Kammerkonzert - Musikalischer Sommer in Ostfriesland
Kammerkonzert - Musikalischer Sommer in Ostfriesland
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11<br />
Nummer<br />
26<br />
<strong>Kammerkonzert</strong> - Musik dreier Jahrhunderte<br />
Konzertprogramm<br />
Iwan könig Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />
Leos Janácek (1854-1928)<br />
„Märchen“ für Violoncello und<br />
Klavier<br />
Robert Schumann (1810-1856)<br />
Stücke im Volkston op. 102<br />
Herwig Tachezi (Violoncello)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
— Pause —<br />
Francis Poulenc (1899-1963)<br />
Viol<strong>in</strong>sonate<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Joseph Haydn (1732-1809)<br />
Klavier-Trio <strong>in</strong> C-Dur Hob. XV:27<br />
Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger (Viol<strong>in</strong>e)<br />
Herwig Tachezi (Violoncello)<br />
Iwan König (Klavier)<br />
Zum Konzert<br />
E<strong>in</strong>e klassische Konstellation<br />
– auch von den Spielern her –<br />
erleben Sie am 5. August 2012<br />
<strong>in</strong> der wunderschönen Nikolai-<br />
Kirche zu Wittmund mit Herwig<br />
Tachezi (Cello), Doren D<strong>in</strong>gl<strong>in</strong>ger<br />
(Viol<strong>in</strong>e) und Iwan König (Klavier),<br />
wobei Werke zu hören s<strong>in</strong>d, die<br />
e<strong>in</strong>en Querschnitt durch die<br />
letzten drei Jahrhunderte bilden:<br />
von Haydn über Schumann und<br />
Brahms bis Janacek und Poulenc.<br />
Leos Janácek, der Sproß e<strong>in</strong>er<br />
Musikerfamilie, Sohn e<strong>in</strong>es<br />
Lehrers und Organisten, war e<strong>in</strong>er<br />
der eigenwilligsten Komponisten<br />
überhaupt, e<strong>in</strong> mährisches<br />
Urgeste<strong>in</strong> und Vitalitätsbündel,<br />
das trotz E<strong>in</strong>beziehung avantgardistischer<br />
Strömungen nie<br />
die B<strong>in</strong>dung an se<strong>in</strong>e Heimat<br />
verlor. Durch se<strong>in</strong>e späte Liebe<br />
Kamilla Stösslova wurde noch<br />
der 70jährige Komponist zu<br />
erstaunlich jugendlichen Klängen<br />
<strong>in</strong>spiriert.“ „Zu der 3sätzigen<br />
Cello-Sonate („Märchen“) wurde<br />
Janácek von e<strong>in</strong>em Märchen des<br />
Russen Wassilij Schukowskij<br />
(1783-1852) angeregt, <strong>in</strong> dem von<br />
den Abenteuern des Pr<strong>in</strong>zen Iwan<br />
berichtet wird, der um die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
Marja freit. Den Pr<strong>in</strong>zen<br />
5. August 2012<br />
20:00 Uhr<br />
€<br />
Im Portrait<br />
Herwig Tachezi<br />
charakterisiert Janácek durch<br />
e<strong>in</strong> rhythmisch akzentuiertes<br />
Thema des Cellos, die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />
durch e<strong>in</strong> kantables Thema des<br />
Klaviers. … In ihrer Formfreiheit<br />
wirken die 3 Sätze wie kle<strong>in</strong>e<br />
Tondichtungen, die Janácek<br />
jedoch derart musikantisch<br />
gestaltet hat, dass sie auch ohne<br />
das „tonpoetische Programm“<br />
verständlich s<strong>in</strong>d. (Aus: „Harenbergs<br />
Klaviermusikführer“. Dortmund,<br />
1998.“ Und : „Reclams Kammermusikführer“.<br />
Stuttgart, 2005.)<br />
Herwig Tachezi, geb. 1963, erhielt<br />
se<strong>in</strong>en ersten Cello-Unterricht<br />
bereits mit sieben Jahren. Er<br />
studierte an der Universität für<br />
Musik und Darstellende Kunst <strong>in</strong><br />
Wien und beendete se<strong>in</strong> Studium<br />
mit Auszeichnung. 1984 trat er<br />
Nikolaus Harnoncourts Ensemble<br />
„Concentus Musicus Wien“ bei,<br />
dessen Solocellist er bis heute<br />
ist. 1985 wurde er Solocellist<br />
der Wiener Symphoniker, die<br />
er jedoch 1991 verließ, um sich<br />
hauptsächlich der Kammermusik<br />
zu widmen. Se<strong>in</strong> ständiger Duo-<br />
Partner ist der deutsche Pianist<br />
Wittmund Kirche<br />
Drostenstraße, 26409 Wittmund<br />
Iwan König, mit dem er <strong>in</strong> den<br />
letzten zwei Jahren wiederholt<br />
Beethovens Werke für Klavier und<br />
Violoncello aufgeführt hat. Mit<br />
se<strong>in</strong>em Vater, dem Cembalisten<br />
und Organisten Herbert Tachezi,<br />
führt er vor allem das barocke<br />
Cellorepertoire auf e<strong>in</strong>schließlich<br />
Bachs Viola Da Gamba-Sonaten.<br />
Das Ensemble „Klangforum<br />
Wien“ hat Tachezi zu verschiedenen<br />
Kammermusik-Projekten<br />
als Solist e<strong>in</strong>geladen, etwa bei<br />
den Salzburger Festspielen<br />
und im Guggenheim Museum<br />
<strong>in</strong> New York. Sieben Jahre lang<br />
unterrichtete Tachezi historische<br />
Aufführungspraxis für Cellisten<br />
am Mozarteum Salzburg. 1999<br />
wurde er zum Professor an der<br />
Universität für Musik und darstellende<br />
Kunst <strong>in</strong> Wien ernannt.<br />
Kategorie 1 23,- € Kategorie 2 18,- € Kategorie 3 15,- €<br />
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