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Das Pille Palle Tarot ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck, weil die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden und weil ihre Bildersprache eine Besonderheit ist...

Das Pille Palle Tarot ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck, weil die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden und weil ihre Bildersprache eine Besonderheit ist...

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Pille Palle Tarot

Das Pille Palle Tarot (P.P.T) ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck. Zum einen, weil

die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden.

Zum anderen, weil die Bildersprache des Pille Palle Tarots eine Besonderheit ist, denn sein

Schwerpunkt liegt auf den Erzählungen und Geschehnissen rund um ein einzigartiges Gebiet:

die Wupper Region.

Zwar ist im Pille Palle Tarot die inhaltliche Substanz der Tarot Tradition mit ihren Wesenszügen,

ein fortlaufender Bestandteil, doch gleichzeitig ist das Kartendeck eine spannende Zeitreise

durch eine eklektische Geschichte, denn jede einzelne Karte deckt Stück für Stück einen Teil

ihrer Eigenheiten auf. Jede Karte erzählt von dem gewissen Etwas der uralten und stärksten

Industrie-und Wirtschaftsregion Europas, die einst von Germanischen und Keltischen Stamm

Völkern bewohnt war, und teils, wenn auch nur wenig, von den gewaltigen Römern

eingenommen wurde. Schon während der Eiszeit zog hier der Neandertaler durch die Tundra

der heutigen Wupper Region. Von den modernen Pionier/innen, den Politiker/innen und

Philosoph/innen bis hin zum Bergischen "Robin Hood" und Stadtikonen wie Friedrich Engels,

Pina Bausch oder Tante Hanna, verbinden sich legendäre historische Bilder mit uralter Symbolik

und den sogenannten

Archetypen.

Vom Kaiser und Trompeten,

vom Erfindergeist und

Künstler bis hin zum

Kriegsverbrecher und

Propheten, markieren die

zentralen Figuren einen

Meilenstein in der

mehrkantigen Entwicklung

des Wupper Gebiets, das aus

dem Städtedreieck

Remscheid, Solingen und

Wuppertal, dem Kreis

Mettmann, der Stadt

Leverkusen, dem

Rheinisch-Bergischen sowie

dem Oberbergischen Kreis

und Teile des Rhein-Sieg-Kreises besteht.

Wusstet ihr zum Beispiel, dass Heroin hier erfunden und hergestellt wurde, aber eben auch die

Raufasertapete, der Fleischwolf, die erste Telefonzelle, die Krankenversicherung und natürlich


die weltbekannte Schwebebahn?

Durch die Anwendung der PPT- App werden nicht nur einzelne Elemente der ersten 22 Karten

interaktiv und unfassbar lebendig; man kann sie sogar anklicken und die begleitende

Erläuterung lesen, um somit

den inhaltliche Bezug und ihre ‚Be-deutung‘ besser zu verstehen. Die Inhalte werden also

nicht nur lebhaft und beweglich, sondern sind dazu noch musikalisch assoziativ untermalt.

Das Tarot

Das Tarot ist ein uraltes Spielkartensystem, das bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts in

verschiedenen Teilen Europas zurückverfolgt werden kann. Dennoch kennen wir seine

schleierhafte Geschichte bis heute nicht genau. In vielerlei Hinsicht zeigen die Karten ein

bewundernswertes symbolisches Bilderpuzzle des Universums und erzählen die älteste

Geschichte der Menschheit, die ‚dem Narren auf einer Heldenreise folgt‘, wie sie von Joseph

Campbell beschrieben wird. Mit anderen Worten ist das Tarot eine Art Datenbank von Bildern

unserer Seele und eine wahre Bilderbibel der mystischen Lehren und Weisheiten der

Jahrhunderte, die sich mit den Urbildern der Psyche, die Carl Jung Archetypen nannte,

decken.

Mit der Erfindung des Holzschnitts und der Druckerpresse wurden Tarot Karten schließlich in

Mengen produziert und von sämtlichen Gesellschaftsschichten benutzt. Es geht beim Tarot

nicht darum, die Zukunft vorauszusagen, sondern einen Einblick in das eigene Bewusstsein zu

schaffen. Das Kartenlegen hilft uns beim eigenen Erkennen von Zusammenhängen, Gefühlen

und Bedürfnissen. Bei der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Bildern und ihren

Bedeutungen dringen Gefühle und Gedanken an die Oberfläche, die uns vorher vielleicht kaum

bewusst waren. Die intensive Auseinandersetzung mit diesen ‚inneren Bildern‘ ermöglicht uns

ein tieferes Verständnis in die Zusammenhänge unseres Lebens und erweitern unseren

Blickwinkel, indem mögliche Perspektiven und Entwicklungen erkannt werden. Tarot Karten

können ein Hilfsmittel für die Reflektion unserer Handlungen und Gedanken sein, und uns

Einblicke in unser unbewußtes Seelenleben und somit Antworten bzw. Denkanstöße auf

allgemeine Lebensfragen liefern.

Die 22 Hauptkarten, auch Major Arkana (lat. für Geheimnis) genannt, stehen für die

archetypischen Grunderfahrungen und zentralen Entwicklungsstadien des Lebens. Sie haben

Verbindungen zu der mystischen Kabbala, dem indischen Tantra und dem chinesischen I-Ging

und sind ein Schlüssel zu tieferem Verständnis und zu einem höheren Bewusstsein. Jede

einzelne Karte steht für ein bestimmtes Thema mit einem weitläufigen Spektrum. Das Tarot

Deck besteht immer aus 78 Karten und wird eingeteilt in die große und in die kleine Arkana: die

große Arkana besteht aus 22 Trumpf Karten von 0 bis 21, und die kleine Arkana aus 56 Karten,

zusammengesetzt aus den 40 Farbkarten (von Ass bis 10 in jeweils 4 Farben= 4 x 10), und den

16 Hofkarten (traditionell Bube, Ritter, König und Königin) in ebenfalls 4 Farben.


Die 4 Farben stehen für die 4 klassischen Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde und werden

traditionell durch Stäbe (Feuer), Münzen (Erde), Kelche (Wasser) und Schwerter (Luft)

dargestellt. Im Pille Palle Tarot, das sich auch sprachlich und sinnbildlich auf die Wupper Region

bezieht, sind die 4 Elemente auf die Region maßgeschneidert, und werden durch die

ortsübliche Dröppelmina (Wasser), das bergische

Zöppken (Luft), den klassische Taler (Erde) und die für die Handelsbranche der Spinnerei und

Weberei gebräuchliche Spindel (Feuer) verbildlicht.

Der Begriff Pille Palle ist ein Synonym für "einfach", daher ist "Pille Palle" all das, was man

ohne großen Aufwand erlernen kann, wenn man sich einfach ein wenig damit beschäftigt. Die

Pille Palle Tarot App ist somit nicht nur eine außergewöhnliche Visualisierung des Tarots,

sondern ebenfalls eine spielerische Tarot Lern-App in zwei Sprachen: Englisch und Deutsch.

Die App bietet die sofortige Veranschaulichung der großen Arkana in 2D und 3D. Zudem liefert

sie durch regelmäßige Updates, die Ergänzung der kleinen Arkana von 56 Karten in 2D. Das Pille

Palle Tarot erfordert die Anwendung der gegenständlichen Karten der Major Arkana für die

AR-Effekte (3D), die hier bestellt werden können. Die Pille Palle Tarot App kann hier ebenfalls

erworben werden.

Die Karten wurden von der Künstlerin Yvette Endrijautzki designt. Die App wurde erstellt

durch die Excit3D GmbH und unterstützt durch das Land NRW.


Der Sprung

Im traditionellen Tarot heißt die Karte der Narr oder Joker. Im Pille Palle Tarot heißt die Karte

‚der Sprung‘ und ist mit der Zahl 0 nummeriert. Sie steht für die Anzahl der unbegrenzten

Potentiale und hat daher auch keinen bestimmten Stellenwert oder Platz in der Reihe der Tarot

Karten. Die Major Arkana, also die ersten eigentlichen 21 Trumpf Karten, verbildlichen die Reise

des Narren durch die 21 verschiedenen Entwicklungsstufen, auch die Reise des Narren genannt.

Der Sprung ist also der Anfang, der Vertrauenssprung, der Neubeginn, samt aller Möglichkeiten,

die sich im neuen Schritt auftun. Die Karte steht für den ersten Schritt in das Unbekannte, für

das Wagnis und die Courage, sich dem Neuen und Unbekannten hinzugeben. Mit dem offenen

Herzen zu folgen, egal wie verrückt dieser (Glaubens-) Sprung erscheinen mag, ist jetzt die Zeit,

sich mit Urvertrauen von dem Universum führen zulassen. Neue Abenteuer, neue Wege bringen

neue Erfahrungen und führen zu Wachstum und vor allem zu neuen Bewusstsein. Die Änderung,

die diese Karte mit sich bringen kann, ist positiv und erfrischend.

Schlüsselwörter: Unschuld, Urvertrauen, Erleuchtung, Offenheit, Buddha-sein, Leichtsinn,

Un-sinn, Naivität, Kindlichkeit, Verspieltheit, Ehrlichkeit, Neugier, Wagnis, Vertrauensvorschuss,

Risikobereitschaft, Gleich-Gültigkeit, Ungebundenheit, Freiheit, Chaos, das Ausbrechen aus

Zwängen, Neuanfang, Unschuld, Neu-tralität, Vorurteilslosigkeit, neues Bewusstsein

Kether: Dieser weisse Ball ist nicht die Sonne sondern Kether, ein hebräisches Wort ‏(כתר)‏ und

bedeutet Krone. Sie stellt im Lebensbaum (jüdischen Kabbala) die höchste Sephira (Sphäre oder

Energiefeld) dar. Kether gilt als das Ziel der spirituellen Suche und wird als reines göttliches Sein

verstanden. Oft als weißer Kreis dargestellt, steht Kether für das zeitlose, raumlose Urlicht, das

All-Eins. Kether symbolisiert die vollkommene Einheit, die Union mit dem Göttlichen und die

Vollkommenheit. Kether ist gleichzusetzen mit Sahasrara (Sanskrit: सह ार) dem Kronenchakra,

das in der Yoga-Tradition als das siebte und oberste primäre Chakra bezeichnet wird. Die

Zirbeldrüse und die höheren Funktionen des Gehirns sind diesem Chakra zugeordnet.

Schwebebahn: Eugen Langen, Sohn des Zuckerfabrikanten Johann Jakob Langen hatte sich 1845

mit der Übernahme der Zuckerfabrik Schleußner & Heck selbständig gemacht. Er führte die

Firma mit seinen Söhnen Carl Otto, Gustav und Emil als „J. J. Langen & Söhne“. 1864 gründeten

Eugen Langen und deutscher Erfinder Nicolaus August Otto die erste Motorenfabrik der Welt,

„N. A. Otto & Cie.“ Ihre Erfindung und Produktion beruhte sich auf die Verbesserung des von

dem Franzosen Étienne Lenoir erfundenen atmosphärischen Gasmotors. Auf der Pariser

Weltausstellung von 1867 erhielten sie für ihre Erfindung , den Flugkolbenmotor, die

Goldmedaille. In Deutz gründete Langen nach einem Konkurs eine neue Firma für den Bau von

Gasmotoren, die Gasmotorenfabrik Deutz, die später zum Konzern Klöckner-Humboldt-Deutz


(KHD) kam, der heutigen Deutz AG. Langen war Mitbesitzer und Ingenieur der Kölner

Waggonfabrik van der Zypen & Charlier. In den frühen 1890er Jahren wurde eine Teststrecke auf

deren Gelände von rund 100 m Länge gebaut. Anders als die bisherigen Bahnen, hing dieses

Testfahrzeug mit Innenlaufrollen auf zwei innerhalb eines Hohlträgers angebrachten Schienen.

Somit war die Idee der Schwebebahn geboren und Eugen Langen wurde am 28. Dezember 1894

zum Vater der Wuppertaler Schwebebahn, die am 1. März 1901 mit ihren 20 Stationen

(Bahnhöfen), einer Streckenlänge von 13,3 Kilometer und einer Gleislänge von 28 Kilometer

eröffnete. Hier ein Video der Schwebebahn:

https://youtu.be/2Ud1aZFE0fU

Tuffi: Tuffi kam aus Indien und war eine asiatische Elefantenkuh. Sie arbeitete im Zirkus Althoff

in Wuppertal. Am 21. Juli 1950 im Alter von vier Jahren, sprang sie in Wuppertal aus der

fahrenden Schwebebahn in die Wupper und verletzte sich Gott sei Dank kaum. Einer der

bekanntesten Gottheiten in Indien ist Ganesh, der Elefant, auch bekannt als der Herr der

Anfänge, der Entferner von Hindernissen und die Gottheit des Glücks. Ganesh beseitigt nicht

nur Hindernisse, sondern stellt auch Hindernisse vor uns, damit wir sie überwinden können, um

als Mensch zu lernen und zu wachsen. Denn nur so verstehen und schätzen wir unser eigenes

‚Glück‘. Dies ist einer der Gründe, warum Ganesh vor jeder Reise, Lehre oder jedem Projekt

verehrt wird.

Gestapelte Steine: Als spirituelles Symbol repräsentiert der Stein oder der Felsen das Ewige

oder die Wahrheit selbst. In einigen Traditionen werden die Steine als lebendige Geister oder,

wie in jüdischen mystischen Traditionen, als stille Wesen betrachtet. Auch im Yoga zum Beispiel,

sind Steine und Felsen nicht ohne Bewusstsein. Während des Balancierens der Steine muss sich

der Geist konzentrieren und sehr ruhig werden, denn das ständige Gleichgewicht erfordert drei

Kontaktpunkte, die oft nur in tiefer Stille intuitiv zu spüren sind. Irgendwann gelangt man an

einem Punkt, an dem sich der Geist vollständig abschaltet, wie in einem tiefen, meditativen

Zustand. Und schließlich, wenn man sich dem „Nullpunkt“ nähert, ist es so, als ob nichts

anderes existiert. Man ist in den Schwingungen der Steine angekommen und sie stapeln sich

ohne große Mühen in einem natürlichen Fluss von ‚ganz alleine‘.

‚Im wahrsten Sinne des Wortes fühlt es sich an, als würde man einen Zustand der

Vereinigung mit der Umwelt schaffen‘ Michael Grab

Zahl 0: Die ursprüngliche Bedeutung von Null/Zero im Deutschen steckt noch in der Wendung

null und nichtig = ungültig (ohne Wert). Die Zahl Null wurde zum ersten Mal in Indien

verwendet, nicht als Platzhalter wie bei den Mayas, sondern als vollständige Zahl. Um 711


übernahmen die Araber

die indischen Ziffern. Der

persische Mathematiker

Muhammad Ibn Musa

Al-Chwarizmi (787 bis

850) führt die Zahl Null

als Kreis in sein Buch „Die

Zahlen der Indianer“ ein.

Bis ins Mittelalter hinein

war die Zahl Null in

Europa weitgehend

unbekannt. Nur wenige

europäische

Geschäftsreisende

verwendeten diese Zahl.

Für viele Menschen war

das "Runde" das Werk

des Teufels und daher

beängstigend. Versuche,

die arabischen Ziffern in

Europa einzuführen,

scheiterten hauptsächlich

am Widerstand der

Kirche. Erst der

italienische

Mathematiker Leonardo

Fibonacci (um 1180 bis

etwa 1250) leistete einen

großen Beitrag die Null in

Europa salonfähig zu

machen. Auch der

arithmetischen Meister der Renaissance Adam Ries (1492 bis 1559) stieß ständig auf das

‚Problem‘ der Null. Da Zahl 0 auf Arabisch „sifr“ bedeutet, entstand das Wort "Ziffer", und es

wird bis heute angenommen, dass der Name Nichts (Zero) davon abgeleitet wurde.

Die Null gleicht einem Brunnen, der immer gebraucht wird, aber niemals erschöpft.

Sie ist das ewige Loch, gefüllt mit unendlichen Möglichkeiten. Lao Tze


Die Null symbolisiert: uranfänglicher Samen, Eigenleben, Nichts, Loch, Hohlraum, Leere, Alles,

Void, Abyss, das ewige Ei mit keinen Eigenschaften, keinen Merkmale, Neutralität, der

Mutterleib der Erzeugung, der Kreis der Potenziale vor der Schaffung, der Schoss der

Kreation, Big Bang, Das Neu-trum mit (noch) keinen Eigenschaften= neu-tral., (noch)

Nicht-sein/Nicht-Vorhandensein.

Schlange: Historisch gesehen stehen Schlangen für Fruchtbarkeit und kreative Lebenskraft wie

Kundalini. Dadurch dass sie ihre Haut durch das Häuten ablösen, sind sie Symbole für

Wiedergeburt, Transformation, Unsterblichkeit und Heilung. Schlangen spucken jedoch auch

Gift aus, beißen und können zerstören. Daher ist ihre Rolle sowohl die des Schöpfers (Heilers)

als auch die eines Zerstörers. Schlangen werden mit einigen der ältesten der Menschheit

bekannten Rituale in Verbindung gebracht und repräsentieren den bivalenten Ausdruck von

Gut und Böse, von Gift und Medizin, von Weisheit und Ignoranz, von Kreation und Destruktion.


Manifestor

Der Magier heißt im Pille Palle Tarot Manifestor und symbolisiert das Einssein mit allem (All is

one). Er sucht die Einheit, die Vereinigung, denn die Ein-heit also Singularität unterliegt allem.

Der Manifestor (1) ist aus dem Fall des Narren (Sprung 0) geboren, und mit ihm entstehen die 4

Elemente (4 Asse): Erde = Taler, Luft = Zöppken, Wasser = Dröppelminas und Feuer = Spindel: die

Geschenke der Mani-pulation. Manipulation kommt von manipulus aus dem lateinischen und ist

bezeichnend für die Handhabung oder Behandlung mit einer Handvoll Kräuter oder Substanzen

(manus= Hand und plere = vollmachen, füllen). Somit handhabt, füllt, behandelt, heilt, erfindet,

kreiert, verwandelt, erfüllt und vereint der Manifestor, denn er weiß wie man die 4 Elemente

mani-puliert. Die Elemente, die in den Assen widergespiegelt sind, sind die fundamentale

Energie, Einheiten die sich in Kräfte verwandeln. Die 4 Elemente finden wir auch in den 4

Buchstaben im Hebräischen, die den Namen Gottes bilden (Yod Heh Vav Heh). Sie stehen auch

für die 4 verschiedenen Bewusstseinswelten. Die Asse (Einser) bzw. 4 Elemente stehen für eine

neue Richtung, Neuheit, einmalige Möglichkeit, Wille, potenzieller Wachstum in eine neue

Richtung, Geschenk der Manifestation, Gewinn, Bejahung, Potenz, Initiation, und die Entstehung

des Neuen. Wie oben, so unten, wie im Himmel, so auf Erden, manifestiert der Manifestor seine

Visionen.

Schlüsselwörter: Initiation, Aktion, Courage, Impuls, Erzeugung, (Phallus), Tatendrang,

Abenteuerlust, Manifestation, Mani-pulation, Organisation, Individualität, Diversität und

Einheit, Originalität, Verantwortung, Wille, (Ich-)Bewusstsein, Purheit, Licht, Einheit, Eins-sein,

Einigkeit, Einmaligkeit, Ego, Alleingang, Selbständigkeit, Determination, Wille, Geistesblitz,

Bewusstsein, Bewusstheit, Akzeptanz, Annahme, Schicksal und Karma (Karte 10)

Zahl 1: Die 1 steht für Unabhängigkeit, Individualität, Initiation und Bewusstsein und

symbolisiert die Einheit und den Ursprung aller Dinge, da alle anderen Zahlen aus 1 erstellt

werden können, indem genügend Kopien davon hinzugefügt werden. Zum Beispiel 5 = 1 + 1 + 1

+ 1 + 1. Sie ist als Symbol der Einheit und Ganzheit gesehen und steht somit zur Verbindung mit

‚Gottheit‘ oder dem Universum. Die Zehn besteht aus der Eins und der Null und ist die höhere

Oktave der 1. Sie kennzeichnet das Ende des ersten Levels (1-9) und kündigt den nächsten Zyklus

an. Es ist eine transitorische Zahl und steht für Bewegung, neuer Zyklus, Transit,

Weiterbewegung, Fortbewegung, Veränderung und Vollständigkeit. In der Numerologie ist die

19 der Zahl 1 zugeordnet, da 1+9 = 10 sind und 10 auf die Zahl 1 reduziert werden kann (1+0=1).

Die 10 bringt somit das zu Ende, was die 1 begonnen hat. Die 1 steht also für den Neuanfang,

die Schöpfung, die Unabhängigkeit, die Einzigartigkeit, die Motivation, das Streben nach

Fortschritt, für die Willenskraft und Positivität. Typische Attribute der 1 ist die Pionierarbeit, die

Stärke, das Selbstvertrauen, die Hartnäckigkeit, die Willenskraft, die natürliche Autorität, die

Aktivität, die Führungskraft, das Durchsetzungsvermögen, die Initiative, und die (Selbst-)

Verwirklichung. Die 1 ermutigt dazu, die Komfortzone zu verlassen und erinnert daran, dass

unsere Gedanken, Überzeugungen und Handlungen, unsere Realität erzeugen und

manifestieren.

Dröppelmina: alle Gefäße oder Behälter haben die Aufgabe Flüssigkeit zu halten. Daher steht


der Kelch, der Gral oder wie im Pille Palle Tarot, die Dröppelmina für das Element Wasser.

Dröppel ist bergisch Dialekt und steht für Tropfen und Mina für Wilhelmine

(Hauswirtschafterin). Die Dröppelmina ist eine bauchige Kranenkanne mit oftmals drei Füssen,

und einem Zapfhahn (oder auch mehreren) und gehört zur traditionellen Bergischen

Kaffeetafel. Da der Hahn oft verstopfte, ‚dröppelte‘ die Flüssigkeit langsam aus der Kanne. Das

Element Wasser ist flüssig und wird als weiblich angesehen. Der Sommer ist ihre zugeordnete

Jahreszeit, denn hier geht es um den Fluss des Lebens, um unsere Emotionen, denen wir

Ausdruck verleihen möchten, um unsere Freude am Leben. Seine Farbenzugehörigkeit im Tarot

sind Blautöne, Blaugrüntöne und in einigen Fällen auch Gold (Sonne). Bei dem Wasserelement

geht es um unsere Beziehungen, Gefühle, Träume, Psyche, Stimmungen, Empathie, dem

Unbewussten, und Unterbewussten, Intuition, Sensibilität, Sentimentalität, Liebe, Ausdruck,

Kreativität und im allgemeinen alle Herzensangelegenheiten. "Ich fühle" ist ihr Sinnspruch.

Taler: Die alten Griechen glaubten, dass es vier Elemente gab, aus denen alles bestand: Erde,

Wasser, Luft und Feuer. Diese Theorie wurde auch von Aristoteles unterstützt. Die Erde besteht

aus einer Vielzahl von Gesteinen und Mineralien, Erzen und Metallen, die den Boden für das

Wachstum der Vegetation und die Unterstützung des Lebens bieten. Der Taler war auch eine

historische Währungseinheit und wurde aus dem Silber des erzgebirgischen Ortes St.

Joachimsthal gewonnen. In Deutschland blieb der Taler bis zur Einführung der Mark die

wichtigste große

Silbermünze. Die Bezeichnung Dollar leitet sich von der niederdeutschen Aussprache von Taler

ab. Somit wird im klassischen Tarot das Element Erde durch Taler (Münzen), aber auch Steine,

Kristalle oder auch Teller dargestellt. Es wird als weiblich gesehen: Mater-ial, von Materie, (von

Mutter Erde). Die Jahreszeit Herbst wird ihr zugeordnet: Erntezeit, Vorsorge, Erhaltung,

Verlangsamung. Die Farben Grün und Braun aber auch Gold (Geld) werden ihr zugeordnet. Für

das Element Erde gelten der physische Bereich, wie mater-ieller Besitz und Güter, Geld, Lohn,

Boden, Natur, Nahrung, Körper, Heim, Um-welt und alles ‚Kost‘-bare. Aber auch Arbeit, Karriere,

Erfolg, Wohlstand, Ressourcen, Stabilität, Praktikabilität, Zuverlässigkeit, Geschäftsleben,

Gründlichkeit, Verantwortung, Erdung, Gesundheit und Wohlbefinden sind die Themen der

Erdelement Karte im Tarot. „Ich bin‘‘ ist sein Sinnspruch.

Buch: Das Manifest war die theoretische Grundlage für den politischen Kampf der

Kommunisten, dass die weltweite Befreiung des Proletariats von Unterdrückung und

Ausbeutung thematisiert. Es wurde 1848 von Karl Marx und Friedrich Engels in London

veröffentlicht und beschreibt zum ersten Mal die Grundpositionen der Theorie des Marxismus

und hebt besonders den Klassenkampf als Grundlage für die Überwindung des Kapitalismus

hervor.

Spindel: Die Idee, dass diese vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer, alle Materie

ausmachen, war zweitausend Jahre lang der Eckpfeiler von Philosophie, Wissenschaft und

Medizin. Das Feuer wird oft als (Zauber-) Stab, Stock, oder Keule dargestellt. Seine phallische

Form verbindet es mit dem männlichen und aktiven Prinzip. Im Pille Palle Tarot ist es eine


Spindel. Die Spindel war bis zum Mittelalter das einzige Spinnwerkzeug. Die ägyptische Göttin

Neith, gilt als eine der ältesten Göttinnen, die den Menschen die Web- und Spinnkunst

beibrachte. Das Spinnen war, egal in welchen sozialen Schichten, nicht nur Notwendigkeit,

sondern auch eine Möglichkeit zur kreativen Betätigung mit sakraler, zum Teil auch magischer

Assoziation. Im antiken Griechenland war die Spindel das Attribut der Artemis, der ‚Göttin mit

der goldenen Spindel‘ (Homer). Eine Spindel ist nichts anderes als ein einfaches Gerät zum

Verspinnen von Fasern zu Garn. Sie dreht sich eine Zeitlang von selbst weiter, wenn man sie

einmal in Schwung versetzt hat und befestigt auf ihre gesponnenen Fasern miteinander. Das

Spindle war auch ein englisches Garnmaß, und je nach Garnart und Land war das Maß

unterschiedlich. Das Bergische Land gehört zu den ältesten Industrie- und Wirtschaftsregionen

Europas und war ein bedeutender Textilstandort für die Spinnerei und Weberei. Somit steht die

Spindel für das Element Feuer, und der Frühling ist die zum Feuer zugeordnete Jahreszeit, denn

hier sprießt neue Energie, kommt Schwung kommt in die Sache, der neue Lebensfaden wird

gesponnen. Wie das Feuere sind Rot, Orange und Gelb seine Farben. Das Feuer steht für

Energie, (Geistes-)Kraft, Begeisterung, Mut, Eifer, Berufung (im Gegensatz zum eigentlichen Job)

und alles im Zusammenhang mit dem "Selbst" wie in "Selbstwertgefühl", "Selbstverwirklichung“,

„selbst angetrieben "," selbst besessen "usw. Der göttliche Funke in uns, all das wofür wir

‚brennen‘ ist im Element Feuer verkörpert. Daher sind Leidenschaft, Kreativität, Inspiration,

Intuition, Spiritualität, Sexualität, Motivation, Umsetzungskraft, Willenskraft, Extrovertiertheit,

Antrieb, Aktion, und auch Humor der rote Faden zum Element Feuer. „Ich mache“ ist sein

Sinnspruch.

