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X-Plane 10<br />
7.4.3 Die primären Fluginstrumente<br />
Es gibt sechs primäre Instrumente, die standardmäßig auf jeder<br />
Instrumententafel vorhanden sind. Seit den frühen siebziger Jahren<br />
sind diese in einem Standardlayout angeordnet, das als Sixpack<br />
bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um zwei Reihen mit je drei<br />
Instrumenten. Die obere Reihe enthält von links nach rechts den<br />
Fahrtmesser (ASI), den künstlichen Horizont (AI) und den Höhenmesser<br />
(ALT). Die untere Reihe enthält den Wendezeiger (TC), den Kursanzeiger<br />
(DG) und das Variometer (VSI).<br />
Der Fahrtmesser zeigt an, mit welcher Geschwindigkeit sich das<br />
Flugzeug durch die Luft bewegt. In seiner einfachsten Form ist der<br />
Fahrtmesser nichts anderes als eine Feder, die sich der Kraft der Luft<br />
entgegenstellt, die in ein Rohr unter dem Flügel oder der Nase des<br />
Flugzeugs bläst. Je schneller das Flugzeug sich bewegt, desto größer ist<br />
der Luftdruck auf die Feder und desto größer ist die Abweichung der<br />
Nadel, von der der Pilot die Geschwindigkeit des Flugzeugs abliest. In<br />
der Realität ist es natürlich etwas komplizierter, da der Luftstrom von der<br />
Luftdichte abhängig ist (die sich beim Steigen oder Sinken des Flugzeugs<br />
ständig verändert, und der Fahrtmesser muss dies berücksichtigen).<br />
Der künstliche Horizont informiert den Piloten über die Fluglage relativ<br />
zum Horizont. Dazu wird das Gehäuse des Instruments am Flugzeug<br />
befestigt, und die Lageveränderung des Gehäuses wird relativ zu<br />
einem festen Kreisel im Inneren gemessen.<br />
Der Höhenmesser sieht ähnlich aus wie eine Uhr und zeigt die<br />
Flughöhe an. Die Messung erfolgt durch Ausdehnen oder Zusammenziehen<br />
einer bestimmten Luftmenge und die Auswirkungen auf<br />
mehrere Federn. Wenn das Flugzeug steigt oder sinkt, ändert sich der<br />
relative Luftdruck außerhalb des Flugzeugs und der Höhenmesser<br />
meldet den Unterschied zwischen dem Außendruck und einem<br />
Referenzwert, der aus einer Reihe von luftdichten Dehngefäßen<br />
abgeleitet wird.<br />
Der Wendezeiger misst die Geschwindigkeit der Drehung des Flugzeugs.<br />
Das Instrument arbeitet nur dann genau, wenn es sich um ein<br />
koordiniertes Drehen handelt, also keine Schiebekurve und keine<br />
Schmierkurve.<br />
Aerosoft GmbH 2012<br />
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