gebert & Anna Magdalena Kokits<br />
Sengwarden Kirche<br />
Hauptstraße, 26388 WHV-Sengwarden<br />
<strong>in</strong> Österreich, sowie <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland,<br />
Polen, Deutschland, Ungarn<br />
und Belgien. Außer für das<br />
klassische Repertoire für Cello<br />
und Klavier, <strong>in</strong>teressieren sich<br />
Anna Magdalena Kokits und<br />
Alexander Gebert für selten<br />
gehörte, oder vergessene Werke.<br />
So entsteht im <strong>Sommer</strong> 2011 e<strong>in</strong>e<br />
CD-Aufnahme für Gramola mit<br />
Sonaten jüdischer Komponisten<br />
aus Österreich, die zwischen<br />
1938 und 1945 verfolgt wurden<br />
und <strong>in</strong>s Exil gehen mussten.<br />
Zu hören s<strong>in</strong>d dabei Werke von<br />
Hans Gál, Karl Weigl, Ernst Toch<br />
und Erich Zeisl. E<strong>in</strong>en anderen<br />
Schwerpunkt bildet für das Duo<br />
die lebendige zeitgenössische<br />
Musik. Das Duo gibt jedes Jahr<br />
neue Werke <strong>in</strong> Auftrag: 2010 ist<br />
das später bei Edition Peters<br />
erschienene Stück “The Garden of<br />
Desires” von Richard Dünser im<br />
Musikvere<strong>in</strong> uraufgeführt worden.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
69
31<br />
Nummer<br />
70<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Béla Bartók (1881-1945)<br />
„Kontraste“ Sz 111<br />
Philippe Graff<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Chen Halevi (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
George Enescu (1881-1955)<br />
Sonate Nr. 3<br />
Philippe Graff<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
—Pause—<br />
Cesar Franck (1822-1890)<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett f-Moll op. 14<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Philippe Graff<strong>in</strong> (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Wolfram König (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Chen Halevi Philippe Graff<strong>in</strong> Wolfram König<br />
Zum Konzert<br />
Die „Kontraste“ entstanden<br />
auf Anregung des Geigers<br />
Joseph Szigeti, dem Bartók 10<br />
Jahre zuvor die 1. Rhapsodie<br />
gewidmet hatte. Entsprechend<br />
dem Wunsch Szigetis sollte das<br />
Werk aus „zwei selbständigen<br />
(eventuell auch separat spielbaren)<br />
Teilen“ im Stil der Rhapsodien<br />
bestehen. (Aus: „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005)<br />
16. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Das Debut des 15-jährigen<br />
Klar<strong>in</strong>ettisten Chen Halevi<br />
mit dem Israel Philharmonic<br />
Orchestra unter der Leitung von<br />
Zub<strong>in</strong> Metha war e<strong>in</strong>e Sensation.<br />
Haaretz schrieb: “Dieser Junge<br />
ist mit e<strong>in</strong>er außergewöhnlichen<br />
Komb<strong>in</strong>ation aus künstlerischer<br />
Musikalität und bee<strong>in</strong>druckender<br />
Spieltechnik gesegnet, alles<br />
im Dienste der Musen.”<br />
Seitdem trat er mit mehreren<br />
der wichtigsten Orchester der<br />
Vere<strong>in</strong>igten Staaten, Europas<br />
und Japans auf, e<strong>in</strong>schließlich<br />
dem Israel Philharmonic, dem<br />
Tokyo S<strong>in</strong>fonieorchesters, den<br />
Europäischen Solisten, dem<br />
Kammerorchester Heilbronn,<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- €<br />
Marienhafe Kirche<br />
Am Markt 20, 26529 Marienhafe<br />
Chen Halevi<br />
den Moskauer Virtuosen, dem<br />
