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MLL Magazin Gesundheit u. Natur Heft3

Fachmagazin zu den Themen Gesundheit Natur und Umwelt

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Ausgabe 3 | Juni – August 2021<br />

Hypnotische Trance<br />

Tiefgreifende Veränderungen<br />

- auch ohne körperliche<br />

Entspannung!<br />

Stadtbienen<br />

Bienen summen für den<br />

Wiener Bezirkshonig!<br />

STRESS<br />

die verkannte Sucht!<br />

Krebs „natürlich“ heilbar ?!<br />

Krebs „natürlich“ heilbar ?!<br />

Ursache und Wirkung<br />

1


2


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

schon ist das halbe Jahr 2021 vorbei<br />

und wir blicken nicht nur zurück auf<br />

eine schwierige Zeit der Pandemie,<br />

sondern auch voller Zuversicht in die<br />

Zukunft. So langsam kehrt wieder<br />

„Normalität“ in unseren Alltag ein.<br />

Doch was bedeutet eigentlich Normalität? Werden wir künftig<br />

genauso weitermachen, wie wir es zuvor gewohnt waren.<br />

Haben wir dazugelernt und ziehen die Konsequenzen aus all<br />

den Geschehnissen der letzten Monate oder verfallen wir<br />

in den alten Trott, was <strong>Gesundheit</strong>, Umwelt und auch das<br />

allgemeine Miteinander betrifft? Obwohl dies natürlich jeder<br />

für sich entscheiden muss, möchten wir von – Mein Leben<br />

Live – ein wenig dazu beitragen, euch zumindest bei einigen,<br />

wenigen Entscheidungen inspirierend zur Seite zu stehen. Mit<br />

unseren Tipps zu den Themen <strong>Gesundheit</strong>, <strong>Natur</strong> und Umwelt<br />

möchten wir euch auch weiterhin dazu motivieren, auf euch<br />

selbst und eure <strong>Gesundheit</strong> zu achten, und damit auch auf<br />

einen achtsamen Umgang mit unserer Umwelt und unseren<br />

Ressourcen. Vielleicht hatte die Krise, die nun sehr bald hinter<br />

uns liegen sollte, doch einen tieferen Sinn. Vielleicht sollten wir<br />

einmal mehr darauf aufmerksam gemacht werden, dass die<br />

<strong>Natur</strong> nicht auf uns, sondern wir auf die <strong>Natur</strong> angewiesen sind.<br />

In diesem Sinne wünschen wir euch allen - <strong>Gesundheit</strong> und eine<br />

