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Das Pille Palle Tarot ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck, weil die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden und weil ihre Bildersprache eine Besonderheit ist...
Das Pille Palle Tarot ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck, weil die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden und weil ihre Bildersprache eine Besonderheit ist...
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Pille Palle Tarot
Das Pille Palle Tarot (P.P.T) ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck. Zum einen, weil
die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden.
Zum anderen, weil die Bildersprache des Pille Palle Tarots eine Besonderheit ist, denn sein
Schwerpunkt liegt auf den Erzählungen und Geschehnissen rund um ein einzigartiges Gebiet:
die Wupper Region.
Zwar ist im Pille Palle Tarot die inhaltliche Substanz der Tarot Tradition mit ihren Wesenszügen,
ein fortlaufender Bestandteil, doch gleichzeitig ist das Kartendeck eine spannende Zeitreise
durch eine eklektische Geschichte, denn jede einzelne Karte deckt Stück für Stück einen Teil
ihrer Eigenheiten auf. Jede Karte erzählt von dem gewissen Etwas der uralten und stärksten
Industrie-und Wirtschaftsregion Europas, die einst von Germanischen und Keltischen Stamm
Völkern bewohnt war, und teils, wenn auch nur wenig, von den gewaltigen Römern
eingenommen wurde. Schon während der Eiszeit zog hier der Neandertaler durch die Tundra
der heutigen Wupper Region. Von den modernen Pionier/innen, den Politiker/innen und
Philosoph/innen bis hin zum Bergischen "Robin Hood" und Stadtikonen wie Friedrich Engels,
Pina Bausch oder Tante Hanna, verbinden sich legendäre historische Bilder mit uralter Symbolik
und den sogenannten
Archetypen.
Vom Kaiser und Trompeten,
vom Erfindergeist und
Künstler bis hin zum
Kriegsverbrecher und
Propheten, markieren die
zentralen Figuren einen
Meilenstein in der
mehrkantigen Entwicklung
des Wupper Gebiets, das aus
dem Städtedreieck
Remscheid, Solingen und
Wuppertal, dem Kreis
Mettmann, der Stadt
Leverkusen, dem
Rheinisch-Bergischen sowie
dem Oberbergischen Kreis
und Teile des Rhein-Sieg-Kreises besteht.
Wusstet ihr zum Beispiel, dass Heroin hier erfunden und hergestellt wurde, aber eben auch die
Raufasertapete, der Fleischwolf, die erste Telefonzelle, die Krankenversicherung und natürlich
die weltbekannte Schwebebahn?
Durch die Anwendung der PPT- App werden nicht nur einzelne Elemente der ersten 22 Karten
interaktiv und unfassbar lebendig; man kann sie sogar anklicken und die begleitende
Erläuterung lesen, um somit
den inhaltliche Bezug und ihre ‚Be-deutung‘ besser zu verstehen. Die Inhalte werden also
nicht nur lebhaft und beweglich, sondern sind dazu noch musikalisch assoziativ untermalt.
Das Tarot
Das Tarot ist ein uraltes Spielkartensystem, das bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts in
verschiedenen Teilen Europas zurückverfolgt werden kann. Dennoch kennen wir seine
schleierhafte Geschichte bis heute nicht genau. In vielerlei Hinsicht zeigen die Karten ein
bewundernswertes symbolisches Bilderpuzzle des Universums und erzählen die älteste
Geschichte der Menschheit, die ‚dem Narren auf einer Heldenreise folgt‘, wie sie von Joseph
Campbell beschrieben wird. Mit anderen Worten ist das Tarot eine Art Datenbank von Bildern
unserer Seele und eine wahre Bilderbibel der mystischen Lehren und Weisheiten der
Jahrhunderte, die sich mit den Urbildern der Psyche, die Carl Jung Archetypen nannte,
decken.
Mit der Erfindung des Holzschnitts und der Druckerpresse wurden Tarot Karten schließlich in
Mengen produziert und von sämtlichen Gesellschaftsschichten benutzt. Es geht beim Tarot
nicht darum, die Zukunft vorauszusagen, sondern einen Einblick in das eigene Bewusstsein zu
schaffen. Das Kartenlegen hilft uns beim eigenen Erkennen von Zusammenhängen, Gefühlen
und Bedürfnissen. Bei der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Bildern und ihren
Bedeutungen dringen Gefühle und Gedanken an die Oberfläche, die uns vorher vielleicht kaum
bewusst waren. Die intensive Auseinandersetzung mit diesen ‚inneren Bildern‘ ermöglicht uns
ein tieferes Verständnis in die Zusammenhänge unseres Lebens und erweitern unseren
Blickwinkel, indem mögliche Perspektiven und Entwicklungen erkannt werden. Tarot Karten
können ein Hilfsmittel für die Reflektion unserer Handlungen und Gedanken sein, und uns
Einblicke in unser unbewußtes Seelenleben und somit Antworten bzw. Denkanstöße auf
allgemeine Lebensfragen liefern.
Die 22 Hauptkarten, auch Major Arkana (lat. für Geheimnis) genannt, stehen für die
archetypischen Grunderfahrungen und zentralen Entwicklungsstadien des Lebens. Sie haben
Verbindungen zu der mystischen Kabbala, dem indischen Tantra und dem chinesischen I-Ging
und sind ein Schlüssel zu tieferem Verständnis und zu einem höheren Bewusstsein. Jede
einzelne Karte steht für ein bestimmtes Thema mit einem weitläufigen Spektrum. Das Tarot
Deck besteht immer aus 78 Karten und wird eingeteilt in die große und in die kleine Arkana: die
große Arkana besteht aus 22 Trumpf Karten von 0 bis 21, und die kleine Arkana aus 56 Karten,
zusammengesetzt aus den 40 Farbkarten (von Ass bis 10 in jeweils 4 Farben= 4 x 10), und den
16 Hofkarten (traditionell Bube, Ritter, König und Königin) in ebenfalls 4 Farben.
Die 4 Farben stehen für die 4 klassischen Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde und werden
traditionell durch Stäbe (Feuer), Münzen (Erde), Kelche (Wasser) und Schwerter (Luft)
dargestellt. Im Pille Palle Tarot, das sich auch sprachlich und sinnbildlich auf die Wupper Region
bezieht, sind die 4 Elemente auf die Region maßgeschneidert, und werden durch die
ortsübliche Dröppelmina (Wasser), das bergische
Zöppken (Luft), den klassische Taler (Erde) und die für die Handelsbranche der Spinnerei und
Weberei gebräuchliche Spindel (Feuer) verbildlicht.
Der Begriff Pille Palle ist ein Synonym für "einfach", daher ist "Pille Palle" all das, was man
ohne großen Aufwand erlernen kann, wenn man sich einfach ein wenig damit beschäftigt. Die
Pille Palle Tarot App ist somit nicht nur eine außergewöhnliche Visualisierung des Tarots,
sondern ebenfalls eine spielerische Tarot Lern-App in zwei Sprachen: Englisch und Deutsch.
Die App bietet die sofortige Veranschaulichung der großen Arkana in 2D und 3D. Zudem liefert
sie durch regelmäßige Updates, die Ergänzung der kleinen Arkana von 56 Karten in 2D. Das Pille
Palle Tarot erfordert die Anwendung der gegenständlichen Karten der Major Arkana für die
AR-Effekte (3D), die hier bestellt werden können. Die Pille Palle Tarot App kann hier ebenfalls
erworben werden.
Die Karten wurden von der Künstlerin Yvette Endrijautzki designt. Die App wurde erstellt
durch die Excit3D GmbH und unterstützt durch das Land NRW.
Der Sprung
Im traditionellen Tarot heißt die Karte der Narr oder Joker. Im Pille Palle Tarot heißt die Karte
‚der Sprung‘ und ist mit der Zahl 0 nummeriert. Sie steht für die Anzahl der unbegrenzten
Potentiale und hat daher auch keinen bestimmten Stellenwert oder Platz in der Reihe der Tarot
Karten. Die Major Arkana, also die ersten eigentlichen 21 Trumpf Karten, verbildlichen die Reise
des Narren durch die 21 verschiedenen Entwicklungsstufen, auch die Reise des Narren genannt.
Der Sprung ist also der Anfang, der Vertrauenssprung, der Neubeginn, samt aller Möglichkeiten,
die sich im neuen Schritt auftun. Die Karte steht für den ersten Schritt in das Unbekannte, für
das Wagnis und die Courage, sich dem Neuen und Unbekannten hinzugeben. Mit dem offenen
Herzen zu folgen, egal wie verrückt dieser (Glaubens-) Sprung erscheinen mag, ist jetzt die Zeit,
sich mit Urvertrauen von dem Universum führen zulassen. Neue Abenteuer, neue Wege bringen
neue Erfahrungen und führen zu Wachstum und vor allem zu neuen Bewusstsein. Die Änderung,
die diese Karte mit sich bringen kann, ist positiv und erfrischend.
Schlüsselwörter: Unschuld, Urvertrauen, Erleuchtung, Offenheit, Buddha-sein, Leichtsinn,
Un-sinn, Naivität, Kindlichkeit, Verspieltheit, Ehrlichkeit, Neugier, Wagnis, Vertrauensvorschuss,
Risikobereitschaft, Gleich-Gültigkeit, Ungebundenheit, Freiheit, Chaos, das Ausbrechen aus
Zwängen, Neuanfang, Unschuld, Neu-tralität, Vorurteilslosigkeit, neues Bewusstsein
Kether: Dieser weisse Ball ist nicht die Sonne sondern Kether, ein hebräisches Wort (כתר) und
bedeutet Krone. Sie stellt im Lebensbaum (jüdischen Kabbala) die höchste Sephira (Sphäre oder
Energiefeld) dar. Kether gilt als das Ziel der spirituellen Suche und wird als reines göttliches Sein
verstanden. Oft als weißer Kreis dargestellt, steht Kether für das zeitlose, raumlose Urlicht, das
All-Eins. Kether symbolisiert die vollkommene Einheit, die Union mit dem Göttlichen und die
Vollkommenheit. Kether ist gleichzusetzen mit Sahasrara (Sanskrit: सह ार) dem Kronenchakra,
das in der Yoga-Tradition als das siebte und oberste primäre Chakra bezeichnet wird. Die
Zirbeldrüse und die höheren Funktionen des Gehirns sind diesem Chakra zugeordnet.
Schwebebahn: Eugen Langen, Sohn des Zuckerfabrikanten Johann Jakob Langen hatte sich 1845
mit der Übernahme der Zuckerfabrik Schleußner & Heck selbständig gemacht. Er führte die
Firma mit seinen Söhnen Carl Otto, Gustav und Emil als „J. J. Langen & Söhne“. 1864 gründeten
Eugen Langen und deutscher Erfinder Nicolaus August Otto die erste Motorenfabrik der Welt,
„N. A. Otto & Cie.“ Ihre Erfindung und Produktion beruhte sich auf die Verbesserung des von
dem Franzosen Étienne Lenoir erfundenen atmosphärischen Gasmotors. Auf der Pariser
Weltausstellung von 1867 erhielten sie für ihre Erfindung , den Flugkolbenmotor, die
Goldmedaille. In Deutz gründete Langen nach einem Konkurs eine neue Firma für den Bau von
Gasmotoren, die Gasmotorenfabrik Deutz, die später zum Konzern Klöckner-Humboldt-Deutz
(KHD) kam, der heutigen Deutz AG. Langen war Mitbesitzer und Ingenieur der Kölner
Waggonfabrik van der Zypen & Charlier. In den frühen 1890er Jahren wurde eine Teststrecke auf
deren Gelände von rund 100 m Länge gebaut. Anders als die bisherigen Bahnen, hing dieses
Testfahrzeug mit Innenlaufrollen auf zwei innerhalb eines Hohlträgers angebrachten Schienen.
Somit war die Idee der Schwebebahn geboren und Eugen Langen wurde am 28. Dezember 1894
zum Vater der Wuppertaler Schwebebahn, die am 1. März 1901 mit ihren 20 Stationen
(Bahnhöfen), einer Streckenlänge von 13,3 Kilometer und einer Gleislänge von 28 Kilometer
eröffnete. Hier ein Video der Schwebebahn:
https://youtu.be/2Ud1aZFE0fU
Tuffi: Tuffi kam aus Indien und war eine asiatische Elefantenkuh. Sie arbeitete im Zirkus Althoff
in Wuppertal. Am 21. Juli 1950 im Alter von vier Jahren, sprang sie in Wuppertal aus der
fahrenden Schwebebahn in die Wupper und verletzte sich Gott sei Dank kaum. Einer der
bekanntesten Gottheiten in Indien ist Ganesh, der Elefant, auch bekannt als der Herr der
Anfänge, der Entferner von Hindernissen und die Gottheit des Glücks. Ganesh beseitigt nicht
nur Hindernisse, sondern stellt auch Hindernisse vor uns, damit wir sie überwinden können, um
als Mensch zu lernen und zu wachsen. Denn nur so verstehen und schätzen wir unser eigenes
‚Glück‘. Dies ist einer der Gründe, warum Ganesh vor jeder Reise, Lehre oder jedem Projekt
verehrt wird.
Gestapelte Steine: Als spirituelles Symbol repräsentiert der Stein oder der Felsen das Ewige
oder die Wahrheit selbst. In einigen Traditionen werden die Steine als lebendige Geister oder,
wie in jüdischen mystischen Traditionen, als stille Wesen betrachtet. Auch im Yoga zum Beispiel,
sind Steine und Felsen nicht ohne Bewusstsein. Während des Balancierens der Steine muss sich
der Geist konzentrieren und sehr ruhig werden, denn das ständige Gleichgewicht erfordert drei
Kontaktpunkte, die oft nur in tiefer Stille intuitiv zu spüren sind. Irgendwann gelangt man an
einem Punkt, an dem sich der Geist vollständig abschaltet, wie in einem tiefen, meditativen
Zustand. Und schließlich, wenn man sich dem „Nullpunkt“ nähert, ist es so, als ob nichts
anderes existiert. Man ist in den Schwingungen der Steine angekommen und sie stapeln sich
ohne große Mühen in einem natürlichen Fluss von ‚ganz alleine‘.
‚Im wahrsten Sinne des Wortes fühlt es sich an, als würde man einen Zustand der
Vereinigung mit der Umwelt schaffen‘ Michael Grab
Zahl 0: Die ursprüngliche Bedeutung von Null/Zero im Deutschen steckt noch in der Wendung
null und nichtig = ungültig (ohne Wert). Die Zahl Null wurde zum ersten Mal in Indien
verwendet, nicht als Platzhalter wie bei den Mayas, sondern als vollständige Zahl. Um 711
übernahmen die Araber
die indischen Ziffern. Der
persische Mathematiker
Muhammad Ibn Musa
Al-Chwarizmi (787 bis
850) führt die Zahl Null
als Kreis in sein Buch „Die
Zahlen der Indianer“ ein.
Bis ins Mittelalter hinein
war die Zahl Null in
Europa weitgehend
unbekannt. Nur wenige
europäische
Geschäftsreisende
verwendeten diese Zahl.
Für viele Menschen war
das "Runde" das Werk
des Teufels und daher
beängstigend. Versuche,
die arabischen Ziffern in
Europa einzuführen,
scheiterten hauptsächlich
am Widerstand der
Kirche. Erst der
italienische
Mathematiker Leonardo
Fibonacci (um 1180 bis
etwa 1250) leistete einen
großen Beitrag die Null in
Europa salonfähig zu
machen. Auch der
arithmetischen Meister der Renaissance Adam Ries (1492 bis 1559) stieß ständig auf das
‚Problem‘ der Null. Da Zahl 0 auf Arabisch „sifr“ bedeutet, entstand das Wort "Ziffer", und es
wird bis heute angenommen, dass der Name Nichts (Zero) davon abgeleitet wurde.
Die Null gleicht einem Brunnen, der immer gebraucht wird, aber niemals erschöpft.
Sie ist das ewige Loch, gefüllt mit unendlichen Möglichkeiten. Lao Tze
Die Null symbolisiert: uranfänglicher Samen, Eigenleben, Nichts, Loch, Hohlraum, Leere, Alles,
Void, Abyss, das ewige Ei mit keinen Eigenschaften, keinen Merkmale, Neutralität, der
Mutterleib der Erzeugung, der Kreis der Potenziale vor der Schaffung, der Schoss der
Kreation, Big Bang, Das Neu-trum mit (noch) keinen Eigenschaften= neu-tral., (noch)
Nicht-sein/Nicht-Vorhandensein.
Schlange: Historisch gesehen stehen Schlangen für Fruchtbarkeit und kreative Lebenskraft wie
Kundalini. Dadurch dass sie ihre Haut durch das Häuten ablösen, sind sie Symbole für
Wiedergeburt, Transformation, Unsterblichkeit und Heilung. Schlangen spucken jedoch auch
Gift aus, beißen und können zerstören. Daher ist ihre Rolle sowohl die des Schöpfers (Heilers)
als auch die eines Zerstörers. Schlangen werden mit einigen der ältesten der Menschheit
bekannten Rituale in Verbindung gebracht und repräsentieren den bivalenten Ausdruck von
Gut und Böse, von Gift und Medizin, von Weisheit und Ignoranz, von Kreation und Destruktion.
Manifestor
Der Magier heißt im Pille Palle Tarot Manifestor und symbolisiert das Einssein mit allem (All is
one). Er sucht die Einheit, die Vereinigung, denn die Ein-heit also Singularität unterliegt allem.
Der Manifestor (1) ist aus dem Fall des Narren (Sprung 0) geboren, und mit ihm entstehen die 4
Elemente (4 Asse): Erde = Taler, Luft = Zöppken, Wasser = Dröppelminas und Feuer = Spindel: die
Geschenke der Mani-pulation. Manipulation kommt von manipulus aus dem lateinischen und ist
bezeichnend für die Handhabung oder Behandlung mit einer Handvoll Kräuter oder Substanzen
(manus= Hand und plere = vollmachen, füllen). Somit handhabt, füllt, behandelt, heilt, erfindet,
kreiert, verwandelt, erfüllt und vereint der Manifestor, denn er weiß wie man die 4 Elemente
mani-puliert. Die Elemente, die in den Assen widergespiegelt sind, sind die fundamentale
Energie, Einheiten die sich in Kräfte verwandeln. Die 4 Elemente finden wir auch in den 4
Buchstaben im Hebräischen, die den Namen Gottes bilden (Yod Heh Vav Heh). Sie stehen auch
für die 4 verschiedenen Bewusstseinswelten. Die Asse (Einser) bzw. 4 Elemente stehen für eine
neue Richtung, Neuheit, einmalige Möglichkeit, Wille, potenzieller Wachstum in eine neue
Richtung, Geschenk der Manifestation, Gewinn, Bejahung, Potenz, Initiation, und die Entstehung
des Neuen. Wie oben, so unten, wie im Himmel, so auf Erden, manifestiert der Manifestor seine
Visionen.
Schlüsselwörter: Initiation, Aktion, Courage, Impuls, Erzeugung, (Phallus), Tatendrang,
Abenteuerlust, Manifestation, Mani-pulation, Organisation, Individualität, Diversität und
Einheit, Originalität, Verantwortung, Wille, (Ich-)Bewusstsein, Purheit, Licht, Einheit, Eins-sein,
Einigkeit, Einmaligkeit, Ego, Alleingang, Selbständigkeit, Determination, Wille, Geistesblitz,
Bewusstsein, Bewusstheit, Akzeptanz, Annahme, Schicksal und Karma (Karte 10)
Zahl 1: Die 1 steht für Unabhängigkeit, Individualität, Initiation und Bewusstsein und
symbolisiert die Einheit und den Ursprung aller Dinge, da alle anderen Zahlen aus 1 erstellt
werden können, indem genügend Kopien davon hinzugefügt werden. Zum Beispiel 5 = 1 + 1 + 1
+ 1 + 1. Sie ist als Symbol der Einheit und Ganzheit gesehen und steht somit zur Verbindung mit
‚Gottheit‘ oder dem Universum. Die Zehn besteht aus der Eins und der Null und ist die höhere
Oktave der 1. Sie kennzeichnet das Ende des ersten Levels (1-9) und kündigt den nächsten Zyklus
an. Es ist eine transitorische Zahl und steht für Bewegung, neuer Zyklus, Transit,
Weiterbewegung, Fortbewegung, Veränderung und Vollständigkeit. In der Numerologie ist die
19 der Zahl 1 zugeordnet, da 1+9 = 10 sind und 10 auf die Zahl 1 reduziert werden kann (1+0=1).
Die 10 bringt somit das zu Ende, was die 1 begonnen hat. Die 1 steht also für den Neuanfang,
die Schöpfung, die Unabhängigkeit, die Einzigartigkeit, die Motivation, das Streben nach
Fortschritt, für die Willenskraft und Positivität. Typische Attribute der 1 ist die Pionierarbeit, die
Stärke, das Selbstvertrauen, die Hartnäckigkeit, die Willenskraft, die natürliche Autorität, die
Aktivität, die Führungskraft, das Durchsetzungsvermögen, die Initiative, und die (Selbst-)
Verwirklichung. Die 1 ermutigt dazu, die Komfortzone zu verlassen und erinnert daran, dass
unsere Gedanken, Überzeugungen und Handlungen, unsere Realität erzeugen und
manifestieren.
Dröppelmina: alle Gefäße oder Behälter haben die Aufgabe Flüssigkeit zu halten. Daher steht
der Kelch, der Gral oder wie im Pille Palle Tarot, die Dröppelmina für das Element Wasser.
Dröppel ist bergisch Dialekt und steht für Tropfen und Mina für Wilhelmine
(Hauswirtschafterin). Die Dröppelmina ist eine bauchige Kranenkanne mit oftmals drei Füssen,
und einem Zapfhahn (oder auch mehreren) und gehört zur traditionellen Bergischen
Kaffeetafel. Da der Hahn oft verstopfte, ‚dröppelte‘ die Flüssigkeit langsam aus der Kanne. Das
Element Wasser ist flüssig und wird als weiblich angesehen. Der Sommer ist ihre zugeordnete
Jahreszeit, denn hier geht es um den Fluss des Lebens, um unsere Emotionen, denen wir
Ausdruck verleihen möchten, um unsere Freude am Leben. Seine Farbenzugehörigkeit im Tarot
sind Blautöne, Blaugrüntöne und in einigen Fällen auch Gold (Sonne). Bei dem Wasserelement
geht es um unsere Beziehungen, Gefühle, Träume, Psyche, Stimmungen, Empathie, dem
Unbewussten, und Unterbewussten, Intuition, Sensibilität, Sentimentalität, Liebe, Ausdruck,
Kreativität und im allgemeinen alle Herzensangelegenheiten. "Ich fühle" ist ihr Sinnspruch.
Taler: Die alten Griechen glaubten, dass es vier Elemente gab, aus denen alles bestand: Erde,
Wasser, Luft und Feuer. Diese Theorie wurde auch von Aristoteles unterstützt. Die Erde besteht
aus einer Vielzahl von Gesteinen und Mineralien, Erzen und Metallen, die den Boden für das
Wachstum der Vegetation und die Unterstützung des Lebens bieten. Der Taler war auch eine
historische Währungseinheit und wurde aus dem Silber des erzgebirgischen Ortes St.
Joachimsthal gewonnen. In Deutschland blieb der Taler bis zur Einführung der Mark die
wichtigste große
Silbermünze. Die Bezeichnung Dollar leitet sich von der niederdeutschen Aussprache von Taler
ab. Somit wird im klassischen Tarot das Element Erde durch Taler (Münzen), aber auch Steine,
Kristalle oder auch Teller dargestellt. Es wird als weiblich gesehen: Mater-ial, von Materie, (von
Mutter Erde). Die Jahreszeit Herbst wird ihr zugeordnet: Erntezeit, Vorsorge, Erhaltung,
Verlangsamung. Die Farben Grün und Braun aber auch Gold (Geld) werden ihr zugeordnet. Für
das Element Erde gelten der physische Bereich, wie mater-ieller Besitz und Güter, Geld, Lohn,
Boden, Natur, Nahrung, Körper, Heim, Um-welt und alles ‚Kost‘-bare. Aber auch Arbeit, Karriere,
Erfolg, Wohlstand, Ressourcen, Stabilität, Praktikabilität, Zuverlässigkeit, Geschäftsleben,
Gründlichkeit, Verantwortung, Erdung, Gesundheit und Wohlbefinden sind die Themen der
Erdelement Karte im Tarot. „Ich bin‘‘ ist sein Sinnspruch.
Buch: Das Manifest war die theoretische Grundlage für den politischen Kampf der
Kommunisten, dass die weltweite Befreiung des Proletariats von Unterdrückung und
Ausbeutung thematisiert. Es wurde 1848 von Karl Marx und Friedrich Engels in London
veröffentlicht und beschreibt zum ersten Mal die Grundpositionen der Theorie des Marxismus
und hebt besonders den Klassenkampf als Grundlage für die Überwindung des Kapitalismus
hervor.
Spindel: Die Idee, dass diese vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer, alle Materie
ausmachen, war zweitausend Jahre lang der Eckpfeiler von Philosophie, Wissenschaft und
Medizin. Das Feuer wird oft als (Zauber-) Stab, Stock, oder Keule dargestellt. Seine phallische
Form verbindet es mit dem männlichen und aktiven Prinzip. Im Pille Palle Tarot ist es eine
Spindel. Die Spindel war bis zum Mittelalter das einzige Spinnwerkzeug. Die ägyptische Göttin
Neith, gilt als eine der ältesten Göttinnen, die den Menschen die Web- und Spinnkunst
beibrachte. Das Spinnen war, egal in welchen sozialen Schichten, nicht nur Notwendigkeit,
sondern auch eine Möglichkeit zur kreativen Betätigung mit sakraler, zum Teil auch magischer
Assoziation. Im antiken Griechenland war die Spindel das Attribut der Artemis, der ‚Göttin mit
der goldenen Spindel‘ (Homer). Eine Spindel ist nichts anderes als ein einfaches Gerät zum
Verspinnen von Fasern zu Garn. Sie dreht sich eine Zeitlang von selbst weiter, wenn man sie
einmal in Schwung versetzt hat und befestigt auf ihre gesponnenen Fasern miteinander. Das
Spindle war auch ein englisches Garnmaß, und je nach Garnart und Land war das Maß
unterschiedlich. Das Bergische Land gehört zu den ältesten Industrie- und Wirtschaftsregionen
Europas und war ein bedeutender Textilstandort für die Spinnerei und Weberei. Somit steht die
Spindel für das Element Feuer, und der Frühling ist die zum Feuer zugeordnete Jahreszeit, denn
hier sprießt neue Energie, kommt Schwung kommt in die Sache, der neue Lebensfaden wird
gesponnen. Wie das Feuere sind Rot, Orange und Gelb seine Farben. Das Feuer steht für
Energie, (Geistes-)Kraft, Begeisterung, Mut, Eifer, Berufung (im Gegensatz zum eigentlichen Job)
und alles im Zusammenhang mit dem "Selbst" wie in "Selbstwertgefühl", "Selbstverwirklichung“,
„selbst angetrieben "," selbst besessen "usw. Der göttliche Funke in uns, all das wofür wir
‚brennen‘ ist im Element Feuer verkörpert. Daher sind Leidenschaft, Kreativität, Inspiration,
Intuition, Spiritualität, Sexualität, Motivation, Umsetzungskraft, Willenskraft, Extrovertiertheit,
Antrieb, Aktion, und auch Humor der rote Faden zum Element Feuer. „Ich mache“ ist sein
Sinnspruch.
