EWa 21-23
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4 Regional
9. Juni 2021
Rosentage Rosentage
Baumschule Sumfleth
Baumschule Sumfleth
Rosenwoche
21.-26. Juni 2021
10 % auf alle Rosen im Bestand
Rosensekt, Gewinnspiel
07.06.21 – 14.39 Uhr
che 23-21
... schlug ich erst behutsam,
dann stärker und schließlich
wütend gemacht, so
fürchterlich drauflos, daß
der Schrank zuletzt wirklich
ein Trümmerhaufen war.
Der erste Prokurist lachte
aus vollem Halse. Und der
Chef sagte später gütig: »Das
haben Sie ausgezeichnet gemacht.«
Ich wurde durch
solche Behandlung noch
unsicherer und konfuser.
Nachts ging ich noch immer
zu Seidlers, wo ich
meine Schulden bezahlen
und etwas spendieren konnte,
da ich ja jetzt mehr als
ein Matrose verdiente. Mit
Meta traf ich mich auch
zuweilen in einem Lokal
in der Steinstraße. Einmal
schwuren wir einander, daß
wir uns vor
dem Hause
dort nach
zehn Jahren
wieder treffen
wollten.
Ich ging
auch zum
e r s t e n m a l
in ein Kabarett,
in der
Wexpassage.
Eine robuste
Dame
sang dort allabendlich: »I
bin a armer Bettelbuah.«
Dem Zauber dieser Dame
unterlag ich eine Zeitlang.
Einmal wurde ich von Ristelhüber
zu einer Gesellschaft
in seine Privatwohnung geladen.
Ich richtete meinen
Anzug so gut wie möglich
her und war sehr aufgeregt.
Frau Ristelhüber verstand
es ebenso wie ihr Mann,
mich durch liebenswürdige
Natürlichkeit zu gewinnen.
Mein Chef hatte mich
einem der Gäste so vorgestellt,
daß er sagte: »Mein
junger Freund und Lehrling
...« und: »Herr X., von Beruf
Briefträger.« Es freute mich,
daß man zu so hoher Gesellschaft
auch einen einfachen
Briefträger lud, und da dieser
mein Tischnachbar wurde,
gab ich mir Mühe, recht
volkstümlich mit ihm zu
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Mein Leben bis zum Kriege
Fortsetzungsroman von Joachim Ringelnatz Folge 122
KK
reden. Bis ich sehr spät erfuhr,
daß er in Wirklichkeit
ein Oberpostdirektor oder
ein noch höherer Beamter
war. Bei diesem Diner aß
ich auch zum erstenmal Kaviar,
und zwar ahnungslos
unbescheiden.
Betreffs meiner militärischen
Angelegenheit hatte
Vater sich an die Kieler
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Kommandantur gewandt.
Denn ich wollte zur Marine,
weil man als Einjähriger
dort billiger diente als bei
der Armee. Es kam der Bescheid,
daß ich zuvor noch
einen Monat Fahrzeit bei
der Handelsmarine absolvieren
müßte.
Mein Chef hatte Beziehungen
zu der Oldenburg-Portugiesischen-Dampfschiffs-
reederei. So bekam ich
nochmals eine Stellung als
Matrose. Auf dem Dampfer
»Villa Real«. Das behördliche
Attest über meine ungenügende
Sehkraft verbot
mir eigentlich ein weiteres
Fahren. Aber man umging
diese Klippe, indem
man mich als »überzähligen«
Matrosen anmusterte.
Als solcher hatte ich freilich
keinen Anspruch auf
Bezahlung.
Am 19. Oktober 1903 nahm
ich von dem liebenswerten
Herrn Ristelhüber Abschied
und zog mit meinem
Zeugsack an Bord. Unterwegs
knöpfte ich meinen
hohen Stehkragen ab.
Ich wurde vor den anderen
Matrosen in einem bevorzugt.
Man gab mir nämlich
eine eigene Kammer, die
auf dem Schiff als Hospital
Strafverfahren
CUXHAVEN re · Am Samstag
Uhr fuhr ein 19jähriger
Cuxhavener gegen 6.15 Uhr
mit einem weißen Citroen
zunächst in einen Zaun im
Wehrbergsweg und verursachte
Sachschaden. Anschließend
entfernte sich der
Fahrzeugführer unerlaubt
von der Unfallstelle, konnte
aber wenig später aufgrund
eines Zeugenhinweises durch
die Polizei gestoppt werden.
