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Jahresbericht 2020

= Kleine Schriftenreihe des Museumsvereins Klostertal

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einer Lungenkrankheit. Im Taufbuch ist beim Vater jeweils „Wirt“

oder „Adlerwirt“ als Berufsbezeichnung angegeben. Letztere Bezeichnung

hat Pfarrer Fusangel auch im Sterbebuch eingetragen,

wobei der Gasthof von Alois Albert geführt wurde, der allerdings

schon 1887 im Alter von 43 Jahren verstorben war.

Von den Geschwistern des Wilhelm Walch ist vor allem zur Biographie

des älteren Bruders Gebhard (1857-1930) Einiges bekannt. Er

ließ sich nach dem Bergsturz 1892, der die größten Teile seines

Anwesens in Unterlangen zerstört hatte, in Stuben am Arlberg nieder,

wo er Wirt im Gasthof Mondschein wurde. Mit seinen beiden

Ehefrauen Maria Fritz (1860-1895) und Ottilie Cavada (1865-1949)

wurde er Vater von 13 Kindern und Vorfahre der heutigen Walch-

Familien in Stuben. 3

Wilhelm Walch, dessen Biographie im nächsten Jahresbericht näher

vorgestellt wird, siedelte sich in den 1870er Jahren in Bludenz an,

wo er 1877 einen Weinhandel und 1878 einen Glas- und Porzellanhandel

eröffnete. Er verehelichte sich mit Berta Schädler aus

Nendeln und bewohnte ein heute noch bestehendes Haus in der

Vorstadt St. Jakob (damals Nr. 128,

heute Werdenbergerstraße 5). In

einem Inserat im Bludenzer Anzeiger

(Abb. rechts) vom 10. April 1889 bot

er sein Haus samt Geschäftslokal

und zahlreichen Geräten zum Verkauf

an. 4 Kurze Zeit später übersiedelte er

mit seiner Familie nach Südtirol.

Einstiger „Adler“ in Klösterle (links)

1 https://www.walch.it/geschichte/, aufgerufen

am 3. Mai 2021.

2 Die genealogischen Angaben sind den

Matrikenbüchern von Klösterle (online unter

findbuch.vla.net) sowie dem „Seelenbeschrieb“

von Klösterle aus dem Jahr 1874 (Kopie

im Archiv des Museumsvereins Klostertal)

entnommen.

3 Hans Thöni, Stuben am Arlberg, Geschichte

eines Bergdorfes. Dornbirn 2005, SX. 164-165.

4 Anzeiger für die Bezirke Bludenz und

Montafon, 10. April 1889, S. 4.

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