Zöppken: Der persische Philosoph Zarathustra beschrieb die vier Elemente Erde, Wasser, Luft
und Feuer als "heilig" und somit wesentlich für das Überleben aller Lebewesen. Das Luft
Element wird im Tarot als Schwert, Klingen, oder Spaten dargestellt, und ist in seiner Form
phallisch und somit männlich. Im Pille Palle Tarot heißen die Luftkarten Zöppken, was auf
Solinger Dialekt „Schälmesser“ bedeutet. Solingen wird die "Stadt der Klingen" genannt, da es
seit langem für die Herstellung feiner Schwerter, Messer, Scheren und Rasierer bekannt ist, die
von berühmten Firmen wie WKC, DOVO, Wüsthof, Zwilling, J.A. Henckels, Böker, und vielen
mehr hergestellt werden. Im Tarot werden die Farben Blau, Grau, Weiß und manchmal auch
Gelb dem Luftelement zugeordnet. Die Jahreszeit Winter ist der Luft zugeordnet; hier friert alles
ein, das Wetter wird kalt und verlangt Klarheit, Schärfe und eiserne Ausdauer. Der mentalen
Bereich, also Gedanken, Kommunikation, Entscheidungen, Überzeugungen, Urteilen,
Meinungen sind die Themen des Luft Elements. So wie die Klinge Dinge entzweit und spaltet, so
analysiert, diagnostiziert, berechnet und spaltet auch unsere mentale Fakultät. So wie das
Schwert Exalibur in der Sage um Merlin für Weisheit und Wissen (Wissen=Macht) steht, steht
auch das Element Luft für Intelligenz, gedankliche Klarheit, Vertrauensfähigkeit,
Kommunikationsfähigkeit, Ideen, Erfindergeist, Interesse, Entscheidungsfähigkeit,
Unterscheidungsfähigkeit, Konfrontation, Macht, Gewalt, Autorität, Kritik, Ehrlichkeit, Vernunft,
und Logik. Da Konfrontationen und Ehrlichkeit auch zu Leiden führen kann, stellt das Luft
Element mit seiner zweischneidigen
Klinge auch die als von uns unangenehm empfundenen Attribute wie Angst, Feindseligkeit,
Streit, Konflikt und Auseinandersetzung dar. Sein Sinnspruch lautet: "Ich denke".
Friedrich Engels:
Friedrich Engels war 1820 in
Barmen (heute Wuppertal) geboren und
Sohn
eines erfolgreichen Fabrikanten. Er selbst
wurde
erfolgreicher Unternehmer der
Textilindustrie,
war sehr versatile und ein einmaliges
Multitalent. Er hinterließ seine
eindrucksvollen
Spuren als Philosoph, Sozialkritiker,
Schriftsteller, Journalist, Revolutionär,
Gesellschaftstheoretiker, Historiker, und
Visionär. Als Pionier der empirischen
Soziologie
befasste sich Engels auch mit
ökonomischen
und philosophischen Studien und ebenso
mit
der Entwicklung der Naturwissenschaften
und
der Mathematik. Somit schuf er den
Grundstein
für den späteren dialektischen
Materialismus.
Gemeinsam mit Karl Marx entwickelte er
die
heute als Marxismus bezeichnete
Gesellschafts
und Wirtschaftstheorie.
Seherin
Im traditionellen Tarot heißt die Karte die Hohepriesterin. Im Pille Palle Tarot heißt die Karte ‚die
Seherin‘ und ist mit der Zahl 2 nummeriert. Sie steht für Zwei-igkeit, Zweisamkeit, Zweiheit,
Beziehung, (Co-operation), Verbindung, Dualität, und Polarität bzw. Zweideutigkeit. Die zwei
Säulen, dargestellt durch einen Baum und einen Turm links und rechts von der Seherin,
verbildlichen diese Polarität. Sie markieren den Eingang zu einem heiligen, mystischen Ort wie
dem Tempel Salomons. Sie repräsentieren die physische Welt auf der einen Seite und die
kausale oder spirituelle Welt auf der anderen Seite. In der Mitte, die dritte Säule, befindet sich
die Seherin selbst, die die akashaische oder ätherische Ebene darstellt und die „Brücke zwischen
Himmel und Erde“ bildet.
Bedeutung/ Eigenschaften: Dualität, Beziehung, Zweisamkeit, Paarung, Union (der
Gegensätze), Opposition, Polarität, Entscheidung und - Entscheidungsfähigkeit, Weisheit,
Adaptierung, Angleichung, Anpassung, Justierung, Differenzierung, Scheidung (Scheide),
Trennung, Potenzial des Konflikts, Ausgleichung, Balance, Verbindung, Einsicht, Intuition, das
Unbewusste, Unterscheidungsfähigkeit, Urteilsvermögen, Spaltung, Spannung zwischen zwei
Polen, (die Qual der)Wahl, Twilight Zone, Grauzone, das Unbewusste, das Mystische, das
Verborgene, das Geheimnis, Reflektion, Passivität, Feminine Kraft, Aufnahmefähigkeit
Zahl 2: bei der Zahl Zwei geht es um Verbindung, Zusammenfügung, Union, Beziehung,
Intersektion, Connection, Opposition (in Verbindung), Wahl, und auch Auswahl. Die Zwei
ist wie eine Linie, die zwei Oppositionen (Allein-Einheiten) verbindet, aber gleichzeitig
bildet diese Linie auch eine Begrenzung, eine Trennung, die zur Spannung führt. Das
macht ihren Bezug zur Dualität nochmal eindeutig.
Das Prinzip der Zwei:
hell/ dunkel
männlich/ weiblich
Tag/ Nacht
irdisch/himmlisch
Aktion/Reaktion
Mikro/Makro
Eiche: Eine der Säulen ist eine Eiche, die in keltischen und vielen anderen Mythologien für
Weisheit und Wahrheit steht.
Rune Perthro: Die germanische Rune Perthro (ᛈ) bedeutet „Fruchtbaum“, und gilt auch als
Rune des Mystischen und Verborgenen.
Turm: Die rechte Säule ist der Turm in den sich die Seherin Veleda zurückzog. Nach alten Sagen
stand dieser Turm einst in der Nähe der Stadt Lippe.
Gimel (hebräischer Buchstabe): Der hebräische Buchstabe Gimel bedeutet unter anderem
Reisen und Kommunikation. Bei der Seherin deutet dieser Buchstabe auf die Fähigkeit der
telepathischen Kommunikation hin. Das Konzept von Gimel ist die Vereinigung verschiedener
Elemente zu einem harmonischen Ganzen, für die Verbindung zwischen arm und reich,
zwischen hell und dunkel, zwischen alt und jung. Er repräsentiert die Verschmelzung zwischen
der materialistischen und der spirituellen Welt.
Eule: Die Eule steht mit ihrem 360 Grad Scharfblick (sogar bei Nacht) für Weisheit und
Klugheit. In der Mythologie ist sie oftmals mit dem Totenreich und dem Mystischen verbunden
und als Grenzgängerin zwischen den Welten bekannt.
Seherin: Die schleierhafte Figur im Zentrum der Karte stellt einerseits die Seherin Veleda,
andererseits die Prophetin Anna Catharina vom Büchel dar. Veleda war die Seherin der
Brukterer, eines germanischen Stammes, die eine wichtige Bedeutung erlangte, da sie den Sieg
ihres Stammes gegen römische Legionen voraussagte. Anna Catharina vom Büchel lebte von
1698 bis 1743 in Elberfeld und Ronsdorf (heute Stadtteile von Wuppertal), und war Zionitin. Sie
wurde von ihren Anhängern als Prophetin und Zionsmutter verehrt. Die Offenbarungen Annas
wurden von Elias Eller in einem Buch aufgezeichnet, welches den Namen Ronsdorfer
Hirtentasche trägt. Die Anhänger wurden in ein Verzeichnis aufgenommen und als Versiegelte
bezeichnet. Dieses Verzeichnis war ein Teil der Hirtentasche und ist bis heute erhalten. Auf der
Karte trägt die Seherin ein dunkles Gewand. Ein paar mystische Hände halten ihre Augen
geschlossen. Sie kann sehen ohne zu gucken, denn sie besitzt göttliches Wissen, explizit als auch
implizit, und ist eine göttliche Gebieterin. In ihrer Hand hält sie ein Buch, das für das höhere
Gesetz steht. Sie hat eine natürliche Verbindung mit dem Weiblichen, zu ihrer Intuition und
ihrem Unterbewusstsein sowie den natürlichen Zyklen des Mondes. Sie ist der universelle Geist,
der kosmische Seelen-Stoff, das große psychische Meer in dem wir leben. Wasser repräsentiert
die Natur des Geistes das alles löst, auflöst und ermöglicht.
Gedenkstein Elias Eller: Elias Eller (1690 - 1750) kam aus Ronsdorf und war Gründer und Leiter
einer christlichen Sekte der Zioniten und Gründer der Stadt Ronsdorf (heute ein Stadtteil
Wuppertals). Die Zioniten waren auch unter den Bezeichnungen „Ellersche Rotte“ oder
„Ronsdorfer Sekte“ bekannt. Er kaufte 1737 einen Teil seines früheren Familienhofes sowie
andere angrenzende Grundstücke jenseits der Grenze von Elberfeld und baute eine Siedlung
nach dem Vorbild des biblischen Lagers der Israeliten. Elias Eller sandte Boten durch
Deutschland, Holland und die Schweiz um alle Völker in das Neue Zion einzuladen
Menora: Menora ist hebräisch und bedeutet Leuchter oder Lampe und steht speziell für den
siebenarmigen Leuchter der im Jerusalemer Tempel stand. Er stellt einen stilisierten Baum dar.
Baum, Licht und Leben sind im Hebräischen assoziativ eng verbunden wie die Ausdrücke
„Baum des Lebens“ oder „Licht des Lebens“ zeigen. Die Arme der Menora stehen für die 6
Tage der Schöpfung und den 7. Tag, der Shabbat als Ruhetag. Die Menora hat eine
symbolische Bedeutung für die Ewigkeit und es gibt einen deutlichen Zusammenhang
zwischen dem Aufbau der Menora und dem hebräischen Alphabet, die 22 Buchstaben, die
auch in den 22 Karten
der Major Arkana
wiederzufinden sind.
Buch: Das Buch gleicht
einer heiligen Schrift, die
die Seherin bewahrt. In
dem Buch ist Yggdrasil
aus der nordischen
Mythologie abgebildet.
Yggdrasil ist die
Weltenesche, und
verkörpert die
Schöpfung als Gesamtes:
räumlich, zeitlich und
inhaltlich. Auch
Weltenbaum genannt,
steht er im Zentrum der
Welt und verbindet alle
Welten miteinander:
den Himmel, Mittelwelt
und Unterwelt. (Mutter,
Vater, Kind).
Mutterherz
Eine Mutter ist Beschützerin, (strenge) Lehrerin und gleichzeitig Freundin. Eine Mutter ist ein
selbstloser, liebender Mensch, der viele ihrer Wünsche und Bedürfnisse für die Bedürfnisse
ihrer Kinder opfert. Eine Mutter arbeitet hart, um sicherzustellen, dass ihr Kind mit dem Wissen,
den Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgestattet ist, um es zu einem kompetenten Menschen zu
machen. Kennzeichnend für das Mütterliche sind das Gütige, der Wachstum, die Fruchtbarkeit,
die Fürsorge, das Nährende und die Weisheit.
Schlüsselwörter: Ganzheit, Vollkommenheit, Geburt, Schwangerschaft, Vermehrung, Hingabe,
Freundschaft, selbstlose-bedingungslose Liebe, Gefühle, Natur, Früchte des Lebens,
Natürlichkeit, Mütterlichkeit, Fürsorge, Verständnis, Mutter Erde, Erde, Körper, Nahrung,
Heilung, Geborgenheit, Medizin, Ernte, Paradies, Venus, Garten, Gedeihen, Fortpflanzung,
Fruchtbarkeit, Kreativität, Genuss, Sinnlichkeit, Leben, Erleben, Erfahrung, Reife, und Blüte
‚Eine Mutter ist nicht zum Anlehnen da, sondern sie macht es überflüssig.‘ Dorothy Fisher
Tante Hanna:
Tante Hanna war ein Elberfelder Stadtoriginal. Bekannt als (Volks-)Missionarin, gilt sie als
historisch bedeutsame Persönlichkeit der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland. Sie war
liebevolle Helferin in allerlei Nöten. Angefangen beim Hausierhandel, in dem sie hauptsächlich
Kaffee anbot, über Bibelstunden bis hin zur Spendensammlung für gemeinnützige Zwecke,
gründete Hanna mehrere Vereine, um den armen und kranken Einwohnern Elberfelds eine
Stütze zu bieten. Nebenbei kämpfte sie gegen Prostitution, Alkoholismus und unterstützte das
Wuppertaler Frauenhaus. Der Begriff Brockensammlung entstand aus Hannas Engagement für
die Bedürftigen in Elberfeld Textilien und gebrauchte Kleider zu sammeln. Somit legte sie den
Grundstein für die heutigen Altkleidersammlung. Sie kümmerte sich um bedürftige Kinder als
wären es ihre eigenen, umsorgte die Armen und Notleidenden und hatte ein starkes Wirken im
Armenviertel, welches sich auch Elendstal nannte, wo sie später eine Sonntagsschule einführte
und auch Versammlungen hielt. Ein wahres Mutterherz mit Leib und Seele!
Zahl 3:
Die Zahl 3 steht für die heilige Dreiheit (Triniti) die wiederum eine Einheit bildet, denn zwei
Einheiten kreieren Transformation (Geburt/Neuentstehung).
In der Drei sind alle Spannungen aufgelöst.......CG JUNG
Die 3 steht für Wachstum, natürliche Kreation und für das Prinzip ‚Geburt-Leben-Tod‘
Ein Ganzes besteht aus einem Anfang, einer Mitte und einem Ende ......Aristoteles
Die 0, die 1 und die 2 führen zu einer perfekten Einheit, die aus einer Dreiheit besteht:
Wenn die Drei geboren ist, erinnern wir uns an Einheit. Wir entfernen uns von Einheit und
Dualität, um wieder zur Einheit zurückzukehren (die Rückkehr zum Ursprung).
‚Aus dem Nichts entsteht ETWAS,
aus dem ETWAS entstehen ZWEI DINGE,
aus den ZWEIEN entstehen DREI,
und aus den DREI Dingen entsteht ALLES. ‘ Tao de Ching
Waffel:
Eine Spezialität der Bergischen Region ist die ‚Bergische Kaffeetafel‘. Es ist eigentlich nichts
Anderes als der Versuch, den gesamten Tagesbedarf an Kalorien eines körperlich schwer
Arbeitenden in eine einzige Mahlzeit zu stecken. Typisch für diese Tafel sind Schwarzbrot mit
Butter, Leberwurst und Schinken, süßes Brot mit Honig und Marmelade, Burger Brezeln und
Waffeln mit Obst und Sahne. Auf der Karte präsentiert Tante Hanna die in Herzform vom
Waffeleisen gebackene bergische Waffel, mit Kirschen, Blaubeeren und Sahne. Bon Appetit!
Sperling: Der Sperling symbolisiert Kraft, Kreativität, Sinn für Gemeinschaft, Einfachheit, Freude,
Teamwork, Schutz, harte Arbeit, Fleiß, Wachsamkeit und auch Selbstwertgefühl. In der
chinesischen Kultur ist der Sperling ein glückverheißendes Symbol und kündigt den Frühling an,
während Spatzen in der indonesischen Überlieferung ein Zeichen für Geburt, Heirat, und Regen
sind.
Apfel: Der Apfel ist ein uraltes Symbol der Fruchtbarkeit und der Liebe (roter Apfel). Der Apfel
ist auch häufig Symbol für spirituelles Wissen und Weisheit, insbesondere in der keltischen
Tradition. Die goldenen Äpfel der Hesperiden galten als Symbol der Unsterblichkeit. Die
Kugelform des Apfels wird auch in der christlichen Symbolik als Symbol der Erde gesehen, und
aufgrund seiner schönen Form und Süße auch als Symbol der Versuchungen interpretiert. Er ist
eine der ältesten vom Menschen gesammelten Früchte. Der Apfel ist die verbotene Frucht von
Eden; das Hochzeitsgeschenk des Zeus an Hebe; der Preis für Schönheit, den Paris anbietet; in
der Hand der Aphrodite getragen; in der Hölle von Tantalus ergriffen; tröstete die liebeskranke
Jungfrau im Hohelied Salomos; ruinierte Troja und rettete Hippomenes; bewahrt im magischen
Sarg von der Iduna, die Frau von Bragi, Odins Sohn; bildeten die Haine der gesegneten Insel
Avalon; vergiftete Schneewittchen und er wurde von Wilhelm Tells Pfeil durchbohrt. Keine
Frucht hat in der menschlichen Geschichte mehr Bedeutung und Symbolik als der Apfel.
Buch: 1904 veröffentlichte der Elberfelder Theologe und
Pfarrer Wilhelm Busch die Biographie Tante Hanna – Ein
Wuppertaler Original aus neuester Zeit
Schmetterling: Schmetterlinge sind anmutig und schön
und besitzen eine fast magische Präsenz und Qualität, da
sie sanft von Blume zu Blume in der Luft tanzen. Sie
stehen für Transformation, Kreativität, endloses
Potenzial, lebendige Freude, Leichtigkeit,
Veränderung,
Aufstieg und die Fähigkeit, das Wunder des Lebens
zu
erleben. Der Zyklus des Schmetterlings birgt eine
sehr spirituelle Symbolik. Der aus einem Ei
geborene Schmetterling lebt sein frühes Leben als
Raupe. Dann zieht sie sich als Puppe in den Kokon
zurück, wo es eine Transformation durchläuft, und
schließlich, wenn sie den Stadium der Puppe
verlässt, wird sie als wunderschöner
geflügelter Schmetterling wiedergeboren. Kein
Wunder dass der Schmetterling auch als Symbol
für den Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt
gilt.
Erde: Die Erde ist der dritte Planet von der Sonne
und wird als weiblich angesehen. Auch die große
Mutter genannt, steht sie für Nahrung,
Fruchtbarkeit, unendliche Kreativität und
Langlebigkeit. Alles an Materie (Materia-l) ist ihr
zugehörig und als eines der vier Elemente ist sie
der Boden, die Stabilität und die
Grundlage für das Leben von Mensch und Natur.
Landesvater:
Wenn das Mutterherz der Mutter-Archetyp des Pille Palle Tarot-Decks ist, so ist der Landesvater
der Vater-Archetyp. Er repräsentiert die Organisationsprinzipien und Ordnungen der physischen
Welt. Dazu gehören unsere Gesetze, Grundsätze, gesellschaftlichen Normen, Glaubenssysteme,
Strukturen, Richtlinien sowie die Prinzipien der Wissenschaft. Er steht für Weltwissen und
Fachwissen. Selbstmotiviert, visionär, effektiv, produktiv, kraftvoll und mit der Fähigkeit zu
delegieren, dreht sich beim Landesvater alles um Rationalität, Regeln und definierbare
Konzepte. Aus den vielen natürlichen Kurven (Mutter Prinzip) werden gerade Linien gemacht,
um System und Ordnung in eine Sache zu bringen. Als Vaterfigur repräsentiert der Landesvater
eine starke Führungspersönlichkeit mit fester aber fairer Hand, der Respekt und Autorität
fordert. Er hat eine klare Vorstellung von seinen Zielen und Konflikte machen ihm keine Angst,
denn er kennt seine eigenen Grenzen und hat die Fähigkeit sich selbst zu verteidigen. Der
selbstbewusste Landesvater spiegelt ein System wider, das an Regeln und Vorschriften
gebunden ist, indem er Recht und Ordnung schafft und jedes Problem in seine Teile zerlegt um
die Maßnahmen festzulegen, die zur Lösung des Problems ergreift werden muss. Der erfahren
Landesvater ist systematisch, strategisch und gut organisiert. Er besitzt ein enormes Maß an
Ausdauer und Ehrgeiz und hält Sie sich bis zum Ende an seinen Plan.
„Ich halte stand, weil ich gehalten werde“. Johannes Rau
Schlüsselwörter: Vaterschaft, Schutz, Aufbau, Bau, Fundament, Gründung, Anerkennung,
Recht, Ordnung, Gerechtigkeitssinn, Grund, Bewusstsein, Entwicklung, Fortschritt, Führung,
Autorität, Macht, Regierung, Organisation, Struktur, Regression, Rigidität, Solidität, Stagnation,
Konservatismus, Verantwortung(sbewusstsein), Stärke, Vitalität, Durchsetzung, Grenzen, Härte,
Widerstandsfähigkeit, Stabilität, Begrenzung, Limitation, nicht nach außen sondern nach innen
bewegen, nicht Expansion sondern Kontraktion und Konzentration, Determination,
Bestimmung, Establishment, Zuverlässigkeit, Autorität, Logik, Praktikabilität
Johannes Rau: Johannes Rau wurde 1931 in Wuppertal geboren und war ein deutscher Politiker
(SPD) und der achte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1999 bis 2004). Er war
Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal (1969-70) und anschließend Wissenschaftsminister in
Nordrhein-Westfalen. Kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs setzte sich Rau für die
Förderung des christlich-jüdischen Dialogs und die entschiedene Bekämpfung antisemitischer
Tendenzen in der Nachkriegsbevölkerung ein. Im Jahre 2000 übernahm er auch die
Schirmherrschaft der Bürgerinitiative ‚Gesicht zeigen!‘ , die gegen Ausländerhass und
sogenannte No-Go-Areas kämpft. Johannes Rau wurde als ein bodenständiger Mensch
gewürdigt, der den Versuchungen der Macht widerstand und im guten Sinne des Wortes diente.
Auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen brachte er immer wieder die notwendige Toleranz auf,
Andersdenkende auszuhalten und über politische und religiöse Gegensätze hinweg einen guten
Umgang miteinander zu pflegen. Auch charismatischer Menschenfischer genannt, brachte er
die Menschen an einen Tisch. Wegen seiner christlichen Herkunft erhielt er den Spitznamen
Bruder Johannes. Auf der Karte trägt Johannes Rau eine gelbe Krawatte. Sie deutet auf seine
positive Grundeinstellung, seinen Optimismus und seine Aufgeschlossenheit hin. Gelb bedeutet
die Öffnung des Geistes, das Interesse am Detail und ist die Farbe der Sonne und des Lichts.
Thron: Throne waren von Anbeginn an das Symbol und der Ehrensitz der Könige, Götter und
Regierenden. Der Thron hat in erster Linie mit Heiligkeit, Gerechtigkeit und Gericht zu tun.
Auch ‚Gott‘ hat sich auf den Thron seiner Heiligkeit gesetzt. Gerechtigkeit und Gericht sind
seines Thrones Grundfeste. (Bibel)
„Versöhnen statt spalten“: 1987 rief Johannes Rau den Leitgedanken „Versöhnen statt
Spalten“ ins Leben und machte diesen zum Zentrum seiner Kanzlerkandidatur. Als
Bundespräsident plädierte er immer wieder für mehr Miteinander, mehr Sachlichkeit und
Toleranz zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen und für den Abbau von Vorurteilen, vor
allem zwischen gläubigen und nicht-gläubigen Menschen, zwischen Einheimischer- und
Einwanderer-Kultur.
„Die Demokratie lebt vom geregelten Konflikt und von der Bereitschaft zur Verständigung,
zum Konsens. Konflikt und Konsens gehören zusammen. Wir dürfen die
Politik der Parteien kritisieren, aber wir
dürfen die
parlamentarische Demokratie nicht
diffamieren.“
Johannes Rau
Stadt: Symbolisch steht die Stadt vor allem
für den Schutz und die Geborgenheit, die
der Bewohner hinter deren „Mauern“
finden kann. In Bezug auf den Körper, die
Familie, die Wohnung,
das Grundstück, bietet die Stadt Schutz und
Sicherheit. Am Ort der Sicherheit ist die
Befriedigung lebenswichtiger Bedürfnisse
wie bei der Mutter garantiert.
Zahl 4: Die Zahl 4 steht für Fortschritt,
Struktur, Stabilität und Realität. Die 4
bewegt sich von der “Dreiheit”
(Mutter-Natur) fort um Form, Gesetze,
Strukturen und Zivilisationen zu
“er”-schaffen. Die Anzahl der Ordnungen
im Universum beträgt 4 - die vier Elemente
Erde, Luft, Feuer und Wasser;
die vier Jahreszeiten; die vier Punkte des
Kompasses; die vier Mondphasen, die vier edlen
Wahrheiten verkörpert im Buddhismus. Die
Nummer 4 spielt eine zentrale Rolle in der
Weltanschauung der Sioux mit vier Gruppen von
Göttern (überlegen, verbündet, untergeordnet
und geistig), vier Tierarten (kriechend, fliegend,
vierbeinig und zweibeinig) und vier Alter des
Menschen (Säugling, Kind, Reife und Greis).
4 Elemente
4 Richtungen
4 Grundfarben
4 Buchstaben Gottes: Goda=persisch; Alla=arabisch; Theos=grieschisch; HWHY=hebräisch;
Thut=ägyptisch
Glaubenssatz
Im traditionellen Tarot wird die Karte 5 meist Hierophant oder Hohepriester genannt.
Hierophant kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Enthüller der heiligen Geheimnisse“.
Somit ist er der Vermittler zwischen geistiger und irdischer Welt, und erfüllt seine Aufgabe als
spiritueller Meister, Ratgeber und Lehrer. Im Pille Palle Tarot nennt sie
sich Glaubenssatz, denn sie verkörpert vor allem unsere spirituellen Werte und Normen und
somit auch unsere geistigen Instanzen und unser inneres Gewissen. Der Glaubenssatz steht
für die Kräfte des Glaubens und der Wertvorstellungen und offenbart den Weg der
Wahrheitsfindung und Erkenntnis. Dieser Weg ist oft von Disziplin, Hingabe, Tradition und
Weihung gekennzeichnet. Strenge und Gehorsam sind ebenfalls Attribute des Hierophanten:
denn um wahrer Meister zu werden, muss erst gelernt werden, wahrer Schüler zu sein.
Beim Glaubenssatz geht es um die innere Überzeugung, und das Vereinen der Polaritäten in
ein Gleichgewicht, symbolisiert durch die zwei Säulen. Die Säulen sind der Eingang des
Elberfelder Hauses (heute Wuppertal) auf der Platzhoffstr. 12, wo am 27. Juli 1884 die erste
theosophische Loge Germania gegründet wurde. Das Haus der Familie Gebhards diente als
einer der wichtigsten Treffpunkte und dadurch Impulsgeber in den Anfangsjahren der
Theosophischen Gesellschaft in Deutschland.
Schlüsselwörter: Ethik, Moral, Tradition, Disziplin, Meister der Schule, Erfahrung, Spiritualität,
Sinnsuche, Fügung, das Höhere Ich, die Lehren des Lebens, Höhere Bewusstsein, Schulung,
Einführung, Weihe, spirituelle Hochzeit, Besinnung, Wissen, das Licht erkannt haben indem
man den Schatten erfahren/verstanden hat, Verinnerlichung von spirituellen Lehren,
Erkenntnis, Weisheit, Seelenarbeit, das Geistliche
Albert Kalthoff: ein Barmer Reformtheologe, Philosoph und Mitbegründer des Deutschen
Monistenbundes. In einigen Kirchenkreisen wurde er als „Zarathustra-Pastor" bekannt und
war wegen seiner kritischen Haltung gegenüber der pietistischen Orthodoxie gelobt oder
gemieden.