Der Grund für seine Flucht
dürfte in der festgestellten
Alkoholisierung von über
1,4 Promille, Anzeichen von
Beeinflussung durch Betäubungsmittel,
dem unbefugten
Gebrauch des Pkw und dem
Fehlen einer Fahrerlaubnis
gelegen haben. Gegen den
19jährigen wurden diverse
Strafverfahren eingeleitet.
vorgesehen war. Der enge
Raum ließ sich nicht heizen,
so daß ich in der Nacht fror,
weil ich nur eine Decke besaß.
Aber ich war glücklich
über mein Abgetrenntsein
und machte es mir behaglich
in dieser Kammer, wo
ich unbeobachtet Tagebuch
führte, vorsichtigerweise
unter Anwendung von mancherlei
Geheimzeichen.
Bald wurde ich gewahr, daß
die anderen Matrosen gegen
mich waren, obwohl ich
eine Flasche Kümmel für sie
mitgebracht hatte. Sie beneideten
mich um die Solokabine
und nahmen mich
seemännisch nicht für voll,
weil ich keine Heuer bezog
und weil ich das Einjährige
hatte. Als sie nach dem
Auslaufen
bei irgendwelchem
Anlaß eine
drohende
Haltung gegen
mich
einnahmen,
sagte ich zu
ihnen: »Wer
mir dumm
k o m m t ,
dem komme
ich auch
dumm! Und wer mich anrührt,
dem schmeiße ich
das erstbeste Stück Eisen in
die Fresse!«
Auch die beiden Steuerleute
waren mir übelgesinnt und
mißachteten mich, weil sie
nicht kapierten, warum ich
ohne Heuer fuhr. Im Kanal
gab uns Sturmwetter zu
schaffen. Als wir Dover passierten,
neigte sich das Schiff
so stark im Schaukeln, daß
meine Hängelampe ein
Loch in den Decksbalken
sengte. Darauf nahmen mir
die Steuerleute die Lampe
weg. Ich mußte mich im
Dunkeln ausziehen, rauchte
im Dunkeln verärgert meine
letzten Zigaretten, danach
die Pfeife.
Wir liefen gegen den Wind
nur fünf Meilen.
Fortsetzung folgt...
Die Hüte bleiben dieses Jahr wahrscheinlich abgesetzt
Foto: Peters
Kaum Chance für Schützenfeste
Lage fragiler als zu Beginn des vergangenen Sommers
LANDKREIS re · Trotz zahlreicher
Lockerungen, die die
niedersächsische Corona Verordnung
inzwischen zulässt,
werden Schützenfeste in der
bewährten Form bis mindestens
Ende August nicht umsetzbar
sein. Darauf haben
sich Vertreter der Schützenverbände
am vergangenen
Donnerstag mit dem Ersten
Kreisrat Friedhelm Ottens und
Mitgliedern des Krisenstabes
verständigt. Alternative Veranstaltungen
und der Schießbetrieb
sind aber angesichts
der niedrigen Inzidenzen unter
Auflagen möglich.
In einer Videokonferenz
haben sich die Beteiligten
über die Aussichten ausgetauscht,
die sich in diesem
Jahr für die Planung
der Schützenfeste, Vereinsveranstaltungen
und den
Schießbetrieb abzeichnen.
LANDKREIS re · Gemeinsam
fördern Bund und EU
den Glasfaserausbau in Gewerbegebieten
im Landkreis
Cuxhaven. Daneben wird
der Ausbau mit Glasfaser
in zahlreichen Schulen von
Bund und Land unterstützt.
Für diese Projekte wurde
am letzten Mittwoch durch
den gesetzten Spatenstich
im Beisein des Parlamentarischen
Staatssekretärs beim
Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur
Enak Ferlemann der Startschuss
für den Glasfaserausbau
gegeben.
Bei den Projekten handelt es
sich um drei Verfahren für
insgesamt vier Gewerbegebiete
(Cadenberge, Debstedt,
Ihlienworth, Otterndorf),
die sowohl mit Bundesmitteln
als auch mit Mitteln
aus dem Europäischer Fonds
für regionale Entwicklung
(EFRE) gefördert werden.
Im 4. Verfahren profitieren
gleich 34 Schulen im Landkreis
Cuxhaven, 21 davon in
kommunaler Trägerschaft.
