VRB MB 2021 Extraheft
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
EXTRAHEFT
MEINE BANK
EDITORIAL ........................................................................ 4
GASTKOMMENTAR .......................................................... 6
GENOSSENSCHAFT - EIN TEAM ...................................... 10
GENERALVERSAMMLUNG 2021 .................................... 18
ERFOLG UND SEINE NEIDER .......................................... 20
BLICK IN DIE ZUKUNFT .................................................... 24
AKTENZEICHEN 530/750227/18 ...................................... 26
EDITORIAL
hinter uns allen liegt ein schweres Corona-Jahr mit Einschränkungen
und wirtschaftlichen Einschnitten.
Wohl dem, der in dieser Situation gut aufgestellt ist. Wir sind es.
Und das nicht erst seit der aktuellen Krise. Das bescheinigen uns
die Prüfungsgesellschaften mit ihren umfangreichen Vorort-
Prüfungen. Eigentlich wäre das ein Grund für alle Mitglieder, diesen
Erfolg zu feiern.
Doch der BVR (Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken) interpretiert die gute Entwicklung unserer
VR-Bank anders. Nachdem die krisengeschüttelte BaFin zum
Jahreswechsel einen Rückzieher – von Ihrer Forderung der Absetzung
des Vorstandsvorsitzenden unserer Bank – machte, weil sie
wohl zu früh den böswilligen Anschuldigungen zweier Whistleblower
auf den Leim gegangen war und ihre Aktivitäten ruhen
ließ, setzt der BVR weiter auf Konfrontation. Das habe auch ich
als Vorsitzender des Aufsichtsrates spüren müssen.
Nun beauftragt der BVR eine erneute Prüfung, deren nicht unerhebliche
Kosten unserer VR-Bank auferlegt werden. Damit wird
uns Genossenschaftern direkt ins Portemonnaie gegriffen! Doch
das interessiert den BVR anscheinend nicht.
Zur Info: Beim BVR sind die Sicherungseinrichtung der genossenschaftlichen
Finanzgruppe sowie die BVR Institutssicherung GmbH
angesiedelt. Aus diesem Grund gehören eine konstruktive Beratung,
eine kooperative Unterstützung und eine umfangreiche Information
der Banken zu den Aufgaben des BVR. Aber weit gefehlt.
Deshalb sind sich die Aufsichtsräte und Bankvorstände einig:
Damit wir als kleine, hervorragend aufgestellte VR-Bank im
ländlichen Raum auch zukünftig so gut dastehen, wollen wir sie
mit den Geschäftsfeldern Energie, Fußball, Landwirtschaft und
Immobilien wirtschaftlich weiter stärken. Dafür stehen wir.
Wir alle gemeinsam – Sie, als Mitglieder, wir als Aufsichtsräte
und Bankvorstände und unsere engagierten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter.
Bleiben Sie kämpferisch, optimistisch und gesund!
Christian Endter
Aufsichtsratsvorsitzender
der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG
Volksbanken
Raiffeisenbanken
PRO DOMO VR-BANK
Seit vielen Jahren beobachte ich als Chefredakteur des Banken-
Wirtschaftsbriefes „Bank intern“ aus Düsseldorf heraus die Szene.
Und die Themen sind wahrlich vielfältig und leider nicht immer
nur positiv besetzt. Wobei man dabei nicht mal über den
großen Teich schauen muss (Lehmann Brother-Pleite), sondern
auch hierzulande findet man reihenweise „Schwarze Schafe“.
Die inzwischen abgewickelte WestLB beispielsweise. Eine Landesbank,
die je zur Hälfte dem Land NRW und den Sparkassen
gehörte. Sie wurde nicht nur jahrelang politisch im Schulterschluss
von Ministerpräsident und Bank-Chef für dubiose Handlungen
missbraucht, sie hat auch – wie sich jetzt ergibt – kräftig
im schmutzigen Umfeld der Cum-Ex-Geschäfte mitgewirkt. Wofür
jetzt Steuernachzahlungen in Höhe von 500 Mio. € oder gar
600 Mio. € im Raum stehen. Oder denken Sie an Wirecard oder
die Greensill Bank, um zwei aktuelle Beispiele zu benennen. In
beiden Fällen haben Anleger Milliarden Euro verloren. Und das
unter den Augen der Bankenaufsicht BaFin.
In Deutschland – so glaubt man – ist alles geregelt. Wie Gummibärchen
sich zusammensetzen dürfen, wie Bauern ihre Schweine
halten müssen, und in Corona-Zeiten sogar, wer wann das eigene
Haus verlassen darf. Vor dem Hintergrund ist es aus meiner
Sicht allerdings ein Skandal, wenn die Bankenaufsicht BaFin weder
bei der WestLB eingeschritten ist, noch bei Wirecard und
auch nicht rechtzeitig bei der Greensill Bank. Es erschüttert Anleger
und Journalisten gleichermaßen, wenn man erst in einem
politischen Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages
erfährt, dass die Spitze dieser Aufsichtsbehörde sich monatelang
gewunden hat, bis sie eingesehen hat, dass Wirecard ein
Unternehmen ist, das ihrer Aufsicht unterliegt. Wenn man dann
noch erfährt, dass das Bundesfinanzministerium, dem die Auf-
GASTKOMMENTAR
Volksbanken
Raiffeisenbanken
sicht BaFin untersteht, der Kanzlerin zugesprochen hat, sich bei
ihrem Staatsbesuch in China dafür einzusetzen, dass Wirecard
auch dort als Zahlungsabwickler mitmischen darf, macht einen
kritischen Menschen dann fassungslos. Und es gibt noch einen
Punkt, der bei Journalisten ganz übel aufstößt: Kollegen der Financial
Times hatten der BaFin bereits früh von Auffälligkeiten
berichtet. Doch anstatt den Warnungen der Journalisten nachzugehen,
zeigte die BaFin diese Journalisten bei der Staatsanwaltschaft
an. Wie im Wirecard-Untersuchungsausschuss deutlich
wurde, schenkte man der Wirecard-Kanzlei von Dr. Peter Gauweiler
mehr Glauben als den Journalisten. Dass im Untersuchungsausschuss
so ganz nebenbei auch herauskommt, dass
Beschäftigte der BaFin privat im größeren Stil mit Wirecard-Papieren
gezockt haben, was inzwischen wenigstens zur Einleitung
von staatsanwaltschaftlichen Verfahren geführt hat, treibt die
Sache dann auf die Spitze.
