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Innere Haltung, Mitglieder Magazin

Verband der Yogalehrenden im Kneipp Bund veröffentlich regelmäßig das Magazin jeweils zu einem Thema des YOGA.

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YOGA WELT

YOGA WELT

Foto: Irina Nov (Ausschnitt)

Text Therese Heinisch, Fotos Irena Nov und Qazim Gashi

THE PINK HOUSE

Ein Herzensprojekt im Kosovo

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The Pink House ist eine gemeinnützige Organisation, die es

sich zur Mission gemacht hat, Aus- und Fortbildungen zu ganzheitlichen

Gesundheitspraktiken im Kosovo zugänglich zu

machen und somit das Gesundheitssystem zu erweitern. Somit

bietet das Pink House seinen Mitgliedern eine holistische Behandlung

und Unterstützung durch Gemeinschaft von Psychotherapie,

Ernährungsberatung, Reiki bis Yoga und vieles mehr.

Es handelt sich um eine Gemeinschaft, die über die Grenzen

des Kosovo hinaus arbeitet.

Kosovo

Der Kosovo ist ein kleines Land

im Herzen des Balkans. Das

Wort Balkan setzt sich aus den

türkischen Worten bal (Honig)

und kan (Blut) zusammen. Das

trifft unsere Erfahrung hier

recht gut. Die Süße des Honigs

repräsentieren die Herzlichkeit,

The Pink House wurde 2020

gegründet, in einer wahrlich

besonderen Zeit. Dieser Artikel

gibt euch einen kleinen Einblick

in die Herausforderungen

und Abläufe der Gründung

eines solchen Projektes im

Kosovo in dieser Zeit. Zudem

werdet ihr inspiriert über Herausforderungen

hinauszuwachsen.

Ihr bekommt eine Idee,

wie ihr euch in dieses Projekt

einbringen könntet, wenn ihr

Lust habt.

Aber eins nach dem anderen.

Den Namen The Pink House

(das pinke Haus) erhielt die

Organisation von seiner ersten

Zentrale. Es handelt sich um

ein kleines pinkes Haus mit

einem paradiesischen Garten

in Prishtina, der Hauptstadt des

Kosovo. Das Haus war bis vor

einigen Jahren ein italienisches

Restaurant und hat deswegen

einen großen Raum im Hinterhaus,

der früher die Gastronomieküche

beherbergte, und zu

einem Yoga- und Bewegungsraum

umgebaut werden soll.

Hier lebt ein Teil unseres Kernteams

und hier kam die Inspiration.

Der Raum war da und

wollte genutzt werden und

die Idee für das Projekt keimte.

Im Februar 2020 begannen wir

zu dritt die Visualisierung und

Planung und bald darauf erweiterte

sich das Team auf fünf

Personen (drei Albaner*innen,

zwei Deutsche). Anfangs dachten

wir an ein Yogastudio, das

wurde zu einer Gemeinschaft

und schlussendlich zu einem

skalierbaren Model des pinken

Gesundheits- und Ausbildungszentrums.

Sechs Monate nahmen

wir uns für Konzept und

Planung, danach wollten wir

umbauen. Doch dann kam alles

anders…

Freundschaftlichkeit und

die Liebe zum guten Essen der

Albaner gut. Das Blut steht für

das kollektive Trauma, die aufgerührte

Geschichte und die

Schwere, die alles begleitet. Das

Leben hier ist von wirtschaftlichen

und politischen Problemen

geprägt. So liegt der Mindestlohn

bei 170€ pro Monat

und die Reisemöglichkeiten für

kosovarische Staatbürger*innen

sind sehr eingeschränkt.

Das überschattet das Leben der

Menschen im kleinsten Land

Europas (10.877 km²).

Wenig Positives wurde in der

Vergangenheit aus dieser

Foto: Irina Nov

31 vylk aktuell | Heft 1 2021

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