Die Bewilligungsbescheide
liegen jeweils in vorläufiger
Höhe vor. Die Förderanträge
Nach übereinstimmender
Einschätzung der Beteiligten
steht fest, dass Schützenfeste
in der üblichen Form
bis mindestens Ende August
nicht vertretbar sein werden.
„Auch wenn die Fallzahlen
derzeit niedrig sind, ist die
Lage fragiler, als zu Beginn
des vergangenen Sommers“,
macht Stabsleiter Friedhelm
Ottens bewusst. „Die beliebten
Volksfeste mit ihren
mit Aufmärschen, einem
Glas Bier in geselliger Runde
und Tanz am Abend bieten
dem Virus derzeit noch zu
viel Raum.“
Welche Veranstaltungen
alternativ denkbar sein
könnten, hängt von den einzelnen
Vorhaben ab. Als Beispiel
berichtet der Präsident
des Schützenkreises Unterelbe,
Richard Schütt, von der
Absicht des Schützenvereins
Altenbruch, eine entsprechend
konzeptionierte
Nachmittagsveranstaltung
für die Einwohner anzubieten.
„Die Vereine sind ein
fester Bestandteil des dörflichen
Lebens und möchten
für die Bevölkerung wieder
sichtbar werden“, so Schütt.
Solchen Vorhaben erteilt der
Krisenstab des Landkreises
grundsätzlich keine Absage.
Stabsmitglied Torsten Köhne
versichert, dass Veranstaltungen,
die der aktuellen
Corona Verordnung entsprächen,
grundsätzlich möglich
seien. „Bei der Entwicklung
des Konzeptes können wir gerne
unterstützen“, bietet er an
und empfiehlt den Vereinen,
möglichst frühzeitig Kontakt
zum Landkreis aufzunehmen.
Der normale Schießbetrieb
wurden auf Grundlage eines
Markterkundungsverfahren
aus dem Jahr 2019 gestellt.
In diesem wurden die unterversorgten
Gebiete im Landkreis
Cuxhaven identifiziert.
Mitgliedsgemeinden und
Landkreis beschäftigen sich
bereits seit mehr als 15 Jahren
intensiv mit dem Thema
Breitbandinfrastruktur. Von
der Agentur für Wirtschaftsförderung
wurden in diesem
Zeitraum rund 26 Millionen
wird durch die aktuelle Verordnung
wieder ermöglicht.
Vorausgesetzt wird die
Umsetzung eines entsprechenden
Hygienekonzepts.
„Ein Musterkonzept stellen
die Verbände in der Regel
zur Verfügung“, berichtet
Köhne und versichert, dass
die Hygienekonzepte vor
Aufnahme des Trainingsbetriebes
nicht extra dem Gesundheitsamt
vorgelegt werden
müssen.
Richard Schütt bedankt
sich ausdrücklich für die
bisherige verbandsübergreifende
Zusammenarbeit.
„Das hilft allen
Schützenvereinen, möglichst
gut durch die Pandemie
zu kommen“, bekräftigt
er. Die Teilnehmer
der Videokonferenz haben
vereinbart, Anfang August
erneut zusammenzukommen,
um einen Blick
auf den Stand der Dinge
zu werfen. Als Multiplikatoren
werden die Teilnehmer
die Ergebnisse
jeweils in ihre Bereiche
kommunizieren.
Für Fragen ist der Krisenstab
des Landkreises unter der
E-Mail Adresse gesundheitsamt@landkreis-cuxhaven.de
zu erreichen.
Start mit gemeinsamem Spatenstich
Förderprojekte zum Breitbandinfrastrukturausbau
Ralf Bruns, Axel Quast, Thilo Arp, M. Jungclaus, Holger Müller, Kreisrätin
Babette Bammann, Bürgermeister Harald Zahrte und Enak Ferlemann
(v.l.) beim Spatenstich
Foto: Landkreis
Euro Investitionen ausgelöst
und etwa 17 Millionen Euro
an Fördermitteln eingeworben.
Die Kommunen und der
Landkreis selbst haben sich
mit etwa 2,6 Millionen Euro
beteiligt. Wurde zu Anfang
noch ein DSL-Ausbau auf
Basis vorhandener Kupferkabel
durchgeführt (FTTC),
so erfolgt der Ausbau heute
nur noch als Glasfaseranschluss
bis zum Endkunden
(FTTH).