gute Zeit.<br />

Euer Team<br />

Guido Kreft – Herausgeber u. Heilpraktiker<br />

3


58 Schafwolle – ein alternativer Dämmstoff 42 Notfall Maßnahmen Teil 3<br />

36 Krebs „natürlich“ heilbar ?!<br />

6 Stress – die verkannte Sucht!<br />

54 Stadtbienen<br />

12 Hypnotische Trance<br />

48 Leckere Rezepte 24 Folgst du deinem Herzen?<br />

4


Inhalt<br />

Ausgabe 3 | Juni – August 2021<br />

3 | Vorwort<br />

Gutes für Körper<br />

- Seele - Geist<br />

6 | Stress – die verkannte Sucht!<br />

12 | Hypnotische Trance<br />

- auch ohne körperliche Entspannung!<br />

20 | Farbtherapie<br />

– Farben bestimmen unser Leben<br />

24 | <strong>Gesundheit</strong> ist eine<br />

Herzensangelegenheit<br />

– Folgst du deinem Herzen? Test!<br />

30 | EmK - emotionale Klopftechnik –<br />

Sanftes Klopfen für innere Ruhe<br />

<strong>Natur</strong> und Umwelt<br />

54 | Stadtbienen - Bienen summen für<br />

den Wiener Bezirkshonig!<br />

58 | Schafwolle – ein alternativer<br />

Dämmstoff<br />

62 | Impressum<br />

Wichtiger Hinweis!<br />

Die Artikel zum Thema <strong>Gesundheit</strong><br />

ersetzen keinen Besuch beim Arzt,<br />

Therapeuten oder Heilpraktiker.<br />

Sie stellen nur eine mögliche Hilfe zur<br />

Selbsthilfe dar!<br />

Erfahrungen und Tipps<br />

34 | Plan B für Borderline-<br />

Persönlichkeitsstörung (BPS) – Ein<br />

Ausweg<br />

36 | Krebs „natürlich“ heilbar ?!<br />

– Ursache und Wirkung<br />

42 | Notfall Maßnahmen Teil 3<br />

– Lebenswichtige Funktionen<br />

46 | Hochsensibilität und was es bedeutet …<br />

Gesunde Ernährung<br />

48 | Leckere Rezepte<br />

– satt und fit zugleich<br />

5


6<br />

Bild: pixabay.com


die<br />

S<br />

verkannte<br />

Sucht!<br />

– Sabine Reischl<br />

Gerade herausfordernde Zeiten sollten wir<br />

kritisch betrachten. Wir geben alles und<br />

versuchen mehr zu leisten, als (eigentlich) gut<br />

für uns ist. Wir haben zu kämpfen, viele wissen<br />

vielleicht gerade nicht, wie es noch weitergehen<br />

soll. Ängste, Einsamkeit und Hilflosigkeit stehen<br />

bei manchen an der Tagesordnung. Es kommt vor,<br />

dass der Körper bereits erste Anzeichen zeigt,<br />

dass er überlastet ist und eine Auszeit bräuchte,<br />

aber gerade jetzt<br />

können wir uns keine Pause leisten.<br />

Wir sind gefangen im Hamsterrad!<br />

7


Wie gehen wir instinktiv mit<br />

diesen Problemen um?<br />

Unser Gehirn und somit<br />

auch unser Körper reagieren<br />

darauf mit einem der drei<br />

Grundmuster, welche sich<br />

schon in der Steinzeit bewährt<br />

haben, um das Überleben zu<br />

sichern. Man könnte sagen,<br />

dass es sich hierbei um einen<br />

Urinstinkt handelt, den wir im<br />

ersten Moment nur schwer<br />

beeinflussen können.<br />

Im „Panikmodus“ reagiert<br />

unser Gehirn sofort instinktiv<br />

und sendet Befehle an unseren<br />

Körper. Wenn dies passiert,<br />

steigen die Gehirnwellen (welche<br />

mittels EEG gemessen werden)<br />

unmittelbar in den höchsten<br />

Bereich, welcher „Gamma“<br />

genannt wird. Diese Frequenz<br />

liegt bei 38 bis zu über 100<br />

Hz. Sind unsere Hirnwellen im<br />

Gamma-Bereich, können wir<br />

nicht anders, als so zu reagieren,<br />

wie wenn uns ein Säbelzahntiger<br />

8


gegenübersteht, der uns jeden<br />

Moment angreifen will. Wir<br />

erleben eine Art Todesangst.<br />

Dies ist ein normaler Prozess,<br />

da diese Vorgehensweise (ein<br />

Überbleibsel aus der Steinzeit)<br />

als Urinstinkt in uns verankert<br />

ist. Wir geraten in Panik und<br />

unser Körper schüttet Adrenalin<br />

aus, welches uns sofort hellwach<br />

werden lässt, die wichtigsten<br />

Muskelgruppen spannen sich<br />

an, die Pupillen weiten sich, etc.<br />

Sprich, der Körper bereitet sich<br />

darauf vor, blitzschnell auf die<br />

Situation reagieren zu können.<br />

Der Körper aktiviert alle zur<br />

Verfügung stehende Energie,<br />

um diese auf die wichtigsten<br />

Regionen zu lenken, welche<br />

im bevorstehenden „Krieg“<br />

benötigt werden. Wir haben<br />

kaum bis keinen Einfluss auf<br />

unsere Reaktionen, wie wir<br />

im ersten Moment reagieren.<br />

Unser Gehirn handelt erst<br />

einmal eigenständig um unser<br />

Bild: pixabay.com<br />

9


Bild: pixabay.com<br />

„Überleben“ zu sichern. Hier<br />

hat jeder von uns ein anderes<br />

Programm verinnerlicht und<br />

reagiert dementsprechend auch<br />

anders auf Krisensituationen.<br />

Ich möchte hier noch einmal<br />

betonen, dass dies völlig normal<br />

ist!<br />

Auch wenn jeder anders<br />

reagiert, kann man es,<br />

wenn man es auf die<br />

Evolution zurückführt, in drei<br />

Grundmuster einteilen, wie<br />

wir uns in „gefährlichen“<br />

Situationen verhalten:<br />

Kampf – Flucht – Starre<br />

Diese drei Muster sind auch<br />

sehr schön in der Tierwelt zu<br />

beobachten.<br />

Wie jeder einzelne auf eine<br />

Gefahr reagiert, hängt jedoch<br />

nicht nur von den bereits<br />

gemachten Erfahrungen<br />

und unserem Urinstinkt ab,<br />

sondern auch sehr stark von<br />

der mentalen Stärke, welche<br />

auch situationsbedingt<br />

unterschiedlich sein kann. So<br />

kann es Bereiche im Leben<br />

geben, in denen man absolut<br />

selbstbewusst und selbstsicher<br />

auftritt (z.B. im Berufsleben)<br />

und in anderen Bereichen fühlt<br />

man sich vielleicht klein und<br />

hilflos (z.B., wenn es um eine<br />

Partnerschaft geht).<br />

Zum besseren Verständnis<br />

möchte ich an dieser Stelle<br />

drei Beispiele einbringen, um<br />

das jeweilige Muster besser zu<br />

beschreiben:<br />

Kampf:<br />

Wenn wir das Grundmuster<br />

Kampf verinnerlicht haben,<br />

ist das sehr gut. Wir reagieren<br />

schnell und suchen nach der<br />

bestmöglichen Lösung für unser<br />

Problem. Ganz nach dem Motto<br />

„Jetzt erst recht!“ Wir werden<br />

kreativ und versuchen aus der<br />

Situation das Beste zu machen,<br />

um irgendwie zu überleben,<br />

komme was wolle. Innerlich<br />

haben wir verankert, dass es<br />

immer weitergeht, auch wenn es<br />

derzeit anders aussieht.<br />

Flucht:<br />

Schalten wir in den<br />

Fluchtmodus, versuchen wir vor<br />

der unangenehmen Situation<br />

zu flüchten oder Problemen/<br />

Herausforderungen aus dem<br />

Weg zu gehen. Wir lenken uns<br />

ab, gehen allem und jedem<br />

aus dem Weg, um nur nicht<br />

damit konfrontiert zu werden.<br />

Dieses Verhalten führt zu<br />

keinem Ergebnis bzw. ist nicht<br />

lösungsorientiert.<br />

10


Starre:<br />

Reagiert unser Körper mit einer<br />

Art Schockstarre, werden wir<br />

absolut handlungsunfähig.<br />

Nicht selten passiert es, dass<br />

der Eine oder Andere in einen<br />

depressiven Zustand fällt und<br />

nichts mehr dagegen tun kann,<br />

als in der Situation zu verharren<br />

und dahinzuvegetieren. Wir<br />

stellen uns quasi Tod, wie das<br />

Opossum.<br />

Wie bereits zu Anfang erwähnt<br />

können wir im ersten Moment<br />

nicht anders, als entsprechend<br />

unseren verinnerlichten<br />

Programmen zu reagieren.<br />

Aber wir haben es jederzeit in<br />

der Hand, wie wir im zweiten<br />

Moment damit umgehen<br />

wollen. Auch können wir selbst<br />

bestimmen, wie lange wir in<br />

dieser Paniksituation verharren<br />

wollen.<br />

Deine Entscheidung?!<br />

Jeder einzelne von uns hat<br />

es selbst in der Hand, ob er<br />

Autorin Sabine Reischl mit ihrem aktuellen Ratgeber<br />

in dieser Negativität, sei es<br />

Schockstarre oder aber auch<br />

Flucht bleiben möchte, um<br />

immer und immer wieder die<br />

gleichen Erfahrungen machen<br />

zu müssen, oder ob wir uns<br />

selbst in den Hintern treten<br />

und versuchen, das Beste aus<br />

der vermeintlich schlimmen<br />

Situation zu machen.<br />

Wenn der „Überlebensmodus“<br />

zur Sucht wird.<br />

Befinden wir uns über einen<br />

zu langen Zeitraum im<br />

Überlebensmodus, gewöhnt<br />

sich Körper und Geist an diesen<br />

Zustand und noch schlimmer,<br />

wir werden danach süchtig. Wir<br />

brauchen dann die Probleme<br />

und Sorgen um uns lebendig zu<br />

fühlen. Wir haben vergessen,<br />

wie schön auch die Entspannung<br />

sein kann! Wir brauchen quasi<br />

die im Gehirn ausgeschütteten<br />

Stresshormone zum Existieren.<br />

Sind wir im „Dauerstress“-<br />

Modus, haben wir unseren Blick<br />

ausschließlich auf die Zukunft<br />

https://sabine-reischl-life-coach.business.site/<br />

gerichtet. Wir haben Ängste<br />

und fühlen uns hilflos, weil wir<br />

unseren Blick ausschließlich<br />

auf unsere Probleme gerichtet<br />

haben. Es ist JETZT an der Zeit,<br />

das Gehirn zu synchronisieren,<br />

um wieder in die Gegenwart zu<br />

kommen. Nur so ist es möglich,<br />

neue und kreative Lösungswege<br />

zu erkennen und zu entwickeln.<br />

Wenn du mehr über das Thema,<br />

was Stress in unserem Gehirn<br />

und Körper bewirkt, erfahren<br />

möchtest, empfehle ich dir mein<br />

kleines Büchlein:<br />

Stress Ade – Raus aus dem<br />

Überlebensmodus, zurück<br />

zur inneren Balance<br />

ISBN: 9 783 7534 2388 3<br />

Erfahre kurz und prägnant auf<br />

40 Seiten was Stress mit uns<br />

macht. Obendrein gebe ich dir<br />

drei Schritte an die Hand, wie<br />

du aus dem Überlebensmodus<br />

wieder aussteigen kannst.<br />

11


Hypnotische<br />

TRANCE<br />

Tiefgreifende Veränderungen<br />

- auch ohne körperliche Entspannung!<br />

von Guido Kreft (Heilpraktiker)<br />

Selbst die sogenannte Blitzoder<br />

Schnellhypnose, die man<br />

auch aus der Showhypnose<br />

kennt, nutzt oftmals Zustände<br />

der extremen körperlichen<br />

Anspannung, um eine<br />

Hypnosesequenz einzuleiten.<br />

In der Trance selbst können<br />

diese Personen dann durchaus<br />

aktiv mitwirken, was<br />

besonders in der Showhypnose<br />

natürlich auch erwünscht ist.<br />

Doch wir brauchen weder einen<br />

Show-Effekt noch jemanden, der<br />

uns in Hypnose versetzt, um die<br />

nachfolgenden positiven Effekte<br />

zu erzeugen und dauerhaft zu<br />

nutzen. Man setze sich auf einen<br />

Heimtrainer (Rad) oder nutze<br />

einen Stepper und profitiere von<br />

gleichzeitig zwei gravierenden<br />

Bild: pixabay.com<br />

12


Bild: pixabay.com<br />

Vorteilen. Überschüssige<br />

Kalorien verbrennen und darüber<br />

hinaus weitreichende<br />

Veränderungen im alltäglichen<br />

Leben bewirken. Wenn wir die<br />

oben beschriebenen Tätigkeiten<br />

zu Hause oder im Fitness-Studio<br />

durchführen und dabei unsere<br />

Aufmerksamkeit in eine ganz<br />

andere Richtung lenken, fällt uns<br />

die körperliche Anstrengung,<br />

der wir uns gerade hingeben,<br />

weniger schwer und unser<br />

Unterbewusstsein ist offener für<br />

Anweisungen (Ideen, Vorschläge,<br />

Möglichkeiten, Suggestionen), die<br />

zur Erfüllung unserer Wünsche<br />

und Sehnsüchte beitragen.<br />

Ob Stepper oder Rad, Deinem<br />

Unterbewusstsein ist es egal.<br />

Du sitzt zum Beispiel auf<br />

einem Heimtrainer und trittst<br />

in die Pedale. Dabei ist dein<br />

analysierender Verstand im<br />

Vordergrund und zunächst sehr<br />

beschäftigt, kann aber weniger<br />

Dinge gleichzeitig bewältigen,<br />

als du vielleicht denkst. Er muss<br />

die „Pedale“ bewegen, die<br />

Geschwindigkeit kontrollieren<br />

und neugierig, wie er ist, alles<br />

rundherum analysieren. Sitzt<br />

du bequem oder nervt der<br />

schmale Fahrradsitz gerade?<br />

Hat es da gerade geklingelt<br />

oder war das der Eiswagen, der<br />

jeden Tag vor dem Haus hält?<br />

Der reine Verstand ist bei all den<br />

Eindrücken schnell überfordert<br />

und muss aktualisieren,<br />

kanalisieren und filtern.<br />

Das Wichtigste zuerst und<br />

möglichst nicht mehrere Dinge<br />

gleichzeitig, lautet das Motto.<br />

Nun geschieht das, was du<br />

vielleicht schon von einer<br />

Hypnose-Einleitung kennst. Nur<br />

tust du es hier für dich allein.<br />

Du nutzt die Tatsache, dass der<br />

Verstand nicht so genau hinhört,<br />

weil dieser gerade mit anderen,<br />

meist banalen Kleinigkeiten, wie<br />

zum Beispiel mit der richtigen<br />

Sitzposition, schwer beschäftigt<br />

ist und das Unterbewusstsein<br />

sich für deine Gedankengänge<br />

bzw. „Vorschläge“ brennend<br />

interessiert. Vorsicht, damit sind<br />

tatsächlich alle Gedankengänge<br />

gemeint, denn Selektion<br />

kennt es „grundsätzlich“<br />

nicht. Dafür ist der Verstand<br />

13


mit seinen analytischen<br />

Fähigkeiten zuständig. Dieser<br />

zusammenhängende Kontrollund<br />

Verarbeitungsapparat lässt<br />

sich nicht wirklich komplett und<br />

willentlich voneinander trennen.<br />

Zumindest nicht so, wie man es<br />

sich in einigen Fällen wünschen<br />

würde, um zum Beispiel gewisse<br />

Gewohnheiten und Denkmuster<br />

zu ändern.<br />

Letztere Bemerkung ist eine<br />

Anspielung auf bereits gelebte<br />

Erfahrungen, Erinnerung<br />

und Reaktionen durch<br />

gespeicherte Muster aus dem<br />

Unterbewusstsein. Hier bedarf<br />

es einer Art Überredungskunst<br />

oder Aufklärungsarbeit, um<br />

Veränderungen zu erzielen.<br />

Allerdings sind auch diese<br />

Muster - wie z.B. eine bereits<br />

gespeicherte Platzangst -<br />

wandlungsfähig. Es sind<br />

Schutzmechanismen des<br />

Unterbewusstseins, also einem<br />

ganz speziellen und tiefen<br />

Teil unseres Bewusstseins,<br />

welches immer dann aktiviert<br />

wird, wenn Gefahr zu drohen<br />

scheint. Ausführungen zu diesem<br />

Thema würden hier zu weit<br />

führen und deshalb wollen wir<br />

zunächst zurück zu unseren<br />

„Selbsthypnose-Übungen“ auf<br />

dem Heimtrainer:<br />

Wer nun denkt, es würde sich<br />

hauptsächlich um Übungen<br />

handeln, die zur Strandfigur<br />

führen oder allgemeine<br />

Gewichts-Probleme eindämmen<br />

würden, der irrt gewaltig,<br />

denn dies kann in unserem<br />

Fall bestenfalls ein nützliches<br />

Nebenprodukt darstellen.<br />

Wie schon erwähnt, fallen<br />

auch körperlich anstrengende<br />

Übungen leichter, wenn wir uns<br />

mit diesen weniger bewusst<br />

beschäftigen. Wenn ich in der<br />

<strong>Natur</strong> oder auch in der Stadt<br />

unterwegs bin, um zu joggen,<br />

muss ich meine Sinne halbwegs<br />

beisammenhalten, wenn ich<br />

nicht gegen eine Mauer oder<br />

Zu Hause oder im Fitnessstudio, es funktioniert immer.<br />

einen Baum rennen möchte. Auf<br />

dem Heimtrainer hingegen kann<br />

ich abschweifen und meiner<br />

Fantasie freien Lauf lassen.<br />

Übung:<br />

Du sitzt z.B. auf dem Heimtrainer<br />

(Rad) und radelst gemütlich vor<br />

dich hin.<br />

Du konzentrierst dich auf die<br />

schönen Dinge des Lebens.<br />

Vielleicht hast du schon lange<br />

vor, mal wieder richtig Urlaub zu<br />

machen und es gab nie die<br />

passende Gelegenheit. Oder<br />

du möchtest an einen ganz<br />

bestimmten Ort, der bisher<br />

unerreichbar erschien. „Dann lass<br />

es jetzt geschehen“!<br />

Diese Gelegenheit der<br />

Selbsthypnose bei gleichzeitiger<br />

körperlicher Tätigkeit ist dein<br />

Sprungbrett zu einer „neuen<br />

Realität“. Genau jetzt, während<br />

du in die Pedale trittst.<br />

Lass dazu die entsprechenden<br />

Bilder in dir entstehen und<br />

vielleicht sogar die Glücksgefühle<br />

aufkommen, während du z.B.<br />

ganz in ein mögliches fiktives<br />

Urlaubsgeschehen eintauchst.<br />

Stell dir vor, du bist an dem Ort<br />

Bild: pixabay.com<br />

deiner Träume und du genießt<br />

den Urlaub, der „bisher“ auch<br />

nur in deinen Träumen existierte.<br />

Dabei kommt dem – NUR<br />

Träumen – eine ganz besondere<br />

Bedeutung zu. Träume sind<br />

Schäume, heißt es oftmals im<br />

allgemeinen Sprachgebrauch. Das<br />

kann in einigen Fällen stimmen,<br />

wenn z.B. die Absicht fehlt, diese<br />

tatsächlich zu verwirklichen! Die<br />

Absicht oder der Wille, es zu tun,<br />

setzt Energien frei, die Gedanken<br />

(Tag-Träume) wahr werden<br />

lassen.<br />

Vielleicht spielt im Hintergrund<br />

sogar eine CD mit Musik und<br />

Meeresrauschen oder durch<br />

das geöffnete Fenster dringt<br />

beruhigender, entspannender<br />

Vogelgesang…<br />

Deinem analysierenden Verstand<br />

ist das eindeutig zu viel. Er<br />

fährt herunter und konzentriert<br />

sich nun auf das Wesentliche.<br />

Eigentlich haben wir ihm durch<br />

die körperliche Beschäftigung<br />

und dem wohltuenden Ambiente<br />

mitgeteilt, dass es hier im<br />

Moment nichts zu analysieren<br />

gibt, außer vielleicht darauf<br />

zu achten, die Pedale in<br />

angemessener Geschwindigkeit<br />

14


zu bewegen, die Position auf dem<br />

Rad ggf. zu korrigieren und im<br />

Standby-Modus zu bleiben, bis<br />

etwas aufregendes passiert.<br />

Er lauert auf Ungereimtheiten,<br />

die er infrage stellen könnte und<br />

ist natürlich auch bereit, zu jeder<br />

Zeit wieder voll zu übernehmen.<br />

Du aber bist an deinem Traumziel<br />

angekommen und nimmst es<br />

mit beinahe allen Sinnen wahr.<br />

Du hörst z.B. das Meer rauschen<br />

und beginnst langsam schon den<br />

Sand unter den Füßen zu fühlen.<br />

Bilder und Emotionen entstehen<br />

aus dem Unterbewussten<br />

heraus. Ein Zeichen dafür, dass<br />

dein Unterbewusstsein auf<br />