Marie Gebhard (rechts): Marie Gebhard war Esoterikerin, Okkultistin und Vizepräsidenten
der Theosophischen Loge Germania, verheiratet mit dem Elberfelder Fabrikanten und
persischen Konsul Gustav Gebhard.
Helena Blavatsky (links): Sie war ebenfalls Gründungsmitglied der Theosophischen Gesellschaft
Germania in Elberfeld, blieb nach der Eröffnung rund zwei Monate dort. Blavatsky war eine
russische Philosophin und Autorin, die 1875 die Theosophische Gesellschaft in New York
gründete. Sie gewann eine internationale Anhängerschaft als führende Theoretikerin der
Theosophie, der esoterischen Bewegung, die unter dem Motto "Es gibt keine höhere Religion
als die Wahrheit" bekannt ist.
Schlüssel: Der Hierophant personifizierte häufig den himmlischen Schlüsselwächter vor den
Toren des Himmels, und trug die Schlüssel, die sinnbildlich versperrte Türen öffnen. Der
Hohepriester der römischen Mithraisten auch Pater Patri (Vater der Väter) genannt, trug zwei
Schlüssel: einen zum Himmel und den anderen zur Hölle.
»Ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben, und alles, was du auf Erden binden wirst,
soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im
Himmel erlöst sein« (Matth. 16,19)
Puzzle: Ein Puzzle ist eine treffende Darstellung für das große Ganze, das Weltbild oder die
Wahrheit. Jeder von uns repräsentiert ein einzigartiges Puzzleteil davon. Wenn unsere
Qualitäten, unsere Glauben und Erkenntnisse sich vereinen, bilden wir das Ganze. Wir sind
konzipiert um zusammen zu passen und zu wirken, um dann das große Ganze
widerzuspiegeln. Zum anderen steht das Puzzle in dieser Karte auch für die auffällige
Glaubensvielfalt in Wuppertal, die es in kaum einer anderen Stadt in so ausgeprägter Form
gibt.
Pentagramm: Das Pentagramm
ist über 8000 Jahren alt und ein
Symbol voller Geheimnisse,
Intrigen und verschiedener
Bedeutungen, angewendet von
verschiedenen Religionen und
Nationen, vom Christentum und
Islam über China, Marokko und
Äthiopien bis hin zum alten
Jerusalem. In mittelalterlicher
Zeit galt das Pentagramm als
Bannzeichen gegen das Böse.
Der Name Drudenfuß wird zum
einen damit erklärt, dass das
Zeichen als Schutzzeichen gegen
nächtliche Spukgeister, die
Druden, angesehen wurde. Das
Pentagramm steht auch für die 5
Elemente Erde, Himmel, Feuer,
Wasser und Geist (Aether). Es ist
auch das Symbol der Venus,
sowohl des Planeten als auch
der sumerischen Göttin
Inanna/Ištar. Nach Pythagoras
war es das Symbol für
Gesundheit. Ihn interessierte
daran besonders der
mathematische Aspekt des
Goldenen Schnitts. Da man es in
einem Zug zeichnen kann und
am Schluss wieder zum Anfang
gelangt, galt es auch als Zeichen für den Kreislauf des Lebens. Seit dem französischen
Okkultisten Éliphas Lévi wird insbesondere das „umgekehrte“ Pentagramm mit Okkultismus und
Satanismus in Verbindung gebracht. Das auf zwei Spitzen stehende Pentagramm wird mit Jesus
Christus identifiziert, wobei Jesus eigentlicher Name Jeschua ist (abgeleitet von
Tetragrammaton (יהוה JHWH)) und als Pentagrammaton bezeichnet wurde.
ע ַוּשֵׁ י
Zahl 5: 5 ist ein Meister der Veränderung. Sie ist das Tor zwischen Mensch und Himmeln, und
verbindet das Irdische mit dem Spirituellen. Die 10 Gebote zum Beispiel, sind in zwei
Teile zu je 5 Geboten unterteilt. Ein Teil bezieht sich auf unsere Beziehung zum anderen
Menschen, während der zweite Teil sich auf unsere Beziehung zu "Gott" bezieht. Alle
Menschen haben 5 Finger sowie 5 Sinne. Daher steht die 5 für Sinnlichkeit, (höhere)
Wahrnehmung, Spiritualität und die Sinn-Suche (nach "Gott"), die oft erst danneintrifft,
wenn seelische Erschütterungen durch Schicksalsschläge erlebt werden.Die 5 wird oft als die
Problem-Zahl bezeichnet (das fünfte Rad am Wagen), denn sie bedeutet
die Auflösung von Kontrolle (Macht) durch Veränderung, Unterbrechung und Schwierigkeiten.
Sie steht für die Lehre (aus schwierigen Zeiten), die Zeit (Limitation), Disziplin und die
höheren Mysterien.
Prithvi: Das (Erd-) Mudra wird durchgeführt, indem die Spitze des
Ringfingers (Erde/ Materie/ Körper) mit der Spitze des Daumens (Feuer/ Geist/
Spiritualität) berührt wird. Das Mudra aktiviert das Wurzelchakra, und fördert somit
Stabilität, Bodenhaftung und Selbstsicherheit.
Freimaurer Symbol: die Freimaurerei wird auch als „Königliche Kunst“ bezeichnet. Dies basiert
auf einem Bibelzitat und philosophischen Überlegungen: „So ihr das königliche Gesetz vollendet
nach der Schrift: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst‘, so tut ihr wohl.“ Platon bezeichnete
mit dem Begriff Königliche Kunst die Philosophie („Liebe zur Weisheit“). Der Begriff Freimaurer
ist eine Lehnübersetzung des 18. Jahrhunderts für englisch Freemason, das wahrscheinlich von
freestone, einem in der Grafschaft Kent vorkommenden weichen Stein abgeleitet ist. Sie
versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen (ursprünglich nur Männer) mit der
Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu Selbsterkenntnis und einem
menschlicheren Verhalten führt. Die Schwelmer Freimaurerloge, die einzige Loge im
Ennepe-Ruhr-Kreis, ist eine der ältesten Logen in Deutschland.
Die Elberfelder Bibel: ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 erschien. Sie
hat im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele
Freunde gewonnen. Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher
Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen. Der Name
bürgerte sich ein, weil ein großer Teil der Übersetzungsarbeit in Elberfeld stattfand.
Initiatoren der Übersetzung waren unter anderem der Pädagoge Carl Brockhaus.
Blutbrief: Gerhard Tersteegen war der wohl bedeutendste evangelische Mystiker und wirkte als
Schriftsteller, Seelsorger und Erweckungsprediger. Zwischen Velbert und Neviges (heute Stadt
Velbert) gründete sich eine geistliche Kommune, die „Pilgerhütte“, die sich Tersteegen als
Seelenführer erwählte. Nach einer als „Erweckung“ empfundenen spirituellen Erfahrung
verschrieb sich Tersteegen mit einem „Blutbrief“ ganz seinem Heiland. Von da an lebte er als
Prediger und verfasste zahlreiche theologische Schriften, Lieder und auch Briefe. Besonders
seine Predigten lockten hunderte Zuhörer. Angeblich hörten mehr Gläubige ihre
Sonntagspredigt vor dem Tersteegenhaus in Mühlheim als in der Petrikirche. Seine Lieder wie
„Ich bete an die Macht der Liebe“ haben bis heute Eingang in die Gesangsbücher nahezu aller
christlichen Konfessionen der Welt gefunden.
Bündnis
Das Paar steht in einer fruchtbaren Landschaft, die an den Garten Eden erinnert. Zwischen
ihnen ein hoher Apfelbaum. Die Karte repräsentiert die bewussten Verbindungen und
bedeutungsvollen Beziehungen. Von Freundschaft und Liebesbeziehung, bis hin zur Familie
oder die Verbindung zum Göttlichen, ist jegliche Beziehung gemeint, die den offenen Umgang
miteinander voraussetzt. Hier geht es um ehrliche Kommunikation, Zuversicht, Vertrauen,
Mitgefühl, Respekt und Liebe. Ob Seelenverwandtschaft bis Liebespartner, ob
Mutter-Vater-Kind Beziehung oder Schüler-Lehrer Beziehung, das Bündnis (im traditionellem
Tarot ‚die Liebenden‘ genannt) weist auf das Prinzip der Dreifaltigkeit hin, wo die verschiedenen
Ebenen von Bewusstsein, Unterbewusstsein und Überbewusstsein eine perfekte Einheit bilden.
Das physische Verlangen über emotionale Bedürfnisse bis hin zu spirituellen Anliegen, bildet
hier eine perfekte Harmonie. Die drei Zanders formen das Dreieck einer starken Verbindung,
die zu einem ewigen Bündnis führt. Das Bündnis steht für (spirituelle) Hochzeit, (Herzens-)
Entscheidung, Miteinander, Hingabe, Vereinigung von Geist und Körper/Materie, Liebe, das
bewusste Bewusstsein, Überbewusstsein, und Gottbewusstsein
Schlüsselwörter: Liebe, Harmonie, Beziehungen, Werteausrichtung, Entscheidungen,
Schönheit, Partnerschaft, Herzensentscheidung, Hingabe, Union, Perfektion, Synchronizität,
Segen, Erfüllung, Fülle, Freude, Glückseligkeit, Ergebenheit, (Selbst-) Treue, Wahrheit,
Ehrlichkeit, Nacktheit, Natürlichkeit, Offenheit, Glaube, Zuversicht, Klarheit, Frieden,
Zusammenhalt, Zuneigung, Einweihung, Opferbereitschaft, göttliche Liebe & Fülle,
Verbundenheit, endlose/s Glück(lichkeit), Zufriedenheit, Gesundheit, Vitalität, Seelenfriede,
Angstlosigkeit
Johann Wilhelm Zanders (oben): (geb. 1795) kam aus Düsseldorf und war ein deutscher
Unternehmer und Papierfabrikant. Er war der Gründer der Firma J. W. Zanders. Die Papierfabrik
geht auf eine Papierfabrikation in der Schnabelsmühle am Strunderbach zurück, die bereits
1582 von dem Kaufmann Phillip von Fürth konzessioniert wurde. Viele Jahrzehnte war das
Papierunternehmen einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Bergisch Gladbach. Hier als
Engelsgestalt, stellvertretend für den heilenden Engel Raphael erscheinend, symbolisiert J.W.
Zander den Schutzwächter und Urahnen im Zander Familienstammbaum.
Carl Richard Zanders: Carl R. Zanders, 1826 in Bergisch Gladbach geboren, war ein deutscher
Papierfabrikant. Er war der älteste Sohn von Johann Wilhelm Zanders und Julie Zanders. Nach
seinem Studium in Bonn ging er auf Wunsch seiner Mutter als Lehrling zur Schnabelsmühle,
eine Papiermühle in Bergisch Gladbach. Nach vielen Geschäftsreisen, um sein Wissen zu
erweitern, trat er 1848 in die Firma J. W. Zanders ein. 1857 heiratete er Maria Zanders, die
Tochter eines Hückeswagener Tuchfabrikanten.
Maria Zanders: Maria Zanders, geborene Johanny-Abhoë, war 1839 in Hückeswagen geboren.
Sie war Papierfabrikantin und bedeutende Kulturstifterin. Mit 31 Jahren starb ihr Mann Carl R.
Zanders an einer tückischen Krankheit und sie wurde Witwe. Mit unternehmerischen Mut führt
sie die Firma weiter. Als klassische Patriarchin des 19. Jahrhunderts war ihr das Wohlergehen
ihres Personals sehr wichtig: Nähschule und Suppenküche wurden in der Papierfabrik
eingerichtet und Kranken- und Sozialversicherungen eingeführt. Nach dem Krieg widmete sie
sich kulturellen Angelegenheiten und baute 1873 im Stadtzentrum ihre Villa, die zum
kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt wurde. Heute ist die Villa Zanders in
Bergisch Gladbach eines der bedeutendsten Kunstmuseen im Rheinland.
Baum: Der Baum des Lebens ist ein grundlegender Archetyp in vielen Mythologien, religiösen
und philosophischen
Traditionen der Welt. Der
Baum des Lebens verfügt
über ein komplexes
Netzwerk von Zweigen, aber
auch Wurzeln, die darstellen,
wie eine Familie über viele
Generationen hinweg
wächst. Im Koran ist er als
Baum der Unsterblichkeit
bekannt. Er erschien im
Garten Eden und ist der
Baum, von dem Adam und
Eva eine Frucht aßen. Die
Kabbala ist eine esoterische
Methode und Disziplin in der
jüdischen Mystik und
verwendet den
kabbalistische Baum des
Lebens: ein Diagramm, das
normalerweise aus 10
Sephirot (Sphären) besteht,
die verschiedene Archetypen
symbolisieren und 22 Linien
(ähnlich der Major Arkana),
die die 10 Sphären
verbinden. Im Zentrum des
Baumes ist Tiferet, die 6.
Sephira die für die Liebe, die
Schönheit, und das Göttliche steht.
Papierflieger: Es ist das ultimative Symbol und der Inbegriff von Fantasie, Begehren, Reisen,
Kommunikation, Leichtigkeit, Einfachheit, Kreativität, Überzeugung, und Optimismus.
Allgemein steht symbolisch alles was fliegt für höhere Ziele und spirituelles Bestreben.
Papier: Das leere Stück Papier ist ein Symbol für alles, was geschrieben werden soll. Es spiegelt
alles wider, was sein kann: die Hoffnung, die Versprechen, die Bemühungen. Das leere Blatt hält
eine solche Hoffnung und verlangt nach Entscheidung. Sie ist der Beginn einer Reise, sei sie
innerlich oder äußerlich.
Apfel: Äpfel erscheinen in vielen religiösen Traditionen, oft als mystische oder verbotene
Frucht. Das Wort Apfel wurde noch bis zum 17. Jahrhundert als Oberbegriff für
fast alle Früchte und auch Nüsse verwendet, und somit entstanden Probleme bei der
Identifizierung von Früchten in Religion und Mythologie. Tomaten wurden zum Beispiel
"Liebesäpfel" genannt und Gurken hießen Erdäpfel. Auch bis heute ist die Kartoffel mit
dem Namen Erdapfel gebräuchlich. Orangen heißen auch heute noch goldene
Äpfel. In der Mythologie und Religion wurde der Apfel zu einem ambivalenten Symbol
für Weisheit, Schönheit, Unsterblichkeit aber auch für Versuchung und Sünde.
Der Adams Apfel erhielt wegen der Legende, dass die Ausbuchtung in Adam‘s Hals durch die
der verbotene Frucht verursacht wurde, seinen Namen.
Hexagramm: Das Hexagramm oder ein sechszackiger Stern ist eine gebräuchliche Form, die in
vielen Religionen und Kulturen auf der ganzen Welt verwendet wird. Es besteht aus 2
gegenüberliegenden Dreiecken, die das Männliche und Weibliche, Erde und Himmel, Wasser
und Feuer darstellen und in perfekter Harmonie ineinander greifen. Es symbolisiert die
Vereinigung von Himmel und Erde und steht somit für die Union, das Bündnis, die
Vereinigung und Verbindung.
Zahl 6: 6 ist sowohl die Summe (1 + 2 + 3) als auch das Produkt (1 × 2 × 3) der ersten drei
Zahlen. Es wird daher als "die perfekte Zahlt" angesehen. In der Mathematik ist eine Zahl, die
der Summe ihrer Teiler (ohne sich selbst) entspricht, eine perfekte Zahl. 6 ist also in diesem
Sinne die erste perfekte Zahl, da ihre Teiler 1, 2 und 3 sind. Die Vollkommenheit von 6 zeigt sich
zum Beispiel in den 6 Tagen der Schöpfung in der Genesis, wobei Gott am siebten Tag ruht. Die
Struktur der Schöpfung entspricht der Summe 1 + 2 + 3: Am 1.Tag wird Licht erzeugt; am 2.Tag
erscheint der Himmel und am 3.Tag die Erde; an den Tagen 4, 5 und 6 werden alle irdischen
Lebewesen erschaffen. Die Zahl 6 steht für die Perfektion, die Balance, und die Synthese von
Perfektion und Imperfektion: von Gut und Böse, von Licht und Schatten etc. Die nach
Innen-gerichtete Spirale der 6 steht für die Introspektion und für das Eins-sein mit sich selbst
und dem anderen. In der Kabbala steht sie für Tiferet, das Zentrum im Kabbalistischen Baum,
das für das Herz, die Liebe und das Göttliche steht.
Siegesdroschke
Die Siegesdroschke repräsentiert die Überwindung von Hindernissen durch Entschlossenheit,
Konzentration und Willenskraft. Der Triumphierende in der Droschke ,wagt‘ sich voran zu
schreiten. In Übereinstimmung mit seinen eigenen Werten und der richtigen Entscheidung, die
in der Bündniskarte 6 getroffen wurde, ergreift er nun die entsprechenden Maßnahmen. Er ist
sich seiner eigenen Kräfte und Fähigkeiten bewusst, und im balancierenden Akt, zügelt er seine
Pferde (-stärke) und hält die Polaritäten im Gleichgewicht (zwei Pferde). Mit Courage und
Zuversicht schreitet er in die Zukunft, ist dabei aber völlig im Hier und Jetzt. Die
Siebenmeilenstiefel sind eine sehr passende Analogie. Der Sieg gehört denen die sich „wagen“,
wobei es hier nicht allein um den Sieg geht, sondern in erster Linie um die Inkaufnahme der
Herausforderung, des Risikos und der Konfrontation. Wie ein Surfer, der sich auf der Spitze der
Welle treiben lässt und einen perfekten Ruhepunkt/ Hochpunkt inmitten des rauschenden
Stroms erreicht hat, so ist auch unser Triumphant der Siegesdroschke der Master eines hart
erarbeiteten Moments: die Beherrschung über sich Selbst und somit auch über sein Umfeld.
Sein Können und seine kreativen Lösungen überwältigen jedes Problem, denn er hat erkannt,
dass nicht das Problem das Problem ist, sondern lediglich seine Reaktion auf das Problem. Der
Triumphant hat Momentum gewonnen, denn er hat sich selbst erkannt: seine Limitationen und
seine Stärken! Die ,verflixte Sieben’ oder 7 auf einen Streich spricht also nicht nur von Kampf,
Herausforderung, Risiko, und Krisen (-Überwindung), sondern vor allem von der
Selbsterkenntnis, die die Selbst-Analyse voraussetzt. In der 7 finden wir die Intersektion der
unendlichen äußeren Welt und der zeitgebundenen inneren Welt. Momentum ist beides: die
Polaritäten, wie Stille und Bewegung in einem perfekt ausgeglichenen Zustand: ein schweben
im 7. Himmel, auf Wolke 7 oder eben ein voranschreiten in einer Siegesdroschke. Weil der
Triumphant ein guter Verlierer ist, ist er ein noch besserer Gewinner!
Sprichwort:‘ Wir spielen, wir gewinnen, wir spielen, wir verlieren: wir SPIELEN!‘
Schlüsselwörter: Tatkraft, Motivation, Drang, Bewegung, Engagement, Kraft, Entschlossenheit,
Courage, Wage-Mut, Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis/-beobachtung, Persönlichkeit,
Imagination, Kreativität, Phantasie, Einfallsreichtum, Beherrschung, Meisterung,
Pionierhaftigkeit, Selbstbeherrschung, Selbstkontrolle, Selbstkenntnis, Erkenntnis der
Limitationen, Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Angstlosigkeit, Gelassenheit,
Konfrontationsfähigkeit, Triumph, Überwindung, Kampf, Krise(-nüberwindung), Kanalisieren der
inneren Kräfte
Walter Scheel: 1919 in Solingen Höhscheid geboren, war ein deutscher Politiker in der FDP. Von
1974 bis 79 war er der vierte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Im Zweiten
Weltkrieg war er bis 1945 Oberleutnant in der Luftwaffe. Anschließend arbeitete er in der
Stahlwarenfabrik seines Schwiegervaters und ab 1953 als selbständiger Wirtschaftsberater in
Düsseldorf. 1946 trat er der FDP bei und arbeitete als Stadtverordneter in seiner Heimatstadt.
Später wurde er Mitglied des Landtags in Nordrhein-Westfalen und war bis 1974 Mitglied und
Vizepräsident des deutschen Bundestages. Von 1958 bis 1961 gehörte er dem Europaparlament
an. 1961 wurde er der erste Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und 1968
übernahm Walter Scheel den Vorsitz der FDP. Seine Präsidentschaft zeichnete sich durch sein
Streben nach Ausgleich aus. Er setzte sich für mehr soziale Mitwirkungsrechte der Bürger ein
und war bekannt dafür, jungen Menschen zu politischem Engagement zu ermutigen. Er mahnte
aber auch, aus dem Versagen der älteren Generationen Lehren zu ziehen.
Europasterne: Außenpolitisch betonte Scheel immer wieder die Bedeutung eines geeinten
Europas für den Erhalt von Frieden und Demokratie. Und so wie die Europasterne einen Kreis
aus zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund zeigen, stehen die Sterne für die Werte
Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern. Sterne allgemein, symbolisieren
Hoffnung und Glaube und weisen auf eine Verbindung zur himmlischen Welt und zum göttlichen
Willen hin.
Gelber Wagen: 1750 errichtete die
Thurn-und Taxissche Verwaltung in
Solingen eine Kaiserliche
Reichspost-Expedition und führte
somit auch erfolgreich die erste
schwarz-gelb fahrende Postdroschke
ein. Auf den fahrenden Zug sprang
Walter Scheel 1973 für die Aktion
Sorgenkind, bei der sein Gesang zu
Hoch auf dem gelben Wagen auf
Schallplatte verewigte wurde und
sich nur innerhalb eines Jahres
300.000-mal verkaufte. Hoch auf
dem gelben Wagen ist ein bekanntes
deutsches Volkslied. Der Text des
Liedes basiert auf dem Gedicht „Der
Wagen rollt“ von Rudolf Baumbach
aus den 1870er Jahren. Die Melodie
wurde 1922 von Heinz Höhne
komponiert. Das Plattencover zeigt
Scheel auf einer gelben Postkutsche,
mit dem Untertitel Wohlauf In Gottes
schöne Welt. Nicht ganz so schön
waren die ersten Kutschen, die
bereits im Mittelalter rollten. Erst
waren es schlichte Pferdekutschen,
die dann in der Renaissance immer
prunkvoller und extravaganter wurden. Kutschen waren auch Statussymbol, das aber nicht nur
durch den Wagen selbst, sondern durch die ganze Ausrüstung ausgedrückt wurde. Symbolisch
ist die Kutsche ein Transportmittel. Sie kann Mensch und Tier transportieren, sowie Güter aber
auch Ideen und Botschaften. Die Postkutsche liefert Nachrichten und Neuigkeiten aus, die
Siegesdroscke kündigt den Triumph an, die Hochzeitskutsche würdigt das Liebespaar. Allgemein
repräsentieren sie das Finden des Gleichgewichts zwischen Herz und Verstand. Auch die
Sonnenfarbe Gelb der Postkutsche trägt solare Attribute wie Optimismus, Zuversicht, Freude,
Liebe, Göttlichkeit, Wachstum und Gewinn.
Pferde: Pferde stehen für Stärke (Pferdestärke), Unabhängigkeit, Freiheit und Macht. Die
Droschke wird von zwei Pferden gezogen, die für Dualität stehen. Sie sind die positiven und
negativen Kräfte, doch der Triumphant in seiner Droschke zügelt und vereint sie und wandelt
diese gegensätzliche Energie in komplementäre Energie um. Der Wagemutige nutzt seine
Willenskraft und seine Entschlossenheit, um die Droschke in die von ihm gewünschte
Richtung vorwärts zu lenken. Dieser Vorgang kommt nur zustande, wenn Mensch und Pferde
(-stärke) in unmittelbarer Verständigung zusammenwirken. Erst durch gegenseitiges Vertrauen,
übereinkommendes Verständnis und die einvernehmliche Hingabe, kann man gemeinsam
‚Pferde stehlen‘. Denn die wahre Stärke ist die Weisheit, seine Reise als Ganzes im
Leben zu erkennen. Darüber hinaus sind Mitgefühl, Fürsorge, Lehren, Lieben und Teilen die Tore
zur wahren Macht.
Zahl 7: Die Zahl 7 wird als Glücks- und Krisen Zahl bezeichnet, denn sie ist beides, da das wahre
Verständnis von Glück erst erlangt werden kann, wenn Krisen überwunden worden sind, und
aus ihnen gelernt wurde. 7 ist eine Primzahl und kann sich nur mit sich selbst und eins teilen.
Während die 7 den Durchbruch (Persönlichkeitsbildung) bzw. die innere Revolution darstellt, so
zeigt in der höheren Oktave die 16 (der Turm bzw. der Standpunkt im Pille Palle Tarot) den
Umbruch, das Niederschmettern falsch auferlegter Werte, also die äußere Revolution (1+6=7).
Die Summe aus der spirituellen 3 (Mutterherz) und der materiellen 4 (Landesvater) ist 7. Hier
versteht der Verstand (Geist) sich als Verstand, und somit ist die Imagination geboren: das
kreative Bewusstsein. 7 ist die Zahl der Schöpfung und Erfüllung, was sich in der 7 Tage Woche
widerspiegelt. Benannt sind sie nach verschiedenen alten Göttern und Planeten. Die sieben
Kerzen der jüdischen Menora symbolisieren die Schöpfungsgeschichte die aus 7 Tagen besteht.
Glück und Krise in der Zahl 7 sehen wir hier deutlich:
7 Farben des Regenbogens, 7 Noten, 7 Planeten (sichtbare), 7 Sünden, 7 Plagen, 7 Metalle,
Schneewittchen und die 7 Zwerge, der böse Wolf und die 7 Geißlein, 7 Weltwunder, 7
Kontinente, 7 Brücken, 7 Jahres-Krise , 7 letzten Worte von Jesu am Kreuz, 7-Phänomen von
John Locke, das verflixte 7. Jahr, 7 Jahre Pech (was auf eine römische Überlieferung
zurückzuführen ist, die besagt, dass sich das Leben alle sieben Jahre selbst erneuert und sich
alle zerbrochenen Teile unseres Lebens reparieren. Daher auch die Idee des zerbrochenen
Spiegels, der sieben Jahre Unglück bringen soll.
Gerechtigkeit
Helene Stöcker als Figur der Gerechtigkeit hält ein Schwert in der rechten Hand und zeigt damit
die logische, wohlgeordnete Denkweise, die notwendig ist, um faire Gerechtigkeit auszuüben.
Das Schwert zeigt nach oben, als Ausdruck einer festen und endgültigen Entscheidung. Die
zweischneidige Klinge bedeutet, dass unser Handeln immer Konsequenzen hat. Die Waage in
ihrer linken, intuitiven Hand zeigt, dass Intuition diese Logik ausgleichen muss und ein Symbol
ihrer Unparteilichkeit ist. Sie steht auch für Gleichgewicht, Gesetz und Ausgleich. Die
Gerechtigkeitskarte steht für Gerechtigkeit, Fairness, Wahrheit und das ‚Gesetz‘, das im
ständigen Wandel ist. Für unsere Handlungen werden wir zur Rechenschaft gezogen und
entsprechend beurteilt. Die Karte 8 erinnert uns daran in Übereinstimmung mit unserem
Höheren Selbst und zum Wohle anderer zu handeln, und Verantwortung für die Konsequenzen
zu übernehmen. Die Gerechtigkeitskarte 8 erscheint oft, wenn eine wichtige Entscheidung mit
dem Potenzial für langfristige Auswirkungen getroffen werden muss. Ein Urteil wird erlassen,
sobald die Entscheidung getroffen ist. Dann müssen wir es akzeptieren, und bereit sein, zu
unseren Entscheidungen zu stehen, mit all ihren Auswirkungen und Konsequenzen. Hier geht es
auch um die Suche nach der Wahrheit, um das was wir für wahr und für fair halten. Eventuell
müssen wir unseren Glaubenssatz hinterfragen und neu strukturieren und in eine neue Balance
bringen.