Radioorchesters Jerusalem, der<br />
MDR Philharmonie Leipzig, dem<br />
NDR S<strong>in</strong>fonieorchester Hamburg<br />
und dem Deutschen Symphonieorchester<br />
Berl<strong>in</strong>. Heute ist<br />
Chen Halevi e<strong>in</strong>er der führenden<br />
Klar<strong>in</strong>ettenvirtuosen der Welt und<br />
spielt sowohl Soloprogramme,<br />
also auch Solokonzerte mit<br />
Orchester und Kammermusik mit<br />
gleichem Erfolg. Er ist berühmt<br />
für se<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende<br />
Bandbreite an Repertoire, die<br />
von der schwierigsten zeitgenössischen<br />
Musik bis h<strong>in</strong> zu<br />
Alter Musik auf authentischen<br />
barocken Instrumenten reicht.<br />
71
32<br />
Nummer<br />
72<br />
Konzertprogramm<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Fantasie für 2 Klaviere<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Variationen<br />
Claude Debussy (1862-1918)<br />
Nocturnes<br />
Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
—Pause—<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - 2 Paare / 2 Klaviere<br />
Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong><br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
Andante und Variationen op.46<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Julia Marie Müller (Klavier)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Tomasz Skweres (Violoncello)<br />
Mio Takahashi (Horn)<br />
Peter Barcaba (*1947)<br />
Sonate für zwei Klaviere (UA)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Julia Marie Müller (Klavier)<br />
17. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Peter Barcaba ist Komponist,<br />
Pianist und Dirigent. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive<br />
Konzerttätigkeit verb<strong>in</strong>det er<br />
mit musikalischen Forschungen.<br />
Seit vielen Jahren leitet er als<br />
Professor an der Musikhochschule<br />
<strong>in</strong> Wien e<strong>in</strong>e Klavierklasse und<br />
fördert junge Kammermusikensembles<br />
<strong>in</strong> ihrem Aufbaustadium.<br />
Als Pianist und Lehrer ist er bei<br />
bedeutenden <strong>in</strong>ternationalen<br />
Festivals wie Colmar (Frankreich),<br />
Seoul (Süd-Korea), New York,<br />
Ottawa, Gron<strong>in</strong>gen, <strong>Musikalischer</strong><br />
<strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong>,<br />
Schleswig Holste<strong>in</strong>, Wien u.a.<br />
tätig. Peter Barcaba studierte<br />
Komposition, Tonsatz und Interpretation<br />
nach He<strong>in</strong>rich Schenker<br />
an der Wiener Musikhochschule.<br />
Er besuchte Meisterkurse bei<br />
Adam Harasiewicz, Rudolf<br />
Hansen und Bruno Seidlhofer.<br />
Bockhorn Kirche<br />
Am Glockenturm, 26345 Bockhorn<br />
Julia Marie Müller & Iwan König<br />
Peter Barcaba<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
73
33<br />
Nummer<br />
74<br />
Konzertprogramm<br />
<strong>Kammerkonzert</strong><br />
Julia Hye-Na Kim Koji Morishita<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Quartett F-Dur KV 370<br />
Kyeong Ham (Oboe)<br />
Koji Morishita (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Petra Wolff (Viola)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
Antonín Dvorák (1841-1904)<br />
Klavierquartett Es-Dur op. 87<br />
Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
Julia (Hye-Na) Kim (Viol<strong>in</strong>e)<br />
L<strong>in</strong>a Kim (Viola)<br />