Hochtouren arbeitet, während<br />

du die Anstrengungen des<br />

Radelns jetzt nur noch am<br />

Rande, also ebenfalls schon –<br />

mehr unbewusst – und ganz<br />

nebenbei wahrnimmst. Das<br />

Unterbewusstsein kann viele<br />

Angelegenheiten gleichzeitig<br />

regeln, anders als der reine<br />

Verstand. Und genau das ist jetzt<br />

dein Vorteil! Dazu musst du nicht<br />

einmal die Augen schließen.<br />

Wenn es hilft, ist es okay, aber es<br />

funktioniert früher oder später<br />

auch so. Übungen mit offenen<br />

Augen können manchmal sogar<br />

sehr hilfreich sein. Dazu aber<br />

später mehr.<br />

Da der analysierende Verstand<br />

nun mit Kleinigkeiten<br />

ausgelastet ist und gegen ein<br />

wenig Tag-Träumerei nichts<br />

einzuwenden vermag, wird er<br />

gegen deine Vorstellungskraft<br />

keine gravierenden Einwände<br />

erheben, und so wird dein<br />

unbewusstes, höheres Selbst von<br />

nun an daran arbeiten, dir all<br />

deine Wünsche zu erfüllen. Im<br />

Gegensatz zu deinem bewussten<br />

Verstand erinnert sich dein<br />

Unterbewusstes auch daran,<br />

dass du dir vorgenommen hast,<br />

all deine Tagträume tatsächlich<br />

in die Tat umzusetzen und die<br />

ganze Übung genau diesem<br />

Zweck dienen soll.<br />

Dein Wunsch<br />

ist Dein<br />

Himmelreich<br />

Bild: pixabay.com<br />

15


Der Weg<br />

ist das Ziel!<br />

Die Macht<br />

der Gedanken<br />

schafft oder<br />

überwindet<br />

jede Barriere<br />

16


Bild: pixabay.com<br />

17


Würdest du genau in diesem<br />

Moment anfangen, darüber<br />

nachzudenken, würde der<br />

Verstand lästige Fragen,<br />

z.B. nach den Finanzen, den<br />

Urlaubstagen und anderen<br />

Umständen stellen. Dies würde<br />

dich sicher irgendwie wieder<br />

vom Kurs abbringen.<br />

Da du aber all diese<br />

Überlegungen bereits vorher<br />

abgeschlossen hast und<br />

dein Bewusstsein (Verstand)<br />

sich damit im Moment nicht<br />

mehr wirklich beschäftigt,<br />

prägen sich gerade in diesem<br />

Moment, verstärkt durch<br />

aufkommende, positive<br />

Emotionen neue Muster in<br />

dein Unterbewusstsein ein.<br />

Durch die neue bildhafte und<br />

emotionale Gestaltung deiner<br />

kommenden Urlaubsreise, es<br />

kann wie erwähnt auch alles<br />

andere sein, sorgt nun dein<br />

Unterbewusstsein unabhängig<br />

von deinem Verstand für ein<br />

neues und praxistaugliches<br />

Programm in dir.<br />

Und diese neue<br />

Programmierung vollbringt<br />

kleine Wunder.<br />

Vorausgesetzt, du bombardierst<br />

dein Unterbewusstsein später<br />

nicht mit negativen<br />

Suggestionen, wie zum Beispiel<br />

ich kann nicht, darf nicht, weil<br />

… usw. Diese Überlegungen<br />

kommen nie vom<br />

Unterbewusstsein, weil es im<br />

Grunde keine Meinung hat. Es<br />

ist mehr der treue Diener, der<br />

alles ausführt, was du ihm<br />

aufträgst. Es ist auch stets<br />

bemüht – und das hat oberste<br />

Priorität – dich vor jedem<br />

Schaden zu bewahren. Leidet<br />

ein Mensch z.B. an Platzangst,<br />

treten all die Automatismen wie<br />

Herzrasen, Atemnot<br />

und Angst nur dazu auf, um<br />

dich vor einer Wiederholung<br />

dessen zu schützen, was<br />

dich irgendwann einmal in<br />

Bedrängnis und Not gebracht<br />

hat. Auch dann, wenn du heute<br />

mit dem Verstand erfasst hast,<br />

dass keine Gefahr mehr<br />

besteht! Dieser Mechanismus<br />

der Angst zum Eigenschutz<br />

Bild: pixabay.com<br />

ist irgendwann durch ein aktives<br />

Erlebnis, besonders durch das<br />

emotionale Erleben fest in das<br />

Unterbewusstsein<br />

eingeschrieben worden. Das<br />

Unbewusste übernimmt mehr<br />

als nur das Atmen oder den<br />

Herzschlag, wenn du schläfst.<br />

Auch in Phasen, in der die oben<br />

genannte Angstsituation zutage<br />

tritt, ist der analysierende<br />

Verstand nur noch Beobachter<br />

bzw. im Standby-Modus und<br />

nicht der aktive Part.<br />

Die Macht der Gedanken<br />

Zusammenhang zwischen unserer<br />

Übung auf dem Heimtrainer<br />

und den oben beschriebenen<br />

Automatismen:<br />

Nichts lässt sich tatsächlich<br />

erzwingen, sondern vielmehr<br />

durch Überzeugungsarbeit<br />

vermitteln. Der reine Verstand<br />

unterbindet niemals die Angst<br />

vor engen Räumen, wenn diese<br />

sich einmal intensiv in das<br />

Unterbewusstsein eingeschrieben<br />

(eingebrannt) hat. Es wird<br />

so lange das schützende und<br />

vorrangige Programm abspulen<br />

(Angst, Herzrasen, Übelkeit,<br />

Schweißausbrüche usw.), bis es<br />

einen Grund hat anzunehmen,<br />

all diese Mechanismen sind<br />

unnötig. Auch hier muss zunächst<br />

eine Umprogrammierung oder<br />

neue Konditionierung auf der<br />

bildhaften und emotionalen<br />

Ebene stattfinden.<br />

Wenn ich mir einrede, dass ich<br />

mir eine Reise nicht erlauben<br />

kann, weil die Finanzen nicht<br />

stimmen, weil das Ziel zu hoch<br />

gesetzt ist oder es aus anderen<br />

Gründen zu schwierig ist, einen<br />

Wunsch zu erfüllen, wird der<br />

Verstand dem Unterbewusstsein<br />

diese Informationen so intensiv<br />

und glaubhaft einbrennen, dass<br />

es mit der „Nichterfüllung“,<br />

dem „Befehl“ oder auch dem<br />

„indirekten Wunsch“ nachkommt,<br />

diesen tollen Urlaub nie zu<br />

erleben, nicht wirklich.<br />

18


Für beide Beispiele gilt<br />

das gleiche Prinzip. Finde<br />

oder erfinde überzeugende<br />

Gründe auf der Ebene des<br />

bewussten Denkens, die für<br />

deine Ziele sprechen. Anders<br />

ausgedrückt: denke positiv. Das<br />

Unterbewusstsein wird früher<br />

oder später diese Glaubenssätze<br />

übernehmen und alles daran<br />

setzen, diese auszuführen. Dies<br />

gilt für negative Muster ebenso<br />

wie für alles Gute!<br />

Wenn du also z.B. auf dem<br />

Heimtrainer, vollkommen<br />

entspannt – im Kopf – auf die<br />

positiven kommenden Dinge<br />

eingestellt bist, dir erlaubst, an<br />

das positive Ergebnis zu glauben,<br />

dies durch schöne Bilder und<br />

Emotionen unterstützt, dann bist<br />

du immer auf dem richtigen Weg.<br />

Und wenn du die Augen nicht<br />

schließt, dann kann ein weiterer<br />

Effekt sehr hilfreich sein.<br />

EMDR - bei einem<br />

Waldspaziergang entdeckt<br />

EMDR – Eye Movement<br />

Desensitization and<br />

Reprocessing oder frei<br />

übersetzt Desensibilisierung<br />

und Aufarbeitung durch<br />

Augenbewegungen. Wie ein<br />

Waldspaziergang echte Wunder<br />

bewirken kann Dazu mehr im<br />

nächsten Heft.<br />

Bilder: pixabay.com<br />

19


Farben<br />

<strong>Gesundheit</strong><br />

der<br />

von Andrea Stragier<br />

Farben bestimmen unser Leben,<br />

denn das Leben ist nicht nur<br />

sprichwörtlich bunt. Schauen wir<br />

uns doch nur mal um… das erste<br />

zarte Grün des Frühlings, das Blau<br />

des Meeres oder<br />

des Himmels<br />

bei sonnigem<br />

Wetter, die<br />

vielen prächtigen<br />

bunten Farben<br />

der Blüten rund ums<br />

Jahr, das Braun der Erde oder<br />

eines alten Baumstammes.<br />

Geht es Ihnen auch so, dass<br />

Sie sofort nicht nur Bilder<br />

im Kopf haben bei diesen<br />

Beschreibungen, sondern auch<br />

Gefühle?<br />

Farbe umgibt uns überall. Sei<br />

es die Ampel, die uns mit rot,<br />

gelb und grün sagt, ob Gefahr<br />

droht, unsere Aufmerksamkeit<br />

gefragt ist oder wir gefahrlos<br />

gehen oder fahren können. Wir<br />

wählen die Farbe für unsere<br />

Kleidung, unser Fahrzeug, unsere<br />

Wohnung (Möbel, Wandfarbe,<br />

Gardinen, Teppiche, Deko) und<br />

auch bunt essen ist gesund.<br />

Nährstoffe zählen soll man<br />

sich sparen können, wenn man<br />

einfach darauf achtet, täglich<br />

Lebensmittel in allen Farben des<br />

Regenbogens zu essen.<br />

Apropos Regenbogen: Schauen<br />

Sie auch immer fasziniert und<br />

freudig auf einen schönen<br />

Regenbogen? Die Farbfrequenzen<br />

der Farben des Regenbogens sind<br />

übrigens auch in unseren Zellen<br />

nachweisbar.<br />

Jetzt sind Sie überrascht –<br />

in unseren Zellen? Ja,<br />

und das ist<br />

sogar<br />

quantenphysikalisch<br />

nachweisbar.<br />

Denn jede Farbe des<br />

Regenbogens schwingt auf einer<br />

bestimmten, messbaren Frequenz<br />

(gemessen in Nanometer).<br />

Diese Farbfrequenzen werden<br />

nicht nur über die Augen, sondern<br />

auch ganz besonders gut<br />

über die Haut wahrgenommen.<br />

In der Zelle werden die Farben<br />

ganz vereinfacht ausgedrückt zu<br />

Impulsgebern für Botenstoffe<br />

(Zythochrome) in unseren Zellen.<br />

Jede Farbe des Regenbogens<br />

spricht ein anderes Zythochrom<br />

an, das eine andere „Aufgabe“<br />

hat. Ein gutes Beispiel dafür (was<br />

viele von Ihnen schon wissen) ist,<br />

dass z.B. Vitamin D gebildet wird,<br />

wenn wir uns ungeschützt in der<br />

Sonne aufhalten.<br />

Farben wirken auf allen<br />

Ebenen unseres Seins. Auf der<br />

körperlichen, wie auch der<br />

seelisch-geistigen Ebene. Wenn<br />

also eine Farbe fehlt, oder<br />

abgeschwächt ist, kann sich das<br />

auf allen Ebenen zeigen.<br />

Auch Meridianen (den Energiebahnen<br />

unseres Körpers), den<br />

Chakren (Energiezentren unseres<br />

Körpers) und unserer Aura (unseren<br />

Körper<br />

umgebendes<br />

Energiefeld) sind nicht nur<br />

zufällig die Farben des Regenbogens<br />

zugeordnet.<br />

Rot:<br />

Wurzelchakra, Erdung,<br />

Urvertrauen, Lebenskraft,<br />

Sexualität, Feuer, Macht,<br />

Wärme, Durchblutung,<br />

Energie<br />

Orange:<br />

Sakralchakra, Lebenslust,<br />

Fröhlichkeit, Kreativität, sichselbst-mögen,<br />

Stoffwechsel<br />

20


Gelb:<br />

Solarplexus, Leichtigkeit, bringt<br />

alles zum Fließen<br />

Grün:<br />

Herzchakra, Regeneration, Die<br />

eigene Mitte und Stabilität,<br />

<strong>Natur</strong>verbundenheit, Harmonie<br />

Hellblau:<br />

Halschakra, aussprechen,<br />

aber nicht zerreden – gute<br />

Kommunikation, Wahrnehmung<br />

stärkend<br />

Dunkelblau:<br />

Stirnchakra, „drittes Auge“, Ruhe,<br />

Erholung, Beruhigung, kühlend,<br />

Reduktion aufs Wesentliche,<br />

Immunsystem<br />

Violett:<br />

Kronenchakra, Spiritualität,<br />

Antistressfarbe bei<br />

extremer Anspannung<br />

und Abwehr, Nerven<br />

Sicher haben<br />

Sie spontan Ihre<br />

Lieblingsfarbe?<br />

Statt danach zu gehen, wofür<br />

welche Farbe steht, ist es besser,<br />

seiner Intuition zu vertrauen –<br />

wir wissen meist, welche Farbe<br />

uns gerade jetzt anspricht – und<br />

die brauchen wir dann auch.<br />

Ganz einfach lässt sich manches<br />

umsetzen über farbige Kleidung,<br />

Tassen, Gläser etc.<br />

Da Farben auch auf unsere<br />

Psyche wirken, ist die<br />

Farbgestaltung weder bei der<br />

Werbung, noch in allen Bereichen<br />

von Krankenhäusern, Reha-<br />

Kliniken, Praxen und Hotels Zufall.<br />

Das Buch „Farben der<br />

<strong>Gesundheit</strong>“ ist seit Jahren ein<br />

Standardwerk für Architekten,<br />

Designer und Werber im<br />

<strong>Gesundheit</strong>sbereich.<br />

Wenn Farben aber zur<br />

Farbtherapie eingesetzt<br />

werden – die<br />

im Übrigen<br />

völlig<br />

schmerzfrei,<br />

sanft und<br />

nebenwirkungsfrei<br />

ist – kommt es aber auf<br />

die richtige Frequenz an, um auf<br />

Zellebene wirksam zu sein.<br />

Ich arbeite mit dem<br />

Farblichtgerät der Firma<br />

Akari, schon seit mindestens<br />

2 Jahrzehnten die<br />

Königsklasse der Farb(licht)<br />

therapie. Das Besondere:<br />

Die Farblichtbestrahlung mit<br />

dem Gerät und seine Filter<br />

entsprechen dem körperlichen<br />

Frequenzbereich der Farbe.<br />

Farbe kann man nicht<br />

überdosieren, sie ist<br />

völlig unschädlich.<br />

Probieren Sie es<br />

einfach aus – denn<br />

Farbe ist mehr<br />

als bunt<br />

und<br />

Zeitzauber<br />

<strong>Natur</strong>heilpraxis<br />

vielleicht<br />

sind Sie positiv<br />

überrascht.<br />

Info@zeitzauber-naturheilpraxis.de<br />

www.zeitzauber-naturheilpraxis.de<br />

Bild: pixabay.com<br />

Bild: Akari<br />

21


22<br />

Farben<br />

verschönern<br />

den Alltag<br />

und erhellen<br />

das Gemüt


23


Folgst du<br />

deinem Herzen?<br />

Mach den Test!<br />

von Ralf Kellmereit<br />

Begleite mich auf einen<br />

Spaziergang in dein Herz.<br />

Zu einer Selbstreflexion mit<br />

praktischen Fragen. Um das<br />

eigene Gefühlserleben zu<br />

erkunden, die "Stimme des<br />

Herzens" zu hören und damit<br />

den eigenen authentischen Weg<br />

zu unterstützen. Ein Booster für<br />

deine persönliche Entwicklung<br />

und dein Mindset!<br />

Im Zusammenhang<br />

von <strong>Gesundheit</strong> und<br />

Krankheit gibt es<br />

eine materielle<br />

Ebene wie die<br />

Ernährung, Bewegung,<br />

Umweltgifte etc. und die<br />

Ebene der Seele (des<br />

Herzens). Wenn man die<br />

tieferen Ursachen für<br />

<strong>Gesundheit</strong> und Krankheit<br />

verstehen und zur Quelle<br />

der Heilung gelangen möchte,<br />

muss man sich beide Ebenen<br />

anschauen.<br />

Über Ernährung etc. gibt es<br />

genug tolle Artikel. Hier möchte<br />

ich einige Punkte zur Herzens-<br />

Ebene aufzeigen, die uns den<br />

Weg zur Heilung weisen können.<br />

Alles, was uns seelisch auf Dauer<br />

stresst, wird sich auch körperlich<br />

in Form von gesundheitlicher<br />

Beeinträchtigung manifestieren,<br />

ob kurzfristig oder bis hin zur<br />

chronischen Krankheit.<br />

Der folgende Fragebogen soll helfen<br />

zu erkunden, wie es um die<br />

Befindlichkeit deines Herzens und<br />

deiner Seele aussieht. Du musst<br />

nicht alle Punkte akribisch durcharbeiten,<br />

beschäftige dich mit<br />

denen, wo deine Aufmerksamkeit<br />

hängenbleibt: „Die Energie folgt<br />

der Aufmerksamkeit!“. Setze<br />

dich nicht selbst unter Zeitdruck,<br />

dieser Fragebogen ist kein<br />

Sportwettbewerb!<br />

Und keine<br />

Angst vor<br />

dem<br />

„Eingemachten“, freue dich auf<br />

neue positive Erkenntnisse, die<br />

dein Leben nach vorne bringen<br />

können :-)<br />

Du bist der Gestalter deines<br />

Lebens!!!<br />

Ärzte verstehen etwas von<br />

Krankheiten, für die Vorbeugung<br />

und Erhaltung deiner <strong>Gesundheit</strong><br />

bist du selbst der Experte.<br />

Übernehme die Verantwortung<br />

dafür, das macht dich frei<br />

und selbstbestimmt. Und es<br />

gibt dir ein gutes Gefühl der<br />

Unabhängigkeit, die immer<br />

wichtiger wird in unserem<br />

überlasteten <strong>Gesundheit</strong>ssystem.<br />

Nun geht’s los:<br />

Höre ich die Stimme meines<br />

Herzens?<br />

Kann ich sie überhaupt hören?<br />

Ist meine "Antenne" auf Empfang<br />

eingestellt? Und richte ich mein<br />

Leben danach aus? In allen<br />

Bereichen? In welchen vielleicht<br />

nicht? Warum nicht?<br />

Verschließe ich mich intuitiven<br />

Eingebungen, meiner inneren<br />

Stimme? Lebe ich mein Leben in<br />

Angst? Wovor? Was steckt hinter<br />

diesen Ängsten? Warum sind<br />

sie immer noch da?<br />

Was tue<br />

ich dafür, dass<br />

sie gerne bei mir<br />

bleiben? Pflege ich<br />

meine Resignation?<br />

Lebe ich in<br />

der Bequemlichkeit? Was sind<br />

meine "Komfortzonen", die ich<br />

ungern verlasse?<br />

Lebe ich mein Leben in Offenheit,<br />

Achtsamkeit, Dankbarkeit,<br />

Wertschätzung und Liebe?<br />

Fühle ich die Liebe in meinem<br />

Leben: Liebe ich mich selbst und<br />

24


Bilder: pixabay.com<br />

25


Welche<br />

Möglichkeiten<br />

habe ich, um Kraft<br />

aufzutanken?<br />

Bild: pixabay.com<br />

andere? Erlaube ich mir, sie tief<br />

von Innen nach Außen fließen zu<br />

lassen? Und umgekehrt: Wenn<br />

mir Liebe im Außen begegnet,<br />

kann ich sie annehmen und<br />

zulassen? Wenn nicht, was ist es,<br />

was mich blockiert?<br />

Glaube ich wie so viele<br />

im tiefsten Inneren, nicht<br />

liebenswert zu sein? Welche<br />

Ängste und Glaubenssätze<br />

behindern mich noch? Oder<br />

habe ich falsche/unrealistische<br />

Erwartungshaltungen?<br />

Fühle ich mich geliebt? Empfinde<br />

ich Seelenfrieden?<br />

Wie sind meine Beziehungen,<br />

privat und beruflich?<br />

Unterstützen sie mich oder<br />

belasten sie mich? Welche<br />

Menschen tun mir gut und wie?<br />

Pflege ich meine Freundschaften,<br />

investiere ich genug Zeit, Energie<br />

und Aufmerksamkeit?<br />

Wie ist die Balance von<br />

Nehmen und Geben? Gibt es<br />

Energievampire in meinem<br />

Leben? Wer und wieso? Was<br />

hindert mich an der Trennung,<br />

am Loslassen?<br />

Welche Möglichkeiten habe ich,<br />

um Kraft aufzutanken?<br />

Welche Lebensbereiche/<br />

Ressourcen vernachlässige ich<br />

dabei? Beispielsweise Bewegung<br />

in der <strong>Natur</strong>, Ernährung, seelische<br />

Nahrung wie Sinn, Erfüllung,<br />

Lernen und Ziele im Leben?<br />

Übernehme ich Selbstverantwortung<br />

für meinen<br />

Energiehaushalt? Wo sind<br />

meine Grenzen? Überschreite<br />

ich sie selbst oder lasse ich es<br />

zu, dass andere es tun? Wie<br />

ist meine Balance von Aktivität<br />

und Ruhe, von Anspannung und<br />

Entspannung, von Arbeit und<br />

Urlaub?<br />

Wie ist meine Beziehung zur<br />

Schöpfung / zum Universum / zu<br />