Schlüsselwörter: (energetischer) Ausgleich, das Ergebnis annehmen, Akzeptanz, Urteil fällen,
endgültige Entscheidung, Gerechtigkeit(-sinn), Ausgleichung, Balance, Harmonie, das
Ungleichgewicht kommt zum Ausgleich, die Justierung, Karma, Annahme, Verantwortung,
Schicksal, Fairness, Wahrheit, Ursache und Wirkung, Recht, Konsequenzen,
Rechtsstreitigkeiten, Ehrlichkeit, Integrität, Lektionen fürs Leben
Während der Stern 17 (1 +7=8) für die innere Balance und Heilung steht, so steht die
Gerechtigkeit 8 für die kosmische Ordnung, die äussere Balance.
Helene Stöcker: Die in Elberfeld geborene Helene Stöcker war Frauenrechtlerin, Philosophin,
Sexualreformerin, Pazifistin und Publizistin. Sie ist eine Pionierin in der historischen
Frauenbewegung. Fragen der Geschlechterbeziehungen sowie der Sexualreform standen im
Mittelpunkt ihres Wirkens. Sie gehörte zu den ersten Studentinnen an der Berliner Universität.
1901 schloss sie ihr Studium mit Promotion in Bern ab, da dieser Abschluss einer Frau in
Preußen noch verwehrt war. Sie gründete den Bund für Mutterschutz, der die Stellung der Frau
als Mutter in rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht verbessern sollte, insbesondere
für unverheiratete Mütter und deren Kinder. Der Bund für Mutterschutz förderte auch einige
Kliniken für sexuelle Gesundheit, in denen sowohl Laien als auch medizinisches Personal
beschäftigt waren, in denen Frauen und Männer Empfängnisverhütung, Eheberatung und
manchmal Abtreibungen und Sterilisation durchführen konnten. In ihrer Philosophie der Neuen
Ethik erkannte Stöcker nicht die Ehe, sondern ausschließlich die Liebe als Legitimation für
sexuelle Beziehungen an. Diese neue Ethik war für sie die Grundlage einer gleichberechtigten
Beziehung zwischen Frau und Mann, denn Frauen sollten nicht nur berufstätig sein können und
als Staatsbürgerinnen anerkannt sein, sondern ihr Leben auch auf ihrer sexuellen
Eigenständigkeit aufbauen können.
Waage: Die Waagschalen stehen für Gleichgewicht, Gleich-heit, Gerechtigkeit und Harmonie
sowie Unparteilichkeit und das Prinzip des (kosmischen) Gesetzes. Justitia hält eine Waage in
der einen und ein Schwert in der anderen Hand. Sie ist die Göttin der Gerechtigkeit und steht in
der alten römischen Mythologie für ausgleichende Gerechtigkeit. In der Karte der Gerechtigkeit
hält Helene Stöcker ein Schwert in der rechten Hand und zeigt die logische, rationale und
geordnete Denkweise, die notwendig ist, um Gerechtigkeit zu verbreiten. Das Schwert zeigt
nach oben, was eine feste und endgültige Entscheidung ausdrückt. Die zweischneidige Klinge
zeigt an, dass unser Handeln immer Konsequenzen hat. Die Skalen in der linken Hand zeigen,
dass Intuition diese Logik ausgleichen muss und steht als Symbol für Gerechtigkeit, Ausgleich
und Objektivität. Das Herz und das Hirn symbolisieren die Gegensätze von Verstand und Gefühl,
von Rationalität und Irrationalität, von Logik und Intuition. Nur die goldene Mitte führt zu einer
Ausgeglichenheit.
Schwert: Das Schwert steht wie auch die Zöppken für Logik, Intellekt, Wissen, Ideenreichtum,
Macht, Objektivität, Verstand, Gerechtigkeit aber auch Diskussion, Streit, Machtmissbrauch,
Gewalt und Spaltung
Buch: Einige Bücher und Zeitschriften
wurden im Laufe von Helene Stöckers
Karriere publiziert. Darunter auch ‚die neue
Generation‘, die Liebe der Zukunft und 10
Jahre Mutterschutz.
I-Ging: Auch das Buch der Wandlung oder
die Sprache der Kreation genannt und
existiert aus 8 x 8 Hexagrammen. Das I Ging
ist ein uraltes chinesisches Orakel. Es besteht
aus einer Sammlung von Strichzeichnungen
zu denen Texte und Kommentare gehören. In
der chinesischen Literatur werden vier
Heilige als Verfasser des Buchs angegeben:
Fu Hi, König Wen, der Herzog von Dschou
und Kungtse. Dieses Orakel System besteht
aus acht Urzeichen, die sonst in der
chinesischen Sprache nicht vorkommen,
weshalb man auch schon auf fremden
Ursprung dieser Zeichen geschlossen hat.
DNA: Die DNA ist in acht eingeteilt und besteht aus 22 Chromosomen. Die Doppelhelix der
DNA, erinnert an die Form der sich zwei umwindenden Schlangen (Caduceus). Diese
spiralförmige, leiterartige Struktur des Moleküls, ist in der Medizin und Wissenschaft eine Art
genetische Blaupause für jede Lebensform und kann für verschiedene Inhalte
in Bezug auf Biologie, Medizin und Genetik verwendet werden. Im Schamanismus gibt
es uralte Überlieferungen in Bezug auf DNA. Seit Jahrtausenden wird das Wissen um
das zweiwindende Schlangen Prinzip geteilt. Die DNA als sich windenden Schlangen, ist
die Quelle ihres erstaunlichen botanischen und medizinischen Wissens, bereits vor der
westlichen Medizin. Ihre Mythen sind gefüllt mit biologischen Bildern und
entsprechen ganz genau den Beschreibungen, die die Biologie seit Beginn des modernen
Verständnis von DNA bereitgibt.
Unendlichkeitssymbol: Eines der ältesten Unendlichkeitssymbole ist der Ouroboros, eine
Schlange die sich selbst isst, um unendlich zu werden. Sie wird eins mit der Ewigkeit. Das
Wort "Unendlichkeit" kommt aus dem Lateinischen "infinitas" und bedeutet wörtlich
"Grenzenlosigkeit". Das Symbol (ähnlich der Acht) wird auch Lemniskate genannt und ist
offiziell im 8. Jahrhundert entstanden. Das chinesische Yin Yang Symbol ähnelt auch der
Lemniskate und hat die gleiche Bedeutung: nämlich ein und alles. In einigen arabischen
Schriften erscheint das Unendlichkeitszeichen im Zusammenhang mit ‚Allah‘ und weist auf
die allumfassende Kraft des Symbols hin, eine Kraft, die größer ist als die Schöpfung, da sie
die Schöpfung selbst ist. Das Unendlichkeitssymbol steht für die Ewigkeit, Endlosigkeit,
Beständigkeit, Zeitlosigkeit, Wiedergeburt, (beständige) Erneuerung, Gleichgewicht,
Harmonie, Ultimative Kraft, Urkraft, kosmische Gesetze, Einheit von "Alles", Verbundenheit,
für das Alles und das Nichts, ähnlich der Null.
Zahl 8: Die Acht steht für Achtsamkeit, Achtung, Gerechtigkeit, Unendlichkeit, Ewigkeit,
Ausgleichung, Kontinuität, und die unendliche Verflechtung aller Dinge. Der sogenannte
‚Breath of the compassionate‘ im Islam (Einatmung/
Erhaltung/ Ausatmung/ Erneuerung) ist ein kosmologisches Modell und Konzept, welches das
Zusammenspiel der Polaritäten darstellt, und sich in der Darstellung eines achtzackigen Sterns
manifestiert. Die Fokussierung auf die Acht und ihre geometrischen Muster, lenken die
Aufmerksamkeit auf eine reine Form, ausgeglichen von Spannungen und im dynamischen
Gleichgewicht. Die Acht gibt strukturelle Einblicke in die Funktionsweise des inneren Selbst und
ihre Reflexion im Universum. Auch im Buddhismus gibt es den noblen achtfachen Pfad. In vielen
alten Kulturen ist der Kosmos eine Matrix, ein verstricktes Netz, in der eine Spinne mit ihren
acht Beinen das Schicksal webt.
2 x 4 = doppelte Struktur, die fundamentale Ordnung
‚Nimm dich in Acht vor Macht‘ Erhard Horst Bellermann
Sternenbild: Die Waage gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike. Bereits bei den
Sumerern hieß das Sternbild „Waage“ (Giš-rin), weil die Sonne vor 4000 Jahren zur Zeit der
Tagundnachtgleichen dort stand, oder aber weil zu dieser Zeit des Jahres die Steuern
eingetrieben wurden. Die Steuereintreiber wogen die fälligen Getreidemengen mit
Balkenwaagen ab.
Leuchte
Die Karte 9, die Leuchte, symbolisiert die nach außen gerichtete Spirale (9) die für Integrität,
Intensität, Illumination und Ganzheit(lichkeit) steht. Hier finden wir eine höhere Stufe der
Realisation, die innere Umkehr und die innere Emigration. Es ist der Weg Buddhas, Odins, Jesus
oder Zarathustras, und symbolisiert somit die Selbst- und die Wahrheitsfindung. Die 9 möchte
das innere Licht nach außen tragen, und durch den freiwilligen Rückzug zur Erleuchtung, zum
authentischen Selbst finden. Bei der Karte 9, die Leuchte, geht es um das Einsiedlertum und um
die Pause vom Alltag (Meditation), denn der tiefste Sinn, die Wahrheit und das Wissen liegen in
uns selbst und nicht in den Ablenkungen der Außenwelt. Es ist die 0 (der Sprung/ im
traditionellen Tarot = der Narr) die bei der 9 angekommen ist und erkannt hat, dass sie Alles ist,
ein kompletter Zyklus.
Schlüsselwörter: Seelensuche, Selbstfindung, Sinnfindung, innere Führung und Reise, freiwillige
Isolation, Rückzug, Kontemplation, Meditation, Erleuchtung, Erkenntnis, Illumination,
Humanitarismus, Humanismus, Ganzheitlichkeit, Weisheit, Wissen, das höhere Bewusstsein,
Integration, Reflektion, Wahrheitsfindung, Individualität
Hugo Bremer: Hugo Bremer (1869 -1947) war ein Industrieller und Erfinder aus Elberfeld
(heute Wuppertal) und lebte seit seinem 3. Lebensjahr in einem Waisenhaus. Bremer erfand
das nach ihm benannte Bremer Licht, dessen Helligkeit alle anderen damaligen elektrischen
Lampen übertraf. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 erhielt er dafür die höchste
Auszeichnung, den Grand Prix. Über 170 weitere Patente waren von ihm bekannt, darunter
auch die Herstellung von Papierbleistiften. Da Bremer nie verheiratet war, unternahm er lange
Reisen unter anderem nach Asien und auch Nordamerika, wo er den US-amerikanischer
Erfinder T. A. Edison traf. Über seine Zeit auf Java verfasste er das Buch ‚Indien in Moll‘ mit dem
Pseudonym B. Wunderer. 1906 verfasste er die Schrift ‚Erfinder und Patente in
volkswirtschaftlicher Sicht‘, mit einer durchaus visionären Anschauung, die die Bedeutung der
Exportwirtschaft und die unzweifelhafte Konkurrenz der japanischen und chinesischen
Industrie in den Fokus zogen. Bremer musste zahlreiche Prozesse, unter anderem auch gegen
den Großkonzern Siemens führen. In seiner Wahlheimat Neheim fiel er dann durch sein
eigenartiges, sehr individualistisches Verhalten auf. Er trug zum Beispiel immer zwei
unterschiedliche Schuhe, ging nicht zum Friseur und hatte immer einen Regenschirm bei sich,
egal ob Sonne oder Regen. Auch in seiner gigantischen Villa bewohnte er bloß zwei Räume.
Man könnte sagen, er lebte wie ein Eremit.
Zahl 9: 9 ist die höchste aller einstelligen Zahlen, was auch bedeutet, dass ihre Qualität und
Rolle die höchste ist. In der Numerologie leitet sie den Prozess des Übergangs oder der
Transformation ein und stärkt durch Weisheit. Die 9 leitet das Licht der inneren Quelle in die
reale Welt. Diese Zahl ist im Herzen humanitär, mitfühlend, freundlich und darauf bedacht, das
höchste Gut zu schaffen. Die 9-ner Charaktere in der Numerologie haben in der Regel
Schwierigkeiten durchgemacht und sind daraus klüger, stärker, bewusster und erfahrener
geworden.
In der 9 ist die Zahl 3 drei Mal bewahrt. Der heilige Triad: 3x3. Dreifaltige Göttin: die Jungfrau,
die Mutter, die weise Frau
9, Leuchte = Inneres Licht, das nach außen getragen wird
18, Möndin = Äußeres Licht, das nach Innen getragen wird (1+8=9)
Odin hing 9 Tage am Baum, und Demeter (Ceres) suchte ihre Tochter 9 Tage in der Unterwelt.
Die Baha'i-Schriften besagen, dass die Zahl 9 "die Zahl der Perfektion" und "die höchste Ziffer"
ist und somit Vollständigkeit und Höhepunkte symbolisiert. Die Zahl 99 steht im Islam für
Göttlichkeit (Allah). Allah werden 99 Attribute zugeschrieben: „die 99 schönen Namen Allahs“.
Man erinnert sich an die guten Eigenschaften, die göttlichen Ursprungs sind, und verbindet
sich zum Beispiel im Dhikerullah, der rituellen Rezitation der Namen, mit ihrer Kraft. 99,
numerologisch 9+9 = 18 und 1+8 = 9
Pythagoras: 1964 wurde an der Küppertreppe in Wuppertal (zwischen dem
Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium und der Stadthalle) die 1,20 m große Bronzeskulptur namens
“Pythagoras” von dem Wuppertaler Bildhauer Fritz Bernuth aufgestellt. Die Skulptur zeigt den
Flächensatz von Pythagoras im dreidimensionalen Raum mit einer stilisierten Eule, dem antiken
Vogel der Weisheit. Pythagoras von Samos (ca. 570 - ca. 495 v. Chr.) war ein griechischer
Philosoph und der gleichnamige Begründer des Pythagoreismus. Seine politischen und
religiösen Lehren waren im antiken Griechenland bekannt und beeinflussten die Philosophien
von Platon, Aristoteles und durch sie die westliche Philosophie. Das Wissen über sein Leben ist
von Legenden gefärbt. Moderne Gelehrte sind sich nicht einig über Pythagoras Erziehung und
Einflüsse, aber sie sind sich einig, dass er um 530 v. Chr. nach Süditalien reiste, wo er eine
Schule gründete, in der Eingeweihte zur Geheimhaltung verpflichtet waren und einen
gemeinschaftlichen, asketischen Lebensstil führten. Dieser Lebensstil brachte auch eine Reihe
von Ernährungsverboten mit sich, von denen traditionell gesagt wurde, dass sie Vegetarismus
beinhalteten. Einige Historiker zählen ihn zu den Pionieren der beginnenden griechischen
Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaft, andere halten ihn hauptsächlich für einen
Verkünder religiöser Lehren. Doch wahrscheinlich ist er etwas von allem.
Motte: Motten sind nachtaktive Wesen. Das bemerkenswerteste Merkmal ist ihre
Anziehungskraft zum Licht. Sie stehen für Transformation, verborgenes Wissen, Mystik,
innere Weisheit, Intuition, psychische Fähigkeiten und Schattenarbeit. Sie sind
verbunden mit dem Mond und der weiblichen (Yin-) Energie. Die Motte symbolisiert
Wiedergeburt, Veränderung und Auferstehung. In der Mythologie der
amerikanischen Ureinwohner steht die Motte für die Kraft der Regeneration. Motten sind
neugierige Wesen, die in der Dunkelheit fliegen, sich aber dennoch von hellem Licht
angezogen fühlen. Ihre Anwesenheit kann gemischte Gefühle des Staunens und
Unbehagens hervorrufen, da ihre Absicht ein Mysterium ist. Tanzt sie ihren poetischen Tanz
im Licht oder geht sie uns an die Substanz, indem sie zum Beispiel unsere Nahrung oder
Kleidung zerstört?
Höhle: Die Höhle ist symbolisch mit
dem Herz verwandt und ein Ort, an
dem sich das Selbst und Ego vereinen.
Höhlen können geheime Durchgänge
zur Unterwelt sein, Orte, an denen
man Kontakt mit den Kräften und
Energien aufnehmen kann, die
schließlich ihren Weg in die Welt des
Lichts finden werden. Die im
Oberbergischen Kreis
(Nordrhein-Westfalen)
bekannte Aggertalhöhle war
vor ca. 360 Millionen Jahren
der Grund eines tropischen
Flachmeeres und heute der
Beweis dafür, dass in den
Untiefen artenreiche
Korallenriffe und Seelilien ihr
Zuhause hatten.
Ammonit: Der Ammonit und der
Nautilus gehören zu der gleichen Klasse
der Kopffüßer (Cephalopoden). Der
Ammonit ist eine der ältesten Kreaturen
unserer Ozeane und ca. 400 Millionen
Jahre alt. Gemeinsam mit den Muscheln und Schnecken gehörten sie zu den Weichtieren. Ihre
Weichkörper hausen in spiralig aufgewundenen Gehäusen. Aber im Gegensatz zu Schnecken
mit Gehäuse, konnten Ammoniten schwimmen. Leider starben sie mit den Dinosauriern aus.
Der weltweit größte Ammonit von 1,75 Meter wurde im Münsterländer Kreidebecken
gefunden. Symbolisch steht er für die Gnade der Natur in Bezug auf Wachstum, Expansion und
Erneuerung. Er ist auch ein Symbol der Ordnung inmitten des Chaos, was sich in seiner
spiralförmigen Präzision widerspiegelt. So wie die Spirale des Nautilus, ist auch die des
Ammoniten nicht irgendeine Spirale. Die Messung zeigt, dass sie der Form der Spirale des
Goldenen Schnitts entspricht, die als "heilige Geometrie" bekannt ist. Der Nautilus und
Ammonit beinhalten in seiner Struktur die Fibonacci-Zahlen und den goldenen Schnitt. Seine
Entfaltung lässt sich durch Quadrate ausdrücken, deren Seitenlänge sich aus der Summe der
beiden nächst kleineren Quadrate ergibt. Dieses Prinzip entspricht dem Ablauf der
Fibonacci-Reihe. Es wird als heilige Geometrie angesehen, weil dieses Prinzip in einer Vielzahl
von Dingen in der Natur zu finden ist, wie zum Beispiel in der Form unserer Galaxie, in
Wirbelstürmen, in der Anordnung von Sonnenblumenkernen in der Blume, in Blumenkohl und
in Tannenzapfen.
Spinnrad
Im traditionellen Tarot heißt die zehnte Karte Glücksrad oder Fortuna und zeigt meist ein
Riesenrad. Im Pille Palle Tarot sehen wir ein hölzernes Spinnrad, das auf die reichhaltige
Textilindustrie hinweist, die Wuppertal (damals Elberfeld und Barmen) zum ersten
Industriezentrum Deutschlands machte. Die Herstellung von Textilien und deren Bleichung ist
in Wuppertal seit dem Jahr 1450 bekannt. Insbesondere das Bleichen der Garne durch die
sogenannten Bleicher mit Wupperwasser auf den Talwiesen. Aber auch das anschließende
Färben, Seilen, Weben und Gerben sind tief im Wupperland verwurzelt. Seitdem das
Herzogtum Berg im Jahre 1527 den Städten Barmen und Elberfeld das Monopol verlieh,
Garne zu bleichen und auch zu verkaufen, siedelten sich unzählige Bleicher, Färber,
Webereien und Maschinenfabriken dicht an. Bis zu 80 Prozent der Bevölkerung lebten damals
von der Weberei. Neben vielen anderen Spinnereien, entstand 1835 an der Wupper die
Baumwollspinnerei Hammerstein und zählte zu den bedeutendsten Betrieben seiner Art im
Rheinland. Bis in die 80ger Jahre boomte die Textilindustrie im ganzen Wupper Gebiet, bis
dann auch dort der Strukturwandel seine Spuren hinterließ. Somit versinnbildlicht das
Spinnrad selbst in der Textilindustrie sehr gut das ewige Auf und Ab: die guten und schlechten
Zeiten, die Feierstunden und Krisen, sowohl den Gewinn und Wohlstand als auch die
Ausbeutung und Armut. Eine Taler mit zwei Seiten, bzw. ein Rad in zwei Richtungen.
„Ewiger Wechsel am Webstuhl der Zeit, ein Faden – Freude, ein Faden – Leid“. Linus Petzold
Das Spinnrad erinnert uns an die ständigen (Über-) Windungen und Drehungen im Leben, die
beständige Veränderung, der Zyklus des ewigen Auf und Abs. Die Spinnrad Karte 10 ist auch als
das Rad des Karmas bekannt und erinnert an den Leitsatz über Ursache und Wirkung: ‚Tue Gutes
und Dir widerfährt Gutes‘. Was man also ins Universum aussendet, wird auf seinem Weg
zurückkehren. Das Leben wird sich in positive Richtungen wenden, wenn man bereit ist, zu
wachsen und zu expandieren. Wenn wir Glück erleben handelt es sich darum, dass wir dem
Leben gegenüber eine entspannte, positive Haltung einnehmen. Eine angespannte Haltung
verhindert unser eigenes Glück. Durch das Festklammern an Kontrolle, Stabilität und
illusorischen Sicherheiten, die kein Auf und Ab, keine Veränderungen erlauben, wird das
Spinnrad den konstruierten Lebensentwurf durcheinander bringen und erschüttern. Denn es
sorgt dafür, nicht in Stillstand und Stagnation zu verweilen, aber durch kritische Wendepunkte
für weiteren (inneren) Wachstum. Durch ständige Bewegung und Überraschungen, zeigt die
Karte, dass Faktoren die unsere Situation beeinflussen, außerhalb unserer Kontrolle liegen. Egal
in welche Richtung sich das Rad dreht, es lehrt uns zu akzeptieren, und sich der neuen Situation
anzupassen. Eine Gelegenheit, das Schicksal in die Hand zu nehmen und das Leben wieder in
Schwung zu bringen. Und das Ändern des Schicksals beginnt damit, Verantwortung über das
jetzt zu übernehmen.
‚Ein Leben ist mitreißend, solange es im Fluss ist – und die Steine gehören dazu, werden
runder in der Strömung‘ Ronny Boch
Schlüsselwörter: Veränderung, Umbruch, Überraschung, Überwindung, Glück, Karma,
Wandel, Wendung, Synchronizität, Schicksal, Wunder, Zufall, Fortschritt, Wendepunkt,
Durchbruch, plötzliche Wendung, Gewinn, Aufstieg, Chance, neue Möglichkeiten,
Richtungsänderung
Zehn: die Zehn besteht aus der Eins und der Null und ist die höhere Oktave der 1. Sie
kennzeichnet das Ende des ersten Levels (1-9) und kündigt den nächsten Zyklus an. Es ist eine
transitorische Zahl und steht für Bewegung, neuer Zyklus, Transit, Weiterbewegung,
Fortbewegung, Veränderung und Vollständigkeit. Nummer 10 symbolisiert den Abschluss eines
Zyklus. Es ist die Zahl des Himmels und der Welt und der universellen Schöpfung. Zehn ist die
erste Zahl, die eine separate Ziffer benötigt um die nächste Größenordnung zu definieren.
Nummer zehn war nach den Pythagoräern die heiligste Zahl. Sie haben ihre Eide mit der
Nummer zehn abgelegt. Der berühmte griechische Mathematiker nannte es die „perfekte Zahl“,
weil er erkannte, dass die Zehn alle arithmetischen und harmonischen Proportionen umfasst
und sagte, es sei sowohl der Himmel als auch die Welt, weil die erstere die letztere einschließt.
Pythagoräer sagen, dass die Zehn Vollständigkeit, Endgültigkeit und Perfektion bedeutet, denn
wenn man bei dem Dekad ankommt, kehrt man zur Monade zurück. Nach dem Naturgesetz ist
alles Energie. Irgendwann
muss diese Energie ausbrechen, um eine physische Realität zu werden. Gedanken, Emotionen
und Handlungen sind ebenfalls Energie, die bestimmen, wie wir unsere Erfahrungen in der Welt
machen. Im Wesentlichen ist die Zehn das Ergebnis oder die Konsequenz (Karma) früherer
Gedanken, Handlungen und Emotionen.
‚Jedes Tun ist Karma, d.h. schafft Schicksal. Karma kennt keine Rache, aber auch kein Mitleid.
Was du säest wirst du ernten‘ Helene von Schewitsch
· die Summe der ersten vier Zahlen: 1 + 2 + 3 + 4 ergibt 10, auch Tetraktys genannt.
· die Länge der Hand (2x5 Finger) eines Erwachsenen beträgt 1/10 seiner Gesamthöhe.
· die zehn Plagen Ägyptens
· die zehnjähriger Heimreise von Odysseus
· die zehn Gebote
· die zehn fundamentalen Kräfte (zehn Sefirot) in der Kabbalah
Schlange: Die Schlange repräsentiert auch die Lebenskraft, die in die materielle Welt eintaucht.
Sie ist ein Ursymbol für die schöpferische Lebenskraft der Erde (in uns), mit einem weiten
Spektrum an polyvalenter Bedeutungen. Einerseits steht sie für Energie,
Vitalität, Leben, Erneuerung, Verjüngung, und Auferstehung und andererseits für das
Böse, den Tod, Gift und auch Zerstörung.
4 Köpfe: In den Ecken der Spinnradkarte befinden sich vier Kreaturen, die jeweils den
vier Tierkreiszeichen zugeordnet sind: das menschliche Wesen steht für den
Wassermann, der Adler ist die antike Version des Skorpions, der Löwe und
der Stier. Sie stehen auch für die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser und
Erde; die 4 alchemistischen Bausteine des Lebens: Quecksilber, Schwefel,
Wasser und Salz; die 4 Jahreszeiten; die 4 Bewusstseins Welten der Kabbalah und das
Tetragramm.
Knopf: Der Kleiderknopf war damals nicht nur Gebrauchs- und Schmuckstück, sondern
auch Prunk- und Ausstellungsstück, der über den Status und die Herkunft verriet. In einigen
Traditionen zum Beispiel,
werden Hemdknöpfe bei
Eheversprechen geschenkt. In
alten Weisheiten vertreibt
schon das Kreuz, das beim
Annähen von Knöpfen entsteht,
das
Böse. Nicht nur das Material,
oder die Zahl der Knöpfe waren
bedeutend, sondern auch die
Umstände beim Annähen,
Weglegen, Verlieren oder
Finden, selbst ob der Knopf
geschlossen war oder nicht. Im
Erzgebirge hat derjenige Glück,
der einen Hemden- oder
Hosenknopf findet, in Schlesien
aber Ärger, wenn er einen
solchen aufhebt.