In vielen Bereichen des täglichen Lebens diskutiert man hierzulande
darüber, ob es strengerer Vorschriften bedarf, um dies und
das zu regeln. Oder ob es nicht ausreicht, die vorhandenen Vorschriften
nur umzusetzen. Die Frage ist auch im Zusammenhang
mit der BaFin zu stellen. Da leistet sich die Bundesrepublik
Deutschland eine große Behörde, gibt ihr ein Bündel von Gesetzen
und Verordnungen an die Hand, um zweierlei zu erreichen.
Eine knallharte Aufsicht über Banken, Versicherungen und Bausparkassen
und um einen bestmöglichen Verbraucherschutz sicherzustellen.
Und was tut die Behörde?
Sie lässt zwielichtige Gestalten wie die WestLB, Wirecard oder
die Greensill Bank gewähren. Und erst wenn das Kind, sprich der
Anleger mit Milliardenverlusten, bereits in den Brunnen gefallen
ist, wird diese Behörde aktiv.
GASTKOMMENTAR
Volksbanken
Raiffeisenbanken
Übrig bleibt die Frage, gibt es denn auch seriöse Banken? Meine
höchstpersönliche Antwort: Ja, die gibt es. Institute, die sich auf
die Fahnen schreiben, solidarisch mit ihren Kunden und Mitgliedern
umzugehen. Institute, die in der Nachfolge von Friedrich
Wilhelm Raiffeisen tagtäglich erlebbar machen, was es heißt,
sich gegenseitig zu helfen.
Die Mitarbeiter vor Ort haben für ihre Kunden ein offenes Ohr und
helfen ihnen solidarisch, Probleme anzupacken und zu lösen. Auch
und gerade in Corona-Zeiten. Für mich gehört die VR-Bank Bad
Salzungen Schmalkalden eG zu diesen Instituten. Dies hier in aller
Offenheit auszusagen, ist für mich kein Widerspruch zum journalistischen
Gebot der Neutralität.
In diesem Sinne „Glück auf !“
Dr. Axel J. Prümm
Dr. Axel J. Prümm
Geboren 1957 in Grevenbroich (NRW). Promovierter Volljurist
mit Zulassung als Rechtsanwalt. Seit 1989 journalistisch
tätig für die „markt intern“-Verlagsgruppe /
Düsseldorf. Wechselte 2004 als Redaktionsdirektor in
die Kommunalpolitik und war von 2004 bis 2009 hauptamtlicher
Bürgermeister in seiner Heimatstadt und viele
Jahre Lehrbeauftragter. Seit 2011 leitet er als Chefredakteur
„Bank intern“.
GASTKOMMENTAR
Volksbanken
Raiffeisenbanken
GENOSSENSCHAFTEN
Eine Idee erobert die Welt
Ende 2016 erwies die UNESCO einer Idee die Reverenz. Sie erhob
den Genossenschaftsgedanken zum Bestandteil des immateriellen
Kulturerbes – postum als eine Verbeugung vor Hermann
Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen, die Mitte des
19. Jahrhunderts die Grundlagen für Genossenschaften legten.
Zeiten ändern sich, die Genossenschaftsidee nicht. Ihr ethisch
moralisches Selbstverständnis ist heute aktueller denn je. Es ist
die Orientierung an sozialen Werten und Grundsätzen wie Solidarität,
Ehrlichkeit, Verantwortung und Demokratie.
In Vorbereitung der Jahreshauptversammlung 2021 haben wir
einmal Genossenschafter und Sympathisanten unser VR-Bank
befragt, was ihnen diese Mitgliedschaft im Team der Genossen
bedeutet. Lesen Sie selbst auf den folgenden Seiten.
F. W. Raiffeisen
& Nachfahren
Peter Heimrich,
ehemaliger Landrat von Schmalkalden-Meiningen
„Wenn man gefragt wird, was den Erfolg der VR-Bank
Bad Salzungen Schmalkalden eG ausmacht, macht es
einfach nur Sinn ,VR-Bank’ zu buchstabieren.
Vertrauen Regional Bürgerbank Anlagestark
Nachhaltig Krisensicher“
Astrid Hatzel, Geschäftsführerin Agrargenossenschaft
Schmalkalden-Schwallungen eG
„Wir sind ein Landwirtschaftsbetrieb, der in großem
Umfang Weidehaltung mit Mutterkühen praktiziert,
Ackerfrüchte anbaut und eine Biogasanlage betreibt.
Einnahmen und Ausgaben fallen im Jahresverlauf
weit auseinander. Der Bedarf an Investitionen, gerade um die Haltungsbedingungen
der Tiere zu verbessern, ist groß. Eine Bank, die
in der Lage und willens ist, diese Prozesse einzuordnen und finanziell
zu begleiten, ist für uns im wahrsten Sinne des Wortes geldwert –
und das ist diese Bank.“
Michael Brychcy, Bürgermeister in Waltershausen
und Präsident Thüringer Gemeinde und Städtebund
„Regionale Bankinstitute spielen eine bedeutende
Rolle für die gesunde Entwicklung einer Region. Das
hat sich über die Zeiten bewiesen. Die Mitarbeiter
sind nah am wirtschaftlichen Geschehen und können
damit die aktuellen Probleme der Bürger real beurteilen und mit
ihnen gemeinsam nach Lösungen suchen, die allen nützen. Ich
hoffe sehr, dass trotz des Vormarschs der digitalen Bankangebote
und der Großbanken, die persönlichen Gesichter der lokalen Anbieter
erhalten bleiben.“
GENOSSENSCHAFT – EIN TEAM
Harald Reiner Gratz, Maler
„Kunst braucht Förderer. Das war zu allen Zeiten so.