Zöppken: Der persische Philosoph Zarathustra beschrieb die vier Elemente Erde, Wasser, Luft

und Feuer als "heilig" und somit wesentlich für das Überleben aller Lebewesen. Das Luft

Element wird im Tarot als Schwert, Klingen, oder Spaten dargestellt, und ist in seiner Form

phallisch und somit männlich. Im Pille Palle Tarot heißen die Luftkarten Zöppken, was auf

Solinger Dialekt „Schälmesser“ bedeutet. Solingen wird die "Stadt der Klingen" genannt, da es

seit langem für die Herstellung feiner Schwerter, Messer, Scheren und Rasierer bekannt ist, die

von berühmten Firmen wie WKC, DOVO, Wüsthof, Zwilling, J.A. Henckels, Böker, und vielen

mehr hergestellt werden. Im Tarot werden die Farben Blau, Grau, Weiß und manchmal auch

Gelb dem Luftelement zugeordnet. Die Jahreszeit Winter ist der Luft zugeordnet; hier friert alles

ein, das Wetter wird kalt und verlangt Klarheit, Schärfe und eiserne Ausdauer. Der mentalen

Bereich, also Gedanken, Kommunikation, Entscheidungen, Überzeugungen, Urteilen,

Meinungen sind die Themen des Luft Elements. So wie die Klinge Dinge entzweit und spaltet, so

analysiert, diagnostiziert, berechnet und spaltet auch unsere mentale Fakultät. So wie das

Schwert Exalibur in der Sage um Merlin für Weisheit und Wissen (Wissen=Macht) steht, steht

auch das Element Luft für Intelligenz, gedankliche Klarheit, Vertrauensfähigkeit,

Kommunikationsfähigkeit, Ideen, Erfindergeist, Interesse, Entscheidungsfähigkeit,

Unterscheidungsfähigkeit, Konfrontation, Macht, Gewalt, Autorität, Kritik, Ehrlichkeit, Vernunft,

und Logik. Da Konfrontationen und Ehrlichkeit auch zu Leiden führen kann, stellt das Luft

Element mit seiner zweischneidigen

Klinge auch die als von uns unangenehm empfundenen Attribute wie Angst, Feindseligkeit,


Streit, Konflikt und Auseinandersetzung dar. Sein Sinnspruch lautet: "Ich denke".

Friedrich Engels:

Friedrich Engels war 1820 in

Barmen (heute Wuppertal) geboren und

Sohn

eines erfolgreichen Fabrikanten. Er selbst

wurde

erfolgreicher Unternehmer der

Textilindustrie,

war sehr versatile und ein einmaliges

Multitalent. Er hinterließ seine

eindrucksvollen

Spuren als Philosoph, Sozialkritiker,

Schriftsteller, Journalist, Revolutionär,

Gesellschaftstheoretiker, Historiker, und

Visionär. Als Pionier der empirischen

Soziologie

befasste sich Engels auch mit

ökonomischen

und philosophischen Studien und ebenso

mit

der Entwicklung der Naturwissenschaften

und

der Mathematik. Somit schuf er den

Grundstein

für den späteren dialektischen

Materialismus.

Gemeinsam mit Karl Marx entwickelte er

die

heute als Marxismus bezeichnete

Gesellschafts

und Wirtschaftstheorie.


Seherin

Im traditionellen Tarot heißt die Karte die Hohepriesterin. Im Pille Palle Tarot heißt die Karte ‚die

Seherin‘ und ist mit der Zahl 2 nummeriert. Sie steht für Zwei-igkeit, Zweisamkeit, Zweiheit,

Beziehung, (Co-operation), Verbindung, Dualität, und Polarität bzw. Zweideutigkeit. Die zwei

Säulen, dargestellt durch einen Baum und einen Turm links und rechts von der Seherin,

verbildlichen diese Polarität. Sie markieren den Eingang zu einem heiligen, mystischen Ort wie

dem Tempel Salomons. Sie repräsentieren die physische Welt auf der einen Seite und die

kausale oder spirituelle Welt auf der anderen Seite. In der Mitte, die dritte Säule, befindet sich

die Seherin selbst, die die akashaische oder ätherische Ebene darstellt und die „Brücke zwischen

Himmel und Erde“ bildet.

Bedeutung/ Eigenschaften: Dualität, Beziehung, Zweisamkeit, Paarung, Union (der

Gegensätze), Opposition, Polarität, Entscheidung und - Entscheidungsfähigkeit, Weisheit,

Adaptierung, Angleichung, Anpassung, Justierung, Differenzierung, Scheidung (Scheide),

Trennung, Potenzial des Konflikts, Ausgleichung, Balance, Verbindung, Einsicht, Intuition, das

Unbewusste, Unterscheidungsfähigkeit, Urteilsvermögen, Spaltung, Spannung zwischen zwei

Polen, (die Qual der)Wahl, Twilight Zone, Grauzone, das Unbewusste, das Mystische, das

Verborgene, das Geheimnis, Reflektion, Passivität, Feminine Kraft, Aufnahmefähigkeit

Zahl 2: bei der Zahl Zwei geht es um Verbindung, Zusammenfügung, Union, Beziehung,

Intersektion, Connection, Opposition (in Verbindung), Wahl, und auch Auswahl. Die Zwei

ist wie eine Linie, die zwei Oppositionen (Allein-Einheiten) verbindet, aber gleichzeitig

bildet diese Linie auch eine Begrenzung, eine Trennung, die zur Spannung führt. Das

macht ihren Bezug zur Dualität nochmal eindeutig.

Das Prinzip der Zwei:

hell/ dunkel

männlich/ weiblich

Tag/ Nacht

irdisch/himmlisch

Aktion/Reaktion

Mikro/Makro

Eiche: Eine der Säulen ist eine Eiche, die in keltischen und vielen anderen Mythologien für

Weisheit und Wahrheit steht.


Rune Perthro: Die germanische Rune Perthro (ᛈ) bedeutet „Fruchtbaum“, und gilt auch als

Rune des Mystischen und Verborgenen.

Turm: Die rechte Säule ist der Turm in den sich die Seherin Veleda zurückzog. Nach alten Sagen

stand dieser Turm einst in der Nähe der Stadt Lippe.

Gimel (hebräischer Buchstabe): Der hebräische Buchstabe Gimel bedeutet unter anderem

Reisen und Kommunikation. Bei der Seherin deutet dieser Buchstabe auf die Fähigkeit der

telepathischen Kommunikation hin. Das Konzept von Gimel ist die Vereinigung verschiedener

Elemente zu einem harmonischen Ganzen, für die Verbindung zwischen arm und reich,

zwischen hell und dunkel, zwischen alt und jung. Er repräsentiert die Verschmelzung zwischen

der materialistischen und der spirituellen Welt.

Eule: Die Eule steht mit ihrem 360 Grad Scharfblick (sogar bei Nacht) für Weisheit und

Klugheit. In der Mythologie ist sie oftmals mit dem Totenreich und dem Mystischen verbunden

und als Grenzgängerin zwischen den Welten bekannt.

Seherin: Die schleierhafte Figur im Zentrum der Karte stellt einerseits die Seherin Veleda,

andererseits die Prophetin Anna Catharina vom Büchel dar. Veleda war die Seherin der

Brukterer, eines germanischen Stammes, die eine wichtige Bedeutung erlangte, da sie den Sieg

ihres Stammes gegen römische Legionen voraussagte. Anna Catharina vom Büchel lebte von

1698 bis 1743 in Elberfeld und Ronsdorf (heute Stadtteile von Wuppertal), und war Zionitin. Sie

wurde von ihren Anhängern als Prophetin und Zionsmutter verehrt. Die Offenbarungen Annas

wurden von Elias Eller in einem Buch aufgezeichnet, welches den Namen Ronsdorfer

Hirtentasche trägt. Die Anhänger wurden in ein Verzeichnis aufgenommen und als Versiegelte

bezeichnet. Dieses Verzeichnis war ein Teil der Hirtentasche und ist bis heute erhalten. Auf der

Karte trägt die Seherin ein dunkles Gewand. Ein paar mystische Hände halten ihre Augen

geschlossen. Sie kann sehen ohne zu gucken, denn sie besitzt göttliches Wissen, explizit als auch

implizit, und ist eine göttliche Gebieterin. In ihrer Hand hält sie ein Buch, das für das höhere

Gesetz steht. Sie hat eine natürliche Verbindung mit dem Weiblichen, zu ihrer Intuition und

ihrem Unterbewusstsein sowie den natürlichen Zyklen des Mondes. Sie ist der universelle Geist,

der kosmische Seelen-Stoff, das große psychische Meer in dem wir leben. Wasser repräsentiert

die Natur des Geistes das alles löst, auflöst und ermöglicht.

Gedenkstein Elias Eller: Elias Eller (1690 - 1750) kam aus Ronsdorf und war Gründer und Leiter

einer christlichen Sekte der Zioniten und Gründer der Stadt Ronsdorf (heute ein Stadtteil

Wuppertals). Die Zioniten waren auch unter den Bezeichnungen „Ellersche Rotte“ oder

„Ronsdorfer Sekte“ bekannt. Er kaufte 1737 einen Teil seines früheren Familienhofes sowie

andere angrenzende Grundstücke jenseits der Grenze von Elberfeld und baute eine Siedlung

nach dem Vorbild des biblischen Lagers der Israeliten. Elias Eller sandte Boten durch

Deutschland, Holland und die Schweiz um alle Völker in das Neue Zion einzuladen


Menora: Menora ist hebräisch und bedeutet Leuchter oder Lampe und steht speziell für den

siebenarmigen Leuchter der im Jerusalemer Tempel stand. Er stellt einen stilisierten Baum dar.

Baum, Licht und Leben sind im Hebräischen assoziativ eng verbunden wie die Ausdrücke

„Baum des Lebens“ oder „Licht des Lebens“ zeigen. Die Arme der Menora stehen für die 6

Tage der Schöpfung und den 7. Tag, der Shabbat als Ruhetag. Die Menora hat eine

symbolische Bedeutung für die Ewigkeit und es gibt einen deutlichen Zusammenhang

zwischen dem Aufbau der Menora und dem hebräischen Alphabet, die 22 Buchstaben, die

auch in den 22 Karten

der Major Arkana

wiederzufinden sind.

Buch: Das Buch gleicht

einer heiligen Schrift, die

die Seherin bewahrt. In

dem Buch ist Yggdrasil

aus der nordischen

Mythologie abgebildet.

Yggdrasil ist die

Weltenesche, und

verkörpert die

Schöpfung als Gesamtes:

räumlich, zeitlich und

inhaltlich. Auch

Weltenbaum genannt,

steht er im Zentrum der

Welt und verbindet alle

Welten miteinander:

den Himmel, Mittelwelt

und Unterwelt. (Mutter,

Vater, Kind).


Mutterherz

Eine Mutter ist Beschützerin, (strenge) Lehrerin und gleichzeitig Freundin. Eine Mutter ist ein

selbstloser, liebender Mensch, der viele ihrer Wünsche und Bedürfnisse für die Bedürfnisse

ihrer Kinder opfert. Eine Mutter arbeitet hart, um sicherzustellen, dass ihr Kind mit dem Wissen,

den Fähigkeiten und Fertigkeiten ausgestattet ist, um es zu einem kompetenten Menschen zu

machen. Kennzeichnend für das Mütterliche sind das Gütige, der Wachstum, die Fruchtbarkeit,

die Fürsorge, das Nährende und die Weisheit.

Schlüsselwörter: Ganzheit, Vollkommenheit, Geburt, Schwangerschaft, Vermehrung, Hingabe,

Freundschaft, selbstlose-bedingungslose Liebe, Gefühle, Natur, Früchte des Lebens,

Natürlichkeit, Mütterlichkeit, Fürsorge, Verständnis, Mutter Erde, Erde, Körper, Nahrung,

Heilung, Geborgenheit, Medizin, Ernte, Paradies, Venus, Garten, Gedeihen, Fortpflanzung,

Fruchtbarkeit, Kreativität, Genuss, Sinnlichkeit, Leben, Erleben, Erfahrung, Reife, und Blüte

‚Eine Mutter ist nicht zum Anlehnen da, sondern sie macht es überflüssig.‘ Dorothy Fisher

Tante Hanna:

Tante Hanna war ein Elberfelder Stadtoriginal. Bekannt als (Volks-)Missionarin, gilt sie als

historisch bedeutsame Persönlichkeit der Evangelischen Gesellschaft für Deutschland. Sie war

liebevolle Helferin in allerlei Nöten. Angefangen beim Hausierhandel, in dem sie hauptsächlich

Kaffee anbot, über Bibelstunden bis hin zur Spendensammlung für gemeinnützige Zwecke,

gründete Hanna mehrere Vereine, um den armen und kranken Einwohnern Elberfelds eine

Stütze zu bieten. Nebenbei kämpfte sie gegen Prostitution, Alkoholismus und unterstützte das

Wuppertaler Frauenhaus. Der Begriff Brockensammlung entstand aus Hannas Engagement für

die Bedürftigen in Elberfeld Textilien und gebrauchte Kleider zu sammeln. Somit legte sie den

Grundstein für die heutigen Altkleidersammlung. Sie kümmerte sich um bedürftige Kinder als

wären es ihre eigenen, umsorgte die Armen und Notleidenden und hatte ein starkes Wirken im

Armenviertel, welches sich auch Elendstal nannte, wo sie später eine Sonntagsschule einführte

und auch Versammlungen hielt. Ein wahres Mutterherz mit Leib und Seele!

Zahl 3:

Die Zahl 3 steht für die heilige Dreiheit (Triniti) die wiederum eine Einheit bildet, denn zwei

Einheiten kreieren Transformation (Geburt/Neuentstehung).

In der Drei sind alle Spannungen aufgelöst.......CG JUNG

Die 3 steht für Wachstum, natürliche Kreation und für das Prinzip ‚Geburt-Leben-Tod‘

Ein Ganzes besteht aus einem Anfang, einer Mitte und einem Ende ......Aristoteles

Die 0, die 1 und die 2 führen zu einer perfekten Einheit, die aus einer Dreiheit besteht:

Wenn die Drei geboren ist, erinnern wir uns an Einheit. Wir entfernen uns von Einheit und

Dualität, um wieder zur Einheit zurückzukehren (die Rückkehr zum Ursprung).


‚Aus dem Nichts entsteht ETWAS,

aus dem ETWAS entstehen ZWEI DINGE,

aus den ZWEIEN entstehen DREI,

und aus den DREI Dingen entsteht ALLES. ‘ Tao de Ching

Waffel:

Eine Spezialität der Bergischen Region ist die ‚Bergische Kaffeetafel‘. Es ist eigentlich nichts

Anderes als der Versuch, den gesamten Tagesbedarf an Kalorien eines körperlich schwer

Arbeitenden in eine einzige Mahlzeit zu stecken. Typisch für diese Tafel sind Schwarzbrot mit

Butter, Leberwurst und Schinken, süßes Brot mit Honig und Marmelade, Burger Brezeln und

Waffeln mit Obst und Sahne. Auf der Karte präsentiert Tante Hanna die in Herzform vom

Waffeleisen gebackene bergische Waffel, mit Kirschen, Blaubeeren und Sahne. Bon Appetit!

Sperling: Der Sperling symbolisiert Kraft, Kreativität, Sinn für Gemeinschaft, Einfachheit, Freude,

Teamwork, Schutz, harte Arbeit, Fleiß, Wachsamkeit und auch Selbstwertgefühl. In der

chinesischen Kultur ist der Sperling ein glückverheißendes Symbol und kündigt den Frühling an,

während Spatzen in der indonesischen Überlieferung ein Zeichen für Geburt, Heirat, und Regen

sind.

Apfel: Der Apfel ist ein uraltes Symbol der Fruchtbarkeit und der Liebe (roter Apfel). Der Apfel

ist auch häufig Symbol für spirituelles Wissen und Weisheit, insbesondere in der keltischen

Tradition. Die goldenen Äpfel der Hesperiden galten als Symbol der Unsterblichkeit. Die

Kugelform des Apfels wird auch in der christlichen Symbolik als Symbol der Erde gesehen, und

aufgrund seiner schönen Form und Süße auch als Symbol der Versuchungen interpretiert. Er ist

eine der ältesten vom Menschen gesammelten Früchte. Der Apfel ist die verbotene Frucht von

Eden; das Hochzeitsgeschenk des Zeus an Hebe; der Preis für Schönheit, den Paris anbietet; in

der Hand der Aphrodite getragen; in der Hölle von Tantalus ergriffen; tröstete die liebeskranke

Jungfrau im Hohelied Salomos; ruinierte Troja und rettete Hippomenes; bewahrt im magischen

Sarg von der Iduna, die Frau von Bragi, Odins Sohn; bildeten die Haine der gesegneten Insel

Avalon; vergiftete Schneewittchen und er wurde von Wilhelm Tells Pfeil durchbohrt. Keine

Frucht hat in der menschlichen Geschichte mehr Bedeutung und Symbolik als der Apfel.

Buch: 1904 veröffentlichte der Elberfelder Theologe und

Pfarrer Wilhelm Busch die Biographie Tante Hanna – Ein

Wuppertaler Original aus neuester Zeit

Schmetterling: Schmetterlinge sind anmutig und schön

und besitzen eine fast magische Präsenz und Qualität, da

sie sanft von Blume zu Blume in der Luft tanzen. Sie


stehen für Transformation, Kreativität, endloses

Potenzial, lebendige Freude, Leichtigkeit,

Veränderung,

Aufstieg und die Fähigkeit, das Wunder des Lebens

zu

erleben. Der Zyklus des Schmetterlings birgt eine

sehr spirituelle Symbolik. Der aus einem Ei

geborene Schmetterling lebt sein frühes Leben als

Raupe. Dann zieht sie sich als Puppe in den Kokon

zurück, wo es eine Transformation durchläuft, und

schließlich, wenn sie den Stadium der Puppe

verlässt, wird sie als wunderschöner

geflügelter Schmetterling wiedergeboren. Kein

Wunder dass der Schmetterling auch als Symbol

für den Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt

gilt.

Erde: Die Erde ist der dritte Planet von der Sonne

und wird als weiblich angesehen. Auch die große

Mutter genannt, steht sie für Nahrung,

Fruchtbarkeit, unendliche Kreativität und

Langlebigkeit. Alles an Materie (Materia-l) ist ihr

zugehörig und als eines der vier Elemente ist sie

der Boden, die Stabilität und die

Grundlage für das Leben von Mensch und Natur.


Landesvater:

Wenn das Mutterherz der Mutter-Archetyp des Pille Palle Tarot-Decks ist, so ist der Landesvater

der Vater-Archetyp. Er repräsentiert die Organisationsprinzipien und Ordnungen der physischen

Welt. Dazu gehören unsere Gesetze, Grundsätze, gesellschaftlichen Normen, Glaubenssysteme,

Strukturen, Richtlinien sowie die Prinzipien der Wissenschaft. Er steht für Weltwissen und

Fachwissen. Selbstmotiviert, visionär, effektiv, produktiv, kraftvoll und mit der Fähigkeit zu

delegieren, dreht sich beim Landesvater alles um Rationalität, Regeln und definierbare

Konzepte. Aus den vielen natürlichen Kurven (Mutter Prinzip) werden gerade Linien gemacht,

um System und Ordnung in eine Sache zu bringen. Als Vaterfigur repräsentiert der Landesvater

eine starke Führungspersönlichkeit mit fester aber fairer Hand, der Respekt und Autorität

fordert. Er hat eine klare Vorstellung von seinen Zielen und Konflikte machen ihm keine Angst,

denn er kennt seine eigenen Grenzen und hat die Fähigkeit sich selbst zu verteidigen. Der

selbstbewusste Landesvater spiegelt ein System wider, das an Regeln und Vorschriften

gebunden ist, indem er Recht und Ordnung schafft und jedes Problem in seine Teile zerlegt um

die Maßnahmen festzulegen, die zur Lösung des Problems ergreift werden muss. Der erfahren

Landesvater ist systematisch, strategisch und gut organisiert. Er besitzt ein enormes Maß an

Ausdauer und Ehrgeiz und hält Sie sich bis zum Ende an seinen Plan.

„Ich halte stand, weil ich gehalten werde“. Johannes Rau

Schlüsselwörter: Vaterschaft, Schutz, Aufbau, Bau, Fundament, Gründung, Anerkennung,

Recht, Ordnung, Gerechtigkeitssinn, Grund, Bewusstsein, Entwicklung, Fortschritt, Führung,

Autorität, Macht, Regierung, Organisation, Struktur, Regression, Rigidität, Solidität, Stagnation,

Konservatismus, Verantwortung(sbewusstsein), Stärke, Vitalität, Durchsetzung, Grenzen, Härte,

Widerstandsfähigkeit, Stabilität, Begrenzung, Limitation, nicht nach außen sondern nach innen

bewegen, nicht Expansion sondern Kontraktion und Konzentration, Determination,

Bestimmung, Establishment, Zuverlässigkeit, Autorität, Logik, Praktikabilität

Johannes Rau: Johannes Rau wurde 1931 in Wuppertal geboren und war ein deutscher Politiker

(SPD) und der achte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland (1999 bis 2004). Er war

Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal (1969-70) und anschließend Wissenschaftsminister in

Nordrhein-Westfalen. Kurz nach dem Ende des zweiten Weltkriegs setzte sich Rau für die

Förderung des christlich-jüdischen Dialogs und die entschiedene Bekämpfung antisemitischer

Tendenzen in der Nachkriegsbevölkerung ein. Im Jahre 2000 übernahm er auch die

Schirmherrschaft der Bürgerinitiative ‚Gesicht zeigen!‘ , die gegen Ausländerhass und

sogenannte No-Go-Areas kämpft. Johannes Rau wurde als ein bodenständiger Mensch

gewürdigt, der den Versuchungen der Macht widerstand und im guten Sinne des Wortes diente.

Auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen brachte er immer wieder die notwendige Toleranz auf,

Andersdenkende auszuhalten und über politische und religiöse Gegensätze hinweg einen guten

Umgang miteinander zu pflegen. Auch charismatischer Menschenfischer genannt, brachte er

die Menschen an einen Tisch. Wegen seiner christlichen Herkunft erhielt er den Spitznamen


Bruder Johannes. Auf der Karte trägt Johannes Rau eine gelbe Krawatte. Sie deutet auf seine

positive Grundeinstellung, seinen Optimismus und seine Aufgeschlossenheit hin. Gelb bedeutet

die Öffnung des Geistes, das Interesse am Detail und ist die Farbe der Sonne und des Lichts.

Thron: Throne waren von Anbeginn an das Symbol und der Ehrensitz der Könige, Götter und

Regierenden. Der Thron hat in erster Linie mit Heiligkeit, Gerechtigkeit und Gericht zu tun.

Auch ‚Gott‘ hat sich auf den Thron seiner Heiligkeit gesetzt. Gerechtigkeit und Gericht sind

seines Thrones Grundfeste. (Bibel)

„Versöhnen statt spalten“: 1987 rief Johannes Rau den Leitgedanken „Versöhnen statt

Spalten“ ins Leben und machte diesen zum Zentrum seiner Kanzlerkandidatur. Als

Bundespräsident plädierte er immer wieder für mehr Miteinander, mehr Sachlichkeit und

Toleranz zwischen allen gesellschaftlichen Gruppen und für den Abbau von Vorurteilen, vor

allem zwischen gläubigen und nicht-gläubigen Menschen, zwischen Einheimischer- und

Einwanderer-Kultur.

„Die Demokratie lebt vom geregelten Konflikt und von der Bereitschaft zur Verständigung,

zum Konsens. Konflikt und Konsens gehören zusammen. Wir dürfen die

Politik der Parteien kritisieren, aber wir

dürfen die

parlamentarische Demokratie nicht

diffamieren.“

Johannes Rau

Stadt: Symbolisch steht die Stadt vor allem

für den Schutz und die Geborgenheit, die

der Bewohner hinter deren „Mauern“

finden kann. In Bezug auf den Körper, die

Familie, die Wohnung,

das Grundstück, bietet die Stadt Schutz und

Sicherheit. Am Ort der Sicherheit ist die

Befriedigung lebenswichtiger Bedürfnisse

wie bei der Mutter garantiert.

Zahl 4: Die Zahl 4 steht für Fortschritt,

Struktur, Stabilität und Realität. Die 4

bewegt sich von der “Dreiheit”

(Mutter-Natur) fort um Form, Gesetze,

Strukturen und Zivilisationen zu

“er”-schaffen. Die Anzahl der Ordnungen

im Universum beträgt 4 - die vier Elemente

Erde, Luft, Feuer und Wasser;


die vier Jahreszeiten; die vier Punkte des

Kompasses; die vier Mondphasen, die vier edlen

Wahrheiten verkörpert im Buddhismus. Die

Nummer 4 spielt eine zentrale Rolle in der

Weltanschauung der Sioux mit vier Gruppen von

Göttern (überlegen, verbündet, untergeordnet

und geistig), vier Tierarten (kriechend, fliegend,

vierbeinig und zweibeinig) und vier Alter des

Menschen (Säugling, Kind, Reife und Greis).

4 Elemente

4 Richtungen

4 Grundfarben

4 Buchstaben Gottes: Goda=persisch; Alla=arabisch; Theos=grieschisch; HWHY=hebräisch;

Thut=ägyptisch


Glaubenssatz

Im traditionellen Tarot wird die Karte 5 meist Hierophant oder Hohepriester genannt.

Hierophant kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Enthüller der heiligen Geheimnisse“.

Somit ist er der Vermittler zwischen geistiger und irdischer Welt, und erfüllt seine Aufgabe als

spiritueller Meister, Ratgeber und Lehrer. Im Pille Palle Tarot nennt sie

sich Glaubenssatz, denn sie verkörpert vor allem unsere spirituellen Werte und Normen und

somit auch unsere geistigen Instanzen und unser inneres Gewissen. Der Glaubenssatz steht

für die Kräfte des Glaubens und der Wertvorstellungen und offenbart den Weg der

Wahrheitsfindung und Erkenntnis. Dieser Weg ist oft von Disziplin, Hingabe, Tradition und

Weihung gekennzeichnet. Strenge und Gehorsam sind ebenfalls Attribute des Hierophanten:

denn um wahrer Meister zu werden, muss erst gelernt werden, wahrer Schüler zu sein.

Beim Glaubenssatz geht es um die innere Überzeugung, und das Vereinen der Polaritäten in

ein Gleichgewicht, symbolisiert durch die zwei Säulen. Die Säulen sind der Eingang des

Elberfelder Hauses (heute Wuppertal) auf der Platzhoffstr. 12, wo am 27. Juli 1884 die erste

theosophische Loge Germania gegründet wurde. Das Haus der Familie Gebhards diente als

einer der wichtigsten Treffpunkte und dadurch Impulsgeber in den Anfangsjahren der

Theosophischen Gesellschaft in Deutschland.

Schlüsselwörter: Ethik, Moral, Tradition, Disziplin, Meister der Schule, Erfahrung, Spiritualität,

Sinnsuche, Fügung, das Höhere Ich, die Lehren des Lebens, Höhere Bewusstsein, Schulung,

Einführung, Weihe, spirituelle Hochzeit, Besinnung, Wissen, das Licht erkannt haben indem

man den Schatten erfahren/verstanden hat, Verinnerlichung von spirituellen Lehren,

Erkenntnis, Weisheit, Seelenarbeit, das Geistliche

Albert Kalthoff: ein Barmer Reformtheologe, Philosoph und Mitbegründer des Deutschen

Monistenbundes. In einigen Kirchenkreisen wurde er als „Zarathustra-Pastor" bekannt und

war wegen seiner kritischen Haltung gegenüber der pietistischen Orthodoxie gelobt oder

gemieden.

Marie Gebhard (rechts): Marie Gebhard war Esoterikerin, Okkultistin und Vizepräsidenten

der Theosophischen Loge Germania, verheiratet mit dem Elberfelder Fabrikanten und

persischen Konsul Gustav Gebhard.