Gott?<br />

Liebe, verachte oder ignoriere<br />

ich sie? Lebe ich im Kampf mit<br />

ihr? Habe ich das Gefühl, dass ich<br />

den „Job“ der Schöpfung besser<br />

machen würde als Gott? (Nach<br />

dem Motto: Bei mir gäbe es kein<br />

Elend und Leiden ...!)<br />

26


Hadere ich mit dem Leben?<br />

Oder habe ich meinen Frieden<br />

gefunden? Wenn nicht, was<br />

könnte mir dabei helfen?<br />

In was ist meine Lebensenergie<br />

gebunden?<br />

Was baut mich auf und was zieht<br />

mich runter? Was sind meine<br />

Prioritäten? Setze ich sie um?<br />

Lebe ich einseitig oder vielseitig?<br />

Wie gehe ich mit meiner Zeit<br />

um?<br />

Was stresst mich im „Außen“<br />

und im „Innen“? Der innere<br />

Stress ist oft entscheidender!<br />

Was kann ich tun, um diesen<br />

aufzulösen oder abzumildern?<br />

Wie sieht die Waage meines<br />

Lebens aus, die Balance von Plus<br />

und Minus in meinem Alltag?<br />

Wenn zu viel Minus drinnen ist,<br />

wie kriege ich mehr Plus rein?<br />

Lebe ich authentisch?<br />

Lasse ich mich in Rollen drängen,<br />

die nicht zu meinem Weg passen?<br />

Oder dränge ich andere in Rollen?<br />

(z.B. Täter, Opfer oder Retter)<br />

Gebe ich mir und anderen<br />

die Freiheit, zu sein, wie sie<br />

sind? Lebe ich nach meinen<br />

eigenen Werten oder nach den<br />

moralischen Vorgaben anderer<br />

Menschen oder Institutionen<br />

(z.B. Kirche, Religion, politische<br />

Ideologien)?<br />

Geist und Psyche: Denke ich in<br />

Lösungen oder in Problemen?<br />

Was sind meine Glaubenssätze?<br />

Diese muss ich erkennen und<br />

überprüfen: Passen sie noch in<br />

mein Leben? Unterstützen oder<br />

behindern sie mein Fühlen,<br />

Denken, Handeln, meine Liebe zu<br />

mir und allem anderen?<br />

Dieser Fragebogen ist nicht<br />

komplett und kann es auch<br />

Bilder: pixabay.com<br />

Wie ist meine<br />

Beziehung<br />

zur Schöpfung,<br />

zum Universum,<br />

zu Gott?<br />

27


Wenn die Seele weint,<br />

wird dein Körper<br />

dir zum Feind<br />

Bild: pixabay.com<br />

28


Wie gehe ich mit meiner Zeit um?<br />

Bild: pixabay.com<br />

nicht sein! Trotzdem sind hier<br />

schon mal ganz wichtige Fragen<br />

aufgeworfen!<br />

Beim Erarbeiten der Fragen: was<br />

sagt dir dein Herz?<br />

Erlaube dir selbst, dass alles<br />

hochkommen darf... aber nicht<br />

jetzt und gleich alles bearbeitet<br />

werden muss!<br />

Alles zu seiner Zeit – die Seele<br />

bringt die richtigen Themen zur<br />

richtigen Zeit. Lerne, dir selbst zu<br />

vertrauen!<br />

In welchen Bereichen fühlt<br />

sich alles gut an, schwingt alles<br />

positiv? In welchen Bereichen<br />

„hakt“ es, wo arbeitet es in dir?<br />

Welche Auseinandersetzung<br />

oder Bewältigung hilft dir jetzt<br />

am besten: Tagebuch schreiben,<br />

Spazierengehen, Gespräch<br />

mit Freunden, Musik hören,<br />

meditieren oder …?<br />

Viel Spaß und Erfolg wünsche<br />

ich dir auf deiner inneren<br />

Entdeckungsreise!<br />

Wenn dir dieser Artikel gefallen<br />

hat, dann teile ihn doch bitte in<br />

deinem Netzwerk.<br />

Hilfreich und unterstützend<br />

können auch die folgenden<br />

Artikel für dich sein:<br />

MACHE DEINEN TAG NOCH<br />

SCHÖNER!<br />

ZIELE IM LEBEN DIE SICH<br />

WIRKLICH LOHNEN!<br />

Du findest die Beiträge hier:<br />

https://ralf-k.blogspot.com/<br />

... und zum Schluss noch ein paar<br />

Zeilen zum „Weg des Herzens!“<br />

Die tiefste Weisheit findest<br />

du nicht im Außen – nicht in<br />

Zeitungen oder im Fernsehen,<br />

nicht in Religionen oder<br />

Ideologien, auch nicht bei mir :-)<br />

Überhaupt nicht im Außen –<br />

sondern nur in DIR selbst!<br />

Aber dafür musst du in die Tiefe<br />

deines Herzens gehen!<br />

Und dabei alle Steine<br />

wegräumen, die dir den Weg<br />

versperren. Das hat nicht<br />

unbedingt mit Kampf zu tun –<br />

es ist eher ein „Loslassen“ und<br />

„Freimachen“.<br />

Wenn man auf diesem Weg<br />

etwas weiser wird, entwickelt<br />

man Demut und erkennt, wie<br />

winzig klein man in Wirklichkeit<br />

ist (auch wenn ein aufgeblasenes<br />

Ego anderes einflüstert …).<br />

Wenn man sich davon nicht<br />

erschrecken und abhalten lässt,<br />

weitergeht und schlussendlich zur<br />

Liebe findet – entdeckt man am<br />

Ende, wie riesengroß man ist!<br />

Also, liebe Leute, macht was<br />

draus :-)) Euer Ralf<br />

29


EmK - emotionale Klopftechnik<br />

– Sanftes Klopfen für innere Ruhe<br />

Verarbeitung von Emotionen als individuelle Wahrnehmung alter Belastungen<br />

©Andrea Weihs<br />

• Lösen von emotionalen Ess- und<br />

Gewichtsproblemen<br />

• Abbau von Ängsten, Phobien<br />

und Zwängen<br />

• Unterstützung für Tiere<br />

Durch ständige Angst, Unruhe<br />

und Nervosität lebt der Mensch<br />

unbewusst unter chronischem<br />

Stress. Untersuchungen haben<br />

gezeigt, dass chronischer<br />

Stress zu einer Senkung des<br />

Serotoninspiegels im Körper führt.<br />

So können z.B. Depressionen<br />

schnell entstehen.<br />

Bilder: Andrea Weihs<br />

Ich bin Andrea Weihs,<br />

psychologische Beraterin<br />

und begleite Menschen<br />

zurück in die Fähigkeit sich<br />

wieder zu fühlen oder besser,<br />

gleichzeitig zu denken, zu<br />

fühlen und zu handeln. Ich<br />

arbeite mit meinen Klienten<br />

daran, tiefe Gefühle aus dem<br />

Unterbewusstsein mehr ins<br />

Bewusstsein zu projizieren.<br />

Diese lernen so, ihre Sicht<br />

auf gewisse Dinge besser<br />

einzuordnen und diese für sich<br />

besser zu verarbeiten.<br />

In meiner Arbeit beklopft ein<br />

Klient seine Akupressurpunkte<br />

und lernt sein seelisches,<br />

emotionales Chaos zu verarbeiten<br />

und besser in den Griff zu<br />

bekommen.<br />

Was macht die emotionale Klopftechnik<br />

aus und was bewirkt sie?<br />

• Emotionale Überregung mindern<br />

• Leichter mit<br />

Belastungssituationen umgehen,<br />

Stressabbau<br />

• Blockaden und Glaubenssätze<br />

auflösen<br />

• Verhaltensmuster auflösen<br />

• Selbstbewusstsein, Selbstwert<br />

steigern<br />

• Selbstbestimmter leben,<br />

Selbstachtung steigern<br />

• Selbstliebe und<br />

Selbstwirksamkeit erleben<br />

• Verbesserung oder Beseitigung<br />

körperlicher Schmerzen<br />

• Lösen von emotionalen<br />

Traumata<br />

Serotonin ist ein sehr wichtiger<br />

Neurotransmitter im Körper. Die<br />

emotionale Klopftechnik führt<br />

zu einer vermehrten Freisetzung<br />

von Serotonin. Das Klopfen<br />

(Selbstanwendung) bietet eine<br />

schnelle Anwendungsmöglichkeit,<br />

um selbst akuten Stress sofort<br />

senken zu können und negative<br />

Blockaden aufzulösen. Es tritt<br />

eine schnelle Erleichterung ein<br />

und man findet zeitnah zu einem<br />

selbstbestimmten Leben (zurück).<br />

Selbst die Strukturen innerhalb<br />

der Familie können wir mit<br />

der emotionalen Klopftechnik<br />

bewusst wahrnehmen. Viele<br />

Emotionen zeigen sich nur im<br />

Unterbewusstsein und kommen<br />

schwer an die Oberfläche. Von<br />

dem Zeitpunkt der Geburt an,<br />

teilweise auch davor, ist die<br />

bewusste und unterbewusste<br />

Wahrnehmung von Verzweiflung<br />

und Resignation im Familiensystem<br />

bereits angelegt. Jeder Mensch<br />

ist individuell und entweder mehr<br />

oder weniger vorbelastet. Diese<br />

emotionalen Belastungen wollen<br />

wir auflösen!<br />

30


Ist die Wirkung wissenschaftlich<br />

erwiesen?<br />

Die Wirksamkeit der Klopftechnik/<br />

Klopfakupressur wurde in<br />

verschiedenen Studien belegt.<br />

Ca. 80 % der Menschen nutzen<br />

die Methode für sich selbst oder<br />

für Kinder, Tiere, und Erwachsene.<br />

Sie können bei Stress, Angststörungen,<br />

Phobien, Problemen des<br />

täglichen Lebens, Lernstörungen,<br />

Abgrenzungs- und Kommunikationsproblemen,<br />

körperlichen Beschwerden,<br />

Essstörungen, leichten<br />

Depressionen, Lernschwierigkeiten<br />

bei Kindern usw. eingesetzt<br />

werden.<br />

Anwendungsbereiche:<br />

Klopfakupressur wird häufig<br />

auf emotionale und körperliche<br />

Probleme angewandt. Sie kann<br />

aber auch Ressourcen aktivieren<br />

und stärkend eingesetzt werden,<br />

um bestimmte Ziele zu erreichen.<br />

Eine Klopfsession wird einmal<br />

täglich oder jeden zweiten<br />

Tag durchgeführt, bis sich die<br />

Beschwerden bessern.<br />

Kontraindikationen: akute<br />

Psychosen<br />

Nebenwirkungen?<br />

Emotionale Klopftechnik eignet<br />

sich sowohl zur Selbstanwendung,<br />

in der pädagogischen und<br />

Beratungsarbeit, als auch für<br />

den Einsatz in therapeutischen<br />

Sitzungen. Sie lässt sich gut<br />

mit anderen Methoden aus<br />

Therapie, Coaching und Selbsthilfe<br />

verknüpfen.<br />

Bis jetzt sind keine schweren<br />

Nebenwirkungen in der Arbeit<br />

mit der Klopftechnik aufgetaucht.<br />

Dies bedeutet aber nicht,<br />

dass es generell niemals zu<br />

Nebenwirkungen kommen kann.<br />

Sei dir bewusst, dass Klopfen<br />

eine sehr wirkungsvolle Technik<br />

ist, die grundlegend auf dein<br />

Energiesystem einwirkt und<br />

meist sehr rasch auf emotionale,<br />

kognitive und körperliche<br />

Befindlichkeiten Einfluss nimmt.<br />

Diese komplette Umorganisation<br />

des Systems durch Klopfen<br />

führt bei vielen Menschen<br />

zu leichten Müdigkeits- und<br />

Entspannungssymptomen.<br />

Die Technik ist eine sanfte Technik,<br />

deshalb klopfe gerade so stark,<br />

dass das Klopfen gut spürbar ist, es<br />

sollte keine Schmerzen bereiten.<br />

Klopfe nie auf schmerzhafte,<br />

entzündete oder verwundete<br />

Körperstellen!<br />

Auch bei Übelkeit und Erbrechen<br />

kann eine Akupressur – in<br />

Absprache mit dem Arzt – nicht<br />

schaden.<br />

Schritt 1:<br />

Bei der Emotionalen Klopftechnik<br />

ist es wichtig, sich zuerst das<br />

Problem bzw. die Belastung des<br />

Klienten schildern zu lassen.<br />

Schritt 2:<br />

Wir gehen mit den Klienten in das<br />

Gefühl der Belastung (negative<br />

Emotion) und lassen ihn seine<br />

Belastung von 0 (nichts) bis 10<br />

(viel) skalieren.<br />

Schritt 3:<br />

Der Klient bestimmt sein Thema<br />

Schritt 4:<br />

Jede Klopfrunde wird mit einem<br />

Einleitungs-Satz begonnen.<br />

Dieser Satz kann alle Gefühle<br />

beinhalten und wird laut<br />

ausgesprochen. Zum Beispiel:<br />

Auch, wenn ich Angst habe, ich<br />

bin damit ... Gleichzeitig werden<br />

die Akupressurpunkte von 1<br />

bis 8 ca. 7 bis 10 x pro Punkt<br />

systematisch geklopft.<br />

Schritt 5:<br />

Wir klopfen alle 8 Punkte<br />

nacheinander.<br />

Klopfpunkt 1: Der höchste<br />

Punkt befindet sich auf dem<br />

Scheitelansatz des Kopfes.<br />

Klopfpunkt 2: Der<br />

Augenbrauenpunkt befindet sich<br />

am Augenbrauenansatz.<br />

31


Klopfpunkt 3: Rechts<br />

neben der Augenbraue am<br />

Augenbrauenende<br />

Klopfpunkt 4: Auf dem Knochen<br />

in der Mitte unter dem Auge<br />

befindet sich der Jochbeinpunkt.<br />

Klopfpunkt 5: In der kleinen<br />

Einkerbung unter der Nase in<br />

der Mitte zwischen Nase und<br />

Oberlippe.<br />

Klopfpunkt 6: Dieser Punkt<br />

befindet sich direkt unter der<br />

Unterlippe in der Mitte des Kinns.<br />

Klopfpunkt 7: Am Brustbein wo<br />

Schlüsselbein und erste Rippe<br />

zusammentreffen.<br />

Klopfpunkt 8: Etwa 10 Zentimeter<br />

unterhalb der Achselhöhle<br />

am Rumpf befindet sich der<br />

Unterarmpunkt.<br />

Die Handkante beklopfen wir nur,<br />

wenn wir unterwegs sind, und<br />

in die Nervosität / emotionale<br />

Übererregung gelangen.<br />

Themen können sein:<br />

1) EMOTIONEN<br />

2) SCHMERZEN<br />

3) ABSCHALTENDE ANTEILE –<br />

Gefühle, die wir NICHT bewerten<br />

können, weil wir sie nicht fühlen<br />

können oder wollen.<br />

4) INNERES KIND, welches nicht<br />

gesehen wird.<br />

5) GLAUBENSSÄTZE, angelegt<br />

durch das innere Kinderleben<br />

6) TRAUMA-Klopfen<br />

7) SEELENANTEILE zurückholen<br />

und/oder zusammenführen!<br />

Ich habe die systemische<br />

Klopfakupressur gelernt. Ich<br />

erlebe immer wieder, dass<br />

Klienten nur ins bewusste<br />

System eindringen können<br />

oder wollen. Ich spüre über<br />

meine Hochsensibilität und<br />

hohen EQ (Emotionalen<br />

Intelligenzquotienten) deren<br />

Wahrnehmung und greife diese<br />

auf, so dass die Menschen<br />

spätestens bei der Erinnerung aus<br />

der Kindheit ins Gefühl kommen<br />

können. Diese Emotionen werden<br />

angenommen und einsortiert.<br />

Recht schnell lösen wir so den<br />

Spannungszustand und der<br />

Klient kann entspannt mit einer<br />

erneuten Sichtweise aus der<br />

Beratung herausgehen.<br />

Sollten sich schwere traumatische<br />

Ereignisse zeigen, muss der<br />

Berater nur die Emotion<br />

herunterklopfen und den Klienten<br />

an einen Traumatherapeuten<br />

verweisen.<br />

https://www.andreaweihs.de/<br />

https://www.mein-leben-live.de/<br />

https://naturheilpraxis-ohne-grenzen.de/<br />

32


https://www.special-fitness.de/<br />

33


Borderline<br />

Plan B<br />

- Die Hilfe zur Selbsthilfe<br />

von Lesley B. Strong<br />

Je öfter ich meine Geschichte<br />

erzähle, desto mehr staune ich<br />

darüber, wie ungewöhnlich sie<br />

scheint. Dabei sollte es anders<br />

sein, ganz anders. Doch von<br />

Anfang an.<br />

Diagnose Borderline-<br />

Persönlichkeitsstörung (BPS).<br />

Was eine Erklärung für einen<br />

mitunter jahrelangen seelischen<br />

und emotionalen Leidensweg<br />

liefern soll, wird häufig zum<br />

Beginn einer nicht weniger<br />

herausfordernden Odyssee<br />

durch die unterschiedlichsten<br />

Therapieangebote. Eine<br />

kurze Recherche im Internet<br />

zeigt deutlich, wie komplex,<br />

teilweise widersprüchlich<br />

und damit verwirrend die<br />

Informationslandschaft sich<br />

gestaltet. Symptome werden<br />

detailreich geschildert,<br />

Selbstdiagnose-Tests angeboten,<br />

vorhersehbare Schicksale<br />

gezeichnet. Was kaum zu<br />

finden ist: Erfahrungsberichte<br />

von Genesenen. Oder besser<br />

gesagt: von Meschen, die es<br />

geschafft haben, ihre Borderline-<br />

Persönlichkeit auszubalancieren<br />

und das enorme kreative<br />

Potenzial, das sich darin<br />

verbergen kann, konstruktiv<br />

zu nutzen. Denn auch das ist<br />

möglich – und sehr wichtig, diese<br />

Geschichten zu erzählen.<br />

Womit wir bei meiner<br />

persönlichen Geschichte<br />

angekommen sind: Ich bin eine<br />

von jenen „Genesenen“ oder<br />

„Ausbalancierten“. Jahrelang<br />

versuchte ich in diversen<br />

Therapien, „normal“ zu werden.<br />

Erfolglos. Schließlich fand ich<br />

für mich selbst einen Weg,<br />

meinen inneren Konflikt zu<br />

lösen, mein Gleichgewicht<br />

Bild: pixabay.com<br />

34


wiederherzustellen, meine<br />

intensive Emotionalität sowie<br />

meinen Hang zu „Drama“<br />

künstlerisch-kreativ auszuleben.<br />

Dies war der Durchbruch<br />

im Genesungsprozess bzw.<br />

der Aufbruch in mein neues<br />

Leben, über das ich u.a. in<br />

meinem Blog berichte, um<br />

anderen Betroffenen und deren<br />

Angehörigen Mut zu machen –<br />

sie zu inspirieren.<br />

Doch offenbar bin ich eine von<br />

wenigen, weshalb mit einem<br />

kleinen Team engagierter<br />

Menschen gemeinsam die<br />

Idee entstand, eine neue,<br />

andere Informationsplattform<br />

für Borderline-Betroffene zu<br />

schaffen. Eine Plattform, die<br />

andere Informationen zur<br />

Verfügung stellt als jene, die<br />

sich bereits im Netz finden. Der<br />

Name dieser Plattform, die über<br />

einen noch zu gründenden Verein<br />

geführt werden soll: Plan B … wie<br />

Borderline. Denn ein Plan B als<br />

Ergänzung zum herkömmlichen<br />

Standardprogramm kann<br />

entscheidend sein für den<br />

individuellen Genesungsprozess.<br />

Eine Aussage in der Art von<br />

„Du musst nicht so werden,<br />

wie alle anderen, du darfst du<br />

selbst bleiben“, getätigt von<br />

einer Person, die selbst durch<br />

die Borderline-Hölle ging, kann<br />

enorm viel Last von den Schultern<br />

und der Seele jener nehmen,<br />

die ohnehin von Selbstzweifeln<br />

schwer geplagt sind und vor<br />

sich das diffuse Ziel des „Normal<br />

seins“ in der Unerreichbarkeit<br />

verschwinden sehen.<br />

Allein schon der Kontakt zu<br />

Genesenen kann neue Hoffnung<br />

schenken, denn die Fachliteratur<br />

tut dies eher zurückhaltend<br />

bis gar nicht. In keinster Weise<br />

möchte ich den Expertinnen<br />

und Experten ihre Kompetenz<br />

absprechen, aber wer kann<br />

sich eine Borderline-Hölle<br />

vorstellen, der nicht selbst<br />

hindurchgegangen ist? Wer<br />

kann sich vorstellen, was es<br />

bedeutet, sich selbst nicht mehr<br />

wahrzunehmen, von seinen<br />

eigenen Gefühlen entkoppelt<br />

zu sein, der dies nicht durchlebt<br />

hat? Sich selbst nicht mehr<br />

zu spüren … wer davon nicht<br />

betroffen ist, kann hier zwar<br />

Spekulationen anstellen, aber<br />

über die tatsächliche Tragweite<br />

nur mutmaßen. Empathie mag<br />

hilfreich sein, doch auch ihr sind<br />

Grenzen gesetzt. Vermutlich<br />

deshalb fühlen sich so viele<br />

Borderliner unverstanden.<br />

Mit Plan B soll genau diese<br />

Lücke geschlossen werden.<br />