Und da ist es gut, dass unsere an Sehenswürdigkeiten
so geschichts- und kulturreiche Stadt auch mit der
VR-Bank ein regionales Geldhaus zur Seite hat, das
sich mit viel Kraft und aus Überzeugung auch in diesem
Bereich engagiert. Denn nur so bleibt der Charme mittelalterlicher
Städte auch für unsere Nachfahren erhalten und Schmalkalden
sehens- und lebenswert für Bürger und Gäste.“
Marco Amborn, Vorsitzender DRK-Ortsverband
Niederschmalkalden / Thüringen
„Professionell, kompetent, aktiv, menschenverbunden!!!
Seit mehr als 10 Jahren sind wir mit der VR-Bank
eng verbunden. Aus einer kleinen Veranstaltung wuchs
eine Partnerschaft, die nicht einseitig ist, sondern bei
der sich beide Partner unterstützen. Hierbei ist das freundschaftliche
und professionelle Miteinander ein besonderer Punkt. Diese Bank hat
Gesichter, die uns durchaus vertraut sind und Menschen, die anpacken
und machen. Hierbei sind wir stets ein zuverlässiger Partner. Egal bei
was und wo die Säge klemmt, man hilft sich gegenseitig und das auf
Augenhöhe. Als Partner bei medizinischen Sicherstellungen von Veranstaltungen,
über Schulungen von Mitarbeitern im Thema Erste-Hilfe,
logistischen Aufgaben etc. Wir bedanken uns für die jahrelange perfekte
Zusammenarbeit und freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft.“
Thomas Kaminski, Bürgermeister in Schmalkalden
„Auch die vertrauensvolle und hilfreiche Zusammenarbeit
mit regionalen Geldinstituten ist eine wichtige
Basis für das wirtschaftliche Gedeihen in einer Kommune.
Unsere Beziehung zur VR-Bank ist von diesem
… EIN TEAM
Klima geprägt. Wir haben auch in ihr seit vielen Jahren einen Partner,
der sich mit großem Engagement fürs Gemeinwohl engagiert. Das
jüngste Beispiel ist die Wiedereröffnung der historischen Gaststätte
Wilhelmsburg. Nach aufwendiger Sanierung bleibt damit der Stadt
ein wertvoller, historischer Bau erhalten.“
Prof. Dr. Norbert Krah,
Wissenschaftler, FBF-Galerie Schmalkalden
„Anfang 2000 hatte mich ein Projekt zur Nutzung von
Solarenergie umgetrieben. Damit dies gestemmt
werden konnte, wollten wir eine Energiegenossenschaft
gründen, um auch die Bevölkerung an solchen
Projekten der regionalen Nutzung regenerativer Energien zu beteiligen.
Diesen Grundgedanken von damals, durch die Beteiligung vieler
Bürger in einer Genossenschaft große regenerative Projekte zu ermöglichen,
sehen wir heute bei der VR-Bank verwirklicht. Es freut
mich, dass die VR-Bank sich neben anderen Geschäftsfeldern ein solches
Modell seit vielen Jahren auf ihre Fahnen geschrieben hat. Davon
partizipieren nachhaltig die Region und auch die Anteilseigner, also
die Genossenschafter gleichermaßen. Und das ist schließlich der Kern
des Genossenschaftsgedankens.“
Kamuna Mahkhmadkhasanova,
Auszubildende im 3. Lehrjahr
„Ich bin seit fast drei Jahren im Waldhotel Ehrental. Die
Kollegen sind freundlich, mein Job ist mir sicher – auch
in Corona-Zeiten muss ich nicht bangen. Und dass verdanke
ich auch meinem Arbeitgeber, der VR-Bank. Das
kollegiale und genossenschaftliche Klima im Bankteam färbt auch ab
auf unsere kleine Mannschaft: Hier sind sprichwörtlich alle für einen
und einer für alle da. Ich bin froh, dass auch ich ein Teil davon bin.“
… EIN TEAM
Marcus Malsch, Mitglied des Thüringer Landtages
„VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG – eine
starke Bank für eine starke Region. Die Orientierung
am Kunden und eine professionelle Beratung stehen
im Focus, um die beste individuelle Lösung für den
Kunden zu finden. Durch Nähe, Vertrauen und persönlichen Kontakt
werden Bedürfnisse erkannt und Ziele erreicht. Die VR-Bank legt
großen Wert auf Wirtschaftsunterstützung und arbeitet zukunftsorientiert
am Thema Digitalisierung. Sie ist außerdem mit ihren
spannenden Projekten international aufgestellt und stärkt die regionale
Infrastruktur nachhaltig. Die Unterstützung von sozialen
und gemeinnützigen Projekten liegt ihr ebenso am Herzen wie die
Förderung der regionalen Vereine.“
Hans Ulrich Nager,
Geschäftsführer der WerraEnergie GmbH
„Als zukunftsorientiertes Unternehmen mit regionalem
Engagement ist eine starke Partnerschaft
mit heimischen Partnern für WerraEnergie von unschätzbarem
Wert. Seit mehr als 10 Jahren steht die VR-Bank Bad
Salzungen Schmalkalden eG als Finanzier fest an unserer Seite. Die
WerraEnergie GmbH gehört zu den größten unbesicherten Kreditnehmern
der VR-Bank. Das gegenseitige Vertrauen war auch die
Grundlage für die Beteiligung beim Erwerb und der gemeinsamen
Nutzung des Doppeldecker-Eventbusses, der bei vielen regionalen
Veranstaltungen zum Einsatz kommt. Das gemeinsame Interesse,
mit der Region und für die Region etwas zu bewirken, macht uns
stark – dies kommt insbesondere auch in dem Gemeinschaftsprojekt
der PV-Anlage Grumbachaue in Breitungen zum Ausdruck. Für
die Zukunft möchten wir mit der VR-Bank die Zusammenarbeit
weiter ausbauen und gegebenenfalls durch ein Umweltprojekt mit
… EIN TEAM
Nachhaltigkeitsaspekt die Partnerschaft weiter intensivieren. Ich bin
neben meiner Funktion als Geschäftsführer der WerraEnergie GmbH
zusätzlich, als Ausdruck meines persönlichen Engagements und meiner
Wertschätzung, Mitglied im Aufsichtsrat der VR-Bank.