Helena Blavatsky (links): Sie war ebenfalls Gründungsmitglied der Theosophischen Gesellschaft

Germania in Elberfeld, blieb nach der Eröffnung rund zwei Monate dort. Blavatsky war eine

russische Philosophin und Autorin, die 1875 die Theosophische Gesellschaft in New York

gründete. Sie gewann eine internationale Anhängerschaft als führende Theoretikerin der

Theosophie, der esoterischen Bewegung, die unter dem Motto "Es gibt keine höhere Religion

als die Wahrheit" bekannt ist.

Schlüssel: Der Hierophant personifizierte häufig den himmlischen Schlüsselwächter vor den

Toren des Himmels, und trug die Schlüssel, die sinnbildlich versperrte Türen öffnen. Der

Hohepriester der römischen Mithraisten auch Pater Patri (Vater der Väter) genannt, trug zwei

Schlüssel: einen zum Himmel und den anderen zur Hölle.


»Ich will dir des Himmelreichs Schlüssel geben, und alles, was du auf Erden binden wirst,

soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im

Himmel erlöst sein« (Matth. 16,19)

Puzzle: Ein Puzzle ist eine treffende Darstellung für das große Ganze, das Weltbild oder die

Wahrheit. Jeder von uns repräsentiert ein einzigartiges Puzzleteil davon. Wenn unsere

Qualitäten, unsere Glauben und Erkenntnisse sich vereinen, bilden wir das Ganze. Wir sind

konzipiert um zusammen zu passen und zu wirken, um dann das große Ganze

widerzuspiegeln. Zum anderen steht das Puzzle in dieser Karte auch für die auffällige

Glaubensvielfalt in Wuppertal, die es in kaum einer anderen Stadt in so ausgeprägter Form

gibt.

Pentagramm: Das Pentagramm

ist über 8000 Jahren alt und ein

Symbol voller Geheimnisse,

Intrigen und verschiedener

Bedeutungen, angewendet von

verschiedenen Religionen und

Nationen, vom Christentum und

Islam über China, Marokko und

Äthiopien bis hin zum alten

Jerusalem. In mittelalterlicher

Zeit galt das Pentagramm als

Bannzeichen gegen das Böse.

Der Name Drudenfuß wird zum

einen damit erklärt, dass das

Zeichen als Schutzzeichen gegen

nächtliche Spukgeister, die

Druden, angesehen wurde. Das

Pentagramm steht auch für die 5

Elemente Erde, Himmel, Feuer,

Wasser und Geist (Aether). Es ist

auch das Symbol der Venus,

sowohl des Planeten als auch

der sumerischen Göttin

Inanna/Ištar. Nach Pythagoras

war es das Symbol für

Gesundheit. Ihn interessierte

daran besonders der

mathematische Aspekt des

Goldenen Schnitts. Da man es in

einem Zug zeichnen kann und

am Schluss wieder zum Anfang

gelangt, galt es auch als Zeichen für den Kreislauf des Lebens. Seit dem französischen

Okkultisten Éliphas Lévi wird insbesondere das „umgekehrte“ Pentagramm mit Okkultismus und


Satanismus in Verbindung gebracht. Das auf zwei Spitzen stehende Pentagramm wird mit Jesus

Christus identifiziert, wobei Jesus eigentlicher Name Jeschua ist (abgeleitet von

Tetragrammaton ‏(יהוה JHWH)) und als Pentagrammaton bezeichnet wurde.

ע ‏ַוּשֵׁ‏ י

Zahl 5: 5 ist ein Meister der Veränderung. Sie ist das Tor zwischen Mensch und Himmeln, und

verbindet das Irdische mit dem Spirituellen. Die 10 Gebote zum Beispiel, sind in zwei

Teile zu je 5 Geboten unterteilt. Ein Teil bezieht sich auf unsere Beziehung zum anderen

Menschen, während der zweite Teil sich auf unsere Beziehung zu "Gott" bezieht. Alle

Menschen haben 5 Finger sowie 5 Sinne. Daher steht die 5 für Sinnlichkeit, (höhere)

Wahrnehmung, Spiritualität und die Sinn-Suche (nach "Gott"), die oft erst danneintrifft,

wenn seelische Erschütterungen durch Schicksalsschläge erlebt werden.Die 5 wird oft als die

Problem-Zahl bezeichnet (das fünfte Rad am Wagen), denn sie bedeutet

die Auflösung von Kontrolle (Macht) durch Veränderung, Unterbrechung und Schwierigkeiten.

Sie steht für die Lehre (aus schwierigen Zeiten), die Zeit (Limitation), Disziplin und die

höheren Mysterien.

Prithvi: Das (Erd-) Mudra wird durchgeführt, indem die Spitze des

Ringfingers (Erde/ Materie/ Körper) mit der Spitze des Daumens (Feuer/ Geist/

Spiritualität) berührt wird. Das Mudra aktiviert das Wurzelchakra, und fördert somit

Stabilität, Bodenhaftung und Selbstsicherheit.

Freimaurer Symbol: die Freimaurerei wird auch als „Königliche Kunst“ bezeichnet. Dies basiert

auf einem Bibelzitat und philosophischen Überlegungen: „So ihr das königliche Gesetz vollendet

nach der Schrift: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst‘, so tut ihr wohl.“ Platon bezeichnete

mit dem Begriff Königliche Kunst die Philosophie („Liebe zur Weisheit“). Der Begriff Freimaurer

ist eine Lehnübersetzung des 18. Jahrhunderts für englisch Freemason, das wahrscheinlich von

freestone, einem in der Grafschaft Kent vorkommenden weichen Stein abgeleitet ist. Sie

versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen (ursprünglich nur Männer) mit der

Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu Selbsterkenntnis und einem

menschlicheren Verhalten führt. Die Schwelmer Freimaurerloge, die einzige Loge im

Ennepe-Ruhr-Kreis, ist eine der ältesten Logen in Deutschland.

Die Elberfelder Bibel: ist eine deutsche Bibelübersetzung, die erstmals 1855 erschien. Sie

hat im Laufe der Zeit wegen ihrer begriffsnahen Übersetzungsweise und Texttreue viele

Freunde gewonnen. Die Wörtlichkeit der Übersetzung hat in ihr Vorrang vor sprachlicher

Schönheit. Damit wurde sie zum Vorbild für viele weitere Übersetzungen. Der Name

bürgerte sich ein, weil ein großer Teil der Übersetzungsarbeit in Elberfeld stattfand.

Initiatoren der Übersetzung waren unter anderem der Pädagoge Carl Brockhaus.

Blutbrief: Gerhard Tersteegen war der wohl bedeutendste evangelische Mystiker und wirkte als


Schriftsteller, Seelsorger und Erweckungsprediger. Zwischen Velbert und Neviges (heute Stadt

Velbert) gründete sich eine geistliche Kommune, die „Pilgerhütte“, die sich Tersteegen als

Seelenführer erwählte. Nach einer als „Erweckung“ empfundenen spirituellen Erfahrung

verschrieb sich Tersteegen mit einem „Blutbrief“ ganz seinem Heiland. Von da an lebte er als

Prediger und verfasste zahlreiche theologische Schriften, Lieder und auch Briefe. Besonders

seine Predigten lockten hunderte Zuhörer. Angeblich hörten mehr Gläubige ihre

Sonntagspredigt vor dem Tersteegenhaus in Mühlheim als in der Petrikirche. Seine Lieder wie

„Ich bete an die Macht der Liebe“ haben bis heute Eingang in die Gesangsbücher nahezu aller

christlichen Konfessionen der Welt gefunden.


Bündnis

Das Paar steht in einer fruchtbaren Landschaft, die an den Garten Eden erinnert. Zwischen

ihnen ein hoher Apfelbaum. Die Karte repräsentiert die bewussten Verbindungen und

bedeutungsvollen Beziehungen. Von Freundschaft und Liebesbeziehung, bis hin zur Familie

oder die Verbindung zum Göttlichen, ist jegliche Beziehung gemeint, die den offenen Umgang

miteinander voraussetzt. Hier geht es um ehrliche Kommunikation, Zuversicht, Vertrauen,

Mitgefühl, Respekt und Liebe. Ob Seelenverwandtschaft bis Liebespartner, ob

Mutter-Vater-Kind Beziehung oder Schüler-Lehrer Beziehung, das Bündnis (im traditionellem

Tarot ‚die Liebenden‘ genannt) weist auf das Prinzip der Dreifaltigkeit hin, wo die verschiedenen

Ebenen von Bewusstsein, Unterbewusstsein und Überbewusstsein eine perfekte Einheit bilden.

Das physische Verlangen über emotionale Bedürfnisse bis hin zu spirituellen Anliegen, bildet

hier eine perfekte Harmonie. Die drei Zanders formen das Dreieck einer starken Verbindung,

die zu einem ewigen Bündnis führt. Das Bündnis steht für (spirituelle) Hochzeit, (Herzens-)

Entscheidung, Miteinander, Hingabe, Vereinigung von Geist und Körper/Materie, Liebe, das

bewusste Bewusstsein, Überbewusstsein, und Gottbewusstsein

Schlüsselwörter: Liebe, Harmonie, Beziehungen, Werteausrichtung, Entscheidungen,

Schönheit, Partnerschaft, Herzensentscheidung, Hingabe, Union, Perfektion, Synchronizität,

Segen, Erfüllung, Fülle, Freude, Glückseligkeit, Ergebenheit, (Selbst-) Treue, Wahrheit,

Ehrlichkeit, Nacktheit, Natürlichkeit, Offenheit, Glaube, Zuversicht, Klarheit, Frieden,

Zusammenhalt, Zuneigung, Einweihung, Opferbereitschaft, göttliche Liebe & Fülle,

Verbundenheit, endlose/s Glück(lichkeit), Zufriedenheit, Gesundheit, Vitalität, Seelenfriede,

Angstlosigkeit

Johann Wilhelm Zanders (oben): (geb. 1795) kam aus Düsseldorf und war ein deutscher

Unternehmer und Papierfabrikant. Er war der Gründer der Firma J. W. Zanders. Die Papierfabrik

geht auf eine Papierfabrikation in der Schnabelsmühle am Strunderbach zurück, die bereits

1582 von dem Kaufmann Phillip von Fürth konzessioniert wurde. Viele Jahrzehnte war das

Papierunternehmen einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Bergisch Gladbach. Hier als

Engelsgestalt, stellvertretend für den heilenden Engel Raphael erscheinend, symbolisiert J.W.

Zander den Schutzwächter und Urahnen im Zander Familienstammbaum.

Carl Richard Zanders: Carl R. Zanders, 1826 in Bergisch Gladbach geboren, war ein deutscher

Papierfabrikant. Er war der älteste Sohn von Johann Wilhelm Zanders und Julie Zanders. Nach

seinem Studium in Bonn ging er auf Wunsch seiner Mutter als Lehrling zur Schnabelsmühle,

eine Papiermühle in Bergisch Gladbach. Nach vielen Geschäftsreisen, um sein Wissen zu

erweitern, trat er 1848 in die Firma J. W. Zanders ein. 1857 heiratete er Maria Zanders, die

Tochter eines Hückeswagener Tuchfabrikanten.


Maria Zanders: Maria Zanders, geborene Johanny-Abhoë, war 1839 in Hückeswagen geboren.

Sie war Papierfabrikantin und bedeutende Kulturstifterin. Mit 31 Jahren starb ihr Mann Carl R.

Zanders an einer tückischen Krankheit und sie wurde Witwe. Mit unternehmerischen Mut führt

sie die Firma weiter. Als klassische Patriarchin des 19. Jahrhunderts war ihr das Wohlergehen

ihres Personals sehr wichtig: Nähschule und Suppenküche wurden in der Papierfabrik

eingerichtet und Kranken- und Sozialversicherungen eingeführt. Nach dem Krieg widmete sie

sich kulturellen Angelegenheiten und baute 1873 im Stadtzentrum ihre Villa, die zum

kulturellen und gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt wurde. Heute ist die Villa Zanders in

Bergisch Gladbach eines der bedeutendsten Kunstmuseen im Rheinland.

Baum: Der Baum des Lebens ist ein grundlegender Archetyp in vielen Mythologien, religiösen

und philosophischen

Traditionen der Welt. Der

Baum des Lebens verfügt

über ein komplexes

Netzwerk von Zweigen, aber

auch Wurzeln, die darstellen,

wie eine Familie über viele

Generationen hinweg

wächst. Im Koran ist er als

Baum der Unsterblichkeit

bekannt. Er erschien im

Garten Eden und ist der

Baum, von dem Adam und

Eva eine Frucht aßen. Die

Kabbala ist eine esoterische

Methode und Disziplin in der

jüdischen Mystik und

verwendet den

kabbalistische Baum des

Lebens: ein Diagramm, das

normalerweise aus 10

Sephirot (Sphären) besteht,

die verschiedene Archetypen

symbolisieren und 22 Linien

(ähnlich der Major Arkana),

die die 10 Sphären

verbinden. Im Zentrum des

Baumes ist Tiferet, die 6.

Sephira die für die Liebe, die


Schönheit, und das Göttliche steht.

Papierflieger: Es ist das ultimative Symbol und der Inbegriff von Fantasie, Begehren, Reisen,

Kommunikation, Leichtigkeit, Einfachheit, Kreativität, Überzeugung, und Optimismus.

Allgemein steht symbolisch alles was fliegt für höhere Ziele und spirituelles Bestreben.

Papier: Das leere Stück Papier ist ein Symbol für alles, was geschrieben werden soll. Es spiegelt

alles wider, was sein kann: die Hoffnung, die Versprechen, die Bemühungen. Das leere Blatt hält

eine solche Hoffnung und verlangt nach Entscheidung. Sie ist der Beginn einer Reise, sei sie

innerlich oder äußerlich.

Apfel: Äpfel erscheinen in vielen religiösen Traditionen, oft als mystische oder verbotene

Frucht. Das Wort Apfel wurde noch bis zum 17. Jahrhundert als Oberbegriff für

fast alle Früchte und auch Nüsse verwendet, und somit entstanden Probleme bei der

Identifizierung von Früchten in Religion und Mythologie. Tomaten wurden zum Beispiel

"Liebesäpfel" genannt und Gurken hießen Erdäpfel. Auch bis heute ist die Kartoffel mit

dem Namen Erdapfel gebräuchlich. Orangen heißen auch heute noch goldene

Äpfel. In der Mythologie und Religion wurde der Apfel zu einem ambivalenten Symbol

für Weisheit, Schönheit, Unsterblichkeit aber auch für Versuchung und Sünde.

Der Adams Apfel erhielt wegen der Legende, dass die Ausbuchtung in Adam‘s Hals durch die

der verbotene Frucht verursacht wurde, seinen Namen.

Hexagramm: Das Hexagramm oder ein sechszackiger Stern ist eine gebräuchliche Form, die in

vielen Religionen und Kulturen auf der ganzen Welt verwendet wird. Es besteht aus 2

gegenüberliegenden Dreiecken, die das Männliche und Weibliche, Erde und Himmel, Wasser

und Feuer darstellen und in perfekter Harmonie ineinander greifen. Es symbolisiert die

Vereinigung von Himmel und Erde und steht somit für die Union, das Bündnis, die

Vereinigung und Verbindung.

Zahl 6: 6 ist sowohl die Summe (1 + 2 + 3) als auch das Produkt (1 × 2 × 3) der ersten drei

Zahlen. Es wird daher als "die perfekte Zahlt" angesehen. In der Mathematik ist eine Zahl, die

der Summe ihrer Teiler (ohne sich selbst) entspricht, eine perfekte Zahl. 6 ist also in diesem

Sinne die erste perfekte Zahl, da ihre Teiler 1, 2 und 3 sind. Die Vollkommenheit von 6 zeigt sich

zum Beispiel in den 6 Tagen der Schöpfung in der Genesis, wobei Gott am siebten Tag ruht. Die

Struktur der Schöpfung entspricht der Summe 1 + 2 + 3: Am 1.Tag wird Licht erzeugt; am 2.Tag

erscheint der Himmel und am 3.Tag die Erde; an den Tagen 4, 5 und 6 werden alle irdischen

Lebewesen erschaffen. Die Zahl 6 steht für die Perfektion, die Balance, und die Synthese von

Perfektion und Imperfektion: von Gut und Böse, von Licht und Schatten etc. Die nach

Innen-gerichtete Spirale der 6 steht für die Introspektion und für das Eins-sein mit sich selbst

und dem anderen. In der Kabbala steht sie für Tiferet, das Zentrum im Kabbalistischen Baum,

das für das Herz, die Liebe und das Göttliche steht.


Siegesdroschke

Die Siegesdroschke repräsentiert die Überwindung von Hindernissen durch Entschlossenheit,

Konzentration und Willenskraft. Der Triumphierende in der Droschke ,wagt‘ sich voran zu

schreiten. In Übereinstimmung mit seinen eigenen Werten und der richtigen Entscheidung, die

in der Bündniskarte 6 getroffen wurde, ergreift er nun die entsprechenden Maßnahmen. Er ist

sich seiner eigenen Kräfte und Fähigkeiten bewusst, und im balancierenden Akt, zügelt er seine

Pferde (-stärke) und hält die Polaritäten im Gleichgewicht (zwei Pferde). Mit Courage und

Zuversicht schreitet er in die Zukunft, ist dabei aber völlig im Hier und Jetzt. Die

Siebenmeilenstiefel sind eine sehr passende Analogie. Der Sieg gehört denen die sich „wagen“,

wobei es hier nicht allein um den Sieg geht, sondern in erster Linie um die Inkaufnahme der

Herausforderung, des Risikos und der Konfrontation. Wie ein Surfer, der sich auf der Spitze der

Welle treiben lässt und einen perfekten Ruhepunkt/ Hochpunkt inmitten des rauschenden

Stroms erreicht hat, so ist auch unser Triumphant der Siegesdroschke der Master eines hart

erarbeiteten Moments: die Beherrschung über sich Selbst und somit auch über sein Umfeld.

Sein Können und seine kreativen Lösungen überwältigen jedes Problem, denn er hat erkannt,

dass nicht das Problem das Problem ist, sondern lediglich seine Reaktion auf das Problem. Der

Triumphant hat Momentum gewonnen, denn er hat sich selbst erkannt: seine Limitationen und

seine Stärken! Die ,verflixte Sieben’ oder 7 auf einen Streich spricht also nicht nur von Kampf,

Herausforderung, Risiko, und Krisen (-Überwindung), sondern vor allem von der

Selbsterkenntnis, die die Selbst-Analyse voraussetzt. In der 7 finden wir die Intersektion der

unendlichen äußeren Welt und der zeitgebundenen inneren Welt. Momentum ist beides: die

Polaritäten, wie Stille und Bewegung in einem perfekt ausgeglichenen Zustand: ein schweben

im 7. Himmel, auf Wolke 7 oder eben ein voranschreiten in einer Siegesdroschke. Weil der

Triumphant ein guter Verlierer ist, ist er ein noch besserer Gewinner!

Sprichwort:‘ Wir spielen, wir gewinnen, wir spielen, wir verlieren: wir SPIELEN!‘

Schlüsselwörter: Tatkraft, Motivation, Drang, Bewegung, Engagement, Kraft, Entschlossenheit,

Courage, Wage-Mut, Selbstbewusstsein, Selbsterkenntnis/-beobachtung, Persönlichkeit,

Imagination, Kreativität, Phantasie, Einfallsreichtum, Beherrschung, Meisterung,

Pionierhaftigkeit, Selbstbeherrschung, Selbstkontrolle, Selbstkenntnis, Erkenntnis der

Limitationen, Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Angstlosigkeit, Gelassenheit,

Konfrontationsfähigkeit, Triumph, Überwindung, Kampf, Krise(-nüberwindung), Kanalisieren der

inneren Kräfte

Walter Scheel: 1919 in Solingen Höhscheid geboren, war ein deutscher Politiker in der FDP. Von

1974 bis 79 war er der vierte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Im Zweiten

Weltkrieg war er bis 1945 Oberleutnant in der Luftwaffe. Anschließend arbeitete er in der

Stahlwarenfabrik seines Schwiegervaters und ab 1953 als selbständiger Wirtschaftsberater in

Düsseldorf. 1946 trat er der FDP bei und arbeitete als Stadtverordneter in seiner Heimatstadt.


Später wurde er Mitglied des Landtags in Nordrhein-Westfalen und war bis 1974 Mitglied und

Vizepräsident des deutschen Bundestages. Von 1958 bis 1961 gehörte er dem Europaparlament

an. 1961 wurde er der erste Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und 1968

übernahm Walter Scheel den Vorsitz der FDP. Seine Präsidentschaft zeichnete sich durch sein

Streben nach Ausgleich aus. Er setzte sich für mehr soziale Mitwirkungsrechte der Bürger ein

und war bekannt dafür, jungen Menschen zu politischem Engagement zu ermutigen. Er mahnte

aber auch, aus dem Versagen der älteren Generationen Lehren zu ziehen.

Europasterne: Außenpolitisch betonte Scheel immer wieder die Bedeutung eines geeinten

Europas für den Erhalt von Frieden und Demokratie. Und so wie die Europasterne einen Kreis

aus zwölf goldenen Sternen auf blauem Hintergrund zeigen, stehen die Sterne für die Werte

Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern. Sterne allgemein, symbolisieren

Hoffnung und Glaube und weisen auf eine Verbindung zur himmlischen Welt und zum göttlichen

Willen hin.

Gelber Wagen: 1750 errichtete die

Thurn-und Taxissche Verwaltung in

Solingen eine Kaiserliche

Reichspost-Expedition und führte

somit auch erfolgreich die erste

schwarz-gelb fahrende Postdroschke

ein. Auf den fahrenden Zug sprang

Walter Scheel 1973 für die Aktion

Sorgenkind, bei der sein Gesang zu

Hoch auf dem gelben Wagen auf

Schallplatte verewigte wurde und

sich nur innerhalb eines Jahres

300.000-mal verkaufte. Hoch auf

dem gelben Wagen ist ein bekanntes

deutsches Volkslied. Der Text des

Liedes basiert auf dem Gedicht „Der

Wagen rollt“ von Rudolf Baumbach

aus den 1870er Jahren. Die Melodie

wurde 1922 von Heinz Höhne

komponiert. Das Plattencover zeigt

Scheel auf einer gelben Postkutsche,

mit dem Untertitel Wohlauf In Gottes

schöne Welt. Nicht ganz so schön

waren die ersten Kutschen, die

bereits im Mittelalter rollten. Erst

waren es schlichte Pferdekutschen,

die dann in der Renaissance immer


prunkvoller und extravaganter wurden. Kutschen waren auch Statussymbol, das aber nicht nur

durch den Wagen selbst, sondern durch die ganze Ausrüstung ausgedrückt wurde. Symbolisch

ist die Kutsche ein Transportmittel. Sie kann Mensch und Tier transportieren, sowie Güter aber

auch Ideen und Botschaften. Die Postkutsche liefert Nachrichten und Neuigkeiten aus, die

Siegesdroscke kündigt den Triumph an, die Hochzeitskutsche würdigt das Liebespaar. Allgemein

repräsentieren sie das Finden des Gleichgewichts zwischen Herz und Verstand. Auch die

Sonnenfarbe Gelb der Postkutsche trägt solare Attribute wie Optimismus, Zuversicht, Freude,

Liebe, Göttlichkeit, Wachstum und Gewinn.

Pferde: Pferde stehen für Stärke (Pferdestärke), Unabhängigkeit, Freiheit und Macht. Die

Droschke wird von zwei Pferden gezogen, die für Dualität stehen. Sie sind die positiven und

negativen Kräfte, doch der Triumphant in seiner Droschke zügelt und vereint sie und wandelt

diese gegensätzliche Energie in komplementäre Energie um. Der Wagemutige nutzt seine

Willenskraft und seine Entschlossenheit, um die Droschke in die von ihm gewünschte

Richtung vorwärts zu lenken. Dieser Vorgang kommt nur zustande, wenn Mensch und Pferde

(-stärke) in unmittelbarer Verständigung zusammenwirken. Erst durch gegenseitiges Vertrauen,

übereinkommendes Verständnis und die einvernehmliche Hingabe, kann man gemeinsam

‚Pferde stehlen‘. Denn die wahre Stärke ist die Weisheit, seine Reise als Ganzes im

Leben zu erkennen. Darüber hinaus sind Mitgefühl, Fürsorge, Lehren, Lieben und Teilen die Tore

zur wahren Macht.

Zahl 7: Die Zahl 7 wird als Glücks- und Krisen Zahl bezeichnet, denn sie ist beides, da das wahre

Verständnis von Glück erst erlangt werden kann, wenn Krisen überwunden worden sind, und

aus ihnen gelernt wurde. 7 ist eine Primzahl und kann sich nur mit sich selbst und eins teilen.

Während die 7 den Durchbruch (Persönlichkeitsbildung) bzw. die innere Revolution darstellt, so

zeigt in der höheren Oktave die 16 (der Turm bzw. der Standpunkt im Pille Palle Tarot) den

Umbruch, das Niederschmettern falsch auferlegter Werte, also die äußere Revolution (1+6=7).

Die Summe aus der spirituellen 3 (Mutterherz) und der materiellen 4 (Landesvater) ist 7. Hier

versteht der Verstand (Geist) sich als Verstand, und somit ist die Imagination geboren: das

kreative Bewusstsein. 7 ist die Zahl der Schöpfung und Erfüllung, was sich in der 7 Tage Woche

widerspiegelt. Benannt sind sie nach verschiedenen alten Göttern und Planeten. Die sieben

Kerzen der jüdischen Menora symbolisieren die Schöpfungsgeschichte die aus 7 Tagen besteht.

Glück und Krise in der Zahl 7 sehen wir hier deutlich:

7 Farben des Regenbogens, 7 Noten, 7 Planeten (sichtbare), 7 Sünden, 7 Plagen, 7 Metalle,

Schneewittchen und die 7 Zwerge, der böse Wolf und die 7 Geißlein, 7 Weltwunder, 7

Kontinente, 7 Brücken, 7 Jahres-Krise , 7 letzten Worte von Jesu am Kreuz, 7-Phänomen von

John Locke, das verflixte 7. Jahr, 7 Jahre Pech (was auf eine römische Überlieferung

zurückzuführen ist, die besagt, dass sich das Leben alle sieben Jahre selbst erneuert und sich

alle zerbrochenen Teile unseres Lebens reparieren. Daher auch die Idee des zerbrochenen

Spiegels, der sieben Jahre Unglück bringen soll.


Gerechtigkeit

Helene Stöcker als Figur der Gerechtigkeit hält ein Schwert in der rechten Hand und zeigt damit

die logische, wohlgeordnete Denkweise, die notwendig ist, um faire Gerechtigkeit auszuüben.

Das Schwert zeigt nach oben, als Ausdruck einer festen und endgültigen Entscheidung. Die

zweischneidige Klinge bedeutet, dass unser Handeln immer Konsequenzen hat. Die Waage in

ihrer linken, intuitiven Hand zeigt, dass Intuition diese Logik ausgleichen muss und ein Symbol

ihrer Unparteilichkeit ist. Sie steht auch für Gleichgewicht, Gesetz und Ausgleich. Die

Gerechtigkeitskarte steht für Gerechtigkeit, Fairness, Wahrheit und das ‚Gesetz‘, das im

ständigen Wandel ist. Für unsere Handlungen werden wir zur Rechenschaft gezogen und

entsprechend beurteilt. Die Karte 8 erinnert uns daran in Übereinstimmung mit unserem

Höheren Selbst und zum Wohle anderer zu handeln, und Verantwortung für die Konsequenzen

zu übernehmen. Die Gerechtigkeitskarte 8 erscheint oft, wenn eine wichtige Entscheidung mit

dem Potenzial für langfristige Auswirkungen getroffen werden muss. Ein Urteil wird erlassen,

sobald die Entscheidung getroffen ist. Dann müssen wir es akzeptieren, und bereit sein, zu

unseren Entscheidungen zu stehen, mit all ihren Auswirkungen und Konsequenzen. Hier geht es

auch um die Suche nach der Wahrheit, um das was wir für wahr und für fair halten. Eventuell

müssen wir unseren Glaubenssatz hinterfragen und neu strukturieren und in eine neue Balance

bringen.