Anders als in den üblichen<br />

Selbsthilfegruppen wird bei Plan<br />

B jedoch der Fokus auf dem<br />

Austausch zu den vielfältigen<br />

Lösungsansätzen liegen. Es mag<br />

nicht das ultimative, für alle<br />

funktionierende Modell geben,<br />

doch in der Vielfalt findet sich für<br />

jeden Topf der passende Deckel.<br />

Menschen sind unterschiedlich<br />

in ihren Glaubenssätzen und<br />

Verhaltensmustern, aber ähnlich<br />

in ihren Bedürfnissen. Deshalb<br />

kann eine Geschichte für viele<br />

zur Inspirationsquelle werden,<br />

können viele Geschichten eine<br />

positive Welle ins Rollen bringen.<br />

Und vielleicht wird in naher<br />

Zukunft meine eigene Geschichte<br />

nicht mehr ungewöhnlich,<br />

sondern alltäglich erscheinen.<br />

Das würde auch bedeuten, dass<br />

viele einen guten Weg für ihre<br />

individuelle Herausforderung<br />

gefunden haben, ein zufriedenes,<br />

erfolgreiches Leben führen und<br />

mit sich selbst im Reinen sind.<br />

Was mehr könnte sich eine<br />

„Happy End-Liebhaberin“ wie ich<br />

für ihre Geschichte wünschen?<br />

https://www.facebook.com/Plan.B.wie.Borderline/<br />

Bild: pixabay.com<br />

35


Krebs<br />

„natürlich“<br />

heilbar?!<br />

Ursache und Wirkung…<br />

Bild: pixabay.com<br />

Alexander der <strong>Gesundheit</strong>s – Coach<br />

Weil meine Mutter seit fast 30<br />

Jahren in einer Kinderklinik in<br />

der Station für krebskranke-- Kinder<br />

arbeitet, habe ich bereits in<br />

jungen Jahren sehr viel von dieser<br />

Thematik mitbekommen. Wenn<br />

meine Mutter dann erzählte,<br />

dass ein Kind nach Chemotherapie<br />

und Bestrahlung als geheilt<br />

entlassen wurde und dann nach<br />

einigen Monaten oder einem Jahr<br />

wieder zurückkam, dann hieß es<br />

immer, dass der Krebs noch viel<br />

schlimmer, viel größer war als<br />

vorher und sich schneller ausbreitete.<br />

Dann kam wieder Behandlung<br />

mit Chemo, Bestrahlung und<br />

/ oder Operation und sehr oft<br />

kam dann nach kurzer Zeit die<br />

Nachricht, dass das Kind nun gestorben<br />

sei.<br />

Im Laufe der Zeit ergab sich folgendes<br />

Muster:<br />

Ein Kind kommt mit der Diagnose<br />

Krebs in eine Klinik. War dieses<br />

Kind nicht direkt beim ersten<br />

Aufenthalt durch Chemotherapie,<br />

Bestrahlung, Operation dem Tode<br />

nahe und wurde als angeblich<br />

geheilt entlassen, dann konnte<br />

man in den meisten Fällen davon<br />

ausgehen, dass dieses Kind bald<br />

wiederkommt und das mit einem<br />

größeren, schlimmeren und<br />

aggressiveren Krebs als zuvor,<br />

um oftmals, nach einem langen<br />

Leidensweg, auch der gesamten<br />

Familie, doch zu sterben.<br />

Mir kam das irgendwie schon immer<br />

seltsam vor und ich konnte<br />

es einfach nicht verstehen. Wie<br />

kann es sein, dass ein Mensch,<br />

egal in welchem Alter, mit einer<br />

„Krankheit“ in ein Krankenhaus<br />

– schon dieses Wortspiel gibt mir<br />

zu denken – kommt und dann regelmäßig<br />

dieses Szenario durchmachen<br />

muss.<br />

CBD Öl – Hanf als Heilpflanze<br />

Was ist alles in sich? Was ist<br />

seine <strong>Natur</strong>?<br />

Parasit und Heilpflanze zugleich<br />

– Die Mistel. Die weißbeerige<br />

Mistel wächst als sattgrüner<br />

– im Falle der selteneren männlichen<br />

Exemplare: gelblich-grüner<br />

immergrüner Strauch parasitierend<br />

auf anderen Gehölzen.<br />

Dieser Halbschmarotzer sitzt auf<br />

den Ästen von Bäumen und entzieht<br />

Wasser und darin gelöste<br />

Mineralsalze aus deren Holzteil.<br />

Sie wird auch in der Krebstherapie<br />

angewendet: Quelle Wikipedia<br />

Ursachensuche oder den bösen<br />

Krebs beschimpfen<br />

Wenn ein Wissenschaftler oder<br />

Forscher entdeckt, dass etwas<br />

anders läuft als das gewöhnlich<br />

der Fall ist, wenn zum Beispiel<br />

eine Kugel nicht mehr rund rollt,<br />

sondern eiert, dann sagt ein<br />

Forscher nicht, dass darfst du<br />

aber so nicht, sondern er fragt,<br />

warum das so ist.<br />

Um das Ganze allgemein<br />

verständlich zu machen, nochmal<br />

ein anderes Beispiel. Wenn dein<br />

Lieblingsessen normalerweise<br />

immer den gleichen Geschmack<br />

hat und auf einmal schmeckt<br />

es vollkommen anders, dann<br />

36


schaust du doch auch nach und<br />

willst wissen, warum das jetzt auf<br />

einmal so ist. Du suchst also nach<br />

der Ursache.<br />

Wenn also ein Krebs entsteht,<br />

dann bedeutet dies nicht auf<br />

den bösen Krebs zu schimpfen,<br />

sondern zu hinterfragen, warum<br />

der jetzt da ist. Was will mir<br />

eine krankhafte Zelle sagen?<br />

Denn genau das ist es. Eine<br />

oder mehrere Zellen, die nicht<br />

mehr rundlaufen, sondern aus<br />

irgendwelchen Gründen aus der<br />

Bahn geraten. Und genau diese<br />

Gründe gilt es herauszufinden<br />

und zu bearbeiten.<br />

„Krankheiten befallen uns nicht<br />

aus heiterem Himmel, sondern<br />

entwickeln sich aus täglichen<br />

Sünden wider die <strong>Natur</strong>. Wenn<br />

sie sich gehäuft haben, brechen<br />

sie scheinbar auf einmal hervor.“<br />

Hippokrates, um 460-370 v. Chr.,<br />

griechischer Arzt und Philosoph<br />

Heutzutage gehen leider viele<br />

Menschen irrtümlicher Weise<br />

davon aus, dass es sich bei<br />

schweren Erkrankungen, wie z.B.<br />

Krebs, einfach um genetische<br />

Veranlagung, um ein Schicksal<br />

oder sogar die Strafe einer<br />

höheren Macht (Gott) handle.<br />

Dass allerdings wie überall gilt,<br />

man erntet was man gesät hat,<br />

also jeder Mensch für seine<br />

<strong>Gesundheit</strong> selbst verantwortlich<br />

ist, wollen nur die wenigsten<br />

hören, weil es ja viel einfacher<br />

ist, zu sagen, die, der oder diese<br />

Situation ist schuld daran, dass<br />

ich krank bin. Dies ist einfacher<br />

als die Verantwortung selbst zu<br />

übernehmen. Allerdings ist jeder<br />

nun einmal verantwortlich für<br />

sein Leben und seine <strong>Gesundheit</strong>,<br />

ob es gerade passt oder nicht. Ein<br />

altes Sprichwort sagt:<br />

„Ein jeder hat in seinem Leben<br />

auf sich selber Acht zu geben.“<br />

Eine Krankheit entsteht sehr oft<br />

durch eigenes Mitverschulden,<br />

bewusst oder unbewusst.<br />

In jedem von uns sind alle<br />

Informationen dazu angelegt, uns<br />

krank und auch wieder gesund zu<br />

machen.<br />

Allerdings geht es nicht um<br />

Schuldzuweisung und Vorwürfe,<br />

dass du schuld bist an deiner<br />

Krankheit, sondern es geht<br />

darum, hinzuschauen und zu<br />

erkennen, was die Krankheit<br />

Mistel mit ihrem Wirt<br />

Bild: pixabay.com<br />

37


Bild: pixabay.com<br />

Ursache und Wirkung (Zellteilung). Eine unkontrollierte Teilung bedeutet Vermehrung u. Anomalie (z.B. Tumor)<br />

von dir will. Warum ist sie<br />

gekommen? Und nur darum geht<br />

es erst einmal. Krankheit gibt es<br />

eigentlich nicht. Es gibt nur eine<br />

Entgleisung von <strong>Gesundheit</strong>. Und<br />

wenn du dir das einmal bewusst,<br />

wirklich vollkommen bewusst<br />

machst, dann fällt es dir viel<br />

leichter hinzuschauen, warum<br />

denn die <strong>Gesundheit</strong> aktuell so<br />

entgleist ist und wie es überhaupt<br />

zu dieser Entgleisung kommen<br />

konnte.<br />

Bei Krebs müssen die<br />

Informationen erkannt werden,<br />

die den Krebs ausgelöst haben.<br />

Diese Informationen müssen<br />

bearbeitet und verändert und<br />

dann muss geschaut werden, ob<br />

der Krebs aufhört zu wachsen<br />

und sich zurückbildet. Geschieht<br />

dies nicht, werden nur Symptome<br />

bekämpft oder sogar nur<br />

unterdrückt und kommen zu<br />

einem späteren Zeitpunkt, in<br />

anderer Form zurück. Und dann<br />

oftmals sogar viel schlimmer als<br />

zuvor.<br />

Krankheit als Zeichen für<br />

anstehende Veränderungen<br />

Viele Menschen, die schwer<br />

erkrankten, waren später dankbar<br />

und meinten, dass es das Beste<br />

war, was ihnen jemals geschehen<br />

konnte, weil sie so erfolgreicher<br />

und / oder glücklicher wurden.<br />

Ihnen wurde bewusst, dass alles<br />

einen Sinn hatte.<br />

Kelly A. Turner, eine<br />

amerikanische Ärztin, hat über<br />

50 Heilpraktiker und zahlreiche<br />

Patienten in 11 verschiedenen<br />

Ländern interviewt, weil sie<br />

wissen wollte, warum es<br />

Patienten gibt, die krebsfrei<br />

werden, obwohl sie laut<br />

Schulmedizin unheilbar waren.<br />

Diese Patienten haben „nur“<br />

endlich das getan, was ihnen<br />

wirklich Freude bereitet hat und<br />

was sie eigentlich immer schon<br />

tun wollten, aber sich nicht<br />

trauten oder dachten, dass es<br />

nicht richtig sei, dies einfach zu<br />

tun.<br />

Dabei waren es zum Teil<br />

„einfache“ Wünsche, wie z.B.<br />

eine Weltreise oder Musik zu<br />

machen, die sie sich schließlich<br />

doch irgendwann erfüllt hatten.<br />

Wenn also die Krankheit zum<br />

Anlass genommen wird, das<br />

Selbstbewusstsein und das<br />

Selbstvertrauen zu stärken, das<br />

zu tun, wonach die Seele schreit,<br />

also sich selbst wieder in die<br />

Hand zu nehmen, dann ist die<br />

Chance sehr groß, wieder gesund<br />

zu werden.<br />

Der Mensch sucht in seinem<br />

Leben immer einen Sinn und<br />

wenn er keinen Sinn findet, wird<br />

er früher oder später erkranken<br />

oder sogar daran zerbrechen.<br />

Ernährung ist ein wichtiger<br />

Faktor<br />

2001 stellten Krebswissenschaftler<br />

fest, dass die<br />

Stressreduktion gemeinsam<br />

mit einer pflanzenbasierten<br />

Ernährungsumstellung zu einem<br />

signifikanten Abfall des PSA<br />

(Prostataspezifischen-Antigens)<br />

und zu einer Verlangsamung des<br />

Tumorwachstums führen kann.<br />

„Nach jeder Krankheit ändere<br />

deine Ernährung.“<br />

Hippokrates, um 460-370 v. Chr.,<br />

griechischer Arzt und Philosoph<br />

38


Tipps zu Ernährung uns<br />

Nahrungsergänzungen:<br />

Weil viele Krebspatienten<br />

einen ausgeprägten Vitamin<br />

D-Mangel aufweisen, der zum<br />

Teil auch durch bestimmte<br />

Krebsmedikamente beschleunigt<br />

wird, sollte unbedingt auf dieses<br />

Hormon geachtet werden.<br />

Außerdem sind Vitamin C, Selen<br />

und Omega-3-Fettsäuren wichtig.<br />

Gute Lieferanten für Vitamin<br />

D und Omega-3-Fettsäuren<br />

sind fetter Seefisch wie Hering,<br />

Makrele und Lachs. Eier, Leber,<br />

Pilze (z.B. Shiitake) und Avocados<br />

liefern ebenfalls gute Mengen an<br />

Vitamin D.<br />

Allerdings sind für die Anti-Krebs-<br />

Ernährung nicht nur Vitamine und<br />

Spurenelemente wichtig, sondern<br />

auch sekundäre Pflanzenstoffe<br />

und hier besonders Polyphenole,<br />

welche auch als Bitterstoffe<br />

bekannt sind. Die <strong>Natur</strong> bietet<br />

auch hier eine Vielzahl in<br />

unterschiedlichen Verbindungen.<br />

Besonders werden Curcumin<br />

(Hauptbestandteil von Kurkuma),<br />

Lycopin (besonders in Tomaten),<br />

Resveratrol (besonders in roten<br />

Trauben), Eqigallocatechin<br />

(in grünem Tee) oder Indol-3-<br />

carbinol (in vielen Kohlarten, wie<br />

Brokkoli) zur Unterstützung einer<br />

Bild: pixabay.com<br />

Krebstherapie empfohlen. Wichtig<br />

bei der Verwendung ist, die<br />

Wechselwirkungen mit anderen<br />

Lebensmitteln zu beachten.<br />

Kurkuma sollte beispielsweise<br />

immer zusammen mit schwarzem<br />

Pfeffer kombiniert werden, weil<br />

dieser die Wirkung verstärkt.<br />

Weil Bestrahlung und Chemo<br />

zu einem stark erhöhten<br />

Energieverbrauch führen, ist die<br />

Gabe von Coenzym Q10 sehr zu<br />

empfehlen, weil es zusammen<br />

mit anderen Vitalstoffen die<br />

„Lebensqualität“ steigert und<br />

gleichzeitig Schmerzen lindert.<br />

Löwenzahn kann bei<br />

Bauchspeicheldrüsen-, Prostata-,<br />

Haut-, Lungen-, Leberkrebs,<br />

Leukämie und Metastasenbildung<br />

bei Brustkrebs hilfreich sein.<br />

Zu den antikrebsaktiven<br />

Lebensmitteln gehören<br />

auch Pilze. So wurde im<br />

Krebsforschungszentrum City of<br />

Hope, USA, bei der Suche nach<br />

antikrebsaktiven Lebensmitteln<br />

aus dem Supermarkt entdeckt,<br />

dass Champignons Brustkrebs<br />

entgegenwirken können. Als<br />

einfaches, präventives Rezept<br />

nimmt man einfach 2-4 frische,<br />

rohe Champignons mit einem<br />

Teelöffel Senf. Auch eine in<br />

wenigen Minuten zubereitete<br />

mediterrane Pilzpfanne ist<br />

empfehlenswert, weil sie<br />

antikrebs-aktive Glucane, Vitamin<br />

D, Selen und Eisen liefert.<br />

Seelische Ursachen beachten<br />

und lösen<br />

Seelische Ursachen, die einen<br />

Krebs auslösen können, sollten<br />

beachtet werden, um die<br />

Möglichkeit der natürlichen<br />

Heilung zu fördern. Ursachen<br />

müssen auch hier aufgelöst<br />

werden.<br />

Bild: pixabay.com<br />

39


Es gibt heute leider sehr viele<br />

Menschen, die einer Arbeit<br />

nachgehen, die sie nicht wollen,<br />

mit einem Chef, den sie hassen<br />

und Kollegen, von denen sie<br />

gemobbt werden. Weil sie<br />

denken, dass sie beliebter<br />

werden, wenn sie mehr tun,<br />

arbeiten sie dann auch noch<br />

regelmäßig länger. Macht ein<br />

Mensch dies über viele Jahre<br />

hinweg, und komm dann z.B.<br />

noch zu Hause Streit mit dem<br />

Partner dazu, macht dies ganz<br />

einfach mit der Zeit krank. Die<br />

einen bekommen Depressionen,<br />

die anderen evtl. Krebs.<br />

Ebenso kann geistige Vermüllung<br />

durch ständige negative Einflüsse,<br />

wie Kriegsspiele, Horrorfilme,<br />

Nachrichten und dergleichen<br />

zu Krebserkrankungen führen.<br />

Irgendwohin muss diese negative<br />

Energie sich schließlich entladen.<br />

Es gibt auch Beispiele, in<br />

denen Menschen die Krankheit<br />

eines nahen Angehörigen<br />

„übernehmen“ wollten und<br />

dadurch selbst diese Krankheit<br />

bekommen haben. Wem ist die<br />

Redewendung – Gern würde<br />

ich dir diese Last (das Leiden)<br />

abnehmen – nicht bekannt?<br />

Außerdem kann man sich krank<br />

denken, wie man sich auch<br />

gesund denken kann. Wer<br />

ständig Angst davor hat, Krebs zu<br />

bekommen, weil beispielsweise<br />

die Mutter und der Großvater<br />

Krebs hatten, der wird auch eher<br />

an Krebs erkranken, allerdings<br />

nicht, weil es genetisch bedingt<br />

ist, sondern weil er seine<br />

Gedanken darauf ausrichtet.<br />

Worauf wir unsere Energie<br />

lenken, das manifestiert oder<br />

verstärkt sich.<br />

Lebensfreude, positives<br />

Denken und frische Waldluft<br />

wirken sich positiv auf den<br />

<strong>Gesundheit</strong>szustand aus. Dies gilt<br />

als Prävention ebenso wie zur<br />

Heilung.<br />

„<strong>Gesundheit</strong> ist weniger ein<br />

Zustand als eine Haltung, und<br />

sie gedeiht mit der Freude am<br />

Leben.“<br />

Thomas von Aquin, auch als<br />

Doctor Angelicus bekannt, um<br />

1225 - 1274<br />

Weil eine Krankheit wie Krebs<br />

nicht von heute auf morgen<br />

entstanden, sondern über einen<br />

langen Zeitraum gewachsen<br />

ist, darf man auch nicht davon<br />

ausgehen, dass man von heute<br />

auf morgen wieder geheilt und<br />

gesund werden kann. Es dauert<br />

seine Zeit. Und wenn man auf<br />

natürliche Weise den Krebs<br />

besiegen will, kann dies schon<br />

mal auch ein paar Jahre dauern.<br />

Wichtig ist dabei, dass die<br />

Bilder: pixabay.com<br />

40


„Der Mensch kann nur<br />

aus sich selbst gesund werden.<br />

Kein anderer kann ihn<br />

gesund machen.“<br />

Heraklit, Philosoph<br />

Bild: pixabay.com<br />

Ursache gefunden und eliminiert<br />

wurde, so dass der Krebs aufhört<br />

zu wachsen und sich mit der Zeit<br />

zurückbildet.<br />

Die Heilkraft der <strong>Natur</strong> nutzen<br />

Die Kraft der <strong>Natur</strong> kann sich<br />

positiv auf den Heilungsprozess<br />

auswirken und die Lebensqualität<br />

enorm verbessern. So ist<br />

beispielsweise der Biophilia<br />

Effekt hier zu erwähnen.<br />

Unser Immunsystem setzt<br />

ganz bestimmte Proteine ein,<br />

um gegen entartete Zellen<br />

vorzugehen. Das Einatmen<br />

von „Waldluft“ fördert die<br />

Vermehrung dieser Anti-<br />

Krebs-Proteine. Daher sollten<br />

ausgedehnte Waldspaziergänge<br />

auf dem Tages – Therapie -Plan<br />

von Krebspatienten stehen.<br />

Selbstheilung ist machbar<br />

Jeder hat also die Wahl, die<br />

Verantwortung für sein eigenes<br />

Leben abzugeben und zu einem<br />

Arzt zu sagen, mach du mich<br />

mal gesund, oder dazu zu<br />

stehen, dass er sich selbst krank<br />

gemacht hat und sich auch nur<br />

selbst heilen kann. Wenn du dir<br />

einen Arm brichst, dann kann<br />

der Arzt nichts anderes tun, als<br />

den Arm einzugipsen, damit er<br />

ruhiggestellt ist. Alles andere<br />

übernimmt dein Körper, deine<br />

Selbstheilungskräfte.<br />

„Der Mensch kann nur aus<br />

sich selbst gesund werden.<br />

Kein anderer kann ihn gesund<br />

machen.“<br />

Heraklit (* um 520 v. Chr.; † um<br />

460 v. Chr.), Philosoph<br />

Und genauso ist es auch bei<br />

Krebs. Egal welche Behandlung<br />

ein Arzt auch immer macht, die<br />

entscheidende Heilung oder<br />

auch Nicht-Heilung liegt in jedem<br />

selbst.<br />

Weitere Infos: https://gesundcoach.tv/selbstheilungskongress-2021-paket-vk/<br />