WerraEnergie: Als regionaler Energieversorger hat für WerraEnergie
GmbH der sichere Netzbetrieb sowie die Versorgung der ca. 40.000
Kunden mit Erdgas, Strom und Flüssiggas oberste Priorität. Mit knapp
100 Mitarbeitern an den Standorten Bad Salzungen und Schmalkalden
erwirtschaftet das Unternehmen ca. 42 Mio. Euro Umsatz und steht
seit 1991 für Qualität und Zuverlässigkeit. Und so wird es bleiben.“
Heiko Sauerbrey,
Geschäftsführer Radhaus Bikes & More
„Die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG ist seit
über 25 Jahren unser Partner in allen Finanzangelegenheiten.
Ich schätze den angenehmen persönlichen Kontakt
und auch die schnellen Hilfen in schwierigen Zeiten.
Die Beratung vor Ort sowie die kurzen Wege sind für uns ein gewichtiges
Argument, die Zusammenarbeit weiter auszubauen.“
Andreas Trautvetter, ehem. Minister von Thüringen
„Die VR-Bank ist seit vielen Jahren meine Hausbank.
Ich schätze die kompetente Beratung und Betreuung
in allen Finanzierungsfragen. Sie baut sich mit neuen
Geschäftsfeldern sicher für die Zukunft auf und ist
auch in der aktuellen Finanzsituation auf den Märkten
ein zuverlässiger Partner für Bürger und Unternehmen. Sie ist in der
Region gut verankert und trägt mit ihren Investitionen zu einer besseren
Infrastruktur in unseren Kommunen bei. Für Vereine und Jugendarbeit
in Sport, Kultur und Sozialbereich ist die VR-Bank eine feste und
nicht mehr wegzudenkende Stütze durch ihr Engagement.“
… EIN TEAM
Ute Simon, Stadt- und Kreisarchiv Schmalkalden
„Wir, besser noch die Stadt Schmalkalden, sind der VR-
Bank zu Dank verpflichtet. Der Hintergrund für dieses
Kompliment ist schnell berichtet: Vor Jahren hat sich eine
Studentin der Hochschule in ihrer Dissertation mit der jüdischen
Geschichte Schmalkaldens beschäftigt. Die Originalarbeit
war auf Französisch verfasst. Wir ließen die Arbeit für unser
Archiv übersetzen und die Bank finanzierte das aufwendige Projekt.“
Jens Weißflog, Skisprunglegende
„Ich bin seit vielen Jahren Kunde der VR-Genossenschaftsbank
und habe noch nie eine schlechte Erfahrung
gemacht. Gerade für einen Mittelständler, wie
mich als Hotelier, ist vertrauensvolles Miteinander
eine wichtige Basis des Geschäfts. Dazu braucht es Partner, die sich
im Terrain engagieren. Genossenschaftsbanken haben diesen regionalen
Bezug und ich bin sehr froh, dass sie auch in kritischen Zeiten
ihre Kunden fair begleiten.“
Jens Sauerbrey,
Gastronom, Stadtrat aus Schmalkalden
„Der Slogan der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden
eG ,Wir kümmern uns’ ist treffend, wenn man
sich zum Beispiel die ,Gaststätte zur Wilhelmsburg’
in Schmalkalden ansieht. Es ist ein sehr bekanntes
und geschichtsträchtiges Gebäude. Leider war dieses Gebäude sehr
marode und teilweise einsturzgefährdet. Die VR-Bank hat sich diesem
Gebäude angenommen. Die Gaststätte wurde originalgetreu
nachgebaut und der Saal aufwendig restauriert. Heute ist das Gebäude
ein wahres Schmuckstück unserer Stadt. Dies erfreut mich
und die Bürger von Schmalkalden sehr.“
… EIN TEAM
Gerald Ullrich, Bundestagsabgeordneter, FDP
„Wozu brauche ich eine Bank vor Ort? Kontoführung?
Nicht unbedingt. Das geht auch online. Zinsen auf‘s
Ersparte? Gibt es nicht. Ich brauch keine Bank, die nur
verwaltet (das kann ich mit dem Handy selbst), ich
brauche ein Bank, die sich den aktuellen Herausforderungen
mit kreativen Ideen stellt und mir zeigt, wie ich mit einem ausgewogenen
Risikomanagement meine Ziele erreichen kann.“
Peter Sodann, Schauspieler
„Dass mein Herz links schlägt ist hinlänglich bekannt.
Und deshalb steht mir, seit ich denken kann, der Genossenschaftsgedanke
nahe. Insbesondere die historisch
verankerte gute Regel, dass jeder Genossenschafter
nur über eine Stimme verfügt – unabhängig
von der Höhe seiner Einlagen. Damit ist wirkliches Mitspracherecht
garantiert. Ich habe mit der Genossenschaftsbank stets gute Erfahrungen
gemacht.“
Hannes Hofmann, einst Stadtschreiber Schmalkalden
„Gut zweieinhalb Jahre war ich in dieser wunderschönen
Fachwerkstadt unterwegs – nebenher ist es der
Geburtsort meiner Mutter. Ich bin in dieser Zeit sehr
vielen Menschen in den unterschiedlichsten Gewerken
begegnet und meist ergab es sich, dass wir früher
oder später auf die Geheimnisse ihres persönlichen und
wirtschaftlichen Erfolges zu sprechen kamen und – vielmals ungefragt
– fiel früher oder später das Stichwort VR-Bank. Denn die
meisten der Protagonisten haben in der Zusammenarbeit mit diesem
Geldinstitut Positives zu berichten gehabt. Das ermunterte
mich, selbst Genosse in dieser Bank zu werden.“
36.993
Kunden vertrauen uns.
