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In den dreißiger Jahren wurde ein System entwickelt, bei dem die Piloten<br />
nach Gehör navigieren konnten. Dazu diente ein System, das ihnen eine<br />
Reihe von langen Tönen wie beim Morsen lieferte, wenn sie nach links<br />
vom Kurs abkamen. Durch eine Reihe von kurzen Tönen wurde ihnen<br />
angezeigt, dass sie nach rechts vom Kurs abkamen. Wenn sie auf Kurs<br />
waren, hörten sie nichts, da sich die langen und kurzen Töne gegenseitig<br />
überlagerten. Je näher der Pilot dem Sender kam, desto kleiner<br />
wurde der Schweigekegel, und desto klarer wurden die Grenzen<br />
zwischen langen und kurzen Tönen und der Stille. Wenn sich das<br />
Flugzeug weiter vom Sender entfernte, wurde der Zielbereich (in dem<br />
keine Signale zu hören waren) breiter und schwächer definiert. Die<br />
Piloten saßen im kalten, dunklen Cockpit und versuchten, trotz der<br />
dröhnenden Motoren und der heulenden Verspannung zu hören, auf<br />
welcher Seite des Zielbereichs sie waren. Verkehrspiloten haben dieses<br />
System jahrelang benutzt und Passagiere erfolgreich in alle Winkel der<br />
Welt geflogen. Diese Navigationsmethode Ist in X-Plane nicht enthalten.<br />
7.1.2 Moderne Navigationsmethoden<br />
Wir kommen nun zur modernen Navigation auf der Basis von Sendern,<br />
die sich auf dem Boden befinden. Sie benötigen eine Sammlung von<br />
Karten, wenn sie mit einer dieser Methoden in X-Plane fliegen wollen.<br />
In der Software ist jedoch eine komplette und größtenteils aktuelle<br />
Kartensammlung enthalten. Um sie anzuzeigen, klicken Sie auf das<br />
Menü Location und dann auf Local Map. Wählen Sie eine der fünf<br />
Kartentypen, die in den Registerkarten am oberen Fensterrand<br />
verfügbar sind:<br />
• High-Speed: Für Piloten von Jets und Turboprops in großen<br />
Höhen.<br />
• Low Enroute: IFR-Navigationskarten für Piloten von Propellermaschinen<br />
in niedriger Höhe. Einer der wichtigsten Aspekte<br />
dieser Karten sind die Vector Airways, bei denen es sich um<br />
virtuelle Autobahnen am Himmel handelt, die unterschiedliche<br />
VOR-Transmitter verbinden. Diese Vector Airways haben<br />
Namen (z.B. V503) und werden von der Luftverkehrskontrolle<br />
verwendet, um Freigaben zu erteilen.<br />
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