Schlüsselwörter: (energetischer) Ausgleich, das Ergebnis annehmen, Akzeptanz, Urteil fällen,

endgültige Entscheidung, Gerechtigkeit(-sinn), Ausgleichung, Balance, Harmonie, das

Ungleichgewicht kommt zum Ausgleich, die Justierung, Karma, Annahme, Verantwortung,

Schicksal, Fairness, Wahrheit, Ursache und Wirkung, Recht, Konsequenzen,

Rechtsstreitigkeiten, Ehrlichkeit, Integrität, Lektionen fürs Leben

Während der Stern 17 (1 +7=8) für die innere Balance und Heilung steht, so steht die

Gerechtigkeit 8 für die kosmische Ordnung, die äussere Balance.

Helene Stöcker: Die in Elberfeld geborene Helene Stöcker war Frauenrechtlerin, Philosophin,

Sexualreformerin, Pazifistin und Publizistin. Sie ist eine Pionierin in der historischen

Frauenbewegung. Fragen der Geschlechterbeziehungen sowie der Sexualreform standen im

Mittelpunkt ihres Wirkens. Sie gehörte zu den ersten Studentinnen an der Berliner Universität.

1901 schloss sie ihr Studium mit Promotion in Bern ab, da dieser Abschluss einer Frau in

Preußen noch verwehrt war. Sie gründete den Bund für Mutterschutz, der die Stellung der Frau

als Mutter in rechtlicher, wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht verbessern sollte, insbesondere

für unverheiratete Mütter und deren Kinder. Der Bund für Mutterschutz förderte auch einige

Kliniken für sexuelle Gesundheit, in denen sowohl Laien als auch medizinisches Personal

beschäftigt waren, in denen Frauen und Männer Empfängnisverhütung, Eheberatung und

manchmal Abtreibungen und Sterilisation durchführen konnten. In ihrer Philosophie der Neuen

Ethik erkannte Stöcker nicht die Ehe, sondern ausschließlich die Liebe als Legitimation für

sexuelle Beziehungen an. Diese neue Ethik war für sie die Grundlage einer gleichberechtigten

Beziehung zwischen Frau und Mann, denn Frauen sollten nicht nur berufstätig sein können und


als Staatsbürgerinnen anerkannt sein, sondern ihr Leben auch auf ihrer sexuellen

Eigenständigkeit aufbauen können.

Waage: Die Waagschalen stehen für Gleichgewicht, Gleich-heit, Gerechtigkeit und Harmonie

sowie Unparteilichkeit und das Prinzip des (kosmischen) Gesetzes. Justitia hält eine Waage in

der einen und ein Schwert in der anderen Hand. Sie ist die Göttin der Gerechtigkeit und steht in

der alten römischen Mythologie für ausgleichende Gerechtigkeit. In der Karte der Gerechtigkeit

hält Helene Stöcker ein Schwert in der rechten Hand und zeigt die logische, rationale und

geordnete Denkweise, die notwendig ist, um Gerechtigkeit zu verbreiten. Das Schwert zeigt

nach oben, was eine feste und endgültige Entscheidung ausdrückt. Die zweischneidige Klinge

zeigt an, dass unser Handeln immer Konsequenzen hat. Die Skalen in der linken Hand zeigen,

dass Intuition diese Logik ausgleichen muss und steht als Symbol für Gerechtigkeit, Ausgleich

und Objektivität. Das Herz und das Hirn symbolisieren die Gegensätze von Verstand und Gefühl,

von Rationalität und Irrationalität, von Logik und Intuition. Nur die goldene Mitte führt zu einer

Ausgeglichenheit.

Schwert: Das Schwert steht wie auch die Zöppken für Logik, Intellekt, Wissen, Ideenreichtum,

Macht, Objektivität, Verstand, Gerechtigkeit aber auch Diskussion, Streit, Machtmissbrauch,

Gewalt und Spaltung

Buch: Einige Bücher und Zeitschriften

wurden im Laufe von Helene Stöckers

Karriere publiziert. Darunter auch ‚die neue

Generation‘, die Liebe der Zukunft und 10

Jahre Mutterschutz.

I-Ging: Auch das Buch der Wandlung oder

die Sprache der Kreation genannt und

existiert aus 8 x 8 Hexagrammen. Das I Ging

ist ein uraltes chinesisches Orakel. Es besteht

aus einer Sammlung von Strichzeichnungen

zu denen Texte und Kommentare gehören. In

der chinesischen Literatur werden vier

Heilige als Verfasser des Buchs angegeben:

Fu Hi, König Wen, der Herzog von Dschou

und Kungtse. Dieses Orakel System besteht

aus acht Urzeichen, die sonst in der

chinesischen Sprache nicht vorkommen,

weshalb man auch schon auf fremden

Ursprung dieser Zeichen geschlossen hat.


DNA: Die DNA ist in acht eingeteilt und besteht aus 22 Chromosomen. Die Doppelhelix der

DNA, erinnert an die Form der sich zwei umwindenden Schlangen (Caduceus). Diese

spiralförmige, leiterartige Struktur des Moleküls, ist in der Medizin und Wissenschaft eine Art

genetische Blaupause für jede Lebensform und kann für verschiedene Inhalte

in Bezug auf Biologie, Medizin und Genetik verwendet werden. Im Schamanismus gibt

es uralte Überlieferungen in Bezug auf DNA. Seit Jahrtausenden wird das Wissen um

das zweiwindende Schlangen Prinzip geteilt. Die DNA als sich windenden Schlangen, ist

die Quelle ihres erstaunlichen botanischen und medizinischen Wissens, bereits vor der

westlichen Medizin. Ihre Mythen sind gefüllt mit biologischen Bildern und

entsprechen ganz genau den Beschreibungen, die die Biologie seit Beginn des modernen

Verständnis von DNA bereitgibt.

Unendlichkeitssymbol: Eines der ältesten Unendlichkeitssymbole ist der Ouroboros, eine

Schlange die sich selbst isst, um unendlich zu werden. Sie wird eins mit der Ewigkeit. Das

Wort "Unendlichkeit" kommt aus dem Lateinischen "infinitas" und bedeutet wörtlich

"Grenzenlosigkeit". Das Symbol (ähnlich der Acht) wird auch Lemniskate genannt und ist

offiziell im 8. Jahrhundert entstanden. Das chinesische Yin Yang Symbol ähnelt auch der

Lemniskate und hat die gleiche Bedeutung: nämlich ein und alles. In einigen arabischen

Schriften erscheint das Unendlichkeitszeichen im Zusammenhang mit ‚Allah‘ und weist auf

die allumfassende Kraft des Symbols hin, eine Kraft, die größer ist als die Schöpfung, da sie

die Schöpfung selbst ist. Das Unendlichkeitssymbol steht für die Ewigkeit, Endlosigkeit,

Beständigkeit, Zeitlosigkeit, Wiedergeburt, (beständige) Erneuerung, Gleichgewicht,

Harmonie, Ultimative Kraft, Urkraft, kosmische Gesetze, Einheit von "Alles", Verbundenheit,

für das Alles und das Nichts, ähnlich der Null.

Zahl 8: Die Acht steht für Achtsamkeit, Achtung, Gerechtigkeit, Unendlichkeit, Ewigkeit,

Ausgleichung, Kontinuität, und die unendliche Verflechtung aller Dinge. Der sogenannte

‚Breath of the compassionate‘ im Islam (Einatmung/

Erhaltung/ Ausatmung/ Erneuerung) ist ein kosmologisches Modell und Konzept, welches das

Zusammenspiel der Polaritäten darstellt, und sich in der Darstellung eines achtzackigen Sterns

manifestiert. Die Fokussierung auf die Acht und ihre geometrischen Muster, lenken die

Aufmerksamkeit auf eine reine Form, ausgeglichen von Spannungen und im dynamischen

Gleichgewicht. Die Acht gibt strukturelle Einblicke in die Funktionsweise des inneren Selbst und

ihre Reflexion im Universum. Auch im Buddhismus gibt es den noblen achtfachen Pfad. In vielen

alten Kulturen ist der Kosmos eine Matrix, ein verstricktes Netz, in der eine Spinne mit ihren

acht Beinen das Schicksal webt.

2 x 4 = doppelte Struktur, die fundamentale Ordnung

‚Nimm dich in Acht vor Macht‘ Erhard Horst Bellermann


Sternenbild: Die Waage gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike. Bereits bei den

Sumerern hieß das Sternbild „Waage“ (Giš-rin), weil die Sonne vor 4000 Jahren zur Zeit der

Tagundnachtgleichen dort stand, oder aber weil zu dieser Zeit des Jahres die Steuern

eingetrieben wurden. Die Steuereintreiber wogen die fälligen Getreidemengen mit

Balkenwaagen ab.


Leuchte

Die Karte 9, die Leuchte, symbolisiert die nach außen gerichtete Spirale (9) die für Integrität,

Intensität, Illumination und Ganzheit(lichkeit) steht. Hier finden wir eine höhere Stufe der

Realisation, die innere Umkehr und die innere Emigration. Es ist der Weg Buddhas, Odins, Jesus

oder Zarathustras, und symbolisiert somit die Selbst- und die Wahrheitsfindung. Die 9 möchte

das innere Licht nach außen tragen, und durch den freiwilligen Rückzug zur Erleuchtung, zum

authentischen Selbst finden. Bei der Karte 9, die Leuchte, geht es um das Einsiedlertum und um

die Pause vom Alltag (Meditation), denn der tiefste Sinn, die Wahrheit und das Wissen liegen in

uns selbst und nicht in den Ablenkungen der Außenwelt. Es ist die 0 (der Sprung/ im

traditionellen Tarot = der Narr) die bei der 9 angekommen ist und erkannt hat, dass sie Alles ist,

ein kompletter Zyklus.

Schlüsselwörter: Seelensuche, Selbstfindung, Sinnfindung, innere Führung und Reise, freiwillige

Isolation, Rückzug, Kontemplation, Meditation, Erleuchtung, Erkenntnis, Illumination,

Humanitarismus, Humanismus, Ganzheitlichkeit, Weisheit, Wissen, das höhere Bewusstsein,

Integration, Reflektion, Wahrheitsfindung, Individualität

Hugo Bremer: Hugo Bremer (1869 -1947) war ein Industrieller und Erfinder aus Elberfeld

(heute Wuppertal) und lebte seit seinem 3. Lebensjahr in einem Waisenhaus. Bremer erfand

das nach ihm benannte Bremer Licht, dessen Helligkeit alle anderen damaligen elektrischen

Lampen übertraf. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 erhielt er dafür die höchste

Auszeichnung, den Grand Prix. Über 170 weitere Patente waren von ihm bekannt, darunter

auch die Herstellung von Papierbleistiften. Da Bremer nie verheiratet war, unternahm er lange

Reisen unter anderem nach Asien und auch Nordamerika, wo er den US-amerikanischer

Erfinder T. A. Edison traf. Über seine Zeit auf Java verfasste er das Buch ‚Indien in Moll‘ mit dem

Pseudonym B. Wunderer. 1906 verfasste er die Schrift ‚Erfinder und Patente in

volkswirtschaftlicher Sicht‘, mit einer durchaus visionären Anschauung, die die Bedeutung der

Exportwirtschaft und die unzweifelhafte Konkurrenz der japanischen und chinesischen

Industrie in den Fokus zogen. Bremer musste zahlreiche Prozesse, unter anderem auch gegen

den Großkonzern Siemens führen. In seiner Wahlheimat Neheim fiel er dann durch sein

eigenartiges, sehr individualistisches Verhalten auf. Er trug zum Beispiel immer zwei

unterschiedliche Schuhe, ging nicht zum Friseur und hatte immer einen Regenschirm bei sich,

egal ob Sonne oder Regen. Auch in seiner gigantischen Villa bewohnte er bloß zwei Räume.

Man könnte sagen, er lebte wie ein Eremit.

Zahl 9: 9 ist die höchste aller einstelligen Zahlen, was auch bedeutet, dass ihre Qualität und

Rolle die höchste ist. In der Numerologie leitet sie den Prozess des Übergangs oder der

Transformation ein und stärkt durch Weisheit. Die 9 leitet das Licht der inneren Quelle in die

reale Welt. Diese Zahl ist im Herzen humanitär, mitfühlend, freundlich und darauf bedacht, das


höchste Gut zu schaffen. Die 9-ner Charaktere in der Numerologie haben in der Regel

Schwierigkeiten durchgemacht und sind daraus klüger, stärker, bewusster und erfahrener

geworden.

In der 9 ist die Zahl 3 drei Mal bewahrt. Der heilige Triad: 3x3. Dreifaltige Göttin: die Jungfrau,

die Mutter, die weise Frau

9, Leuchte = Inneres Licht, das nach außen getragen wird

18, Möndin = Äußeres Licht, das nach Innen getragen wird (1+8=9)

Odin hing 9 Tage am Baum, und Demeter (Ceres) suchte ihre Tochter 9 Tage in der Unterwelt.

Die Baha'i-Schriften besagen, dass die Zahl 9 "die Zahl der Perfektion" und "die höchste Ziffer"

ist und somit Vollständigkeit und Höhepunkte symbolisiert. Die Zahl 99 steht im Islam für

Göttlichkeit (Allah). Allah werden 99 Attribute zugeschrieben: „die 99 schönen Namen Allahs“.

Man erinnert sich an die guten Eigenschaften, die göttlichen Ursprungs sind, und verbindet

sich zum Beispiel im Dhikerullah, der rituellen Rezitation der Namen, mit ihrer Kraft. 99,

numerologisch 9+9 = 18 und 1+8 = 9

Pythagoras: 1964 wurde an der Küppertreppe in Wuppertal (zwischen dem

Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium und der Stadthalle) die 1,20 m große Bronzeskulptur namens

“Pythagoras” von dem Wuppertaler Bildhauer Fritz Bernuth aufgestellt. Die Skulptur zeigt den

Flächensatz von Pythagoras im dreidimensionalen Raum mit einer stilisierten Eule, dem antiken

Vogel der Weisheit. Pythagoras von Samos (ca. 570 - ca. 495 v. Chr.) war ein griechischer

Philosoph und der gleichnamige Begründer des Pythagoreismus. Seine politischen und

religiösen Lehren waren im antiken Griechenland bekannt und beeinflussten die Philosophien

von Platon, Aristoteles und durch sie die westliche Philosophie. Das Wissen über sein Leben ist

von Legenden gefärbt. Moderne Gelehrte sind sich nicht einig über Pythagoras Erziehung und

Einflüsse, aber sie sind sich einig, dass er um 530 v. Chr. nach Süditalien reiste, wo er eine

Schule gründete, in der Eingeweihte zur Geheimhaltung verpflichtet waren und einen

gemeinschaftlichen, asketischen Lebensstil führten. Dieser Lebensstil brachte auch eine Reihe

von Ernährungsverboten mit sich, von denen traditionell gesagt wurde, dass sie Vegetarismus

beinhalteten. Einige Historiker zählen ihn zu den Pionieren der beginnenden griechischen

Philosophie, Mathematik und Naturwissenschaft, andere halten ihn hauptsächlich für einen

Verkünder religiöser Lehren. Doch wahrscheinlich ist er etwas von allem.

Motte: Motten sind nachtaktive Wesen. Das bemerkenswerteste Merkmal ist ihre

Anziehungskraft zum Licht. Sie stehen für Transformation, verborgenes Wissen, Mystik,

innere Weisheit, Intuition, psychische Fähigkeiten und Schattenarbeit. Sie sind

verbunden mit dem Mond und der weiblichen (Yin-) Energie. Die Motte symbolisiert

Wiedergeburt, Veränderung und Auferstehung. In der Mythologie der


amerikanischen Ureinwohner steht die Motte für die Kraft der Regeneration. Motten sind

neugierige Wesen, die in der Dunkelheit fliegen, sich aber dennoch von hellem Licht

angezogen fühlen. Ihre Anwesenheit kann gemischte Gefühle des Staunens und

Unbehagens hervorrufen, da ihre Absicht ein Mysterium ist. Tanzt sie ihren poetischen Tanz

im Licht oder geht sie uns an die Substanz, indem sie zum Beispiel unsere Nahrung oder

Kleidung zerstört?

Höhle: Die Höhle ist symbolisch mit

dem Herz verwandt und ein Ort, an

dem sich das Selbst und Ego vereinen.

Höhlen können geheime Durchgänge

zur Unterwelt sein, Orte, an denen

man Kontakt mit den Kräften und

Energien aufnehmen kann, die

schließlich ihren Weg in die Welt des

Lichts finden werden. Die im

Oberbergischen Kreis

(Nordrhein-Westfalen)

bekannte Aggertalhöhle war

vor ca. 360 Millionen Jahren

der Grund eines tropischen

Flachmeeres und heute der

Beweis dafür, dass in den

Untiefen artenreiche

Korallenriffe und Seelilien ihr

Zuhause hatten.

Ammonit: Der Ammonit und der

Nautilus gehören zu der gleichen Klasse

der Kopffüßer (Cephalopoden). Der

Ammonit ist eine der ältesten Kreaturen

unserer Ozeane und ca. 400 Millionen

Jahre alt. Gemeinsam mit den Muscheln und Schnecken gehörten sie zu den Weichtieren. Ihre

Weichkörper hausen in spiralig aufgewundenen Gehäusen. Aber im Gegensatz zu Schnecken

mit Gehäuse, konnten Ammoniten schwimmen. Leider starben sie mit den Dinosauriern aus.

Der weltweit größte Ammonit von 1,75 Meter wurde im Münsterländer Kreidebecken

gefunden. Symbolisch steht er für die Gnade der Natur in Bezug auf Wachstum, Expansion und

Erneuerung. Er ist auch ein Symbol der Ordnung inmitten des Chaos, was sich in seiner

spiralförmigen Präzision widerspiegelt. So wie die Spirale des Nautilus, ist auch die des


Ammoniten nicht irgendeine Spirale. Die Messung zeigt, dass sie der Form der Spirale des

Goldenen Schnitts entspricht, die als "heilige Geometrie" bekannt ist. Der Nautilus und

Ammonit beinhalten in seiner Struktur die Fibonacci-Zahlen und den goldenen Schnitt. Seine

Entfaltung lässt sich durch Quadrate ausdrücken, deren Seitenlänge sich aus der Summe der

beiden nächst kleineren Quadrate ergibt. Dieses Prinzip entspricht dem Ablauf der

Fibonacci-Reihe. Es wird als heilige Geometrie angesehen, weil dieses Prinzip in einer Vielzahl

von Dingen in der Natur zu finden ist, wie zum Beispiel in der Form unserer Galaxie, in

Wirbelstürmen, in der Anordnung von Sonnenblumenkernen in der Blume, in Blumenkohl und

in Tannenzapfen.


Spinnrad

Im traditionellen Tarot heißt die zehnte Karte Glücksrad oder Fortuna und zeigt meist ein

Riesenrad. Im Pille Palle Tarot sehen wir ein hölzernes Spinnrad, das auf die reichhaltige

Textilindustrie hinweist, die Wuppertal (damals Elberfeld und Barmen) zum ersten

Industriezentrum Deutschlands machte. Die Herstellung von Textilien und deren Bleichung ist

in Wuppertal seit dem Jahr 1450 bekannt. Insbesondere das Bleichen der Garne durch die

sogenannten Bleicher mit Wupperwasser auf den Talwiesen. Aber auch das anschließende

Färben, Seilen, Weben und Gerben sind tief im Wupperland verwurzelt. Seitdem das

Herzogtum Berg im Jahre 1527 den Städten Barmen und Elberfeld das Monopol verlieh,

Garne zu bleichen und auch zu verkaufen, siedelten sich unzählige Bleicher, Färber,

Webereien und Maschinenfabriken dicht an. Bis zu 80 Prozent der Bevölkerung lebten damals

von der Weberei. Neben vielen anderen Spinnereien, entstand 1835 an der Wupper die

Baumwollspinnerei Hammerstein und zählte zu den bedeutendsten Betrieben seiner Art im

Rheinland. Bis in die 80ger Jahre boomte die Textilindustrie im ganzen Wupper Gebiet, bis

dann auch dort der Strukturwandel seine Spuren hinterließ. Somit versinnbildlicht das

Spinnrad selbst in der Textilindustrie sehr gut das ewige Auf und Ab: die guten und schlechten

Zeiten, die Feierstunden und Krisen, sowohl den Gewinn und Wohlstand als auch die

Ausbeutung und Armut. Eine Taler mit zwei Seiten, bzw. ein Rad in zwei Richtungen.

„Ewiger Wechsel am Webstuhl der Zeit, ein Faden – Freude, ein Faden – Leid“. Linus Petzold

Das Spinnrad erinnert uns an die ständigen (Über-) Windungen und Drehungen im Leben, die

beständige Veränderung, der Zyklus des ewigen Auf und Abs. Die Spinnrad Karte 10 ist auch als

das Rad des Karmas bekannt und erinnert an den Leitsatz über Ursache und Wirkung: ‚Tue Gutes

und Dir widerfährt Gutes‘. Was man also ins Universum aussendet, wird auf seinem Weg

zurückkehren. Das Leben wird sich in positive Richtungen wenden, wenn man bereit ist, zu

wachsen und zu expandieren. Wenn wir Glück erleben handelt es sich darum, dass wir dem

Leben gegenüber eine entspannte, positive Haltung einnehmen. Eine angespannte Haltung

verhindert unser eigenes Glück. Durch das Festklammern an Kontrolle, Stabilität und

illusorischen Sicherheiten, die kein Auf und Ab, keine Veränderungen erlauben, wird das

Spinnrad den konstruierten Lebensentwurf durcheinander bringen und erschüttern. Denn es

sorgt dafür, nicht in Stillstand und Stagnation zu verweilen, aber durch kritische Wendepunkte

für weiteren (inneren) Wachstum. Durch ständige Bewegung und Überraschungen, zeigt die

Karte, dass Faktoren die unsere Situation beeinflussen, außerhalb unserer Kontrolle liegen. Egal

in welche Richtung sich das Rad dreht, es lehrt uns zu akzeptieren, und sich der neuen Situation

anzupassen. Eine Gelegenheit, das Schicksal in die Hand zu nehmen und das Leben wieder in

Schwung zu bringen. Und das Ändern des Schicksals beginnt damit, Verantwortung über das

jetzt zu übernehmen.

‚Ein Leben ist mitreißend, solange es im Fluss ist – und die Steine gehören dazu, werden

runder in der Strömung‘ Ronny Boch

Schlüsselwörter: Veränderung, Umbruch, Überraschung, Überwindung, Glück, Karma,

Wandel, Wendung, Synchronizität, Schicksal, Wunder, Zufall, Fortschritt, Wendepunkt,

Durchbruch, plötzliche Wendung, Gewinn, Aufstieg, Chance, neue Möglichkeiten,


Richtungsänderung

Zehn: die Zehn besteht aus der Eins und der Null und ist die höhere Oktave der 1. Sie

kennzeichnet das Ende des ersten Levels (1-9) und kündigt den nächsten Zyklus an. Es ist eine

transitorische Zahl und steht für Bewegung, neuer Zyklus, Transit, Weiterbewegung,

Fortbewegung, Veränderung und Vollständigkeit. Nummer 10 symbolisiert den Abschluss eines

Zyklus. Es ist die Zahl des Himmels und der Welt und der universellen Schöpfung. Zehn ist die

erste Zahl, die eine separate Ziffer benötigt um die nächste Größenordnung zu definieren.

Nummer zehn war nach den Pythagoräern die heiligste Zahl. Sie haben ihre Eide mit der

Nummer zehn abgelegt. Der berühmte griechische Mathematiker nannte es die „perfekte Zahl“,

weil er erkannte, dass die Zehn alle arithmetischen und harmonischen Proportionen umfasst

und sagte, es sei sowohl der Himmel als auch die Welt, weil die erstere die letztere einschließt.

Pythagoräer sagen, dass die Zehn Vollständigkeit, Endgültigkeit und Perfektion bedeutet, denn

wenn man bei dem Dekad ankommt, kehrt man zur Monade zurück. Nach dem Naturgesetz ist

alles Energie. Irgendwann

muss diese Energie ausbrechen, um eine physische Realität zu werden. Gedanken, Emotionen

und Handlungen sind ebenfalls Energie, die bestimmen, wie wir unsere Erfahrungen in der Welt

machen. Im Wesentlichen ist die Zehn das Ergebnis oder die Konsequenz (Karma) früherer

Gedanken, Handlungen und Emotionen.

‚Jedes Tun ist Karma, d.h. schafft Schicksal. Karma kennt keine Rache, aber auch kein Mitleid.

Was du säest wirst du ernten‘ Helene von Schewitsch

· die Summe der ersten vier Zahlen: 1 + 2 + 3 + 4 ergibt 10, auch Tetraktys genannt.

· die Länge der Hand (2x5 Finger) eines Erwachsenen beträgt 1/10 seiner Gesamthöhe.

· die zehn Plagen Ägyptens

· die zehnjähriger Heimreise von Odysseus

· die zehn Gebote

· die zehn fundamentalen Kräfte (zehn Sefirot) in der Kabbalah

Schlange: Die Schlange repräsentiert auch die Lebenskraft, die in die materielle Welt eintaucht.

Sie ist ein Ursymbol für die schöpferische Lebenskraft der Erde (in uns), mit einem weiten

Spektrum an polyvalenter Bedeutungen. Einerseits steht sie für Energie,

Vitalität, Leben, Erneuerung, Verjüngung, und Auferstehung und andererseits für das

Böse, den Tod, Gift und auch Zerstörung.

4 Köpfe: In den Ecken der Spinnradkarte befinden sich vier Kreaturen, die jeweils den

vier Tierkreiszeichen zugeordnet sind: das menschliche Wesen steht für den

Wassermann, der Adler ist die antike Version des Skorpions, der Löwe und

der Stier. Sie stehen auch für die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser und

Erde; die 4 alchemistischen Bausteine des Lebens: Quecksilber, Schwefel,

Wasser und Salz; die 4 Jahreszeiten; die 4 Bewusstseins Welten der Kabbalah und das


Tetragramm.

Knopf: Der Kleiderknopf war damals nicht nur Gebrauchs- und Schmuckstück, sondern

auch Prunk- und Ausstellungsstück, der über den Status und die Herkunft verriet. In einigen

Traditionen zum Beispiel,

werden Hemdknöpfe bei

Eheversprechen geschenkt. In

alten Weisheiten vertreibt

schon das Kreuz, das beim

Annähen von Knöpfen entsteht,

das

Böse. Nicht nur das Material,

oder die Zahl der Knöpfe waren

bedeutend, sondern auch die

Umstände beim Annähen,

Weglegen, Verlieren oder

Finden, selbst ob der Knopf

geschlossen war oder nicht. Im

Erzgebirge hat derjenige Glück,

der einen Hemden- oder

Hosenknopf findet, in Schlesien

aber Ärger, wenn er einen

solchen aufhebt.