11.754
Mitglieder stehen hinter
uns und bestimmen in
der Generalversammlung
die Geschäftspolitik mit
5.248.966,53 3
Steueraufwendungen
2.200.418,34 3
Dividendenausschüttung
inkl. Bonus in 2020
3.736
umgestellte Konten, mit denen
– im Zuge unserer Kampagne zukunftsVRsprechen –
14.944,50 Euro an Kita’s der Region
ausgeschüttet werden konnten
236
Mitarbeiter
34.983.069
Kilowattstunden produzierte Windenergie
5.024.999
Kilowattstunden produzierte Sonnenenergie
15.000,00 3
Stiftungszuwendungen
49.300,00 3
Spenden an gemeinnützige Vereine
788.112,00 3
Ansparsumme der Gewinnsparer
132.340,00 3
Gewinne aus dem Gewinnsparverein
GENERALVERSAMMLUNG IHRER VR-BANK
Zu unserer ordentlichen Generalversammlung für das Geschäftsjahr
2020 laden wir Sie am Samstag, 12. Juni 2021, um 11:00 Uhr,
in die Messehalle Erfurt ein. Einlass 09:30 Uhr.
Sollten neue behördliche Einschränkungen angeordnet werden,
informieren wir Sie umgehend über eine Verschiebung oder
Verlegung.
Aktuelle Informationen unter www.vrb-meinebank.de.
Wir freuen uns, Sie zu unserer Generalversammlung begrüßen zu
dürfen. Dies umso mehr, weil wir auf das erfolgreichste Geschäftsjahr
unserer Geschichte zurückblicken wollen. Dafür gebührt auch
Ihnen unser großer Dank!
Wir wünschen Ihnen bereits jetzt eine angenehme Anreise.
GENERALVERSAMMLUNG
VORLÄUFIGE TAGESORDNUNG ZUR
GENERALVERSAMMLUNG, 12. JUNI 2021
1. Begrüßung und Eröffnung
2. Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 2020
a. Bericht des Vorstandes über die Marktaktivitäten
b. Vorlage des Jahresabschlusses 2020 und Informationen über die
Feststellung desselben durch den Aufsichtsrat
c. Bericht des Vorstandes über die Sonderprüfung des BVR 2021
3. Bericht des Aufsichtsrates über seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2020
4. Bericht über die gesetzliche Prüfung für das Geschäftsjahr 2020
und Erklärung des Aufsichtsrates dazu
5. Beschlussfassung über den Umfang der Verlesung des Prüfberichtes
für das Geschäftsjahr 2020
6. Beschlussfassung über die Feststellung des Jahresabschlusses 2020
7. Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresergebnisses 2020
8. Beschlussfassung über die Entlastung
a. der Mitglieder des Vorstandes für das Geschäftsjahr 2020
b. der Mitglieder des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2020
9. Wahlen zum Aufsichtsrat
10. Beschlussfassung über die Feststellung der Kreditgrenze nach
§ 49 GenG
11. Verschiedenes
Unsere Generalversammlung wird klimaneutral stattfinden.
GEPRÜFT, GEWOGEN, GUT BEFUNDEN
Alle Jahre wieder – wird die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden
eG auf Herz und Nieren geprüft. Vom PDG. Das ist der zuständige
Genossenschaftliche Prüfungsverband. Und auch diesmal kann
sich, allen Unkenrufen zum Trotz, das Fazit wieder einmal sehen
lassen. In den Schlussbemerkungen im diesjährigen Bericht – er
liegt mit Siegel und Unterschrift schon seit dem 25. März vor und
bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 31. August
2020 – heißt es:
• Die Geschäfts- und Risikostrategien sind auf eine nachhaltige
Entwicklung der Bank ausgerichtet
• Die Organisation der Bank ist zweckmäßig und an der Art und
dem Umfang der Geschäftstätigkeit ausgerichtet. Sie gewährleistet
unter Beachtung der bankaufsichtsrechtlichen Anforderungen
eine ordnungsgemäße Geschäftsabwicklung
• Der Vorstand hat ein angemessenes und wirksames Risikomanagementsystem
eingerichtet.Die wesentlichen Risiken
werden laufend mit geeigneten Instrumenten und Verfahren
bewertet und mit Hilfe von Risiko- und Strukturlimiten überwacht
und gesteuert
• Das interne Kontrollsystem ist unter Berücksichtigung von
Komplexität und Risikogehalt der betriebenen Geschäfte angemessen
und wirksam
• Die besonderen organisatorischen Pflichten der Institute nach
§ 25a Abs. 1 KWG sind in den geprüften Teilbereichen erfüllt
• Den Anzeigepflichten und den sonstigen bankaufsichtsrechtlichen
Vorschriften wurde entsprochen
Fazit laut Bericht: „Die Bank hat die Sorgfaltspflichten gemäß § 6
SE-St sowie die sonstigen Bestimmungen des SE-St beachtet, soweit
dies Gegenstand der Teilprüfung I war.“
ERFOLG UND SEINE NEIDER
Kurzum: Die VR-Bank hat den Stresstest in Corona-Zeiten bestanden!
Die Bilanzzahlen bestätigen: 2020 war das erfolgreichste Jahr
der Bank-Geschichte. Das Kreditgeschäft stieg um 9,9% auf über
600 Millionen Euro, die Einlagen der Kunden um 9,6 % auf über 777
Millionen Euro und die durchschnittliche Bilanzsumme um 10,4 %
auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Vergleich zum Vorjahr – hier wurde
die Milliardengrenze erstmals geknackt – sind das über 100 Millionen
Euro mehr. Der Bilanzgewinn springt auf 9,037 Mio. Euro, einem
satten Plus von 130% gegenüber dem Vorjahr (3,929 Mio. €).