Der Knopf hat viele Geschichten,
und eine weitere davon ist seine
Herstellung zur Zeit der
Industrialisierung. Wuppertal war
einst ein bedeutender Standort
der Knopfindustrie. Schon 1830
wurden in Barmen Knöpfe
hergestellt. Sehr bekannt sind die
Pfennig-Schumacher Werke
(PSW-Knopffabrik) die ab 1905 von
der 1874 gegründete Knopffabrik
Pfenning errichtet wurde. Eine Firma die auf Kunststoffknöpfe spezialisiert war und dann
später aus Harnstoffharz und echtem Horn, Büffelhorn-Knöpfe als Imitate entwickelte. 1971
wurde sie von der Union Knopf GmbH übernommen, die international tätig ist, und sich ab
2018 Union Knopf Menswear GmbH umbenannte. Ein anderes Urgestein in Sachen Knopf war
die Firma Schaeffer-Pischon AG (1913), die mit Carl Schaeffer 1876 in Wuppertal seinen
Anfang machte. Aus einem Handel mit Stoffen für Damenstiefel, Schuhhaken und Ösen
begann Carl Schaeffer mit der Herstellung verschiedener Metallartikel und sicherte sich
zusammen mit der Firma Pischon den Vertrieb von neuartigen Druckknöpfen im damaligen
Deutschen Reichsgebiet. Ein weiterer Knopf-Riese war Carl Weyerbusch & Co (1836-1938). Die
Firma fertigte unter anderem stoffüberzogene Metallknöpfe für Herren an. Das Elberfelder
Unternehmen vertrieb seine Knöpfe weltweit und rühmte sich angeblich jeden zweiten
Herrenanzugknopf in Europa geliefert zu haben. Auch PRYM-das älteste industrielle
Familienunternehmen Deutschlands ließ sich in der Wupper Region nieder.
Schwung
Traditionell heißt die Tarot Karte 11 Kraft oder Stärke, und im bekannten Thoth Tarot Deck heißt
sie Lust. Die Stärke ist historisch die elfte Karte, aber das einflussreiche moderne
Rider-Waite-Smith-Tarot Deck hat die Position dieser beiden Karten geändert, um sie besser an
die astrologischen Entsprechungen anzupassen. Im Pille Palle Tarot heißt
die Karte Schwung (von Schwingung) und soll die Dynamik und den energetischen Elan
widerspiegeln, den wir aufbringen, wenn wir mit Entschlossenheit, Selbstvertrauen und
Überzeugung durch das Leben tanzen. Anstatt den Willen mit Gewalt durchzusetzen und gegen
den Strom zu schwimmen, arbeitet die Karte Schwung mit dem Strom, und beweist dass Stärke
und Weisheit eng miteinander verbunden sind. Stärke bedeutet die wahre Kontrolle über eine
Situation und der gesunde Einsatz von Macht, Weisheit und Furchtlosigkeit. Der Löwe auf dieser
Karte repräsentiert das wilde Tier in uns, unsere dunkle und animalische Seite. Wenn wir diesen
Teil in uns mit brutaler Gewalt und Unterdrückung begegnen, oder sogar ablehnen, kann diese
bändige Kraft unkontrolliert ausschlagen und zerstörerisch wirken. Wenn wir aber Mitgefühl
und Verständnis entwickeln, können wir diese rohe Kraft in uns integrieren und ihr einen
natürlichen und gesunden Raum bieten. Diese Karte weist auf Macht hin, jedoch nicht die
Macht über andere, sondern die darin liegt sich selbst zu erkennen und zu verstehen, das ganze
eigene Selbst zu erforschen und auch bedingungslos zu lieben - mit all seinen Anteilen. Wenn
wir diese Kraft natürlich entfalten, können wir mit Leidenschaft und Kreativität unseren ganz
eigenen Weg gehen. Dann schwingt alles in uns und um uns herum!
Schlüsselwörter: Stärke, Mut, Überzeugung, Einfluss, Mitgefühl, innere Stärke, Heldentum,
Tapferkeit, Selbstvertrauen, Zähmung, Kontrolle, Überwindung von Selbstzweifeln,
Selbstbeherrschung, Weisheit, mutige Karriereschritte, große Schritte, Macht,
Entschlossenheit, Courage, Ausdauer, Geduld, innere Ruhe, Verpflichtung, Überzeugung,
Gelassenheit, Reife, Ängste meistern, Gewagtheit, Hingabe, Leidenschaft
Zahl 11: 11 besteht aus der Nummer 1, die gleich zweimal erscheint. Es ist die erste
‚Schnapszahl‘, und die kleinste zweistellige Primzahl. Sie ist ein Symbol für neue Anfänge und
Potenziale und gilt als Symbol für kreative Energie. Sie steht für perfekte Harmonie und
Gleichstellung und enthält männliche und weibliche Energie in perspektivischer Trennung. In der
Numerologie ist die 11 eine Hauptnummer und steht für Kreativität, Genialität, Intuition und
Erfüllung. 1111111… etc. ist eine Reihe von Einsen und erinnert daran, dass wir EINS sind mit
allem, was ist: eins mit dem Leben; eins mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.
Elf ist auch die Zahl des rheinischen Karnevals. Im rheinischen Karneval gibt es den Elferrat und
der Karnevalsbeginn ist der 11.11. um 11:11 Uhr.
Die 1 wiederum steht für Unabhängigkeit, Individualität, Initiation und Bewusstsein und
symbolisierte die Einheit und den Ursprung aller Dinge, da sich alle anderen Zahlen aus der 1
ergeben, indem genügend Kopien davon hinzugefügt werden. Zum Beispiel 5 = 1 + 1 + 1 + 1 + 1.
Es überrascht nicht, dass die Zahl 1 im Allgemeinen als Symbol der Einheit und Ganzheit
gesehen wird und man sie daher oft als ‚Gottheit‘ oder als Universum bezeichnet.
Lila Nelke: Der wissenschaftliche Name „Dianthus caryophyllus“ stammt vom mächtigen Zeus.
In der griechischen Sprache wird Zeus als "Dios" übersetzt und das Wort "Blume" ist "Anthos"
und so wurde "Dianthus" geboren! Ein weiterer Grund, warum Nelken als „Blume der Götter“
eingestuft werden. In der griechischen Mythologie war Zeus Göttervater und seine Waffe war
ein feuriger Blitz. Lila Nelken bedeuten Launenhaftigkeit und sind ein Symbol für
Unvorhersehbarkeit und Spontaneität. "Nelken" ist auch ein Stück von Pina Bausch. Es spricht
über die Liebe und erzählt von Macht, Wut, Angst und Sehnsucht, von verzweifelter
Zärtlichkeit, dem Ausgeliefertsein und sinnloser Auflehnung.
Goldener Löwe: Pina Bausch ist im Jahr 2007 in Venedig mit dem Goldenen Löwen für ihr
Lebenswerk ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Ehrung im Rahmen des internationalen
Festivals für zeitgenössischen Tanz in der Lagunenstadt. Der Löwe ist das Symbol für Mut und
persönliche Stärke und Kraft. Auch König der Tierwelt genannt, ist diese goldene Katze stark mit
der Sonne verbunden. Der Löwe-Charakter verdient seine Auszeichnung für die hartnäckigsten
Kämpfe und Überwindungen. Pina Bausch hatte am 27. Juli Geburtstag und das macht sie somit
zur Löwin (im Sternzeichen).
Ballettschuh: Auch Pina Bausch trug
Ballettschuhe, denn ihre ersten Erfahrungen
machte die junge Tänzerin im Solinger
Kinderballett. Mit 14 Jahren beginnt sie dann
ihre Tanzausbildung an der Essener Folkwang
Hochschule unter Kurt Jooss, ein
bedeutender Vertreter der deutschen
Tanzmoderne, die sich von den Fesseln des
klassischen Balletts befreite. In seiner
Tanzpädagogik jedoch vereint er den
freizügigen Tanzgeist mit dem Fundament
des klassischen Balletts. Somit lernte Pina
Bausch den offenen kreativen Ausdruck im
Tanz, sowie das Beherrschen einer klaren
Form. Viel später, 1961, wurde sie Mitglied
des "New American Ballet" an der
Metropolitan Opera in New York. Der
Ballettschuh ist ein leichter Schuh, der
speziell für den Balletttanz entwickelt wurde.
Er kann aus weichem Leder oder Satin
hergestellt sein und hat flexible Sohlen. Er
bringt dem Träger Stabilität, während des
Tanzes und deshalb steht er auch für emotionales Gleichgewicht. Darüber hinaus symbolisiert
er die Pose, die Poesie (im Tanz), die eigene (innere) Haltung, die Strenge und die harte Arbeit.
Pina Bausch: eigentlich Philippine Bausch, 1940 in Solingen geboren, war eine erfolgreiche
deutsche Tänzerin, Choreografin, Ballettdirektorin und Pionierin. In Wuppertal gründete sie das
Tanztheater, mit dem sie nicht nur das Wagnis einging der Kunst eine völlig neue Gestalt zu
verleihen, sondern auch eine ganz eigene Methodik und Herangehensweise erschuf. In den
70er-Jahren wurde Pina Bausch somit zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene. In der
Fachwelt galt sie als die bedeutendste Choreografin ihrer Zeit.
Sonne und Venus (als kleiner Punkt): Ein Venustransit, auch Venusdurchgang oder
Venuspassage genannt, ist ein Vorbeiziehen des Planeten Venus vor der Sonne. Sie wandert
scheinbar als winziges tiefschwarzes Scheibchen im Verlauf von mehreren Stunden über die
Sonne. In der Astrologie bedeutet so ein Transit der volle Ausdruck von Liebe, Natürlichkeit und
Kreativität.
Zigarette: Die Zigaretten symbolisieren das Erwachsenenalter, und das Erwachsenenalter
symbolisiert Macht, Erfahrung und Status. Die Zigarette steht aber auch für Rebellion, denn sie
ist auch ein Accessoire des Sex Appeals. Sie stand einst für die ‚ungezügelte‘ und freie Frau.
Eine Zigarette symbolisiert aber auch Ruhe, Genuss und Luxus.
„Du musst eine Zigarette haben. Eine Zigarette ist die perfekte Art eines perfekten Vergnügens.
Es ist exquisit und lässt einen unbefriedigt. Was kann man mehr wollen? " - Oscar Wilde
Alter Schuh: Der alte Schuh ist ein treuer Begleiter in unseren Schritten in die Zukunft. Er
erinnert an unsere besonderen Momente in unserer bisherigen Lebenswanderung, hat einiges
durchgemacht und ist bequem ‚wie ein alter Schuh‘. Der alte Schuh steht für das Vertraute, legt
keinen Wert auf Status, dafür aber auf das Angenehme, Unprätentiöse und Ungezügelte.
Stuhl: Die Eltern von Pina Bausch betrieben in Solingen bis ins Jahr 1970 das Café Müller, eine
Gastwirtschaft mit angeschlossenem Hotelbetrieb, in dem Pina schon als Kind mithalf. 1978
gab die Choreographin einem ihrer berühmtesten Stücke den Namen „Café Müller“, in dem
auch dutzende von Café Stühlen eine große Rolle spielten. Die Symbolik des Stuhls reicht von
der Schlichtheit und Funktionalität eines einfachen Hockers, bis hin zur Macht eines
Königsthrons. Der Stuhl erlaubt dem Körper sich auszuruhen, damit sich der Geist
konzentrieren kann, ohne durch andere körperliche Bedürfnisse gestört zu werden. Ein Stuhl ist
ein vertrautes alltägliches Objekt, das speziell für den menschlichen Körper geschaffen wurde
und eine physische Erinnerung an die menschliche Besetzung des Raumes darstellt. Er ist auch
Symbol der Selbstverwirklichung und Individualität: Wo und wie in der Welt platzieren wir uns?
Engpass
Ein Engpass bedeutet eine schmale, verengte Stelle auf einem Weg oder auch eine
(wirtschaftliche) Notlage oder schwierige Situation, in der etwas knapp oder eng geworden ist.
Die Karte 12, der Engpass, zeigt einen kletternden Mann, der sich in einer steilen und engen
Schlucht entweder abseilt oder aufseilt (heimseilt). Fast hängt er kopfüber, in entspannter Pose
vom Licht erfüllt, und betrachtet die Welt aus einer völlig anderen Perspektive. Er weiß, dass er
‚da durch muss‘, und akzeptiert seine Lage, denn schließlich hat er sich selbst in die hängende
Position gebracht. Das Seil an dem der Kletterer gebunden ist, steht symbolisch auch für die
(spirituelle) Nabelschnur und bezieht sich auf seine Verankerung oder Haltung in der Welt
(Mutter-Erde). Das Innehalten in der engen Schlucht symbolisiert den Werdegang durch den
Geburtskanal, das zu Licht, Leben und großer Veränderung führt und steht somit für die
endgültige Hingabe und Opferbereitschaft.
Ein Heiligenschein strahlt um seinen Kopf. Er steht für neue Einsichten, höheres Bewusstsein
und Erleuchtung. Der Mann trägt rote Schuhe, die die menschliche Kraft und Leidenschaft und
den physischen Körper darstellt (rotes Wurzel Chakra), und eine blaue Hose, die für Wissen und
Selbstausdruck steht (blaues Hals Chakra). Der Engpass ist somit nicht nur die Karte der
zeitlichen Suspendierung und Opfergabe, sondern auch des Martyriums und des Aufopferns für
das Allgemeinwohl. So wie Odin sich neun Tage an der Weltenesche Yggdrasil auf hing und auch
die Schamanen des Eingeborenenstammes der ,Lakota Sioux‘ von Nord Amerika bei ihrem
jährlichen Sonnentanz-Ritual am Baum hängen, wissen sie um die notwendige Geduld und
Fähigkeit, Veränderungen und Kraft aufzubringen, um die Welt aus einem anderen Blickwinkel
zu betrachten. Zwar bedeutet die Karte Engpass oftmals Verzicht, Verzögerung, Stillstand oder
Widerstand, ist gleichzeitig aber auch die Karte des Initiationsritus und der Neuausrichtung.
Hier geht es hauptsächlich um die Einstellung des aktiven Handelns um eine (neue) Situation
anzunehmen. Neue Ansichten können oftmals erst gewonnen werden, wenn sich das Leben auf
den Kopf stellt.
Schlüsselwörter: Pause, neue Perspektiven, Akzeptanz, Annahme, Hingabe, Angleichung,
Zentrierung, Ausrichtung, Umsicht, Einweihung, Opfergabe, Prüfung, Stillstand, Verzögerungen,
Passivität, Widerstand, Verzicht, Kapitulieren, Loslassen, Unentschlossenheit, Auflösen von Ego,
Suspendierung, alte Gewohnheiten brechen, Transformation, Überwindung, Durchhalten,
Geduld, Metamorphose, Weisheit, freier Geist, Selbstlosigkeit, Blickwinkeländerung, Einsicht,
Handlungsunfähigkeit. Verzwickte Lage.
Johannes Emil „Hans“ Dülfer: Dülfer war einer der besten deutschen Bergsteiger seiner Zeit.
1892 in Barmen geboren (heute Wuppertal) setzte er neue Maßstäbe und schuf einen ganz
eigenen Stil, den seine Bewunderer mit Eleganz, Ernst, Leichtigkeit und Schönheit beschrieben.
Die Nähe der Alpen verlockte den Wuppertaler innerhalb von vier Jahren zu 50
Erstbesteigungen. Er studierte ab 1911 in München Medizin, wechselte dann aber zu Jura und
später zu Philosophie. Sein Name wurde jedem Bergsteiger zum Begriff. 1911 war er erstmals
im Wilden Kaiser und in den Dolomiten und beging Kletterrouten, die zu Marksteinen des
Alpinismus wurden. 1912 schaffte er an der Ostwand der Fleischbank den großen Durchbruch
und durchstieg als Erster die
berühmt-berüchtigte
Fleischbank-Ostwand. Als Alpinist
entwickelte er neue Techniken, wie
den Dülfersitz zum Abseilen. Im
französischen und italienischen
Sprachraum wird die Piaztechnik nach
ihm benannt. Leider fiel er als
Kriegsfreiwilliger 1915 im Ersten
Weltkrieg in der Lorettoschlacht bei
Arras.
Zahl 12: Die germanische Wurzel für
das Zahlwort 12 ist lif, verwandt mit
dem englisch Verb ‚to leave‘ also (übrig
oder sein-) lassen oder bleiben. Die
Zahl 12 ist eine Kombination aus 1 und
2, und steht auch im Einklang mit der
Zahl 3, die in der Gematria der Zahl 12
entspricht (1+2=3). Daher kann man
hier die Bedeutungen der Karten bzw.
Zahlen 3, 2 und 1 ebenfalls in Betracht
ziehen. Die 12 als auch die 3 stehen für
einen kompletten Zyklus. In der
Numerologie steht die 12 für
Kreativität, Individualität, kreativen
Ausdruck, Vorstellungskraft, effektive
Kommunikation (Hals Chakra),
Toleranz, Selbstversorgung,
Selbstbestimmung, Zusammenarbeit, Inspiration, Optimismus, Aufopferung und Überwindung.
Sie steht für einen höheren Bewusstseinszustand, welches durch das ‚sein-lassen‘, das
‚auf-geben‘ von Gewohnheiten (Ego) erlangt wird. Die Zahl 12 steht in Verbindung zu den
Häusern des Tierkreises, dem Zodiak, das wiederum von den Konstellationen des Kosmos
abgeleitet ist. Die Zahl 12 finden wir oft bei Eingeweihten, die sich auf einen neuen Lebensweg
begeben, wie zum Beispiel bei Jesus und seinen 12 Jüngern und auch bei König Arthur und den
12 Rittern der Tafelrunde. Der bekannte Psychologe Carl Jung umschrieb die für die Menschheit
universellen 12 Archetypen, die gewisse Aspekte der menschlichen Natur beinhalten.
‚Der Zwölf-Elf kam auf sein
Problem: Ich heiße unbequem.
Als hieß ich etwa Drei-Vier statt
Sieben- Gott verzeih mir!
Und siehe da, der Zwölf-Elf nannt‘
sich von jenem Tag ab
Dreiundzwanzig‘
Christian Morgenstern
Fledermaus: Die Symbolik der Fledermaus kann sowohl faszinierend als auch beängstigend sein.
Da Fledermäuse in Höhlen und verlassenen Gebäuden leben und nur nachts herausfliegen,
repräsentieren sie unser Bewusstsein. Sie steht für die Klarheit der eigenen
Bewusstseinszustände, also das bewusste Bewusstsein. Die Fledermaus ist eng mit den
Geheimnissen der Wiedergeburt und Initiation verbunden. Auch Wächter der Nacht genannt,
verkörpert sie das Wissen und die Welt der Dunkelheit (Nacht), des Jenseits (Todes) und die
Welt der Träume (Visionen). Sie lehrt uns, sich der eigenen inneren Dunkelheit und Verlustangst
zu stellen, indem wir unsere eigene Sterblichkeit annehmen und Veränderung mit Vertrauen
gegenüber treten. Daher steht die Fledermaus für die Fähigkeit von Ängsten loszulassen, für
Befreiung, Leichtigkeit, Flexibilität, Wiedergeburt, Anpassungsfähigkeit, und die Überwindung
von Hindernissen. So wie eine Fledermaus die Echolokalisierung verwendet, um zu vermeiden,
dass sie auf Gegenstände und Widerstände stößt, lehrt sie uns eine Bestandsaufnahme unserer
aktuellen Situation und Umgebungen vorzunehmen um den besten Weg trotz Hindernisse zu
unserem Ziel zu ermessen. Sie hilft uns unbehindert durch die schattigen Seiten im Leben zu
navigieren und uns schwebend ins Neuland hinauszubefördern. Weil die Fledermaus zum Ruhen
kopfüber hängt, gaben die Kelten dieser Nachtkreatur den symbolischen Wert der Umkehrung
und Umstellung.
Seil: Seile weisen auf eine starke Verbindung zu etwas hin, auf Bindungen, Beziehungen,
Verstrickungen und auf einen festen Anker in unserem Leben. Oft sind Seile ziel- und
richtungsweisend, und fordern uns auf die Zeit zu nehmen, unserer Verantwortung
nachzugehen und die Dinge zu erledigen (Knoten freizulegen) oder eine Sache zu voll- oder
beenden. So wie die Nabelschnur uns an die Mutter bindet, bindet uns auch das ‚unsichtbare‘
Band an Verträge, Vereinbarungen, Partnerschaften und Übereinkommen, aus denen wir uns
nicht so einfach aus der Schlinge ziehen sollten. Doch stehen wir uns selbst auf der eigenen
Strippe und haben uns in etwas unerwünschtes verstrickt, dann wird es Zeit sich von den selbst
konstruierten Fesseln zu lösen und den ‚roten Faden‘, die wahre Verbindung (zu sich selbst)
wieder herzustellen, auch wenn alle anderen Stricke reißen!
Abberufung
Die Karte 13 ist im traditionellen Tarot die Karte des Todes und die wahrscheinlich am
meisten gefürchtete und missverstandene Karte (und Zahl) im Tarot-Deck. Sie zeigt den
Boten des Todes in einem dunklen schleierhaften Umhang, der andeutet, dass eine Tür
sich schließen muss, um ein andere zu öffnen. In seiner Öffnung im Umhang sehen wir
wie durch eine Tür, die strahlende Sonne, das fruchtbare Leben inmitten der Natur. Hier
zeigt sich die Reinheit, Schönheit und Unsterblichkeit, die aus der Verwirklichung der
Lebenskraft hervorgeht, die aus der Veränderung entsteht. Beim Tod geht es nicht um
das Ende des Lebens, sondern um Anfänge, Geburt und Wiedergeburt, Veränderung
und Transformation. Er repräsentiert das universelle Prinzip der Auflösung und der
Kontinuität. Die Karte kann eine der positivsten Karten im Deck sein und ist ein
wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Er ist ein magischer Ort, denn er bedeutet
auch Freiheit. Nach einer Zeit der Kontemplation bei der Karte 12 (Engpass), kündigt
nun die Karte 13 Abberufung, das Ende einer wichtigen Phase oder eines Aspekts
unseres Lebens an, und eröffnet unserer (persönlichen/spirituellen) Entwicklung
angemessen, die Möglichkeit für etwas viel Erstrebenswerteres und Wesentlicheres.
Der Begriff Dunkle Nacht der Seele bezieht sich auf die Dunkelheit des Übergangs vom
Bekannten zum Unbekannten, vom Bewussten zum Unbewussten, wo die Psyche von
Bedürfnissen und der persönlichen Maske befreit ist. Es ist die totale Kapitulation des
Lebens an die Schöpferin und die Eroberung des Feindes in uns selbst: das
indoktrinierte Selbst- das Ego. Es ist ein transformierender Moment in der eigenen
Persönlichkeit, wo erkannt wird, dass die Angst vor dem Tod das eigentliche Hindernis
zum wahren Leben ist. Denn kein Toter ist so tief begraben, wie eine erloschene
Leidenschaft. Für die Seele und das Quantenuniversum der Psyche, ist der Tod ein
Neubeginn und für die organische Materie des Atomuniversums der Welt ist der Tod
das Prinzip des Recyclings: das Leben frisst sich selbst, um am Leben zu bleiben
(Ouroborus Schlange). Es ist der notwendige Bruch aus der Stasis, und sollte als
positive, reinigende und transformierende Kraft in unserem Leben begrüßt werden,
anstatt sich ihr zu widersetzen. Denn durch den Widerstand erzeugen wir nur
Frustration und emotionalen und physischen Schmerz, und erschweren somit unseren
eigenen Übergang. Begegnen wir den Tod mit Ablehnung, werden wir seinen Auftritt in
seinen verschiedensten Kostümen wohlmöglich als traumatisch empfinden
(schmerzliche Trennung, Unfall, höhere Gewalt, Planänderung, Verhaltensmuster
ändern etc.) Obwohl die Umwälzung unerwünscht erscheinen mag, bringt diese
massive Veränderung eine Reihe unerwarteter Überraschungen mit sich, die uns neue
Wege zu einem volleren, erfüllteren Leben von tieferer Bedeutung ebnen. Warum also
nicht dem Tod direkt ins Auge sehen, und lernen Ab-schied zu nehmen, bevor man sich
sein ganzes Leben zu Tode sorgt, zu Tode schuftet oder zu Tode langweilt (flüchtet)?
Alles ist vergänglich, nur die Veränderung ist das einzig Beständige im Leben. Lernen
wir ihre Schritte, tanzen wir gemeinsam mit dem Tod durch das vielseitige Leben und
lassen neue konstruktive Formen entstehen.
‚Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht. ‘
Epikur von Samos
Schlüsselwörter: (spirituelle) Transformation, neue Anfänge, neue Lebenserfahrung,
Loslassen, Enden, Veränderung, Übergang, Wandel, plötzliche oder unerwartete
Umwälzungen, Durchbruch, neue Möglichkeiten, Auflösung, Transit, Wechsel,
Erneuerung, Verbesserung, Übergang, Neuland, Geburt, Wiedergeburt, Tod, Beendung,
Finale, Neubeginn, Wandlung, Verwandlung, Beseitigung von begrenzenden Faktoren,
Not-wendigkeit, positiver Schock, neues Weltbild, neue Überzeugung, die De-struktion
für die Re-strukturierung, Platz für neues schaffen, Akzeptanz, Begrüßung, Empfangen,
Willkommen
Zahl 13: Die 13 ist eine ungerade Zahl und eine Primzahl. In allen germanischen
Sprachen, wie Deutsch und Englisch ist die 13 die kleinste Zahl, deren Name
zusammengesetzt ist aus drei und zehn= dreizehn. Die Triskaidekaphobie ist die Angst
vor der Zahl 13. Paraskavedekatriaphobie wird die Angst vor dem 13. Kalendertag
genannt. Eine Glockenuhr schlägt höchstens zwölf Mal, daher steht auch die Redensart
„Jetzt schlägt’s 13“ für ein ungewöhnliches Ereignis. In alten Kulturen stand die Zahl 13
für Weiblichkeit, da sie der Anzahl der Mondzyklen in einem Jahr entspricht (13 x 28 =
364 Tage). Der Sonnenkalender triumphierte über den Mondkalender, und somit wurde
angeblich die Zahl 13 zu einer ‚Dunkelziffer‘. Einige englischsprachiger Texte erwähnen
die "unglückliche" 13, verbunden mit der Idee, dass Judas, der Jünger, der Jesus
verraten hatte, beim letzten Abendmahl der 13. war, der am Tisch saß. Für die
Germanen galt 13 allerdings als Glückszahl: zwölf Weise gingen zur See, um das Lex
Frisionum (Gesetzbuch) zu schreiben, ein dreizehnter Mann und übernahm das Ruder,
steuerte das Schiff durch den Sturm und die zwölf Weisen diktierten schließlich das
Gesetz der Friesen. König Arthur ruhte sich in Avalon mit den zwölf größten Rittern der
Tafelrunde aus, gemeinsam waren sie 13. Für die Japaner gilt 13 ebenfalls als eine
Glückszahl. In der jüdischen Tradition ist die 13 ein Symbol Gottes, und im Alter von 13,
erhält ein Junge seine Bar Mizwa und wird vollwertiges Mitglied des jüdischen
Glaubens. In der mittelalterlichen Theologie war die 13 = 10 + 3, symbolisch für die 10
Gebote und die Dreifaltigkeit (Triniti). Die Zahl 13 besteht aus den Ziffern 1 und 3. 1
steht für Initiation, Neuanfänge und Fortschritte, während die Zahl für 3 die Mutter, und
das Leben, Tod, Wiedergeburt Prinzip steht. Die Quersumme von 13 ist 4, und die 4
stellt Struktur, Macht und Autorität dar. Daher können bei der Karte 13 auch die Karten
1 Manifestor, 3 Mutterherz und 4 Landesvater in Betracht gezogen werden. Die Zahl 3
spielt eine große Rolle in fast allen Religionen und Kulturen.