Der Knopf hat viele Geschichten,

und eine weitere davon ist seine

Herstellung zur Zeit der

Industrialisierung. Wuppertal war

einst ein bedeutender Standort

der Knopfindustrie. Schon 1830

wurden in Barmen Knöpfe

hergestellt. Sehr bekannt sind die

Pfennig-Schumacher Werke

(PSW-Knopffabrik) die ab 1905 von

der 1874 gegründete Knopffabrik

Pfenning errichtet wurde. Eine Firma die auf Kunststoffknöpfe spezialisiert war und dann

später aus Harnstoffharz und echtem Horn, Büffelhorn-Knöpfe als Imitate entwickelte. 1971

wurde sie von der Union Knopf GmbH übernommen, die international tätig ist, und sich ab

2018 Union Knopf Menswear GmbH umbenannte. Ein anderes Urgestein in Sachen Knopf war

die Firma Schaeffer-Pischon AG (1913), die mit Carl Schaeffer 1876 in Wuppertal seinen

Anfang machte. Aus einem Handel mit Stoffen für Damenstiefel, Schuhhaken und Ösen

begann Carl Schaeffer mit der Herstellung verschiedener Metallartikel und sicherte sich

zusammen mit der Firma Pischon den Vertrieb von neuartigen Druckknöpfen im damaligen

Deutschen Reichsgebiet. Ein weiterer Knopf-Riese war Carl Weyerbusch & Co (1836-1938). Die

Firma fertigte unter anderem stoffüberzogene Metallknöpfe für Herren an. Das Elberfelder

Unternehmen vertrieb seine Knöpfe weltweit und rühmte sich angeblich jeden zweiten


Herrenanzugknopf in Europa geliefert zu haben. Auch PRYM-das älteste industrielle

Familienunternehmen Deutschlands ließ sich in der Wupper Region nieder.


Schwung

Traditionell heißt die Tarot Karte 11 Kraft oder Stärke, und im bekannten Thoth Tarot Deck heißt

sie Lust. Die Stärke ist historisch die elfte Karte, aber das einflussreiche moderne

Rider-Waite-Smith-Tarot Deck hat die Position dieser beiden Karten geändert, um sie besser an

die astrologischen Entsprechungen anzupassen. Im Pille Palle Tarot heißt

die Karte Schwung (von Schwingung) und soll die Dynamik und den energetischen Elan

widerspiegeln, den wir aufbringen, wenn wir mit Entschlossenheit, Selbstvertrauen und

Überzeugung durch das Leben tanzen. Anstatt den Willen mit Gewalt durchzusetzen und gegen

den Strom zu schwimmen, arbeitet die Karte Schwung mit dem Strom, und beweist dass Stärke

und Weisheit eng miteinander verbunden sind. Stärke bedeutet die wahre Kontrolle über eine

Situation und der gesunde Einsatz von Macht, Weisheit und Furchtlosigkeit. Der Löwe auf dieser

Karte repräsentiert das wilde Tier in uns, unsere dunkle und animalische Seite. Wenn wir diesen

Teil in uns mit brutaler Gewalt und Unterdrückung begegnen, oder sogar ablehnen, kann diese

bändige Kraft unkontrolliert ausschlagen und zerstörerisch wirken. Wenn wir aber Mitgefühl

und Verständnis entwickeln, können wir diese rohe Kraft in uns integrieren und ihr einen

natürlichen und gesunden Raum bieten. Diese Karte weist auf Macht hin, jedoch nicht die

Macht über andere, sondern die darin liegt sich selbst zu erkennen und zu verstehen, das ganze

eigene Selbst zu erforschen und auch bedingungslos zu lieben - mit all seinen Anteilen. Wenn

wir diese Kraft natürlich entfalten, können wir mit Leidenschaft und Kreativität unseren ganz

eigenen Weg gehen. Dann schwingt alles in uns und um uns herum!

Schlüsselwörter: Stärke, Mut, Überzeugung, Einfluss, Mitgefühl, innere Stärke, Heldentum,

Tapferkeit, Selbstvertrauen, Zähmung, Kontrolle, Überwindung von Selbstzweifeln,

Selbstbeherrschung, Weisheit, mutige Karriereschritte, große Schritte, Macht,

Entschlossenheit, Courage, Ausdauer, Geduld, innere Ruhe, Verpflichtung, Überzeugung,

Gelassenheit, Reife, Ängste meistern, Gewagtheit, Hingabe, Leidenschaft

Zahl 11: 11 besteht aus der Nummer 1, die gleich zweimal erscheint. Es ist die erste

‚Schnapszahl‘, und die kleinste zweistellige Primzahl. Sie ist ein Symbol für neue Anfänge und

Potenziale und gilt als Symbol für kreative Energie. Sie steht für perfekte Harmonie und

Gleichstellung und enthält männliche und weibliche Energie in perspektivischer Trennung. In der

Numerologie ist die 11 eine Hauptnummer und steht für Kreativität, Genialität, Intuition und

Erfüllung. 1111111… etc. ist eine Reihe von Einsen und erinnert daran, dass wir EINS sind mit

allem, was ist: eins mit dem Leben; eins mit der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.

Elf ist auch die Zahl des rheinischen Karnevals. Im rheinischen Karneval gibt es den Elferrat und

der Karnevalsbeginn ist der 11.11. um 11:11 Uhr.

Die 1 wiederum steht für Unabhängigkeit, Individualität, Initiation und Bewusstsein und

symbolisierte die Einheit und den Ursprung aller Dinge, da sich alle anderen Zahlen aus der 1

ergeben, indem genügend Kopien davon hinzugefügt werden. Zum Beispiel 5 = 1 + 1 + 1 + 1 + 1.


Es überrascht nicht, dass die Zahl 1 im Allgemeinen als Symbol der Einheit und Ganzheit

gesehen wird und man sie daher oft als ‚Gottheit‘ oder als Universum bezeichnet.

Lila Nelke: Der wissenschaftliche Name „Dianthus caryophyllus“ stammt vom mächtigen Zeus.

In der griechischen Sprache wird Zeus als "Dios" übersetzt und das Wort "Blume" ist "Anthos"

und so wurde "Dianthus" geboren! Ein weiterer Grund, warum Nelken als „Blume der Götter“

eingestuft werden. In der griechischen Mythologie war Zeus Göttervater und seine Waffe war

ein feuriger Blitz. Lila Nelken bedeuten Launenhaftigkeit und sind ein Symbol für

Unvorhersehbarkeit und Spontaneität. "Nelken" ist auch ein Stück von Pina Bausch. Es spricht

über die Liebe und erzählt von Macht, Wut, Angst und Sehnsucht, von verzweifelter

Zärtlichkeit, dem Ausgeliefertsein und sinnloser Auflehnung.

Goldener Löwe: Pina Bausch ist im Jahr 2007 in Venedig mit dem Goldenen Löwen für ihr

Lebenswerk ausgezeichnet worden. Sie erhielt die Ehrung im Rahmen des internationalen

Festivals für zeitgenössischen Tanz in der Lagunenstadt. Der Löwe ist das Symbol für Mut und

persönliche Stärke und Kraft. Auch König der Tierwelt genannt, ist diese goldene Katze stark mit

der Sonne verbunden. Der Löwe-Charakter verdient seine Auszeichnung für die hartnäckigsten

Kämpfe und Überwindungen. Pina Bausch hatte am 27. Juli Geburtstag und das macht sie somit

zur Löwin (im Sternzeichen).

Ballettschuh: Auch Pina Bausch trug

Ballettschuhe, denn ihre ersten Erfahrungen

machte die junge Tänzerin im Solinger

Kinderballett. Mit 14 Jahren beginnt sie dann

ihre Tanzausbildung an der Essener Folkwang

Hochschule unter Kurt Jooss, ein

bedeutender Vertreter der deutschen

Tanzmoderne, die sich von den Fesseln des

klassischen Balletts befreite. In seiner

Tanzpädagogik jedoch vereint er den

freizügigen Tanzgeist mit dem Fundament

des klassischen Balletts. Somit lernte Pina

Bausch den offenen kreativen Ausdruck im

Tanz, sowie das Beherrschen einer klaren

Form. Viel später, 1961, wurde sie Mitglied

des "New American Ballet" an der

Metropolitan Opera in New York. Der

Ballettschuh ist ein leichter Schuh, der

speziell für den Balletttanz entwickelt wurde.

Er kann aus weichem Leder oder Satin

hergestellt sein und hat flexible Sohlen. Er

bringt dem Träger Stabilität, während des


Tanzes und deshalb steht er auch für emotionales Gleichgewicht. Darüber hinaus symbolisiert

er die Pose, die Poesie (im Tanz), die eigene (innere) Haltung, die Strenge und die harte Arbeit.

Pina Bausch: eigentlich Philippine Bausch, 1940 in Solingen geboren, war eine erfolgreiche

deutsche Tänzerin, Choreografin, Ballettdirektorin und Pionierin. In Wuppertal gründete sie das

Tanztheater, mit dem sie nicht nur das Wagnis einging der Kunst eine völlig neue Gestalt zu

verleihen, sondern auch eine ganz eigene Methodik und Herangehensweise erschuf. In den

70er-Jahren wurde Pina Bausch somit zu einer Kultfigur der internationalen Tanzszene. In der

Fachwelt galt sie als die bedeutendste Choreografin ihrer Zeit.

Sonne und Venus (als kleiner Punkt): Ein Venustransit, auch Venusdurchgang oder

Venuspassage genannt, ist ein Vorbeiziehen des Planeten Venus vor der Sonne. Sie wandert

scheinbar als winziges tiefschwarzes Scheibchen im Verlauf von mehreren Stunden über die

Sonne. In der Astrologie bedeutet so ein Transit der volle Ausdruck von Liebe, Natürlichkeit und

Kreativität.

Zigarette: Die Zigaretten symbolisieren das Erwachsenenalter, und das Erwachsenenalter

symbolisiert Macht, Erfahrung und Status. Die Zigarette steht aber auch für Rebellion, denn sie

ist auch ein Accessoire des Sex Appeals. Sie stand einst für die ‚ungezügelte‘ und freie Frau.

Eine Zigarette symbolisiert aber auch Ruhe, Genuss und Luxus.

„Du musst eine Zigarette haben. Eine Zigarette ist die perfekte Art eines perfekten Vergnügens.

Es ist exquisit und lässt einen unbefriedigt. Was kann man mehr wollen? " - Oscar Wilde

Alter Schuh: Der alte Schuh ist ein treuer Begleiter in unseren Schritten in die Zukunft. Er

erinnert an unsere besonderen Momente in unserer bisherigen Lebenswanderung, hat einiges

durchgemacht und ist bequem ‚wie ein alter Schuh‘. Der alte Schuh steht für das Vertraute, legt

keinen Wert auf Status, dafür aber auf das Angenehme, Unprätentiöse und Ungezügelte.

Stuhl: Die Eltern von Pina Bausch betrieben in Solingen bis ins Jahr 1970 das Café Müller, eine

Gastwirtschaft mit angeschlossenem Hotelbetrieb, in dem Pina schon als Kind mithalf. 1978

gab die Choreographin einem ihrer berühmtesten Stücke den Namen „Café Müller“, in dem

auch dutzende von Café Stühlen eine große Rolle spielten. Die Symbolik des Stuhls reicht von

der Schlichtheit und Funktionalität eines einfachen Hockers, bis hin zur Macht eines

Königsthrons. Der Stuhl erlaubt dem Körper sich auszuruhen, damit sich der Geist

konzentrieren kann, ohne durch andere körperliche Bedürfnisse gestört zu werden. Ein Stuhl ist

ein vertrautes alltägliches Objekt, das speziell für den menschlichen Körper geschaffen wurde

und eine physische Erinnerung an die menschliche Besetzung des Raumes darstellt. Er ist auch

Symbol der Selbstverwirklichung und Individualität: Wo und wie in der Welt platzieren wir uns?


Engpass

Ein Engpass bedeutet eine schmale, verengte Stelle auf einem Weg oder auch eine

(wirtschaftliche) Notlage oder schwierige Situation, in der etwas knapp oder eng geworden ist.

Die Karte 12, der Engpass, zeigt einen kletternden Mann, der sich in einer steilen und engen

Schlucht entweder abseilt oder aufseilt (heimseilt). Fast hängt er kopfüber, in entspannter Pose

vom Licht erfüllt, und betrachtet die Welt aus einer völlig anderen Perspektive. Er weiß, dass er

‚da durch muss‘, und akzeptiert seine Lage, denn schließlich hat er sich selbst in die hängende

Position gebracht. Das Seil an dem der Kletterer gebunden ist, steht symbolisch auch für die

(spirituelle) Nabelschnur und bezieht sich auf seine Verankerung oder Haltung in der Welt

(Mutter-Erde). Das Innehalten in der engen Schlucht symbolisiert den Werdegang durch den

Geburtskanal, das zu Licht, Leben und großer Veränderung führt und steht somit für die

endgültige Hingabe und Opferbereitschaft.

Ein Heiligenschein strahlt um seinen Kopf. Er steht für neue Einsichten, höheres Bewusstsein

und Erleuchtung. Der Mann trägt rote Schuhe, die die menschliche Kraft und Leidenschaft und

den physischen Körper darstellt (rotes Wurzel Chakra), und eine blaue Hose, die für Wissen und

Selbstausdruck steht (blaues Hals Chakra). Der Engpass ist somit nicht nur die Karte der

zeitlichen Suspendierung und Opfergabe, sondern auch des Martyriums und des Aufopferns für

das Allgemeinwohl. So wie Odin sich neun Tage an der Weltenesche Yggdrasil auf hing und auch

die Schamanen des Eingeborenenstammes der ,Lakota Sioux‘ von Nord Amerika bei ihrem

jährlichen Sonnentanz-Ritual am Baum hängen, wissen sie um die notwendige Geduld und

Fähigkeit, Veränderungen und Kraft aufzubringen, um die Welt aus einem anderen Blickwinkel

zu betrachten. Zwar bedeutet die Karte Engpass oftmals Verzicht, Verzögerung, Stillstand oder

Widerstand, ist gleichzeitig aber auch die Karte des Initiationsritus und der Neuausrichtung.

Hier geht es hauptsächlich um die Einstellung des aktiven Handelns um eine (neue) Situation

anzunehmen. Neue Ansichten können oftmals erst gewonnen werden, wenn sich das Leben auf

den Kopf stellt.

Schlüsselwörter: Pause, neue Perspektiven, Akzeptanz, Annahme, Hingabe, Angleichung,

Zentrierung, Ausrichtung, Umsicht, Einweihung, Opfergabe, Prüfung, Stillstand, Verzögerungen,

Passivität, Widerstand, Verzicht, Kapitulieren, Loslassen, Unentschlossenheit, Auflösen von Ego,

Suspendierung, alte Gewohnheiten brechen, Transformation, Überwindung, Durchhalten,

Geduld, Metamorphose, Weisheit, freier Geist, Selbstlosigkeit, Blickwinkeländerung, Einsicht,

Handlungsunfähigkeit. Verzwickte Lage.

Johannes Emil „Hans“ Dülfer: Dülfer war einer der besten deutschen Bergsteiger seiner Zeit.

1892 in Barmen geboren (heute Wuppertal) setzte er neue Maßstäbe und schuf einen ganz

eigenen Stil, den seine Bewunderer mit Eleganz, Ernst, Leichtigkeit und Schönheit beschrieben.

Die Nähe der Alpen verlockte den Wuppertaler innerhalb von vier Jahren zu 50

Erstbesteigungen. Er studierte ab 1911 in München Medizin, wechselte dann aber zu Jura und

später zu Philosophie. Sein Name wurde jedem Bergsteiger zum Begriff. 1911 war er erstmals

im Wilden Kaiser und in den Dolomiten und beging Kletterrouten, die zu Marksteinen des

Alpinismus wurden. 1912 schaffte er an der Ostwand der Fleischbank den großen Durchbruch


und durchstieg als Erster die

berühmt-berüchtigte

Fleischbank-Ostwand. Als Alpinist

entwickelte er neue Techniken, wie

den Dülfersitz zum Abseilen. Im

französischen und italienischen

Sprachraum wird die Piaztechnik nach

ihm benannt. Leider fiel er als

Kriegsfreiwilliger 1915 im Ersten

Weltkrieg in der Lorettoschlacht bei

Arras.

Zahl 12: Die germanische Wurzel für

das Zahlwort 12 ist lif, verwandt mit

dem englisch Verb ‚to leave‘ also (übrig

oder sein-) lassen oder bleiben. Die

Zahl 12 ist eine Kombination aus 1 und

2, und steht auch im Einklang mit der

Zahl 3, die in der Gematria der Zahl 12

entspricht (1+2=3). Daher kann man

hier die Bedeutungen der Karten bzw.

Zahlen 3, 2 und 1 ebenfalls in Betracht

ziehen. Die 12 als auch die 3 stehen für

einen kompletten Zyklus. In der

Numerologie steht die 12 für

Kreativität, Individualität, kreativen

Ausdruck, Vorstellungskraft, effektive

Kommunikation (Hals Chakra),

Toleranz, Selbstversorgung,

Selbstbestimmung, Zusammenarbeit, Inspiration, Optimismus, Aufopferung und Überwindung.

Sie steht für einen höheren Bewusstseinszustand, welches durch das ‚sein-lassen‘, das

‚auf-geben‘ von Gewohnheiten (Ego) erlangt wird. Die Zahl 12 steht in Verbindung zu den

Häusern des Tierkreises, dem Zodiak, das wiederum von den Konstellationen des Kosmos

abgeleitet ist. Die Zahl 12 finden wir oft bei Eingeweihten, die sich auf einen neuen Lebensweg

begeben, wie zum Beispiel bei Jesus und seinen 12 Jüngern und auch bei König Arthur und den

12 Rittern der Tafelrunde. Der bekannte Psychologe Carl Jung umschrieb die für die Menschheit

universellen 12 Archetypen, die gewisse Aspekte der menschlichen Natur beinhalten.


‚Der Zwölf-Elf kam auf sein

Problem: Ich heiße unbequem.

Als hieß ich etwa Drei-Vier statt

Sieben- Gott verzeih mir!

Und siehe da, der Zwölf-Elf nannt‘

sich von jenem Tag ab

Dreiundzwanzig‘

Christian Morgenstern

Fledermaus: Die Symbolik der Fledermaus kann sowohl faszinierend als auch beängstigend sein.

Da Fledermäuse in Höhlen und verlassenen Gebäuden leben und nur nachts herausfliegen,

repräsentieren sie unser Bewusstsein. Sie steht für die Klarheit der eigenen

Bewusstseinszustände, also das bewusste Bewusstsein. Die Fledermaus ist eng mit den

Geheimnissen der Wiedergeburt und Initiation verbunden. Auch Wächter der Nacht genannt,

verkörpert sie das Wissen und die Welt der Dunkelheit (Nacht), des Jenseits (Todes) und die

Welt der Träume (Visionen). Sie lehrt uns, sich der eigenen inneren Dunkelheit und Verlustangst

zu stellen, indem wir unsere eigene Sterblichkeit annehmen und Veränderung mit Vertrauen

gegenüber treten. Daher steht die Fledermaus für die Fähigkeit von Ängsten loszulassen, für

Befreiung, Leichtigkeit, Flexibilität, Wiedergeburt, Anpassungsfähigkeit, und die Überwindung

von Hindernissen. So wie eine Fledermaus die Echolokalisierung verwendet, um zu vermeiden,

dass sie auf Gegenstände und Widerstände stößt, lehrt sie uns eine Bestandsaufnahme unserer

aktuellen Situation und Umgebungen vorzunehmen um den besten Weg trotz Hindernisse zu

unserem Ziel zu ermessen. Sie hilft uns unbehindert durch die schattigen Seiten im Leben zu

navigieren und uns schwebend ins Neuland hinauszubefördern. Weil die Fledermaus zum Ruhen

kopfüber hängt, gaben die Kelten dieser Nachtkreatur den symbolischen Wert der Umkehrung

und Umstellung.

Seil: Seile weisen auf eine starke Verbindung zu etwas hin, auf Bindungen, Beziehungen,

Verstrickungen und auf einen festen Anker in unserem Leben. Oft sind Seile ziel- und

richtungsweisend, und fordern uns auf die Zeit zu nehmen, unserer Verantwortung

nachzugehen und die Dinge zu erledigen (Knoten freizulegen) oder eine Sache zu voll- oder

beenden. So wie die Nabelschnur uns an die Mutter bindet, bindet uns auch das ‚unsichtbare‘

Band an Verträge, Vereinbarungen, Partnerschaften und Übereinkommen, aus denen wir uns

nicht so einfach aus der Schlinge ziehen sollten. Doch stehen wir uns selbst auf der eigenen

Strippe und haben uns in etwas unerwünschtes verstrickt, dann wird es Zeit sich von den selbst

konstruierten Fesseln zu lösen und den ‚roten Faden‘, die wahre Verbindung (zu sich selbst)

wieder herzustellen, auch wenn alle anderen Stricke reißen!


Abberufung

Die Karte 13 ist im traditionellen Tarot die Karte des Todes und die wahrscheinlich am

meisten gefürchtete und missverstandene Karte (und Zahl) im Tarot-Deck. Sie zeigt den

Boten des Todes in einem dunklen schleierhaften Umhang, der andeutet, dass eine Tür

sich schließen muss, um ein andere zu öffnen. In seiner Öffnung im Umhang sehen wir

wie durch eine Tür, die strahlende Sonne, das fruchtbare Leben inmitten der Natur. Hier

zeigt sich die Reinheit, Schönheit und Unsterblichkeit, die aus der Verwirklichung der

Lebenskraft hervorgeht, die aus der Veränderung entsteht. Beim Tod geht es nicht um

das Ende des Lebens, sondern um Anfänge, Geburt und Wiedergeburt, Veränderung

und Transformation. Er repräsentiert das universelle Prinzip der Auflösung und der

Kontinuität. Die Karte kann eine der positivsten Karten im Deck sein und ist ein

wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Er ist ein magischer Ort, denn er bedeutet

auch Freiheit. Nach einer Zeit der Kontemplation bei der Karte 12 (Engpass), kündigt

nun die Karte 13 Abberufung, das Ende einer wichtigen Phase oder eines Aspekts

unseres Lebens an, und eröffnet unserer (persönlichen/spirituellen) Entwicklung

angemessen, die Möglichkeit für etwas viel Erstrebenswerteres und Wesentlicheres.

Der Begriff Dunkle Nacht der Seele bezieht sich auf die Dunkelheit des Übergangs vom

Bekannten zum Unbekannten, vom Bewussten zum Unbewussten, wo die Psyche von

Bedürfnissen und der persönlichen Maske befreit ist. Es ist die totale Kapitulation des

Lebens an die Schöpferin und die Eroberung des Feindes in uns selbst: das

indoktrinierte Selbst- das Ego. Es ist ein transformierender Moment in der eigenen

Persönlichkeit, wo erkannt wird, dass die Angst vor dem Tod das eigentliche Hindernis

zum wahren Leben ist. Denn kein Toter ist so tief begraben, wie eine erloschene

Leidenschaft. Für die Seele und das Quantenuniversum der Psyche, ist der Tod ein

Neubeginn und für die organische Materie des Atomuniversums der Welt ist der Tod

das Prinzip des Recyclings: das Leben frisst sich selbst, um am Leben zu bleiben

(Ouroborus Schlange). Es ist der notwendige Bruch aus der Stasis, und sollte als

positive, reinigende und transformierende Kraft in unserem Leben begrüßt werden,

anstatt sich ihr zu widersetzen. Denn durch den Widerstand erzeugen wir nur

Frustration und emotionalen und physischen Schmerz, und erschweren somit unseren

eigenen Übergang. Begegnen wir den Tod mit Ablehnung, werden wir seinen Auftritt in

seinen verschiedensten Kostümen wohlmöglich als traumatisch empfinden

(schmerzliche Trennung, Unfall, höhere Gewalt, Planänderung, Verhaltensmuster

ändern etc.) Obwohl die Umwälzung unerwünscht erscheinen mag, bringt diese

massive Veränderung eine Reihe unerwarteter Überraschungen mit sich, die uns neue

Wege zu einem volleren, erfüllteren Leben von tieferer Bedeutung ebnen. Warum also

nicht dem Tod direkt ins Auge sehen, und lernen Ab-schied zu nehmen, bevor man sich


sein ganzes Leben zu Tode sorgt, zu Tode schuftet oder zu Tode langweilt (flüchtet)?

Alles ist vergänglich, nur die Veränderung ist das einzig Beständige im Leben. Lernen

wir ihre Schritte, tanzen wir gemeinsam mit dem Tod durch das vielseitige Leben und

lassen neue konstruktive Formen entstehen.

‚Mit dem Tod habe ich nichts zu schaffen. Bin ich, ist er nicht. Ist er, bin ich nicht. ‘

Epikur von Samos

Schlüsselwörter: (spirituelle) Transformation, neue Anfänge, neue Lebenserfahrung,

Loslassen, Enden, Veränderung, Übergang, Wandel, plötzliche oder unerwartete

Umwälzungen, Durchbruch, neue Möglichkeiten, Auflösung, Transit, Wechsel,

Erneuerung, Verbesserung, Übergang, Neuland, Geburt, Wiedergeburt, Tod, Beendung,

Finale, Neubeginn, Wandlung, Verwandlung, Beseitigung von begrenzenden Faktoren,

Not-wendigkeit, positiver Schock, neues Weltbild, neue Überzeugung, die De-struktion

für die Re-strukturierung, Platz für neues schaffen, Akzeptanz, Begrüßung, Empfangen,

Willkommen

Zahl 13: Die 13 ist eine ungerade Zahl und eine Primzahl. In allen germanischen

Sprachen, wie Deutsch und Englisch ist die 13 die kleinste Zahl, deren Name

zusammengesetzt ist aus drei und zehn= dreizehn. Die Triskaidekaphobie ist die Angst

vor der Zahl 13. Paraskavedekatriaphobie wird die Angst vor dem 13. Kalendertag

genannt. Eine Glockenuhr schlägt höchstens zwölf Mal, daher steht auch die Redensart

„Jetzt schlägt’s 13“ für ein ungewöhnliches Ereignis. In alten Kulturen stand die Zahl 13

für Weiblichkeit, da sie der Anzahl der Mondzyklen in einem Jahr entspricht (13 x 28 =

364 Tage). Der Sonnenkalender triumphierte über den Mondkalender, und somit wurde

angeblich die Zahl 13 zu einer ‚Dunkelziffer‘. Einige englischsprachiger Texte erwähnen

die "unglückliche" 13, verbunden mit der Idee, dass Judas, der Jünger, der Jesus

verraten hatte, beim letzten Abendmahl der 13. war, der am Tisch saß. Für die

Germanen galt 13 allerdings als Glückszahl: zwölf Weise gingen zur See, um das Lex

Frisionum (Gesetzbuch) zu schreiben, ein dreizehnter Mann und übernahm das Ruder,

steuerte das Schiff durch den Sturm und die zwölf Weisen diktierten schließlich das

Gesetz der Friesen. König Arthur ruhte sich in Avalon mit den zwölf größten Rittern der

Tafelrunde aus, gemeinsam waren sie 13. Für die Japaner gilt 13 ebenfalls als eine

Glückszahl. In der jüdischen Tradition ist die 13 ein Symbol Gottes, und im Alter von 13,

erhält ein Junge seine Bar Mizwa und wird vollwertiges Mitglied des jüdischen

Glaubens. In der mittelalterlichen Theologie war die 13 = 10 + 3, symbolisch für die 10

Gebote und die Dreifaltigkeit (Triniti). Die Zahl 13 besteht aus den Ziffern 1 und 3. 1

steht für Initiation, Neuanfänge und Fortschritte, während die Zahl für 3 die Mutter, und


das Leben, Tod, Wiedergeburt Prinzip steht. Die Quersumme von 13 ist 4, und die 4

stellt Struktur, Macht und Autorität dar. Daher können bei der Karte 13 auch die Karten

1 Manifestor, 3 Mutterherz und 4 Landesvater in Betracht gezogen werden. Die Zahl 3

spielt eine große Rolle in fast allen Religionen und Kulturen.

