Die musst du kennen – Menschen machen ... - Buchhandel.de
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Im 4. Jahrhun<strong>de</strong>rt v. Chr. besiegten die Römer die benachbarten Etrusker und an<strong>de</strong>re<br />
Stämme, bis sie um 280 v. Chr. ganz Italien beherrschten. <strong>Die</strong> besiegten Völker versklavten sie<br />
nicht, son<strong>de</strong>rn ließen ihnen die eigene Verwaltung und machten sie zu ihren<br />
Der Nahe Osten wur<strong>de</strong> hellenis- Verbün<strong>de</strong>ten. In <strong>de</strong>n drei Punischen Kriegen besiegten sie Hannibal und die<br />
tisch. Deswegen ist zum Karthager und gewannen so das gesamte westliche Mittelmeer zu ihrem Reich<br />
Beispiel das Neue Testament hinzu. <strong>Die</strong> dortigen Völker machten sie nun nicht mehr zu Verbün<strong>de</strong>ten, son-<br />
auf Griechisch, nicht etwa <strong>de</strong>rn sie richteten die ersten Provinzen ein, die von Statthaltern regiert wur<strong>de</strong>n.<br />
auf Hebräisch o<strong>de</strong>r<br />
Weil Hannibal vom makedonischen König und einigen griechischen Staaten<br />
Aramäisch verfasst.<br />
unterstützt wor<strong>de</strong>n war, wandten die Römer sich nun nach Osten. Sie besiegten<br />
die Makedonen und erklärten die Griechen für frei, machten Makedonien<br />
und Griechenland allerdings wenig später <strong>de</strong>nnoch zu Provinzen. Es folgten Westkleinasien,<br />
das <strong>de</strong>n Römern von Attalos III. von Pergamon (um 170<strong>–</strong>133 v. Chr.) vermacht wur<strong>de</strong>, und<br />
wenig später <strong>de</strong>r ganze übrige östliche Mittelmeerraum. <strong>Die</strong> Römer bezeichneten das Mittelmeer<br />
nun selbstbewusst als »unser Meer«.<br />
Innenpolitisch hatte es immer Streit zwischen verschie<strong>de</strong>nen Parteien gegeben. Anfangs<br />
kämpften die nichta<strong>de</strong>ligen Plebeier* mit <strong>de</strong>n a<strong>de</strong>ligen Patriziern* um Mitbestimmung im Staat<br />
(»Stän<strong>de</strong>kämpfe«), später die Unterschichten gegen die Mächtigen (Nobilität). In diesen Kämpfen<br />
setzten sich schließlich jeweils diejenigen <strong>du</strong>rch, die das Heer hinter sich hatten. Marius (um<br />
158<strong>–</strong>86 v. Chr.), Sulla (138<strong>–</strong>78 v. Chr.), Pompeius (106-48 v. Chr.) und Julius Cäsar waren<br />
solche Militärmachthaber. <strong>Die</strong> Verfassung wur<strong>de</strong> jedoch nie angetastet. Erst Augustus wan<strong>de</strong>lte<br />
die Republik schließlich zum so genannten Prinzipat um, in <strong>de</strong>m ein Mann als Princeps* ganz legal<br />
an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s Reiches stand. Daraus entwickelte sich das Kaisertum, das vererbt wur<strong>de</strong>.<br />
14<br />
Antike Mittelalter Renaissance 17.<br />
Kunst und Wissenschaft<br />
Im 2. Jahrhun<strong>de</strong>rt n. Chr. erlebte das Römische Reich noch einmal eine Zeit mit allgemeinem<br />
Frie<strong>de</strong>n (pax romana) und Wohlstand. <strong>Die</strong> Künste und Wissenschaften blühten. <strong>Die</strong> Römer<br />
hatten die medizinischen Erkenntnisse <strong>de</strong>r Griechen weiterentwickelt. So ent<strong>de</strong>ckte Galen<br />
(129<strong>–</strong>199 n. Chr.), Leibarzt <strong>de</strong>s Kaisers Marc Aurel (161<strong>–</strong>180 n. Chr.), als Erster <strong>de</strong>n<br />
Blutkreislauf. Außer<strong>de</strong>m fasste er das medizinische Wissen <strong>de</strong>r Antike in einem System zusammen.<br />
<strong>Die</strong>ses galt bis in die Neuzeit hinein. Beson<strong>de</strong>rs im Städtebau taten sich die Römer<br />
hervor. Abwasserkanäle, Wasserleitungen (Aquä<strong>du</strong>kte), Ba<strong>de</strong>anstalten (Thermen) waren<br />
eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie gepflasterte Straßen.<br />
In <strong>de</strong>n Künsten erlangten die Römer beson<strong>de</strong>re Beachtung <strong>du</strong>rch ihre Glas- und Mosaikkunst.<br />
Auch die Wandmalerei war sehr kunstvoll, wie man unter an<strong>de</strong>rem noch in Pompeji<br />
sehen kann. <strong>Die</strong> Römer entwickelten außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Wohnungsbau weiter. Ihre Stadthäuser<br />
waren mehrstöckig und die reicheren Bürger hatten sogar Häuser mit Heizung. Wie die Griechen<br />
liebten auch die Römer das Theater, erfreuten sich aber ebenso an Wagenrennen und<br />
Zirkusspielen mit Gladiatoren und wil<strong>de</strong>n Tieren!<br />
Das Römische Reich wird geteilt<br />
Allmählich wur<strong>de</strong>n jedoch die Grenzen unsicher und das Militär erhielt so große Be<strong>de</strong>utung,<br />
dass die Feldherrn auch die Kaiserwür<strong>de</strong> unter sich verteilten (Soldatenkaiser im 3. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
n. Chr.). Häufig kam es zu blutigen Bürgerkriegen, weil es mehrere Kaiseranwärter<br />
gleichzeitig gab. Unter Konstantin <strong>de</strong>m Großen und seiner Dynastie wur<strong>de</strong> das Reich