41


Notfall Teil 3<br />

Maßnahmen<br />

Jochen Dürselen – Arzt und Rettungssanitäter<br />

Lebenswichtige<br />

Funktionen<br />

Bild: pixabay.com<br />

In der letzten Ausgabe<br />

haben wir uns ausführlich<br />

mit den so genannten<br />

Basismaßnahmen<br />

beschäftigt. Zur Erinnerung:<br />

hierbei ging es um die<br />

Maßnahmen, die in jeder<br />

Ersten-Hilfe-Situation,<br />

unabhängig um welche<br />

Fälle es sich handelt, einfach<br />

angewendet werden können<br />

und auch sollten!<br />

Jetzt wird es etwas spezifischer!<br />

Ich will Sie in den folgenden<br />

Ausgaben und Artikeln<br />

auf konkrete Situationen<br />

vorbereiten. Diese erfordern<br />

neben den Basismaßnahmen,<br />

logischerweise auch spezielle,<br />

also situationsangepasste<br />

Handlungsweisen! Damit Sie<br />

jedoch wirklich verstehen und<br />

nachvollziehen können, warum<br />

wir welche situationsabhängigen<br />

Maßnahmen durchführen müssen,<br />

ist es unabdingbar, dass wir zuvor<br />

einige wichtige und grundsätzliche<br />

Zusammenhänge klären, die<br />

für das weitere Verständnis von<br />

zentraler Bedeutung sein werden.<br />

Insofern soll es in diesem<br />

Artikel um die sogenannten<br />

„Lebenswichtigen Funktionen“<br />

gehen und wie diese miteinander<br />

zusammenhängen. Unser zentrales<br />

Ziel ist es immer, gerade diese<br />

aufrecht zu erhalten. Am Ende<br />

werden Sie sehen, dass Sie<br />

einen guten Überblick darüber<br />

haben werden, wie unser Körper<br />

funktioniert und warum manche<br />

Situationen und Zustände für uns<br />

gefährlich werden können und<br />

auch wie Sie Abhilfe schaffen,<br />

wenn diese lebenswichtigen<br />

Funktionen beeinträchtigt sind.<br />

Die Frage lautet also: „Welche<br />

Körperfunktionen sichern<br />

eigentlich unser Überleben?“<br />

Da sind im Grunde genommen<br />

drei wichtige Vertreter zu nennen:<br />

Bewusstsein – Atmung – Kreislauf.<br />

Vereinfacht gesagt verhält es sich<br />

so:<br />

Bei einem Lebenden sind<br />

normalerweise alle drei<br />

Funktionen intakt.<br />

Ist jemand akut lebensgefährlich<br />

verletzt oder erkrankt, so sind eine<br />

oder mehrere dieser Funktionen<br />

beeinträchtigt, beziehungsweise<br />

ausgefallen.<br />

Der klinisch Tote weist keine<br />

lebenswichtigen Funktionen mehr<br />

auf.<br />

42


Bild: pixabay.com<br />

Wir müssen also atmen und<br />

einen Kreislauf aufrechterhalten,<br />

sowie bei Bewusstsein bleiben,<br />

um zu leben. Ein berechtigter<br />

Einwand wäre nun, dass ein<br />

Schlafender auch nicht bei<br />

Bewusstsein ist. Dies ist so<br />

gesehen auch richtig, jedoch<br />

Bild: pixabay.com<br />

ist der Unterschied zwischen<br />

einem Schlafenden und<br />

einem Bewusstlosen, dass der<br />

Bewusstlose eben nicht mehr<br />

erweckbar ist! So gesehen,<br />

wird der Schlaf also nicht als<br />

Bewusstlosigkeit in diesem Sinne<br />

definiert.<br />

Eine weitere wichtige Erkenntnis<br />

ist nun die Tatsache, dass<br />

wir einen Zusammenhang<br />

zwischen diesen drei Funktion<br />

festhalten müssen! Denn für sich<br />

genommen kommt keine dieser<br />

Funktionen ohne die Wirksamkeit<br />

der anderen beiden aus und im<br />

Umkehrschluss, beeinflusst der<br />

Ausfall einer dieser Funktionen,<br />

letztendlich auch die anderen<br />

beiden.<br />

Ein Beispiel: Die Person, der<br />

wir helfen möchten, hat sich<br />

an einem Speisebrocken so<br />

massiv verschluckt, dass diese<br />

keine Luft mehr bekommt. Die<br />

Atmung wird unterbunden und<br />

sie verliert recht bald dadurch<br />

das Bewusstsein. Weiterhin<br />

wird dem Körper kein Sauerstoff<br />

mehr zugeführt und die Organe –<br />

darunter auch das Herz – leiden<br />

dadurch, was letztendlich zu<br />

einem Kreislaufstillstand führt.<br />

Dieses Beispiel macht nicht nur<br />

klar, dass die drei Funktionen<br />

43


Bild: Jochen Dürselen<br />

miteinander in unmittelbarem<br />

Zusammenhang stehen, sondern<br />

auch, welches Ziel diese<br />

letztendlich haben:<br />

Nämlich die ausreichende<br />

Versorgung unseres Körpers<br />

mit Sauerstoff! Ohne diesen<br />

kann unser Organismus nicht<br />

überleben. Unser zentrales<br />

Nervensystem, also unser Gehirn<br />

und unser Rückenmark, reagieren<br />

am empfindlichsten auf einen<br />

etwaigen Sauerstoffmangel.<br />

Bereits nach 20 bis 30 Sekunden<br />

vollkommen unzureichender<br />

Sauerstoffzufuhr, erlischt das<br />

Bewusstsein. Nach weiteren zwei<br />

bis zweieinhalb Minuten, setzen<br />

erste nicht reparable Hirnschäden<br />

ein.<br />

Dieses Schaubild gibt eine kurze<br />

Übersicht über die wesentlichen<br />

Zusammenhänge, die wir uns<br />

gerade erarbeitet haben:<br />

Sie sehen also, dass es<br />

maßgeblich ist, bereits bei<br />

dem Ausfall einer einzigen<br />

lebenswichtigen Funktion schnell<br />

und effizient zu handeln, so dass<br />

der Funktionsausfall der anderen<br />

beiden nicht nach sich gezogen<br />

wird. Genau aus diesem Grunde<br />

werden wir uns in den nächsten<br />

Artikeln nacheinander mit den<br />

einzelnen lebenswichtigen<br />

Funktionen auseinandersetzen<br />

und genau klären, welche<br />

Ursachen ihren Ausfall bedingen<br />

können, wie wir dies erkennen<br />

und was man letztendlich<br />

dagegen unternehmen kann!<br />

Bleiben Sie also gespannt, denn<br />

nach der nächsten Ausgabe<br />

werden Sie vielleicht ein<br />

Leben retten können, wenn<br />

Sie erfahren, was es mit der<br />

Bewusstlosigkeit genau auf sich<br />

hat!<br />

Alles Gute Ihr,<br />

Jochen Dürselen<br />

Die von mir verfassten<br />

Beiträge sind lediglich als<br />

Kommentar zu verstehen!<br />

Sie ersetzen keinen Erste-<br />

Hilfe-Kursus. Die Medizin<br />

unterliegt dem ständigen<br />

Wandel und ich empfehle<br />

die eigenen Kenntnisse<br />

regelmäßig durch einen<br />

solchen Kurs auffrischen<br />

zu lassen.<br />

Bei aller Aufmerksamkeit<br />

und Sorgfalt kann auch<br />

ich Fehler jedweder Art<br />

in meinen Texten niemals<br />

ausschließen.<br />

Daher kann ich keine<br />

Gewähr für die Richtigkeit<br />

des Geschrieben<br />

übernehmen.<br />

44


Mein Leben Live - sagt DANKE!<br />

Unser Dank gilt diesmal:<br />

Dem Team der Stiegl<br />

Brauwelt (Österreich)<br />

https://www.brauwelt.at/<br />

Lars Rominger - mit seinem<br />

Unternehmen für innovative<br />

Umwelttechnik (Schweiz)<br />

http://www.kunststofftechnik.ch/<br />

Der Firma Wirkware<br />

(Deutschland)<br />

Vielen Dank für die großzügige Unterstützung unserer - Aktion Mensch!!<br />

45


Hoch-<br />

sensibilität<br />

von Monika Rudolph<br />

Schneller, weiter, höher,<br />

diese Eigenschaften und<br />

Lebensweisen scheinen<br />

in unserer heutigen<br />

Gesellschaft zum Standard<br />

im täglichen Alltag zu<br />

gehören.<br />

Zu diesem Verhalten haben<br />

sicherlich die globale Vernetzung<br />

und die zahlreichen social Media<br />

Kanäle wie Facebook, LinkedIn,<br />

YouTube usw. beigetragen.<br />

Täglich prasseln nicht nur auf<br />

der Arbeit, sondern auch in<br />

der Freizeit Informationen auf<br />

jeden von uns ein, die nicht<br />

nur geistig, sondern auch auf<br />

emotionaler Ebene verarbeitet<br />

werden müssen. Unser Gehirn<br />

hat eigens dafür einen Filter,<br />

der sich im vorderen Teil<br />

des Gehirns (Frontallappen)<br />

befindet, dieser scannt nach<br />

Situationen mit Gefahrpotenzial<br />

und unterscheidet wichtige von<br />

unwichtigen Informationen.<br />

Dieser Vorgang geschieht<br />

unwillkürlich und dient dem<br />

Überleben.<br />

Was bedeutet Hochsensibilität?<br />

Hochsensibel zu sein,<br />

steht mit einer erhöhten<br />

Reizaufnahme im Gehirn<br />

in Verbindung. Es bedeutet<br />

keine psychische Erkrankung,<br />

sondern ist eine angeborene<br />

Persönlichkeitseigenschaft.<br />

Bei hochsensiblen Menschen<br />

ist der Filter durchlässiger, aus<br />

diesem Grund nehmen sie<br />

mehr Umgebungsreize wahr als<br />

weniger sensible Menschen –<br />

weshalb es schneller zu einer<br />

Reizüberflutung kommen kann.<br />

Das ist auf Dauer nicht nur<br />

anstrengend und belastend,<br />

sondern kann auch zu einer<br />

raschen psychischen Erschöpfung<br />

führen. Wenn nicht auf<br />

ausreichende Erholungsphasen<br />

geachtet wird, können Ängste,<br />

Panikattacken oder sogar<br />

Depressionen die Folgen sein.<br />

Man schätzt, dass ca. 10 bis 20%<br />

der Bevölkerung betroffen sind.<br />

Hochsensibilität ist erst in den<br />

letzten Jahren zu einem Begriff<br />

geworden. Elaine Aron, eine<br />

amerikanische Psychologin,<br />

hat mehrere Bücher zu diesem<br />

Thema veröffentlicht:<br />

U.a. mit dem Titel: „The Highly<br />

sensitive Person“<br />

Hochsensibilität kann im<br />

Zusammenhang mit einer Hochoder<br />

Vielbegabung stehen, muss<br />

aber nicht.<br />

Manche Betroffene sind äußerst<br />

geruchsempfindlich, andere<br />

reagieren bei lauten Stimmen<br />

oder Musik schneller genervt.<br />

Hochsensible verfügen meist über<br />

eine gut ausgeprägte Intuition<br />

und können Stimmungen anderer<br />

Personen wahrnehmen.<br />

46


Sogar das Phänomen, Musik zu<br />

schmecken, gibt es.<br />

Nicht selten werden Hochsensible<br />

sogar gemobbt, weil sie<br />

anders als der Großteil unserer<br />

Gesellschaft erlebt werden. Sogar<br />

innerhalb der Familie stößt diese<br />

Eigenschaft auf Unverständnis.<br />

„Reiß dich zusammen“ oder „Sei<br />

bloß nicht so sensibel“ sind Sätze,<br />

die sich Betroffene anhören<br />

müssen und für Unverständnis<br />

sorgen.<br />

Mein Name ist Monika<br />

Rudolph, ich bin Heilpraktikerin<br />

(Psychotherapie) nach dem<br />

HeilprG und Expertin für<br />

hochsensible Menschen.<br />

Die eigene Hochsensibilität hat<br />

mich für die Sorgen und Nöte<br />

vorbereitet, mit denen Betroffene<br />

zu mir kommen. Ich begleite,<br />

kläre über Hochsensibilität auf<br />

und habe ausreichend Tools<br />

zur Hand, um Beschwerden<br />

zu behandeln. Ich arbeite<br />

dabei mit Hypnose und/oder<br />

ThetaHealing®. Beide Verfahren<br />

sind äußerst wirksam.<br />

Eine Behandlung ist auch über<br />

das Internet möglich.<br />

Kontakt:<br />

www.monika-rudolph.de<br />

Email: mail@monika-rudolph.de<br />

Telefon: +49 173 5314006<br />

Facebook:<br />

@lebensberatungsexpertin<br />

47


Hermann Dürselen<br />

So schmeckt<br />

der Sommer<br />

Leicht und gesund satt werden gerade im Sommer,<br />

soll unser Thema nun sein.<br />

Die deftigen Zeiten haben wir nun<br />

endlich hinter uns gelassen und<br />

der Sommer lockt mit den ersten<br />

Sonnenstrahlen dazu, uns neuen<br />

Ideen in der Küche zu widmen.<br />

Leichte und dennoch gehaltvolle<br />

Ernährung steht von nun ab auf<br />

dem Plan.<br />

In den kommenden Wochen<br />

werden die Temperaturen<br />

steigen, Mensch und Tier leiden<br />

darunter, so dass wir gerade in<br />

Sachen Ernährung sehr wachsam<br />

sein sollten, um unseren<br />

Organismus nicht über Gebühr<br />

zu beanspruchen. Wer möchte<br />

schon mit vollem Bauch seinen<br />

Tag verbringen? Satt möchten wir<br />

schon sein, um bei unserer Arbeit<br />

oder auch in der Freizeit aktiv zu<br />

bleiben. Hier ist also eine optimale<br />

Ernährung das A und O. Verzichten<br />

wir im Sommer auf Fett und<br />

übermäßige Kohlenhydratzufuhr,<br />

die nur das Gewicht nach oben<br />

steigern.<br />

Der Sommer ist eine ideale<br />

Jahreszeit, um eine kulinarische<br />

Weltreise anzutreten. Wenn<br />

man mediterrane Kost liebt,<br />

kann man sich im Sommer<br />

richtig austoben. Denn ab Juli<br />

werden frische Gemüsesorten<br />

wie Tomaten, Paprika und<br />

Gurken reif, die Zutaten für viele<br />

Salatkompositionen sind.<br />

Des Weiteren ist wichtig, auf eine<br />

ausreichende Flüssigkeitszufuhr<br />

(nicht zu viel Alkohol) zu achten!<br />

Getränke wie Mineralwasser,<br />

diverse Fruchtsäfte, Tees und<br />

gelegentlich einen Smoothie<br />

zum Frühstück lassen einen<br />

heißen Sommertag schon<br />

erträglicher angehen. Zudem<br />

ist es wichtig, täglich darauf zu<br />

achten, keine großen Portionen<br />

zu essen. Lieber 4 bis 5 kleinere<br />

Mahlzeiten am Tag verteilt zu<br />

sich nehmen, als wie sonst<br />

üblich 3 Mahlzeiten. Mächtige<br />

Mahlzeiten beanspruchen unseren<br />

Körper im hohen Maß und<br />

lähmen den Verdauungsprozess.<br />

Wichtig ist weiter, die Salzzufuhr<br />

genauestens zu beachten, denn<br />

eine erhöhte Zufuhr von Salz birgt<br />

den Nachteil, dass das Wasser<br />

im Körper gebunden wird und<br />

somit zu Kreislaufproblemen, wie<br />

Herzbeschwerden führt.<br />

Greifen wir deshalb lieber zu<br />

Gewürzen, die dem Essen den<br />

scharfen Pepp verleihen. Ingwer,<br />

Chili, sowie diverse Paprikapulver<br />

bieten sich hier an!<br />

Lebensmittel sind gerade bei<br />

hohen Temperaturen sehr<br />

empfindlich und verderben<br />

schneller als an kühlen Tagen.<br />

Also bitte immer darauf achten,<br />

dass die Einkäufe direkt nach<br />

dem Einkauf sachgerecht im<br />

Kühlschrank gelagert werden. So<br />

haben sie die Garantie, auch noch<br />

später ein einwandfreies Produkt<br />

genießen zu können.<br />

Welche Lebensmittel bieten<br />

sich nun für unsere optimale<br />

Sommer-Küche an? Obst,<br />

Gemüse, fettarmes Fleisch, Fisch,<br />

Salatvariationen, Käsevielfalt,<br />