Alexander Gebert (Violoncello)<br />
—Pause—<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Sonate B-Dur KV 454<br />
Koji Morishita (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Francis Poulenc (1899-1963)<br />
Trio<br />
Jenny (Yanyun) Gao (Klavier)<br />
Kyeong Ham (Oboe)<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
18. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
L<strong>in</strong>a Kim Prayner Quartett<br />
Die 20-jährige Rie Koyama<br />
stammt aus e<strong>in</strong>er japanischen<br />
Musikerfamilie und hat mit ihren<br />
jungen Jahren schon 20 bedeutende<br />
nationale und <strong>in</strong>ternationale<br />
Wettbewerbe h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander<br />
den 1. Preis gewonnen, u.a. den<br />
57. Hochschulwettbewerb der<br />
deutschen Musikhochschulen,<br />
den „3rd International Academic<br />
Oboe and Bassoon Competition“<br />
<strong>in</strong> Lodz/Polen, den DAAD Preis<br />
(Deutscher Akademischer Austausch<br />
Dienst), und den „Internationalen<br />
Jugend Musikwettbewerb“ <strong>in</strong><br />
Kobe/ Japan und vieles mehr. Rie<br />
war Stipendiat<strong>in</strong> der Jürgen Ponto-<br />
Stiftung und ab Herbst 2010<br />
der Rohm Music Foundation <strong>in</strong><br />
Reepsholt Kirche<br />
Karkweg, 26446 Friedeburg<br />
Japan. Sie ist e<strong>in</strong>e gefragte Solist<strong>in</strong><br />
bei renommierten Orchestern,<br />
wie dem Brandenburgischen<br />
Staatsorchester, der Städtische<br />
Philharmonie der Stadt Heidelberg,<br />
dem Stuttgarter Kammerorchester,<br />
dem Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester Pforzheim. Seit<br />
2004 ist sie Fagottist<strong>in</strong> am Stuttgarter<br />
Kammerorchester unter<br />
der Leitung von Dennis Russell<br />
Davies und Michael Hofstetter,<br />
seit 2008 am Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester Pforzheim<br />
unter der Leitung von Prof.<br />
Sebastian Tew<strong>in</strong>kel, seit 2010 am<br />
Bach-Collegium Stuttgart unter<br />
der Leitung von Helmuth Rill<strong>in</strong>g.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
75
34<br />
Nummer<br />
76<br />
Jeremy Menuh<strong>in</strong> & Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong><br />
Konzertprogramm<br />
Orchesterkonzert<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Serenade G-Dur KV 525<br />
„Kle<strong>in</strong>e Nachtmusik“<br />
Festivalorchester<br />
des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />
Leitung: Wolfram König<br />
Richard Strauss (1864-1949)<br />
Duett-Concert<strong>in</strong>o<br />
für Klar<strong>in</strong>ette, Fagott und<br />
Orchester<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
—Pause—<br />
Franz Schreker (1878-1934)<br />
Intermezzo<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Konzert Nr. 10 Es-Dur KV 365<br />
für 2 Klaviere und Orchester<br />
Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
Festivalorchester<br />
des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />
Konzertmeister: Koji Morishita<br />
Leitung: Franz Chien<br />
Rie Koyama<br />
19. August 2012<br />
15:00 Uhr<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Leer Große Kirche<br />
Reformierter Kirchgang 17, 26789 Leer<br />
Sophie Chia Fen Lee Igal Lev<strong>in</strong><br />
Über Mozarts Doppelkonzert:<br />
Dieses hochbedeutende Doppelkonzert<br />
entstand als Schwesterwerk<br />