Calla: Die weiße stattliche Calla umfasst die Idee der Reinigung einer verstorbenen
Seele. Sie spielt in religiösen Bildern, eine herausragende Rolle, da sie die
Auferstehung Christi darstellt. Sie ist eine beliebte Grab Blume aber auch Geburtsblume
des Neugeborenen geworden. Eine alt-griechische Legende besagt, dass Zeus Hera
zur Pflege seines Sohns Herakles beauftragte. Herakles war aber so stark, dass er
Hera mit seinem Saugen verletzte, und so lehnte sie ihn ab und ihre Milch verteilte sich
über den ganzen Himmel und verwandelte sich in die Milchstraße. Die Tropfen, die auf
den Boden fielen, verwandelten sich in Callas.
Müngstener Brücke: Eine aus dem Volksmund immer wieder erzählte Geschichte,
handelt von dem tragischen Tod des M.A.N.-Ingenieurs der höchsten Eisenbahnbrücke
Deutschlands Anton von Rieppel, der sich angeblich von seiner eigenen Brücke
geworfen haben soll. Die Müngstener Brücke in Solingen mit einer Höhe von 107
Metern ist heute eine bekannte Suizid-Brücke. Im Schnitt stürzt sich alle fünf Wochen
jemand von der Brücke zu Tode. Die fast 120 Jahre alte Stahlbogenkonstruktion steht
unter Denkmalschutz.
Gewand: Das Gewand steht für Schutz, Trennung und Vergänglichkeit. Es wird von
niemanden getragen und umhüllt das Jenseits. Es symbolisiert den Tod einer Sache,
des Selbst und die Geburt des Geistes. Es steht für die schmerzliche Trennung zweier
Welten. Die Welt vor und hinter bzw. in dem Gewand. Wenn wir die Welten verbinden,
und offen bleiben für den täglichen Tod, so kann uns diese innere Haltung positive
Erfahrungen und Erkenntnisse über das Leben bringen. Der Tod ist absolut, und wir
können ihn nicht kontrollieren, aber wir können viel von ihm lernen. Die allgemeine
spirituelle und biblische Bedeutung des Gewandes ist das Zentrum des geistigen
Reiches, die Wahrheit selbst. Das geistige Reich ist in drei Grade unterteilt, den
innersten, den mittleren und den äußeren. Mit dem Gewand wird das bezeichnet, was
sich in der Mitte dieses Reiches befindet und ist die Verbindung zum himmlischen
Inneren und zum irdischen Äußeren. Überall muss es ein Ende, eine Ursache und eine
Wirkung geben. Das Ende ist das Innerste, die Ursache die Mitte und die Wirkung das
Letzte, damit eine Sache vollkommen ist.
‚ Du kannst dir nicht aussuchen wie oder wann du stirbst. Du kannst nur entscheiden
wie du lebst. Jetzt.‘ Joan Baez
Fliegen: Die Fliege ist oft symbolisch für Fäulnis und bevorstehende Veränderungen. In
der Natur sind Fliegen Zersetzer und ernähren sich von toten Tieren, Abfällen und
Fäkalien. Dies ist einer der Gründe, warum Fliegen häufig mit dem Tod in Verbindung
gebracht werden.
Carl Duisberg: Friedrich Carl Duisberg (1861 - 1935) war ein deutscher Chemiker und
Industrieller aus Barmen. Nach dem Militärdienst in München, wurde er 1883 bei den
Farbenwerken von Friedr. Bayer & Co. angestellt, die später zur Bayer AG wurde. 1900
wurde er Geschäftsführer von Bayer. Inspiriert von Standard Oil auf einer US-Reise
wurde Bayer Teil der IG Farben, einem Konglomerat der deutschen chemischen
Industrie. Duisberg wurde Aufsichtsratsvorsitzender der IG Farben. 1916 setzte er sich
erfolgreich für die Unterdrückung der Zivilbevölkerung des von Deutschland besetzten
Belgiens und die Deportation belgischer Zivilisten zur Zwangsarbeit nach Deutschland
ein. Beides verstieß gegen das damalige Kriegs- und Völkerrecht. Im 1. Weltkrieg setzte
er den Einsatz von Giftgas durch. Gegen die Haager Landkriegsordnung verstoßend,
setzte er die von ihm entwickelten Giftgase „Grünkreuz“ und „Senfgas“ an der Front ein.
Begeistert pries Duisberg den Chemie-Tod. Er war wohl der erste große Heroin-Dealer
der Geschichte und bekannt dafür, über Leichen zu gehen. Ende des 19. Jahrhunderts
hatte Carl Duisberg Heroin als angeblich harmloses Hustenmittel rücksichtslos
vermarktet. Damals bewarb BAYER seine „Wundermittel“ weltweit. Als Wissenschaftler
Heroin wegen seiner Abhängigkeitsgefahr stark kritisierten, erwähnte Duisberg bloß,
dass man seine Gegner mundtot machen müsse.
Felix Hoffmann: Felix Georg Otto Hoffmann (1868 - 1946) war ein deutscher Chemiker
und Apotheker. Im Jahr 1896 im chemisch-wissenschaftlichen Labor bei Bayer,
synthetisierte er aus Morphin mit Acetanhydrid den Wirkstoff Diacetylmorphin.
Diacetylmorphin erhielt den geschützten Markennamen Heroin und wurde von Friedr.
Bayer & Co. Weltweit vertrieben.
Schlange: Die Schlange repräsentieren Leben, Erneuerung und Wiedergeburt. Sie wirft
alte Haut ab, um sie zu regenerieren und zu wachsen. Dies erinnert uns daran, dass wir
bereit sein müssen, alte Identitäten loszulassen und sie transformieren müssen, um
fortzuschreiten. Aufgrund dieser Qualität ist die Schlange Symbol der
Selbsterneuerung. Genau wie sie, können wir uns, wenn wir bereit sind, die
Vergangenheit loslassen, uns von dem befreien, was uns auf oder ab-hält
wiedergeboren zu werden. Zusätzlich hat die Schlange in vielen alten Kulturen eine
Wiederherstellung und Heilung des physischen Körpers dargestellt. Asklepius, ein Gott
der antiken griechischen Mythologie, der eine Schlange um seinem Stab trug, sprach
man die Wiederherstellung und Gesundung des physischen Körpers zu, da er
Krankheiten beseitigte und Körper wieder rehabilitierte.
Libellenflügel: Eine Libelle ist ein Symbol für Veränderung, Transformation und
Selbstverwirklichung. Sie lehrt uns, das Leben zu lieben, uns zu freuen und auch in
Schwierigkeiten Hoffnung zu behalten. n der japanischen Kultur repräsentiert eine
Libelle das Ende des Sommers und den Beginn des Winters.
Kardiogramm: Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung der Summe der
elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern mittels eines Elektrokardiografen.
Symbolisch steht sie für das Leben, den Herzschlag, das noch erhaltene Leben.
Amboss: Der Amboss ist ein Symbol für, das urgeschmiedete Universum. Als Symbol
des Lebensfunkens und der Initiation durch den Hammer, erinnert der Amboss daran,
dass jeder seines Glückes Schmied ist und selbst dafür Verantwortung trägt, ob und wie
bevorstehende Veränderungen Form nehmen werden. Der Hammer schlägt sein
Schicksal. Der Amboss ist das Gegenstück zum Hammer. Als Einheit stehen sie für die
duale Kraft der Natur. Der Amboss wird als passiv und erduldend bezeichnet, und stellt
die Erde, die MATERie, den weibliche Pol dar. Hammer und Amboss sind Attribute
vieler Götter, wie der von Vulkanus oder auch Thor. Juno hat Ambosse an ihren Füssen.
Die Redewendung ‚Hammer oder Amboss sein‘, besagt Farbe zu bekennen,
Konsequenzen zu ziehen, eine Absolutheit zu finden. So wie der Hammer den
flüchtigen Schicksalsfunken schlägt, bietet der Amboss, wie auch der Tot die
Absolutheit.
„Der Amboss lebt länger als der Hammer.“ – Italienisches Sprichwort
Einklang
Einklang ist die 14. Karte im Pille Palle Tarot und heißt im traditionellen Tarot Mäßigkeit oder
Kunst. Sie symbolisiert die alchemistische Kunst, die spirituelle Allchemie, oder magische
Chemie, in der Metall zu Gold verwandelt wird, Wasser zu Feuer, und Botanisches zu Medizin.
Hier geht es um Gleichgewicht, den goldenen Mittelweg bei dem alle Perspektiven berücksichtig
werden um das perfekte Maß zu finden. Die verschiedenen Elemente so zu mischen und zu
kombinieren, dass etwas Neues und noch Wertvolleres entsteht als die einzelnen Teile ist die
Lehre dieser Karte. Der Stein der Weisen ist die ultimative Errungenschaft des Alchemisten und
entsteht durch die richtige Temperierung: die Beschränkung, Kontrolle und Stabilisierung von
Energie. Nur durch Geduld und Ruhe begeben wir uns in einen fortlaufenden Prozess des
Messens und Testens, mit der Anwendung der richtigen Mischung aus Talenten, Erfahrungen,
Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dies ist nicht immer ein einfacher Weg, da er wie ein
Durchhaltetest viel Disziplin, Fehlervermeidung und Beschränkung abverlangt. Doch am Ende
jeden Tunnels befindet sich ein Licht. Der physische Kessel, der für unseren Körper steht, füllt
sich mit Licht, der spirituellen Kraft (Energie), die freigesetzt werden möchte (aufsteigende
Kundalini Energie), um unseren Fluss (wieder-) herzustellen und unser Leben wieder in Einklang
zu bringen. Sich in unsere eigene pure Energie ‚einklingen‘ und sich nicht von außen
beeinflussen zu lassen ist die große Herausforderung der Karte. Mit klarem Verstand und
ruhigem Herzen passen wir uns an neue Situation an und lassen uns nicht in den Konflikt
anderer hineinziehen. Wenn wir diese Ausdauer, Lauterkeit und innere Ruhe in uns gefunden
haben, erfahren wir Erfüllung, Harmonie und Frieden.
Die Karte 14 ist der moralischen Kompass, das höhere Lernen und die innere Ausgeglichenheit.
Schlüsselwörter: Gleichgewicht, Mäßigung, Geduld, Zweck, Selbstheilung, Balance,
Neuausrichtung, Gleichgewicht, innerer Frieden, Geduld, innere Ruhe, Perspektive,
harmonische Beziehungen, Ausgeglichenheit, Seelenverwandtschaft, Gleichgewicht, Frieden,
Geduld, Ausdauer, Erdung, Beschaulichkeit, Harmonie, Gelassenheit, der goldene Mittelweg,
Essenz, Quintessenz (von 5te Essenz), Äther
Zahl 14: Die Zahl 14 ist eine gerade Zahl und die zahlenmystische Bedeutung der 14 liegt in der
Verdopplung der Sieben. Ein Zeitraum von 14 Tagen ist die Hälfte des 28-Tage-Zyklus des
Mondes, daher dauert es 14 Tage bis zum Voll-oder Neumond. Die 14 lässt sich numerologisch
auf die 5 reduzieren (1+4=5), ihre Ziffern sind 1 und 4. Daher müssen wir die Zahlen 1,4 und 5
näher in Betracht ziehen. Die 1 steht für die Selbstverwirklichung, die 4 für (männliche) Struktur
und die 5 für Spiritualität. Eine Kombination aus diesen Attributen ist die Essenz dieser Karte.
Die Zahl 14 steht in vielen Kulturen für Opfer (Aufopferung), Großzügigkeit und Reife. In der
christlichen Kirche ist das Konfirmationsalter 14, ein Ritual, das den Übergang in das
Erwachsenenleben markiert. Das arabische Alphabet enthält 14 Sonnenbuchstaben und 14
Mondbuchstaben. Der Kreuzweg besteht traditionell aus 14 Stationen. Die katholische Kirche
kennt die vierzehn Nothelfer, vierzehn Heilige, die in Notlagen angerufen werden. Ihnen sind
zahlreiche Kirchen geweiht, unter ihnen die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen in Oberfranken,
nach der auch der umliegende Ort benannt wurde. 14 sind die Anzahl der Teile, in die der
Körper von Osiris gerissen wurde.
Sanduhr: Das Konzept des Gleichgewichts macht die Sanduhr deutlich. Seine Form besteht aus
zwei Dreiecken, die die zwei Aspekte der Natur widerspiegeln: Himmel und Erde, männlich und
weiblich, hell und dunkel-die sich gegenseitig immer wieder ausgleichen. In der Karte formt der
Sand eine gewundene Bergkette, die die Höhen und Tiefen im Leben darstellt. Die Sanduhr
repräsentiert Zeit, und unser Leben ist die limitierte Zeit, die wir auf dieser Erde haben. Es ist
auch eine Erinnerung daran, dass Zeit eine begrenzte Ressource ist, die mit Bedacht eingesetzt
werden muss.
Schlüsselloch: Schlüssellöcher sind ein Symbol für
unverschlossene Türen und Geheimnisse, die für jeden,
der sie öffnet, bedeutende Erfahrungen und neue,
einschneidende Lebensschritte ankündigen. Ankh, das
galaktische Schlüsselloch oder der Schlüssel des Lebens
ist ein altägyptisches Hieroglyphensymbol, das am
häufigsten in der Schrift und in der ägyptischen Kunst
verwendet wurde, um das Wort Leben und das Leben
selbst als Symbol darzustellen.
Sophie Garschagen: Sofie Caroline Wasmuth wurde
1856 in Elberfeld als Tochter des Schusters Johann
Christian Wasmuth geboren. Mit 18 Jahren heiratete sie
den 43 jährigen Witwer Karl Friedrich Garschagen.
Eine schwere Krankheit führte Sofie
Garschagen zur Naturheilkunde. Anfangs praktizierte sie
in den Räumen der Bonbon-und Chocoladenfabrik ihres
Mannes. Sie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eine
der ersten Frauen als Naturheilkundige tätig und richtete entgegen den
damaligen Vorschriften eine Privat-Krankenanstalt für Naturheilkunde namens Pension Sofie
Garschagen, in Elberfeld ein. Später übernahm sie die Führung des Kur- und Erholungsheims
Waldesruh, in Godesberg. Sie überzeugte viele Menschen aus allen Schichten mit ihren
Heilmethoden. Patienten berichteten, dass ihre Fähigkeiten in der Krankenbehandlung, mit
ihren wunderbaren Erfolgen und Heilungen, an Wunder grenzten.
Zifferblatt: Eine Uhr und das Zifferblatt symbolisieren den endlosen Kreislauf von Leben und
Tod. Angesichts der Zeit ist nichts wichtig.
Kessel: Der Kessel steht für den Mutterleib, auf einem Altar repräsentiert er die Mutter Erde. Er
ist Symbol für Wiedergeburt, Transformation, Fülle, und Wohlbefinden. In der Mythologie
werden Kessel nicht nur zur Nahrungsvorbereitung verwendet, sondern auch als Feuerstelle,
zum Schmelzen und Temperieren, zur Weissagung, zur Herstellung vom Liebes-oder
Zaubertrank, und als Ritual Werkzeug.
Mörser und Pistill: Der Mörser und der Pistill wurden in der Steinzeit erfunden, als Menschen
bereits erkannten, dass die Verarbeitung von Nahrung und verschiedenen anderen
Lebensmitteln durch Mahlen und Zerkleinern in kleinere Partikel eine verbesserte Verwendung
ermöglichte und leichter gekocht und verdaut werden konnten. Heute sind sie traditionelle
Werkzeuge der Apotheker und Pharmazeuten. Sie werden verwenden, um Beigaben zu
zerkleinern und zu mischen, um Heilmittel herzustellen. Ganz augenscheinlich sind Mörser und
Pistill ein Symbol für die Einheit der Gegensätze von Göttin und Gott: der Mörser als phallisches
Symbol, und die Schale als Mutterschoß. Das neu entstandene Gemisch (Pesto, abgeleitet von
Pistill) steht für das unschuldige Kind.
Blume: Lila Blumen und Blüten sind mit Mystik, Spiritualität und inneren Reisen verbunden. Die
Farbe Lila steht für Transformation, Erneuerung und Geburt, da sie eine Mischung aus Rot
(männlich, solar) und Blau (weiblich, lunar) ist. Die Einführung der Farbe Blau als ‚männliche‘
Farbe ist angeblich erst durch einen christlichen Missionar am Anfang des 20. Jahrhunderts
entstanden, der den chinesischen Brauch der blauen und rosa Kinderbändchen um die
Handgelenke des Neugeborenen mit nach Europa brachte, allerdings die Farben vertauschte.
Silberblaue Bändchen, symbolisch für den Mond waren den Mädchen zugeordnet und rötliche
den Jungs, denn Rot ist in Asien eine aggressive, männliche Farbe und daher dem Planeten Mars
und der Sonne zugeordnet. Das Kronen-und das Augen Chakra ist oft in Lila dargestellt und steht
für Weisheit, innere Reise und das Eins Sein mit der Welt.
Medizinflasche: Die Flasche allgemein ist ein Mutterleib-Symbol, da sie die Prinzipien des
Einschließens und Umfassens verkörpert. Eine Flasche ist etwas, das etwas enthält. Egal ob es
sich um Medizin, Alkohol, Flaschenpost oder einen Flaschengeist handelt, die Flasche kann
nähren, da man daraus trinken kann oder ihr etwas entnehmen kann. Sie ist ein Symbol für
Neuigkeiten, Einweihung, Schutz und positive Entwicklungen. Äther (auch Ether) war eines der
wichtigsten Narkosemittel in der Medizin.
Deuwel
Die Deuwelskarte repräsentiert unsere Schattenseite oder dunkle und unbewusste Seite. Von
negativen Denkmustern, Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Beziehungen bis hin zu
Abhängigkeiten und Fluchtverhalten, spiegelt die Karte all die negativen Kräfte wider, die uns
einschränken und uns davon abhalten, die beste Version von uns selbst zu sein. Sie warnt vor
der Versuchung und den sinnlosen, kurzfristigen Vergnügen, den nicht nachhaltigen Bindungen
und destruktiven Aktionen, die oftmals längerfristige Schmerzen und Enttäuschungen mit sich
bringen, und uns in ihnen gefangen halten. So wie die Karte der Bindung (Karte 6) für Dualität
und Entscheidung steht, spricht auch der Deuwel von der (Qual der) Wahl: der Weg der
Bindung (Liebe und Verantwortung) oder der Weg der sofortigen Befriedigung, auch wenn dies
auf Kosten unseres langfristigen Wohlbefindens geht, denn dann haben wir tatsächlich unsere
Seele an den Deuwel verkauft!
Schlüsselwörter: (Konfrontation mit) Schattenseiten, Erleuchtung (Lichtbringer),
Rehabilitation, und Warnung vor: Anhaftung, Sucht, unfreiwilliger Einschränkung, ungesunder
Sexualität, Versuchung, Oberflächlichkeit, Abhängigkeiten, Fluchtverhalten, Geheimhaltung,
Besessenheit, Gebundenheit, Betrug, Knechtschaft, Materialismus, Ohnmacht, dunkler Macht,
Morallosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Missbrauch, Gewalt, Übergriffe, Ignoranz, falsches Ego,
Hintergehen, Trug, Machtmissbrauch
Zahl 15: ist eine zweistellige Nummer und ein
Produkt aus den Zahlen 1 und 5. Man kann auch auf ihre Kern-Nummer (Quersumme)
reduzieren, also 1 + 5 = 6. Numerologisch können wir somit die Karten 1 (Manifestor), 5
(Glaubenssatz), und 6 (Bindung) in Betracht ziehen. 6 ist die Zahl der Harmonie, des
Gleichgewichts, der Perfektion und der göttlichen Kraft. Sie steht für die Liebe, Gesundheit und
Vollkommenheit. In der Geometrie zeigt sie sich als Sechssterns, auch Stern David oder Siegel
Solomon genannt. 1 ist die Zahl der Einmaligkeit, der Individualität und ein Symbol für den
Anfang, die Erneuerung, die Erfindung, den (Selbst-) Ausdruck und die Verwirklichung. Sie lässt
sich nicht teilen und ist die Voraussetzung für alle anderen Zahlen. 5 ist ein Meister der
Veränderung. Sie ist das Tor zwischen Mensch und Himmeln, und verbindet
das Irdische mit dem Spirituellen. Die 10 Gebote zum Beispiel, sind in zwei Teile zu je 5 Geboten
unterteilt. Ein Teil bezieht sich auf unsere Beziehung zum anderen Menschen, während
der zweite Teil sich auf unsere Beziehung zu "Gott" bezieht. Alle Menschen haben 5 Finger
sowie 5 Sinne. Daher steht die 5 für Sinnlichkeit, (höhere) Wahrnehmung, Spiritualität und die
Sinn-Suche (nach "Gott"), die oft erst dann eintrifft, wenn seelische Erschütterungen durch
Schicksalsschläge erlebt werden. Die 5 wird oft als die Problem-Zahl bezeichnet (das fünfte
Rad am Wagen), denn sie bedeutet die Auflösung von Kontrolle (Macht) durch Veränderung,
Unterbrechung und Schwierigkeiten. Sie steht für die Lehre (aus schwierigen Zeiten), die Zeit
(Limitation), Disziplin und die höheren Mysterien.
Fliege: Fliegen werden oft als Ungeziefer betrachtet und ihre Anwesenheit gilt für den
Menschen oft als störend, irritierend oder nervenaufreibend. Auch Ekel und Angst wird oft mit
Fliegen verbunden, weil sie tote, faule und unangenehme Dinge und Exkremente
umschwärmen. In der Mythologie wird
die Fliege mit Beelzebub assoziiert, dem
"Herrn der Fliegen", und steht für
Korruption und Faulheit. Die Fliege ist
aber auch der ultimative Recycler in der
Natur. Sie hat die Fähigkeit, nekrotisches
Gewebe zu "entsorgen" und befreit den
Betroffenen von der Krankheit. Somit ist
die Fliege nicht nur Schädling sondern
auch Reiniger. Die Fliege erinnert uns
daran, unsere eigenen "Ab-Fälle" im
Leben genau zu betrachten, unsere
Ressourcen (Fähigkeiten) nicht zu
verschwenden und unseren Mist und
unsere Un-Ordnung zu beseitigen. Und
somit auch das Gute vom Schlechten zu
unterscheiden und zu trennen.
Unikursales Hexagramm: ist ein
Hexagramm oder ein sechszackiger Stern
und wurde im Golden Dawn verwendet.
Aleister Crowley übernahm das
Hexagramm für seine neureligiöse
Bewegung Thelema.
Karl Germer: Du fragst dich vielleicht, wer das ist? Sieht irgendwie aus wie der britische
Okkultist Aleister Crowley, bekannt für das weltbekannte Thoth Tarot, das er konzipierte und
1969 dann in seiner kompletten Form zum ersten Mal veröffentlichte. Aber es handelt sich nicht
wirklich um Aleister Crowley in der Abbildung. Zumindest nicht ganz! Es ist eine Fusion aus
Crowley in seiner typischen Pose und Karl Germer, bekannt als Frater Saturnus. Karl Gerber war
ein Wuppertaler Okkultist, Vertreter und Nachfolger des britischen Okkultisten Aleister Crowley.
Crowley nannte ihn den deutschen „Äußeren Leiter des Ordens“ (OHO=Outer Head of the
Order) von Ordo Templi Orientis. Germer war auch der Gründer des esoterischen Verlags
Pansophia. Frater Saturnus, so wie Crowley, stellen Protagonisten dar, die ein schattenreiches
Leben führten. "Deuwel" ist Wuppertaler Dialekt für Teufel.
Nicht zu vergessen, jede „deuwelische“ Figur hat ihren Platz und existiert, um unsere geistige
oder religiöse Integrität zu testen. Jede Dunkelheit verlangt nach Licht, kein Wunder, dass ihr
Kognom der Lichtbringer oder Luzifer ist. Traditionell zeigt die Teufelskarte im Tarot den
gehörnten Baphomet oder den gehörnten Ziege von Mendes, eine Kreatur, die halb Mensch,
halb Ziege ist. Baphomet stellte ursprünglich das Gleichgewicht zwischen den Oppositionen wie
Gut und Böse, Mann und Frau sowie Mensch und Tier dar. In der Moderne wurde diese Figur
jedoch mit den dunklen Seiten des Okkultismus in Verbindung gebracht und ist leider zu einem
Sündenbock für alle Dinge geworden, die als „böse“ gelten. Der Deuwel lädt uns ein, das Prinzip
der Loslösung zu praktizieren, einen Zustand, in dem wir unsere Bindung an die Erwartung und
das Verlangen nach Dingen, Menschen oder Konzepten der Welt überwinden und uns von
jeglichen Einschränkungen befreien. Das bedeutet nicht, sich nicht um Menschen oder Dinge zu
kümmern, sondern wir befreien uns lediglich von unserer Abhängigkeit von ihnen.
Saturn: Saturn ist der planetarische Herrscher des Steinbocks. Seine Ambitionen treiben ihn in
immer größere Höhen, die nur durch harte Arbeit und Disziplin erobert werden können. Durch
seine Lektionen begreifen wir die Qualitäten von Geduld, Strenge, Struktur, Stabilität,
Zuverlässigkeit, Ausdauer und Fleiss. Hier werden die Grenzen der Welt verstanden. Saturn
steht auch für unsere Geschichte, die Tradition und das Alter. Das wahre Lernen, die Lehre und
die Konzentration sind Hauptaufgaben dieses Planeten. Durch seine strengen Prüfungen,
lernen wir die Überwindung.
Blut: Blut symbolisiert oft Leidenschaft, aber auch Tod, Krieg, und Opfer(-gabe). Medizinisch
hat das Blut die Aufgaben von Schutz und Abwehr gegen Fremdkörper. Blut steht oft für
Lebenskraft, Glück, Lebensenergie und die Essenz der Menschheit.
„Blut ist geflossen, die Gefahr ist vorbei“ arabisches Sprichwort
Standpunkt
Die Karte zeigt einen von Blitzen getroffenen, zerfallenden Turm auf einem blauen Planeten.
Der Turm selbst ist eine solide, stabile Struktur, die allerdings auf einem wandelnden,
unbeständigen Fundament errichtet wurde. Die vom Menschen erbaute Struktur präsentiert
die Richtwerte und Grundsätze, die unter falschen Voraussetzungen konstruiert wurden. Der
jetzige Umbruch, auch wenn schwierig und schmerzvoll, zwingt dazu, einen stagnierenden
Standpunkt, eine (einseitige) Sicht oder Überzeugung aufzulösen, um eine neue Haltung
annehmen zu können. Denn bessere nachhaltigere Strukturen können erst errichtet werden,
wenn veraltete Modelle gestürzt werden. Der wahre Stand der Dinge auf den Punkt gebracht!
Schlüsselwörter: plötzliche Veränderung, Revolution, Erkenntnis, Durchbruch, Umbruch,
Erneuerung, Neubeginn, Loslassen, das Ende der Stagnation, Progression, Befreiung,
Erleuchtung, Erwachen, Transformation
Bismarckturm: Der Bismarckturm steht in Wuppertal auf der Hardtanlage, einem
parkähnlichen Bergrücken im Zentrum von Wuppertal. Um den Reichskanzler Otto von
Bismarck zu ehren und die Reichsgründung zu feiern entstanden überall im deutschen Reich
Bismarck-Türme, so auch 1907 in Wuppertal. Auf der Krone war ursprünglich eine Feuerschale
montiert, denn einmal im Jahr sollte mit einem Feuer der Geburtstag Deutschlands gefeiert
werden. Bismarck wird auch als der Architekt Deutschlands bezeichnet. Noch heute findet
man seine Entwürfe in vielen Dingen des Alltags wieder, in den Behörden, in der Wirtschaft
aber auch in so wichtigen Absicherungen des Lebens wie der Kranken- und
Rentenversicherung und den Bismarckschen Sozialreformen.