Calla: Die weiße stattliche Calla umfasst die Idee der Reinigung einer verstorbenen

Seele. Sie spielt in religiösen Bildern, eine herausragende Rolle, da sie die

Auferstehung Christi darstellt. Sie ist eine beliebte Grab Blume aber auch Geburtsblume

des Neugeborenen geworden. Eine alt-griechische Legende besagt, dass Zeus Hera

zur Pflege seines Sohns Herakles beauftragte. Herakles war aber so stark, dass er

Hera mit seinem Saugen verletzte, und so lehnte sie ihn ab und ihre Milch verteilte sich

über den ganzen Himmel und verwandelte sich in die Milchstraße. Die Tropfen, die auf

den Boden fielen, verwandelten sich in Callas.

Müngstener Brücke: Eine aus dem Volksmund immer wieder erzählte Geschichte,

handelt von dem tragischen Tod des M.A.N.-Ingenieurs der höchsten Eisenbahnbrücke

Deutschlands Anton von Rieppel, der sich angeblich von seiner eigenen Brücke

geworfen haben soll. Die Müngstener Brücke in Solingen mit einer Höhe von 107

Metern ist heute eine bekannte Suizid-Brücke. Im Schnitt stürzt sich alle fünf Wochen

jemand von der Brücke zu Tode. Die fast 120 Jahre alte Stahlbogenkonstruktion steht

unter Denkmalschutz.

Gewand: Das Gewand steht für Schutz, Trennung und Vergänglichkeit. Es wird von

niemanden getragen und umhüllt das Jenseits. Es symbolisiert den Tod einer Sache,

des Selbst und die Geburt des Geistes. Es steht für die schmerzliche Trennung zweier

Welten. Die Welt vor und hinter bzw. in dem Gewand. Wenn wir die Welten verbinden,

und offen bleiben für den täglichen Tod, so kann uns diese innere Haltung positive

Erfahrungen und Erkenntnisse über das Leben bringen. Der Tod ist absolut, und wir

können ihn nicht kontrollieren, aber wir können viel von ihm lernen. Die allgemeine

spirituelle und biblische Bedeutung des Gewandes ist das Zentrum des geistigen

Reiches, die Wahrheit selbst. Das geistige Reich ist in drei Grade unterteilt, den

innersten, den mittleren und den äußeren. Mit dem Gewand wird das bezeichnet, was

sich in der Mitte dieses Reiches befindet und ist die Verbindung zum himmlischen


Inneren und zum irdischen Äußeren. Überall muss es ein Ende, eine Ursache und eine

Wirkung geben. Das Ende ist das Innerste, die Ursache die Mitte und die Wirkung das

Letzte, damit eine Sache vollkommen ist.

‚ Du kannst dir nicht aussuchen wie oder wann du stirbst. Du kannst nur entscheiden

wie du lebst. Jetzt.‘ Joan Baez

Fliegen: Die Fliege ist oft symbolisch für Fäulnis und bevorstehende Veränderungen. In

der Natur sind Fliegen Zersetzer und ernähren sich von toten Tieren, Abfällen und

Fäkalien. Dies ist einer der Gründe, warum Fliegen häufig mit dem Tod in Verbindung

gebracht werden.

Carl Duisberg: Friedrich Carl Duisberg (1861 - 1935) war ein deutscher Chemiker und

Industrieller aus Barmen. Nach dem Militärdienst in München, wurde er 1883 bei den

Farbenwerken von Friedr. Bayer & Co. angestellt, die später zur Bayer AG wurde. 1900

wurde er Geschäftsführer von Bayer. Inspiriert von Standard Oil auf einer US-Reise

wurde Bayer Teil der IG Farben, einem Konglomerat der deutschen chemischen

Industrie. Duisberg wurde Aufsichtsratsvorsitzender der IG Farben. 1916 setzte er sich

erfolgreich für die Unterdrückung der Zivilbevölkerung des von Deutschland besetzten

Belgiens und die Deportation belgischer Zivilisten zur Zwangsarbeit nach Deutschland

ein. Beides verstieß gegen das damalige Kriegs- und Völkerrecht. Im 1. Weltkrieg setzte

er den Einsatz von Giftgas durch. Gegen die Haager Landkriegsordnung verstoßend,

setzte er die von ihm entwickelten Giftgase „Grünkreuz“ und „Senfgas“ an der Front ein.

Begeistert pries Duisberg den Chemie-Tod. Er war wohl der erste große Heroin-Dealer

der Geschichte und bekannt dafür, über Leichen zu gehen. Ende des 19. Jahrhunderts

hatte Carl Duisberg Heroin als angeblich harmloses Hustenmittel rücksichtslos

vermarktet. Damals bewarb BAYER seine „Wundermittel“ weltweit. Als Wissenschaftler

Heroin wegen seiner Abhängigkeitsgefahr stark kritisierten, erwähnte Duisberg bloß,

dass man seine Gegner mundtot machen müsse.

Felix Hoffmann: Felix Georg Otto Hoffmann (1868 - 1946) war ein deutscher Chemiker

und Apotheker. Im Jahr 1896 im chemisch-wissenschaftlichen Labor bei Bayer,

synthetisierte er aus Morphin mit Acetanhydrid den Wirkstoff Diacetylmorphin.

Diacetylmorphin erhielt den geschützten Markennamen Heroin und wurde von Friedr.

Bayer & Co. Weltweit vertrieben.

Schlange: Die Schlange repräsentieren Leben, Erneuerung und Wiedergeburt. Sie wirft


alte Haut ab, um sie zu regenerieren und zu wachsen. Dies erinnert uns daran, dass wir

bereit sein müssen, alte Identitäten loszulassen und sie transformieren müssen, um

fortzuschreiten. Aufgrund dieser Qualität ist die Schlange Symbol der

Selbsterneuerung. Genau wie sie, können wir uns, wenn wir bereit sind, die

Vergangenheit loslassen, uns von dem befreien, was uns auf oder ab-hält

wiedergeboren zu werden. Zusätzlich hat die Schlange in vielen alten Kulturen eine

Wiederherstellung und Heilung des physischen Körpers dargestellt. Asklepius, ein Gott

der antiken griechischen Mythologie, der eine Schlange um seinem Stab trug, sprach

man die Wiederherstellung und Gesundung des physischen Körpers zu, da er

Krankheiten beseitigte und Körper wieder rehabilitierte.


Libellenflügel: Eine Libelle ist ein Symbol für Veränderung, Transformation und

Selbstverwirklichung. Sie lehrt uns, das Leben zu lieben, uns zu freuen und auch in

Schwierigkeiten Hoffnung zu behalten. n der japanischen Kultur repräsentiert eine

Libelle das Ende des Sommers und den Beginn des Winters.

Kardiogramm: Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung der Summe der

elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern mittels eines Elektrokardiografen.

Symbolisch steht sie für das Leben, den Herzschlag, das noch erhaltene Leben.

Amboss: Der Amboss ist ein Symbol für, das urgeschmiedete Universum. Als Symbol

des Lebensfunkens und der Initiation durch den Hammer, erinnert der Amboss daran,

dass jeder seines Glückes Schmied ist und selbst dafür Verantwortung trägt, ob und wie

bevorstehende Veränderungen Form nehmen werden. Der Hammer schlägt sein

Schicksal. Der Amboss ist das Gegenstück zum Hammer. Als Einheit stehen sie für die

duale Kraft der Natur. Der Amboss wird als passiv und erduldend bezeichnet, und stellt

die Erde, die MATERie, den weibliche Pol dar. Hammer und Amboss sind Attribute

vieler Götter, wie der von Vulkanus oder auch Thor. Juno hat Ambosse an ihren Füssen.

Die Redewendung ‚Hammer oder Amboss sein‘, besagt Farbe zu bekennen,

Konsequenzen zu ziehen, eine Absolutheit zu finden. So wie der Hammer den

flüchtigen Schicksalsfunken schlägt, bietet der Amboss, wie auch der Tot die

Absolutheit.

„Der Amboss lebt länger als der Hammer.“ – Italienisches Sprichwort


Einklang

Einklang ist die 14. Karte im Pille Palle Tarot und heißt im traditionellen Tarot Mäßigkeit oder

Kunst. Sie symbolisiert die alchemistische Kunst, die spirituelle Allchemie, oder magische

Chemie, in der Metall zu Gold verwandelt wird, Wasser zu Feuer, und Botanisches zu Medizin.

Hier geht es um Gleichgewicht, den goldenen Mittelweg bei dem alle Perspektiven berücksichtig

werden um das perfekte Maß zu finden. Die verschiedenen Elemente so zu mischen und zu

kombinieren, dass etwas Neues und noch Wertvolleres entsteht als die einzelnen Teile ist die

Lehre dieser Karte. Der Stein der Weisen ist die ultimative Errungenschaft des Alchemisten und

entsteht durch die richtige Temperierung: die Beschränkung, Kontrolle und Stabilisierung von

Energie. Nur durch Geduld und Ruhe begeben wir uns in einen fortlaufenden Prozess des

Messens und Testens, mit der Anwendung der richtigen Mischung aus Talenten, Erfahrungen,

Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dies ist nicht immer ein einfacher Weg, da er wie ein

Durchhaltetest viel Disziplin, Fehlervermeidung und Beschränkung abverlangt. Doch am Ende

jeden Tunnels befindet sich ein Licht. Der physische Kessel, der für unseren Körper steht, füllt

sich mit Licht, der spirituellen Kraft (Energie), die freigesetzt werden möchte (aufsteigende

Kundalini Energie), um unseren Fluss (wieder-) herzustellen und unser Leben wieder in Einklang

zu bringen. Sich in unsere eigene pure Energie ‚einklingen‘ und sich nicht von außen

beeinflussen zu lassen ist die große Herausforderung der Karte. Mit klarem Verstand und

ruhigem Herzen passen wir uns an neue Situation an und lassen uns nicht in den Konflikt

anderer hineinziehen. Wenn wir diese Ausdauer, Lauterkeit und innere Ruhe in uns gefunden

haben, erfahren wir Erfüllung, Harmonie und Frieden.

Die Karte 14 ist der moralischen Kompass, das höhere Lernen und die innere Ausgeglichenheit.

Schlüsselwörter: Gleichgewicht, Mäßigung, Geduld, Zweck, Selbstheilung, Balance,

Neuausrichtung, Gleichgewicht, innerer Frieden, Geduld, innere Ruhe, Perspektive,

harmonische Beziehungen, Ausgeglichenheit, Seelenverwandtschaft, Gleichgewicht, Frieden,

Geduld, Ausdauer, Erdung, Beschaulichkeit, Harmonie, Gelassenheit, der goldene Mittelweg,

Essenz, Quintessenz (von 5te Essenz), Äther

Zahl 14: Die Zahl 14 ist eine gerade Zahl und die zahlenmystische Bedeutung der 14 liegt in der

Verdopplung der Sieben. Ein Zeitraum von 14 Tagen ist die Hälfte des 28-Tage-Zyklus des

Mondes, daher dauert es 14 Tage bis zum Voll-oder Neumond. Die 14 lässt sich numerologisch

auf die 5 reduzieren (1+4=5), ihre Ziffern sind 1 und 4. Daher müssen wir die Zahlen 1,4 und 5

näher in Betracht ziehen. Die 1 steht für die Selbstverwirklichung, die 4 für (männliche) Struktur

und die 5 für Spiritualität. Eine Kombination aus diesen Attributen ist die Essenz dieser Karte.

Die Zahl 14 steht in vielen Kulturen für Opfer (Aufopferung), Großzügigkeit und Reife. In der

christlichen Kirche ist das Konfirmationsalter 14, ein Ritual, das den Übergang in das

Erwachsenenleben markiert. Das arabische Alphabet enthält 14 Sonnenbuchstaben und 14

Mondbuchstaben. Der Kreuzweg besteht traditionell aus 14 Stationen. Die katholische Kirche

kennt die vierzehn Nothelfer, vierzehn Heilige, die in Notlagen angerufen werden. Ihnen sind


zahlreiche Kirchen geweiht, unter ihnen die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen in Oberfranken,

nach der auch der umliegende Ort benannt wurde. 14 sind die Anzahl der Teile, in die der

Körper von Osiris gerissen wurde.

Sanduhr: Das Konzept des Gleichgewichts macht die Sanduhr deutlich. Seine Form besteht aus

zwei Dreiecken, die die zwei Aspekte der Natur widerspiegeln: Himmel und Erde, männlich und

weiblich, hell und dunkel-die sich gegenseitig immer wieder ausgleichen. In der Karte formt der

Sand eine gewundene Bergkette, die die Höhen und Tiefen im Leben darstellt. Die Sanduhr

repräsentiert Zeit, und unser Leben ist die limitierte Zeit, die wir auf dieser Erde haben. Es ist

auch eine Erinnerung daran, dass Zeit eine begrenzte Ressource ist, die mit Bedacht eingesetzt

werden muss.

Schlüsselloch: Schlüssellöcher sind ein Symbol für

unverschlossene Türen und Geheimnisse, die für jeden,

der sie öffnet, bedeutende Erfahrungen und neue,

einschneidende Lebensschritte ankündigen. Ankh, das

galaktische Schlüsselloch oder der Schlüssel des Lebens

ist ein altägyptisches Hieroglyphensymbol, das am

häufigsten in der Schrift und in der ägyptischen Kunst

verwendet wurde, um das Wort Leben und das Leben

selbst als Symbol darzustellen.

Sophie Garschagen: Sofie Caroline Wasmuth wurde

1856 in Elberfeld als Tochter des Schusters Johann

Christian Wasmuth geboren. Mit 18 Jahren heiratete sie

den 43 jährigen Witwer Karl Friedrich Garschagen.

Eine schwere Krankheit führte Sofie

Garschagen zur Naturheilkunde. Anfangs praktizierte sie

in den Räumen der Bonbon-und Chocoladenfabrik ihres

Mannes. Sie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als eine

der ersten Frauen als Naturheilkundige tätig und richtete entgegen den

damaligen Vorschriften eine Privat-Krankenanstalt für Naturheilkunde namens Pension Sofie

Garschagen, in Elberfeld ein. Später übernahm sie die Führung des Kur- und Erholungsheims

Waldesruh, in Godesberg. Sie überzeugte viele Menschen aus allen Schichten mit ihren

Heilmethoden. Patienten berichteten, dass ihre Fähigkeiten in der Krankenbehandlung, mit

ihren wunderbaren Erfolgen und Heilungen, an Wunder grenzten.

Zifferblatt: Eine Uhr und das Zifferblatt symbolisieren den endlosen Kreislauf von Leben und

Tod. Angesichts der Zeit ist nichts wichtig.


Kessel: Der Kessel steht für den Mutterleib, auf einem Altar repräsentiert er die Mutter Erde. Er

ist Symbol für Wiedergeburt, Transformation, Fülle, und Wohlbefinden. In der Mythologie

werden Kessel nicht nur zur Nahrungsvorbereitung verwendet, sondern auch als Feuerstelle,

zum Schmelzen und Temperieren, zur Weissagung, zur Herstellung vom Liebes-oder

Zaubertrank, und als Ritual Werkzeug.

Mörser und Pistill: Der Mörser und der Pistill wurden in der Steinzeit erfunden, als Menschen

bereits erkannten, dass die Verarbeitung von Nahrung und verschiedenen anderen

Lebensmitteln durch Mahlen und Zerkleinern in kleinere Partikel eine verbesserte Verwendung

ermöglichte und leichter gekocht und verdaut werden konnten. Heute sind sie traditionelle

Werkzeuge der Apotheker und Pharmazeuten. Sie werden verwenden, um Beigaben zu

zerkleinern und zu mischen, um Heilmittel herzustellen. Ganz augenscheinlich sind Mörser und

Pistill ein Symbol für die Einheit der Gegensätze von Göttin und Gott: der Mörser als phallisches

Symbol, und die Schale als Mutterschoß. Das neu entstandene Gemisch (Pesto, abgeleitet von

Pistill) steht für das unschuldige Kind.

Blume: Lila Blumen und Blüten sind mit Mystik, Spiritualität und inneren Reisen verbunden. Die

Farbe Lila steht für Transformation, Erneuerung und Geburt, da sie eine Mischung aus Rot

(männlich, solar) und Blau (weiblich, lunar) ist. Die Einführung der Farbe Blau als ‚männliche‘

Farbe ist angeblich erst durch einen christlichen Missionar am Anfang des 20. Jahrhunderts

entstanden, der den chinesischen Brauch der blauen und rosa Kinderbändchen um die

Handgelenke des Neugeborenen mit nach Europa brachte, allerdings die Farben vertauschte.

Silberblaue Bändchen, symbolisch für den Mond waren den Mädchen zugeordnet und rötliche

den Jungs, denn Rot ist in Asien eine aggressive, männliche Farbe und daher dem Planeten Mars

und der Sonne zugeordnet. Das Kronen-und das Augen Chakra ist oft in Lila dargestellt und steht

für Weisheit, innere Reise und das Eins Sein mit der Welt.

Medizinflasche: Die Flasche allgemein ist ein Mutterleib-Symbol, da sie die Prinzipien des

Einschließens und Umfassens verkörpert. Eine Flasche ist etwas, das etwas enthält. Egal ob es

sich um Medizin, Alkohol, Flaschenpost oder einen Flaschengeist handelt, die Flasche kann

nähren, da man daraus trinken kann oder ihr etwas entnehmen kann. Sie ist ein Symbol für

Neuigkeiten, Einweihung, Schutz und positive Entwicklungen. Äther (auch Ether) war eines der

wichtigsten Narkosemittel in der Medizin.


Deuwel

Die Deuwelskarte repräsentiert unsere Schattenseite oder dunkle und unbewusste Seite. Von

negativen Denkmustern, Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Beziehungen bis hin zu

Abhängigkeiten und Fluchtverhalten, spiegelt die Karte all die negativen Kräfte wider, die uns

einschränken und uns davon abhalten, die beste Version von uns selbst zu sein. Sie warnt vor

der Versuchung und den sinnlosen, kurzfristigen Vergnügen, den nicht nachhaltigen Bindungen

und destruktiven Aktionen, die oftmals längerfristige Schmerzen und Enttäuschungen mit sich

bringen, und uns in ihnen gefangen halten. So wie die Karte der Bindung (Karte 6) für Dualität

und Entscheidung steht, spricht auch der Deuwel von der (Qual der) Wahl: der Weg der

Bindung (Liebe und Verantwortung) oder der Weg der sofortigen Befriedigung, auch wenn dies

auf Kosten unseres langfristigen Wohlbefindens geht, denn dann haben wir tatsächlich unsere

Seele an den Deuwel verkauft!

Schlüsselwörter: (Konfrontation mit) Schattenseiten, Erleuchtung (Lichtbringer),

Rehabilitation, und Warnung vor: Anhaftung, Sucht, unfreiwilliger Einschränkung, ungesunder

Sexualität, Versuchung, Oberflächlichkeit, Abhängigkeiten, Fluchtverhalten, Geheimhaltung,

Besessenheit, Gebundenheit, Betrug, Knechtschaft, Materialismus, Ohnmacht, dunkler Macht,

Morallosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Missbrauch, Gewalt, Übergriffe, Ignoranz, falsches Ego,

Hintergehen, Trug, Machtmissbrauch

Zahl 15: ist eine zweistellige Nummer und ein

Produkt aus den Zahlen 1 und 5. Man kann auch auf ihre Kern-Nummer (Quersumme)

reduzieren, also 1 + 5 = 6. Numerologisch können wir somit die Karten 1 (Manifestor), 5

(Glaubenssatz), und 6 (Bindung) in Betracht ziehen. 6 ist die Zahl der Harmonie, des

Gleichgewichts, der Perfektion und der göttlichen Kraft. Sie steht für die Liebe, Gesundheit und

Vollkommenheit. In der Geometrie zeigt sie sich als Sechssterns, auch Stern David oder Siegel

Solomon genannt. 1 ist die Zahl der Einmaligkeit, der Individualität und ein Symbol für den

Anfang, die Erneuerung, die Erfindung, den (Selbst-) Ausdruck und die Verwirklichung. Sie lässt

sich nicht teilen und ist die Voraussetzung für alle anderen Zahlen. 5 ist ein Meister der

Veränderung. Sie ist das Tor zwischen Mensch und Himmeln, und verbindet

das Irdische mit dem Spirituellen. Die 10 Gebote zum Beispiel, sind in zwei Teile zu je 5 Geboten

unterteilt. Ein Teil bezieht sich auf unsere Beziehung zum anderen Menschen, während

der zweite Teil sich auf unsere Beziehung zu "Gott" bezieht. Alle Menschen haben 5 Finger

sowie 5 Sinne. Daher steht die 5 für Sinnlichkeit, (höhere) Wahrnehmung, Spiritualität und die

Sinn-Suche (nach "Gott"), die oft erst dann eintrifft, wenn seelische Erschütterungen durch

Schicksalsschläge erlebt werden. Die 5 wird oft als die Problem-Zahl bezeichnet (das fünfte

Rad am Wagen), denn sie bedeutet die Auflösung von Kontrolle (Macht) durch Veränderung,

Unterbrechung und Schwierigkeiten. Sie steht für die Lehre (aus schwierigen Zeiten), die Zeit

(Limitation), Disziplin und die höheren Mysterien.

Fliege: Fliegen werden oft als Ungeziefer betrachtet und ihre Anwesenheit gilt für den

Menschen oft als störend, irritierend oder nervenaufreibend. Auch Ekel und Angst wird oft mit

Fliegen verbunden, weil sie tote, faule und unangenehme Dinge und Exkremente


umschwärmen. In der Mythologie wird

die Fliege mit Beelzebub assoziiert, dem

"Herrn der Fliegen", und steht für

Korruption und Faulheit. Die Fliege ist

aber auch der ultimative Recycler in der

Natur. Sie hat die Fähigkeit, nekrotisches

Gewebe zu "entsorgen" und befreit den

Betroffenen von der Krankheit. Somit ist

die Fliege nicht nur Schädling sondern

auch Reiniger. Die Fliege erinnert uns

daran, unsere eigenen "Ab-Fälle" im

Leben genau zu betrachten, unsere

Ressourcen (Fähigkeiten) nicht zu

verschwenden und unseren Mist und

unsere Un-Ordnung zu beseitigen. Und

somit auch das Gute vom Schlechten zu

unterscheiden und zu trennen.

Unikursales Hexagramm: ist ein

Hexagramm oder ein sechszackiger Stern

und wurde im Golden Dawn verwendet.

Aleister Crowley übernahm das

Hexagramm für seine neureligiöse

Bewegung Thelema.

Karl Germer: Du fragst dich vielleicht, wer das ist? Sieht irgendwie aus wie der britische

Okkultist Aleister Crowley, bekannt für das weltbekannte Thoth Tarot, das er konzipierte und

1969 dann in seiner kompletten Form zum ersten Mal veröffentlichte. Aber es handelt sich nicht

wirklich um Aleister Crowley in der Abbildung. Zumindest nicht ganz! Es ist eine Fusion aus

Crowley in seiner typischen Pose und Karl Germer, bekannt als Frater Saturnus. Karl Gerber war

ein Wuppertaler Okkultist, Vertreter und Nachfolger des britischen Okkultisten Aleister Crowley.

Crowley nannte ihn den deutschen „Äußeren Leiter des Ordens“ (OHO=Outer Head of the

Order) von Ordo Templi Orientis. Germer war auch der Gründer des esoterischen Verlags

Pansophia. Frater Saturnus, so wie Crowley, stellen Protagonisten dar, die ein schattenreiches

Leben führten. "Deuwel" ist Wuppertaler Dialekt für Teufel.

Nicht zu vergessen, jede „deuwelische“ Figur hat ihren Platz und existiert, um unsere geistige

oder religiöse Integrität zu testen. Jede Dunkelheit verlangt nach Licht, kein Wunder, dass ihr

Kognom der Lichtbringer oder Luzifer ist. Traditionell zeigt die Teufelskarte im Tarot den

gehörnten Baphomet oder den gehörnten Ziege von Mendes, eine Kreatur, die halb Mensch,


halb Ziege ist. Baphomet stellte ursprünglich das Gleichgewicht zwischen den Oppositionen wie

Gut und Böse, Mann und Frau sowie Mensch und Tier dar. In der Moderne wurde diese Figur

jedoch mit den dunklen Seiten des Okkultismus in Verbindung gebracht und ist leider zu einem

Sündenbock für alle Dinge geworden, die als „böse“ gelten. Der Deuwel lädt uns ein, das Prinzip

der Loslösung zu praktizieren, einen Zustand, in dem wir unsere Bindung an die Erwartung und

das Verlangen nach Dingen, Menschen oder Konzepten der Welt überwinden und uns von

jeglichen Einschränkungen befreien. Das bedeutet nicht, sich nicht um Menschen oder Dinge zu

kümmern, sondern wir befreien uns lediglich von unserer Abhängigkeit von ihnen.

Saturn: Saturn ist der planetarische Herrscher des Steinbocks. Seine Ambitionen treiben ihn in

immer größere Höhen, die nur durch harte Arbeit und Disziplin erobert werden können. Durch

seine Lektionen begreifen wir die Qualitäten von Geduld, Strenge, Struktur, Stabilität,

Zuverlässigkeit, Ausdauer und Fleiss. Hier werden die Grenzen der Welt verstanden. Saturn

steht auch für unsere Geschichte, die Tradition und das Alter. Das wahre Lernen, die Lehre und

die Konzentration sind Hauptaufgaben dieses Planeten. Durch seine strengen Prüfungen,

lernen wir die Überwindung.

Blut: Blut symbolisiert oft Leidenschaft, aber auch Tod, Krieg, und Opfer(-gabe). Medizinisch

hat das Blut die Aufgaben von Schutz und Abwehr gegen Fremdkörper. Blut steht oft für

Lebenskraft, Glück, Lebensenergie und die Essenz der Menschheit.

„Blut ist geflossen, die Gefahr ist vorbei“ arabisches Sprichwort


Standpunkt

Die Karte zeigt einen von Blitzen getroffenen, zerfallenden Turm auf einem blauen Planeten.

Der Turm selbst ist eine solide, stabile Struktur, die allerdings auf einem wandelnden,

unbeständigen Fundament errichtet wurde. Die vom Menschen erbaute Struktur präsentiert

die Richtwerte und Grundsätze, die unter falschen Voraussetzungen konstruiert wurden. Der

jetzige Umbruch, auch wenn schwierig und schmerzvoll, zwingt dazu, einen stagnierenden

Standpunkt, eine (einseitige) Sicht oder Überzeugung aufzulösen, um eine neue Haltung

annehmen zu können. Denn bessere nachhaltigere Strukturen können erst errichtet werden,

wenn veraltete Modelle gestürzt werden. Der wahre Stand der Dinge auf den Punkt gebracht!

Schlüsselwörter: plötzliche Veränderung, Revolution, Erkenntnis, Durchbruch, Umbruch,

Erneuerung, Neubeginn, Loslassen, das Ende der Stagnation, Progression, Befreiung,

Erleuchtung, Erwachen, Transformation

Bismarckturm: Der Bismarckturm steht in Wuppertal auf der Hardtanlage, einem

parkähnlichen Bergrücken im Zentrum von Wuppertal. Um den Reichskanzler Otto von

Bismarck zu ehren und die Reichsgründung zu feiern entstanden überall im deutschen Reich

Bismarck-Türme, so auch 1907 in Wuppertal. Auf der Krone war ursprünglich eine Feuerschale

montiert, denn einmal im Jahr sollte mit einem Feuer der Geburtstag Deutschlands gefeiert

werden. Bismarck wird auch als der Architekt Deutschlands bezeichnet. Noch heute findet

man seine Entwürfe in vielen Dingen des Alltags wieder, in den Behörden, in der Wirtschaft

aber auch in so wichtigen Absicherungen des Lebens wie der Kranken- und

Rentenversicherung und den Bismarckschen Sozialreformen.