Damit erntet die VR-Bank jetzt und in den kommenden Jahren die
Früchte einer weitsichtigen Geschäftspolitik, zu der später auch
2017 der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
e.V. (BVR) seine Mitglieder animierte.
„ Wer nicht will,
findet Gründe.
Wer will, findet Wege ... “
Albert Camus
ERFOLG UND SEINE NEIDER
So heißt es in seinem „Engagement-Bericht“: „Es gibt wohl kaum
eine Branche, die nicht nach neuen Ideen dürstet ... Gute Einfälle sind
gefragt, neue Methoden. Am liebsten schnell, sofort anwendbar ...“
Das haben die Südthüringer sehr ernst genommen und sich schon
vor Jahren auch neue Geschäftsfelder erschlossen. Sie engagieren
sich neben dem traditionellen Geschäft in der Region auch im Bereich
„Erneuerbare Energien“, sind ein verlässlicher Partner für die
Landwirtschaft im Terrain, bewirtschafteten eigene Immobilien
und engagieren sich im Fußballgeschäft. Mit Erfolg. Und der
schafft bisweilen Neider.
Der BVR (Bundesverbank der Volks- und Raiffeisenbanken) initiierte
prompt, eine für Insider völlig unverständliche, weitere „Sonderprüfung“
durch die Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Als Grund dafür ist u.a. mitgeteilt, es lägen Anhaltspunkte
für Risiken vor, die zu einer krisenhaften Entwicklung führen könnten.
Explizit beziehen sich die BVR-Leute auf das Beteiligungsgeschäft
im Profifußball. Doch was dem einen riskant erscheint, weil
ungewohnt und neu, ist für Bankprofis längst lukrativ.
Auszug aus dem Insiderportal „Bank intern“: „Was haben die 21,5
Mrd. € schwere Oldenburgische Landesbank und die südthüringische
1,2 Mrd. große VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden gemeinsam?
Diese Frage beschäftigt uns, seitdem wir wissen, dass
besagte OLB ebenfalls im internationalen Fußballgeschäft aufschlägt.
Während die Südthüringer sich der vielfältigen Verbindungen
von Stefan Effenberg bedienen, hat die OLB den früheren
Geschäftsführer von Alemannia Aachen, Frithjof Kraemer, unter
Vertrag genommen. Und beide Institute machen Gewinn mit diesem
Geschäftsfeld. Allerdings, was der OLB vergönnt ist, neidet offensichtlich
die BaFin der VR-Bank. Zunächst hat man sich daran
ERFOLG UND SEINE NEIDER
gerieben, dass die VR-Bank Effenberg zum Banker gemacht hat ...
Und jetzt scheinen BaFin (Referat BA 42) und BVR Sicherungseinrichtung,
Letztere über Deloitte, gemeinsam zu Felde zu ziehen,
lassen sie sich doch zum wiederholten Male Unterlagensätze der
Kreditengagements vorlegen. Von vergleichbar unsportlichem
Agieren gegenüber der OLB ist 'Bi' nichts bekannt.“
Und die Südthüringer Zeitung kommentierte so: „... bei der VR-
Bank in Schmalkalden deutet vieles darauf hin, dass der Grund für
das anhaltende Misstrauen des eigenen Bundesverbandes andere
Ursachen hat. Zum Beispiel den wirtschaftlichen Erfolg der Südthüringer.
In einem Umfeld, in dem viele Banken seit Jahren
schrumpfen und zu Fusionskandidaten werden, ist es den Schmalkaldern
gelungen, zu wachsen. Dadurch konnten sie bei allen Bemühungen,
die es vom Bundesverband gab, die VR-Banken zu
Fusionen zu treiben, höflich abwinken.“ Lassen wir die Kommentierungen
der Pressekollegen mal so im Raum stehen!
KLOTZEN, NICHT KLECKERN
Hans-Werner Nicklaus, Individualkundenberater
Die VR-Bank hat sich dank ihres Know-hows und des
Netzwerks im Fußballgeschäft als Partner vieler Clubs
der 1. und 2. Bundesliga etabliert. Vor dem Hintergrund
des Abklingens der Auswirkungen der Corona-Krise ist
die weitere wirtschaftliche Entwicklung dieser Branche
als belastbar und aussichtsreich einzuschätzen.
Florian Ludwig, Mitarbeiter Privat- und Gewerbebank
Wir werden auch in Zukunft überregional und über
unsere online Kanäle Kunden gewinnen. Dies wollen
wir mit innovativen Produkten und maßgeschneiderten
Lösungen für unsere Zielgruppen erschließen.
Hierbei profitieren wir weiterhin von zielführenden
Kooperationen mit spezialisierten Partnern.
Ronny Schellenberg, Abteilungsleiter Individualbank
Wir begleiten und beraten unsere Kunden aktiv über
alle Unternehmens- und Lebensphasen hinweg. Das
gilt sowohl für den Bereich Ihres Unternehmens als
auch Ihren privaten Bereich. Als strategischer Partner
führen wir gemeinsame Gespräche mit dem Ziel,
Ihre Zukunft aktiv und sicher zu gestalten. Durch
unsere professionellen Liquiditäts- und Risikoanalysen über alle
betrieblichen und privaten Risiko- und Kapitalstrukturen sichern
wir die nötige Transparenz, um gegebene Erfolgsfaktoren für die
Zukunft zu sichern und Handlungsfelder frühzeitig erkennen zu
können. Im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Bemühungen
steht die nachhaltige Zukunfts- und Kapitaldienstfähigkeit Ihres
Unternehmens, zur Sicherung Ihrer Existenz sowie der Ihrer Familie
und Ihrer Mitarbeiter.
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Reinhold Gillich, Abteilungsleiter IT und Support
Die Digitalisierung unserer Bank schreitet weiter
voran. Insbesondere im Bereich der Verträge und Vereinbarungen
mit unserem Kunden. Auch hier gehen
wir mit digitalen Unterschriften sogenannten „Pen-
Peds“ unseren konsequenten digitalen Weg. Demnächst
werden wir auch Ihre Post an uns in digitale
Medien umsetzen. Somit können wir Ihnen noch schneller helfen.