Milchprodukte, frische Kräuter<br />

und Cerealien sind hier einige<br />

unserer wichtigsten Lebensmittel,<br />

auf die man nicht verzichten<br />

sollte. Kombinieren wir doch<br />

einfach diese Lebensmittel zu<br />

einer Sommerlichen Gute-Laune-<br />

Küche und starten so fit und<br />

unbeschwert in den kommenden<br />

heißen Tag, der uns erwartet.<br />

Sie werden sehen, dass sie viel<br />

vitaler in den Tag starten, wenn<br />

sie sich eine gute gesunde Küche<br />

zur Pflicht machen. Ich nehme es<br />

einmal vorweg, dass aller Anfang<br />

nicht leicht ist, wenn man seine<br />

Ernährung den Gegebenheiten<br />

anpasst, aber es lohnt sich auf<br />

alle Fälle. Ich habe immer wieder<br />

festgestellt, dass viele Menschen<br />

leider ein eng begrenztes Wissen<br />

über die verschiedensten<br />

Lebensmittel besitzen, weil sie<br />

schon von Kindheitszeiten mit<br />

einer begrenzten Palette der<br />

verschiedensten Lebensmittel<br />

groß geworden sind. Immer<br />

wieder höre ich, das habe ich<br />

noch nie gesehen, das habe ich<br />

noch nie gegessen oder, wie<br />

schmeckt das?<br />

Gerne möchte ich Sie mit<br />

diesem Beitrag „So schmeckt<br />

der Sommer“ dazu motivieren,<br />

vielleicht neue Lebensmittel<br />

kennenzulernen und sich dazu<br />

einer gesunden Sommer-Küche zu<br />

öffnen.<br />

Fangen wir an mit einer Vorspeise,<br />

die Sie mit Sicherheit kennen.<br />

Ich liebe Tomaten-Mozzarella,<br />

dazu ein gutes Olivenöl, Pfeffer<br />

aus der Mühle und natürlich<br />

frische Basilikumblätter. Nicht zu<br />

vergessen krosses Baguette.<br />

Gerade in den Sommermonaten<br />

ein ideales Gericht.<br />

48


Tomaten-Mozzarella „Insalata Caprese“<br />

Zutaten für 4 Personen Insalata Caprese:<br />

800 g Rispen-Tomaten (2 Stck. pro Personen)<br />

500 g Mozzarella<br />

6 EL Olivenöl<br />

Meersalz & Pfeffer aus der Mühle<br />

Einige Basilikum Blätter<br />

Zubereitung Insalata Caprese:<br />

Mozzarella aus der Tüte nehmen und abtropfen<br />

lassen, danach in Scheiben schneiden.<br />

Die Tomaten waschen und den Blütenansatz mit<br />

einem spitzen Messer entfernen. Ebenfalls in<br />

Scheiben schneiden.<br />

Tomatenscheiben und Mozzarella abwechselnd<br />

kreisförmig auf einem Teller anrichten.<br />

Mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen. Olivenöl<br />

großzügig über das Caprese verteilen und mit den<br />

Basilikumblättern garnieren.<br />

Dazu krosses Baquettebrot<br />

Andalusische Gazpacho<br />

(kalte spanische Gemüsesuppe)<br />

Zutaten für 4 Personen Andalusische Gazpacho:<br />

1 TL Salz oder optional aus der Mühle<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

Etwas rote Chilischote ohne Kerne<br />

3 Scheiben Toastbrot ohne Rinde<br />

Etwas Zitronensaft<br />

Prise Zucker<br />

Zubereitung Andalusische Gazpacho:<br />

Das Toastbrot ohne Rinde in Würfel schneiden.<br />

Die Tomaten kreuzweise einritzen und in<br />

kochendem Wasser 20 Sekunden abbrühen, danach<br />

in eiskaltem Wasser abschrecken und die Haut<br />

abziehen. Tomaten anschließend grob vierteln.<br />

800 g reife Rispen-Tomaten<br />

150 g rote Paprika ohne Kerne<br />

150 g grüne Paprika ohne Kerne<br />

2 Zehen Knoblauch<br />

2 Stck. Schalotten in Würfel<br />

250 g Schlangengurken<br />

6 EL Olivenöl<br />

3 EL. Rotwein-Essig<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

Die Schlangengurke schälen und in grobe Stücke<br />

schneiden.<br />

In einen Standmixer alle angegebenen Zutaten<br />

geben und gut durchmixen.<br />

Während des Mixvorganges eventuell etwas<br />

Gemüsebrühe bei mixen, falls die Gaszpacho zu<br />

dicklich sein sollte, und optional nachwürzen.<br />

Die Gemüsesuppe für ca. 1 Std. im Kühlschrank kalt<br />

stellen.<br />

Anrichten:<br />

In vorgekühlten Tassen servieren und mit einigen<br />

Basilikumblättern garnieren.<br />

49


Matjessalat<br />

mit grünen Bohnen, krossen Baconwürfeln,<br />

Preiselbeer-Meerrettich-Folienkartoffeln und<br />

Schnittlauch-Creme frâiche<br />

(Info: Matjes ist ein jungfräulicher Hering, der eine<br />

besondere Milde und Zartheit aufweist. Saison<br />

Beginn, Mitte Juni)<br />

Zutaten für 4 Personen Matjessalat mit grünen<br />

Bohnen<br />

Zutaten für den Matjessalat:<br />

6 Stck. Matjes Doppelfilets (12 Filets)<br />

200 g grüne Stangenbohnen<br />

200 g Schlangengurke<br />

4 große Kartoffeln für Folienkartoffeln<br />

2 Frühlingszwiebeln<br />

1 Stck. Schalotte in feine Würfel<br />

1 Jona Gold Apfel (oder anderer roter Apfel)<br />

4 EL. Weißwein Essig<br />

10 EL. Sonnenblumenöl<br />

Weißer Pfeffer aus der Mühle<br />

Prise Salz und Zucker<br />

150 g Bacon-Würfel<br />

Zutaten für die Creme frâiche:<br />

200 g Creme frâiche<br />

Schnittlauch optional<br />

1 Spur Cayennepfeffer<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

Zutaten für Preiselbeer-Meerrettich:<br />

150 ml Sahne (etwas Sahnesteif zum Binden der<br />

Sahne)<br />

2 TL Preiselbeeren<br />

Meerrettich (optional nach Geschmack)<br />

Zubereitung Matjessalat mit grünen Bohnen:<br />

Die grünen Stangenbohnen waschen und<br />

„schnibbeln“, in kochendem Salzwasser gar kochen,<br />

danach in kaltem Wasser abschrecken, danach<br />

halbieren.<br />

Schlangengurke schälen und mit einem TL das<br />

Innere Kerngehäuse entfernen, in nicht zu grobe<br />

Würfel schneiden.<br />

Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden.<br />

Den Jona Gold Apfel waschen und mit Schale in<br />

feine Würfel schneiden. (Sollte 150 g ergeben)<br />

Weißweinessig (8 EL) und Sonnenblumenöl mit<br />

Salz, weißem Pfeffer und der Prise Zucker zu einer<br />

Marinade verrühren.<br />

Matjesfilets in Streifen schneiden und mit den<br />

Stangenbohnen, Gurkenwürfel, Schalotten und<br />

Apfelwürfeln, Frühlingszwiebeln mit der Marinade<br />

vermengen.<br />

Die Bacon-Würfel in einer Pfanne mit etwas Öl (2<br />

EL) kross braten.<br />

Zubereitung Folienkartoffeln<br />

Kartoffeln gar kochen oder im Backofen bei 210°<br />

ca. 45 Min. oder länger backen. (Nadelprobe<br />

empfohlen)<br />

Creme frâiche mit Schnittlauchröllchen,<br />

Zitronensaft, Cayennepfeffer und Salz verrühren<br />

Anschließend in Aluminiumfolie wickeln, längs<br />

aufschneiden und kurz vor dem Anrichten, mit der<br />

Creme frâiche füllen.<br />

Zubereitung Preiselbeer-Meerrettich<br />

Sahne mit etwas Sahnesteif aufschlagen,<br />

Preiselbeeren und Meerrettich unterrühren. (Kühl<br />

stellen)<br />

Anrichten Matjessalat mit grünen Bohnen:<br />

Den Matjessalat auf einem Teller mittig anrichten<br />

und abschließend die krossen Bacon-Würfel über<br />

den Salat streuen.<br />

50


Wassermelonen-Salat<br />

mit Römersalat und Fetakäse, gegrillte Pesto<br />

Hähnchenbrust<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

Zutaten für den Wassermelonensalat:<br />

600 g Hähnchenbrust<br />

250 g Römer Salat<br />

50 ml Pflanzenöl (wenn in der Grillpfanne gebraten<br />

wird)<br />

600 g Wassermelone ohne Schale (kernlos)<br />

250 g Fetakäse<br />

4 EL Himbeeressig 3% Säure<br />

TIPP!! Bitte einen Essig verwenden, der eine<br />

hohe Qualität aufweist. Fruchtessige einer sehr<br />

bekannten Firma, haben diesbezüglich keine<br />

fruchtige Note und sind nur sauer!! Am besten im<br />

Fachhandel kaufen!!<br />

4 El Olivenöl<br />

2 EL Ahornsirup<br />

Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

Zutaten für die Pesto:<br />

60 g Basilikumblätter (ohne Stiel);<br />

100 g Parmesan oder Pecorino (frisch gerieben);<br />

30 g Pinienkerne;<br />

3 Knoblauchzehen;<br />

1/2 TL grobes Meersalz;<br />

130 ml natives Olivenöl;<br />

TIPP!! Pesto lässt sich hervorragend einfrieren,<br />

wenn zu viel übrig bleibt!!<br />

Zubereitung Pesto<br />

Pesto aus den angegeben Zutaten wie folgt herstellen.<br />

Die Basilikumblätter zupfen und mit den<br />

Pinienkernen, Knoblauch, Meersalz und Olivenöl in<br />

den Mixer geben. Nach und nach den geriebenen<br />

Parmesan oder Pecorino zugeben.<br />

TIPP!! Alternativ, kann man die Pinienkerne<br />

auch in einer Pfanne ohne Fettzugabe anrösten.<br />

Rezepturgetreu ist das aber nicht unbedingt<br />

erforderlich!!<br />

Zubereitung Wassermelonensalat<br />

Die Wassermelone von der Schale befreien und in<br />

grobe Würfel mundgerecht schneiden.<br />

Fetakäse in Würfel schneiden.<br />

Den Römersalat in einzelne Blätter brechen und<br />

in mundgerechte Stücke zupfen, waschen und gut<br />

abtropfen lassen.<br />

Römersalat, Wassermelone, Fetakäse in eine Schüssel<br />

geben, mit Himbeeressig, Olivenöl, Ahornsirup, Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Den abgeschmeckten Wassermelonensalat auf Teller<br />

anrichten.<br />

Zubereitung Hähnchenbrust:<br />

Die Hähnchenbrust leicht plattieren, salzen und<br />

pfeffern, auf einem Grill grillen oder eine Grillpfanne<br />

benutzen.<br />

Die gebratene Hähnchenbrust in mundgerechte<br />

Tranchen schneiden, seitlich am Tellerrand anrichten<br />

und mit der Pesto beträufeln.<br />

Einige Scheiben Baquettebrot dazu servieren.<br />

Gerne gehe ich auch immer auf das Thema Smoothie<br />

ein. Smoothies sind schnell zubereitete Drinks, die<br />

gesund sind, nicht übermäßig belasten und dennoch<br />

satt machen. Ideal für den Sommer.<br />

51


Mein „Lieblings-Smoothie ist der Avocado-Granny<br />

Smith Smoothie.<br />

Avocado-Granny Smith Smoothie<br />

Zutaten 4 Personen Avocado Granny Smith<br />

Smoothie<br />

1 Avocado ohne Schale<br />

1 Granny Smith Apfel<br />

500 ml gekühlte Vollmilch<br />

200 ml <strong>Natur</strong> Joghurt<br />

1 EL Honig<br />

Zubereitung Avocado-Granny Smith Smoothie:<br />

Die Avocado und den Granny Smith Apfel grob<br />

würfeln (mit Schale) und in einen Standmixer geben.<br />

Vollmilch, <strong>Natur</strong>joghurt und Honig hinzugeben und<br />

alles gut durchmixen.<br />

In Gläser füllen und genießen<br />

So wird man des Morgens satt und kann den Tag<br />

ohne lästiges Völlegefühl beginnen.<br />

Hier noch einmal der Ansatz für eine Gemüse-<br />

Grundbrühe:<br />

Hierfür nimmt man verschiedene Gemüsesorten,<br />

wie Lauch (Porree), Sellerie, Möhren,<br />

Petersilienwurzeln, Petersilienstängel, Zwiebeln.<br />

Nelken, Lorbeerblätter und einige Pfefferkörner,<br />

Salz.<br />

Ausreichend Wasser hinzufügen.<br />

Nach einer Stunde Kochzeit kann die Gemüse-<br />

Grundbrühe passiert werden.<br />

Gerne gebe ich Ihnen weitere Tipps und Ratschläge<br />

per Email: f.hermannduerselen@gmx.de<br />

52


https://gewuerzverlag.de/<br />

53


Bienen<br />

summen<br />

für den<br />

Wiener<br />

Bezirkshonig!<br />

Von Ulrike Treiber<br />

Bild: pixabay.com<br />

54


Dort, wo es niemand<br />

vermuten würde,<br />

entsteht bester und doch<br />

so unterschiedlicher<br />

Honig. Mitten in der<br />

Großstadt Wien. In<br />

Ministerien, Amtshäusern,<br />

Universitäten, Hotels,<br />

in Palais-Parkanlagen,<br />

Bio-Gärtnereien und an<br />

vielen anderen Orten gibt<br />

es Bienenstöcke, die für<br />

die Wiener Bezirkshonige<br />

verantwortlich sind.<br />

Darunter versteht man,<br />

dass jeder der 23 Bezirke<br />

seine eigenen Bienenstöcke<br />

und somit seinen eigenen<br />

regionalen Bezirkshonig hat.<br />

Biologin und Eco-Designerin<br />

Maria Binder, von der Wiener<br />

Bezirksimkerei, gab uns Einblick in<br />

dieses sehr interessante Projekt.<br />

m.binder@wiener-bezirksimkerei-at<br />

https://wiener-bezirksimkerei.at/<br />

Wie bzw. wann entstand die<br />

Idee des Bezirkshonigs bzw. der<br />

Bienenstöcke in der Stadt?<br />

2013 erbten Dr. Matthias<br />

Kopetzky und seine Schwägerin<br />

Susanne einige Bienenstöcke<br />

von einem Verwandten. Die<br />

beiden holten die Bienen<br />

vom Land in die Stadt und<br />

begannen an unterschiedlichen<br />

Orten zu imkern. Nach der<br />

ersten Honigernte staunten<br />

sie über die geschmacklichen<br />

Unterschiede der beiden Honige.<br />

So kam die Idee, Lagenhonige<br />

in allen Bezirken zu machen<br />

– und tatsächlich schmecken<br />

sie alle unterschiedlich, denn<br />

die Honige bilden genau die<br />

spezielle Zusammensetzung<br />

der Vegetation des jeweiligen<br />

Bezirkes ab, in dem die<br />

Bienenvölker stehen.<br />

Ist Ihnen bekannt, ob es ähnliches<br />

auch in anderen Großstädten<br />

gibt?<br />

Stadtimkerei gibt es auch in<br />

anderen Städten z.B. München,<br />

Berlin, New York, …<br />

Auch Lagenhonige werden<br />

von Imkern wieder vermehrt<br />

produziert, das heißt, die<br />

Honigernte von verschiedenen<br />

Standorten wird nicht<br />

zusammengemischt und die<br />

unterschiedlichen Honige mit<br />

ihren Nuancen bleiben erhalten.<br />

Das Konzept der Bezirkshonige<br />

ist, soweit wir wissen, noch<br />

einzigartig. Es ließe sich aber<br />

durchaus auch in anderen<br />

Städten realisieren.<br />

Nach welchen Kriterien wurden<br />

die Standplätze ausgewählt?<br />

Wenn möglich, mitten im Bezirk.<br />

Das Angebot an Trachtpflanzen<br />

(also Nahrungspflanzen) für<br />

die Bienen in der Umgebung<br />

spielt natürlich eine Rolle. Aber<br />

letztlich kommt es auch viel<br />

auf Partnerschaften mit den<br />

Institutionen, Firmen, Hotels<br />

Bild: ©tinefoto<br />

55


und Privatpersonen an, die<br />

Gastgeber für unsere Bienen<br />

wurden und ihre Garten-, Parkund<br />

Dachflächen zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Die Bienen des Bezirkshonig<br />