Zahl 16: Die grundlegende Bedeutung der Zahl 16 ist eine Verschmelzung der Ziffern, auf die

sich die Zahl 16 reduziert: Zahl 7; und die zwei Zahlen 1 und 6, aus denen sich die Zahl 16 bildet.

Sie ist die Zahl der perfekten Vollkommenheit, eine quadratische Zahl: 4 x 4 = 16. Die Summe

der vier ersten ungeraden Zahlen (1 + 3 + 5 + 7 = 16), ergibt als Quersumme (1 + 6) die Zahl 7,

die Zahl der Perfektion und Vollkommenheit (7 Tage, 7 Planeten, 7 Farben im Regenbogen etc.).

Die Zahl 16 erinnert daran, dass dies der perfekte Zeitpunkt ist, um sich den harten und

schwierigen Wahrheiten zu stellen. Sie zeigt an, dass alte Formen zerstört werden um positive

Veränderung ins Leben zu rufen. Sie steht für den Umbruch, und somit die Umsetzung (1), die

zur neuen Harmonie (6) führt.

Blitz: Der Blitz repräsentiert einen plötzlichen Energieausbruch, der zu einem Durchbruch, einer

radikalen Veränderung, einer unerwarteten Einsicht oder auch Offenbarung führt. Der obere

Teil des Turms gleicht einem stilisierten Totenschädel, der für Transformation, Tod und


Neubeginn steht. Oft auch Krone

genannt, symbolisiert der obere Teil

des Turmes das Kronen Chakra, das

durch den Blitzeinschlag aktiviert wird

und zu einem spirituellen Erwachen

oder einer höheren

Bewusstseinsebene führt.

Planet Uranus: Uranus ist der siebte

Planet von der Sonne. Sein Name

bezieht sich auf den griechischen Gott

des Himmels, Uranos, der nach der

griechischen Mythologie der

Großvater von Zeus (Jupiter) und der

Vater von Kronos (Saturn) war. Mit

dem drittgrößten Planetenradius und

der viertgrößten Planetenmasse im

Sonnensystem, hat Uranus eine

ähnliche chemische Zusammensetzung

wie Neptun, deshalb werden beide

von Wissenschaftlern die "Eisriesen"

genannt. Die Energien von Uranus sind

pulsierend elektrisch und sorgen für

Veränderungen und Überraschungen.

Er steht für Originalität und

Individualität und ist stark mit

Technologie, Innovation,

Entdeckergeist und Fortschritt verbunden. Uranus ist zukunftsorientiert und widerspricht der

Tradition und dem Konventionalismus. Aufwühlend und rebellisch, sorgt er für Umbruch und

Revolution.

Taube: Weil die antike Naturwissenschaft annahm, dass die Taube keine Gallenblase

hat und daher frei von allem Bitteren und Bösen ist, gilt sie als Symbol des Friedens

(Friedenstaube), aber auch der Unschuld, der Liebe (Turteltaube), und der Seele. In der

christlichen Symbolik ist sie Symbol des Heiligen Geistes. Bei der Beisetzung eines Verstorbenen

steht die weiße Taube vor allen Dingen für die Freiheit, die eine Seele nach dem Tode und dem

Verlassen des menschlichen Körpers erhält. Die weiße Taube steht auch für die Erlösung und das

Ende eines problematischen Zyklus und kündigt damit eine Zeit neuer Möglichkeiten, neuer

Anfänge.


Glanz

Die Karte Glanz verspricht eine Veränderung zum Besseren und steht für Frieden und

Zufriedenheit nach einer Zeit des Aufruhrs (Karte 16) und stellt somit eine Rückkehr zur

körperlichen und geistigen Gesundheit dar. Diese Karte repräsentiert Heilung, Inspiration,

Hoffnungen und die Verwirklichung der Träume. Der Stern ist das Symbol unseres Glaubens an

die Zukunft und hilft uns, die Kräfte zu sammeln, die notwendig sind, um unser Wissen zu

erweitern und uns emotional und spirituell zu entwickeln. Die Sternenfrau hält einen Krug

gefüllt mit Sternen-Wasser in der rechten Hand (das Bewusstsein) und ihre linke Hand

verschwindet hinter ihrem Kopf (das Unterbewusstsein). Sie verkörpert das Vertrauen in sich

selbst und in das Universum. Ihre Vision ist kristallklar. Sie akzeptiert spirituelle Führung,

während sie sich dem Göttlichen öffnet. Im Glanz des Sternenlichts, gießt sie die strahlende

kosmische Energie weiter über die Erde um sie spirituell zu nähren und den Kreislauf der

Fruchtbarkeit fortzusetzen. Der Sternenglanz suggeriert den großzügigen Geist, der seinen

Reichtum geben und teilen möchte. Der erhaltene Segen wird hier mit einer geistigen Stabilität

zurückgeben. Der Glanz repräsentiert das Suchen und Teilen von Weisheit in den Tiefen der

Psyche: mit einem tieferen Verständnis für sich selbst und seine Mitmenschen finden wir den

Zugang zu höherem Bewusstsein, das die kreative Energie entfacht mit dem Versprechen, das

höchste Potenzial zu erreichen. Nahezu nackt zeigt die Sternenfrau ihre Verletzlichkeit, ihre

Reinheit und Purheit. Hier wird nach den Sternen gegriffen und von dem „Wasser des Lebens“

getrunken, die Kernessenz, die uns einen tieferen Sinn und Zweck in unserem Leben finden

lässt. Man nimmt Abschied von Fassaden, Täuschungen und Verblendungen, und lebt seine

authentische Natur, seine Brillianz. Die innere stille Stimme in uns erwacht und wird auch

erhört: sie verkündet den Beginn eines bedeutenden persönlichen Wachstums und einer

persönlichen Entwicklung auf einer tiefgreifenden spirituellen Reise.

Schlüsselwörter: Hoffnung, Glaube, Zweck, Erneuerung, Spiritualität, (Zweck-)Bestimmung,

Optimismus, Einsicht, Bestrebungen, Frieden, Zufriedenheit, Versprechen, Heilung,

Entwicklungen, Inspiration, tiefgreifende Erkenntnis, Sinnhaftigkeit, Verständnis, Segen,

Rückkehr zum wahren Leben, Hilfe, kontinuierlicher Fluss, Gesundheit, gute Aussichten, neue

Möglichkeiten, neue Unabhängigkeit, innere Stärke, Belohnungen, Ruhe, Genesung,

Harmonie, Fülle, Erfüllung, Wertschätzung, Großzügigkeit und Demut.

Krug: Kwan Yin wird als eine Gottheit dargestellt, die einen Krug mit dem kostbaren

Lebenselixier vergießt. Die Antike sieht im Krug ein Symbol für Trankopfer, Reinwaschung,

Reinheit und Weiblichkeit. In der christlichen Symbolik spielt das Gefäß, in dem das Wasser des

Lebens aufbewahrt wird eine wichtige Rolle. Der Schoß der Großen Mutter wird als

schöpferisches Gefäß gesehen und das Innere des Körpergefäßes ist archetypisch mit dem

Unbewussten identisch, dem Ort der inneren Prozesse. Die Idee von Aquarius und seiner

lebensspendenden Weisheit durch den Wasserkrug, ist ein uraltes Konzept. Es ist das Zeichen

für Neuanfänge. Der zukunftsorientierte Aquarius markiert eine Zeit, in der der Zeitgeist durch


den Begriff "Ich weiß" definiert wird und gibt der Menschheit eine unbegrenzte und erleuchtete

Perspektive des Lebens, die die Grenzen der materiellen Welt überschreitet. Der Krug der

Gottheit bezeichnet den Fluss von Ideen und Gaben für die Menschheit mit der Fähigkeit, sich

auf den universellen Geist einzustimmen und über den Tellerrand (der Ich-bezogenheit) hinaus

zu denken. Hier geht es um universelles Wissen und das Loslassen der Vergangenheit und von

überholten festgefahrenen Formen und Normen. Else Lasker Schülers Sternzeichen war

Aquarius. Ihre Spiritualität war transkonfessionell und gründete auf der Bekenntnis zu einer

allumfassenden Liebe und der Versöhnung zwischen Juden, Christen und Arabern.

Stern: ein achtzackiger Stern scheint hell über der Sternenfrau. Sterne leuchten über Grenzen

hinweg und symbolisieren den Funken der Erleuchtung, der vom Himmel herabsteigt und

Dunkelheit in Licht verwandelt. Sie sind ein heiliges und spirituelles Symbol in viele Religionen

und Philosophien. Sterne erzählen von der Ruhe, und von einer Zeit der Suche. Sie stehen für

Inspiration, Vorstellungskraft, Streben und Träume. Sterne waren auch ein Symbol für göttliche

Führung und Schutz. Der Stern von Bethlehem repräsentiert die Führung Gottes, während der

Davidstern ein mächtiges Schutzsymbol ist. Er symbolisiert auch Glaube, Hoffnung und Klarheit

und verdeutlicht das Potenzial für einen Neuanfang am Horizont. Eine Sternschnuppe ist ein

Zeichen der Traum- und Selbstverwirklichung. Der achtzackige Stern repräsentiert das gesamte

Universum und symbolisiert die unendlichen Zyklen von Leben, Geburt und Tod (siehe

Unendlichkeitssymbol-8).

, Am schwärzesten Fluss der Welt, der

Wupper, lernt man erkennen, welche

Menschen leuchten…´

Else Lasker Schüler

Es wird ein großer Stern in meinen Schoß

fallen: Mit dem Satz beginnt und endet

Else Lasker Schülers Gedicht ‚Versöhnung‘

in 8 Verszeilen.

Zahl 17: Der Pille Palle Tarot Karte Glanz

wird die Zahl 17 zugewiesen, die sich auf 8

reduzieren lässt (1+7=8). Deshalb steht die

Karte 8 Gerechtigkeit eng mit dieser Karte in

Verbindung. 17 ist die siebte Primzahl. 17

wird als die göttliche Energie betrachtet,

ausgedrückt durch die Vollkommenheit der

Karte 7 und der Unabhängigkeit der Karte 1.

17 erzählt von Glück, natürlicher Macht und

All-wissenheit. Sie erinnert an die Fähigkeit,

all das zu tun und zu erreichen, wofür

man Opfer bringen will. 17 symbolisiert


Selbstdisziplin, Mitgefühl, Verantwortung, spirituelles Bewusstsein, Weisheit und die (innere)

Reise. In der Antike wurden in der Region Urartu in der Nähe des Berges Ararat der

örtlichen Gottheit 17-fache Opfer dargebracht. Die biblische Sintflut begann an einem 17.

Tag und endete an einem 17. Tag (des siebten Monats).

Else Lasker Schüler: Else Lasker-Schüler, 1869 in Elberfeld geboren, war eine

deutsch-jüdische Dichterin und Dramatikerin, die für ihren böhmischen Lebensstil berühmt

war. Sie gilt als herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne in der Literatur.

Als poetisches Genie war sie eine der wenigen Frauen, die der expressionistischen

Bewegung angeschlossen waren. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin hat sie in ihrer

Freizeit gerne gezeichnet. Nach tätlichen Angriffen und angesichts der Bedrohung ihres

Lebens im Nazideutschland 1933, emigrierte sie nach Zürich, erhielt dort jedoch

Arbeitsverbot. 1938 wurde ihr die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Der Kriegsbeginn

hinderte sie an einer Rückkehr in die Schweiz und somit ließ sich in Jerusalem nieder. Der

Zweite Weltkrieg verhinderte jede Rückkehr nach Europa. In ihrer neuen Heimat fühlte sich

verzweifelt und kam über den Verlust ihrer alten Heimat und ihrer zahlreichen Freunde nie

hinweg. Sie hatte sich das Leben in Jerusalem anders vorgestellt, lebte ein Leben in Armut

und Enttäuschung. 1944 erkrankte sie schwer und im Jahre 1945 starb Else Lasker-Schüler an

einem Herzanfall. Sie wurde auf dem Ölberg in Jerusalem begraben.

”Deine Seele, die die meine liebet,

Ist verwirkt mit ihr im Teppichtibet.

Strahl in Strahl, verliebte Farben,

Sterne, die sich himmellang umwarben.

Unsere Füße ruhen auf der Kostbarkeit,

Maschentausendabertausendweit.

Süßer Lamasohn auf Moschuspflanzenthron,

Wie lange küsst dein Mund den meinen wohl

Und Wang die Wange buntgeknüpfte Zeiten schon?“

-Ein alter Tibetteppich, von Else Lasker Schüler


Möndin

Die Mondkarte 18 zeigt einen Vollmond, das nächtliche Licht, das unsere tierische Natur

beleuchtet und uns tief im Inneren beeinflusst und bewegt. Diese Karte repräsentiert unsere

Sehnsucht, unser Verlangen und steht für die Welt der Phantasie und die des Geistes. Der Mond

steht für unsere Intuition, unsere Träume und das Unbewusste. Sein Licht ist im Vergleich zur

Sonne zaghaft und passiv, und beleuchtet den Weg zu einem noch unbekannten höheren

Bewusstsein. Der Weg zwischen den zwei Kerzen als Eingangssäulen, steht für den Übergang ins

das unbekannte Land: unsere unermessliche Psyche. Die Säulen repräsentieren die Polarität von

Gut und Böse mit der wir bei dem Übergangsritus konfrontiert werden. Der Frosch und die

Motte stehen für alles was in das Unterbewusstsein verdrängt wurde, wie unsere Ängste und

die Herausforderungen des Geistes mit seinen Projektionen, die bei einem Übergang in das

namenlose Ungewisse an die Oberfläche kommen. Das Mondlicht kann Klarheit und Erkenntnis

bringen und uns durch die Dunkelheit führen. Bei dem Übergang wird sich der Reisende den

Aspekten seiner selbst stellen, die unser Umfeld (Familie, Kultur, Erziehung) zur Unterdrückung

gezwungen hat, die aber integrale Bestandteile unserer menschlichen Form sind. In der

Mythologie und vielen Kulturen der Erde ist die allumfassende, dreifaltige große (Mond-) Göttin

der Ursprung allen Lebens. Sie stellt den Lebenszyklus von allem was existiert dar:

(Wieder-)Geburt, Leben und Tod. Die Göttin Hekate ist bekannt als die Göttin der 3 Wege, da sie

über Himmel, Erde und Meer herrscht. Die Mondgöttin von weiser Macht repräsentieren

sowohl die gezähmten als auch die wilden Aspekte unseres Geistes. Hier geht es darum, die

Botschaften des Unterbewusstseins zu erkennen und das Loslassen unserer bewussten

mentalen Blockaden oder negativen Selbstgespräche, um sich von seiner Intuition leiten zu

lassen. Die Beherrschung der Illusion ist die Aufgabe dieses Weges. Wenn wir das Licht der Karte

integriert haben, manipulieren wir unseren Schatten, anstatt sich von ihm manipulieren zu

lassen.

Schlüsselwörter: Vision, Träume, Intuition, primitiver Instinkt, Kraft der Vorstellung,

Phantasie, psychische Fähigkeit, Intuition, Magie, höheren Ebenen des Verständnisses,

Unterscheidungsfähigkeit, Urteilsvermögen, Überwindung von inneren Dämonen,

Konfrontation mit Schattenseiten, Illusion, Unbestimmtheit, Unsicherheit, Realitätsflucht,

Projektion, Delirium, Instabilität, Täuschung, Angst, Missverständnis, Unterbewusstsein,

(Selbst-)Lüge

Sulamith Wülfing: Sulamith Wülfing war eine deutscher Künstlerin und Illustratorin aus

Elberfeld (heute Wuppertal). Sie kam am 11.1.1901 als Tochter der theosophischen Eltern Karl

und Hedwig Wülfing zur Welt. Als Kind hatte Sulamith Visionen von Engeln, Feen, Gnomen und

Naturgeistern. Sie begann diese Kreaturen im Alter von vier Jahren zu zeichnen. Die Visionen

setzten sich ihr ganzes Leben lang fort und inspirierten ihre Bilder. Wülfing war vor allem für ihre

zart aquarellierten, filigranen Bleistiftzeichnungen bekannt, in denen sie mystisch leuchtende

Welten entwarf. 1921 absolvierte sie die Kunsthochschule in Wuppertal und 1932 heiratete sie

den Professor der Kunsthochschule Otto Schulze. Gemeinsam gründeten sie den Sulamith

Wülfing Verlag. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Industriegebiet um Wuppertal zu


einem Bombenziel, Wülfings Haus wurde zusammen mit vielen ihrer Gemälde zerstört. Unter

dem NS-Regime wurden ihre Bücher verbrannt und sie wurde wiederholt aufgefordert, nach

den Regeln der NS zu malen. Der Einfluss ihres spirituellen Mentors Jiddu Krishnamurti half ihr

in schwierigen Zeiten. Wülfing starb 1989 im Alter von 88 Jahren.

Zahl 18: Da 18 zweimal 9 ist, hat sie eine besondere Verbindung mit der Zahl 9. In der

Mathematik ist 18 die einzige Zahl, bei der die Summe ihrer Ziffern (1 + 8 = 9) gleich der Hälfte

von sich selbst ist (18/2 = 9). Auch in der Numerologie ist die 18 mit der 9 verbunden, da die

Quersumme von 18 die Zahl 9 ergibt. Die Zahl 9 (Leuchte), als Symbol sich nach außen drehende

Spirale, ist das innere Licht das nach außen getragen wird, während die 18 (Möndin) das äußere

Licht darstellt, das nach Innen getragen wird. 18 ist also mit der Karte 9 (1+8=9), der Leuchte

(traditionell der Eremit) verbunden. 18 spiegelt auch den Dreier-Zyklus des Mondes wieder (3 x

6 bzw. 6+6+6), und macht es deutlich warum die Zahl 18 mit den Wesenszügen des

`Tieres´(Schattenseiten in uns) in Verbindung gebracht wird. Daher steht der Mond auch für

Illusion, Delirium, Realitätsflucht, das Wahnsinnige, und die Schattenseiten. Auch die Zahl 1

(Individualität) und 8 (kosmischen Gesetze) stehen mit der 18 in Verbindung. Die Zahl 17 bringt

die Manifestation der Vision, der Hoffnung, des Glaubens, aber die 18 ist die Zwischenzeit, die

Transformation, in der die Umsetzung der neuen Perspektive entschieden wird. Die Zahl ist den

Sufi-Mystikern, die im Westen als wirbelnde Derwische bekannt waren, heilig. Eine Tradition

war, dass ein Gast Geschenke im Vielfachen von 18 brachte. Der Hindu Mahabharata hat 18

Bücher und die jüdische Gebets-Shemone ʿesre (hebräisch: "Achtzehn") bestand aus 18

Segnungen. Es gibt 18 Kapitel in der Bhagavad Gita, die im Mahabharata enthalten ist, der 18

Bücher enthält. Die Jungfrau Maria (von Lourdes) zeigte sich der heiligen Bernadette insgesamt

18 Mal.

Frosch: Frösche haben, wie die Schlange, eine ambivalente Symbolik. Allgemeinen stehen sie für

Transformation, Veränderung, Fruchtbarkeit und Verwirklichung, andererseits stehen sie für

Plage, Gift, Gefahr, und Täuschung. Wie die Kröte ihre eigene Haut frisst, so ist der Frosch auch

Symbol für die Wiedergeburt. Die Verwandlung von einem Tier zu einem Prinzen nach einem

Kuss ist ein weltweit verbreiteter Mythos. Der Frosch spricht von Übergang, Transformation und

Metamorphose, denn sein Werdegang teilt sich in 3 Zyklen: von dem Ei, zur Kaulquappe zum

Frosch. Die Redewendung ‚Sei kein Frosch‘ ist dann gebräuchlich, wenn man jemanden zur

Umsetzung, zur Veränderung oder Verwirklichung Mut machen möchte.

Motte: Die Motte symbolisiert Wiedergeburt, Veränderung, Transformation, Auferstehung und

Kraft der Regeneration in der Mythologie der amerikanischen Ureinwohner. Sie sind

mit dem Mond verbunden, da sie das Licht in der Dunkelheit suchen, und stehen daher auch für

Mystik, verborgenes Wissen, innere Weisheit, Weiblichkeit und psychische Fähigkeiten. Sie sind

aber auch eng mit der Wiedergeburt und dem Tod verbunden, denn wenn sie das zeitliche

segnen, zerfallen sie gleich zu Staub: , Asche zu Asche, Staub zu Staub. ‘

Mond: Früher war das Mondgeschehen der ursprüngliche Zeitmaßstab, der heute von der

Sonnenuhr und dem 12 Monats- Kalender ersetzt wurde. Allgemein ist der Mond ein


Symbol für das Mysterium und das Unterbewusstsein. Der Mond ist ein weibliches Symbol,

das universell den Rhythmus der Zeit darstellt, während er den (weiblichen)

Zyklus verkörpert. Die Mondphasen symbolisieren das Kommen und Gehen, das ewige Auf

und Ab im Leben. Er steht für Unsterblichkeit und Ewigkeit, Erleuchtung und auch

die dunkle Seite der Natur. Er ändert seine Gesichter und trägt viele Namen, wie Wolfsmond,

Blutsmond, Erntemond, oder Eismond. Der Mond beeinflusst das Meer, die Flüsse und das

Wasser und auch uns Menschen, denn wir bestehen zu über 80 Prozent aus Wasser.

Auge: Das innere Auge oder auch als sechstes Chakra Ajna bekannt, entspricht unseren

geistigen, psychologischen und intuitiven Fähigkeiten, die durch den Schleier der materiellen

Illusion hindurch sehen. Es steht für unsere Überzeugungen, Einstellungen, innere Weisheit,

unseren sechsten Sinn und ermöglicht klares Denken, die Konzentration auf das Wesentliche,

die spirituelle Kontemplation und die Selbstreflexion. Physisch mit der Hypophyse und der

Zirbeldrüse im Gehirn verbunden, ist es in der östlichen Philosophie als unser drittes Auge

bekannt, das spirituelle Zentrum in unserem Körper. Es arbeitet mit dem rationalen Verstand,

um unsere intuitive Einsicht zu vertiefen. Es ist das höchste Chakra im physischen Körper und

ermöglicht visionäre Perspektive.

Kerzen: Kerzen stehen für beides: Festlichkeit

und Trauer. Sie werden oft als Symbol für

anhaltende Hoffnung verwendet und

symbolisieren das Licht in der Dunkelheit des

Lebens. Solange die Kerze brennt, bleibt unser

Glaube im Takt. „Eine alte Flamme“ bezieht sich

auf eine Liebe, die nach Jahren der Trennung

weiter brennt. In Zeiten des Todes erleuchtet,

bedeuten sie das Licht in der nächsten Welt. Sie

stehen für Erleuchtung, Reinigung und den

Geist, der in uns brennt. Die ewige olympische

Flamme als Einheit zusammengeführt, ist ein

Symbol des Glaubens an die Welt. Auf der Karte

18 sehen wir zwei Kerzen wie Säulen auf der

rechten und linken Seite aufgestellt. Die Säule

ist die Brücke zwischen dem Himmel und der

Erde, der vertikalen Achse, die diese beiden

Bereiche verbindet. Zwei Säulen sind

archetypische Symbole, die ein wichtiges Tor

oder eine wichtige Passage zum Unbekannten

darstellen, wie auch die 18 Ellen langen

Zwillingssäulen vor Salomos Tempel.


Mondsichel: Eine Mondsichel oder Halbmondform ist ein Symbol, das zur Darstellung der

Mondphase im ersten Viertel (Sichelmond) verwendet wird, oder im weiteren Sinne ein Symbol,

das den Mond selbst darstellt. Es wird als astrologisches Symbol für den Mond verwendet. Im

Hinduismus trägt Lord Shiva einen Halbmond auf dem Kopf, der symbolisiert, dass er der

Meister der Zeit und selbst zeitlos ist. In der griechischen Mythologie stellt der Halbmond die

weibliche Mondgöttin Selene dar und symbolisiert Fruchtbarkeit, Regeneration und weibliche

Ermächtigung. Die Mondsichel ist auch das alchemistisches Symbol für Silber. Als Wahrzeichen

von Diana bzw. Artemis, symbolisiert es Weiblichkeit und Jungfräulichkeit. In der

römisch-katholischen Kirche wird es mit der Jungfrau Maria assoziiert. Die Mondsichel wird

auch wie der empfängliche aufnehmende Gral, als Fruchtbarkeitssymbol gesehen, da sie dem

Schoß der Frau und den ‚Hörnern der Venus‘ ähnelt.


Bergische Sonne

Die Sonne strahlt Optimismus, Positivität und Lebenskraft aus. Sie repräsentiert die Quelle

allen Lebens auf der Erde und steht für Wachstum, Kraft, Schönheit, Erfolg und Kreativität.

Sie wärmt und beleuchtet uns, heilt und bringt Freude. Das innere Herz geht auf, wenn wir

die Sonne auf- oder untergehen sehen. Mit ihrer Vitalität schaffen wir es jede Hürde zu

überwinden.

Schlüsselwörter: Positivität, Erfolg, Freude, Kreativität, Wachstum, Selbstbewusstsein, Glück,

Lebensfreude, Vitalität, Enthusiasmus, Freiheit, Licht, Illumination, Spass, Spiel, Natürlichkeit,

Offenheit, Wahrheit, Glückseligkeit

Sonnensymbol (weisse Symbol): Das planetarische Symbol der Sonne ist auch ein

alchemistisches Ursprungssymbol, das die Vollendung des großen Werkes bedeutet. Darüber

hinaus repräsentiert dieses Sonnensymbol das Selbst in seiner Beziehung zum kosmischen

Ganzen. In der Astrologie ist die Sonne ein Symbol für das Selbst, das nach außen strahlt und

uns für die Welt sichtbar macht. Die lebensspendende Sonne steht für Attribute wie Stärke,

Macht, Klarheit, Kraft, Lebenskraft, Leben, Wachstum, Kreativität, Spiel, Spaß, Freude, Lust,

Schöpfung, Erleuchtung, Positivität, Optimismus, Durchbruch, Neubeginn und Lebensfreude.

Die Sonne lässt Pflanzen wachsen, ermöglicht Produktivität während des Tages und beleuchtet

die Welt, so dass wir die Dinge mit einem gesunden Urteilsvermögen klar erkennen können.

Gelbe Kugel: Die Bergische Sonne war von 1992 bis 2012 ein Erlebnisbad auf Lichtscheit in

Wuppertal. Leider wurde am 23. Januar 2012 der Betrieb eingestellt. Die gelbe Kugel, die vor

dem Erlebnisbad errichtet wurde, ist eine Plastik des Künstlers Klaus Rinke.

"Wenn ich will dass die Sonne scheint,...": Der Satz "Ich glaube an die Kraft der Phantasie.

Wenn ich will, daß die Sonne scheint, lasse ich sie einfach aufgehen - auch in Wuppertal"

stammt von der weltberühmten Choreografin und Gründerin des Tanztheaters in Wuppertal,

Pina Bausch.

Löwe: Der Bergische Löwe ist das Wappentier des ehemaligen Herzogtums Berg. In der

esoterischen Symbolik haben Löwen, Könige und die Sonne dieselbe Bedeutung: Autorität und

der Versorger des Lebens. Schon in der Antike machte die leuchtend gelbe Mähne des Löwen

ihn zu einem natürlichen Sonnensymbol. Nicht umsonst wird der Löwe als König der Tiere

bezeichnet und seine häufigsten Merkmale sind: Majestät, Stärke, Bewusstsein, Gerechtigkeit,

Schutz, Courage, Stolz, Loyalität, Vitalität, Gesundheit, und Macht, aber auch Faulheit, Trägheit,

Genuss, Lust, Aggression, Verspieltheit, und Leidenschaft die Leiden schafft.

