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Das Pille Palle Tarot ist ein sehr außergewöhnliches Tarot Karten Deck, weil die Karten anhand einer spezielle App durch eine 2- und 3-Dimensionalität lebendig werden und weil ihre Bildersprache eine Besonderheit ist...

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Abberufung

Die Karte 13 ist im traditionellen Tarot die Karte des Todes und die wahrscheinlich am

meisten gefürchtete und missverstandene Karte (und Zahl) im Tarot-Deck. Sie zeigt den

Boten des Todes in einem dunklen schleierhaften Umhang, der andeutet, dass eine Tür

sich schließen muss, um ein andere zu öffnen. In seiner Öffnung im Umhang sehen wir

wie durch eine Tür, die strahlende Sonne, das fruchtbare Leben inmitten der Natur. Hier

zeigt sich die Reinheit, Schönheit und Unsterblichkeit, die aus der Verwirklichung der

Lebenskraft hervorgeht, die aus der Veränderung entsteht. Beim Tod geht es nicht um

das Ende des Lebens, sondern um Anfänge, Geburt und Wiedergeburt, Veränderung

und Transformation. Er repräsentiert das universelle Prinzip der Auflösung und der

Kontinuität. Die Karte kann eine der positivsten Karten im Deck sein und ist ein

wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Er ist ein magischer Ort, denn er bedeutet

auch Freiheit. Nach einer Zeit der Kontemplation bei der Karte 12 (Engpass), kündigt

nun die Karte 13 Abberufung, das Ende einer wichtigen Phase oder eines Aspekts

unseres Lebens an, und eröffnet unserer (persönlichen/spirituellen) Entwicklung

angemessen, die Möglichkeit für etwas viel Erstrebenswerteres und Wesentlicheres.

Der Begriff Dunkle Nacht der Seele bezieht sich auf die Dunkelheit des Übergangs vom

Bekannten zum Unbekannten, vom Bewussten zum Unbewussten, wo die Psyche von

Bedürfnissen und der persönlichen Maske befreit ist. Es ist die totale Kapitulation des

Lebens an die Schöpferin und die Eroberung des Feindes in uns selbst: das

indoktrinierte Selbst- das Ego. Es ist ein transformierender Moment in der eigenen

Persönlichkeit, wo erkannt wird, dass die Angst vor dem Tod das eigentliche Hindernis

zum wahren Leben ist. Denn kein Toter ist so tief begraben, wie eine erloschene

Leidenschaft. Für die Seele und das Quantenuniversum der Psyche, ist der Tod ein

Neubeginn und für die organische Materie des Atomuniversums der Welt ist der Tod

das Prinzip des Recyclings: das Leben frisst sich selbst, um am Leben zu bleiben

(Ouroborus Schlange). Es ist der notwendige Bruch aus der Stasis, und sollte als

positive, reinigende und transformierende Kraft in unserem Leben begrüßt werden,

anstatt sich ihr zu widersetzen. Denn durch den Widerstand erzeugen wir nur

Frustration und emotionalen und physischen Schmerz, und erschweren somit unseren

eigenen Übergang. Begegnen wir den Tod mit Ablehnung, werden wir seinen Auftritt in

seinen verschiedensten Kostümen wohlmöglich als traumatisch empfinden

(schmerzliche Trennung, Unfall, höhere Gewalt, Planänderung, Verhaltensmuster

ändern etc.) Obwohl die Umwälzung unerwünscht erscheinen mag, bringt diese

massive Veränderung eine Reihe unerwarteter Überraschungen mit sich, die uns neue

Wege zu einem volleren, erfüllteren Leben von tieferer Bedeutung ebnen. Warum also

nicht dem Tod direkt ins Auge sehen, und lernen Ab-schied zu nehmen, bevor man sich

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