zur S<strong>in</strong>fonia Concertante<br />
(KV 364) und war wohl für die<br />
beiden Klavier spielenden Mozart-<br />
Geschwister bestimmt. Zum<strong>in</strong>dest<br />
weist die ausgefeilte und<br />
anspruchsvoll-dankbare Klaviertechnik<br />
auf zwei gleichberechtigte<br />
Virtuosen von hohen Graden.<br />
Die Verdoppelung des Klaviers<br />
führt auf ganz selbstverständliche<br />
Weise zu e<strong>in</strong>em partnerschaftlich<br />
wetteifernden Konzertieren, zum<br />
spielerisch gelösten Mit- und<br />
Gegene<strong>in</strong>ander; beide Soli<br />
wechseln sich ständig <strong>in</strong> der musikalischen<br />
Führung ab, queren und<br />
kreuzen sich motivisch, spielen<br />
sich immer wieder die Führung<br />
zu. Unter diesem Spiel weiten sich<br />
unmerklich die Satzdimensionen<br />
aus, weil alle E<strong>in</strong>fälle mehr oder<br />
weniger variiert doppelt ausgesprochen<br />
werden. (Aus: „Reclams<br />
Konzertführer“. Stuttgart, 2006)<br />
Kategorie 1 30,- € Kategorie 2 25,- € Kategorie 3 18,- €<br />
77
35<br />
Nummer<br />
78<br />
Konzertprogramm<br />
Abschlusskonzert<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Serenade G-Dur KV 525<br />
„Kle<strong>in</strong>e Nachtmusik“<br />
Festivalorchester<br />
des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />
Leitung: Wolfram König<br />
Richard Strauss (1864-1949)<br />
Duett-Concert<strong>in</strong>o<br />
für Klar<strong>in</strong>ette, Fagott und<br />
Orchester<br />
Igal Lev<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette)<br />
Rie Koyama (Fagott)<br />
—Pause—<br />
Franz Schreker (1878-1934)<br />
Intermezzo<br />
W. A. Mozart (1756-1791)<br />
Konzert Nr. 10 Es-Dur KV 365<br />
für 2 Klaviere und Orchester<br />
Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
Jeremy Menuh<strong>in</strong> (Klavier)<br />
Festivalorchester<br />
des Musikalischen <strong>Sommer</strong>s<br />
Konzertmeister: Koji Morishita<br />
Leitung: Franz Chien<br />
19. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Zum Konzert<br />
Mookie Lee-Menuh<strong>in</strong> Rie Koyama<br />
Der glänzenden Karriere des<br />
Dirigenten Strauss entsprach e<strong>in</strong>e<br />
erstaunliche kompositorische<br />
Expansion, ausgehend von e<strong>in</strong>iger<br />
Kammermusik über die stolze<br />
Reihe von „Tondichtungen“ bis<br />
zur noch stattlicheren Folge von<br />
Bühnenwerken. „Denkt man<br />
heute an Richard Strauss, so<br />
verb<strong>in</strong>det man diesen Gedanken<br />
mit der Er<strong>in</strong>nerung an blühenden<br />
Wohlklang, an satte melodische<br />
L<strong>in</strong>ien und an e<strong>in</strong> äußerstes Maß<br />
an Virtuosität <strong>in</strong> der Behandlung<br />
des Orchesters. Dass gerade<br />
Richard Strauss die abendländische<br />
Musik auf ihrem Weg von<br />
der Tonalität zur Atonalität um e<strong>in</strong><br />
gewaltiges Stück vorangerissen<br />
hat, dessen muss man sich erst<br />
wieder bewusst werden, <strong>in</strong>dem<br />
Leer Große Kirche<br />
Reformierter Kirchgang 17, 26789 Leer<br />
man die e<strong>in</strong>zelnen Stationen im<br />
Schaffen von Richard Strauss<br />
e<strong>in</strong>ordnet; denn als der 85jährige<br />
Olympier im Jahr 1949 starb,<br />
gehört se<strong>in</strong> Werk eigentlich schon<br />
seit e<strong>in</strong>em Menschenalter der<br />
Musikgeschichte an. Strauss war<br />
zum Symbol der großen Tradition<br />