In der mittelalterlichen Symbolik wird der „Stein der Weisen“, ein Symbol für die Ganzheit des

Menschen, als Löwenpaar dargestellt. Symbolisch weist dies auf die Tatsache hin, dass der

Drang zur Individualisierung oft in einer verschleierten Form auftritt, die in der überwältigenden

Leidenschaft verborgen ist, die man für eine andere Person empfinden kann. In der Tat zielt die

Leidenschaft, die über das natürliche Maß der Liebe hinausgeht, letztendlich auf das Mysterium


der Ganzheit, und deshalb fühlt man, wenn man sich leidenschaftlich verliebt hat, dass es das

einzig lohnende Ziel ist, eins mit der anderen Person zu werden.

~ C.G. Jung, Symbole der Wandlung

Sonnenblume: Mit leuchtend gelben Blütenblättern, die wie Sonnenstrahlen wirken, haben

Sonnenblumen ein unverwechselbares sonnenähnliches Aussehen. In der Botanik wurde sie

Helianthus getauft, nach dem aus der griechischen Mythologie stammenden Sonnengott

Helios. Sonnenblumen symbolisieren Bewunderung, Loyalität, Idealismus, Freude und

Langlebigkeit. Ein Großteil der Bedeutung stammt von ihrer Namensschwester, der Sonne

selbst. Sie hat die Fähigkeit, Energie in Form von Nahrung (Kerne und öle) und Lebendigkeit

bereitzustellen:

Eigenschaften, die auch die Sonne widerspiegelt, die durch Wärme und Licht Energie

bereitstellt. Die Sonnenblume streckt sich, wächst in die Höhe gen Himmel und wendet ihren

Kopf dem Licht der Sonne zu, um sie zu begrüßen.

Nacktes Kind (das Innere Kind): Der

Psychologe Carl Gustav Jung schuf das

Konzept des göttlichen Kind -

Archetypen. Er verband das innere Kind

mit früheren Erfahrungen und

Erinnerungen wie die Unschuld, Purheit

(Nacktheit), Verspieltheit, Kreativität und

Hoffnung auf die Zukunft. Der irische

spirituelle Führer des neuen Denkens,

Emmet Fox, nannte das innere Kind das

"Wunderkind". Das innere Kind ist der

kindliche Aspekt eines Individuums.

Jeder von uns hat ein inneres Kind in

sich, oft verwundet oder missachtet,

dass im erwachsenen Alter unsere

Fürsorge und Liebe braucht, um ein

gesundes emotionales und seelisches

Gleichgewicht zu erlangen.


Unser verwundetes Kind sind nicht nur wir; es kann mehrere Generationen von Vorfahren

repräsentieren. Unsere Eltern und Vorfahren haben möglicherweise ihr ganzes Leben lang

gelitten, ohne zu wissen, wie sie das verwundete Kind in sich selbst versorgen sollen, und so

haben sie dieses Kind an uns weitergegeben. Wenn wir also das verwundete Kind in uns

annehmen und umarmen, umarmen wir alle verwundeten Kinder

vergangener Generationen. Diese Praxis kommt uns nicht nur zugute, sondern es befreit

unzählige Generationen von Vorfahren und Nachkommen. Diese Praxis kann den Kreislauf

durchbrechen.

- Thich Nhat Hanh

Zahl 19: Die zweistellige Zahl 19 hat in der

Numerologie ihre einzigartigen Merkmale, die sich auf

die Qualitäten ihrer primären Stammzahlen 1

"Neuanfang" und 9 "das Ende" beziehen. Die 1 steht für den Neuanfang, die Schöpfung, die

Unabhängigkeit, die Einzigartigkeit, die Motivation, das Streben nach Fortschritt, für die

Willenskraft und Positivität. Typische Attribute der 1 ist die Pionierarbeit, die Stärke, das

Selbstvertrauen, die Hartnäckigkeit, die Willenskraft, die natürliche Autorität, die Aktivität, die

Führungskraft, das Durchsetzungsvermögen, die Initiative, und die (Selbst-) Verwirklichung. Die

1 ermutigt dazu, die Komfortzone zu verlassen und erinnert daran, dass unsere Gedanken,

Überzeugungen und Handlungen, unsere Realität erzeugen und manifestieren (siehe

Manifestor 1).

Die Zahl 9 bedeutet universellen Liebe, Ewigkeit, Glaube, universelle spirituelle Gesetze, das

Konzepts Karma, spirituelle Erleuchtung, Humanitarismus, Philanthropie, Selbstaufopferung,

Selbstlosigkeit, Schicksal, alles Sinnliche, der Lebenszweck und die Seelenarbeit. Die Zahl 9

steht für das Lernen (Nein zu sagen/ Abschied), die innerer Weisheit, Selbstliebe, Freiheit,

Toleranz, und Altruismus. Typische Attribute sind Empathie, Verständnis, Vergebung,

Mitgefühl, Sympathie, Verpflichtung und die Mystik. Die 9 (3x3) steht auch für die dreifaltige

Göttin, und die Integration der drei Welten: die physische, die intellektuelle und die

spirituelle.


Prüfstein

Die Karte 20 Prüfstein zeigt zwei Männer und eine in den Himmel führende Treppe auf der ein

feuriger Engel herabsteigt. Oben sieht man eine läutende Glocke. Die Karte Prüfstein erzählt

eine Geschichte des Übergangs, aber im Gegensatz zum Tod (Abberufung) oder dem Turm

(Standpunkt) ist es keine plötzliche oder abrupte Veränderung, sondern eine allmähliche

Veränderung die der Arbeit und Vernunft entspringt. Auf dem Weg hierhin, von der 10 bis zur

19, haben wir unseren Erfahrungshorizont erweitert und tiefgreifende Erkenntnisse gewonnen.

Das lautstarke Läuten der Glocke holt uns aus unserer Traumwelt zurück in die Realität. Nun

schlägt die Stunde der Wahrheit und ist es an der Zeit unser Gewissen zu klären, Versehen,

Mängel und Missetaten wieder gut zu machen und unserer wahren Berufung zu folgen. Pläne

und Vorhaben, die schon lange im Entstehen sind, kommen endgültig zum Tragen. Die Karte

Prüfstein ist ein Hinweis darauf, dass man ein Maß an Klarheit erreicht hat, das uns ermöglicht,

gesunde Entscheidungen, Bewertungen und ein aufrechtes Urteil zu treffen. Sie lässt uns den

Zweck hinter den Ereignissen erkennen die man erlebt. Vergangene karmische Lektionen sind

überstanden, höheres Selbstbewusstsein gewonnen, um nun die richtige Wahl zu treffen: eine

wichtige Entscheidung in unserem Leben, die das nächste Kapitel unseres Lebens prägen wird.

„Ein Mensch, der sich selbst misstraut, hat keinen Prüfstein für die Wirklichkeit – denn dieser

Prüfstein kann nur er selbst sein.“ James Arthur Baldwin

Schlüsselwörter: Veränderung, Abschluss, Erwachen, Erneuerung, Entschlossenheit,

Heimweh, erneuertes Selbst, Wiedergeburt, Aufbesserung, Neuorientierung, Erweckung,

Aufwertung, Selbsteinschätzung, Urteil, Prozess, Vergebung, Akzeptanz, Reifeprozess, Geduld,

Schuldzuweisungen, innere Berufung, Annahme, Fügung, Gelassenheit, Transzendenz,

(spirituelle) Wahrheit, Nacktheit, Absolution, endgültige Entscheidung

Zahl 20: Die Zahl 20 ist historisch interessant, da das Maya-Zahlensystem die Basis 20

verwendet. Beim Zählen der Zeit ersetzten die Maya 20 × 20 = 400 durch 20 × 18 = 360, um die

Anzahl der Tage im Jahr anzunähern. Das deutsche Zahlwort Zwanzig ist eine

Zusammensetzung aus zwein (althochdeutsch) und der Endsilbe -zig, die „Zehner“ bedeutet,

steht also für zweimal zehn oder zwei Zehner. Es gibt viele Hinweise für die Anwendung des

früheren Vigesimalsystems, das wohl daraus entstanden ist, dass einst unser Taschenrechner

unsere zehn Finger und zehn Zehen des menschlichen Körpers waren. In einigen europäischen

Sprachen finden sich noch Zahlwörter, die auf dieses Zwanzigersystem zurückgehen, wie zum

Beispiel im Französischen: quatre-vingt-seize (sechsundneunzig) – wörtlich

„vier-zwanzig-sechzehn“. Auch der englische Ausdruck score steht für zwanzig: man zählt one

score (20), two score (40), etc. In einigen Ländern wird die Zahl 20 als Index zur Messung der

Sehschärfe verwendet. 20/20 zeigt normales Sehvermögen in 6 m Entfernung an, obwohl es

allgemein für "perfektes Sehen" verwendet wird. Die Zahl zwanzig ist mit den zwei Zahlen 2

und 0 verbunden sind. 0 steht für Neuanfänge und Potenziale, 2 ist die Karte der

Hohepriesterin, die die Dualität und die innere Welt des Unbewussten repräsentiert. Die Zahl 2


ist symbolisch für das weibliche Prinzip, 3 für das männliche. Alle geraden Zahlen sind weiblich,

alle ungeraden Zahlen männlich.

Paul Debes (rechts unten): Paul Debes, 1906 in Elberfeld geboren, war Autor, Lehrer und ein

Pionier der Verbreitung des Buddhismus in Deutschland. Bis zu seinem 15. Lebensjahr war es

sein fester Vorsatz christlicher Missionar zu werden. Doch die katholische Lehre ließ ihm zu

viele Fragen unbeantwortet. Er suchte auch bei griechischen und römischen Philosophen, bei

Laotse und Meister Eckehart. Bei der christlichen Mystik fand er Wege zu überweltlichem

Glück beschrieben, aber die Sinnfrage löste sie nicht. 1927 fand er während einer Wanderung

mit Freunden in einem Antiquariat ein Buch über den Buddha: “Die Heimkehr des

Vollendeten” von Hans Much. Von da an ging sein ganzes Denken und Trachten um die Lehre

des Buddha und wollte buddhistischer Mönch werden. Nur ein paar Jahre später reiste er

nach Sri Lanka und lernte auf der Island Hermitage mit Nyanatiloka Mahathera Meditation.

Auch studierte er dort Pali. Nach dem Krieg 1948, führte seine intensive

Lehrtätigkeit in Norddeutschland zur Gründung des „Buddhistischen Seminares“, welches

seit 1955 die Zweimonatsschrift „Wissen und Wandel“ herausgibt. Er war Mitbegründer und

Vorstandsmitglied der „Buddhistischen Gesellschaft Hamburg“, sowie 1955 beteiligt an der

Gründung der „Deutschen Buddhistischen Gesellschaft“, der heutigen „Deutschen

Buddhistischen Union“. Seine Bemühungen um eine systematische Aufbereitung der Lehre

des Buddha für das Abendland machen ihn zum bedeutendsten Vertreter der

buddhistischen Lehre in Deutschland nach 1945.

Ludwig Stolz (Links unten): Vappo, ursprünglicher Name Ludwig Stolz, war 1873 in Elberfeld

geboren und einer der ersten Deutschen, die sich zum Buddhismus bekehrten. Er lebte auf der

Island Hermitage auf Dodanduwa Island, Sri Lanka, in einem berühmten buddhistischen

Waldkloster, von und für Westler eingerichtet, gegründet von Nyanatiloka Mahathera im Jahr

1911. Es ist noch heute ein abgeschiedener Ort für buddhistische Mönche mit einer

ausgezeichneten englischen und deutschen Bibliothek.

Glocke: Das Ertönen einer Glocke ist ein Signal, das uns über etwas informiert; den Beginn oder

das Ende der Messe oder des Unterrichts, einen Notfall oder einen Weckruf. Glocken können

Anfänge und Enden symbolisieren, einen Aufruf zur Ordnung oder eine Warnung sein. Der

Klang der Glocke soll den Geist von laufenden Gedanken lösen und ihn so empfänglicher

machen. Er ist auch ein Ruf an das Himmlische, der den Beginn der Anbetung ankündigt. Das

Läuten von Kirchenglocken soll in der christlichen Tradition auch Dämonen vertreiben. Beim

Glockenläuten am Morgen oder das moderne Klingeln des Weckers hat die symbolische

Bedeutung des Erwachens. Die Kuppel der Glocke stellt das Gewölbe des Himmels und der

Klöppel die Stimme der Göttlichkeit dar. Die esoterische Bedeutung der Kuppel repräsentiert


den weiblichen Schoß, der Klöppel den männlichen Phallus.

Ketten: Ketten bestehen aus Ringen, die miteinander verbunden sind. Es sind

ineinandergreifende Strukturen, die als Symbol für Einheit, Zusammenhalt und Stärke gelten. Es

gibt keinen Anfang und kein Ende, genau wie alles in der Welt, was ewig ist. Im Allgemeinen

sind Ketten eine Form, die eine starke Verbindung zwischen zwei Einheiten darstellt. Sie stehen

für Zusammengehörigkeit, Bindung, familiäre Werte, und auch die Verbindung zum Göttlichen.

Da Bindungen leider auch erzwungen werden, stehen Ketten auch für Knechtschaft, Sklaverei

und Abhängigkeit.

Treppe: Symbolisch können Treppen eine Reise andeuten; ein Durchgang, der zwei Dinge

vereint: Orte, Ideen oder Seins Zustände. Die Treppe ist ein Symbol für Macht oder Status,

(spirituelle) Erhebung, den Aufstieg zum Wissen und die Verbundenheit mit etwas Höherem.

Treppen repräsentieren aber auch Dualität und Widerspruch, denn wir können sie auf-aber

auch absteigen. Sie verbinden oben und unten, tief und hoch, Himmel und Erde. Die heute

bunte Holsteiner Treppe ist eine im Jahre 1900 erbaute Freitreppe in Elberfeld (Wuppertal). Sie

hat 112 Stufen und führt den Engelnberg hinauf.

Sie verbindet in neun Absätzen, die tallagige

Straße Gathe und Uellendahler Straße mit der

Holsteiner Straße. Die Treppe war auch ein

Kunstprojekt, die der Düsseldorfer Künstler

Horst Gläsker umsetzte. Er interpretierte die

neun Abschnitte der Treppe als neun Abschnitte

des Lebens und bemalte jede einzelne der 112

Stufen in einer anderen Farbe, die den

Lebensweg darstellen sollte. Auf der Stirnseite

sind Wörter mit der Schrifttype Humanist

aufgeschrieben, und beinhalten 112 Begriffe wie

Freundschaft, Feindschaft, Liebe, Wut, Respekt,

Wahn, Freiheit, und Verständnis.

Engel: Engel sind Symbole der Hoffnung, des

Glaubens, der Unschuld, der Reinheit und

Stärke. Das theologische Studium der Engel ist

als Angelologie bekannt. Abrahamische

Religionen stellen sie oft als himmlische

Vermittler zwischen Gott (oder dem Himmel)

und der Menschheit dar. Der Erzengel Nathaniel


ist bekannt als der Engel des Feuers oder der Engel des Lebenszwecks. Erzengel Nathaniel

arbeitet mit der Prämisse des universellen spirituellen Gesetzes von Ursache und Wirkung, dem

Gesetz des Karmas. Erzengel Nathaniel stiftet Veränderungen auf vielen Ebenen an und hilft

Veränderungen mit Gnade anzunehmen. Nathaniel kommt aus dem hebräischen und bedeutet

"Gott hat gegeben" oder "Geschenk von Gottes". Im Pille Palle Tarot besitzt der Engel keinen

Kopf, sondern trägt eine Art Kugel an seiner Stelle, die von selbstsüchtigen Gedanken befreit ist.

Sie soll für die Kristal-Klarkeit stehen, die der Engel erreicht hat, um die spirituelle Wahrheit zu

finden.

Datura: Datura, auch Stechapfelpflanze genannt, wurde von amerikanischen Ureinwohnern bei

Riten von Durchgangszeremonien verwendet. Neben der medizinischen Bedeutung wurde

Datura als Rauschmittel zur Bewusstseinsveränderung verwendet. Zuni-Priester benutzten die

Pflanze, um die Geister der Ahnen zu kontaktieren. Es ist auch ein Symbol für Shiva, den

„Zerstörer und Transformer“, aus dessen Brust sie gesprossen sein soll. Die Azteken

erkannten sowohl das destruktive als auch das kreative Potenzial der Pflanze, die sie als

Toloatzin kannten.


Schöpfung

Auf der Karte 21 ist die Vesica Pisces, der universale Schoss der Mutter als Ovale, auch Mandorla

genannt, abgebildet. Sie ist sowohl der Einstiegspunkt des Lebens als auch der Ausgangspunkt

des Todes. Da alles aus dem Nichts (0) kam, ist auch das Ende (21) von allem die Rückkehr zum

Nichts (0). Während der Sprung 0 der Anfang der Reise bedeutet, so ist die Schöpfung 21 das

vollendete Ende, das wieder bei der 0 anfangen wird, was zeigt, dass unsere Existenz nur endet,

um die Existenz wieder neu zu definieren. Diese Transformation ist das A und O der 22 Major

Arkana Karten. Im Zentrum der Karte befindet sich eine nahezu nackte Frau, die tanzende

Mutter (3), die die Welt zu ihren Füssen hat. Ihren Rock angehoben, deutet sie an, dass wir am

Ende alle aus derselben Quelle stammen und aus demselben Licht (Energie) geformt sind. Die

Welt als das Licht der Schöpfung kann den Abschluss einer Phase oder eines Projekts darstellen,

oder die endgültige Verwirklichung eines Traums, wie die Gründung oder die Geburt im

metaphorischen aber auch wortwörtlichen Sinne. Sie kann neue Welten darstellen, die sich für

uns öffnen, nachdem wir die Prüfungen und Schwierigkeiten der vorangegangenen 20 Stufen in

der Major Arkana erfolgreich durchstanden haben. Doch Erfolg kann eine ganze Reihe neuer

Herausforderungen mit sich bringen. Daher sollten wir nicht mühselig das Gewicht der Welt auf

unseren Schultern tragen, sondern nun den Punkt erkennen, an dem wir mit dem Erreichten

abschließen und zufrieden sein können. Wenn also noch lose Enden übrig sind, ist die Karte der

Schöpfung die Herausforderung diese Enden zusammen zuführen. Dann sind wir schließlich

zuhause beim „All-sehenden-Ich“(Über-Ich) angekommen und nun ist endgültig die Zeit für den

Rückblick und die Vorausschau. Doch anstatt sich sofort in das nächste Projekt zu stürzen,

können wir hier nun unsere Erfolge feiern und die Freude genießen unsere Ziele verwirklicht zu

haben, um dann den Raum für neue Anfänge und neue Möglichkeiten zu schaffen. Alle

Triumphe und Niederlagen auf dem Weg hierher haben uns zu der weisen und erfahreneren

Person gemacht die wir jetzt sind. Auf diesem Erfolgskurs bleiben wir, wenn wir für die nächste

Herausforderung bereit sind. Sowohl die Karte Schöpfung als auch das Spinnrad 10 sprechen für

die zyklische Natur des Lebens und den Fortschritt. Die Karte Schöpfung steht auch im wahrsten

Sinne für das Reisen. Sie stärkt unser universelles Verständnis jenseits der Dimension des „Ichs“

und erhebt das globale Bewusstsein: wir sind Teil der Schöpfung und werden eins mit der Welt

um uns dann wieder in ihr zu verlieren.

‚…Und so lang du das nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein trüber Gast auf der

dunklen Erde‘ Johann Wolfgang von Goethe

Schlüsselwörter: Integration, Reisen, Erfolg, Leistung, Vollendung, Erfüllung, Zugehörigkeit,

Ganzheit, Vollkommenheit, Endphase, Bestandsaufnahme, Komplettierung, Glückseligkeit,

Belohnung, Ernte, Vervollständigung, Beendung, Fertigstellung, Triumph, Verwirklichung,

Ausklang, Ende und Beginn eines Zyklus, Geburt, Zelebration, neue Wertschätzung,

Abschluss

Zahl 21: Die 21 steht symbolisch für die Erfüllung des Willens. Wenn wir die 21 Stadien der


spirituellen Entwicklung vom Sprung 0 bis hin zu einem vollständig verwirklichten spirituellen

Wesen betrachten (21), dann repräsentiert die Schöpfung die Wiedergeburt der Seele in das

kosmische Bewusstsein. Die Zahl 21 steht für Erfolg, Vollendung und Erfüllung von Wünschen.

In der Mathematik ist sie eine Dreieckszahl. Die Quersumme der Zahl 21 ist 3, ihre Ziffern sind 1

und 2. Daher beinhaltet die numerologische Bedeutung der Zahl 21, auch den weiblichen Zyklus

von 1, 2 und 3: das Prinzip von Leben, Tod und Wiedergeburt. Die Umkehrung der Zahl 21 zeigt

die Zahl 12 (Engpass), die ebenfalls mit dem Thema Geburt und Transformation in Verbindung

steht. In vielen Ländern ist das Alter 21 das Alter der Volljährigkeit.

4 Wesen: Um die Mandorla herum befinden sich vier Wesen ähnlich denen im Spinnrad: das

menschliche Wesen steht für den Wassermann, der Adler ist die antike Version des Skorpions,

der Löwe und der Stier. Sie stehen für die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser und Erde; die 4

alchemistischen Bausteine des Lebens: Quecksilber, Schwefel, Wasser und Salz; die 4

Jahreszeiten; die 4 Bewusstseins Welten der Kabbala und das Tetragramm. Sie sind die vierfache

Struktur der physischen Welt, die das heilige Zentrum der Welt umrahmt, indem dem sich das

Göttliche manifestieren kann. Das Zentrum in der Mitte stellt Äther da, das heilige Zentrum,

dargestellt als die gnostische Sophia (Weisheit).

Gummiband: Die Wupper Region zählte zu den glorreichen westlichen Zentren der

Textilindustrie. Hier wurde vor allem Baumwolle, Leinen und Seide verarbeitet und alles rund

um die Bekleidungsindustrie hergestellt. Darunter auch Seile, Riemen, Knöpfe, Gurte, Kordeln,

und Gummibänder. Die Firma Gold-Zack-Werke AG waren damals Marktführer im Bereich

Gummi- und Textilbänder, die sogenannten Barmer Artikel. Die Marke Gold-Zack entstand

1934. Die Gold-Zack-Werke AG gingen aus dem Zusammenschluss zweier älterer Unternehmen

hervor: die Gummibandfabrik Cosmann in Barmen und die Gummibandweberei Villbrandt &

Zehnder, die sich 1921 zu der Cossmann, Villbrandt & Zehnder AG mit Sitz in Elberfeld

vereinigten. Gummi ist ein Elastomer und wird aus vulkanisiertem Kautschuk hergestellt.

Symbolisch steht Gummi für Belastbarkeit und die Fähigkeit, sich von Widrigkeiten zu erholen.

Ein Gummiband symbolisiert etwas, das zwei Dinge zusammenhält, so dass sie sich

auseinander bewegen können, sie aber immer wieder zusammenziehen.

Planet Erde als Wollknäuel: Alte europäische Überlieferungen beschreiben das Spinnen und das

damit verbundene Material als die grundlegenden Aspekte der menschlichen Existenz von

Geburt, Schicksal und Tod. Während ungesponnene Wolle sich auf die Welt des Jenseits bezieht,

ist der gesponnene Faden die Verbindung zur Welt der Lebenden. Der ‚Lebensfaden‘ ist auf der

Karte mit der Welt verknäuelt, und ein loses Ende schlängelt sich zum verspielten Löwen. Der

Faden steht auch für die Lebensenergie Kundalini.

Garn: Die Garnnahrung war ein von 1527 bis 1810 bestehendes souveränes Monopol sowie ein

Kartell für die Verarbeitung von Garn in der Wupper Region. Ursprünglich bestimmte der

Ausdruck den Lebensunterhalt aus der Verarbeitung von Garn. Die Region zählte einst zu den


größten Wirtschaftszentren des europäischen Kontinents und eine der ersten Industrieregionen

Deutschlands. Die Herstellung von Textilien ist seit dem Jahr 1450 belegt. Die Erfindung des

Eisengarns, ein speziell behandeltes Baumwollgarn, das auch Glanzgarn genannt wurde, gab der

Barmer Artikel Industrie Mitte des 19. Jahrhunderts einen eigenen Auftrieb. Der Faden zieht sich

auch als ‚Lebensfaden‘ in der Geschichte des Spinnens: diese lebensschöpferische und

schicksalsentscheidende Tätigkeit, wird durch die Gestalten in der griechischen Mythologie der

drei Moiren deutlich. Klotho (die Spinnerin), Lachesis (die Zuteilende) und Atropos (die

Unumstimmbare) spannen die Fäden des menschlichen Schicksals, maßen sie ab, teilten sie zu

und schnitten sie ab. Die Rolle der Moiren bestand darin, sicherzustellen, dass jedes sterbliche

und göttliche Wesen sein Schicksal auslebte, wie es ihnen durch die Gesetze des Universums

zugewiesen wurde. Für die Sterblichen erstreckte sich dieses Schicksal über ihr ganzes Leben

und wurde als Faden dargestellt, der aus einer Spindel gesponnen wurde.

Lebensblume: Der Name "Blume des Lebens" wurde dem überlappenden Kreismuster gegeben,

eine Rosette mit sechs Blütenblättern, das aus sechs vesica piscis-Mandorlen besteht, die radial

um einen Mittelpunkt angeordnet sind. Sie wurden in historischen Artefakten ab dem 7.

Jahrhundert vor Christus gefunden und stammen mindestens aus der Spätbronzezeit. Sie

wurden in der Zeit des Römischen Reiches zu einem häufig verwendeten Ornament. Man findet

sie auch in der islamischen Kunst (Girih-Dekorationen) als auch in der gotischen Kunst in

mittelalterlichen Traditionen. Die Blume des Lebens symbolisiert die Schöpfung und erinnert

uns an die Einheit von allem: Wir stammen alle aus derselben Quelle.

Mandorla: Eine Mandorla ist eine Aureola in Form einer Vesica piscis, die die Figuren Christi

und der Jungfrau Maria in der traditionellen christlichen Kunst umgibt. Vesica Pisces

(Fischblase) nennt man die Form, die entsteht, wenn sich zwei Kreise mit gleichem Radius so

überschneiden, dass der Mittelpunkt des einen auf der Kreislinie des anderen liegt. Die Vesica

Pisces ist ein weltweit, kulturübergreifend verbreitetes Symbol für die Begegnung des

Weltlichen mit dem Göttlichen. Das christliche Symbol Fisch (Ichthys) ist aus der Mandorla

entstanden.

Skulptur: Die tanzende Göttin des Universums repräsentiert die Feier des vollendeten großen

Werkes. Es ist die "Lebendigkeit" in allen Lebewesen, der leidenschaftliche Tanz im Rhythmus

der Zeit mit dem Göttlichen. Die Skulptur wurde von der Wuppertaler Bildhauerin Friede

Classen kreiert und 1954 auf der Hardt (Stadtpark im Zentrum Wuppertal) errichtet. Die

Fotografie der Skulptur „ die Sinnende“ ist von Rainer Wermke. 2007 wurde sie leider

gestohlen und womöglich recycelt um die wertvolle Bronze in Geld umzuwandeln. Leider ein

Beweis dafür, das alles kommt und irgendwann auch einmal geht und zu seiner ‚natürlichen‘

Form zurückkehrt.


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