Yvonne Büchner, Abteilungsleiter Privat- und Gewerbebank
Unsere Region kann auch in Zukunft auf uns zählen!
Wir setzen im Privatkundengeschäft auch zukünftig
auf den optimalen Mix aus persönlicher Betreuung
und digitalem Service. Eine qualifizierte Kundenberatung
ist für unsere Kundenberater eine Herzensangelegenheit.
Wir begleiten Sie gerne auf dem
Weg zu Ihren finanziellen Zielen und zeigen Ihnen individuell passende
Lösungen. In unseren Kompetenzcentern und Beratungsstellen
werden wir Sie natürlich persönlich beraten. Überzeugen
Sie sich selbst ... wir freuen uns auf Sie!
Ulrich Fröhlich-Abrecht, Abteilungsleiter Steuerungs-
und Produktionsbank
Mit unseren Beteiligungen bei anderen Unternehmen
stärken wir unser Haus in Zeiten niedriger Zinsen. Bei
den Beteiligungen investieren wir in verschiedene
Branchen und stellen uns damit breit auf. Die Synergien
und das Netzwerk dieser Firmen nutzen wir, neben den Ergebnisbeiträgen
aus den Beteiligungen, für die Region. Mit den
Beteiligungen sichern wir somit auch den Erhalt der Eigenständigkeit
unserer Bank nach Maßgabe unserer Satzung.
OHNE
WORTE …
ZWEIEINHALB JAHRE ERMITTLUNGEN
Ein Update
Sie erinnern sich? Sommer 2018. Blaulichtwagen vor den Büros der
VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG, Beamte, die PC´s und
Akten sichern, Journalisten, die im Skandalmodus schwelgen ...,
Zeit vergeht. Aufregung legt sich. Die Genossenschafter hatten vor
einem Jahr auf ihrer Jahreshauptversammlung nach Kenntnis der
Sachlage ihren Vorständen inhaltliche und materielle Entlastung
erteilt und sie erneut in ihren Ämtern bestätigt. Und auch die Bankaufsicht
BaFin, selbst krisengebeutelt (Wirecard, Greensill, Ablösung
des Präsidenten) hat zum Ende vergangenen Jahres einlenken
müssen und ihre Forderung zur Ablösung des Vorstandschefs wieder
zurückgenommen. Schließlich war da auch dem Letzten klar,
dass diese unleidliche Rififi-Geschichte von zwei ehemaligen Bankmitarbeitern,
initiiert worden war. Sie hatten sich als Whistleblower
getarnt und die Bankaufsicht mit getürkten Unterlagen
gefüttert. Und die dortigen Mitarbeiter hatten ohne jede Überprüfung
der Vorwürfe gegen den Bankvorstand alles stante pede an
die Staatsanwaltschaft durchgereicht. Und die muss nun, koste es
was es wolle, ermitteln. Muss? Nun ja ...
Seit Sommer 2018 ist bei der Schwerpunktabteilung für Wirtschaftsstrafsachen
der Staatsanwaltschaft in Mühlhausen unter
dem Aktenzeichen 530/750227/18 ein Ermittlungsverfahren anhängig.
Bedeutet: Der zuständige Staatsanwalt geht seit fast drei Jahren
der Frage nach, ob sich Vorstandschef Stefan Siebert der
Untreue gemäß § 266 StGB zum Nachteil der VR-Bank strafbar gemacht
hat. Für den Staatsanwalt kein leichter Job. Denn um einen
Richter überhaupt zu einer Eröffnung eines Verfahrens zu bewegen,
braucht es eine Anklageschrift, die Hand und Fuß hat. Aber genau
das ist das Problem. Staatsanwalt Dirk Germerodt: „Ich kann nicht
sagen, wann mit einer Anklage zu rechnen ist. Fragen Sie doch alle
AKTENZEICHEN 530/750227/18
Vierteljahre immer mal wieder nach ...“. Fest steht, dass das Konvolut
aus den vorliegenden Dokumenten, Zeugenaussagen – insbesondere
der beiden Whistleblower – und dem Untersuchungsbericht
der Kripo für eine Anklage offensichtlich nicht ausreicht.
Deshalb stellte der Anwalt von Vorstandschef Siebert im Frühjahr
den Antrag „das Ermittlungsverfahren gemäß § 170 Abs. 2 StPO
einzustellen.“ Das kann ein Staatsanwalt, wenn die Ermittlungen
seiner Ansicht nach nicht genügend Anlass zur Klageerhebung bieten.
Hinter der Formulierung „genügender Anlass“ versteckt sich
die Frage des hinreichenden Tatverdachts. Bedeutet: Der Staatsanwalt
muss beurteilen, ob nach der Sach- und Rechtslage am Ende
einer möglichen Hauptverhandlung ein Freispruch wahrscheinlicher
ist, als eine Verurteilung. Kann sich die Staatsanwaltschaft nicht
zur Anklageerhebung entschließen, so stellt sie das Verfahren ein.
Sie könnte natürlich alles auch aussitzen, bis die Vorwürfe verjährt
sind. Dann bliebe ihr die Peinlichkeit erspart, ein so kostenaufwendig
initiiertes Verfahren in den sprichwörtlichen Sand gesetzt zu haben.