Zahl 16: Die grundlegende Bedeutung der Zahl 16 ist eine Verschmelzung der Ziffern, auf die
sich die Zahl 16 reduziert: Zahl 7; und die zwei Zahlen 1 und 6, aus denen sich die Zahl 16 bildet.
Sie ist die Zahl der perfekten Vollkommenheit, eine quadratische Zahl: 4 x 4 = 16. Die Summe
der vier ersten ungeraden Zahlen (1 + 3 + 5 + 7 = 16), ergibt als Quersumme (1 + 6) die Zahl 7,
die Zahl der Perfektion und Vollkommenheit (7 Tage, 7 Planeten, 7 Farben im Regenbogen etc.).
Die Zahl 16 erinnert daran, dass dies der perfekte Zeitpunkt ist, um sich den harten und
schwierigen Wahrheiten zu stellen. Sie zeigt an, dass alte Formen zerstört werden um positive
Veränderung ins Leben zu rufen. Sie steht für den Umbruch, und somit die Umsetzung (1), die
zur neuen Harmonie (6) führt.
Blitz: Der Blitz repräsentiert einen plötzlichen Energieausbruch, der zu einem Durchbruch, einer
radikalen Veränderung, einer unerwarteten Einsicht oder auch Offenbarung führt. Der obere
Teil des Turms gleicht einem stilisierten Totenschädel, der für Transformation, Tod und
Neubeginn steht. Oft auch Krone
genannt, symbolisiert der obere Teil
des Turmes das Kronen Chakra, das
durch den Blitzeinschlag aktiviert wird
und zu einem spirituellen Erwachen
oder einer höheren
Bewusstseinsebene führt.
Planet Uranus: Uranus ist der siebte
Planet von der Sonne. Sein Name
bezieht sich auf den griechischen Gott
des Himmels, Uranos, der nach der
griechischen Mythologie der
Großvater von Zeus (Jupiter) und der
Vater von Kronos (Saturn) war. Mit
dem drittgrößten Planetenradius und
der viertgrößten Planetenmasse im
Sonnensystem, hat Uranus eine
ähnliche chemische Zusammensetzung
wie Neptun, deshalb werden beide
von Wissenschaftlern die "Eisriesen"
genannt. Die Energien von Uranus sind
pulsierend elektrisch und sorgen für
Veränderungen und Überraschungen.
Er steht für Originalität und
Individualität und ist stark mit
Technologie, Innovation,
Entdeckergeist und Fortschritt verbunden. Uranus ist zukunftsorientiert und widerspricht der
Tradition und dem Konventionalismus. Aufwühlend und rebellisch, sorgt er für Umbruch und
Revolution.
Taube: Weil die antike Naturwissenschaft annahm, dass die Taube keine Gallenblase
hat und daher frei von allem Bitteren und Bösen ist, gilt sie als Symbol des Friedens
(Friedenstaube), aber auch der Unschuld, der Liebe (Turteltaube), und der Seele. In der
christlichen Symbolik ist sie Symbol des Heiligen Geistes. Bei der Beisetzung eines Verstorbenen
steht die weiße Taube vor allen Dingen für die Freiheit, die eine Seele nach dem Tode und dem
Verlassen des menschlichen Körpers erhält. Die weiße Taube steht auch für die Erlösung und das
Ende eines problematischen Zyklus und kündigt damit eine Zeit neuer Möglichkeiten, neuer
Anfänge.
Glanz
Die Karte Glanz verspricht eine Veränderung zum Besseren und steht für Frieden und
Zufriedenheit nach einer Zeit des Aufruhrs (Karte 16) und stellt somit eine Rückkehr zur
körperlichen und geistigen Gesundheit dar. Diese Karte repräsentiert Heilung, Inspiration,
Hoffnungen und die Verwirklichung der Träume. Der Stern ist das Symbol unseres Glaubens an
die Zukunft und hilft uns, die Kräfte zu sammeln, die notwendig sind, um unser Wissen zu
erweitern und uns emotional und spirituell zu entwickeln. Die Sternenfrau hält einen Krug
gefüllt mit Sternen-Wasser in der rechten Hand (das Bewusstsein) und ihre linke Hand
verschwindet hinter ihrem Kopf (das Unterbewusstsein). Sie verkörpert das Vertrauen in sich
selbst und in das Universum. Ihre Vision ist kristallklar. Sie akzeptiert spirituelle Führung,
während sie sich dem Göttlichen öffnet. Im Glanz des Sternenlichts, gießt sie die strahlende
kosmische Energie weiter über die Erde um sie spirituell zu nähren und den Kreislauf der
Fruchtbarkeit fortzusetzen. Der Sternenglanz suggeriert den großzügigen Geist, der seinen
Reichtum geben und teilen möchte. Der erhaltene Segen wird hier mit einer geistigen Stabilität
zurückgeben. Der Glanz repräsentiert das Suchen und Teilen von Weisheit in den Tiefen der
Psyche: mit einem tieferen Verständnis für sich selbst und seine Mitmenschen finden wir den
Zugang zu höherem Bewusstsein, das die kreative Energie entfacht mit dem Versprechen, das
höchste Potenzial zu erreichen. Nahezu nackt zeigt die Sternenfrau ihre Verletzlichkeit, ihre
Reinheit und Purheit. Hier wird nach den Sternen gegriffen und von dem „Wasser des Lebens“
getrunken, die Kernessenz, die uns einen tieferen Sinn und Zweck in unserem Leben finden
lässt. Man nimmt Abschied von Fassaden, Täuschungen und Verblendungen, und lebt seine
authentische Natur, seine Brillianz. Die innere stille Stimme in uns erwacht und wird auch
erhört: sie verkündet den Beginn eines bedeutenden persönlichen Wachstums und einer
persönlichen Entwicklung auf einer tiefgreifenden spirituellen Reise.
Schlüsselwörter: Hoffnung, Glaube, Zweck, Erneuerung, Spiritualität, (Zweck-)Bestimmung,
Optimismus, Einsicht, Bestrebungen, Frieden, Zufriedenheit, Versprechen, Heilung,
Entwicklungen, Inspiration, tiefgreifende Erkenntnis, Sinnhaftigkeit, Verständnis, Segen,
Rückkehr zum wahren Leben, Hilfe, kontinuierlicher Fluss, Gesundheit, gute Aussichten, neue
Möglichkeiten, neue Unabhängigkeit, innere Stärke, Belohnungen, Ruhe, Genesung,
Harmonie, Fülle, Erfüllung, Wertschätzung, Großzügigkeit und Demut.
Krug: Kwan Yin wird als eine Gottheit dargestellt, die einen Krug mit dem kostbaren
Lebenselixier vergießt. Die Antike sieht im Krug ein Symbol für Trankopfer, Reinwaschung,
Reinheit und Weiblichkeit. In der christlichen Symbolik spielt das Gefäß, in dem das Wasser des
Lebens aufbewahrt wird eine wichtige Rolle. Der Schoß der Großen Mutter wird als
schöpferisches Gefäß gesehen und das Innere des Körpergefäßes ist archetypisch mit dem
Unbewussten identisch, dem Ort der inneren Prozesse. Die Idee von Aquarius und seiner
lebensspendenden Weisheit durch den Wasserkrug, ist ein uraltes Konzept. Es ist das Zeichen
für Neuanfänge. Der zukunftsorientierte Aquarius markiert eine Zeit, in der der Zeitgeist durch
den Begriff "Ich weiß" definiert wird und gibt der Menschheit eine unbegrenzte und erleuchtete
Perspektive des Lebens, die die Grenzen der materiellen Welt überschreitet. Der Krug der
Gottheit bezeichnet den Fluss von Ideen und Gaben für die Menschheit mit der Fähigkeit, sich
auf den universellen Geist einzustimmen und über den Tellerrand (der Ich-bezogenheit) hinaus
zu denken. Hier geht es um universelles Wissen und das Loslassen der Vergangenheit und von
überholten festgefahrenen Formen und Normen. Else Lasker Schülers Sternzeichen war
Aquarius. Ihre Spiritualität war transkonfessionell und gründete auf der Bekenntnis zu einer
allumfassenden Liebe und der Versöhnung zwischen Juden, Christen und Arabern.
Stern: ein achtzackiger Stern scheint hell über der Sternenfrau. Sterne leuchten über Grenzen
hinweg und symbolisieren den Funken der Erleuchtung, der vom Himmel herabsteigt und
Dunkelheit in Licht verwandelt. Sie sind ein heiliges und spirituelles Symbol in viele Religionen
und Philosophien. Sterne erzählen von der Ruhe, und von einer Zeit der Suche. Sie stehen für
Inspiration, Vorstellungskraft, Streben und Träume. Sterne waren auch ein Symbol für göttliche
Führung und Schutz. Der Stern von Bethlehem repräsentiert die Führung Gottes, während der
Davidstern ein mächtiges Schutzsymbol ist. Er symbolisiert auch Glaube, Hoffnung und Klarheit
und verdeutlicht das Potenzial für einen Neuanfang am Horizont. Eine Sternschnuppe ist ein
Zeichen der Traum- und Selbstverwirklichung. Der achtzackige Stern repräsentiert das gesamte
Universum und symbolisiert die unendlichen Zyklen von Leben, Geburt und Tod (siehe
Unendlichkeitssymbol-8).
, Am schwärzesten Fluss der Welt, der
Wupper, lernt man erkennen, welche
Menschen leuchten…´
Else Lasker Schüler
Es wird ein großer Stern in meinen Schoß
fallen: Mit dem Satz beginnt und endet
Else Lasker Schülers Gedicht ‚Versöhnung‘
in 8 Verszeilen.
Zahl 17: Der Pille Palle Tarot Karte Glanz
wird die Zahl 17 zugewiesen, die sich auf 8
reduzieren lässt (1+7=8). Deshalb steht die
Karte 8 Gerechtigkeit eng mit dieser Karte in
Verbindung. 17 ist die siebte Primzahl. 17
wird als die göttliche Energie betrachtet,
ausgedrückt durch die Vollkommenheit der
Karte 7 und der Unabhängigkeit der Karte 1.
17 erzählt von Glück, natürlicher Macht und
All-wissenheit. Sie erinnert an die Fähigkeit,
all das zu tun und zu erreichen, wofür
man Opfer bringen will. 17 symbolisiert
Selbstdisziplin, Mitgefühl, Verantwortung, spirituelles Bewusstsein, Weisheit und die (innere)
Reise. In der Antike wurden in der Region Urartu in der Nähe des Berges Ararat der
örtlichen Gottheit 17-fache Opfer dargebracht. Die biblische Sintflut begann an einem 17.
Tag und endete an einem 17. Tag (des siebten Monats).
Else Lasker Schüler: Else Lasker-Schüler, 1869 in Elberfeld geboren, war eine
deutsch-jüdische Dichterin und Dramatikerin, die für ihren böhmischen Lebensstil berühmt
war. Sie gilt als herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne in der Literatur.
Als poetisches Genie war sie eine der wenigen Frauen, die der expressionistischen
Bewegung angeschlossen waren. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin hat sie in ihrer
Freizeit gerne gezeichnet. Nach tätlichen Angriffen und angesichts der Bedrohung ihres
Lebens im Nazideutschland 1933, emigrierte sie nach Zürich, erhielt dort jedoch
Arbeitsverbot. 1938 wurde ihr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Der Kriegsbeginn
hinderte sie an einer Rückkehr in die Schweiz und somit ließ sich in Jerusalem nieder. Der
Zweite Weltkrieg verhinderte jede Rückkehr nach Europa. In ihrer neuen Heimat fühlte sich
verzweifelt und kam über den Verlust ihrer alten Heimat und ihrer zahlreichen Freunde nie
hinweg. Sie hatte sich das Leben in Jerusalem anders vorgestellt, lebte ein Leben in Armut
und Enttäuschung. 1944 erkrankte sie schwer und im Jahre 1945 starb Else Lasker-Schüler an
einem Herzanfall. Sie wurde auf dem Ölberg in Jerusalem begraben.
”Deine Seele, die die meine liebet,
Ist verwirkt mit ihr im Teppichtibet.
Strahl in Strahl, verliebte Farben,
Sterne, die sich himmellang umwarben.
Unsere Füße ruhen auf der Kostbarkeit,
Maschentausendabertausendweit.
Süßer Lamasohn auf Moschuspflanzenthron,
Wie lange küsst dein Mund den meinen wohl
Und Wang die Wange buntgeknüpfte Zeiten schon?“
-Ein alter Tibetteppich, von Else Lasker Schüler
Möndin
Die Mondkarte 18 zeigt einen Vollmond, das nächtliche Licht, das unsere tierische Natur
beleuchtet und uns tief im Inneren beeinflusst und bewegt. Diese Karte repräsentiert unsere
Sehnsucht, unser Verlangen und steht für die Welt der Phantasie und die des Geistes. Der Mond
steht für unsere Intuition, unsere Träume und das Unbewusste. Sein Licht ist im Vergleich zur
Sonne zaghaft und passiv, und beleuchtet den Weg zu einem noch unbekannten höheren
Bewusstsein. Der Weg zwischen den zwei Kerzen als Eingangssäulen, steht für den Übergang ins
das unbekannte Land: unsere unermessliche Psyche. Die Säulen repräsentieren die Polarität von
Gut und Böse mit der wir bei dem Übergangsritus konfrontiert werden. Der Frosch und die
Motte stehen für alles was in das Unterbewusstsein verdrängt wurde, wie unsere Ängste und
die Herausforderungen des Geistes mit seinen Projektionen, die bei einem Übergang in das
namenlose Ungewisse an die Oberfläche kommen. Das Mondlicht kann Klarheit und Erkenntnis
bringen und uns durch die Dunkelheit führen. Bei dem Übergang wird sich der Reisende den
Aspekten seiner selbst stellen, die unser Umfeld (Familie, Kultur, Erziehung) zur Unterdrückung
gezwungen hat, die aber integrale Bestandteile unserer menschlichen Form sind. In der
Mythologie und vielen Kulturen der Erde ist die allumfassende, dreifaltige große (Mond-) Göttin
der Ursprung allen Lebens. Sie stellt den Lebenszyklus von allem was existiert dar:
(Wieder-)Geburt, Leben und Tod. Die Göttin Hekate ist bekannt als die Göttin der 3 Wege, da sie
über Himmel, Erde und Meer herrscht. Die Mondgöttin von weiser Macht repräsentieren
sowohl die gezähmten als auch die wilden Aspekte unseres Geistes. Hier geht es darum, die
Botschaften des Unterbewusstseins zu erkennen und das Loslassen unserer bewussten
mentalen Blockaden oder negativen Selbstgespräche, um sich von seiner Intuition leiten zu
lassen. Die Beherrschung der Illusion ist die Aufgabe dieses Weges. Wenn wir das Licht der Karte
integriert haben, manipulieren wir unseren Schatten, anstatt sich von ihm manipulieren zu
lassen.
Schlüsselwörter: Vision, Träume, Intuition, primitiver Instinkt, Kraft der Vorstellung,
Phantasie, psychische Fähigkeit, Intuition, Magie, höheren Ebenen des Verständnisses,
Unterscheidungsfähigkeit, Urteilsvermögen, Überwindung von inneren Dämonen,
Konfrontation mit Schattenseiten, Illusion, Unbestimmtheit, Unsicherheit, Realitätsflucht,
Projektion, Delirium, Instabilität, Täuschung, Angst, Missverständnis, Unterbewusstsein,
(Selbst-)Lüge
Sulamith Wülfing: Sulamith Wülfing war eine deutscher Künstlerin und Illustratorin aus
Elberfeld (heute Wuppertal). Sie kam am 11.1.1901 als Tochter der theosophischen Eltern Karl
und Hedwig Wülfing zur Welt. Als Kind hatte Sulamith Visionen von Engeln, Feen, Gnomen und
Naturgeistern. Sie begann diese Kreaturen im Alter von vier Jahren zu zeichnen. Die Visionen
setzten sich ihr ganzes Leben lang fort und inspirierten ihre Bilder. Wülfing war vor allem für ihre
zart aquarellierten, filigranen Bleistiftzeichnungen bekannt, in denen sie mystisch leuchtende
Welten entwarf. 1921 absolvierte sie die Kunsthochschule in Wuppertal und 1932 heiratete sie
den Professor der Kunsthochschule Otto Schulze. Gemeinsam gründeten sie den Sulamith
Wülfing Verlag. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Industriegebiet um Wuppertal zu
einem Bombenziel, Wülfings Haus wurde zusammen mit vielen ihrer Gemälde zerstört. Unter
dem NS-Regime wurden ihre Bücher verbrannt und sie wurde wiederholt aufgefordert, nach
den Regeln der NS zu malen. Der Einfluss ihres spirituellen Mentors Jiddu Krishnamurti half ihr
in schwierigen Zeiten. Wülfing starb 1989 im Alter von 88 Jahren.
Zahl 18: Da 18 zweimal 9 ist, hat sie eine besondere Verbindung mit der Zahl 9. In der
Mathematik ist 18 die einzige Zahl, bei der die Summe ihrer Ziffern (1 + 8 = 9) gleich der Hälfte
von sich selbst ist (18/2 = 9). Auch in der Numerologie ist die 18 mit der 9 verbunden, da die
Quersumme von 18 die Zahl 9 ergibt. Die Zahl 9 (Leuchte), als Symbol sich nach außen drehende
Spirale, ist das innere Licht das nach außen getragen wird, während die 18 (Möndin) das äußere
Licht darstellt, das nach Innen getragen wird. 18 ist also mit der Karte 9 (1+8=9), der Leuchte
(traditionell der Eremit) verbunden. 18 spiegelt auch den Dreier-Zyklus des Mondes wieder (3 x
6 bzw. 6+6+6), und macht es deutlich warum die Zahl 18 mit den Wesenszügen des
`Tieres´(Schattenseiten in uns) in Verbindung gebracht wird. Daher steht der Mond auch für
Illusion, Delirium, Realitätsflucht, das Wahnsinnige, und die Schattenseiten. Auch die Zahl 1
(Individualität) und 8 (kosmischen Gesetze) stehen mit der 18 in Verbindung. Die Zahl 17 bringt
die Manifestation der Vision, der Hoffnung, des Glaubens, aber die 18 ist die Zwischenzeit, die
Transformation, in der die Umsetzung der neuen Perspektive entschieden wird. Die Zahl ist den
Sufi-Mystikern, die im Westen als wirbelnde Derwische bekannt waren, heilig. Eine Tradition
war, dass ein Gast Geschenke im Vielfachen von 18 brachte. Der Hindu Mahabharata hat 18
Bücher und die jüdische Gebets-Shemone ʿesre (hebräisch: "Achtzehn") bestand aus 18
Segnungen. Es gibt 18 Kapitel in der Bhagavad Gita, die im Mahabharata enthalten ist, der 18
Bücher enthält. Die Jungfrau Maria (von Lourdes) zeigte sich der heiligen Bernadette insgesamt
18 Mal.
Frosch: Frösche haben, wie die Schlange, eine ambivalente Symbolik. Allgemeinen stehen sie für
Transformation, Veränderung, Fruchtbarkeit und Verwirklichung, andererseits stehen sie für
Plage, Gift, Gefahr, und Täuschung. Wie die Kröte ihre eigene Haut frisst, so ist der Frosch auch
Symbol für die Wiedergeburt. Die Verwandlung von einem Tier zu einem Prinzen nach einem
Kuss ist ein weltweit verbreiteter Mythos. Der Frosch spricht von Übergang, Transformation und
Metamorphose, denn sein Werdegang teilt sich in 3 Zyklen: von dem Ei, zur Kaulquappe zum
Frosch. Die Redewendung ‚Sei kein Frosch‘ ist dann gebräuchlich, wenn man jemanden zur
Umsetzung, zur Veränderung oder Verwirklichung Mut machen möchte.
Motte: Die Motte symbolisiert Wiedergeburt, Veränderung, Transformation, Auferstehung und
Kraft der Regeneration in der Mythologie der amerikanischen Ureinwohner. Sie sind
mit dem Mond verbunden, da sie das Licht in der Dunkelheit suchen, und stehen daher auch für
Mystik, verborgenes Wissen, innere Weisheit, Weiblichkeit und psychische Fähigkeiten. Sie sind
aber auch eng mit der Wiedergeburt und dem Tod verbunden, denn wenn sie das zeitliche
segnen, zerfallen sie gleich zu Staub: , Asche zu Asche, Staub zu Staub. ‘
Mond: Früher war das Mondgeschehen der ursprüngliche Zeitmaßstab, der heute von der
Sonnenuhr und dem 12 Monats- Kalender ersetzt wurde. Allgemein ist der Mond ein
Symbol für das Mysterium und das Unterbewusstsein. Der Mond ist ein weibliches Symbol,
das universell den Rhythmus der Zeit darstellt, während er den (weiblichen)
Zyklus verkörpert. Die Mondphasen symbolisieren das Kommen und Gehen, das ewige Auf
und Ab im Leben. Er steht für Unsterblichkeit und Ewigkeit, Erleuchtung und auch
die dunkle Seite der Natur. Er ändert seine Gesichter und trägt viele Namen, wie Wolfsmond,
Blutsmond, Erntemond, oder Eismond. Der Mond beeinflusst das Meer, die Flüsse und das
Wasser und auch uns Menschen, denn wir bestehen zu über 80 Prozent aus Wasser.
Auge: Das innere Auge oder auch als sechstes Chakra Ajna bekannt, entspricht unseren
geistigen, psychologischen und intuitiven Fähigkeiten, die durch den Schleier der materiellen
Illusion hindurch sehen. Es steht für unsere Überzeugungen, Einstellungen, innere Weisheit,
unseren sechsten Sinn und ermöglicht klares Denken, die Konzentration auf das Wesentliche,
die spirituelle Kontemplation und die Selbstreflexion. Physisch mit der Hypophyse und der
Zirbeldrüse im Gehirn verbunden, ist es in der östlichen Philosophie als unser drittes Auge
bekannt, das spirituelle Zentrum in unserem Körper. Es arbeitet mit dem rationalen Verstand,
um unsere intuitive Einsicht zu vertiefen. Es ist das höchste Chakra im physischen Körper und
ermöglicht visionäre Perspektive.
Kerzen: Kerzen stehen für beides: Festlichkeit
und Trauer. Sie werden oft als Symbol für
anhaltende Hoffnung verwendet und
symbolisieren das Licht in der Dunkelheit des
Lebens. Solange die Kerze brennt, bleibt unser
Glaube im Takt. „Eine alte Flamme“ bezieht sich
auf eine Liebe, die nach Jahren der Trennung
weiter brennt. In Zeiten des Todes erleuchtet,
bedeuten sie das Licht in der nächsten Welt. Sie
stehen für Erleuchtung, Reinigung und den
Geist, der in uns brennt. Die ewige olympische
Flamme als Einheit zusammengeführt, ist ein
Symbol des Glaubens an die Welt. Auf der Karte
18 sehen wir zwei Kerzen wie Säulen auf der
rechten und linken Seite aufgestellt. Die Säule
ist die Brücke zwischen dem Himmel und der
Erde, der vertikalen Achse, die diese beiden
Bereiche verbindet. Zwei Säulen sind
archetypische Symbole, die ein wichtiges Tor
oder eine wichtige Passage zum Unbekannten
darstellen, wie auch die 18 Ellen langen
Zwillingssäulen vor Salomos Tempel.
Mondsichel: Eine Mondsichel oder Halbmondform ist ein Symbol, das zur Darstellung der
Mondphase im ersten Viertel (Sichelmond) verwendet wird, oder im weiteren Sinne ein Symbol,
das den Mond selbst darstellt. Es wird als astrologisches Symbol für den Mond verwendet. Im
Hinduismus trägt Lord Shiva einen Halbmond auf dem Kopf, der symbolisiert, dass er der
Meister der Zeit und selbst zeitlos ist. In der griechischen Mythologie stellt der Halbmond die
weibliche Mondgöttin Selene dar und symbolisiert Fruchtbarkeit, Regeneration und weibliche
Ermächtigung. Die Mondsichel ist auch das alchemistisches Symbol für Silber. Als Wahrzeichen
von Diana bzw. Artemis, symbolisiert es Weiblichkeit und Jungfräulichkeit. In der
römisch-katholischen Kirche wird es mit der Jungfrau Maria assoziiert. Die Mondsichel wird
auch wie der empfängliche aufnehmende Gral, als Fruchtbarkeitssymbol gesehen, da sie dem
Schoß der Frau und den ‚Hörnern der Venus‘ ähnelt.
Bergische Sonne
Die Sonne strahlt Optimismus, Positivität und Lebenskraft aus. Sie repräsentiert die Quelle
allen Lebens auf der Erde und steht für Wachstum, Kraft, Schönheit, Erfolg und Kreativität.
Sie wärmt und beleuchtet uns, heilt und bringt Freude. Das innere Herz geht auf, wenn wir
die Sonne auf- oder untergehen sehen. Mit ihrer Vitalität schaffen wir es jede Hürde zu
überwinden.
Schlüsselwörter: Positivität, Erfolg, Freude, Kreativität, Wachstum, Selbstbewusstsein, Glück,
Lebensfreude, Vitalität, Enthusiasmus, Freiheit, Licht, Illumination, Spass, Spiel, Natürlichkeit,
Offenheit, Wahrheit, Glückseligkeit
Sonnensymbol (weisse Symbol): Das planetarische Symbol der Sonne ist auch ein
alchemistisches Ursprungssymbol, das die Vollendung des großen Werkes bedeutet. Darüber
hinaus repräsentiert dieses Sonnensymbol das Selbst in seiner Beziehung zum kosmischen
Ganzen. In der Astrologie ist die Sonne ein Symbol für das Selbst, das nach außen strahlt und
uns für die Welt sichtbar macht. Die lebensspendende Sonne steht für Attribute wie Stärke,
Macht, Klarheit, Kraft, Lebenskraft, Leben, Wachstum, Kreativität, Spiel, Spaß, Freude, Lust,
Schöpfung, Erleuchtung, Positivität, Optimismus, Durchbruch, Neubeginn und Lebensfreude.
Die Sonne lässt Pflanzen wachsen, ermöglicht Produktivität während des Tages und beleuchtet
die Welt, so dass wir die Dinge mit einem gesunden Urteilsvermögen klar erkennen können.
Gelbe Kugel: Die Bergische Sonne war von 1992 bis 2012 ein Erlebnisbad auf Lichtscheit in
Wuppertal. Leider wurde am 23. Januar 2012 der Betrieb eingestellt. Die gelbe Kugel, die vor
dem Erlebnisbad errichtet wurde, ist eine Plastik des Künstlers Klaus Rinke.
"Wenn ich will dass die Sonne scheint,...": Der Satz "Ich glaube an die Kraft der Phantasie.
Wenn ich will, daß die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch in Wuppertal"
stammt von der weltberühmten Choreografin und Gründerin des Tanztheaters in Wuppertal,
Pina Bausch.
Löwe: Der Bergische Löwe ist das Wappentier des ehemaligen Herzogtums Berg. In der
esoterischen Symbolik haben Löwen, Könige und die Sonne dieselbe Bedeutung: Autorität und
der Versorger des Lebens. Schon in der Antike machte die leuchtend gelbe Mähne des Löwen
ihn zu einem natürlichen Sonnensymbol. Nicht umsonst wird der Löwe als König der Tiere
bezeichnet und seine häufigsten Merkmale sind: Majestät, Stärke, Bewusstsein, Gerechtigkeit,
Schutz, Courage, Stolz, Loyalität, Vitalität, Gesundheit, und Macht, aber auch Faulheit, Trägheit,
Genuss, Lust, Aggression, Verspieltheit, und Leidenschaft die Leiden schafft.