geworden. Von ihm führte die<br />
Brücke über Wagner zurück zu<br />
Mozart, und <strong>in</strong> den brodelnden<br />
Jahrzehnten, <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e neue<br />
Ästhetik der Tonkunst auf dem<br />
Weg von Schönberg bis Boulez<br />
sich die Welt eroberte, galt<br />
Strauss vielen als tröstlicher Rest<br />
e<strong>in</strong>er Musikkultur, die <strong>in</strong> den<br />
allgeme<strong>in</strong>e Strudel des Untergangs<br />
des Abendlandes geraten<br />
zu se<strong>in</strong> schien. (Aus: „Reclams<br />
Konzertführer“. Stuttgart, 2006)<br />
Kategorie 1 35,- € Kategorie 2 25,- € Kategorie 3 20,- €<br />
79
Impressum<br />
<strong>Musikalischer</strong> <strong>Sommer</strong> <strong>in</strong> <strong>Ostfriesland</strong><br />
Graf-Enno Straße 23<br />
26603 Aurich<br />
Telefon: 04941 - 997249<br />
Telefax: 04941 - 9901975<br />
<strong>in</strong>fo@musikalischersommer.com<br />
www.musikalischersommer.com<br />
Künstlerischer Leiter: Prof. Wolfram König<br />
Stellvertr. Künstlerischer Leiter: Iwan König<br />
Festivalmanagement: Julia Marie Müller<br />
Künstlerbetreuung: Frank Schmitz<br />
Konzertbetreuung: Maren Dörner<br />
Fotos: Karlhe<strong>in</strong>z Krämer, Lisa Marie Mazzucco,<br />
Christiane Heuser & Ra<strong>in</strong>er Sturm (www.pixelio.de) u.a.<br />
Gestaltung: pixelsmart, Agentur für neue Medien, Aurich<br />
Druck: pr<strong>in</strong>too GmbH, Leer<br />
1 Fr. 27.07. Aurich Lambertikirche 20:00 Uhr<br />
2 Sa. 28.07. Larrelt Kirche 20:00 Uhr<br />
3 So. 29.07. Leer Lutherkirche 20:00 Uhr<br />
4 Mo. 30.07. Loquard Kirche 20:00 Uhr<br />
5 Di. 31.07. Hesel Kirche 20:00 Uhr<br />
6 Mi. 01.08. Norden Reichshof 20:00 Uhr<br />
7 Do. 02.08. Detern Kirche 20:00 Uhr<br />
8 Do. 02.08. Ditzum Kirche 20:00 Uhr<br />
9 Fr. 03.08. Dunum Kirche 20:00 Uhr<br />
10 Sa. 04.08. Wiegbolsbur Kirche 20:00 Uhr<br />
11 So. 05.08. Wittmund Kirche 20:00 Uhr<br />
12 Mo. 06.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
13 Mo. 06.08. Bagband Kirche 20:00 Uhr<br />
14 Mo. 06.08. Aschendorf Heimathaus 20:00 Uhr<br />
15 Di. 07.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
16 Di. 07.08. Westerstede Kirche 20:00 Uhr<br />
17 Mi. 08.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
18 Mi. 08.08. Victorbur Kirche 20:00 Uhr<br />
19 Do. 09.08. Aurich Hochzeitshaus 11:00 Uhr<br />
20 Do. 09.08. Bargebur Kirche 20:00 Uhr<br />
21 Do. 09.08. Holtrop Kirche 20:00 Uhr<br />
22 Fr. 10.08. Remels Kirche 20:00 Uhr<br />
23 Sa. 11.08. Backemoor Kirche 20:00 Uhr<br />
24 Sa. 11.08. Jever Lokschuppen 20:00 Uhr<br />
25 So. 12.08. Boekzetelerfehn Kirche 20:00 Uhr<br />
26 Mo. 13.08. Münkeboe Kirche 20:00 Uhr<br />
27 Di. 14.08. Emden Kunsthalle 20:00 Uhr<br />
28 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 16:00 Uhr<br />
29 Di. 14.08. Aurich Ref. Kirche 20:00 Uhr<br />
30 Mi. 15.08. Sengwarden Kirche 20:00 Uhr<br />
31 Do. 16.08. Marienhafe Kirche 20:00 Uhr<br />
32 Fr. 17.08. Bockhorn Kirche 20:00 Uhr<br />
33 Sa. 18.08. Reepsholt Kirche 20:00 Uhr<br />
34 So. 19.08. Leer Große Kirche 15:00 Uhr<br />
35 So. 19.08. Leer Große Kirche 20:00 Uhr<br />
80<br />
81
Künstlerischer Leiter:<br />
Prof. Wolfram König<br />
Graf-Enno Str. 23<br />
26603 Aurich<br />
Tel.: 0049 (0)4941 - 997249<br />
Fax: 0049 (0)4941 - 9901975<br />
<strong>in</strong>fo@musikalischersommer.com<br />
www.musikalischersommer.com<br />
Änderungen vorbehalten!<br />
Infos & Karten: 04941 - 997249