Donaustadt sind im 19. Stock<br />

stationiert, haben sie mit der<br />

Höhe kein Problem?<br />

Ja, das ist wirklich schon richtig<br />

hoch oben. Die Bienen schaffen<br />

das aber und machen dort<br />

vorzüglichen Honig. Tatsächlich<br />

kann man sie aber manchmal<br />

beobachten, wie sie am<br />

Dachgeländer Rast machen und<br />

den tollen Ausblick genießen<br />

(lacht), bevor sie mit dem<br />

gesammelten Nektar und Pollen<br />

in den Stock krabbeln.<br />

Können Sie eine Zahl benennen,<br />

wie viele Bienenstöcke bzw.<br />

Bienen für den Bezirkshonig<br />

unterwegs sind?<br />

Die Zahl der Stöcke, die derzeit<br />

von uns betreut werden, variiert<br />

etwas und liegt zwischen 150<br />

und 200. Pro Bienenvolk sind<br />

im Sommer bis zu 60.000<br />

Bienen unterwegs. Das sind also<br />

zwischen 9 und 12 Millionen<br />

Bienen jeden Sommer, die fleißig<br />

Nektar für die 23 Bezirkshonige<br />

sammeln.<br />

Wie viele Mitarbeiter betreuen<br />

die Bienenstöcke in Wien?<br />

Das Kernteam besteht aus<br />

unserem Gründer Matthias,<br />

Adriana (Meisterimkerin), Maria<br />

(Biologin, Vertrieb) und Katharina<br />

(Bienenwirtschaftslehrling).<br />

Zusätzlich gibt es ein paar<br />

Imker, welche aus persönlichem<br />

Interesse und Freue an der Arbeit<br />

einzelne unserer Bienenvölker<br />

betreuen. So können sie ihrem<br />

Hobby in der Stadt nachgehen<br />

und der fachliche sowie<br />

freundschaftliche Austausch tut<br />

uns allen gut.<br />

Worin bestehen die<br />

geschmacklichen Unterschiede<br />

der einzelnen Bezirkshonige?<br />

Kann man erkennen, ob es sich<br />

um Honig eines inneren Bezirks<br />

oder eines Randbezirks mit viel<br />

Grünfläche handelt?<br />

Die aromatischen Nuancen<br />

reichen von lieblich-süß, über<br />

frisch-herb bis kräftig-würzig.<br />

Vielmehr als auf Grünflächen<br />

kommt es darauf an, wie viele<br />

nektargebende Blumen und<br />

Bäume es in einem Gebiet gibt.<br />

Manchmal können hier gut<br />

bepflanzte Innenbezirke, wo es<br />

viele Parks, Blumeninseln und<br />

Balkone gibt, sogar mehr bieten<br />

als so mancher Randbezirk.<br />

Vor einigen Jahren war das<br />

Bienensterben ein großes Thema,<br />

wie sieht es mit der <strong>Gesundheit</strong><br />

der Bienen heute aus? Konnte<br />

Bild: ©Anna Zora<br />

das Sterben eingedämmt<br />

werden?<br />

Folgender Text stammt aus<br />

dem „Insektenatlas“ von Global<br />

2000 und ist vom letzten Jahr<br />

(2020): In Österreich gibt es<br />

allein etwa 700 Wildbienenund<br />

4.000 Schmetterlingsarten.<br />

Das sind deutlich mehr als bei<br />

unseren deutschen Nachbarn<br />

oder in anderen, größeren<br />

Ländern. Die Zahl schrumpft<br />

allerdings. Etwa die Hälfte der<br />

Tagfalter gilt als bedroht. Das<br />

liegt vor allem an uns Menschen.<br />

Denn wir verbrauchen viel<br />

Landfläche – dabei teilen wir<br />

aber nicht gerne mit anderen<br />

Lebewesen. Wir versiegeln<br />

Böden, in dem wir bunte Wiesen<br />

zubetonieren, und versprühen<br />

riesige Mengen an Pestiziden<br />

auf große Monokulturen in<br />

der Landwirtschaft. Auch<br />

durch die Klimakrise werden<br />

Insekten stark gefährdet.<br />

Extremwetterereignisse und<br />

steigende Temperaturen machen<br />

dem Lebensraum zu schaffen.<br />

Es gibt zwar auch Insekten,<br />

die davon profitieren, diese<br />

verdrängen jedoch andere Arten,<br />

was wieder zu einem Rückgang<br />

der Vielfalt führt. Insgesamt<br />

schreitet das Insektensterben also<br />

immer weiter voran.<br />

Zu sagen bleibt, dass auch der<br />

Honigbiene all diese Umstände<br />

zu schaffen machen und Imker<br />

jedes Jahr Völker aus diesen<br />

Gründen verlieren. Allerdings<br />

sind die Honigbienen nicht vom<br />

Aussterben bedroht – eben,<br />

weil sie von Imkern gezüchtet<br />

und gepflegt werden und für sie<br />

lobbyiert wird.<br />

Gibt es einen Unterschied<br />

zwischen den Wald/<br />

Wiesenbienen und den<br />

Stadtbienen?<br />

Prinzipiell gibt es einen<br />

Unterschied zwischen<br />

Honigbienen und Wildbienen.<br />

Von uns Menschen wurde die<br />

56


Bild: © Anna Zora<br />

Honigbiene domestiziert, weil<br />

sie uns vieles bietet: Honig,<br />

Blütenpollen, Wachs, Propolis<br />

und sogar das Gift der Bienen<br />

wird in der Medizin verwendet.<br />

Die meisten Wildbienenarten<br />

hingegen (in Österreich sind das<br />

über 700 Arten, in Deutschland<br />

etwas weniger) bilden keine<br />

Staaten mit Arbeitsteilung,<br />

sondern leben solitär und nisten<br />

im Boden, in Mauerritzen oder<br />

in Hohlräumen von Gras- oder<br />

Schilfhalmen. Sie sammeln nur<br />

so viel Nektar und Blütenpollen<br />

um ihre eigenen Nachkommen<br />

zu versorgen, legen aber<br />

keinen Honigvorrat an wie die<br />

Honigbiene. Trotzdem ist ihre<br />

Bestäubungsleistung immens<br />

wichtig und deshalb ist es<br />

besonders wichtig über ihr Dasein<br />

aufzuklären und sie vor dem<br />

(oben genannten) Bienensterben<br />

zu schützen.<br />

Zwischen Honigbienen am Land<br />

und in der Stadt gibt es keinen<br />

Unterschied.<br />

Es handelt sich ja um dieselbe<br />

Art. Ihr Lebensraum ist<br />

allerdings sehr unterschiedlich.<br />

Während die Bienen am Land<br />

durch die Landwirtschaft viele<br />

Monokulturen antreffen – z.B.<br />

Rapsfelder, Sonnenblumenfelder,<br />

Mohnfelder – finden die<br />

Bienen in der Stadt einen<br />

vielfältigeren Speisezettel vor.<br />

Unsere Lagenhonige sind daher<br />

alles Mischblütenhonige (und<br />

eben keine Sortenhonige),<br />

worin teilweise Pollen von über<br />

40 verschiedenen Pflanzen<br />

festgestellt werden können.<br />

Das ist auch mit ein Grund,<br />

warum Bienen in der Stadt<br />

gesünder leben, denn Vielfalt<br />

schafft Resilienz. Aber auch der<br />

viel geringere Pestizideinsatz<br />

in der Stadt gegenüber der<br />

Landwirtschaft am Land,<br />

erleichtert den Bienen das Leben.<br />

Wo kann der Honig erworben<br />

werden?<br />

Unseren Honig vertreiben wir<br />

in Wien durch unsere vielen<br />

Vertriebspartner. Das sind oftmals<br />

lokale Grätzelgreissler, Bioläden,<br />

Reformhäuser, Bäckereien aber<br />

auch Buchhandlungen, Hotels<br />

oder Museen – das stärkt auch<br />

die lokale Marktwirtschaft.<br />

Darüber hinaus betreiben wir<br />

einen Webshop und versenden<br />

unsere Produkte europaweit.<br />

Was kann jeder von uns tun,<br />

um den Bienen einen guten<br />

Lebensraum zu verschaffen?<br />

Sich für biologische<br />

Landwirtschaft einsetzen<br />

(Biolebensmittel kaufen), sich<br />

über Wildbienen informieren,<br />

Blumenweiden säen,<br />

gegen die fortschreitende<br />

Flächenversiegelung einschreiten<br />

und Honig vom „Imker im Ort“<br />

kaufen<br />

Vielen herzlichen Dank für das<br />

sehr aufschlussreiche Gespräch!<br />

Jetzt liegt es wohl an jedem<br />

von uns, etwas zur Erhaltung<br />

der Bienenvölker bzw. generell<br />

zur Erhaltung unserer Flora<br />

und Fauna beizutragen, sodass<br />

folgende Aussage von Albert<br />

Einstein nie eintreten möge:<br />

„Wenn die Biene einmal von<br />

der Erde verschwindet, hat der<br />

Mensch nur noch vier Jahre zu<br />

leben.”<br />

Bild: pixabay.com<br />

57


Endlich eine<br />

nachhaltige<br />

Dämm-<br />

alternative<br />

von Ing. Ferdinand Brejcha<br />

Umweltschädliche Produktion, ungesundes Wohnen,<br />

schwieriges Recycling – es gibt einen anderen Weg – Schafwolle<br />

Stellvertretend für alle anderen<br />

Anbieter, haben wir mit Miriam<br />

Lehner von ISOLENA über dieses<br />

Thema gesprochen.<br />

Warum Ist Schafwolle ein<br />

alternativer Dämmstoff?<br />

Schafwolle befreit die Luft von<br />

Schadstoffen.<br />

Das in der Schafwolle enthaltene<br />

Keratin, eine Eiweißsubstanz, kann<br />

Schadstoffe und unangenehme<br />

Gerüche in sehr hohen<br />

Konzentrationen aufnehmen und<br />

umwandeln. Es kommt dabei zu<br />

einer chemischen Reaktion, wobei<br />

die Schadstoffe an diese Moleküle<br />

gebunden, umgewandelt und<br />

neutralisiert werden.<br />

Schafwolle wirkt<br />

feuchtigkeitsregulierend<br />

Bringen Sie Ihre Raumfeuchte in<br />

Balance: Schafwolldämmstoffe<br />

regulieren die Feuchtigkeit in<br />

Ihrem Haus. Feuchte Wände<br />

irritieren die <strong>Gesundheit</strong> und<br />

schränken Ihr Wohlbefinden<br />

ein. Schafwolle kann ein<br />

Drittel seines Eigengewichts<br />

an Feuchtigkeit aufnehmen,<br />

ohne Dämmeigenschaften zu<br />

verlieren, ohne „nass“ zu sein.<br />

Die Eiweißfasern der Schafwolle<br />

bieten keinen Nährboden für<br />

Schimmelpilze.<br />

Fragen zum Einsatz von<br />

Schafwolle:<br />

Schafwolle stinkt nicht<br />

ISOLENA wird in einem<br />

schonenden Waschvorgang<br />

unter Verwendung von Kernseife<br />

vom Wollfett (Lanolin) sowie<br />

zellulosischen und organischen<br />

Verunreinigungen befreit und<br />

mit Soda durchgespült. Durch<br />

dieses Spülen wird die Wolle von<br />

eventuell störenden Gerüchen<br />

befreit. Zurück bleibt lediglich<br />

ein verschwindend kleiner Anteil<br />

Lanolin, mit dem die Elastizität<br />

und Sprungkraft der Wollfasern<br />

erhalten bleiben.<br />

Schafwolle brennt nicht leicht<br />

Die Selbstentzündungstemperatur<br />

von Schafschurwolle liegt bei<br />

560-600°C – etwa doppelt so<br />

hoch wie bei Holz (270°C).<br />

Unsere Produkte wurden geprüft<br />

und haben die europäischtechnische<br />

Bauzulassung und die<br />

Brennbarkeitsklasse D.<br />

In Schafwolle nisten sich keine<br />

Mäuse oder Insekten ein<br />

Mäuse, Ameisen und andere<br />

Ungeziefer sind für die Schafwolle<br />

aus mehreren Gründen keine<br />

Gefahr. Die Wolle ist für diese<br />

Tiere unverdaulich und kann von<br />

deren Mägen nicht verarbeitet<br />

werden (im Gegensatz zu<br />

Cellulose- oder Pflanzenfasern,<br />

die aus Stärkefasern bestehen).<br />

Außerdem ist die Faseranordnung<br />

im ISOLENA Dämmstoff so,<br />

dass für diese Tiere die Gefahr<br />

besteht, darin hängen zu bleiben.<br />

Ist jede Schafwolldämmung<br />

gleich?<br />

Der Rohstoff ist derselbe,<br />

die Dämmung und deren<br />

Herstellung nicht. Nur<br />

Schafwolldämmhersteller, die<br />

100% reine Schafschurwolle<br />

ohne jegliche Zusätze von<br />

synthetischen Stützfasern oder<br />

58


Stützgittern (wie sie z.B. in der<br />

Plattenherstellung verwendet<br />

werden) verwenden, können<br />

einen uneingeschränkten<br />

Schadstoffabbau, wie am Beispiel<br />

Formaldehyd, garantieren. Das<br />

Feuchteverhalten verändert<br />

sich bei Beimischungen von<br />

anderen Fasern, das Produkt ist<br />

bei synthetischen Beimischungen<br />

nicht mehr natürlich abbaubar,<br />

Deponiekosten sind die Folge.<br />

Was ist das Besondere an<br />

ISOLENAWOLLE?<br />

ISOLENA ist der einzige<br />

Anbieter weltweit, der durch<br />

das innovative und in-house<br />

entwickelte und angewandte<br />

Ionic Protect® Verfahren<br />

biozidfreien Wollschutz bietet.<br />

Dieses Verfahren ist nach EAD<br />

und CUAP geprüft. ISOLENA hat<br />

auch als einziger Hersteller von<br />

Schafwolldämmung das Produkt<br />

nach nature plus ®geprüft und<br />

zertifiziert.<br />

nature plus ®<br />

Das nature plus®<br />

Qualitätszeichen steht für<br />

<strong>Gesundheit</strong>sverträglichkeit,<br />

umweltgerechte Produktion,<br />

Schonung endlicher Ressourcen<br />

und Gebrauchstauglichkeit.<br />

Produkte mit diesem Zeichen<br />

bestehen überwiegend<br />

aus nachwachsenden oder<br />

naturschonend gewonnenen<br />

Rohstoffen. Anspruchsvolle<br />

Prüfungen und europaweit<br />

strengste Grenzwerte für<br />

gesundheitsbedenkliche Stoffe<br />

garantieren die Unbedenklichkeit<br />

der zertifizierten Produkte.<br />

Wie lange gibt es Lehner Wool?<br />

Lehner Wool feierte 2019 bereits<br />

50-jähriges Firmenbestehen.<br />

Der Betrieb wurde 1969<br />

als Teppichmanufaktur in<br />

Waizenkirchen / Oberösterreich<br />

gegründet. Bereits in den<br />

1970er Jahren widmete sich<br />

Lehner neuen Entwürfen,<br />

Garnen und Webtechniken.<br />

1992 übernahmen der heutige<br />

Eigentümer Ing. Alexander<br />

Lehner mit seiner Ehefrau<br />

Felicitas Lehner den Betrieb und<br />

leiteten die Entwicklung neuer<br />

Anwendungsfelder wie ISOLENA,<br />

Silentum und STYLIT ein.<br />

Wie sind Sie zur Schafwolle<br />

gekommen?<br />

Man kann eigentlich nicht<br />

sagen, dass wir zur Schafwolle<br />

gekommen sind, sondern<br />

eher war es so, dass in den<br />

1970er Jahren die Nachfrage<br />

nach Handwebteppichen aus<br />

Schafschurwolle sehr hoch<br />

war. Mein Großvater wuchs<br />

in einer Weberei auf, hat<br />

Nachwachsender Rohstoff<br />

Unsere Schafwolle kommt direkt aus der <strong>Natur</strong>, genauer: von Alpenschafen aus Österreich,<br />

Deutschland und der Schweiz. Sie integriert sich als einziger <strong>Natur</strong>dämmstoff zu 100 % in den<br />

<strong>Natur</strong>kreislauf.<br />

59


eine Leidenschaft zu diesem<br />

Handwerk entwickelt und die<br />

Produktion mit dem Rohstoff<br />

Schafschurwolle gestartet.<br />

Seitdem beschäftigen wir uns<br />

mit der Be- und Verarbeitung<br />

dieses genialen <strong>Natur</strong>materials<br />

und entdecken stetig neue<br />

Anwendungsbereiche.<br />

Wo finden wir Schafwolle in<br />

Ihrem persönlichen Umfeld?<br />

Wenn man mit der Schafwolle<br />

und den Lehner Wool Produkten<br />

aufwächst, findet sich das<br />

natürlich auch sehr stark in<br />

der Einrichtung des eigenen<br />

Wohnraums wieder. Ich bin ein<br />

kreativer Mensch, daher liebe<br />

ich unsere farbigen Produkte und<br />

habe in meiner Wohnung einen<br />

FELICE Teppich, ein SILENTUM<br />

Akustikpaneel und viele STYLIT<br />

Produkte. Das Wohnklima ist<br />

einfach ein anderes, wenn man<br />

<strong>Natur</strong>materialien einsetzt. Ein<br />

kuscheliger Schafwoll-Pulli darf<br />

natürlich auch nicht fehlen!<br />

Was sind Ihre Wünsche zum<br />

Thema ökologisches Bauen?<br />

Ich wünsche mir, dass<br />

ökologisches und nachhaltiges<br />

Bauen zum Standard wird. Wenn<br />

man in der Baubranche aktuell<br />

ökologisch und nachhaltig bauen<br />

möchte, muss man Architekten<br />

und Verarbeiter erst zum<br />

Umdenken animieren, selbst<br />

nachhaltige Baumaterialen<br />

vorschlagen und bereit sein,<br />

höhere Kosten zu tragen. Ich<br />

wünsche mir, dass nachhaltiges<br />

Denken gefordert und gefördert<br />

wird.<br />

Was wünschen Sie unseren<br />

Lesern?<br />

Ich wünsche allen Lesern und<br />

uns, dass nachhaltiger Lifestyle<br />

kein Trend sondern eine<br />

dauerhafte Einstellung wird. Wir<br />

alle können einen Unterschied<br />

durch den Einsatz nachhaltiger<br />

und regenerativer Materialien für<br />

eine grüne Zukunft machen. Wir<br />

lieben Wolle, Sie auch?<br />

60


61


Impressum:<br />

Heft Nummer 03 | 2021 Juni – August<br />

Mein Leben Live<br />

– <strong>Gesundheit</strong> und <strong>Natur</strong> –<br />

Verteilung über Verlag, Online-Handel<br />

Herausgeber:<br />

VGK-Verlag Kreft, Fontanestraße 26, 46242 Bottrop<br />

Bankverbindung: G. Kreft<br />

IBAN: DE31360501050002724938<br />

BIG: SPESDE3EXXX<br />

Mail: leben.live.postfach@gmail.com<br />

Webseite: https://meinlebenlive.de/<br />

Redaktion: Guido Kreft, Marcel Kreft<br />

Bildbearbeitung/Coverdesign (Art Direktion):<br />

Renee Rott – Dream Design – Cover and Art<br />

Text: Guido Kreft, Susanna Csenkey, Ralf Hillmann<br />

Anzeigen/Werbung/Marketing:<br />

Guido Kreft, Susanna Csenkey<br />

Gestaltung und Layout: Christoph Becker<br />

Druck: Wir machen Druck, 71522 Backnang Deutschland<br />

PR/Öffentlichkeitsarbeit: Marcel Kreft<br />

Hinweise:<br />

Autoren der Berichte und Artikel, können auch über die<br />

Redaktion angeschrieben werden.<br />

Für unaufgeforderte Einsendungen von Text und Bild wird<br />

keine Haftung übernommen. Die Autoren sind für den<br />

Inhalt ihrer Beiträge selbst verantwortlich!<br />

Ansichten der Autoren entsprechen nicht unbedingt der<br />

Meinung der Redaktion!<br />

Der Verlag behält sich das Recht vor, Beiträge zu kürzen<br />

oder zu ändern. Alle nicht exklusiven Rechte von Autoren-<br />

Beiträgen gehen an den Verlag über, sobald diese von<br />

der Redaktion angenommen worden sind. Diese Rechte<br />

beinhalten uneingeschränkten Nachdruck und Nutzung<br />

im digitalen Segment.<br />

Wichtiger Hinweis! Die Artikel zum Thema <strong>Gesundheit</strong><br />

ersetzen keinen Besuch beim Arzt, Therapeuten oder<br />

Heilpraktiker. Sie stellen nur eine mögliche Hilfe zur<br />

Selbsthilfe dar!<br />

Quellen-Hinweise: Bilder zu den einzelnen Artikeln<br />

wurden von den Autoren zur Verfügung gestellt oder<br />

sind freien Bildquellen entnommen. Für weitere<br />

Quellenangaben bitte Hinweise am Seitenende/<br />

Seitenrand beachten.<br />

Texte: Autoren werden in den einzelnen Beiträgen<br />

benannt. Redaktionelle Hinweise sind gesondert<br />

gekennzeichnet.<br />

Wichtiger Hinweis! Beiträge und Hinweise zum Thema<br />

<strong>Gesundheit</strong> ersetzen keinen Arztbesuch!<br />

2021 für den gesamten Inhalt (VGK-Verlag Kreft)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />

Genehmigung<br />

©<br />

Alle Rechte vorbehalten!<br />

All rights reserved!<br />

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