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Die musst du kennen – Menschen machen ... - Buchhandel.de

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12<br />

Antike Mittelalter Renaissance 17.<br />

Ein historischer Überblick<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung <strong>de</strong>r Demokratie<br />

<strong>Die</strong> Geschichte <strong>de</strong>r Antike ist die Geschichte <strong>de</strong>r griechisch-römischen Kultur <strong>de</strong>s Mittelmeerraums<br />

und <strong>de</strong>r angrenzen<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>r von ca. 1500 v. Chr. bis ca. 500 n. Chr. <strong>Die</strong> ersten<br />

griechischen Zentren, die geschichtlich fassbar sind, waren bronzezeitliche Burgsiedlungen<br />

wie Mykene und Tiryns, in <strong>de</strong>nen ein Fürst wohnte und über ein kleines Territorium<br />

herrschte. <strong>Die</strong>se Gesellschaft ging um 1200 v. Chr. zugrun<strong>de</strong> und es folgten die »<strong>du</strong>nklen<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rte«. Aus dieser Zeit besitzen wir nur wenige Schriftzeugnisse und die damaligen<br />

<strong>Menschen</strong> hinterließen keine Spuren ihrer Kultur. <strong>Die</strong> großen Burgen verfielen und die A<strong>de</strong>lsleute<br />

auf <strong>de</strong>n Gutshöfen übernahmen die Herrschaft (ländliche A<strong>de</strong>lsherrschaft).<br />

Gleichzeitig breiteten sich die Griechen in mehreren Wan<strong>de</strong>rungsschüben<br />

In Athen hing das Wahlrecht<br />

vom Vermögen ab. Frauen<br />

waren von <strong>de</strong>r politischen<br />

Macht ausgeschlossen und<br />

blieben es die ganze<br />

Antike hin<strong>du</strong>rch.<br />

aus. Um 800 v. Chr. waren ganz Griechenland und das westliche Kleinasien<br />

(heute türkische Westküste) von Griechen besie<strong>de</strong>lt. <strong>Die</strong> Griechen begannen,<br />

auch Kolonien* zu grün<strong>de</strong>n, zum Beispiel am Schwarzen Meer, auf Sizilien (Syrakus),<br />

in Italien, in Südfrankreich (Massalia, heute Marseille) und sogar in<br />

Spanien. Der Han<strong>de</strong>l blühte auf und es entwickelte sich eine Bürgerschicht aus<br />

wohlhaben<strong>de</strong>n Bauern, Handwerkern und Händlern. <strong>Die</strong>se dienten neben <strong>de</strong>n<br />

Adligen (Aristokraten*) als Schwerbewaffnete im Heer und for<strong>de</strong>rten auch po-<br />

litische Mitbestimmung im Staat (Polis). Männer wie Solon führten Reformen <strong>du</strong>rch und gaben<br />

<strong>de</strong>n Nichta<strong>de</strong>ligen politische Rechte. In vielen griechischen Staaten kam es <strong>de</strong>nnoch zu Unruhen<br />

und einzelne Aristokraten machten sich mithilfe ihrer Anhänger zum Alleinherrscher<br />

(Tyrann). <strong>Die</strong> Tyrannen schalteten die an<strong>de</strong>ren A<strong>de</strong>lsfamilien aus und beseitigten so die Grundlage<br />

<strong>de</strong>r A<strong>de</strong>lsherrschaft. Als die Tyrannen selbst vertrieben wur<strong>de</strong>n, war <strong>de</strong>r Weg zur Volksherrschaft<br />

(Demokratie) frei. Es entstan<strong>de</strong>n viele kleine, selbstständige und meist <strong>de</strong>mokratische<br />

Poleis. Allerdings bekamen nicht alle Bewohner dieser Kleinstaaten die gleichen Rechte.<br />

<strong>Die</strong> griechische Kultur<br />

<strong>Die</strong> griechische Kultur erreichte im 5. Jahrhun<strong>de</strong>rt v. Chr., <strong>de</strong>r so genannten Klassischen Epoche,<br />

ihren Höhepunkt. Der Mensch wur<strong>de</strong> erstmals als Indivi<strong>du</strong>um ent<strong>de</strong>ckt und dargestellt.<br />

Künstler wie die Bildhauer Phidias (um 480<strong>–</strong>430 v. Chr.) und Polyklet (um 470<strong>–</strong>410 v. Chr.)<br />

schufen unter Perikles berühmte Werke, zum Beispiel die Zeus-Statue im Heiligtum von<br />

Olympia aus Gold und Elfenbein und die Skulpturen <strong>de</strong>s Athena-Tempels auf <strong>de</strong>r Akropolis<br />

von Athen (Parthenon, eingeweiht 432 v. Chr.). Ihre Werke und die ihrer Zeitgenossen fan<strong>de</strong>n<br />

bis in die Mo<strong>de</strong>rne immer wie<strong>de</strong>r Bewun<strong>de</strong>rer und Nachahmer.<br />

<strong>Die</strong> Griechen, wie später auch die Römer, beteten zu vielen Göttern und errichteten für sie<br />

zahllose Kultstätten und Tempel. Heute noch bekannt ist zum Beispiel das Orakel von Delphi,<br />

eine Kultstätte für Apollon, <strong>de</strong>n Gott <strong>de</strong>s Krieges und <strong>de</strong>r Künste. Hier holten sich Herrscher<br />

und Weise aus <strong>de</strong>r antiken Welt Rat.<br />

<strong>Die</strong> Ruinen <strong>de</strong>r griechischen Tempel zeugen heute noch von <strong>de</strong>r damaligen imposanten Bauweise.<br />

Durch diese Monumente wur<strong>de</strong> die Grundlage für die europäische Baukunst geschaffen.<br />

Aber auch in <strong>de</strong>n Wissenschaften, in <strong>de</strong>r Philosophie, in <strong>de</strong>n Theaterkünsten und im Sport<br />

legten die Griechen <strong>de</strong>r Antike <strong>de</strong>n Grundstein für unsere europäische Kultur. Es war die Zeit

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