Im konkreten Fall sind sich führende Rechtsexperten längst einig,
dass dies hier der Fall ist. Und sie begründen ihre Beurteilung nicht
nur mit den längst bei allen Parteien unbestrittenen wahrheitswidrigen
Angaben der beiden von der Bank gefeuerten „Kronzeugen“
(Whistleblower), sondern auch mit einer scharfen Kritik am
vorliegenden Untersuchungsbericht der Beamten des Thüringer
LKA. Denen werfen die Rechtsprofis „einseitige und spekulative
Ermittlungen“ vor. Aus einem Gutachten: „Nachdem sich im Zuge
der Ermittlungen sukzessive sämtliche der ursprünglichen knapp
40 von den Hinweisgebern gegenüber der BaFin erhobenen, Vorwürfe
zerschlagen haben, erweckt es nunmehr den Eindruck, als
wolle das LKA seine ressourcenaufwändige Tätigkeit mit einem
AKTENZEICHEN 530/750227/18
belastenden Ergebnis rechtfertigen. Anders ist es nicht zu erklären,
dass seitens des LKA die einzigen zwei verbliebenen Immobilientransaktionen
unter Ausblendung sämtlicher entlastender Tatsachen
derart einseitig interpretiert werden ...“. Und weiter: „Der
ermittelnde Polizeibeamte verliert sich dabei wiederholt in Spekulationen,
Mutmaßungen und persönlichen Einschätzungen, die sich
häufig auf Geschäftsvorgänge des Bankwesens sowie komplexe
Immobilienbewertungen erstrecken, bezüglich derer ihm evident
jegliche Sachkunde fehlt.“ Dann kommts richtig dicke: „Die ermittlungstechnischen
Lücken füllt der ermittelnde Beamte mit eigenem
Tatsachenvortrag, der sich offenbar auf sein Bauchgefühl
stützt. Wiederholt hat der ermittelnde Beamte dem Unterzeichner
auf die Frage, wo er denn all diese Erkenntnisse hernehme, geantwortet,
dies sei seine persönliche Einschätzung ...“. An anderer
Stelle erhebt der Rechtsexperte folgenden Vorwurf: „Das LKA ignoriert
bewusst wesentliche entlastende Dokumente und Zeugenaussagen
hinsichtlich der tatsächlichen Geschehensabläufe.
Seitens des ermittelnden Beamten wird – ohne fundierte Beweismittel
– ein Sachverhalt konstruiert, dessen erkennbare Lücken mit
Spekulationen geschlossen werden.“ Zusammenfassend kommt
das Rechtsgutachten zum Urteil „dass der zuständige Ermittlungsbeamte
die tatsächlichen historischen Geschehensabläufe bewusst
sinnentstellend wiedergegeben hat. All dies wäre mit einer unvoreingenommenen
Auswertung der vorliegenden Asservate leicht zu
erkennen gewesen. Ferner hätte (ein) der Zeuge ... im Zuge des
fast drei Jahre andauernden Ermittlungsverfahrens sicherlich erhellende
Angaben machen können. Unklar ist dem Unterzeichner,
warum das LKA seit Beginn der Ermittlungen bewusst darauf verzichtet
hat, den Zeugen zu vernehmen.“
Harter Tobak. Auch für den Staatsanwalt. Mit Zeugen, die als un-
AKTENZEICHEN 530/750227/18
glaubwürdig geoutet sind, Zeugen, die zur Sache nicht befragt wurden,
einem Immobiliengutachter, der ein strittiges Objekt bewertet
hat, ohne es besichtigt zu haben, einem LKA-Beamten, der Bankabläufe
„aus dem Bauch“ interpretiert und einer Flut von unabhängigen
Rechtsgutachten und Bank-Prüfungsergebnissen, die die Ordnungsmäßigkeit
der VR-Bank-Vorgänge bestätigen. Und nicht zuletzt
einem Rückzieher der einst strafanzeigenden BaFin, die den Vorstandschef
weiter in seinem Amt belassen musste, weil an den Aussagen
der beiden „Whistleblower“ nichts dran war. Nicht zu vergessen
auch die Strafanzeige einer Initiative von Genossenschaftern aus den
Reihen der VR-Bank gegen die BaFin, die diese ganze Aktion einst ins
Rollen gebracht haben. Ein Initiativmitglied: „Ich stellte diese Strafanzeige,
weil ich der Auffassung bin, dass ein überwiegendes Interesse
der Allgemeinheit besteht, strafwürdiges Verhalten der
Mitarbeiter der BaFin aufzuklären und strafrechtlich zu ahnden. Das
vor allem auch, weil die Bankenaufsicht eine nachgeordnete Bundesbehörde
ist, deren Arbeits- und Vorgehensweise in ganz besonderem
Maße vom Vertrauen der Bürger getragen sein muss.“
Vor diesem Hintergrund ist vor Gericht schwerlich ein Blumentopf
zu gewinnen. Staatsanwalt Dirk Germerodt antwortet auf die
Frage, warum sich das alles so lange hinzieht, erwartungsgemäß
diplomatisch: „Wir müssen halt nach wie vor eine Vielzahl neuer
Tatsachen bewerten...“.
Nachsatz: Der Anwalt Dr. Pietzko, vom Insiderportal „Bank intern“ zur
Sache befragt. Sein Fazit: „Eine Überprüfung der staatsanwaltschaftlichen
Ermittlungen auf mögliche Defizite ist also nicht erwünscht,
was man als eine Art institutionelle Befangenheit qualifizieren
könnte.“ Auf die Frage, warum, antwortet der Anwalt, scheinbar selbst
verwundert: „Es ist ein rechtsstaatlich ungewöhnlicher Vorgang ...“.
VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG
Impressum
„Meine Bank“ ist das Mitgliedermagazin der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden eG
Pestalozzistraße 15, 36433 Bad Salzungen
Redaktion: Mike Helios, Hannes Hofmann
Redaktionelle Begleitung: Dr. Axel Prümm, Hannes Hofmann
www.vrb-meinebank.de | service@vrb-meinebank.de
Service-Telefon 03695 678-0 | Fax 03695 678-109
03695 678-0
facebook.com/vrbmeinebank
Fotos / Bildnachweis: AdobeStock, Wolfgang Benkert, Ralf Böhme, Sascha Bühner, BVR,
Freepik, Norbert Hettler
Sehr geehrter Herr Siebert,
seit vielen Jahren verbindet uns eine angenehme, kreative, inspirierende
und vor allem zuverlässige Zusammenarbeit. Vielen
Dank dafür. Wir freuen uns auf viele weitere spannende Projekte.
Dagmar Dähne
Bauer & Malsch GmbH, Schmalkalden