In der mittelalterlichen Symbolik wird der „Stein der Weisen“, ein Symbol für die Ganzheit des
Menschen, als Löwenpaar dargestellt. Symbolisch weist dies auf die Tatsache hin, dass der
Drang zur Individualisierung oft in einer verschleierten Form auftritt, die in der überwältigenden
Leidenschaft verborgen ist, die man für eine andere Person empfinden kann. In der Tat zielt die
Leidenschaft, die über das natürliche Maß der Liebe hinausgeht, letztendlich auf das Mysterium
der Ganzheit, und deshalb fühlt man, wenn man sich leidenschaftlich verliebt hat, dass es das
einzig lohnende Ziel ist, eins mit der anderen Person zu werden.
~ C.G. Jung, Symbole der Wandlung
Sonnenblume: Mit leuchtend gelben Blütenblättern, die wie Sonnenstrahlen wirken, haben
Sonnenblumen ein unverwechselbares sonnenähnliches Aussehen. In der Botanik wurde sie
Helianthus getauft, nach dem aus der griechischen Mythologie stammenden Sonnengott
Helios. Sonnenblumen symbolisieren Bewunderung, Loyalität, Idealismus, Freude und
Langlebigkeit. Ein Großteil der Bedeutung stammt von ihrer Namensschwester, der Sonne
selbst. Sie hat die Fähigkeit, Energie in Form von Nahrung (Kerne und öle) und Lebendigkeit
bereitzustellen:
Eigenschaften, die auch die Sonne widerspiegelt, die durch Wärme und Licht Energie
bereitstellt. Die Sonnenblume streckt sich, wächst in die Höhe gen Himmel und wendet ihren
Kopf dem Licht der Sonne zu, um sie zu begrüßen.
Nacktes Kind (das Innere Kind): Der
Psychologe Carl Gustav Jung schuf das
Konzept des göttlichen Kind -
Archetypen. Er verband das innere Kind
mit früheren Erfahrungen und
Erinnerungen wie die Unschuld, Purheit
(Nacktheit), Verspieltheit, Kreativität und
Hoffnung auf die Zukunft. Der irische
spirituelle Führer des neuen Denkens,
Emmet Fox, nannte das innere Kind das
"Wunderkind". Das innere Kind ist der
kindliche Aspekt eines Individuums.
Jeder von uns hat ein inneres Kind in
sich, oft verwundet oder missachtet,
dass im erwachsenen Alter unsere
Fürsorge und Liebe braucht, um ein
gesundes emotionales und seelisches
Gleichgewicht zu erlangen.
Unser verwundetes Kind sind nicht nur wir; es kann mehrere Generationen von Vorfahren
repräsentieren. Unsere Eltern und Vorfahren haben möglicherweise ihr ganzes Leben lang
gelitten, ohne zu wissen, wie sie das verwundete Kind in sich selbst versorgen sollen, und so
haben sie dieses Kind an uns weitergegeben. Wenn wir also das verwundete Kind in uns
annehmen und umarmen, umarmen wir alle verwundeten Kinder
vergangener Generationen. Diese Praxis kommt uns nicht nur zugute, sondern es befreit
unzählige Generationen von Vorfahren und Nachkommen. Diese Praxis kann den Kreislauf
durchbrechen.
- Thich Nhat Hanh
Zahl 19: Die zweistellige Zahl 19 hat in der
Numerologie ihre einzigartigen Merkmale, die sich auf
die Qualitäten ihrer primären Stammzahlen 1
"Neuanfang" und 9 "das Ende" beziehen. Die 1 steht für den Neuanfang, die Schöpfung, die
Unabhängigkeit, die Einzigartigkeit, die Motivation, das Streben nach Fortschritt, für die
Willenskraft und Positivität. Typische Attribute der 1 ist die Pionierarbeit, die Stärke, das
Selbstvertrauen, die Hartnäckigkeit, die Willenskraft, die natürliche Autorität, die Aktivität, die
Führungskraft, das Durchsetzungsvermögen, die Initiative, und die (Selbst-) Verwirklichung. Die
1 ermutigt dazu, die Komfortzone zu verlassen und erinnert daran, dass unsere Gedanken,
Überzeugungen und Handlungen, unsere Realität erzeugen und manifestieren (siehe
Manifestor 1).
Die Zahl 9 bedeutet universellen Liebe, Ewigkeit, Glaube, universelle spirituelle Gesetze, das
Konzepts Karma, spirituelle Erleuchtung, Humanitarismus, Philanthropie, Selbstaufopferung,
Selbstlosigkeit, Schicksal, alles Sinnliche, der Lebenszweck und die Seelenarbeit. Die Zahl 9
steht für das Lernen (Nein zu sagen/ Abschied), die innerer Weisheit, Selbstliebe, Freiheit,
Toleranz, und Altruismus. Typische Attribute sind Empathie, Verständnis, Vergebung,
Mitgefühl, Sympathie, Verpflichtung und die Mystik. Die 9 (3x3) steht auch für die dreifaltige
Göttin, und die Integration der drei Welten: die physische, die intellektuelle und die
spirituelle.
Prüfstein
Die Karte 20 Prüfstein zeigt zwei Männer und eine in den Himmel führende Treppe auf der ein
feuriger Engel herabsteigt. Oben sieht man eine läutende Glocke. Die Karte Prüfstein erzählt
eine Geschichte des Übergangs, aber im Gegensatz zum Tod (Abberufung) oder dem Turm
(Standpunkt) ist es keine plötzliche oder abrupte Veränderung, sondern eine allmähliche
Veränderung die der Arbeit und Vernunft entspringt. Auf dem Weg hierhin, von der 10 bis zur
19, haben wir unseren Erfahrungshorizont erweitert und tiefgreifende Erkenntnisse gewonnen.
Das lautstarke Läuten der Glocke holt uns aus unserer Traumwelt zurück in die Realität. Nun
schlägt die Stunde der Wahrheit und ist es an der Zeit unser Gewissen zu klären, Versehen,
Mängel und Missetaten wieder gut zu machen und unserer wahren Berufung zu folgen. Pläne
und Vorhaben, die schon lange im Entstehen sind, kommen endgültig zum Tragen. Die Karte
Prüfstein ist ein Hinweis darauf, dass man ein Maß an Klarheit erreicht hat, das uns ermöglicht,
gesunde Entscheidungen, Bewertungen und ein aufrechtes Urteil zu treffen. Sie lässt uns den
Zweck hinter den Ereignissen erkennen die man erlebt. Vergangene karmische Lektionen sind
überstanden, höheres Selbstbewusstsein gewonnen, um nun die richtige Wahl zu treffen: eine
wichtige Entscheidung in unserem Leben, die das nächste Kapitel unseres Lebens prägen wird.
„Ein Mensch, der sich selbst misstraut, hat keinen Prüfstein für die Wirklichkeit – denn dieser
Prüfstein kann nur er selbst sein.“ James Arthur Baldwin
Schlüsselwörter: Veränderung, Abschluss, Erwachen, Erneuerung, Entschlossenheit,
Heimweh, erneuertes Selbst, Wiedergeburt, Aufbesserung, Neuorientierung, Erweckung,
Aufwertung, Selbsteinschätzung, Urteil, Prozess, Vergebung, Akzeptanz, Reifeprozess, Geduld,
Schuldzuweisungen, innere Berufung, Annahme, Fügung, Gelassenheit, Transzendenz,
(spirituelle) Wahrheit, Nacktheit, Absolution, endgültige Entscheidung
Zahl 20: Die Zahl 20 ist historisch interessant, da das Maya-Zahlensystem die Basis 20
verwendet. Beim Zählen der Zeit ersetzten die Maya 20 × 20 = 400 durch 20 × 18 = 360, um die
Anzahl der Tage im Jahr anzunähern. Das deutsche Zahlwort Zwanzig ist eine
Zusammensetzung aus zwein (althochdeutsch) und der Endsilbe -zig, die „Zehner“ bedeutet,
steht also für zweimal zehn oder zwei Zehner. Es gibt viele Hinweise für die Anwendung des
früheren Vigesimalsystems, das wohl daraus entstanden ist, dass einst unser Taschenrechner
unsere zehn Finger und zehn Zehen des menschlichen Körpers waren. In einigen europäischen
Sprachen finden sich noch Zahlwörter, die auf dieses Zwanzigersystem zurückgehen, wie zum
Beispiel im Französischen: quatre-vingt-seize (sechsundneunzig) – wörtlich
„vier-zwanzig-sechzehn“. Auch der englische Ausdruck score steht für zwanzig: man zählt one
score (20), two score (40), etc. In einigen Ländern wird die Zahl 20 als Index zur Messung der
Sehschärfe verwendet. 20/20 zeigt normales Sehvermögen in 6 m Entfernung an, obwohl es
allgemein für "perfektes Sehen" verwendet wird. Die Zahl zwanzig ist mit den zwei Zahlen 2
und 0 verbunden sind. 0 steht für Neuanfänge und Potenziale, 2 ist die Karte der
Hohepriesterin, die die Dualität und die innere Welt des Unbewussten repräsentiert. Die Zahl 2
ist symbolisch für das weibliche Prinzip, 3 für das männliche. Alle geraden Zahlen sind weiblich,
alle ungeraden Zahlen männlich.
Paul Debes (rechts unten): Paul Debes, 1906 in Elberfeld geboren, war Autor, Lehrer und ein
Pionier der Verbreitung des Buddhismus in Deutschland. Bis zu seinem 15. Lebensjahr war es
sein fester Vorsatz christlicher Missionar zu werden. Doch die katholische Lehre ließ ihm zu
viele Fragen unbeantwortet. Er suchte auch bei griechischen und römischen Philosophen, bei
Laotse und Meister Eckehart. Bei der christlichen Mystik fand er Wege zu überweltlichem
Glück beschrieben, aber die Sinnfrage löste sie nicht. 1927 fand er während einer Wanderung
mit Freunden in einem Antiquariat ein Buch über den Buddha: “Die Heimkehr des
Vollendeten” von Hans Much. Von da an ging sein ganzes Denken und Trachten um die Lehre
des Buddha und wollte buddhistischer Mönch werden. Nur ein paar Jahre später reiste er
nach Sri Lanka und lernte auf der Island Hermitage mit Nyanatiloka Mahathera Meditation.
Auch studierte er dort Pali. Nach dem Krieg 1948, führte seine intensive
Lehrtätigkeit in Norddeutschland zur Gründung des „Buddhistischen Seminares“, welches
seit 1955 die Zweimonatsschrift „Wissen und Wandel“ herausgibt. Er war Mitbegründer und
Vorstandsmitglied der „Buddhistischen Gesellschaft Hamburg“, sowie 1955 beteiligt an der
Gründung der „Deutschen Buddhistischen Gesellschaft“, der heutigen „Deutschen
Buddhistischen Union“. Seine Bemühungen um eine systematische Aufbereitung der Lehre
des Buddha für das Abendland machen ihn zum bedeutendsten Vertreter der
buddhistischen Lehre in Deutschland nach 1945.
Ludwig Stolz (Links unten): Vappo, ursprünglicher Name Ludwig Stolz, war 1873 in Elberfeld
geboren und einer der ersten Deutschen, die sich zum Buddhismus bekehrten. Er lebte auf der
Island Hermitage auf Dodanduwa Island, Sri Lanka, in einem berühmten buddhistischen
Waldkloster, von und für Westler eingerichtet, gegründet von Nyanatiloka Mahathera im Jahr
1911. Es ist noch heute ein abgeschiedener Ort für buddhistische Mönche mit einer
ausgezeichneten englischen und deutschen Bibliothek.
Glocke: Das Ertönen einer Glocke ist ein Signal, das uns über etwas informiert; den Beginn oder
das Ende der Messe oder des Unterrichts, einen Notfall oder einen Weckruf. Glocken können
Anfänge und Enden symbolisieren, einen Aufruf zur Ordnung oder eine Warnung sein. Der
Klang der Glocke soll den Geist von laufenden Gedanken lösen und ihn so empfänglicher
machen. Er ist auch ein Ruf an das Himmlische, der den Beginn der Anbetung ankündigt. Das
Läuten von Kirchenglocken soll in der christlichen Tradition auch Dämonen vertreiben. Beim
Glockenläuten am Morgen oder das moderne Klingeln des Weckers hat die symbolische
Bedeutung des Erwachens. Die Kuppel der Glocke stellt das Gewölbe des Himmels und der
Klöppel die Stimme der Göttlichkeit dar. Die esoterische Bedeutung der Kuppel repräsentiert
den weiblichen Schoß, der Klöppel den männlichen Phallus.
Ketten: Ketten bestehen aus Ringen, die miteinander verbunden sind. Es sind
ineinandergreifende Strukturen, die als Symbol für Einheit, Zusammenhalt und Stärke gelten. Es
gibt keinen Anfang und kein Ende, genau wie alles in der Welt, was ewig ist. Im Allgemeinen
sind Ketten eine Form, die eine starke Verbindung zwischen zwei Einheiten darstellt. Sie stehen
für Zusammengehörigkeit, Bindung, familiäre Werte, und auch die Verbindung zum Göttlichen.
Da Bindungen leider auch erzwungen werden, stehen Ketten auch für Knechtschaft, Sklaverei
und Abhängigkeit.
Treppe: Symbolisch können Treppen eine Reise andeuten; ein Durchgang, der zwei Dinge
vereint: Orte, Ideen oder Seins Zustände. Die Treppe ist ein Symbol für Macht oder Status,
(spirituelle) Erhebung, den Aufstieg zum Wissen und die Verbundenheit mit etwas Höherem.
Treppen repräsentieren aber auch Dualität und Widerspruch, denn wir können sie auf-aber
auch absteigen. Sie verbinden oben und unten, tief und hoch, Himmel und Erde. Die heute
bunte Holsteiner Treppe ist eine im Jahre 1900 erbaute Freitreppe in Elberfeld (Wuppertal). Sie
hat 112 Stufen und führt den Engelnberg hinauf.
Sie verbindet in neun Absätzen, die tallagige
Straße Gathe und Uellendahler Straße mit der
Holsteiner Straße. Die Treppe war auch ein
Kunstprojekt, die der Düsseldorfer Künstler
Horst Gläsker umsetzte. Er interpretierte die
neun Abschnitte der Treppe als neun Abschnitte
des Lebens und bemalte jede einzelne der 112
Stufen in einer anderen Farbe, die den
Lebensweg darstellen sollte. Auf der Stirnseite
sind Wörter mit der Schrifttype Humanist
aufgeschrieben, und beinhalten 112 Begriffe wie
Freundschaft, Feindschaft, Liebe, Wut, Respekt,
Wahn, Freiheit, und Verständnis.
Engel: Engel sind Symbole der Hoffnung, des
Glaubens, der Unschuld, der Reinheit und
Stärke. Das theologische Studium der Engel ist
als Angelologie bekannt. Abrahamische
Religionen stellen sie oft als himmlische
Vermittler zwischen Gott (oder dem Himmel)
und der Menschheit dar. Der Erzengel Nathaniel
ist bekannt als der Engel des Feuers oder der Engel des Lebenszwecks. Erzengel Nathaniel
arbeitet mit der Prämisse des universellen spirituellen Gesetzes von Ursache und Wirkung, dem
Gesetz des Karmas. Erzengel Nathaniel stiftet Veränderungen auf vielen Ebenen an und hilft
Veränderungen mit Gnade anzunehmen. Nathaniel kommt aus dem hebräischen und bedeutet
"Gott hat gegeben" oder "Geschenk von Gottes". Im Pille Palle Tarot besitzt der Engel keinen
Kopf, sondern trägt eine Art Kugel an seiner Stelle, die von selbstsüchtigen Gedanken befreit ist.
Sie soll für die Kristal-Klarkeit stehen, die der Engel erreicht hat, um die spirituelle Wahrheit zu
finden.
Datura: Datura, auch Stechapfelpflanze genannt, wurde von amerikanischen Ureinwohnern bei
Riten von Durchgangszeremonien verwendet. Neben der medizinischen Bedeutung wurde
Datura als Rauschmittel zur Bewusstseinsveränderung verwendet. Zuni-Priester benutzten die
Pflanze, um die Geister der Ahnen zu kontaktieren. Es ist auch ein Symbol für Shiva, den
„Zerstörer und Transformer“, aus dessen Brust sie gesprossen sein soll. Die Azteken
erkannten sowohl das destruktive als auch das kreative Potenzial der Pflanze, die sie als
Toloatzin kannten.
Schöpfung
Auf der Karte 21 ist die Vesica Pisces, der universale Schoss der Mutter als Ovale, auch Mandorla
genannt, abgebildet. Sie ist sowohl der Einstiegspunkt des Lebens als auch der Ausgangspunkt
des Todes. Da alles aus dem Nichts (0) kam, ist auch das Ende (21) von allem die Rückkehr zum
Nichts (0). Während der Sprung 0 der Anfang der Reise bedeutet, so ist die Schöpfung 21 das
vollendete Ende, das wieder bei der 0 anfangen wird, was zeigt, dass unsere Existenz nur endet,
um die Existenz wieder neu zu definieren. Diese Transformation ist das A und O der 22 Major
Arkana Karten. Im Zentrum der Karte befindet sich eine nahezu nackte Frau, die tanzende
Mutter (3), die die Welt zu ihren Füssen hat. Ihren Rock angehoben, deutet sie an, dass wir am
Ende alle aus derselben Quelle stammen und aus demselben Licht (Energie) geformt sind. Die
Welt als das Licht der Schöpfung kann den Abschluss einer Phase oder eines Projekts darstellen,
oder die endgültige Verwirklichung eines Traums, wie die Gründung oder die Geburt im
metaphorischen aber auch wortwörtlichen Sinne. Sie kann neue Welten darstellen, die sich für
uns öffnen, nachdem wir die Prüfungen und Schwierigkeiten der vorangegangenen 20 Stufen in
der Major Arkana erfolgreich durchstanden haben. Doch Erfolg kann eine ganze Reihe neuer
Herausforderungen mit sich bringen. Daher sollten wir nicht mühselig das Gewicht der Welt auf
unseren Schultern tragen, sondern nun den Punkt erkennen, an dem wir mit dem Erreichten
abschließen und zufrieden sein können. Wenn also noch lose Enden übrig sind, ist die Karte der
Schöpfung die Herausforderung diese Enden zusammen zuführen. Dann sind wir schließlich
zuhause beim „All-sehenden-Ich“(Über-Ich) angekommen und nun ist endgültig die Zeit für den
Rückblick und die Vorausschau. Doch anstatt sich sofort in das nächste Projekt zu stürzen,
können wir hier nun unsere Erfolge feiern und die Freude genießen unsere Ziele verwirklicht zu
haben, um dann den Raum für neue Anfänge und neue Möglichkeiten zu schaffen. Alle
Triumphe und Niederlagen auf dem Weg hierher haben uns zu der weisen und erfahreneren
Person gemacht die wir jetzt sind. Auf diesem Erfolgskurs bleiben wir, wenn wir für die nächste
Herausforderung bereit sind. Sowohl die Karte Schöpfung als auch das Spinnrad 10 sprechen für
die zyklische Natur des Lebens und den Fortschritt. Die Karte Schöpfung steht auch im wahrsten
Sinne für das Reisen. Sie stärkt unser universelles Verständnis jenseits der Dimension des „Ichs“
und erhebt das globale Bewusstsein: wir sind Teil der Schöpfung und werden eins mit der Welt
um uns dann wieder in ihr zu verlieren.
‚…Und so lang du das nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein trüber Gast auf der
dunklen Erde‘ Johann Wolfgang von Goethe
Schlüsselwörter: Integration, Reisen, Erfolg, Leistung, Vollendung, Erfüllung, Zugehörigkeit,
Ganzheit, Vollkommenheit, Endphase, Bestandsaufnahme, Komplettierung, Glückseligkeit,
Belohnung, Ernte, Vervollständigung, Beendung, Fertigstellung, Triumph, Verwirklichung,
Ausklang, Ende und Beginn eines Zyklus, Geburt, Zelebration, neue Wertschätzung,
Abschluss
Zahl 21: Die 21 steht symbolisch für die Erfüllung des Willens. Wenn wir die 21 Stadien der
spirituellen Entwicklung vom Sprung 0 bis hin zu einem vollständig verwirklichten spirituellen
Wesen betrachten (21), dann repräsentiert die Schöpfung die Wiedergeburt der Seele in das
kosmische Bewusstsein. Die Zahl 21 steht für Erfolg, Vollendung und Erfüllung von Wünschen.
In der Mathematik ist sie eine Dreieckszahl. Die Quersumme der Zahl 21 ist 3, ihre Ziffern sind 1
und 2. Daher beinhaltet die numerologische Bedeutung der Zahl 21, auch den weiblichen Zyklus
von 1, 2 und 3: das Prinzip von Leben, Tod und Wiedergeburt. Die Umkehrung der Zahl 21 zeigt
die Zahl 12 (Engpass), die ebenfalls mit dem Thema Geburt und Transformation in Verbindung
steht. In vielen Ländern ist das Alter 21 das Alter der Volljährigkeit.
4 Wesen: Um die Mandorla herum befinden sich vier Wesen ähnlich denen im Spinnrad: das
menschliche Wesen steht für den Wassermann, der Adler ist die antike Version des Skorpions,
der Löwe und der Stier. Sie stehen für die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser und Erde; die 4
alchemistischen Bausteine des Lebens: Quecksilber, Schwefel, Wasser und Salz; die 4
Jahreszeiten; die 4 Bewusstseins Welten der Kabbala und das Tetragramm. Sie sind die vierfache
Struktur der physischen Welt, die das heilige Zentrum der Welt umrahmt, indem dem sich das
Göttliche manifestieren kann. Das Zentrum in der Mitte stellt Äther da, das heilige Zentrum,
dargestellt als die gnostische Sophia (Weisheit).
Gummiband: Die Wupper Region zählte zu den glorreichen westlichen Zentren der
Textilindustrie. Hier wurde vor allem Baumwolle, Leinen und Seide verarbeitet und alles rund
um die Bekleidungsindustrie hergestellt. Darunter auch Seile, Riemen, Knöpfe, Gurte, Kordeln,
und Gummibänder. Die Firma Gold-Zack-Werke AG waren damals Marktführer im Bereich
Gummi- und Textilbänder, die sogenannten Barmer Artikel. Die Marke Gold-Zack entstand
1934. Die Gold-Zack-Werke AG gingen aus dem Zusammenschluss zweier älterer Unternehmen
hervor: die Gummibandfabrik Cosmann in Barmen und die Gummibandweberei Villbrandt &
Zehnder, die sich 1921 zu der Cossmann, Villbrandt & Zehnder AG mit Sitz in Elberfeld
vereinigten. Gummi ist ein Elastomer und wird aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellt.
Symbolisch steht Gummi für Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich von Widrigkeiten zu erholen.
Ein Gummiband symbolisiert etwas, das zwei Dinge zusammenhält, so dass sie sich
auseinander bewegen können, sie aber immer wieder zusammenziehen.
Planet Erde als Wollknäuel: Alte europäische Überlieferungen beschreiben das Spinnen und das
damit verbundene Material als die grundlegenden Aspekte der menschlichen Existenz von
Geburt, Schicksal und Tod. Während ungesponnene Wolle sich auf die Welt des Jenseits bezieht,
ist der gesponnene Faden die Verbindung zur Welt der Lebenden. Der ‚Lebensfaden‘ ist auf der
Karte mit der Welt verknäuelt, und ein loses Ende schlängelt sich zum verspielten Löwen. Der
Faden steht auch für die Lebensenergie Kundalini.
Garn: Die Garnnahrung war ein von 1527 bis 1810 bestehendes souveränes Monopol sowie ein
Kartell für die Verarbeitung von Garn in der Wupper Region. Ursprünglich bestimmte der
Ausdruck den Lebensunterhalt aus der Verarbeitung von Garn. Die Region zählte einst zu den
größten Wirtschaftszentren des europäischen Kontinents und eine der ersten Industrieregionen
Deutschlands. Die Herstellung von Textilien ist seit dem Jahr 1450 belegt. Die Erfindung des
Eisengarns, ein speziell behandeltes Baumwollgarn, das auch Glanzgarn genannt wurde, gab der
Barmer Artikel Industrie Mitte des 19. Jahrhunderts einen eigenen Auftrieb. Der Faden zieht sich
auch als ‚Lebensfaden‘ in der Geschichte des Spinnens: diese lebensschöpferische und
schicksalsentscheidende Tätigkeit, wird durch die Gestalten in der griechischen Mythologie der
drei Moiren deutlich. Klotho (die Spinnerin), Lachesis (die Zuteilende) und Atropos (die
Unumstimmbare) spannen die Fäden des menschlichen Schicksals, maßen sie ab, teilten sie zu
und schnitten sie ab. Die Rolle der Moiren bestand darin, sicherzustellen, dass jedes sterbliche
und göttliche Wesen sein Schicksal auslebte, wie es ihnen durch die Gesetze des Universums
zugewiesen wurde. Für die Sterblichen erstreckte sich dieses Schicksal über ihr ganzes Leben
und wurde als Faden dargestellt, der aus einer Spindel gesponnen wurde.
Lebensblume: Der Name "Blume des Lebens" wurde dem überlappenden Kreismuster gegeben,
eine Rosette mit sechs Blütenblättern, das aus sechs vesica piscis-Mandorlen besteht, die radial
um einen Mittelpunkt angeordnet sind. Sie wurden in historischen Artefakten ab dem 7.
Jahrhundert vor Christus gefunden und stammen mindestens aus der Spätbronzezeit. Sie
wurden in der Zeit des Römischen Reiches zu einem häufig verwendeten Ornament. Man findet
sie auch in der islamischen Kunst (Girih-Dekorationen) als auch in der gotischen Kunst in
mittelalterlichen Traditionen. Die Blume des Lebens symbolisiert die Schöpfung und erinnert
uns an die Einheit von allem: Wir stammen alle aus derselben Quelle.
Mandorla: Eine Mandorla ist eine Aureola in Form einer Vesica piscis, die die Figuren Christi
und der Jungfrau Maria in der traditionellen christlichen Kunst umgibt. Vesica Pisces
(Fischblase) nennt man die Form, die entsteht, wenn sich zwei Kreise mit gleichem Radius so
überschneiden, dass der Mittelpunkt des einen auf der Kreislinie des anderen liegt. Die Vesica
Pisces ist ein weltweit, kulturübergreifend verbreitetes Symbol für die Begegnung des
Weltlichen mit dem Göttlichen. Das christliche Symbol Fisch (Ichthys) ist aus der Mandorla
entstanden.
Skulptur: Die tanzende Göttin des Universums repräsentiert die Feier des vollendeten großen
Werkes. Es ist die "Lebendigkeit" in allen Lebewesen, der leidenschaftliche Tanz im Rhythmus
der Zeit mit dem Göttlichen. Die Skulptur wurde von der Wuppertaler Bildhauerin Friede
Classen kreiert und 1954 auf der Hardt (Stadtpark im Zentrum Wuppertal) errichtet. Die
Fotografie der Skulptur „ die Sinnende“ ist von Rainer Wermke. 2007 wurde sie leider
gestohlen und womöglich recycelt um die wertvolle Bronze in Geld umzuwandeln. Leider ein
Beweis dafür, das alles kommt und irgendwann auch einmal geht und zu seiner ‚natürlichen‘
Form zurückkehrt.
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